Felix Banaszak, Mdb der Grünen: High Noon bei Thyssenkrupp
Steel? Heute soll es nun eigentlich so weit sein: Der
Aufsichtsrat von Thyssenkrupp Steel soll über den weiteren Weg des
Unternehmens entscheiden, im besten Fall über einen konkreten
Business-Plan. Nur: So richtig sicher ist das nicht, schaut man sich
an, wie weit bislang die Positionen auseinander zu liegen scheinen.
Im
Interview mit der Wirtschaftswoche habe ich meine Erwartungen an
diese Sitzung - und insbesondere an die Vertreterinnen und Vertreter
von Vorstand und Aufsichtsrats der Thyssenkrupp AG - formuliert. Am
Ende steht und fällt es damit, ob der Mutterkonzern dem
Stahlunternehmen auf dem Weg zur Selbstständigkeit eine ausreichende
„Mitgift“ zur Verfügung stellt.
Wie man hört, liegen die Vorstellungen zum Finanzbedarf zwischen
Konzern, Stahlsparte und Beschäftigten weit auseinander.
Der Stahlvorstand hat viel Expertise in der Branche, die
Leute in Duisburg kennen das Unternehmen in- und auswendig und
wissen, welche Annahmen realistisch und umsetzbar sind. Ich habe da
ein großes Vertrauen. Ein unabhängiges Sanierungsgutachten - ein
sogenanntes IWD-S6-Gutachten - ist aber wohl richtig und notwendig,
wenn man sich nicht einigen kann. An dieser Zahl hängt nämlich am
Ende die Zukunft des Unternehmens und damit auch die Zukunft
Duisburgs als größter Stahlstandort Europas.
Die
Finanzierung muss für die nächsten Jahre gesichert sein, für das Auf
und Ab eines kompletten Stahlzyklus. Ohne eine solche Zusage können
aus meiner Sicht jetzt auch keine weiteren Schritte erfolgen. Der
Konzernvorstand würde sich sonst dem Verdacht aussetzen, bewusst
eine Insolvenz auf Zeit zu riskieren – und die Kosten an die
Allgemeinheit weiterzugeben. So funktioniert unsere Marktwirtschaft
aber nicht.
Ich verstehe die Motivation von
Konzernvorstand und -aufsichtsrat, die kurzfristige Entwicklung des
Aktienkurses und die „Dividendenfähigkeit“ zu fokussieren. Aber
Eigentum verpflichtet nun einmal. Was ist nun die Rolle „der
Politik“? Für die Grünen kann ich sagen: In der Landesregierung und
in der Bundesregierung ist es für uns eine Selbstverständlichkeit,
dass wir die Stahlindustrie in Deutschland und in
Nordrhein-Westfalen halten wollen und sie auf dem Weg zur
klimaneutralen Produktion unterstützen.
Deswegen
übernehmen wir auch unseren Teil der Verantwortung. Dazu gehört die
Förderzusage über zwei Milliarden Euro für die
Direktreduktionsanlage im Duisburger Norden. Das ist aber kein
Blankoscheck. Mit dieser Investitionsunterstützung ist auch die
Erwartung verbunden, dass das Unternehmen seinen Teil zur
Zukunftssicherung beiträgt. Thyssenkrupp muss dafür Sorge tragen,
dass der Stahl eine Zukunft hat.
Ansonsten stehen auch
die zwei Milliarden Euro Steuergelder zur Debatte. Ich hoffe, dass
es bei dieser Sitzung positive Signale der Verständigung zwischen
der Thyssenkrupp AG, der Stahlsparte und den Beschäftigten gibt. Die
angespannte Situation wird nicht dadurch besser, dass sie sich so
lange zieht, dass Sitzungen immer wieder verschoben werden. Es gibt
Wege, die Substanz des Unternehmens zu erhalten – und damit auch
Duisburg als zentralen Stahlstandort Europas. Sie müssen nun
beschritten werden.
Alarmierende Blutknappheit: DRK-Blutspendedienst West
appelliert dringend an die Bevölkerung, Blut zu spenden!
Die Situation ist kritisch: In den Sommerferien haben bislang viel
zu wenige Menschen Blut gespendet. Die Blutkonserven-Anforderungen
der Krankenhäuser müssen deshalb aktuell deutlich gekürzt werden.
„Um die Versorgung schwerkranker Patienten in den kommenden Wochen
sicherzustellen, brauchen wir jetzt deutlich mehr Blutspenden",
warnt Pressesprecher Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst
West.
Der Blick in die Zukunft verheiße zudem nichts Gutes: Die
Auslastung der angebotenen Blutspendetermine beim
DRK-Blutspendedienst West sei auf einen historischen Tiefstand
gesunken. "In den kommenden Wochen sind weniger als 50 Prozent der
zur Verfügung stehenden Terminslots im Terminreservierungssystem
belegt. In guten Zeiten liegt diese Quote bei über 80 Prozent", so
Küpper weiter.
Bereits im Mai zeichnete sich das
alljährliche Sommerloch ab. Feiertage und Brückentage ließen die
Blutspendebereitschaft drastisch einbrechen. Die
Fußball-Europameisterschaft und die Sommerferien verschärften die
Lage weiter. Zudem führt der "Fernreisefaktor" zu einem weiteren
Rückgang: Wer zum Beispiel in Malariagebieten Urlaub gemacht hat,
darf für ein halbes Jahr kein Blut spenden. Die durch den
Blutspendedienst initiierten Maßnahmen wie Sonderaktionen und
verstärkte Aufrufe brachten nur kurzfristig Erleichterung.
