Duisburg, 01. Dezember 2020 - Folgende
Änderungen sind in der ab 1.12.2020 und bis 20.12.20
geltenden
CoronaSchVO vorgenommen worden:
• Die
Kontaktbeschränkungen wurden noch einmal verschärft.
Private Treffen im öffentlichen Raum
sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt zu
reduzieren. Dabei dürfen sich maximal fünf Personen treffen,
wobei Kinder bis einschließlich 14 Jahren bei der Berechnung
der Personenzahl nicht mitzählen.
In der
Pressemitteilung des Landes NRW vom 30.11.2020 steht
auch
• Auch im privaten Raum wird eine entsprechende Beachtung
der Regelungen der Verordnung dringend empfohlen.
Dies schließt ausdrücklich die Empfehlung ein, Kontakte zu
reduzieren bzw. diese möglichst infektionssicher unter
Beachtung der AHA-L-Regeln zu gestalten.
• Die
Maskenpflicht im Groß- und Einzelhandel wird erweitert und
die Zugangsbeschränkungen werden verschärft. Maskenpflicht
gilt künftig nicht nur im Geschäft, sondern
auch davor und auf den Parkplätzen.
• Bei Geschäften mit einer Verkaufsfläche von max. 800
Quadratmetern bleibt es dabei, dass mindestens 10
Quadratmeter pro Kunde vorhanden sein müssen. Bei größeren
Geschäften gilt für die über 800 Quadratmeter hinausgehende
Verkaufsfläche ein strengerer Schlüssel von 20 Quadratmetern
pro Kunde.
• Zum Jahreswechsel 2020/2021 sind öffentlich
veranstaltete Feuerwerke untersagt. Die örtlich zuständigen
Behörden werden zudem ermächtigt, die Verwendung von
Pyrotechnik für bestimmte Plätze und Straßen, auf denen eine
größere Gruppenbildung zu erwarten ist, zu untersagen.
• Alle Freizeit- und Vergnügungsstätten,
zu denen auch der Betrieb von Minigolfplätzen,
Wasserskianlagen und Skiliften gehört, sind bis zum 20.
Dezember 2020 untersagt.
• Zwischen dem 23. Dezember und dem 1. Januar sind
Treffen im engsten Familien- oder Freundeskreis mit maximal
10 Personen erlaubt, zuzüglich Kinder bis 14 Jahren.
• Außerdem wurde geregelt, dass Kommunen mit einer
7-Tages-Inzidenz von einem Wert über 200 zusätzliche, über
die CoronaSchVO hinausgehende Schutzmaßnahmen verhängen
können, welche jedoch mit dem Ministerium abgestimmt werden
müssen. Bei einer 7-Tages-Inzidenz von einem Wert unter 50
können die in der Verordnung festgelegten Maßnahmen
reduziert werden.
Folgende Änderungen
gelten in Duisburg auch weiterhin: • Die
Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in bestimmten
Bereichen in der Zeit von 7 bis 20 Uhr sowie in einem Radius
von 150 Meter für Lehrer*innen, Erzieher*innen,
Schüler*innen, Begleitpersonen und sonstige
Mitarbeiter*innen um die besuchte Schule.
• Auch ist
die Nutzung von öffentlichen Spielplätzen weiterhin in der
Zeit zwischen 17 bis 9 Uhr untersagt.
"Wir brauchen noch einmal eine Kraftanstrengung"
Bund-Länder-Beschluss
vom 25.11.2020 zur Corona-Pandemie Regierungserklärung
der Kanzlerin Duisburg, 26. November 2020 - Eine
Trendumkehr wurde noch nicht erreicht, die Infektionszahlen
verharren auf einem hohen Niveau. Angesichts dieser
Entwicklung haben
Bund und Länder die Maßnahmen zur
Eindämmung der Corona-Pandemie verlängert und die
Kontaktbeschränkungen verschärft. Zu Weihnachten gelten
gesonderte Regelungen.
Bund und Länder haben sich
darauf verständigt, die am 28. Oktober 2020 getroffenen
Maßnahmen bundesweit bis zum 20. Dezember zu
verlängern.
