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BZ-Sonderseite Coronavirus
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94 00 49
Duisburger
Fallzahlen
Wörter im Zusammenhang mit Corona
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Infektionsschutzgesetz IFSG
Robert-Koch-Institut
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Das zuständige
Gesundheitsamt ermitteln Bundesamt
für Bevölkerungsschutz: Notfall-Vorrat
Corona-Warn-App -
Alle Informationen vom
Robert-Koch-Institut
Gesundheitszentrum
Sittardsberg wurde 2010 eröffnet
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Archiv Juli - Dezember 2020
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Impfstart
in NRW gelungen |
Mobile Impfteams
der KVen haben in erster Impfaktion mehr als 80
Senioren- und Pflegeheime aufgesucht
Dortmund/Düsseldorf/Duisburg,
28. Dezember 2020 - Die beiden KVen in
Nordrhein-Westfalen melden einen geglückten Start
der COVID19-Impfungen in Nordrhein-Westfalen: Die
mobilen Impfteams, die von den KVen gebildet und
koordiniert werden, haben am gestrigen Sonntag, 27.
Dezember, mehr als 80 Einrichtungen in NRW
aufgesucht und rund 9500 Personen geimpft, darunter
sowohl Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- und
Pflegeeinrichtungen als auch deren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Der Impfstoff des Herstellers
Biontech/Pfizer war Sonntagmittag von einem
Logistik-Unternehmen direkt in die Einrichtungen
geliefert worden. Am Vortag waren 9750 Impfdosen in
Nordrhein-Westfalen eingetroffen, die zunächst
gleichmäßig auf die 53 Kreise und kreisfreien Städte
verteilt worden waren.
„Wir sind sehr froh, dass der
Auftakt geglückt ist und wir damit ein positives
Zeichen setzen können für die Mammutaufgabe, die uns
Monate beschäftigen wird – jetzt zunächst in den
Pflegeeinrichtungen, ab Januar auch in den
Impfzentren“, sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein (KVNO). „Es war wichtig, mit
dem Impfen zügig zu beginnen – jetzt kommt es darauf
an, dass in dieser und den kommenden Wochen größere
Mengen an Impfstoff kommen, denn wir haben einen
echten Impfmarathon vor uns. Das Impfen ist ein
wesentlicher Baustein zum Schutz der besonders
gefährdeten Gruppen. Wir schaffen jetzt nach und
nach eine Grundlage für eine nachhaltig positive
Entwicklung im kommenden Jahr. Das heißt aber nicht,
dass wir jetzt sorglos oder nachlässig werden dürfen
– weiterhin gilt es für uns alle, uns bestmöglich zu
schützen“
„Innerhalb kürzester Zeit haben
wir alle notwendigen Voraussetzungen für die größte
Impfaktion unseres Landes geschaffen. Das war nur
dank der guten Zusammenarbeit von Land, Kommunen und
den Kassenärztlichen Vereinigungen in NRW möglich“,
ergänzt Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender
der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe
(KVWL). „Ein besonderer Dank und Respekt gilt jedoch
in erster Linie den Ärztinnen und Ärzten und ihren
Praxisteams, die sich bereits seit Monaten nahezu
unermüdlich engagieren und die auch jetzt bereit
stehen, um diese Massenimpfung zu realisieren,
zunächst durch mobile Teams und dann auch in den
Impfzentren. Mehr als 15.000 Freiwillige, Ärzte und
ihre Mitarbeiter sowie auch zahlreiche Angehörige
anderer medizinischer Berufe, haben allein in
Westfalen-Lippe ihre Unterstützung angeboten und
gemeinsam werden wir diese Pandemie in den Griff
bekommen.“
Weitere größere Lieferungen sind
sowohl für die Woche zwischen Weihnachten und
Silvester/Neujahr sowie für den Januar angekündigt.
Die Mengen an Impfstoff sollten dann ausreichen, um
den Betrieb der 53 nordrhein-westfälischen
Impfzentren, von denen sich 26 in Nordrhein und 27
in Westfalen-Lippe befinden, ab Januar sukzessive
aufzunehmen.
Die Terminvergabe für
die Impfzentren, die unter der Hotline 116 117
erfolgen wird, ist noch nicht gestartet.
Die Bürgerinnen und Bürger werden über den Start
informiert.
Wer in welcher Reihenfolge
geimpft wird, entscheidet der Bund, der am 18.
Dezember eine entsprechende Rechtsverordnung
erlassen hat, die sich im Wesentlichen nach den
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)
des Robert Koch-Instituts richtet. Grundsätzlich
berücksichtigt die STIKO dabei, wer ein hohes Risiko
für einen schweren Krankheitsverlauf hat
beziehungsweise einem hohen Infektionsrisiko
ausgesetzt ist.
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Jerusalema-Challenge
an den Duisburger Helios Kliniken
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Krankenhaus-Mitarbeiter tanzen für einen
Lichtblick in der Corona-Pandemie
Trotz der Vorweihnachtszeit herrscht aktuell
vielerorts eine eher bedrückte Stimmung. Da entstand
bei einigen Mitarbeitern der Duisburger Helios
Kliniken die Idee, bei der Jerusalema-Challenge
mitzumachen, um sich selbst, aber vor allem auch den
Menschen außerhalb der Klinik Freude und Zuversicht
zu bringen.
„Wir waren sofort begeistert“, berichtet Claudia
Meßthaler, seit November Klinikgeschäftsführerin der
Helios St. Anna Klinik und der Helios Klinik
Duisburg-Homberg. „Der Song bringt Menschen auf
allen Kontinenten trotz oder gerade wegen der
Corona-Pandemie zum Tanzen. Zum einen wegen der
extrem eingängigen und tanzbaren Melodie, zum
anderen aber auch wegen dem Titel, denn „Jerusalema“
beschreibt einen spirituellen Ort, an dem man
Frieden findet und an dem es keine Sorgen gibt“, so
Claudia Meßthaler, die selber auch im Video zu sehen
ist.
Das „Gesamtkunstwerk“ entstand durch über 40
Videodateien, die verschiedene Abteilungen der fünf
Kliniken selbst mit dem Smartphone aufgenommen
hatten. „Außerdem haben wir an allen Standorten zu
Jerusalema-Flashmobs aufgerufen und diese mit einer
Drohne gefilmt“, erklärt Birger Meßthaler,
Geschäftsführer der Helios Marien Klinik, der Helios
St. Johannes Klinik und der Helios Rhein Klinik
Duisburg.
„Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere Kolleginnen
und Kollegen, die zum Teil aus dem Frei gekommen
sind und ihre Pausen investiert haben, um bei der
Challenge mitzumachen. Bedanken möchten wir uns im
Namen aller Duisburger Krankenhäuser bei den
Menschen, die sich an die Corona-Regeln halten und
so dafür sorgen, dass die Situation in den Kliniken
aktuell noch zu Händeln ist“, so das
Geschäftsführer-Ehepaar.
Zu sehen ist das Video auf YouTube:
https://youtu.be/zcOZuDzg7bw, den Social
Media-Kanälen der fünf Duisburger Helios Kliniken
sowie auf
www.helios-gesundheit.de/duisburg
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Erste Impfung in Duisburg für den 27. Dezember
geplant
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Erste Impfung in Duisburg für den 27. Dezember
geplant In Duisburg werden am 27. Dezember
die ersten Impfungen durchgeführt. Nach den Vorgaben der
Ständigen Impfkommission werden diese zunächst vor Ort in
Alten- und Pflegeeinrichtungen von der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein (KVNO) vorgenommen. „Seit
Monaten haben wir auf diesen Tag gewartet. Jetzt müssen wir
schnellstmöglich so viele Duisburgerinnen und Duisburger wie
möglich impfen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. In
Duisburg leben derzeit 5890 Menschen in entsprechenden
Einrichtungen. Hinzu kommen noch einmal 5820 Mitarbeiter,
die ebenfalls durch die KVNO geimpft werden. Wann die
ersten Impfungen im einsatzbereiten Impfzentrum im Theater
am Marientor vorgenommen werden können, steht noch nicht
fest. Dies hängt unmittelbar davon ab, wie viele Impfdosen
in Duisburg tatsächlich in den kommenden Tagen zur Verfügung
stehen werden.
Zwei weitere Schnellteststationen für Altenheime
Ab heute 12 Uhr werden zwei weitere Schnellteststationen für
Altenheime ihren Betrieb aufnehmen: Sana Seniorenzentrum
Lindenallee 23 47229 Duisburg Seniorenzentrum Altenbrucher
Damm Altenbrucher Damm 8 47249 Duisburg Infos zum Betrieb
der Schnellteststationen gibt es bei Call Duisburg unter der
Corona-Hotline (0203) 940049.
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Storchentreff – der
digitale Informationsabend für werdende Eltern
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Am Montag, 4. Januar 2021, 18:00
Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik im
Duisburger Norden ihren Storchentreff, den
Informationsabend für werdende Eltern, in digitaler
Form an. Neben dem Termin, immer am ersten Montag im
Monat, bleibt auch das bewährte Konzept: An diesem
Abend vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und
Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine
Hebamme wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team
geht aber auch auf die Abläufe am Haus,
insbesondere in Zeiten von Corona, ein. Außerdem
stehen die Geburtsexperten gerne für individuelle
Fragen zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Der Link und weitere Informationen
befinden sich unten, im Veranstaltungsbereich auf
www.helios-gesundheit.de/duisburg
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Klare Strukturen bei
der Corona-Impfung: KVen in NRW sind vorbereitet und
im Zeitplan |
Terminvergabe
für Impfungen noch nicht gestartet
Düsseldorf/duisburg, 14. Dezember 2020 - Die letzten
Vorbereitungen werden getroffen, der Endspurt läuft:
In 53 Impfzentren in Nordrhein-Westfalen wird
künftig eine Impfung gegen das Coronavirus möglich
sein. Die Städte und Kreise kümmern sich dabei um
Organisation und Logistik, die Kassenärztlichen
Vereinigungen (KVen) um das medizinische Personal,
die Terminvergabe und die Durchführung der
Impfungen, sobald ein Impfstoff verfügbar ist.
Wann dies der Fall sein wird, ist derzeit
allerdings noch nicht präzise vorherzusagen – aus
diesem Grund sind zurzeit auch noch keine
Terminvergaben für eine Impfung möglich. Die
Impfzentren können voraussichtlich im Januar 2021
ihre Arbeit aufnehmen.
Fest steht:
Impf-Termine wird es zunächst nur für bestimmte
Personengruppen geben – die Ständige Impfkommission
(STIKO) des Robert Koch-Instituts hat deshalb als
Basis für eine entsprechende Rechtsverordnung eine
empfehlende Priorisierung erarbeitet, die zeitnah
offiziell in Kraft treten soll. „Der Impfstoff
gegen das Coronavirus wird uns in der ersten Zeit
nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen,
deswegen können nicht alle, die sich impfen lassen
möchten, dies auch direkt tun“, erläutert Dr. Dirk
Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der
Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).
Die STIKO empfiehlt die Impfung zunächst vorrangig
für: · Bewohner von Senioren- und
Altenpflegeheimen, · Personen im Alter
von 80 Jahren und älter, · Personal mit
besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen
Einrichtungen (z.B. in Notaufnahmen, in der
medizinischen Betreuung von COVID-19 Patienten)
· Personal in medizinischen Einrichtungen
mit engem Kontakt zu vulnerablen Gruppen (z.B. in
der Hämato-Onkologie oder Transplantationsmedizin)
· Pflegepersonal in der ambulanten und
stationären Altenpflege · und andere
Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit
Kontakt zu den Bewohnern. Diese Personengruppen
müssen laut STIKO besonders geschützt werden, weil
sie ein hohes Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf haben bzw. einem hohen
Infektionsrisiko ausgesetzt sind.
„Wichtig
ist auch der Schutz derjenigen Ärztinnen und Ärzte
sowie der Helfer, die in den Impfzentren und bei den
mobilen Teams, aber auch bei der Versorgung von
COVID19-Patienten in den Praxen und im Notdienst
ebenfalls einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt
sind – auf sie können wir in den kommenden Monaten
nicht verzichten“, sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein.
Beide
KV-Vorstände hoffen, dass in absehbarer Zeit
Impfstoffe zur Verfügung stehen, die einfacher zu
handhaben sind und das Impfen in den Praxen der
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für alle
Impfwilligen ermöglichen. Bis dahin erfolgt die
Impfung in den zentral eingerichteten Impfzentren.
Eine wichtige Rolle werden auch mobile Teams
spielen, die z.B. Senioren- und Pflegeheime anfahren
und die dortigen Bewohner impfen.
Voraussetzung für eine Impfung im Impfzentrum ist,
dass man zu einer der impfberechtigten
Personengruppen zählt und vorab einen Termin
vereinbart. Ein spezielles Terminmanagementsystem
wird derzeit erarbeitet. Im Moment werden noch viele
Einzelheiten rund um die Terminvergabe für die
Corona-Impfungen abgestimmt. Die KVen Nordrhein und
Westfalen-Lippe werden die Bürger zeitnah über die
weiteren Schritte und das genaue Prozedere
informieren. „Wie so oft in dieser Pandemie gilt
auch jetzt wieder, dass wir Ruhe bewahren müssen.
Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an Lösungen
im Sinne der Patientinnen und Patienten“, betonen
Spelmeyer und Bergmann.
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Impfzentrum der Stadt
Duisburg ist einsatzbereit |
Duisburg, 11. Dezember 2020 -
Innerhalb weniger Wochen hat
die Stadt Duisburg im Theater am Marientor in einer
großen Kraftanstrengung ein Impfzentrum
eingerichtet. Sobald von Bund und Land ein
entsprechender Impfstoff bereitgestellt wird, kann
in Duisburg umgehend mit den Impfungen begonnen
werden.
Duisburgs
Impfzentrum im Theater am
Marientor
„Dass wir hier bald täglich
tausende Duisburgerinnen und Duisburger mit dem so
wichtigen Impfstoff vor dem Coronavirus schützen
werden, ist eine großartige Nachricht. Bei allen
Mitarbeitern, die beim Aufbau dieser lebensrettenden
Infrastruktur geholfen haben, bedanke ich mich von
ganzem Herzen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Oberbürgermeister
Sören Link und Feuerwehrchef Oliver Tittmann (v.r.)
Unzählige
Fachkräfte aus den Bereichen Messebau, Elektro- und
Informationstechnik sowie der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein waren unter der Leitung und
Mitarbeit der Feuerwehr Duisburg seit Anfang
Dezember im Einsatz. Künftig können in den Räumen
des Theaters am Marientor an 14 Impfstellen
insgesamt bis zu 2500 Impfungen pro Tag vorgenommen
werden. Im Impfzentrum werden künftig rund 100
Mitarbeiter täglich im Einsatz sein. „Ich bin
sehr beeindruckt und auch dankbar für die hier
geleistete Arbeit und die Professionalität, mit der
in Rekordzeit ein Impfzentrum aufgebaut wurde“, sagt
Oliver Tittmann, Leiter der Duisburger Feuerwehr.
Für alle Duisburgerinnen und Duisburger, die aus
medizinischen Gründen nicht vor Ort geimpft werden
können, wird es zudem die Möglichkeit einer mobilen
Impfung geben. Im ehemaligen Theater am Marientor,
allerdings räumlich getrennt vom Impfzentrum,
befindet sich bereits das Coronatestzentrum der
Stadt Duisburg.
Eine
Impfstation
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Große Schritte mit kleinen Schnitten |
Helios-Chirurgen erneut
als Kompetenzzentrum für Minimal-Invasive Eingriffe
zertifiziert.
Duisburg, 11. Dezember 2020 -
Patienten profitieren von roboterassitierter
High-End-Technik und schonenden Verfahren. Die
Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie an
der Helios St. Johannes Klinik im Duisburger Norden
wurde jetzt erfolgreich als Kompetenzzentrum für
Minimal-Invasive Eingriffe rezertifiziert. Mit
hoher Behandlungsqualität, viel Erfahrung und seit
kurzem auch mit robotergesteuerter Unterstützung
überzeugte das Team den Prüfungsausschuss der
Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und
Viszeralchirurgie. Denn um vormals offene
Operationen auch mit winzigen Schnitten und
entsprechend verändertem Blickwinkel bei
gleichbleibender oder sogar besserer Qualität
durchführen zu können, ist viel Erfahrung und
Sorgfalt gefragt. Hier setzen die Vorgaben der
Fachgesellschaft an.
Neben der OP-Anzahl und
den geringen Komplikationsraten der jährlich
durchgeführten Eingriffe zählen auch die
Qualifikationen der Operateure, ihre bestmögliche
und regelmäßige Weiterbildung, die beständige
Notfallversorgung und eine schnelle Terminvergabe zu
den Kriterien. In Duisburg ist die Helios Klinik
damit weiterhin die einzige Klinik mit dieser
Auszeichnung.
Chefarzt Dr. med. Norbert Hennes (li.) und sein
leitender Oberarzt Dr. med. Nguyen-Doc Huynh
So schonend und effektiv wie möglich Für
Chefarzt Dr. Norbert Hennes das Ergebnis jahrelanger
Anstrengungen seines gesamten Teams: „Wann immer ein
Patient im Bereich des Brust- oder Bauchraums
operiert werden muss, versuchen wir den Eingriff und
die Nachsorge für den Patienten so schonend und
effektiv wie möglich zu gestalten. Das bedeutet nach
neuestem Wissen nicht nur eine reduzierte
körperliche Belastung durch die OP mit kleinen
Schnitten, geringeren Schmerzen und schneller
Wundheilung sowie eine verbesserte Erholung nach dem
Eingriff: Inzwischen ist bekannt, das gerade
Krebspatienten nach minimal-invasiver Operation eine
längere Lebenserwartung haben und der Tumor seltener
wiederkehrt. Und hier zeigt sich auch die besondere
Spezialisierung des Teams in der Helios St. Johannes
Klinik, denn Eingriffe an Gallenblase oder Blinddarm
sind längst weit verbreiteter Standard.
Tumoroperationen mit der Schlüssellochtechnik
hingegen erfordern langjährige Erfahrung.
Höchstes technisches Niveau durch den
DaVinci-Roboter Von all dem profitieren auch die
Duisburger Patienten und seit Ende 2019 haben sie
zudem noch eine weitere Möglichkeit auf ihrer Seite:
robotergestützte Operationen mit der
DaVinci-Technik, der konsequenten Weiterentwicklung
des klassischen Laparoskopierens. Die Helios Klinik
verfügt über einen Operationsroboter der neuesten
Generation, der die Bewegungen des Operateurs in
filigranster Weise am Patienten umsetzt und so neue
Maßstäbe in Sachen Genauigkeit und Schnitttechnik
setzt. Dies hilft gerade bei den wichtigsten
OP-Schritten nahe den Gefäßen, die bei jeder
Krebsoperation die Qualität des Eingriffs bedingen.
Hierzu werden mit dem DaVinci dünne Röhrchen in die
Bauchhöhle eingebracht und so Instrumente in das
Körperinnere geschoben, die vom Operateur mit Hilfe
des Roboters angesteuert werden können. Es handelt
sich also strenggenommen nicht um einen Roboter,
sondern um einen Telemanipulator, der die Bewegung
des Operateurs auf die Mikroinstrumente überträgt.
Die Ergebnisse nach knapp einem Jahr im Einsatz sind
ermutigend: Der Roboter ist in den Klinik-Alltag
eingezogen und insbesondere die Darm- und
Mastdarmkrebs-Patienten werden auf diese Weise
operiert.
„Tatsächlich haben wir den
Eindruck, dass sich die Patienten nach diesen
Eingriffen noch schneller erholen. Als Operateur ist
die Genauigkeit aber das absolute Highlight, auf die
man – wenn man einmal so operiert hat – zum Nutzen
der Patienten nie wieder verzichten möchte“, so Dr.
Hennes, der aufgrund seiner nunmehr langjährigen
Expertise und der Leitung eines Zentrums für
Minimal-Invasive Chirurgie von der Deutschen
Gesellschaft für Chirurgie berufen wurde, als
Auditor selbst die Qualität anderer Zentren im
Zertifizierungsverfahren zu beurteilen.
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Keine Angst vor Strahlentherapie |
Heidelberg/Duisburg, 10.
Dezember 2020 - Die Strahlentherapie ist eine häufig
eingesetzte Methode, um Krebs erfolgreich zu
behandeln. Jeder zweite Krebspatient wird im Laufe
seiner Erkrankung bestrahlt – zur Heilung oder – bei
fortgeschrittenem Krebs – zur Schmerzlinderung und
zur Verbesserung der Lebensqualität. Dennoch haben
manche Patienten Angst vor der Strahlentherapie.
Ursachen hierfür können falsche Vorstellungen und
fehlende Informationen sein. Der
Krebsinformationsdienst des Deutschen
Krebsforschungszentrums beantwortet typische
Fragen.
Bei der Strahlentherapie wird
der Tumor zielgenau in der Regel in mehreren
Sitzungen mit energiereicher Strahlung behandelt, so
wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Ziel ist
es, möglichst alle Krebszellen zu töten. Für eine
präzise Bestrahlung wird für jeden Patienten ein
individueller Bestrahlungsplan erstellt. Die Art des
Tumors, seine Ausdehnung im Körper, das Stadium der
Erkrankung sowie der Gesundheitszustand des
Patienten und eventuell bereits erfolgte
Bestrahlungen, gehen in diese Planung ein. Neue
Techniken bei den Bestrahlungsgeräten und immer
präzisere computerbasierte Steuerung sorgen dafür,
dass gesundes Gewebe immer besser geschont wird.
Trotzdem sollten Betroffene wissen: Nebenwirkungen
und Spätfolgen lassen sich nie ganz ausschließen.
Auch kommt eine Bestrahlung nicht bei jeder Krebsart
infrage.
Bestrahlung - Foto
©Shutterstock, Mark Kostich
Wissen kann Ängste
nehmen
Trotz der Erfolge der
Strahlentherapie im Kampf gegen Krebs, machen sich
Krebspatienten vor einer Behandlung häufig Sorgen.
„Strahlen entziehen sich unserer Wahrnehmung, sie
sind nicht greifbar, wir können sie weder sehen noch
hören oder riechen. Das empfinden manche als
bedrohlich“, so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des
Krebsinformationsdienstes des Deutschen
Krebsforschungszentrums. Bei der Strahlentherapie
kommen jedoch streng geprüfte Geräte zum Einsatz,
bei denen die Strahlenabgabe exakt gesteuert wird
und mehrere Kontrollmechanismen eine Fehldosierung
verhindern. Weg-Remers: „Wir empfehlen
Krebspatienten, die sich Sorgen wegen der
Strahlentherapie machen, dies mit dem behandelnden
Arzt zu besprechen. Oft können Befürchtungen so aus
der Welt geschafft werden.“ Auch der
Krebsinformationsdienst des Deutschen
Krebsforschungszentrums beantwortet täglich
kostenlos unter 0800-4203040 oder unter der E-Mail
krebsinformationsdienst@dkfz.de individuelle
Fragen zur Bestrahlung, wissenschaftlich fundiert,
neutral und unabhängig.
Wo ist die Strahlung
nach der Bestrahlung?
Nicht allen Krebspatienten ist
bewusst, dass nach einer Bestrahlung und dem
Abschalten des Gerätes keine Gefahr mehr besteht –
weder vom Raum noch von der bestrahlten Person
selbst geht Strahlung aus. Die Strahlung, die vom
Bestrahlungsgerät abgegeben wurde, entfaltet ihre
Wirkung nur am Zielort, der vorab im individuellen
Bestrahlungsplan festgelegt wurde. Wichtig zu
wissen: Dies ist anders als bei der sogenannten
Radionuklidtherapie: Hier werden Tumoren mit
radioaktiven Substanzen behandelt, die in die
Blutbahn gespritzt werden und für einige Zeit im
Körper verbleiben. Diese Substanzen gelangen über
das Blut direkt zu den Tumorzellen und werden von
diesen entweder aufgenommen oder docken an diesen
an. Ähnlich verhält es sich mit radioaktiven
Implantaten, sogenannten Seeds, die direkt in das zu
bestrahlende Gewebe eingelegt werden und dauerhaft
dort verbleiben. Da bei dem Zerfall der radioaktiven
Substanzen Strahlung frei wird, kann eine geringe
Strahlenbelastung der Umwelt nicht sicher
ausgeschlossen werden. Daher bleiben die Patienten
einige Zeit im Krankenhaus, bis die verabreichte
Dosis ausgeschieden ist oder die Strahlung
abgeklungen ist.
Wie ist das mit
Nebenwirkungen?
Gänzlich frei von Nebenwirkungen
ist die Strahlentherapie nicht. Die verwendeten
Bestrahlungsgeräte und auch der Bestrahlungsplan
sorgen dafür, dass die Nebenwirkungen möglichst
gering sind. Häufig treten als unmittelbare Folge
der Bestrahlung leichte Hautrötungen,
sonnenbrandähnliche Beschwerden und gereizte
Schleimhäute auf. Diese Beschwerden sind jedoch
zeitlich begrenzt und behandelbar.
Kann Strahlentherapie
Krebs verursachen?
Das Risiko eines Zweittumors
nach 10 bis 30 Jahren aufgrund der Bestrahlung ist
gering. Trotzdem ist es wichtig, dass der Arzt
gemeinsam mit dem Betroffenen Nutzen und mögliches
Risiko sorgfältig abwägt. Der Nutzen der
Strahlentherapie übersteigt jedoch in der Regel die
möglichen Risiken um ein Vielfaches.
Warum sind es so viele
kurze Sitzungen und nicht eine lange?
Die Strahlentherapie erfolgt bei
vielen Tumorerkrankungen in mehreren Sitzungen.
Damit sich gesundes Gewebe von der Bestrahlung
erholen kann, sind Bestrahlungspausen wichtig. Der
genaue Behandlungsablauf einschließlich Pausen wird
im Bestrahlungsplan festgelegt. Es gibt verschiedene
Schemata, in denen sowohl die Strahlendosis, als
auch der zeitliche Abstand ihrer Verabreichung genau
festgelegt sind. Welches zum Einsatz kommt, hängt
vom Tumor ab.
Bin ich allein im
Behandlungsraum?
Um die Belastung der
Klinik-Mitarbeiter durch Streustrahlung zu
vermeiden, verlassen sie während der Bestrahlung den
Behandlungsraum. Über Gegensprechanlage und Kameras
stehen sie aber jederzeit mit den Patienten in
Kontakt. Außerdem dauert die Bestrahlung nur wenige
Minuten.
Auch wenn die Strahlentherapie
nicht für alle Krebsarten geeignet ist, bei der
Behandlung vieler Krebserkrankungen stellt sie eine
wichtige Methode dar, die häufig maßgeblich zur
Heilung beitragen kann. Weiterführende
Informationen zum Thema des
Krebsinformationsdienstes unter
https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/strahlentherapie-nuklearmedizin/strahlentherapie-nebenwirkungen.php
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Spontane Nikolaus-Spende: Inner Wheel Club
Duisburg unterstützt Brustkrebspatienten |
Duisburg, 08. Dezember 2020 -
Der Inner Wheel Club Duisburg übergibt seit über 10
Jahren Herzkissen für Brustkrebspatienten an das St.
Anna Krankenhaus in Huckingen. Wie auch in diesem
Jahr zum alljährlichen Muttertag im Mai. Doch diese
Spende war leider nicht ausreichend. Brustkrebs
ist immer noch die häufigste Krebsart bei Frauen,
auch Männer sind davon betroffen. "Es wird immer
besser diagnostiziert und folglich operiert.“, so
Dr. Rezai, Leiter des Brustzentrum der Helios St.
Anna Klinik Duisburg.
Alle Patienten
sollen nach einer Operation ein Herzkissen erhalten.
So haben die Damen des Inner Wheel Clubs auch in
Coronazeiten für Nachschub an bunten Herzkissen
gesorgt. Es lindert Lagerungsschmerzen und ist ein
treuer Begleiter in der Zeit nach der Operation.
Jede Patientin nimmt ihr Kissen nach dem
Krankenhausaufenthalt mit nach Hause. „Nicht nur
unsere Patienten sind dankbar für die Herzkissen.
Auch wir als Klinik möchten uns bei den Damen für
die großartige, langjährige Unterstützung bedanken.“
so Dr. Rezai. Seit ein paar Jahren fertigen die
Damen auch passende Drainagetaschen und seit Corona
auch noch einen passenden Behelf-Mund-Nasen-Schutz
(BMNS) dazu.
Ruth Stromberg (IWC Duisburg) übergibt neue
Herzkissen, Drainagetaschen und BMNS an Dr. Rezai
und sein Team. (Foto: Helios, Helga Hamacher)
International Inner Wheel ist eine der größten
internationalen Frauen-Service-Organisationen
weltweit. IIW ist mit über 110.000 Mitgliedern in
104 Ländern aktiv. Inner Wheel stellt die
Freundschaft und den Dienst am Nächsten in den
Vordergrund. Der Inner Wheel Club Duisburg wurde
1991 gegründet und hat laut eigenen Angaben 45
Mitgliederinnen.
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Helios St. Johannes Klinik: Zehn Tage Pause
für verschiebbare Eingriffe und Untersuchungen |
Weniger dringliche
stationäre Aufnahmen bis einschließlich Sonntag, 13.
Dezember 2020, eingestellt. Notfallversorgung bleibt
gewährleistet.