Die Blutkonservenvorräte sind jetzt erschöpft. Bei den
Rhesus-negativen Blutpräparaten reicht die Bedarfsdeckung nur noch
für etwas über einen Tag. Krankenhäuser müssen ihre Anforderungen
drastisch kürzen. Ein weit verbreitetes Missverständnis hält viele
potenzielle Spender ab: „Man kann ab einem gewissen Alter nicht mehr
Blut spenden. "Dies ist nicht korrekt", betont der Pressesprecher
des Blutspendedienstes.
•
Blutspenden ist unabhängig vom Alter möglich, auch für Erstspender
oder nach längerer Pause. Der DRK-Blutspendedienst West appelliert
an die Bevölkerung in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland,
dringend Blutspendetermine wahrzunehmen. Um die Blutkonservenlager
wieder aufzufüllen und die Versorgung sicherzustellen, benötigt der
DRK-Blutspendedienst West täglich bis zu 3.500 Blutspenden. Auch
Unternehmen können das DRK unterstützen, indem sie ihre
Mitarbeitenden zur Blutspende aufrufen.
•
Wie kann ich helfen? Der DRK-Blutspendedienst West
bietet täglich bis zu 50 Blutspendetermine an. Detaillierte
Informationen und die Möglichkeit, einen persönlichen Termin zur
Blutspende zu vereinbaren, finden sich zentral unter
www.blutspende.jetzt oder
telefonisch (kostenfrei) unter 0800 11 949 11. Am Tag der Spende
sollten Spender viel trinken, etwas gegessen haben und einen
amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis / Führerschein)
mitbringen. Selbst bei hohen Außentemperaturen steht einer
Blutspende nichts entgegen.
Blaualgenbefall im Schwanenteich und im Kruppsee
Entwarnung für den Uettelsheimer See
Bei einer Kontrolle von Mitarbeitenden der Wirtschaftsbetriebe
Duisburg wurde jetzt auch im Kruppsee in Duisburg-Rheinhausen ein
Blaualgenbefall festgestellt. Die Situation im Schwanenteich in
Duisburg-Huckingen ist weiterhin unverändert. Seit gestern kann für
den Uettelsheimer See eine Entwarnung gegeben werden. Bei einer
erneuten Überprüfung konnten keine Blaualgen mehr nachgewiesen
werden.
Der in unmittelbarer Nähe befindliche
Wasserspielplatz wurde ebenfalls wieder zum Spielen und Toben
freigegeben. Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, sind in
Gewässern allgegenwärtig und bei normaler Konzentration
ungefährlich. Bei starker Vermehrung jedoch können sie erhebliche
Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere darstellen. Das Wasser
schimmert grünlich-bläulich, daher stammt auch der Name.
Kontakt mit Blaualgen kann bei Menschen zu Symptomen wie
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen,
Fieber und Atemnot führen. In schwerwiegenden Fällen kann es zu
Lähmungen der Atemmuskulatur und Schädigungen des Nervensystems
kommen. Für Hunde kann der Kontakt mit Blaualgen sogar tödlich
enden.
Beispielfoto
Daher weisen die Wirtschaftsbetriebe vorsorglich darauf hin, dass in
allen Seen, mit Ausnahme der drei Freibäder, nicht gebadet werden
darf. Ebenfalls sollten Hundebesitzer ihre Hunde nicht im See
schwimmen und auch nicht aus diesem trinken lassen. Aufgrund des
anstehenden warmen Wetters kann sich die Situation in den kommenden
Tagen wieder schnell ändern. Wir werden dann umgehend darüber
informieren.
Blaualgenbefall im Schwanenteich Bei
einer Kontrolle von Mitarbeitenden der Wirtschaftsbetriebe Duisburg
wurde im Schwanenteich in Duisburg-Huckingen ein Blaualgenbefall
festgestellt. Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, sind in
Gewässern allgegenwärtig und bei normaler Konzentration
ungefährlich.
Bei starker Vermehrung jedoch können sie
erhebliche Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere darstellen. Das
Wasser schimmert grünlich-bläulich, daher stammt auch der Name.
Kontakt mit Blaualgen kann bei Menschen zu Symptomen wie Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen, Fieber und
Atemnot führen. In schwerwiegenden Fällen kann es zu Lähmungen der
Atemmuskulatur und Schädigungen des Nervensystems kommen.
Für Hunde kann der Kontakt mit Blaualgen sogar tödlich enden.
Daher weisen die Wirtschaftsbetriebe vorsorglich darauf hin, dass in
dem See, der nicht als Badegewässer zugelassen ist, nicht gebadet
werden darf. Ebenfalls sollten Hundebesitzer ihre Hunde nicht im See
schwimmen und auch nicht aus diesem trinken lassen. Wenn die
Blaualgengefahr gedämmt ist, werden wir umgehend darüber
informieren.
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 27. August, mit den
Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können
am Donnerstag, 15. August, angefragt werden.
