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Archiv
2021-2022 |
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Kunst und Wissenschaft im Workshop erleben
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Oberhausen(Duisburg, 16. Dezember 2022 - »Neugier genügt«
– unter dem Motto hat die Fraunhofer-Gesellschaft es allen
Interessierten ermöglicht, in die Forschungswelt
einzutauchen und sie live zu erleben. Im Zuge der Berliner
Science Week im November konnten alle
Experimentierfreudigen dabei auch hautnah an eigenen
Skulpturen aus Pilzen arbeiten.
Artist in Lab 2022-Gewinnerin und Künstlerin Mara Sandrock
hat den Teilnehmenden in ihrem Workshop dazu gemeinsam mit
dem Fraunhofer UMSICHT Anregungen gegeben und ihre
gemeinsame Arbeit vorgestellt.
Im Workshop konnten alle Experimentierbegeisterten
aus Pilzen eigene Skulpturen züchten.
© Fraunhofer UMSICHT
Fraunhofer-Forschung erleben, begreifen und verstehen.
Das ist das Ziel der Veranstaltung »Neugier genügt«, die
im Zuge der Berliner Science Week im Fraunhofer-Forum
stattgefunden hat. Einer der vielfältigen Programmpunkte
war dabei ein Workshop von Mara Sandrock und
Forscherinnen des Fraunhofer UMSICHT. Dabei konnten die
Teilnehmenden vor Ort oder mit Pilzmaterial-DIY-Art Kits
zuhause künstlerisch forschen und aus Schleimpilzen bunte
Riesenmikroben und Skulpturen aus Myzel züchten.
»Wir sind begeistert, dass wir alle Anwesenden während
und auch noch nach dem Workshop mit Pilzen und deren
Fähigkeiten beeindrucken konnten«, erklärt Paulina
Heidlberger, die den Workshop gemeinsam mit Lina Vieres
seitens Fraunhofer UMSICHT begleitet hat: »Vor allem auch
die To-Go-Kits für Zuhause haben die Teilnehmenden super
angenommen und als Geschenk für Freunde und Familie
mitgenommen.« Wissenschaft in Form von
Werkstoffentwicklung und Produktgestaltung in Kunst zu
vermitteln; ist ein großer Aspekt des gemeinsamen
Projektes. Deshalb haben die Projektpartnerinnen die
Kurzworkshops mit der Vorstellung ihrer Arbeit begleitet.
Paulina Heidlberger, Lina Vieres und Artist in
Lab-Gewinnerin Mara Sandrock begleiten den Workshop mit
kurzen Vorträgen aus der Forschung.
© Fraunhofer UMSICHT
Mikroorganismen auf Leinwand, Keramik und Co.
Die Künstlerin Mara Sandrock ist Gewinnerin des
Ideenwettbewerbs »Artist in Lab 2022« in Kooperation mit
Julia Krayer und Sabrina Schreiner aus der Abteilung
Nachhaltigkeit und Partizipation des Fraunhofer UMSICHT.
Ihr Projekt »Materialperformance unter Verwendung
lebender Substanzen« verbindet ihre Kunst mit der
Forschung des Fraunhofer UMSICHT in den Themenbereichen
Pilzwerkstoffe und Biodesign.
Dabei nehmen die Projektpartnerinnen verschiedene
Materialien in den Fokus und untersuchen zum Beispiel
Mikroorganismen wie Farben erzeugende Bakterien oder
Schleim- und Baumpilze als Akteure auf Leinwänden,
Keramik und in Schaukästen. Es ist eines von vier
Projekten, das der Ideenwettbewerb des
Fraunhofer-Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design« in
diesem Jahr mit einer Summe von bis zu 10 000 Euro
fördert.
Die Teilnehmenden des Workshops waren begeistert von den
Fähigkeiten der Pilze. © Fraunhofer UMSICHT
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Elektromobilität:
Leichtfahrzeuge als Schlüssel der Verkehrswende
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Eppertshausen/Duisburg, 14. Dezember
2022 - Leichtfahrzeuge könnten die
Treibhausgas-Emissionen durch Verkehr in Deutschland um
bis zu 40 Prozent senken - so die Expertenmeinung. Mit
dem modularen XBUS und dem Elektro-Kabinenroller Evetta
stehen geeignete Konzepte Made in Germany bereit.
„Wenn wir auf die wachsende Verkehrsdichte schauen,
können immer größere Autos nicht die Antwort sein. Wir
brauchen clevere, wandlungsfähige und nachhaltige
Konzepte, die uns allen die individuelle Mobilität
erhalten – und das ohne Abgase, dafür aber mit Komfort,
gewohnter Reichweite und angemessener Geschwindigkeit,“
war sich Ralf Haller, Gründer der ElectricBrands AG schon
immer sicher. Das Start-up produziert den XBUS und die
Evetta.
Die elektrischen Fahrzeuge von
ElectricBrands (im Foto: links der XBUS Camper, rechts
die Evetta) sind umweltschonend und gehören der
Leichtfahrzeugklasse L7e an. Foto ElectricBrands
Der XBUS, ein modulares bis zu 100 km/h schnelles
Universalfahrzeug und der Elektro-Kabinenroller Evetta,
der dauerhaft Tempo 90 km/h ermöglicht: Konzepte, die die
Kriterien dessen erfüllen, was der Gesetzgeber ein wenig
kryptisch Leichtfahrzeugklasse L7e getauft hat. Sie
bezeichnet Leichtfahrzeuge gleich welchen Antriebs, die
im Großen und Ganzen nur zwei Bedingungen erfüllen
müssen: Leermasse ohne Batterien nicht über 450 kg – bei
Güterbeförderung 600 kg – und Dauernennleistung bis 15
kW.
Diese Fahrzeugklasse hat Potenzial mit Blick auf den
Klimawandel, wie auch das Deutsche Zentrum für Luft- und
Raumfahrt e.V. (DLR) in einer groß angelegten Studie
belegt. Die Kernbotschaft der Studie: „Die Hälfte der
derzeit in Deutschland mit dem Auto gefahrenen Kilometer
könnte theoretisch auch mit elektrischen Leichtfahrzeugen
(LEV) zurückgelegt werden. Dies würde die
Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu Fahrten mit
konventionell angetriebenen Pkw um mehr als 40 Prozent
senken. Pro Jahr wären das rund 57 Millionen Tonnen
weniger Emissionen.“
In Auftrag gegeben hat diese Studie der Interessenverband
für elektrische Leichtfahrzeuge LEVA-EU. Aus gutem Grund:
Derzeit fallen Leichtfahrzeuge noch weitgehend durch das
Raster der öffentlichen Förderung. Es gibt keine Anreize
für Kauf und Nutzung. Auch fehlen regulatorische
Maßnahmen, um das Potential von elektrischen
Leichtfahrzeugen auszunutzen. Dabei liegen die Vorteile
ganz klar auf der Hand. Der wichtigste dabei ist: Der
ökologische Fußabdruck eines Leichtfahrzeugs ist bei
Produktion, Nutzung und Verwertung dramatisch geringer.
„Bei der Produktion von Microcars entsteht nur rund ein
Drittel der Treibhausgas-Emissionen von einem
Mittelklasse-Elektroauto“, sagt Simone Ehrenberger. Sie
hat für die Studie die Ökobilanz von LEV untersucht. Und
auch alle anderen Parameter sprechen für Konzepte wie
XBUS oder Evetta: Durchschnittlich sitzen nur 1,4
Personen in einem Pkw, 80 Prozent der Fahrstrecken sind
kürzer als 20 Kilometer.
Fast 30 Millionen Pkw-Fahrten jeden Tag überbrücken
Distanzen von weniger als zwei Kilometern, weitere 30
Millionen liegen unter fünf Kilometern. „Angesichts
dieser Zahlen wird deutlich, dass für solch kurze
Distanzen nicht unbedingt ein großer Pkw notwendig ist,
sondern LEV durchaus eine Alternative darstellen. Sie
ermöglichen weiterhin individuelle Mobilität, nur
wesentlich nachhaltiger“, beschreibt Laura Gebhardt, die
für die Studie Mobilitätsdaten ausgewertet hat.
