Duisburg, 5. April 2024 - Umfassende
Qualifikation der Mitarbeiter, die Erfüllung zahlreicher
Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes
Behandlungsmanagement – dafür hat die Abteilung für Innere
Medizin, Nephrologie und Diabetologie unter Chefärztin Dr.
med. Gabriele Schott jetzt erneut das Siegel der
„Nephrologischen Schwerpunktklinik“ sowie als „Zentrum für
Hypertonie“ erhalten. Die unter diesen Kategorien
behandelten Krankheitsbilder spielen oft ineinander.
Unsere Nieren erscheinen häufig wie weniger wichtige
„Nebendarsteller“ im Organensemble, dabei leisten sie im
Verborgenen erstaunliche Dienste, wie etwa das Filtern von
rund 1800 Litern Blut am Tag. So ist es wenig verwunderlich,
dass eine ausreichende Nierenfunktion und ein geregelter
Blutdruck eng zusammenhängen. Die Abteilung von Dr. med.
Gabriele Schott an der Helios Marien Klinik kennt sich
deshalb nicht nur zufällig mit beiden Themengebieten bestens
aus. Bereits zum vierten Mal hat sich die Klinik als
spezialisierte nephrologische Einrichtung einem gründlichen
Qualitätsentwicklungs- und Überprüfungsverfahren der
unabhängigen ClarCert GmbH unterzogen und beweist erneut
umfangreiche Expertise bei der Behandlung nephrologischer
Erkrankungen sowie bei der Therapie von Bluthochdruck. Die
dazugehörigen offiziellen Siegel der von den medizinischen
Fachgesellschaften anerkannten Prüfungskommission wurden dem
Team nun ausgehändigt. Der Auditbericht verwies unter
anderem explizit auf die „hohe Motivation“ des Personals und
die „ausgeprägte Identifikation“ mit den Aufgaben und der
Abteilung.
Die Klinik verfügt über sämtliche
diagnostischen Mittel zur Identifizierung und Behandlung von
Nierenkrankheiten. Und auch für die damit oft korrelierende
Diabetesbehandlung ist das Team besonders qualifiziert.
Zudem besteht in Zusammenarbeit mit der benachbarten
Urologie sowie mit der Allgemeinchirurgie als weiterer
Schwerpunkt eine umfangreiche Erfahrung in der Betreuung von
Patientinnen und Patienten, welche etwa die
Nierenersatztherapie in Form der Peritonealdialyse erhalten
- von der Implantation der Katheter über das
Patiententraining bis zur Behandlung von Komplikationen.
Gemeinsam mit den Kolleg:innen der Gefäßchirurgie werden
zudem auch komplizierte, alternative Dialysezugänge für die
Hämodialyse angelegt. Die ambulante und nachstationäre
Betreuung der Patient:innen erfolgt dann über das Ambulante
Nierenzentrum am Haus. „Unser Ziel ist von Beginn an eine
bestmögliche Lebensqualität für unsere Patienten. Und das
beginnt natürlich schon bei kurzen Wegen und eng
abgesprochenen Therapien. Die Behandlung findet dabei
jederzeit individuell und auf Augenhöhe statt“, fasst
Gabriele Schott das Konzept noch einmal zusammen.
Herzliche Begegnung auf der Wöchnerinnenstation Duisburg, 13. März 2024 - Rosi Karbach
(70) und ihr Team verschenken an der Helios St. Johannes
Klinik liebevolle Geschenke aus Stoff an Eltern von
Sternenkindern und von Früh- und Neugeborenen.
Vor
kurzem bekam das Geburtshilfe-Team auf der
Wöchnerinnenstation in Hamborn wieder besonderen Besuch: Die
Duisburgerin Rosi Karbach, die seit drei Jahren mit ihrem
kleinen Team ehrenamtlich Kleidung, Decken und Spielzeug für
die kleinsten Patient:innen näht, schaute mit einer Menge
Geschenke im Gepäck vorbei. Eine ihrer besonderen Kreationen
sind die gehäkelten Kraken, die vor allem den Frühchen Trost
spenden sollen, denn die Arme des Stofftieres imitieren die
Nabelschnur im Bauch der Mutter.
Das „Näh-Team“
stellt aber auch Erstlingsausstattungen für sozialschwache
Familien her und verschenkt Mützen und Socken an Eltern nach
der Geburt. Ihre neuesten Ideen sind Inkubationsdecken für
Frühchen sowie Spucktücher, die von den Familien besonders
geschätzt werden. Die Beschenkten sowie das medizinische und
pflegerische Team begrüßten sie herzlich und lobten das
Engagement der Ehrenamtler:innen. ,,Das Lächeln der Eltern
hat uns gezeigt, wie glücklich sie über die kleinen
Geschenke zum Start ins Leben mit ihrem Kind sind. Das ist
immer wieder so schön zu sehen“, sagt Christiane
Benninghoff, Medizinische Fachangestellte im Kreissaal.
