BZ-Home Klinik Medizinische Versorgung
Archiv Januar - Juni 2020
  
  Sonderseiten



BZ-Sitemap
Krankenhaus-Atlas

Archiv

Klinik Krankenhäuser
Klinik Apotheken
Klinik Notdienste

Kostenfrei: 0800 00 22 8 33 - Kurzwahl 22833 (69 Cent pro Minute)
Ärztliche Bereitschaft

116 117

Privatärztlich
180-1019246

Zahnärztlich
1805-986700


Feuerwehr, Rettung
112

Polizei

110


Krankentransport
19 222

Frauenhaus DU
62213

Tierärztlich
33 56 56

Vergiftungen
Bonn

0228/19240
und
0228/287-33211
und:
www.gizbonn.de  


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 






BZ-Sonderseite Coronavirus  - Sonderrufnummer Duisburg Klinik 94 00 49 Klinik Duisburger Fallzahlen Wörter im Zusammenhang mit Corona - Infektionsschutzgesetz - IFSG  - Robert-Koch-Institut - Das zuständige Gesundheitsamt ermitteln - Bundesamt für Bevölkerungsschutz: Notfall-Vorrat


Helios vereint Gefäßchirurgien zu Duisburgs größter Fachabteilung

Duisburg, 30. Juni 2020 - Mit über 15 Millionen Betroffenen zählen Erkrankungen der Gefäße zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Denn die insgesamt über hunderttausend Kilometer langen Bahnen in unserem Körper sind störanfällig. Umso wichtiger ist die schnelle und optimale Versorgung der Patienten. Unter dieser Prämisse vereint das Helios Klinikum Duisburg zum 1. Juli 2020 die beiden Abteilungen für Gefäßchirurgie an den Standorten in Hamborn und Hochfeld zu einer Klinik. Zusammen versorgen sie jährlich rund 6000 Patienten.

Chefarzt Dr. Damian Schubert - Foto - , der bereits 2017 zu Helios wechselte, übernimmt die Gesamtleitung. Gesunde Gefäße für Duisburg – diesen Anspruch brachte Dr. Damian Schubert schon vor genau drei Jahren – im Juli 2017 – mit nach Hochfeld, als er die Fachabteilung für Gefäßchirurgie an der Helios Marien Klinik übernahm. In engem Austausch mit den internistischen Kollegen vor Ort und eingebunden in die Strukturen eines Maximalversorgers etablierten er und sein Team eine ganze Bandbreite an Diagnostik und Therapie akuter und chronische Gefäßerkrankungen. Dr. Schubert ist Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Phlebologie, endovaskuläre Chirurgie und endovaskulärer Spezialist.
Unter endovaskulärer Chirurgie versteht man Eingriffe „innerhalb der Gefäße“, die über arterielle Zugänge durchgeführt werden. Dazu sind lediglich kleine Schnitte erforderlich, die für die Patienten weitaus schonender sind. Unterstützt werden sie von modernster Medizintechnik: ein Hybrid-OP, in dem Ursachenfindung und Behandlung in einem Schritt vorgenommen werden können. Dazu beherbergt die Angiographieanlage eine Kombination aus voll ausgestattetem Operationssaal und einer Möglichkeit der direkten Bildgebung mit digitaler Aufnahmetechnik, was ein Plus für die Behandlungsqualität der Patienten bedeutet. So kann etwa ein verstopftes Gefäß zunächst punktgenau verortet und dann die Engstelle mit Hilfe der radiologischen Bilder in Echtzeit durch einen Ballon oder Katheder wiedereröffnet werden.

 

Das Team arbeitete von Beginn an auch mit der zweiten gefäßchirurgischen Abteilung des Helios Klinikums unter der Leitung von Dr. Gero Lorenz am Standort St. Johannes im Norden der Stadt eng zusammen. Da Dr. Lorenz sich im Sommer nun beruflich neu orientiert, vereint Helios die beiden Bereiche ab dem 1. Juli unter Schuberts Verantwortung und bildet mit rund 50 Betten und über 6000 ambulanten und stationären Patienten jährlich die größte Gefäßchirurgie in Duisburg. „Für die Patienten ist solch eine Zusammenlegung immer von Vorteil, da die Abstimmung innerhalb des Teams noch enger ist und Qualitätsstandards vereinheitlicht werden“, versichert Schubert.

Er spricht aus Erfahrung, denn schon bei seinem vorherigen Arbeitgeber, den Maltesern, leitete er zwei Standorte parallel. An beiden Duisburger Helios Kliniken wird es so zukünftig exakt dasselbe Angebot der offenen und endovaskulären, der arteriellen und venösen Gefäßchirurgie geben. Dabei blickt der Norden auf eine lange Geschichte zurück. Bereits seit 45 Jahren gehört die Abteilung zu den ältesten nicht-universitären Abteilungen dieser Fachrichtung. Unter dem bekannten damaligen Chefarzt Prof. Dr. H. Müller-Wiefel lernte schon Schubert sein Handwerk. Auch deshalb ist die Übernahme des Standortes unter seine Fittiche etwas Besonderes für ihn. Zudem werden ab Ende 2020 auch dort die Patienten von einem hochmodernen Neubau profitieren.

Dr. Georgios Partoulas - Foto - , Ltd. Oberarzt in Schuberts Team, übernimmt die Leitung vor Ort, wenn der Chef selbst am Standort Marien ist. Die beiden arbeiten schon seit Jahren vertrauensvoll zusammen. Auch Geschäftsführer Birger Meßthaler blickt optimistisch auf das neue Modell: „Dass Dr. Schubert die Gesamtleitung für die Gefäßchirurgie übernimmt, freut mich sehr. Ich habe ihn in meinen bislang gut anderthalb Jahren hier in Duisburg als sehr gewissenhaften und auch pragmatisch denkenden Chefarzt kennen- und schätzen gelernt. Dabei sieht und stellt er immer den Patienten in den Mittelpunkt.“

 

 

 Bauprojekt „Verlagerung des Herzzentrums von Meiderich nach Fahrn“

Duisburg, 29. Juni 2020 - Im Konferenzzentrum des Klinikum Niederrhein am Standort Fahrn trafen sich die Vorstände mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, um das Unternehmen Klinikum vorzustellen. Das Bauprojekt „Verlagerung des Herzzentrums von Meiderich nach Fahrn“ war Hauptthema der Gespräche. Vor allem die Bedeutung einer solch wichtigen Investition für den Duisburger Norden und damit für die gesamte Stadt Duisburg wurde dabei betont.

Geschäftsführung und Aufsichtsrat des Klinikum freuen sich über weitere Unterstützung durch die Politik und Stadtverwaltung. Nach den Gesprächen gab es noch eine interessante Führung durch wichtige Bereiche des Evangelischen Krankenhauses Duisburg Nord.

Von links: Dr. Andreas Sander, Medizinischer Geschäftsführer Ev. Klinikum Niederrhein; Dr. Stefan Dietzfelbinger, Vorsitzender der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK); Michael Rüscher, Geschäftsführer IHK; Oberbürgermeister Sören Link; Prof. Dr. Ekkehard Schulz; Thorsten Caspers, 1. stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates des Klinikum; Andre Haack, Dezernent für Wirtschaft und Strukturentwicklung; Otto Eggeling, Vorsitzender der Geschäftsführung des Klinikum Niederrhein.

 

 

Findet wieder statt: Storchentreff – der Informationsabend für werdende Eltern

Duisburg, 26. Juni 2020 - Die Helios St. Johannes Klinik im Duisburger Norden bietet am Montag, 6. Juli um 18:00 Uhr wieder den Storchentreff, einen Informationsabend für werdende Eltern, an. Natürlich unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen (Hygiene- und Abstandsregeln).  
„An diesem Abend vermitteln wir wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt, aber auch speziell zu den Möglichkeiten und Abläufen hier bei uns am Haus. Außerdem stehen wir natürlich gerne für individuelle Fragen zur Verfügung“, erklärt Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter der Geburtshilfe. Begleitet wird er von Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie (Neugeborenenmedizin), und der Leitenden Hebamme Bircan Demirci-Narci.  
Die Veranstaltung findet im Verwaltungsgebäude statt, ein Betreten des Krankenhauses ist also nicht notwendig. Die Kreißsaalführung erfolgt in virtueller Form.   Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-2102 oder per E-Mail:
andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich.

Bei Bedarf und entsprechender Nachfrage werden über den monatlichen Turnus hinaus gerne weitere Termine angeboten. Weitere Informationen unter
www.helios-gesundheit.de/duisburg    

 V.l..: Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter Geburtshilfe, die Leitende Hebamme Bircan Demirci-Narci und Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie, bieten wieder einen Informationsabend für werdende Eltern an.   

 

 

Update Hämatologie/ Onkologie geht ONLINE:
Sana Kliniken Duisburg organisieren bundesweiten ONLINE Ärztekongress

Duisburg, 23. Juni 2020 - Seit über 20 Jahren organisiert Prof. Dr. Stephan Petrasch, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie in den Sana Kliniken Duisburg, die Veranstaltung „Update Hämatologie/Onkologie“, eine Fortbildung für Onkologen, die zuletzt in Duisburg, Dresden, Hamburg und München angeboten wurde. Aufgrund der aktuellen Corona Pandemie ist in diesem Jahr jedoch eine Präsenzveranstaltung nicht möglich.
Kurzerhand beschlossen wurde in den letzten Wochen eine Internet Plattform eingerichtet und die Fortbildung kann jetzt ONLINE durchgeführt werden. Die Referenten, Experten aus dem gesamten Bundesgebiet, halten im Netz ihre Vorträge, Prof. Petrasch als Organisator und Moderator wird Fachfragen der Teilnehmer direkt an die Referenten weitergeben. Fortbildungspunkte, die die Ärzte sammeln müssen, werden von der zuständigen Ärztekammer für die Teilnahme gleichfalls vergeben.

Bereits jetzt haben sich bereits 1.700 Ärzte kostenpflichtig für die virtuelle Veranstaltung angemeldet, die sowohl am kommenden Wochenende, den 26. und 27. Juni 2020 und erneut am 28. und 29. August 2020 stattfinden wird. Prof. Petrasch: „mit einer so großen Resonanz haben wir nicht gerechnet, über diesen Erfolg sind wir natürlich sehr glücklich. Vielleicht ein Fortbildungskonzept für die Zukunft, Kongresse könnten auch nach der Corona Pandemie virtuell stattfinden, das spart Zeit und Reisekosten“.
Das Update Hämatologie/Onkologie fand zum ersten Mal im Jahr 2000 in Duisburg statt. „Damals trafen sich gerade einmal 150 Ärzte im kleinen Studio C der alten Mercatorhalle“ erinnert sich Prof. Petrasch. Er konnte damals nicht ahnen, dass aus dieser Veranstaltung einmal ein so großer, bundesweit ausgetragener Kongress wird, der jetzt auch im Netz verfolgt werden kann https://www.onko-update.de/.

Petrasch wird bei der Veranstaltung auch selbst referieren, sein Spezialgebiet sind die Tumoren im Magen und Darm. Bereits zum zehnten Mal ist er im Juni 2020 erneut in der FOKUS-Liste der TOP-Mediziner Deutschlands aufgeführt.


Gesprächskreis für Angehörige von Krebspatienten
Eine Krebserkrankung betrifft die ganze Familie. Partner, Familienangehörige und Freunde kommen häufig an die Grenzen der Belastbarkeit. Deshalb bietet die Krebsberatung in Duisburg seit Mai letzten Jahres einen Gesprächskreis für Angehörige an. Hier können sich die Teilnehmer in einem geschützten Raum über ihre Ängste, Sorgen, Konfliktsituationen und Erfahrungen austauschen und gegenseitig unterstützen.
Der Gesprächskreis findet vierzehntägig montags in den Räumen der Krebsberatungsstelle in der Düsseldorfer Landstraße 17 in 47249 Duisburg statt. Die nächsten Termine sind am 27.7., 10.8., 24.08. und 7.9. jeweils von 18.00 bis 19.30 Uhr. Da es nur eine begrenzte Teilnehmerzahl gibt, wird um Anmeldung gebeten. Anmeldung und weitere Infos unter Telefon 0152 2625 1232 und 0203 9416 6244 oder per E-Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de Leitung: Dr. Gisela Kremer, Ärztin, Psychoonkologin und M.A. Sabine Reufels, systemisch-integrative Sozialtherapeutin, Resilienztrainerin.

 

Helios Klinikum Duisburg lockert Besuchs- und Zugangsregeln behutsam

Duisburg, 15. Juni 2020 - Die Helios Marien Klinik in Duisburg-Hochfeld und die Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn lockern ihre Besuchs- und Zugangsregeln – unter Einhaltung bestimmter Bedingungen. So gilt die 1:1:1-Regel: ein Besucher pro Patient und Tag für maximal eine Stunde. Die Besuchszeiten sind täglich von 10 – 12 und von 15 – 17 Uhr, außerhalb dieser Zeiten sind leider keine Besuche möglich. Wir bitten darum, die Besuche trotz der gelockerten Bedingungen nach Möglichkeit zu beschränken.  

 

Beim Betreten des Hauses werden alle Patienten, Besucher und Mitarbeiter von Fremdfirmen zu Symptomen und Risikofaktoren einer Corona-Infektion gemäß den Empfehlungen des Landes NRW befragt und einer Temperaturmessung unterzogen. Mitarbeiter sind dazu aufgefordert, auf Signale des Körpers zu achten und sich bereits bei leichten Symptomen zu melden und abstreichen zu lassen. Darüber hinaus ist für alle Personen im Haus das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend. Um den gebotenen Sicherheitsabstand (zwei Meter Kopfabstand) einzuhalten, wurde die Anzahl der Betten entsprechend reduziert.

 

Sonderregelungen für die Geburtshilfe

Für werdende und frischgebackene Väter oder eine andere Bezugsperson, Angehörige von Palliativpatienten sowie Besucher und Begleitpersonen besonders schutzbedürftiger Patienten, hauptsächlich im Bereich der Kinderklinik, waren Besuche an Marien und St. Johannes Klinik mit gewissen Einschränkungen zu jeder Zeit der Corona-Pandemie möglich. Nun ist werdenden Vätern auch wieder gestattet, bei einem eventuellen Kaiserschnitt anwesend zu sein. Darüber hinaus darf der Vater täglich für bis zu zwei Stunden zu Besuch kommen.  

  

Patienten, Besucher und Mitarbeiter von Fremdfirmen werden vor Betreten des Helios Klinikums Duisburg zu Symptomen und Risikofaktoren einer Corona-Infektion befragt und einer Temperaturmessung unterzogen.

 

Kinder- und Jugendärzte fordern ein praktikables, umsetzbares Konzept, wie mit Krankheitssymptomen bei betreuten Kindern umgegangen werden kann

Kinder- und Jugendärzte fordern für NRW angemessenen Umgang mit Krankheitssymptomen in  Kindergarten und Schule
Bielefeld/Viersen/Duisburg, 12. Juni 2020 - Die Kinder- und Jugendärzte in Nordrhein–Westfalen begrüßen ausdrücklich die Rückkehr zum (eingeschränkten) Regelbetrieb in Kitas. Diese Öffnung ist wichtig, sie entlastet die Eltern, vor allem aber kommt sie den Kindern zugute, die jetzt wieder mit Gleichaltrigen spielen und lernen können. Im Rahmen der nötigen Risikoabschätzung hat das NRW-Familienministerium den Betreuungseinrichtungen Vorgaben zum Umgang mit Kindern gemacht, die Krankheitssymptome aufweisen.  
So schreibt das Ministerium in den Handlungsanweisungen für die Kita „Kinder dürfen generell nicht betreut werden, wenn sie Krankheitssymptome aufweisen. Die Art und Ausprägung der Krankheitssymptome sind dabei unerheblich."  
Weiter heißt es: "Sofern aufgrund einer bestätigten SARS-CoV-2-Infektion bzw. aufgrund von COVID-19-Krankheitssymptomen Kinder nicht betreut wurden oder Kinder aus dem Angebot abgeholt werden mussten, ist vor erneuter Aufnahme der Betreuung ein ärztliches Attest vorzulegen."  
Diese Vorgaben haben bereits in den letzten Tagen in den Praxen unserer Kolleginnen und Kollegen zu vielfältigen Diskussionen mit verunsicherten Eltern geführt. Die vom Ministerium geforderten Maßnahmen sind nicht mit uns Kinder- und Jugendärzten abgesprochen worden und können von uns auch im Praxisalltag so nicht umgesetzt werden.  
Warum wir die Vorgaben des Ministeriums nicht umsetzen können Das Befolgung der Vorgaben würde bedeuten, dass in Zukunft jeder noch so kleine Infekt oder jedes kleine „Wehwehchen“ eine Vorstellung beim Kinder- und Jugendarzt nach sich ziehen würde. Eltern und Ärzte stehen dann unter dem Druck, eine möglichst schnelle Gesundschreibung des Kindes vorzunehmen oder einen Test auf das Coronavirus vorzunehmen, auch wenn dieser in der jeweiligen Situation weder sinnvoll noch notwendig erscheint.

Kein Kind, das einmal hustet, geringe Temperaturerhöhungen hat oder dessen Nase läuft, etwa wegen einer bereits bekannten Pollenallergie, käme mehr ohne ärztliches Attest aus. Das können und wollen wir so nicht leisten, dieses Vorgehen würde auch – gerade in Zeiten von COVID-19 dringend benötigte – Zeit für sinnvolle normale medizinische Tätigkeiten in unseren Praxen blockieren. Und es würde den Eltern zusätzliche finanzielle Belastungen aufbürden, da die Ausstellung von Bescheinigungen (mitsamt der dafür notwendigen Untersuchungen) aus der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen ausgeklammert ist  und aus der eigenen Tasche bezahlt werden muss.  

Wir fordern daher: die beteiligten Ministerien und Behörden müssen umgehend ein praktikables, umsetzbares Konzept vorlegen, wie mit Krankheitssymptomen bei betreuten Kindern umzugehen ist. Dieses ist mit den niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten abzustimmen, soweit es den Ärzten zusätzliche Aufgaben und Tätigkeiten zuweist.
Den Eltern erkrankter Kinder muss ermöglicht werden, diese für den Zeitraum der Erkrankung und somit auch zur Vermeidung potentieller Ansteckungen unbürokratisch zu Hause zu betreuen. Hierbei ist eine Regelung zu finden, die auch die soziale Sicherheit der Eltern und die Sicherheit des Arbeitsplatzes der Eltern berücksichtigt. Behandlungs- und Diagnostikmaßnahmen, die über den normalen Tätigkeitsumfang der Ärzte hinaus gehen, sind den Ärzten entsprechend zu vergüten, damit diese die notwendigen Strukturen dafür schaffen können.

Dies wurde für die Laborleistungen jetzt beschlossen, hierbei wurden allerdings die dafür in den Praxen zu erbringenden Leistungen komplett ausgeblendet oder vergessen. Wir Kinder- und Jugendärzte und -ärztinnen brauchen Zeit für tatsächlich kranke Kinder und für unsere normalen Praxisaufgaben mit Vorsorgen und Impfungen, aber auch für unsere behinderten und chronisch kranken Patienten. Darüber hinaus setzen wir uns auch stark bei der Bekämpfung der Epidemie ein.
Dafür benötigen wir aber mit uns abgestimmte und passende Konzepte – und nicht undurchführbare Forderungen der Politik, welche Erzieherinnen, Eltern und Ärzte einseitig belasten und in einen Konflikt treiben können. Die existierende Regelung führt dazu, dass man gegeneinander arbeitet - das können wir in der Pandemiesituation nicht gebrauchen!

„Die Begleitung all dieser Patienten und ihrer Lebensgeschichten war etwas Besonderes“

Duisburg, 10. Juni 2020 - Ende des Monats geht Dr. Ulrich Schäfer in den Ruhestand. Der gebürtige Westfale war mehr als 20 Jahre lang Chefarzt der Geriatrie und Inneren Medizin an der Helios Marien Klinik und prägte das Haus und den Fachbereich mit umfangreicher Expertise und viel Empathie für seine älteren Patienten. Sein bisheriger Sparringspartner und Kollege Dr. Thomas Zeile wird die Abteilung auch zukünftig in diesem Sinne weiterführen.

 

Besondere Geschichten gibt es im Verlauf einer Arztkarriere mit Sicherheit genug. Bei Ulrich Schäfer sind das vor allem solche, die im hohen und höchsten Lebensalter spielen, aber nicht weniger verblüffend sind. Sei es eine über 100jährige Patientin, die zum Erstaunen aller und entgegen so mancher Prophezeiungen eine sehr schwere Erkrankung so gut überstand, dass sie noch viele weitere Geburtstage feiern konnte. Oder der schwer betroffene Schlaganfallpatient, der nach langem Krankenhausaufenthalt mit liegender Ernährungssonde in ein Pflegeheim entlassen wurde und sich nach Monaten von zu Hause aus zur Entfernung der Magensonde wieder in der Klinik vorstellte.

 

Der heute 66jährige Chefarzt ist ein Spezialist der Geriatrie, eines medizinischen Fachbereichs, der sich vor allem mit den Erkrankungen im höheren Lebensalter beschäftigt. Schon früh entschied er sich für diese damals noch recht wenig bekannte Spezialisierung und fand darin schließlich seine tatsächliche Berufung. „Das Besondere in dieser Disziplin ist, dass es nicht um ein Organ oder ein Gelenk geht, sondern wir in einem Team immer den ganzen Menschen behandeln müssen. Da auch ältere Menschen möglichst selbständig und selbstbestimmt leben möchten, ist es manchmal wichtiger einen Umzug in eine andere Wohnung zu organisieren als ein neues Kniegelenk einzubauen. Da die richtige Entscheidung zu treffen, erreicht man nur durch gute Kommunikation im Team und vor allem mit dem Patienten selbst und seinen Angehörigen.“

 

Ulrich Schäfer absolvierte nach dem Staatsexamen in Köln seine Weiterbildung in verschiedenen Kliniken und kam schließlich aus einer Oberarzttätigkeit am Universitätsklinikum Witten-Herdecke 1997 nach Duisburg. An seinen Bewerbungstag erinnert er sich noch ziemlich gut. Dort begegnete er vor dem Verwaltungsgebäude nämlich einem Mann, der ebenfalls zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen war – allerdings für eine andere Position – und der bis heute sein Kollege ist: Dr. Peter Seiffert, seit 1997 Chefarzt der Kinderklinik am Helios Nordstandort St. Johannes. „Es ist schon eine kleine Anekdote, dass wir, deren Fachbereiche jeweils am Anfang und am Ende eines Lebens liegen, beide gleichzeitig angefangen und bis heute Klinikkollegen geblieben sind. Peter will allerdings, soweit ich weiß, von Ruhestand noch nichts wissen“, schmunzelt Schäfer.

 

Für den Geriater gab es zunächst im Katholischen Klinikum und dann bei Helios viel zu tun: Zunächst stand die Umstellung der Klinik von einer reinen Inneren Medizin in eine internistisch-geriatrische Klinik im Vordergrund. Bereits 1998 wurde die Klinik nach entsprechender Prüfung als Mitglied in den Bundesverband Geriatrie aufgenommen. Begleitet wurde diese Entwicklung durch eine Reihe von Fortbildungen, die über Duisburg hinaus Beachtung fanden. So konnte Dr. Schäfer zudem ein gutes Dutzend Internisten zum Geriater weiterbilden. 2014 kam Dr. Thomas Zeile als Chefarztkollege für die St. Johannes Klinik ins Team.
Nach dem Umzug in den Neubau teilte Dr. Schäfer die Leitung seiner Fachabteilung – den Campus für Altersmedizin an der heutigen Helios Marien Klinik – mit seinem neuen Kollegen. Gemeinsam haben die beiden vor allem den Bereich der Demenzbehandlung, der Sturzprävention und der geriatrischen Frührehabilitation ausgebaut. Ulrich Schäfers Enthusiasmus für den Beruf blieb unverändert: „Die Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen, die Begleitung all dieser Patienten und ihrer Lebensgeschichten, das war etwas Besonderes.“ Und dennoch, der Ruhestand lockt ihn, auch wenn er Ausstand und Einstieg anders geplant hatte: „Es ist schon schade, die Abschiedsfeier absagen zu müssen. Und die eigentlich gebuchte Trecking-Tour zum Mount Everest Base Camp werde ich wohl nicht noch einmal machen können. Jetzt ist eher die Fahrrad-Tour angesagt.“ Entsprechend steht ein E-Bike ganz oben auf seiner Wunschliste.

 

Auch Helios Geschäftsführer Birger Meßthaler gibt Ulrich Schäfer noch herzliche Worte mit auf den Weg: „Ich danke Dr. Schäfer außerordentlich für seine tolle und erstklassige Arbeit für die Geriatrie in Duisburg, er hat hier wirklich etwas Großartiges aufgebaut und wir hätten ihn gerne angemessen mit einer schönen Feier verabschiedet. Umso mehr wünschen wir alle ihm für den neuen Lebensabschnitt nur das Allerbeste und stets gute Gesundheit.“

Der Fokus der Geriatrie in der Marien Klinik bleibt auch nach Dr. Schäfers Weggang derselbe. Die Geriatrie bietet in Hochfeld mit über 60 Betten das therapeutische Spektrum sämtlicher geriatrischer Erkrankungen wie etwa Gangstörungen, Schlaganfall, Osteoporose oder Demenz. Kern der Geriatrie ist eine Verbindung aus medizinischer Versorgung durch erfahrene Ärzte und der funktionellen Behandlung durch ein therapeutisches Team aus geschulten Schwestern und Pflegern, dem Sozialdienst, der Krankengymnastik, der Ergotherapie, der Logopädie und einem Psychologen. Das Helios Klinikum Duisburg ist zudem Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe „Demenzsensibles Krankenhaus“ am Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter in Düsseldorf.

116 117: Nur noch zwei Notarztpraxen in Duisburg

Bethesda-Krankenhaus in Hochfeld und St. Johannes-Klinikum in Hamborn blieben zentrale Anlaufstellen, ab Juli mit erweiterten Öffnungszeiten

Duisburg, 8. Juni 2020 -
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein informierte heute in Duisburg über künftige Veränderungen an der Struktur des ambulanten Notdienstes in der Stadt Duisburg.

 

Im Rahmen der Neuorganisation und Aufwertung des ambulanten Notdienstes in ganz Nordrhein durch zentral gelegene „Portalpraxen“ gibt es zum 1. Juli auch Änderungen im Bereich Duisburg. Ab Juli bilden die Notdienstpraxen am Bethesda-Krankenhaus in Hochfeld und am St. Johannes-Klinikum in Hamborn die zentralen Anlaufstellen im Stadtgebiet für die ambulante Akutversorgung außerhalb der Sprechstundenzeiten der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.

 

Hierzu werden die Öffnungszeiten beider Einrichtungen deutlich ausgeweitet: Ab Juli sind beide Notdienstpraxen täglich bis 22 Uhr geöffnet – bislang ist dies nur mittwochs und am Wochenende der Fall. „Durch die ‚Schlauchform‘ Duisburgs bieten sich diese beiden Standorte als Anlaufstellen an, zudem sind sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für die Bürgerinnen und Bürger gut zu erreichen“, sagt Dr. med. Helmut Gudat, Vorsitzender der KV-Kreisstelle Duisburg. Für die Bewohner der linksrheinischen Stadtteile Duisburgs bietet sich auch die benachbarte Notdienstpraxis am Moerser Bethanien-Krankenhaus als Anlaufstelle an.

 

Steuerung über Hotline 116 1 7

Im Zuge der Aufwertung der beiden Standorte in Hochfeld und Hamborn entfallen ab Juli die Notdienstpraxen am Malteser-Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen sowie am Johanniter-Krankenhaus in Rheinhausen, die beide nur eingeschränkte Öffnungszeiten hatten und vergleichsweise wenig frequentiert wurden. Gesteuert wird die Inanspruchnahme des Notdienstes über die rund um die Uhr erreichbare, kostenlose Service-Hotline 116 117. Über die Rufnummer der in Duisburg ansässigen Arztrufzentrale NRW werden auch die Hausbesuche von bettlägerigen Patienten aus Duisburg koordiniert. Daran ändert sich durch die Umstrukturierung der Notdienstpraxen nichts.

 

„Ressource Arzt effektiv und sinnvoll einsetzen“

Für die neue Struktur, bei der die KV Nordrhein unter anderem Patientenströme, Fallzahlen und Verkehrswege berücksichtigt hat, sprechen eine Reihe von guten Gründen. Ein wesentlicher Grund für die Änderung sind die Vorgaben der Landes- und Bundespolitik, an zentral gelegenen Standorten Notdienstpraxen einzurichten, in denen ambulante und stationäre Versorgung eng miteinander verzahnt sind und durch kooperative Strukturen die Versorgung besser steuern.

 

„Wir entwickeln die Notdienststrukturen im ganzen Rheinland derzeit gezielt weiter, um diesen Anforderungen im vorgegebene Zeitrahmen gerecht zu werden und effizientere Strukturen zu schaffen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstands-vorsitzender der KV Nordrhein. In Duisburg bestanden bisher auf engem Raum mehrere kleinere, wenig frequentierte und nur zeitweilig geöffnete Notdienstpraxen – „das ist kein sinnvoller Einsatz der in Zukunft auch in den Großstädten knapper werdenden ärztlichen Ressourcen“, so Bergmann.

 

Detaillierte Informationen zum ambulanten Notdienst in Nord-rhein gibt es unter www.kvno.de/notdienst.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein stellt die ambulante medizinische Versorgung für fast zehn Millionen Menschen im Rheinland sicher. Zu ihren Mitgliedern zählen rund 19.500 Vertragsärzte, Psychotherapeuten und Ermächtigte. Für die Mitglieder trifft die KV Nordrhein unter anderem Vereinbarungen mit den Krankenkassen, die die Grundlage für die Behandlung der Patienten, die Honorierung der Ärzte und die Qualitätssicherung bilden. Zu den weiteren Aufgaben zählen das Abrechnen der ärztlichen Leistungen und die Verteilung des Honorars an die Ärzte. Darüber hinaus setzt sich die KV Nordrhein als Interessenvertreter ihrer Mitglieder ein, die sie in allen Fragen von der Abrechnung bis zur Zulassung berät.

Freie Termine für die psychoonkologische Beratung
Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft und die Berufstätigkeit aus. Nun kommt zur Krankheitsbewältigung auch noch die Pandemie hinzu. Weil Krebspatienten zur Risikogruppe zählen, sind sie verständlicherweise besonders beunruhigt. In dieser Situation bietet die Krebsberatung in Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und Unterstützung an.
Für die psychoonkologische Beratung am 16. Juni 2020 gibt es noch freie Termine um 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr. Die Gespräche mit Christiane Graute finden in der Beratungsstelle in der Düsseldorfer Landstraße 17 statt. Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym. Telefonische Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 sowie 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatungin-duisburg.de


DRK-Blutspendedienst West: Wunsch nach Leben erfüllen!

Duisburg, 8. Juni 2020 - Spende _lut beim R_ten Kreuz - #missingtype erst wenn’s fehlt, fällt’s auf  Sie sehen richtig – hier fehlt etwas Essenzielles: das A, das B und das O.  
Genau jene Blutgruppen, deren Spenden jeden Tag schwerkranken und verletzen Mitmenschen in ganz Deutschland den größten Wunsch nach Leben erfüllen. Bei der bundesweiten Aktion der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes und des Bayerischen Roten Kreuzes (DRK/BRK) geht es darum, in der Woche vor dem Weltblutspendertag am 14. Juni 2020 auf die Buchstaben A, B und O in Logos, Schriftzügen oder Beiträgen aller Art zu verzichten.

 Die fehlenden Buchstaben stehen für die häufig benötigten Blutgruppen A, B sowie Null und sollen das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Blutspende weiter stärken und die Menschen zu einer aktiven Unterstützung animieren. Großes Ziel ist die Gewinnung neuer Spenderinnen und Spender, die sich kontinuierlich engagieren und dadurch einen unersetzlichen Dienst an der Gemeinschaft leisten.   Botschafter der Kampagne ist FC Bayern München-Star und Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng: „Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, füreinander da zu sein. Mit #missingtype setzen wir

gemeinsam ein großes Zeichen für die Blutspende.“ 

Neben ihm werden im Zeitraum vom 08.-14. Juni 2020 auch aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland viele weitere namhafte Partner aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft und der Wirtschaft ein gemeinsames, starkes Ausrufezeichen für die Blutspende setzen. (Liste der Teilnehmer unter www.missingtype.de)
Während der Corona-Krise haben Menschen in der gesamten Bundesrepublik eindrucksvoll bewiesen, dass sie da sind, wenn es darauf ankommt. Diese Hilfsbereitschaft und gelebte Solidarität gilt es jetzt auch in den zurückkehrenden Alltag zu integrieren und in Form von Blutspenden für unsere Mitmenschen in den Kliniken spürbar werden zu lassen.  

Patientinnen und Patienten sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr auf überlebenswichtige Blutspenden angewiesen. Die DRK/BRK-Blutspendedienste sind Gewährleister in der medizinischen Daseinsvorsorge mit Blut in Therapie und Notfallversorgung.  L_ssen Sie uns den Zus_mmenhalt weiter stärken und _uch künftig d_für S_rge tr_gen, fürein_nder d_ zu sein.  
Eine Übersicht der teilnehmenden Partner sowie die nächsten Blutspendetermine in der Nähe gibt’s unter www.missingtype.de. Informationen zur Blutspende im Allgemeinen finden Interessierte unter
www.blutspende.jetzt

 

BG Klinikum Duisburg: Klinik für Radiologie gehört zu den attraktivsten Krankenhausabteilungen Deutschland

Treatfair-Ranking zur Mitarbeiterzufriedenheit ist veröffentlicht worden

Duisburg,4. Juni 2020 - Die Klinik für Radiologie des BG Klinikums Duisburg gehört zu den 100 attraktivsten Krankhausabteilungen für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Dies geht aus einem soeben veröffentlichten Ranking der Organisation Treatfair zur Mitarbeiterzufriedenheit hervor. Zudem liegt die Klinik auf einem hervorragenden 5. Platz unter allen teilnehmenden Radiologieabteilungen bundesweit. Die neue Bestenliste beruht insbesondere auf einer anonymen Onlinebefragung von Ärztinnen und Ärzten, in der die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit der eigenen Abteilung anhand einer Reihe von Gütekriterien abgefragt wurde.
Dazu gehörten beispielsweise Arbeitszeitgestaltung, Arbeitsatmosphäre, Familienfreundlichkeit und die soziale Kompetenz der Vorgesetzten. „Ich freue mich sehr, dass unsere Klinik bei der Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterorientierung so gut abgeschnitten hat“, kommentierte der Chefarzt der Klinik für Radiologie, Prof. Dr. Patric Kröpil, die Resultate des Rankings.