Duisburg, 03. Dezember 2020 -
Aktuell verzeichnet die Helios St. Johannes Klinik
einen sprunghaften Anstieg an stationär
behandlungsbedürftigen Covid-19-Patienten. Insgesamt
werden mit Stand Donnerstag, 3. Dezember, über 70
Patienten, von denen 10 auf der Intensivstation
betreut werden müssen, versorgt. Weitere Patienten
mit einem Infektionsverdacht befinden sich in
Isolation bis das Testergebnis vorliegt. Um
der eingeschränkten Kapazität an Betten Rechnung zu
tragen und um die Intensivkapazitäten für
Notfallpatienten und Coronapatienten mit schweren
Verläufen zu entlasten, hat die
Corona-Lenkungsgruppe beschlossen, Eingriffe und
Untersuchungen, die aus medizinischer Sicht weniger
dringlich sind, zu verschieben. Diese Regelung gilt
zunächst bis Sonntag, 13. Dezember 2020.
Damit verbunden sind zwei Appelle:
· Betroffene Patienten werden durch die
Fachabteilungen persönlich informiert. Bitte
entlasten Sie unsere Mitarbeiter und rufen Sie nicht
selbst an. · Wenn es um die Gesundheit
geht, kann Zurückhaltung lebensgefährlich sein.
Bitte rufen Sie bei Symptomen, die auf einen
Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder andere
zeitkritische Erkrankungen hindeuten, umgehend die
Notfallnummer 112 an und suchen Sie bei anderen
Notfällen auch weiterhin umgehend die Notaufnahmen
der Krankenhäuser auf. Unsere Zentrale Notaufnahme,
unser Kreißsaal und unsere Kindernotfallambulanz
sind rund um die Uhr für Sie da.
Besuche im Klinikum sind
weiterhin nicht möglich. Alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Klinik tragen durchgängig einen
Mund-Nasen-Schutz, arbeiten in erforderlicher
Schutzkleidung und sind dazu angehalten, Kontakte
konsequent einzuschränken. Auch Patientinnen und
Patienten müssen außerhalb ihres Zimmers und bei
Untersuchungen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Der zweite Standort des Helios Klinikums
Duisburg, die Helios Marien Klinik in
Duisburg-Hochfeld, ist weniger stark betroffen. Hier
werden vorerst weiterhin alle Eingriffe und
Untersuchungen wie geplant durchgeführt.
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- Robert-Koch-Institut: Aktuelle Informationen
zu SARS-CoV-2/COVID-19 und anderen
Infektionsschutzthemen - BioNTech/Pfizer und
Moderna beantragen Zulassung von
COVID-19-Impfstoffen |
Berlin/Duisburg, 01. Dezember 2020 - Nach einer
vorübergehenden Stabilisierung der Fallzahlen auf
einem erhöhten Niveau Ende August und Anfang
September ist es im Oktober in allen Bundesländern
zu einem steilen Anstieg der Fallzahlen ge-kommen.
Die Zunahme hat sich seit der zweiten Novemberwoche
abgeflacht. Seit Anfang November schwankt der R-Wert
um 1. Das bedeutet, dass im Durchschnitt jede
Person, die mit SARS-CoV-2 infiziert ist, ca. eine
weitere Person ansteckt. Da die Zahl der infizierten
Personen derzeit in Deutschland sehr hoch ist,
bedeutet dies weiterhin eine hohe Zahl von täglichen
Neuinfektionen.
Bundesweit gibt es in
verschiedenen Landkreisen Ausbrüche, die mit
unterschiedlichen Situationen in Zusammenhang
stehen. So werden zunehmend COVID-19-bedingte
Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gemeldet, aber
auch in Schulen und im beruflichen Setting.
Zusätzlich kommt es in zahlreichen Landkreisen zu
einer zunehmend diffusen Ausbreitung von
SARS-CoV-2-Infektionen in die Bevölkerung, ohne dass
Infektionsketten eindeutig nachvollziehbar sind. Das
genaue Infektionsumfeld lässt sich häufig nicht
ermitteln. Während die 7-Tage-Inzidenz in den
jüngeren Altersgruppen stagniert oder leicht
abnimmt, nimmt sie in der älteren Bevölkerung weiter
zu (s. Lagebericht vom 24.11.2020). Da ältere
Personen häufiger von schweren Erkrankungsverläufen
von COVID-19 betroffen sind, steigt die Anzahl an
schweren Fällen und Todesfällen weiter an. Diese
können vermieden werden, wenn wir mit Hilfe der
Infektionsschutzmaß-nahmen die Ausbreitung des
SARS-CoV-2-Virus verlangsamen.
Daher ist es
weiterhin notwendig, dass sich die gesamte
Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiert, z.
B. indem sie Abstands- und Hygieneregeln konsequent
–auch im Freien –einhält, Innenräume lüftet und, wo
geboten, eine Mund-Nasen-Bedeckung korrekt trägt.
Menschenansammlungen –besonders in Innenräumen
–sollten möglichst gemieden werden. Aktuelle
Lage/Situationsberichte können
hier eingesehen werden.
Im RKI
Dashboard finden Sie
aktuelle Zahlen für Ihre jeweiligen
Landkreise/Gebiete.
BioNTech/Pfizer
und Moderna beantragen Zulassung von
COVID-19-Impfstoffen
Die Europäische
Arzneimittelagentur (EMA) hat am Dienstag sowohl von
BioNTech/Pfizer als auch
Moderna Anträge auf die bedingte Marktzulassung
der Impfstoffe erhalten, die die Unternehmen gegen
COVID-19 entwickelt haben. Die EMA wird nun
innerhalb der nächsten Wochen unabhängige
wissenschaftliche Bewertungen ihrer Qualität,
Sicherheit und Wirksamkeit durchführen. Kommt
sie zum Schluss, dass der Nutzen eines Impfstoffs
seine Risiken beim Schutz gegen COVID-19 überwiegt,
wird sie eine positive Empfehlung aussprechen. Die
EU-Kommission kann dann binnen weniger Tage die
europaweit gültige Zulassung für die Impfstoffe
erteilen. Parallel dazu bereiten sich die die
EU-Staaten auf den Einsatz der Impfstoffe vor.
Krebsberatung bietet 2. Malkurs an
Im Januar startet wieder das maltherapeutische
Angebot für Menschen mit Krebserkrankungen der
Krebsberatung in Duisburg: Wenn Worte fehlen –
Bilder der Seele. Die Diagnose Krebs kann eine Flut
von Gefühlen auslösen. Wenn zu deren Bewältigung der
verbale Ausdruck nicht ausreicht, kann Malen ein
gewinnender Ausgleich sein. Deshalb bietet die
Krebsberatung in Duisburg in Kooperation mit der
Katholischen Familienbildungsstätte Malkurse an.
In einer Atmosphäre der Achtsamkeit leitet die
Gestalt- und Kunsttherapeutin bzw. Psychoonkologin
Gabriele Harmes-Rönchen die Teilnehmer dazu an, sich
auch ohne künstlerische Vorkenntnisse in Form und
Farbe auszudrücken. Ab Januar gibt es auch einen
Nachmittagskurs. Die Gruppe trifft sich
vierzehntägig mittwochs von 16.00 Uhr bis 18.15 Uhr.
Bis zur Lockerung des Lockdowns findet der Kurs
virtuell als Videokonferenz statt, danach im
Mehrzweckraum der Krebsberatungsstelle auf der
Düsseldorfer Landstraße. Weitere Informationen auf
der Homepage der Krebsberatung oder telefonisch
unter: 0203 9416 6244. Anmeldung Nachmittagskurs bei
der Katholischen Familienbildungsstätte am
Innenhafen.
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Impforganisation: KV Nordrhein und
Niedergelassene nehmen Herausforderung an |
Große Bereitschaft zur Beteiligung an
Corona-Impfungen
Düsseldorf/Duisburg, 26.
November 2020 – Sechs von sieben mit COVID-19
infizierte Patienten werden ambulant versorgt, die
Niedergelassenen sind maßgeblich an der
Corona-Teststrategie des Bundes beteiligt. Jetzt
werden die KV und die rheinischen Vertragsärztinnen
und -ärzte auch bei den bevorstehenden Impfungen
gegen das Coronavirus eine zentrale Rolle spielen.
„Die Vorbereitungen zum Aufbau
der voraussichtlich 28 zentralen Impfstandorte im
Rheinland laufen auf Hochtouren“, sagt Dr. med.
Frank Bergmann.
„Wir
bereiten uns intensiv auf die Aufgaben vor, die das
Land NRW bei der Organisation der Impfungen für uns
vorgesehen hat. Die Beteiligung ist zusätzlich zu
Regelversorgung und dem weiterlaufenden Testbetrieb
eine große Herausforderung, die wir gern annehmen.
Wir werden unseren Beitrag leisten – sowohl beim
Aufbau der Impfzentren vor Ort als auch bei den
Impfungen, das heißt beim entscheidenden
medizinischen Teil der Aufgabe. Dieses beispiellose
Vorhaben kann nur mit vereinten Kräften und in enger
Abstimmung aller Beteiligten gelingen“, sagt
Bergmann.
Hoffen auf Impfstoffe auch
für die Praxis
Das Ziel sei, möglichst viele
Menschen in einem möglichst überschaubaren Zeitraum
impfen zu können – zunächst vulnerable
Bevölkerungsgruppen, medizinisches bzw.
Pflegepersonal und Angehörige systemrelevanter
Berufe. „Wir gehen davon aus, dass
schon sehr bald
weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen, die
logistisch geringere Anforderungen stellen und auch
in den Praxen verimpft werden können. Damit könnten
unsere Mitglieder Impfungen gegen COVID-19 in ihre
tägliche Arbeit integrieren“, betont Bergmann.
Schon jetzt ist
die Bereitschaft der Vertragsärztinnen und -ärzte
zur Beteiligung an den Impfungen groß, auch in den
geplanten Impfzentren und mobilen Impfteams – das
zeigen Ergebnisse einer großen Umfrage unter
den KVNO-Mitgliedern, die am 18. November startete.
Schon mehr als 3300 Praxen (Stand heute) haben
Angaben übermittelt, viele sind bereit und in der
Lage, sich ärztlich und mit Fachpersonal zu
beteiligen. „Wir loten die Kapazitäten der
Niedergelassenen aus und sehen großes Engagement, am
Impfen mitzuwirken. Das ist eine wichtige
Voraussetzung dafür, die erforderlichen personellen
Ressourcen in den Impfzentren bereitstellen zu
können“, sagt Dr. med. Carsten König,
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV
Nordrhein.
Auf Niedergelassene ist
Verlass
Bereits 1888 Praxen (Stand
heute) haben in Aussicht gestellt, ärztliches
Personal für Impfzentren oder mobile Impfteams
bereitzustellen – das sind fast 80 Prozent der
Praxen. 1095 Praxen haben ihre Bereitschaft erklärt,
medizinisches Fachpersonal für die geplanten
Impfzentren zur Verfügung zu stellen. „Das zeigt
eindrucksvoll, in welchem Ausmaß unsere Ärztinnen
und Ärzte in Nordrhein Verantwortung übernehmen und
Flagge zeigen angesichts der anstehenden großen
Herausforderung.“
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- Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag: Ein
HIV-Test lohnt sich! - Storchentreff – der
digitale Informationsabend für werdende Eltern
|
Job-Speeddating in den Sana Kliniken
Duisburg Ausbildung für Kurzentschlossene und
Quereinsteiger Duisburg, 26. November
2020 – Am Mittwoch, den 2. Dezember, bietet die
Schule für Pflegeberufe der Sana Kliniken Duisburg
von 9.00 bis 16.00 Uhr ein JobSpeeddating an. Für
den nächsten Kurs im April 2021 zur Ausbildung als
Pflegefachfrau oder Pflegefachmann sind noch ein
paar Plätze in der Schule für Pflegeberufe der Sana
Kliniken Duisburg frei. Die dreijährige Ausbildung
bietet den Teilnehmern gemäß der neuen
Ausbildungsverordnung sowohl den Einsatz in der
Pflege als auch in der Altenpflege. Das
Job-Speeddating bietet eine Gelegenheit zum
zeitnahen Start und richtet sich an
kurzentschlossene junge Leute sowie an interessierte
Quereinsteiger, z.B. Frauen und Männer, die nach der
Eltern- oder Erziehungszeit eine neue berufliche
Orientierung mit flexibler Arbeitszeit suchen. Hier
bietet sich eine attraktive Perspektive mit einer
Ausbildungsvergütung über 1.100 Euro im ersten
Ausbildungsjahr. Terminvereinbarung am 30.11. oder
1.12. unter 0203-733- 1651.
Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag: Ein
HIV-Test lohnt sich!
„Sie sind positiv getestet
worden“ – dieser Befund kann nicht nur nach einem
Corona-Abstrich, sondern auch nach einem HIV-Test
verkündet werden. Etwa ein Drittel der
HIV-Neudiagnosen in Nordrhein-Westfalen erfolgen
erst dann, wenn das Immunsystem der betroffenen
Menschen bereits schwer geschädigt ist oder eine
AIDS-Erkrankung vorliegt. Ein rechtzeitiger HIV-Test
kann dies verhindern. Die städtische Beratungsstelle
zu AIDS und anderen sexuell übertragbaren
Infektionen und die AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel
weisen anlässlich des Welt-AIDS-Tages 2020 auf das
Beratungs- und Testangebot zu HIV in Duisburg hin.
Die Corona-Pandemie stellt den
Öffentlichen Gesundheitsdienst und die Freie
Trägerschaft vor besondere Herausforderungen und
beeinflusst auf mehreren Ebenen die HIV- und
STI-Prävention und -Versorgung. Die
Kontaktbeschränkungen führen dazu, dass Orte
sexueller Begegnung und von Sexwork nicht mehr
geöffnet haben und sich die Kontakte in den privaten
Bereich verlagern. Die Fragen, ob und ab welcher
Schädigung des Immunsystems unbehandelte Menschen
mit HIV schwerere Verläufe bei Covid-19 zu erwarten
haben oder ob bestimmte HIV-Medikamente auch einen
günstigen Einfluss auf die Covid-19-Erkrankung
haben, sind noch nicht abschließend geklärt.
Deutlich ist jedenfalls, dass die Pandemie zu
Einschränkungen in der Versorgung von chronisch
Kranken führt. Ca. ein Drittel der positiv
getesteten Personen weisen zum Zeitpunkt der
Diagnose bereits einen fortgeschrittenen Immundefekt
oder eine AIDS-definierende Erkrankung auf. "Wir
möchten daher alle, die Fragen zu HIV und anderen
sexuell übertragbaren Infektionen haben, ermuntern,
die kostenlose, anonyme und vertrauliche Beratung in
Duisburg in der städtischen AIDS-Beratung in
Anspruch zu nehmen", erläutern Iris Sperg und
Martina Jungeblodt von der Beratungsstelle des
Gesundheitsamtes. Nachdem die AIDS-Beratung
zugunsten der Pandemiebekämpfung ein halbes Jahr
keine Testungen durchgeführt hat, können seit
Oktober wieder Termine vereinbart werden.
Eine frühzeitige Behandlung schützt das Immunsystem
und senkt das Risiko, AIDS oder andere schwere
Krankheiten zu entwickeln, deutlich. Menschen mit
HIV haben heute eine nahezu normale Lebenserwartung
und geben unter Therapie das Virus nicht an andere
weiter. Dies haben die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Aidshilfe
und die Deutsche AIDS-Stiftung in diesem Jahr mit
der neuen Aktion „Leben mit HIV – anders als du
denkst“ bekräftigt. Diskriminierung und
Stigmatisierung können zu psychischen Problemen
führen: Grund für Diskriminierung sind meist
Unwissenheit und Vorurteile. Manche Menschen haben
Angst vor einer HIV-Übertragung im Alltag und gehen
deshalb auf Abstand. Das Ziel kann nur eines sein:
Alle Menschen ohne HIV müssen Zugang zu
Informationen und Schutzmöglichkeiten erhalten,
HIV-positive Menschen medizinische Behandlung und
jede Unterstützung, die sie brauchen. Außerdem gilt
es, offen über das Tabu-Thema HIV zu sprechen.
Aufgrund der derzeit geltenden Empfehlungen zum
Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus
SARS-CoV-2 sind die Einrichtungen der
HIV/AIDS-Arbeit vor neue Herausforderungen gestellt.
Bewährte Angebote können nicht in gewohnter Weise
umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund hat die
AIDS-Hilfe ihr Selbsttest-Angebot ausgeweitet.
Vorübergehend finden auch „Beratung und Test“, die
Sprechstunde von „Herzenslust“, dem
Präventionsprojekt der AIDS-Hilfe für Männer, die
Sex mit Männern haben (MSM) statt in der städtischen
Beratungsstelle nun in der AIDS-Hilfe statt. Trotz
aller Einschränkungen gibt es auch erfreuliche
Nachrichten: Die Pharmafirma „Gilead“ hat jüngst
„Beratung und Test“ mit einem Förderpreis
ausgezeichnet.
AIDS-Hilfe
und AIDS-Beratungsstelle führen anlässlich des
Welt-Aids-Tages rund um den 1. Dezember folgende
Veranstaltungen durch: 28.11.2020, 11–18 Uhr:
Moers/Steinstraße: Infostand der AIDS-Hilfe mit
Abgabe der „Soli-Bären“ gegen Spende 01.12.2020,
10-20 Uhr Forum/Königstr.: Infostand der AIDS-Hilfe
mit Abgabe der „Soli-Bären“ gegen Spende 01.12.2020
Die Beratungsstelle des Gesundheitsamtes bietet
nach Terminabsprache anonym, kostenlos und
vertraulich HIV-Antikörperteste an. Termine können
unter 283 7574 vereinbart werden. In
Deutschland leben rund 88.000 Menschen mit HIV. 2018
haben sich 2.400 Menschen neu mit HIV infiziert.
Tendenz: sinkend. 93% der Menschen mit HIV-Diagnose
nehmen HIV-Medikamente. Rund 10.600 Menschen in
Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion und
erhalten deswegen keine Behandlung. Deswegen
erkranken immer noch rund 1.000 Menschen pro Jahr an
AIDS oder einem schweren Immundefekt – obwohl es
vermeidbar wäre. Etwa 30.000 Menschen sind bisher in
Deutschland an den Folgen von AIDS gestorben Die
Corona-Pandemie wirft die Maßnahmen gegen HIV/AIDS
zurück: In vielen Ländern werden die Medikamente
knapp. Statement der Landeskommission AIDS in
NRW:
https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/lk_aids_nrw_nn.pdf
Storchentreff – der digitale
Informationsabend für werdende Eltern
Am Montag, 7. Dezember 2020,
18:00 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik im
Duisburger Norden ihren Storchentreff, den
Informationsabend für werdende Eltern, in digitaler
Form an. Neben dem Termin, immer am ersten Montag im
Monat, bleibt auch das bewährte Konzept: An diesem
Abend vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und
Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine
Hebamme wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt. Das Team geht
aber auch auf die Abläufe am Haus, insbesondere in
Zeiten von Corona, ein. Außerdem stehen die
Geburtsexperten gerne für individuelle Fragen zur
Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Link und weitere Informationen befinden sich
unten, im Veranstaltungsbereich auf
www.helios-gesundheit.de/duisburg
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Gendefekt mit zwei Gesichtern |
Das Helios Klinikum Duisburg ist jetzt
Alpha-1-Kindercenter Welche seltene Erkrankung
und welcher Spezialist sich dahinter verbergen und
wie sie das Leben der betroffenen Familien
beeinflussen können Duisburg, 25.
November 2020 - Der Begriff Alpha-1-Antitrypsin
dürfte den meisten Menschen neu sein – dabei
übernimmt der Bluteiweißstoff wichtige Funktionen im
Körper und bekämpft Entzündungsenzyme. Mutationen
der verantwortlichen Genesequenzen aber können
diesen Abwehrmechanismus empfindlich stören. Schon
bei einem einfach vererbten Defekt entsteht ein
sogenannter Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, der die
Betroffenen aber meist wenig bis gar nicht
beeinflusst und oft nur zufällig diagnostiziert
wird.
Ist die Mutation aber auf beiden
Chromosomen vorhanden, können die Folgen vor allem
für Leber oder Lunge deutlich schwerwiegender sein.
Einer der wenigen Spezialisten für dieses komplexe
Krankheitsbild ist Dr. Rüdiger Kardorff, seit
letztem Jahr Sektionsleiter der
Kinder-Gastroenterologie am Helios Klinikum
Duisburg. Seine Abteilung wurde aufgrund seiner
Expertise und der hochwertigen Infrastruktur am Haus
jetzt als Alpha-1-Kindercenter ausgezeichnet.
Als der kleine Mats das Licht der Welt erblickt,
ist alles so wie es sein soll – seine Farbe rosig,
die Organe gesund, sein Schrei beeindruckend
kräftig. Und wie bei vielen Neugeborenen verfärbt
sich seine Haut in den Tagen nach der Geburt leicht
gelblich – ein Zeichen für überschüssiges Bilirubin,
da die Leber diesen Farbstoff aus der großen Menge
an roten Blutkörperchen, die nach der Geburt
zerfallen, nur langsam abbauen kann. Für
Kinderärzte ist dieser physiologische
„Nachholbedarf“ des kleinen Körpers kein Grund zur
Sorge: Meist bildet sich die Gelbsucht von selbst
zurück. Bei besonders hohen Bilirubin-Werten hilft
eine Lichttherapie, um die überforderte Leber zu
unterstützen. Doch bei Mats verschwindet die Färbung
auch nach mehreren Tagen nicht. Als der Kinderarzt
der Familie bei einer Blutuntersuchung neben der
Erhöhung des Bilirubins zusätzlich Veränderungen
mehrerer anderer Leberwerte feststellt, ist er
besorgt. Er denkt zunächst an eine Infektion als
Krankheitsursache, findet aber keine weiteren
Hinweise dafür. Schließlich rät er, das Kind
rasch in einer Kinderklinik vorzustellen. Dort
angekommen zeigen die Aufnahmeuntersuchungen noch
weitere beunruhigende Auffälligkeiten, denn auch
Mats‘ Blutgerinnungswerte sind gestört. Der kleine
Junge erhält zunächst ein Vitaminpräparat, um die
Blutungsgefahr zu verringern. Und endlich werden die
Mediziner fündig: Laboruntersuchungen zeigen, dass
Mats Leber einen wichtigen Bluteiweißstoff, das
Alpha-1-Antitrypsin, nur in einer fehlerhaften
Variante produziert, die das Organ selbst schädigt.
Ursache ist ein Gendefekt, auch
α1-Antitrypsin-Mangel genannt, der bei Mats auf
beiden Kopien der Erbinformation vorhanden ist und
deshalb so schwerwiegend ausfällt. Der kleine Junge
ist damit einer von 20 000 Menschen in Deutschland,
die von dieser seltenen genetischen Variante
betroffen sind. Eine entsprechende Veränderung in
nur einer der beiden Kopien, die ein Mensch von
jeder Erbinformation hat, kommt etwa bei jedem
fünfzigsten Europäer vor. Dieser „heterozygote
Zustand“ alleine löst aber in aller Regel noch keine
Krankheit aus.
Für betroffene Familien ist
es oft schwierig, einen Arzt zu finden, der sich mit
diesem Phänomen überhaupt auskennt. Und auch die
Verläufe sind vollkommen unterschiedlich, denn bei
manchen zeigen sich wie bei Mats schon im
Kindesalter Symptome – dann fast ausschließlich an
der Leber – und bei anderen beginnt die Erkrankung
erst um das 40. Lebensjahr herum oder sogar noch
später, dann befällt sie meistens die Lunge.
„Ein Gendefekt mit zwei Gesichtern, der oftmals
übersehen wird“, weiß auch Dr. Rüdiger Kardorff,
Sektionsleiter der Kinder-Gastroenterologie am
Helios Klinikum Duisburg und einer der wenigen
bundesweiten Spezialisten auf dem Gebiet. Um genauer
zu verstehen, woran das liegt, muss man wissen, was
die eigentliche Aufgabe des α1-Antitrypsin im Körper
ist: „Es ist ein Akute-Phase-Protein,
das die Leber herstellt und an das Blut abgibt. Im
Grunde schützt es
Körpergewebe vor
Enzymen, die im Rahmen
von
Entzündungsprozessen
gebildet werden“, erklärt der 59-jährige Mediziner.
„Fällt diese Hemmung weg oder wird
eingeschränkt, haben die Enzyme freie Bahn und
greifen organisches Gewebe an. Das betrifft vor
allem die Lunge, wodurch es zu schweren Abbauprozessen
und dauerhaften Funktionseinschränkungen kommen
kann.“ Ein solches „Lungenemphysem“ wird manchmal
zunächst mit der bei Erwachsenen sehr viel
häufigeren chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung
(COPD) verwechselt, verläuft aber erheblich
aggressiver.
Wie aber kommt es bei manchen
der betroffenen Kinder dann zunächst zu einer
Leberschädigung? Die Ursache liegt im Organ
verborgen, denn die Leber kann das genetisch
veränderte α1-Antitrypsin nicht an das Blut abgeben,
entsprechend niedrig ist der dortige Spiegel. Durch
das unnatürliche „Liegenbleiben“ des Wirkstoffes in
der Leber wird diese selbst geschädigt. Wann und ob
sich der Mangel überhaupt bemerkbar macht, lässt
sich nicht genau vorhersagen.
Bei
rechtzeitiger Diagnose kann der Patient durch eine
gesunde Lebensführung aber viel Lebensqualität und
-zeit gewinnen. Darin sieht auch der Pädiater
Kardorff seine Hauptaufgabe: „Manche Kinder
benötigen rasch eine umfassende Behandlung, das kann
sogar eine Transplantation der Leber einschließen.
Doch in den meisten Fällen stehe ich den betroffenen
Familien – auch wenn das Kind weniger schwer
erkrankt ist – über viele Jahre beratend zur Seite,
damit sie lernen, mit dem Gendefekt bestmöglich zu
leben. Denn gerade wenn die Diagnose frisch gestellt
ist, gibt es meist sehr viel Angst, Unsicherheit und
Gesprächsbedarf.“
3D-Ilustration eines Proteins - Chr. Burgstett
Am Helios Klinikum Duisburg arbeitet sein Team
deshalb auch mit den Kollegen aus anderen
Abteilungen, etwa der Kinder- und
Erwachsenen-Pneumologie sowie der internistischen
Gastroenterologie eng zusammen. So können betroffene
Patienten über lange Zeit von der Kindheit bis ins
Seniorenalter betreut werden. Neben diesem wichtigen
Punkt erfüllt die Abteilung für die Therapie des
Gendefekts zudem die hohe medizinische Qualität
sowie die notwendigen technischen Voraussetzungen,
etwa beim Ultraschall und wurde deshalb nun von der
Deutschen Atemwegsliga e.V. zum Alpha-1-Kindercenter
ernannt. Heilen lässt sich der Gendefekt nicht, aber
begleiten und wirksam beeinflussen. Auch der
heute fünfjährige Mats und seine Familie kommen
mittlerweile gut mit der Erkrankung zurecht, doch
Einschränkungen bleiben. Neben einer gesunden
Lebensführung mit vollständigem Rauchverbot muss er
auf Lunge und Leber besonders Acht geben und auch
seinen Beruf später entsprechend auswählen. Viele
Medikamente kommen für ihn aufgrund ihrer Wirkung
auf die Leber nicht in Betracht und
Atemwegsinfektionen sollten am besten vermieden oder
zumindest frühzeitig behandelt werden. Keine
einfachen Vorgaben, aber eine gute Chance auf ein
erfülltes und weitgehend gesundes Leben.
Dr.
Rüdiger Kardorff Aufgewachsen in Niedersachsen
absolvierte Dr. Rüdiger Kardorff sein Medizinstudium
an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und
schloss dort auch seine kinderärztliche Ausbildung
ab. Nachdem er sich zunächst der Tropenmedizin
widmete und dafür diverse Aufenthalte für
wissenschaftliche Untersuchungen unter anderem in
Sudan, Tansania, Mali, Senegal und auf den
Philippinen durchlief, spezialisierte er sich im
Lauf der Jahre in der Kinder-Gastroenterologie,
zunächst mit dem Schwerpunkt Lebererkrankungen und
Lebertransplantation. Als Funktionsoberarzt an
der MHH qualifizierte er sich bis zum höchsten Level
3 der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der
Medizin (DEGUM) und ist ein absoluter Spezialist auf
diesem Gebiet. Bei Helios bringt der renommierte
Fachmann als leitender Kinder-Gastroenterologe seit
Ende 2019 seine ganze Erfahrung in einer speziellen
Ambulanz und auf den Stationen der Kinderklinik im
Duisburger Norden ein.
Dr. Rüdiger Kardorff beim Ultraschall
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Niedergelassene s-tellen sich auf starke
Beteiligung bei Corona-Impfungen ein |
Düsseldorf/Duisburg, 23.
November 2020 - Am Freitag, 20. November,
fand die letzte Vertreterversammlung (VV) der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein im Jahr
2020 statt. Erneut stand die VV inhaltlich und
formal maßgeblich im Zeichen der Corona-Pandemie und
wurde abermals in Form einer Videokonferenz
durchgeführt.
In seinem Bericht zur Lage ging
Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der
KV Nordrhein, zu Beginn auf das aktuelle
Infektionsgeschehen ein und betonte dabei die nach
wie vor bedeutende Rolle der Niedergelassenen als
„ambulanter Schutzwall“ für die stationären
Ressourcen. „Wir wissen um die besondere Belastung
der Praxen, gerade jetzt in den Herbst- und
Wintermonaten. Gemeinsames Ziel muss weiterhin sein,
das Virus einzudämmen und im Praxisalltag den
Kontakt von COVID-19-Patienten mit Regelpatienten
bestmöglich zu vermeiden, etwa durch separate
Infektionssprechstunden, die seit 1. November
finanziell gefördert werden“, so Bergmann. Auch der
Betrieb zentraler Testeinrichtungen - zumeist in
Kooperation mit örtlichen Gesundheitsämtern - habe
sich bewährt, einige werden derzeit reaktiviert und
weitere geschaffen. „Aktuell sind 17 mit der KVNO
kooperierende Testzentren in Nordrhein am Netz,
weitere drei sind in konkreter Planung. Damit können
wir die regionalen ambulanten Testkapazitäten
ergänzen und die Praxen, etwa durch
Wochenend-Öffnungszeiten der Zentren, zielgerichtet
entlasten.“
Weitere Ausgaben von
Schutzmaterial ab 25. November
Um die Praxen im Rheinland
weiterhin aktiv zu unterstützen, kündigte der
KV-Chef zudem weitere Ausgaben von Schutzmaterial ab
dem 25. November an fünf zentralen Orten an. Bislang
habe die KVNO an 35 Ausgabeterminen unter anderem
bereits rund 20 Millionen Masken und vier Millionen
Schutzhandschuhe an ihre Mitglieder im Rheinland
verteilt.