Interessierten
Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag
freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur
Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr
unter (0203) 283- 6111 ebenfalls möglich.
Spielen auf 75 Quadratmetern: Kindertagespflege
eröffnet in Vonovia Quartier Spielparadies „Little Friends“ an
Neudorfer Straße Bei den „Little Friends“ an der
Neudorfer Straße in Duisburg wird gebastelt, getobt und gespielt.
Hier hat Chantal Müller auf insgesamt 75 Quadratmetern ein
Spielparadies für fünf Kinder geschaffen. Seit Juni betreibt die
gelernte Kinderpflegerin eine Kindertagespflege in Vonovia
Räumlichkeiten, die das Wohnungsunternehmen im Vorfeld renoviert
hat.
Renovierte und liebevoll eingerichtete Räume Vonovia
begrüßt neue Mieterin und Kinder mit Willkommensgeschenk. Zur
Eröffnung überreichte Regionalleiter Sebastian Hiese-Brakonier
Blumen und kleine bemalbare Rucksäcke mit Stiften, Quietscheenten
und Straßenmalkreide.
Abwechslungsreiches Spieleangebot
Die Kindertagespflege bietet eine Betreuungsmöglichkeit für
insgesamt fünf Kinder im Alter von einem bis drei Jahren. Die
Gruppengröße ist an das Alter der Kinder angepasst und für ihren
Entwicklungsprozess entsprechend klein gewählt. Von 7 Uhr
morgens bis 15 Uhr am Nachmittag wird gemeinsam gespielt und täglich
frisch gegessen. Im Konzept ist außerdem die Förderung von Sprache
und Selbstständigkeit nach dem Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“
von Maria Montessori verankert.
„In den Räumlichkeiten
an der Neudorfer Straße habe ich die Möglichkeit, ein
abwechslungsreiches und auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes
Spielangebot für die Kinder zu gestalten“, erklärt Müller. Neben
viel Platz zum Spielen und einer Küche mit großem Esstisch für alle
haben die Kinder auch die Möglichkeit, in einem separaten Ruheraum
eine Pause zu machen und zu schlafen. Darüber hinaus befindet sich
in direkter Nähe ein Spielplatz, der auch zu einem gemeinsamen
Spaziergang in die Nachbarschaft einlädt.
Betreuungsmöglichkeit für Kinder im Quartier Regionalleiter
Sebastian Hiese-Brakonier überzeugte sich vor Ort von der
Einrichtung in den zuvor von Vonovia renovierten Räumen: „Die
Kindertagespflege ‚Little Friends‘ bietet Kindern in unserem
Quartier ein Betreuungsumfeld in zentraler Lage. Wir freuen uns
sehr, dass die Einrichtung von Frau Müller in unseren Räumen ein
neues Zuhause gefunden hat. Mit dem Betreuungsangebot in der
Nachbarschaft wollen wir Duisburger Familien unterstützen und Kinder
von klein auf in ihrer Entwicklung fördern.“
Vonovia Regionalleiter Sebastian Hiese-Brakonier besuchte die neue
Kindertagespflege und brachte der Betreiberin Chantal Müller sowie
den Kindern Blumen und kleine Rucksäcke mit Spielzeug mit.
Bildnachweis: Vonovia / Bierwald
Wettbewerb für Schulen: Ideen für Europas grüne Zukunft
gesucht Die Europäische Union ist auf dem Weg in eine
grünere Zukunft: Wie der Europäische Grüne Deal gestaltet wird, muss
von Kindern und Jugendlichen mitentschieden werden. Was können
Schülerinnen und Schüler konkret für den Umweltschutz tun? Was
sollten wir in Zukunft in Europa beim Klimaschutz anders machen?
Die EUROPE DIRECT Zentren in Saarbrücken, Ulm, Dresden,
Kaiserslautern, Ingelheim, Karlsruhe und der EU-Klimapakt starten
zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kommission in
Deutschland den Ideenwettbewerb „Europas grüne Zukunft gestalten“.
Gesucht werden innovative und kreative Ideen von Schülerinnen und
Schülern für eine nachhaltigere Zukunft.
Ideen als Inspiration für alle Die Vertreterin der
EU-Kommission in Deutschland Barbara Gessler sagte: „Viele junge
Menschen sorgen sich um den Zustand unserer Erde und um ihre eigene
Zukunft auf diesem Planeten. Sie wollen gehört und einbezogen
werden, sie wollen Verantwortung übernehmen und gestalten. Die Ideen
dieser jungen Generation für eine grünere und gesündere Zukunft sind
wertvoll und können eine Inspiration für uns alle sein. Auch in den
Jugenddialogen, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in
ihrer zweiten Amtszeit noch stärken will. Ich hoffe, dass in den
kommenden Monaten in den Klassen und Schulen viel diskutiert wird
und daraus viele kreative Wettbewerbsbeiträge entstehen.“
Beste Ideen bekommen ein Preisgeld von 1.000 Euro Egal, ob
umweltfreundliche Technologien, Projekte zur Müllvermeidung,
Konzepte für erneuerbare Energien oder Initiativen zur
Bewusstseinsbildung – alle Vorschläge mit Bezug zum Europäischen
Grünen Deal sind willkommen. Die besten Ideen von Schülerinnen
und Schülern werden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet
– der erste Grundstock für die spätere Umsetzung der Siegerideen. Hier kann
man sich mit seinem Projekt online eintragen.
