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Archiv Juli - September 2018             Redaktion Harald Jeschke
 

- BG Klinikum Duisburg weiter spitze in der Traumaversorgung
- Neuer Chefarzt für Radiologie

Unfallklinik im Jahresbericht des TraumaRegisters DGU® unter den Top 5 von ca. 620 teilnehmenden Kliniken platziert

Duisburg, 27. September 2018 - Das überregionale Traumazentrum des BG Klinikums Duisburg hat eine herausragende Bedeutung bei der Behandlung von Unfallopfern: Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht des TraumaRegisters DGU® hervor. Danach haben sich die Spezialisten im Duisburger Süden im Vergleich zum Vorjahr noch einmal verbessert und liegen nun bei der Versorgung von Schwer- und Schwerstverletzten unter den ersten 5 von ca. 620 teilnehmenden Kliniken in Deutschland.

„Wir sind stolz auf unsere Arbeit und freuen uns sehr über die guten Ergebnisse“, sagte der Stellvertretende Ärztliche Direktor der Unfallklinik, Dr. Peter-Michael Hax, in einer ersten Stellungnahme. Schon in den letzten Jahren sei das BG Klinikum Duisburg immer unter den Top-Kliniken vertreten gewesen. Sein Fazit: „Der Standort Duisburg ist sehr wichtig für die Traumaversorgung in Deutschland“.

Pluspunkte seien neben der medizinischen Qualität des Hauses die ideale Lage der Klinik im Westen des Ruhrgebietes und die perfekten Rahmenbedingungen vor Ort mit dem am BG Klinikum Duisburg stationierten Rettungshubschrauber Christoph 9.

TraumaRegister-Statistik umfasst 43.000 Fälle Der Jahresbericht 2018 des TraumaRegisters DGU® führt alle Schwerverletzten auf, die im Laufe des Jahres 2017 in einem von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifizierten Traumazentrum behandelt worden sind. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum über 43.000 solcher Fälle zu beklagen – vor allem nach Verkehrsunfällen und Stürzen. Zweidrittel der Verletzten waren männlich, 99 Prozent der Patienten benötigten eine Intensivtherapie.

Gute Noten bei Sterblichkeitsrate und Dokumentationsqualität Im BG Klinikum Duisburg sind 2017 über 250 Schwer- und Schwerstverletzte erfolgreich behandelt worden, deutlich mehr als noch im Jahr zuvor. Dabei handelte es sich vielfach um lebensgefährlich Verletzte oder sog. PolytraumaPatienten, bei denen mindestens zwei Körperregionen einer lebensrettenden Versorgung durch Traumaexperten bedürfen.
„Trotzdem stehen wir bei der Sterblichkeitsrate unter den zehn Kliniken mit den meisten Fallzahlen auf Platz 1“, sagt Hax. Lediglich sechs Prozent der

TraumaRegister-Patienten seien 2017 im Hause an den Folgen ihres Unfalls verstorben, im bundesweiten Durchschnitt waren es rund acht Prozent. Sehr gute Noten erhielt das Traumazentrum der Unfallklinik im Jahresbericht des TraumaRegisters DGU® zudem u.a. bei der Datenvollständigkeit und Dokumentationsqualität.

Rekordzahlen auch bei SAV-Fällen Weiter gestützt wird die Qualitätsführerschaft des BG Klinikums Duisburg bei der Traumaversorgung durch aktuelle Zahlen aus der Statistik zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Danach hat das Haus im Jahr 2018 bereits 371 solcher SAV-Fälle behandelt (Stand 11.09.2018) – mehr als im gesamten Vorjahr.

Qualitätsführer im Bereich Traumaversorgung (Bild: cap communications / Marcus Gloger / BG Klinikum Duisburg)

Arbeitsplatz OP (Bild: cap communications / Marcus Gloger / BG Klinikum Duisburg)


Das BG Klinikum Duisburg aus der Luft betrachtet (BG Klinikum Duisburg)

 

 


Neuer Chefarzt für Radiologie im BG Klinikum Duisburg
Prof. Dr. med. Patric Kröpil baut hauseigene radiologische Klinik auf

Das BG Klinikum Duisburg hat seit dem 1. September 2018 einen neuen Chefarzt: Prof. Dr. med. Patric Kröpil. Der hochqualifizierte Facharzt für Radiologie wird in den nächsten Wochen zunächst die bestehende Röntgenabteilung in der Unfallklinik umstrukturieren und zu einer hochmodernen hauseigenen Klinik für Radiologie weiterentwickeln. Unter Kröpils Leitung wird diese dann künftig die radiologische Versorgung des BG Klinikums Duisburg vollständig übernehmen und zudem als Ansprechpartner für niedergelassene D-Ärzte fungieren.

„Wir sind stolz darauf, mit Prof. Dr. Kröpil einen erfahrenen Fachmann mit exzellentem Ruf für diese anspruchsvolle Tätigkeit gewonnen zu haben“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung des BG Klinikums Duisburg, Ralf Wenzel, im Rahmen der Begrüßung des neuen Chefarztes. Kröpil war zuletzt als leitender Oberarzt in der Düsseldorfer Uniklinik tätig. Im Jahre 2017 wurde er zudem zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf ernannt.

Der Radiologie ein neues „Gesicht“ geben „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und werde mich mit voller Kraft dafür einsetzen, der Radiologie im BG Klinikum Duisburg ein neues ‚Gesicht‘ zu geben“, sagte Kröpil - Foto  Prof. Dr. med. Patric Kröpi - bei seinem Dienstantritt. Und weiter: „Ich stehe für eine innovative, hochkompetente und gleichzeitig ansprechbare Radiologie, die ein breites Fachwissen und ein umfangreiches Angebot für Routine- und Notfalluntersuchungen sowie Spezialfragestellungen bereitstellt.“

Wichtig sind Kröpil dabei eine hohe Befundqualität, aber auch kurze Wartezeiten bei den Untersuchungen und eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Ganz besonders am Herzen liegt dem Spitzenmediziner zudem die Patientensicherheit und damit eine schonende Behandlung. „Praktischer Strahlenschutz wird in unserem Krankenhausalltag eine große Bedeutung haben“, so der Radiologe.

Als technik- und IT-affine Fachrichtung sieht Kröpil die Radiologie zudem als Innovationstreiber und Vorreiter der digitalen Transformation in der Medizin. „Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz werden die Medizin in Zukunft verändern und die Radiologie noch spannender machen“, erklärt der neue Chefarzt.

Zentraler Anbieter für Bildgebung im Hause Als zentraler Anbieter für Bildgebung im Hause werden Kröpil und sein Team in diesem Sinne beispielsweise die bettenführenden Abteilungen ab Januar 2019 engagiert unterstützen und ihr radiologisches Angebot nach deren Bedürfnissen ausrichten.

Seine neue Klinik steht künftig aber nicht nur hausintern, sondern auch externen Zuweisern – insbesondere Durchgangsärzten aus Duisburg und Umgebung – als kompetenter Ansprechpartner und serviceorientierter Berater in Sachen Bildgebung zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Radiologen des BG Klinikums Duisburg auch die Unfallversicherungsträger im Rahmen der Gutachtentätigkeit tatkräftig unterstützen.

Wissen schafft Zukunft Neue Akzente will Kröpil im BG Klinikum Duisburg auch im Bereich Forschung setzen. Fast 100 wissenschaftliche Publikationen zu Themen wie Patientensicherheit und Strahlendosismanagement in der modernen Radiologie hat er bislang bereits in Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht.

Einige weitere sollen schon bald folgen. Die Zielsetzung seiner Forschung ist klar: „Meine wissenschaftlichen Studien und Forschungsergebnisse sollen einen direkten und spürbaren Nutzen für unsere Patienten liefern“, so Kröpil abschließend.

Die bestehende Röntgenabteilung in der Unfallklinik wird umstrukturiert (Foto cap communications / Marcus Gloger / BG Klinikum Duisburg)

 

Schlaganfallfolgen schneller heilen

UDE/UK Essen: Blockierter Rezeptor 

 

Essen/Duisburg, 27. September 2018 - Schlaganfallpatienten haben oft eine halbseitige Lähmung sowie Sensibilitäts-, Sprach- oder auch Sehstörungen. Dass sich das geschädigte Gehirn mithilfe eines blockierten Rezeptors deutlich schneller und besser erholt, haben Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt herausgefunden. Ihre Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des renommierten Journals „Stroke“ veröffentlicht.

 

Um die Neuro-Regeneration im Infarktgebiet zu unterstützen, haben die UDE-Wissenschaftler den GABA-A-Rezeptor im Hirn blockiert, der die Erregbarkeit der Nerven reduziert. Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz, Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen: „Dies gelang uns mithilfe des Moleküls S44819, das mit den natürlicherweise bindenden Molekülen konkurriert. Weil es aber stärker und länger bindet, ist der Rezeptor lahmgelegt.“

 

„Es zeigte sich eine deutlich verbesserte neurologische Genesung, die geschädigten Hirnzellen wurden schneller wieder aktiv“, so Prof. Dr. Dirk Hermann, Lehrstuhl für Vaskuläre Neurologie, Demenz und Altersforschung: „Je mehr von dem Molekül verabreicht wurde, desto besser reorganisierten das Hirngewebe und die Blutgefäße. Auch das räumliche Erinnerungsvermögen und die Bewegungskoordination erholten sich deutlich.“

 

Die Ergebnisse waren so vielversprechend, dass der Einfluss von S44819 auf die neurologische Erholung in einer weltweiten Vergleichsstudie an Schlaganfallpatienten in fünfzehn Ländern eingehender untersucht wird.

 

 

Initiative „Männergesundheit“

Duisburg, 25. September 2018 - Die Initiative „Männergesundheit“ der Kommunalen Gesundheitskonferenz bietet im Rahmen der Automesse „Lack und Chrom“ am 29. und 30. September, jeweils von 11 bis 18 Uhr, auf der Königstraße in Höhe Hausnr. 51 den „Männer-TÜV“ an.   Hier können Männer ihre Gesundheit auf den Prüfstand stellen. An mehreren Stationen können u. a. ein Hautscreening  sowie ein Blutzucker und Lunkenfunktionstest durchgeführt werden.
Beratungen zu Darmerkrankungen und urologischen Fragen werden ebenso angeboten, wie Einblicke in die Schlüsselloch-Chirurgie. Wer den Männer-TÜV-Parcour vollständig durchläuft, hat die Chance ein Wochenende mit einem Audi oder einem Mercedes zu gewinnen.  
Als Gesprächspartner stehen Dr. Michael Berse, Urologe und Sprecher der Initiative, Bettina Schumacher, Geschäftsführerin der Kommunalen Gesundheitskonferenz sowie weitere Ärzte vor Ort zur Verfügung.  
Die im März 2018 gegründete Initiative „Männergesundheit“ der Kommunalen Gesundheitskonferenz hat zum Ziel, Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu schaffen und aufzeigen, wie einfach Vorsorge sein kann. Vor allem möchte sie die oft vorherrschende Angst insbesondere der Männer in Bezug auf Vorsorgeuntersuchungen nehmen.  
Die Schirmherrschaft der Initiative hat Staatssekretärin Sabine Weiss vom Bundesministerium für Gesundheit. Unterstützt wird die Aktion durch den Verein Duisburg gegen Darmkrebs, die Aids-Hilfe Duisburg-Kreis Wesel, die Initiative „Deine Manndeckung“, einer Aufklärungskampagne zur Früherkennung von Prostatakrebs und die Duisburger Selbsthilfegruppe Prostatakrebs. Weitere Informationen im Internet unter www.duisburg.de/maennergesundheit

 

Verdienste im Gesundheitswesen in NRW überdurchschnittlich hoch
Im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen erzielten Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2017 einen durchschnittlichen Bruttojahresverdienst von 55 557 Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anlässlich der vom 26. bis 29. September 2018 in Düsseldorf stattfindenden Messe
„REHACARE International” mitteilt, lagen damit die Verdienste in Krankenhäusern sowie Arzt- und Zahnarztpraxen um 11,8 Prozent über dem Durchschnittswert des Dienstleistungsbereiches (49 686 Euro) und um 9,7 Prozent über dem der Gesamtwirtschaft (50 665 Euro).

Auch im Vergleich zu den beiden anderen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens verzeichneten die Beschäftigten des Gesundheitswesens in Nordrhein-Westfalen höhere Einkommen: Vollzeitbeschäftigte, die Kinder, Kranke, Pflegebedürftige oder ältere Menschen in Heimen betreuen, erzielten 2017 ein Durchschnittseinkommen von 45 618 Euro pro Jahr; im Sozialwesen waren es 42 371 Euro und damit nahezu ein Viertel (23,7 Prozent) weniger als im Gesundheitswesen. Teilzeitbeschäftige im Gesundheitswesen verdienten mit 29 086 Euro im Schnitt mehr als ihre Kolleginnen und Kollegen in Heimen oder im Sozialwesen. Geringfügig Beschäftigte im Gesundheitswesen erzielten hingegen mit jährlich 4 179 Euro niedrigere Einkommen als geringfügig Beschäftige in Heimen oder im Sozialwesen. (IT.NRW)

 

BG Klinikum Duisburg: Akutschmerztherapie erhält Gütesiegel

Externe Prüfer bescheinigen ausgezeichnete Qualität

Duisburg, 24. September 2018 - Dem BG Klinikum Duisburg ist erneut ein großer Erfolg gelungen: Nach dem BG Zentrum für Rehabilitation ist jetzt auch die Akutschmerztherapie in allen Abteilungen des Hauses intensiv getestet und mit einem Gütesiegel ausgezeichnet worden. Der Entscheidung der externen Prüfer vom TÜV Nordrhein zufolge erhält das BG Klinikum Duisburg das Zertifikat für drei Jahre und darf in diesem Zeitraum den Titel „Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie“ führen.

„Wir sind stolz darauf, dass die ausgezeichnete Qualität im BG Klinikum Duisburg wieder einmal von kompetenter Seite bestätigt worden ist“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung des BG Klinikums Duisburg, Ralf Wenzel, in einer ersten Stellungnahme. Wenzel bedankte sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei allen Mitarbeitern im Akutschmerzbereich, die an der erfolgreich absolvierten Qualitätskontrolle beteiligt waren.

Zufriedenheit der Patienten auf dem Prüfstand „Die erneute Zertifizierung der Akutschmerztherapie erfolgte dieses Mal nach einem anderen Verfahren als bisher“, erklärt der Schmerzspezialist im BG Klinikum Duisburg Dr. Mike Papenhoff (Foto BG Klinikum Duisburg). Deshalb seien, so der Chefarzt der Klinik für Schmerzmedizin weiter, zahlreiche Änderungen und Ergänzungen in der Akutschmerztherapie notwendig gewesen. So mussten beispielsweise zahlreiche Prozesse überprüft und optimiert, aber auch viele Dokumente aktualisiert oder neu erstellt werden.

Ein besonders wichtiger Baustein im Zertifizierungsverfahren war nach den Richtlinien des TÜV Nordrhein jedoch die Zufriedenheit der Patienten des BG Klinikums Duisburg. „Das Akutschmerzteam rund um unsere Spezialpflegekraft für die Schmerzbehandlung – die ‚Pain Nurse‘ Ulrike Beutler – hat mit unserer Unterstützung alle diese Herausforderungen engagiert in Angriff genommen“, so Claudia Kästner aus dem Qualitätsmanagement des BG Klinikums Duisburg.