Weiteres großes Thema im
Vorstandsbericht waren die Vorbereitungen der
Corona-Schutzimpfungen im Rheinland, deren
Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Es sind bis zu
30 zentrale Impfstandorte in Nordrhein geplant,
ebenso eine enge Einbindung der KVen in die
Organisation der Impfungen - unter anderem bei
Terminvergabe und beim Impfen selber. Vorrangig
sollen zunächst vulnerable Bevölkerungsgruppen,
medizinisches bzw. Pflegepersonal und Angehörige
systemrelevanter Berufe geimpft werden. „Wir stehen
in engem Austausch mit dem Ministerium und werden
uns organisatorisch und medizinisch in erheblichem
Umfang einbringen, vor allem bei der Entwicklung
einer Impfstrategie“, sagte Bergmann. Erste
Ergebnisse einer kürzlich gestarteten Umfrage der
KVNO zeigen, dass sehr viele Praxen im Rheinland
bereit sind, ärztlich und mit Fachpersonal
mitzuwirken. „Dazu müssen natürlich die
Rahmenbedingungen stimmen“, so Bergmann. Der
KV-Vorsitzende sprach sich auch entschieden dagegen
aus, dass die Niedergelassenen über die zunächst
notwendige Priorisierung von Impfberechtigten
entscheiden.
Verdopplung der
Schutzschirm-Zahlungen
Bergmann berichtete auch über
den Stand der Ausgleichszahlungen des
Corona-Schutzschirms: „Unsere Zahlungen für den
Schutzschirm beliefen sich im zweiten Quartal 2020
auf insgesamt 33,5 Millionen Euro – dies ist doppelt
so viel wie im ersten Quartal. Auch die Anzahl der
Ärzte, die Ausgleichszahlungen erhalten, hat sich im
Zeitraum auf rund 6.000 Ärzte verdoppelt. Der
durchschnittliche Betrag der Ausgleichzahlungen je
Praxis lag bei 7.630 Euro, im ersten Quartal waren
es etwa 6.000 Euro.
Positive Nachrichten konnte
Bergmann bei der Frage der Kostenerstattung für
Schutzmaterial, das von den Praxen selbst beschafft
wurde, überbringen. Die KVNO hat sich mit den
nordrheinischen Krankenkassen nach intensiven
Verhandlungen darauf geeinigt, dass betroffene
Praxen ihre Kosten zu 90 Prozent erstattet bekommen.
Ab November erfolge die Erstattung allerdings auf
Basis definierter Höchstpreise.
Ambulantes Operieren –
Kritik an Blockade-Haltung der Kassen
Mit Blick auf die Ergebnisse der
Honorarverhandlungen 2021 mit den nordrheinischen
Krankenkassen kritisierten KVNO-Vorstand und
VV-Delegierte abermals die Verweigerung der Kassen,
ambulante Operationen weiterhin zu fördern. „Es ist
völlig unverständlich und skandalös, ohne Not die
Förderung einer effizienten, umfangreichen
Versorgung einzustellen, die die Krankenhäuser
entlastet, Patienten entgegenkommt und den Kassen
Millionen Euro einspart im Vergleich zur stationären
Versorgung“, sagte Bergmann.
In einem mehrheitlich von der VV
angenommen Antrag werden die Krankenkassen
aufgefordert, die Verhandlungen mit der KVNO wieder
aufzunehmen und für die Operateure, Anästhesisten
und die niedergelassenen Gastroenterologen
sachgerechte Lösungen anzubieten. Kritisiert wurde
vom Vorstand und den Delegierten auch das Bundesamt
für Soziale Sicherung (BAS), das eine finanzielle
zur Förderung ambulanter Operationen zuletzt per se
als bedenklich eingestuft hat. Dies sei eine Abkehr
vom politischen Grundsatzwillen „ambulant vor
stationär“, heißt es im Antrag.
Weitere Portalpraxen in
Nordrhein etabliert
Dr. med. Carsten König,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVNO,
berichtete unter anderem über die Weiterentwicklung
der Strukturen des ambulanten Notdienstes in
Nordrhein. Auf Basis der geltenden Vereinbarungen in
NRW zur besseren Verzahnung der Sektoren ambulant
und stationär im Notfallmanagement und zur
Einführung von Portalpraxen seien in den vergangenen
Monaten trotz der durch Corona widrigen
Rahmenbedingungen eine Reihe von Projekten
erfolgreich umgesetzt worden. „Wir haben in Essen
eine neue augenärztliche und eine neue HNO-ärztliche
Portalpraxis ans Netz gebracht und zugleich in
Duisburg und Köln den Betrieb wenig
frequentierter Standorte zugunsten effizienterer und
zentraler gelegener Notdienstpraxen aufgelöst“, so
König. Für die kommenden Monate kündigte der
KVNO-Vize-Chef unter anderem die Etablierung einer
neuen kinderärztlichen Notdienstpraxis in Moers
sowie eine Neustrukturierung der Notdienstpraxis
Düsseldorf an; diese soll im ersten Quartal 2021 zur
Portalpraxis umgebaut werden. Weitere
Entwicklungsmaßnahmen des ambulanten Notdienstes –
vor allem im Bereich des Kindernotdienstes -
kündigte König für das kommende Jahr auch für die
Regionen Kleve/Wesel sowie die Stadt Bonn an.
Gesundheitspreis für
NPPV-Projekt
Gute Nachrichten vermeldete
König auch zu den Disease Management Programmen, die
trotz Corona nur minimale Einbußen an Patienten und
immer mehr ärztliche Teilnehmer verzeichnen. Am 6.
November hatte die KVNO mit ihrer
Online-Veranstaltung „Update DMP“ ein breites
Fortbildungsangebot gemacht. Ebenfalls positiv: Das
vom Innovationsfonds geförderte KVNO-Projekt
„Neurologisch-psychiatrische und
psychotherapeutische Versorgung (NPPV)“ hat den
„Gesundheitspreis 2020“ des Landes
Nordrhein-Westfalen erhalten.
Wie immer am Jahresende waren
die Präsentation und die Debatte um die Bilanz des
Geschäftsjahres 2019 und den Haushalt für 2021
wesentliche Tagesordnungspunkte der VV. Die
Delegierten genehmigten ohne Gegenstimmen beide
Zahlenwerke und entlasteten den Vorstand. Der
Verwaltungskostensatz der KVNO bleibt 2021
unverändert. Die Mitglieder zahlen bei
IT-unterstützter Abrechnung weiterhin 2,8 Prozent
ihres Arztumsatzes.
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Freie Termine für die Soziale Beratung
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Duisburg, 19. November 2020 - Die Krebsberatung in
Duisburg hat im November an folgenden Tagen noch
freie Termine für die Soziale Beratung: Dienstag,
den 24.11., um 9.30 Uhr und um 11.00 Uhr, Mittwoch,
den 25.11., um 13.00 Uhr, Donnerstag, den 26.11., um
9.30 Uhr und 11.00 Uhr sowie Montag, den 30.11., um
9.30 Uhr und um 11.00 Uhr. In der Sozialen
Beratung hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm
Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im
Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende
Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und
Behörden – auch ganz praktisch bei der
Antragsstellung. Verbindliche Anmeldung und weitere
Informationen unter: 0203 9416 6244 und 0152 2625
1232 oder per Mail an:
info@krebsberatung-induisburg.de Die Beratungen sind
vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch
auch anonym.
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150 kleine bunte Kraken für Frühgeborene in
den Sana Kliniken Duisburg |
Duisburg, 16. November 2020 - Zum „Tag der
Frühgeborenen“, zu dem der Bundesverband „Das
frühgeborene Kind e.V. jährlich am 17. November
aufruft, überreichte der Inner Wheel Club Duisburg
bereits zum vierten Mal in Folge kleine bunte
Häkelkraken für die Frühchen in den Sana Kliniken
Duisburg. Während beim ersten Mal 25, dann 50 und im
letzten Jahr 100 der bunten Tintenfische den Weg in
die Inkubatoren der Frühchen fanden, stellten die
Damen des Inner Wheel Clubs in diesem Jahr erneut
einen Häkelrekord für die jüngsten Patienten auf:
Birgit LawrenzPollmann und Ruth Stromberg übergaben
in diesem Jahr 150 farbenfrohe Häkelkraken an das
Team der Kinderklinik. Francisco Brevis Nuñez,
Leiter der Neonatologie und Pädiatrischen
Intensivmedizin, nahm die kleinen Helfer mit Freude
für die Frühchen des Perinatalzentrums entgegen und
betonte, dass dieses Engagement gar nicht hoch genug
zu schätzen sei.
Tatsächlich haben die Inner Wheel Damen für die 150
liebevoll gestalteten Häkelkraken in diesem Jahr
insgesamt zirka 450 Arbeitsstunden aufgewendet. Auch
bei den kleinsten Patienten ist der Greifreflex
bereits sehr stark ausgebildet, sodass manchmal der
Sauerstoffschlauch oder die Magensonde aus der Nase
gezogen wird. Ist ein kleiner gehäkelter Tintenfisch
in ihrer Nähe, umklammern sie lieber dessen
Tentakeln, die sie an die vertraute Struktur der
Nabelschnur im Mutterleib erinnern. Erfahrungen
haben gezeigt, dass dadurch eine positive Wirkung
auf die Atmung, den Herzschlag und die
Sauerstoffsättigung im Blut erreicht werden kann.
Die bunten Tintenfische sind bei den
Frühcheneltern sehr beliebt und die kleinen
Kraken-Helfer übersiedeln bei ihrer Entlassung der
Babys mit in das neue Zuhause. Das Perinatalzentrum
in den Sana Kliniken Duisburg zählt zu den Zentren
mit dem höchsten Versorgungslevel. Bundesweit werden
jährlich rund 60.000 Kinder zu früh geboren. Das ist
eins von zehn Neugeborenen. Damit sind Frühgeborene
die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Als
frühgeboren gelten Babys, die vor der 37.
Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Die Organe
sind bei einer Frühgeburt natürlich noch nicht so
ausgereift, wie sie sein sollten.
Die
jüngsten Kinder sind gerade mal 24 Wochen alt und
rund 500 Gramm schwer. Das Team des
Perinatalzentrums in der Kinder-und Jugendmedizin
versorgt jährlich über 300 Kinder, die viel zu früh
das Licht der Welt erblicken, davon liegt bei 80 bis
100 Kindern das Geburtsgewicht deutlich unter 1.500
Gramm. Für diese Frühchen und ihre Familien steht
dann ein oft wochen- oder monatelanger
Klinikaufenthalt bevor.
Links vorne: Ruth Stromberg, im Hintergrund steht
Birgit Lawrenz-Pollmann, beide von Inner Wheel
Rechts vorne: Francisco Brevis Nuñez, Leiter der
Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin
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„Die Besten für die Besten“ |
BG Klinikum unterstützt Olympia-Athleten als
medizinischer Kooperationspartner
Duisburg, 13. November 2020 - Auch wenn das
große Ziel, die Teilnahme an den Olympischen
Spielen, für viele Athlet*innen des
Olympiastützpunktes (OSP) NRW/Rhein Ruhr aufgrund
der Pandemielage noch ungewiss ist – eines können
sich die Spitzensportler*innen sicher sein: Ab
sofort garantiert ihnen das BG Klinikum Duisburg als
offizieller Kooperationspartner eine schnelle
sportmedizinische Versorgung und gesundheitliche
Prävention auf höchstem fachlichen Niveau.
„Hier trifft Spitzensport auf Spitzenmedizin. Nur
gesunde Athletinnen und Athleten können Bestleistung
bringen, daher freue ich mich, dass wir als wichtige
Partner an der Zukunft der Olympiateilnehmerinnen
und -teilnehmer mitwirken können“, so
Klinik-Geschäftsführerin Brigitte Götz bei der
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem OSP
NRW Rhein/Ruhr. Das BG Klinikum nimmt als
überregionales Traumazentrum mit einer hohen
Spezialisierung eine führende Rolle bei der
medizinischen Behandlung und Rehabilitation
unfallverletzter Patient*innen im Großraum Duisburg
ein. Sportmedizin spielt im Klinikum schon seit
langem sowohl bei der Betreuung von Sportler*innen
als auch bei der Behandlung von Unfallopfern eine
wichtige Rolle.
Verletzte Sportler*innen werden rund um die Uhr
versorgt
Der OSP NRW/Rhein Ruhr unter der Leitung von Volker
Lauer betreut über 300 Leistungssportler*innen
in 20 Disziplinen mit umfangreichen Netzwerk- und
Servicedienstleistungen. „Wir halten den Athletinnen
und Athleten den Rücken frei, damit sie sich auf den
Sport konzentrieren können“, erläutert Lauer.
Im Fokus der Kooperation stehen zeitnahe und
kurzfristige Untersuchungen sowie Behandlungen von
Verletzungen oder anderen gesundheitlichen Belangen.
Hinzukommen Rehabilitations- und
Präventionsmaßnahmen – und das stets unter der
Prämisse von kurzen Wegen und schneller Hilfe durch
konkrete Ansprechpartner. Ein Workflow, den Dr.
Christian Schoepp, Chefarzt der Klinik für
Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und
Sportmedizin am BG Klinikum Duisburg mit seinem Team
bereits erarbeitet hat: „Wir sind in der Lage,
verletzte Sportler*innen rund um die Uhr zu
versorgen.“ 24 Stunden, sieben Tage die Woche –
diese Verfügbarkeit sei die Stärke einer
Unfallklinik, betont Univ.-Prof. Dr. Marcel Dudda.
Er ist Ärztlicher Direktor des BG Klinikums Duisburg
und Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und
Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum
Essen. In den hochspezialisierten Einheiten der
beiden Kliniken arbeiten die besten Köpfe und Hände.
„Alles, was wir in Duisburg nicht vorhalten, können
wir über das Netzwerk dann in Essen auf ganz hohem
Niveau ermöglichen“, fassen Götz und Dudda das
Angebot zusammen.
Leistungssport ist im Klinikum schon lange verankert
Lauer freut sich, dass der OSP
NRW/Rhein Ruhr die Unfallklinik als Netzwerkpartner
gewinnen konnte. Durch seine langjährige Kooperation
mit dem Landesportbund habe sich die Klinik bei den
Sportlern längst einen Namen gemacht. Außerdem sei
der Leistungssport im Athletikum Rhein Ruhr bereits
verankert. Das Athletikum Rhein Ruhr wurde 2016 in
der Klinik etabliert und ist ein hochmodernes
High-Tech-Motoriklabor zur funktionellen Diagnostik
von Bewegungskompetenzen. Zudem ist eine
funktionelle Trainingsfläche zur Sportrehabilitation
angeschlossen, die den speziellen Bedürfnissen und
Voraussetzungen von Spitzensportler*innen gerecht
wird. So können Sportmedizin und Sportwissenschaft
zum optimalen Nutzen der Spitzensportler*innen
miteinander verbunden und die Patient*innen
interdisziplinär durch Fachärzt*innen,
Sportwissenschaftler*innen und Therapeut*innen
betreut werden.
„Die Besten für die Besten – das ist unser Anspruch.
Schließlich betreuen wir Kandidat*innen, die
Deutschland vertreten.“ Lauer berichtet aber auch
von der großen Motivationskrise, in der viele
Sportler*innen aufgrund der Einschränkungen und
Folgen der Corona-Pandemie stecken, sowie dem
immensen Druck, der ihnen zu schaffen macht. „Viele
Athletinnen und Athleten haben ihre Lebenspläne auf
das eine, große Ziel Olympia ausgelegt.“ Lauer
befürchtet einen dramatischen Einbruch für die
Sportlandschaft, würden die Olympischen Sommerspiele
2021 abgesagt werden. Umso wichtiger sei es, ein
positives Zeichen zu setzen, betont Schoepp. „Wir
wollen nicht in der Krise verharren, sondern im
Hintergrund weiter agieren und an der Zukunft der
Olympia-Athletinnen und Athleten arbeiten.“
Mit
der Vertragsunterschrift wird die Kooperation
zwischen dem BG Klinikum Duisburg und dem
Olympiastützpunkt (OSP) NRW/Rhein Ruhr besiegelt. Es
freuen sich (v.l.n.r.): Dr. Christian Schoepp
(Chefarzt der Klinik für Arthroskopische Chirurgie,
Sporttraumatologie und Sportmedizin), Volker Lauer
(Leiter OSP), Brigitte Götz (Geschäftsführerin) und
Univ.-Prof. Dr. Marcel Dudda (Ärztlicher Direktor).
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Kinder- und Jugendärzte:
„Mund-Nasen-Bedeckung schützt und ist für Kinder
gesundheitlich unbedenklich.“ |
Köln/Duisburg, 12.
November 2020 - Je nach Bundesland gilt auch für
Kinder unter zehn Jahren eine Maskenpflicht im
öffentlichen Raum, der auch Schulen und andere
Gemeinschaftseinrichtungen umfasst. Viele Eltern,
Erzieher und Lehrer befürchten, dass die Masken
Kindern schaden könnten. Nach allen bisher
vorliegenden Erkenntnissen stellt das Tragen von
Masken aber keine gesundheitliche Gefahr dar. Eltern
sollten mit ihren Kindern das richtige Tragen der
Masken üben.
Kinder unter zehn Jahren sind
wenig an der Verbreitung des Corona-Virus beteiligt,
dennoch schreiben einige Bundesländer ihnen die
Bedeckung von Mund und Nase vor oder empfehlen sie
zumindest, auch in der Schule. „Bei hoher
7-Tage-Inzidenz von SARS-CoV-2 in der Region oder im
Kreis halten wir diese Regeln für sinnvoll, auch bei
Grundschülern. An ihrem Platz sitzend sollten sie
unter Einhaltung der Abstandsregel die Maske jedoch
wieder abnehmen dürfen.
Die chirurgischen
oder auch die so genannten Alltags-Maske mögen ein
wenig unbequem sein für Kinder, sie schränken aber
das Ein- und Ausatmen nicht ein, führen weder zu
einer Einschränkung der Sauerstoffversorgung, noch
zu einer gefährlichen Anreicherung von Kohlendioxid.
Sie gefährden auch sonst in keiner Weise die
Gesundheit; sogar Kinder mit kontrolliertem Asthma
ab sechs Jahren können sie gefahrlos tragen; es gibt
keine Hinweise darauf, dass die Maske bei ihnen CO2
zurückhält oder ihre Atmung einschränkt,“ so Dr.
Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der
Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e. V.) heute in Köln.
„In Kinderkliniken müssen Kinder mit
geschwächtem Immunsystem schon seit jeher Masken
tragen. Sie tun dies ohne Probleme und akzeptieren
die Masken auch, wenn man ihnen Funktion und Sinn
des Maskentragens gut erklärt. Inzwischen liegen uns
auch Studien vor zur psychischen Belastung von
Kindern und Jugendlichen durch die Corona Pandemie.
Keine dieser Studien enthält Hinweise darauf, dass
das Tragen von Masken an sich die Kinder in ihrer
seelischen Gesundheit beeinträchtigt.
Aus
kinder- und jugendärztlicher Sicht bestehen daher
bei gesunden Kindern ab zehn Jahren generell keine
Bedenken gegen das Tragen von Masken. Kinder ab
sechs Jahren können optional eine Maske tragen, aber
sie sollten sie jederzeit abnehmen können, wenn sie
dies möchten. Eltern sollten ihren Kindern
liebevoll, geduldig und verständnisvoll helfen,
selbständig und effektiv mit einer Maske umzugehen.
Wenn sie selbst von der Bedeutung des Maskentragens
überzeugt sind, können sie auch ihre Kinder
überzeugen.“
Wie Eltern ihrem Kind helfen
können, die Maske zu tragen Erklären Sie Ihrem Kind,
dass es mit der Maske dazu beiträgt, die Ausbreitung
der Pandemie zu vermindern, dass es sich und andere
mit der Maske schützt. Achten Sie darauf, dass die
Maske an die Größe und Gesichtsform Ihres Kindes so
angepasst ist, dass sie um Mund, Nase und Kinn an
allen Seiten gut sitzt, aber locker schließt und
bequem ist. Die um die Ohren oder um den Hinterkopf
geführten Bänder dürfen nicht zu eng anliegen oder
gar einschneiden. Achten Sie darauf, dass sich die
Haut hinter den Ohren nicht entzündet durch langes
Tragen. Verwenden Sie chirurgische Masken oder
selbstgenähte Masken aus Baumwolle, die das Atmen
nicht einschränken. Vor dem Anlegen und dem
Entfernen der Maske die Hände gründlich waschen.
Beim Abnehmen oder Anlegen die Maske nur an den
Bändern (von hinten) anfassen. Das Kind sollte die
Maske, insbesondere die Außenseite, beim Tragen
nicht berühren. Bevor Ihr Kind eine längere Zeit die
Atemmaske trägt, lassen Sie es zuhause ausprobieren,
wie es mit der Maske zurechtkommt. Treten bei
längerem Tragen von Alltagsmasken Anzeichen von
Unwohlsein auf, sollte die Maske kurzzeitig im
sicheren Abstand von anderen Personen, am besten im
Freien, abgenommen werden. Überfordern Sie Ihr Kind
nicht durch überlange Tragezeiten.
Einwegmasken nach dem Tragen sofort in den
Abfalleimer werfen. Wiederverwendbare Stoffmasken
nach dem Tragen gründlich mit Waschmittel reinigen:
ab 60 Grad Celsius waschen und gut trocknen.
Alternativ ist es möglich, die Masken für 10 Minuten
auszukochen. Anschließend gut trocknen. Kinder-
und Jugendärzte empfehlen: Keine Masken für Kinder
unter sechs Jahren Kinder mit schweren Atemproblemen
Kinder, die die Maske nicht selbst entfernen können
Kinder mit körperlicher oder geistiger
Beeinträchtigung, mit intellektueller
Reifungsverzögerung oder Verhaltensauffälligkeiten.
Sie sollten - wenn überhaupt – die Maske nur nach
Rücksprache mit dem Kinder- und Jugendarzt oder der
-ärztin tragen. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr
Kind einen Mund-Nasen-Schutz tragen kann, oder wenn
Ihr Kind krank ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem
Kinder- und Jugendarzt oder Ihrer Kinder- und
Jugendärztin.
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Gesundheitsaufsicht Duisburg |
An alle Eltern/Erziehungsberechtigte von
KITA-Kindern bzw. Schüler*innen und an alle
volljährige Schüler*innen Duisburg, 10.
November 2020 - Im Rahmen der Corona-Pandemie ist es
von besonderer Wichtigkeit, dass die Kontakte
infizierter Personen schnellstmöglich nachverfolgt
werden und mögliche weitere infizierte Personen in
Quarantäne genommen werden können. Nur durch diese
Maßnahme lässt sich eine schnelle und
unkontrollierte Ausbreitung der Corona-Infektionen
vermeiden. Schulen bieten hierbei aufgrund ihres
Zusammentreffens einer großen Anzahl an Personen
(insbesondere Schüler und Lehrkräfte) das Risiko,
dass sich die Infektion einer Person schnell auf
eine Vielzahl von weiteren Personen ausdehnen kann.
Aufgrund der gegenwärtigen sog. „zweiten Welle“
haben wir insgesamt einen deutlichen Anstieg an
Neuinfektionen auch in der Stadt Duisburg. Dies
führt dazu, dass die Beschäftigten im
Gesundheitsamt, die die Kontaktnachverfolgung
durchführen, eine enorm hohe Arbeitslast haben und
nur unter größten Anstrengungen der erforderlichen
Kontaktnachverfolgung nachkommen können. Um die
Kontaktnachverfolgung so effektiv wie möglich zu
gestalten, erbitten die Beschäftigten der
Kontaktnachverfolgung die entsprechenden Daten von
den KITA-/Schulleitungen. Unnötige Anrufe zu nicht
vergebenen Telefonnummern oder rückläufige
Postsendung aufgrund von falschen Adressen sind
vermeidbar. Daher bitten wir Sie inständig, die
Kita- und Schulleitungen zu unterstützen, indem Sie
die Daten Ihrer Kinder /Ihre Daten (insbesondere
Handynummern und Emailadressen) und auch JEDE
Änderung mitteilen.
Allgemeine
Informationen zum Thema Corona und Quarantäne
Das für den Wohnort der infizierten Person
zuständige Gesundheitsamt eruiert bei Meldung einer
positiv getesteten Person alle deren Kontaktpersonen
1, die direkten Kontakt hatten, sowohl im privaten
als auch im öffentlichen Bereich (z.B. Kitas,
Schulen). In Duisburg ermitteln die Kolleg*innen der
Kontaktnachverfolgung die Kontaktpersonen 1 im
„privaten“ Bereich der infizierten Person und das
Team Kitas/Schulen im „öffentlichen“ Bereich –
sprich Kitas und Schulen. Alle weiteren Personen,
die keinen direkten Kontakt zu der infizierten
Person hatten, sind somit Kontaktperson von
Kontaktperson 1. Kontaktpersonen von Kontaktpersonen
1 zu testen, sobald ein Coronafall festgestellt
wurde, wird auf Grund der Infektionsketten und den
entsprechenden Inkubationszeiten vom
Robert-Koch-Institut als nicht sinnvoll erachtet.
Daher gehört der Personenkreis
„Kontaktpersonen von Kontaktpersonen 1“ nicht zum
Beobachtungsbereich des Gesundheitsamtes. Das RKI
empfiehlt folgende Quarantänezeiten: Für infizierte
Personen gilt derzeit die Regelquarantäne von 10
Tagen (Primärfall) und für Kontaktpersonen 1 im
Haushalt des Infizierten (Primärfall) 14 Tage ab
Symptombeginn/Abstrichdatum des Primärfalles.
Weitere auftretende infizierte Fälle im Haushalt des
Primärfalles werden 10 Tage ab ihrem eigenen
Symptombeginn/Abstrichdatum quarantänisiert.
Für Kontaktpersonen außerhalb des
Haushaltes des Infizierten gilt die Quarantänezeit
von 14 Tagen ab dem letzten Kontakttag.
Über die Quarantänezeiträume entscheidet das
Gesundheitsamt in jedem Einzelfall; so dass ein
Einzelfall es erfordern kann, von den Richtlinien
des RKI abzuweichen. Das Robert-Koch-Institut sieht
in seinen Richtlinien keine Möglichkeit vor, dass
durch ein negatives Testergebnis eine Quarantäne
aufgehoben bzw. verkürzt wird. Grund dafür ist, dass
die Zeitspanne zwischen Infektion, Auftreten der
Virusausscheidung und der Erkrankung sehr variabel
und individuell ist, sodass durch einen einmaligen
Test und auch durch einen zweiten Test nicht mit
ausreichender Sicherheit eine Infektion
auszuschließen ist. Der angeordnete
Quarantänezeitraum ist daher einzuhalten.
Während der Quarantänezeit darf die
Person die Wohnung nicht verlassen (außer in
medizinischen Notfällen und für die direkte Hin- und
Rückfahrt in einem PKW (nicht mit dem öffentlichen
Personennahverkehr) zum Testzentrum. Den
Erziehungsberechtigten bzw. dem/der volljährigen
Schüler*in geht ein entsprechender schriftlicher
Bescheid über die Anordnung der Quarantäne mit
Nennung des Quarantänezeitraums zu. Das
Ordnungsamt ahndet Quarantäneverstöße von
infizierten Personen mit einer Geldbuße in Höhe von
2.000 € und von Kontaktpersonen 1 mit einer Geldbuße
in Höhe von 1.000 €. Ein gesondertes Schreiben bzgl.
der Aufhebung der Quarantäne von Kontaktpersonen 1
erfolgt NICHT. Bei infizierten Personen wird kurz
vor Quarantäneende dann je nach Antwort der
betreffenden Person eine Entscheidung über den
Quarantänezeitraum getroffen und mündlich am Telefon
mitgeteilt (Aufhebung oder Verlängerung der
Quarantäne). Darüber hinaus erhalten sie auf dem
Postweg einen entsprechenden Bescheid.
Wenn
eine Kontaktperson 1 (im gleichen Haushalt) sich
infiziert, wird der Quarantänezeitraum angepasst.
Die Personen, denen gegenüber die Quarantäne
aufgehoben wurde, können wieder an allen Aktivitäten
des Lebens ohne Einschränkung teilnehmen. Eine
erneute Testung am Ende der Quarantäne initiiert vom
Öffentlichen Gesundheitsdienst (Gesundheitsamt) ist
nicht vorgesehen.
Grundsätzliche
Informationen: - Kinder unterliegen in
Deutschland einer Schulpflicht. Wenn dieser
Schulpflicht nicht nachgekommen wird, ist es die
Pflicht der Eltern/Erziehungsberechtigten bzw.
volljährigen Schüler*innen gegenüber der
Schulleitung nachzuweisen, warum die Kinder bzw. sie
dieser Pflicht nicht nachkommen (z.B. ärztliches
Attest, Bescheid über die Quarantäneanordnung).