Ziele
des Wettbewerbs Förderung von Umweltbewusstsein: Wie können die
Herausforderungen hin zu einer nachhaltigen Zukunft bewältigt
werden? Welche Möglichkeiten gibt es, sich aktiv einzubringen? Im
Zentrum steht das Umweltbewusstsein von Schülerinnen und Schüler
Kreativität und Innovation: Wann entstehen die besten Einfälle?
Kreative Ideen und innovative Lösungen zu entwickeln und zu
präsentieren, ist ein zentrales Anliegen des Wettbewerbs.
Partizipation und Engagement: Die eigene Stimme für die Zukunft
Europas erheben, sich einbringen und die Zukunft aktiv mitgestalten
soll jungen Menschen im Rahmen des Wettbewerbs möglich gemacht
werden. Die Förderung der Lern- und Leistungsbereitschaft und der
Austausch untereinander stehen dabei natürlich auch im Fokus!
Würdigung des Europäischen Grünen Deals Die
Klimaneutralität in der EU bis 2050 betrifft uns alle – und dieser
Wettbewerb soll zeigen, dass sich alle einbringen können,
Eigeninitiative zeigen und Klimaschutzmaßnahmen wertschätzen. Tipps
für Ihr Projektthema Klima, Transport, Energie, Landwirtschaft,
Umwelt & Ozeane – alle Kernbereichen des Europäischen Grünen Deals
freuen sich über kreative und innovative Projekte.
Eine
nicht erschöpfende Liste an Beispielen beinhaltet:
Klima: Beispiele sind Klima-Schülerräte, politische Planspiele &
Parlamentsdebatten, Klimaanpassung durch naturbasierte Lösungen auf
dem Schulgelände, Bildung von Schüler -AGs zum Thema Nachhaltigkeit,
Klimaschutz-Informationskampagnen für die Schule. Transport: denkbar
sind Initiativen rund ums Fahrrad, Mobilitätswochen,
Fahrgemeinschaftszentrale für Schülerinnen und Schüler mit weitem
Schulweg.
Energie Hier sind Informationskampagnen zu
Energiearmut, Energieeffizienz und –sparen im Schulgebäude,
Gewinnung von erneuerbaren Energien & Nutzung während des
Unterrichts möglich. Landwirtschaft: Beispiele sind Initiativen
gegen Lebensmittelverschwendung bei Pausenbroten, nachhaltiger
Konsum von Lebensmitteln, nachhaltige Schulkantine, Anlegen eines
Schulgartens.
Umwelt & Ozeane Mögliche Aktionen sind das
Anlegen von Biotopen auf dem Schulgelände, Luft-, Wasser- und
Bodenverschmutzung zu reduzieren, eine Aktionswoche Müllvermeidung,
Entsiegelung des Schulhofs, Clean-ups auf dem Schulgelände und
darüber hinaus. Bei Ideen und deren Format sind der Kreativität
keine Grenzen gesetzt. Bewerbungen können bis zum 30. November 2024
eingereicht werden.
Forschungsprojekt zu
Antisemitismus in Social Media Soziale Medien haben die
Entstehung und Verbreitung von Antisemitismus angeheizt. Forscher
der Universität Duisburg Essen untersuchen in dem Projekt "Social
Media Literacy against Antisemitism", wie junge Menschen
Antisemitismus in den sozialen Netzwerken wahrnehmen und darauf
reagieren. Sie befragen dafür in den kommenden Jahren Jugendliche an
Schulen im Ruhrgebiet und junge Erwachsene in Lehrveranstaltungen
der Uni nach ihren Erfahrungen.
Auch Workshops sollen
angeboten werden, in denen über Beispiele für antisemitische Inhalte
im Netz diskutiert wird. Parallel entwickeln die Wissenschaftler ein
Online-Spiel. Es soll die Schreib- und Lesekompetenzen von
Jugendlichen in den Neuen Medien stärken und ihnen die Fähigkeiten
vermitteln, an Beispiel-Inhalten zentrale Formen und Narrative von
Antisemitismus zu unterscheiden. idr
Studie:
Kultursensibles Unterrichten ist für alle Grundschulkinder hilfreich
Lehrkräfte, die die kulturelle Diversität im Unterricht
sensibel wertschätzen, verbessern so die schulische und psychische
Anpassung aller Schüler. Das zeigt eine neue Studie von Psychologen
der Universität Duisburg-Essen, die an Grundschulen im Ruhrgebiet
durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass
kultursensibles Unterrichten sich positiv auf die Deutschkenntnisse
und mathematischen Fähigkeiten von Grundschülern auswirkt. Kinder,
die über multikulturelle Themen im Unterricht lernen, fühlen sich
mehr zugehörig zur Schule und generell auch wohler. Die Wirkung
zeigt sich bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. idr
Drei Monate NewsHub: STUDIO 47 setzt auf KI bei den
TV-Nachrichten Duisburger Fernsehsender nutzt innovative
Produktions-Plattform Seit Anfang Mai begrüßen
KI-generierte Avatare die Zuschauerinnen und Zuschauer von „STUDIO
47 .live“, dem täglichen Nachrichtenmagazin im Programm von
Duisburgs regionalem TV-Sender. Die Einführung der
selbstentwickelten KI-Plattform NewsHub hat den gesamten
Produktionsprozess revolutioniert: Von der Texterstellung über den
Videoschnitt bis zur Moderation übernimmt das System alle
redaktionellen Aufgaben, wodurch sowohl die Effizienz als auch die
journalistische Qualität erheblich gesteigert wurden.