„Vor allem im urbanen Raum, aber auch bei
Überlandfahrten, sind Konzepte wie unser XBUS oder die
Evetta die Zukunft“, ist sich Ralf Haller sicher. „Sie
sind klein, leicht, verbrauchsarm, reichweitenstark,
ressourcenschonend in der Produktion und durch leichte
Austauschbarkeit von Komponenten auf viele Jahre
einsatzfähig.“ Denn vor allem hier sieht Haller große
Probleme für die Zukunft: „Die immer komplizierter
werdende Technik heutiger großer E-Autos wird schon in
naher Zukunft jeden Werkstattbesuch mit einem angejahrten
Exemplar zum Drama machen.“
Nicht so beim XBUS, bei dem sich Batterien in Minuten
tauschen lassen und der nur die Elektronik an Bord hat,
die gebraucht wird. Und das bei vollem Komfort und bester
Sicherheit: „Der XBUS hat ein Rückgrat aus Stahl und eine
Crashbox mit Überrollkäfig – alles mit Crashtests
abgesichert. Obwohl die in der Leichtfahrzeugklasse nicht
vorgeschrieben sind und in der Regel nicht durchgeführt
werden“, führt Ulrich Walker aus, der als
Aufsichtsratsvorsitzender zum Team von ElectricBrands
gestoßen ist und unter anderem der Marke Smart
vorgestanden hat.
XBUS und Evetta haben bereits eine große Fangemeinde.
Derzeit liegen für den XBUS über 16.000 Vorbestellungen
vor. Sein Markstart 2024 wird mit Spannung erwartet. Und
auch die Evetta hat schon 653 Menschen überzeugt, die sie
vorbestellt haben. „Beide Fahrzeuge haben ein
freundliches Design und einen hohen Wiedererkennungswert.
Sie sind nicht nur praktisch und sinnvoll, sondern geben
der E-Mobilität auch das zurück, was ihr abhandengekommen
ist: Emotion“, so Hans Stryewski, COO von ElectricBrands.
Aktuell besetzen Leichtfahrzeuge nur eine kleine Nische
auf dem Fahrzeugmarkt, in der Wissenschaft und auf der
politischen Agenda. Weitere Informationen zu XBUS und
Evetta finden Sie hier:
https://electricbrands.de
Die ganze Studie des DLR finden sie
hier:
Mehr als 40 Prozent weniger Emissionen durch
elektrische Leichtfahrzeuge | DLR Verkehr
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Rollerzubehör: Das ideale
Weihnachtsgeschenk für Rollerfans
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Rüsselsheim/Duisburg, 10. Dezember
2022 - Wer nach Geschenk-Ideen für Rollerfans sucht, für
den hat Robert Schön, Country Manager Deutschland und
Österreich bei Peugeot Motocycles, einen Tipp: „Wer einen
Roller fährt, freut sich auch über Zubehör. Warum also
nicht einmal etwas ganz Praktisches schenken? Zusatzteile
zu einem bestimmten Modell können einem Rollerfan ebenso
Freude machen wie ausgefallene Gadgets, die man sich
sonst nicht gönnt, aber immer wieder gerne verwendet.“
Ein ausgefallenes Geschenk für Rollerbegeisterte?
Beheizbare Handschuhe erhöhen den Fahrspaß und Komfort.
Quelle: Peugeot Motocycle
Klassisches Rollerzubehör verschenken
Eine Werkzeugtasche mit den wichtigsten
Werkzeugen stets griffbereit zu haben, dürfte vor allem
die Herzen der Bastler unter den Rollerfans höherschlagen
lassen. Mindestens ebenso praktisch: Ein zusätzlicher
Helm. So kann eine zweite Person mit derselben Kopfgröße
jederzeit mitgenommen werden und es liegt immer ein
Ersatzhelm parat.
Für Vielfahrer, die oft mit Gepäck unterwegs sind und
extra Platz auf ihrem Roller benötigen, kann ein Top-Case
oder ein robuster Gepäckträger ein
nützliches Geschenk sein.
Wer seinen Roller gerne auf Hochglanz bringt, der freut
sich über Pflegemittel wie
beispielsweise eine Politur: Sieht gut aus, ist nützlich
und kann für jeden Roller angewendet werden. Immer
praktisch und für jedes Rollermodell geeignet ist eine
Sitzabdeckung. Sie hält den Sitz trocken, schützt vor
Regen und Schnee und verdeckt Abnutzungsspuren.
Etwas größer und ebenso nützlich ist eine
Abdeckplane für den gesamten Roller.
Diese sogenannte Faltgarage ist wasserabweisend und
UV-beständig, lässt sich klein zusammenfalten und in der
zugehörigen Tasche auch mitnehmen für unterwegs.
Außerhalb der Geschenkbox gedacht Wer etwas
Ausgefalleneres schenken möchte, entscheidet sich
beispielsweise für beheizbare Handschuhe. Diese halten
die Hände auch bei Kälte warm und werden mit einem
normalen USB-Kabel über die Steckdose geladen. Wem sein
Roller lieb und teuer ist, der freut sich über einen
Diebstahlschutz in Form einer Alarmanlage.
Für die Installation sind Vorkenntnisse wichtig, weshalb
bei Bedarf auch ein Werkstattbesuch mit eingeplant werden
sollte. Rollerfans, die nicht gerne alleine cruisen,
freuen sich über ein Headset im Helm. Absprachen zur
Streckenführung oder zum Einlegen einer Pause erfolgen
dann nicht mehr über Handzeichen, sondern via Bluetooth.
Je nach Anbieter kann mit bis zu 16 Teilnehmenden
kommuniziert werden, die Reichweite liegt zwischen 800
und 2.000 Metern. Zeichenanzahl (inkl. Leerzeichen, ohne
Headline):
Website: www.peugeot-motocycles.de.
Peugeot Motocycles Gegründet im
Jahr 1898, ist Peugeot Motocycles der weltweit älteste,
noch aktive Hersteller von motorisierten Zwei- und
Dreirädern. Das Produktportfolio besteht aus
Premiumrollern, Elektromodellen und demnächst
mittelgroßen Motorrädern. Alle Modelle verkörpern den
urbanen Lebensstil und bieten ein hohes Maß an
Flexibilität im städtischen Alltagsverkehr. Peugeot
Motocycles ist in rund 70 Ländern mit über 3.000 Händlern
vertreten, davon 282 Händler in Deutschland und 61 in
Österreich.
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Luftwärmepumpen: Gute Planung
im Vorfeld hilft, Lärmkonflikte mit der Nachbarschaft zu
vermeiden
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Düsseldorf, 02. Dezember 2022 - Kommunen, Handwerk und
Herstellende im Austausch über Handlungsmöglichkeiten
Wärmepumpen sorgen als Alternative zu Gas- und
Ölheizungen für eine verlässliche und bezahlbare
Wärmeversorgung und sind besonders klimafreundlich. Die
Technik ist stark nachgefragt und wird zunehmend häufiger
verbaut. Ziel der Bundesregierung ist, ab dem Jahr 2024
jährlich 500.000 Wärmepumpen neu zu installieren.
Auch Nordrhein-Westfalen will den Einbau von Wärmepumpen
erleichtern. Luftwärmepumpen können allerdings bei
ungünstiger Aufstellung, falscher Gerätewahl oder
mangelnder Wartung deutliche Lärmbelästigungen in der
Nachbarschaft hervorrufen, auch wenn die rechtlichen
Vorgaben formal eingehalten werden. Vertreterinnen und
Vertreter aus Kommunen, Handwerk und Herstellenden haben
sich im Umweltministerium ausgetauscht, wie Lärmkonflikte
bereits im Vorfeld vermieden und vorhandene Lärmkonflikte
vermindert werden können.
Alle waren sich einig, dass für die Akzeptanz der
Technologie die Lärmthematik von Anfang an mit bedacht
werden muss. Aus den kommunalen Immissionsschutzbehörden
wurden Beispielen berichtet, wie zu hohe Lärmpegel bei
der Nachbarschaft durch technische Maßnahmen am Gerät
oder passiven Schallschutz rund um die Aggregate
reduziert werden konnten. Das Handwerk und die
Herstellenden, vertreten durch den Fachverband Sanitär,
Heizung, Klima NRW, den Westdeutschen Handwerkskammertag,
die Handwerkskammer Düsseldorf und den Bundesverband
Wärmepumpen e.V., haben betont, dass Rechtssicherheit für
Betriebe wie auch für Kundinnen und Kunden wichtig ist.