- Die Entscheidungen über Quarantänemaßnahmen werden
immer im Einzelnen unter Betrachtung und Würdigung
der jeweiligen Sachverhalte und Situationen vor Ort
vom Gesundheitsamt gefällt
(Einzelfallentscheidungen). Es gibt keine pauschalen
Entscheidungen! - Die Testproben, die im
Abstrichzentrum der Stadt Duisburg genommen werden,
werden beim Labor Krone ausgewertet. Die Ergebnisse
können von den betreffenden Personen mit einer
Auftragsnummer (Barcode), den sie bei der Testung
erhalten, minimum 24 Stunden nach Testung über das
Labor Krone online abgefragt werden. So kann es dazu
kommen, dass die betreffenden Personen ihre
Testergebnisse früher erfahren (auch positive
Ergebnisse) als das Gesundheitsamt.
-
Informationen zu dem Thema „Reiserückkehrer“
erhalten Sie unter
https://www.duisburg.de/microsites/coronavirus/index.php.
- Für jede/n Bürger*in gilt: Sollte man Symptome
haben, so setzt man sich telefonisch mit dem
Hausarzt in Verbindung. Sollte dieser dann eine
Testung aufgrund der Symptome durchführen lassen,
dann besteht eine Quarantäneverpflichtung der
getesteten Person bis zum Erhalt des
Testergebnisses.
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Freie Termine für die psychoonkologische
Beratung |
Duisburg, 10. November 2020 -
Eine Krebserkrankung stellt das ganze Leben auf den
Kopf. Die körperliche und seelische Belastung wirkt
sich auch auf das Familienleben, die Partnerschaft
und die Berufstätigkeit aus. Nun kommt zur
Krankheitsbewältigung auch noch die Pandemie hinzu.
Weil Krebspatienten zur Risikogruppe zählen, sind
sie verständlicherweise besonders beunruhigt. In
dieser Situation bietet die Krebsberatung in
Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und
Unterstützung an.
Für die psychoonkologische
Beratung am Dienstagnachmittag, den 17. November
2020 gibt es noch freie Termine. Die Gespräche mit
der Psychoonkologin Carola Fackert finden
telefonisch statt. Die Beratungen sind vertraulich,
kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym.
Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon:
0203 9416 6244 sowie 0152 2625 1232 oder per Mail
an:
info@krebsberatung-induisburg.de
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Neu an Bord in den Sana Kliniken Duisburg
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Start in die digitalisierte Welt der
Pflegeausbildung
Duisburg, 04. November 2020 - –Insgesamt 51
Schülerinnen und Schüler starteten im Oktober ihre
Ausbildung in der Schule für Pflegeberufe der Sana
Kliniken Duisburg mit dem Ziel, in drei Jahren ihr
Examen als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann
abzuschließen. Für den Schwerpunkt der
Kinderkrankenpflege haben sich zu Beginn bereits elf
Auszubildende entschieden. Dies ist der zweite
Ausbildungskurs der neuen „generalistischen
Ausbildung“ in diesem Jahr und auch der zweite Kurs,
der unter Corona-Bedingungen an den Start ging.
Die Schülerinnen und Schüler erwartet eine Mischung
aus Digitalisierung von Lerninhalten sowie
Präsenzunterricht in kleinen Gruppen unter
Berücksichtigung der Corona-Vorgaben des Landes NRW.
Alle Auszubildenden werden nach der Probezeit mit
Tabletts ausgestattet, um an den digitalisierten
Unterrichtseinheiten der Ausbildung teilnehmen zu
können. Ein Projekt, das von Pflegedirektor Carl
Poersch und Schulleiter Frank Heller gemeinsam mit
dem Schulteam mit Hochdruck auf den Weg gebracht
wurde. Dies ist Teil Pakt des Sana-Projekts zu
Digitalisierung aller Sana Pflegeschulen „Vom
Analog-Unterricht zum Homeschooling“. Für den die
Sana Kliniken AG den Deutschen Change Award 2020
gewonnen hat. Die Auszubildenden lernen in den
nächsten drei Jahren in über 4.600 theoretischen und
praktischen Stunden alle Inhalte der Krankenpflege,
Altenpflege und Kinderkrankenpflege. Die
„generalistische Ausbildung“ vermittelt den jungen
Frauen und Männern die nötigen Kompetenzen zur
Pflege von Menschen aller Altersgruppen und
ermöglicht ihnen den flexiblen Einsatz in allen
Pflegebereichen. Eine Möglichkeit zur Erwerbung
eines gesonderten Abschlusses in der
Kinderkrankenpflege oder Altenpflege besteht im
dritten Ausbildungsjahr. Der nächste Kurs in der
„generalistischen Ausbildung“ startet am 1. April
2021. Bewerbungen hierzu sind bereits jetzt möglich
unter
www.sana.de/duisburg.
Ausbildungsstart in der Pflegeschule der Sana
Kliniken Duisburg.
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Blutspende unter
den geltenden Einschränkungen erlaubt! |
Duisburg, 03. November 2020 -
Das Gesundheitssystem ist auch in Zeiten der
Corona-Pandemie und den damit verbundenen
Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens
dringend auf Blutspenden angewiesen. Deshalb sind
Blutspendetermine in den Coronaschutzverordnungen
ausdrücklich ausdrücklich von den Versammlungs- und
Veranstaltungsverboten ausgeschlossen. Der Appell an
die Bevölkerung ist deutlich: Spendet Blut!
Blutspenden ist systemrelevant Die
Versorgungsleistungen des DRK-Blutspendedienstes
sind der klinischen Versorgung durch die
Einrichtungen der Krankenversorgung unmittelbar
vorgeschaltet, der Blutspendedienst ist also
unmittelbarer Teil der Krankenversorgung! Auch wenn
in dieser Phase der Pandemie geplante Operationen
verschoben werden, so benötigen die Ärzte dennoch
Blutpräparate zur Behandlung chronisch Kranker, für
Krebspatienten, für verschiedenste Operationen sowie
für Notfalleingriffe. Kontinuierliche Blutspenden
sind weiterhin wichtig, denn die Blutbestandteile
haben eine sehr begrenzte Haltbarkeit.
Blutplättchen (Thrombozyten) sind beispielsweise nur
vier bis fünf Tage einsetzbar. Blutpräparate sind
für viele Patienten überlebenswichtig, deshalb ist
ein stetiger Nachschub dieser Arznei so notwendig.
Hiermit wird jedoch auch deutlich, dass
Blutspendetermine in Risikoregionen Deutschlands
nicht einfach ausgesetzt werden können, da die
Versorgung der Bevölkerung mit Blut und
Blutprodukten andernfalls zusammenbrechen würde.
Mit Sicherheit Blut spenden Die vom
Blutspendedienst umgesetzten Hygiene- und
Sicherheitsmaßnahmen für Blutspendetermine
gewährleisten weiterhin einen sehr hohen Schutz:
Eine wichtige Aktion ist die Blutspende über
Terminreservierung. Die meisten Termine finden
mittlerweile so statt. Unter
www.blutspende.jetzt sollten sich Interessierte
erkundigen, unter welchen Voraussetzungen die
Blutspendeaktion stattfindet und einen persönlichen
Termin reservieren. Weitere Maßnahmen sind: Der
Zugang zum Blutspendelokal wird kontrolliert,
Kurzanamnese, Messen der Körpertemperatur und
Hand-Desinfektion ergänzen den Sicherheits-Katalog.
Selbstverständlich tragen alle Beteiligten einen
Mund-Nasen-Schutz. Während des Terminablaufs
werden Mindestabstände eingehalten. Den Imbiss gibt
es zum Mitnehmen. Blutspender werden gebeten,
möglichst einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen
und eigene Mund-Nasen-Bedeckungen mitzubringen.
Blutspender werden nicht auf Corona getestet - für
die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut und
Blutprodukte gibt es keine Hinweise.
Bluttransfusionen sind auch jetzt sicher und
unverzichtbar. Ständig aktualisierte Infos gibt es
unter
https://www.blutspendedienst-west.de/corona.
Besondere Zeiten erfordern ein besonderes
Dankeschön: Wer jetzt Blut spendet, erhält als
passendes Dankeschön ein rotes Multifunktionstuch,
das man auch als Mund-Nasen-Schutz nutzen kann.
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Trägerwechsel amtlich: Helios übernimmt
Malteser-Kliniken Bonn, Duisburg und Krefeld |
Berlin/Duisburg, 02. November
2020 - Insgesamt drei
ehemalige Malteser Kliniken in Bonn, Duisburg und
Krefeld gehören ab heute zur Helios Kliniken Gruppe.
Die Duisburger Klinik verfügt über zwei Standorte.
TEILEN
Die Kliniken werden künftig die Namen Helios
Klinikum Bonn/Rhein-Sieg (Bonn), Helios St. Anna
Klinik (Duisburg), Helios Klinik Duisburg Homberg
und Helios St. Josefshospital Uerdingen (Krefeld)
tragen. Die Kliniken verfügen insgesamt über
rund 1.300 Betten und mehr als 2.700 Beschäftigte.
Im Zuge der Übernahme kommen auch sechs Medizinische
Versorgungszentren (MVZ) zum Helios Netzwerk hinzu.
Damit gehören nun insgesamt 89 Kliniken und 128 MVZ
in ganz Deutschland zur Helios Kliniken Gruppe.
„Wir
freuen uns darauf, unser starkes Netzwerk im Westen
Deutschlands zusammen mit den neuen Kolleginnen und
Kollegen auszubauen und für unsere Patienten in der
Region weiter zu entwickeln,“ sagte Dr. Francesco De
Meo, Vorsitzender der Helios Health. „Gemeinsam
werden wir integrierte Behandlungskonzepte anbieten
können, die auf die individuellen Bedürfnisse
unserer Patientinnen und Patienten abgestimmt sind.“
Die Kliniken und weiteren Einrichtungen
gehören künftig zur Helios Region West. Hier hat
Helios dann insgesamt 22 Kliniken der
Akutversorgung. Mit dem Helios Klinikum Duisburg,
dem Helios Klinikum Krefeld und dem Helios
Universitätsklinikum Wuppertal gehören auch drei
Krankenhäuser der Maximalversorgung zur Region.
Helios versorgt in der Region mehr als 300.000
Patienten stationär.
Malteser Krankenhaus St. Johannes in
Duisburg-Homberg
Malteser Krankenhaus
St. Anna in Duisburg-Huckingen
Freie Termine für die Soziale Beratung
Die Krebsberatung in Duisburg hat in der
zweiten Novemberwoche an folgenden Tagen freie
Termine für die Soziale Beratung: Dienstag, den
10.11. um 9.30 Uhr, Mittwoch, den 11.11. um 9.30 Uhr
und um 11.00 Uhr sowie Donnerstag, den 12.11. um
9.30 Uhr und 11.00 Uhr. In der Sozialen Beratung
hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen
und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits-
und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und
unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden –
auch ganz praktisch bei der Antragsstellung. Die
Beratungsgespräche finden aufgrund der
Corona-Schutzmaßnahmen telefonisch statt. Bei Bedarf
sind auch Nachmittags- und Abendtermine möglich.
Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen
unter: 0203 9416 6244 und 0152 2625 1232 oder per
Mail an: info@krebsberatung-induisburg.de Die
Beratungen sind vertraulich, kostenlos und
unabhängig, auf Wunsch auch anonym.
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Corona-Testzentren an Flughäfen
Düsseldorf und Weeze stellen Betrieb ein |
Die Kassenärztliche
Vereinigung Nordrhein zieht Bilanz
Düsseldorf/Duisburg, 30. Oktober 2020
- Die beiden im Rheinland von der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein im Auftrag des Landes NRW
betriebenen Testzentren für Reiserückkehrer an den
Flughäfen Düsseldorf und Weeze stellen zum 1.
November ihren Betrieb ein. Hintergrund ist das Ende
des Engagements des Landes zum Betrieb dieser
Einrichtungen in NRW. Reiserückkehrer aus einem
ausländischem Risikogebiet können sich künftig für
einen Corona-Test an eine Arztpraxis an ihrem
Wohnort oder an ein lokales Abstrichzentrum wenden.
Im Testzentrum am Flughafen Düsseldorf
wurden seit dem Start am 25. Juli insgesamt rund
90.000 Abstriche auf Covid-19 durchgeführt, davon
waren 1.208 positiv – dies entspricht einer Quote
von 1,36 Prozent. Am Airport Weeze wurden im
dortigen Testzentrum seit dem Start am 3. August
insgesamt rund 5.270 Abstriche bei Reiserückkehrern
entnommen, darunter waren 25 positive Befunde, die
Quote beträgt 0,48 Prozent. Der Tag mit den meisten
Abstrichen war der 16. August mit allein 2.450
Abstrichen am Flughafen Düsseldorf und 193 in Weeze,
am Tag zuvor wurde Spanien vom Robert-Koch-Institut
zum Risikogebiet erklärt.
„Die KV
Nordrhein und mit ihr die niedergelassenen
Vertragsärzte im Rheinland haben auch hier großes
Engagement gezeigt und den Auftrag des Landes NRW
erfolgreich erfüllt. Binnen kürzester Zeit haben wir
in sehr guter Zusammenarbeit mit den Flughäfen
professionelle Test-Strukturen für die Einreisenden
aus Risikogebieten geschaffen, die vor allem am Ende
der Sommerferien extrem nachgefragt waren. Dafür
bedanke ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen
sowie den Verantwortlichen beider Airports“, sagt
Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der
KV Nordrhein. In den letzten Wochen sank die
Zahl der Getesteten an den Flughäfen. „Es ist
richtig, diese Testzentren jetzt nicht weiter zu
betreiben und die Teststrategie vor dem Hintergrund
der sich schnell verschärfenden Infektionslage
deutlich stärker auf die bekannten Risikogruppen zu
fokussieren, bei denen entsprechend hohe Risiken
bestehen, schwerer zu erkranken.“
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Freie Termine für die Soziale Beratung
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Duisburg, 28. Oktober 2020 - Die
Krebsberatung in Duisburg hat in der ersten
Novemberwoche an folgenden Tagen freie Termine für
die Soziale Beratung: Montag, den 2.11. um 10.30 Uhr
und um 12.00 Uhr, Dienstag, den 3.11. um 9.30 Uhr,
Mittwoch, den 4.11. um 9.30 Uhr und um 11.00 Uhr
sowie Donnerstag, den 5.11. um 9.30 Uhr, 11.00 Uhr
und 13.00 Uhr. In der Sozialen Beratung hilft
Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und
Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und
Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und
unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden –
auch ganz praktisch bei der Antragsstellung.
Die Beratungsgespräche finden unter Einhaltung
der Hygienevorschriften in der Krebsberatungsstelle
in der Düsseldorfer Landstraße 17 statt. Sollte es
bis dahin zu Corona bedingten Kontaktbeschränkungen
kommen, erfolgen die Beratungen telefonisch. Bei
Bedarf sind auch Nachmittags- und Abendtermine
möglich. Verbindliche Anmeldung und weitere
Informationen unter: 0203 9416 6244 und 0152 2625
1232 oder per Mail an:
info@krebsberatung-induisburg.de Die Beratungen sind
vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch
auch anonym oder telefonisch.
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Mit Babyshampoo gegen Coronaviren –
wissenschaftlich bestätigt |
Mit Babyshampoo gegen Coronaviren –
wissenschaftlich bestätigt Duisburg, 26.
Oktober 2020 - Mit Babyshampoo gegen Coronaviren?
Was sich im ersten Moment schräg anhört, kann im
Kampf gegen die Pandemie helfen. Und zwar als
Nasenspülung. Anbei senden wir Ihnen dazu weitere
Infos vom Duisburger Zahnarzt und Wissenschaftler
Dr. med. dent. Mustafa Ayna, der auf die Idee zur
Reduzierung der Viren in der Nase mittels
Nasenspülung aus Babyshampoo und Kochsalzlösung kam.
Eine wissenschaftliche Bestätigung der Wirkweise der
Shampoo-Lösung zur erfolgreichen Reduzierung von
Coronaviren liefert er gleich mit.
Duisburger Zahnarzt empfiehlt Coronapatienten
Nasendusche, um die Virenlast in der Nase zu
reduzieren, um somit den Krankheitsverlauf
abzumildern. Die Effektivität dieser neuen Methode
wird mit unabhängigen wissenschaftlichen Belegen
untermauert.
„Genau wie bereits bekannt
ist, dass Mundspüllösungen Coronaviren inaktivieren
können, kann eine Nasenspülung ebenfalls dazu
beitragen, eine Infektion abzumildern und die
Ansteckungsgefahr senken. Bisher wurde der Nasenraum
von den meisten Ärzten nicht berücksichtigt, obwohl
die Nase mittlerweile als das Einfallstor für das
Coronavirus identifiziert ist“, sagt der Duisburger
Zahnarzt, Implantologe und Wissenschaftler Dr. med.
dent. Mustafa Ayna. Nase ist
wahrscheinlichster Erstinfektionsweg für Coronavirus
Das Rezeptorprotein ACE2 und die
TMPRSS2-Protease, die dem Virus SARS-CoV-2 Eintritt
in den menschlichen Organismus verschafft, wird in
den Zellen verschiedener Organe hergestellt. Das
sind vor allem die Zellen an der Innenseite der
Nase. Die schleimproduzierenden Becherzellen und
Flimmerzellen im Nasenraum weisen die höchsten
Konzentrationen dieser beiden Proteine auf. Das
macht diese Zellen zum wahrscheinlichsten
Erstinfektionsweg für das Virus.[1]
Nasenspülung mit Babyshampoo kann Virenlast
reduzieren Als Zahnarzt und Zahnchirurg ist Dr.
Ayna vertraut mit entzündlichen und krankhaften
Veränderungen in Mund-, Kiefer-, Rachen- und
Nasenraum seiner Patienten und versucht stets neue
Wege zu gehen, um seinen Patientinnen und Patienten
zu helfen. Die aktuellen Berichte über
Mundspüllösungen und ihre Effektivität gegen
Coronaviren brachten ihn auf die Idee, seinen
Patientinnen und Patienten mit Corona-Symptomen die
Empfehlung auszusprechen, neben den Mundspüllösungen
auch eine Nasenspüllösung anzuwenden, um die
Viruslast im Nasenraum zu reduzieren.
Coronapatienten empfiehlt er, mit Hilfe einer
Nasendusche, einer 2%-igen Nasenspülung aus mildem
Babyshampoo und einer Phosphat gepufferten
Salzlösung den Nasenraum mindestens zwei Mal am Tag
mit jeweils 300 ml zu spülen. Dr. Ayna studierte
aktuelle Studien und fand die Bestätigung seiner
Empfehlung zu Nasenspülungen in unabhängigen
Untersuchungen. Hier wurden sogar nur eine 1%-ige
Lösung im Labor als hocheffektive Lösung bestätigt.
Es konnten 99,9% der Viren inaktiviert werden.[2]
AHAL-Regeln um Mund- und Nasenspülungen ergänzen
„In diesen Zeiten sind wir alle dazu angehalten, uns
an die AHAL-Regeln, also Abstand, Hygiene,
Alltagsmaske und Lüften, zu halten. Grundsätzlich
sollen auch Coronapatientinnen und -patienten
weiterhin Quarantäneregeln und Schutzverordnungen
befolgen. Bei der Empfehlung zur Nasenspülung
handelt es sich um eine sinnvolle Ergänzung der
AHAL-Regel. Regelmäßige Mund- und Nasenspülungen
können nachgewiesenermaßen das Infektionsrisiko
minimieren und gegebenenfalls Krankheitsverläufe
sogar durch eine reduzierte Virenlast mildern“, sagt
Dr. Mustafa Ayna. So stellt man 100 ml der
Nasenspüllösung her Man mischt 99 ml
Phosphatgepufferte Salzlösung und 1 ml mildes
Babyshampoo Johnson’s baby shampoo der Marke Johnson
und Johnson. Der wissenschaftliche Nachweis ist mit
diesem Shampoo erbracht worden. Phosphatgepufferte
Salzlösung ist zum Beispiel in der Apotheke
erhältlich, das Shampoo ist z.B. im
Online-Versandhandel zu erwerben. Siehe
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jmv.26514
Immer donnerstags: telefonische
Akutsprechstunde Nach der Krebsdiagnose
gibt es plötzlich ganz viele Fragen: Werde ich
wieder gesund? Muss ich sterben? Was ist mit meinen
Kindern? Bleibt mein Partner bei mir? Verliere ich
meinen Job? Wie geht es finanziell weiter? Mit wem
kann ich reden, ohne mich zusammenreißen zu müssen?
Wer versteht, was in mir vorgeht? Auch im Verlauf
der Erkrankung und nach der Behandlung, manchmal
sogar lange Zeit danach, bekommen Krebspatienten
Angst und werden unsicher. Einige Fragen tauchen
jetzt erst auf: Warum ist das ausgerechnet mir
passiert? Kommt der Krebs zurück? Will oder muss ich
mein Leben ändern? Deshalb bietet das Team der
Krebsberatung in Duisburg einmal in der Woche eine
Akutsprechstunde an: Donnerstags zwischen 18.00 Uhr
und 20.00 Uhr sind die Beraterinnen und Berater
unter 0152 2625 1232 zu erreichen. Die Gespräche
sind vertraulich und kostenlos, auf Wunsch auch
anonym.
|
Ab Montag verschärfte Besuchsregelungen an
den Helios Kliniken Duisburg |
Duisburg, 23. Oktober 2020
- Aufgrund der aktuellen Fallzahl-Entwicklung
erlassen die Helios Kliniken ab Montag, 26. Oktober,
an ihren drei Duisburger Standorten – den beiden
Akuthäusern St. Johannes und Marien sowie in der
Reha-Einrichtung Rhein-Klinik – erneut ein
Besuchsverbot.
Patienten können somit nur
noch in Absprache mit den diensthabenden Ärzten und
in klar definierten Ausnahmefällen Besuch empfangen.
Dazu gehören beispielsweise Kinder und Gebärende –
sie dürfen jeweils von einer Person begleitet werden
–, Patienten mit gesetzlichem Betreuer sowie demente
und schwerkranke Patienten am Lebensende. Taschen
mit Wechselkleidung und ähnliches können für die
Patienten weiterhin am Eingang abgegeben werden.
|
- Medizinische Fragestunde
- Dr. med. Andreas Köhler gehört zu den führenden
Proktologen Deutschlands
|
Medizinische Fragestunde Duisburg,
20. Oktober 2020 - Weil für viele Betroffene während
oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen
offenbleiben, bietet die Krebsberatung in Duisburg
regelmäßig eine medizinische Fragestunde an. Am 27.
Oktober gibt es noch freie Termine zwischen 15.30
Uhr und 16.30 Uhr. Dr. Michael Schroeder (Onkologe
und Palliativmediziner) beantwortet am
Dienstagnachmittag medizinische Fragen zu den
Themen: Diagnose und Befund; Behandlung und
Therapieverfahren; Möglichkeiten begleitender
Therapien; Krebsnachsorge; Schmerzen.
Die
Gespräche finden unter Beachtung der bestehenden
Hygienevorschriften in der Krebsberatungsstelle in
der Düsseldorfer Landstraße 17 in 47249 Duisburg
statt. Alle Beratungen sind vertraulich, kostenlos
und u9416 6244 und 0152 2625 1232 oder per Mail an:
info@krebsberatung-in-duisburg.denabhängig, auf
Wunsch auch anonym und telefonisch. Verbindliche
telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei
der Krebsberatung in Duisburg unter 0203.
Dr. med. Andreas Köhler gehört zu den
führenden Proktologen Deutschlands
Der
langjährige Leiter der Coloproktologie am Helios
Klinikum Duisburg, Dr. Andreas Köhler, zählt laut
FOCUS Ärzteliste zu den besten Proktologen
Deutschlands. Das renommierte Nachrichtenmagazin
ermittelt regelmäßig die Top-Spezialisten
verschiedener Fachbereiche aus dem gesamten
Bundesgebiet. Kriterien für die Auszeichnung waren
neben der Qualität in Diagnostik und Therapie vor
allem die spezielle Expertise Köhlers sowie
Empfehlungen durch Patienten und Kollegen.
Zu seinem Leistungsspektrum gehören unter anderem
schonende Operationsmethoden, etwa bei Hämorrhoiden,
Fisteln oder Krebserkrankungen an Mast- und Enddarm.
Sie sind eine wichtige Therapieoption für viele
Betroffene, denn kleine Schnitte sorgen für einen
möglichst guten Erhalt der Funktionen. Für Dr.
Köhler ist die Auszeichnung wie so vieles andere
immer eine Teamleistung: „Über die Anerkennung freue
mich sehr. Mein ganzer Dank gilt vor allem meiner
Arbeitsgruppe. Nur mit so versierten und motivierten
Mitarbeitenden kann in der Medizin eine gute
Leistung erbracht werden.“
|
„Schüler leiten eine Station“ am Helios
Klinikum Duisburg |
Nächster Halt:
„Schulstation“ Duisburg, 15. Oktober
2020 - „Zutrauen veredelt den Menschen“, war das
Motto, unter dem das Projekt „Schüler leiten eine
Station“ am Helios Klinikum Duisburg 2018 ins Leben
gerufen wurde. Wie gut dieses Konzept aufgeht,
bewies auch die dritte „Schülerstation“, die vom 24.
August bis zum 11. September sowohl auf einer
Station der Kinderklinik am St. Johannes, als auch
auf einer geriatrischen Station an der Marien Klinik
stattfand. Dabei übernahmen die Auszubildenden zum
Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpfleger aus dem
Mittel- und Oberkurs des Helios Bildungszentrums
Duisburg die Geschicke der Station.
In
diesen drei Wochen mussten sie die Früh-, Spät- und
Nachtdienste abdecken, den zugehörigen Dienstplan
erstellen und Krankheitsausfälle kompensieren. „Wir
haben von vorne bis hinten alle Aufgaben auf der
Station übernommen. Unser Fokus lag dabei ganz klar
auf der Pflege, also der Arbeit am Menschen. Wir
haben aber auch mit den behandelnden Ärzten und
anderen Abteilungen im Haus kommuniziert, die
Dokumentation durchgeführt und verschiedenste
Verwaltungsaufgaben erledigt, damit die Station
funktioniert“, erklärt Kim Szafranek, die für die
Dauer des Projekts die Rolle der Leitung auf einer
Station der Kinderklinik übernahm.
Sprung
ins kalte Wasser Der „Sprung ins kalte Wasser“
ist zwar durchaus Teil des Konzepts von „Schüler
leiten eine Station“, aber natürlich waren die
examinierten Pflegekräfte der Station rund um die
Uhr dabei, um im Notfall beim „Schwimmen“ zu helfen.
Begleitet wurden die Auszubildenden auch von ihren
Kursleitungen, die regelmäßige Reflexionsgespräche
auf den Stationen durchführten. „Wir konnten
jederzeit auf die erfahrenen Kolleginnen und
Kollegen zurückgreifen und durften so viele
Erfahrungen mitnehmen, die wir nach der Ausbildung
gut anwenden können“, so Szafranek, die mit ihrer
Ausbildung im März 2021 fertig wird. „Das ist
wirklich eine spannende Erfahrung und vermittelt uns
ein ganz anderes Bild vom Stationsalltag als die
praktischen Einsätze, die wir als
Krankenpflegeschüler sonst auf Station machen“,
lautet dann auch ihr Fazit.
Nächster Halt:
Schulstation Sandra Weidlich, stellvertretende
Leiterin des Bildungszentrums, zeigt sich von der
Entwicklung ihrer Schützlinge begeistert: „Es ist
toll zu sehen, wie die Krankenpflegeschülerinnen und
-schüler sich im Laufe des Projekts entwickeln und
an ihren Aufgaben wachsen. An vielen Stellen müssen
sie zwar ihre Komfortzonen verlassen, aber sie
kämpfen sich durch – und das mit viel Freude und
großer Motivation.“ In gewisser Weise wird der
Erfolg des Projektes ihm zum Verhängnis, denn die
dritte „Schülerstation“ soll auch die letzte gewesen
sein.
„Die positiven Erfahrungen haben
uns dazu veranlasst, das Projekt „Schüler leiten
eine Station“ in eine dauerhafte Einrichtung
umzuwandeln. Ab Ende des Jahres wollen wir eine
eigene „Schulstation“ betreiben, in der unsere
Krankenpflegeschülerinnen und -schüler unter den
wachsamen Augen von Praxisanleitern, also besonders
erfahrenen und zusätzlich pädagogisch qualifizierten
examinierten Kolleginnen und Kollegen, dauerhaft die
Möglichkeit haben, mehr Verantwortung zu tragen und
sich im realen Stationsalltag zu beweisen und daran
zu wachsen. Das hebt das Niveau der Praxiseinsätze
während der Ausbildung auf ein neues Level“, so
Weidlich.
Das Corona-Lächeln beweist: Schülerstationsleitung
Kim Szafranek (r.) und die anderen TeilnehmerInnen
zogen am Ende eine positive Bilanz mit Sandra
Weidlich (l.), stellvertretende Leitung
Bildungszentrum Helios Klinikum Duisburg, und Peter
Frankenstein (vorne links), Leiter
Personalentwicklung und Fortbildung.
|
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein warnt:
Niedergelassene Ärzte stoßen an Grenze der
Belastbarkeit |
Düsseldorf/Duisburg, 09. Oktober
2020 - In Nordrhein haben sich im ersten Halbjahr
über 7.500 Praxen an der Versorgung von
Corona-Patienten beteiligt und dabei über 310.000
Personen mit Infektionsverdacht oder nachgewiesener
Infektion versorgt – die Niedergelassenen standen
bei der Bewältigung der Pandemie in der ersten Reihe
und wurden zum Bollwerk für die Kliniken.