„Dank NewsHub konnten wir die Aktualität und den Umfang unserer
täglichen Nachrichtensendungen deutlich erhöhen“, sagt Jan
Skrynecki, Chef vom Dienst bei STUDIO 47, über die Erfahrungen der
vergangenen drei Monate. „Wir greifen mehr Themen auf und können
schneller und inhaltlich dichter berichten.“ Die Automatisierung
routinemäßiger Aufgaben habe Freiräume für wertschöpfendere
journalistische Arbeit geschaffen.
Die bisherige
Resonanz aus der Fachwelt war ebenfalls positiv. NewsHub wurde auf
Kongressen und Veranstaltungen wie den Lokalrundfunktagen in
Nürnberg und dem Media Innovation Breakfast bei der re:publica in
Berlin vorgestellt, Medienunternehmen und Hochschulen sind an der
KI-Plattform interessiert. Eine aktuelle Studie der Landesanstalt
für Medien NRW zeigte zudem, dass die meisten Rezipienten den
Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Medien positiv bewerten.
Die KI-Avatare von NewsHub wurden als besonders verständlich,
glaubwürdig und authentisch wahrgenommen – sogar mehr als echte
Moderatoren.
Die Vorteile der innovativen
Produktionsweise liegen für Sascha Devigne, Chefredakteur von STUDIO
47, auf der Hand: „Der Einsatz von KI-Tools wie NewsHub, ClipSense
und BotCast hat uns erlaubt, den Programmumfang zu steigern und die
Sendezeit unserer Primetime-Formate zu verdoppeln.“ Um den
verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie zu gewährleisten,
hat STUDIO 47 umfassende KI-Richtlinien entwickelt, die Transparenz
und ethische Standards sichern.
Die Entwicklung von
NewsHub wurde durch das „Media Innovation“-Programm der
Landesanstalt für Medien NRW gefördert. Seine Implementierung hat
neue publizistische Möglichkeiten eröffnet, und STUDIO 47 plant
bereits das nächste Projekt – im kommenden Jahr soll nämlich das
mittlerweile vierte redaktionelle KI-Tool „made in Duisburg“ auf den
Markt kommen.
STUDIO 47 ist der einzige private
regionale TV-Sender in NRW. Das Programm wurde mehrfach mit dem
Deutschen Regionalfernsehpreis ausgezeichnet und zählt zu den
reichweitenstärksten Medien im Ruhrgebiet und am Niederrhein.
Die KI-Avatare von NewsHub moderieren seit drei Monaten die
Nachrichtensendungen bei STUDIO 47 – eine Innovation in der
deutschen Medienlandschaft. (Foto: STUDIO 47)
Workshop „Portraitzeichnen“ in Wanheimerort Jugendliche
im Alter zwischen 10 und 14 Jahren können am Freitag, 23. August, in
der Stadtteilbibliothek Wanheimerort auf der Düsseldorfer Straße 544
ab 16 Uhr lernen, wie man schnell und realistisch Portraits
zeichnet. Riswane Rowinsky erklärt die ersten Schritte – vom
Betrachten des Modells über die Erstellung einer Skizze bis zum
Zeichnen eines fertigen Portraits.
Vorkenntnisse sind
nicht erforderlicher. Der Workshop wird durch das Programm
„Kulturrucksack NRW“ gefördert. Die Teilnahme kostet zwei Euro
zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Alle benötigten
Materialien werden gestellt, man kann aber auch gerne seine eigenen
Sachen mitbringen. Anmeldungen sind ab sofort im Internet über
www.stadtbibliothekduisburg.de (unter „Veranstaltungen“) möglich.
Meidericher Gemeinden laden Familien zum Schultütengottesdienst ein
Bald beginnt für viele Kinder eine neue und spannende
Zeit – sie kommen nun zur Schule. Die evangelische und katholische
Kirche in Meiderich möchten die neuen Schülerinnen und Schüler in
dieser aufregenden Phase begleiten und laden daher alle Kinder mit
ihren Familien herzlich am Sonntag, 25. August 2024 um 14 Uhr in der
Evangelischen Kirche Meiderich Auf dem Damm 6-47137 Duisburg zum
Schultütengottesdienst ein.
Damit die kleinen
Überraschungen für alle organisiert werden können bitten die
Evangelische Kirchengemeinde Meiderich und die Pfarrei St. Michael
um Anmeldung bis zum 20.08.2024 (Tel.: 0203/4519622,
Anrufbeantworter oder schriftlich per E-Mail an
gemeindebuero@kirche-meiderich.de).
Die Meidericher Kirche auf dem Damm im Mai zeigt, zur honorarfeien
Verfügung (Foto: www.kirche-meiderich.de).
Singnachmittag mit Popkantor Daniel Drückes
in der Rheingemeinde Musiker und Popkantor Daniel
Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher
Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im
Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es
am 14. August 2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort,
Vogelsangplatz 1. Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder,
Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee
und Kekse.
