Düsseldorf/Duisburg, 25. August 2025 - Im
Jahr 2025 wurden in Nordrhein-Westfalen 4,04 Millionen Tonnen
Getreide (ohne Körnermais) geerntet. Davon entfiel mehr als die
Hälfte (56,0 %) auf den Weizen mit 2,26 Millionen Tonnen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden damit
56,2 % mehr Weizen eingefahren als in dem verregneten Jahr 2024.
Dies ist die höchste Weizenerntemenge seit 2015, aber weniger als in
den Spitzenjahren 2013 und 2014. Bei einer um 21,2 % höheren
Anbaufläche (253.000 Hektar) erhöhte sich der Hektarertrag trotz
anhaltender Trockenheit und Hitzewelle gegenüber dem Vorjahr um
28,9 % auf 9,0 Tonnen.
Winterweizen ist die
anbaustärkste Brotgetreideart Bei der in NRW nach wie
vor anbaustärksten Brotgetreideart, dem Winterweizen, lag der
Hektarertrag 2025 mit 9,01 Tonnen um 28,3 % über dem
Vorjahresniveau. Auch durch die Ausdehnung der Anbaufläche um 25,2 %
auf 248.600 Hektar konnte eine um 60,7 % höhere Erntemenge von 2,24
Millionen Tonnen eingefahren werden. Die Erntemenge von
Sommerweizen hat sich im gleichen Zeitraum mehr als halbiert: Die
Anbaufläche wurde gegenüber 2024 um 57,1 % auf 4.400 Hektar
reduziert, sodass bei dieser Getreideart trotz einem um 3,4 %
höheren Hektarertrag von 5,67 Tonnen je Hektar eine Gesamterntemenge
von 24.700 Tonnen (–55,7 %) erzielt werden konnte. Eine deutliche
Anbauflächenreduzierung im Vergleich zu 2024 findet sich bei allen
Sommergetreidearten, die im Unterschied zu den Wintergetreidearten
erst im Frühjahr des Erntejahres ausgesät werden. Gute
Aussaatbedingungen gab es im Herbst des Vorjahres, bei denen das
Wintergetreide auf den Feldern ausgebracht wurde. Hohe Erntemengen
auch bei Roggen, Gerste, Triticale und Hafer Da auch der Anbau von
Roggen und Wintermenggetreide um 10,1 % auf 35.600 Hektar ausgedehnt
wurde und der Hektarertrag um 18,8 % auf 6,94 Tonnen anstieg, ergab
sich für diese Getreidearten eine Gesamternte von 247.000 Tonnen.
Damit erhöhte sich die Roggen- und Wintermenggetreideernte zum
Vorjahresergebnis um 30,8 %. Wie das Statistische Landesamt weiter
mitteilt, wurde die Anbaufläche der Gerste (138.500 Hektar) um
11,1 % eingeschränkt. Bedingt durch den höheren Hektarertrag (8,40
Tonnen/Hektar; + 24,2 %) konnte jedoch mit 1,16 Millionen Tonnen
eine um 10,4 % höhere Gesamternte eingefahren werden. Eine um
24,9 % auf 45.600 Hektar erhöhte Anbaufläche und ein um 13,6 %
höherer Hektarertrag (7,02 Tonnen/Hektar) führte bei Triticale zu
einer Gesamterntemenge von 320.600 Tonnen (+41,8 %). Für Hafer
ergab sich mit 45.100 Tonnen eine um 11,2 % höhere Erntemenge.
Ausschlaggebend für dieses Ergebnis war der um 7,0 % höhere
Hektarertrag (5,71 Tonnen/Hektar) und der um 4,0 % auf 7.900 Hektar
ausgedehnte Anbau.
NRW: Flächen für
Weizenanbau im Jahr 2025 um 21 % gestiegen Düsseldorf/Duisburg, 30. Juli 2025 -
Die Anbaufläche für Weizen wurde in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2025
gegenüber 2024 um 21,2 % auf 253.000 Hektar ausgedehnt (2024:
208.800 Hektar). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt anhand von ersten, vorläufigen
Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt ist das die
größte Fläche für Weizenanbau seit 2019.
Getreide
wird auf 51,7 % der Ackerfläche angebaut Den größten
Anteil an der nordrhein-westfälischen Getreidefläche hat
traditionell Winterweizen. Mit 248.600 Hektar wurde er in diesem
Jahr auf 23,2 % des Ackerlandes angebaut; die Fläche dieser
Getreideart war damit um 50.000 Hektar (+25,2 %) größer als 2024.
Beim Sommerweizen nahm die Anbaufläche auf 4.400 Hektar ab
(−5.800 Hektar). Insgesamt bauten die nordrhein-westfälischen
Landwirte im Jahr 2025 auf 553.700 Hektar (+5,2 % gegenüber 2024)
Getreide an; das ist etwas mehr als die Hälfte der gesamten
Ackerfläche (51,7 %).
Einen Rückgang der Anbauflächen gab
es bei Silo- und Körnermais: Silomais wurde in diesem Jahr auf
210.400 Hektar angebaut; das waren 2,3 % weniger als 2024 (damals:
215.300 Hektar). Die Anbaufläche von Körnermais wurde von
84.700 Hektar um 14,3 % auf 72.500 Hektar verringert. Bei Silomais
wird die gesamte Pflanze geerntet, zu Silage verarbeitet und in
Silos gelagert, um z. B. als Futtermittel oder als Substrat für
Biogasanlagen verwendet zu werden. Beim Körnermais werden nur die
Maiskörner geerntet, die restlichen Pflanzenbestandteile verbleiben
auf dem Feld.
Kartoffelflächen auch 2025
ausgeweitet Die Anbaufläche für Winterraps wurde 2025
wieder ausgedehnt, nachdem 2024 ein Rückgang zu verzeichnen war.
Winterraps wurde auf 57.400 Hektar angebaut (2024: 52.900 Hektar).
Die Anbaufläche von Kartoffeln erhöhte sich dem Trend der letzten
Jahre entsprechend weiter um 6,7 % auf 47.800 Hektar (2024:
44.800 Hektar). Die Anbaufläche von Zuckerrüben gingen um 6,4 % auf
57.200 Hektar (2024: 61.100 Hektar) zurück.
Die
Bodennutzungshaupterhebung befindet sich aktuell in der Umstellung
zur reinen Verwaltungsdatennutzung. Für das Jahr 2025 wurde
letztmalig auf Basis einer Stichprobe erhoben, auf Grund der
fortgeschrittenen Umstellungsarbeiten konnte keine Fehlerrechnung
erfolgen.
|