Ein weiterer Ansatzpunkt besteht in der gezielten
Förderung besonders leiser Geräte. Betreiberinnen und
Betreiber von Luftwärmepumpen sollten auf folgende Punkte
achten: Entscheiden Sie sich für leise Geräte und
sprechen Sie mit Ihrem Fachbetrieb über den aus
Lärmschutzsicht günstigsten Aufstellungsort für die
Luftwärmepumpe. Lassen Sie ihr Gerät in den vorgegebenen
Intervallen von einem Fachbetrieb warten.
Sollte es dennoch zu Lärmkonflikten mit der Nachbarschaft
kommen, ist es wichtig, mit den Betroffenen im Gespräch
zu bleiben und zur Hilfestellung und Klärung der
Problematik ihre kommunale Umweltschutzbehörde zu
beteiligen. Hintergrund Das Ministerium für Umwelt, Natur
und Verkehr Nordrhein-Westfalen greift in seiner
Dialogreihe „Zielkonflikte in innerstädtischen Quartieren
aus Sicht des Immissionsschutzes“ aktuelle Themen zu
Konflikten auf, die sich durch die Nachverdichtung von
Siedlungsbereichen oder technische Änderungen ergeben.
Zuletzt wurden
„Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Gewerbelärm bei
heranrückender Wohnbebauung“ erarbeitet und das Thema der
angemessenen (Sicherheits-) Abstände zwischen
Störfallbetriebsbereichen und schutzbedürftigen
Nutzungen betrachtet. Das Thema der Luftwärmepumpen wurde
insbesondere von den Kommunen als aktuell relevant
benannt. Die Dialogreihe wird durchgeführt in Kooperation
mit dem Städtetag NRW. Weitere Informationen
Thema "Geräte- und Maschinenlärm"
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Von fossil in die Zukunft – mit Bioökonomie
und Biotechnologie
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Am 7. und 8. März 2023 veranstalten das
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und
Energietechnik UMSICHT, CLIB – Cluster Industrielle
Biotechnologie und 3N Kompetenzzentrum e. V. in
Oberhausen den Kongress BIO-raffiniert XII unter dem
Motto »Von fossil in die Zukunft – mit Bioökonomie und
Biotechnologie«. Die zwölfte Ausgabe spannt damit den
Bogen von der heutigen, überwiegend fossilen
Rohstoffversorgung zu biobasierten Konzepten der Zukunft.
Informieren Sie sich über das Programm und melden Sie
sich online an.
Die Prozessindustrie ist heute noch überwiegend auf
fossile Rohstoffe angewiesen. Ein Wandel hin zu
regenerativen Ressourcen, insbesondere zu nachwachsenden
Rohstoffen, ist im Gange. Darüber hinaus spielen
Kreislaufwirtschaft, Recycling und Resilienz eine
wichtige Rolle in bestehenden und neuen
Wertschöpfungsketten. Der Kongress BIO-raffiniert XII
greift diese Themen auf und konzentriert sich auf
innovative Technologien, Nachhaltigkeitsstrategien sowie
Logistik und Lieferketten.
Die thematischen Schwerpunkte sind: Bioökonomie –
Strategie und Umsetzung, Transformationspfade und neue
Wertschöpfungsketten. Dabei werden sowohl regionale als
auch internationale Entwicklungen thematisiert. Der
Teilnehmendenkreis stammt aus Wirtschaft und
Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, Politik,
Verbänden, Vereinen und Medien. Informieren Sie sich über
das soeben veröffentlichte Programm und melden Sie sich
ab sofort an.
Programm und Anmeldung
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Welche
Verpackung ist nachhaltiger?
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Einwegkarton aus
Pappe oder Mehrwegsteige aus Kunststoff?
Oberhausen/Duisburg, 26. November 2022 - Weg vom
Kunststoff hin zu Papier, Karton oder Pappe – wie
nachhaltig ist der neue Verpackungstrend? Im
aktuellen Bericht »Mehrwegsteige aus Kunststoff vs.
Einwegkarton aus Pappe – zwei Verpackungssysteme im
Wettbewerb«1 erläutern das Fraunhofer-Institut für
Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und
das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP im Auftrag
der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) Hintergründe
und Zusammenhänge zu ökologischen Wirkungen des
Einwegkartons und der Kunststoff-Mehrwegsteige.
Ein darauf aufbauender genereller Diskurs zum Thema
Einweg vs. Mehrweg soll Akteuren der Politik
Hilfestellung geben, die richtigen Weichen für eine
funk-tionierende Kreislaufwirtschaft der Zukunft zu
stellen.
© Fraunhofer UMSICHT Die
Forschenden möchten mit der Studie Akteuren in
Politik und Industrie Handlungsempfehlungen geben.
Kunststoff oder Karton, Einweg oder Mehrweg: Die
Frage der nachhaltigeren Verpackungslösung ist nicht
leicht zu beantworten. Dafür sind unter anderem
umfassende Ökobilanzierungen nötig, die
Herstellungsprozess, Transport, Nutzung und
Verwertung am Lebensende berücksichtigen.
Fraunhofer-Institute erstellten bereits mehrere
Studien und Ökobilanzen zu Kunststoffverpackungen,
Mehrwegsystemen, Recyclinglösungen und untersuchten
auch Emissionen von Kunststoffen in die Umwelt2.
Ziel der Autorinnen und Autoren ist es, Politik und
Industrie ausbalancierte Handlungsempfehlungen zu
geben, um nachhaltigere Produktions- und
Konsumweisen zu ermöglichen, den Ressourceneinsatz
zu minimieren und Kunststoffabfälle und -emissionen
signifikant zu verringern. Vergleichende Ökobilanzen
brauchen transparente Parameter Im aktuellen Bericht
kommen die Forschenden zu dem Schluss, dass die
Mehrwegsteige aus Kunststoff dem Einwegkarton aus
Pappe in den meisten Fällen ökologisch überlegen
ist.
Sie beziehen sich in ihrem
Bericht auf insgesamt vier Studien, zwei neue
Studien im Auftrag der »European Federation of
Corrugated Board Manufacturers« FEFCO, die VTT und
Ramboll3 erstellten, und zwei Studien des Fraunhofer
UMSICHT und des Fraunhofer IBP im Auftrag der
Stiftung Initiative Mehrweg (SIM)2, und erläutern
darüber hinaus die generellen Herausforderungen und
Grenzen vergleichender Studien zu Umweltwirkungen.
Die Ursachen für abweichende
Ergebnisse von vergleichenden Ökobilanzen liegen
oftmals an unterschiedlichen
Untersuchungsparametern, verwendeten Daten oder auch
Modellierungsansätzen. »Wir empfehlen daher, dass
vergleichende Lebenszyklusanalysen auf Basis
transparenter, realitätsnaher Parameter durchgeführt
werden, die vorab in einem Multi-Stakeholderprozess
zu vereinbaren sind. Neben den konkurrierenden
Verbänden soll auch die Zivilgesellschaft
eingebunden sein.
Diesen Dialog zu ermöglichen, ist Aufgabe der
Politik«, so Hauptautor der Studie Jürgen Bertling
vom Fraunhofer UMSICHT. Mehrwegsysteme fördern,
Abfallhierarchie stärken Die grundsätzliche
Empfehlung der Wissenschaftlerteams für die
Entscheidung zwischen Kunststoff oder Karton als
Verpackungsmaterial lautet: Die in Europa gesetzlich
verankerte Abfallhierarchie (1. Vermeiden, 2.
Wiederverwenden – hier insbesondere auch die Themen
Reparatur oder Reinigung – 3. stoffliches Recycling,
4. thermische Verwertung und zuletzt 5. Entsorgen)
muss beibehalten, gestärkt und auch umgesetzt
werden.