Externes Auditorenteam spricht Zertifizierung aus Entsprechend positiv fielen dann auch die „Noten“ des externen Auditorenteams vom TÜV Nordrhein bei der Überprüfung der Akutschmerztherapie aus: Gütecheck in allen Bereichen des Hauses bestanden, Zertifikat erteilt.

Ein ausführlicher Bericht der Prüfer inklusive aller Stärken, Chancen und Schwächen dient den Mitgliedern des Akutschmerzteams nun zur schnellen weiteren Optimierung der Akutschmerztherapie in der Unfallklinik. Im nächsten Jahr werden sich die externen Auditoren dann in einem Überwachungsaudit vor Ort von den Fortschritten des BG Klinikums Duisburg überzeugen.

Das BG Klinikum Duisburg aus der Luft betrachtet (BG Klinikum Duisburg)

 

 

Rechtzeitig vorsorgen: KV Nordrhein rät jetzt zur Grippeschutzimpfung

Düsseldorf/Duisburg, 24. September 2018 - Mit Beginn der Herbstzeit naht wieder die alljährliche Grippesaison, die in diesem Frühjahr besonders heftig ausfiel und bewies, dass die „echte“ Influenza mit hohen Risiken verbunden ist. Diesen Risiken kann man einfach vorbeugen: Den besten Schutz vor einer Erkrankung mit der Influenza bietet eine Impfung. Vor allem über 60-Jährige, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen – sie sind besonders gefährdet, sich anzustecken. Aber auch für Schwangere und Personen, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben, kann der „kleine Piks“ sinnvoll sein. Ab dieser Saison kommt dabei regelhaft ein Impfstoff zum Einsatz, der gegen vier Influenza-Virustypen schützt. Bislang war für gesetzlich Versicherte ein Dreifachimpfstoff die Regel. 

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein empfiehlt, sich möglichst zwischen Ende September und Mitte Oktober impfen zu lassen. „Dann ist man rechtzeitig zu Beginn der Grippewelle, die in der Regel zu Beginn des neuen Jahres auftritt, geschützt“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein und Hausarzt in Düsseldorf. „Nach der Impfung dauert es in der Regel etwa zwei Wochen, bis der Körper genügend Antikörper produziert hat.“

 

Sinkende Zahl von Grippeimpfungen im Rheinland

Die ersten Chargen des Influenza-Impfstoffes sind ausgeliefert und in den Arztpraxen verfügbar. Neben Hausärzten nehmen auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen die Grippeschutzimpfungen vor. Vor einer Impfung sollten Patientinnen und Patienten mit ihrem behandelnden Arzt sprechen. Im vergangenen Jahr ließen sich im Rheinland rund 985.000 Menschen gegen die Influenza impfen, 2016 waren es über 990.000 Grippeschutzimpfungen.

 

Mit einigen Krankenkassen konnte die KV Nordrhein zusätzlich Sondervereinbarungen abschließen: So übernehmen die Techniker Krankenkasse, Kaufmännische Krankenkasse - KKH, BKK 24, Pronova BKK, die actimonda Krankenkasse sowie die VIACTIV Krankenkasse von Oktober dieses Jahres bis Ende März 2018 die Kosten der Grippeimpfung für alle ihre Versicherten – auch wenn sie keiner Risikogruppen angehören. Die AOK Rheinland/Hamburg trägt zudem die Kosten der Grippeimpfung für alle Versicherten bis 18 Jahre.

http://www.kbv.de/html/3628.php

 

 

 

Zukunftsinitiative Pflege lädt zum Tag der Pflege

Duisburg, 21. September 2018 - Eine große Messe steht für Schülerinnen und Schüler mit 15 Ausstellern im Berufsinformationszentrum an der Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg am Montag, den 24.09.2018 von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr an. Die Vielfalt der Berufe in der Pflege darzustellen, einzelne Tätigkeitsfelder bekannt zu machen und Interesse zu wecken: Das ist das Ziel der Messe am Duisburger Tag der Pflege.
Die Zukunftsinitiative Pflege tut etwas gegen den Fachkräftemangel in den Pflegeberufen. Die Veranstaltung im BiZ der Agentur für Arbeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Aktionen der gemeinsamen Initiative.
Sie soll junge Menschen, die vor der Berufsentscheidung stehen, umfassend informieren und die Möglichkeit eröffnen, Tätigkeiten im Pflegebereich ganz praktisch kennen zu lernen. Laufen mit dem Alterssimulationsanzug, Blutdruckmessung, Messung des Blutzuckers und Simulation eines Wundverschlusses sind Beispiele für die praktischen Anwendungen, an denen sich die vielleicht zukünftigen Pflegefachkräfte erproben können.   

VHS-Vortrag in Kooperation mit Verein „Duisburg gegen Darmkrebs" 

Duisburg, 17. September 2018 - Dr. Jan Sebastian Balleisen, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie und Dr. Alexander Meyer, Chefarzt der Chirurgischen Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäßchirurgie und Koloproktologie, beide am Johanniter Krankenhaus, führen am Dienstag, 25. September, von 18 bis 19.30 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 durch einen Vortrag über chirurgische und onkologische Therapiemöglichkeiten bei Darmkrebs.  
Neben der Operation ist die Chemotherapie eine wichtige Behandlungsmethode. Bei der Chemotherapie kommen - je nach Behandlungssituation - unterschiedliche Krebsmedikamente und Therapieschemata zum Einsatz. Forschungen zeigen, dass die Chemotherapie mit neuartigen, zielgerichteten Medikamenten kombiniert werden kann. Die chirurgische Therapie besteht in der operativen Entfernung des betroffenen Darmabschnittes samt aller Lymphknotenstationen. Es werden heute überwiegend minimal invasive „Schlüssellochoperationen“ eingesetzt. Die prä- und postoperative Therapieplanung erfolgt in enger Absprache mit dem Onkologen.   Der Besuch des Vortrags ist entgeltfrei.

 

 

Netzwerk zeichnet Betriebe aus

Gesundheitsbewusste Unternehmen gesucht Aktionszeit läuft bis zum 10. Dezember   
Duisburg, 10. September 2018 - Bis zum 10. Dezember sucht das Gesundheitsnetzwerk Niederrhein e.V. mit der Auszeichnung „betriebsgesund“ Unternehmen, die die Gesundheit ihrer Beschäftigten fördern. Als Preis winkt unter anderem ein professioneller Imagefilm. Das Netzwerk vergibt die Auszeichnung zum dritten Mal in Kooperation mit der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, der BARMER, der AOK Rheinland/Hamburg und den Volksbanken am Niederrhein. Schirmherr ist NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.  

„Mit der Aktion „betriebsgesund“ würdigen wir Betriebe, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter einsetzen und damit Vorbilder für andere Unternehmen sind“, erklärt Michael Rüscher, Vorsitzender des Gesundheitsnetzwerks Nieder-rhein e.V. die Initiative. Die Gewinner des Wettbewerbs erhalten eine Auszeichnung und einen Imagefilm über ihr Engagement in der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).
Zusätzlich verlost das Gesundheitsnetzwerk unter allen Teilnehmern BGF-Maßnahmen am Tag der Preisverleihung.

„Gesundheit ist für uns alle ein wichtiges Thema – durch Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung werden die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter nachhaltig gestärkt“, so Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der die Aktion „betriebsgesund“ als Schirmherr unterstützt.  

Teilnehmen können Unternehmen aller Größen und Branchen aus den Kreisen Wesel, Kleve und der Stadt Duisburg.
Ab sofort können sie sich bis zum 10. Dezember zu der Aktion anmelden. Weitere Informationen sowie die Teilnahmebedingungen und das Teilnahmeformular finden Sie auf der Homepage des Gesundheitsnetzwerks Niederrhein e.V. unter www.gesundheitsnetzwerk-niederrhein.de. Ansprechpartner ist Michael Rüscher, Telefon 0203 2821-267, E-Mail ruescher@gesundheitsnetzwerk-niederrhein.de.

 

 

Duisburger Palliativtag 2018

Duisburg, 05. September 2018 - Rundum gut versorgt in der letzten Lebensphase Am 15. September 2018 dreht sich im CityPalais Duisburg alles rund um Palliativmedizin und die letzte Phase der Versorgungskette eines schwer oder unheilbar erkrankten Menschen. Eine Palliativbehandlung hat das Ziel, die Symptome des erkrankten und sterbenden Menschen zu lindern, um die restliche Lebenszeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Im Mittelpunkt aller Aktivitäten des Palliativtages steht die Zusammenarbeit und Vernetzung aller Beteiligten. Das beinhaltet sowohl Angehörige, als auch medizinische Fach- und Pflegekräfte sowie Ärzte. Hinter dem Informationsangebot steckt das Palliativ-Netzwerk Duisburg – PanDu e.V. Das Netzwerk trägt mit seiner Arbeit zu einer besseren Vernetzung der bestehenden ambulanten und stationären Betreuungsangebote bei.

Das Ziel der Veranstaltung ist es, eine flächendeckende und qualitätsgesicherte Palliativversorgung in Duisburg zu leisten und zu den verschiedenen Aspekten der Palliativversorgung zu informieren. Der Informationstag richtet sich an alle Interessierten, Angehörige von Betroffenen aber auch Fachpersonal aus den Bereichen Pflege, Hospiz und Palliative Care. Ab 10.30 Uhr ist Einlass, bevor die Veranstaltung im Tagungsraum 5 im obersten Geschoss des CityPalais von den Initiatoren des PanDu e.V. offiziell eröffnet wird.  

In der Lobby informieren Aussteller zur Versorgung in der letzten Lebensphase, dazu gehören: Malteser Hospizzentrum St. Raphael mitsamt Palliativpflegedienst Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. Hospiz Bethesda e.V. Palliativpflegedienst „medidoc GmbH“ Palliativpflegedienst „Die Pflege GmbH“ PanDu + SAPV Palliative Care
PDF-Programmflyer [Download] Ausführliche Informationen erhalten Besucherinnen und Besucher in unterschiedlichen Vorträgen von Experten in den Tagungsräumen 4 und 5. In Tagungsraum 1 können sich Interessierte bei Jennifer Daske zu Pflegekursen und bei Hildegard Kamerzell zur Aroma-Therapie informieren.  

In Tagungsraum 4 beginnt um 11.15 Uhr das Programm mit einem Vortrag zum Thema „Distress – Psychosoziale Belastung“ von Johannes Wüller, Facharzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. Wüller spricht über die Auswirkungen von unheilbaren oder schweren Erkrankungen auf die Psyche der Patienten. Darauf folgt ein Beitrag über die ambulante Hospizbegleitung der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. durch Frau Barbara Kuhler von 12.15 bis 13.00 Uhr sowie ein Redebeitrag von Frau Petra Wehry über fortschrittliche onkologische Therapiemöglichkeiten zur Symptomlinderung von 13.30 bis 14.15 Uhr.
Im Vortrag von 15.15 bis 16.00 Uhr erläutert Frau Dr. phil. Iris Huth das wichtige Thema Patientenverfügung.   In Tagungsraum 5 finden zeitgleich weitere interessante Vorträge statt. Nach der Begrüßung um 11.00 Uhr beginnt um 11.15 Uhr der erste 45-minütige Beitrag zu den Besonderheiten der Palliativversorgung jüdischer Patienten durch Dr. med. Stephan M. Probst. Um 12.30 Uhr spricht Dr. med. Bernhard Mallmann über das Sterben als „Patienten erster und zweiter Klasse“.
Zuletzt spricht Dr. med. Mathias Heer über den Einsatz von Cannabis und Methadon in der Schmerztherapie von 14.15 bis 15.15 Uhr.   Eine Anmeldung für die Vorträge ist nicht erforderlich. Eine Teilnahmebestätigung für Pflegeberufe und Ärzte ist möglich. Ansprechpartner vor Ort stehen den Besuchern für persönliche Gespräche zur Verfügung. Der Palliativtag ist offen für alle Interessierten, der Eintritt ist kostenlos.  
018 CityPalais Duisburg 11.00 bis 16.00 Uhr Einlass ab 10.30 Uhr Eintritt frei

Neues Testangebot für sexuell übertragbare Krankheiten gestartet

Bochum/Duisburg, 04.September 2018 - Das Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin "Walk In Ruhr" in Bochum hat zusammen mit der Aidshilfe NRW ein neues Test- und Präventionsangebot für sexuell übertragbare Krankheiten entwickelt. "test it" lautet der Name eines Testkits, der die Selbstabnahme von Proben zu Hause ermöglicht. Anschließend werden die Proben per Post zur Untersuchung auf HIV und andere Geschlechtskrankheiten in ein Labor geschickt.

Die Ergebnisse werden telefonisch mitgeteilt. Das neue Angebot soll Menschen ansprechen, die aus persönlichen Gründen keine lokale Beratungsstelle für die Tests aufsuchen wollen oder fernab der Ballungsräume wohnen. Infos:
www.wir-ruhr.de - idr

 

Altersbeschränkung für Energy-Drinks

Bonn/Duisburg, 03. September 2018 - In Großbritannien befragt die Regierung aktuell die Bürger, ob und ab welchem Alter Jugendliche Energy-Drinks kaufen dürfen. Als Energy-Drinks gelten Getränke mit mehr als 150 mg Koffein pro Liter.  In den USA starb 2017 ein gesunder 16-Jähriger, nachdem er in kurzer Zeit große Mengen koffeinhaltige Getränke getrunken hatte. Die Obduktion ergab, dass das Koffein bei dem ansonsten gesunden Jugendlichen offensichtlich zu Herz-Rhythmus-Störungen geführt hatte. In der britischen Umfrage geht es allerdings vor allem um die große Zuckermenge in den Getränken. 

"Dass ein Kind oder ein Jugendlicher durch Koffein stirbt, ist zum Glück selten. Wir sehen wie die britische Regierung vor allem den übermäßigen Zucker in den Energy-Drinks als Gefahr für die Gesundheit und plädieren dafür, dass Energy-Drinks nur an Jugendliche über 18 Jahren verkauft werden dürfen," so der Pressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Dr. Josef Kahl.

 "Fettleibigkeit in der Kindheit ist eines der größten Gesundheitsprobleme in Deutschland. Vor allem der Konsum überzuckerter Getränke trägt dazu bei. Betroffen von Fettleibigkeit sind hauptsächlich Kinder und Jugendliche aus sozial prekären Verhältnissen. Ihre Eltern können oft nicht ermessen, welchen Schaden Soft Drinks und Energy-Drinks anrichten. Daher fordern wir von der Politik eine Zuckersteuer, wie sie in vielen Ländern, u. a. Großbritannien, schon besteht, und ein Verkaufsverbot von Energy-Drinks an Minderjährige.  Und Eltern raten wir: gewöhnen Sie Ihre Kinder von Anfang daran, nichts anderes als Wasser gegen den Durst zu trinken." 