Die auf Grund dieses
Beschlusses geschlossenen Betriebe und Einrichtungen bleiben
zunächst weiterhin geschlossen. Insbesondere die Gastronomie
bleibt weiterhin geschlossen und Übernachtungsangebote im
Inland werden weiter nur für notwendige und ausdrücklich
nicht für touristische Zwecke zur Verfügung gestellt.
Bund und Länder appellieren an die Bürger,
alle nicht zwingend erforderlichen beruflichen und privaten
Reisen zu vermeiden - insbesondere touristische Reisen auch
ins Ausland unter anderem im Hinblick auf die Skisaison.
Zusammenkünfte mit maximal fünf Personen
Angesichts der besonderen Herausforderung
in den Wintermonaten haben Bund und Länder weitere Maßnahmen
vereinbart, die ab dem 1. Dezember 2020 gelten sollen.
Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und
Bekannten sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt,
jedoch in jedem Falle auf maximal fünf Personen zu
beschränken. Kinder bis 14 Jahre sind hiervon ausgenommen.
Erweiterte Maskenpflicht Die
bisherigen Regeln für das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung
werden erweitert. So gilt künftig an allen Orten mit
Publikumsverkehr in Innenstädten, an denen sich Menschen
entweder auf engem Raum oder nicht nur vorübergehend
aufhalten, die Pflicht zum Tragen
einer Mund-Nasen-Bedeckung. Auch vor
Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen ist sie
künftig vorgeschrieben.
Gesonderte Regeln für
Weihnachtstage Für die Weihnachtstage und
den Jahreswechsel gelten erweiterte Personenobergrenzen für
Zusammenkünfte innen und außen: Vom 23. Dezember 2020 bis 1.
Januar 2021 sind Treffen im engsten Familien- und
Freundeskreis mit maximal 10 Personen möglich - Kinder bis
14 Jahre sind hiervon ausgenommen. Bund und Länder rufen
dazu auf, wo immer dies möglich ist, im Vorfeld dieser
familiären Begegnungen fünf bis sieben Tage die Kontakte auf
wirklich notwendigste zu reduzieren.
Erweiterte
Maßnahmen für Hotspots Bund und Länder verweisen auf
die bereits beschlossene Hotspot-Strategie, nach der ab
einer Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro
100.000 Einwohnern pro Woche sofort ein konsequentes
Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Bei
besonders extremen Infektionslagen mit einer
Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000
Einwohnern pro Woche und diffusem Infektionsgeschehen sollen
diese Maßnahmen nochmals erweitert werden, um kurzfristig
eine deutliche Absenkung der Infektionszahlen zu erreichen.
'Hotspot Schule und Kita' bleiben geöffnet
Grundsätzlich behält das Offenhalten von
Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen jedoch höchste
Bedeutung.
AHA+AL-Regeln weiter beachten
Bund und Länder betonen, dass es weiterhin dringend
erforderlich ist, alle nicht notwendigen Kontakte unbedingt
zu vermeiden. Dort, wo Begegnungen stattfinden, sind stets
die AHA+AL Regeln (Abstand, Hygienemaßnahmen, Alltagsmasken,
CoronaWarnApp, Lüften) einzuhalten.
Keine
Trendwende erreicht Die bisherigen Maßnahmen zur
Eindämmung des Infektionsgeschehens zeigen erste Wirkung:
Der exponentielle Anstieg konnte abgeflacht werden.
Kanzlerin Merkel betonte nach den Gesprächen, dass "wir uns
mit diesem Teilerfolg auf gar keinen Fall begnügen"
könnten. Bund und Länder stellen fest, dass die erhoffte
Trendwende im November nicht erreicht wurde, bislang sei
lediglich ein "Seitwärtstrend" zu beobachten. Merkel betonte
daher, es bedürfe "noch einmal einer Kraftanstrengung".
Regierungserklärung der Kanzlerin
"Wir haben es in unserer Hand. Wir sind nicht machtlos", sagte Kanzlerin Merkel
am Donnerstag im Bundestag. Jede und jeder könne dazu beitragen, dass wir diese
Zeit gut durchstehen. In einer Regierungserklärung erläuterte sie die von Bund
und Ländern beschlossenen Maßnahmen in der Corona-Pandemie. Für die kommenden
Feiertage wünsche sie sich, dass alle in Deutschland gemeinsam mehr denn je
miteinander und füreinander einstünden.