Jetzt befürchtet der Vorstand der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein eine Überforderung der
Praxen im Rheinland: „Viele Kolleginnen und
Kollegen, die mit ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern seit Monaten unter Ausnahmebedingungen
engagiert arbeiten, sind in Sorge, dass auf sie
weitere
Belastungen
zukommen, die medizinisch, organisatorisch und
abrechnungstechnisch kaum mehr zu stemmen sind“,
sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender
der KV Nordrhein. Schnell steigende
Infektionszahlen, „Risikogebiete“ auch in Nordrhein,
die Uneinigkeit der Länder etwa bei Testpflichten
für Urlauber und neue Regelungen auf Bundesebene im
Zusammenhang mit dem jüngsten Referentenentwurf zur
Änderung der BMG-Rechtsverordnung sorgen für eine
kritische Gemengelage – und das vor den Herbst- und
Wintermonaten. „Nach dem Sommer mit dem
überwiegend warmen, trockenen Wetter stehen jetzt
Erkältungswelle und Grippesaison an. Das bedeutet,
dass wie in jedem Jahr viele Erkrankte zu versorgen
sind – zusätzlich zum Pandemie-Geschehen“, sagt
Bergmann. „Die Praxen können daher keine weiteren
Belastungen mit weiteren bürokratischen Regelungen
schultern.“ Herbst und Winter als besondere
Herausforderung Der KVNO-Chef stellt klar: „Die
Praxen der Niedergelassenen haben in den vergangenen
Monaten die Hauptlast bei der Behandlung
symptomatischer Patienten getragen und zunehmend
Aufgaben bei der Testung auch asymptomatischer
Personen übernommen – zu Beispiel in unseren
Testzentren an den Flughäfen oder bei Lehrern und
Erziehern. Wir stehen zu unserem Auftrag und sehen
uns weiter als zentrale medizinische Ressource zur
Eindämmung der Corona-Pandemie. Aber auch diese
Ressource ist endlich“, betont Bergmann. Sorgen
bereiten dem KVNO-Vorstand dabei nicht die
infizierten Patientinnen und Patienten. „Unsere
Praxen wissen damit umzugehen und schützen sich und
ihre Patientinnen und Patienten bestmöglich durch
eine Vielzahl von Maßnahmen: eine den Umständen
angepasste Organisation des Praxisbetriebs,
besondere Hygienemaßnahmen, die Verwendung von
Schutzmaterial – das die KV nach wie vor beschafft
und verteilt, obwohl das gar nicht unsere Aufgabe
ist – und vor allem durch eine konsequente
Terminvergabe beziehungsweise
Infektionssprechstunden. Die Praxen sind in der
Lage, eine getrennte Versorgung von Infizierten bzw.
Verdachtsfällen und nicht infizierten Patienten zu
organisieren“, so der Chef der KV Nordrhein.
Undurchsichtiges Dickicht von Test-Konstellationen
verhindern Der Vorstand schränkt jedoch ein:
„Wenn wir die ambulante Versorgung in der
Kombination aus Regelversorgung und Pandemie-Einsatz
aufrechterhalten wollen, müssen wir uns auf das
Sinnvolle und Machbare konzentrieren“, sagt Dr. med.
Carsten König, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Die
Vorgaben und Regelungen im Rahmen der Teststrategie
müssen nachvollziehbar und anwendbar bleiben – schon
jetzt sind die Testkonstellationen kaum noch zu
überblicken und die damit verbundene Bürokratie für
Dokumentation und Abrechnung in den Praxen nur mit
großem Mehraufwand zu leisten.“ Zusätzliche
Aufgaben etwa durch erweiterte Ansprüche auf
Testungen bei Urlaubern oder das Nachvollziehen von
Kontaktpersonen seien für die Praxen nicht zu
bewältigen, so der Vorstand der KVNO. In diesem
Zusammenhang sei die Teststrategie dringend zu
überdenken: „Wir brauchen einen sinnvollen Umgang
mit den Testkapazitäten in den Praxen und Laboren.
Es muss wieder mehr anlassbezogen und nicht pauschal
oder nach politischen Erwägungen getestet werden.“
|
Zahl der Intensivbetten in Krankenhäusern
ausgebaut |
Wiesbaden/Duisburg, 07.
Oktober 2020 - Die Zahl der Intensivbetten in
Krankenhäusern hierzulande wurde in den vergangenen
Jahrzehnten ausgebaut: Sie stieg um 36 % von 20 200
im Jahr 1991 auf 27 500 im Jahr 2018, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im
selben Zeitraum nahm bundesweit die Bettenkapazität
insgesamt ab: 1991 hatte es noch 666 000 Betten (in
2 411 Krankenhäusern) gegeben, im Jahr 2018 standen
498 000 Krankenhausbetten (in 1 925 Kliniken) bereit
– ein Rückgang um 25 %.
Auf 100 000
Einwohnerinnen und Einwohner kamen 2018 bundesweit
durchschnittlich 600 Krankenhausbetten. Die Quote
schwankte deutlich von Bundesland zu Bundesland:
Besonders hoch war sie zuletzt in Thüringen und
Bremen (jeweils rund 740), besonders niedrig in
Baden-Württemberg (500) und Niedersachsen (530).
Weniger unterschiedlich fiel die Auslastung der
Krankenhäuser aus, die bundesweit durchschnittlich
bei 77 % lag: Sie war am niedrigsten in
Sachsen-Anhalt, wo zuletzt im Schnitt weniger als
drei Viertel der vorhandenen Betten belegt waren
(73,7 %). In Berlin waren es 84,1 % - im
Ländervergleich der höchste Wert.
Fast jedes zweite Bett steht in öffentlichen
Krankenhäusern War im Jahr nach der deutschen Vereinigung noch
annähernd jede zweite Klinik in öffentlicher Hand
(46 %), so ist der Anteil seither deutlich
geschrumpft. Im Jahr 2018 hatten 29 % der
Krankenhäuser in Deutschland öffentliche Träger,
34 % wurden von Kirchengemeinden, Stiftungen oder
Vereinen unterhalten (sogenannte freigemeinnützige
Träger, 1991: 39 %), und 37 % wurden privat
betrieben (1991: 15 %). Da Krankenhäuser in
öffentlicher Trägerschaft im Schnitt drei Mal so
groß waren wie Privatkliniken und fast doppelt so
groß wie Häuser in freier Trägerschaft, stand im
Jahr 2018 insgesamt betrachtet jedes zweite
Krankenhausbett in einer öffentlichen Einrichtung
(48 %). Bei den Intensivbetten befanden sich mehr
als die Hälfte (14 600) in öffentlichen
Krankenhäusern.
Deutliche Zunahme des
ärztlichen Personals von 1991 bis 2018 Während
die Zahl der Kliniken und der Betten von 1991 bis
2018 zurückging, wurde das ärztliche Personal im
selben Zeitraum aufgestockt: Die Zahl der
jahresdurchschnittlichen Vollzeitäquivalente im
ärztlichen Dienst stieg um 73 % auf 165 000 im Jahr
2018. Diese Rechengröße wird gebildet, um
individuellen Beschäftigungsumfängen Rechnung zu
tragen, indem Teilzeit- und geringfügige
Beschäftigungsverhältnisse auf die volle tarifliche
Arbeitszeit umgerechnet werden. 2018 lag der Anteil
der in Teilzeit und geringfügig beschäftigten
Ärztinnen und Ärzte bei 26,7 %. Im Pflegedienst war
dagegen die Zahl der Vollzeitäquivalente mit 331 000
im Jahr 2018 nur geringfügig höher als 1991
(326 000).
|
Pflegeschüler am Helios Klinikum Duisburg
erhalten ihre Abschlusszeugnisse |
Duisburg, 01. Okober 2020 - Drei
Jahre lang haben sie auf diesen Moment
hingearbeitet. Viel Arbeit, Stress und so manche
Träne, aber auch viel Spaß, neue Erfahrungen und
erlerntes Wissen liegen nun hinter ihnen. Anfang
September erhielten 19 Schüler des Bildungszentrums
am Helios Klinikum Duisburg ihre Examenszeugnisse.
Sie sind nun offiziell examinierte Gesundheits- und
KrankenpflegerInnen oder Gesundheits- und
KinderkrankenpflegerInnen.
Das Klinikum hat
nun mit diesen Absolventen frische Unterstützung auf
den Stationen, die neben sämtlichen Kenntnissen zum
pflegerischen Umgang mit Patienten, wie
Krankenbeobachtung, Medikamenten verabreichen oder
Assistenz bei Untersuchungen, in ihrer Ausbildung
auch besonders den persönlich empathischen Umgang
mit den Patienten und Angehörigen vermittelt
bekommen haben. Nahezu alle der Absolventen des
Oktoberkurses 17/20 werden zukünftig als
Pflegekräfte am Klinikum arbeiten und dieses
erlernte Wissen nutzen können.
Das Helios
Klinikum Duisburg gratuliert den Absolventen der
Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und
Kinderkrankenpflege ganz herzlich: Fr. J. Bula, Fr.
R. Claußen, Hr. D. Glotz, Hr. B. Grahl, Fr. H.
Herold, Fr. D. Janc-Börst, Fr. K. Kliner, Fr. M.
Köseoglu, Fr. Ch. Kowoll, Fr. J. Kreul, Fr. J.
Lutteke , Fr. M. Özdemir, Hr. T. Peppel, Hr. E.
Pllana, Fr. A. Porrmann, Fr. L. Schmidt, Fr. A.
Spickers, Fr. S. Suseelan, Fr. Ch. Welfonder.
|
- Storchentreff – der Informationsabend
für werdende Eltern -
Krebsberatung in Duisburg
hat im Oktober
|
Informationsabend für
werdende Eltern Duisburg, 30.
September 2020 - Die Helios St. Johannes Klinik im
Duisburger Norden bietet am Montag, 5. Oktober um
18:00 Uhr wieder den Storchentreff, einen
Informationsabend für werdende Eltern, an. Natürlich
unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen (Hygiene-
und Abstandsregeln). „An diesem Abend
vermitteln wir wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt, aber auch speziell
zu den Möglichkeiten und Abläufen hier bei uns am
Haus. Außerdem stehen wir natürlich gerne für
individuelle Fragen zur Verfügung“, erklärt Prof.
Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter der
Geburtshilfe. Begleitet wird er von Dr. Metin
Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie
(Neugeborenenmedizin), und der Leitenden Hebamme
Bircan Demirci-Narci. Die Veranstaltung findet
im Verwaltungsgebäude statt, ein Betreten des
Krankenhauses ist also nicht notwendig. Die
Kreißsaalführung erfolgt in virtueller Form.
Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze
Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-2102 oder per
E-Mail:
info.duisburg@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei Bedarf und entsprechender Nachfrage werden über
den monatlichen Turnus hinaus gerne weitere Termine
angeboten. Weitere Informationen unter
www.helios-gesundheit.de/duisburg
V.l.: Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter
Geburtshilfe, die Leitende Hebamme Bircan
Demirci-Narci und Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der
Neonatologie, informieren werdende Eltern rund um
die Themen Schwangerschaft und Geburt.
Freie
Termine für die Soziale Beratung im Oktober
Die Krebsberatung in Duisburg hat im Oktober an
folgenden Tagen freie Termine für die Soziale
Beratung: Dienstag, den 6.10. um 9.30 Uhr und um
11.00 Uhr, Mittwoch, den 7.10. um 12.00 Uhr,
Donnerstag, den 8.10. um 12.00 Uhr, Montag, den
12.10. um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Mittwoch, den
14.10. um 13.00 Uhr, Donnerstag, den 15.10. um 9.30
Uhr, 11.00 Uhr und 12.30 Uhr, Donnerstag, den 22.10.
um 11.30 Uhr und 13.00 Uhr, Montag, den 26.10. um
10.00 Uhr und um 11.30 Uhr, Dienstag, den 27.10. um
9.30 Uhr, Mittwoch, den 28.10. um 9.30 Uhr und um
11.00 Uhr sowie Donnerstag, den 29.10. um 9.30 Uhr,
11.00 Uhr und 13.00 Uhr. Am Dienstag, den 13.10.,
sind individuelle Termine für Hausbesuche möglich.
In der Sozialen Beratung hilft Beraterin Dorothe
Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen bei der
Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt
bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit
Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der
Antragsstellung. Die Beratungsgespräche finden in
der Krebsberatungsstelle in der Düsseldorfer
Landstraße 17 statt. Bei Bedarf sind auch
Nachmittags- und Abendtermine möglich. Verbindliche
Anmeldung und weitere Informationen unter: 0203 9416
6244 und 0152 2625 1232 oder per Mail an:
info@krebsberatung-induisburg.de Die Beratungen sind
vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch
auch anonym oder telefonisch.
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Eine zweite Chance für Naquibula |
Interdisziplinäres
Ärzte-Team am Helios Klinikum rettet Bein eines
kleinen Jungen
Duisburg, 25.
September 2020 - Naquibula ist ein fröhlicher
kleiner Kerl. Zwischen der viel zu großen Cappy und
dem in diesen Tagen obligatorischen
Mund-Nasen-Schutz blitzen ein paar kastanienbraune
Augen und pechschwarze Haarsträhnen hervor, während
er die Stufen im Haupttreppenhaus der Helios St.
Johannes Klinik im Duisburger Norden rauf und runter
flitzt. Vor rund einem Jahr war daran noch nicht zu
denken. „Naquibula kam im August 2019 im Rollstuhl
sitzend über die Organisation Friedensdorf
International aus Afghanistan zu uns. Sein linker
Unterschenkel hatte eine groteske Fehlstellung“,
erinnert sich Dr. Niklas Janssen, Leitender Arzt der
Kinderchirurgie.
„Wir wussten, dass sein Bein
nach einem Bruch von einer Hilfsorganisation 2016
mit Metallplatten versorgt worden war. Unsere
Untersuchungen zeigten nun, dass Naquibula nicht nur
ein tiefgehendes Geschwür, eine Achsfehlstellung und
eine Beinverkürzung zurückbehalten hatte, sondern
auch noch an einer Knochenentzündung mit Besiedelung
durch einen multiresistenten Keim litt. Dadurch war
der Schienbeinknochen auf einer Länge von ungefähr
sechs Zentimetern defekt und eine Heilung
unmöglich.“
Kleines Bein, große
Expertise
Gemeinsam
mit Dr. Alexandros
Anastasiadis, Chefarzt der Orthopädie und
Unfallchirurgie sowie Wiederherstellungschirurgie,
beriet er, ob das Bein des Jungen, das eigentlich
amputationswürdig war,
gerettet werden könnte. Sie beschlossen, alles dafür
zu tun und trommelten ein interdisziplinäres
Team aus Experten des Helios Klinikums Duisburg
zusammen. Dr. Anastasiadis
entfernte zunächst das infizierte und
abgestorbene Knochenstück. Stattdessen setzte er
einen Platzhalter (Spacer) ein und stabilisierte das
Bein mit einem Fixateur. Durch die Expertise von
Dr. Nathalie Pausner, Chefärztin der Abteilung für
Infektiologie, Infektionsprävention und
Krankenhaushygiene, bekam das Team die Infektion in
den Griff. Da die
Belastungsstabilität für den Unterschenkel
hauptsächlich durch das Schienbein getragen wird,
wurde ein Stück Knochen vom Wadenbein durch
Dr. Jörn Redeker, Chefarzt der Plastischen und
Handchirurgie, entnommen.
Dieses wurde kunstvoll in
den knöchernen Defekt des Schienbeins
eingesetzt. Dr.
Anastasiadis stabilisierte das „Kunstwerk“ mit
Drähten und sicherte es
mit einem speziellen Ringfixateur.
Nach Einheilung des knöchernen Ersatzes erfolgte die
Entfernung des Ringfixateurs, welcher durch eine
lange Platte ersetzt wurde. Diese wurde nach der
kompletten Abheilung des Knochens, ein knappes Jahr
später, entfernt.
Fantastisch eingeheilt
„Insgesamt musste Naquibula sechs Operationen über
sich ergehen lassen“, erklärt Dr. Anastasiadis. „Es
ist wirklich beeindruckend, wie gut er mitgemacht
und wie tapfer er das Ganze weggesteckt hat – und
mit welch ansteckender Fröhlichkeit er trotzdem
unterwegs ist. Aber das Ergebnis
entspricht auch unseren
Vorstellungen: Der Knochen ist fantastisch
eingeheilt und Naquibula kann super laufen. Wir
gehen davon aus, dass das Bein ganz normal
weiterwächst. Eine kleine Differenz von ca. einem
Zentimeter wird
wahrscheinlich bleiben, aber das ist ein
Bereich, der sich mit Schuheinlagen problemlos
korrigieren lässt.“ Auch Claudia Peppmüller,
Mitarbeiterin des Friedensdorfes, zeigt sich mit dem
Ergebnis sehr zufrieden: „In Afghanistan wäre die
Infektion wahrscheinlich unbehandelt geblieben und
hätte irgendwann zu einer Blutvergiftung und
eventuell zum Tod
geführt. Dass das Bein gerettet werden kann, hätte
ich nicht gedacht. So hat das Team Naquibula eine
zweite Chance auf ein normales Leben gegeben.
Vielleicht kann er nun sogar zur Schule gehen.“
Kooperation ist Gold wert
Kooperationen wie zum Helios
Klinikum Duisburg sind für die Organisation Gold
wert: „Bei unseren Einsätzen vor Ort kommen jedes
Mal rund 300 bis 400 Familien mit ihren verletzten
und kranken Kindern zu uns, die in den von Kriegen
und Krisen heimgesuchten Heimatländern nicht
behandelt werden können. Dafür nehmen sie zum Teil
mehrtägige Reisen auf sich. Wie viele Kinder wir
dann tatsächlich ins Friedensdorf nach Dinslaken
mitnehmen können, hängt davon ab, wie viele Kliniken
sich bereit erklären, ein Kind zu behandeln.“
Aktuell befinden sich neben Naquibula noch drei
weitere Friedensdorf-Kinder am Helios Klinikum
Duisburg in Behandlung. „Die Therapien sind meistens
hoch komplex und langwierig“, so Dr. Janssen, der
als Kinderchirurg die Friedensdorfkinder betreut und
je nach Diagnose auch die Kollegen anderer
Fachbereiche koordiniert. In einer solch langen Zeit
entsteht häufig ein freundschaftliches Verhältnis
zwischen den Kindern und ihren Ärzten. Und so nimmt
Naquibula Ende September nicht nur einen Koffer
voller Geschenke für seine Familie mit nach Hause,
sondern auch die Erinnerung an eine gute Zeit in
einem fernen Land.
Weitere
Informationen zur Arbeit von Friedensdorf
International finden Sie auf
www.friedensdorf.de
Dr. Alexandros Anastasiadis (r.), Chefarzt der
Orthopädie und Unfallchirurgie sowie
Wiederherstellungschirurgie, und Kinderchirurg Dr.
Niklas Janssen haben in der rund ein Jahr dauernden
Behandlung ein fast schon freundschaftliches
Verhältnis zu Naquibula entwickelt.
Tiefgehendes Geschwür, Achsfehlstellung,
Beinverkürzung und Knochenentzündung mit Besiedelung
durch einen multiresistenten Keim: So sah Naquibulas
Bein aus, als er vor rund einem Jahr aus Afghanistan
an die Helios St. Johannes Klinik Duisburg kam.
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In der Pandemie erst recht: KV Nordrhein rät
zur Grippeschutzimpfung |
Düsseldorf/Duisburg, 23.
September 2020 - Mit Beginn der kalten und dunkleren
Jahreszeit naht die alljährliche Grippesaison. Nie
ist mehr über Viren, Infektionen und das Impfen
gesprochen worden als in diesem Jahr. Aber: „Das
Thema Corona drängt in der Wahrnehmung alle anderen
Erkrankungen und Impfungen in den Hintergrund. Umso
wichtiger ist es uns, auch in diesem Jahr auf die
Bedeutung der Grippeschutzimpfung und die Risiken
durch eine Influenza-Erkrankung aufmerksam zu
machen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Wer
gegen die Grippe vorsorgt, schützt nicht nur seine
eigene Gesundheit, sondern auch viele andere
zumindest vor dieser Erkrankung. So kann jeder dafür
sorgen, dass nicht auch noch die saisonale Influenza
das Pandemiegeschehen beeinflusst.“
Rechtzeitig geschützt „Den besten Schutz vor
einer Erkrankung mit der Influenza bietet eine
rechtzeitige Impfung – die beste Zeit dafür sind die
Monate Oktober und November. Dann ist man zu Beginn
der Grippewelle, die in der Regel zu Beginn des
neuen Jahres auftritt, geschützt“, sagt Dr. med.
Carsten König, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der KVNO und Hausarzt in
Düsseldorf. Nach der Impfung dauert es etwa zwei
Wochen, bis der Körper genügend Antikörper
produziert hat. Vor allem über
60-Jährige, chronisch Kranke und immungeschwächte
Menschen sollten sich impfen lassen – sie sind
besonders gefährdet, sich mit dem Virus anzustecken.
Aber auch für Schwangere und Personen, die beruflich
viel Kontakt mit anderen Menschen haben, ist die
Impfung sinnvoll. Laut der Ständigen Impfkommission
(STIKO) beim Robert Koch-Institut liegt der Fokus
der Influenzaimpfung auch 2020/2021 klar auf den
Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe.
Positiver Trend Die Zahl der Grippeimpfungen
im Rheinland ist in den vergangenen Jahren
sukzessive gestiegen auf rund 1,1 Millionen
Impfungen. In diesem Jahr rechnet die KV Nordrhein
aufgrund der besonderen Situation mit einem
deutlichen Anstieg von etwa 20 Prozent. Entsprechend
mehr Impfdosen sind zu Jahresbeginn von den Praxen
bestellt worden. Inzwischen sind die ersten Chargen
des Influenza-Impfstoffes in den Arztpraxen
verfügbar.
Neben den Hausärzten nehmen vor
allem auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen
Grippeschutzimpfungen vor. Vor einer Impfung sollten
Patienten mit ihrem behandelnden Arzt sprechen und
bei dieser Gelegenheit am besten auch den Impfpass
auf die Fälligkeit anderer Impfungen kontrollieren
lassen. Informationen rund um die
Grippeschutzimpfung hat auch die Kassenärztliche
Bundesvereinigung (KBV) im Netz zusammengestellt:
https://www.kbv.de/html/1150_48118.php
|
- Krebs im Alter: Standardisierte Tests können
Überleben und Lebensqualität verbessern
-
Freie Termine für
die psychoonkologische Beratung |
Heidelberg/Duisburg,
21. September 2020 - Von Tumorerkrankungen sind vor
allem ältere und hochbetagte Menschen betroffen.
Neben dem Krebs kommen altersbedingt oft
funktionale, kognitive und psychische Belastungen
und Störungen erschwerend hinzu. Aber alt ist nicht
gleich alt. Die Einschränkungen sind sehr
unterschiedlich gelagert und ausgeprägt. Für die
Ermittlung der Gesamtkonstitution stehen spezifische
Tests für ältere Patientinnen und Patienten zur
Verfügung. Sie unterstützen den Arzt, die
Krebstherapie gezielt auf die individuelle Situation
des Betroffenen zuzuschneiden.
Krebspatienten ab 70 Jahren sollten sich bei den
behandelnden Ärzten nach der Möglichkeit einer
solchen Testung erkundigen. Der menschliche
Alterungsprozess ist komplex. Physiologische
Funktionen von Leber, Niere, Herz und Immunsystem
nehmen mit dem Alter ab. Muskel- und Knochenmasse
sowie Denk- und Gedächtnisleistungen können sinken.
Wie schnell und in welcher Form Menschen altern, ist
individuell sehr unterschiedlich. Auch die
Fähigkeit, altersbedingte Einschränkungen zu
kompensieren, kann von Mensch zu Mensch anders sein.
Geriatrische Testverfahren für ältere Patientinnen
und Patienten helfen bei der Beurteilung der
körperlichen und psychischen Verfassung und decken
altersbedingte Probleme auf.
Bessere
Behandlungsplanung Körperlich und geistig fitte
ältere Patienten vertragen die Krebstherapie in der
Regel besser und leben länger als gebrechliche
Patienten. Deshalb ist es wichtig, neben den
Besonderheiten des Tumors bei der Ausrichtung der
Therapie auch den allgemeinen Gesundheitszustand zu
berücksichtigen. Wissenschaftliche Daten zeigen:
Standardisierte Tests für Ältere führen bei rund
einem Viertel der älteren Krebspatienten zu einer
Änderung der Dosis, des Therapieintervalls oder der
Therapieform. Wegen des nachweislich positiven
Effekts auf Überleben und Lebensqualität wurden sie
unter dem Fachbegriff „geriatrisches Assessment“ in
die onkologischen Leitlinien aufgenommen.
Trotz dieser Empfehlungen werden sie allerdings noch
zu selten eingesetzt. Dr. Susanne Weg-Remers,
Leiterin des Krebsinformationsdienstes am Deutschen
Krebsforschungszentrum dazu: „Daher raten wir
älteren Patientinnen und Patienten oder auch ihren
Angehörigen, das Thema „geriatrische Tests“ bei den
behandelnden Ärzten anzusprechen – und zwar
bestenfalls im Vorfeld der Therapieentscheidung.“
Der Krebsinformationsdienst ist telefonisch
täglich von 8 bis 20 Uhr unter 0800-420 30 40
erreichbar. Die Ärztinnen und Ärzte beantworten
Fragen aber auch per E-Mail unter
krebsinformationsdienst@dkfz.de.
Das Informationsangebot ist kostenlos.
Was wird
getestet? Zunächst erfolgt eine Art Schnelltest,
auch als geriatrisches Screening bezeichnet.
Abgefragt werden Nahrungsaufnahme und
Gewichtsverlust in den letzten drei Monaten, Body
Mass Index, Alter, die Fähigkeit vom Bett oder Stuhl
aufzustehen und nach draußen zu gehen. Es wird
dokumentiert, wie viele Medikamente der Patient
einnimmt und ob psychologische Probleme vorliegen.
Außerdem wird er gebeten, seinen Zustand – im
Vergleich zu Gleichaltrigen – selbst einzuschätzen.
Anhand des Ergebnisses wird entschieden, ob eine
detaillierte Alters-Diagnostik benötigt wird. Ist
dies der Fall, werden weitere Tests durchgeführt.
Sie beurteilen zum Beispiel die Bewältigung des
Alltags, also etwa Ankleiden, Telefonieren oder das
Regeln von Bankgeschäften. Weitere Themen sind
körperliche, geistige und psychische Gesundheit
sowie das soziale Umfeld.
Vorteile für den
Patienten? Krebsspezifische Behandlungen wie
Operationen, Chemotherapie, Immun- und
Strahlentherapie belasten ältere Patienten und
Patientinnen in besonderem Maße.
Mithilfe
der Tests lässt sich abschätzen, über welche
„persönlichen Reserven“ Krebspatienten im Alter
verfügen, um eine geplante Krebsbehandlung
erfolgreich zu bewältigen. Je nach individuellem
Zustand kann die Therapie bestmöglich angepasst,
Über- oder Untertherapie vermieden werden. Auch die
Kommunikation zwischen Arzt und Patient profitiert
von den Tests: Bei der gemeinsamen
Behandlungsplanung können altersbedingte Probleme,
aber auch persönliche Werte und Ziele offen benannt
werden. Das schafft Vertrauen und gibt Raum für
Fragen etwa zu Heilbarkeit, Lebenserwartung und
Lebensqualität.
Freie Termine für die psychoonkologische
Beratung Eine Krebserkrankung stellt das
ganze Leben auf den Kopf. Die körperliche und
seelische Belastung wirkt sich auch auf das
Familienleben, die Partnerschaft und die
Berufstätigkeit aus. Nun kommt zur
Krankheitsbewältigung auch noch die Pandemie hinzu.
Weil Krebspatienten zur Risikogruppe zählen, sind
sie verständlicherweise besonders beunruhigt. In
dieser Situation bietet die Krebsberatung in
Duisburg Betroffenen und Angehörigen Beratung und
Unterstützung an. Für die psychoonkologische
Beratung am Dienstagnachmittag, den 6. Oktober 2020
gibt es noch freie Termine. Die Gespräche mit dem
Psychoonkologen Dr. Manfred Prumbaum finden in der
Beratungsstelle in der Düsseldorfer Landstraße 17
statt. Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos
und unabhängig, auf Wunsch auch anonym oder
telefonisch. Anmeldung und weitere Informationen
unter Telefon: 0203 9416 6244 sowie 0152 2625 1232
oder per Mail an: info@krebsberatung-induisburg.de
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Jeder kann ein
Leben retten |
Duisburg, 10. September 2020
- Als Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM)
beteiligt sich das Helios Klinikum Duisburg an der
Woche der Wiederbelebung. Die Aktionstage ab dem 14.
September haben das Ziel, weltweit möglichst viele
Menschen in der Reanimation zu schulen. In
diesem Jahr geben die Helios Kliniken der Region
West coronabedingt in Videoform Impulse, die zur
Hilfe ermuntern, die Herzdruckmassage erklären und
Tipps für Kinder, Allergikern und Co. bereithalten.
Viele Menschen sind zwar motiviert zu helfen –
doch häufig scheitert die Hilfe an der Unsicherheit,
was genau zu tun ist, sollte jemand auf der Straße
bewusstlos zusammenbrechen. Dabei ist vor allem eins
wichtig: Helfen, bis der Arzt kommt – im Idealfall
mit einer effektiven Herzdruckmassage.