 

Ausstellungseröffnung: Mit anderen Augen sehen
Maya, Ahmet oder Florian – sie alle sind kleine Kämpfer. Sie kamen viel zu früh auf die Welt, sind durch schwere Krankheiten beeinträchtigt oder müssen mit einer Behinderung leben. Deshalb wurden oder werden sie vom Verein Bunter Kreis Duisburg-Niederrhein und westliches Ruhrgebiet betreut. Um diese starken kleinen Persönlichkeiten in den Fokus zu rücken, entstand vor geraumer Zeit das Fotoprojekt „Mit anderen Augen sehen“.
Das Ergebnis ist eine Ausstellung, die ab Donnerstag, 6. September 2018, in der Helios St. Johannes Klinik zu sehen ist. Sie stellt einige der Kinder anhand von sensiblen Berichten über ihre Geschichten und mit ausdrucksstarken Fotografien vor.
Das Projekt wurde vom Bunten Kreis gemeinsam mit Studierenden des Studiengangs für Kognitions- und Medienwissenschaften an der Universität Duisburg Essen durchgeführt. Die Helios St. Johannes Klinik lädt am Donnerstag, 6. September, um 16 Uhr zu einer kleinen Ausstellungseröffnung ein. Die großformatigen Fotos sind auf dem Flur der Notfallpraxis im Erdgeschoss der Klinik, An der Abtei 7-11, unweit des Foyers zu sehen und werden bis Anfang Oktober gezeigt. Um Anmeldung zur Ausstellungseröffnung unter (0203) 546-2278 oder info.duisburg@helios-gesundheit.de wird gebeten.

Deutscher Kopfschmerztag am 5. September 2018

Entscheidend für den Therapieerfolg: Symptome richtig beschreiben  
Duisburg, 03. September 2018 - Schon aus der Werbung wissen wir, dass es weit über 200 verschiedene Kopfschmerzarten gibt. Und sie alle unterscheiden sich zum Teil erheblich in der Art und Dauer der Beschwerden. Umso wichtiger für den späteren Therapieerfolg kann es daher sein, dass sich der Patient bewusst macht, wie sich der Kopfschmerz entwickelt, wie er sich anfühlt, wo und mit welchen Begleiterscheinungen er auftritt.

„Für uns Ärzte sind diese Hinweise entscheidend“, erklärt Marcel Knosalla, Neurologe und leitender Oberarzt am Helios Klinikum Duisburg. „Nur so können wir das Krankheitsbild klar abgrenzen und die Behandlung optimieren.“ Und viele Patienten wissen, wie langwierig das sein kann. Auch die Beschreibung der Symptome ist nicht so einfach, wie es zunächst klingt. Ob es eher ein Klopfen oder Pochen, ein Stechen oder Brennen ist, wo der Schmerz beginnt und bis wohin er reicht, wann er vornehmlich auftritt – all das kann nachher den Unterschied machen.

„Der einfachste Weg ist daher, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, mindestens ein paar Wochen lang“, so Knosalla. Dort sollten all diese Dinge vermerkt sein, auch was man an besagten Tagen gegessen oder getan hat. Denn manche Patienten etwa leiden nach dem Genuss mancher Lebensmittel an Migräne- oder Clusterkopfschmerzattacken, andere reagieren auf Stress oder andere äußere Einflüsse mit Spannungskopfschmerzen. Auch Hormone oder Medikamente können ursächlich sein.  

Die Ärzte wiederum behalten die Übersicht über die Vielzahl von verschiedenen Kopfschmerzarten, indem sie sie in Gruppen aufteilen, zunächst in den primären und sekundären Typ. Beim primären ist der Kopfschmerz selbst die Krankheit, beim sekundären ist er nur ein Symptom einer anderen Erkrankung wie etwa des Gehirns oder der Nasennebenhöhlen. Unter den primären Kopfschmerzerkrankungen sind Formen des Spannungskopfschmerzes und der Migräne am häufigsten, gefolgt von der Trigeminusneuralgie und trigeminoautonomen Kopfschmerzen, von denen wiederum der Clusterkopfschmerz am bekanntesten ist.  

Die Migräne zum Beispiel verläuft häufig einseitig. Patienten verspüren oftmals wechselnd in der rechten oder der linken Kopfhälfte Schmerzen, von hämmernd-pulsierend-stechendem Charakter mit begleitender Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Der Spannungskopfschmerz wiederum betrifft meist den gesamten Kopfbereich und fühlt sich dumpf und drückend an. Cluster-Kopfschmerzen treten wiederholt plötzlich auf. Betroffene beschreiben sie als brennend und bohrend, bis hin zu unerträglich.
„Der Schmerz zieht oft bis zum Auge oder zur Wange mit begleitendem Augentränen oder Naselaufen. Hier kann die Gabe von Sauerstoff rasch helfen“, sagt  Marcel Knosalla. Die Trigeminusneuralgie hingegen beschränkt sich auf den Gesichtsbereich, tritt oft beim Kauen, Sprechen oder Schlucken auf. Der Schmerz ist stechend oder brennend und dauert nur Sekunden bis zu wenige Minuten an. Auch die Berührung im Gesichtsbereich kann als unangenehm empfunden werden.  

Die Behandlungsmöglichkeiten für die einzelnen Kopfschmerzarten sind sehr verschieden, von Patient zu Patient muss der Therapieerfolg überprüft werden. Manchen können die neuesten Therapiemethoden – wie etwa die Antikörperbehandlung bei Migräne, die seit Ende Juli bei uns in Deutschland verfügbar ist – helfen, bei anderen schlägt sie gar nicht an. Das weiß auch Marcel Knosalla: „Kopfschmerztherapie ist ein Marathon, doch am Ende lassen sich für die Patienten oftmals individuelle Lösungen finden, die die Lebensqualität der Betroffenen spürbar steigern.“
Wen wiederkehrende Kopfschmerzen belasten, der sollte zunächst seinen Hausarzt aufsuchen. Eine regelmäßige Einnahme von Kopfschmerzmedikamenten sollte in jedem Fall vermieden werden, das heißt nicht länger als zwei bis drei Tage am Stück oder acht Tage pro Monat. Bei anhaltenden Kopfschmerzen ist eine Vorstellung beim Neurologen sinnvoll.  

 Wann sind Kopfschmerzen ein Alarmsignal?
·        Schlagartige und heftigste Kopfschmerzen wie nie zuvor sollten immer schnellstmöglich abgeklärt werden.
·        Auch bei begleitenden Symptomen wie Lähmungen, Taubheitsgefühlen, Sprach- oder Sehstörungen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

Wechsel an der Spitze des Helios Klinikum Duisburg

Duisburg, 30. August 2018 - Zum 1. Septembe übergibt Geschäftsführer Dr. Holger Raphael übergibt den Staffelstab nach fünf erfolgreichen Jahren an seinen Nachfolger Daniel Dellmann. Dr. Holger Raphael wechselt zum 1. September auf eigenen Wunsch nach fünf Jahren, in denen er das Klinikum auch durch turbulente Integrationszeiten auf Kurs gebracht hat, nach Essen.
Neben steigenden Patientenzahlen zählen dazu auch die Erweiterung des Leistungsspektrums um Fachbereiche und renommiertes Personal, eine stark verbesserte medizinische Qualität und die Einweihung des ersten Neubaus am Standort Marien.
Seinen Nachfolger Daniel Dellmann empfängt er mit offenen Armen: „Ich bin mir sicher, dass ich hier alles in gute Hände übergebe.“ Der zukünftige Chef zog bereits im August von seinem ehemaligen Arbeitsplatz in Leezen (Mecklenburg-Vorpommern) an den Niederrhein, um die ersten Wochen noch gemeinsam mit Raphael zu verbringen.
In zahlreichen Terminen mit Mitarbeitern besprechen sie aktuelle Projekte und die zukünftige Ausrichtung des Standortes. Das macht den Start auch für Dellmann leichter: „Ich bin froh, dass Herr Dr. Raphael mir einen optimalen Start ermöglicht und bin sicher, dass der Wechsel so ohne Reibungsverluste von statten geht.“   Der 51-Jährige ist quasi ein Quereinsteiger im Gesundheitswesen und seit 2015 bei Helios. Zuletzt  war er als Geschäftsführer für die Rehaklinik in Leezen verantwortlich.
Als ehemaliger Vice President Mercure Southern Germany und General Manager der Hotelkette Accor Germany GmbH verfügt der gebürtige Neusser aber bereits über langjährige Erfahrung in Führungspositionen. Zugleich bringt er so serviceorientierte Sichtweisen in den Klinikalltag ein: „Ich möchte Botschafter dafür sein, dass Patientengesundheit und Patientenzufriedenheit gleichermaßen im Fokus der Teams stehen. Dabei hilft mir meine Hotel-Vergangenheit sicher weiter.“

Dabei hilft am Standort der Helios St. Johannes Klinik mit Sicherheit auch die für 2020 geplante Fertigstellung des Neubaus. „Mein  Ziel ist es, ein Klinikum zu leiten, dessen Erfolg darauf beruht, dass die Patienten sich mit großem Vertrauen hier in Behandlung begeben, weil sie wissen, dass sie zum einen bestmöglich versorgt werden und sich zum anderen auch noch wohlfühlen können.“  
Wenn er sich nicht gerade um die Belange der Klinik kümmert, verbringt Daniel Dellmann am liebsten Zeit mit seiner Frau und den beiden Söhnen, zu denen er im Moment pendeln muss. Die Familie lebt noch im hohen Norden in Sprungweite zum Meer. Mit sportlichen Aktivitäten und Gartenarbeit sorgt er dort für den richtigen Ausgleich.      

Dr. Holger Raphael kam 2013 zum Helios Klinikum Duisburg, in den vergangenen fünf Jahren wurden viele positive Entwicklungen auf den Weg gebracht und gute Ergebnisse erzielt. Dies schlägt sich vor allem in steigenden Patientenzahlen nieder. Zudem konnte das Klinikum mit Hilfe umfangreicher Maßnahmen die Zahl der MRSA-Infektionen am Haus seit 2013 massiv senken und liegt heute erfolgreich weit unter dem Bundesdurchschnitt.
Durch die Bildung medizinischer Zentren wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachabteilungen weiter gestärkt, das Helios Klinikum Duisburg zählt inzwischen etwa ein Darmkrebszentrum, ein Lungenzentrum sowie ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum zu seinem Leistungsangebot. Zu den Meilensteinen in seiner Zeit am HKD zählt Dr. Holger Raphael die Neubaueröffnung der Helios Marien Klinik in Hochfeld im Jahr 2017, die sich von einer kleinen Fachklinik zu einem umfangreichen Akutkrankenhaus entwickelt hat.

Dr. Holger Raphael (li) und  Daniel Dellmann (re) im Gespräch

 

Infoabend rund um die Geburt
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von innen aus?
 Diese und weitere Fragen beantworten die Experten der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am Montag, 3. September 2018 um 18 Uhr.
Ärzte aus dem Geburtshilfe-Team erläutern zunächst die verschiedenen Methoden der Entbindung. Danach informiert Marie Bottenberg über die Begleitung der Hebamme vor, während und nach der Geburt. Schließlich gibt Oberarzt Dr. Metin Degirmenci wissenswerte Tipps etwa zur Vorsorge, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im Schulungsraum in der 6. Etage des Verwaltungsgebäudes der Helios St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg, statt. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kreißsäle, das Stillzimmer und die Station der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen unter Tel. (0203) 546-2102.  

 

Benefiz-Golfturnier für die Gastroenterologische Klinik des Bethesda Krankenhauses 

Duisburg, 30. August 2018 - Freunde und Förderer spielen für den guten Zweck Golf und gute Laune, am vergangenen Montag haben 4 Golfer auf dem Grün der Anlage des Niederrheinischen Golf-Clubs in Duisburg für den guten Zweck abgeschlagen. Die eingeladenen Gäste, Geschäftspartner und Sponsoren der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Bethesda Krankenhauses, stellten sich bereits zum 19. Mal in den Dienst der guten Sache.
Insgesamt wurde ein stattlicher Betrag von rund 10.000 Euro erspielt und gespendet, von dem wieder große Förderprojekte für das Hochfelder Krankenhaus umgesetzt werden können. In diesem Jahr sollen die Einnahmen aus dem Turnier zur Anschaffung eines medizinischen Messgerätes zur Untersuchung der Leberverfettung dienen.
Sie ist inzwischen die häufigste Lebererkrankung in den industrialisierten Ländern und somit auch die häufigste Ursache der Leberzirrhose. Sie kann in bis zu 75% der Patienten mit Übergewicht nachgewiesen werden und stellt bei der Differenzialdiagnose der Leberwerterhöhung einen wichtigen Baustein dar. Da jeder Patient in der Klinik für Gastroenterologie eine Ultraschalluntersuchung des Bauches bekommt, wird die Leber immer untersucht.
Hier könnte zusätzlich zur reinen Ultraschalluntersuchung bei Verdacht auf das Vorliegen einer Leberverfettung das neue Messgerät zusätzlich zum Einsatz kommen. Aktuell wird diese Methode in keinem Krankenhaus in Duisburg angeboten.
„Der Wettergott meinte es gut mit uns. Deshalb war auch dieses Turnier wieder ein voller Erfolg. Ehrgeizige Golfer, großer Sport, ganz viel Spaß, aber auch eine hochklassige und dennoch familiäre Atmosphäre für gute Gespräche, hier stimmte einfach alles und der Niederrheinische Golf-Club ist wieder ein toller Gastgeber", blickt Gerd F. Wengeler, Geschäftsführer der Freunde und Förderer, zufrieden auf das Ereignis zurück. Am Ende des Turniers fanden sich alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abendessen und Austausch über Ereignisse des Tages ein. Und natürlich wurden die Golfer auch für ihre Mühen belohnt. Neben Pokalen wurden auch wieder zahlreiche Sachpreise vergeben.

 

 

Wechsel an der Spitze des Helios Klinikum Duisburg

Duisburg, 30. August 2018 - Zum 1. Septembe übergibt Geschäftsführer Dr. Holger Raphael übergibt den Staffelstab nach fünf erfolgreichen Jahren an seinen Nachfolger Daniel Dellmann. Dr. Holger Raphael wechselt zum 1. September auf eigenen Wunsch nach fünf Jahren, in denen er das Klinikum auch durch turbulente Integrationszeiten auf Kurs gebracht hat, nach Essen.
Neben steigenden Patientenzahlen zählen dazu auch die Erweiterung des Leistungsspektrums um Fachbereiche und renommiertes Personal, eine stark verbesserte medizinische Qualität und die Einweihung des ersten Neubaus am Standort Marien.
Seinen Nachfolger Daniel Dellmann empfängt er mit offenen Armen: „Ich bin mir sicher, dass ich hier alles in gute Hände übergebe.“ Der zukünftige Chef zog bereits im August von seinem ehemaligen Arbeitsplatz in Leezen (Mecklenburg-Vorpommern) an den Niederrhein, um die ersten Wochen noch gemeinsam mit Raphael zu verbringen.
In zahlreichen Terminen mit Mitarbeitern besprechen sie aktuelle Projekte und die zukünftige Ausrichtung des Standortes. Das macht den Start auch für Dellmann leichter: „Ich bin froh, dass Herr Dr. Raphael mir einen optimalen Start ermöglicht und bin sicher, dass der Wechsel so ohne Reibungsverluste von statten geht.“   Der 51-Jährige ist quasi ein Quereinsteiger im Gesundheitswesen und seit 2015 bei Helios. Zuletzt  war er als Geschäftsführer für die Rehaklinik in Leezen verantwortlich.
Als ehemaliger Vice President Mercure Southern Germany und General Manager der Hotelkette Accor Germany GmbH verfügt der gebürtige Neusser aber bereits über langjährige Erfahrung in Führungspositionen. Zugleich bringt er so serviceorientierte Sichtweisen in den Klinikalltag ein: „Ich möchte Botschafter dafür sein, dass Patientengesundheit und Patientenzufriedenheit gleichermaßen im Fokus der Teams stehen. Dabei hilft mir meine Hotel-Vergangenheit sicher weiter.“

Dabei hilft am Standort der Helios St. Johannes Klinik mit Sicherheit auch die für 2020 geplante Fertigstellung des Neubaus. „Mein  Ziel ist es, ein Klinikum zu leiten, dessen Erfolg darauf beruht, dass die Patienten sich mit großem Vertrauen hier in Behandlung begeben, weil sie wissen, dass sie zum einen bestmöglich versorgt werden und sich zum anderen auch noch wohlfühlen können.“  
Wenn er sich nicht gerade um die Belange der Klinik kümmert, verbringt Daniel Dellmann am liebsten Zeit mit seiner Frau und den beiden Söhnen, zu denen er im Moment pendeln muss. Die Familie lebt noch im hohen Norden in Sprungweite zum Meer. Mit sportlichen Aktivitäten und Gartenarbeit sorgt er dort für den richtigen Ausgleich.      