Ein Abweichen von dieser Reihenfolge sollte nur
möglich sein, wenn eine andere Lösung nachweislich
hinsichtlich aller relevanter
Nachhaltigkeitskategorien vorteilhaft ist. Dazu
zählen auch das Littering, der Produktschutz oder
die technologische Souveränität. Denn
Einwegverpackungen tragen deutlich mehr zum
Littering bei als Mehrwegverpackungen.
Mehrwegverpackungen aus Kunststoff können aufgrund
eines höheren Materialeinsatzes, der auf mehrere
Nutzungen ausgelegt ist, Produkte besser schützen
und besitzen eine höhere Nassfestigkeit.
Mehrwegsysteme reduzieren zudem die
Importabhängigkeit, da sie regionale Logistik- und
Transportlösungen fördern. Eine hohe Recyclingquote
ist zwar prinzipiell gut für eine
Kreislaufwirtschaft, der Fokus sollte allerdings
mehr auf der Wiedereinsatzquote des
Sekundärmaterials für den gleichen und zumindest
gleichwertigen Zweck liegen. Nur so können
Downcycling – das recycelte Material ist nur noch
für Produkte geeignet, die keinen besonders hohen
Qualitätsanforderungen genügen müssen wie z. B. eine
Palisade – vermieden und eine echte
Kreislaufwirtschaft erreicht werden.
Die Autorinnen und Autoren
der Studie empfehlen zudem ein transparentes
Monitoring für die zentralen Parameter der
Mehrwegsysteme – Umlaufzahlen, Bruch- und
Schwundquoten und die Recyclingraten am Lebensende,
um einen fairen Vergleich der Lösungen zu
ermöglichen.
1 Mehrwegsteige aus Kunststoff vs. Einwegkarton aus
Pappe – zwei Verpackungssysteme im Wettbewerb
(Bertling et al. 2022) ² Carbon Footprint von
Verpackungssystemen für Obst- und Gemüsetransporte
in Europa (Krieg et al. 2018); Kunststoffbasierte
Mehrwegsysteme in der Circular Economy (Bertling et
al. 2022) ³ Recycling vs. Reuse for Packaging –
Bringing the science to the packaging debate (FEFCO
2022); A critical view on packaging recycling and
reuse in the European Circular Economy« (Pajula und
Sundqvist-Andberg 2022); Comparative Life Cycle
Assessment (LCA) – Packaging Solutions for the Food
Segment (Castellani et al. 2022)
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Kapazitäten zur
Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff sollten schneller
ausgebaut werden
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Auch als Reaktion auf
Erdgasknappheit: Neue Studie - Kapazitäten zur
Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff sollten schneller
ausgebaut werden als bislang geplant
Duisburg, 26. November 2022 - Die Nachfrage nach
klimafreundlichem Wasserstoff in Deutschland dürfte
schon bis 2030 schneller wachsen als vielfach
angenommen – auch, weil Erdgas infolge des
Ukraine-Krieges als „Brücken“-Rohstoff teilweise
ausfällt. Daher sollten bereits in den kommenden
Jahren deutlich größere Elektrolysekapazitäten zur
„grünen“ Wasserstoffproduktion im Inland geschaffen
werden als bislang beabsichtigt. Zu diesem Ergebnis
kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung
geförderte Studie.*
Die Bundesregierung hat zwar
im Koalitionsvertrag das Kapazitätsziel für die
Wasserstoffelektrolyse auf 10 Gigawatt (GW) bis 2030
angehoben. Damit ließen sich pro Jahr rund eine
Million Tonnen „grüner“ Wasserstoff erzeugen. Doch
notwendig wären deutlich größere Kapazitäten, da
allein für die Umstellung der Stahlproduktion im
aktuellen Umfang auf „grünen Stahl“ rund zwei
Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr erforderlich
sind, so die Studienautoren Prof. Dr. André
Küster-Simić und Janek Schönfeldt.
Hintergrund: Importe aus
sonnen- und windreichen Drittländern werden zwar
künftig eine große Rolle bei der deutschen
Wasserstoffversorgung spielen, vor allem kurz- und
mittelfristig werden sie aber nicht in ausreichendem
Maße zur Verfügung stehen, zumal Wasserstoff in
etlichen Industriebranchen wichtiger wird.
Explodierende Preise und Knappheit bei Erdgas
beschleunigen die Entwicklung. Außerdem ist die
Verfügbarkeit von per Schiff über weite Strecken
transportiertem Wasserstoff unsicher und in
Deutschland erzeugter Wasserstoff vermutlich
wettbewerbsfähig, erwarten Küster-Simić, Professor
für Betriebswirtschaftslehre an der Hamburg School
of Business Administration sowie
Unternehmensberater, und sein Mitarbeiter
Schönfeldt.
Dementsprechend muss auch der Ausbau der
erneuerbaren Energieerzeugung im Inland deutlich
beschleunigt werden, betonen die Forscher. Dann böte
sich für deutsche Elektrolyseanlagenbauer sowie
weitere Anlagenbauer auch die Möglichkeit, sich über
Referenzprojekte im Inland im internationalen
Wettbewerb Vorteile zu verschaffen.
Mit folgenden Mitteln könnte dies
wirtschaftspolitisch gestützt werden:
- Unternehmen, die mit aufwendigen Investitionen auf
umweltfreundliche wasserstoffbasierte Techniken
umstellen, bräuchten Investitionshilfen, wofür es
beispielsweise auf EU-Ebene erste geeignete Ansätze
gebe.
- Entscheidend sei zudem die Etablierung von „grünen
Leitmärkten“, etwa durch eine verlässliche
Zertifizierung klimafreundlicher Produkte und einem
Vorrang für solche Produkte bei der öffentlichen
Beschaffung.
- Flankiert werden müsse der Umbau Richtung
wasserstoffgestützte Produktion durch einen
wirksamen Schutz gegen Importe, die weiterhin
klimaschädlich und daher für eine Übergangszeit
billiger produziert werden.
Die EU plant dazu einen
CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), dessen
konkrete Ausgestaltung aber noch diskutiert wird.
Die Studie beleuchtet auch mögliche
Transformationspfade in der Stahlindustrie als eine
Vorreiterin der „grünen“ Transformation. Eine
erfolgreiche Transformation ist möglich, so die
Forscher, es besteht aber auch die Gefahr des
Verlustes von Wertschöpfung in Deutschland.
Entscheidend hierfür ist unter anderem die
ausreichende Versorgung mit Strom und Wasserstoff zu
international wettbewerbsfähigen Preisen.
Schließlich zeigt die Studie,
dass die schrittweise erfolgreiche Umstellung auf
eine Produktion mit Wasserstoff in der
Stahlindustrie in den kommenden zehn Jahren große
Qualifizierungsanstrengungen erfordert und temporär
zu einer etwas höheren Beschäftigung in der Branche
führt. Denn für eine Übergangszeit bestehen neue und
alte Techniken parallel, beispielsweise müssen
Kokereien so lange weiterbetrieben werden, bis die
komplette Produktion auf die wasserstoffbasierte
Direktreduktion umgestellt ist.
Danach sinkt der Personalbedarf, was sich aber nach
Erwartung der Autoren im Gleichlauf mit der
demografischen Entwicklung sozialverträglich dadurch
regeln lasse, dass Beschäftigte in den Ruhestand
gehen. Es ist bei einer erfolgreichen Transformation
vielmehr erforderlich, aufgrund des temporären
Personalaufbaus und der demographischen Entwicklung
neue Mitarbeitende in größeren Umfängen zu gewinnen.
Insgesamt komme „auch der betrieblichen
Mitbestimmung eine große Rolle zu, den
Transformationsprozess auf Betriebsebene aktiv zum
Wohle der Mitarbeitenden zu gestalten“, schreiben
Küster-Simić und Schönfeldt. Zudem sei es wichtig,
dass die Montanmitbestimmung auch in
wasserstoffbasierten Konzernen erhalten bleibe.
Die Forscher stützen ihre Untersuchung auf eine
umfangreiche Literaturanalyse sowie Interviews mit
25 Fachleuten, überwiegend hochrangigen
Praktikerinnen und Praktikern aus Stahlindustrie und
Energieanlagenbau sowie einigen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern. Dabei haben sie sowohl
Vertreterinnen und Vertreter des Managements als
auch der Beschäftigtenseite befragt.