Die Idee zu den Musiknachmittagen zum
Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin
Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge
Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto
„Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder.
Gemeinschaftliches Singen mit Daniel Drückes (links stehend im
Hintergrund) (Foto: Maria Hönes).
NRW-Industrie: Produktion von Katzenfutter ist seit 2019
um 48,9 Prozent gestiegen Im Jahr 2023 sind in zwölf
der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen
Verarbeitenden Gewerbes 87 400 Tonnen Katzenfutter industriell
hergestellt worden. Anlässlich des „Internationalen Katzentages”
(8. August 2024) waren das 7 700 Tonnen bzw. 9,6 Prozent mehr als
ein Jahr zuvor. Der nominale Absatzwert war mit 219,0 Millionen Euro
um 48,9 Millionen Euro bzw. 28,7 Prozent höher als im Jahr 2022.
Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die Absatzmenge um 28 700 Tonnen
(+48,9 Prozent) und der Absatzwert nominal um 101,3 Millionen Euro
(+86,0 Prozent).
Die produzierte Menge sowie der
Absatzwert von Katzenfutter sind somit zum vierten Mal in Folge
gestiegen. Absatzwert je Kilogramm Katzenfutter um 17,4 Prozent
gestiegen Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Katzenfutter
war 2023 mit 2,51 Euro um 17,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor
(2022: 2,14 Euro) und um 24,9 Prozent höher als im Jahr 2019
(2,01 Euro).
NRW-Anteil liegt bei 14,8 Prozent am
bundesweit hergestellten Katzenfutter Deutschlandweit wurden im
vergangenen Jahr 589 700 Tonnen (+6,9 Prozent gegenüber 2022)
Katzenfutter mit einem Absatzwert von 1,4 Milliarden Euro
(+21,5 Prozent) hergestellt; der Anteil des in Nordrhein-Westfalen
hergestellten Katzenfutters an der bundesweit produzierten
Futtermenge lag bei 14,8 Prozent (2022: 14,4 Prozent). Fast zwei
Drittel (62,2 Prozent) der nordrhein-westfälischen Absatzmenge wurde
in Betrieben des Regierungsbezirks Detmold produziert.
Mit einem Anstieg des Absatzwertes je Kilogramm von 18,6 Prozent
setzt sich der positive Trend im ersten Quartal 2024 fort Im ersten
Quartal 2024 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen
13 nordrhein-westfälische Betriebe 24 000 Tonnen (+9,6 Prozent
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Katzenfutter mit
einem nominalen Absatzwert von 64,6 Millionen Euro (+30,0 Prozent).
Der durchschnittliche Absatzwert stieg damit gegenüber den ersten
drei Monaten des Jahres 2023 um 18,6 Prozent auf 2,70 Euro je
Kilogramm (1.Quartal 2023: 2,27 Euro).
Öffentliche Wasserversorgung 2022: Über 5,32 Milliarden
Kubikmeter Wasser gefördert Wassermenge würde das Pariser
Olympiaschwimmbecken 2 Millionen Mal füllen Im Jahr
2022 haben die öffentlichen Wasserversorger in Deutschland über 5,32
Milliarden Kubikmeter Wasser aus der Natur gewonnen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, könnte damit das
olympische Schwimmbecken in Paris rund 2 Millionen Mal gefüllt
werden. Gegenüber dem Jahr 2019 ist die geförderte Menge nahezu
unverändert geblieben (-0,6 %).
Grundwasser als bedeutendste
Trinkwasserquelle Das Grundwasser ist die mit Abstand wichtigste
Quelle des Trinkwassers in Deutschland. Aus dem Grundwasser wurden
2022 rund 3,33 Milliarden Kubikmeter (62,5 %) gefördert, gefolgt von
See- und Talsperrenwasser mit 657 Millionen Kubikmetern (12,3 %) und
Quellwasser mit 429 Millionen Kubikmetern (8,1 %).
Die Nutzung von Flusswasser spielte für die
Trinkwasserversorgung hingegen nur eine sehr kleine Rolle. Etwa
66 Millionen Kubikmeter (1,2 %) wurden über Deutschlands Flüsse
direkt bezogen und aufbereitet. 4,67 Milliarden Kubikmeter Wasser
gingen an Endverbraucher. Der Großteil des in Deutschland
verfügbaren Trinkwassers wurde an Endverbraucher abgegeben.
Im Jahr 2022 lag diese Menge bei rund
4,67 Milliarden Kubikmetern. Davon wurden 81,5 %
(3,80 Milliarden Kubikmeter) an private Haushalte und Kleingewerbe
(z. B. Friseursalons, Bäckereien) geliefert und 18,5 %
(862 Millionen Kubikmeter) an Großabnehmer aus Gewerbe und
Industrie. Das übrige Wasser wurde von den Wasserversorgern zur
Instandhaltung der Infrastruktur benötigt, beispielsweise zur
Spülung von Filtern und Leitungen (166 Millionen Kubikmeter) oder
ging über tatsächliche oder scheinbare Wasserverluste
(Messdifferenzen, Ablesefehler) sowie unkontrollierte Entnahmen
verloren (469 Millionen Kubikmeter).
