'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    32. Kalenderwoche: 8. August
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Freitag, 9. August 2024

Felix Banaszak, Mdb der Grünen: High Noon bei Thyssenkrupp Steel?
Heute soll es nun eigentlich so weit sein: Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp Steel soll über den weiteren Weg des Unternehmens entscheiden, im besten Fall über einen konkreten Business-Plan. Nur: So richtig sicher ist das nicht, schaut man sich an, wie weit bislang die Positionen auseinander zu liegen scheinen.


Im Interview mit der Wirtschaftswoche habe ich meine Erwartungen an diese Sitzung - und insbesondere an die Vertreterinnen und Vertreter von Vorstand und Aufsichtsrats der Thyssenkrupp AG - formuliert. Am Ende steht und fällt es damit, ob der Mutterkonzern dem Stahlunternehmen auf dem Weg zur Selbstständigkeit eine ausreichende „Mitgift“ zur Verfügung stellt. Wie man hört, liegen die Vorstellungen zum Finanzbedarf zwischen Konzern, Stahlsparte und Beschäftigten weit auseinander.


Der Stahlvorstand hat viel Expertise in der Branche, die Leute in Duisburg kennen das Unternehmen in- und auswendig und wissen, welche Annahmen realistisch und umsetzbar sind. Ich habe da ein großes Vertrauen. Ein unabhängiges Sanierungsgutachten - ein sogenanntes IWD-S6-Gutachten - ist aber wohl richtig und notwendig, wenn man sich nicht einigen kann. An dieser Zahl hängt nämlich am Ende die Zukunft des Unternehmens und damit auch die Zukunft Duisburgs als größter Stahlstandort Europas.


Die Finanzierung muss für die nächsten Jahre gesichert sein, für das Auf und Ab eines kompletten Stahlzyklus. Ohne eine solche Zusage können aus meiner Sicht jetzt auch keine weiteren Schritte erfolgen. Der Konzernvorstand würde sich sonst dem Verdacht aussetzen, bewusst eine Insolvenz auf Zeit zu riskieren – und die Kosten an die Allgemeinheit weiterzugeben. So funktioniert unsere Marktwirtschaft aber nicht.


Ich verstehe die Motivation von Konzernvorstand und -aufsichtsrat, die kurzfristige Entwicklung des Aktienkurses und die „Dividendenfähigkeit“ zu fokussieren. Aber Eigentum verpflichtet nun einmal. Was ist nun die Rolle „der Politik“? Für die Grünen kann ich sagen: In der Landesregierung und in der Bundesregierung ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Stahlindustrie in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen halten wollen und sie auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion unterstützen.


Deswegen übernehmen wir auch unseren Teil der Verantwortung. Dazu gehört die Förderzusage über zwei Milliarden Euro für die Direktreduktionsanlage im Duisburger Norden. Das ist aber kein Blankoscheck. Mit dieser Investitionsunterstützung ist auch die Erwartung verbunden, dass das Unternehmen seinen Teil zur Zukunftssicherung beiträgt. Thyssenkrupp muss dafür Sorge tragen, dass der Stahl eine Zukunft hat.


Ansonsten stehen auch die zwei Milliarden Euro Steuergelder zur Debatte. Ich hoffe, dass es bei dieser Sitzung positive Signale der Verständigung zwischen der Thyssenkrupp AG, der Stahlsparte und den Beschäftigten gibt. Die angespannte Situation wird nicht dadurch besser, dass sie sich so lange zieht, dass Sitzungen immer wieder verschoben werden. Es gibt Wege, die Substanz des Unternehmens zu erhalten – und damit auch Duisburg als zentralen Stahlstandort Europas. Sie müssen nun beschritten werden.


Alarmierende Blutknappheit: DRK-Blutspendedienst West appelliert dringend an die Bevölkerung, Blut zu spenden!
Die Situation ist kritisch: In den Sommerferien haben bislang viel zu wenige Menschen Blut gespendet. Die Blutkonserven-Anforderungen der Krankenhäuser müssen deshalb aktuell deutlich gekürzt werden.  „Um die Versorgung schwerkranker Patienten in den kommenden Wochen sicherzustellen, brauchen wir jetzt deutlich mehr Blutspenden", warnt Pressesprecher Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst West.


Der Blick in die Zukunft verheiße zudem nichts Gutes: Die Auslastung der angebotenen Blutspendetermine beim DRK-Blutspendedienst West sei auf einen historischen Tiefstand gesunken. "In den kommenden Wochen sind weniger als 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Terminslots im Terminreservierungssystem belegt. In guten Zeiten liegt diese Quote bei über 80 Prozent", so Küpper weiter.


Bereits im Mai zeichnete sich das alljährliche Sommerloch ab. Feiertage und Brückentage ließen die Blutspendebereitschaft drastisch einbrechen. Die Fußball-Europameisterschaft und die Sommerferien verschärften die Lage weiter. Zudem führt der "Fernreisefaktor" zu einem weiteren Rückgang: Wer zum Beispiel in Malariagebieten Urlaub gemacht hat, darf für ein halbes Jahr kein Blut spenden. Die durch den Blutspendedienst initiierten Maßnahmen wie Sonderaktionen und verstärkte Aufrufe brachten nur kurzfristig Erleichterung.