Dr. Holger Raphael kam 2013 zum Helios Klinikum Duisburg, in den vergangenen fünf Jahren wurden viele positive Entwicklungen auf den Weg gebracht und gute Ergebnisse erzielt. Dies schlägt sich vor allem in steigenden Patientenzahlen nieder. Zudem konnte das Klinikum mit Hilfe umfangreicher Maßnahmen die Zahl der MRSA-Infektionen am Haus seit 2013 massiv senken und liegt heute erfolgreich weit unter dem Bundesdurchschnitt.
Durch die Bildung medizinischer Zentren wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachabteilungen weiter gestärkt, das Helios Klinikum Duisburg zählt inzwischen etwa ein Darmkrebszentrum, ein Lungenzentrum sowie ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum zu seinem Leistungsangebot. Zu den Meilensteinen in seiner Zeit am HKD zählt Dr. Holger Raphael die Neubaueröffnung der Helios Marien Klinik in Hochfeld im Jahr 2017, die sich von einer kleinen Fachklinik zu einem umfangreichen Akutkrankenhaus entwickelt hat.

Dr. Holger Raphael (li) und  Daniel Dellmann (re) im Gespräch

 

Infoabend rund um die Geburt
Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von innen aus?
 Diese und weitere Fragen beantworten die Experten der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am Montag, 3. September 2018 um 18 Uhr.
Ärzte aus dem Geburtshilfe-Team erläutern zunächst die verschiedenen Methoden der Entbindung. Danach informiert Marie Bottenberg über die Begleitung der Hebamme vor, während und nach der Geburt. Schließlich gibt Oberarzt Dr. Metin Degirmenci wissenswerte Tipps etwa zur Vorsorge, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im Schulungsraum in der 6. Etage des Verwaltungsgebäudes der Helios St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg, statt. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kreißsäle, das Stillzimmer und die Station der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen unter Tel. (0203) 546-2102.  

 

Benefiz-Golfturnier für die Gastroenterologische Klinik des Bethesda Krankenhauses 

Duisburg, 30. August 2018 - Freunde und Förderer spielen für den guten Zweck Golf und gute Laune, am vergangenen Montag haben 4 Golfer auf dem Grün der Anlage des Niederrheinischen Golf-Clubs in Duisburg für den guten Zweck abgeschlagen. Die eingeladenen Gäste, Geschäftspartner und Sponsoren der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Bethesda Krankenhauses, stellten sich bereits zum 19. Mal in den Dienst der guten Sache.
Insgesamt wurde ein stattlicher Betrag von rund 10.000 Euro erspielt und gespendet, von dem wieder große Förderprojekte für das Hochfelder Krankenhaus umgesetzt werden können. In diesem Jahr sollen die Einnahmen aus dem Turnier zur Anschaffung eines medizinischen Messgerätes zur Untersuchung der Leberverfettung dienen.
Sie ist inzwischen die häufigste Lebererkrankung in den industrialisierten Ländern und somit auch die häufigste Ursache der Leberzirrhose. Sie kann in bis zu 75% der Patienten mit Übergewicht nachgewiesen werden und stellt bei der Differenzialdiagnose der Leberwerterhöhung einen wichtigen Baustein dar. Da jeder Patient in der Klinik für Gastroenterologie eine Ultraschalluntersuchung des Bauches bekommt, wird die Leber immer untersucht.
Hier könnte zusätzlich zur reinen Ultraschalluntersuchung bei Verdacht auf das Vorliegen einer Leberverfettung das neue Messgerät zusätzlich zum Einsatz kommen. Aktuell wird diese Methode in keinem Krankenhaus in Duisburg angeboten.
„Der Wettergott meinte es gut mit uns. Deshalb war auch dieses Turnier wieder ein voller Erfolg. Ehrgeizige Golfer, großer Sport, ganz viel Spaß, aber auch eine hochklassige und dennoch familiäre Atmosphäre für gute Gespräche, hier stimmte einfach alles und der Niederrheinische Golf-Club ist wieder ein toller Gastgeber", blickt Gerd F. Wengeler, Geschäftsführer der Freunde und Förderer, zufrieden auf das Ereignis zurück. Am Ende des Turniers fanden sich alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abendessen und Austausch über Ereignisse des Tages ein. Und natürlich wurden die Golfer auch für ihre Mühen belohnt. Neben Pokalen wurden auch wieder zahlreiche Sachpreise vergeben.

 

Darmkrebs: Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten  

Duisburg, 30. August 2018 - In Kooperation mit dem Verein „Duisburg gegen Darmkrebs“ bietet die VHS im September jeweils dienstags ab 18 Uhr eine dreiteilige Informationsreihe an.  Am 11. September eröffnet Prof. Dr. Jörg Schlaak die Veranstaltungen mit einem Vortrag über  „Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs mittels Stuhltest und Darmspiegelung“   Prof. Dr. Abdurrahman Sagir führt in seinem Vortrag am 18. September die Reihe weiter mit dem Thema: „Was kann ich selber tun, um Darmkrebs zu vermeiden?“.  
 
Abschließend informieren Dr. Jan Sebastian Balleisen und Dr. Alexander Meyer in ihrem gemeinsamen Vortrag am 25. September über „Chirurgische und onkologische Therapiemöglichkeiten bei Darmkrebs“.  
Alle Veranstaltungen finden dienstags, jeweils von 18 bis 19.30 Uhr im Saal der Volkshochschule, Du-Mitte, Steinsche Gasse 26, statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter: 0203/283- 2775 oder – 3058

 

Rheinländer mit Ärzten und Therapeuten überdurchschnittlich zufrieden

Düsseldorf/Duisburg, 28. August 2018 – Bei der diesjährigen Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) schneiden die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Nordrhein zum wiederholten Male sehr gut ab. Die gesetzlich Versicherten aus dem Rheinland gaben zu 92 Prozent an, ein „gutes“ bis „sehr gutes“ Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt oder Psychotherapeuten (Bund: 91 Prozent) zu haben und beurteilten die Fachkompetenz ihres Behandlers zu 93 Prozent mit „gut“ bis „sehr gut“ (Bund: 92 Prozent).
„Das sind hervorragende Ergebnisse, über die ich mich sehr freue. Sie zeigen, dass die Patienten die Arbeit der niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie der Psychotherapeuten wertschätzen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.

 

Wartezeiten: Schneller Zugang zu Fachärzten in Nordrhein

Ein wesentlicher Aspekt der jährlichen Versichertenbefragung ist das Thema Wartezeiten auf Arzttermine. Direkt danach gefragt, antwortete die große Mehrheit (82 Prozent) der Rheinländer, die Wartezeit auf den letzten notwendigen Arztbesuch nicht als zu lang empfunden zu haben. Bundesweit teilten 80 Prozent der Befragten diesen Eindruck.
Ebenfalls bemerkenswert: Die Patienten aus Nordrhein haben im Vergleich zum Bund überdurchschnittlich schnell Zugang zu hiesigen Fachärzten: 33 Prozent mussten auf ihren letzten Facharzt-Termin entweder gar nicht oder höchstens drei Tage warten, im Bund waren es 27 Prozent. Auch die Zahl der Patienten, die länger als drei Wochen auf ihren Facharzt-Termin warten mussten, lag in Nordrhein mit 20 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt von 32 Prozent. Die Wartezeit auf einen Termin beim Hausarzt betrug für 52 Prozent der Befragten aus Nordrhein maximal drei Tage (Bund 56 Prozent).

 

Kurze Wartezeiten auch in den Praxen

Als im Bundesvergleich überdurchschnittlich kurz erweisen sich nach Angaben der Befragten auch die Wartezeiten in den nordrheinischen Praxen. Auf die Frage, wie lange sie zuletzt in der Sprechstunde warten mussten, bis sie an der Reihe waren, gab die Hälfte der Befragten eine Wartezeit von maximal 15 Minuten an (Bund: 43 Prozent). Besonders zügig lief es dabei in den Facharztpraxen – für 55 Prozent der Patienten ging es entweder sofort oder innerhalb von 15 Minuten ins Behandlungszimmer (Bund: 47 Prozent). Bei den Hausärzten gaben 48 Prozent der Versicherten aus dem Rheinland diese Zeiten an (Bund: 41 Prozent).

 

Hausärzte in Nordrhein: Wichtige Lotsen bei der Pflege

Dass die nordrheinischen Hausärzte bei ihren Patienten großes Vertrauen genießen, wird auch beim Thema Pflege deutlich.
Im Vergleich mit ihren Kollegen im Bundesgebiet sprachen die nordrheinischen Hausärzte mit 67 Prozent überdurchschnittlich oft über die Pflegesituation in der Familie oder bei nahestehenden Personen (Bund: 59 Prozent).

 

Weitere Erkenntnis: Mehrheitlich zeigen sich die Rheinländer offen für die elektronische Patientenakte, die die gesetzlichen Krankenkassen nach den jüngsten Plänen des Gesetzgebers ihren Mitgliedern bis 2021 anbieten müssen. 68 Prozent der Befragten fänden eine solche Anwendung gut (Bund: 64) und glauben mehrheitlich (61 Prozent) an eine sich dadurch insgesamt verbessernde Behandlung. Allerdings: Etwa jeder dritte Befragte aus dem Rheinland äußerte aber auch Bedenken in Puncto Datenschutz/-missbrauch oder sähe seine medizinischen Daten am liebsten in den Händen seines behandelnden Arztes aufgehoben.

 

Für die diesjährige Versichertenbefragung der KBV hat die Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH von April bis Juni 2018 bundesweit insgesamt rund 6.000 zufällig ausgewählte Bürger telefonisch befragt, darunter gut 570 aus dem Bereich Nordrhein. Die Befragungen finden bereits seit über zehn Jahren im Jahresrhythmus statt.

Kita-Platz nur gegen Impfung: Mehrheit der Bundesbürger ist dafür

Kinder- und Jugendärzte: "Klarer Auftrag an die Politik!"

Berlin/Köln/Duisburg, 27. August 2018 - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sieht die aktuelle Civey-Umfrage, nach der vier von fünf Deutschen sich für eine Kopplung von Kitaplatz an Impfungen aussprechen, als klaren Auftrag an die Politik, endlich eine Impfpflicht einzuführen.

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: "Nur wenn möglichst alle Kinder eines Jahrgangs geimpft sind, werden wir die gefährlichen Kinderkrankheiten in Deutschland dauerhaft ausrotten. Masern-, Diphterie-, Windpocken-, Polio- und Keuchhustenepidemien, wie sie immer wieder aufflammen, aber auch den lebensgefährlichen Tetanus wird es dann nicht mehr geben, und das ist gut so. Die meisten Bundesbürger haben das inzwischen erkannt und sprechen sich für eine Koppelung von Kitaplatz an Impfungen aus.
Wenn möglichst alle Kinder vor dem Kita-Besuch geimpft, entsteht der Herdenschutz, der auch die wenigen Kinder schützt, die wegen ihres jungen Alters oder wegen einer schweren Immunkrankheit nicht geimpft werden können. Die Politik sollte daher den Willen der Bürger zum Anlass nehmen, die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, den Besuch von Kitas an die Impfpflicht zu koppeln. Kitas könnten sich mit einer Impfpflicht viel Bürokratie ersparen. Derzeit müssen sie ungeimpfte Kinder den Gesundheitsämtern melden.
Ein entsprechendes Gesetz würde auch uns Kinder- und Jugendärzten die Arbeit enorm erleichtern. Derzeit werden unsichere oder skeptische Eltern oft durch selbsternannte Experten verunsichert. Das erschwert unsere Beratungsarbeit zusätzlich. Aktuell agitieren auch Bots und Trolle international gegen das Impfen. Eine verbindliche Impfpflicht würde dieser Art der Desinformation einen Riegel vorschieben."

 

 

Schlaganfall: Wie sich das Gehirn repariert

Ultrastruktur perineuronaler Netzwerke geklärt

Duisburg, 23. August 2018 - Wie verändert sich die Hirnstruktur, wenn sich das Gehirn nach einem Schlaganfall wieder regeneriert? Das konnten Wissenschaftler der Medizinischen Fakultäten der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Ruhr Universität Bochum (RUB) mithilfe neuartiger Mikoskopietechnik erstmals detailliert beschreiben. Ihre Erkenntnisse hat das renommierte Journal Matrix Biology* veröffentlicht.

 

Das menschliche Gehirn besteht zu einem großen Teil aus Nervenzellen. In ihrer unmittelbaren Umgebung formen sich Netze, die die Nervenzellen eng umschließen. Diese perineuronalen Netze sind wichtig bei der Entwicklung des Gehirns und vermutlich auch bei der Reorganisation des Nervensystems nach einem Schlaganfall.

 

Wie sich die Netze dabei genau verändern, ließ sich bislang mit üblichen mikroskopischen Methoden nicht nachweisen. Forscher aus Essen und Bochum konnten die Veränderungen nun mit einer innovativen Methode, der superauflösenden Structured Illumination Mikroskopie (SR-SIM), erstmals sichtbar machen. Dabei kombinierten sie die SR-SIM mit mathematischen Analysemethoden, wodurch sie die Molekülstrukturen des Schlaganfallgehirns rekonstruieren konnten.

 

Das Team um Prof. Dr. Dirk M. Hermann vom Lehrstuhl für vaskuläre Neurologie, Demenz und Altersforschung der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) hatte bereits vermutet, dass sich die perineuralen Netze öffnen müssen, damit sich das Gehirn nach einem Schlaganfall erholen kann.

 

„Tatsächlich konnten wir zeigen, dass sich die Ultrastruktur bereits nach einer sehr milden Durchblutungsstörung durchgreifend verändert“, so Prof. Hermann. „Das Netz wird zunächst deutlich aufgelockert. Das ermöglicht dann eine Art neuronale Neuverkabelung“, sagt Erstautor Dr. Egor Dzyubenko. Er hatte die Arbeiten bei Prof. Dr. Andreas Faissner am Bochumer Lehrstuhl für Zellmorphologie und Molekulare Neurobiologie begonnen und führte sie später in Essen fort. „Die Ergebnisse ermöglichen neue Einsichten in die zellulären Vorgänge nach Hirninfarkten“, erklärt Prof. Faissner. „Langfristig erhoffen wir uns hiervon neuartige Schlaganfallmedikamente“, so Prof. Hermann.