„Wiederbelebung
kann fast jeder. Es ist nicht kompliziert und für
alle gilt: Prüfen, Rufen, Drücken!“, erklärt der
Chefarzt der Notaufnahme am Helios Klinikum Duisburg
in Alt-Hamborn, Dr. Dr. Darius Buchczyk. „Wichtig
ist, dass man aktiv wird. Wer weggeht, ohne sich zu
kümmern, verpasst die Chance, ein Leben zu retten.“
Prüfen, Rufen, Drücken! Mit „Prüfen,
rufen, drücken“ ist der Ablauf gemeint, den jeder im
Kopf haben sollte: 1. Prüfen: Die
bewusstlose Person ansprechen und schauen, ob sie
noch atmet 2. Hilfe rufen, ohne sich selbst
zu gefährden. Dies kann auch durch das Alarmieren
von weiteren Personen geschehen, die dann den Notruf
112 wählen 3. Drücken in Form der
Herzdruckmassage. Dies sollte beherzt und kräftig
genug geschehen, bis der alarmierte Notarzt
eintrifft. „Durch das rhythmische Drücken des
Brustkorbes wird die Pumpfunktion des stillstehenden
Herzens ersetzt, das Blut weiterhin durch die Adern
gepumpt und damit die Sauerstoffversorgung des
Gehirns aufrechterhalten“, erklärt der
Notfallmediziner. Fällt diese für mehrere Minuten
aus, kann das Gehirn unwiederbringlich geschädigt
sein. In den vergangenen Jahren haben an vielen
Kliniken in Deutschland und weltweit Schulungen
stattgefunden, in denen Interessierte sich an
lebensgroßen Übungspuppen mit der Technik der
Wiederbelebung vertraut machen konnten. Aufgrund der
Abstands- und Hygieneregelungen im Zusammenhang mit
der Corona-Pandemie ist das aktuell nicht machbar.
Daher haben die Helios Kliniken der Region
West Schulungsvideos gedreht, die die Technik zeigen
und dabei auch auf Besonderheiten bei Kindern,
Allergikern, älteren und chronisch kranken Patienten
eingehen. Auf Social Media und den Webseiten der
Kliniken kann man sich die Videos anschauen.
Interessierte finden alles auf der Webseite
www.helios-gesundheit.de/duisburg, bei Instagram
unter „heliosklinikumduisburg“ oder auf der
klinikeigenen Facebook-Seite.
Fotos
Istock Chalabal
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Freie Termine für die
soziale Beratung |
Duisburg, 10. September 2020
- Die Krebsberatung in Duisburg hat an folgenden
Tagen freie Termine für die soziale Beratung:
Montag, den 14.9. um
12.30 Uhr, Dienstag, den 15.9. um 9.30 Uhr und um
11.00 Uhr, Mittwoch, den 16.9. um 10.00 Uhr und um
11.30 Uhr, Donnerstag, den 17.9. um 12.00 Uhr,
Montag, den 21.9. um 11.30 Uhr, Dienstag, den 22.9.
um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Donnerstag, den 24.9. um
9.30 Uhr und um 11.00 Uhr, Mittwoch, den 30.9. um
9.30 Uhr und um 11.00 Uhr, Donnerstag, den 1.10. um
9.30 Uhr, um 11.30 Uhr und um 13.00 Uhr.
In der sozialen Beratung hilft Beraterin
Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen
bei der Orientierung im Gesundheits- und
Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und
unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden –
auch ganz praktisch bei der Antragsstellung. Die
Beratungsgespräche finden in der Beratungsstelle in
der Düsseldorfer Landstraße 17 statt. Bei Bedarf
sind auch Nachmittags- und Abendtermine sowie
Hausbesuche möglich. Verbindliche Anmeldung und
weitere Informationen unter: 0203 9416 6244 und 0152
2625 1232 oder per Mail an:
info@krebsberatung-induisburg.de Die Beratungen sind
vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch
auch anonym oder telefonisch.
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- 50 Jahre
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)
- Workshop: Mut bei Krebs
|
BVKJ-Präsident
Dr. Thomas Fischbach: „50 Jahre erfolgreiches
Engagement für bestmögliche medizinische Versorgung
von Kindern und Jugendlichen – und es geht weiter!“
Seit 50 Jahren tritt der Berufsverband der Kinder-
Jugendärzte für die beruflichen Belange seiner
Mitglieder ein, in gleicher Weise engagiert er sich
für das gesundheitliche Wohl von Kindern und
Jugendlichen. Corona-bedingt fallen die geplanten
Jubiläums-Feiern aus, stattdessen nutzte
BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach den Geburtstag
für einen Rückblick auf die Geschichte des BVKJ und
einen Ausblick auf zukünftige Aufgaben:
50
Jahre BVKJ: Was ist erreicht?
„Kinderärzten – wie sie damals noch hießen - ging es
lange Zeit so ähnlich wie den Kindern in unserem
Land. Man nahm sie und ihre fachliche Kompetenz
nicht ganz ernst. Das hat sich dank des
jahrzehntelangen Engagements des BVKJ gründlich
geändert. Fachkollegen und auch die Öffentlichkeit
erkennen inzwischen die Besonderheiten unseres
Faches an: Kinder erfordern
ein besonderes
Einfühlungsvermögen, Geduld und Zeit, wir behandeln
nicht nur das kranke Kind oder den Jugendlichen,
sondern immer auch seine Eltern und Geschwister.
Untersuchungen, Eingriffe und die Kommunikation mit
dem Kind und den Bezugspersonen unterscheiden sich
deutlich von Abläufen in der Erwachsenenmedizin. Als
Berufsverband haben wir lange gebraucht, um diese
Besonderheiten auch gegenüber den Krankenkassen und
der Politik geltend zu machen, akzeptable
Arbeitsbedingungen und faire Honorare zu erreichen.
Dies ist uns im Laufe der Jahre gelungen. Wir haben
zudem durch unzählige Weiterbildungen und
Fortbildungen dafür gesorgt, dass unsere Kolleginnen
und Kollegen die ihnen anvertrauten Kinder und
Jugendlichen bestmöglich medizinisch versorgen, dass
sich die Pädiatrie in Deutschland heute auf einem
hohen Niveau bewegt.
Die
Pädiatrie umfasst heute ein überdurchschnittliches
Leistungsspektrum. Neben fast dem gesamten Spektrum
der Inneren Medizin und zahlreichen
Subspezialisierungen hat sich die Zahl der zu
behandelnden Krankheiten nicht nur durch verbesserte
Diagnostik und Therapien, sondern auch durch
sogenannte neue Morbiditäten (zum Beispiel
Adipositas, sozial bedingte Entwicklungsstörungen
etc.) und ein immer größer werdendes Spektrum an
seltenen und schweren Erkrankungen sowie durch die
zunehmende Bedeutung der Prävention
weiter vergrößert. Pädiatrie ist zudem sehr
häufig Notfallmedizin. Kinder werden öfter als
Erwachsene akut krank. Praxen und auch Kliniken
müssen darauf vorbereitet sein. Die Corona-Krise hat
gezeigt, dass wir all diese Aufgaben sogar in
schwierigen Zeiten meistern.
Pädiatrie hört nach unserem
Verständnis aber an der Schwelle zu Praxen und
Kliniken nicht auf. Der Berufsverband der Kinder-
und Jugendärzte versteht sich als Lobbyist für
Kinderrechte und setzt sich seit vielen Jahren
vehement für Kinderbeauftragte und die Verankerung
von Kinderrechten im Grundgesetz ein. Zu diesen
Rechten zählen wir analog zur
UN-Kinderrechtskonvention das Recht
auf ein sicheres,
gewaltfreies Zuhause und auf adäquate
Entwicklungsanregung und Bildung. Wir engagieren uns
für gesunde Ernährung, Suchtprävention,
Jugendmedienschutz, Verbesserung und die
Weiterentwicklung des Vorsorgesystems.
Diese Aufgaben können wir nur im
Verbund mit Partnern lösen, mit den
unterschiedlichen pädiatrischen Fachgesellschaften,
aber auch mit „externen“ Partnern.
Zu diesen „externen Partnern“
zählen vor allem die Medien und die Politik. Hier
arbeitet der BVKJ als Mittler, als Anwalt der
betroffenen Kinder und Jugendlichen und hat in den
letzten Jahren viel erreicht, etwa beim Ausbau der
außerhäuslichen Betreuung, bei Gesetzesvorhaben wie
dem Nutriscore etc.
Was ist zu tun?
Ökonomisierung als
Herausforderung für den BVKJ
Wir erleben zur Zeit, wie
Kinderkliniken und -fachabteilungen trotz
gleichbleibender bzw. steigender Fallzahlen aufgrund
von Unterfinanzierung geschlossen werden oder von
Schließung bedroht sind - eine höchst problematische
Entwicklung. Die Corona-Pandemie bringt zur Zeit
auch den Praxen hohe Verluste, vor allem junge
Kolleginnen und Kollegen, die Kredite bedienen
müssen, machen sich Sorgen um ihr berufliches
Überleben; interessierte junge Mediziner schrecken
mehr denn je vor der Niederlassung zurück. Wenn aber
Kliniken und Praxen schließen müssen, wenn der
Nachwuchs ausbleibt, ist die flächendeckende
medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen
durch Pädiater gefährdet. Hier wird der BVKJ in den
nächsten Wochen verstärkt das Gespräch mit der
Politik suchen und noch energischer als bisher nach
Lösungen suchen.
Nachwuchs fördern
Auch der Mangel an pädiatrischem
Nachwuchs, der sich seit Jahren abzeichnet, hat
weitreichende Auswirkungen. Als BVKJ setzen wir uns
dafür ein, dass die Zahl der Medizinstudienplätze
erhöht wird, für bessere und auch praxisbezogenere
Weiterbildungsmöglichkeiten, um den Vorrang des
Kindeswohls, wie er in der UN-Kinderrechtskonvention
seit 1989 gesetzlich festgeschrieben ist, zu
realisieren und dazu beizutragen, dass sich jedes
Kind in Deutschland seinen Anlagen gemäß entwickeln
und gesund aufwachsen kann. Auch hier bleibt noch
viel zu tun.
Digitalisierung, Bürokratie und „sprechende Medizin“
Die
Digitalisierung nimmt inzwischen auch in der Medizin
Fahrt auf. Sie ist wichtig, darf aber nicht die Zeit
für die eigentliche Behandlung der Patienten rauben.
Das Gleiche gilt für die Bürokratie. Wir fordern
daher mehr Wertschätzung und eine bessere
Honorierung für „sprechende Medizin“ – so wie sie
auch der Koalitionsvertrag vorsieht und bisher nicht
umgesetzt hat.
Fazit: 50 Jahre nach der
Geburt des BVKJ befindet sich die Kinder- und
Jugendmedizin in Deutschland in einer Situation, in
der es mehr denn je auf einen starken Berufsverband
ankommt, der die Interessen seiner Mitglieder und
deren besonders vulnerablen Patienten vertritt.
Die Chancen, die in dem
einzigartigen und prägenden Zeitfenster der frühen
Jahre jedes Menschen liegen, lassen sich nur
effektiv und nachhaltig nutzen, wenn eine das
soziale Umfeld einbeziehende hochqualifizierte
medizinische Versorgung gewährleistet ist. Dies
wiederum kann nur durch eine Weiterentwicklung des
bestehenden Systems aus ambulanter und stationärer
Pädiatrie gelingen. Der BVKJ wird sich auch in den
nächsten Jahrzehnten gemeinsam mit seinen Partnern
hier engagieren. Sich selbst wird er dabei auch
verstärkt weiterentwickeln, jünger und weiblicher
werden.“
Workshop: Mut bei Krebs
Die
Krebsberatung in Duisburg veranstaltet am 11.
Oktober 2020 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr einen
Workshop für Krebspatienten und Angehörige zum Thema
Mut bei Krebs.
Die Psychoonkologinnen Ute
Grießl und Heidi Keßler und Sozialtherapeutin Sabine
Reufels entwickeln an diesem Sonntag zusammen mit
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Möglichkeiten
und Wege, wie sie Angst in Mut und Stärke umwandeln
können.
Ort: Seminarraum der
Krebsberatungsstelle, Düsseldorfer Landstraße 17,
47249 Duisburg, Teilnahmegebühr: 10,- Euro. Da es
nur eine begrenzte Teilnehmerzahl gibt, wird um
Anmeldung gebeten.
Anmeldung und weitere
Infos unter Telefon
0203 9416 6244 oder per E-Mail an:
info@krebsberatung-in-duisburg.de
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Findet wieder statt:
Storchentreff – Informationsabend für werdende
Eltern
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Duisburg,
26. August 2020 - Die Helios St. Johannes Klinik im
Duisburger Norden bietet am Montag, 7. September um
18:00 Uhr wieder den Storchentreff, einen
Informationsabend für werdende Eltern, an. Natürlich
unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen (Hygiene-
und Abstandsregeln). „An diesem Abend
vermitteln wir wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt, aber auch speziell
zu den Möglichkeiten und Abläufen hier bei uns am
Haus. Außerdem stehen wir natürlich gerne für
individuelle Fragen zur Verfügung“, erklärt Prof.
Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter der
Geburtshilfe. Begleitet wird er von Dr. Metin
Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie
(Neugeborenenmedizin), und der Leitenden Hebamme
Bircan Demirci-Narci.
Die Veranstaltung
findet im Verwaltungsgebäude statt, ein Betreten des
Krankenhauses ist also nicht notwendig. Die
Kreißsaalführung erfolgt in virtueller Form. Da
die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze
Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-2102 oder per
E-Mail:
info.duisburg@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei Bedarf und entsprechender Nachfrage werden über
den monatlichen Turnus hinaus gerne weitere Termine
angeboten. Weitere Informationen unter
www.helios-gesundheit.de/duisburg
V.l.: Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter
Geburtshilfe, die Leitende Hebamme Bircan
Demirci-Narci und Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der
Neonatologie, informieren werdende Eltern rund um
die Themen Schwangerschaft und Geburt.
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Helios erwirbt drei Malteser
Krankenhäuser in Duisburg und Krefeld |
Duisburg, 20. August 2020 – Die Malteser Rhein-Ruhr
gGmbH mit drei Krankenhäusern und vier
angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentren in
Duisburg und Krefeld wird künftig zur Helios
Kliniken Gruppe gehören. Einen entsprechenden
Kaufvertrag unterzeichneten gestern Helios und die
Malteser Deutschland gemeinnützige GmbH in Berlin.
Ende Mai hatte Helios bereits das Malteser
Krankenhaus „Seliger Gerhard“ in Bonn mit 400 Betten
übernommen. TEILEN
Zur Malteser Rhein-Ruhr gGmbH gehören das
Malteser Klinikum Duisburg mit den
Standorten St. Anna und St. Johannes Stift und
insgesamt 608 Betten, sowie das Malteser
Krankenhaus St. Josef in Krefeld-Uerdingen mit 262
Betten.
An
den drei Kliniken arbeiten insgesamt rund 2000
Mitarbeiter. „Dass wir drei Monate nach dem Erwerb
des Krankenhauses in Bonn nun auch die drei Kliniken
in Duisburg und Krefeld von den Maltesern übernehmen
dürfen, verstehen wir als großen Vertrauensbeweis“,
sagte der Vorsitzende der Helios Health, Dr.
Francesco De Meo /(oto Helios). „Zusammen mit
unseren bereits bestehenden Einrichtungen werden wir
den Menschen in dieser Region künftig noch bessere,
auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte
Versorgungsangebote unterbreiten können, bei denen
ambulante und stationäre Behandlung Hand in Hand
gehen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den
neuen Kolleginnen und Kollegen, “ so De Meo.
Der Generalbevollmächtigte der Malteser
Deutschland gGmbH, Karl Prinz zu Löwenstein, sagte:
„Ein regional verwurzelter Verbund ist einer der
Schlüssel, um in Zeiten sinkender Vergütung und
staatlicher Förderung eine hochwertige Versorgung
der Patienten sicherzustellen. Darüber hinaus hat
uns die erwiesene Kompetenz und die hohe
medizinische und pflegerische Qualität von Helios
überzeugt. Die Malteser haben Helios auch beim
Trägerwechsel des Krankenhauses in Bonn als
zuverlässigen Gesprächspartner und engagierten
Träger kennengelernt. Wir haben daher auch für die
Standorte in Duisburg und Krefeld-Uerdingen das
Gespräch mit Helios gesucht und können nun die
Häuser mit den zugehörigen Einrichtungen in gute
Hände überführen.“
Das Malteser Klinikum
Duisburg besteht aus zwei Standorten in
Duisburg-Huckingen und Duisburg-Homberg, wo 2019
insgesamt 25.300 Patienten behandelt wurden.
Schwerpunkte sind die Allgemeine Chirurgie, Innere
Medizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sowie Geriatrie. Das
Krankenhaus Duisburg-Huckingen mit rund 950
Mitarbeitern umfasst 341 Betten, und hat ein sehr
breites Spektrum an Fachabteilungen, mit einem
besonderen Renommee in der Hämato-Onkologie. Im
Krankenhaus Duisburg-Homberg arbeiten rund 500
Mitarbeiter. Das Haus verfügt über insgesamt 267
Betten. Die beiden Malteser Krankenhäuser in
Duisburg ergänzen das Leistungsportfolio des Helios
Klinikums Duisburg in vielen Bereichen.
Malteser Klinikum Duisburg in
Duisburg-Huckingen - Fotos Helios
Im Malteser Krankenhaus Krefeld mit 262 Betten
arbeiten rund 460 Mitarbeiter; 2019 wurden hier mehr
als 9.300 Patienten behandelt. Das Krankenhaus
bietet ein umfassendes medizinisches
Leistungsportfolio mit Hauptfokus in den Bereichen
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Allgemeine Chirurgie
und Innere Medizin. Ebenso wie das Malteser
Krankenhaus in Bonn werden die drei Kliniken in
Duisburg und Krefeld künftig zur Helios Region West
gehören. Hier hat Helios neben seiner Rehaklinik in
Duisburg bereits 18 Kliniken der Akutversorgung
sowie mehrere Medizinische Versorgungszentren (MVZ).
Helios versorgt in der Region mit knapp 18.000
Mitarbeitern jährlich mehr als 300.000 Patienten
stationär. Der Erwerb der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH
steht unter dem Vorbehalt der Freigabe des
Bundeskartellamtes.
Geburtsvorbereitungskurs für Frauen, Paare und
miteinander vertraute Partner An der
Helios St. Johannes Klinik im Duisburger Norden
findet am Samstag, 26. und Sonntag 27. September
2020 ab 10 Uhr wieder ein ganzheitlicher
Geburtsvorbereitungskurs für Frauen, Paare und
miteinander vertraute Partner statt. Die Leitende
Hebamme Bircan Demirci-Narci vermittelt
Wissenswertes rund um die Themen Schwangerschaft und
Entbindung. Dabei berücksichtigt sie alle Umstände –
etwa die familiäre und berufliche Situation, ob es
das erste oder ein weiteres Kind wird – und geht auf
die individuellen Wünsche und Bedürfnisse jeder Frau
bzw. Familie ein. Die Veranstaltung findet
unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen (Hygiene-
und Abstandsregeln) im Verwaltungsgebäude statt, ein
Betreten des Krankenhauses ist also nicht notwendig.
Die Kosten dieses Kurses übernimmt die Krankenkasse.
Die Begleitung bezahlt einen Preis von 50 Euro. Da
die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine
verbindliche Anmeldung unter Telefon (0203) 546-2618
oder per Mail an
kreisssaal.duisburg@helios-gesundheit.de
gebeten.
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KV Nordrhein fordert präventive Corona-Tests
auch für Ärzte, Praxis- und Pflegepersonal |
Düsseldorf/Duisburg, 20. August 2020 – Mit Blick auf
die große Zahl der Einreisenden aus Risikogebieten,
die derzeit an den NRW-Flughäfen auf COVID-19
getestet werden, und die präventiven Tests von
Lehrern und Erziehern, fordert die Kassenärztliche
Vereinigung (KV) Nordrhein, auch die Akteure der
umfangreichen Testungen zu berücksichtigen: „Wir
tragen die Teststrategie des Landes und des Bundes
mit und organisieren mit unseren niedergelassenen
Vertragsärztinnen und Vertragsärzten
Abstrichentnahmen in großer Zahl und in großem
Stil“, sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Dies ist
für unsere Mitglieder eine große Belastung und
Herausforderung neben dem regulären Praxisbetrieb.“
Es
sei auch eine politische Entscheidung, Lehrern und
Erziehern ein regelmäßiges Testangebot zu machen, um
den Schul- und KiTa-Betrieb nach den Ferien wieder
aufnehmen zu können – das hatte auch
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann jetzt
nochmal betont. „Es ist sicher auch richtig,
Einreisende aus Risikogebieten zu testen. Vor diesem
Hintergrund ist aber aus unserer Sicht nicht mehr
nachvollziehbar, dass wir alle Urlauber testen, die
sich bewusst für Ferien in einem Risikogebiet
entschieden haben, aber all jene, die sich um
nachweislich oder möglicherweise infizierte,
erkrankte und besonders gefährdete Menschen kümmern,
außen vor lassen“, so Bergmann. „Wir fordern daher
auch systematische, präventive und kostenlose
Corona-Tests für Ärztinnen und Ärzte, das Personal
in Praxen und Kliniken und in Pflegeeinrichtungen –
vordringlich für jene, die an Corona erkrankte
Patientinnen und Patienten testen und versorgen.“
Hohes Infektionsrisiko in Gesundheitsberufen
Laut
Robert-Koch-Institut haben sich seit Beginn der
Pandemie bundesweit knapp 15.000 Beschäftigte in
Krankenhäusern, Praxen, Dialyseeinrichtungen und bei
Rettungsdiensten infiziert, in den Pflegeheimen
weitere 10.000. Das sind rund elf Prozent aller
Infizierten in Deutschland – im April waren es noch
knapp fünf, im Juni knapp acht Prozent. Dabei liegt
der Anteil des Gesundheitspersonals an der
Gesamtbevölkerung nur bei 5,8 Prozent – das
Infektionsrisiko ist also höher. „Angesichts der
nach wie vor angespannten Situation müssen wir
sicherstellen, dass es nicht zu Verhältnissen wie in
Nachbarländern kommt, in denen medizinische
Einrichtungen zum Infektionsgeschehen
überproportional beigetragen haben“, so der Vorstand
der KV Nordrhein. Ein wichtiger Baustein dazu seien
ausreichend große Testkapazitäten der Labore.
Innerhalb der Teststrategie des Landes gelte es,
diese Kapazitäten im Blick zu behalten und die
richtigen Prioritäten zu setzen – auch beim
präventiven Testen. „Dafür sollten schnellstmöglich
auch schnellere und preiswertere Tests zugelassen
werden.“
Schutzwall erhalten
Die
ambulante Versorgung hat seit Beginn der Pandemie
wie ein Schutzwall für die Krankenhäuser
funktioniert. „Angesichts der steigenden Testungen
und der daraus resultierenden höheren Zahl
nachgewiesener Infektionen bei gleichzeitig nur
wenigen schwer an COVID-19 erkrankten Patientinnen
und Patienten ist es wichtig, dass wir diesen
Schutzwall erhalten. Einzelne Infektionen in Praxen
dürfen nicht dazu führen, dass das gesamte Team
ausfällt und die Patienten woanders versorgt werden
müssten“, so der Vorstand. Das gelte auch für das
medizinische Personal in Krankenhäusern und
Pflegeeinrichtungen. „Alle, die in entsprechenden
Einrichtungen tätig sind, unterliegen einem erhöhten
Infektionsrisiko.“
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Corona-Krise: Kinder in seelischen Nöten |
Kinderärzte
beobachten Zunahme psychischer Beschwerden bei ihren
jungen Patienten Anzeichen für Entwicklungsprobleme
Leverkusen/Duisburg, 17. August 2020 -
Kinderärzte schlagen Alarm: In der Corona-Krise
beobachten sie eine Zunahme körperlicher und vor
allem seelischer Beschwerden. Schul- und
Kitaschließungen sowie Kontaktbeschränkungen
belasten besonders die Psyche ihrer jungen
Patienten, so das Fazit der Mediziner: 89 Prozent
beobachten vermehrt psychische Probleme. 37 Prozent
diagnostizieren eine Zunahme körperlicher
Beschwerden. Dies sind Ergebnisse der Studie
"Homeschooling und Gesundheit 2020" der pronova BKK,
für die 150 niedergelassene Kinderärztinnen und
Kinderärzte befragt wurden. Besonders betroffen sind
nach den Erfahrungen in den Sprechstunden Kinder und
Jugendliche ab sechs Jahren. Eine Zunahme von
Verhaltensänderungen wie Antriebslosigkeit oder
Rückzug aber auch Reizbarkeit und Angststörungen
beobachtet jeder zweite Pädiater. 46 Prozent
berichten von vermehrt aggressivem Verhalten, 45
Prozent von Schlafstörungen. Aber auch
Bauchschmerzen, Depressionen, Kopfschmerzen und
Konzentrationsschwierigkeiten seien häufiger
geworden. Kinder litten unter Corona-Beschränkungen
Die Ursache für die Zunahme der Beschwerden sehen
die Pädiaterinnen und Pädiater in den
Einschränkungen im täglichen Leben während der
Corona-Krise. Kinder waren stark betroffen, die
Einschnitte in ihren Alltag erheblich. Besonders
folgenschwer waren aus Sicht einer Mehrheit der
Mediziner die mangelnden Freizeitmöglichkeiten wie
Sport im Verein (70 Prozent) und dafür zu viel Zeit
am Bildschirm von Handy und Computer (69 Prozent).
Hinzu kamen die fehlende Tagesstruktur (69
Prozent) infolge von Kita- und Schulschließungen und
Konflikte in den Familien (67 Prozent). 66 Prozent
der Kinderärzte sprechen von Isolation ihrer jungen
Patienten. Auch die Enge zu Hause in der Wohnung,
fehlende Rückzugsmöglichkeiten sowie die Übertragung
von Ängsten der Eltern auf das Kind machten dem
Nachwuchs zu schaffen, wie mehr als jeder zweite
Kinderarzt feststellte. "Erst die Wiederaufnahme
der Routinetermine sowie die Rückkehr in Schulen und
Kitas dürfte den ganzen Umfang entstandener Probleme
bei Kindern und Jugendlichen ans Licht bringen",
sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova
BKK. Nicht nur die Erwachsenen, auch die Kinder
haben die ersten Monate der Corona-Krise als eine
Ausnahmesituation erlebt und vielfach als verstörend
oder gar bedrohlich empfunden. Es ist nun die
Aufgabe der Erwachsenen, die Kinder bei der
Bewältigung dieser Erlebnisse zu begleiten und zu
unterstützen", sagt Herald.
Anzeichen für
Entwicklungsverzögerungen bei Heranwachsenden Die
Auswirkungen der Corona-Einschränkungen auf Kinder
könnten sogar noch tiefere Spuren hinterlassen:
Knapp vier von zehn Kinderärzten beobachten
Anzeichen für Entwicklungsverzögerungen bei ihren
Patienten, die sie auf die Corona-Krise
zurückführen. Bei motorischen Fähigkeiten sind
Kinder zwischen sechs und neun Jahren besonders
betroffen, bei kognitiven Fähigkeiten betreffen die
Verzögerungen Kinder zwischen drei und dreizehn
Jahren. Ursachen für die Schwierigkeiten vermuten
die Mediziner wiederum im zu hohen Medienkonsum, in
der Überforderung der Eltern sowie fehlendem Kontakt
zu Gleichaltrigen.
Das hat direkte
Konsequenzen für die Praxen: 54 Prozent der
Kinderärzte rechnen damit, dass mehr Kinder Hilfe
von Ergo- und Physiotherapeuten benötigen; 43
Prozent erwarten, dass sie häufiger an
Psychotherapeuten überweisen werden müssen. "In den
kommenden Monaten wird sich erst das gesamte Ausmaß
der Corona-Folgen für die Kindergesundheit
abschätzen lassen", sagt Herold. 57 Prozent der
befragten Kinderärzte sagen, dass viele
Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen in der
Corona-Krise verschoben wurden. "Erst die
Wiederaufnahme der Routinetermine, aber auch die
Rückkehr in Schulen und Kitas dürfte entstandene
Probleme bei Kindern und Jugendlichen ans Licht
bringen", so Herold. Zur Studie Die
Kinderärztebefragung "Homeschooling und Gesundheit
2020" wurde im Juni und Juli 2020 im Auftrag der
pronova BKK im Rahmen einer Online-Befragung
durchgeführt. Bundesweit nahmen 150 niedergelassene
Pädiaterinnen und Pädiater daran teil.
Medizinische Fragestunde am 25. August 2020
Weil für viele Betroffene
während oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen
offenbleiben, bietet
die
Krebsberatung in Duisburg regelmäßig eine
medizinische Fragestunde an. Am 25. August gibt es
noch freie Termine um 15.30 Uhr, 16.00 Uhr und 16.30
Uhr. Dr. Michael Schroeder, Onkologe und
Palliativmediziner, beantwortet am
Dienstagnachmittag medizinische Fragen zu den
Themen: Diagnose und Befund, Behandlung und
Therapieverfahren, Möglichkeiten begleitender
Therapien, Krebsnachsorge, Schmerzen. Die
Gespräche finden unter Beachtung der bestehenden
Hygienevorschriften in der Krebsberatungsstelle in
der Düsseldorfer Landstraße 17 in 47249 Duisburg
statt. Unsere Beratungen sind vertraulich, kostenlos
und unabhängig, auf Wunsch auch anonym und
telefonisch. Verbindliche telefonische Anmeldung und
weitere Informationen bei der Krebsberatung in
Duisburg unter 0203 9416 6244 und 0152 2625 1232
oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de
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Palliativ-Pflegedienst
medidoc bietet „Letzte-Hilfe-Kurs“ an
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Duisburg,
06. August 2020 - Wer einen anderen Menschen in der
letzten Lebensphase begleitet, der kämpft häufig mit
seinen eigenen Ängsten und Unsicherheiten. Wie soll
ich dem Betroffenen begegnen? Wie welche Hilfe
anbieten? Es fehlen die Worte, das Wissen und es
gibt zu viele Fragen. Deshalb bietet der ambulante
Palliativ-Pflegedienst „medidoc“ in Kooperation mit
dem Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg
e.V., einen „Letzte-Hilfe-Kurs“ unentgeltlich an.