Die Blutkonservenvorräte sind jetzt erschöpft. Bei den Rhesus-negativen Blutpräparaten reicht die Bedarfsdeckung nur noch für etwas über einen Tag. Krankenhäuser müssen ihre Anforderungen drastisch kürzen. Ein weit verbreitetes Missverständnis hält viele potenzielle Spender ab: „Man kann ab einem gewissen Alter nicht mehr Blut spenden. "Dies ist nicht korrekt", betont der Pressesprecher des Blutspendedienstes.


Blutspenden ist unabhängig vom Alter möglich, auch für Erstspender oder nach längerer Pause. Der DRK-Blutspendedienst West appelliert an die Bevölkerung in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, dringend Blutspendetermine wahrzunehmen. Um die Blutkonservenlager wieder aufzufüllen und die Versorgung sicherzustellen, benötigt der DRK-Blutspendedienst West täglich bis zu 3.500 Blutspenden. Auch Unternehmen können das DRK unterstützen, indem sie ihre Mitarbeitenden zur Blutspende aufrufen. 


Wie kann ich helfen?
Der DRK-Blutspendedienst West bietet täglich bis zu 50 Blutspendetermine an. Detaillierte Informationen und die Möglichkeit, einen persönlichen Termin zur Blutspende zu vereinbaren, finden sich zentral unter www.blutspende.jetzt oder telefonisch (kostenfrei) unter 0800 11 949 11. Am Tag der Spende sollten Spender viel trinken, etwas gegessen haben und einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis / Führerschein) mitbringen. Selbst bei hohen Außentemperaturen steht einer Blutspende nichts entgegen.



Blaualgenbefall im Schwanenteich und im Kruppsee Entwarnung für den Uettelsheimer See
Bei einer Kontrolle von Mitarbeitenden der Wirtschaftsbetriebe Duisburg wurde jetzt auch im Kruppsee in Duisburg-Rheinhausen ein Blaualgenbefall festgestellt. Die Situation im Schwanenteich in Duisburg-Huckingen ist weiterhin unverändert. Seit gestern kann für den Uettelsheimer See eine Entwarnung gegeben werden. Bei einer erneuten Überprüfung konnten keine Blaualgen mehr nachgewiesen werden.


Der in unmittelbarer Nähe befindliche Wasserspielplatz wurde ebenfalls wieder zum Spielen und Toben freigegeben. Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, sind in Gewässern allgegenwärtig und bei normaler Konzentration ungefährlich. Bei starker Vermehrung jedoch können sie erhebliche Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere darstellen. Das Wasser schimmert grünlich-bläulich, daher stammt auch der Name.


Kontakt mit Blaualgen kann bei Menschen zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen, Fieber und Atemnot führen. In schwerwiegenden Fällen kann es zu Lähmungen der Atemmuskulatur und Schädigungen des Nervensystems kommen. Für Hunde kann der Kontakt mit Blaualgen sogar tödlich enden.

Beispielfoto

Daher weisen die Wirtschaftsbetriebe vorsorglich darauf hin, dass in allen Seen, mit Ausnahme der drei Freibäder, nicht gebadet werden darf. Ebenfalls sollten Hundebesitzer ihre Hunde nicht im See schwimmen und auch nicht aus diesem trinken lassen. Aufgrund des anstehenden warmen Wetters kann sich die Situation in den kommenden Tagen wieder schnell ändern. Wir werden dann umgehend darüber informieren.


Blaualgenbefall im Schwanenteich
Bei einer Kontrolle von Mitarbeitenden der Wirtschaftsbetriebe Duisburg wurde im Schwanenteich in Duisburg-Huckingen ein Blaualgenbefall festgestellt. Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, sind in Gewässern allgegenwärtig und bei normaler Konzentration ungefährlich.


Bei starker Vermehrung jedoch können sie erhebliche Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere darstellen. Das Wasser schimmert grünlich-bläulich, daher stammt auch der Name. Kontakt mit Blaualgen kann bei Menschen zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen, Fieber und Atemnot führen. In schwerwiegenden Fällen kann es zu Lähmungen der Atemmuskulatur und Schädigungen des Nervensystems kommen.


Für Hunde kann der Kontakt mit Blaualgen sogar tödlich enden. Daher weisen die Wirtschaftsbetriebe vorsorglich darauf hin, dass in dem See, der nicht als Badegewässer zugelassen ist, nicht gebadet werden darf. Ebenfalls sollten Hundebesitzer ihre Hunde nicht im See schwimmen und auch nicht aus diesem trinken lassen. Wenn die Blaualgengefahr gedämmt ist, werden wir umgehend darüber informieren.


Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 27. August, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 15. August, angefragt werden.

Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111 ebenfalls möglich.