 

 

 

Ein MRT auf acht Rädern

Duisburg, 18. August 2018 - Für ein Upgrade des klinikeigenen Magnetresonanztomografen weichen die Radiologen am Helios Klinikum Duisburg vorübergehend auf eine mobile Alternative aus. Wer in diesen Tagen einen Spaziergang über das Gelände der Helios St. Johannes Klinik macht, begegnet dabei wahrscheinlich einem etwas ungewöhnlichen Fahrzeug. Denn auf der Nordseite des Krankenhauses parkt ein riesiger Trailer, in dem Patienten verschwinden und nach kurzer Zeit wieder auftauchen.

Wirft man einen Blick in den mehrachsigen Lkw-Anhänger, wird schnell klar, was sich hinter den Wänden verbirgt: ein mobiler Magnetresonanztomograf, kurz MRT, mit allen technischen Finessen und einem radiologischen Arbeitsplatz. Der vollklimatisierte und abgeschirmte Sattelschlepper wiegt dabei stolze 28 Tonnen, verteilt über fast 14 Meter Länge, 4 Meter Höhe und 2,55 Meter Breite. Der Zugang für die Patienten erfolgt über eine mechanische Hebebühne, die auch ein Krankenhausbett wuchten kann.

Damit die Patienten und der Transportdienst möglichst wenig Strecke zurücklegen müssen, parkt das Gefährt nah am Gebäude, bei Regen heißt es aber dennoch einen Zahn zulegen oder mit Schirmen improvisieren. „Zum Glück ist Sommer, da wird es in den kommenden zwei Wochen wahrscheinlich nicht ganz so nass werden“, mutmaßt Thomas Wojciechowski, Leiter der Medizintechnik am Helios Klinikum und verantwortlich für die Großgeräte.

Er weiß auch, wofür der ganze Aufwand betrieben wird: „Unser eigenes, klinikinternes MRT bekommt ein vollständiges Upgrade. Dafür muss das Gerät einmal abgebaut und neu zusammengesetzt werden. Nur der eigentliche Magnet bleibt bestehen.“ Um die zahlreichen Patienten am Haus in den nächsten zehn Tagen aber trotzdem radiologisch umfassend versorgen zu können, weicht die Fachabteilung auf die mobile Lösung aus.

„Das Gerät auf dem Trailer ist hochmodern und bietet alle Optionen“, versichert Priv.-Doz. Dr. Marco Das, Chefarzt der Radiologie am Klinikum. Die Herausforderung liegt eher in der Logistik rund um das Gerät, denn im Trailer ist weniger Platz als in der radiologischen Abteilung der Helios St. Johannes Klinik.  Mit Beginn der übernächsten Woche sollte dann auch das eigene MRT wieder voll einsatzfähig sein. Was aber kann es dann mehr?
„Das neue Gerät bietet vor allem High-End-Bildgebung mit verbessertem Patientenkomfort, etwa durch die ‚feet first  Technik. Das bedeutet, die Patienten müssen nicht mit dem Kopf, sondern können auch mit den Füßen zuerst in die Röhre geschoben werden. Das ist besonders für Menschen mit Platzangst eine großer Erleichterung.“ Dazu kommt eine deutlich verbesserte Bildqualität und somit verbesserte Diagnostik bei gleichzeitig kürzeren Untersuchungszeiten.  

Wenn der Chef zum Lebensretter wird

Duisburg, 16. August 2018 - Frank Schaper bricht an seinem Arbeitsplatz in einem Duisburger Elektronikfachmarkt plötzlich ohne Puls zusammen. Zum Glück wissen seine Kollegen und sein Vorgesetzter, was zu tun ist. Ein ganz normaler Arbeitstag sollte es werden. Denn für Frank Schaper beginnt er wie immer, auch wenn er sich nicht ganz fit fühlt.
Eine leichte Erkältung vielleicht? An sein Herz denkt er dabei nicht. Er zieht sich an, frühstückt und verabschiedet sich von seiner Frau. Nur wenige Minuten später betritt er den MediMax in Duisburg-Hamborn, ein Elektronikfachmarkt, in dem er als Verkäufer arbeitet. Auf dem Weg zu den Personalräumen grüßt er noch seinen Chef Markus Kimpel.
Sekunden später wird ihm schwarz vor Augen, dann bricht er zusammen, ein Kollege kann ihn gerade noch auffangen und auf den Boden legen. Dann läuft alles, wie es kein Notarzt besser hätte vorgeben können. Schnell eilen weitere Mitarbeiter und auch sein Chef hinzu. Der sucht den Puls, der längst ausgesetzt hat. „Es war eine merkwürdige Situation, ich hab einfach reagiert, weil ich mich erinnerte, dass Herr Schaper irgendwann einmal ein Herzproblem erwähnt hat“, erinnert sich der 50-Jährige Kimpel. Für ihn war damit klar, er muss reanimieren. Druck aufs Herz, damit es wieder anspringt.

„Er war ganz steif, der ganze Brustkorb hart.“ Aber er gibt nicht auf, auch als seine Arme zu schmerzen beginnen. Währenddessen ruft ein Kollege den Rettungsdienst, der ist wenige Minuten später vor Ort und übernimmt die Reanimation. Da zeigt Frank Schaper schon wieder erste Reaktionen, will sogar aufstehen und arbeiten. Erinnern kann er sich daran nicht. Kurz darauf verliert er auch schon wieder das Bewusstsein.  
Der Notarzt bringt ihn in die nahegelegene Helios St. Johannes Klinik. Dort sind sie auf Herz-Kreislauf-Ausfälle spezialisiert, das Herzkatheterlabor ist rund um die Uhr besetzt. Hier halten ihn die Ärzte stabil und suchen gleichzeitig die Ursache für sein Herzversagen.
Wir konnten einen klassischen Infarkt relativ schnell ausschließen, die Arterien waren alle frei. Doch im Verlauf der Untersuchung zeigten sich Veränderungen am Herzmuskel“, erklärt Dr. Ammar Ghouzi, Oberarzt der Kardiologie und verantwortlich für die Intensivstation. Frank Schapers Herz war stark geschwächt und an diesem Morgen hatte es aufgegeben. Während der 57-Jährige versorgt wird, muss sein Chef im Laden einen schweren Anruf machen. Kurz nach der Abfahrt des Rettungswagens greift Markus Kimpel zum Telefon, um der Frau seines Mitarbeiters zu erzählen, was vorgefallen ist.
„Ich musste länger überlegen, wie ich ihr das am besten beibringe. Da wusste ich ja auch noch nicht, wie es um ihn steht und ob er das schafft.“ Frau Schaper trifft die Nachricht wie ein Schlag, obwohl sie schon länger ahnte, dass ihr Mann besser auf sein Herz achten muss. „Er war schon im März beim Hausarzt, weil er sich nicht so gut fühlte. Den Besuch beim Kardiologen aber hat er länger vor sich hergeschoben.“

Umso glücklicher sind sie und der gemeinsame Sohn, dass es dieses Mal nur ein – wenn auch heftiger – Warnschuss war. Denn Frank Schaper hat großes Glück gehabt. Schon vier Stunden nach seiner Einlieferung ist er wieder ansprechbar und zeigt normale Reaktionen. Dass er die Sache ohne nachhaltige Schäden überstanden hat, verdankt er vor allem seinem Chef und den Kollegen. „Diese Rettungskette hat wirklich perfekt funktioniert. Da sieht man mal wieder, wie wichtig das Wissen um die Erste Hilfe ist“, zeigte sich auch Dr. Ghouzi schwer beeindruckt. Der Arzt weiß, was es heißt, wenn keiner hilft.

„Pro Minute, die bis zum Beginn der Reanimation verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit der Betroffenen um etwa zehn Prozent.“ Rund 100 000 Deutsche trifft ein plötzlicher Herzstillstand mit unterschiedlichen Ursachen jedes Jahr, meistens gehen diese Geschichten weniger gut aus.   Noch in der Helios Klinik setzen die Ärzte Frank Schaper einen Defibrillator ein, der zukünftig jeden Schlag überwacht. Und schon am vierten Tag kann er entlassen werden.

Für den Voerdener ein Wunder: „Meine erste Erinnerung ist die, dass ich in diesem Bett aufwache und keine Ahnung habe, wo ich bin und was passiert ist. Als ich dann erfuhr, dass mein Herz quasi den Geist aufgegeben hat, war das schon heftig. Ich bin meinen Kollegen und natürlich meinem Chef so unglaublich dankbar für all das, was sie da geleistet haben.“
Sein Chef Markus Kimpel wiederum hat das Erlebnis zum Anlass genommen, die Kenntnisse seiner Mitarbeiter in Sachen Reanimation trotz der geglückten Rettung noch einmal aufzufrischen: „Je mehr Routine, desto besser.“  Etwas Zeit will er ihnen aber noch geben, denn alle standen nach der Aufregung erst einmal ziemlich unter Schock. Frank Schaper hat seine Kollegen schon wieder besucht und ihnen persönlich gedankt. Und seiner Frau hat er voller Überzeugung versprochen, besser auf seine Gesundheit zu achten: „Auch wenn ich ja jetzt einen kleinen Schutzengel in der Brust habe.“  

V.l.: Markus Kimpel, Frank Schaper und der Chefarzt der Kardiologie PD Dr. med. Wolfgang Lepper).

Hintergrundinformation Herzschwäche
Rund 50 000 Todesopfer fordert die Herzschwäche jedes Jahr. Die Ursachen liegen vor allem in den leisen Tönen, die die Krankheit anschlägt. Denn viele der rund zweieinhalb Millionen Betroffenen bemerken Symptome wie Leistungsabfall, häufiges Wasserlassen oder geschwollene Beine erst in einem sehr späten Stadium. Doch je früher die Insuffizienz erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen.

 

 

Wie Scheinmedikamente wirken

UDE: Studie zu Schmerzlinderung durch Plazeboeffekte

 

Duisburg, 09. August 2018 - Plazeboeffekte können Schmerzen lindern. Was dabei im Gehirn passiert, wollten Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) herausfinden. Gemeinsam mit US-Kollegen analysierten sie rund 600 MRT-Bilder, um zu verstehen, mit welchen Mechanismen Scheinarzneimittel den Schmerz reduzieren. Ihre Ergebnisse wurden jetzt im Journal Jama Neurology veröffentlicht.

 

Das internationale Forscherteam wollte z.B. herausfinden, ob der Plazeboeffekt die Schmerzleitung im Gehirn verändert. „Dies konnten wir anhand der Daten tatsächlich nachweisen; allerdings ist dieser Effekt sehr klein“, so Prof. Dr. Ulrike Bingel, Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Essen und ergänzt: „Er allein kann nicht für das Ausmaß des schmerzlindernden Effektes verantwortlich sein.“ Es müssen deshalb auch die Gehirnnetzwerke betrachtet werden, die an der kognitiven und emotionalen Schmerzverarbeitung beteiligt sind.

 

Die Mediziner konnten auch zeigen, dass der Plazeboeffekt deutlich anders wirkt als echte Schmerzmittel, etwa Opioide. „Der größte Unterschied ist, dass Opioide die Schmerzleitung im Gehirn zehnmal stärker beeinflussen als die Plazebobehandlungen und zwar bei gleichem analgetischen – also schmerzlinderndem Effekt“, so Dr. Matthias Zunhammer.

 

Die Essener Studie zeigt außerdem, dass bildgebende Verfahren, wie die Magnetresonanztomographie helfen können, den Plazeboeffekte von den Effekten pharmakologischer Substanzen abzugrenzen.

 

Das kleine Einmaleins der Laborwerte

Welche Standard-Tests gibt es?

München/Duisburg, 06. August 2018 - Labortests, allen voran Blut- und Urinuntersuchungen, gehören zur ärztlichen Routine. Sie helfen bei der Diagnostik und lassen Rückschlüsse auf die allgemeine Gesundheit einer Person zu. Über die häufigsten Laboruntersuchungen und ihre Bedeutung informiert Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung.

 

Eine Laboranalyse hilft dabei, Krankheiten zu diagnostizieren oder ihren Verlauf zu verfolgen. Doch nicht immer muss eine Erkrankung vorliegen, damit der Arzt Blut oder Urin testen lässt: „Diese Tests sind auch ein wichtiges Instrument im Rahmen der Vorsorge und Prävention“, erklärt Dr. Wolfgang Reuter. Zusammen mit möglichen Symptomen und weiteren Untersuchungen liefern die Laborwerte relevante Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten.

 

Basischeck: das kleine Blutbild

Eine der häufigsten Laboruntersuchungen ist das sogenannte kleine Blutbild. Dabei untersuchen die Laboranten die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen (Erythrozyten und Leukozyten) sowie der Blutplättchen (Thrombozyten) und testen die Konzentration des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Reuter: „Liegt der Anteil der roten Blutkörperchen unterhalb des Normbereichs, kann dies auf eine Anämie hindeuten, häufig verursacht durch Eisenmangel.“
Erhöhte Werte können beispielsweise bei schweren chronischen Lungen- und Herzerkrankungen gemessen werden. Auch erhöhte Hämoglobin- oder Leukozyten-Werte können ein Indikator für Erkrankungen dieser beiden Organe sein. Ein hoher Anteil an weißen Blutkörperchen kann darüber hinaus auf Entzündungen oder Infektionen hinweisen, außerdem auf Schädigungen des Knochenmarks sowie viele weitere Erkrankungen. Thrombozyten stellen einen wichtigen Faktor bei der Blutgerinnung dar, weshalb ihre Kontrolle unter anderem vor einigen Operationen oder bei einer Thrombose sinnvoll ist.
„Ist der Wert zu niedrig, kann dies bei einer OP zu einem übermäßigen Blutverlust führen“, erläutert der Experte. Der Hämatokrit-Wert bildet den Anteil der Blutzellen im Gesamtblut ab. Wenn es zu dickflüssig ist, neigen Patienten schneller zu Blutgerinnseln, wodurch das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte steigt. Bemerkt der Arzt bei einem oder mehreren Werten Abweichungen von der Norm, wird er in der Regel weitere Untersuchungen durchführen, bis er eine gesicherte Diagnose stellen kann.

 

Was das Blut noch verrät

Bei auffälligen Leukozyten-Werten beispielsweise kann der Arzt zusätzlich ein Differential-Blutbild in Auftrag geben, das die Unterarten der weißen Blutkörperchen im Detail darstellt. „Abweichungen bei den weißen Blutkörperchen können auf unterschiedliche Ursachen wie Stress, Autoimmunerkrankungen, Leukämie und andere Krebsarten, bakterielle oder virale Infektionen, Parasiten, Vergiftungen, allergische Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und vieles mehr hinweisen“, erläutert Reuter.
Da die Bandbreite so groß ist, hilft dieses Blutbild bei der Eingrenzung. Neben dem kleinen und dem Differential-Blutbild kann ein Arzt die Untersuchung weiterer Blutwerte veranlassen: So liefert das Verfahren zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit möglicherweise Indizien für Entzündungen, Infektionen und Tumore im Körper. Vermehrte Blutfette, sogenannte Lipide, können Gefäßverkalkung, die koronare Herzkrankheit und Schlaganfälle begünstigen. Für den Befund ‚Diabetes mellitus‘ muss beispielsweise der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht sein. Vermehrte Harnsäure im Blut gilt als Hinweis für ein erhöhtes Gicht-Risiko.

