Düsseldorf/Duisburg, 12. August 2025 - Die
Preise für Dienstleistungen in Altenwohnheimen und
Pflegeeinrichtungen sind im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum
ersten Halbjahr 2024 um 7,6 % gestiegen. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt auf Basis
von Daten des Verbraucherpreisindex (Basis 2020 = 100) mitteilt,
erhöhten sich dabei die Preise für die stationäre Pflege gesetzlich
versicherter Personen um 8,9 % und die für privat versicherte
Personen um 8,0 %. Die Aufwendungen für Altenwohnheime oder
betreutes Wohnen stiegen indes um 4,9 %.
Preise
für stationäre Pflege privat Versicherter im Fünfjahresvergleich um
21,2 % gestiegen Im Fünfjahresvergleich zeigt sich,
dass die Preise für die stationäre Pflege gesetzlich Versicherter
zwischen 2020 und 2024 um 12,9 % gestiegen sind. Der höchste
Preisanstieg zum Vorjahr wurde dabei im Jahr 2024 gemessen
(+10,5 %). Zwischen den Jahren 2021 und 2022 kam es zu einem
Preisrückgang, maßgeblich dafür war die Pflegereform 2021. Die
Preise für die stationäre Pflege privat Versicherter stieg zwischen
2020 und 2024 mit 21,2 % überdurchschnittlich stark an. Zum
Vergleich: Die Preise für Dienstleistungen in Altenwohnheimen und
Pflegeeinrichtungen insgesamt erhöhten sich um 13,9 %.
Jährliche Rentenanpassung führt zu Preisanstieg bei
stationärer Pflege gesetzlich Versicherter Im Juli
2025 verzeichneten die Preise für die stationäre Pflege gesetzlich
Versicherter einen Anstieg von 0,9 % im Vergleich zum Vormonat.
Dieser Anstieg steht u. a. im Zusammenhang mit der jährlich zum
1. Juli stattfindenden Rentenanpassung, wodurch die zu zahlenden
Eigenanteile gestiegen sind. Neben den jährlichen Rentenanpassungen
spielen bei der stationären Pflege gesetzlich Versicherter auch
weitere Faktoren wie Sozialhilfezuschüsse bei der Preisentwicklung
eine Rolle. Bei der stationären Pflege privat Versicherter haben
Sozialleistungen hingegen keinerlei direkten Einfluss auf die
Preisänderungen.
Grundlage für diese
Pressemitteilung ist der Verbraucherpreisindex (Basisjahr
2020 = 100). Die Daten stammen aus den monatlichen Preiserhebungen
der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, auf deren Basis
der Verbraucherpreisindex monatlich fortgeschrieben wird. Für
Auswertungen können verschiedene Zeiträume betrachtet werden:
Übliche Vergleiche sind die prozentualen Veränderungen zum
Vorjahresmonat (z. B. Januar 2025 mit Januar 2024) oder zwischen
zwei aufeinander folgenden Monaten (z. B. Februar 2025 mit Januar
2025). Nach Vorliegen der Dezemberergebnisse wird darüber hinaus der
Jahresdurchschnittswert berechnet. Auf Grundlage dieses
Durchschnitts kann die Preisentwicklung verschiedener Jahre
miteinander verglichen werden (z. B. zwischen den Jahren 2020 und
2024). Zudem sind Vergleiche anderer Zeiträume möglich, wie z. B.
die der Halbjahresdurchschnittswerte. Diese werden auf Grundlage der
Monate Januar bis Juni bzw. Juli bis Dezember berechnet.
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