Spielen auf 75 Quadratmetern: Kindertagespflege eröffnet in Vonovia Quartier   Spielparadies „Little Friends“ an Neudorfer Straße
Bei den „Little Friends“ an der Neudorfer Straße in Duisburg wird gebastelt, getobt und gespielt. Hier hat Chantal Müller auf insgesamt 75 Quadratmetern ein Spielparadies für fünf Kinder geschaffen. Seit Juni betreibt die gelernte Kinderpflegerin eine Kindertagespflege in Vonovia Räumlichkeiten, die das Wohnungsunternehmen im Vorfeld renoviert hat.

Renovierte und liebevoll eingerichtete Räume Vonovia begrüßt neue Mieterin und Kinder mit Willkommensgeschenk. Zur Eröffnung überreichte Regionalleiter Sebastian Hiese-Brakonier Blumen und kleine bemalbare Rucksäcke mit Stiften, Quietscheenten und Straßenmalkreide.  

Abwechslungsreiches Spieleangebot
Die Kindertagespflege bietet eine Betreuungsmöglichkeit für insgesamt fünf Kinder im Alter von einem bis drei Jahren. Die Gruppengröße ist an das Alter der Kinder angepasst und für ihren Entwicklungsprozess entsprechend klein gewählt.
Von 7 Uhr morgens bis 15 Uhr am Nachmittag wird gemeinsam gespielt und täglich frisch gegessen. Im Konzept ist außerdem die Förderung von Sprache und Selbstständigkeit nach dem Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ von Maria Montessori verankert.  


„In den Räumlichkeiten an der Neudorfer Straße habe ich die Möglichkeit, ein abwechslungsreiches und auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Spielangebot für die Kinder zu gestalten“, erklärt Müller. Neben viel Platz zum Spielen und einer Küche mit großem Esstisch für alle haben die Kinder auch die Möglichkeit, in einem separaten Ruheraum eine Pause zu machen und zu schlafen. Darüber hinaus befindet sich in direkter Nähe ein Spielplatz, der auch zu einem gemeinsamen Spaziergang in die Nachbarschaft einlädt.


Betreuungsmöglichkeit für Kinder im Quartier Regionalleiter Sebastian Hiese-Brakonier überzeugte sich vor Ort von der Einrichtung in den zuvor von Vonovia renovierten Räumen: „Die Kindertagespflege ‚Little Friends‘ bietet Kindern in unserem Quartier ein Betreuungsumfeld in zentraler Lage. Wir freuen uns sehr, dass die Einrichtung von Frau Müller in unseren Räumen ein neues Zuhause gefunden hat. Mit dem Betreuungsangebot in der Nachbarschaft wollen wir Duisburger Familien unterstützen und Kinder von klein auf in ihrer Entwicklung fördern.“  

Vonovia Regionalleiter Sebastian Hiese-Brakonier besuchte die neue Kindertagespflege und brachte der Betreiberin Chantal Müller sowie den Kindern Blumen und kleine Rucksäcke mit Spielzeug mit.  Bildnachweis: Vonovia / Bierwald


Wettbewerb für Schulen: Ideen für Europas grüne Zukunft gesucht

Die Europäische Union ist auf dem Weg in eine grünere Zukunft: Wie der Europäische Grüne Deal gestaltet wird, muss von Kindern und Jugendlichen mitentschieden werden. Was können Schülerinnen und Schüler konkret für den Umweltschutz tun? Was sollten wir in Zukunft in Europa beim Klimaschutz anders machen?


Die EUROPE DIRECT Zentren in Saarbrücken, Ulm, Dresden, Kaiserslautern, Ingelheim, Karlsruhe und der EU-Klimapakt starten zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland den Ideenwettbewerb „Europas grüne Zukunft gestalten“. Gesucht werden innovative und kreative Ideen von Schülerinnen und Schülern für eine nachhaltigere Zukunft. 



Ideen als Inspiration für alle
Die Vertreterin der EU-Kommission in Deutschland Barbara Gessler sagte: „Viele junge Menschen sorgen sich um den Zustand unserer Erde und um ihre eigene Zukunft auf diesem Planeten. Sie wollen gehört und einbezogen werden, sie wollen Verantwortung übernehmen und gestalten. Die Ideen dieser jungen Generation für eine grünere und gesündere Zukunft sind wertvoll und können eine Inspiration für uns alle sein. Auch in den Jugenddialogen, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ihrer zweiten Amtszeit noch stärken will. Ich hoffe, dass in den kommenden Monaten in den Klassen und Schulen viel diskutiert wird und daraus viele kreative Wettbewerbsbeiträge entstehen.“


Beste Ideen bekommen ein Preisgeld von 1.000 Euro
Egal, ob umweltfreundliche Technologien, Projekte zur Müllvermeidung, Konzepte für erneuerbare Energien oder Initiativen zur Bewusstseinsbildung – alle Vorschläge mit Bezug zum Europäischen Grünen Deal sind willkommen. Die besten Ideen von Schülerinnen und Schülern werden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet – der erste Grundstock für die spätere Umsetzung der Siegerideen. Hier kann man sich mit seinem Projekt online eintragen.  