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Vertikale Begrünungssysteme bewähren sich in
der Praxis
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Oberhausen/Duisburg, 21. November 2022 -
Starkregen und Trockenheit – mit den
zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels
suchen Städte nach geeigneten Lösungen, sich
zukunftsfähig aufzustellen. Eine Möglichkeit
dafür sind vertikale Begrünungssysteme, die
gleichzeitig auch CO2 aus der Luft filtern und
Lärm reduzieren. Rund acht Jahre forscht das
Fraunhofer UMSICHT an den flexiblen Systemen,
die vertikal als auch horizontal von
verschiedenen Zielgruppen eingesetzt werden
können. Nun wird das System in den Markt
eingeführt.
Die vertikalen Begrünungssysteme sind flexibel
und modular einsetzbar.
© Biolit Green Systems GmbH
Gräser und Blumen eignen sich als
kostengünstige und schnell wachsende
Bepflanzungsvariante.
Tomaten-, Erdbeerpflanzen oder Kräuter können
ebenfalls eingesetzt werden. Wie können Städte
wachsenden Lärm und Luftverschmutzung in den
Griff bekommen und sich zeitgleich an die
Folgen des Klimawandels anpassen? An dieser
Frage arbeiten die Forschenden des Fraunhofer
UMSICHT bereits seit dem Jahr 2013.
© Biolit Green Systems GmbH
»Gemeinsam mit unseren Partnerunternehmen haben
wir in den vergangenen Jahren spezielle
Elemente entwickelt, die wir für den Bau von
bodenungebundenen begrünten Wänden nutzen«,
erklärt Holger Wack, stellvertretender
Abteilungsleiter Produktentwicklung am
Fraunhofer UMSICHT. »Auf Basis eines
mineralischen Werkstoffes bieten wir so
Privatpersonen genauso wie Städten oder
Galabauern die Möglichkeit, flexibel Fassaden
oder z.B. Garagen klimaschonend zu gestalten.«
Eines dieser Partnerunternehmen ist die Biolit
Green Systems GmbH. Das Startup vertreibt und
entwickelt seit Oktober 2021 die Komponenten
für das vertikale Begrünungssystem und
integriert dieses in die Umwelt. Damit wirkt
das Unternehmen Problemen wie Starkregen,
Hitze, Trockenheit und dem Verlust von
Biodiversität entgegen, die der Klimawandel
hervorruft. Außerdem verbessert die vertikale
Begrünung die Luftqualität und reduziert CO2 in
der Umwelt. So hebt sich das Stadtbild und die
Qualität des Aufenthaltes. Unterstützend wirken
dabei auch Lärmminderung, Feinstaubbindung und
die psychische sowie physische
Gesundheitsvorsorge.
Da die vertikale Begrünung darüber hinaus
Gebäude dämmt, kühlt und Schatten spendet,
können die Bewohnende auch Energie einsparen.
Vom Prototyp zur privaten Nutzung Die Idee zu
vertikalen Begrünungssystemen besteht schon
seit der ersten Kooperation zwischen dem
Fraunhofer UMSICHT und Berthold Adler im Jahr
2013.
Die ersten zwei Prototypen folgten 2014 in
Spanien und Castrop-Rauxel. Seit 2015 forschen
die Projektpartner auch an einer eignen Wand am
Fraunhofer UMSICHT. Die dabei verwendeten
Pflanzsteine bestehen aus einer Pflanzen- und
einer integrierten Bewässerungsrinne. Mit
diesem System vertreibt und baut das Startup
frei skalierbare Lösungen für den Garten- und
Landschaftsbau, Vorsatzwände, Fassaden,
Trennwände, Schallschutzwände
Vertical-Farming-Wände und komplett neue
Architektur.
»Die Resonanz ist bisher sehr positiv«, erklärt
Berthold Adler, Gründer des Start-ups Biolit
Green Systems GmbH. »Wir merken, dass
beispielsweise im Galabau ein Umdenken
einsetzt.« Da die Module des Systems flexibel
und frei skalierbar sind, eignen sich die
fertigen Wände sowohl für Städte als auch für
Privatleute. Ihre Einsätze können so von
freistehenden bepflanzten Bushaltestellen über
Terrassierungen, Garagen und
Grundstücksbegrenzungen reichen. »Für schnelle
grüne und kostengünstige Ergebnisse säen wir
die Wände mit Gräsern und Blumen ein«, ergänzt
Berthold Adler. »Aber auch die Bepflanzung mit
Kräutern, Erdbeeren, Tomaten und Chilis sind
ohne Probleme möglich.«
Das Fraunhofer UMSICHT begleitet währenddessen
die weiterführende Forschung. »Wir schauen
aktuell insbesondere auf den positiven Einfluss
der vertikalen Begrünung auf das Mikroklima und
die Wechselwirkung zur Umgebung«, erläutert
Holger Wack. »Damit knüpfen wir auch an die
Ergebnisse von verschiedenen Studienarbeiten
an.« So greifen die Forschenden beispielsweise
auf die Ergebnisse einer Masterarbeit zu einer
sensorgesteuerten Bewässerungstechnik mittels
App und einer Bachelorarbeit zur
Pflanzenauswahl zurück.
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Vollständige Verwertung bei der Kaffeeproduktion
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Oberhausen/Duisburg, 20. November 2022 -
Für die Herstellung von Kaffee wird nur ungefähr die Hälfte der
Kaffeekirsche verwendet: der Samen bzw. die Bohne. Diese
werden zunächst aufbereitet und – in den meisten Fällen – im
Importland geröstet. Der Rest, darunter zum größten Anteil die
sogenannte Kaffeepulpe, wird nicht verwendet und belastet aufgrund
der schlechten Kompostiereigenschaften die Umwelt. Das soll sich in
Zukunft ändern, indem das niederländische Unternehmen PectCof B.V.
in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer UMSICHT die Extraktion
wertvoller Inhaltsstoffe aus dieser ungenutzten Biomasse
vorantreibt.
Kaffeekirschen an einem Zweig
© PectCof
Jährlich fallen bei der weltweiten Kaffeeproduktion bis zu 9,4
Millionen Tonnen Kaffeepulpe als Nebenprodukt an[1]. Es entstehen
riesige Berge auf den Plantagen, die den Boden ansäuern und das
Grundwasser belasten, da Kaffeepulpe unter anderem Säuren und
Polyphenole enthält. Außerdem werden durch diese Art der Lagerung
das Treibhausgas Methan sowie unangenehme Gerüche freigesetzt und
Ungeziefer angelockt. PectCof B.V. möchte diesen Problemen
entgegenwirken und verarbeitet die Kaffeepulpe bzw. Teile daraus
weiter.
Sonotrode, die die Ultraschallwellen in das Medium überträgt, und
Kaffeepulpe © Fraunhofer UMSICHT
Konkret geht es um Biokomponenten für die Herstellung funktioneller
Lebensmittelinhaltsstoffe. So steht unter anderem die Extraktion von
Pektinen im Fokus. Die aus Kaffeepulpe extrahierte besondere
Pektin-Proteinmatrix eignet sich als Emulgator und Stabilisator,
wodurch beispielsweise stabile Wasser-in-Öl-Emulsionen wie
Softdrinks hergestellt werden können. Wissenschaftlicher Partner ist
das Fraunhofer UMSICHT. Das Oberhausener Forschungsinstitut bringt
seine Expertise im Rahmen der Forschung an einem optimierten
Extraktionsprozess ein.
»Wir haben das Ziel, eine höhere Ausbeute und verbesserte
Produktqualität der Pektine zu generieren«, erklärt Pamina Mainz vom
Fraunhofer UMSICHT. In dem Forschungsvorhaben wird der Einfluss von
Ultraschall auf die Pektinextraktion im Hinblick auf Ausbeute,
Qualität und die relevanten Prozessparameter untersucht. Hierfür
wurden am Fraunhofer UMSICHT sowohl Experimente im Labor- als auch
im Technikumsmaßstab durchgeführt.
»Bei der Pektinextraktion aus Fruchtabfällen der Saftproduktion z.