Ein Herzensanliegen von Rosi Karbach ist es zudem, auch den
Eltern von totgeborenen Babys, den sogenannten
Sternenkindern, eine passende Ausstattung mit auf den Weg zu
geben. Eine Geste des Trostes, die für die oftmals
traumatisierten Familien eine kleine Unterstützung sein
kann.
Die ehemalige Tagesmutter plant schon jetzt
den nächsten Besuch in der Klinik zum Nikolaus, um die
kleinsten Patient/-innen in der Geburtshilfe erneut zu
überraschen.
„Der chirurgische Nachwuchs ist zunehmend weiblich“ Duisburg, 7. März 2024 - Stephanie
Gutberlet (31) ist im vierten Jahr Ärztin in Weiterbildung
an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg. Ihr Fachbereich,
die Chirurgie, wird meist als „Männerdomäne“ bezeichnet.
Doch auch hier deutet sich langsam aber sicher ein Wandel
an, denn von den Universitäten strömen in der Mehrheit
Ärztinnen an die Kliniken. In der Allgemein- und
Viszeralchirurgie in Alt-Hamborn ist aktuell immerhin die
Hälfte der Nachwuchsmediziner:innen weiblich. Stephanie
Gutberlet im Interview über ihre Berufswahl und die
Entwicklung ihres Fachs.
Wann wussten Sie, dass
Sie Chirurgin werden wollten? Ich habe mich in der
Schule noch schwergetan, mich überhaupt für etwas zu
entscheiden. Allerdings hatte ich eine Freundin, die
unbedingt Chirurgin werden wollte. Das hat meine Neugier
geweckt und ich durfte schließlich bei dem Vater einer
anderen Mitschülerin, der chirurgischer Chefarzt war, in den
Beruf reinschnuppern. Er hat mich damals quasi direkt mit in
den OP genommen und von dem Moment an war mir klar, was ich
werden wollte.
Ist die Chirurgie immer noch ein Männerdomäne? Das
kommt ein bisschen drauf an, es gibt wahrscheinlich viele
Kliniken, wo das noch so ist. Es gibt aber auch welche, wo
es sich schon gewandelt hat. Bei uns hier am Helios Klinikum
Duisburg haben wir soweit ich weiß in allen chirurgischen
Fachabteilungen Frauen vertreten, vor allem als
Assistenzärztinnen. Für eine allgemeine Übersicht muss man
sich aber wahrscheinlich die offiziellen Zahlen anschauen:
Es gibt Untersuchungen, die besagen, dass von den insgesamt
etwa 47000 ausgebildeten Chirurg:innen in Deutschland nur
rund 20 Prozent Frauen sind. Damit würde ich sagen, in
Deutschland ist die Chirurgie grundsätzlich immer noch eine
Männerdomäne, allerdings im Wandel, da vor allem der
Nachwuchs zunehmend weiblicher wird.
Spielte das
bei Ihrer Berufswahl eine Rolle? Nein, das spielte
für mich gar keine Rolle. Ich war von Anfang an Feuer und
Flamme für die Allgemein- und Viszeralchirurgie. Und da
hätte mich auch kein Mann von abhalten können, diesen Weg
weiter zu gehen (schmunzelt). Abgesehen davon hatte ich aber
bisher auch immer das Glück, dass ich von meinen männlichen
Kollegen sehr wertgeschätzt wurde und ein positives
Arbeitsumfeld erleben durfte und darf.
Sind Sie
mit anderen chirurgischen Kolleginnen vernetzt? Ja,
ich spreche viel mit anderen chirurgischen Ärztinnen in
Weiterbildung, wie es ihnen so ergeht und auch zu einigen
ehemaligen Kolleginnen habe ich noch engen Kontakt. Diese
Netzwerke sind wichtig und helfen auch bei all den Fragen
und Themen, die man oftmals hat.
Lassen sich Ihr
Fachbereich und Familienplanung (für alle Geschlechter) gut
vereinen? Es ist bei uns mit Sicherheit etwas
schwieriger als in anderen Bereichen, zum einen weil sich in
meinem Fach, der Allgemein- und Viszeralchirurgie, stetig
viel ändert und es oft kurzfristigen Fortschritt, etwa bei
den OP-Verfahren gibt, man muss also am Ball bleiben. Für
den Elternteil, der in Elternzeit geht, ob Mutter oder
Vater, ist es dann mit einem gewissen Aufwand verbunden, das
wieder aufzuholen. Machbar aber ist es. Der zweite Punkt
kann natürlich die Alltagsorganisation sein, etwa wenn eine
Operation länger dauert und ein Kind abgeholt werden muss.
Aber in einem Team, dass sich darauf einstellt und
entsprechend aushilft, sollte und muss auch das möglich
sein.
Wie sehen Sie die Chirurgie der Zukunft?
Ich vermute, es wird noch eine Weile dauern, bis sich der
Fachbereich von einer Männerdomäne hin zu einem
ausgeglichenen Berufsfeld wandelt, aber es geht in die
richtige Richtung. Und allein deshalb, weil wir Fachkräfte
dringend benötigen, werden sich vermutlich auch Strukturen
und Vereinbarkeit den Gegebenheiten anpassen. Ich kann also
jungen Mädchen, die Chirurginnen werden wollen, nur Mut
zusprechen.