Ziele des Wettbewerbs
Förderung von Umweltbewusstsein: Wie können die Herausforderungen hin zu einer nachhaltigen Zukunft bewältigt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, sich aktiv einzubringen? Im Zentrum steht das Umweltbewusstsein von Schülerinnen und Schüler  Kreativität und Innovation: Wann entstehen die besten Einfälle?


Kreative Ideen und innovative Lösungen zu entwickeln und zu präsentieren, ist ein zentrales Anliegen des Wettbewerbs. Partizipation und Engagement: Die eigene Stimme für die Zukunft Europas erheben, sich einbringen und die Zukunft aktiv mitgestalten soll jungen Menschen im Rahmen des Wettbewerbs möglich gemacht werden. Die Förderung der Lern- und Leistungsbereitschaft und der Austausch untereinander stehen dabei natürlich auch im Fokus!


Würdigung des Europäischen Grünen Deals
Die Klimaneutralität in der EU bis 2050 betrifft uns alle – und dieser Wettbewerb soll zeigen, dass sich alle einbringen können, Eigeninitiative zeigen und  Klimaschutzmaßnahmen wertschätzen. Tipps für Ihr Projektthema Klima, Transport, Energie, Landwirtschaft, Umwelt & Ozeane – alle Kernbereichen des Europäischen Grünen Deals freuen sich über kreative und innovative Projekte. 


Eine nicht erschöpfende Liste an Beispielen beinhaltet:
Klima: Beispiele sind Klima-Schülerräte, politische Planspiele & Parlamentsdebatten, Klimaanpassung durch naturbasierte Lösungen auf dem Schulgelände, Bildung von Schüler -AGs zum Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz-Informationskampagnen für die Schule. Transport: denkbar sind Initiativen rund ums Fahrrad, Mobilitätswochen, Fahrgemeinschaftszentrale für Schülerinnen und Schüler mit weitem Schulweg.


Energie
Hier sind Informationskampagnen zu Energiearmut, Energieeffizienz und –sparen im Schulgebäude, Gewinnung von erneuerbaren Energien & Nutzung während des Unterrichts möglich. Landwirtschaft: Beispiele sind Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung bei Pausenbroten, nachhaltiger Konsum von Lebensmitteln, nachhaltige Schulkantine, Anlegen eines Schulgartens.

Umwelt & Ozeane
Mögliche Aktionen sind das Anlegen von Biotopen auf dem Schulgelände, Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung zu reduzieren, eine Aktionswoche Müllvermeidung, Entsiegelung des Schulhofs, Clean-ups auf dem Schulgelände und darüber hinaus. Bei Ideen und deren Format sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Bewerbungen können bis zum 30. November 2024 eingereicht werden.


Forschungsprojekt zu Antisemitismus in Social Media
Soziale Medien haben die Entstehung und Verbreitung von Antisemitismus angeheizt. Forscher der Universität Duisburg Essen untersuchen in dem Projekt "Social Media Literacy against Antisemitism", wie junge Menschen Antisemitismus in den sozialen Netzwerken wahrnehmen und darauf reagieren. Sie befragen dafür in den kommenden Jahren Jugendliche an Schulen im Ruhrgebiet und junge Erwachsene in Lehrveranstaltungen der Uni nach ihren Erfahrungen.

Auch Workshops sollen angeboten werden, in denen über Beispiele für antisemitische Inhalte im Netz diskutiert wird. Parallel entwickeln die Wissenschaftler ein Online-Spiel. Es soll die Schreib- und Lesekompetenzen von Jugendlichen in den Neuen Medien stärken und ihnen die Fähigkeiten vermitteln, an Beispiel-Inhalten zentrale Formen und Narrative von Antisemitismus zu unterscheiden. idr


Studie: Kultursensibles Unterrichten ist für alle Grundschulkinder hilfreich

Lehrkräfte, die die kulturelle Diversität im Unterricht sensibel wertschätzen, verbessern so die schulische und psychische Anpassung aller Schüler. Das zeigt eine neue Studie von Psychologen der Universität Duisburg-Essen, die an Grundschulen im Ruhrgebiet durchgeführt wurde.


Die Ergebnisse zeigen, dass kultursensibles Unterrichten sich positiv auf die Deutschkenntnisse und mathematischen Fähigkeiten von Grundschülern auswirkt. Kinder, die über multikulturelle Themen im Unterricht lernen, fühlen sich mehr zugehörig zur Schule und generell auch wohler. Die Wirkung zeigt sich bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. idr

Drei Monate NewsHub: STUDIO 47 setzt auf KI bei den TV-Nachrichten
Duisburger Fernsehsender nutzt innovative Produktions-Plattform    

Seit Anfang Mai begrüßen KI-generierte Avatare die Zuschauerinnen und Zuschauer von „STUDIO 47 .live“, dem täglichen Nachrichtenmagazin im Programm von Duisburgs regionalem TV-Sender. Die Einführung der selbstentwickelten KI-Plattform NewsHub hat den gesamten Produktionsprozess revolutioniert: Von der Texterstellung über den Videoschnitt bis zur Moderation übernimmt das System alle redaktionellen Aufgaben, wodurch sowohl die Effizienz als auch die journalistische Qualität erheblich gesteigert wurden.  