B. werden ultraschallgestützte Extraktionen bereits erfolgreich
angewendet«, so Pamina Mainz. »Die durch Ultraschall erzeugten
Kavitationskräfte verbessern und beschleunigen die Extraktion hier
nachweislich.«
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Evetta:
Neues Cabrio-Modell in Göttingen vorgestellt
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Feierte ihr Debüt: Die „Evetta
Openair“ wurde als Prototyp im Juli 2022 zum ersten
Mal der Öffentlichkeit präsentiert – Vorbestellungen
ab sofort möglich
Der Prototyp des neuen Modells „Evetta Openair“
steht in Rosbach bei Göttingen. Foto
Evetta/ElectricBrands
Itzehoe/Duisburg, 10. August 2022 - Die
Original-Evetta bekommt eine Schwester: Im Juli 2022
fand die Weltpremiere der „Evetta Openair“, als
limitierte First Edition, in Rosbach bei Göttingen
statt. Ende Juli 2022 hatte ElectricBrands seine
neuesten Modelle der Öffentlichkeit im Rahmen eines
Tages der offenen Tür vorgestellt. Mit dabei: Die
neue „Evetta Openair“ und die neue „Evetta Cargo“.
Beide Prototypen konnten dabei im hessischen Rosbach
in der zukünftigen Produktionshalle der Evetta
besichtigt werden und standen für Probefahrten zur
Verfügung. Martin Henne, CEO von ElectricBrands:
„Wir freuen uns, schon heute zwei neue Versionen der
Evetta vorstellen zu können. Es macht Spaß, dieses
ausgesprochen sympathische und gleichzeitig
nachhaltige Leichtfahrzeug weiterzuentwickeln. Wir
sind sicher, dass auch unsere beiden neuen Modelle
ihre Fans finden werden, ebenso wie unser
Original.“
Evetta Openair: stylisch, praktisch, nachhaltig
Bei der „Evetta Openair“ handelt es sich um eine
Cabrio-Version des kleinen Leichtfahrzeugs. Sie
wartet mit einer Besonderheit auf: Das Verdeck lässt
sich komplett abnehmen. So ist der Name Openair
Programm und verspricht Frischluftfans jede Menge
Fahrspaß. Praktisch: Auf Wunsch lässt sich das
Cabrio über eine App öffnen und starten, ein
Schlüssel gehört damit der Vergangenheit an.
Der Einstieg in die „Evetta Openair“ erfolgt, wie
beim Original, über die Fronttür – typisch für die
Evetta. Zudem ist das Cabrio serienmäßig mit der
größeren 18-kWh-Batterie ausgestattet, das bedeutet
mehr Reichweite. Denn je nach Fahrweise kann bis zu
30 Prozent mehr Kapazität gegenüber der
Standardbatterie erreicht werden. Mit einer
Reichweite bis zu 200 Kilometern und einer
Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h ist der Wagen
somit ideal für die Stadt gerüstet. Das Modell
„Evetta Openair First Edition" ist auf 999 Stück
limitiert.
Vorbestellungen sind seit dem 29.07.2022 online
über www.evetta.de
oder über einen der 250 Händler in Deutschland
möglich, die Auslieferung ist ab Mitte des Jahres
2023 geplant. Martin Henne: „Wir sind richtig stolz
auf unsere Evetta. sie ist alles in einem: sieht gut
aus, ist absolut platzsparend in der City, effizient
und nachhaltig. Denn sie fährt nicht nur
batteriebetrieben, sondern sie ist so konzipiert,
dass Einzelteile einfach und unkompliziert
ausgetauscht werden können. Damit möchten wir den
Reparaturvorgang vereinfachen. Unser Plan ist es,
die Evetta nicht nur nachhaltig fahren zu lassen,
sondern sie auch im Hinblick auf Ersatzteile und
Wiederverwertbarkeit als nachhaltiges Fahrzeug zu
gestalten. Wir sind uns sicher, dieses Konzept macht
die Evetta unverwechselbar." Sämtliche Angaben
unter Vorbehalt der technischen Prüfung.
Über die Evetta
Die Evetta ist ein vollelektrisches Leichtfahrzeug
und Nachfolgerin der Ikone aus dem Jahr 1954. Die
Retro-Optik erinnert an die 50er-Jahre-Coolness
gepaart mit zeitgemäßer urbaner Mobilität. Das
Miniaturfahrzeug ist schlicht, platzsparend, leicht,
vollelektrisch und fährt nahezu emissionsfrei. Ab
Sommer 2023 sollen die ersten Fahrzeuge auf den
deutschen Markt kommen. Die Evetta wird in Göttingen
von der ElectricBrands AG produziert, einem
deutschen Hersteller von Elektrofahrzeugen mit Sitz
in Itzehoe.
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Sommer, Sonne, Spritztour: Rollerfahren und
Sprit sparen |
Rüsselsheim/Duisburg, 09. August 2022 - Die derzeit
hohen Benzinpreise bedeuten für viele Rollerfans,
dass sie für ihre Touren tiefer in die Tasche
greifen müssen. Doch wer einige Regeln beim Fahren
und bei der Wartung des Rollers beachtet, kann den
Spritverbrauch im Rahmen halten oder sogar senken.
Wenig Gepäck und genug Druck auf den Reifen senken
den Spritverbrauch. Das schont den Geldbeutel.
Quelle Peugeot Motocycles
Jan Breckwoldt, Geschäftsführer von Peugeot
Motocycles, weiß: „Der geringe Spritverbrauch war
schon immer ein gutes Argument für die Fahrt mit dem
Motorroller. Die derzeitig hohen Kraftstoffpreise
liefern einen Grund mehr auf den Roller zu setzen."
Vorausschauend handeln und abruptes Fahrverhalten
vermeiden Um spritsparender und ökonomischer auf dem
Roller unterwegs zu sein, empfiehlt es sich,
vorausschauend zu fahren. Am besten sollten
Fahrerinnen und Fahrer so kontinuierlich wie möglich
fahren und idealerweise nicht schlagartig
beschleunigen und abbremsen.
Denn den Schwung während der Fahrt zu nutzen, spart Kraftstoff.
Kurzfristige Temposchwankungen können ausgeglichen
werden, indem der Gashebel sanft bedient wird,
anstatt zu Bremsen. Denn jedes Beschleunigen nach
einem nicht notwendigen Bremsvorgang erhöht den
Spritverbrauch. Zudem hilft es, genügend Abstand zu
vorausfahrenden Fahrzeugen zu halten. Das verhindert
nicht nur Auffahrunfälle, sondern verringert auch
die Wahrscheinlichkeit, abrupt abzubremsen und
anschließend wieder beschleunigen zu müssen.
Auch wer auf eine Ampel zufährt, kann Sprit sparen:
Ab einer Geschwindigkeit über 40 km/h heißt es,
heranrollen und nicht mehr beschleunigen. Dauern
Stopps länger, zum Beispiel an einer Bahnschranke,
lohnt es sich, den Motor komplett abzustellen. Jan
Breckwoldt: „Eine Grundregel für alle, die beim
Rollerfahren Sprit sparen wollen, lautet:
Vorausschauend fahren und die Geschwindigkeit
beibehalten. Und wer nur für eine kurze Fahrt auf
seinen Scooter steigt, sollte im Hinterkopf haben,
dass der Motor dann am meisten Sprit verbraucht,
wenn er kalt ist und sich aufwärmen muss.“
Für richtigen Reifendruck sorgen und zusätzliches
Gewicht vermeiden Doch nicht nur das richtige
Fahrverhalten kann dazu beitragen, energiesparend zu
fahren. Auch der Zustand des Rollers entscheidet
darüber, wie ökonomisch der nächste Ausflug wird. So
hat die Reifenbeschaffenheit erheblichen Einfluss
auf den Spritverbrauch. Deshalb kann sich eine
Investition in Reifen mit geringem Rollwiderstand
lohnen. Auch der korrekte Reifendruck spart Sprit:
Er verringert den Rollwiderstand auf der Straße und
erfordert deshalb weniger Leistung. Daher empfiehlt
es sich, regelmäßig den Reifendruck zu prüfen. Auch
die Beladung des Rollers hat Einfluss auf den
Rollwiderstand der Reifen.