„Gute Noten“ von den eigenen Ärzten erhielt die Radiologie beispielsweise in den wichtigen Themen Führungskompetenz, Arbeitsatmosphäre, Sinnhaftigkeit der Tätigkeiten und Zeit für Patienten. Viele Highlights für Mitarbeiter „Wir möchten den Ärzten in unserem Haus für die tägliche Bewältigung ihrer anspruchsvollen Aufgaben ein Umfeld schaffen, in dem sie gerne tätig sind“, so Kröpil weiter. Die Mitarbeiter hätten in der Klinik etwa die Möglichkeit, sich in einem interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsfeld weiterzuentwickeln und eigene Ideen in die noch junge Abteilung einzubringen.

„Gegenseitiges voneinander Lernen ist bei uns ein gelebtes Grundprinzip“, erläutert Dr. Philip Bilk, Leitender Oberarzt der Radiologie, einen wichtigen Pluspunkt der Klinik. Weitere Vorzüge sind zudem eine elektronische Arbeitszeiterfassung mit Gleitzeitkomponente und Überstundenausgleich, ein attraktives Vergütungsmodell, Homeoffice, eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung sowie eine Kindertagesstätte auf dem Geländes des Hauses. „Dies alles sorgt für eine gute Arbeitsatmosphäre im Team, die wesentlich zur bestmöglichen medizinischen Versorgung im Hause und damit zur Gesundheit und Zufriedenheit unserer Patienten beiträgt“, so Kröpils Fazit.

Gute Arbeitsatmosphäre und moderne Technik. (Foto cap communications / Marcus Gloger / BG Klinikum Duisburg)

Das Team der Klinik für Radiologie. (Fotos BG Klinikum Duisburg)


Helios Marien Klinik: 99-Jähriger Duisburger übersteht Corona-Infektion

Duisburg, 4. Juni 2020 - Es ist eine Zeit der überwiegend schlechten Nachrichten. Umso schöner, wenn es Geschichten gibt, die Hoffnung machen: Diese Woche konnte ein 99-jähriger Corona-Patient als genesen aus der Helios Marien Klinik in Duisburg-Hochfeld entlassen werden. Der gebürtige Pfälzer und jetzige Wahlniederrheiner war vor gut vier Wochen positiv getestet und mit ersten Atemwegsbeschwerden in das Krankenhaus aufgenommen worden.
Er entwickelte im Verlauf des Aufenthaltes eine leichte Lungenentzündung, insgesamt aber hatte er nur vergleichsweise milde Symptome. Das Klinikteam in Duisburg begleitete den Senior durch die Krankheit und versuchte, auch die Auswirkungen der Isolierung so gut wie möglich aufzufangen.

„Wochenlang in einem Einzelzimmer zu liegen, ohne Besuch von lieben Menschen, das ist für die Patienten eine ziemliche Herausforderung“, so Stationsleiter Max-Martin Pasternack. Mit festen Bezugspersonen und regelmäßigem Austausch mit der Familie überstand der Patient die Zeit aber gut. Sein 68-jähriger Sohn ist dem Team deshalb mehr als dankbar: „Alle haben sich toll gekümmert und wir hatten die ganze Zeit ein gutes Gefühl, obwohl wir ihn nicht sehen konnten.“

Auch für das Klinikpersonal sind solche Geschichten etwas Besonderes, so Pasternack: „Da ältere Menschen die am stärksten betroffene Risikogruppe in der Pandemie sind, ermutigt uns solch ein Ausgang sehr.“ Ob er seinen 100. Geburtstag Anfang 2021 groß feiern will, weiß der 99-Jährige noch nicht, Grund genug hätte er aber in jedem Fall.

Stationsleiter Max-Martin Pasternack (li) und Pfleger Rufat Busatovic.

Malteser Krankenhäuser testen alle Patienten auf Corona

Krefeld/Duisburg, 4. Juni 2020 - Die beiden Duisburger Malteser Krankenhäuser St. Anna und St. Johannes-Stift sowie das St. Josefshospital in Krefeld testen alle Patienten auf das Coronavirus. Damit übernehmen die drei Malteser-Krankenhäuser als Verbund eine Vorreiterrolle an Rhein und Ruhr.   Duisburg/Krefeld.
Dank der sich weiter entspannenden Corona-Situation haben die Malteser-Kliniken Rhein-Ruhr mit den Krankenhäusern St. Anna, St. Johannes-Stift und St. Josefshospital weitere Schritte zurück zur Normalität unternommen. Seit zwei Wochen werden wieder vermehrt elektive Eingriffe vorgenommen, also solche, die sich zeitlich verschieben lassen würden. Dazu wird jeder neu aufgenommene Patient schon im Vorfeld auf eine Covid-Infektion getestet.
„Wir sind froh, unseren Patienten diese erhöhte Sicherheitsstufe zu ermöglichen", erklärt Geschäftsführer Hauke Schild. „Zudem sind auch unsere Mitarbeiter dadurch besser geschützt.“

Das Ergebnis des Tests soll meist noch am selben Tag vorliegen, spätestens aber am Morgen danach. Zu Beginn der Pandemie hatte es deutlich länger gedauert, bis Gewissheit bestand, ob ein Patient einen positiven Covid-Befund hat. Das neue Aufnahmeverfahren hat sich bei den Maltesern in den ersten Tagen bereits bewährt und ist mittlerweile eingespielt.  
Die Kosten für die Tests müssen die Malteser zunächst selbst bezahlen. „Wir hoffen, dass die vernünftig refinanziert werden. Bisher zahlen wir alles aus eigener Tasche und wissen noch nicht, wie viel wir erstattet bekommen“, ergänzt Schild. 
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat den Schritt begrüßt, dass einige Krankenhäuser alle Patienten testen. Nach Angaben der Krankenhausgesellschaft testen bisher nur wenige Kliniken alle Patienten. Verpflichtend sind lediglich die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts, das keine routinemäßigen Tests vorschreibt.  

Hospiz Bethesda e.V.: Ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht

Duisburg, 2. Juni 2020 - Ein Verein sucht dringend Unterstützung, denn Hospizarbeit ist oft nicht leicht. Sie erfordert Zeit, Mut, Wissen und Einfühlungsvermögen der Begleitenden. Deshalb freuen wir uns sehr über Interessierte, die bei uns tätig werden und an dem 5-monatigen Vorbereitungsseminar teilnehmen möchten. Wenn Sie sich angesprochen fühlen und sich eine ehrenamtliche Mitarbeit bei Hospiz Bethesda e.V. vorstellen können, laden wir Sie ganz herzlich ein zu einem unverbindlichen Informationsabend. Dieser findet statt am 09. Juni 2020 von 18:00 – 20:00 Uhr in unseren Räumlichkeiten. Sie finden uns im Seminargebäude des Bethesda Krankenhauses, Heerstr. 219 (Eingang Königgrätzer Str./ Feuerwehrzufahrt).

Das nächste Vorbereitungsseminar beginnt  am 21. August 2020 und endet am 28. Januar 2021. Es umfasst etwa 90 Stunden und findet an Abenden und Wochenenden statt. Grundvoraussetzung für die Teilnahme ist der Wunsch und die Kapazität, ehrenamtlich 2 - 3 Stunden pro Woche mitzuarbeiten - zum Beispiel bei Besuchen zu Hause, im Pflegeheim oder Krankenhaus; Gespräche zu führen oder einfach nur "da-zu-sein" und auf die Anforderungen des Moments zu reagieren. Auch Mithilfe im Büro oder andere organisatorische Tätigkeiten sind ab und zu gefragt.
Das Seminar vermittelt Inhalte zu Hospizbewegung, Kommunikation, Trauer, zu Krankheitssymptomen und kleinen pflegerischen Handreichungen. Weitere Themen sind die Arbeit mit Angehörigen, die eigene Auseinandersetzung mit Verlust und Tod, der Umgang mit Menschen mit Demenz und rechtliche Inhalte. Wir erheben eine einmalige Seminargebühr von 100 Euro. Bei Fragen oder für weitere Informationen erreichen Sie uns telefonisch unter 0203/ 6008-1820, hospiz-koordinatoren@bethesda.de oder
www.hospizbethesda.de

 
- Unsere Vielfalt – Sanas Stärke
- Termin für die psychoonkologische Beratung

Duisburg, 26. Mai 2020 - Die Sana Kliniken Duisburg unterstützen den heutigen bundesweiten Diversity-Tag und setzen sich für ein Arbeitsumfeld ein, das Vielfalt, Toleranz und Wertschätzung fördert. Der Aktionstag der Initiative Charta der Vielfalt jährt sich dieses Jahr zum achten Mal. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt hat sich Sana bereits vor zehn Jahren dazu verpflichtet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist und Vielfalt zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur macht.
„Vielfalt, dieser Begriff ist ein Synonym für Krankenhaus. Nirgendwo wird die Verbindung zwischen der Vielfalt der Gesellschaft und den unterschiedlichen Arbeitswelten deutlicher als in unseren Kliniken. In den Sana Kliniken Duisburg arbeiten tagtäglich nicht nur vielfältige Berufsbilder Hand in Hand zusammen, sondern auch Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Weltanschauung“, erklärt Julia Disselborg, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg. „Alle für ein Ziel: der bestmöglichen Versorgung unserer Patienten.“
Rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus vielen unterschiedlichen Nationen sind in den Sana Kliniken Duisburg beschäftigt, darunter beispielsweise aus Libyen, Albanien, Bosnien, Bulgarien, Griechenland, Korea, Polen, Portugal, Italien oder den Philippinen sowie den Niederlanden. Im gesamten Sana-Verbund sind über 100 verschiedene Nationen sowie mehr als 200 Berufsbilder vertreten.
„Diese gesellschaftliche und professionelle Heterogenität, macht uns als Krankenhaus sowie als Verbund so stark. Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter bringt unterschiedliche Erfahrungen, Werte und Talente in den Arbeitsalltag ein. Diese Vielfalt an Perspektiven bereichert unser Tun“, betont Julia Disselborg. „In einem solchen Arbeitsumfeld, in dem so viele unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen, haben Vorurteile keinen Platz.“


Termin für die psychoonkologische Beratung am Dienstag, den 2. Juni 2020

Für die psychoonkologische Beratung am 2. Juni 2020 gibt es noch einen freien Termin um 16.15 Uhr. Die Gespräche mit Christiane Graute finden von 14.45 bis 17.00 Uhr in der Beratungsstelle in der Düsseldorfer Landstraße 17 statt. Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym. Telefonische Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 sowie 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatungin-duisburg.de

 Happy-End nach fast 13 Jahren Leidenszeit

Patient des B.O.R. Rehazentrums gelingt Rückkehr in den Beruf

Duisburg, 25. Mai 2020 - Gerade mal 41 Jahre ist Andre Klawikowski alt, doch er hat schon eine lange Krankengeschichte hinter sich. Alles begann für den Eventgastronomen im Juli 2007 mit einem Arbeitsunfall: Sturz von der Leiter, Knie verdreht, Riss des vorderen Kreuzbandes, Kahnbeinbruch in der rechten Hand. Erst jetzt, fast 13 Jahre später, ist Klawikowski nach einer abschließenden 3-monatigen Therapie im B.O.R. Rehazentrum wieder komplett fit und zurück im Job.

„Für mich ist nun jeder Tag wie Weihnachten“, sagt der Duisburger erleichtert. Dass aus einem normalen Arbeitsunfall im Rahmen eines Events eine solche Leidensgeschichte werden konnte, hat einige Gründe. „Nach der Erstversorgung im BG Klinikum Duisburg mit Kreuzbandplastik und Kahnbeinschrauben, wollte ich so schnell wie möglich voll zurück in meinen Beruf“, meint Klawikowski. Keine Zeit für eine Eingliederung Sein Herz hing so sehr an dem elterlichen Betrieb, dass er dabei jede Vorsicht vergaß. 16 oder 17 Stunden Arbeit am Tag bei der Organisation und Durchführung von Events – Geburtstage, Hochzeiten, Straßenfeste, Weihnachtsmarkstände der eigenen Firma – waren für ihn „normal“.

Für eine geregelte Eingliederung nahm er sich, entgegen der dringenden Empfehlung der Ärzte, keine Zeit. „Ich war uneinsichtig und beratungsresistent“, sagt Klawikowski heute. „Leider!“ Denn die extreme körperliche Belastung, die wenigen und viel zu kurzen Ruhepausen und der alltägliche Stress forderten ihren Tribut: Immer wieder quälten Klawikowski heftige Schmerzen und das Knie wurde, etwa bei längerem Stehen, ständig dick und heiß. Zu jung für ein künstliches Kniegelenk Im Juli 2013 musste er schließlich erneut als Notfall ins BG Klinikum.
Die Diagnose der Ärzte in der Notaufnahme war eindeutig: Schwerste Knorpelschäden im Kniegelenk, Verletzung des Innenmeniskus, zerstörte Kreuzbandplastik, starke X-Beinstellung. Normalerweise hätte Klawikowski ein künstliches Kniegelenk erhalten müssen. „Doch dafür war ich mit gerade Mal 35 Jahren viel zu jung“, sagt der Event-Gastronom aus Duisburg-Meiderich.

In Abstimmung mit der zuständigen Berufsgenossenschaft fiel dann die Entscheidung, die Reste des Kreuzbandes zu entfernen, den Knorpel so gut wie möglich zu glätten und das Gelenk zu spülen. In mehreren stationären und ambulanten Rehabilitationsphasen mit Muskelaufbau, Koordinationstraining und individuell angepasster, berufsbezogener Therapie wurde das Knie u.a. im B.O.R. Rehazentrum wieder beweglich gemacht. Schließlich war es dann soweit, dass Klawikowski – dieses Mal nach einer Wiedereingliederung – in den alten Job zurückkehren konnte. 40 Kilogramm weniger für eine Knieoperation Doch schon bald meldeten sich aufgrund der nach wie vor enormen beruflichen Belastung und erheblichem Übergewicht die gesundheitlichen Probleme in voller Stärke zurück. Am Ende gab es keinen Tag mehr ohne Schmerzen, trotz starker Medikamente.

„2018 sahen die Ärzte dann doch keine Alternative mehr zum künstlichen Kniegelenk“, sagt Klawikowski. Dieses wurde im März 2018 im BG Klinikum Duisburg eingesetzt, nachdem der Patient zuvor in Eigenleistung bereits erstaunliche 40 Kilogramm Gewicht abgenommen hatte. Später erfolgte dann eine weitere OP in der Unfallklinik, bei der die Mediziner den stark geschädigten Knorpel auf der Rückseite der Kniescheibe gegen einen entsprechenden Ersatz aus Kunststoff austauschten. Durchbruch im B.O.R. „Der Durchbruch für mich persönlich war jedoch die letzte Rehabilitationsphase im B.O.R. Ich kenne keine bessere Einrichtung dieser Art“, konstatiert Klawikowski. Das Team um Anne Wandschneider führte im Rahmen einer so genannten Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP) u.a. ein gerätegestütztes Muskelaufbautraining durch.

Dieses „Feintuning“ hatte Erfolg: Die vorhandenen Kraft-, Koordinations- und Ausdauerdefizite des Patienten sind mittlerweile behoben und das Knie ist nun weitgehend voll belastbar. „Herr Klawikowski war ein Musterpatient – hochmotiviert, hochkonzentriert und immer mit großem Einsatz dabei“, sagt Wandschneider. Das sei gerade angesichts der langen Leidenszeit keineswegs selbstverständlich. Auch die Oberärztin Sonja Böggering aus der Klinik für Rehabilitation, konservative und technische Orthopädie des BG Klinikums Duisburg sieht das ähnlich: „Ich betreue Andre Klawikowski seit April 2018 und muss den ‚Hut‘ vor ihm ziehen. Er hat sich wirklich durchgekämpft.“

Den Erfolg nach Einsetzen der Knie-TEP habe sich der engagierte Patient zusammen mit den Therapeuten im B.O.R. selbst erarbeitet. Heute ist Klawikowski sogar erstmals seit 13 Jahren komplett schmerzfrei. Auch den ersten Härtetest im alten Beruf hat er im Weihnachtsgeschäft 2019 schon problemlos und ohne Komplikationen gemeistert – ein echtes Happy-End für den Event-Gastronomen. Schmerzfrei bleiben bis zur Rente Seine Ziele für die nächsten Jahre sind daher klar: Ohne Schmerzen bis zur Rente im Familienbetrieb weiter arbeiten und viel besser auf sein Knie aufpassen als bisher. Dass er das schaffen wird, ist für ihn keine Frage: „Ich bin hart im Nehmen und gebe immer 100 Prozent. Mein Motto lautet: Am Ende wird alles gut. Ist noch nicht alles gut, dann ist es noch nicht das Ende.“

Im Zentrum für Berufsorientierte Rehabilitation (B.O.R.) des BG Klinikums Duisburg geht es um ein besonderes Ziel: die erfolgreiche Rückkehr von Menschen in ihren beruflichen und sozialen Alltag – nach einem Arbeitsunfall oder bei einer Berufskrankheit. Mit allen geeigneten Mitteln sorgt ein interdisziplinäres Team aus erfahrenen Ärzten, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler usw. im B.O.R. dafür, dass die Wiedereingliederung der Rehabilitanden funktioniert.
Auf über 2.800 Quadratmetern Fläche kommen in Duisburg-Walsum dabei modernste Therapieeinrichtungen und viele Arbeitsplatzmodule etwa für Dachdecker, Motorradmechaniker oder Fachkräfte im Bereich Heizung/Sanitär zum Einsatz. Bei dieser beruflichen Rehabilitation im B.O.R. erfolgt zudem alles aus einer Hand – von der Hilfsmittelversorgung bis zur Arbeitsplatzerprobung.

Andre Klawikowski mit Therapeutin Anne Wandschneider im B.O.R. (B.O.R. / BG Klinikum Duisburg)

 

 

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte begrüßt die bevorstehende Öffnung der Kitas

„Richtige Maßnahme zur richtigen Zeit!“

 

Köln/Duisburg, 20. Mai 2020 - Die Öffnung der Kitas in NRW ab dem 28. Mai ist nach Ansicht des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit. Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Dr. Thomas Fischbach, begrüßte die Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landesregierung: „Wir Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte haben in den letzten Wochen beobachten können, wie sehr Kinder darunter gelitten haben, dass sie ihre Spielkameraden nicht mehr regelmäßig treffen konnten. Wir haben in unseren Praxen in den letzten Wochen eine zunehmende Zahl von Kindern erlebt, die Tics, Angststörungen und andere Verhaltensauffälligkeiten entwickelt haben – obwohl die Eltern sie liebevoll zu Hause betreut haben.

Mit der Wiederöffnung der Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb folgt die NRW-Landesregierung nun der gemeinsamen Stellungnahme unseres Berufsverbandes und  von drei weiteren pädiatrischen Fachverbänden. Aufgrund der Datenlage wissen wir, dass bei Kindern unter zehn Jahren die Infektions- und Ansteckungsrate verhältnismäßig gering ist. Eine schrittweise Öffnung der Kinderbetreuungseinrichtungen ist also aus medizinischen Gründen zu verantworten, sofern der Infektionsschutz für Kinder und Erzieherinnen und Erzieher gewährleistet ist.
Aus unserer Sicht zählen dazu vor allem feste, räumlich getrennte Gruppen und ein gutes Hygienekonzept, welches insbesondere das regelmäßige und gründliche Händewaschen umfasst. Masken für Kinder halten wir dagegen nicht für nötig. Wir vertrauen darauf, dass alle Beteiligten – Eltern, Erzieherinnen und Erzieher – planvoll und verantwortungsbewusst zurück in den Regelbetrieb gehen, so dass bald wieder alle Kinder gemeinsam spielen können. Und wir wünschen uns, dass die Rückkehr der Kinder in ihre Kitas auch in den anderen Bundesländern bald möglich ist.“  

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte: "Wir begrüßen die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts!"

Bundesverfassungsgericht hat Eilanträge gegen das Gesetz zur Masern-Impfpflicht für Kinder in Kitas und Schulen abgewiesen.

 

Köln/Duisburg, 19. Mai 2020 - Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Dr. Thomas Fischbach lobte heute in Köln die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, Eilanträge gegen das Gesetz zur Maserimpfung für Kinder in Kitas und Schulen abzuweisen.

"Das Bundesverfassungsgericht hat gut daran getan, es bei der vorgeschriebenen Impfpflicht zu belassen. Kinder brauchen zwar andere Kinder, um sich weiterzuentwickeln, vor allem Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen profitieren enorm von der außerhäuslicher Entwicklungsanregung, wie sie Kitas und Tagesmütter und -väter leisten. Doch die Einrichtungen müssen die Sicherheit aller Kinder gewährleisten. Kinder dürfen auf keinen Fall andere mit einer lebensgefährlichen Krankheit wie Masern anstecken und Betreuungseinrichtungen dürfen auf keinen Fall zu Infektions-Hotspots werden.
Der individuelle Wille von Eltern und auch das Recht von kindern auf außerhäusliche Betreuung müssen muss hinter das Gemeinwohl zurücktreten. Eine Masernimpfung schützt nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch Kinder, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, und sie verhindert die Weiterverbreitung der Krankheit in der Bevölkerung.

Was passiert, wenn es gegen eine gefährliche Krankheit keine Impfung gibt, erleben wir gerade. Die ganze Welt wartet auf eine Impfung gegen Covid-19. Gegen Masern haben wir eine wirksame Impfung, sie Kindern nicht zu verabreichen und damit den Herdenschutz zu gefährden, ist inakzeptabel. Daher begrüßen wir die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts."

Journalistenpreis 2020 prämiert journalistische Arbeit über Lungenhochdruck

Ausschreibung läuft bis 31. August 2020.  
Duisburg, 12. Mai 2020 - Menschen mit gewissen Vorerkrankungen bleiben in Zeiten von COVID-19 lieber zuhause. Dazu zählen Krebskranke, Diabetespatienten, Menschen mit Herz-Kreislauf- sowie chronischen Atemwegserkrankungen, oder allgemein Erkrankte, die ein geschwächtes Immunsystem haben. Es gibt aber auch deutlich seltenere Erkrankungen, die Betroffene zur Risikogruppe zählen lassen. Dazu gehört die Pulmonale Hypertonie.  

Pulmonale Hypertonie (PH), oder auch pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) verursacht einen chronisch erhöhten Bluthochdruck im Lungenkreislauf. Verengte Blutgefäße in der Lunge verursachen einen erhöhten Widerstand der Gefäße, was zur Erhöhung des Blutdruckes führt. Zurückzuführen ist Lungenhochdruck in den meisten Fällen auf eine Erkrankung des Herzens oder der Lunge.  
Patienten leiden unter Leistungsschwäche, rascher Ermüdung, Schwindel, Kurzatmigkeit und eventuell auch unter einer bläulichen Verfärbung von Haut und Lippen (Zyanose). Des Weiteren können Brustschmerzen und Ödeme in den Beinen vorkommen. Das Deutsche Ärzteblatt berichtet jährlich von 3 bis 10 Neuerkrankungen an Pulmonaler Hypertonie.  

Die Diagnose stellt sich in vielen Fällen als schwierig heraus. Der Verlauf der Krankheit ist häufig sehr unspezifisch: Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit sind die am meisten auftretenden Symptome. Diese werden oft aber eher einer bestehenden Herzschwäche zugeordnet.

Dass ein bestehender Lungenhochdruck dahintersteckt, wird häufig erst Monate oder Jahre später diagnostiziert. Gleichzeitig nimmt die Erkrankung in einigen Fällen einen lebensbedrohlichen Verlauf. Sie ist nicht heilbar und kann zu einem Rechtsherz-Versagen führen. Daher ist es umso wichtiger, die Erkrankung rechtzeitig zu diagnostizieren und mit der Behandlung zu beginnen. Schwierig ist, dass vielen Ärzten die Pulmonale Hypertonie nicht ausreichend bekannt ist. Und auch in der Öffentlichkeit ist Lungenhochdruck nur wenigen ein Begriff.  

Die Berichterstattung in den Medien kann helfen, das Krankheitsbild bekannter zu machen und zu einer erfolgreicheren Zuordnung der Symptome und somit Diagnose dieser seltenen Erkrankungen führen.   Es gibt jährlich nur wenige deutschsprachige journalistische Publikationen über Pulmonale Hypertonie und das, obwohl eine gewisse Medienpräsenz im Zusammenhang mit Krankheiten auch immer für Aufklärung sorgt.  

Der Verein pulmonale hypertonie e.v. prämiert mit seinem Journalistenpreis jährlich herausragende Beiträge in den Medien, die die Thematik der Erkrankung auch fachlich kompetente und einfühlsame Art erfassen. Dotiert ist der Preis mit 3.000 Euro. Ziel ist es, auf das Krankheitsbild aufmerksam zu machen und diesbezüglich die mediale Präsenz zu verstärken.
Die Jury setzt sich aus Vereinsmitgliedern, Medizinerinnen und Medizinern mit journalistischen Kenntnissen zusammen. Jeder Autor oder Dritte (Verleger, Chefredakteure, usw.) wird dazu aufgerufen, einen deutschsprachigen Beitrag einzureichen. Dabei kann es sich um einen oder mehrere Printmedien, Hörfunk- oder Fernsehbeiträge sowie Onlineveröffentlichungen handeln. Auch Gemeinschaftsprojekte werden anerkannt.

Eingereicht werden können in diesem Jahr alle Publikationen, die im Zeitraum vom 1. September 2019 bis zum 31. August 2020 veröffentlicht wurden. Bewerbungen können bis zum 31. August 2020 auf dem Postweg bei der Durian GmbH eingesendet werden (s. unten).      
Weitere Informationen und Bewerbungen an: Durian GmbH Public Relations & Redaktion Tibistr. 2 47051 Duisburg Frank Oberpichler, Tel: +49 (0)203 346783-0 redaktion@durian-pr.de www.durian-pr.de

- Freier Termin für die psychoonkologische Beratung
- Neue Beraterin der Krebsberatung in Duisburg stellt sich vor

Freier Termin für die psychoonkologische Beratung
Duisburg, 12./14. Mai 2020 - Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft und die Berufstätigkeit aus. Nun kommt zur Krankheitsbewältigung auch noch die Pandemie hinzu. Weil Krebspatienten zur Risikogruppe zählen, sind sie verständlicherweise besonders beunruhigt.

In dieser Situation bietet die Krebsberatung in Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und Unterstützung an. Für die psychoonkologische Beratung am 19. Mai 2020 gibt es noch einen freien Termin um 17.00 Uhr. Die Gespräche mit der Psychoonkologin Ute Grießl finden in der Krebsberatungsstelle in der Düsseldorfer Landstraße 17 statt. Wir bitten um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
 Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym. Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de

Neue Beraterin der Krebsberatung in Duisburg stellt sich vor
Die Krebsberatung in Duisburg und Umgebung ist auch in Zeiten von Corona für Menschen mit ihren Fragen zum Umgang mit ihrer Krebserkrankung erreichbar. In unserer neuen Beratungsstelle auf der Düsseldorfer Landstraße 17 bieten wir neben der Einzelberatung auch telefonische Beratung sowie E-Mail Beratung an. Neben den neuen Räumen hat sich die Beratungsstelle auch personell verändert. Nach einjähriger ehrenamtlicher Beratertätigkeit bei der Krebsberatung in Duisburg bin ich seit dem 1. April 2020 als Diplom Sozialarbeiterin in der Beratungsstelle angestellt. Bisher war ich in unterschiedlichen Berufsfeldern tätig.
 Im Jahr 2019 habe ich die DVNLP Master Coach Ausbildung beendet. Mein Schwerpunkt ist die psycho-soziale Beratung. Eine Krebserkrankung bedeutet für Patienten und ihr soziales Umfeld neben der enormen psychischen und medizinischen Belastungen oft auch finanzielle Probleme. Mit meinem seit vielen Jahren erworbenem Wissen in der Sozialen Beratung unterstütze ich ratsuchende Menschen auch ganz praktisch bei der Antragstellung und suche gemeinsam mit ihnen nach Lösungen.

Themen in der Beratung sind u.a. Beantragung einer Reha, Aussteuerung aus der Krankenversicherung, Ansprüche auf Wohngeld oder Schwerbehinderung. Ein wichtiges Thema ist immer wieder die Frage der beruflichen Wiedereingliederung oder Berentung. Darüber hinaus stelle ich Informationsmaterial über den Umgang und die Verarbeitung der Krebserkrankung zur Verfügung.
Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit habe ich damit begonnen, Hausbesuche anzubieten. Immobile Menschen, denen es schwerfällt unsere Beratungsstelle zu besuchen, berate ich zu Hause. Außerdem biete ich bei Bedarf eine Abendsprechstunde an.

Diese Sprechstunde soll es berufstätigen Menschen − oft sind es Angehörige − ermöglichen, ohne größeren Aufwand eine Beratung wahrzunehmen oder einen Ratsuchenden zu begleiten. Für Fragen stehe ich gerne unter der Telefonnummer: 0203 9416 6245 oder unter der E-Mail-Adresse dorothe.babbick-fromm@krebsberatung-induisburg.de zur Verfügung. Dorothe Babbick-Fromm

Weitere Fragen an die Krebsberatung in Duisburg per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de Fotonachweis: Krebsberatung in Duisburg

Not-OP rettet Milans Leben

Kinderchirurgen der Helios St. Johannes Klinik führen erfolgreich Darmoperation bei Säugling durch  

Duisburg, 08. Mai 2020 - Das wachsende medizinische Angebot für Kinder und Jugendliche an der Helios St. Johannes Klinik hat sich mittlerweile weit über die Grenzen der Stadt hinaus herumgesprochen. Täglich erfahren hier zahlreiche Kinder jeder Altersstufe eine exzellente Behandlung. So wie auch Milan aus dem Münsterland, der an einer lebensbedrohlichen Darmentzündung litt.  

Als Milan Wils am 9. Januar auf die Welt kam, waren seine Eltern Melina und Benjamin so stolz, wie man es nach der Geburt seines Wunsch- und ersten Kindes nur sein kann. Gleichzeitig waren sie auch sehr erleichtert, denn die letzte Zeit war nicht einfach gewesen: Im 9. Schwangerschaftsmonat hatten die werdenden Eltern einen heftigen Autounfall erlitten, weshalb Melina zur Sicherheit im Krankenhaus bleiben musste. Zudem war schon im Mutterleib per Ultraschall ein Herzfehler bei Milan festgestellt worden und zuletzt war das CTG so auffällig, dass die Geburt zu Beginn der 38. Schwangerschaftswoche durch einen Kaiserschnitt erfolgen musste.  

Auch jetzt sollte die junge Familie nicht zur Ruhe kommen: Bereits wenige Tage nach der Geburt wurde Milan unruhig und die Nahrungsaufnahme fiel ihm schwer. Schnell identifizierten die Neugeborenenmediziner im Heimatkrankenhaus der Familie das Problem: Der Junge litt an einer sogenannten „Nekrotisierenden Enterokolitis“, einer hochgradigen Darmentzündung, die als Komplikation eines Herzfehlers bei Neu- und vor allem Frühgeborenen auftreten kann. Nun musste alles ganz schnell gehen. Da die frischgebackene Mutter noch angeschlagen vom Kaiserschnitt war, begleitete Benjamin Wils seinen Sohn im Krankenwagen zur Helios St. Johannes Klinik Duisburg.  

 Aufgrund verschiedener Spezialisierungen im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin ist das Haus geschätzter Partner von Kinderkliniken und niedergelassenen Kinderärzten in der Region. Hier gibt es unter anderem ein leistungsfähiges Perinatalzentrum, eine spezialisierte Kinderanästhesie und auch eine eigene Abteilung für Kinderchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs.
 „Milans Darm war hochgradig entzündet und transportierte den Darminhalt nicht mehr weiter. Der zunehmende Darmverschluss und die Streuung der Bakterien ins Blut führten dazu, dass sein Allgemeinzustand sich dramatisch verschlechterte und er bereits künstlich beatmet werden musste. Der Darm drohte zu platzen“, berichtet der renommierte Kinderchirurg.  

„Wenn die schlimmste Befürchtung zur Realität wird, das eigene Kind so im Inkubator liegen zu sehen​.​ Überall Zugänge, Katheter, Elektroden und die Schläuche für die Beatmung, das ist schon beängstigend. In der Verzweiflung und mit völliger Machtlosigkeit muss man sein Kind in fremde Hände geben, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird“, erinnert sich Melina Wils. Und es wurde alles gut: Noch am gleichen Abend erfolgte die Notoperation, in deren Verlauf Milan ein zeitweiliger künstlicher Darmausgang gelegt wurde und – glücklicherweise – nur ein relativ kleines Stück Dünndarm entfernt werden musste.

Und auch die „Fremden“ waren sehr schnell gar nicht mehr so fremd: „Die Mediziner haben uns alles sehr gut erklärt und auch beim Team der Intensivstation haben wir uns mehr als sehr gut aufgehoben gefühlt. Wir können nicht in Worte fassen, wie dankbar wir sind."  
Ein paar Tage bangten Eltern und Familie um den Neugeborenen. Doch der kleine Kämpfer überstand Narkose und Operation gut und konnte bald in sein Heimatkrankenhaus zurückverlegt werden, wo die Familie sich ebenfalls sehr wohl fühlt.  
 „Milans Darm erholte sich in der Folge wieder, sodass wir nun, wenige Monate später und nach entsprechender Gewichtszunahme, den Darmausgang zurückverlegen konnten“, freut sich Prof. Tröbs. „Damit sind auch die Voraussetzungen geschaffen, dass auch Milans Herz geheilt wird und die Familie ihr junges Glück unbeschwert genießen kann. Wir wünschen auch für diesen Schritt von Herzen gutes Gelingen!“    

Die Kinderchirurgen Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs (2.v.l.) und Dr. Michael Mayer (l.) sowie Alina Buchholz (r.), stv. Stationsleitung der Kinderintensiv an der Helios St. Johannes Klinik, freuen sich gemeinsam mit Melina Wils über die tollen gesundheitlichen Fortschritte von Sohn Milan – in Zeiten der Corona-Pandemie zur Sicherheit von Mutter und Kind auch beim Foto mit Mundschutz. 

Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein: „Infektionsrisiko wird wieder steigen“  

Düsseldorf/Duisburg, 06. Mai 2020 - Die heute im Bund beschlossenen weiteren Lockerungen der Corona-Beschränkungen kommentiert Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein wie folgt: „Dass nach Wochen weitgehenden Stillstands des öffentlichen Lebens der Ruf nach weiteren Lockerungen lauter wird, liegt auf der Hand und ist verständlich – zweifellos brauchen wir eine Perspektive für die Wirtschaft und für eine Rückkehr in das gesellschaftliche Leben.  
Ich bin allerdings skeptisch, ob die Zeit schon reif ist für eine umfängliche Entwarnung, als die viele Menschen in unserem Land die jüngsten Entscheidungen verstehen werden.
Einige mögen angesichts der kolportierten Zahlen sogar annehmen, dass sie etwa als asymptomatischer Fall die Corona-Infektion bereits durchgemacht und Immunität erworben haben – das ist menschlich nachvollziehbar, aber medizinisch nicht wahrscheinlich. Denn trotz der Verpflichtung, weiterhin mindestens sogenannte „Community“-Masken zu tragen, entsteht vor allem durch wieder geöffnete Schulen und Läden eine Situation, die ein steigendes Infektionsrisiko birgt.  
Was die zurückkehrende ‚neue Normalität‘ für die Praxen im Rheinland bedeutet, bleibt abzuwarten – sicher werden wieder mehr Patienten ihre Ärzte aufsuchen, und das ist auch gut so. In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Vorsorge- und Regeluntersuchungen verschoben – das ist im Sinne einer verantwortungsvollen Patientenversorgung nicht auf Dauer weiter möglich. Auch Patienten mit akuten Beschwerden müssen ohne Angst zu haben wieder ungehindert zum Arzt gehen können.  
Um das Ansteckungsrisiko in den Praxen weiterhin gering zu halten, appelliere ich aber an die Patienten, sich auch in den kommenden Wochen vor einem Praxisbesuch telefonisch anzumelden.
Ebenso müssen weiterhin die grundlegenden Abstands- und Hygieneregeln von Patienten, Ärzten und Praxispersonal eingehalten werden. Es ist nicht auszuschließen, dass im Übergang zur Regelversorgung Termin-Wartezeiten entstehen, da viele Praxen die Patientenzahl in ihren Räumen kontrollierbar halten werden und müssen.  
Wir werden die Praxen in Nordrhein weiter dabei unterstützen, das Behandlungsgeschehen bestmöglich zu strukturieren und das Ansteckungsrisiken auch bei wieder hochfahrendem Praxisbetrieb zu minimieren. Seit Wochen verteilen wir enorme Mengen an Schutzmaterial an die Praxen und geben unter anderem auf unserer Sonder-Website coronavirus.nrw zahlreiche Tipps und Hinweise zum sicheren Betrieb der Praxen.“  

Schmerzbehandlung per Video-Call

BG Klinikum Duisburg nutzt technische Möglichkeiten um direkte Patientenkontakte zu minimieren
Duisburg, 06. Mai 2020 - Das BG Klinikum Duisburg setzt in der aktuellen Situation auf zukunftsweisende Technologien, um Schmerzpatienten zu behandeln: eine neue Sprechstunde mit den Schmerzmedizinern des Hauses per Video-Call und eine App mit verschiedenen Trainingsmodulen zur digitalen Hand-Rehabilitation.
„Ziel dieser Strategie ist es, ambulante Schmerzpatienten weiterhin bestmöglich zu betreuen und zugleich direkte Patientenkontakte zu reduzieren“, erklärt Dr. Mike Papenhoff – Chefarzt der Klinik für Schmerzmedizin in der Unfallklinik – die Vorgehensweise.
Dies soll dazu beitragen, sowohl die ambulanten und stationären Patienten des Hauses als auch die Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu schützen. Ein weiterer Vorteil der Online-Versorgung: Viele, zum Teil lange, Anfahrtswege und ggf. Wartezeiten vor Ort entfallen für die Schmerzpatienten.

„Es geht nicht darum, das direkte Arzt-Patienten-Gespräch vor Ort abzuschaffen“, betont Papenhoff. Man wolle nur dort, wo es sinnvoll ist, ab sofort die neuen technischen Möglichkeiten verstärkt und schneller nutzen als bisher geplant.

Viele Einsatzmöglichkeiten
Die neue Videosprechstunde Schmerzmedizin bietet diverse Einsatzmöglichkeiten. So kann man beispielsweise beim Erstkontakt mit neuen Patienten per Video-Call meist gut klären und planen, wie die weitere Vorgehensweise aussieht.
Ergibt sich aus dem Online-Gespräch etwa ein begründeter Verdacht, dass beim Patienten ein schwerwiegendes Schmerzsyndrom vorliegt, wird auf jeden Fall eine persönliche Vorstellung in der Klinik vereinbart.

Aufruf aus dem virtuellen Wartezimmer
Doch wie läuft eigentlich eine solche Videosprechstunde genau ab? Gar nicht so viel anders, wie eine normale Sprechstunde, meint Papenhoff. Der Patient meldet sich zunächst – wie bisher – telefonisch in der Klinik für Schmerzmedizin zur Behandlung an. Anschließend bekommt er dann einen Termin sowie einen persönlichen Zugangscode per E-Mail oder auf das Handy geschickt.
Kurz vor der ausgemachten Uhrzeit wählt sich der Patient per Smartphone, Laptop oder PC in die Videosprechstunde ein und landet erst mal in einem virtuellen Wartezimmer. „Daraus kann ich ihn dann so schnell wie möglich aufrufen, um am Bildschirm sicher und verschlüsselt eine Beratung durchzuführen, Röntgenbilder zu besprechen oder Laborbefunde zu analysieren“, erklärt Papenhoff.

Oft gibt er in der Videosprechstunde aber auch personalisierte Empfehlungen für die ersten Behandlungsschritte und er beantwortet die Fragen der Patienten. Problemlos möglich im Rahmen der Videosprechstunde ist natürlich auch die Wiedervorstellung von ambulanten Patienten – etwa um Fortschritte in der Behandlung bzw. Therapie zu besprechen oder Befunde anderer Ärzte zu diskutieren.

Zertifizierte Software im Einsatz
Um sicherzustellen, dass alle Datenschutzanforderungen erfüllt werden, kommt bei der Videosprechstunde im BG Klinikum eine Software zum Einsatz, die von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein für diese Zwecke offiziell zertifiziert ist.

Ausbau der Videosprechstunde geplant
Seit Anfang März 2020 führt Papenhoff mit seinem Team regelmäßig solche Video-Calls mit Patienten durch. Die Rückmeldung zu dem neuen Angebot des Hauses ist sehr positiv. Der Schmerzmediziner plant deshalb die Online-Sprechstunde seiner Klinik in der nächsten Zeit weiter auszubauen. Die erbrachten Leistungen können bei Unfall- und Privatversicherten in der Regel über die Kostenträger abgerechnet werden.

Ergotherapie per App
Neben der Videosprechstunde gibt es im BG Klinikum Duisburg noch weitere interessante Telemedizinprojekte. Zusammen mit der Ergotherapie des Hauses bieten die Schmerzmediziner etwa ein digitales Konzept zur Steigerung der Handbeweglichkeit beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) an. Beim sog. CRPS handelt es sich um eine Art Nervenentzündung und Fehlsteuerung nach Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten.

„Typische Symptome sind unter anderem starke, brennende Schmerzen im Arm bzw. in der Hand“, sagt Papenhoff. Zudem sei oft die Beweglichkeit von Finger- und Handgelenk sowie des Daumens stark beeinträchtigt. Und genau hier kommt eine neue App insbesondere für das Tablet ins Spiel. Diese beinhaltet u.a. verschiedene Module und Spiele, die unterschiedliche Hand- und Fingerfunktionen bei CRPS trainieren und beispielsweise die Koordination verbessern können.
Die „intelligente“ App misst und dokumentiert in regelmäßigen Abständen aber auch selber den Trainingserfolg. Eigenmessungen der Schmerzpatienten ergänzen die Datengrundlage.

Patient und Therapeut treffen sich Online
 Der Clou an der Sache: Einmal in der Woche treffen sich der Ergotherapeut und der jeweilige Patient zu einer Videotherapiesitzung. Dort geht es darum, die Trainingsergebnisse zu besprechen, Therapiepläne anzupassen und individuelle Probleme zu diskutieren. Dementsprechend gut ist auch bei diesem Projekt die Resonanz der meisten App-Nutzer. Und auch die Mitarbeiter des BG Klinikums sehen in der App eine wichtige Bereicherung und Ergänzung ihrer Arbeit.

„Gerade bei Patienten, bei denen der Gang zum Ergotherapeuten vor Ort schwierig ist, ist die App für das Kontakthalten und Trainieren perfekt geeignet“, so Papenhoffs Fazit.

 Ergotherapeutin im Dialog mit einer Patientin. Foto BG Klinikum Duisburg

Das BG Klinikum Duisburg aus der Luft betrachtet. (Foto: BG Klinikum Duisburg)

 0203 – 755-1602

Trotz Corona: Herzkissen für Brustkrebspatientinnen

- Die Brustkrebspatientinnen im Malteser Krankenhaus St. Anna haben auch in diesem Jahr Herzkissen der Frauenorganisation Inner Wheel bekommen.
- Bereits zum zehnten Mal spendet der Verein die Kissen.  

Duisburg, 05. Mai 2020 - Es ist ein ganz besonderes Jubiläum. Bereits zum zehnten Mal spendet die Frauenorganisation Inner Wheel Herzkissen für Brustkrebspatientinnen des Malteser Krankenhauses St. Anna. „In all den Jahren haben wir bereits über 1 100 Kissen genäht und dann ans St. Anna übergeben“, berichtet Initiatorin Ruth Stromberg. Sie übergab mit Inner Wheel-Präsidentin Hildegard Günzel-Wohlfarth die Masken an den Chefarzt der Klinik, Dr. Martin Rüsch und den Leiter des Brustzentrums, Dr. Mahdi Rezai.

„Wir freuen uns sehr die Herzkissen entgegen zu nehmen. Es ist wirklich eine ganz tolle Tradition, die hoffentlich noch viele Jahre weitergeht“, freut sich Dr. Rüsch. „Da wir ja schon seit vielen Jahren ein zertifiziertes Brustzentrum sind, sind wir sehr glücklich, dass wir auch über unsere medizinischen und pflegerischen Kompetenzen hinaus den Patienten eine Hilfestellung geben können“, ergänzt Dr. Rezai.
Wenige Tage vor Muttertag hat die Frauenorganisation Inner Wheel Duisburg insgesamt 50 genähte Herzkissen überreicht. Die Kissen mit den „langen Ohren“ sollen Frauen nach Brustkrebsoperationen bei der Genesung helfen. Unter die Achselhöhle gelegt, lindern die Kissen in vielen alltäglichen Situationen, zum Beispiel beim Gurtanlegen im Auto, den Druckschmerz nach der Operation.

„Den Patientinnen im St. Anna zu helfen und ihnen eine Linderung der Schmerzen verschaffen zu können, ist uns ein großes und enorm wichtiges Anliegen. Und auch Corona kann uns hier keinen Strich durch die Rechnung machen", berichtet Inner Wheel Präsidentin Hildegard Günzel-Wohlfarth. Seit vielen Wochen nähten und füllten mehrere Inner-Wheel-Freundinnen die liebevoll gestalteten Herzkissen.

Unterstützt wurden die fleißigen Damen von großzügigen Sachspenden des Stofffilialisten „Der Stoff“ und des Bettenherstellers f.a.n. Frankenstolz.  

50 Herzkissen übergaben v.l.: Hildegard Günzel-Wohlfarth (Präsidentin Inner Wheel Duisburg) und Initiatorin Ruth Stromberg an Breast Care Nurse Katja Rieche, Breast Care Nurse Justine Launert, den Leiter des Brustzentrums Dr. Mahdi Rezai, den Chefarzt Dr. Martin Rüsch und an die Oberärztin Dr. Füsun Eran-Altuntas. el

 0203 – 755-1602

KV Nordrhein startet dritte Verteilrunde von Schutzmaterial an Praxen

Düsseldorf/Duisburg, 28. April 2020 - Seit Beginn der Corona-Pandemie stattet die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein die Praxen im Rheinland mit medizinischem Schutzmaterial aus. Am  Mittwoch, 29. April, startet in der Städteregion Aachen die dritte große nordrheinweite Verteilrunde von Schutzmaterial an niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten.

Zusammen mit den weiteren sechs Verteilaktionen an zentralen Ausgabeorten im Rheinland (voraussichtlich Köln, Bonn, Mönchengladbach, Düsseldorf/Neuss, Remscheid und Oberhausen) werden im Laufe der kommenden Wochen erneut über 15.000 nordrheinische Praxen mit Material versorgt.  

Aufgrund der zuletzt ausreichend eingetroffenen Nachschubmengen aus der zentralen Materialbeschaffung des Bundes sowie Eigenbestellungen in größerem Maßstab kann die KVNO die Praxen diesmal mit größeren Mengen an Schutzmasken, Schutzhandschuhen und Desinfektionsmittel versorgen – darunter allein ca. 600.000 FFP2-Masken und über drei Millionen Mund-Nasen-Schutz. Insgesamt hat die KV Nordrhein seit Anfang März rund 2,6 Millionen Mund-Nasen-Schutz, 525.000 FFP 2/3-Masken, 1,2 Millionen Paar Handschuhe und fast 12.000 Liter Desinfektionsmittel an hiesige Praxen verteilt.  

„Obwohl die Beschaffung und Verteilung nicht zu unseren originären Aufgaben gehört, übernehmen wir Verantwortung für Patienten, Ärzte und die Praxisbeschäftigten, die zuletzt trotz aller Widrigkeiten die ambulante Versorgung aufrechterhalten haben – dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

„Anders als in den Kliniken hat es in den Praxen zu keiner Zeit eine aktive Reduzierung des Versorgungsangebots gegeben, auch wenn natürlich viele Patienten den Weg in die Praxen in den vergangenen Wochen gemieden haben. Das dürfte sich aber nun durch die von der Politik erlassenen Lockerungen nach und nach ändern – daher ist es umso wichtiger, dass die Praxen weiterhin über ausreichend Schutzmaterial verfügen, daher müssen die Lieferungen an uns weiterhin regelmäßig in großer Menge erfolgen.“

Freie Termin für die psychoonkologische Beratung
Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft und die Berufstätigkeit aus. Nun kommt zur Krankheitsbewältigung auch noch die Pandemie hinzu. Weil Krebspatienten zur Risikogruppe zählen, sind sie verständlicherweise besonders beunruhigt. In dieser Situation bietet die Krebsberatung in Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und Unterstützung an.
Für die psychoonkologische Beratung am 5. Mai 2020 gibt es noch freie Termine um 14.45 Uhr, 15.30 Uhr und 16.15 Uhr. Die Gespräche mit dem Psychoonkologen Dr. Manfred Prumbaum finden in der Krebsberatungsstelle in der Düsseldorfer Landstraße 17 statt. Wir bitten um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym. Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de

BG Klinikum Duisburg: Zwei Chefärzte sind „TOP-Mediziner 2020“ Unfallklinik im Ranking von Focus-Gesundheit erneut mehrfach vertreten

Duisburg, 22.04.2020 – Das BG Klinikum Duisburg ist in der neuen Ärzteliste von Focus-Gesundheit erneut mehrfach vertreten: Prof. Dr. Heinz-Herbert Homann hat das begehrte Gütesiegel „TOP-Mediziner“ bereits zum siebten Mal in Folge erhalten, Dr. Christian Schoepp nun auch schon zum zweiten Mal. Beide Chefärzte der Unfallklinik zählen damit 2020 wieder zu Deutschlands besten Experten in ihrem Fachgebiet – Homann in der Handchirurgie, Schoepp im Bereich Knie: Kreuzband/Meniskus.
„Wir sind stolz darauf, dass mit Prof. Dr. Homann und Dr. Schoepp zwei der ‚Gesichter‘ unseres Hauses ausgezeichnet worden sind“, kommentierte die Geschäftsführerin des BG Klinikums Duisburg Brigitte Götz die aktuellen Ergebnisse von Focus-Gesundheit. Die Klinikleitung wertete das Ranking als Bestätigung für die hohe Behandlungsqualität in der Unfallklinik. Kriterien für die Aufnahme in die Ärzteliste Die neue Ärzteliste im Bereich Orthopädie beruht vor allem auf den Empfehlungen von Berufskollegen und Patienten.

In das Ranking fließen aber auch das Therapie-Angebot der Mediziner, die jeweiligen Schwerpunkte bei der Behandlung der Patienten und die wissenschaftlichen Publikationsleistungen mit ein. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Erfahrung der Ärzte, das heißt, wie häufig sie die Eingriffe und Behandlungen in ihrem Spezialgebiet durchführen. Einen Platz in der Liste der TOP-Mediziner 2020 erhielten am Ende nur Ärzte mit überdurchschnittlich guten Ergebnissen – wie Homann und Schoepp. Bild: Focus-Siegel Handchirurgie

Das Focus-Ranking ist für viele Patienten ein wichtiges Hilfsmittel, wenn es darum geht, den richtigen Arzt bzw. das richtige Krankenhaus für die eigene Erkrankung zu finden. Spezialist für schwere Fälle und alle anderen Erkrankungen der Hand Zu den medizinischen Schwerpunkten von Homann – Chefarzt der Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte im BG Klinikum Duisburg – gehören schwere Verletzungen der Hand einschließlich der Folgeerkrankungen.
Homann - Foto cap communications, Marcus Gloger - hat sich darüber hinaus auch bei der Behandlung von Sehnenverletzungen und altersbedingten Erkrankungen der Hand – wie etwa Daumensattelgelenkarthrose oder Karpaltunnelsyndrom – einen exzellenten Ruf erworben. „Ohne mein Team wäre dieser lang anhaltende Erfolg im Focus-Ranking nicht möglich gewesen“, betont Homann. Im Bereich Handchirurgie des BG Klinikums Duisburg können Patienten aller Versicherungsarten sowohl ambulant als auch stationär kompetent und umfassend behandelt werden.

Breites Arbeitsspektrum
Wichtige Schwerpunkte der Arbeit von Schoepp sind dagegen das ganze Spektrum der wiederherstellenden Chirurgie an Knie-, Schulter-, Ellenbogenund Sprunggelenk sowie Bandrekonstruktionen jeder Art.
„Zusammen mit meinem Team beschäftige ich mich darüber hinaus u.a. mit Knorpelschäden und den modernen Verfahren, wie man Gelenkknorpel wieder aufbaut“, erklärt Schoepp - Foto BG Klinikum Duisburg.
In der Unfallklinik leitet er zudem das Athletikum Rhein Ruhr – ein HightechMotorik-Labor für (Profi-)Sportler und Unfallopfer – und er ist für die sportmedizinische Betreuung der Profi-Fußballmannschaften MSV Duisburg und KFC Uerdingen 05 verantwortlich.
 Focus-Siegel Knie: Meniskus/Kreuzband. (Fotohinweis: Focus-Gesundheit)


Griechischer Kulturverein überreicht 100 Textilmasken

an die Sana Kliniken Duisburg

Duisburg, 20.04.2020 – Als besondere Geste zum orthodoxen Osterfest hat der griechisch-pontische Kulturverein PARCHAROMANA eV aus Duisburg 100 Masken aus Baumwolle an die Sana Kliniken gespendet .

 

Dr. Margarita Achnoula, Leiterin der Senologie, freute sich über diese Spende, die durch die Vorsitzende Elena Romano gemeinsam mit Georgia Tsintsoli und Anastasia Kiriakidou übergeben wurde.

 

Die Mitglieder des Kulturvereins wollen mit dieser Aktion in der schwierigen aktuellen Situation ein Zeichen der Unterstützung zeigen, die zum Beispiel onkologischen Patienten und deren Angehörigen zugute kommen kann.

Für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern: Alle Hilfsangebote unter einem Dach im Internet: https://familienhotlines.de/

Düsseldorf/Duisburg, 20. April 2020 - Wer hilft, wenn der Säugling nicht schlafen will und ständig schreit? Wenn die Spannungen in der Familie ins Unerträgliche wachsen und Eltern kurz davor sind "auszurasten" oder vor lauter Erschöpfung nicht mehr weiterwissen? Wenn Trennung droht?

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e. V), die Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft und die Stiftung Kind und Jugend haben gemeinsam eine Webseite erstellt, auf der Eltern, aber auch Kinder- und Jugendärzte alle Hilfsangebote auf einen Blick finden. Dr. Josef Kahl, einer der Initiatoren der Webseite:
"Die Corona-Pandemie schränkt die Bewegungsmöglichkeiten von Familien stark ein, Eltern müssen Homeoffice und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen, das stresst enorm. Gleichzeitig bleiben die Corona-unabhängigen Probleme, die Eltern junger Kinder bewegen, etwa wenn das Baby nicht trinken will, die Mutter vor lauter Erschöpfung nicht mehr weiter weiß, wenn Vater oder Mutter unter Depressionen oder Ängsten leiden, wenn es zu Gewalt in der Familie kommt etc.
Viele Eltern wissen dann nicht, an wen sie sich wenden können, um schnell Hilfe zu bekommen. Deshalb haben wir gemeinsam die Webseite mit allen Institutionen und ihren Telefon-Hotlines für Eltern in Düsseldorf erstellt. Sie ist klar und übersichtlich nach den unterschiedlichen Problembereichen gegliedert, sodass Eltern, aber auch Ärzte sich schnell orientieren können. Als Betreiber der Webseite  überprüfen und aktualisieren wir regelmäßig die Erreichbarkeitszeiten der Hotlines. Als nächstes werden wir zusätzlich zu der Webseite auch eine App programmieren, die den Zugang zu den Hilfsangeboten noch einmal vereinfacht."

„Epidemiegesetz“: KV Nordrhein begrüßt Einlenken des Landtags

Düsseldorf/Duisburg, 09. April 2020 - Die Mitglieder des Landtags haben sich von den Argumenten der ärztlichen Körperschaften und der Berufsverbände überzeugen lassen und sehen von einer gesetzlichen Verpflichtung medizinischen Personals für die Bekämpfung der Pandemie ab.
„Wir begrüßen diese Entscheidung sehr, denn eine Zwangsverpflichtung ärztlichen Personals wäre vor dem Hintergrund der vielen Aktivitäten der ärztlichen Körperschaften zur Eindämmung der Virus-Verbreitung und der hohen Zahl an freiwilligen Helferinnen und Helfern kontraproduktiv gewesen – von den verfassungsrechtlichen Bedenken ganz abgesehen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.

 

Die KV Nordrhein hat die Abgeordneten des Landtags gemeinsam mit den weiteren ärztlichen Körperschaften in Nordrhein-Westfalen insbesondere in der Anhörung am Montag ausführlich über die Aktivitäten zum Aufbau neuer Strukturen informiert: Innerhalb weniger Wochen, manchmal sogar Tagen wurden Diagnosezentren, eine Corona-Hotline im Rahmen der 116 117 sowie Besuchsdienste und Behandlungszentren funktionsfähig gemacht.
Auch die Stellungnahmen der Berufsverbände hoben das in der Krisensituation deutlich erkennbare ärztliche Ethos hervor: „Ärztinnen und Ärzte wollen und können helfen – sie müssen nicht dazu gezwungen werden“, so Bergmann.

 

Ärztliches Personal mobilisieren

Die Kassenärztlichen Vereinigungen und die beiden Ärztekammern in NRW haben gegenüber dem Land zugesagt, dass sie medizinisches Personal mobilisieren, wenn es die Situation erfordert. Viele sind schon aktiv: „Allein in der Arztrufzentrale NRW sind bereits mehr als 100 Ärztinnen und Ärzte freiwillig im Einsatz, die am Telefon Anrufer bei Fragen zum Coronavirus beraten.
In den Diagnosezentren und bei Hausbesuchsdiensten sind viele unserer vertragsärztlichen Mitglieder zusätzlich zu ihrer Regelversorgung aktiv“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

 

Im nächsten Schritt etablieren die Ärztekammer Nordrhein und die KV Nordrhein jetzt ein neues Freiwilligenregister für Ärztinnen und Ärzte. „Wir werden Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit der Ärztekammer  dazu aufrufen, sich dort zu melden und zu registrieren“, so der Vorstand der KV Nordrhein. Anders als bei der geplanten Dienstverpflichtung durch die Behörden sei es hier möglich, die Einsatzmöglichkeiten selbst zu wählen. Das Portal ist erreichbar unter www.meineaekno.de („COVID-19 Registrierung Ärzte“) und über die von der KV Nordrhein betriebene Webseite coronavirus.nrw („hilfe.coronavirus.nrw“).

 

Mehr Schutzmaterial nötig

Bei allen Einsätzen, insbesondere jenen mit Kontakt zu infizierten Patienten, sei vor allem Schutzmaterial in ausreichenden Mengen vonnöten. „Unsere Botschaft an die Politik lautet nach wie vor: Es mangelt nicht an Motivation, sondern an Schutzmaterial“, sagt KVNO-Chef Bergmann. Die Bemühungen der KVNO, auf einem leergefegten Markt Masken, Kittel, Desinfektionsmittel usw. zu bekommen, sind teilweise erfolgreich. „Wir sind aber dringend auf weitere Lieferungen angewiesen. Es kommt bei weitem noch nicht genug bei den Praxen an.“

Gesetz zur konsequenten und solidarischen Bewältigung der COVID-19-Pandemie in Nordrhein-Westfalen und zur Anpassung des Landesrechts im Hinblick auf die Auswirkungen einer Pandemie
Gesetzentwurf der Landesregierung - Drucksache 17/8920    
Mit dem Gesetzentwurf soll ein Regelwerk geschaffen werden, das die Zuständigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz bestimmt, besondere Handlungsbefugnisse im Rahmen einer epidemischen Lage von nationaler oder landesweiter Tragweite festlegt und die Handlungsfähigkeit im Bereich der Kommunen, Schulen, Hochschulen und weiteren Bereichen aufrechterhält.

Eine epidemische Lage von landesweiter Tragweite liegt vor, wenn der Bundestag eine epidemische Lage von nationaler Tragweite festgestellt hat oder der Landtag aufgrund der dynamischen Ausbreitung einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit im Land eine epidemische Lage von landesweiter Tragweite feststellt (vgl. Artikel 1 § 11). Im Fall einer epidemischen Lage nach § 11 ist das für Gesundheitswesen zuständige Ministerium befugt, Anordnungen zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Krankenhausversorgung und der Aufgabenerfüllung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes zu treffen (vgl. §§ 12 und 13). Nach § 14 können verfügbares Material und medizinische Geräte zur Aufrechterhaltung der notwendigen Gesundheitsversorgung sichergestellt werden. 

 § 15 enthält Bestimmungen über die Verpflichtung zum Einsatz medizinischen und pflegerischen Personals. Änderungen in kommunalrechtlichen Vorschriften, im Schulrecht (hier: Artikel 10: Gesetz zur Sicherung von Schul- und Bildungslaufbahnen), im Hochschulgesetz, im Kunsthochschulgesetz, im E-Government-Gesetz, in der Landesbauordnung 2018, im Landespersonalvertretungsgesetz, im Vermessungs- und Katastergesetz, im Landwirtschaftskammergesetz, im Weiterbildungsgesetz und im Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz, im Landesrichter- und Staatsanwältegesetz und im Teilhabe- und Integrationsgesetz sind in den Artikeln 4 bis 21 vorgesehen. Die Fraktionen von CDU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben folgende Änderungsanträge vorgelegt: Drucksache 17/8969 (Neudruck) und Drucksache 17/8971.       

Beratungsstand
Nach der 2. Lesung am 09.04.2020 mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP und GRÜNEN gegen die Stimmen der AfD und des fraktionslosen Abgeordneten Neppe in geänderter Fassung angenommen.

 


Digitaler Infoabend für werdende Eltern in den Sana Kliniken Duisburg

Duisburg, 09. April 2020 - In den Zeiten der Absagen von Veranstaltungen vor dem Hintergrund der Covid-19-Erkrankungen können leider auch die regelmäßigen Eltern-Informationsabende der Sana Kliniken Duisburg nicht angeboten werden. Damit werdende Eltern dennoch umfassende Informationen rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt erhalten können, hat Prof. Markus Schmidt, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, seinen Vortrag digital aufgenommen.
In dem Video-Vortrag gibt Prof. Schmidt ebenfalls einen Einblick in die Kreißsäle, die Geburtshilfestation und stellt das Team der Ärzte und Hebammen vor. Der Vortrag ist unter folgendem Link aufrufbar: https://www.sana.de/duisburg/medizinpflege/frauenheilkunde-und-geburtshilfe „Wir möchten den werdenden Eltern in der Geburtshilfe der Sana Kliniken ein gemeinsames Geburtserlebnis ermöglichen“, erklärt der Schmidt.

In den Sana Kliniken Duisburg dürfen werdende Väter zur Geburt mit in den Kreißsaal. Voraussetzung für eine Begleitung des Vaters bei der Geburt ist eine vorherige Risikobewertung im Hinblick auf Covid-19. Dabei werden detailliert Symptome gemäß den Angaben des RKI hinterfragt. Die werdenden Mütter haben ebenso die Möglichkeit, telefonisch mit dem Hebammenteam ihre Fragen abzustimmen.
Bezüglich der praktischen Kurse stehen den Schwangeren digitale Kurse im Internet zur Verfügung. Wann die Sana Kliniken Duisburg wieder Infoabende, Vorbereitungskurse und Kreißsaalführungen für werdende Eltern anbieten können, hängt von der Entwicklung und den Vorgaben der Politik ab. Bis dahin setzen Prof. Schmidt und das Team der Geburtshilfe ihr Engagement dafür ein, dass die werdenden Eltern sich gut begleitet fühlen, denn eine Geburt ist ein besonders schönes Erlebnis im Leben, das es auch in diesen Zeiten bleiben soll.


Coronakrise - Kinder- und Jugendärzte: "Bitte keine Besuche bei den Großeltern!" Pessach, Ostern und Ramadan

Köln/Duisburg, 8. April 2020 - In diesem Jahr fallen die Feste der jüdischen, christlichen und muslimischen Religion in den April. Zu allen drei Festen gehören normalerweise Verwandtenbesuche. BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: "Die Politiker der einzelnen Bundesländer sehen Privatreisen unterschiedlich streng. Als Kinder- und Jugendärzte bitten wir aber, dass Eltern und Kinder überall in Deutschland zu Hause zu bleiben.
Die Pandemie macht auch über Ostern bzw. Pessach und Ramadan keine Pause. Zwar gehen mancherorts die Neuerkrankungen leicht zurück, doch Familienbesuche könnten die kleinen Erfolge der Pandemieeindämmung wieder zunichte machen.
Kinder sind "Superspreader", insbesondere ältere Familienangehörige sind gefährdet, wenn Kinder das Virus beim Familienbesuch verbreiten. Darüberhinaus können infizierte Kinder, aber natürlich auch Erwachsene durch Besuche eine ganze Kaskade von Infektionen lostreten - wenn nämlich in den Tagen danach die Neu-Infizierten wiederum andere Menschen treffen, denen sie das Virus weitergeben.

Die Auswirkungen der Familientreffen werden wir dann noch viele Wochen später spüren, die Lockerung des Shutdowns kann dadurch in weite Ferne rücken, möglicherweise sogar noch über die Sommerferien hinaus. Unser Gesundheitssystem, das derzeit noch dank des unermüdlichen Einsatzes aller Pflegenden und Ärzte funktioniert, könnte überlastet werden und Patienten nicht mehr angemessen versorgen.
Ich bitte daher Eltern und Kinder, in diesem Jahr Pessach, Ostern und Ramadan möglichst als "Kleinfamilie" zu Hause zu feiern - damit die Pandemie so bald wie möglich besiegt ist und wir unser gewohntes Leben wieder aufnehmen können."

Appell an Duisburger Bevölkerung: Kliniken im Notfall auch weiterhin aufsuchen

Duisburg, 7. April 2020 - Aktuell wird die Corona-Pandemie auch für Menschen zur Gefahr, die nicht mit dem Virus infiziert sind. Und zwar dann, wenn sie bei zeitkritischen Erkrankungen zu lange abwarten. „Momentan kommen deutlich weniger Patienten mit den Symptomen eines Herzinfarkts in die Notaufnahme. Das liegt zum einen daran, dass Patienten Angst haben, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, zum anderen möchten sie das Krankenhauspersonal in der derzeitigen Situation nicht mit vermeintlichen Lappalien belasten“, berichtet Privatdozent Dr. Wolfgang Lepper, Chefarzt der Kardiologie am Helios Klinikum Duisburg.

 

Beide Sorgen sind unbegründet: „Wir separieren die Patienten bereits in der Eingangshalle. Sowohl die Untersuchung als auch die stationäre Behandlung von Corona-Verdachtsfällen und -Infizierten erfolgt räumlich getrennt von anderen Patienten. Unsere Notfallversorgung sowie auch die Entbindung in unseren Kreißsälen sind weiterhin rund um die Uhr für die Menschen aus Duisburg und Umgebung gewährleistet“, so der Kardiologe.

 

Von ärztlichen Kollegen aus anderen Regionen und teilweise auch aus anderen Ländern weiß Dr. Lepper, dass das Phänomen der zu spät aufgesuchten Notaufnahmen in der aktuellen Ausnahmensituation nicht nur in Duisburg ein Problem ist: „Ich glaube aber, dass die Menschen im Ruhrgebiet generell noch später eine Notaufnahme aufsuchen, als andernorts, denn viele Ruhrgebietler denken, ‚was von alleine kommt, geht auch von alleine wieder‘. Aber diese Einstellung ist fatal, insbesondere bei einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. Hier zählt jede Minute. Und je später wir mit der Behandlung beginnen können, desto gravierender sind die Folgen“, so der Kardiologe.