„Dank NewsHub konnten wir die Aktualität und den Umfang unserer täglichen Nachrichtensendungen deutlich erhöhen“, sagt Jan Skrynecki, Chef vom Dienst bei STUDIO 47, über die Erfahrungen der vergangenen drei Monate. „Wir greifen mehr Themen auf und können schneller und inhaltlich dichter berichten.“ Die Automatisierung routinemäßiger Aufgaben habe Freiräume für wertschöpfendere journalistische Arbeit geschaffen.  


Die bisherige Resonanz aus der Fachwelt war ebenfalls positiv. NewsHub wurde auf Kongressen und Veranstaltungen wie den Lokalrundfunktagen in Nürnberg und dem Media Innovation Breakfast bei der re:publica in Berlin vorgestellt, Medienunternehmen und Hochschulen sind an der KI-Plattform interessiert. Eine aktuelle Studie der Landesanstalt für Medien NRW zeigte zudem, dass die meisten Rezipienten den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Medien positiv bewerten. Die KI-Avatare von NewsHub wurden als besonders verständlich, glaubwürdig und authentisch wahrgenommen – sogar mehr als echte Moderatoren.  


Die Vorteile der innovativen Produktionsweise liegen für Sascha Devigne, Chefredakteur von STUDIO 47, auf der Hand: „Der Einsatz von KI-Tools wie NewsHub, ClipSense und BotCast hat uns erlaubt, den Programmumfang zu steigern und die Sendezeit unserer Primetime-Formate zu verdoppeln.“ Um den verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie zu gewährleisten, hat STUDIO 47 umfassende KI-Richtlinien entwickelt, die Transparenz und ethische Standards sichern.  


Die Entwicklung von NewsHub wurde durch das „Media Innovation“-Programm der Landesanstalt für Medien NRW gefördert. Seine Implementierung hat neue publizistische Möglichkeiten eröffnet, und STUDIO 47 plant bereits das nächste Projekt – im kommenden Jahr soll nämlich das mittlerweile vierte redaktionelle KI-Tool „made in Duisburg“ auf den Markt kommen.  


STUDIO 47 ist der einzige private regionale TV-Sender in NRW. Das Programm wurde mehrfach mit dem Deutschen Regionalfernsehpreis ausgezeichnet und zählt zu den reichweitenstärksten Medien im Ruhrgebiet und am Niederrhein.      

Die KI-Avatare von NewsHub moderieren seit drei Monaten die Nachrichtensendungen bei STUDIO 47 – eine Innovation in der deutschen Medienlandschaft. (Foto: STUDIO 47)


Workshop „Portraitzeichnen“ in Wanheimerort
Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren können am Freitag, 23. August, in der Stadtteilbibliothek Wanheimerort auf der Düsseldorfer Straße 544 ab 16 Uhr lernen, wie man schnell und realistisch Portraits zeichnet. Riswane Rowinsky erklärt die ersten Schritte – vom Betrachten des Modells über die Erstellung einer Skizze bis zum Zeichnen eines fertigen Portraits.


Vorkenntnisse sind nicht erforderlicher. Der Workshop wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Die Teilnahme kostet zwei Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Alle benötigten Materialien werden gestellt, man kann aber auch gerne seine eigenen Sachen mitbringen. Anmeldungen sind ab sofort im Internet über www.stadtbibliothekduisburg.de (unter „Veranstaltungen“) möglich.

Meidericher Gemeinden laden Familien zum Schultütengottesdienst ein
Bald beginnt für viele Kinder eine neue und spannende Zeit – sie kommen nun zur Schule. Die evangelische und katholische Kirche in Meiderich möchten die neuen Schülerinnen und Schüler in dieser aufregenden Phase begleiten und laden daher alle Kinder mit ihren Familien herzlich am Sonntag, 25. August 2024 um 14 Uhr in der Evangelischen Kirche Meiderich Auf dem Damm 6-47137 Duisburg zum Schultütengottesdienst ein.


Damit die kleinen Überraschungen für alle organisiert werden können bitten die Evangelische Kirchengemeinde Meiderich und die Pfarrei St. Michael um Anmeldung bis zum 20.08.2024 (Tel.: 0203/4519622, Anrufbeantworter oder schriftlich per E-Mail an gemeindebuero@kirche-meiderich.de).

Die Meidericher Kirche auf dem Damm im Mai zeigt, zur honorarfeien Verfügung (Foto: www.kirche-meiderich.de).  


Singnachmittag mit Popkantor Daniel Drückes in der Rheingemeinde
Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 14. August 2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1. Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse.


Die Idee zu den Musiknachmittagen zum Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder.    

Gemeinschaftliches Singen mit Daniel Drückes (links stehend im Hintergrund) (Foto: Maria Hönes).