4 155 Wasserversorger gewinnen Wasser aus der Natur Insgesamt
5 599 Wasserversorger haben im Jahr 2022 die Trinkwasserversorgung
sichergestellt. Davon haben 4 155 Unternehmen selbst Wasser aus der
Natur gewonnen und dafür über 15 200 Anlagen zur Wassergewinnung
betrieben. Die übrigen Wasserversorger bezogen das Wasser von
anderen Wasserversorgern und gaben es an Endverbraucher ab. Die
insgesamt weiterverteilte Wassermenge belief sich im Jahr 2022 auf
rund 2,42 Milliarden Kubikmeter. Ein erheblicher Teil (45,7 %) des
zur Verfügung stehenden Trinkwassers wurde also vor der Nutzung
zunächst innerhalb des Netzes von Versorger zu Versorger verteilt.
Wie stark wächst die "Bevölkerung" in spanischen Urlaubsregionen?
Bereits zweimal haben Zehntausende Mallorquiner:innen im
laufenden Jahr gegen den Massentourismus auf
ihrer Insel demonstriert. Zu den Gründen schreibt tagesschau.de:
"Die große Mehrheit arbeite zu niedrigen Gehältern in der
Tourismusbranche und verdiene nicht genug, um die immer teureren
Wohnungen zu bezahlen. Zudem zerren Staus, Lärm und Schmutz an den
Nerven der Insulaner".
Auch in Barcelona haben dieses ja
bereits aus ähnlichen Gründen größere Proteste stattgefunden. Welche
Dimensionen der Tourismus auf den Balearen hat zeigen Daten des
Instituto Nacional de Estadística. Demnach kamen im Jul 2023 mehr
als 2,4 Millionen Tourist:innen auf die Balearen - davon dürfte der
überwiegende Teil Urlaub
auf Mallorca machen. Die Einwohner:innenzahl der Inselgruppe
beträgt rund 1,2 Millionen Menschen.
Damit ergibt sich
ein "Bevölkerungswachstum" ((Tourist:innen +
Einwohner:innen/Einwohnerinnen - 1)*100) von etwas mehr als 200
Prozent. Etwas weniger extrem stellt sich das Bild für Katalonien dar
- zumindest auf den ersten Blick. Hier kommen die meisten
Tourist:innen im Januar (2,3 Millionen im Jahr 2023. Daraus ergibt
sich auf die Region gerechnet ein "Bevölkerungswachstum" von 29
Prozent. Indes dürften die meisten Besucher:innen das Teil Barcelona
haben. Gehen wir von den dort lebenden Spanier:innen (rund 1m7
Millionen) aus,ergibt sich ein Plus von etwa 139 Prozent. Mathias
Brandt
Wo Tourismus stark wächst - Tourismus in Europa
Das Verbot von Cannabis im Rotlichtbezirk Amsterdams, fünf
Euro "Eintrittsgebühr" für Tagesreisende in Venedig,
Demonstrationen gegen und bis 2028 ein
potenzielles Verbot von Airbnb in Barcelona: Verschiedene
europäische Tourismus-Hotspots ergreifen seit der Aufhebung der
Corona-Beschränkungen im Jahr 2022 teilweise noch nie dagewesene
Maßnahmen, um sogenannten Overtourism einzudämmen.
Daten von UN Tourism und Berechnungen von Statista zeigen, dass
sich die Anzahl der touristischen Ankünfte in zwei beliebten
europäischen Urlaubsländern mit mehr als zehn Millionen Ankünften im
Jahr 2019 im Vergleich zu 2010 mehr als verdoppelt hat.
Portugal wies beispielsweise im Jahr 2010 rund sieben Millionen
Ankünfte auf, 2019 waren es bereits 25 Millionen. Im Vergleich zu
einem Großteil der anderen in der Statista-Grafik vertretenen Länder
sieht der Vergleichswert zwischen 2010 und 2022 nicht deutlich
anders aus. Zwar betrug der prozentuale Anstieg hier nur 226 Prozent
im Vergleich zu den 261 Prozent von 2019, in absoluten Zahlen liegt
die Zahl der Ankünfte im Jahr 2022 aber nur rund zwei Millionen
unter denen von 2019.
Griechenland steigerte die Ankünfte von Tourist:innen im letzten
vorpandemischen Jahr im Vergleich mit 2010 um mehr als 100 Prozent,
und auch 2022 lag die Anzahl der Ankünfte noch 85 Prozent über der
des Jahres 2010. Hinsichtlich des absoluten Zuwachses von
Urlaubsgästen in populären Zielen auf dem europäischen Kontinent
landet Spanien mit einer Zunahme von 31 Millionen Ankünften in 2019
und 19 Millionen Ankünften im Jahr 2022 verglichen mit 2010 auf dem
ersten Platz.
Neben Barcelona häufen sich derzeit auch
auf Mallorca Proteste gegen Massen an Urlauber:innen, die die
Infrastruktur und den verfügbaren Wohnraum auf der Ferieninsel
belasten. Bezogen auf die prozentuale Steigerung zwischen 2010 und
2019 liegt das südeuropäische Land mit 59 Prozent im hinteren
Drittel hinter Polen (70 Prozent) und der Türkei (63 Prozent) und
vor Dänemark (56 Prozent) und Italien (48
Prozent).