 

Deshalb sein dringender Appell an die Bevölkerung: „Wenn es um die Gesundheit geht, kann Zurückhaltung lebensgefährlich sein. Bitte rufen Sie bei Symptomen, die auf einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hindeuten, umgehend die Notfallnummer 112 an und suchen Sie bei anderen Notfällen auch weiterhin umgehend die Notaufnahmen der Krankenhäuser auf.“

 

Coronakrise - Kinder- und Jugendärzte: "Die Pandemie darf nicht dazu führen, dass Kinder ohne Impfschutz und Vorsorgen bleiben!“

 Berlin/Köln/Duisburg, 3. April 2020 - In den Praxen der Kinder- und Jugendärzte ist es derzeit außergewöhnlich ruhig. Eltern sagen Impf- und Vorsorgetermine ab. Auch wegen Magen-Darm- und Atemwegsinfekten kommen nur wenige Kinder  und Jugendliche in die Praxen. Diese Zurückhaltung kann zu gesundheitlichen Schäden führen, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: "Die meisten Eltern halten mit ihren Kindern freiwillig die häusliche Quarantäne ein, verzichten auf Besuche bei Großeltern und achten auch zu Hause auf ausreichende Handhygiene. Das begrüßen wir sehr. Falsch ist es aber, aus Angst vor der Corona-Pandemie die wichtigen Impf- und Vorsorgetermine  nicht wahrzunehmen. Kinder und Jugendliche brauchen die von der STIKO empfohlenen Impfungen, nur so sind sie geschützt vor gefährlichen Krankheiten wie Masern, Röteln, Mumps, Diphterie etc. Diese Krankheiten können auch aktuell und in wenigen Wochen, wenn die Ausgangsverbote gelockert werden, auftreten und es wäre fatal, wenn Kinder diese Krankheiten bekommen und deshalb eventuell sogar in einem Krankenhaus behandelt werden müssten. Auch die Vorsorgen sollten Eltern unbedingt wahrnehmen, damit eventuelle Entwicklungsdefizite und angeborene Erkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Eltern sollten diese wichtigen Termine wie im Gelben Heft vorgegeben wahrnehmen mit ihren Kindern und Jugendlichen, insbesondere die Vorsorgen im ersten Lebensjahr dulden keinen Aufschub.
Auch bei schwereren Infekten sollten sie ihren Kinder- und Jugendarzt aufsuchen bzw. die Videosprechstunde nutzen, die die meisten Kolleginnen und Kollegen inzwischen anbieten. Ebenso sind Kinder- und Jugendärzte Ansprechpartner, wenn es wegen der häuslichen Quarantäne zu Stress und Spannungen in der Familie kommt und Eltern Rat und weitergehende Hilfen brauchen. Eltern müssen sich keine Sorgen machen, dass sie sich in unseren Praxen den Corona-Virus "fangen".

Die Praxen, d.h. Anmeldung, Wartezimmer und Untersuchungsräume werden noch intensiver als bisher gereinigt und desinfiziert.  Die meisten Kinder- und Jugendärzte haben ihr Praxismanagement den Erfordernissen der Pandemie angepasst. Es gibt spezielle Zeiten für Impfungen und Vorsorgen und für Kinder mit Infekten. Niemand wird ohne telefonische Voranmeldung  in die Praxis gelassen."

Neues Informationsblatt für Angehörige von Krebspatienten

Heidelberg/Duisburg, 3. April 2020 - Die Diagnose Krebs ist für die meisten Menschen ein Schock. Das gilt auch für Partner, Familienangehörige und Freunde von Krebspatienten. Neben der Sorge und dem Impuls, den anderen zu unterstützen, fühlen sich viele in dieser Situation zunächst unsicher und überfordert. Die Angst, im Miteinander etwas falsch zu machen, ist groß. Zur Unterstützung von Angehörigen und Freunden hat der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums ein neues Informationsblatt mit dem Titel „Für Angehörige von Krebspatienten: Helfen und sich helfen lassen“ entwickelt.  

 

Studien zeigen, dass emotionale und psychosoziale Belastungen von Angehörigen und Krebspatienten in ihrem Ausmaß vergleichbar sind. Handelt es sich um eine fortgeschrittene Erkrankung, ist für Angehörige die Situation besonders schwer: Zur Sorge um die Betroffenen und die gemeinsame Zukunft kommen viele organisatorische Fragen und die Belastung durch die Pflege und Versorgung. Vielen Angehörigen fällt es zudem schwer, über Krebs zu sprechen. Wie findet man die richtigen Worte?
Wie umgehen mit der Angst, die Partnerin, den Freund oder die Mutter zu verlieren und gleichzeitig für den anderen stark sein zu wollen? In der Versorgung kommen Angehörige von Krebspatienten und ihr Bedarf an Informationen und psychosozialer Unterstützung häufig zu kurz. „Vor diesem Hintergrund war uns das neue Informationsblatt ein wichtiges Anliegen. Es gibt Angehörigen Orientierung und zeigt auf, wie wichtig es ist, auf die eigenen Kräfte zu achten“, so Dr. Birgit Hiller vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums. Das Informationsblatt „Für Angehörige von Krebspatienten. Helfen und sich helfen lassen“ steht zum Download unter https://www.krebsinformationsdienst.de/service/iblatt/iblatt-angehoerige.pdf?m=1581944207& bereit, kann aber auch unter krebsinformationsdienst@dkfz.de bestellt werden.  

Weitere Tipps für Angehörige 

Die Kliniksozialdienste beraten nicht nur zu psychosozialen Themen, sondern informieren auch über Unterstützungsmöglichkeiten, Pflege und finanzielle Absicherung. In vielen Krankenhäusern gibt es zudem spezielle psychoonkologische Beratungsangebote, die teilweise auch von Angehörigen genutzt werden können. Regionale Krebsberatungsstellen stehen ebenfalls Familien und Freunden offen.

 Wichtige Ansprechpartner können außerdem regionale Selbsthilfegruppen sein. Adressen nennt der Krebsinformationsdienst am Telefon, per E-Mail oder über www.krebsinformationsdienst.de. Nur mit einer Vorsorgevollmacht  können Angehörige stellvertretend für den Krebspatienten handeln. Sie ist Voraussetzung, um etwa die Post öffnen zu können, Gespräche mit der Bank zu führen oder Auskünfte der behandelnden Ärzte einzuholen.

Damit Kinder in der Kontakt-Sperre nicht in Not kommen:  Das Sozialpädiatrische Zentrum am St. Anna berät Eltern trotz Corona weiter!

Duisburg, 1. April 2020 - Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am St. Anna-Krankenhaus berät und behandelt auch während der Corona-Krise weiter die Kinder und deren Eltern. Therapeutische Gespräche und Beratungen sowie spezielle Trainings sollen allerdings telefonisch und über Videoplattformen stattfinden. Notfälle werden auch vor Ort im Nebengebäude des Krankenhauses behandelt werden. Voraussetzung ist eine gültige Überweisung durch einen niedergelassenen Kinderarzt.  

„Wir alle müssen im Rahmen der Corona-Pandemie ungewöhnliche Wege gehen, um zu erreichen, dass einerseits die Patientenversorgung aufrechterhalten werden kann und andererseits das Virus sich so langsam wie möglich verbreitet“, erklärt Dr. Guido Wolf, Oberarzt des SPZ. „Auch wir wollen ältere Menschen und Patienten (Eltern, Großeltern etc.) mit Vorerkrankungen von Leber, Lunge oder Diabetes, bei den Covid-19 lebensgefährliche Verläufe zeigt, schützen. Erfreulicherweise zeigen sich bei Kindern solche schwerwiegenden Covid-19-Erkrankungen nur selten“, ergänzt Dr. Wolf.  
Die Malteser gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie noch erhebliche Zeit andauern wird. Deshalb ist es den Mitarbeitern des SPZ ein großes Anliegen, die Versorgung der Kinder so gut wie möglich aufrecht zu erhalten. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten deshalb weiter, setzen dabei allerdings primär telefonische bzw. video-geschützte Anamnese-, Therapie- und Beratungsgespräche ein.
„In einigen Fällen werden wir das Kind mit einer Betreuungsperson, in aller Regel einem Elternteil, aber auch in unser SPZ einbestellen. Die Familie wird dann aber nicht in einem Wartezimmer aufgenommen, sondern direkt zum Arzt bzw. Therapeuten in den Behandlungsraum geführt“, berichtet Dr. Wolf.
Da die Ambulanz nicht im Krankenhausgebäude selbst gelegen ist, sondern sich im ca. 300 m vom Haupteingang gelegenen Verwaltungsgebäude befindet, besteht also kein höheres Infektionsrisiko als bei einem Besuch beim niedergelassenen Kinderarzt.  
Auch das Beratungsangebot der „Schreiambulanz“ – eine Spezial-Sprechstunde für frühkindliche Regulationsstörungen, soll über diese Wege unbedingt weiter erhalten bleiben.
„Wir gehen davon aus, dass junge Familien, die sonst durch Tanten oder Großeltern unterstützt werden, wenn ihr Baby anhaltend und scheinbar ohne Grund schreit, nun isoliert sind und gerade jetzt unserer Hilfe bedürfen“ erklärt Psychologe Gero Hufendiek  
„Ebenso führen wir das geplante „Heidelberger Elterntraining“ (Seminar für Eltern von 2-3  jährigen Kindern mit auffälliger Sprachentwicklung) selbstverständlich weiter. Nur findet nun der Kontakt mit den Eltern über eine Videoplattform in Form eines digitalen Seminars statt. Wir werden versuchen in den Zeiten der Pandemie diese Video -Portale weiter auszubauen und auch Angebote für die Eltern von sprachentwicklungsauffälligen Kindern im Alter von 3-6 Jahren anzubieten“ ergänzt Hufendiek.  
Des Weiteren steht das Neugeborenen Hörscreening, sowie die Abklärung von akuten Hör- und Kommunikationsproblemen, nach vorheriger telefonischer Absprache zur Verfügung. Bei Bedarf für solche Unterstützungen sollten die Eltern sich zunächst immer erst telefonisch mit ihrem niedergelassenen Kinderarzt in Verbindung setzen, der die Familie am besten kennt. Er kann dann mit den Eltern gemeinsam entscheiden, ob eine Überweisung für das Sozialpädiatrische Zentrum sinnvoll ist und abstimmen, ob er den Eltern die Überweisung aushändigt oder per Post oder Fax an das SPZ schickt.
Verordnungen von Hilfsmitteln und Rezepte für Medikamente werden zur Zeit in Absprache mit den Krankenkassen ebenfalls ausschließlich per Post versandt (Antikonvulsiva, Methylphenidat etc.). Dadurch wolle die Mitarbeiter des SPZ vermeiden, dass viele Familien ihre Wohnung verlassen müssen.  
Das SPZ kann dann bei vorliegender Überweisung durch den Kinderarzt unter folgender Telefonnummer zur Terminabsprache erreicht werden:   Sekretariat des SPZ: 0203-7551281 Mo.-Do.: von 8.30 bis 10.30 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr Fr.: von 8.30 bis 10.30 Uhr  

Coronavirus: Verordnungen ohne Praxisbesuch erhältlich

Düsseldorf/Duisburg, 31. März 2020 - Mit Blick auf den Beginn des neuen Quartals (1. April) weist die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein darauf hin, dass bis 30. Juni 2020 bundesweit eine Sonderregelung für Arzneimittelrezepte und weitere ärztliche Verordnungen gilt.
Danach dürfen Praxen ihnen bekannte Patientinnen und Patienten Folgerezepte, Folgeverordnungen und Überweisungen auch per Post zusenden, ohne dass ein Besuch in der Praxis und das Einlesen der Versicherungskarte nötig ist. Voraussetzung ist, dass der Patient bei dem betreffenden Vertragsarzt bereits in Behandlung ist.  
Dieser Regelung liegt zugrunde, dass möglichst viele Arzt-Patienten-Kontakte in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie nicht persönlich stattfinden sollen. Die Dachorganisationen der Vertragsärzte/-psychotherapeuten und der gesetzlichen Krankenkassen haben dazu festgelegt, dass Ärzten die Portokosten für den Versand von Verordnungen beispielsweise mit 90 Cent erstattet werden.

Da es sich in den entsprechenden Fällen um Patienten handelt, die den Praxen bekannt sind, gilt für das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) das übliche Ersatzerfahren: Findet in einem Quartal ausschließlich ein telefonischer Kontakt statt, übernehmen Ärzte die Versichertendaten aus der Patientenkartei. Die Vorlage der eGK ist in diesem Fall nicht erforderlich. Als bekannter Patient gilt derjenige, der im laufenden Quartal oder im Vorquartal mindestens einmal persönlich in der Arztpraxis erschienen ist.  

Lockerungen auch für Teilnehmer von DMP-Programmen Damit auch Patienten, die an so genannten Disease-Management-Programmen (DMP) teilnehmen, Praxisbesuche derzeit vermeiden können, hat der Gemeinsame Bundesausschuss die verpflichtende physische Teilnahme an Schulungen ausgesetzt. Die ärztliche quartalsbezogene Dokumentation von Untersuchungen der DMP-Patienten ist für das erste bis dritte Quartal 2020 vorerst nicht mehr erforderlich, wenn hierzu eine direkte Untersuchung des Patienten nötig wäre oder die Untersuchung nicht alternativ durch telemedizinischen Kontakt durch den Arzt erhoben werden kann.

Coronavirus: Vorerst kein Mammographie-Screening mehr

Düsseldorf/Duisburg, 27. März 2020 - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein weist darauf hin, dass das Mammographie-Screening-Programm angesichts der Infektionsgefahr durch das Coronavirus vorerst bundesweit ausgesetzt wird. Die Standorte aller Screening-Einheiten werden zum Ende dieser Woche vorübergehend geschlossen. Bis zum 30. April werden keine Einladungen verschickt. Anschließend soll der Versand der Einleitungen umgehend nachgeholt werden.

 

Von der vorübergehenden Einstellung des Screenings sind in Nordrhein rund 55.000 Frauen betroffen. Frauen, die erst jüngst zur Untersuchung waren und bei denen ein auffälliger Befund festgestellt wurde, erhalten unverändert eine zeitnahe Abklärungsdiagnostik. Frauen mit akut auffälligen Befunden außerhalb des Screenings werden wie bisher kurativ versorgt.

 

Nutzen-Schaden-Abwägung

Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), der in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit erfolgte, soll eine einheitliche Lösung für ein bundesweites Vorgehen einleiten. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung der COVID-19-Pandemie wurde die Nutzen-Schaden-Abwägung zwischen einem verschobenen Untersuchungstermin für das Screening einerseits und dem Risiko einer Infektion andererseits neu bewertet.

 

Nach Mitteilung der Kooperationsgemeinschaft hat bereits ein Viertel der Screening-Einheiten wegen krankheits- und quarantänebedingter Personalausfälle in Folge der Corona-Pandemie den Betrieb eingestellt. In einigen Regionen haben die Gesundheitsämter bereits Screening-Einheiten geschlossen.

 

Die Zentrale Stelle Mammographie-Screening Nordrhein bleibt zu den gewohnten Zeiten unter der Telefonnummer 0211 5970 7000 erreichbar, um die Termine zu verschieben. Alternativ kann auch der Terminservice online unter nordrhein.mammotermin.de genutzt werden.

 

Stiftung "Kind und Jugend", eine Gründung  des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e. V.

Corona - Kinder- und Jugendärzte geben Eltern Tipps: So beschäftigen Sie Ihre Kinder zu Hause


Köln/Duisburg, 27. März 2020 - Homeoffice und Kinderbetreuung - das kann zur Belastungsprobe werden. "Die gemeinsame Zeit kann aber auch für alle ein Gewinn sein, wenn es den Eltern gelingt, sie aktiv zu gestalten," so der Kinder- und Jugendarzt und Vorsitzende der Stiftung "Kind und Jugend " des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e. V.  Dr. Uwe Büsching. Die Stiftung hat daher gemeinsam mit Pädagogen praktische Tipps für Eltern zusammengestellt, wie Eltern und Kinder gemeinsam gut durch die häusliche Quarantäne kommen.

Ruhig bleiben

Ruhe bedeutet für Kinder Sicherheit. Erklären Sie Ihrem Kind in Ruhe, dass die Zeit ohne Kita und Schule hilft, dass sich möglichst wenige Menschen anstecken.

Struktur

Ein klarer Tagesrhythmus ist für Ihr Kind und auch für Sie wichtig. Vereinbaren Sie feste Zeiten, wann Sie morgens aufstehen, für die gemeinsamen Mahlzeiten, für Spielen oder Basteln und für Schulaufgaben, sofern Ihr Kind diese bekommen hat. Definieren sie feste Zeiten, in denen auch mal der Fernseher eingeschaltet oder das Smartphone benutzt werden darf. Kinder unter drei: Bitte überhaupt keine Bildschirmmedien!

Natur

Spielplätze sind zur Zeit gesperrt, dennoch sollten Sie mit Ihren Kindern möglichst viel nach draußen gehen, wer keinen eigenen Garten hat, geht  z. B. in Parks und in den Wald (auch hier bitte abstand zu anderen Menschen halten). Frische Luft und Bewegung stärken das Immunsystem und wirken entspannend.  Die Natur  bietet jede Menge Beschäftigungsmöglichkeiten. Sie können mit Ihren Kindern Nachlaufen spielen, klettern, Hütten aus Zweigen bauen, Schätze suchen, Insekten beobachten oder auch Blätter fotografieren und zu Hause in Büchern oder im Internet nachschlagen, welche es sind.

Kontakt und Kreativität

Treffen mit Freunden und  vor allem Großelternbesuche fallen jetzt aus, da ältere Menschen durch das Virus besonders gefährdet sind. Smartphones und Computer bieten aber viele Möglichkeiten sich beim Telefonieren auch zu sehen: per WhatsApp, Facetime, Skype oder mit anderen Programmen. Sie können aber auch gemeinsam mit Ihrem Kind den Großeltern oder auch Freunden eine Geschichte schreiben, ein Bild malen, ein kleines Buch mit Ihren Erlebnissen basteln oder auch einen kleinen Film in der Wohnung drehen.

Theater und Schatzsuche: Richten Sie eine Verkleide-Ecke ein mit Kleidung aus Ihrem Kleiderschrank, Schuhen oder ausgedienten Hüten für Ihr Kind. Auch eine Schatzsuche in der Wohnung bringt Spaß, wenn der Schatz aus Kuscheltieren, Legosteinen oder anderen Überraschungen besteht.

Vorlesen und Lesen

Kinder lieben Geschichten. Richten Sie jeden Tag eine "Lesestunde" ein. Wählen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Bücher aus, die Sie jetzt zusammen lesen oder vorlesen.

Spielen

Gesellschaftsspiele: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt,  die guten alten Spiele wieder zu spielen: "Mensch ärgere dich nicht, Stadt-Land-Fluss etc. Bilderrätsel, Rechenrätsel, Sudoku – all das macht  Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß. Ihr Kind trainiert nebenbei Logik, Kopfrechnen, und Lesen.

Basteln und Co: Richten Sie an einem Tisch einen Platz zum Basteln, Kneten und Malen ein, stellen Sie Ihrem Kind Kartons, leere Klopapierrollen, Krepppapier, Wasserfarben etc. zur Verfügung und starten schon einmal mit der Produktion von Osterdeko.

Geschicklichkeitsspiele: Ballspiele in der Wohnung sind nicht möglich? Von wegen. Wenn man statt des großen festen Balls einen Luftballon nimmt, kann nichts zu Bruch gehen. Spannen Sie ein Seil durch den Raum und spielen Volleyball mit einem Ballon. 

Gemeinsam den Haushalt erledigen und kochen

Kinder freuen sich, wenn sie das Gefühl haben, Dinge zu tun, die sonst eigentlich den Erwachsenen vorbehalten sind. Jetzt kann es sogar Spaß machen, gemeinsam für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Sie können Aufgaben verteilen, z. B. einen Spülmaschinenausräumexperten ernennen, einen Wäschezusammenleger etc. Machen sie gemeinsam eine Liste mit Menüs und beteiligen sie Ihr Kind am Kochen. Gemüse waschen, Kräuterquark zusammenrühren, einen Teig kneten - all das macht Ihrem Kind sicher auch Spaß

Auszeiten

Planen Sie jeden Tag eine Auszeit für sich ein. Diese Zeit sollte dann nur Ihnen allein gehören. Erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie jetzt mal eine halbe Stunde Ruhe brauchen. Ideal: wenn Vater und Mutter sich abwechseln können bei der Betreuung. Aber auch wenn Sie mit Ihrem Kind alleine sind: Ziehen Sie sich mindestens einmal am Tag zu einer festgelegten Zeit zurück. Sie können Ihrem Kind sagen: "Ich bin da und passe auf dich auf, aber bitte lass mich jetzt mal eine halbe Stunde in Ruhe. Ich zeige dir auf der Uhr, wann wir wieder etwas gemeinsam machen."

Hilfe

Das enge Miteinander kann auch zur Belastung für Kinder und Eltern werden. Achten Sie auf Stresszeichen und holen Sie rechtzeitig Hilfe:

Die Telefonnummer des örtlichen Jugendamtes finden Sie im Telefonbuch. 

Schnelle Hilfe und Unterstützung am Telefon für Kinder und Jugendliche bietet die "Nummer gegen Kummer".  Die "Nummer gegen Kummer" berät bundesweit, kostenfrei und anonym über Telefon, Email und Chatfunktion: www.NummerGegenKummer.de Telefon: 11 6 111

Eltern bekommen Hilfe und Unterstützung über das Elterntelefon: 0800111. 

Das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch hat die Nummer: 0800-22 55 53

 https://beauftragter-missbrauch.de/hilfe/hilfetelefon

 Beratungsstellen vor Ort und Online

Darüber hinaus gibt es Kinder- und Jugend- sowie Familienberatungsstellen und Frühe Hilfen, die aktuell auch telefonisch erreichbar sind. Auf den Seiten der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (bke) stehen eine Beratungsstellensuche sowie eine Online-Elternberatung und eine Online-Jugendberatung zur Verfügung: https://www.bke.de/?SID=052-6B2-170-98A

Informationen, Hilfe und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien gibt es auch beim örtlichen Kinderschutzbund: https://www.dksb.de/de/dksb-vor-ort/



Corona-Pandemie: Eine Mahnung der Kinder- und Jugendärzte

Köln/Duisburg, 25. März 2020 - Die niedergelassenen Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte brauchen Schutzausrüstung. Die stationären Kapazitäten können die Herausforderungen allein nicht bewältigen. Die Politik und alle Akteure im Gesundheitswesen arbeiten mit Hochdruck daran, Kapazitäten im stationären Bereich auszubauen, etwa indem zusätzliche Betten und Personal aus anderen Bereichen in Intensivbetten umgewidmet werden.

„COVID-19-Praxen“ werden eingerichtet, Strukturen angepasst und vereinfacht, zusätzliche Kräfte rekrutiert. Ärzte und Belegschaft der Krankenhäuser leisten Unglaubliches. Dafür gilt den Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken und Krankenhäusern unser größter Respekt! Wir sind dankbar für die Arbeit, die sie in dieser Krise Tag für Tag leisten.
Schutzkleidung und Atemmasken sind dazu unabdingbar und sie sollen für Kliniken und Krankenhäuser zügig geliefert werden, verspricht die Politik. Die mangelnde Ausstattung mit Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln betrifft jedoch leider auch in großem Umfang die ambulanten Praxen der Kinder- und Jugendärzt*innen. Und die Konsequenzen daraus sind weitreichend und nicht verantwortbar.

„Ungenügend geschütztes Medizinisches Personal und Ärzteschaft gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch ganz unmittelbar und direkt die Patientinnen und Patienten ñ und in noch stärkerem Ausmaß die zukünftige medizinische Versorgung, wenn Praxen wegen Infizierungen und Erkrankungen des Personals oder der Ärzte geschlossen werden müssen“, so Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V., (BVKJ).

Die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzt*innen tun schon jetzt alles in ihrer Macht Stehende, um die größtmögliche Sicherheit ihrer jungen Patientinnen und Patienten zu gewährleisten ñ vom telefonischen Vorab-Screening über die Trennung von Infekt- und übrigen Patienten oder die Verschiebung nicht zwingend notwendiger Vorsorgeuntersuchungen bis hin zur Videosprechstunde. Die ambulante Erstbegutachtung und die schnelle Weiterleitung von konkreten Verdachtsfällen durch die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzt*innen sind von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung der Krise.

Ohne diese Filterung und Kanalisierung der Patienten würde der stationäre Bereich noch viel schneller an seine Grenzen stoßen. Allein, ohne Mitwirken der niedergelassenen Praxen der Kinder- und Jugendärzt*innen können die Krankenhäuser das Aufkommen an Corona-Patienten nicht bewältigen. Und wenn zu viele Kinder- und Jugendarztpraxen schließen müssen, werden alle Kinder und Jugendlichen mit Infekten oder chronischen Erkrankungen, also letztlich alle ehemals ambulant behandelten Patienten, in der neu geschaffenen Notfallstruktur für Corona-Patienten oder den Krankenhäusern landen und dort die dringend für die Corona-Behandlung benötigten Kapazitäten zusätzlich blockieren.

Der BVKJ fordert deshalb eindringlich von der Politik, die gemachten Zusagen zur Ausstattung der ambulanten Versorgung einzuhalten und die Praxen schnellstmöglich mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel zu versorgen. Die Bekämpfung der Corona-Pandemie kann nur gelingen, wenn ambulanter und stationärer Sektor effektiv zusammenarbeiten. Ohne den weiteren Betrieb der Praxen von Kinder- und Jugendärzt*innen kann dies nicht gelingen.
„Den Eltern sagen wir: Wir werden weiter alles geben, um ihre Kinder bestmöglich zu versorgen, wenn man uns lässt!“, versichert Dr. Thomas Fischbach.

BG Klinikum Duisburg: Blutspendetermin war voller Erfolg

DRK und Unfallklinik freuen sich über mehr Spendewillige als erhofft
Duisburg, 24. März 2020 - Der Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am 17. März 2020 auf dem Gelände des BG Klinikums Duisburg war ein voller Erfolg. Insgesamt 55 Spender kamen zwischen 10:00 und 14:30 Uhr ins DRK-Blutspendemobil um sich Blut abnehmen zu lassen – nahezu doppelt so viele, wie von den Organisatoren im Vorfeld erhofft.

„Wir freuen uns sehr, dass zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses an der gerade auch für unsere Patienten wichtigen Aktion teilgenommen haben“, sagte die Geschäftsführerin des BG Klinikums Duisburg, Brigitte Götz, nach Ende der Veranstaltung. Dafür bedanke sie sich bei allen Beschäftigten ganz herzlich. Hohe Zahl an Erstspendern Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses, waren auch einige Patienten – nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt – und etliche Duisburger Bürger dem gemeinsamen Aufruf der Unfallklinik und des DRK zur Blutspende gefolgt.

Das Blutspendemobil des DRK-Blutspendedienst West auf dem Gelände der Unfallklinik. (Bild: DRK / BG Klinikum Duisburg)

Stephan David Küpper vom DRK-Blutspendedienst West zeigte sich besonders beeindruckt von der hohen Zahl an Erstspendern: „Dass wir an einem solchen Tag gleich 26 Personen erstmals unter den Spendewilligen begrüßen konnten, ist ungewöhnlich.“ Erfahrungsgemäß kämen diese nach der Premiere immer wieder zum Blut spenden.
Lebensrettende Blutspenden
Die am 17. März 2020 gewonnenen Blutspenden werden jetzt im Zentrallabor des DRK-Blutspendedienstes West in Hagen zu lebensrettenden Blutpräparaten verarbeitet. Diese sind für die Krankenhäuser der Region – und gerade auch für die Unfallklinik – unentbehrlich. Insgesamt werden in Deutschland laut dem DRK täglich ca. 15.000 Blutspenden für die Versorgung von kranken und verletzten Menschen benötigt.
Neuauflage in 2021
Gerade in der letzten Zeit sind aufgrund der Corona-Epidemie laut dem DRK einige Blutspendetermine in der Region abgesagt worden. „Wir wollten mit der Aktion ein Signal setzen, dass solche Termine in den Zeiten des Corona-Virus extrem wichtig sind und man immer noch viele Menschen motivieren kann, Blut zu spenden“, so Götz. Das ist eindrucksvoll gelungen.
„Blutspendetermine wie der im BG Klinikum Duisburg haben eine sehr hohe Bedeutung und Relevanz für den DRK“, hob Küpper abschließend hervor. Das Deutsche Rote Kreuz sei deshalb sehr dankbar für das enorme Engagement der Unfallklinik bei diesem Thema. Aufgrund des großen Erfolges am 17. März 2020 ist schon jetzt klar, dass es eine Neuauflage des Blutspendetermins im BG Klinikum Duisburg geben wird – spätestens im Jahr 2021.

Qualitätsführer in der Unfallmedizin: Das BG Klinikum Duisburg. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

 

KV Nordrhein warnt vor Kollaps der ambulanten Versorgung

Düsseldorf/Duisburg, 20. März 2020 - Ohne eine baldige flächendeckende und umfangreiche Ausstattung der Arztpraxen mit Schutzmaterial für die Mediziner und ihre Mitarbeitenden wird sich die ambulante Versorgung in Nordrhein nur noch kurze Zeit in der bisherigen Form aufrechterhalten lassen.
Darauf weist die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Lage bei der Ausbreitung des Coronavirus im Rheinland hin. Die Zahl der in NRW bestätigten SARS-CoV-2-Infektionsfälle steigt schnell an. Stand heute, 20. März, gibt es NRW-weit 5734 Infizierte, 17 Patienten sind in Folge einer COVID 19-Erkrankung in NRW gestorben.

 

Zu den gestrigen Meldungen, dass das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) rund zehn Millionen Stück Schutzausrüstung erhalten habe, die auf dem Weg zu den KVen sei, sagt der Vorstandsvorsitzende der KV Nordrhein, Dr. med. Frank Bergmann (Foto KV Nordrhein): „Es ist gut, dass endlich Schutzmaterial kommt. Von einer Entspannung der Lage sind wir allerdings mit Blick auf Inhalt und Umfang der aktuellen Lieferungen noch weit entfernt.“

 

Bei den ersten Lieferungen handelt es sich offenbar zunächst um Schutzhandschuhe und Schutzkittel, weiteres Material wie Atemschutzmasken soll folgen. „Wir sind auf eine Verteilung gut vorbereitet und können die Distribution der eingehenden Lieferungen zeitnah starten – wenn es sein muss, auch sonntags. Sobald wir über die notwendigen Mengen zur flächendeckenden Versorgung der Praxen verfügen, werden wir unsere Mitglieder informieren“, kündigt Bergmann an.

 

„Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte versorgen täglich mehrere Hunderttausend Patienten. In unzähligen Telefonaten werden Patienten informiert, gegebenenfalls in Quarantäne eingewiesen, an ein Diagnostikzentrum vermittelt oder zu Hause besucht. Wenn diese Versorgungsebene zusammenbricht, werden unsere Krankenhäuser überrollt“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Unsere Mitglieder sind bereit, den Sicherstellungsauftrag auch in dieser Ausnahmesituation wahrzunehmen, aber das Risiko für sie und ihre Angestellten muss vertretbar bleiben.“

 

Große Mengen an Material benötigt

„Wir benötigen so schnell wie möglich Schutzmaterial in einem Umfang, der der besonderen Situation in Nordrhein gerecht wird. Das Rheinland ist die vom Coronavirus mit Abstand am stärksten betroffene Region in Deutschland. Wir müssen hier besonderen Wert darauf legen, nicht nur die Infrastruktur im medizinischen Bereich zu erhalten, sondern auch die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen“, betont Bergmann.
Mit den bisher verfügbaren, aus eigenen Mitteln aufwändig besorgten Materialien hat die KV Nordrhein bisher die 77 ambulanten Notdienstpraxen im Rheinland sowie die Praxen in besonders betroffenen Regionen (Kreis Heinsberg, Städteregion Aachen) ausstatten können.

 

Die ökonomischen Folgen der Krise seien noch nicht absehbar. „Klar ist aber, dass es für viele Praxen um die Existenz gehen wird, weil viele Patienten derzeit den Praxen fern bleiben und sinkende Fallzahlen im System der ambulanten vertragsärztlichen Vergütung zu erheblichen Einnahmeverlusten führen“, sagt Bergmann. Und weiter: „Das ambulante vertragsärztliche Versorgungssystem hat sich in der Vergangenheit und aktuell bewährt. Wir müssen alles dafür tun, diese Versorgungsebene zu schützen und zu erhalten. Vertragsärzte behandeln 90 Prozent der erkrankten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.“

 

„Nehmen die gesetzlichen Krankenkassen beim Wort“

Was die derzeitigen außergewöhnlichen finanziellen Belastungen auch der Kassenärztlichen Vereinigungen bei der Bewältigung der aktuellen Krisensituation betrifft, kündigt Bergmann an: „Wir nehmen die gesetzlichen Krankenkassen beim Wort. Der GKV-Spitzenverband hat in dieser Woche angekündigt, dass die Krankenkassen alle Kosten tragen, die im medizinischen Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie entstehen.“

 

Krebsbehandlung: Medizinische Fragestunde am 25. März telefonisch

Duisburg, 20. März 2020 - Weil für viele Betroffene während oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen offenbleiben, bietet die Krebsberatung in Duisburg regelmäßig eine medizinische Fragestunde an. Ayla Bayrak beantwortet am Mittwochnachmittag medizinische Fragen zu den Themen: Diagnose und Befund; Behandlung und Therapieverfahren; Möglichkeiten begleitender Therapien; Krebsnachsorge; Schmerzen.

Wegen des Coronavirus finden die Gespräche von 14.45 bis 16.45 Uhr telefonisch statt. Unsere Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Verbindliche telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei der Krebsberatung in Duisburg unter 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de

Osteopathen fordern Unterstützung in der Krise / Patienten schützen – wirtschaftliche Folgen abfedern

Wiesbaden/Duisburg, 19. März 2020 - Bundesweit sind rund 10.000 Osteopathen mit ihren Praxen wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung. Fast 7 Millionen Behandlungen gibt es jährlich. Osteopathie entlastet das Gesundheitssystem. Angesichts der Corona-/Covid-19-Krise stehen Osteopathen jedoch wie andere selbständige Gesundheitsberufe vor enormen Herausforderungen: Zum einen leisten sie auch gerade jetzt einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und sind wie andere Gesundheitsberufe von den behördlichen Öffnungsverboten weitestgehend ausgenommen. Zum anderen sagen aber mitunter zahlreiche Patienten ab – den Aufforderungen der Politik zur Minimierung sozialer Kontakte folgend.