In vier Modulen besprechen die Expertinnen
Ute Glados und Gisela Pietzonka - beide
Palliativfachkräfte des Palliativ-Pflegedienstes
medidoc - mit den Teilnehmern, Themen wie Vorsorge,
Nöte lindern, Symptomatiken und deren Linderung,
Hilfestellungen und Abschiednehmen. Zu jeder Zeit
nehmen sie dabei Rücksicht auf die individuellen
Bedürfnisse, gehen auf Gedanken, Fragen und
Erfahrungen ein.
In der gesamten Dauer des
Kurses (ca. 4 Stunden) nehmen sich die Expertinnen
Zeit für kleinere Pausen, in denen sich die
Teilnehmer untereinander austauschen können oder mit
den Referentinnen tiefergehend sprechen können. Die
Einhaltung aller Corona bedingten Hygiene-Maßnahme
ist selbstverständlich. Der Kurs findet statt
am Montag, 24. August 2020 um 16.30 Uhr.
Veranstaltungsort: medidoc GmbH,
Friedrich-Wilhelm-Straße 18, 47051 Duisburg (2.
Etage – Aufzug vorhanden) Am Ende der Veranstaltung
erhalten die Kursteilnehmer eine
Teilnahmebestätigung. Der Kurs ist kostenfrei. Da
die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um vorherige
Anmeldung unter Tel.: 0203 935565-22, (Mo.-Fr. in
der Zeit von 9.00 - 16.00 Uhr), gebeten. Für das
leibliche Wohl wird gesorgt.
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Diabetes umfassend behandeln |
Helios Klinikum
Duisburg mit Qualitätssiegel ausgezeichnet
Duisburg, 20. August 2020 - Hohe
Qualifikation der Mitarbeiter, die Erfüllung
zahlreicher diabetesspezifischer Leistungsmerkmale
sowie ein klar definiertes Behandlungsmanagement –
dafür hat das Helios Klinikum Duisburg jetzt erneut
das Siegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ von
der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erhalten.
Die DDG zeichnet damit Einrichtungen aus, die eine
hohe Behandlungsqualität bieten. Passend zur
Zertifizierung hat das Team von Chefärztin Dr. med.
Gabriele Schott sich zum 1. Juli auch personell in
der Diabetestherapie verstärkt.
Diabetes ist die Volkskrankheit
Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen
sind betroffen und die Zahlen steigen. Weil die
Erkrankung aber sehr komplex ist, braucht jeder
Patient eine speziell auf ihn zugeschnittene
Diagnostik und Behandlung. Der „honigsüße Fluss“,
wie das Leiden auf lateinisch heißt, verursacht
häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt
jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein
erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen
Gefäße, es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt,
Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen.
Umso wichtiger ist die gute medizinische Betreuung,
die geschultes und erfahrenes Personal erfordert.
Das Siegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“
garantiert, dass diese hohe Qualifikation in der
entsprechenden Einrichtung vorhanden ist.
„Im Helios Klinikum Duisburg arbeiten Ärzte und
Diabetesberater, die umfassende Fachkenntnisse in
der Diabetesbehandlung haben. Die Patienten werden
darüber hinaus geschult, wie sie den Alltag mit
ihrer chronischen Erkrankung am besten meistern“,
sagt DDG-Präsidentin Prof. Dr. Monika Kellerer. Sehr
wichtig ist es beispielsweise zu vermitteln, wie
sich der Patient richtig Insulin spritzt. In
Duisburg erfolgen die Schulungen nach den
Richtlinien der DDG: „Der Patient kann sich darauf
verlassen, dass die Inhalte dem neuesten Stand der
Wissenschaft entsprechen“, sagt Kellerer.
Um
das Zertifikat zu erhalten, mussten Dr. Gabriele
Schott, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin,
Nephrologie und Diabetologie und ihr Team die
leitliniengerechte Betreuung von Diabetespatienten
durch Nachweis von Qualitätsstandards und
Behandlungszahlen entsprechend der strengen
Richtlinien der DDG nachweisen. Auch
Kooperationen mit anderen Fachärzten wie Augen- oder
Nierenärzten wurden gefordert.
„Bei Diabetes ist es
besonders wichtig, dass die verschiedenen
Fachrichtungen gut zusammenarbeiten“, sagt die
erfahrene Expertin, deren Abteilung sowohl am St.
Johannes in Alt-Hamborn als auch an der Marien
Klinik in Hochfeld Patienten mit Typ-1- und
Typ-2-Diabetes betreut. Das erhöht die Chance für
den Patienten, gefürchtete Folgeerkrankungen, wie
Erblindung oder Niereninsuffizienz, zu verhindern.
„Ich bin meinem Team sehr dankbar, dass wir die
Kriterien für dieses wichtige Siegel wieder so gut
erfüllen können. Es ist eine gemeinsame Leistung,
jeden Tag im Jahr.“ Um die Vielzahl an Betroffenen
in und um Duisburg bestmöglich versorgen zu können,
holte die Ärztin noch eine zusätzliche
Spezialistin an Bord: Dr. med. Katharina Kuczewski
ist seit Juli als neue Oberärztin Teil des Teams und
erfahrene Internistin und Diabetologin. Die
zweifache Mutter arbeitete vorher unter anderem als
Fachärztin in Krefeld und Bad Oeynhausen in den
internistischen Kliniken und entwickelte über die
Jahre eine Expertise für die Diagnostik und Therapie
von Diabetespatienten. Zuletzt erlangte sie
deshalb die ebenfalls von der DDG vergebene und mit
einem hohen fachlichen Anspruch einhergehende
Qualifikation als Diabetologin DDG. „Diese
Erkrankung hat so viele Gesichter, weil es eine so
große Anzahl Betroffener gibt. Den meisten können
wir aber mit Hilfe moderner Therapien und gut
eingestellter Medikamente eine hohe Lebensqualität
ermöglichen. Das macht dieses Fachgebiet zu so einem
schönen Arbeitsbereich“, erzählt die 38-Jährige.
Gemeinsam mit ihren Kollegen im Duisburger Team will
sie den Schwerpunkt in den kommenden Jahren weiter
etablieren und ausbauen.
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Pflegeexamen 2020 in den Sana Kliniken: 36
Schülerinnen und Schüler absolvierten erfolgreich
ihre Prüfung |
Duisburg, 29. Juli 2020 -
Insgesamt 20 frisch gebackene Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger und –pflegerinnen und 16
Gesundheits- und Krankenpfleger und -pflegerinnen
freuten sich über ihren erfolgreichen Abschluss der
Examensprüfungen in den Sana Kliniken Duisburg. Die
dreijährige Ausbildung in den Sana Kliniken Duisburg
war für alle Schülerinnen und Schüler eine
besondere: Bereits während ihrer Ausbildung hatten
sie die außergewöhnliche berufliche Herausforderung
in einer Pandemiezeit miterlebt und mit viel
Engagement absolviert. Dafür bedankten sich
Schulleiter Frank Heller mit dem Schulteam und
Pflegedirektor Carl Poersch im Namen der
Krankenhausleitung und wünschten allen Absolventen
einen guten Start für ihr Berufsleben.
Sie haben Krankenpflege-Examen in der Tasche
Die Examensfeier mit Zeugnisübergabe fand unter
Corona-Bedingungen in zwei Gruppen mit der
Berücksichtigung der Abstandsregeln statt. Besonders
erfreulich ist, dass alle 36 Absolventen ab August
die Pflegeteams in den Wedau Kliniken und im Bertha
Krankenhaus verstärken werden. Die jungen
Pflegerinnen und Pfleger starten ihre Laufbahn in
unterschiedlichen Fachbereichen; darunter die
Interdisziplinäre Notaufnahme, die Kinderklinik, die
Unfallchirurgie, die Neurochirurgie, die
Neurologische Frührehabilitation, die Stroke Unit,
die Intensivbereiche sowie die Kinder- und
Jugendpsychiatrie. Anfang Oktober startet der zweite
Kurs im Rahmen der neuen GeneralistikAusbildung in
der Pflege mit dem Abschluss Pflegefachfrau und
Pflegefachmann. Informationen und Kontakt unter
www.sana-duisburg.de.
Sie haben das Kinderkrankenpflge-Examen bestanden
|
Examen bestanden – 16 neue Gesundheits- und
Krankenpfleger |
Duisburg, 28. Juli 2020 - Mit einem feierlichen
Umtrunk hat die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH die
Examenskurse 2020 der Krankenpflegeschule
verabschiedet. Mit den insgesamt 16 Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern freuten sich
die Leitungen, Dozentinnen und Dozenten der
Krankenpflegeschule sowie die Mitarbeiter und
Pflegedienstleitungen der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH
über den erfolgreichen Abschluss.
Nach einer
dreijährigen Ausbildungszeit haben die
Auszubildenden in einer praktischen, einer
mündlichen und einer schriftlichen Prüfung ihr
umfangreiches Fachwissen erfolgreich unter Beweis
gestellt. Damit können die Gesundheits- und
Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger der Malteser
gut gerüstet in die berufliche Zukunft starten.
Hinter den frisch examinierten Gesundheits- und
Krankenpflegern liegen insgesamt 2.100
Theoriestunden und 2.500 Stunden Praxis in den
verschiedenen Stationen des Krankenhauses. Alle
Bestandteile des Examens orientieren sich an
typischen beruflichen Situationen.
Examen bestanden
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Kinder- und Jugendärzte kritisieren
NRW-Landesregierung wegen fehlender Kita-Plätze |
„Fehlende Kita-Plätze
bedeuten für viele Kinder fehlende
Entwicklungsmöglichkeiten!"
Plettenberg/Königsforst/Duisburg, 27. Juli 2020 -
Anfang August startet das neue Kindergartenjahr in
Nordrhein-Westfalen. Nach Recherchen des WDR fehlen
Tausende von Betreuungsplätzen für Kinder unter drei
Jahren - obwohl es einen Rechtsanspruch für Kinder
ab einem Jahr gibt. Aus Sicht der Kinder- und
Jugendärzte werden durch den Mangel an Kita-Plätzen
vor allem die Entwicklungschancen von Kindern aus
sozial prekären Verhältnissen stark gemindert.
„Seit vielen Jahren beobachten wir in unseren
Praxen, wie Entwicklungsstörungen, vor allem
Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern zunehmen.
Diese Auffälligkeiten treten hauptsächlich bei
Kindern aus Familien mit niedrigem
sozio-ökonomischen Status auf, sind also zum großen
Teil sozial verursacht. Logopädie kann dieses
Massenphänomen, anders als vielfach erwartet, nicht
nachhaltig behandeln. In den letzten Jahren haben
wir gesehen, wie sehr Kinder von der U-3-Betreuung
profitiert haben. Es ist auffällig, wie sich
besonders die Sprachfähigkeiten von Kindern durch
die pädagogische Förderung in der Kita und auch
durch den Kontakt mit Gleichaltrigen dort verbessert
haben. In den Kitas wird vorgelesen, gesungen,
erzählt und miteinander gespielt. Wir erleben, dass
Kinder, die diese Möglichkeiten zu Hause nicht
geboten bekommen, richtig „aufblühen“, sich
plötzlich altersgemäß und ihren Begabungen gemäß
entwickeln. Es ist daher ein Skandal, wenn
Kindern Kita-Plätze und damit Entwicklungschancen
vorenthalten werden. Studien zeigen, dass fast 100
Prozent aller Kinder im Alter von zwei Jahren den
Normbereich der Sprachentwicklung erreichen können,
wenn ab dem Alter von zehn bis zwölf Monaten mit
gezielter Sprachanregung begonnen wird. Die
Landesregierung muss daher für gleichwertige
Verhältnisse für alle Kinder, also ausreichend
Kita-Plätze sorgen. Nur so ist gewährleistet,
dass sich die für die gesamte Schul- und
Berufslaufbahn so entscheidende Sprach-, Lese- und
Schreibkompetenz der Kinder adäquat entwickeln kann.
Es darf nicht sein, dass Kinder mit soziogen
bedingten Entwicklungsstörungen scheitern und damit
neben individuellem Leid auch der Gesellschaft hohe
Kosten verursachen. Die Landesregierung sollte sich
endlich auf ihr 2012 gegebenes Versprechen besinnen:
„Kein Kind zurücklassen!“
|
Kinder- und Jugendärzte: "Abschaffung
der Fallpauschalen für Kinderkliniken ist die
richtige Antwort auf das Kinderkliniksterben!" |
Köln/Duisburg, 24. Juli 2020 -
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)
begrüßt Schwesig-Vorstoß: „Die Abschaffung der
Fallpauschalen für Kinderkliniken ist die richtige
Antwort auf das Kinderkliniksterben“
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela
Schwesig hat angeregt, dass bundesweit die
Fallpauschalen für Kinderkliniken abgeschafft
werden. BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach äußerte
sich heute in Köln zu diesem Vorschlag: „Der
Vorschlag der Ministerpräsidentin deckt sich mit
unseren Forderungen.
Die Abschaffung der
Fallpauschalen ist ein wichtiges Instrument, um das
Sterben der Kinderkliniken zu verhindern und vor
allem im ländlichen Raum die stationäre medizinische
Versorgung von Kindern und Jugendlichen aufrecht zu
erhalten. Die Gesundheit von Kindern und
Jugendlichen darf nicht zum Spielball von Investoren
werden, sie muss staatlich geschützt werden und
dafür ist der Schwesig-Vorstoß geeignet. Jetzt
hoffen wir, dass die Gesundheitsminister der Länder
dem Vorschlag folgen und sich auf ein tragfähiges
Finanzkonzept einigen, das die Besonderheiten von
Kinderkliniken berücksichtigt und ihr Überleben
garantiert.
Dieses Konzept muss z. B. den
besonders großen Aufwand an Zeit, Personal und
Material berücksichtigen, den Kinderkliniken
brauchen. Ärzte und Pflegende dort müssen sich viel
Zeit nehmen, um das Vertrauen von Kindern zu
gewinnen, sie zu überzeugen, dass sie z. B. bei
Untersuchungen oder Blutabnahmen mitmachen. Zudem
brauchen vor allem sehr junge Kinder intensive
Pflege, sie müssen etwa gefüttert, gewickelt und
intensiv betreut werden. Beatmungsgeräte und andere
Geräte, aber auch Betten müssen in unterschiedlichen
Größen vorgehalten werden. Schließlich kann weder
ein Frühgeborenes in einem Erwachsenenbett liegen,
noch einen Jugendlicher in einem Inkubator.
Ein zweiter, ebenso wichtiger Baustein, der die
Zukunft der Kinderkliniken sichert,
ist die Bekämpfung des Personalnotstandes im Bereich
der Kinderkrankenpflege. Hier wünschen wir uns eine
Novellierung des unseligen
Pflegeberufereformgesetzes und die Möglichkeit, dass
sich junge Frauen und Männer speziell im Bereich
Kinderkrankenpflege ausbilden lassen können. Zudem
brauchen wir mehr ärztlichen Nachwuchs in unserem
Fach. Unsere Vorstellungen zur Behebung des Kinder-
und Jugendärztemangels haben wir der Politik in
zahlreichen Gesprächen dargelegt. Der
Schwesig-Vorstoß ist für uns nun ein wichtiges
Signal, dass die bisher so erfolgreiche Kinder- und
Jugendmedizin in Deutschland mit ihrer Verzahnung
aus ambulanter und stationärer Versorgung weiterhin
gewünscht und gefördert wird.“
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Storchentreff – der Informationsabend für
werdende Eltern
|
Duisburg, 22. Juli 2020 - Die
Helios St. Johannes Klinik im Duisburger Norden
bietet am Montag, 3. August um 18:00 Uhr wieder den
Storchentreff, einen Informationsabend für werdende
Eltern, an. Natürlich unter besonderen
Sicherheitsvorkehrungen (Hygiene- und
Abstandsregeln). „An diesem Abend vermitteln
wir wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt, aber auch speziell
zu den Möglichkeiten und Abläufen hier bei uns am
Haus. Außerdem stehen wir natürlich gerne für
individuelle Fragen zur Verfügung“, erklärt Prof.
Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter der
Geburtshilfe. Begleitet wird er von Dr.
Metin Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie
(Neugeborenenmedizin), und der Leitenden Hebamme
Bircan Demirci-Narci.
Die Veranstaltung
findet im Verwaltungsgebäude statt, ein Betreten des
Krankenhauses ist also nicht notwendig. Die
Kreißsaalführung erfolgt in virtueller Form. Da die
Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze
Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-2102 oder per
E-Mail:
andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei Bedarf und entsprechender Nachfrage werden über
den monatlichen Turnus hinaus gerne weitere Termine
angeboten. Weitere Informationen unter
www.helios-gesundheit.de/duisburg
V.l.: Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter
Geburtshilfe, die Leitende Hebamme Bircan
Demirci-Narci und Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der
Neonatologie, bieten wieder einen Informationsabend
für werdende Eltern an.
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Neues Führungsduo der Gastroenterologie am
Helios Klinikum Duisburg |
Duisburg, 17. Juli 2020 - Zum 1.
August 2020 übernimmt Frau Dr. Barbara Strey als
Chefärztin die Leitung der Klinik für
Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie am
Helios Klinikum Duisburg. Der Duisburger Bevölkerung
und den niedergelassenen Ärzten ist sie bereits gut
bekannt, da sie zuvor die Medizinische Klinik II an
den Sana Kliniken Duisburg führte. „Wir sind sehr
stolz, dass es uns gelungen ist, Frau Dr. Strey für
uns gewinnen zu können“, erklärt Dr. Markus Schmitz,
Ärztlicher Direktor des Helios Klinikums Duisburg.
„Das große, interprofessionelle Team und
insbesondere die Kollegen aus der Gastroenterologie
freuen sich sehr auf die Zusammenarbeit. Wir sind
sicher, dass Frau Dr. Strey die Abteilung
hervorragend entwickeln wird.“ Dr. Strey
bringt nicht nur ihren Leitenden Oberarzt, Matthias
Weist, mit, sondern auch eine klare Vision, wie sie
das Angebot für Patienten weiter ausbauen und
spezialisieren möchte: „Durch eine gute
Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen und
eine enge Verzahnung mit unserem
gastroenterologischen MVZ können wir eine fachlich
hochkompetente Hand-in-Hand-Patientenversorgung im
ambulanten und stationären Bereich anbieten.
Mit einem Team aus alleine vier Oberärzten sind
wir dabei sehr gut aufgestellt. Aber auch auf die
Kooperation mit den anderen Fachbereichen am Haus,
beispielsweise der Klinik für Allgemein-, Viszeral-,
Minimal-Invasive und Roboter-assistierte Chirurgie,
freue ich mich sehr. Dies ermöglicht eine exzellente
Rundum-Betreuung unserer Patienten, wie sie sonst
nur an Unikliniken zu finden ist, bei gleichzeitiger
Wohnortnähe.“ Besonders reizvoll war auch die
Aussicht auf den anstehenden Umzug in den Neubau der
St. Johannes Klinik – sowohl mit dem stationären
Bereich, als auch mit dem MVZ – sowie eine nagelneue
Endoskopie-Einheit. „Das sind optimale
Voraussetzungen, um das Angebot spezialisierter
Therapieverfahren weiter auszubauen, beispielsweise
bei Neubildungen von Magen-Darmtrakt, Leber,
Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse. Aber auch meine
persönlichen Steckenpferde, der endoskopische
Ultraschall und die Endoskopie von Gallenwegen und
Bauchspeicheldrüse, sollen bei vielen gut- und
bösartigen Baucherkrankungen Anwendung finden“, so
Dr. Strey.
Dr. Markus Schmitz (r.), Ärztlicher Direktor am
Helios Klinikum Duisburg, begrüßt Dr. Barbara Strey
(m.), neue Chefärztin der Gastroenterologie, und
ihren Leitenden Oberarzt (rechts daneben), Matthias
Weist. V.l.n.r. Oberarzt Mehmet Kayan, der
kommissarische Leiter Dr. Erdogan Kizilaslan und Dr.
Niellab Bahser aus dem MVZ.
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Schutzkonzepte für Kinder und Jugendliche in
medizinischen Einrichtungen künftig Teil des
Qualitätsmanagements
|
Berlin/Duisburg, 16. Juli 2020 -
Mit dem Ziel, Missbrauch und Gewalt insbesondere
gegenüber Kindern und Jugendlichen oder
hilfsbedürftigen Personen in medizinischen
Einrichtungen vorzubeugen, zu erkennen, adäquat
darauf zu reagieren und zu verhindern, hat der
Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA)
am Donnerstag in Berlin seine
Qualitätsmanagement-Richtlinie entsprechend
ergänzt. Die Richtlinie legt grundsätzliche
Anforderungen an ein einrichtungsinternes
Qualitätsmanagement für Vertragsärztinnen und
-ärzte, Vertragspsychotherapeutinnen und
-psychotherapeuten, medizinische
Versorgungszentren, Vertragszahnärztinnen und
-zahnärzte sowie zugelassene Krankenhäuser fest.
„Der G-BA greift mit diesem Beschluss auch die
Empfehlung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen
des sexuellen Kindesmissbrauchs und weiterer
Institutionen an Politik und Gesellschaft auf, in
allen Einrichtungen und Organisationen wirksame
Schutzkonzepte zu entwickeln, um sexuelle Gewalt
gegen Kinder und Jugendliche zu verhindern und
Betroffenen Unterstützung und Hilfe zu ermöglichen.
Gerade medizinische Einrichtungen, sowohl Kliniken,
niedergelassene Ärzte und Zahnärzte als auch
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, haben ja
eine besondere Rolle als Schutz- und Kompetenzort
für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen.
Das bedeutet zum einen, dass institutionelle
Strukturen und Abläufe so gestaltet sind, dass
Grenzüberschreitungen erkannt, benannt und Maßnahmen
ergriffen werden, diese zu stoppen bzw. zu
verhindern, damit diese Orte nicht etwa zu Tatorten
werden. Zum anderen gilt es, Kindern und
Jugendlichen, die von Gewalt betroffen sind, in
medizinischen Institutionen Unterstützung und Hilfe
anzubieten. Diese Ziele können durch die Entwicklung
eines Schutzkonzeptes, das an die unterschiedlichen
Rahmenbedingungen der Einrichtungen angepasst ist,
erreicht werden“, sagte Prof. Dr. Elisabeth Pott,
unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des
Unterausschusses Qualitätssicherung.
Die
aktuell beschlossenen Vorgaben zu Schutzkonzepten
sehen vor, dass je nach Einrichtungsgröße,
Leistungsspektrum und Patientenklientel über das
spezifische Vorgehen zur Sensibilisierung des Teams
sowie weitere geeignete vorbeugende und eingreifende
Maßnahmen entschieden wird. Dies können
Informationsmaterialien, Kontaktadressen,
Schulungen/Fortbildungen, Verhaltenskodizes,
Handlungsempfehlungen, Interventionspläne oder
umfassende Schutzkonzepte sein. Einrichtungen, die
Kinder und Jugendliche versorgen, müssen sich
gezielt mit Prävention und Intervention bei
(sexueller) Gewalt und Missbrauch befassen. Daraus
sollen künftig der Größe und Organisationsform der
Einrichtung entsprechend konkrete Schutzkonzepte
abgeleitet werden.
Weiterhin beschloss der
G-BA geänderte Vorgaben für die regelmäßige Erhebung
und Darlegung des aktuellen Stands der Umsetzung und
Weiterentwicklung von einrichtungsinternem
Qualitätsmanagement: Alle Leistungserbringer sind
verpflichtet, sich an der für die Darlegung
erforderlichen Erhebung zu beteiligen. Die
Durchführung der Erhebung in den Vertragsarztpraxen
obliegt den Kassenärztlichen Vereinigungen und in
den Vertragszahnarztpraxen den Kassenzahnärztlichen
Vereinigungen auf Basis einer jeweils
repräsentativen Stichprobe. Die Ergebnisse werden
dem G-BA alle zwei Jahre, erstmals für das Jahr
2021, bis zum 31. Juli des Folgejahres vorgelegt.
Für den stationären Bereich gilt zunächst weiterhin,
dass die Krankenhäuser den Stand der Umsetzung und
Weiterentwicklung ihres Qualitätsmanagements im
jährlichen strukturierten Qualitätsbericht darlegen.
Der Beschluss wird dem Bundesministerium für
Gesundheit zur Prüfung vorgelegt und tritt nach
Nichtbeanstandung und Bekanntmachung im
Bundesanzeiger in Kraft.
Hintergrund:
Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement ist ein
Instrument der Organisationsentwicklung. Unter
diesem Begriff werden alle organisatorischen
Maßnahmen zusammengefasst, die dazu beitragen, die
Abläufe und damit auch die Ergebnisse von
Einrichtungen zu verbessern. Durch das regelmäßige
Überprüfen und Hinterfragen des Erreichten soll
sichergestellt werden, dass das Qualitätsniveau
gehalten und dort, wo es erforderlich ist, weiter
ausgebaut wird. Die an der stationären,
vertragsärztlichen, vertragspsychotherapeutischen
und vertragszahnärztlichen Versorgung teilnehmenden
Leistungserbringer sind gesetzlich verpflichtet, ein
einrichtungsinternes Qualitätsmanagement einzuführen
und weiterzuentwickeln. Der G-BA ist beauftragt,
hierzu die grundsätzlichen Anforderungen
festzulegen.
Mit sektorenübergreifenden
Vorgaben zum Qualitätsmanagement löste der G-BA im
Jahr 2016 seine sektorspezifisch festgelegten
Anforderungen ab – seitdem gelten für Krankenhäuser,
vertragsärztliche und vertragszahnärztliche Praxen
weitgehend die gleichen Regeln bei der Etablierung
eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements.
Beispielsweise müssen sich Krankenhäuser und Praxen
Qualitätsziele setzen und sie regelmäßig
kontrollieren. Zudem müssen sie
Verantwortlichkeiten klar festlegen und ein Risiko-
und Fehlermanagement durchführen. Die Einrichtungen
können bei der Einführung und Umsetzung ihres
Qualitätsmanagement-Systems eine eigene
Ausgestaltung vornehmen oder auf vorhandene
Qualitätsmanagement-Verfahren bzw. -Modelle
zurückgreifen.
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Landesverband Nordrhein der Freien
Ärzteschaft fordert Wertschätzung der Ärzte |
Duisburg, 16. Juli 2020 - Die
Rheinische Post berichtete am 15. Juli 2020 unter
dem Titel "Zur Grippe-Impfung in die Apotheke" über
eine Vereinbarung der AOK Rheinland-Hamburg mit dem
Apothekerverband Nordrhein, dass Apotheker künftig
Grippeschutzimpfungen durchführen können. Beim
Landesverband der Freien Ärzteschaft (FÄ) stößt das
auf Kritik. "Das war bisher Ärzten vorbehalten",
sagte Christa Bartels, Vorsitzende des
FÄ-Landesverbandes Nordrhein, am Donnersatg in
Düren. Dem Zeitungsbericht zufolge sollen die
Apotheker pro Impfung 12,61 Euro erhalten, während
die AOK den Ärzten nur 7,95 Euro Honorar zahlt:
Die Ärzte - in Corona-Zeiten als "Helden des
Alltags" beklatscht - haben dafür gesorgt, dass die
Versorgung nicht zusammengebrochen ist. Bartels
betont: "Die niedergelassenen Ärzte, die ambulant
den Löwenanteil der Corona-Verdachtsfälle und
leichteren Verläufe versorgt und so die
Krankenhäuser vor dem Kollaps bewahrt haben,
erleiden Umsatzeinbußen, weil die Versicherten
Arztbesuche derzeit immer noch scheuen. Und jetzt
bekommen sie zusätzlich die Klatsche von der AOK und
dem Apothekerverband." Bisher hätten Ärzte auf
eine flächendeckende Versorgung mit Apotheken Wert
gelegt und keine Versandapotheken präferiert. Das
könnte sich rasch ändern, wenn die Apotheker offen
gegen die Ärzte agierten. "Und die Versicherten der
AOK", so Bartels, "sollten sich fragen, ob sie bei
der richtigen Krankenkasse sind, wenn diese den
Apothekern eine um mehr als 50 Prozent höhere
Vergütung für eine Grippe-Impfung zahlt als den
Ärzten."
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Trotz Distanz gut versorgt: Chronisch kranke
Patienten auch in Pandemiezeiten begleiten |
Duisburg, 16. Juli 2020 - Am
Helios Klinikum Duisburg halten die Ärzte selbst in
Pandemiezeiten engen Kontakt zu ihren chronisch
kranken Patienten – wenn auch aus der Ferne. Bei
chronischen Erkrankungen wie Rheuma oder Diabetes
ist das regelmäßige medizinische Monitoring
entscheidend für den Therapieerfolg. In Zeiten von
Corona und reduzierter persönlicher Versorgung
stellt das Patienten und die entsprechenden
Fachkliniken allerdings vor ziemliche
Herausforderungen, viele Betroffene gehören zudem
zur Risikogruppe. Für Dr. Monika Klass,
Chefärztin der Rheumatologie am Helios Klinikum
Duisburg, ist deshalb im Moment ein Headset das
wichtigste Arbeitsinstrument. Sie betreut ihre
Patienten vor allem per Telefon und Videochat. Auch
die Duisburgerin Heike-Helene Tarnow, für die der
Kontakt zu ihrer Ärztin ein wichtiger Anker ist.