NRW-Industrie: Produktion von Katzenfutter ist seit 2019 um 48,9 Prozent gestiegen
Im Jahr 2023 sind in zwölf der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 87 400 Tonnen Katzenfutter industriell hergestellt worden.
Anlässlich des „Internationalen Katzentages” (8. August 2024) waren das 7 700 Tonnen bzw. 9,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der nominale Absatzwert war mit 219,0 Millionen Euro um 48,9 Millionen Euro bzw. 28,7 Prozent höher als im Jahr 2022. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die Absatzmenge um 28 700 Tonnen (+48,9 Prozent) und der Absatzwert nominal um 101,3 Millionen Euro (+86,0 Prozent).


Die produzierte Menge sowie der Absatzwert von Katzenfutter sind somit zum vierten Mal in Folge gestiegen. Absatzwert je Kilogramm Katzenfutter um 17,4 Prozent gestiegen Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Katzenfutter war 2023 mit 2,51 Euro um 17,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2022: 2,14 Euro) und um 24,9 Prozent höher als im Jahr 2019 (2,01 Euro).


NRW-Anteil liegt bei 14,8 Prozent am bundesweit hergestellten Katzenfutter
Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr 589 700 Tonnen (+6,9 Prozent gegenüber 2022) Katzenfutter mit einem Absatzwert von 1,4 Milliarden Euro (+21,5 Prozent) hergestellt; der Anteil des in Nordrhein-Westfalen hergestellten Katzenfutters an der bundesweit produzierten Futtermenge lag bei 14,8 Prozent (2022: 14,4 Prozent). Fast zwei Drittel (62,2 Prozent) der nordrhein-westfälischen Absatzmenge wurde in Betrieben des Regierungsbezirks Detmold produziert.


Mit einem Anstieg des Absatzwertes je Kilogramm von 18,6 Prozent setzt sich der positive Trend im ersten Quartal 2024 fort Im ersten Quartal 2024 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 13 nordrhein-westfälische Betriebe 24 000 Tonnen (+9,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Katzenfutter mit einem nominalen Absatzwert von 64,6 Millionen Euro (+30,0 Prozent). Der durchschnittliche Absatzwert stieg damit gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres 2023 um 18,6 Prozent auf 2,70 Euro je Kilogramm (1.Quartal 2023: 2,27 Euro).



Öffentliche Wasserversorgung 2022: Über 5,32 Milliarden Kubikmeter Wasser gefördert
Wassermenge würde das Pariser Olympiaschwimmbecken 2 Millionen Mal füllen

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Wasserversorger in Deutschland über 5,32 Milliarden Kubikmeter Wasser aus der Natur gewonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, könnte damit das olympische Schwimmbecken in Paris rund 2 Millionen Mal gefüllt werden. Gegenüber dem Jahr 2019 ist die geförderte Menge nahezu unverändert geblieben (-0,6 %).

Grundwasser als bedeutendste Trinkwasserquelle
Das Grundwasser ist die mit Abstand wichtigste Quelle des Trinkwassers in Deutschland. Aus dem Grundwasser wurden 2022 rund 3,33 Milliarden Kubikmeter (62,5 %) gefördert, gefolgt von See- und Talsperrenwasser mit 657 Millionen Kubikmetern (12,3 %) und Quellwasser mit 429 Millionen Kubikmetern (8,1 %).


Die Nutzung von Flusswasser spielte für die Trinkwasserversorgung hingegen nur eine sehr kleine Rolle. Etwa 66 Millionen Kubikmeter (1,2 %) wurden über Deutschlands Flüsse direkt bezogen und aufbereitet. 4,67 Milliarden Kubikmeter Wasser gingen an Endverbraucher. Der Großteil des in Deutschland verfügbaren Trinkwassers wurde an Endverbraucher abgegeben.


Im Jahr 2022 lag diese Menge bei rund 4,67 Milliarden Kubikmetern. Davon wurden 81,5 % (3,80 Milliarden Kubikmeter) an private Haushalte und Kleingewerbe (z. B. Friseursalons, Bäckereien) geliefert und 18,5 % (862 Millionen Kubikmeter) an Großabnehmer aus Gewerbe und Industrie. Das übrige Wasser wurde von den Wasserversorgern zur Instandhaltung der Infrastruktur benötigt, beispielsweise zur Spülung von Filtern und Leitungen (166 Millionen Kubikmeter) oder ging über tatsächliche oder scheinbare Wasserverluste (Messdifferenzen, Ablesefehler) sowie unkontrollierte Entnahmen verloren (469 Millionen Kubikmeter).


4 155 Wasserversorger gewinnen Wasser aus der Natur
Insgesamt 5 599 Wasserversorger haben im Jahr 2022 die Trinkwasserversorgung sichergestellt. Davon haben 4 155 Unternehmen selbst Wasser aus der Natur gewonnen und dafür über 15 200 Anlagen zur Wassergewinnung betrieben. Die übrigen Wasserversorger bezogen das Wasser von anderen Wasserversorgern und gaben es an Endverbraucher ab. Die insgesamt weiterverteilte Wassermenge belief sich im Jahr 2022 auf rund 2,42 Milliarden Kubikmeter. Ein erheblicher Teil (45,7 %) des zur Verfügung stehenden Trinkwassers wurde also vor der Nutzung zunächst innerhalb des Netzes von Versorger zu Versorger verteilt.