Man hat es derzeit mit einem regelrechten Spagat zu tun. Einerseits halten viele Osteopathen ihre Praxen für ihre Patienten offen, unter gesteigerten präventiven und hygienischen Maßnahmen, auch wenn die Versorgung mit Desinfektionsmitteln, Sicherheitszubehör und Hygieneartikeln mitunter schwierig ist, was den Betrieb zusätzlich erschwert. Dennoch nehmen viele ihren Behandlungsauftrag ernst, auch um Ärzte und Krankenhäuser zu entlasten.

Andererseits gibt es in zunehmendem Maße durch Patientenabsagen Rückgänge an Behandlungen, die für Praxisinhaber massive wirtschaftliche Probleme mit sich bringen können. Viele Osteopathen stehen zudem vor der Entscheidung, ob sie ihre Praxen vorübergehend schließen sollten.
Mangels behördlicher Anordnungen stehen in diesem Falle aber keine Mittel zur Kompensation der Verdienstausfälle zur Verfügung. Diese, beispielsweise nach Paragraf 56 Infektionsschutzgesetz, werden nur bei entsprechenden behördlichen Anordnungen geleistet. Da Freiberufler im Gesundheitswesen selten über eine üppige Kapitaldecke verfügen, können Einnahmeausfälle von mehreren Wochen, bei gleichzeitig beispielsweise zu leistenden Einkommenssteuervoraus-, Miet- und Gehaltszahlungen für Mitarbeiter existenzbedrohend werden.

Osteopathen fordern staatliche Unterstützung auch für die selbständigen Gesundheitsberufe

„Da bereits wirtschaftliche Hilfen für andere Branchen diskutiert werden und beispielsweise Bayern und Hessen eigene Maßnahmen ergreifen, haben wir uns zwischenzeitlich an die Bundesregierung gewandt. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Corona-Krise, die für uns alle medizinisch eine Herausforderung darstellt, für Osteopathinnen und Osteopathen nicht auch wirtschaftlich zu einer existenzbedrohenden Krise wird“, unterstreicht Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD). „Der nachvollziehbaren Aufforderung an die Bevölkerung möglichst zu Hause zu bleiben, muss deshalb eine unbürokratische Soforthilfe für diejenigen folgen, die dies unmittelbar wirtschaftlich trifft“, so Marina Fuhrmann.

Gesundheitsberufe müssen erhalten bleiben – auch als Vorsorge für die Zeit nach der Krise

In Deutschland haben schon 12 Millionen Bundesbürger osteopathische Behandlungen in Anspruch genommen, viele davon regelmäßig – Tendenz steigend. Eine Unterstützung dieser Berufsgruppe neben den übrigen Gesundheitsberufen stellt auch die dringend gebotene Versorgung der Patienten nach der Krise sicher. „Wir wissen, dass die Bundesregierung derzeit engagiert gegen das Virus und seine Folgen kämpft. Hierbei unterstützen wir sie ausdrücklich. Gleichzeitig benötigen wir als freier Gesundheitsberuf unsererseits schnelle und unbürokratische Unterstützung. Diese Unterstützung jetzt ist auch Vorsorge für die Zeit nach der Krise“, unterstreicht Prof.  Marina Fuhrmann die Forderung des VOD.

Wörter im Zusammenhang mit der Coronakrise

Corona kommt aus dem lateinischen und bedeutet hier Krone (Strahlenkranz), da das Virus viele Zacken hat. Das Virus (Erreger) soll ursprünglich auf einem
Markt für Meeresfrüchte in der chinesischen Stadt Wuhan aufgetreten und dort von Fledermäusen verursacht sein.

SARS-CoV2- „Covid-19“: Schweres akutes Atemwegssyndrom Coronavirus 2” - eine Lungenkrankheit, die Ende 2019 entdeckt wurde.

Anzeichen für eien Ansteckung:

  • Husten,

  • Schnupfen,

  • Kratzen im Hals

  • Fieber.

Manchmal auch Durchfall.

  • Probleme beim Atmen

  •  Lungen-Entzündung.


Pandemie: Seuche, die sich in der gesamten Welt verbreitet. Wird von der WHO (Weltgesundheitsorganistion - World Health Organisation) mit Sitz in Genf (Schweiz) ausgerufen wird, wenn sich die weltweite Verbreitung abzeichnet. Die Covid-19-Pandemie wurde von der WHO am 11. März 2020 von
Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus  ausgerufen.
Das Wort Pandemie selbst setzt sich aus den altgriechischen Wörtern "pan" (alles)"demos" (Volk). Pandemie sagt inhaltlich nichts über die Art der Krankeit aus, es geht ausschließlich um die Verbreitung.
Das Gegenstück zur Pandemie ist die Epedemie, die nur örtlich begrenzt ist.

Bakterien, Viren und Bakteriophagen
Im Gegensatz zu Viren sind Bakterien aber lebende Wesen, die einen Stoffwechsel haben, sich bewegen und vermehren.
Bakterien kommen fast überall vor.Der Menschen hat viele Bakterien in sich. Manche machen krank, andere viele sind nützlich und helfen dem Menschen, gesund zu bleiben. Wie alle Lebewesen können auch Bakterien von Viren befallen und zerstört werden. Viren, die Bakterien infizieren, heißen Bakteriophagen.
Wichtig im Kampf gegen Viren ist das körpereigen Immunsystem:

Es besteht aus unterschiedlichen Zellen, die schädliche Bakterien und Viren erkennen und diese unschädlich machen können, sich in den meisten Fällen merkt, welche Krankheitserreger es bereits bekämpft hat und bekämpft die bekannten Erreger. Das Corona-Virus ist für das Immunsystem jedes Menschen neu.


Hamsterkäufe: Treten auf, wenn Menschen glauben, sich in Notzeiten stark bevorraten zu müssen
Homeoffice: Verlagerung der beruflichen Arbeit von der Arbeits- oder Dienststele in die häusliche Wohnung per Internet.

Social Distancing: Abstand halten  -mindestens 1,5 Meter
Regelmäßig und gründlich mit Seife die Hände waschen
Möglichst nicht ins Gesicht fassen
Niesettikette: In die Armbeuge husten oder niesen

Mundschutz: Mund-Nasenschutz. Mit einem Mundschutz um andere Menschen vor einer Tröpfcheninfektion, die sich beim Husten, Niesen oder beim Reden in die nahe Umgebung verbreitet  


Inkubationszeit: Zeitraum zwischen Infektion und Beginn von Symptomen - beträgt 2 bis 14 Tage. Deshalb werden Verdachtsfälle zwei Wochen isoliert. Die Inkubationszeit beim neuen Coronavirus könnte Analysen zufolge in seltenen Fällen sogar bis zu 24 Tage betragen und damit 10 Tage mehr als bisher angenommen. Im Schnitt betrage der Zeitraum zwischen Ansteckung und ersten Symptomen wohl drei Tage und damit weniger als die bisher angenommenen gut fünf Tage.

Quarantäne: Isolation, um keine Ansteckungsketten zu erzeugen.
Dient lt. Robert-Koch-Institut dem Schutz vor Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus. Sie ist eine zeitlich befristete Absonderung von ansteckungsverdächtigen Personen oder von Personen, die möglicherweise das Virus ausscheiden. Die Quarantäne soll die Verbreitung der Erkrankung verhindern.

Triage: Kommt aus dem französichen "trier" - sortieren, aussuchen, auslesen
bedeutet priorisierte medizische Hilfeleistung, ist im militärischen Sprachgebrauch bei Masenverletzungen gebräuchlich.

EU-Projekt sagt neuem Coronavirus den Kampf an

Duisburg, 16. März 2020 - Antivirale Wirkstoffe und neue Testmodelle Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) hat weltweit bereits mehrere Tausend Todesopfer gefordert. Eine spezifische Therapie oder eine Schutzimpfung gibt es bisher nicht. In einem jetzt gestarteten EU-Projekt wollen Forschende um die Professoren Jan Münch von der Universität Ulm und Thomas Schrader (Universität Duisburg-Essen) die Entwicklung einer wirksamen antiviralen Therapie beschleunigen. Dazu sollen zusammen mit weiteren europäischen Partnern verschiedene potenzielle Wirkstoffe gegen das Coronavirus schnell und effizient erprobt werden.

Für das zweijährige Vorhaben „Fight nCoV“, das von der Universität Stockholm geleitet wird, hat das Konsortium 2,8 Millionen Euro eingeworben. Wie bei anderen Erregern gilt das Eindringen des Coronavirus in die Wirtszelle als vielversprechender Angriffspunkt für antivirale Wirkstoffe. Diesen Vorgang hemmen drei Substanzen, die im Projekt „Fight nCoV“ auf ihre Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2 untersucht und optimiert werden.

Dabei handelt es sich zum einen um die von Thomas Schrader und Jan Münch entwickelten molekularen Pinzetten: Diese binden an die Virushülle und zerstören den Erreger. Des Weiteren werden ein einsträngiges Oligonukleotid untersucht sowie makromolekulare Inhibitoren, welche die Wechselwirkung des Erregers mit der Zielzelle unterbinden.   

Um die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Wirkstoffe zu überprüfen, verwendet die Forschergruppe verschiedene Modelle. Im Ulmer Labor soll die antivirale Wirksamkeit der Substanzen anhand von ungefährlichen viralen Pseudotypen bestimmt werden. Die vielversprechendsten Wirkstoffe werden anschließend von europäischen Partnern auf die Hemmung von SARS-CoV-2 in Zellkulturen getestet. Für weitere Untersuchungen werden Tiermodelle bis hin zu Primaten genutzt, um zeitnah klinische Studien zu beginnen.

„Wir stehen vor der dringenden Aufgabe, eine wirksame Therapie gegen SARS-CoV-2 zu finden. Daher stellen wir die Testmodelle schnellstmöglich auch anderen europäischen Forschergruppen zur Verfügung“, betonen der Virologe Münch und der Chemiker Schrader.
Bei dem neuartigen Coronavirus handelt es sich um eine Zoonose: Der Erreger ist vom Tier auf den Menschen übergesprungen. Sollten sich die antiviralen Substanzen tatsächlich als wirksam gegenüber SARS-CoV-2 erweisen, können sie womöglich auch bei zukünftigen Zoonosen oder anderen viralen Atemwegserkrankungen eingesetzt werden.
„Fight nCoV“wird von der EU über das Projekt HORIZON 2020 gefördert. Neben den Universitäten Stockholm (Schweden), Ulm, Duisburg-Essen, und Aarhus (Dänemark) sind die Forschungseinrichtungen CEA (Frankreich) sowie Adlego Biomedical (Schweden) beteiligt. 

- Besuchszeit-Beschränkung
- Bundesrat ergreift Initiative gegen Lieferengpässe bei Medikamenten

Duisburg, 12./13. März 2020 - Um unsere Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung ein geschwächtes Immunsystem haben, vor Ansteckung zu schützen, beschränken wir ab sofort unsere Besuchszeiten im Evangelischen Krankenhaus Duisburg Nord, im Herzzentrum und im Bethesda Krankenhaus.

Besuche sind nur noch in der Zeit von 15:00 bis 17:00 gestattet. Grundsätzlich gilt: Bitte nur zwei Besucher pro Patient. Für die Kinderstation im Herzzentrum bedeutet das, dass die Begleitperson, die mit dem Kind im Krankenhaus ist, mitgerechnet wird. Kinder sind als Besucher nicht erlaubt.

Die Intensivstationen im Herzzentrum und im Evangelischen Krankenhaus Duisburg Nord beschränken ihren Besuchszeitraum auf 16:00 bis 17:00, im Bethesda auf 17:00 bis 18:00.

Besucher mit Fieber, Husten, Atembeschwerden, Halsschmerzen oder ähnlichen Symptomen bitten wir, generell auf Besuche zu verzichten!  

Nur so können wir das Risiko für unsere Patienten, Mitarbeiter und auch Besucher, sich mit dem Coronavirus anzustecken, reduzieren. Wir bitten um Ihr Verständnis für diese Maßnahmen. 

Malteser Krankenhaus St. Anna: Cafeteria ab dem kommenden Montag nur noch für Mitarbeiter geöffnet - keine Kinderbesuche
Um die Verbreitung des Coronavirus und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu reduzieren, hat die Geschäftsleitung der Malteser Krankenhäuser St. Anna und St. Johannes-Stift entschieden, die Cafeteria ab dem kommenden Montag nur noch für Mitarbeiter zu öffnen. Patienten und Besucher haben dann dort keinen Zutritt mehr.
Zusätzlich werden Eltern gebeten auch ihre Kinder nicht mehr zu Besuchszwecken mit ins Krankenhaus zu bringen. Bereits gestern hatte das St. Josefshospital entschieden, lediglich einen Besucher pro Tag und pro Patient zuzulassen. Darüber hinaus soll ab der kommenden Woche ein Wachdienst rund um die Uhr vor dem Krankenhaus postiert.

Bundesrat ergreift Initiative gegen Lieferengpässe bei Medikamenten
Die erst Mitte Februar 2020 vom Bundestag beschlossenen Regelungen zur Vermeidung von Lieferengpässen reichen nach Ansicht der Länder noch nicht aus. In einer am 13. März 2020 gefassten Entschließung appellieren sie an das Bundesgesundheitsministerium, die Gründe für Arzneimittelengpässe systematisch auszuwerten, um geeignete Maßnahmen für die Zukunft treffen zu können.
Länder an der Auswertung beteiligen
In die Evaluation einbezogen werden müssen nach Ansicht des Bundesrates auch die zuständigen Behörden der Länder sowie Bundesbehörden, da sie über relevante Informationen verfügen. Der Beirat des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte soll zu der Auswertung Stellung nehmen dürfen.
Engpässe bei Mundschutzmasken vermeiden
Außerdem bitten die Länder die Bundesregierung zu prüfen, ob auch im Bereich der Medizinprodukte weiterreichende Maßnahmen gegen Lieferengpässe getroffen werden müssen. Die gegenwärtige Situation durch die Corona-Infektion sollte zum Anlass genommen werden, zu überlegen, wie künftig ausreichend Mund-Nasenschutz-Masken und persönlichen Schutzausrüstungen sichergestellt werden können. Bundesgesundheitsministerium am Zug Die Entschließung geht nun weiter an die Bundesregierung. Sie entscheidet, ob sie das Anliegen der Länder aufgreift. Feste Fristen gibt es dafür nicht.


Blut spenden, Leben retten

DRK-Blutspendemobil steht am 17. März 2020 auf dem Gelände des BG Klinikums Duisburg für Interessierte bereit

Duisburg, 11. März 2020 - „Blutspenden retten Leben“, sagt David Behre. Der Paralympics-Sieger und Weltmeister in der Leichtathletik weiß, wovon er spricht. Denn er hat selbst bei einer Notfallbehandlung im BG Klinikum Duisburg mehrere Blutkonserven erhalten und steht auch deshalb heute wieder mitten im Leben. Der beidseitig unterschenkelamputierte Athlet ist nun das „Gesicht“ eines Blutspendetermins des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der am 17. März 2020 erstmals in der Unfallklinik stattfindet.
Zwischen 10:00 und 14:30 Uhr steht an diesem Tag ein Blutspendemobil des DRK aus Ratingen-Breitscheid auf dem Klinikgelände bereit. Dort können alle interessierten Bürger aus der Region, aber auch die Beschäftigten sowie Patienten und Rehabilitanden – letztere nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt – schnell und unkompliziert Blut spenden.


Mitarbeiter als Vorbild
Entstanden ist die Idee für den Termin durch das große soziale Engagement eines Mitarbeiters des Hauses. Der Badebetriebsleiter Ewald Wischkowski hatte im Jahr 2019 für seine 150. unentgeltliche Blutspende vom DRK das Ehrenzeichen in Gold mit Eichenkranz und Brillanten verliehen bekommen.
„Wir wollen mit der Aktion unseren Teil dazu beizutragen, dass immer genug Blutpräparate für unsere Patienten und für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen“, erläutert die Geschäftsführerin des BG Klinikums Duisburg, Brigitte Götz - Foto BG Klinikums Duisburg.
Spender erhalten kleines Dankeschön Wer am 17. März 2020 mitmachen will, muss nur den Personal- und, wenn vorhanden, den Blutspendeausweis mitbringen. In einem sog. Spende-Check des DRK unter
https://www.drk-blutspende.de/spenderservices/spende-checkneu.php

können insbesondere Erstspender feststellen, ob sie für eine Blutabgabe geeignet sind. Im Anschluss an die Blutspende bekommen die Teilnehmer als Dankeschön einen kleinen Imbiss sowie ein Fläschchen mit Desinfektionsmittel, ein Schlüsselband, ein Beatmungstuch und einen Kugelschreiber.

Hintergrund:
Nachlassende Spendebereitschaft sorgt für Probleme Grundsätzlich ist laut dem DRK in Deutschland und speziell auch in NordrheinWestfalen eine sichere Versorgung mit Blutpräparaten gewährleistet. Fast alle Blutspendedienste haben jedoch mittlerweile mit einer nachlassenden Spendebereitschaft der Menschen zu kämpfen. „Früher gab es klassische Problemzeiten, wie die Sommerferien, Feiertage oder die Weihnachtszeit – heute gibt es immer mal wieder über das gesamte Jahr hinweg Probleme, genügend Blutspenden zu generieren“, erläutert Stephan David Küpper vom DRK Blutspendedienst-West.

Es werde daher wichtiger über Aktionen wie „Spender werben Spender“ (Bring Deinen Blutspendebuddy mit) oder über Kampagnen, wie #missingtype gezielt die Aufmerksamkeit auf das lebenswichtige Thema zu richten. Eine zunehmend größere Rolle bei der Gewinnung von (neuen) Blutspendern spielen laut dem DRK aber auch populäre Botschafter oder Testimonials wie im aktuellen Fall David Behre.
Durch diese Vorbilder, Geschichten und Gesichter könne man der Bevölkerung die Notwendigkeit der Blutspende besonders anschaulich und auf einer emotionalen Ebene näher bringen. Das DRK sei deshalb dem Sportler und dem BG Klinikum Duisburg sehr dankbar für ihr großes Engagement in dieser Sache.

„Dort, wo die Blutkonserven so dringend benötigt werden, bitten wir zur Blutspende. Hier schließt sich der Kreis perfekt“, meint Küpper. Neuauflage in 2021? Götz und Küpper hoffen sehr, dass die Blutspende-Aktion am 17. März 2020 ein voller Erfolg wird, denn dann könnten von nun an regelmäßig Blutspendetermine auf dem Gelände des BG Klinikums Duisburg stattfinden: „Wir würden uns deshalb sehr freuen, möglichst viele Interessierte zur Blutspende im Blutspendemobil des DRK begrüßen zu dürfen.“


Gesundheitsforum an der FOM Hochschule zum Thema Selbsthilfe

In Duisburg gibt es 194 Gruppen, in denen Menschen Hilfe bekommen  

Duisburg, 10. März 2020 - „In Selbsthilfegruppen sitzt man doch nur jammernd im Stuhlkreis.“ Viele Menschen haben noch immer ein falsches Bild von Selbsthilfegruppen. Das hat die FOM Hochschule in Duisburg zum Anlass genommen, beim diesjährige Gesundheitsforum aufzuklären: Was heißt eigentlich Selbsthilfe? Wie arbeiten Selbsthilfegruppen? Und welche Rolle spielen Angehörige?
Über 100 Betroffene, Familienmitglieder und Experten kamen zusammen, nahmen an Workshops teil, tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und erhielten einen intensiven Einblick in die Arbeit und gesellschaftliche Bedeutung von Selbsthilfegruppen.  

Selbsthilfegruppen von A-Z
Marina Nickel, stellvertretende Geschäftsleiterin der FOM in Duisburg und Organisatorin des Gesundheitsforums, betonte bei ihrer Begrüßung: „Mir ist in der Vorbereitungszeit auf diesen Tag das Thema Selbsthilfe ständig begegnet. Umso mehr freue ich mich, dass Selbsthilfegruppen heute im Fokus dieser Veranstaltung stehen!“ Auch Vertreter der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg waren vor Ort, darunter Kendra Zwickler: „Mittlerweile gibt es deutschlandweit rund 100.000 Selbsthilfegruppen mit ca. 3,5 Millionen Engagierten zu ganz unterschiedlichen gesundheitlichen und sozialen Themen. Allein in Duisburg haben wir 194 Gruppen. Trotzdem gibt es immer noch Vorurteile gegenüber der Selbsthilfe.“

Nicht wie oft vermutet, besuchen nur alte Menschen diese Gruppen. Denn: Adipositas, Süchte, Depressionen, Angststörungen, Trauer oder Krebserkrankungen – Probleme verschiedenster Art seien oft auch für viele junge Menschen nicht allein zu lösen. Selbsthilfegruppen bieten Menschen mit ähnlichen Schicksalen daher die Möglichkeit, sich auszutauschen und auf Verständnis zu treffen.  

V.l.: Marina Nickel, stellvertretende Geschäftsleiterin der Duisburger FOM, Kendra Zwickler und Anja Hoppermann von „Der Paritätische“ Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg und Sandra Seidler, Geschäftsleiterin der FOM in Duisburg (Fotos: FOM/Tom Schulte)  


„Wie das Wir in der Selbsthilfegruppe zu einem gesunden Ich führen kann“  
In Workshops zu acht verschiedenen Themengebieten berichteten Betroffene und Experten von ihren Erfahrungen, Ängsten und davon, wie sie selbst zur Selbsthilfe gekommen sind. Am b­esten besucht: der Workshop zum Thema Depression, Angst und Panik. Dietmar Reinberger von dem Bündnis gegen Depression kritisierte: „Sätze wie ‘Reiß dich mal zusammen, iss doch einfach Schokolade‘ helfen wirklich niemandem.“
Er verglich eine Depression mit Krebs: „Es ist eine Krankheit, die jeder bekommen kann. Nur, dass sie für Außenstehende oft nicht offensichtlich ist und nicht nachvollziehbar.“ Eine der Teilnehmerinnen stellte beispielsweise eine Frage zum Umgang mit ihrer Tochter, die seit rund zwei Jahren depressiv ist: „Wie geh ich richtig mit ihr um? Muss ich sie in Watte packen, darf ich auch mal streng sein?“ Reinberger erklärte, dass Angehörige nichts falsch machen können. Man solle lebendig sein, Gefühle zeigen und die Betroffenen nicht mit Samthandschuhen anfassen. „Jeder muss für sich selbst ein Gefühl entwickeln, wie man beispielsweise jemanden dosiert auffordert, etwas zu unternehmen, ohne ihn zu etwas zu zwingen“, so der Redner.  

Teilnehmende konnten neben den Workshops in sogenannten „Rauschparcours“, die die Selbsthilfegruppe Dro-med-A e. V. (Drogen, Medikamente und Alkohol) aufgebaut hat, erleben, wie sich die Sinneswahrnehmung unter Einfluss von Alkohol und LSD verändert. Auf einem Roller versuchten die Besucher durch eine Rauschbrille, die 1,2 Promille simuliert, keinen Verkehrskegel umzunieten und mit einem Hammer den Nagel auf den Kopf zu treffen.

Fazit: „Gar nicht mal so einfach!“ Bei einer Entspannungspädagogin gab es außerdem die Möglichkeit, an einer „mentalen Massage“ teilzunehmen. Kendra Zwickler: „Die Gruppen und Organisationen der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe bekommen inzwischen in Fachwelt, Politik und Gesellschaft immer mehr Respekt und Anerkennung. Es ist wichtig, weiter daran zu arbeiten.“  
Wer auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe ist, kann sich sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle in Duisburg unter der Rufnummer 0203- 60 99 041 oder per Mail unter selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org melden.

Praxisschließungen in NRW können die Versorgung von Kindern und Jugendlichen gefährden  

Duisburg. 9. März 2020 - Die Kinder- und Jugendärzte in Nordrhein sehen die ambulante medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen gefährdet, wenn Praxen aus Quarantänegründen schließen müssen. Nach aktueller Regelung müssen Kontaktpersonen von COVID-19- Infizierten für 14 Tage in Quarantäne isoliert werden.
Dies gilt auch für Ärzte und das gesamte Praxispersonal. Edwin Ackermann, Pressesprecher der nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte: "Die bisherigen weltweiten Erfahrungen zeigen, dass Kinder im Allgemeinen nur sehr leicht an COVID-19 erkranken und sich die Symptome nicht von denen eines grippalen Infektes oder einer Influenza unterscheiden. Somit ist jederzeit damit zu rechnen, dass Patienten mit Coronaviren ohne jegliche Vorahnung und ohne Vorankündigung in unseren Praxen erscheinen und das Praxisteam infizieren können.
In der Folge muss dann die Praxis aus Quarantänegründen im Rahmen der Containment-Strategie geschlossen werden. Sollten mehrere Praxen gleichermaßen betroffen sein, würde flächendeckend die Versorgung der Kinder ausfallen.
Wir fordern deshalb eine Änderung der bisherigen Richtlinien zum Umgang mit Kontaktpersonen in den Arztpraxen. Verantwortungsvoll durchgeführte und dem jeweiligen Risiko angepasste Schutzmaßnahmen in den Praxen ohne sofortige Quarantäne sind notwendig zum Erhalt der medizinischen Basisversorgung.  

Freier Termin für die psychoonkologische Beratung

Duisburg. 9. März 2020 - Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft und die Berufstätigkeit aus. In dieser Situation bietet die Krebsberatung in Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter Probleme und Krisen an.

Für die psychoonkologische Beratung am 17. März 2020 gibt es noch einen freien Termin um 16.15 Uhr. Die Gespräche mit dem Psychoonkologen Dr. Manfred Prumbaum finden von 14.45 bis 17.00 Uhr in der Beratungsstelle in der Lotharstraße 58 statt. Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Telefonische Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 0203 9416 6244 sowie 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatungin-duisburg.de

Absage von Veranstaltungen in den Malteser Krankenhäusern

Duisburg. 5. März 2020 - In den Malteser Krankenhäusern St. Anna und St. Johannes-Stift finden zunächst bis auf Weiteres keine Veranstaltungen für externe Interessenten statt. Diese Entscheidung basiert auf der aktuellen Corona-Epidemie und ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Zu den Veranstaltungen gehören unter anderem die für morgen geplante Verstorbenengedenkfeier um 18 Uhr in der Kapelle des Malteser Krankenhaus St. Anna und die Messe am Samstagabend. Auch die Kreißsaalführungen am ersten und dritten Donnerstag eines Monats und der „Stillvortrag“ für Eltern am kommenden Montag sind abgesagt.  

Engagement zum Weltfrauentag

100 Herzen für Brustkrebspatientinnen der Sana Kliniken

 

Duisburg, 05. März 2020 – Zum ersten Mal haben Vertreterinnen der Frauenorganisation Inner Wheel Duisburg in den Sana Kliniken Duisburg insgesamt 100 selbst genähte Herzkissen mit dazu passenden Drainagetaschen für Patientinnen der Senologie übergeben.

 

Das Thema Brustkrebs ist ein sprichwörtliches Herzensthema der Frauenorganisation Inner Wheel Duisburg. Bereits seit 10 Jahren erstellen sie ehrenamtlich so genannte Herzkissen für Frauen mit Brustkrebs. Mittlerweile wurden über 1.000 Kissen in Handarbeit erstellt. „Möglich ist diese Aktion nur  durch die Unterstützung der  Sponsoren "Der Stoff“ und "fan Frankenstolz Schlafkomfort,“ betont die Präsidentin HiIdegard Günzel-Wohlfarth.

 

Dr. Margarita Achnoula, die im Oktober 2019 die Sektionsleitung Senologie in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe übernommen hat, möchte die langjährige Tradition fortsetzen, die sie vor zehn Jahren gemeinsam mit Inner Wheel initiiert hatte.
Die Betreuung von Patientinnen mit Brusterkrankungen ist auch ihr  eine Herzensangelegenheit, dazu zählen auch kleine Hilfen im Alltag, zu denen die schönen Herzkissen gehören. Diese sollen Frauen nach Brustkrebsoperationen bei der Genesung helfen. Unter die Achselhöhle gelegt, lindern die Kissen in vielen alltäglichen Situationen den Druckschmerz nach der Operation, wie zum Beispiel beim Liegen oder beim Anlegen des Autogurtes.

vorne v.l.: Ruth Scheer, Mechthild Hassler-von Scheven, Ev Bürgel, Jennifer Döring hinten: v.l.: Dr. Margarita Achnoula, Dr. Ellen Siebeck, Gudrun Krüger, Hildegard Günzel-Wohlfarth, Ruth Stromberg  

Job-Speeddating in den Sana Kliniken Duisburg am 9. März  

Duisburg, 3. März 2020 - Am 1. April startet ein neuer Kurs der Schule für Pflegeberufe in den Sana Kliniken Duisburg zur Ausbildung als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann. Es gibt noch ein paar freie Plätze für die dreijährige Ausbildung, in der die Teilnehmer gemäß der neuen Ausbildungsverordnung sowohl für den Einsatz in der Pflege als auch in der Altenpflege qualifiziert werden.  

Das Job-Speeddating bietet eine Gelegenheit zum zeitnahen Start einer Ausbildung in einem Beruf mit Zukunft. Sowohl für kurzentschlossene junge Leute als auch für interessierte Quereinsteiger, z.B. Frauen und Männer, die nach der Eltern- oder Erziehungszeit eine neue berufliche Orientierung mit flexibler Arbeitszeit suchen, bietet sich hier eine attraktive Perspektive mit einer Ausbildungsvergütung über 1.100 Euro im ersten Ausbildungsjahr.  

Das Job-Speedating findet am Montag, den 9. März, zwischen 13 und 16 Uhr in den Sana Kliniken Duisburg, zu den Rehwiesen 9, in 47055 Duisburg statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, das Team der Pflege freut sich auf die Fragen der Teilnehmer.  

Herausforderung Coronavirus

NRW-Gesundheitsminister Laumann Gast der Sondersitzung der KV Nordrhein

 

Düsseldorf/ Duisburg, 2. März 2020 -  Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein hat am Freitagabend (28. Februar) wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu einer Sondersitzung der Kreisstellenvorsitzenden der KV und der Ärztekammer Nordrhein eingeladen, um wichtige aktuelle Fragen rund um die Versorgung zu klären. An der angeregten Diskussion beteiligten sich auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und sein Staatssekretär Edmund Heller sowie Vertreter der Gesundheitsämter unter anderem aus Düsseldorf und dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg.

 

Alle Beteiligten betonten die Notwendigkeit enger Zusammenarbeit und bekräftigen ihren Willen, gemeinsam unter Hochdruck daran zu arbeiten, die Ausbreitung des Coronavirus SARS-COV-2 in NRW so weit wie möglich einzudämmen. Geklärt wurden auch die Aufgaben der Niedergelassenen, die ihre Verpflichtung zur Versorgung der Bevölkerung uneingeschränkt anerkannten und eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen in Aussicht stellten oder bereits eingegangen sind – wie derzeit im Kreis Heinsberg oder auch in der Stadt Köln, wo alle Akteure bereits eng kooperieren.

 

„Teamwork auf allen Ebenen ist das Gebot der Stunde. Es bringt nichts, einseitige Forderungen zu stellen oder ohne Absprachen Erwartungen zu formulieren, die nicht erfüllt werden können“, sagte Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Weder die Vertragsärzteschaft noch der öffentliche Gesundheitsdienst noch der stationäre Bereich können diese Krise alleine bewältigen“, betonte Bergmann.
„Wir brauchen eine sehr gut informierte Öffentlichkeit. Ängste und Panik dürfen erst gar nicht entstehen, zumal wir die meisten Patienten aufgrund des zumeist harmlosen Verlaufs der Erkrankung ambulant versorgen können.“

Dabei benötige die Ärzteschaft Unterstützung durch die Politik – vor allem bei der Bereitstellung der für Tests von Patienten notwendigen Schutzkleidung. Der KV Nordrhein ist es in den vergangenen Tagen bereits gelungen, Schutzanzüge und Atemschutzmasken in größerem Umfang zu besorgen, um damit im ersten Schritt die Notdienstpraxen in Nordrhein auszustatten.

 

Hotline 11 6 11 7 als Anlaufstelle

Eine wesentliche Rolle bei der Information und strukturierten Versorgung der Bevölkerung spielt die Hotline 11 6 11 7, die zentrale Rufnummer des ambulanten Bereitschaftsdienstes, die seit Jahresbeginn rund um die Uhr erreichbar ist und bei der nun besorgte Bürgerinnen und Bürger auch in Sachen Corona gezielt anrufen können. Auch Ärztinnen und Ärzte werden bei der Hotline zum Einsatz kommen, um Anrufer medizinisch zu beraten. „Wir wollen so viel wie möglich telefonisch abklären“, so Bergmann. Er lobte ausdrücklich, wie der besonders betroffene Kreis Heinsberg mit der Krise umgehe. Gesundheitsamt, Niedergelassene und Kliniken arbeiteten dort eng zusammen.

 

Verbleib im häuslichen Umfeld hat Vorrang

„Der Kreis zeigt uns im Augenblick, wie es geht“, sagte auch NRW-Gesundheitsminister Laumann. Noch handele es sich bei Corona um eine „lokale Situation“, aber „es wird möglicherweise nicht so bleiben“. Laumann betonte, dass der ambulante und stationäre Bereich gut verzahnt werden müssten – aktuelles Beispiel ist unter anderem die Organisation an der Uniklinik in Köln, wo ein mehrstufiges strukturiertes Verfahren angewendet wird.

 

Der Minister machte deutlich, dass es einer ärztlichen Entscheidung für einen Test bedürfe und nicht große Bevölkerungsteile sozusagen „vorbeugend“ getestet werden könnten. Er sagte zu, dass sich das Ministerium um die Bereitstellung von Material kümmern werde – auch in Abstimmung mit dem Bund, da möglicherweise eingelagerte Materialien für den Katastrophenschutz verwendet werden könnten. Eine entsprechende Ausrüstung, die medizinisches Personal vor Infektion schützt, ist die Voraussetzung für Testungen von Patienten, die im häuslichen Umfeld verbleiben – eines der aktuell wichtigsten Ziele von Politik und Medizinern.