Die Gesamtzahl der Ankünfte von Tagesreisenden
und Tourist:innen mit längerfristigen Aufenthalten stieg im Jahr
2019 auf knapp 1,5 Milliarden, rund 50 Prozent mehr als 2010. Die
Corona-Pandemie ließ diesen Wert auf 406 Millionen im Jahr 2020 und
459 Millionen im Jahr 2021 sinken. 2023 betrug die Zahl der Ankünfte
etwa 1,3 Milliarden, wobei in den Datensätzen von UN Tourism noch
zahlreiche relevante Urlaubsländer wie Indien, Portugal, Indonesien,
China oder Japan fehlen. Florian Zandt
Was kostet eine Airbnb-Nacht? Reisekosten
Der Umsatz von Airbnb ist
im vergangenen Quartal zwar um elf Prozent gestiegen, gleichzeitig
meldet das Unternehmen aber einen Gewinnrückgang in Höhe von 14
Prozent. Für diese Entwicklung macht das Unternehmen laut Brief an
die Aktionäre vor allem höhere Steuern verantwortlich. Eben diese
nahmen die neuen Geschäftszahlen negativ auf.
Dazu
schreibt Spiegel
Online: "Die Aktie stürzte daraufhin im nachbörslichen Geschäft
an der Wall Street um 14 Prozent ab, so stark wie noch nie seit dem
Börsengang Ende 2020." Und auch der Blick in die Zukunft sieht eher
düster aus. Airbnb geht davon aus, dass sich das Wachstum der
gebuchten Übernachtungen weiter abschwächen wird. Ein Grund hierfür
könnten auch steigende Übernachtungspreise sein.
So stiegen
die die durchschnittlichen Kosten für eine Übernachtung im ersten
und zweiten Quartal auf 173 beziehungsweise 170 US-Dollar. Dass die
Buchungsplattform für Reisende in
den letzten Jahren sukzessive teurer geworden ist, verdeutlicht der
Blick auf die Statista-Grafik. Mathias Brandt
Jeder dritte Mallorca-Tourist kommt aus Deutschland
Tourismus auf den Balearen Die spanische Balearen-Insel
Mallorca ist seit Jahren eines der beliebtesten Reiseziele
deutscher Urlauber:innen. Mehr als ein Drittel der Tourist:innen
auf „Malle“ kommen aus Deutschland. Nimmt man die restlichen
Balearen-Inseln noch hinzu, machen die Deutschen dennoch rund ein
Viertel des Tourismusaufkommens aus.
Schon ab März
steigt die Anzahl der Ankünfte auf den Balearen steil an, Christi
Himmelfahrt im Mai läutet dann für gewöhnlich die
Tourismus-Hochsaison ein. Während der Sommermonate strömen monatlich
mehr als eine Million Urlauber:innen auf die Inselgruppe.
Mallorca verzeichnete im vergangenen Jahr etwa 12,5 Millionen
Besucher:innen - darunter ganze 4,2 Millionen Deutsche.
Wirtschaftlich sind die Balearen stark abhängig von den
Sommerurlauber:innen, trotzdem häufen sich Proteste der
Einheimischen gegen Overtourism und die stetig größer werdenden
Besuchermassen. Renè Bocksch
Wie gesund sind Europas Küsten? Ocean Health
Die Küsten und maritimen Gebiete der europäischen Länder weisen
im globalen Vergleich eine gute Qualität auf. Das ist das Ergebnis
des Ocean
Health Index 2023, für den Wissenschaftler:innen verschieden
Studien ausgewertet haben um zehn Zielwerte zu identifizieren, die
messen, wie gut die Ozeansysteme den
Menschen auf nachhaltige Weise Vorteile und Dienstleistungen bieten,
die sie von den Meeressystemen benötigen und wünschen.
Deutschland erreicht im Ranking beispielsweise einen Wert von rund
76 Punkten und liegt damit drei Punkte über dem globalen
Durchschnitt. Besonders gut schneidet die Bundesrepublik beim
Zielwert “Tourismus und Erholung” ab (100 Punkte). Dieses Ziel misst
die Nachhaltigkeit des Tourismus in Küstenregionen. Auch der
Naturschutz der maritimen Areale (93 Punkte) in Nord-
und Ostsee wird positiv bewertet. Eher schlecht bewerten die
Expert:innen jedoch die Nachhaltigkeit der Fischerei (35 Punkte).
Die Ergebnisse werden für die ausschließliche
Wirtschaftszone (AWZ) von 220 Küstenländern oder -gebieten
dargestellt. AWZs erstrecken sich in der Regel 200 Seemeilen (370
km) vor der Küste und beschreiben den Teil des Ozeans, den ein Land
für die Erkundung und Nutzung von Ressourcen für sich beansprucht.
Jedes Ziel wird mit einer Punktzahl von 0 bis 100 bewertet,
basierend auf der Erbringung von Leistungen in Bezug auf ein
nachhaltiges Ziel. Niedrigere Punktzahlen bedeuten, dass mehr Nutzen
erzielt werden könnte oder dass die derzeitigen Methoden künftige
Ziele und Vorzüge beeinträchtigt. Der Gesamtwert ist der
Durchschnitt der Länderwerte, gewichtet nach der Fläche der
jeweiligen AWZ.
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