 

Die Urinuntersuchung

Bei Urologen, Gynäkologen, aber auch bei Allgemeinärzten gehört die Urinprobe zu den Standarduntersuchungen. Hier gibt es zwei Testverfahren: Beim Schnelltest, den Patienten auch zu Hause durchführen können, hält der Laborant einen Teststreifen in einen Becher mit Urin. Der DKV Experte: „Wenige Minuten später ändert der Streifen seine Farbe und aufgrund der Verfärbung kann der Arzt beziehungsweise Laborant den pH-Wert bestimmen und prüfen, ob die Harnwege infiziert sind.“
Ein dauerhaft niedriger pH-Wert kann beispielsweise die Harnsteinbildung fördern, wohingegen weiße Blutkörperchen im Urin auf eine Entzündung hinweisen. Auch Schwangerschaften lassen sich über einen Schnelltest feststellen. Das zweite Testverfahren ist aufwendiger: Bei der Bestimmung des Urinstatus, untersucht der Laborant die zellulären Bestandteile im Harn unter dem Mikroskop. Rote und weiße Blutkörperchen lassen sich – falls vorhanden – auch bei diesem Test nachweisen, ebenso Eiter und Pilze. Bakterien zeigen eine Infektion an, Kristalle sind möglicherweise ein Anzeichen für Gicht, fieberhafte Erkrankungen oder einen zu hohen Cholesterinwert.
Auch Farbe, Geruch und Konzentration des Urins lassen auf Krankheiten schließen: Bei dunklem Urin, verbunden mit einer dauerhaft geringen Urinmenge, wird der Arzt eine Beteiligung der Nieren in Betracht ziehen. Typisch für Harnwegsinfekte ist trüber, teils flockender Urin.
 Fällt der Test auf Bakterien oder Pilze unter dem Mikroskop positiv aus, kann der Arzt zur weiteren Bestimmung der Art das Anlegen einer Kultur anordnen. „Bei allen Labortests gilt: Die Ergebnisse dienen lediglich als Richtungsweiser bei der Diagnosestellung – abweichende Werte bedeuten nicht immer eine ernsthafte Erkrankung“, beruhigt Dr. Reuter.

 

 

"Pflege zu Hause“: neue Kurse starten  

Duisburg, 02. August 2018 - Über 70 Prozent der etwa 2 Millionen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden zu Hause umsorgt. Doch wenn ein Angehöriger bei alltäglichen Dingen wie Aufstehen, Anziehen, Waschen oder Essen auf Hilfe angewiesen ist, dann ändert sich oft das Leben der ganzen Familie. Das Helios Klinikum Duisburg hilft Betroffenen mit dem kostenlosen Kursangebot „Pflege zu Hause“.

Speziell weitergebildete Pflegetrainerinnen vermitteln in dem dreitägigen Seminar pflegerisches Basiswissen und erläutern Techniken, die die häusliche Versorgung erleichtern. So können besondere Handgriffe, zum Beispiel für das richtige Lagern einer Person, die Belastung verringern und den eigenen Körper schonen.
In Gesprächsrunden können sich pflegende Angehörige zudem austauschen und vernetzen. Die nächsten Pflegkurse finden am 7., 14. und 21. August 2018 jeweils an unseren beiden Standorten statt.

Der Kurs in der Helios Marien Klinik (Grunewaldstraße 96, Hochfeld) beginnt an allen drei Tagen um 15 Uhr und dauert bis 19 Uhr. Die Schulung in der Helios St. Johannes Klinik (An der Abtei 7-11, Hamborn) findet jeweils von 17 bis 21 Uhr statt. Da die Teilnehmerzahl pro Kurs begrenzt ist, wird eine vorherige Anmeldung erbeten.  
Nähere Informationen und Anmeldung:
• für den Kurs in der Marien Klinik (02 03) 546-2363
• für den Kurs in der St. Johannes Klinik (0203) 546-2366

Sana Kliniken Duisburg 64 Schülerinnen und Schüler starteten ihre Ausbildung in der Krankenpflege

Duisburg, 01. August 2018 - Am heutigen 1. August starteten insgesamt 64 Schülerinnen und Schüler in den Sana Kliniken Duisburg ihre Ausbildung in den Berufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Nun liegen drei Jahre mit mindestens 2.300 Stunden Theorie (in NRW 200 Stunden mehr als in jedem anderen Bundesland) und 2.500 Stunden praktischem Einsatz in den Stationsbereichen vor den Jugendlichen, die mit hoher Motivation an den Start gehen.
In den ersten zwei Jahren erfolgt im Rahmen der integrativen Ausbildung gemeinsamer Unterricht, im dritten Jahr erfolgt die Spezialisierung für den Bereich Erwachsenen- und Kinderkrankenpflege. Dennoch legen die angehenden Pflegekräfte bereits beim Start ihren Schwerpunkt fest. Für die Erwachsenenkrankenpflege haben sich 44 Auszubildende entschieden, für die Kinderkrankenpflege insgesamt 20 Schülerinnen.

Mit einem Ausbildungstag wurden die 64 jungen Leute in ihren beruflichen Lebensweg eingeführt, um ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Orientierung in den Sana Kliniken Duisburg zu ermöglichen.

Infoabend rund um die Geburt

Duisburg, 01. August 2018 - Wie hilft die richtige Atmung bei der Geburt? Was passiert bei einer Entbindung in der Wanne? Und wie sieht eigentlich der Kreißsaal von innen aus? Diese und weitere Fragen beantworten die Experten der Geburtshilfe und Kinderheilkunde an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg werdenden Eltern wieder am Montag, 6. August um 18 Uhr.
Ärzte aus dem Geburtshilfe-Team erläutern zunächst die verschiedenen Methoden der Entbindung. Danach informiert Marie Bottenberg über die Begleitung der Hebamme vor, während und nach der Geburt. Schließlich gibt Oberarzt Dr. Metin Degirmenci wissenswerte Tipps etwa zur Vorsorge, zur Ernährung des Neugeborenen und zum sicheren Babyschlaf.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Sie findet im Schulungsraum in der 6. Etage des Verwaltungsgebäudes der Helios St. Johannes Klinik, An der Abtei 7-11 in Duisburg, statt. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Kreißsäle, das Stillzimmer und die Station der Geburtshilfe zu besichtigen. Nähere Informationen unter Tel. (0203) 546-2102.

Pflegedienst medidoc bietet „Letzte-Hilfe-Kurs“ an – neue Termine

Duisburg, 30. Juli 2018 - Gleich an drei Terminen haben interessierte Duisburger die Möglichkeit an einem „Letzte-Hilfe-Kurs“ teilzunehmen. Die Kurse finden jeweils montags ab 16.30 Uhr statt. Lisa Mundil (stellvertretende Pflegedienstleitung und Palliativfachkraft) und Ineke Rockhoff (Palliativfachkraft) vom Pflegedienst „medidoc GmbH“ bieten in Kooperation mit der Krankenkasse „BKK-VBU“ und dem „Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V.“, diesen 4-stündigen Kurs am 20. August 2018, 24. September 2018 und 19. November 2018, an.

Wer einen anderen Menschen in der letzten Lebensphase begleitet, der kämpft häufig mit seinen eigenen Ängsten und Unsicherheiten. Wie soll ich dem Betroffenen begegnen? Wie welche Hilfe anbieten? Es fehlen die Worte, das Wissen und es gibt zu viele Fragen. Deshalb bietet der ambulante Palliativ-Pflegedienst medidoc diesen „Letzte-Hilfe-Kurs“ an. Unsere erfahrenen Kursleiterinnen sprechen über den Tod als Teil des Lebens und zeigen wie wir Menschen in ihrer letzten Lebensphase beistehen können.

In vier Modulen besprechen wir miteinander Themen wie Vorsorge, Nöte lindern, Symptomatiken und deren Linderung, Hilfestellungen und Abschiednehmen. Zu jeder Zeit nehmen wir dabei Rücksicht auf Ihre Bedürfnisse, gehen auf individuelle Gedanken, Fragen und Erfahrungen ein. In der gesamten Dauer des Kurses nehmen wir uns Zeit für kleinere Pausen, Sie können sich untereinander austauschen und die Möglichkeit nutzen mit unseren Expertinnen tiefergehend zu sprechen.
Am Ende der Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung.   Der Kurs ist kostenfrei. Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung unter der kostenfreien Rufnummer 0176 437 577 86 (Mo.-Do. von 9.00 - 16.00 Uhr) gebeten. Veranstaltungsort: medidoc GmbH, Friedrich-Wilhelm-Straße 18, 47051 Duisburg (2. Etage – Aufzug vorhanden)  

Informationen zum „Förderverein für Palliative Arbeit Duisburg e.V.“: Die Menschen hinter dem Namen „Förderverein für palliative Versorgung in Duisburg e.V.“ sind ein Zusammenschluss unterschiedlichster Professionen (Palliativärzte, spezielle palliative Fachpflegekräfte, Apotheker, Physiotherapeuten, Psycho-Onkologen, Seelsorger, Ehrenamtliche usw.) mit langjähriger Berufserfahrung und spezieller Weiterbildung in der palliativen Versorgung.
Sie haben sich 2017 zusammengeschlossen, um Projekte im Bereich der palliativen Arbeit zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern. Bei den Patientenversorgungen wurden oftmals schwierige Situationen vorgefunden, z.B. fehlten schwer kranken Menschen finanzielle Mittel für Lebensmittel oder es fehlten Glühbirnen zur Beleuchtung oder die Nahrung für die Haustiere.
Zudem waren Angehörige häufig mit der neuen Lebenssituation überfordert und benötigten dringend Hilfe. Aus Kenntnis dieser Situation heraus wurde der Förderverein gegründet, um Menschen in diesen schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Durch effiziente Organisation und kurze Beschlusswege ist es möglich, Entscheidungen schnell zu treffen und umzusetzen. Der Verein finanziert sich ausschließlich über Spenden.

Hospiz Bethesda sucht Verstärkung  

Duisburg, 29. Juli 2018 - Im ambulanten Hospizdienst Bethesda e.V. sind die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unersetzbar. Der ambulante Hospizdienst Bethesda begleitet unheilbar erkrankte und sterbende Menschen dort, wo sie zu Hause sind. Dort unterstützt er auch deren Angehörige. Das kostenlose Angebot gilt für alle, unabhängig von Alter und Lebensumständen.
Das nächste "Vorbereitungs/Qualifizierungsseminar für die ehrenamtliche Mitarbeit in ambulanten Hospizdiensten" findet statt am Mittwoch, den 27. August 2018 von 18.00 bis 21.00 Uhr im Bethesda Krankenhaus (Verwaltungsgebäude), Heerstraße 219, 47053 Duisburg (Eingang Königgrätzerstraße).

Für nähere Informationen steht Frau Gesa Branding unter Tel. 0203 6008-1820 mobil 01577-2363781 oder per Mail an die
g.branding@bethesda.de gerne zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.  Sie unterstützen die betroffenen Menschen auf vielfältige Weise im täglichen Tun, indem sie zum Beispiel mit den Patienten oder deren Angehörigen Gespräche führen, ihnen vorlesen oder mit ihnen ein Stück spazieren gehen.
Jeder ehrenamtliche Mitarbeiter kann sein persönliches Engagement nach seinen Neigungen und Fähigkeiten ausrichten. Für Patienten, Angehörige und Besucher, die in diesen schweren Zeiten der Krankheit stark belastet sind, ist es hilfreich, auf Menschen im Hospizdienst zurückgreifen zu können.

Die Ehrenamtlichen helfen mit der jeweiligen Situation umzugehen, sie bieten Entlastung und spenden Trost. Das Qualifizierungsseminar richtet sich an Menschen, die sich näher mit dieser Thematik und sich selbst auseinandersetzen möchten. Denn Begleitung Schwerkranker und ihrer Angehörigen kann eine sinnvolle Aufgabe sein. In mehreren aufeinander aufbauenden Terminen werden unter anderem Themen wie die Geschichte der Hospizbewegung, die Entwicklung von Werten, die Bedürfnisse von Menschen am Lebensende oder eigene Motivation sein.

 

Als Krebspatient auf Reisen – hilfreiche Tipps

Heidelberg/Duisburg 26. Juli 2018 - Ein Kurzurlaub in der Therapiepause – das hört sich für viele Betroffene verlockend an. Mal abschalten und die physischen und psychischen Belastungen der Erkrankung vorübergehend hinter sich lassen. Aber: Kann ich das als Krebspatient? Und worauf ist zu achten? Diese und weitere Fragen zum Thema „Reisen mit Krebs“ beantwortet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums täglich von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr telefonisch unter 0800-420 30 40 oder per E-Mail unter krebsinformationsdienst@dkfz.de.

Kein Tabu
Grundsätzlich gilt: Auch als Krebspatient sind Urlaubsreisen möglich, wenn der Gesundheitszustand dies zulässt. Allerdings sollten diese frühzeitig und sorgfältig geplant werden. „Wir empfehlen Patienten und Angehörigen, vor einer Reise auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt zu sprechen – zur eigenen Sicherheit“, so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums.  

Urlaub auch bei Krankschreibung?
Die Reise darf den Heilungsprozess nicht verzögern – das ist die arbeitsrechtliche Voraussetzung für Krebspatienten, um trotz Krankschreibung in den Urlaub fahren zu können. Berufstätige Betroffene sollten auf jeden Fall mit Arzt, Krankenkasse und Arbeitgeber Rücksprache halten. Auch der Kliniksozialdienst hilft bei Fragen weiter. Wer Krankengeld bekommt und ins Ausland reist, muss das vorab mit der Krankenkasse besprechen, um seinen Leistungsanspruch nicht zu gefährden.

Medikamentöse Versorgung

Der behandelnde Arzt weiß, welche Medikamente mitzunehmen sind, und kann viele weitere Fragen beantworten: Vertragen die Arzneimittel Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit? Gibt es vergleichbare Mittel, auf die bei Bedarf zurückgegriffen werden kann? Reichen die Vorräte auch noch für die ersten Tage nach der Rückkehr?
Wichtig außerdem: Die Beipackzettel nicht vergessen. Sie enthalten Angaben in international gültiger Form und können im Ernstfall hilfreich sein. Schmerzmittel nach dem Betäubungsmittelgesetz dürfen in kleinen Mengen in viele Länder mitgenommen werden – vorausgesetzt, der Arzt stellt eine Bescheinigung aus und das Gesundheitsamt hat diese beglaubigt (Infos auch unter https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Betaeubungsmittel/Reisen/_node.html). Für Krebspatienten ist der Schutz vor Infektionen wichtig, daher sollte mit dem Arzt besprochen werden, ob der eigene Impfschutz ausreicht. Informationen bietet auch das Robert Koch-Institut unter www.rki.de

Auskunft der Krankenversicherung einholen
Vor einer Reise ins Ausland empfiehlt es sich, mit der Krankenversicherung zu klären, in welchen Ländern die deutsche Versicherung gilt, wo der Arzt die Vorauskasse fordert oder gar keine Kosten von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Informationen und Merkblätter bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung/Ausland unter
www.dvka.de. Bei Privatversicherten gilt ausschließlich der jeweilige Vertrag.
Zudem kann der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung sinnvoll sein. Sie tritt auch für Leistungen ein, die von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht abgedeckt sind, beispielsweise ein medizinisch notwendiger Rücktransport. Allerdings besteht in der Regel kein Versicherungsschutz, wenn die Erkrankung bei Reiseantritt bereits bekannt oder zu erwarten war. Krebspatienten sollten daher vorab mit dem Versicherer klären, ob und inwieweit Beschwerden im Zusammenhang mit der Krebserkrankung mitversichert sind. Der Versicherungsschutz bei Krebspatienten gilt meistens nur für andere unerwartet aufgetretene Krankheiten.