Wie stark wächst die "Bevölkerung" in spanischen Urlaubsregionen?

Bereits zweimal haben Zehntausende Mallorquiner:innen im laufenden Jahr gegen den Massentourismus auf ihrer Insel demonstriert. Zu den Gründen schreibt tagesschau.de: "Die große Mehrheit arbeite zu niedrigen Gehältern in der Tourismusbranche und verdiene nicht genug, um die immer teureren Wohnungen zu bezahlen. Zudem zerren Staus, Lärm und Schmutz an den Nerven der Insulaner".


Auch in Barcelona haben dieses ja bereits aus ähnlichen Gründen größere Proteste stattgefunden. Welche Dimensionen der Tourismus auf den Balearen hat zeigen Daten des Instituto Nacional de Estadística. Demnach kamen im Jul 2023 mehr als 2,4 Millionen Tourist:innen auf die Balearen - davon dürfte der überwiegende Teil Urlaub auf Mallorca machen. Die Einwohner:innenzahl der Inselgruppe beträgt rund 1,2 Millionen Menschen.


Damit ergibt sich ein "Bevölkerungswachstum" ((Tourist:innen + Einwohner:innen/Einwohnerinnen - 1)*100) von etwas mehr als 200 Prozent. Etwas weniger extrem stellt sich das Bild für Katalonien dar - zumindest auf den ersten Blick. Hier kommen die meisten Tourist:innen im Januar (2,3 Millionen im Jahr 2023. Daraus ergibt sich auf die Region gerechnet ein "Bevölkerungswachstum" von 29 Prozent. Indes dürften die meisten Besucher:innen das Teil Barcelona haben. Gehen wir von den dort lebenden Spanier:innen (rund 1m7 Millionen) aus,ergibt sich ein Plus von etwa 139 Prozent. Mathias Brandt
Infografik: Wie stark wächst die "Bevölkerung" in spanischen Urlaubsregionen? | Statista

Wo Tourismus stark wächst - Tourismus in Europa
Das Verbot von Cannabis im Rotlichtbezirk Amsterdams, fünf Euro "Eintrittsgebühr" für Tagesreisende in Venedig, Demonstrationen gegen und bis 2028 ein potenzielles Verbot von Airbnb in Barcelona: Verschiedene europäische Tourismus-Hotspots ergreifen seit der Aufhebung der Corona-Beschränkungen im Jahr 2022 teilweise noch nie dagewesene Maßnahmen, um sogenannten Overtourism einzudämmen. 

Daten von UN Tourism und Berechnungen von Statista zeigen, dass sich die Anzahl der touristischen Ankünfte in zwei beliebten europäischen Urlaubsländern mit mehr als zehn Millionen Ankünften im Jahr 2019 im Vergleich zu 2010 mehr als verdoppelt hat.


Portugal wies beispielsweise im Jahr 2010 rund sieben Millionen Ankünfte auf, 2019 waren es bereits 25 Millionen. Im Vergleich zu einem Großteil der anderen in der Statista-Grafik vertretenen Länder sieht der Vergleichswert zwischen 2010 und 2022 nicht deutlich anders aus. Zwar betrug der prozentuale Anstieg hier nur 226 Prozent im Vergleich zu den 261 Prozent von 2019, in absoluten Zahlen liegt die Zahl der Ankünfte im Jahr 2022 aber nur rund zwei Millionen unter denen von 2019. 


Griechenland steigerte die Ankünfte von Tourist:innen im letzten vorpandemischen Jahr im Vergleich mit 2010 um mehr als 100 Prozent, und auch 2022 lag die Anzahl der Ankünfte noch 85 Prozent über der des Jahres 2010. Hinsichtlich des absoluten Zuwachses von Urlaubsgästen in populären Zielen auf dem europäischen Kontinent landet Spanien mit einer Zunahme von 31 Millionen Ankünften in 2019 und 19 Millionen Ankünften im Jahr 2022 verglichen mit 2010 auf dem ersten Platz.


Neben Barcelona häufen sich derzeit auch auf Mallorca Proteste gegen Massen an Urlauber:innen, die die Infrastruktur und den verfügbaren Wohnraum auf der Ferieninsel belasten. Bezogen auf die prozentuale Steigerung zwischen 2010 und 2019 liegt das südeuropäische Land mit 59 Prozent im hinteren Drittel hinter Polen (70 Prozent) und der Türkei (63 Prozent) und vor Dänemark (56 Prozent) und Italien (48 Prozent).