„Bei unkomplizierten Krankheitsverläufen ist die häusliche Quarantäne ebenfalls ein Mittel zur Versorgung infizierter Personen – genauso, wie eine leichte Grippe kein Grund für einen Krankenhausaufenthalt ist“, sagte Laumann. Abschließend wiederholten alle Teilnehmer der Sondersitzung ihren Appell an die Patienten: Arztpraxen oder Krankenhausambulanzen nicht ohne Voranmeldung aufzusuchen – so lautet die eindeutige Botschaft. 


Junge Oper besuchte Kinderklinik: Gesang, Gelächter und Magie

Duisburg, 2. März 2020 - Gesang, Gelächter und ein wenig Magie Duisburg, 2. März 2020 - Die Junge Oper am Rhein zu Besuch in der Kinder – und Jugendklinik der Helios St. Johannes Klinik Hoher Gesang, Geigenmusik und schallendes Gelächter, welches über die Flure hallt. Das ist nicht alltäglich auf den Fluren der Kinderklinik in der Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn. Aber dies war auch nicht ein alltäglicher Nachmittag, sondern etwas Besonderes. Rund 15 Kinder und ihre Eltern lauschten am vergangenen Samstag, den 29.02, den Darstellerinnen der Jungen Oper am Rhein im klinikeigenen Spielzimmer.

Aufgeführt wurde das Stück „Nils Karlsson Däumling“, eine Geschichte über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem sonst so einsamen Jungen Bertil und dem nur daumengroßen Nils, der unter Bertils Bett in einem Mauseloch wohnt. „Es ist schön zu sehen, was den Kindern so eine Abwechslung im Klinikalltag bedeutet“, so Monika Scharmach, Vorstandsvorsitzende von KiK (Kind im Krankenhaus) und Mitorganisatorin dieses besonderen Nachmittages in der Kinder- und Jugendklinik. „Solche Aufführungen, Musik, eine gelockerte Atmosphäre – Leib, Geist und Seele sind untrennbar verbunden und sollten auch im Gesamten berücksichtigt werden, um Kindern bei der Genesung helfen zu können“, erklärt Dr. med. Peter Seiffert, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik.

Auch die Schauspielerinnen zeigten sich am Ende begeistert und lobten die tolle Stimmung und wie begeistert die Kinder mitgemacht haben. Am Ende verließen viele der kleinen Zuschauern den Raum den Zauberspruch murmelnd, den Bertil benutzt um so klein wie Nils zu werden: „Daumen drücken, Augen zu. Ganz zu. Und dann sagst Du: Killevipps“  

Pflegekurse für Angehörige
Das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Homberg bietet Pflegekurse für Angehörige an. Die Teilnahme ist kostenlos. Start ist am 23. März. Duisburg. Wenn Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden, stehen ihre Angehörigen häufig vor einer Reihe von Fragen und Schwierigkeiten. Auf der einen Seite wollen sie ihre Familienmitglieder gerne zu Hause in der gewohnten Umgebung wissen und auf der anderen Seite gibt es Unsicherheiten im Umgang mit der pflegebedürftigen Person.
Aus diesem Grund bieten speziell geschulte Mitarbeiter des Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift Pflegekurse für Angehörige an. Im Kurs „familiale Pflege“ werden Pflegetechniken vermittelt und Hilfen zur Alltagserleichterung und Sicherheit mit dem Umgang der Pflegesituation zu Hause erlernt. Die Teilnahme an dem Kurs ist kostenlos.
Der Kurs richtet sich an pflegende Angehörige und Menschen, die in Zukunft die Pflege von Angehörigen übernehmen. Er findet an drei Nachmittagen mit jeweils vier Unterrichtsstunden statt.
Start ist am 23. März (danach 30. März und 06. April ) von 16 Uhr 30 bis 20 Uhr am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg. Zusätzlich bietet das Krankenhaus noch eine  offene Gruppe für pflegende Angehörige an, die sich immer am ersten Dienstag im Monat von 17 Uhr bis 19 Uhr 30 trifft. Anmeldungen unter:
Familialepflege.homberg@malteser.org.  


Freie Termine für Sozialberatung bei der Krebsberatung in Duisburg

Duisburg, 2. März 2020 - Die sozialrechtliche Beratung hilft Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der Antragsstellung.  

Am 10. März 2020 gibt es noch freie Termine. Die Gespräche mit Dorothe Babbick-Fromm finden nachmittags in der Beratungsstelle in der Lotharstraße 58 statt.   Unsere Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig.  
Verbindliche telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei der Beratungsstelle der Krebsberatung in Duisburg unter 0203 9416 6244 und 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de


- 7. Duisburger Gesundheitsforum: RundUm Gesund
- Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna

„Wie das Wir in der Selbsthilfe zu einem gesunden Ich führen kann“

Duisburg, 26. Februar 2020 - Drogen- und Alkoholsucht, Depressionen, Angststörungen, Trauer oder Krebserkrankungen – Probleme verschiedenster Art sind manchmal nicht allein zu lösen. Wertvolle Unterstützung bieten in diesen Fällen Selbsthilfegruppen, in denen sich Menschen mit ähnlichen Schicksalen austauschen können und auf Verständnis von Gleichbetroffenen treffen. Unter dem Motto „Wie das Wir in der Selbsthilfegruppe zu einem gesunden Ich führen kann“ findet am 6. März das diesjährige Gesundheitsforum an der FOM Hochschule in Duisburg statt. Die Veranstaltung gibt einen intensiven Einblick in die Arbeit und gesellschaftliche Bedeutung von Selbsthilfegruppen.

Wie lebt, arbeitet oder wohnt es sich, wenn man an einer Krebs- oder Suchterkrankung leidet, wenn man es mit Panikattacken oder dem Verlust des eigenen Kindes zu tun hat? Oder man einfach das Gefühl hat, in einer sich immer schneller verändernden Welt, in der immer höhere Anforderungen gestellt werden, auf der Strecke zu bleiben. Im Rahmen des 7. Gesundheitsforum erfahren die Teilnehmenden, wie Selbsthilfegruppen arbeiten und was sie leisten. Was genau heißt Selbsthilfe? Welche Wirkung hat der Gedanke „Ich bin nicht allein“? Und wie gestalten sich regelmäßige Zusammentreffen?  

In Workshops zu acht verschiedenen Themengebieten berichten Experten von ihrer Arbeit und Betroffene von ihren Erfahrungen, Ängsten und davon, wie sie selbst zur Selbsthilfe gekommen sind. Teilnehmende können beispielsweise in sogenannten „Rauschparcours“ erleben, wie sich die Sinneswahrnehmung unter Einfluss von Alkohol und LSD verändert.  Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen nimmt Marina Nickel unter der Rufnummer 0203 348782-33 oder per Mail unter Marina.Nickel@fom.de entgegen.




Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna - Infoabende mit Kreißsaalführung/Geburtsvorbereitungskurs

Am 05. März und am 19. März um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos.  
Am 09. März bekommen Eltern die Möglichkeit den Vortrag zum Thema „Stillen“ zu hören, eine Woche später, am 16. März gibt es den Vortrag „Pflege des Kindes“. Beide Vorträge starten um 18 Uhr und sind ebenfalls kostenlos.  

Am 07. und 08. März findet jeweils von 10 Uhr bis 15 Uhr 30 der zweitägige Geburtsvorbereitungskurs statt. Der Kurs umfasst u.a. Körperarbeit, Atemübungen, Entspannungsübungen, Paarübungen, Gespräche über einzelne Geburtsphasen.  Die Kursgebühren werden bei gesetzlich krankenversicherten Frauen direkt mit der Kasse abgerechnet, wobei versäumte Stunden von der Kursteilnehmerin selbst entrichtet werden müssen.  
Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Informationen unter 0203/755- 1254, -1278 oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de. Eine Anmeldung zu allen Kursen und Vorträgen ist zwingend erforderlich.

Hilfe für Angehörige Grundkurs - Pflege am Helios Marien Klinikum

Duisburg, 24. Februar 2020 - Vor und nach der Entlassung eines pflegebedürftigen Menschen aus dem Krankenhaus stellen sich den Angehörigen viele Fragen. Nicht nur der Pflegebedürftige ist aus dem alten Leben gerissen, auch die Familie steht nun vor der Herausforderung, einen neuen Alltag zu organisieren. Das Helios Klinikum Duisburg bietet dafür regelmäßig Pflegekurse an.

In den Pflegekursen steht Ihnen unser Team der familiären Pflege mit Rat und Tat zur Seite. Angeboten werden Pflegegrundkurse, spezielle Demenzpflegekurse und die Gesprächskreise „Kraft tanken“ und „Zeit für einen Kaffee“.

Der nächste dreitägige, kostenlose Grundkurs - Pflege findet am. 03.03.2020, 10.03.2020 und 17.03.2020 in der Helios Marien Klinik (Grunewaldstraße 96, 47053 Duisburg) statt. Anmeldungen bitte per E-Mail an sozialdienst.duisburg@helios-gesundheit.de oder per Telefon: (0203) 546-2363.

Die Pflegetrainerinnen Vera Hoffmann, Sandra Gutzeit und Waltraud Schneider (v. l.:) stehen Angehörigen bei Fragen rund um die Pflege zur Seite.

- Diagnose Vaskulitis - Leben mit einer seltenen Erkrankung
- Coloproktologie an der Helios Klinik erneut ausgezeichnet

High Five: Coloproktologie an der Helios Klinik erneut ausgezeichnet
Duisburg 25. Februar 2020 - Sehr gute medizinische Leistungen, strukturierte Versorgung und ein eingespieltes Team aus Pflege und Ärzteschaft – die Abteilung für Coloproktologie an der Helios St. Johannes Klinik konnte die hohen Standards des bundesweiten Berufsverbandes problemlos erfüllen und wurde jetzt bereits zum fünften Mal erfolgreich als Kompetenzzentrum für Coloproktologie zertifiziert. Damit bietet das Team jetzt schon seit über zehn Jahren beste Medizin.

Das Fach der Coloproktologie beschäftigt sich mit Bereichen des menschlichen Körpers, über die wir eher weniger gerne offen sprechen. Denn wer mag schon zugeben, dass er Probleme mit seinem Dick- oder Enddarm hat, ihn juckende Hämorrhoiden schier verrückt machen oder er seinen Stuhlgang nicht halten kann. Daher ist es umso wichtiger, dass Abteilungen, die sich diesem Bereich widmen, einfühlsam und schnell helfen können.
Dazu gehören hohe medizinische Standards und das Wissen um besonders schonende Verfahren. Und genau diese Qualität wurde dem Team der Coloproktologie um Sektionsleiter Dr. Andreas Köhler nun erneut bescheinigt: Der Berufsverband der Coloproktologen Deutschlands e.V. hat die Abteilung an der Helios St. Johannes Klinik bereits zum fünften Mal als Kompetenzzentrum für Coloproktologie ausgezeichnet.
Vor allem die hohen Standards der Abteilung überzeugten die unabhängige Expertenkommission beim Vor-Ort-Besuch. Das umfangreiche interne Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter erhielt ebenfalls lobende Worte.
„Wir haben alle geforderten Standards wieder ohne Abweichungen erfüllt – eine großartige Teamleistung“, freut sich Dr. Köhler über die Auszeichnung, die bislang nur 30 andere Einrichtungen in ganz Deutschland erhalten haben.

Bereits vor über zehn Jahren erhielt die Duisburger Abteilung ihr erstes Zertifikat unter seiner Leitung und konnte die hohe Qualität seitdem konstant halten. Coloproktologische Erkrankungen haben einen großen Einfluss auf unsere Lebensqualität und können unbehandelt nicht nur körperliche sondern auch seelische Folgen mit sich bringen, etwa wenn Betroffene sich aus lauter Scham von Freunden und Familie zurückziehen oder nicht mehr vor die Tür gehen. Dabei verfügt die moderne Medizin heutzutage über viele Behandlungsverfahren, die den Patienten schonend und umfassend helfen können.

Die Helios St. Johannes Klinik bietet Betroffenen dabei das gesamte Leistungsspektrum der konservativen und operativen Coloproktologie an. „Patienten, die unseren Rat suchen, sollten keine Sorge vor der Untersuchung und den daraus folgenden therapeutischen Maßnahmen haben“, so Dr. Köhler. „Wir vermeiden Operationen am Enddarm, wann immer es geht, um die natürlichen Funktionen nicht zu beeinträchtigen.“   

V.l.: Anika Maßner aus der Pflege, Arzt in Weiterbildung Eftihios Psarakis, Arzthelferin Simone Burow, Abteilungsleiter Dr. med. Andreas Köhler, Andrea Dahlem aus der Pflege, Oberärztin Dr. med. Maria Happel und Sekretärin Claudia Mücke)

 

 

 

Leben mit einer seltenen Erkrankung 

Duisburg, 23. Februar 2020 - Wäre einer seiner Ärzte nicht schlussendlich auf die Idee gekommen, dass Jörg Böttcher an einer extrem seltenen Krankheit leiden könnte, wäre der alleinerziehende Vater wahrscheinlich gestorben. Heute, acht Jahre später, kann der 52-Jährige dank einer Expertin für seltene Erkrankungen und seinem selbst erarbeiteten Expertenwissen sein Leben mit wenigen Einschränkungen genießen. Am 29. Februar, dem Tag der Seltenen Erkrankungen, informiert er gemeinsam mit anderen Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe und ärztlichen Spezialisten über sein Krankheitsbild: die Vaskulitis.

 

„Eigentlich war ich bis dato immer sehr gesund“, erinnert sich Jörg Böttcher. Doch dann, Anfang 2012, er war 45 Jahre alt, setzte ein hartnäckiger Husten ein. Anders als erwartet, verschwand er nicht von alleine, sondern wurde zusehends mehr von Erschöpfungszuständen und ab Mai von Magen-Darm-Problemen mit tagelang andauernden Durchfällen begleitet. Nachdem Böttcher ein gesamtes Wochenende einschließlich Brückentag schlafend oder auf der Couch verbracht hatte, machte seine Partnerin sich große Sorgen und überzeugte ihn, ein Krankenhaus aufzusuchen, welches ihn nach den ersten Untersuchungen auf die Intensivstation verlegte.

 

Die behandelnden Ärzte kamen zu keiner richtigen Lösung, denn die eingesetzten Medikamente für die diagnostizierte Herzmuskelentzündung und Lungenentzündung führten zu keiner wirklichen Verbesserung des Gesundheitszustandes. Selbst eine Odyssee von Untersuchungen inklusive Röntgen, MRT, CT, Magen- und Darmspiegelung, Blutbild und Herz-Katheter-Untersuchung mit Biopsie brachte kein Ergebnis. Böttchers Zustand wurde immer schlechter und er von Tag zu Tag schwächer. Zeitweise musste er sogar im Rollstuhl zu den Untersuchungen gefahren werden. "Ich war die meiste Zeit im Delirium und bekam nicht mehr viel mit“, erinnert er sich. Während andere Patienten nach wenigen Tagen entlassen wurden, war er bereits seit vier Wochen im Krankenhaus. 

 

Drei aus einer Millionen

„Glücklicherweise kam dann ein Professor aus der Kardiologie auf die Idee, es könnte sich um eine Vaskulitis, also eine Autoimmunerkrankung der Gefäße, handeln.“ Eine Gewebeprobe, die dem Herzen bei einer weiteren Katheter-Untersuchung entnommen wurde, bestätigte den Verdacht: das Churg-Strauss-Syndrom, auch ‚eosinophile Granulomatose mit Polyangitis‘ genannt. Diese Form der Vaskulitis ist extrem selten; in Deutschland wird sie bei drei von einer Millionen Menschen diagnostiziert. Mit Cortison wurden die Symptome innerhalb weniger Stunden deutlich besser. In der nachfolgenden Reha wurde jedoch schnell klar: Ohne die Einnahme des Medikaments kamen die Erkrankung und ihre dramatischen Symptome schnell zurück.  

 

Betroffene zu Experten ihrer Erkrankung machen

Böttcher begann, sich intensiv mit seiner Erkrankung zu befassen: „Die erste Recherche im Internet zum Stichwort ‚Vaskulitis‘ war sehr beängstigend, da die Krankheit zehn oder 15 Jahre zuvor relativ oft tödlich verlief. Mein Hausarzt sagte direkt, dass er sich damit nicht auskenne und mich nicht behandeln könne. Dann bin ich glücklicherweise auf die ‚Selbsthilfegruppe Vaskulitis‘ in Dinslaken gestoßen. Die anderen Betroffenen halfen mir dabei, die Krankheit einzuordnen und mir Gedanken darüber machen zu können, wie es weitergeht.“

 

Außerdem gaben sie ihm den Tipp, sich an Dr. Monika Klass, Chefärztin der Rheumatologie am Helios Klinikum Duisburg und Expertin für seltene Erkrankungen, zu wenden. „Ich bin sehr froh, dass ich Frau Dr. Klass als behandelnde Ärztin habe, weil sie eine Menge von dieser seltenen Erkrankung versteht und einen besonderen Therapie-Ansatz vertritt“, so Böttcher. „Wir möchten unsere Patienten zu Experten ihrer Erkrankung machen. Auf diese Weise bekommen sie nicht nur ein tieferes Verständnis, sondern auch ein besseres Gefühl für die Prozesse in ihrem Körper und die Wirkung der eingesetzten Medikamente. So können sie das therapeutische Management aktiv und partnerschaftlich mit uns Ärzten gestalten. Nicht zuletzt tragen neben neuen, wirkungsvollen medikamentösen Therapien auch Ernährung, Bewegung und generell ein gesundes Selbstmanagement dazu bei, dass die Erkrankung nicht weiter fortschreitet“, sagt Dr. Klass.

 

Lotsenfunktion der Rheumatologen

Da rheumatische Erkrankungen, zu denen die Vaskulitits zählt, systemische Erkrankungen des Körpers sind, können verschiedenste Organe und Gelenke betroffen sein. „Wir verstehen uns auch als Lotse, der mit dem Hausarzt und den Fachärzten anderer medizinischer Disziplinen zusammenarbeitet und das große Ganze, also den gesamten Körper und den Menschen dabei im Auge behält“, so die Medizinerin.  

 

Leben mit der Krankheit

Inzwischen kann Böttcher sein Leben mit relativ wenigen Einschränkungen durch die Krankheit meistern: „Meine Leistungsfähigkeit hat zwar nachgelassen und ich werde aufgrund der chronischen Erkrankung mein Leben lang Medikamente nehmen müssen, aber ich bin relativ gut dabei weggekommen und kann, im Gegensatz zu anderen Betroffenen, auch weiterhin einen Beruf ausüben. Ich versuche, mein Leben nicht von der Erkrankung bestimmen zu lassen und ihr mehr Bedeutung zu geben als nötig.“

 

Der Vaskulitistag

Am Samstag, 29. Februar 2020, dem „Tag der Seltenen Erkrankungen“ findet im Abteizentrum neben der Helios St. Johannes Klinik Duisburg von 10 bis 14 Uhr der 3. Vaskulitistag statt. Frau Dr. Klass und weitere Spezialisten präsentieren gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe Vaskulitis der Rheuma-Liga in einem bunten Programm den aktuellen Stand der Medizin und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung ist nicht nur für Interessierte und Betroffene, sondern auch für Angehörige gedacht, um ein tieferes Verständnis für die Erkrankung zu entwickeln und mit anderen Angehörigen ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen und das ausführliche Programm unter www.helios-gesundheit.de/duisburg

 

Therapie ist Teamarbeit: Gemeinsam mit Dr. Monika Klass (re.), Chefärztin der Rheumatologie am Helios Klinikum Duisburg, hat Jörg Böttcher (li.) seine seltene Erkrankung so weit in den Griff bekommen, dass er mit wenigen Einschränkungen leben kann. 

 

 

- Patientenvortrag: Moderne Endoprothetik des Kniegelenks
- Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern

Patientenvortrag: Moderne Endoprothetik des Kniegelenks
Duisburg, 18. Februar 2020 - Das menschliche Knie steht unter Dauerbelastung. Beim Sport und auch im Alltag wird den Kniegelenken einiges abverlangt. Eine mögliche Folge: schmerzhafte Arthrose, die in einem weit fortgeschrittenen Stadium einen Gelenkersatz nötig machen kann.

Der leitende Arzt der Abteilung Orthopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, Dr. med. Robert Geyer und Oberarzt Philip Kukuk berichten in ihren Vorträgen am Mittwoch, den 04. März ab 16 Uhr 30 über die moderne Endoprothetik des Kniegelenks.
Dabei geht es zum einen um eine Revision des künstlichen Kniegelenks, zum anderen um moderne Verfahren zur endoprothetischen Versorgung des Kniegelenks.
Die Patientenveranstaltung ist kostenlos und findet im Steinhof Duisburg, Düsseldorfer Landstr. 347, 47259 Duisburg statt. Nach den Vorträgen stehen die Ärzte für Fragen zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Natürlich entbinden – Informationsabend für werdende Eltern
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Wie kann eine Hebamme vor, während und nach der Geburt helfen? Wie sieht überhaupt ein Kreißsaal von innen aus? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Geburt können werdende Eltern beim monatlichen Informationsabend den Hebammen und Ärzten aus der Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn stellen.
Im Anschluss an einen kurzen Vortrag wird eine Führung durch die Geburtsklinik mit Entbindungsbereich (Kreißsaal) sowie durch die Familien- und Neugeborenenzimmer im Perinatalzentrum angeboten. Die Veranstaltung findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste Mal am 02.03.2020, ab 18 Uhr im Schulungszentrum (Verwaltungsgebäude, 6. Etage) der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt.

Auszubildende für die Schule für Logopädie gesucht

Duisburg, 13. Februar 2020 - Die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna sucht Auszubildende für das kommende Ausbildungsjahr. Dazu gibt es eine Informationsveranstaltung am 20. Februar um 15 Uhr. Duisburg. Am Donnerstag, den 20. Februar um 15 Uhr informiert die Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna über den Beruf des Logopäden/ bzw. der Logopädin und über die Ausbildungsmöglichkeiten.

Die Plätze für die Informationsveranstaltung sind begrenzt, um Anmeldung unter Telefon 0203 755-1355 wird gebeten. „Wir möchten vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen, Leiterin der Schule für Logopädie.
„Die Arbeit als Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall mitbringen.“ Das besondere an der Ausbildung ist, dass Theorie und Praxis Hand in Hand angeboten werden. Denn durch die klinische Anbindung an das St. Anna Krankenhaus können die Auszubildenden viel mit den Patienten arbeiten.
„Unsere Arbeit hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Behandlungsbreite hat zugenommen, wir haben mehr multimorbide Patienten und auch die Spezialisierung in den einzelnen logopädischen Fachbereichen steigt weiter“, ergänzt Jochimsen. „Zudem gehen Logopäden zunehmend auch an die Öffentlichkeit und in den Fortbildungssektor in Form von Präventionsseminaren in Kindergärten und Schulen.“                                                        

Dreijährige Ausbildung 
Die dreijährige Ausbildung an der Schule für Logopädie gliedert sich in sechs Semester. Nach einem überwiegenden Theoriesemester beginnt ab dem zweiten Semester die praktische Ausbildung. Die starke Vernetzung von Theorie und Praxis soll zum reflektierten Praktiker führen.
„Unsere Studenten schätzen die kleinen Kurse mit 10 Auszubildenden pro Kurs. Das ermöglicht eine sehr intensive persönliche Betreuung. Außerdem erheben wir kein Schulgeld, sondern können seit dem letzten Jahr sogar eine Ausbildungsvergütung in Höhe von ca. 1000 Euro zahlen. Das ist natürlich ein großer Anreiz im Vergleich zu früher“, erklärt Jochimsen. Behandelt werden Patienten des St. Anna Krankenhauses, aber auch Patienten des Sozial Pädiatrischen Zentrums (SPZ) und Patienten, die von niedergelassenen Ärzten geschickt werden.  

Weitere Informationen: Ausbildungsbeginn im Oktober 2020 Am 1. Oktober 2020 ist Ausbildungsbeginn der staatlich anerkannten Schule für Logopädie am Malteser Krankenhaus St. Anna, die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. In dieser Zeit werden alle erforderlichen Grundlagen in den Bezugswissenschaften wie Medizin, Linguistik, Soziologie u.v.m. vermittelt.
Der theoretische und praktische Unterricht vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Diagnostik, Beratung, Behandlung und Dokumentation in unterschiedlichen logopädischen Fachbereichen der Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen.
Am 30. Juni 2020 endet die Bewerbungsfrist. Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Fachoberschulreife oder eine nach dem Hauptschulabschluss abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung. Der überwiegende Teil der Auszubildenden an der Schule für Logopädie in Duisburg weist als schulischen Abschluss das Abitur oder die Fachhochschulreife auf.  
 

- Medizinische Fragestunde in Neudorf
- 15. Februar: Internationaler Kinderkrebstag

Medizinische Fragestunde am 25. Februar 2020  
Duisburg, 13. Februar 2020 - Weil für viele Betroffene während oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen offenbleiben, bietet die Krebsberatung in Duisburg regelmäßig eine medizinische Fragestunde an. Dr. Michael Schroeder beantwortet am Dienstagnachmittag medizinische Fragen zu den Themen: Diagnose und Befund, Behandlung und Therapieverfahren, Möglichkeiten begleitender Therapien, Krebsnachsorge sowie Schmerzen.
Die Gespräche finden von 14.45 bis 16.45 Uhr in der Lotharstraße 58 statt. Unsere Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Verbindliche telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei der Krebsberatung in Duisburg unter 0203 9416 6244 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de

Gemeinsam gegen Blutkrebs: DKMS und Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ)
Duisburg, 11. Februar 2020 - Blutkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung bei Kindern. Für viele der kleinen Patienten ist eine Stammzelltransplantation die letzte Hoffnung. Zum Internationalen Kinderkrebstag am 15. Februar wenden sich die DKMS und der Krebsinformationsdienst des DKFZ erstmalig gemeinsam an die Öffentlichkeit. Die Ziele: Informieren, aufklären und sensibilisieren – denn eine Stammzellspende kann Leben retten.

Mehr als 2.200 Kinder und Jugendliche erkranken jährlich in Deutschland an Krebs, rund 700 von ihnen an Blutkrebs. Damit ist Blutkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Kindern. Viele der Patienten benötigen eine Stammzelltransplantation und sind daher auf eine Stammzellspende angewiesen.
Zum Internationalen Kinderkrebstag wenden sich die DKMS und der Krebsinformationsdienst erstmalig als Kooperationspartner an die Öffentlichkeit. Ab jetzt wollen sie verstärkt gemeinsam über das Thema Blutkrebs informieren – und über die Möglichkeit, den Betroffenen zu helfen.
„Jeder, der sich als potenzieller Stammzellspender registrieren lässt, kann die Überlebens- und Heilungschancen von Blutkrebspatienten verbessern“, erklärt Prof. Dr. Thomas Klingebiel, Vorsitzender des Medizinischen Beirats der DKMS. „Um mit dieser Botschaft so viele Menschen wie möglich zu erreichen, ist es wichtig, sich zu vernetzen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“

Das findet auch Dr. Juliane Folkerts vom Krebsinformationsdienst des DKFZ: „Dem Krebs durch Information und Aufklärung wirksam entgegenzutreten – das ist uns, genauso wie der DKMS, ein großes Anliegen.“ Die DKMS ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, Blutkrebspatienten eine zweite Chance auf Leben zu ermöglichen. Unter www.dkms.de kann man sich als potenzieller Stammzellspender registrieren lassen – und so die DKMS im Kampf gegen Blutkrebs unterstützen.

Der Krebsinformationsdienst des DKFZ bietet an Krebs erkrankten Patienten, ihren Angehörigen und allen Interessierten verständliche und wissenschaftlich fundierte Auskunft rund um das Thema Krebs – online (www.krebsinformationsdienst.de, krebsinformationsdienst@dkfz.de) oder per Telefon (0800-4 20 30 40).

Mehr als die Hälfe der Stammzellspenden von DKMS-Spendern
Von den etwa 700 Kindern, die jährlich in Deutschland an Blutkrebs erkranken, erhalten nahezu 80 Prozent die Diagnose Akute Lymphatische Leukämie (ALL). Eine ALL entwickelt sich innerhalb weniger Wochen und geht mit schweren Krankheitssymptomen einher, unbehandelt verläuft sie meist tödlich. Die gute Nachricht: Wenn die Behandlung rasch erfolgt, dann führt sie häufig zur Heilung. Heute können etwa 90 % der Kinder mit einer ALL dauerhaft geheilt werden.

Führt eine intensive herkömmliche Chemotherapie nicht zum Erfolg, kommt meist eine allogene Stammzelltransplantation zum Einsatz. Insgesamt sind akute Leukämien mit Abstand die häufigste Indikation für eine allogene Stammzelltransplantation im Kindesalter.

„Allogen“ bedeutet im Gegensatz zu „autolog“, dass dem Patienten keine eigenen Stammzellen, sondern die Stammzellen eines anderen Menschen, eines Spenders, übertragen werden. Im Jahr 2018 haben – entsprechend den aktuellsten Zahlen des Deutschen Registers für Stammzelltransplantationen – insgesamt 430 Kinder unter 18 Jahren eine allogene Stammzelltransplantation erhalten. 264 von ihnen fanden keinen Spender in der eigenen Familie und waren auf einen Fremdspender angewiesen. 149 dieser Stammzellspenden von Fremdspendern – also mehr als die Hälfte – waren Stammzellspenden von DKMS-Spendern.

DKMS: Weltweit 7.720 zweite Chancen auf Leben
Dank Stammzellspenderdateien wie der DKMS finden heute in Deutschland neun von zehn Blutkrebspatienten einen Stammzellspender – aber das bedeutet eben auch: Jeder zehnte Blutkrebspatient findet keinen. „Gäbe es keine Stammzellspenderdateien, dann wäre die Suche nach einem Stammzellspender vergleichbar mit der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen“, erklärt Dr. Folkerts.

„Jeder sollte daher wissen, dass es die Möglichkeit gibt, Stammzellspender zu werden.“ Bei der DKMS sind aktuell mehr als 9,8 Millionen potenzielle Stammzellspender registriert. Im Jahr 2019 haben weltweit 7.720 Patienten eine Stammzellspende von DKMS-Spendern erhalten. Von den 5.603 DKMS-Stammzellspenden, die im Jahr 2019 allein in Deutschland entnommen wurden, gingen 14,5 Prozent an Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren.

Zukünftig gemeinsam aktiv
Warum nicht im Sinne aller Betroffenen von den jeweiligen Stärken profitieren? Das fragten sich Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes am DKFZ, und Dr. Dr. Alexander Schmidt, Geschäftsführer Medizin & Wissenschaft der DKMS, und beschlossen ein engeres Miteinander.
„Gemeinsam sind wir stärker, wenn es darum geht, Patienten und ihre Angehörigen kompetent und umfassend zu informieren“, so Dr. Alexander Schmidt. „Der Krebsinformationsdienst des DKFZ, der für Seriosität und unabhängige Beratung steht, ist für uns dabei ein hoch kompetenter, verlässlicher Partner.“ Und Weg-Remers betont: „Die DKMS hat es geschafft, mit dem Thema Stammzelltransplantation viele Menschen nachhaltig zu erreichen und zu sensibilisieren. Gemeinsam mit ihr kann es uns gelingen, dass mehr Menschen in Deutschland erfahren, dass sie sich mit allen Fragen rund um Krebs an den Krebsinformationsdienst wenden können. Angesichts stetig steigender Krebszahlen sollen die Menschen wissen, dass wir ihnen zur Seite stehen – mit fachlichem Wissen, aber auch mit Herz.“

St. Anna und St. Johannes-Stift zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen ernannt

Duisburg, 10. Februar 2020 - Ab sofort können Studierende ihr Praktisches Jahr an den drei Malteser Krankenhäusern in Duisburg und Krefeld absolvieren.   Duisburg.  Die Malteser Krankenhäuser St. Anna in Duisburg-Huckingen, St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg und das St. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen sind jetzt als Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen anerkannt worden.

„Für uns ist die Ernennung zum Akademischen Lehrkrankenhaus ein ganz wichtiges Signal. Es ist schön, wenn junge Ärztinnen und Ärzte am Ende ihres Studiums zu uns kommen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mitbringen“, erklärt der Lehrbeauftragte der Kliniken und Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Prof. Dr. Gunnar Plehn. In Zeiten des Ärztemangels und im Hinblick auf den Generationswechsel sei es wichtig, junge Medizinerinnen und Mediziner für die Arbeit in den Malteser-Krankenhäusern zu begeistern, ergänzt Prof. Plehn.

„Die Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus ist eine Auszeichnung und Bestätigung für das breite Behandlungsspektrum unserer Kliniken und damit auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Häuser“, berichtet Hauke Schild, Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH. Die Studierenden der Universität Duisburg-Essen können ab dem Sommersemester 2020 ihr „Praktisches Jahr“ in den beiden Pflichtfächern Chirurgie und Innere Medizin sowie in den Wahlfächern Anästhesiologie, Orthopädie, HNO, Radiologie und Urologie an den drei Klinikstandorten absolvieren.
Insgesamt stehen den Studierenden maximal 24 Plätze zur Verfügung. Akademische Lehrkrankenhäuser übernehmen die praktische Ausbildung von Medizinstudenten während des Studiums. Bereits ab kommendem Sommersemester können angehende Mediziner der Universität Duisburg-Essen ihr sogenanntes „Praktisches Jahr“ (PJ) in den Malteser Kliniken absolvieren.
Dabei handelt es sich um das letzte Jahr des Medizinstudiums, in dem die Ausbildung direkt am Patientenbett und auf den Stationen im Vordergrund steht. Das Praktische Jahr gliedert sich in drei Teile, die an verschiedenen Kliniken absolviert werden können.

Chefarzt Prof. Dr. Gunnar Plehn (links) und Geschäftsführer Hauke Schild freuen sich über die Ernennung zum Lehrkrankenhaus.