Die
Diagnose einer chronischen Erkrankung wie Rheuma,
Multiple Sklerose oder Diabetes trifft die Patienten
mit Wucht, denn ihr Leben verändert sich
schlagartig. Und auch wenn der Ausgang nicht
zwangsläufig tödlich ist, an einer unheilbaren
Krankheit zu leiden, kann eine schwere Krise und
viele Fragen mit sich bringen. Welchen Einfluss hat
all das auf mein Leben? Wer hilft mir bei
medizinischen Entscheidungen? Kann ich lernen,
meinen kranken Körper zu akzeptieren? Die
Antworten finden die Patienten oftmals in einer
langfristig begleitenden, einfühlsamen Therapie
durch Spezialisten und das damit verbundene
wachsende Wissen. Eine dieser Spezialistinnen ist
Dr. Monika Klass, Chefärztin der Rheumatologie am
Helios Klinikum Duisburg. Fast alle ihrer Patienten
sind chronisch erkrankt, die meisten rheumatisch,
aber auch Betroffene mit sehr seltenen
Autoimmundefekten kommen sonst zu ihr in die Klinik.
Wie Heike-Helene Tarnow, die jahrelang
unter Schmerzen litt, für die Ärzte keine Ursache
fanden. Es war ein schleichender Prozess, der vor
etwa zehn Jahren begann. Die damalige
Postangestellte fühlte sich immer öfter schwach auf
den Beinen, ihre Muskeln schmerzten und verloren an
Kraft, auch an Stellen, die sie vorher nicht
wahrgenommen hatte, wie etwa im Gesicht: „Zunächst
dachte ich mir nicht viel dabei, aber die Symptome
schränkten mein Leben immer mehr ein.“ Dinge,
die ihr lieb waren, wie die Gartenarbeit, wurden
fast unmöglich und der Schmerz bestimmte ihr Leben.
Dabei war er nur schwer greifbar, entsprechend
schwierig die Diagnose, denn die Schübe kamen in
Wellen und sie wurden schlimmer. Bis 2014 ihr
Neurologe eine Eingebung hatte: Er ließ einen
einfachen Bluttest machen und rettete damit
vermutlich ihr Leben. Denn dort entdeckte er
Hinweise auf eine Dermatomyositis, eine sehr seltene
Erkrankung, in deren Verlauf sich die Muskeln und
auch die Haut an einzelnen Stellen schmerzhaft
entzündet. Weil sich letztere im Verlauf der
Erkrankung verfärben kann, wird sie auch
„Lilakrankheit“ genannt.
Bleibt die
Erkrankung unbehandelt, können die Symptome auch auf
andere Teile des Körpers wie Lunge oder Herz
übergehen. Sofort überweist ihr Facharzt die
Duisburgerin für eine ausführliche Diagnostik an
Frau Dr. Klass, schon damals Chefärztin der
Rheumatologie an der Helios St. Johannes Klinik in
Alt-Hamborn und Expertin für seltene Erkrankungen.
„Die Dermatomyositis sehen auch wir nicht oft,
obwohl sie zur Gruppe der rheumatischen Erkrankungen
gehört. Betroffen ist davon in Deutschland
allerdings tatsächlich nur einer von 100 000
Menschen, in Summe also sehr wenige. Mit einer gut
eingestellten medikamentösen Therapie und
regelmäßigem Monitoring können wir aber die
Lebensqualität der Patienten merklich steigern und
den Verlauf verlangsamen oder sogar stoppen“,
erklärt die Medizinerin. Für Heike-Helene Tarnow
die Rettung, denn die schwere Erkrankung hatte
bereits ihren ganzen Körper befallen und auch den
Herzmuskel angegriffen. Schon bald nach der Diagnose
und einer ausführlichen Abklärung inklusive
Muskelbiopsie sowie stationärer Therapie bemerkt sie
die Veränderungen, kann sich wieder besser bewegen
und lernt, mit den Schmerzen umzugehen. Und auch
wenn die starken Medikamente, eine Art
Chemotherapie, ihren Tribut zollen, wichtig war der
heute 61-Jährigen aber auch der innere Frieden: „Es
war so eine Erleichterung, nach Jahren endlich auf
Verständnis zu stoßen. Wenn man so viele Ärzte
aufgesucht hat, ohne eine Erklärung zu finden,
zweifelt man ja irgendwann an sich selbst.“
Seit fast sieben Jahren kommt sie jetzt
regelmäßig in die Sprechstunde von Frau Dr. Klass.
Blutwerte müssen überprüft, Medikamentendosen
angepasst und Nebenwirkungen sowie neue Symptome
rechtzeitig erkannt werden. Der persönliche Kontakt
ist ein wichtiger Baustein in der Therapie. Doch
Corona hat all das verändert, denn die stationäre
und ambulante Versorgung in der Klinik beschränkte
sich wochenlang nur auf Notfälle. Zudem haben viele
Betroffene besondere Angst vor dem Virus, da sie in
die Risikogruppe fallen, so auch Heike-Helene
Tarnow. Ihre Medikamente unterdrücken die Arbeit
des Immunsystems, damit der Körper sich nicht
permanent selbst angreift und die Entzündungen
verursacht. Da tauchen in Corona-Zeiten besonders
viele Fragen und Sorgen auf. „Somit mussten wir uns
etwas überlegen, denn der wichtigste Bestandteil in
der Therapie chronischer Erkrankung ist das
regelmäßige medizinische Monitoring“, erklärt Frau.
Dr. Klass. Ihr Patientenstamm umfasst mehrere
tausend Betroffene, die sie unter normalen Umständen
regelmäßig sieht. Kurzerhand bietet sie deshalb den
Patienten, deren Termine ausfallen, eine Alternative
an: Sie und ihr Team schwenken auf Telefon- und
Videosprechstunde um, lassen sich Blutwerte vom
Hausarzt weiterleiten und fragen bei den Patienten
bestimmte Parameter ab, um sich ein ausführliches
Bild machen zu können.
„Das war eine
wirklich gute Idee, wir haben alle Fragen direkt
geklärt und Frau Dr. Klass hat mich sozusagen aus
der Ferne gründlich untersucht“, so Heike-Helene
Tarnow. Die Chefärztin und ihr Team haben so
mittlerweile schon mehrere hundert Bestandspatienten
versorgen können und werden das auch in den nächsten
Wochen noch weiter tun: „Bis wir wieder in normalem
Umfang aufnehmen und behandeln können, wird es ja
noch dauern. Solange nutzen wir die technischen
Möglichkeiten.“ Patienten, die sich neu vorstellen
wollen, müssen sich allerdings noch etwas gedulden,
da die Versorgung in der Klinik aktuell noch
Notfällen und sehr dringenden Patienten vorbehalten
ist und für eine Aufnahme in die Versorgung eine
körperliche Erstuntersuchung notwendig ist.
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St. Anna Angels: gemeinsam gegen Brustkrebs |
Duisburg, 14. Juli 2020 -
Auch in diesem Jahr haben die St. Anna Angels
(Mitarbeiterinnen aus dem Malteser Krankenhaus St.
Anna) auf das wichtige Thema „Brustkrebs“ aufmerksam
gemacht. Ursprünglich wollten die St. Anna Angels
wieder beim Mud Angel Run in Duisburg teilnehmen.
„Coronabedingt fiel der Lauf ja leider aus, sodass
sich wir uns an einem Wochenende privat getroffen
hat“, berichtet die Mitorganisatorin Helga Hamacher.
In ihren pinken Shirts liefen die St. Anna Angels
zunächst um die Regattabahn , später gab es dann
noch ein Workout. „Ich freue mich sehr über so
engagierte Mitarbeiterinnen. Seit dem ich in der
Klinik bin, haben wir schon einiges bewegt. Es ist
wichtig, dass wir auf das Thema Brustkrebs
aufmerksam machen“, erklärt der Direktor des
Brustzentrums im St. Anna, Dr. Mahdi Rezai.
Die St. Anna Angels mit dem Direktor des
Brustzentrums Dr. Mahdi Rezai (Mitte) und dem
Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe, Dr. Martin Rüsch (links)
Der Krebsberatung in
Duisburg droht das Aus Die Finanzierung
der Krebsberatung in Duisburg steht derzeit auf
wackeligen Füßen, da eine angekündigte und
eingeplante öffentliche Förderung, auf die sie
angewiesen ist, erst einmal auf Eis liegt. Stephan
Fromm, 1. Vorstandsvorsitzender des Vereins zur
Förderung der Krebsberatung in Duisburg und Umgebung
e.V.: „Wir möchten weiterhin für an Krebs erkrankte
Menschen und ihre Angehörigen da sein. Dafür
brauchen wir Hilfe! Um unsere Beratungsstelle
aufrechtzuerhalten benötigen wir jeden Cent.“
Der gemeinnützige Verein ist auf Förderungen und
Spenden angewiesen. Für ihn engagieren sich 9
ehrenamtliche Berater, 3 Kursleiter und 2
angestellte Teilzeitkräfte. Die Krebsberatung in
Duisburg berät, informiert und unterstützt bei
seelischen und familiären Problemen sowie bei
medizinischen oder finanziellen Fragen (wie Kranken-
und Pflegegeld, Reha oder Erwerbsminderungsrente),
die bei einer Krebserkrankung aufkommen können. Z.
B. hilft sie auch bei der Antragstellung oder
Behördengängen. Bei Immobilität macht sie auch
Hausbesuche. In diesem Jahr hat sie bisher 139
persönliche oder telefonische Beratungen
durchgeführt. In ihren Kursen schöpfen
Krebspatienten beim Malen oder Entspannen wieder
Kraft. Angehörige nutzen den Gesprächskreis, um sich
in einem geschützten Raum auszutauschen und
gegenseitig Halt zu geben. 2016 sind über 6000
Duisburger und Duisburgerinnen neu an Krebs
erkrankt. Das sind die aktuellen Zahlen des
Krebsregisters. Diese Zahl wächst kontinuierlich. Es
kann jeden treffen. Deshalb wendet sich Stephan
Fromm nun an die Duisburger Bevölkerung: „Helfen Sie
uns, damit wir weiterhin helfen können! Jede noch so
kleine Spende zählt.“ Verein zur Förderung der
Krebsberatung in Duisburg und Umgebung e.V.
Spendenkonto: Volksbank Rhein Ruhr IBAN: DE 79 3506
0386 6180 1200 06
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Mit Blut- zur Datenspende Erkenntnis- und
Lösungspotenziale einer breiten SARS-CoV-2
Antikörpertestung als integraler Bestandteil der
Blutspende |
Die flächendeckende
Testung von Blutspendern bietet die einzigartige
Möglichkeit einer umfassenden und kontinuierlichen
Bestimmung der SARS-CoV-2 Seroprävalenz in
Deutschland und das mit einem geringen Aufwand
innerhalb bereits bestehender Strukturen.
Zentrallabor des DRK-Blutspendedienstes West in
Hagen, in welchem täglich bis zu 3.500 Blutspenden
auf verschiedene Infektionserkrankungen getestet
werden.
Hagen/Duisburg, 14. Juli 2020 -
Bereits Ende März forderte die Deutsche Gesellschaft
für Virologie rasche Investitionen in die
Entwicklung zuverlässiger
Antikörperdiagnostik. Es sei dringend
erforderlich, die tatsächliche Durchseuchung der
Bevölkerung auf der Basis verlässlicher
Antikörpertests zu ermitteln, so die Virologen.
Fast vier Monate später
kennen wir die faktische Durchseuchungsrate in
unserer Gesellschaft in Deutschland nicht,
obwohl mittlerweile gute Antikörpertestverfahren auf
SARS-CoV-2 zur Verfügung stehen.
Da die wissenschaftliche
Auseinandersetzung mit den Immunitätsperspektiven
mit Bezug auf die mögliche Impfstoffentwicklung
ebenso, wie auf die natürliche Antikörperentwicklung
nach einer Infektion in vollem Gange ist, sollte die
Datengenerierung in der statistischen Breite und
Nachhaltigkeit ebenfalls im Fokus stehen. In
Dutzenden nationalen und noch mehr internationalen
Studienprojekten werden verschiedenste Aspekte rund
um die Antikörper untersucht - nicht zuletzt auch,
um seit Monaten in der öffentlichen und fachlichen
Diskussionen stehende Themen wie "Herdenimmunität"
zu erhellen.
Fakt ist: Es ist in Deutschland
bisher strittig, ob und wenn in welcher Breite
Antikörpertestungen auf SARS-CoV-2 Sinn ergeben. Die
Initiative "Mit Blut- zur Datenspende" des
DRK-Blutspendedienst West setzt klar auf die
etablierten Blutspendestrukturen und Kompetenzen der
professionellen Einrichtungen ebenso, wie der hohen
intrinsischen Motivation der vielen Blutspender in
Deutschland. Eine deutliche Verbesserung der
Datenlage zur Immunitätsperspektive ergibt sich
durch die Verbindung von standardmäßiger Blutspende
mit dem spezifischen Forschungsanliegen der
Datengenerierung des Antikörperstatus in der
statistischen Breite und mit der entsprechenden
Nachhaltigkeit.
Denn es ist kaum mehr
vermittelbar, persönliche Entbehrungen in Kauf zu
nehmen für das Gut der eigenen Gesundheit und das
der der Mitmenschen, wenn die Maßnahmen zum Schutz
der Menschen nicht klar messbar sind.
Die Messbarkeit und das Wissen
um die Durchseuchung sind erforderlich dafür, dass
die Definition von "Erfolg" bei der
Pandemiebewältigung zivilgesellschaftlich breit
getragen wird. Erfolge müssen messbar, sichtbar
und verstehbar werden. Dabei spielt eben die
berühmt-berüchtigte "Dunkelziffer" der
SARS-CoV-2-Infektionen und eine möglicherweise zur
Immunität führende Antikörperreaktion die
entscheidende Rolle. Einerseits für die
Forschung selbst, andererseits für die Argumentation
gegenüber der verunsicherten und zusehends
pandemiemüden Bevölkerung. Mittlerweile gibt es
eine Reihe von Untersuchungen, stets jedoch auf eng
begrenzter regionaler Basis. In Deutschland
greift nur eine einzige durch das
Robert-Koch-Institut initiierte Studie auf eine
Stichprobe von Blutspendern zurück.
Dabei ist der Gedanke,
dieses Erkenntnisinteresse mit Blutspenden zu
verknüpfen, so naheliegend, dass er im
europäischen Umland (Dänemark. Belgien, Niederlande
und Italien) bereits mehrfach aufgegriffen wurde.
Der „Innovationskreis Blutspendewesen“ des
DRK-Blutspendedienstes West bündelt seine internen
Kompetenzen und Erfahrungen mit dem Ziel der der
Förderung von innovativen Weiterentwicklungen des
Blutspendewesens und ist eine Plattform für
innovative Forschungsinitiativen und Ideen. Die
Innovationskreis-Mitglieder PD Dr. med. Thomas
Zeiler und Prof. Dr. phil. Stefan Heinemann setzten
sich in einer umfangreichen Ausarbeitung mit einer
möglichen flächendeckenden Testung von Blutspendern
auseinander.
Denn: Die
flächendeckende Testung von Blutspendern bietet die
einzigartige Möglichkeit einer umfassenden und
kontinuierlichen Bestimmung der SARS-CoV-2
Seroprävalenz in Deutschland und das mit einem
geringen Aufwand innerhalb bereits bestehender
Strukturen.
In Deutschland sind nur
sehr wenige Strukturen verfügbar, die in einer
solchen Breite und Tiefe Menschen unterschiedlichen
Alters und Herkunft erreichen könnten und das mit
der notwendigen fachlichen Qualität der Methoden,
Services und einer entsprechenden Glaubwürdigkeit.
Um die Dimension aufzuzeigen, in
der die SARS-CoV 2-Antikörpertestungen innerhalb der
Blutspendetermine des DRK durchführbar wären, sei
exemplarisch nur auf die Blutspendetermine des
DRK-Blutspendedienstes West verwiesen, welcher für
die Versorgung der Bundesländer Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz und Saarland zuständig ist: Allein
in NRW sind für das Jahr 2020 in der Zeit vom
1.6.2020 bis zum 31.12.2020 (2. Halbjahr) noch mehr
als 5.000 Blutspendetermine mit erwarteten 361.400
Spenderinnen und Spendern geplant. Würden die
Spenden aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland
ebenfalls eingeschlossen, dann wären es in diesem
Zeitraum sogar mehr als 6.460 Blutspendetermine mit
über 472.500 Spenderinnen und Spendern.
Nimmt man die gesamtdeutsche
Struktur der Blutspendedienste des DRK in den Blick,
werden die Zahlen noch beeindruckender! Gemeinsam
mit über 200.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes
werden Blutspendetermine in Städten, Schulen,
Universitäten, Unternehmen, auf Veranstaltungen oder
auch an ganz ungewöhnlichen Orten, wie auf
bestimmten Events- oder Mottoterminen, ganzjährig
erfolgreich organisiert. Dabei beschäftigen die
DRK-Blutspendedienste über 3.800
Entnahmespezialisten in der mobilen Servicestruktur,
Transfusionsmediziner, Ärzte, Krankenschwestern,
Chemiker, Biologen, Rettungsassistenten,
Laborkräfte, Techniker und Verwaltungsfachleute.
Sechs regionale Blutspendedienste des DRK übernehmen
mit ihren Instituten und Zentren für
Transfusionsmedizin die Versorgung der
Patientinnen und Patienten. Hier gibt es also die
erforderliche Infrastruktur für eine flächendeckende
Testung von Blutspendern, die routinemäßig höchsten
Wert auf Sicherheit und Datenschutz legt - was auch
bei Antikörpertestdaten gewährleistet wäre durch
eine Anonymisierung. Zudem darf nicht der Eindruck
entstehen mit einem Antikörpertest Ergebnis würde,
stand heute, eine entsprechende über eine Forschung
hinausgehende gesellschaftliche Funktion verbunden
werden können. Diese Verbindung erscheint auch unter
ethischen Aspekten kritisch.
PD Dr. med.
Thomas Zeiler: "Warum nicht alle Blutspenderinnen
und Blutspender auf SARS-CoV-2 Antikörper
turnusmäßig breit testen? Blut wird überall in
Deutschland gespendet, jeden Tag und die
Blutspenderinnen und Blutspender stellen einen
soliden Querschnitt der Bevölkerung im Alter von 18
bis 75 Jahren dar, die oft mehrfach Blut spenden aus
intrinsischer Motivation und für eine solche
besondere Datenspende sicher zu begeistern sind. Ein
möglicher resultierender "Seroprävalenz- oder
Immunitätsmonitor" wäre auf Nachhaltigkeit hin
anzulegen, nicht zuletzt, da nicht erwartbar ist,
mit einem möglichen Ende der aktuellen Corona
Pandemie dem "pandemischen Zeitalter" entwachsen zu
sein, im Gegenteil."
Prof. Dr. Stefan Heinemann
ergänzt: "Die Blutspende des DRK ist gemeinnützig
und in einer in Deutschland einmaligen Breite
organisiert und verfügbar. Der Schritt von der Blut-
zur ergänzenden Datenspende entspricht dem ethischen
Grundanliegen der Spende um letztlich Leben zu
retten - neben die systemrelevante Versorgung mit
Blutpräparaten wird die Datenversorgung treten. Eine
Entwicklung, die insbesondere als Datenspende vom
Gesetzgeber wie auch vielen ethischen
Beratungsgremien wie dem Deutschen Ethikrat
unterstützt wird - unter klaren Datenschutzvorgaben.
Die digitale Transformation von Medizin und
Gesundheitswirtschaft ist gerade in Pandemiezeiten
entscheidend."
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Neue Förderrichtlinien: Krebsberatung in
Duisburg vor dem Aus
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Duisburg, 10. Juli 2020 -
Ambulante Krebsberatungsstellen sind für
Krebspatienten und deren Angehörige eine wichtige
Anlaufstelle. Die Diagnose Krebs ist für Betroffenen
sowie deren Angehörigen ein Schock. Sie wirft
unmittelbar psychoonkologische wie auch soziale
Fragestellungen auf. Krebsberatungsstellen können
hier Antworten liefern und bieten Betroffenen und
deren Angehörigen kompetente Hilfe und Beratung an.
Die Finanzierung der wichtigen Arbeit der
Krebsberatungsstellen ist jedoch bisher nicht
gesichert. Nun schien es, dass eine verpflichtende
bundesweite anteilige Förderung durch die
Krankenkassen endlich die lang ersehnte finanzielle
Sicherung der Krebsberatungsstellen ermöglichen
würde.
Die Förderrichtlinien der GKV, die
nun vorliegen, zerschlagen jedoch diese Hoffnung und
führen dazu, dass sich die Sorgen vielerorts
vergrößert haben. Stephan Fromm, 1. Vorsitzender der
Krebsberatung in Duisburg: „Viele
Krebsberatungsstellen befinden sich nun an einem
Scheideweg und blicken in eine düstere Zukunft.“ Um
die Vorgaben der Krankenkassen erfüllen zu können,
müssten Krebsberatungsstellen teilweise massiv ihre
Personalkapazitäten ausbauen.
„Unterm Strich
heißt dies für uns und andere Krebsberatungsstellen
in NRW, dass wir zusätzliches Geld aufbringen
müssen, um überhaupt die anteilige Förderung der
Krankenkassen beantragen zu können.“ Vor dem
Hintergrund des schon jetzt erheblichen finanziellen
Aufwands zur Aufrechterhaltung unseres Angebotes
werden wir zum Jahresende unsere Beratungsstelle
schließen und unser erst im April deutlich
erweitertes Angebot einstellen müssen.
Verschärft wird diese Situation dadurch, dass das
Land NRW, mit Verweis auf die in Aussicht stehende
Mit-Finanzierung durch die Krankenkassen Gelder für
dieses Jahr eingefroren hat bzw. die Förderung
gänzlich einstellen will. Während die anteilige
Finanzierung durch die Krankenkassen also für uns
außer Reichweite bleibt, brechen die bisherigen
Finanzierungen weg.
In Duisburg und in NRW
ist damit die bestehende Struktur ambulanter
Beratung für Krebspatienten und ihre Angehörigen
akut bedroht. Der Fachverband Krebsberatungsstellen
NRW fordert vor diesem Hintergrund, dass die
Fördergrundsätze der Krankenkassen insbesondere in
Bezug auf den Personalschlüssel dringend
überarbeitet bzw. angemessene Übergangsfristen
eingeräumt werden. Nur so wird es bestehenden
Krebsberatungsstellen überhaupt erst möglich sein,
die geforderten Kriterien mittelfristig zu erfüllen
und die Beratungskapazitäten bei Bedarf auszubauen.
Gleichzeitig richtet der Fachverband einen
dringenden Appell an die bisherigen Förderer, wie
das Land NRW und Kommunen, sich nicht aus der
Verantwortung zurückzuziehen. Der Fachverband
Krebsberatungsstellen NRW Im Fachverband
Krebsberatungsstellen NRW vereinen sich 19
unabhängige ambulante Krebsberatungsstellen.
Aufgaben und Ziele des Fachverbandes sind u.a. die
Qualitätssicherung und - entwicklung der ambulanten
Krebsberatung, die Vernetzung und der fachliche
Austausch sowie die Interessenvertretung im Sinne
der Sicherung der Finanzierung und des Erhaltes
ambulanter Krebsberatungsstellen. Kontakt:
Fachverband Krebsberatungsstellen NRW c/o Der
Paritätische Gelsenkirchen Dickampstraße 12 45879
Gelsenkirchen
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Zum vierten Mal in
Folge: Zwei Duisburger Chefärzte auf Bestenliste
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Duisburg,
7. Juli 2020 - Das unabhängige Verbrauchermagazin
Guter Rat hat auch in diesem Jahr deutschlandweit
ärztliche Kollegen nach den besten Medizinern
befragt. Entstanden ist wieder eine Liste mit
mehreren hundert Spezialisten für die verschiedenen
Krankheitsbilder von Kopf bis Fuß aus dem ganzen
Bundesgebiet.
Aus
Duisburg zum vierten Mal mit dabei sind zum einen
Prof. Dr. Frank vom Dorp – Chefarzt der Urologie,
Foto links – als einer der Top-Ärzte Deutschlands
für die Behandlung von Blasen-, Nieren und
Prostataleiden. Und zum anderen Dr. Thomas Zeile,
Chefarzt der Geriatrie und gelistet als einer der
acht besten Experten für altersmedizinische
Krankheitsbilder wie Demenz oder Schluckstörungen.
Beide Abteilungen sind an der Helios Marien Klinik
in Duisburg-Hochfeld angesiedelt.
Neben der
Behandlungsqualität flossen bei der Beurteilung auch
die Wartezeiten für einen Sprechstundentermin, die
Nachsorge und die Komplikationsraten sowie die
Kostenübernahmen für gesetzlich Versicherte in die
Bewertung mit ein. Zu den Schwerpunkten von Prof.
vom Dorp zählen unter anderem die umfassende
Behandlung von Tumoren im Bereich der Blase, Niere
und der Prostata sowie robotische Operationen mit
dem DaVinci-System, das noch zielgenauere
minimal-invasive Eingriffe ermöglicht.
Dr. Thomas Zeile wiederum ist spezialisiert auf die
Behandlung und Frührehabilitation älterer Patienten,
deren Krankheiten oft in Wechselwirkung miteinander
stehen und eine ganzheitliche Diagnostik und
Therapie erfordern. Das Magazin veröffentlicht diese
Liste einmal im Jahr, basierend auf einem
standardisierten Abfragesystem. Das Besondere:
Die Bewertung erfolgt durch niedergelassene
Mediziner, sprich durch erfahrene Kollegen. Sie
werden konkret dazu befragt, welchen Klinikarzt sie
aufgrund seiner Expertise empfehlen, ob dieser die
überwiesenen Patienten selbst behandelt oder
vorwiegend Assistenzärzte beauftragt und ob er nicht
nur privat Versicherte sondern auch
gesetzlich-versicherte Patienten versorgt.
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KV Nordrhein startet neuen zentralen
augenärztlichen Notdienst für Essen, Duisburg,
Mülheim und Oberhausen |
Düsseldorf/Duisburg, 02. Juli
2020 – Bürgerinnen und Bürger der Städte
Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen haben ab
sofort eine neue, gemeinsame Anlaufstelle für den
ambulanten augenärztlichen Notdienst. Wer aus diesen
Regionen abends oder am Wochenende aufgrund akuter
Beschwerden einen Augenarzt aufsuchen muss, wird in
der neu eingerichteten, zentralen augenärztlichen
Notdienstpraxis versorgt, die in die Räumlichkeiten
der Klinik für Augenheilkunde im
Universitätsklinikum Essen integriert ist. Die
Einrichtung ist täglich zu den sprechstundenfreien
Zeiten geöffnet und wird offiziell seit dem 1. Juli
2020 von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)
Nordrhein in Kooperation mit dem Klinikum betrieben.
„Die augenärztliche
Notdienstpraxis Essen ist ein wichtiger Baustein bei
der Etablierung zentraler fachärztlicher Notdienste
in ganz Nordrhein“, sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Wir sichern
damit nicht nur die Versorgung der Patienten mit
einer adäquat ausgestatteten Einrichtung, sondern
setzen damit auch die Vorgaben des Gesetzgebers nach
einer engen Kooperation niedergelassener Ärzte mit
Kliniken bei der Notfallversorgung der Patientinnen
und Patienten um“, so Bergmann.
Auch seitens der
Universitätsmedizin Essen wird die enge
Zusammenarbeit begrüßt. „Es ist uns ein wichtiges
Anliegen, die Kooperation zwischen niedergelassenen
Kolleginnen und Kollegen in der Region und der
Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums
Essen weiter zu intensivieren. Dies soll zur
schnelleren, interdisziplinären und risikoärmeren
Versorgung von Patientinnen und Patienten mit
augenärztlichen Notfällen führen“, sagt Prof. Dr.
Nikolaos Bechrakis, Direktor der Klinik für
Augenheilkunde am Universitätsklinikum Essen.
Kooperation mit Klinik für
Augenheilkunde
Zu den Vorteilen der neuen
Praxis zählen die geregelten täglichen
Öffnungszeiten, die gute Erreichbarkeit der
Augenklinik sowie die unmittelbare Anbindung der
Einrichtung an die Infrastruktur des
Universitätsklinikums. „Dadurch können
schwerwiegende Notfälle - beispielsweise im Falle
von akut erforderlichen Operationen - unmittelbar
dem stationären Bereich zugeführt werden, während
gleichzeitig die Ärzte des Klinikums von der
Versorgung leichterer Beschwerden entlastet werden“,
sagt Dr. med. Ludger Wollring, Augenarzt aus Essen
und ehrenamtlicher Koordinator der neuen
Notdienstpraxis. „Patienten erhalten dadurch zügiger
ihre bedarfsgerechte Behandlung“, so Wollring
weiter. Auch die Nähe zu den anderen medizinischen
Fachdisziplinen des Klinikums sei laut Wollring ein
weiterer Vorteil für Patienten und Ärzte.
Mit dem Start der zentralen
augenärztlichen Notdienstpraxis Essen sind auch
organisatorische Veränderungen verbunden. So bilden
die Städte Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen
nun einen gemeinsamen augenärztlichen
Notfalldienstbezirk. Die bisher auf lokaler Ebene
organisierten Augennotdienste mit teils wechselnden
Anlaufstellen, die über die Arztrufnummer 116 117 in
Erfahrung gebracht werden mussten, werden seit dem
1. Juli nicht mehr angeboten: Die Patientinnen und
Patienten haben mit der Essener Einrichtung ab
sofort eine „feste“ Anlaufstelle mit fixen
Öffnungszeiten. In der augenärztlichen
Notdienstpraxis Essen werden von nun an insgesamt
rund 110 niedergelassene Augenärzte aus der Region
ihren vertragsärztlichen Notdienst versehen.
Adresse und Öffnungszeiten
des augenärztlichen Notdienstes:
Augenärztliche Notdienstpraxis
im Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55 - 45147 Essen
Montag, Dienstag,
Donnerstag: 18 Uhr bis 22 Uhr
Mittwoch, Freitag: 15 Uhr bis 22
Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 9
Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 22 Uhr
(nach 22 Uhr Versorgung durch
Augenklinik)
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