Die Gesamtzahl der Ankünfte von Tagesreisenden und Tourist:innen mit längerfristigen Aufenthalten stieg im Jahr 2019 auf knapp 1,5 Milliarden, rund 50 Prozent mehr als 2010. Die Corona-Pandemie ließ diesen Wert auf 406 Millionen im Jahr 2020 und 459 Millionen im Jahr 2021 sinken. 2023 betrug die Zahl der Ankünfte etwa 1,3 Milliarden, wobei in den Datensätzen von UN Tourism noch zahlreiche relevante Urlaubsländer wie Indien, Portugal, Indonesien, China oder Japan fehlen. Florian Zandt
Infografik: Wo Tourismus stark wächst | Statista

Was kostet eine Airbnb-Nacht? Reisekosten
Der Umsatz von Airbnb ist im vergangenen Quartal zwar um elf Prozent gestiegen, gleichzeitig meldet das Unternehmen aber einen Gewinnrückgang in Höhe von 14 Prozent. Für diese Entwicklung macht das Unternehmen laut Brief an die Aktionäre vor allem höhere Steuern verantwortlich. Eben diese nahmen die neuen Geschäftszahlen negativ auf.


Dazu schreibt Spiegel Online: "Die Aktie stürzte daraufhin im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um 14 Prozent ab, so stark wie noch nie seit dem Börsengang Ende 2020." Und auch der Blick in die Zukunft sieht eher düster aus. Airbnb geht davon aus, dass sich das Wachstum der gebuchten Übernachtungen weiter abschwächen wird. Ein Grund hierfür könnten auch steigende Übernachtungspreise sein.

So stiegen die die durchschnittlichen Kosten für eine Übernachtung im ersten und zweiten Quartal auf 173 beziehungsweise 170 US-Dollar. Dass die Buchungsplattform für Reisende in den letzten Jahren sukzessive teurer geworden ist, verdeutlicht der Blick auf die Statista-Grafik. Mathias Brandt
Infografik: Was kostet eine Airbnb-Nacht? | Statista

Jeder dritte Mallorca-Tourist kommt aus Deutschland Tourismus auf den Balearen
Die spanische Balearen-Insel Mallorca ist seit Jahren eines der beliebtesten Reiseziele deutscher Urlauber:innen. Mehr als ein Drittel der Tourist:innen auf „Malle“ kommen aus Deutschland. Nimmt man die restlichen Balearen-Inseln noch hinzu, machen die Deutschen dennoch rund ein Viertel des Tourismusaufkommens aus.


Schon ab März steigt die Anzahl der Ankünfte auf den Balearen steil an, Christi Himmelfahrt im Mai läutet dann für gewöhnlich die Tourismus-Hochsaison ein. Während der Sommermonate strömen monatlich mehr als eine Million Urlauber:innen auf die Inselgruppe.

Mallorca verzeichnete im vergangenen Jahr etwa 12,5 Millionen Besucher:innen - darunter ganze 4,2 Millionen Deutsche. Wirtschaftlich sind die Balearen stark abhängig von den Sommerurlauber:innen, trotzdem häufen sich Proteste der Einheimischen gegen Overtourism und die stetig größer werdenden Besuchermassen. Renè Bocksch
Infografik: Jeder dritte Mallorca-Tourist kommt aus Deutschland | Statista

Wie gesund sind Europas Küsten? Ocean Health
Die Küsten und maritimen Gebiete der europäischen Länder weisen im globalen Vergleich eine gute Qualität auf. Das ist das Ergebnis des Ocean Health Index 2023, für den Wissenschaftler:innen verschieden Studien ausgewertet haben um zehn Zielwerte zu identifizieren, die messen, wie gut die Ozeansysteme den Menschen auf nachhaltige Weise Vorteile und Dienstleistungen bieten, die sie von den Meeressystemen benötigen und wünschen.


Deutschland erreicht im Ranking beispielsweise einen Wert von rund 76 Punkten und liegt damit drei Punkte über dem globalen Durchschnitt. Besonders gut schneidet die Bundesrepublik beim Zielwert “Tourismus und Erholung” ab (100 Punkte). Dieses Ziel misst die Nachhaltigkeit des Tourismus in Küstenregionen. Auch der Naturschutz der maritimen Areale (93 Punkte) in Nord- und Ostsee wird positiv bewertet. Eher schlecht bewerten die Expert:innen jedoch die Nachhaltigkeit der Fischerei (35 Punkte).


Die Ergebnisse werden für die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) von 220 Küstenländern oder -gebieten dargestellt. AWZs erstrecken sich in der Regel 200 Seemeilen (370 km) vor der Küste und beschreiben den Teil des Ozeans, den ein Land für die Erkundung und Nutzung von Ressourcen für sich beansprucht.

Jedes Ziel wird mit einer Punktzahl von 0 bis 100 bewertet, basierend auf der Erbringung von Leistungen in Bezug auf ein nachhaltiges Ziel. Niedrigere Punktzahlen bedeuten, dass mehr Nutzen erzielt werden könnte oder dass die derzeitigen Methoden künftige Ziele und Vorzüge beeinträchtigt. Der Gesamtwert ist der Durchschnitt der Länderwerte, gewichtet nach der Fläche der jeweiligen AWZ.
Infografik: Wie gesund sind Europas Küsten? | Statista