Deshalb heißt es hier: Den Roller so gering wie
möglich bepacken. Denn jedes Gepäckstück bedeutet
mehr Gewicht und kostet Kraftstoff. Unentdeckte
Schäden, wie zum Beispiel alte Zündkerzen oder
verstopfte Luftfilter senken die Motorleistung und
lassen den Kraftstoffverbrauch ebenfalls ansteigen.
Durch eine regelmäßige Wartung kann deshalb nicht
nur teuren Reparaturen vorgebeugt, sondern auch die
Lebensdauer des Rollers erhöht werden. Als
praktisch erweisen sich auch Tankstellen-Apps:
Spritpreise beobachten und tanken, wenn die Preise
niedrig sind, kann sich lohnen. Denn im Verlauf des
Tages schwanken die Spritpreise und sinken zum Abend
hin häufig ab.
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Materialien auf Pilzbasis vielversprechend
für die Praxis |
Oberhausen/Duisburg, 01. Juli 2022 -
Weg von fossilen Rohstoffen und deren Knappheit –
hin zu bisher ungenutzten Rohstoffen aus Pflanzen
und Pilzen. Um diesen Wandel zu nachwachsenden
Roststoffen zu unterstützen, hat das Fraunhofer
UMSICHT im Projekt »FungiFacturing« Pilzwerkstoffe
untersucht, die aus Reststoffen wie Stroh oder
Holzspäne bestehen. Zum Abschluss des Vorhabens
zeigen die Forschenden, dass sie neben einem
Schallabsorber auf Pilzbasis auch weitere
biobasierte Lösungen für die Bauindustrie entwickelt
haben.
Nach dem Trocknen im Ofen hat der nachhaltige
Baustoff ähnliche Dämmwerte wie Styropor. Ein
Werkstoff aus pflanzlichen Rohstoffen und Pilzmyzel
als Double-Porosity-Schallabsorber
- so lautete das Ziel des Projektes FungiFacturing
von August 2019 bis Juli 2021. »Pilzwerkstoffe
stellen eine biobasierte Alternative zu
konventionellen Materialien wie Polyesterschäumen
oder Verbundstoffen auf Mineralbasis dar«, erklärt
Julia Krayer, Biodesignerin am Fraunhofer UMSICHT.
Prototyp einer Dämmplatte aus Myzelien©
Fraunhofer UMSICHT
»Der Schallabsorber besteht aus Pilzen und
pflanzlichen Reststoffen. Sägespäne, Treber aus der
Bierproduktion oder Stroh nutzen wir als Nährboden,
um die Pilze zu züchten und nutzen zu können.« Die
richtige Rezeptur für Paste und 3D-Druck Gestartet
haben die Forschenden des Fraunhofer UMSICHT das
Projekt mit der Entwicklung einer pilzbasierten
Paste, die mittels eines 3D-Druckverfahrens in die
gewünschte Form gebracht werden konnten. Parallel
dazu haben sie die Bewachsbarkeit der Paste
untersucht. »Wir haben dabei festgestellt, dass der
Pilz erfolgreich auf dem Treber wächst«, erläutert
Lina Vieres, Biologin am Fraunhofer UMSICHT.
»Allerdings behindert der Treber den Druckvorgang
durch die enthaltenen Spelzen. Daher verzichten wir
auf ihn als Substratzugabe und haben weitere
Rezepturen mit Stroh und Holzspänen getestet.«
Rezeptur und Grundsubstrat haben gleichzeitig auch
Auswirkungen auf die akustische Leistung des
Materials. Hier stellte sich beispielsweise heraus,
dass sich die sehr feinen Fasern für den Druck sehr
vorteilhaft zeigen. Für die Akustik sind die Fasern
aber eher hinderlich. Ebenso behinderten sie das
Pilzwachstum, da dieser auf einen Gasaustausch in
dem Material angewiesen ist. Mithilfe einer genauen
Abstimmung zwischen Paste, Pilzwachstum,
Eigenschaften und 3D-Druck haben die Forschenden
eine Lösung gefunden: eine durchwachsbare, druckbare
Paste. Ein Geschäftsmodell für Pilzrohstoffe Das
Ergebnis haben die Forschenden anschließend auf
einem Workshop im Impact Hub Essen interessierten
Personen präsentiert.
3D-Druck
der biobasierten Paste
© Fraunhofer UMSICHT
So prüften die Projektmitarbeitenden die
gesellschaftliche Akzeptanz für alternative
Rohstoffe. Mit einer ökologischen und ökonomischen
Bewertung des Produktes identifizierten sie außerdem
die energiereichen Schritte und ordneten das Produkt
in den bereits bestehenden Markt. Basierend auf
allen Ergebnissen haben die Forschenden abschließend
ein Geschäftsmodell für Pilzmaterialien erstellt.
Mehr als ein Schallabsorber Die im Projekt
FungiFacturing getesteten Werkstoffe besitzen
weiterhin vielversprechende Eigenschaften in Bezug
auf Druckfestigkeit, Wärmedämmung und
Brandverhalten. »Mit diesen Eigenschaften eigenen
sich Pilzwerkstoffe für weit mehr als nur
Schallabsorber«, betont Krayer. Die Werkstoffe seien
beispielsweise druckstabil und besitzen gute
wärmedämmende Eigenschaften, die mit
Holzfaserdämmplatten vergleichbar sind. In
Brandversuchen sind keine offenen Flammen
aufgetreten, und der Pilzwerkstoff lässt sich leicht
am Anwendungsort anbringen.
Pilzwerkstoffe können also auch in der Praxis leicht
angewendet werden z.B. auch als Wärmedämmstoffe.
Weiterentwicklung des FungiFacturing-Ansatzes Die
Projektergebnisse zeigen, dass sich der entwickelte
Prozess auf viele verschiedene Anwendungen und
Werkstoffe übertragen lässt. Neben 3D-Druck sind
weitere Herstellungsprozesse sowohl für
pilzbasierte, als auch rein pflanzliche
Pastenwerkstoffe denkbar.
Das Fraunhofer UMSICHT
prüft dazu nun verschiedene Produktionsverfahren und
deren Ergebnisse. Über ein Fraunhofer-internes
Projekt entwickeln die Forschenden Pilzprodukte nun
im Hinblick auf Rezeptur und Fertigungstechnik
weiter. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf der
Nutzung lokaler Reststoffe und der Auswirkung von
brandhemmenden Mitteln auf das Pilzwachstum. Auch
eine Praxisanwendung in der Industrie ist aufgrund
großer wirtschaftlicher Interessen nicht
auszuschließen. Dabei steht aber weiterhin eine
ökologisch verträgliche Kreislaufwirtschaft im
Mittelpunkt.
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10 Jahre inFARMING® Große Chance für die urbane
Agrarproduktion |
Oberhausen(Duisburg, 13. Juni 2022 -
Der Anbau in oder auf
Gebäuden in Ballungszentren bietet eine
ressourcenschonende und flächeneffiziente Form der
Agrarproduktion. Unter der Dachmarke inFARMING® entstehen
am Fraunhofer UMSICHT seit mittlerweile 10 Jahren
innovative Technologien und Materialien, die die Basis
für regionale und qualitativ hochwertige pflanzliche
Produkte sind. Das Potenzial ist enorm, weiß Volkmar
Keuter, Abteilungsleiter Umwelt und Ressourcennutzung,
mit Blick auf das bisher Erreichte und die nächsten
Schritte.
Blick in den ALTMARKTgarten Oberhausen: Auf dem
Ebbe-Flut-Tisch werden Pflanzen zeitgesteuert mit Wasser
und Nährstoffen versorgt. © Fraunhofer UMSICHT
Warum werden moderne Anbautechniken immer wichtiger für
die Agrarwirtschaft?
Volkmar
Keuter © Fraunhofer UMSICHT -, Abteilungsleiter Umwelt
und Ressourcennutzung am Fraunhofer UMSICHT.: Moderne
Kultivierungstechniken findet man häufig in geschützten
Anbauformen – etwa bei der Kultivierung im Gewächshaus
oder in modernen Indoor-Farmen, der sogenannten
Controlled Environment Agriculture (CEA). Hier können
Pflanzen unter idealen, auf sie zugeschnittenen
Bedingungen produziert werden. Gerade vor dem Hintergrund
der Hitzemonate in den Jahren 2017 bis 2020, in denen
sehr stark bewässert werden musste, stellt sich die
Frage, ob Kultivierung auf dem freien Feld auf Dauer noch
wirtschaftlich und zukunftsfähig ist.