„Wir können den Studierenden in unseren Kliniken eine vielfältige Ausbildung bieten, da wir medizinisch breit und qualitativ auf gutem Niveau aufgestellt sind“, ergänzt Professor Plehn. Ziel des Praktischen Jahres ist es, die während des Studiums erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Anleitung und Aufsicht der Klinikärzte in den Alltag zu übertragen. Neben der praktischen Arbeit rundet ein spezieller PJ-Unterricht den Einsatz in der Klinik ab.


Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg

Kurs für Frauen, Paare und miteinander vertraute Partner  
Die ganzheitliche Geburtsvorbereitung umfasst eine individuelle, auf die Bedürfnisse jeder Frau bzw. Familie angepasste Planung und Beratung. Am Samstag, 29.02 und Sonntag, 01.03.2020 findet in der Helios St. Johannes Klinik ein entsprechender Kurs zur Geburtsvorbereitung statt. Hebamme Bircan Demirci-Narci beantwortet dabei Fragen zu allen Themen einer Schwangerschaft und Entbindung. Alle Umstände – etwa die familiäre und berufliche Situation, erstes oder ein weiteres Kind – und ganz besonders individuellen Bedürfnisse und Wünsche finden Berücksichtigung.  
Die Veranstaltung findet im Turnraum der physikalischen Abteilung an der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Kosten dieses Kurses übernimmt die Krankenkasse. Die Begleitung bezahlt einen Preis von 50 Euro. Um Anmeldung unter (0203) 546-2618, oder per Mail an
kreisssaal.duisburg@helios-gesundheit.de wird gebeten.

Medizin am Samstag in den Sana Kliniken Duisburg

Start mit griechischem Infotag am 15. Februar ab 10.30 Uhr
Duisburg, 6. Februar 2020 - Medizin am Samstag heißt die neue Informationsreihe für medizinische interessierte Menschen aus Duisburg und der Region. Jeweils an einem Samstag im Monat werden Ärzte aus den Sana Kliniken Duisburg Vorträge anbieten und für anschließende Gespräche zur Verfügung stehen.
Am Samstag, den 15. Februar, startet Medizin am Samstag von 10.30 bis 14.00 Uhr mit Vorträgen  zu interdisziplinären Themen in griechischer Sprache. Dr. Margarita Achnoula, Sektionsleiterin der Senologie, hat gemeinsam mit griechischen Kolleginnen und Kollegen ein vielseitiges Programm zu Themen aus der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, der Kindermedizin, der Orthopädie und der Neurologie zusammengestellt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Neue Forschungszentren gegen Krebs

Berlin/Duisburg, 4. Februar 2020 - Die Bundesregierung verstärkt ihre Anstrengungen im Kampf gegen Krebs. So soll das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen erweitert werden - das Vorhaben ist Teil der Nationalen Dekade gegen Krebs. Bundesforschungsministerin Karliczek betont, es sei wichtig, dem großen Ziel näher zu kommen: "Möglichst viele Krebsneuerkrankungen zu verhindern und Betroffenen ein besseres Leben zu ermöglichen."  

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) vereint exzellente Forschung und Versorgung von Patienten unter einem Dach - bisher in Dresden und Heidelberg. Nun soll die Einrichtung um bis zu vier Standorte erweitert werden. Im Sommer beginnt dafür der Auswahlprozess mit einem international besetzten Gutachtergremium.

"Mit den neuen Standorten wollen wir krebserkrankten Menschen in unserem Land einen besseren Zugang zu Erkenntnissen aus der Krebsforschung auf höchsten Niveau bieten", sagt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. "Das ist ein ganz entscheidender Schritt in Richtung Krebsmedizin der Zukunft."

Ein starkes Bündnis
Die neuen Standorte für das NCT - sie sind eines der Vorhaben in der Nationalen Dekade gegen Krebs, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung vor genau einem Jahr ins Leben gerufen hat.

Die Nationale Dekade sei ein ganz besonderes Bündnis, betont Karliczek anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar. "Die Initiative vereint zum ersten Mal die zentralen Akteure aus Krebsforschung, Forschungsförderung, Gesundheitswesen, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem starken Bündnis", so die Bundesforschungsministerin. In Deutschland erkranken 500.000 Menschen pro Jahr an Krebs. Für 2030 ist mit einem Anstieg auf 600.000 Fälle pro Jahr zu rechnen - wegen der alternden Gesellschaft und einer ungesunden Lebensweise vieler Menschen.

Die Initiative "Nationale Dekade gegen Krebs" soll alle Kräfte in Deutschland mobilisieren und Krebs gezielt und erfolgreich bekämpfen. Große ungelöste Fragen der Krebsforschung im Blick Schon in den ersten zwölf Monaten der Dekade gab es wichtige Anstöße. Drei Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit zentralen Themenbereichen - der Prävention, der Vernetzung von Forschung und Versorgung sowie den großen ungelösten Fragen der Krebsforschung.
Eine dieser großen ungelösten Fragen sei zum Beispiel die große Verschiedenartigkeit von Tumoren, ihre biologische Variabilität, berichtet Professor Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums und Co-Vorsitzender des Strategiekreises der Nationalen Dekade. Diese näher zu fassen, könne auch dabei helfen, individualisierte Herangehensweisen zu entwickeln und dabei, mehr über die Resistenzentwicklung gegen heutige Therapien zu erfahren. 

Medizinische Innovationen sollen beim Patienten ankommen
"Die Patienten sollen möglichst rasch von den medizinischen Innovationen profitieren können", sagt Professor Michael Hallek, Mitglied des Beirats der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie.

Dies könne gelingen, wenn alle miteinander kooperieren - Hausärzte, niedergelassene Onkologen, wohnortnahe Krankenhäuser und die Universitätsmedizin. "Ziel ist die Etablierung einer wohnortnahen, Wissen-generierenden Versorgung von Krebspatienten. Hierin liegt die einmalige Chance der Nationalen Dekade gegen Krebs", sagt Hallek.

Das Bundesforschungsministerium fördert als Teil der Nationalen Dekade bereits Studien mit bis zu 62 Millionen Euro, die die Praxis in der Prävention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen entscheidend verbessern sollen - zum Beispiel bei krebsbedingter Erschöpfung oder der Früherkennung von Brustkrebs. Bei der Planung und Umsetzung werden Patientenvertreter eng einbezogen.  

Verstärkung gesucht: Ehrenamtlicher Besuchsdienst für psychisch Erkrankte an Helios Marien Klinik  
Maria Meier ist 73 Jahre alt. Sie hat schon viel erlebt in ihrem Leben, als Sekretärin in der Firma ihres Mannes mitgeholfen und gleichzeitig drei Kinder großgezogen. Auch heute noch kann sich die Duisburgerin an die Namen der Mitarbeiter erinnern und weiß, dass ihre große Tochter immer dienstags zur Chorprobe musste.
Nur die Gegenwart stellt ein Problem für sie dar, denn Maria Meier ist an Demenz erkrankt. Wenn man sie fragt, weiß sie nicht mehr, ob sie schon zu Mittag gegessen hat. Zieht sie sich an, vergisst sie häufig auch die linke Socke anzuziehen. Momentan ist sie Patientin am Helios Klinikum in Duisburg und wird auf der gerontopsychiatrischen Station der Helios Marien Klinik behandelt.

Auf dieser Station werden Patienten ab 55 Jahren mit psychischen Erkrankungen versorgt, dazu gehören beispielsweise Demenz, aber auch Depressionen oder Angsterkrankungen. Neben den medizinischen Behandlungen und Therapiemöglichkeiten bietet die Klinik einen ehrenamtlichen Besuchsdienst an. Seit inzwischen sieben Jahren besuchen Ehrenamtler mehrmals in der Woche die Patienten, bieten Gespräche, Spaziergänge, aber auch gemeinsame Spiel,- Musik- oder Bastelrunden an.  
„Auf unserer Station werden überwiegend an Demenz erkrankte Menschen behandelt, die kaum noch die Möglichkeit haben, ihre freie Zeit selber zu gestalten und sich alleine zu beschäftigen. Daher sind sie sehr dankbar für eine freundliche Ansprache und wohltuende Zuwendung“, erklärt Manuela Schönhut, Sozialpädagogin und Leiterin der Gruppe.
„Wir ehrenamtlichen Mitarbeiter entwickeln schnell ein Gespür dafür, was unserem Gegenüber guttut und können bei den Besuchen auch unsere persönlichen Interessen und Fähigkeiten mit einbringen“, so Andrea Kuck, eine der Ehrenamtlerinnen. „Wir begegnen den Patienten mit großer Wertschätzung und Respekt, das ist uns sehr wichtig!“ betont Birgit Fischer, ebenfalls Ehrenamtlerin.

In monatlich stattfindende Reflektionstreffen haben die Freiwilligen die Möglichkeit, sich über Erlebnisse während des Dienstes auszutauschen. „Es bereichert uns auch persönlich sehr, den Patienten mit unseren Besuchen eine Freude zu bereiten. Aber es ist nicht immer eitel Sonnenschein, manchmal klappt zum Beispiel ein Besuch nicht so, wie man es sich vorgenommen hat. Dann tut es sehr gut, mit den anderen darüber zu sprechen und zu hören, dass es ihnen manchmal genauso geht. Wir sind hier keine Einzelgänger, sondern ein Team!“, erklärt Ehrenamtler Jochen Kaniss.
Genau dieses Team wünscht sich nun neue Freiwillige, damit die Gruppe noch mehr Patienten erreichen kann. Wer sich zutraut, an Demenz erkrankte Menschen ehrenamtlich zu begleiten und sich ausführlicher über die Möglichkeiten und den Einsatzort der ehrenamtlichen Tätigkeit informieren möchte, ist herzlich eingeladen, mit Frau Schönhut Kontakt aufzunehmen. Sie erreichen sie telefonisch: (0203) 546- 34170.  

Mit einer Roboterhand zurück ins Leben

Patientin des BG Klinikum Duisburgs arbeitet mit Handprothese  wieder als OP-Schwester

Duisburg, 3. Februar 2020 - Am 9. November 2017 gegen 20:30 Uhr veränderte sich das Leben von Britta Meinecke-Allekotte von einer Sekunde auf die nächste. Die leitende OPSchwester in einer Praxisklinik in NRW bestückte gerade einen Dampfsterilisator mit Instrumenten, da kam es zu einem technischen Defekt: Die Tür schloss sich und klemmte die linke Hand und Teile des Unterarmes mit neun Bar Druck und Temperaturen von über 120 Grad Celsius im Gerät ein.

Schwerste Verletzungen, Notoperationen und schließlich eine Amputation im BG Klinikum Duisburg waren die Folge. Heute kann die 55-Jährige wieder positiv in die Zukunft blicken. Im Rahmen einer intensiven medizinischen Behandlung und einer monatelangen berufsorientierten Rehabilitation in der Unfallklinik hat sie sich in ihren Beruf zurückgekämpft.

Eine High-Tech-Prothese mit viel „Fingerspitzengefühl“ ist eine wichtige Grundlage dafür, dass Meinecke-Allekotte wieder in ihrem alten Beruf als OP-Schwester arbeiten kann. „Mein Ziel war von Beginn an noch einmal am OP-Tisch zu stehen und alle meine Aufgaben zu erfüllen“, sagt Meinecke-Allekotte. „Das Ziel habe ich erreicht.“

Rettungsdienst kommt erst nach 45 Minuten
Dass es zu einem solchen Erfolg für die Patientin kommen würde, hatte direkt nach dem Arbeitsunfall kaum jemand zu hoffen gewagt. Denn am 9. November war für Meinecke-Allekotte an ihrem Arbeitsplatz fast alles schief gelaufen, was schieflaufen konnte. Zuerst der technische Defekt am Dampfsterilisator mit dem Arbeitsunfall als Folge. Dann die Tatsache, dass zum Zeitpunkt des Unglücks kein anderer Mitarbeiter mehr in der Praxisklinik vor Ort war.

„Ich habe geschrien, so laut ich konnte, und richtig Krach gemacht“, schildert Meinecke-Allekotte die Situation direkt nach dem Unfall. Aber erst nach ca. 45 Minuten wurde endlich ein Patient im Haus auf sie aufmerksam und alarmierte den Rettungsdienst.
„Ohne medizinische Hilfe überlebt man so ein Unglück normalerweise nur zehn Minuten“, sagt der behandelnde Arzt im BG Klinikum Duisburg, Prof. Dr. HeinzHerbert Homann, rückblickend. Er ist Chefarzt der Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte. In diese wurde die Patientin – nach einer Akutversorgung durch einen Notarzt vor Ort – umgehend mit einem Rettungswagen transportiert.

Amputation als letzter Ausweg
Im BG Klinikum Duisburg eingetroffen, kam Meinecke-Allekotte sofort in den Operationssaal. In einem mehrstündigen Eingriff und in einigen weiteren Folgeoperationen versuchten die Ärzte die lebensgefährliche-Kombiverletzung mit schweren Brandverletzungen an den Fingern und starken Quetschungen bestmöglich zu versorgen.
So wurden u.a. aus der Beinvene Gefäßteile entnommen, um daraus neue Arterien und Venen für die Hand zu modelieren. Diese sollten die Durchblutung der Hand sicherstellen, aufgrund der starken Schädigungen durch den Unfall letztlich jedoch leider ohne den erhofften Erfolg. Daher kamen die Spezialisten im BG Klinikum Duisburg am Ende der operativen Therapie Mitte Dezember 2017 zu dem Ergebnis, dass eine funktionslose Teilhand verbleiben würde. Für Meinecke-Allekotte zunächst ein Schock.
Nach einer Woche Bedenkzeit und langem Abwägen der Möglichkeiten entschied sich die Patientin schließlich für eine Amputation. „Mir war klar geworden: Die Frage ist nicht, warum hat gerade mich dieses Schicksal getroffen, sondern, was mache ich daraus“, erklärt MeineckeAllekotte. Und sie hatte ein Ziel vor Augen: zurück in den „Job“ im OP. Aber eine OP-Schwester mit Prothese? Für viele undenkbar.
Ein Prothesenwechsel bringt den Durchbruch
Doch Meinecke-Allekotte tat in den folgenden Monaten zusammen mit dem interdisziplinären Team des BG Klinikums – Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten – alles dafür, um irgendwann ihren alten Beruf wieder ausüben zu können. Nach der erfolgreichen Amputation der linken Hand wurde von den Ärzten zunächst eine Armlänge rekonstruiert, die für eine moderne Prothese optimal geeignet war. Anschließend erhielt sie eine erste Handprothese, die aber den Anforderungen in der Rehabilitation bzw. im Beruf als OP-Schwester nicht gerecht werden konnte.

Ein Meilenstein auf Meinecke-Allekottes Weg zurück ins Leben war schließlich der Wechsel zu der neuen, anatomisch geformten VINCENTevolution 3-Hand. Diese von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) finanzierte Prothese verfügt über sechs Motoren und 14 verschiedene Griffarten und ist für fein- und grobmotorische Tätigkeiten in OP und Alltag gleichermaßen gut geeignet.
Sieben Monate berufsorientierte Rehabilitation, sieben Monate Ungewissheit Angeleitet von den Ergotherapeuten im BG Klinikum Duisburg begann Meinecke-Allekotte hochmotiviert und intensiv mit der VINCENT-Hand im Rahmen einer berufsorientierten Rehabilitation zu trainieren: sieben Monate lang, Ausgang ungewiss. Sie lernte mit der Zeit u.a., wie man die OPHandschuhe steril überzieht oder mit der Prothese die Instrumente schnell und sicher anreicht.

Nach und nach gelang es ihr zudem immer besser, die Tätigkeiten – ohne auf die Hand zu schauen – automatisiert und präzise auszuführen. Auch hierbei unterstützte sie das gut eingespielte Team des BG Klinikums Duisburg zusammen mit den externen Orthopädietechnikern und Prothesenanbietern nachhaltig. Ganz entscheidend war jedoch auch der starke Wille der Patientin.
„Ich habe immer alles gegeben, um die Hindernisse zu überwinden und mein Ziel zu erreichen“, sagt Meinecke-Allekotte. Zurück im Leben, zurück im Beruf Seit fast einem Jahr arbeitet sie jetzt bereits wieder als OP-Schwester, dieses Mal jedoch nicht in der Praxisklinik von damals, sondern im BG Klinikum Duisburg – ein „Happy End“ also für Britta Meinecke-Allekotte.

Ihre Rückkehr ins Berufsleben ist jedoch auch eine Bestätigung für die Arbeit des BG Klinikum Duisburg nach dem Prinzip „alles aus einer Hand, mit allen geeigneten Mitteln“. „Die bei uns praktizierte integrierte Versorgung vom Unfall über die medizinische Versorgung bis hin zur Wiedereingliederung in Beruf und Alltag funktioniert auch in sehr schwierigen Fällen“, meint Homann. OP-Schwester, Peer und noch viel mehr Meinecke-Allekotte hat sich mittlerweile neben der Arbeit als OP-Schwester, noch weitere „Standbeine“ geschaffen.

So ist sie im BG Klinikum Duisburg auch ehrenamtlich als sog. Peer tätig. Dabei geht es um die Beratung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung – etwa nach einer Amputation – durch Menschen, die bereits ein vergleichbares Schicksal erlitten haben. „Ich erkläre und zeige den Betroffenen unter anderem, welche Möglichkeiten eine Prothese bietet, aber auch, was man mit einer Hand alles machen kann“, erklärt Meinecke-Allekotte. Sie führt darüber hinaus Beratungsgespräche vor der OP durch und ist beim Eingriff selber und bei der Nachbetreuung dabei.

Regelmäßig bietet Meinecke-Allekotte zudem Fortbildungen im Schwerpunkt Prothesen(-training) an und hält Vorträge zur eigenen Patientengeschichte auf Symposien, Reha-Tagen und anderen Veranstaltungen. Die Erstellung von Trainingsprogrammen für Prothesenträger rundet ihr großes Aufgabenspektrum ab. Dementsprechend positiv fällt Meinecke-Allekottes Fazit gut zwei Jahre nach dem Arbeitsunfall aus: „Mein Leben ist im Moment spannender als vor der Amputation!“

High-Tech-Prothese ermöglicht Rückkehr in den Beruf als OP-Schwester. (Foto: Britta Meinecke-Allekotte / BG Klinikum Duisburg)


BASis-Tag zu Lieferengpässen in der Malteser Apotheke in Duisburg- Meiderich

Duisburg, 31. Januar 2020 - Duisburgs SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas wird am 4. Februar ein Gespräch mit den Inhabern der Malteser Apotheke, Georg und Andreas Kuchler sowie mit Dr. Christoph Herrmann (Paracelsus Apotheke, stellv. Vorsitzender des Apothekerverbandes Duisburg/Niederrhein), Peter Vogt (Atrium Apotheke, Vorsitzender des Apothekerverbandes Duisburg/Niederrhein) und Dr. Susanne Kaufmann (Amtsapothekerin in Duisburg) führen.
Zuvor wird Frau Bas im Verkauf, in der Heimversorgung und in der Warenwirtschaft hospitieren, um sich vor Ort ein Bild über die Auswirkungen von Lieferengpässen bei Arzneimitteln zu machen.

Neues Angebot der „Frühen Hilfen“
Sprechstunde der Familienhebammen und Kinderkrankenschwestern  

Seit Dezember wird das Angebot der „Frühen Hilfen“ ergänzt durch eine Sprechstunde mit Familienhebammen und Kinderkrankenschwestern. Die Sprechstunde findet jeden Dienstag in der Zeit von 11 bis 13 Uhr im Glaspavillon auf der Kuhstraße 18 in der Innenstadt statt. Der Schwerpunkt der Sprechstunde liegt auf der gesundheitsorientierten und psychosozialen Beratung.
Die Hebammen und Kinderkrankenschwestern beantworten Fragen rund um die Pflege, Ernährung, Entwicklung und Förderung des Babys. Unsicherheiten beim Stillen können genauso besprochen werden wie die Themen Familienplanung und Verhütung oder finanzielle Hilfen rund um das Kind. Hinzu kommt die Möglichkeit das Baby zu wiegen.
Medizinische Untersuchungen der Mutter zum Beispiel im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge oder Nachsorge gehören aber nicht dazu.  
Die Beratung ist für alle (werdenden) Mütter und Väter kostenfrei und vertraulich.   Gefördert wird das Unterstützungsangebot der Frühen Hilfen Duisburg durch die Bundesstiftung „Netzwerk Frühe Hilfen und Familienhebammen“.  Weitere Informationen: www.duisburg.de/fruehehilfen

Geburtshilfe am Malteser Krankenhaus St. Anna  im Februar 2020  

Veranstaltungen Infoabende mit  Kreißsaalführung/Geburtsvorbereitungskurs
Am 06.Februar um 18 Uhr haben werdende Eltern Gelegenheit, die Entbindungsräume und die Wochenstation im Malteser Krankenhaus St. Anna in Duisburg-Huckingen kennen zu lernen. Während und nach dem Rundgang steht das Geburtshilfe-Team für Fragen zur Verfügung. Auch außerhalb des genannten Termins ist eine persönliche Besichtigung des Kreißsaals möglich: individuelle Terminvereinbarung unter Tel. 0203 755-1254. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos.  

Am 08. und 09. Februar findet jeweils von 10 Uhr bis 15 Uhr 30 der zweitägige Geburtsvorbereitungskurs statt. Der Kurs umfasst u.a. Körperarbeit, Atemübungen, Entspannungsübungen, Paarübungen, Gespräche über einzelne Geburtsphasen. 
Die Kursgebühren werden bei gesetzlich krankenversicherten Frauen direkt mit der Kasse abgerechnet, wobei versäumte Stunden von der Kursteilnehmerin selbst entrichtet werden müssen. Treffpunkt aller Veranstaltungen ist die Eingangshalle des Krankenhauses. Informationen unter 0203/755- 1254, -1278 oder im Internet unter
www.malteser-kliniken-rhein-ruhr.de.
Eine Anmeldung zu allen Kursen ist zwingend erforderlich.

Informationsabend anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar

Informationsabend anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar


 

Stadt, Land, Arzt – StoryMap zur Verteilung der Arztpraxen

Düsseldorf/Duisburg, 30.01.2020 - In den ländlichen Gebieten Nordrhein-Westfalens kommen rein rechnerisch fast achtmal so viele Menschen auf eine Facharztpraxis wie in den städtischen Gebieten. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, liegen in diesen dünn besiedelten Gebieten nur zwei Prozent aller Facharztpraxen. Bei den Arztpraxen für Allgemeinmedizin kommen in ländlichen Gebieten etwa doppelt so viele Menschen auf eine Praxis wie in den städtischen Gebieten.

Solche und weitere Informationen zur Arztpraxendichte haben die Statistiker jetzt in der neuen Publikationsreihe „Statistik interaktiv”: StoryMap „Stadt, Land, Arzt” veröffentlicht. In diesem neuen digitalen Format können Interessierte durch eine interaktive Geschichte zur kleinräumigen Verteilung von Arztpraxen in den kreisfreien Städten und Kreisen scrollen. Unterschiedliche Funktionalitäten laden dazu ein, tiefer in die Ergebnisse einzutauchen.

Die Arztpraxendichten unterscheiden sich in den Kreisen und kreisfreien Städten zum Teil deutlich: So entfallen beispielsweise in den dünn besiedelten Gebieten des Kreises Paderborn zwanzigmal so viele Menschen auf eine Facharztpraxis wie in den dicht besiedelten Gebieten. Die höchste Arztpraxendichte gibt es in Bonn – die niedrigste im Kreis Olpe.
Das interaktive Dashboard erlaubt Betrachtungen für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt. Durch Auswahl einer regionalen Einheit passen sich die Diagramme mit den Detailergebnissen zu Arztpraxen und Bevölkerung automatisch an. Wer anschließend selbst mit den Daten weiterarbeiten möchte, kann sich den Datensatz herunterladen.

Die StoryMap steht im Internet unter http://url.nrw/storymap [1] zur Verfügung. (IT.NRW) [1] http://url.nrw/storymap

Bochum hat die höchste Arztdichte im Ruhrgebiet
In der Metropole Ruhr gibt es große Unterschiede bei der Arztdichte. Am besten ist das Patienten-Praxis-Verhältnis im Vergleich der Ruhrgebiesstädte und -kreise in Bochum. Dort kommen rein rechnerisch 782 Einwohner auf eine Arztpraxis. Im Ennepe-Ruhr-Kreis, der an zweiter Stelle steht, sind es 888 Menschen.
Die ungünstige Relation hat Oberhausen: In der Stadt kommen 1.130 Einwohner auf eine Praxis. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW von 2016 hervor. NRW-weit gibt es die höchste Arztpraxendichte in Bonn, die niedrigste im Kreis Olpe. idr

Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch

- Arbeitnehmerinnen besonders betroffen
- hkk Krankenkasse fordert Gesundheitsförderung speziell für berufstätige Frauen

Die meisten beruflichen Ausfalltage wurden 2019 - wie in den Vorjahren - verursacht durch sogenannte Muskel-Skelett-Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen (21,9 % aller Fehltage). Psychische Erkrankungen lagen auf Platz zwei mit 18,5 %. Krankheiten des Atmungssystems rangierten auf dem dritten Platz (14,7 %). Das ist das Ergebnis einer aktuellen Datenanalyse der hkk Krankenkasse.
Mehr Fehltage wegen psychischer Erkrankungen Im Jahr 2019 waren erwerbstätige hkk-Mitglieder durchschnittlich 14,1 Tage krankgeschrieben. Davon 2,6 Tage wegen psychischer Erkrankungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Fehltage in diesem Zusammenhang merklich gestiegen: Waren 2018 nur 16,9 % aller Fehltage eine Folge psychischer Erkrankungen, ist ihr Anteil 2019 um etwa anderthalb Prozentpunkte auf 18,5 % gestiegen.

Mehr als jeder sechste Fehltag ist damit auf psychische Erkrankungen zurückzuführen - eine deutliche Verschiebung innerhalb der Krankheitslasten. Arbeitnehmerinnen besonders betroffen Bei berufstätigen Frauen war im Jahr 2019 der größte Teil der Fehltage eine Folge psychischer Erkrankungen. Der Zuwachs von 0,4 Fehltagen gegenüber dem Vorjahr (2018: 2,9 vs. 2019: 3,3 Fehltage je Arbeitnehmerin) ist in diesem Zusammenhang besonders auffällig. Dr. Wolfgang Ritter, Teamleiter Gesundheitsförderung bei der hkk, sieht eine wesentliche Ursache dafür in den unterschiedlichen Alltagsbelastungen von Frauen und Männern.

hkk fordert Gesundheitsförderung speziell für berufstätige Frauen
"Die Belastungen, mit denen Frauen heute konfrontiert sind, nehmen in einem beunruhigenden Ausmaß zu", sagt Dr. Ritter. Neben Beruf und Kindererziehung seien sie häufig auch noch für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger verantwortlich. Das könne chronischen Stress und schließlich psychische Erkrankungen zur Folge haben: "Frauen in dieser Situation haben praktisch keinen Feierabend, es fehlen ihnen dringend notwendige Erholungsphasen und Ausgleichsangebote. Das kann auf Dauer krank machen. Erforderlich ist eine ganzheitliche, bedarfsbezogene und geschlechterspezifische Gesundheitsförderung", so Ritter.
Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) bietet die hkk in den von ihr betreuten Betrieben den betroffenen Arbeitnehmerinnen Teamentwicklungsmaßnahmen, Führungskräfteseminare und Gesundheitszirkel an. Mit einem BGM entwickeln und etablieren Unternehmen systematisch gesundheitsförderliche Strukturen und Prozesse. Zudem ist es das Ziel, die Unternehmensangehörigen zu einem eigenverantwortlichen, gesundheitsbewussten Verhalten zu befähigen. Darüber hinaus berät die hkk Unternehmen in der Verhaltens- sowie Verhältnisprävention.
Verhaltensprävention zielt darauf ab, gesundheitsschädliche Verhaltensweisen und psychische Belastungen des Einzelnen im Zusammenhang mit der Arbeit zu verbessern. Ziel der Verhältnisprävention sind hingegen gesundheitsförderliche Arbeitsstrukturen in den Unternehmen.

Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 660.000 Versicherten (davon mehr als 510.000 beitragszahlende Mitglieder), 23 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2019 betrug das Versichertenwachstum mehr als 50.000 Kunden.

 

 

Bundesregierung: Fragen und Antworten zum Coronavirus  

Berlin/Duisburg, 27. Januar 2020 - In China steigen die Zahlen der mit dem Coronavirus Infizierten rasant. Über Reisende kann das Virus auch in andere Länder gelangen. Deutschland ist gut vorbereitet, sollten auch hier Krankheitsfälle auftreten.

Wie wahrscheinlich ist es, dass das neuartige Coronavirus in Deutschland auftritt? Die Gefahr, dass sich das Coronavirus in Deutschland ausbreiten könnte, ist derzeit sehr gering. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass auch in Deutschland einzelne Fälle von Corona-Erkrankungen auftreten werden. Reisende aus China können das Virus einschleppen wie dies beispielsweise in Frankreich geschehen ist.

Welche Vorbereitungen sind getroffen? 
Deutschland ist gut aufgestellt, wenn es um die Behandlung von Erkrankten mit dem neuen Virus geht. Das Robert-Koch-Institut als zuständiges Bundesinstitut für den Umgang mit Infektionskrankheiten hat bereits eine Koordinierungsstelle eingerichtet und stellt Informationen zum Coronavirus bereit. Auch die Flughäfen, über die das Virus eingeschleppt werden könnte, sind entsprechend vorbereitet.

Wo gibt es weitere Informationen?
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat auf ihrer Internetseite Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus bereitgestellt. Welche Krankheitsanzeichen deuten auf Coronaviren hin?

Wie kann man sich schützen?

Das Robert-Koch-Institut hat auf seiner Internetseite ein umfassendes Info-Paket zum neuartigen Coronavirus bereitgestellt. Daten und Fakten zur Verbreitung und Epidemiologie, zur Diagnostik, Prävention und Bekämpfung richten sich an eine interessierte Öffentlichkeit und an medizinisches Personal.

Darf man derzeit nach China reisen?
Das Auswärtige Amt aktualisiert laufend seine Reisehinweise. Derzeit rät es von Reisen in die Provinz Hubei, die am meisten von dem Virus betroffen ist, ab. Es empfiehlt, nicht zwingende Reisen nach China auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

BG Klinikum: Pflegepraktikantin ist Weltspitze im Kickboxen

Laura Adriana Mitrovic verbindet erfolgreich Job und Leistungssport
Duisburg, 24. Januar 2020 - „Ich liebe es, Menschen zu helfen“, sagt Laura Adriana Mitrovic.
Im BG Klinikum Duisburg ist sie mit ihrer Philosophie genau an der richtigen Stelle, denn die 17- Jährige Duisburgerin arbeitet dort als Jahrespraktikantin im Bereich Pflege. Doch nicht nur im Job zeigt Mitrovic großes soziales Engagement. In ihrer Freizeit arbeitet die Internationale Deutsche Meisterin und Vizeweltmeisterin im Kickboxen auch gerne mit Kindern und unterrichtet sie in dieser Trendsportart.
Erfolgreiche Kickboxerin: Laura Adriana Mitrovic mit ihrer Medaillensammlung. (Bild: Laura Adriana Mitrovic)

Erstmals in die Unfallklinik hineingeschnuppert hat Mitrovic im Rahmen eines 3- wöchigen Schulpraktikums in der Pflege. Das hat ihr so gut gefallen, dass sie seit August 2019 nun auch ihr Jahrespraktikum im Hause absolviert. Sie schafft damit die Voraussetzung, um in die 11. Klasse einer Fachoberschule (FOS) der Fachrichtung Sozial- und Gesundheitswesen aufgenommen zu werden. Tatkräftige Jahrespraktikantin Mitrovic ist im BG Klinikum auf einer Station im Einsatz, auf der Patienten mit zum Teil schweren Brandverletzungen versorgt werden.

„Am Anfang ist es nicht leicht, aber mit der Zeit lernt man, mit den vielen intensiven Eindrücken umzugehen“, meint Mitrovic, deren Aufgabenspektrum vielfältig ist. Essen verteilen gehört genauso dazu, wie die Unterstützung der Patienten beim An- bzw. Ausziehen, Bettenmachen, Fieber messen und die Mithilfe beim Zähneputzen sowie beim regelmäßigen Verbandswechsel. „Wir freuen uns sehr über Jahrespraktikanten wie Frau Mitrovic“, sagt die Stellvertretende Pflegedirektorin des BG Klinikums Duisburg, Michaela Weigelt.

Man habe in den letzten Jahren fast ausschließlich gute Erfahrungen mit den jungen Erwachsenen in diesem Schwerpunkt gemacht. Praktikum und Hobby lassen sich gut vereinbaren Das anspruchsvolle Praktikum und das Kickboxen unter einen „Hut“ zu bringen, gelingt Mitrovic gut. „Ich habe immer Frühschicht und danach genug Zeit für das eigene Training und den Unterricht mit den Kindern meiner Gruppe“, erklärt die 17- Jährige. Drei Mal in der Woche für 3,5 Stunden steht sie selbst auf der Matte bzw. im Ring, um sich die nötige Fitness für die (inter-)nationalen Wettkämpfe anzutrainieren.

Mitrovic bevorzugt eine besondere Form des Kickboxens, das so genannte „Point fighting“. Ziel dabei ist es, in nur zwei Minuten Kampfzeit so viele Punkte wie möglich zu machen. Ein Treffer mit dem Fuß zum Kopf der Gegnerin bringt zwei Punkte, ein Treffer mit der Hand zum Kopf einen. „Natürlich ist auch ein K.o.-Sieg möglich“, sagt Mitrovic. Um beim Kick-Boxen erfolgreich zu sein, müsse man reaktionsschnell sein, genug Kraft und Ausdauer haben, aber auch „kühlen Kopf“ bewahren und fokussiert bleiben.
Dank ihrem Ehrgeiz und einer sehr guten Trainerin – selbst vielfache Weltmeisterin – in der Kickbox-Schule im Stadtteil Duisburg-Wedau, hat Mitrovic mittlerweile große Erfolge in ihrem Sport vorzuweisen. Allein im Jahr 2019 ist sie Nationale und Internationale Deutsche Meisterin in ihrer Gewichts- und Altersklasse geworden. Der Höhepunkt waren jedoch Platz 2 (Einzel) und 3 (Mannschaft) bei der diesjährigen Weltmeisterschaft im österreichischen Bregenz.