Der Europäische Notfallausweis – medizinische Informationen auf einen Blick
Das auffällig gelbe Dokument liefert im Ernstfall neben einem Lichtbild und persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum und Adresse des Inhabers, auch medizinisch relevante Informationen über Blutgruppe, Schutzimpfungen, chronische Erkrankungen, Name und Dosierung einzunehmender Medikamente sowie mögliche Allergien. Auch Angaben zu Personen, die im Notfall verständigt werden sollen, sind aufgeführt. Der Ausweis ist in neun Sprachen verfasst und beim Hausarzt, in Apotheken oder beim Bundesanzeiger Verlag erhältlich. Kostenpunkt: 3 bis 4 EUR.

Auf Nummer sicher – Bestätigung der Flugtauglichkeit

Auch bei Flugreisen können versicherungsrechtliche Schwierigkeiten auftreten. Kommt es etwa während einer Flugreise zu einem Zwischenfall, sind Krebspatienten schlimmstenfalls zur Zahlung von Folgekosten verpflichtet. Auf Haftpflicht- und Reisekrankenversicherung ist in diesem Fall nicht unbedingt Verlass. Denn war das Risiko aufgrund der Krebserkrankung vorher bekannt, springen viele Versicherungen nicht ein.
Wer sicher gehen möchte, kann sich vorab vom Arzt die Flugtauglichkeit bestätigen lassen. Dieses Attest muss selbst bezahlt werden und kostet zwischen 20 und 50 EUR. Ein international einheitliches Formular für die Bestätigung der Flugreisetauglichkeit kann man über das Reisebüro oder auf den Internetseiten der Fluggesellschaft beziehen. Der behandelnde Arzt muss dieses medizinische Informationsformular (MEDIF) vor dem Flug ausfüllen und an den flugmedizinischen Dienst weiterleiten.

Nicht besorgniserregend: Strahlenbelastung beim Fliegen
Übrigens, die Höhenstrahlung bei Flugreisen stellt für Krebspatienten kein relevantes zusätzliches Gesundheitsrisiko dar. Flugpassagiere sind zwar trotz der inzwischen für Fernreisen meistens gesenkten Flughöhen einer gewissen radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Für Gelegenheitsflieger, wie es auch die meisten Krebspatienten sind, kann diese jedoch als gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden. So auch die Aussage des Bundesamtes für Strahlenschutz (www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/luft-boden/flug/flug.html).

 

Sana Kliniken Duisburg: 39 Absolventen schafften Pflegeexamen!

Duisburg, 25 Juli 2018 – Geschafft! Insgesamt 39 Absolventen haben im Juli das „Prüfungspaket“ aus schriftlicher, praktischer und mündlicher Prüfung im Anschluss an ihre dreijährige Ausbildung in den Sana Kliniken Duisburg erfolgreich absolviert. So strahlten zur Examensfeier 24 frisch gebackene Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen und 15 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen anlässlich Ihrer Examensfeier und Zeugnisübergabe in die Kamera.  

Die Sana Kliniken Duisburg sind mit über 1.700 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsunternehmen in Duisburg. Damit verbunden ist das Interesse, den jungen Menschen nicht nur einen Ausbildungsplatz, sondern auch Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu bieten.  

In diesem Jahr werden 29 der Examensschülerinnen und -schüler in das Pflegeteam der Sana Kliniken Duisburg übernommen. Die jungen Pflegerinnen und Pfleger starten ihre Laufbahn in unterschiedlichen Fachbereichen der Wedau Kliniken und im Bertha Krankenhaus in Rheinhausen. Dazu gehören auch die  Kinderklinik, die Kinder- und Jugendpsychiatrie, die Intensivbereiche sowie die Psychiatrie und Psychotherapie. Auch in den letzten Jahren konnten die Sana Kliniken Duisburg immer wieder einen großen Teil der Absolventen übernehmen.

Daumen hoch: 39 Schülerinnen und Schüler der Krankenpflege und Kinderkrankenpflege haben  erfolgreich ihr Examen absolviert.

 

 Wie kämpfen Immunzellen gegen Viren?  

UDE/UK Essen: DFG fördert Forschung zu chronischen Infektionen
Essen/Duisburg, 24. Juli 2018 - Wie arbeiten Immunzellen bei der Bekämpfung von Virusinfektionen zusammen? Und was verändert sich, wenn diese chronisch sind?
Das untersuchen Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) in den kommenden drei Jahren.
Ihr Vorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit mehr als 500.000 Euro gefördert.   Die Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie, und Prof. Dr. Matthias Gunzer, Direktor des Instituts für experimentelle Immunologie und Bildgebung, arbeiten dafür eng zusammen.

Ihr Interesse gilt der chronischen Infektion mit dem Friend-Retrovirus, der Virusfamilie zu der auch HIv gehört. Regulatorische T-Zellen, sogenannte Tregs, haben beide Teams bereits erfolgreich gemeinsam untersucht.  
„Wir konnten zeigen, dass sich Tregs in der späten Phase der akuten Infektion stark vermehren. Sie verhindern, dass sich das Immunsystem vollständig aktiviert, indem sie die Antwort Killer T-Zellen unterdrücken“, so Prof. Dr. Ulf Dittmer. „Wir kennen also die zellulären Mechanismen, die zu einer chronischen Infektion führen, jetzt geht es uns um ihre Therapie.“  
Die Fehlfunktion von Killer T-Zellen hat verschiedene Ursachen. Die Wissenschaftler fokussieren sich bei ihrer Arbeit am Universitätsklinikum Essen besonders auf den CD74-MIF Signalweg.
„Dank der 2-Photonen Mikroskopie können wir am lebenden Objekt untersuchen, wie Tregs, Killer T-Zellen und Virus-infizierte miteinander reagieren“, so Prof. Dr. Matthias Gunzer. „Wir werden die ersten sein, die sich das Zusammenspiel live ansehen und dabei verstehen können, wie Immunzellen zusammenarbeiten, um Virusinfektionen zu kontrollieren. Außerdem erforschen wir, warum sie bei chronischen Infektionen die Viren eben nicht vollständig eliminieren.“  

Vergrößerte und gerenderte Oberflächendarstellung von regulatorischen (grün) und Killer T-Zellen (rot). - Foto UKE

 

UDE/UK Essen: Präventionsprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene nach einer Krebserkrankung

Wenn junge Menschen den Krebs besiegt haben, ist zwar das Gröbste überstanden. Aber wie geht es danach weiter? Wie sich ihre Lebensqualität verbessern lässt, ist Thema des Forschungsprojekts CARE for CAYA an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE). Das ganzheitliche Präventionsprogramm für 15 bis 39 Jahre alte Patienten nach überstandener Krebserkrankung (CAYAs) wird von Prof. Dr. Uta Dirksen am Universitätsklinikum Essen koordiniert.

 

Auch wenn der Tumor selbst besiegt ist, so gibt es doch eine Reihe möglicher körperlicher und psychischer Spätfolgen, auf die die CAYAs in diesem Programm vorbereitet werden. Prof. Dr. Uta Dirksen: „Sie sind jung und vital, möchten selbstständig und unabhängig werden. Wir besprechen mit ihnen Themen wie Ernährung und Bewegung, aber auch die Müdigkeits-Symptomatik oder den Wiedereinstieg in Schule oder Beruf. Außerdem können sie am Präventionsprogramm teilnehmen und werden bei Bedarf langfristig begleitet.“

 

Dies kommt gut an: „Wir hören immer wieder, dass die jungen Menschen durch das Programm ihre verloren geglaubten Kräfte wieder neu entdecken. Das gibt ihnen Mut und stärkt ihr Selbstbewusstsein“, so Prof. Dr. Uta Dirksen. Neben der Koordinatorin gehören zu dem CARE for CAYA-Team Ronja Beller und Dr. Miriam Götte für den Bereich Sport, Jasmin Papenberg für den Bereich Ernährung und Natalia Melhem für den Bereich Psychoonkologie.

 

Das Programm wird über den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit 3.1 Millionen Euro finanziert und in 14 Zentren deutschlandweit gemeinsam aufgebaut. Ziel ist, die fachübergreifende und vernetzte Versorgung und damit die Langzeitprognose von jungen Krebsüberlebenden nachhaltig zu verbessern.

 

 

 

Gereizte Haut statt Sommerbräune
Was gegen Sonnenallergie hilft

Duisburg, 16. Juli 2018 - Die Sommermonate nutzen viele Menschen zum Baden – ob an Seen, in Freibädern oder am Meer. Doch längere Aufenthalte in der Sonne strapazieren die Haut. Wer sich nicht ausreichend schützt, hat dann mit Rötungen, Juckreiz, Bläschen und Co. zu kämpfen. Handelt es sich um eine Sonnenallergie oder einen Sonnenbrand? Was der Unterschied ist und was Sonnenanbeter für ihre Haut tun können, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung. mehr

 

Kalmeda verspricht wirksame Hilfe bei Tinnitus

Duisburger Mediziner entwickelt mit seinem Start-up eine App gegen störende Ohrgeräusche    
Duisburg, 13. Juli 2018 - Tinnitus ist weit verbreitet: Schätzungsweise sind es fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland, die unter den störenden Ohrgeräuschen leiden. Etwa vier Millionen Menschen landauf, landab –  davon geschätzt rund 20.000 allein in Duisburg. Menschen, denen Existenzgründer Dr. Uso Walter, Tinnitus-Experte und Hals-Nasen-Ohren-Arzt mit eigener Praxis in Duisburg-Neudorf, helfen will. Nach „mynoise“, einer speziellen Soundtherapie zum download, die er bereits 2014 entwickelt hat, folgt jetzt die innovative Ergänzung „Kalmeda“.

Während die Sounddateien auf Patienten abzielt, die mit Störgeräuschen konstanter Frequenzen zu kämpfen haben, geht „Kalmeda“ weiter und bietet die weltweit erste komplette Tinnitustherapie einschließlich der wichtigen kognitiven Verhaltenstherapie als mobile App. Die Kalmeda Tinnitus-App hilft „maßgeschneidert“ bei chronischem Tinnitus – und zwar durch ein strukturiertes Übungsprogramm auf Basis einer „ressourcenorientierten kognitiven Verhaltenstherapie“. Die Therapie basiert auf neuesten Erkenntnissen über die Funktionsweise des Gehirns und richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten und Krankheitsverläufen. Dadurch ist sichergestellt, dass jeder Betroffenen genau die Hilfe erhält, die er benötigt.  

Mediziner Dr. Walter weiß: „Jeder Mensch ist anders. Was für den einen entspannend ist oder dessen Einstellungen dem Tinnitus gegenüber verändert, ist für andere vielleicht sogar stressend. Fakt ist: Je mehr der Betroffene lernt, auf sich und seine Bedürfnisse zu achten und je weniger er den Tinnitus in den Mittelpunkt seiner Gedanken und seines Handelns stellt, desto besser wird es ihm gehen. Das Kalmeda-Übungsprogramm hilft ihm daher mit den Methoden einer Verhaltenstherapie, schädliche Einstellungen zu erkennen und durch hilfreiche zu ersetzen.  
Die Verhaltenstherapie soll die Einstellung des Patienten zu den von ihm wahrgenommenen Ohrgeräuschen verändern. Sie gilt als der wirksamste Bestandteil jeder Tinnitus-Therapie. Ferner erhält der Patient systematische Entspannungshilfen. Auch diese reduzieren den Stress und wirken sich positiv auf den Tinnitus aus.
Drittes Element der App ist der „Sound“: Verschiedene Hintergrund- und Naturgeräusche helfen, die Wahrnehmung des Tinnitus zu reduzieren und besser zur Ruhe zu kommen. Last, but not least, ergänzt eine Wissensbibliothek die Kalmeda-App. Sie vermittelt das notwendige Hintergrundwissen und ermöglicht den direkten Kontakt zum Arzt. Das Alleinstellungsmerkmal der von Dr. Walter gemeinsam mit Psychologen entwickelten App liegt in der permanenten Verfügbarkeit; wann immer der Patient die Hilfestellung benötigt, kann er sie abrufen, da heute nahezu jeder mit einem Smartphone unterwegs ist. „Das hat man immer zur Hand und kann so die Therapiemaßnahmen wesentlich einfacher in den Alltag integrieren und seine Ziele schneller erreichen. Darüber hinaus ist die Kalmeda Tinnitus-App als Medizinprodukt zugelassen. Dass wir uns dabei an höchste Datenschutzstandards halten, ist klar“, betont Dr. Walter.  

Die Kalmeda-App zielt ab auf Patienten mit chronischem Tinnitus und mittlerem bis schwerem Leidensdruck. Während der Einführungsteil der App kostenlos ist, wird für die mehrmonatige kognitive Verhaltenstherapie eine monatliche Gebühr fällt. „Ziel ist es, die Behandlung langfristig in die Regelversorgung zu integrieren“, erläutert Christof Schifferings, ebenfalls Geschäftsführer der mynoise GmbH.
Mit der „BIG direkt gesund“ ist daher von Anfang an auch eine gesetzliche Krankenkasse mit an Bord, deren Feedback zu Inhalten und Anwenderfreundlichkeit in die Planungen eingeflossen ist.  

Auch volkswirtschaftlich gesehen entstehen durch chronischen Tinnitus immense Kosten. Auf mehrere Milliarden Euro schätzen Experten den Schaden – resultierend aus Krankschreibungen, Reha-Maßnahmen, Berufsunfähigkeiten und psychologischen Behandlungen. „Seit Jahren steigt die Anzahl von Krankschreibungen wegen psychischer Probleme und wir sehen vor allem in neuen, innovativen Therapiekonzepten wie ‚Kalmeda‘ eine große Chance, die bestehenden Versorgungslücken zu schließen“, betont Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund.

„Wir befinden uns daher gemeinsam mit mynoise und einem großen Facharztnetz in NRW in Verhandlungen, um die neue App auch als Bestandteil eines integrativen Versorgungsangebots umzusetzen“, so Kaetsch weiter.  
Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) begleitet Dr. Walter „in seiner Eigenschaft als Existenzgründer“ seit rund vier Jahren. Dieser nutzte das von der GFW Duisburg gemeinsam mit der Business Angels Agentur Ruhr (BAAR) angebotene Pitch-Format „BAARSuccess am Montag“, bei dem sich Gründer mit der Präsentation ihrer Geschäftsidee um Kapitalgeber bemühen.
„Da die GFW Duisburg die Digitalisierung als einen branchenübergreifenden Boom wertet, begleitet sie fokussiert Existenzgründungen im technologieorientierten Bereich. Es ist gut, mit Dr. Walter einen Vorreiter des ‚Connected Healthcare‘ am Standort zu haben, da die vernetzte Medizintechnik sukzessive an Bedeutung gewinnt“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.  