"Das dramatische exponentielle Wachstum der Neuinfektionen
konnte gestoppt werden", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel
am Donnerstag im Deutschen Bundestag. Dies sei jedoch nur
eine Seitwärtsbewegeung der Infektionszahlen und nicht die
"dringend notwendige Trendumkehr". Daher bleibe das Ziel,
die Infektionszahlen so weit zu senken, dass die
Gesundheitsämter wieder in der Lage seien, Infektionsketten
zu erkennen und zu durchbrechen - das heißt, eine Inzidenz
von kleiner 50 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
Bund und Länder seien sich deshalb einig, dass es gerade
jetzt darauf ankomme, die Kontaktbeschränkungen fortzusetzen
und an einigen Stellen durch zusätzliche Maßnahmen zu
präzisieren, ergänzen und zu verstärken. Jede und jeder
solle daher weiterhin Kontakte reduzieren. Bei ihrem am
Mittwoch gefassten
Beschluss hätten sich Bund und Länder von medizinischen,
wirtschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten leiten
lassen, sagte die Bundeskanzlerin in ihrer
Regierungserklärung.
Offene Schulen und Kitas
sowie weitere Wirtschaftshilfen So sollen die
Zusammenkünfte im privaten Raum reduziert und der Einsatz
von Mund-Nasen-Schutz verstärkt werden. Hochschulen und
Universitäten sind aufgefordert, auf digitale Lehre
überzugehen. Schulen und Kitas sollen geöffnet bleiben,
wobei Sonderregelungen für die Schulferien und das Tragen
von Masken in Schulen gelten. Der Bund habe für Schulen zwar
keine direkte Verantwortung, "aber wir haben auch eine
Verantwortung für das gesamte Infektionsgeschehen", betonte
Merkel.
Weitere Wirtschaftshilfen für den Dezember
seien verabschiedet worden. Die Kanzlerin erklärte: "In der
Pandemie-Bekämpfung geht es nicht um Gesundheit oder
Wirtschaft, Gesundheit oder Bildung, Gesundheit oder Kultur,
Gesundheit oder Soziales. Immer geht es um beides."
Entwicklung von Impfstoffen auf gutem Weg Die
Entwicklungen im Bereich der Impfstoffe seien "ein Licht am
Ende des Tunnels", erklärte die Bundeskanzlerin. Sie erwarte
deutliche Fortschritte im kommenden Jahr. Erste Impfstoffe
würden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
medizinischen und Pflege-Bereich eingesetzt. "Wir haben ein
starkes Gesundheitssystem, das der Pandemie bis jetzt
standgehalten hat, und wir müssen dafür sorgen, dass das
auch so bleibt."
Um das Risiko einer Infektion zu
begrenzen, gelte: "Mund-Nasen-Schutz plus Abstand, das ist
das Allerbeste", so die Kanzlerin. Die Alltagsmaske allein
senke zwar das Risiko einer Infektion und sei ein Schutz.
"Aber solange es keine medizinische Maske von der Qualität
FFP2 oder -3 ist, ist es keine Sicherheit, dass es nicht
doch zu Ansteckungen kommen kann." Für eine umfassende
Sicherheit seien weitergehende Maßnahmen deshalb
unumgänglich. Die Kanzlerin warb auch dafür, die
Corona-Warn-App zu nutzen. Bereits 23 Millionen Menschen
haben die App bisher heruntergeladen.
"Kein
Weihnachten der Einsamkeit" Die Bundeskanzlerin
appellierte an alle, in dieser Zeit besonders an diejenigen
zu denken, die in Pflege- und Seniorenheimen leben oder
allein zu Hause sind. "Es ist ganz wichtig, dass wir nicht
nur an unsere eigene Familie denken, sondern an die, die es
in dieser Zeit wirklich sehr, sehr schwer haben", so die
Kanzlerin.
"Der Winter wird schwer, aber er wird
enden", sagte Merkel. "Und gerade jetzt, da wir so viel an
Weihnachten und an den kommenden Jahreswechsel denken,
wünsche ich mir und wünsche ich uns allen, dass wir mehr
denn je miteinander und füreinander einstehen. Wenn wir das
beherzigen, werden wir aus der Krise kommen."
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