Die nächste Herausforderung wartet allerdings schon auf Mitrovic. Anfang Januar 2020 ist sie aus der Jugend in die Damen-Klasse aufgestiegen, wo sie auf sehr erfahrene und viel ältere Gegnerinnen treffen wird. Darauf freut sie sich aber schon: „Ich will immer erfolgreich sein und gebe dafür alles.“ Egal, ob im Pflegepraktikum im BG Klinikum oder im Sport.

Jahrespraktikantin Laura Adriana Mitrovic bei der Essenausgabe auf der Station. (Bild: BG Klinikum Duisburg)

Bewerbungen für Jahrespraktika erwünscht
Die Unfallklinik wird auch im Jahr 2020 mehrere Stellen für Jahrespraktikanten im Bereich Pflege anbieten. Das Vergabeverfahren beginnt in Kürze. Interessierte sollten ihre Bewerbung richten an: BG Klinikum Duisburg gGmbH Personalabteilung Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg E-Mail: personal@bg-klinikum-duisburg.de Weitere Informationen: Michaela Weigelt Stellv. Pflegedirektorin Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg
E-Mail: michaela.weigelt@bg-klinikum-duisburg.de

 

St. Johannes-Stift: Neuer Direktor der Klinik für Geriatrie

Duisburg, 22. Januar 2020 - Das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift hat jetzt Dr. Friedhelm Caspers als neuen leitenden Direktor der geriatrischen Klinik vorgestellt. Dr. Caspers wechselt vom Helios Klinikum in Krefeld zu den Maltesern und wird neben dem Homberger Haus auch für das St. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen verantwortlich sein.

„Wir freuen uns sehr, dass Herr Dr. Caspers unser Angebot angenommen hat und ab sofort die geriatrischen Kliniken im Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg und im St. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen leitender Direktor führen wird“, erklärt Hauke Schild, Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH.
„Mit Herr Dr. Caspers bekommen wir einen ausgewiesenen Experten und anerkannten Fachmann auf dem Gebiet der Geriatrie. Für unsere beiden Häuser in Uerdingen und Homberg hat die Geriatrie eine immense Bedeutung“, ergänzt Schild.
„Freue mich auf die neuen Aufgaben“
Dr. Friedhelm Caspers ist 66 Jahre alt, in Krefeld geboren und war zuletzt als Chefarzt der Geriatrie im Helios-Klinikum in Krefeld tätig. Er hat an der Universität in Bonn Medizin studiert und dort im Jahr 1991 promoviert. Der dreifache Familienvater ist Facharzt für Inner Medizin und Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin.
„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben in Homberg und Uerdingen. Besonderen Wert lege ich auf den engen und kollegialen Umgang mit den anderen Abteilungen in unserer Klinik. Zudem möchte ich die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Hausund Fachärzten intensivieren.“

„Neuer Oberarzt kommt im Februar“
Zum 01. Februar 2020 bekommt Dr. Caspers Unterstützung von Andreas Pfüller, der als Oberarzt ebenfalls vom Helios-Klinikum in Krefeld zu den Maltesern wechselt. Pfüller ist 44 Jahre alt, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie und hat Medizin an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studiert.
„Mit der personellen Neuausrichtung sind wir wirklich gut im geriatrischen Bereich aufgestellt. Wir haben für Dr. Caspers den Posten als leitender Direktor der Geriatrie neu geschaffen und wollen damit die Bedeutung der Geriatrie für unsere Häuser herausstellen. Unseren Patienten können wir nun eine noch intensivere Behandlung versprechen“, erklärt Schild.

Der Ärztliche Leiter des St. Johannes-Stifts, Dr. Andreas Hammacher (rechts), begrüßt Dr. Friedhelm Caspers.

 

 

- Pflegedienst medidoc bietet „Letzte-Hilfe-Kurs“ 2020 an
- Aktionstag zu Verfügungen bei Krankheit und Pflege
- Hepatitis-B-Viren Leberzellen nicht wehrlos

Pflegedienst medidoc bietet „Letzte-Hilfe-Kurs“ am 3. Februar 2020 an
Wer einen anderen Menschen in der letzten Lebensphase begleitet, der kämpft häufig mit seinen eigenen Ängsten und Unsicherheiten. Wie soll ich dem Betroffenen begegnen? Wie welche Hilfe anbieten?
Es fehlen die Worte, das Wissen und es gibt zu viele Fragen. Deshalb bietet der ambulante Palliativ-Pflegedienst „medidoc“ in Kooperation mit der BKK-VBU und dem Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V., einen „Letzte-Hilfe-Kurs“ unentgeltlich an.
In vier Modulen besprechen die Expertinnen Lisa Mundil und Gisela Pietzonka - beide Palliativfachkräfte des Palliativ-Pflegedienstes medidoc - mit den Teilnehmern, Themen wie Vorsorge, Nöte lindern, Symptomatiken und deren Linderung, Hilfestellungen und Abschiednehmen.
Zu jeder Zeit nehmen sie dabei Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse, gehen auf Gedanken, Fragen und Erfahrungen ein. In der gesamten Dauer des Kurses (ca. 4 Stunden) nehmen sich die Expertinnen Zeit für kleinere Pausen, in denen sich die Teilnehmer untereinander austauschen können oder mit den Expertinnen tiefergehend sprechen können.  
Der Kurs findet statt am Montag, 3. Februar 2020 um 16.30 Uhr. Veranstaltungsort: medidoc GmbH, Friedrich-Wilhelm-Straße 18, 47051 Duisburg (2. Etage – Aufzug vorhanden) Am Ende der Veranstaltung erhalten die Kursteilnehmer eine Teilnahmebestätigung. Der Kurs ist kostenfrei. Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung unter Tel.: 0203 935565-22, (Mo.-Fr. in der Zeit von 9.00 - 16.00 Uhr), gebeten. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.


Sinnvoll vorsorgen: Aktionstag zu Verfügungen bei Krankheit und Pflege Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung - für den Fall, dass persönliche Entscheidungen nötig, aber nicht mehr möglich sind, sollte sich jeder um die passende Vorsorgeverfügung rechtzeitig kümmern. Doch die Beschäftigung mit dem persönlichen Willen bei ernsthafter Krankheit, Pflege und Demenz kosten viele Menschen eine große Überwindung.
Die Verbraucherzentrale in Duisburg möchte den ersten Schritt rund um die richtige Vorsorge mit in Gang setzen: Was die unterschiedlichen Verfügungen jeweils regeln, in welcher Kombination sie sinnvoll sind, worauf man beim Ausfüllen dieser Dokumente achten sollte und wie sie im Ernstfall zur Anwendung kommen, dies beleuchten eine Juristin, ein Experte aus der Betreuungsstelle der Stadt Duisburg und ein Palliativarzt am Mittwoch, 29.01.2020, 17:00 - 19:30 Uhr aus juristischer und medizinischer Sicht.
Informieren und Rat holen können sich alle Interessenten, die wissen wollen, wie eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht verfasst werden und gemeinsam am besten wirksam werden können.
Die Teilnahme ist kostenlos. Veranstaltungsort: Konferenz und Beratungszentrum "Der Kleine Prinz" Saal: "Black Box" Schwanenstr. 5-7 47051 Duisburg.

Aufgrund der begrenzten Sitzplätze ist eine namentliche Anmeldung unter Nennung der Personenzahl und einer Rückrufnummer bis zum 28.01.2020 zwingend erforderlich: persönlich Friedrich-Wilhelmstraße 30, 47051 Duisburg und telefonisch: 0203/488011-03 zu unseren Öffnungszeiten: Montag und Freitag 9:00 - 15:00 Uhr Dientstag und Donnerstag 9:30 - 13:00 und 14:00 - 18:00 Uhr oder Online: www.verbraucherzentrale.nrw/beratungsstellen/duisburg  

Hepatitis-B-Viren Leberzellen nicht wehrlos
Das Hepatitis-B-Virus (HBV) wurde 1970 entdeckt und ist bis heute von wissenschaftlichem Interesse. Nistet es sich im Körper ein, löst es eine Infektion der Leber aus, die in bis zu 10 Prozent der Fälle chronisch verläuft. Offen ist immer noch die Frage, wie es der Erreger schafft, das Immunsystem zu überwinden. Vielleicht könnte diese Entdeckung zur Lösung beitragen: Ein Team der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat herausgefunden, wie es dem Immunsystem gelingen kann, das Virus abzuwehren. 
In einer aktuell vom renommierten Wissenschaftsmagazin Hepatology veröffentlichten Arbeit konnte das interdisziplinäre Team um Privatdozentin Dr. Ruth Bröring aus der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie am Universitätsklinikum Essen erstmalig zeigen, wie diese Virus-Abwehr durch das Immunsystems beginnt: Leberzellen, so genannte Hepatozyten, sind in der Lage, die HBV-Partikel während des Eintritts in die Zelle über ein Protein, den Toll-like Rezeptor 2 (TLR2), zu erkennen und eine lokale Immunantwort auszulösen. In der Folge werden Signalproteine, die Chemokinen und Cytokinen, ausgeschüttet, die die Vermehrung des HBV drosseln. 

„Auch wenn es sich hierbei um eine zeitlich begrenzte Reaktion handelt, ist anzunehmen, dass eine ausgeprägte TLR2-Aktivierung zur spontanen Ausheilung der akuten HBV-Infektion beiträgt. Diese vermittelt eine direkt antivirale Wirkung gegen das Virus und koordiniert eine gerichtete und systemische Immunantwort“, erklärt Bröring. „Vermutlich findet diese Reaktion bei immungeschwächten Menschen unzureichend statt, so dass es zu einer chronischen Infektion kommen kann.“ 
Welche Auswirkungen die TLR2-Aktivierung im chronischen Verlauf der HBV-Infektion hat, wie das Virus dieser Immunantwort entgeht und ob man dem therapeutisch entgegenwirken kann, möchten Dr. Ruth Bröring und ihr Team in weiteren Projekten genauer untersuchen. 
Originalpublikation: Zhang Z, Trippler M, Real CI, Werner M, Luo X, Schefczyk S, Kemper T, Anastasiou OE, Ladiges Y, Treckmann J, Paul A, Baba HA, Allweiss L, Dandri M, Gerken G, Wedemeyer H, Schlaak JF, Lu M, Broering R. Hepatitis B virus particles activate toll-like receptor 2 signaling initial upon infection of primary human hepatocytes. Hepatology 2020 Jan 11. doi: 10.1002/hep.31112. [Epub ahead of print]

EU-Projekt zu Stammzelltherapie für Frühchen 
Helfer aus der Nabelschnur? Sie sind schon auf der Welt, aber ihr Körper und vor allen ihr Gehirn ist oft noch unreif: Frühgeborene. Therapien zur Prävention oder Behandlung der kleinen Gehirne gibt es nicht. Helfen könnten Stammzellen. Ob das zu empfehlen ist, untersucht ein Wissenschaftlerteam der Medizinischen Fakultät an der Universität Duisburg-Essen (UDE) im EU-Projekt PREMSTEM mit 15 Partnern aus 8 Ländern. 
„Gerade für die kleinsten Patienten der Kinderheilkunde gilt es, das Potenzial der Stammzelltherapie im Detail zu erforschen, um im Anschluss klinische Studien initiieren zu können“, so Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser, Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde I am Universitätsklinikum Essen.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Ivo Bendix, Leiter der Arbeitsgruppe Experimentelle perinatale Neurowissenschaften, will sie herausfinden, ob eine Therapie mit Stammzellen aus der Nabelschnur bei der Erkrankung der unreifen Gehirne ein neuer nebenwirkungsarmer Ansatz sein kann. Das internationale Konsortium aus weltweit führenden Grundlagenwissenschaftlern, Klinikern, Industriepartnern und Elternverbänden möchte neue Erkenntnisse in optimale Behandlungsschemata umsetzen.
Erforscht werden dafür vor allem die Wirkmechanismen der Stammzelltherapie an unterschiedlichen Modellen der Hirnschädigung: durch Sauerstoffmangel unter der Geburt, Entzündung und Sauerstoffüberexposition. Auch auf die Weiterentwicklung bildgebender Verfahren (z.B. 3D ultrafast Ultraschall) konzentriert sich das Expertenteam. So können Risikopatienten leichter identifiziert werden. Das Projekt, das im Januar gestartet ist, wird bis 2025 mit 9 Millionen Euro von der EU im Rahmen von Horizon 2020 gefördert. Die Kinderklinik I am Universitätsklinikum Essen ist der einzige Partner im deutschsprachigen Raum und bekommt knapp 600.000 Euro.

 

Sana Kliniken erweitern chirurgisches Leistungsspektrum mit Prof. Dr. Stefan Hosch und Dr. Stephan Elenz als neue Chefärzte

Duisburg, 14. Januar 2020 - Die Sana Kliniken Duisburg erweitern ihr Leistungsspektrum in gleich zwei chirurgischen Kliniken. Prof. Dr. Stefan Hosch leitet seit Anfang Januar die Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie hat mit Dr. Stephan Elenz seit November einen neuen Chefarzt an Bord.  

„Ich freue mich, dass wir mit den beiden erfahrenen Chefärzten und deren Teams nun die geplante Neuausrichtung unseres chirurgischen Leistungsspektrums zeitnah umsetzen konnten“, so Geschäftsführerin Julia Disselborg. „Dies wird sowohl unseren chirurgischen und operativ onkologischen Schwerpunkt als auch unsere orthopädische Kompetenz für die Patienten in der Region stärken und erweitern.“  

 

Prof. Dr. Stefan Hosch – Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie

Seit Anfang Januar leitet Prof. Dr. Stefan Hosch als Chefarzt die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Thoraxchirurgie. Seinen medizinischen Werdegang hat er in den Universitätskliniken Düsseldorf, Hamburg Eppendorf sowie München durchlaufen und war seit Anfang 2007 Klinikdirektor der Chirurgischen Klinik im Klinikum Ingolstadt mit den Schwerpunkten Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Endokrine Chirurgie sowie Chirurgische Intensivüberwachung.

 

Als neuer Chefarzt in den Sana Kliniken Duisburg wird Prof. Hosch das Leistungsspektrum der Chirurgie in der Onkologie stärken, um die Leber- und Pankreas-Chirurgie erweitern und ein zertifiziertes Darmzentrum etablieren. Ebenso neu ist die Erweiterung des Spektrums um die Sektion Thoraxchirurgie, die Dr. Firas Ghanem als Sektionsleiter neu aufbauen wird. Sein Spezialgebiet ist die minimal invasive Operationstechnik bei nahezu allen operativen Eingriffen im Thoraxbereich (VATS). Für das neue Team der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie wurde auch die medizinisch-technische Ausstattung der OP-Räume auf die neuen Schwerpunkte ausgerichtet.

Dr. Stephan Elenz – Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie 

Seit Anfang November hat Dr. Stephan Elenz die chefärztliche Leitung des Fachbereiches Orthopädie und Unfallchirurgie übernommen. Dr. Elenz war zuvor 17 Jahre Chefarzt der Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und orthopädische Chirurgie im St. Marien-Hospital Mülheim und deckte dort das gesamte Spektrum der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie inklusive der orthopädischen Chirurgie ab.

Zuvor hatte er seine chirurgische Ausbildung in Düsseldorf erhalten und hat später als Oberarzt an der Charité – Campus Virchow in Berlin und am Unfallkrankenhaus Berlin gearbeitet. Dr. Elenz ist ein erfahrener Mediziner und verfügt über umfassende Weiterqualifikationen als Arzt für Spezielle Unfallchirurgie, für Physikalische Therapie und Balneologie sowie für Sportmedizin. Der neue Chefarzt wird in den Sana Kliniken Duisburg seinen medizinischen Schwerpunkt insbesondere auf die Themen Traumatologie, Endoprothetik von Hüfte, Knie und Schulter, Sportmedizin und die Fußchirurgie setzen.

 


- Pflegekurse für Angehörige
- Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg

Duisburg, 14. Januar 2020 - Das Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Homberg bietet Pflegekurse für Angehörige an. Die Teilnahme ist kostenlos. Start ist am 21. Januar.
Wenn Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden, stehen ihre Angehörigen häufig vor einer Reihe von Fragen und Schwierigkeiten. Auf der einen Seite wollen sie ihre Familienmitglieder gerne zu Hause in der gewohnten Umgebung wissen und auf der anderen Seite gibt es Unsicherheiten im Umgang mit der pflegebedürftigen Person.
Aus diesem Grund bieten speziell geschulte Mitarbeiter des Malteser Krankenhauses St. Johannes-Stift Pflegekurse für Angehörige an. Im Kurs „familiale Pflege“ werden Pflegetechniken vermittelt und Hilfen zur Alltagserleichterung und Sicherheit mit dem Umgang der Pflegesituation zu Hause erlernt.
Die Teilnahme an dem Kurs ist kostenlos. Der Kurs richtet sich an pflegende Angehörige und Menschen, die in Zukunft die Pflege von Angehörigen übernehmen. Er findet an drei Nachmittagen mit jeweils vier Unterrichtsstunden statt. Start ist am 21. Januar (danach 27. Januar und 03. Februar) von 16 Uhr 30 bis 20 Uhr am Malteser Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg. Zusätzlich bietet das Krankenhaus noch eine  offene Gruppe für pflegende Angehörige an, die sich immer am ersten Dienstag im Monat von 17 Uhr bis 19 Uhr 30 trifft. Anmeldungen unter: Familialepflege.homberg@malteser.org.  

Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg
Kurs für Frauen, Paare und miteinander vertraute Partner  
Die ganzheitliche Geburtsvorbereitung umfasst eine individuelle, auf die Bedürfnisse jeder Frau bzw. Familie angepasste Planung und Beratung. Am Samstag, 25.01 und Sonntag, 26.01.2020 findet in der Helios St. Johannes Klinik ein entsprechender Kurs zur Geburtsvorbereitung statt. Hebamme Bircan Demirci-Narci beantwortet dabei Fragen zu allen Themen einer Schwangerschaft und Entbindung.
Alle Umstände – etwa die familiäre und berufliche Situation, erstes oder ein weiteres Kind – und ganz besonders individuellen Bedürfnisse und Wünsche finden Berücksichtigung.   Die Veranstaltung findet im Turnraum der physikalischen Abteilung an der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Kosten dieses Kurses übernimmt die Krankenkasse. Die Begleitung bezahlt einen Preis von 50 Euro. Um Anmeldung unter (0203) 546-2618, oder per Mail an kreisssaal.duisburg@helios-gesundheit.de wird gebeten.     




Hochkarätiger Geburtsmediziner am St. Johannes

Helios Klinikum Duisburg stellt Frauenklinik neu auf

 

Duisburg, 14. Januar 2020 - Prof. Dr. Frank Vandenbussche übernimmt zum 1. Februar die Position des Sektionsleiters der Klinik für Geburtshilfe an der Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn. Der Belgier ist ein hoch renommierter Experte in spezieller Geburtshilfe und Pränatalmedizin. Zuletzt leitete er als Direktor die Geburtsmedizin an der Uniklinik Nimwegen.

 

„Wir wollten nicht den nächstbesten, sondern den besten Kandidaten für die Position des Sektionsleiters der Geburtshilfe an der St. Johannes Klinik. Dementsprechend haben wir uns viel Zeit für die Suche genommen und können nun voller Stolz sagen, dass es sich gelohnt hat: Prof. Vandenbussche ist eine absolute Traumbesetzung“, erklärt Prof. Dr. Michael Friedrich, der als Chefarzt sowohl die Frauenklinik am Helios Klinikum Krefeld, als auch die am Helios Klinikum Duisburg mit den beiden Sektionen Gynäkologie und Geburtshilfe verantwortet. Die Vita des Neuzugangs kann sich sehen lassen: Hunderte Publikationen, mehr als drei Millionen Euro Drittmittel für Forschungszwecke sowie zahlreiche Funktionen in nationalen niederländischen Gremien und der Ausbildung angehender Geburtsmediziner belegen die Expertise und die Leidenschaft des neuen Sektionsleiters für die Geburtsmedizin.

 

Neben der Wissensvermittlung und den administrativen Aufgaben liegt dem Niederländer aber auch die praktische Tätigkeit in der Geburtshilfe sehr am Herzen: „Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren als Frauenarzt, zuletzt seit 2010 als Leiter der Geburtsmedizin an der Uniklinik Nimwegen. Ich liebe die Spannung in den Kreißsälen, ich liebe die Nächte und ich freue mich heute immer noch wie am ersten Tag über jedes Kind, das wir auf die Welt bringen. Auch am St. Johannes, das als Perinatalzentrum Level 1 bereits auf Risikoschwangerschaften und -geburten eingestellt ist, möchte ich Ansprechpartner für Frauen mit komplizierten Schwangerschaften sein und ihnen eine sichere und möglichst natürliche Geburt ermöglichen.“ Hilfreich dürfte dabei sein, dass Prof. Vandenbussche die moderne Ultraschall-Diagnostik auf dem Niveau der höchsten deutschen Qualifizierungsstufe (DEGUM III) beherrscht.

 

Personalsituation stabilisiert

Musste der Kreißsaal am St. Johannes 2018 aufgrund der Schwangerschaft gleich mehrerer Hebammen und dem damit einhergehenden sofortigen Beschäftigungsverbot noch punktuell geschlossen werden, steht Prof. Vandenbussche nun ein fast vollständig besetztes geburtshilfliches Team zur Seite. Lediglich die Position eines Oberarztes befindet sich momentan noch in der Neubesetzung. Weitere Mitstreiter kann er gut gebrauchen, denn „die Liste von dem, was noch optimiert werden kann, ist lang. Aber der Weg ist spannend und ich kann es kaum erwarten, alte und neue Ideen mit meinem Team umzusetzen.“ Dieses findet in dem neuen Sektionsleiter eine Führungskraft mit Format: „Perinatale und fetale Medizin ist Teamarbeit. Deshalb bedeutet Führung für mich, das gute Beispiel zu bieten, die eigene Vision und Begeisterung zu teilen, mit Klarheit und Freundlichkeit zu coachen, aber auch mal streng zu sein.“

 

Die Gynäkologie am St. Johannes

Darüber hinaus liegt Prof. Vandenbussche aber auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Gynäkologen vor Ort sowie mit den ärztlichen Kollegen anderer Fachdisziplinen im Haus am Herzen. Ein Sparringspartner wird dabei Priv.-Doz. Dr. Nikos Fersis sein, Sektionsleiter der Klinik für Gynäkologie am Helios Klinikum Duisburg. Er hat die Sektion Geburtshilfe seit März 2018 interimsweise geleitet. Zu seinen Verdiensten zählt unter anderem, dass die Personalsituation der Abteilung im letzten Jahr stabilisiert und dass das Vertrauen der werdenden Eltern und damit auch die Anzahl der Geburten gesteigert werden konnten. Nun freut Dr. Fersis sich darauf, wieder verstärkt auf sein Steckenpferd, die Gynäkologie, fokussieren und die Abteilung weiter ausbauen zu können. Der renommierte Spezialist für Brustkrebs und gynäkologische Onkologie möchte diesen Bereich im Sinne eines städteübergreifenden Zentrums gemeinsam mit der Gynäkologie am Helios Klinikum Krefeld weiterentwickeln. Aber auch die allgemeine Gynäkologie soll in enger Kooperation mit niedergelassenen Gynäkologen vergrößert werden.

Prof. Dr. Frank Vandenbussche (l.) übernimmt am 1. Februar die Leitung der Sektion Geburtshilfe an der Helios St. Johannes Klinik unter Chefarzt Prof. Dr. Michael Friedrich (m.). Priv.-Doz. Dr. Nicos Fersis (r.), der die Abteilung interimsweise fast zwei Jahre lang führte, kann sich nun wieder auf seine Steckenpferd fokussieren: die Sektion für Gynäkologie.     

 

Informationsabend anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar

Beratungsstelle Krebsberatung in Duisburg

Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2020 lädt das Team der Krebsberatung in Duisburg Krebspatienten, Angehörige und Interessierte herzlich zu einer Informationsveranstaltung in das Café Museum, Friedrich-Wilhelm-Straße 64 in 47051 Duisburg, ein.
In Kurzvorträgen sprechen Dorothe Babbick-Fromm, Carola Fackert, Christiane Graute, Gabriele Harmes-Rönchen, Dr. Iris Huth, Dr. Manfred Prumbaum, Dr. Michael Schroeder, Melanie Strauß-Staigis von der Krebsberatung und als Gastreferent Prof. Dr. Daniel Vallböhmer über Themen wie Armut, Angst, Entspannung, Maltherapie, Tumortherapie, Yoga und Humor bei einer Krebserkrankung.
Zwischen den Vorträgen gibt es Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch mit den Referenten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Eine Anmeldung zu der kostenlosen Veranstaltung ist nicht nötig.

 




Erste allogene Stammzelltransplantation am Helios Klinikum

Duisburg, 13. Januar 2020 - Seit Oktober letzten Jahres ist Priv.-Doz. Dr. Götz Ulrich Griogoleit am Helios Klinikum in Duisburg. Er hat an der hämatologischen Klinik das Verfahren der allogenen Stammzelltransplantation eingeführt. Nun wurde der erste Patient entlassen, bei dem solch eine Stammzelltransplantation angewandt worden ist.  

„Wenn ich das mit dem Gesicht nicht gehabt hätte, hätten die das ja nicht gemerkt mit der Leukämie. Wer weiß, was dann gewesen wäre.“ Andreas Fendel spricht davon, als sei es Glück gewesen, dass seine linke Gesichtshälfte im April 2019 plötzlich wie gelähmt war. Denn nur dieser Umstand hat ihn zu seinem Hausarzt geführt. Blutuntersuchungen ergaben dann die Diagnose: Leukämie.
Man sieht dem 69-Jährigen den Schrecken darüber immer noch an, wie er da auf seinem Krankenbett sitzt und darauf wartet, dass ihn sein Sohn abholt. Herr Fendel wird in die ambulante Weiterbehandlung entlassen und das knapp 20 Tage nach einer Stammzelltransplantation.
„Eine konventionelle Chemotherapie alleine war nicht möglich“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Götz Ulrich Griogoleit, der seit Januar 2020 die Gesamtleitung der Klinik für Onkologie und Hämatologie am Helios Klinikum in Duisburg übernommen hat. Sein Vorgänger, der renommierte Pof. Dr. Carlo Aul, ist Ende des Jahres aus Altersgründen ausgeschieden. 
„Wir haben uns gemeinsam mit Herrn Fendel für eine allogene Stammzelltransplantation entschieden, auf die er bestens angeschlagen hat“, so Dr. Grigoleit. Bei der allogenen Stammzelltransplantation erhält der Patient Knochenmark oder Blutsstammzellen eines Spenders. Dabei ist es wichtig, dass bestimmte Gewebemerkmale möglichst vollständig mit denen des Empfängers übereinstimmen. Nur so kann eine mögliche Abstossungsreaktion des Körpers vermieden werden.
Es gibt unendlich viele Kombinationen dieser Merkmale, die Wahrscheinlichkeit, einen „genetischen Zwilling“ zu finden, ist daher sehr gering. Bei ca. einem Drittel der Patienten sind Geschwister dieser genetische Zwilling. Wenn kein passender Spender in der Familie zu finden ist, wird in nationalen und internationalen Knochenmarksspenderregistern nach einem passenden Spender gesucht. Dies war auch bei Herrn Fendel der Fall.
„Im Endeffekt können wir sagen, dass es sich bei dem Spender um einen DKMS-registrierten Menschen aus Deutschland handelt. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass sich mehr Menschen bei der Deutschen Knochemarkspenderdatei (DKMS) registrieren lassen. Nur so kann gewährleistet werden, dass wir weiterhin Patienten mit einer Stammzelltransplantation retten können“, betont Dr. Grigoleit. „Am besten informieren Sie sich noch heute auf der Webseite der DKMS unter
www.dkms.de und lassen sich registrieren."

Priv.-Doz. Dr. Götz Ulrich Griogoleit (re.) und Krankenpflegerin Maria Bitsakaki (l.) tragen nicht (nur) aus Sympathiegründen einen Mundschutz, sondern auch um ihren Patienten, Andreas Fendel (M.), zu schützen, dessen Immunsystem nach einer Chemotherapie angegriffen ist und durch die Stammzellen eines Spenders wieder aufgebaut wird.

ren!“  

Deutsche Krebshilfe fördert interdisziplinäre Forschung Immuntherapie durch Nano-Werkzeuge  

Essen/Duisburg, 8. Januar 2020 - Gemeinsam verfolgen Wissenschaftler aus Medizin, Biologie und Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt einen neuen und visionären Ansatz in der Bekämpfung onkologischer Erkrankungen. In dem gemeinsamen Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Sven Brandau sollen Nanowerkzeuge entwickelt werden, die innerhalb von Tumoren krebsfördernde Immunzellen ausschalten.
Die Deutsche Krebshilfe fördert das Präzisions-Immuntherapie-Projekt über drei Jahre mit 800.000 Euro. Mit knapp 230.000 Todesfällen im Jahr sind Krebserkrankungen nach Aussage des Bundesamts für Statistik die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Dabei ist Krebs nicht gleich Krebs, denn es gibt sehr viele verschiedene onkologische Erkrankungen. Fast allen menschlichen Tumoren gemein ist jedoch, dass ihr Gewebe nicht nur Krebszellen, sondern auch tumorfördernde Immunzellen enthält. Und genau hier setzen die Wissenschaftler an: Ihr Ziel ist es, diese Immunzellen durch eine hochspezifische Immuntherapie gezielt zu erkennen und auszuschalten.

Dafür möchten sie im Verbund geeignete molekulare Nano-Werkzeuge entwickeln. Die Forschungsgruppen von Prof. Dr. Sven Brandau, Medizinische Fakultät, Prof. Dr. Barbara Saccà, Fakultät für Biologie, und Prof. Dr. Sebastian Schlücker, Fakultät für Chemie, haben hierfür erfolgreich eine Forschungsförderung der Deutschen Krebshilfe eingeworben.
Ihr Projekt „Präzisionsimmuntherapie durch molekulare Erkennungsmotive auf Goldnanostäbchen“ wurde aus zahlreichen Projektvorschlägen ausgewählt und wird ab 2020 für drei Jahre mit rund 800.000 Euro im Förderschwerpunkt „Visionäre neue Konzepte in der Krebsforschung“ gefördert.
Das interdisziplinäre Team kombiniert hierzu sein Know-how zur Immunonkologie, DNA-Nanotechnologie, Nanomaterialchemie und optischen Spektroskopie

V.l.: Prof. Sebastian Schlücker, Prof. Barbara Saccà und Prof. Sven Brandau; Quelle: UDE/ UK Essen)


Selbsthilfegruppe für Männer mit Krebs und Angehörige
Eine Krebsdiagnose zu erhalten, verändert das Leben. Fragen, Ängste und Ratlosigkeit bestimmen häufig den Alltag. In dieser Situation ist nicht nur medizinische Hilfe notwendig, sondern auch menschliche Unterstützung und persönlicher Austausch Betroffener. In Wanheim gibt es deshalb eine Selbsthilfegruppe für Männer mit Krebs und deren Angehörige. Das nächste Treffen ist am Donnerstag, 16. Januar 2020 um 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45. Weitere Informationen haben die Gründer der Selbsthilfegruppe Horst Ambaum (Tel.: 0203 / 761427) und Pfarrer Friedrich Brand (Tel.: 0203 / 702988).


- Medizinische Fragestunde am 29. Januar 2020
- Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg

Medizinische Fragestunde am 29. Januar 2020
Duisburg, 7. Januar 2020 - Weil für viele Betroffene während oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen offenbleiben, bietet die Krebsberatung in Duisburg regelmäßig eine medizinische Fragestunde an. Ayla Bayrak beantwortet am Mittwochnachmittag medizinische Fragen zu den Themen:
• Diagnose und Befund,
• Behandlung und Therapieverfahren,
• Möglichkeiten begleitender Therapien,
• Krebsnachsorge,
• Schmerzen.

Die Gespräche finden von 14.45 bis 16.45 Uhr in der Lotharstraße 58 statt. Unsere Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig. Verbindliche telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei der Krebsberatung in Duisburg unter 0203 9416 6244 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de


Geburtsvorbereitung am Helios Klinikum Duisburg
Kurs für Frauen, Paare und miteinander vertraute Partner  

Die ganzheitliche Geburtsvorbereitung umfasst eine individuelle, auf die Bedürfnisse jeder Frau bzw. Familie angepasste Planung und Beratung. Am Samstag, 25.01 und Sonntag, 26.01.2020 findet in der Helios St. Johannes Klinik ein entsprechender Kurs zur Geburtsvorbereitung statt. Hebamme Bircan Demirci-Narci beantwortet dabei Fragen zu allen Themen einer Schwangerschaft und Entbindung.
Alle Umstände – etwa die familiäre und berufliche Situation, erstes oder ein weiteres Kind – und ganz besonders individuellen Bedürfnisse und Wünsche finden Berücksichtigung.  
Die Veranstaltung findet im Turnraum der physikalischen Abteilung an der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, 47166 Duisburg) statt. Die Kosten dieses Kurses übernimmt die Krankenkasse. Die Begleitung bezahlt einen Preis von 50 Euro. Um Anmeldung unter (0203) 546-2102, oder per Mail an andrea.santer@helios-gesundheit.de wird gebeten.


Poyraz Kaan war der Schnellste

Duisburg, 2. Januar 2020 - In den ersten 10 Stunden des neuen Jahres sind im Malteser Krankenhaus St. Anna gleich zwei Kinder auf die Welt gekommen. Als erstes Baby kam am 1. Januar um 8 Uhr 46 Poyraz Kaan auf die Welt. Der junge Mann wog bei seiner Geburt 3405 Gramm und war 49 Zentimeter groß.
Eine knappe Stunde später kam im St. Anna die kleine Ida auf die Welt. Sie ist 51 Zentimeter groß und wiegt 3435 Gramm.
„Wir freuen uns über die ersten beiden Duisburger des Jahres 2020 im St. Anna“, berichtet die leitende Hebamme Stefanie Bertsch. Alle Kinder und Mütter sind wohlauf und werden diesen Neujahrstag so schnell nicht vergessen.

Neujahrsbaby