Andrée Schäfer, Existenzgründungsberater der GFW Duisburg, arbeitet operativ mit Akteuren wie Dr. Walter zusammen und weiß: „Solche Gründungen sind zunächst ziemlich kapitalintensiv. Daher ist es wichtig, dass es auch in Deutschland immer mehr Business-Angel und andere Kapitalgeber gibt, die bereits in der Frühphase einer Gründung strategisch investieren. Förderprogramme wie der Innovationsgutschein erlauben dank einer Zuschussförderung von 25.000 Euro, Produkte mit wissenschaftlicher Förderung bis zur Marktreife zu entwickeln. Hierdurch ist schon so manch erfolgreiche Markteinführung erst möglich geworden. In solchen Fällen helfe ich gerne bei der Antragstellung, die dann für die Unternehmen weniger komplex und zeitintensiv ausfällt.“  

Gemeinsam für „Kalmeda“ – die Akteure von mynoise, GFW Duisburg und BIG direkt gesund (v.l.n.r.: Dr. Stefan Pennig/mynoise GmbH, Jörg Spiethoff/ BIG direkt gesund, Ralf Meurer und Andrée Schäfer/GFW Duisburg mbH, Dr. Uso Walter/mynoise GmbH, Peter Kaetsch/BIG direkt gesund und Christof Schifferings/mynoise GmbH; Urheberin: Jacqueline Wardeski, Nutzungsrechte: mynoise GmbH)

 

Weitere Informationen zu Kalmeda sind abrufbar unter: www.kalmeda.de  

 https://vimeo.com/253929056

 

 

Kontinenz bei Mastdarmkrebs erhalten

„Wir wollten uns damit nicht abfinden“

Duisburg, 11. Juli 2018 - Als Werner F. dem Rat seiner Frau folgt und zur Darmspiegelung geht, rechnet er noch nicht mit den weitläufigen Konsequenzen, die sich aus der Vorsorgeuntersuchung ergeben würden. Der Arzt entdeckte einen großen Polypen im Mastdarm unmittelbar am Schließmuskel– und plötzlich stand im Raum, dass Werner F. dauerhaft einen künstlichen Darmausgang benötigen würde. In der chirurgischen Abteilung der Helios St. Johannes Klinik konnten die Mediziner das jedoch verhindern.  

 

Warum die Darmspiegelung zu den wichtigen Vorsorgeuntersuchungen gehört, wird am Fall von Werner F. besonders deutlich. Bei ihm entdeckte man bei der Präventionsmaßnahme einen Polypen im Mastdarm, in direkter Nähe zum Schließmuskel gelegen. Als dieser entfernt und untersucht wurde, fanden sich bösartigen Krebszellen. Noch ehe Werner F. es recht verarbeiten konnte war klar, dass eine Operation die Behandlungsmethode der Wahl sein würde, bevor sich der Krebs im Körper ausbreitet.

 

Doch welche Folgen dieser Eingriff haben könnte, war für Werner F. und seine Frau Roswitha nicht nachvollziehbar: „Es hieß, dass der Mastdarm mitsamt Schließmuskel und den umgebenden Lymphknoten entfernt werden müsste“, sagt Werner F. Tatsächlich entspricht eine derartige onkologische Operation den derzeit üblichen Therapieempfehlungen, um das „Weiterwandern“ einzelner Krebszellen und damit auch deren Metastasierung zu beurteilen.
Bei derart frühen Tumorstadien wie im Fall von Werner F. finden sich in der nachträglichen feingeweblichen Untersuchung aber nur bei rund 20 Prozent der Fälle überhaupt noch Tumorzellen am Ort der Entfernung oder in den zugehörigen Lymphknoten. „Damit geht die gute Nachricht der 80%-igen Tumorheilung für die Betroffenen mit der Info einher, dass sie einen dauerhaften künstlichen Darmausgang nutzen müssen, weil der Schließmuskel unwiederbringlich entfernt wird“, sagt Dr. Norbert Hennes, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie an der Helios St. Johannes Klinik. 

 

Werner F. stand scheinbar vor einem ausweglosen Dilemma. „Man gab mir das Gefühl, ich hätte nur die Wahl zwischen zwei Optionen: Für den Rest meines Lebens ein Stoma tragen oder eine potentielle Zeitbombe in meinem Körper lassen“, beschreibt er seine Lage rückblickend. Doch seine Frau Roswitha wollte sich mit diesen beiden Alternativen nicht zufrieden geben und recherchierte im Internet nach anderen Möglichkeiten. Dabei stieß sie zufällig auf eine Vortragsveranstaltung von Dr. Hennes (Foto Helios), bei der er sich dem Thema Mastdarmkrebs widmete und über eine neue OP-Technik sprach, die es unter bestimmten Umständen möglich macht, den Schließmuskel zu erhalten.
„Also haben wir mit Herrn Dr. Hennes Kontakt aufgenommen, er hat uns ausführlich beraten. Und so haben wir uns letztlich für einen Eingriff mit dieser neuen Technik entschieden“, berichtet Roswitha F.

Gemeint ist die sogenannte Transanale totale mesorektale Exzision, kurz TaTME. Hinter diesem kompliziert klingenden Namen verbirgt sich ein Eingriff, bei dem technisch und personell aus dem Vollen geschöpft wird: Zwei Operations-Teams sind dabei parallel im Einsatz, um mit modernster Videotechnik und optischen Vergrößerungsinstrumenten selbst tiefliegende Darmtumoren zu entfernen und den Schließmuskel zu erhalten. Um dieses Verfahren überhaupt anwenden zu können, bedarf es intensiver Schulungen. Ein Team der Helios Klinik absolvierte im vergangenen Jahr in Berlin eine entsprechende Fortbildung. „Wir wenden dieses Verfahren seit 2017 in Duisburg an.


Helios-Grafik

 

Es zwar nur in bestimmten Fällen mit Mastdarmkrebs vorbehalten, aber bei allen Patienten konnten wir die sonst erforderliche Entfernung des Schließmuskels vermeiden. Dies ist gerade bei jüngeren Patienten von erheblicher Bedeutung für die Lebensqualität“, erläutert Dr. Hennes. Auch wenn das Verfahren in der Mastdarmchirurgie nur einen kleinen Anteil nimmt: Dem Chefarzt war es wichtig, das Leistungsspektrum seiner Klinik schon früh um diese OP-Art zu ergänzen, um das gesamte Spektrum der Möglichkeiten bei der Behandlung von Mastdarmtumoren anbieten zu können. Zum Glück für Werner F.

Auch dafür, dass seine Frau nicht locker gelassen und für ihn recherchiert hat, ist Werner F. mehr als dankbar. Roswitha hingegen ist mindestens genauso glücklich, dass ihr Mann seine Kontinenz behalten konnte und somit kaum Einschnitte in die Lebensqualität erleiden musste.  „Wenn ich daran denke, dass nicht alle die Möglichkeit haben, sich so gut zu informieren und die Alternative nicht kennen, dann läuft mir ein Schauer über den Rücken“, sagt sie. Sie rät den Betroffenen, sich immer eine zweite Meinung einzuholen. Und regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge zu gehen.

 

UDE/UK Essen: Mit neuen Antikörpern

So bleibt das Immunsystem wach

 

Duisburg, 06. Juli 2018 - Total übermüdet: Chronische Virenerkrankungen können bestimmte Zellen des menschlichen Immunsystems entkräften, so dass weitere Infektionen tödlich enden können. Mit neuen Antikörpern lässt sich die körpereigene Abwehr allerdings wieder auf Trab bringen. Das haben Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) herausgefunden. Sie berichten darüber in der jüngsten Ausgabe des Fachmagazins „Nature Communications".

 

Die neuen Antikörper binden an den Rezeptor CEACAM1, der die Immunreaktion im Körper reguliert. „Er ist Voraussetzung dafür, dass sich ein ausreichendes Signal zwischen den Immunzellen aufbaut, so dass die Virusinfektion bekämpft werden kann", erläutert Prof. Dr. Karl S. Lang vom Institut für Immunologie am Universitätsklinikum Essen, der die Untersuchung gemeinsam mit Dr. Vishal Khairnar und PD Dr. Bernhard B. Singer vom Institut für Anatomie durchführte.

 

Fehlt CEACAM1, können die Immunzellen die Virusinfektionen nicht erkennen und infizierte Zellen auflösen. Genau hier setzen die neu entwickelten „funktionalen Antikörper“ an: Sie binden besonders effektiv an CEACAM1. Dr. Singer: „Sie sorgen dafür, dass die Immunzellen länger aktiv sind. Dies bestätigten auch erste Tests mit humanisierten Antikörpern.“ Fazit des CEACAM-Experten: „Mit ihnen bleibt das Immunsystem länger wach und am Leben.“

 

Auf der Basis der neuen Erkenntnisse sollen nun neue Therapieverfahren entwickelt werden basierend auf drei neuen, bereits zum Patent angemeldeten Antikörpern. Was jetzt noch fehlt, ist die Marktreife. Dr. Singer betont: „Es hängt von der Pharmaindustrie ab, wie schnell die Antikörper therapeutisch eingesetzt werden können. Wir liefern die Grundlagenforschung, das Ausgangsmaterial und zahlreiche Testsysteme – die Weiterentwicklung muss jedoch industriell vorangetrieben werden.“

 

 

Helios: Zwei Duisburger Chefärzte wieder auf Liste der Top-Mediziner Deutschlands

Duisburg, 06. Juli 2018 - Das Helios Klinikum Duisburg ist auch in diesem Jahr wieder mit zwei Chefärzten in der Liste der Top-Mediziner des Verbrauchermagazins Guter Rat vertreten: Prof. Dr. Frank vom Dorp (links), Chefarzt der Urologie, zählt demnach in der Rubrik Blasen-, Nieren und Prostataleiden zu den besten Ärzten Deutschlands, genauso wie Dr. Thomas Zeile, Chefarzt der Geriatrie, im Bereich Geriatrie und Altersmedizin. Für beide Mediziner ist es die dritte Auszeichnung in Folge, ihre Fachabteilungen sind in der Helios Marien Klinik in Hochfeld angesiedelt.

Die unabhängige Zeitschrift Guter Rat sucht Jahr für Jahr nach ausgewiesenen Experten und fragt dazu ärztliche Kollegen verschiedener Fachbereiche, wo sie sich selbst oder ihre Familie behandeln lassen würden. So entsteht eine Liste mit rund 500 Spezialisten für die verschiedenen Krankheitsbilder von Kopf bis Fuß aus dem ganzen Bundesgebiet.

In die Bewertung fließen neben der Behandlungsqualität auch die Wartezeiten für einen Sprechstundentermin, die Komplikationsraten, die Nachsorge sowie die Kostenübernahmen für gesetzlich Versicherte mit ein. Die Befragung berücksichtigt ebenfalls, ob der empfohlene Mediziner die überwiesenen Patienten selbst behandelt oder vorwiegend Assistenzärzte beauftragt und ob er ausschließlich privat Versicherte oder auch gesetzlich-versicherte Patienten versorgt.

 

KV Nordrhein gibt nützliche Tipps und Hinweise für unterwegs

Düsseldorf/Duisburg, 04. Juli 2018 – In zwei Wochen beginnen in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Für Klein und Groß steht dann in vielen Fällen der ersehnte Urlaub an. Mit im Reisegepäck sollte auf jeden Fall die Elektronische Gesundheitskarte (eGK) sein. Denn durch den Zusatz „Europäische Krankenversicherungskarte“ auf der Rückseite der eGK erhalten gesetzlich Versicherte aus Deutschland in den meisten Ländern der Europäischen Union einen medizinischen Basisschutz. Für den Fall der Fälle sollten sich die Versicherten bei ihrer jeweiligen Krankenkasse über den genauen Leistungsumfang im Reiseland informieren.

 

Medikamente und Impfschutz rechtzeitig checken

Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollte rechtzeitig für den notwendigen Vorrat sorgen. Als Faustregel gilt dabei: Für einen Auslandsaufenthalt, der nicht länger als drei Monate dauert, sind Verordnungen auf Kassenrezept grundsätzlich in Ordnung. Halten sich gesetzlich Versicherte deutlich länger im Ausland auf, ruht in den meisten Fällen der Anspruch auf Leistungen der heimischen Krankenkasse. Verordnungen für beispielsweise ein halbes Jahr oder länger dürfen Vertragsärzte nicht ausstellen – auch nicht mit dem Zusatz „Urlaubsbedarf“.

 

Ebenso sollten sich Reisende vor ihrem Urlaub – insbesondere in exotische Länder – von Ihrem Arzt medizinisch beraten lassen. Ein ausreichender Impfschutz gegen Diphtherie oder Hepatitis ist nicht nur in tropischen oder subtropischen Breitengraden wichtig. Auch in Deutschland sollten sich vor allem Wanderurlauber rechtzeitig gegen die von Zecken übertragene FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) schützen.


Kinder- und Jugendärzte geben Gesundheitstipps für Kinder bei Hitze

Juli 2018 - Neben älteren Menschen leiden auch Kinder besonders unter großer
Hitze. „In den letzten Tagen haben wir in unseren Praxen viele Kinder behandelt,
die hitzebedingt Schwächeanfälle erlitten haben", so Dr. Josef Kahl, Pressesprecher des BVKJ. „Um vorzubeugen empfehlen wir Kinder- und Jugendärzte Eltern,
bei ihren Kindern auf folgende Verhaltensregeln bei Temperaturen von über 25° Celsius zu achten:

1. Anstrengende körperliche Aktivitäten draußen nur morgens vor 11 und
nachmittags ab 16.30 Uhr
2. Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren nie in die direkte Sonne:
Nur im Schatten aufhalten. Auch dort gilt: Kopfbedeckung ist Pflicht!
Auch im Planschbecken!
3. Die Trinkmenge muss bei Temperaturen von 30° und höher verdoppelt bis verdreifacht werden. Geeignete Getränke sind Wasser, ungesüßter Früchtetee, Apfelschorle
4. Nur leichte fettarme Kost, keine schweren Mahlzeiten. Geeignet sind Salate, fettarme Joghurts, Quarkspeise. Viele Kinder haben bei Hitze keinen Appetit.
Zwingen Sie sie nicht zum Essen.
5. Eis in Maßen ist erlaubt, Wassereis oder gefrorene Natursäfte sind besser als
stark zuckerhaltige Milcheissorten
6. Konsequenter Sonnenschutz durch entsprechende UV-Schutzkleidung und Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von über 20, auch bei bedecktem Himmel.
Darauf achten, dass insbesondere die "Sonnenterrassen" gründlich eingecremt
werden: Nase, Ohren, Füße, Schultern
7. Bei Gewitter kein Aufenthalt im Freien und ebenfalls nicht im Wasser
8. Babys nie im Auto lassen!
9. Bei Sonnenbrand: Kind sofort aus der Sonne herausnehmen. Kühle Umschläge, lauwarme Duschen und entzündungshemmende Gels lindern die Beschwerden. Bei schwerem Sonnenbrand mit starker Spannung der Haut, Blasenbildung oder Fieber sollten Eltern  das Kind dem Kinder- und Jugendarzt vorstellen.