Umzug der Helios Gefäßchirurgie: Neuer Standort, bewährte
Exzellenz Duisburg, 1. Januar 2024 - In der ersten Januarwoche 2024
zieht die gefäßmedizinische Abteilung von Chefarzt Dr.
Konstantinos Meletiadis vom Helios Standort Marien
vollständig in den Norden an die Helios St. Johannes Klinik
um. Eine strategische Entscheidung, um die
Patientenversorgung auszubauen und die langjährige Tradition
der Gefäßmedizin in Hamborn wiederzubeleben.
Die
Kisten sind gepackt, die Umzüge getaktet – wenn eine ganze
Fachabteilung umzieht, muss einiges verladen werden, selbst
wenn der neue Wirkungsort nur ein paar Kilometer entfernt
liegt. Denn das Duisburger Team der Gefäßchirurgie von
Chefarzt Dr. Konstantinos Meletiadis wird zum
Jahresbeginn aus der Helios Marien Klinik in Hochfeld an das
„Schwesterhaus“, die Helios St. Johannes Klinik in
Alt-Hamborn, umziehen. In den letzten Jahren gab es dort nur
einzelne Sprechstunden und ein kleines gefäßmedizinisches
Angebot, dass das Team aus dem Marien mit abgedeckt hatte.
Jetzt aber wird der Hauptsitz der Abteilung ganz in den
Norden verlagert, auch das Sekretariat, alle Ärzt/-innen,
spezialisierten Pflegekräfte und Gefäßassistent/-innen
wechseln mit. Fotos Helios Kliniken Duisburg
„Aus gutem Grund“, erklärt Dr.
Meletiadis, „der Umzug ist medizinisch sinnvoll und bewusst
darauf ausgelegt, den hohen Ansprüchen einer modernen
Gefäßchirurgie auch zukünftig gerecht zu werden.“ Denn das
neue „Zuhause“ hält alles vor, was dazu notwendig ist: Zum
einen technisch, unter anderem ein hochmodernes MRT-Gerät,
das Voruntersuchungen und Diagnostik deutlich optimiert,
sowie eine neu installierte Angiografieanlage für die
sogenannten interventionellen Eingriffe. Zum anderen
personell, denn dort vor Ort kann das Gefäß-Team noch enger
mit bestimmten Disziplinen wie der Radiologie oder den
Viszeralchirurgen/-innen zusammenarbeiten. „Gerade diese
Fächer haben eine große Schnittmenge mit unserem Bereich und
wir können viele Patienten mit gebündelter Kompetenz noch
besser und umfassender versorgen.“
Das gilt vor allem für
die sogenannten interventionellen Kathetertechniken:
schonende Gefäßeingriffe unter Bildgebung. Die neue Nähe
reduziert zudem den logistischen Aufwand für die
Patient/-innen, die bisher etwa für eine MRT-Untersuchung
immer zwischen den Standorten hin und her gefahren werden
mussten.
Mit der Neuausrichtung belebt Helios zudem
eine alte Tradition wieder, denn schon früher war die St.
Johannes Klinik Standort eines großen Zentrums für
Gefäßmedizin und Diabetologie, bevor die Fachrichtung 2017
in den Neubau der Marien Klinik wechselte. Für
Geschäftsführer Birger Meßthaler ist die Rückkehr in den
Norden auch deshalb ein folgerichtiger Schritt:
„Jahrzehntelang war die Gefäßmedizin hier umfassend und auf
höchstem Niveau vertreten. Jetzt knüpfen wir an diese
renommierte Behandlungstradition im Norden der Stadt an und
beleben sie mit den modernen Elementen der heutigen
Gefäßchirurgie.“
Am Standort Marien in Hochfeld wird es auch
weiterhin interdisziplinäre Sprechstunde geben, vor allem
für die interne Koordination der Diaylsepatient/-innen der
dortigen Nephrologie, denn sie haben einen regelmäßigen
Bedarf an sogenannten Shunt-Eingriffen, bei denen ein
Gefäßzugang für die Blutwäsche gelegt wird.
Die
Hochfelder Patient/-innen, die von dem Umzug betroffen sind,
wurden bereits im Vorfeld informiert. Auch die Telefonnummer
bleibt dieselbe, um den Übergang möglichst einfach zu
gestalten. Das „zweite Duisburger Standbein“ von Dr.
Konstaninos Meletiadis, die Leitung des Gefäßzentrums an der
Helios St. Anna Klinik in Huckingen, bleibt von den
Veränderungen unberührt.
Die neuen
Räumlichkeiten der gefäßmedizinischen Ambulanz befinden sich
in der Helios St. Johannes Klinik im Erdgeschoss des
Neubaus. Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg Kontakt der
Abteilung für Gefäßchirurgie: 0203 546 33501
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