Je aufwendiger die bisherige Kultivierung wird und
Erträge gefährdet sind, desto mehr gewinnen moderne
Anbautechniken an Bedeutung. Ein weiterer Vorteil des
geschützten Anbaus in hydroponischen oder auch
aeroponischen Systemen ist, dass ohne schädliche
Emissionen produziert werden kann. Nehmen wir
beispielsweise die Nitratproblematik im Trinkwasser:
Diese ist infolge von Überdüngungen auf die
Landwirtschaft zurückzuführen. Die alternativen
Kultivierungsmethoden haben den Vorteil, dass nahezu die
gesamte Nährstoffflüssigkeit im Kreislauf geführt werden
kann.
Vor 10 Jahren wurde die Entwicklungsplattform
inFARMING® am Fraunhofer UMSICHT ins Leben gerufen. Was
steckt hinter der Idee?
Volkmar Keuter: inFARMING® steht für integrierte
Agrarwirtschaft. Dahinter steckt der Gedanke, vorhandene
Gebäude- und Quartierstypen zu nutzen, um auf oder in
Gebäuden Pflanzen zu kultivieren. Ursprünglich stand
dahinter eine Idee aus den USA, auf die wir vor rund 12
Jahren aufmerksam wurden. Damals testete das Unternehmen
BrightFarms aus New York Gewächshausinstallationen auf
Hochhäusern.
Seitdem entwickeln wir zusammen mit Simone Krause,
Gruppenleiterin Urbane Transformation, und Holger Wack,
stellv. Abteilungsleiter Produktentwicklung, das
Themenfeld weiter. Unsere Arbeit ergänzt sich ideal,
indem wir die ingenieurtechnischen Entwicklungen mit der
Geschäftsmodellentwicklung und der akteurszentrierten
Gestaltung zusammenbringen. Zu Beginn stand die Frage, ob
sich derartige Systeme auf Deutschland und Europa
übertragen lassen und wie das Fraunhofer UMSICHT dabei
als Technologieentwickler fungieren kann. Es folgte ein
Strategieprozess, in dessen Rahmen die
Entwicklungsplattform inFARMING® entstand.
Was sind die Vorteile gegenüber der bisherigen
Anbaupraxis?
Volkmar Keuter: Im Vordergrund von inFARMING® steht eine
effiziente, bestenfalls kreislaufbasierte
Pflanzenproduktion am Ort des Bedarfs. Die modernen
Kultivierungstechniken können dabei nicht nur für Salate
oder Kräuter, sondern auch für Pflanzen mit einer höheren
Wertschöpfung, beispielsweise Heil- und Medizinalpflanzen
oder Aromapflanzen, in der Industrie Verwendung finden.
Dabei könnte man nicht nur im urbanen Raum, sondern auch
am Ort der Weiterverarbeitung kultivieren.
Auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Städten
sind derartig kultivierte Nahrungsmittel sehr
interessant, da die Produkte frischer sind, bei
gleichzeitig höherer Qualität. Es lassen sich zudem auch
alte Sorten kultivieren, die nur noch selten in den
Supermarktregalen zu finden sind. Gleichzeitig werden die
Emissionen durch den Transport drastisch reduziert. Wir
konnten in der Vergangenheit bereits zeigen, dass auch
Pflanzen, von denen man es nicht erwartet, hydroponisch
kultivierbar sind.
Die Erträge waren dabei im Vergleich zum Feldanbau sogar
deutlich höher. Bei diesen Machbarkeitsstudien arbeiten
wir eng mit den Pflanzenwissenschaften – z. B. der
Universität Münster im Bereich der Pflanzenbiotechnologie
oder der Hochschule Osnabrück im Bereich der
Kultursystementwicklung – zusammen.
inFARMING® basiert auf insgesamt fünf Technologiefeldern.
Welche sind das?
Volkmar Keuter: In den fünf Bereichen nutzen wir unter
anderem die Möglichkeiten, die aus den Synergien von
moderner pflanzlicher Produktion und Gebäude- oder
Quartiersinfrastruktur entstehen. So können wir heute
beispielsweise im Bereich der Nährstoffgewinnung einen
NPK-Flüssigdünger (NPK: Stickstoff, Phosphor und das
Kalium) generieren, der überwiegend aus Recyclaten
besteht.
Dieser Weg hat Vorteile gegenüber aquaponischen Systemen,
weil wir mehr Nährstoffe im Kreislauf halten können und
auf aufwendige Beckenkonstruktionen für die Fischhaltung
verzichten können. In modernen Indoor-Farmen wird das für
die Photosynthese notwendige Licht üblicherweise über
LED-Systeme zugeführt. Bei
diesen Belichtungssystemen gibt es noch viele
wissenschaftliche Fragen, gerade was die Auswirkungen auf
die Qualität angeht.
Unter welchen Bedingungen ist das Wachstum besonders gut?
Wann ist die Qualität am besten? Wann ist beispielsweise
der Gehalt an sekundären Inhaltsstoffen am höchsten?
Es wird erwartet, dass zukünftig die LED-Systeme noch
effizienter werden und damit die Energiekosten der
Indoor-Farmen sinken. Schon heute können sich diese aber
durch innovative Steuerungsmöglichkeiten reduzieren
lassen. Im dritten Bereich arbeiten wir an
neuen sensorischen Lösungen, um beispielsweise
berührungslos und nicht destruktiv Qualität,
Erntezeitpunkt oder Inhaltsstoffkonzentration von
Pflanzen zu messen.
Wir gehen davon aus, dass Automatisierungslösungen
künftig eine noch größere Rolle in der
Pflanzenkultivierung einnehmen werden. Im vierten
Entwicklungsfeld, Materialien für moderne
Kultivierungsverfahren, forschen wir an neuen
Eindecksystemen und funktionalisierten Materialien.
Holger Wack verantwortet aktuell das Projekt Light-Light-Roof,
in dem zusammen mit einem Industriepartner ein
gewichtsoptimiertes Glas-Folie-Modulsystem als
Eindeckmaterial entwickelt wird.
Im fünften Entwicklungsfeld beschäftigen wir uns derzeit
systemisch mit dem Thema Energiekreisläufe. Hier haben
wir durch den ALTMARKTgarten in
Oberhausen ein einzigartiges Reallabor vor der Tür, in
dem wir neue Systeme testen und evaluieren können.
Apropos ALTMARKTgarten: Was sind die bisher größten
Meilensteine Ihrer Forschungsarbeit in diesem Bereich?
Volkmar Keuter: Mir liegen drei Meilensteine sehr am
Herzen.
Im Rahmen des Projekts SUSKULT ist es uns gelungen, einen
NPK-Flüssigdünger zu generieren, mit dem wir hydroponisch
Gemüse so ertragreich kultivieren können wie mit rein
mineralischem Dünger. Erste Ergebnisse deuten darauf hin,
dass wir keine inhärenten Risiken zu befürchten haben.
Das Verfahren werden wir in den kommenden zwei Jahren im
Rahmen einer Pilotierung weiter evaluieren. Für große
Aufmerksamkeit hat der ALTMARKTgarten in Oberhausen
gesorgt, bei dem unter der Projektleitung von Simone
Krause erstmalig verschiedene technologische
Entwicklungen in einem Reallabor zusammengefügt wurden.
Auf 1000 m2 werden in unterschiedlichen Klimazonen
Pflanzen kultiviert. Der ALTMARKTgarten ist ein
Leuchtturmprojekt für die Stadtentwicklung und für das
gesamte Thema der urbanen Landwirtschaft in Deutschland.
Das Interesse an unserer Expertise auf diesem Gebiet ist
sehr groß und gab bereits Anfragen aus weiteren Städten.
Eine erste Machbarkeitsstudie für die Stadt Düsseldorf
ist bereits abgeschlossen.
Als dritter Meilenstein ist sicherlich das nicht
destruktive Messverfahren zu nennen. Hier haben wir im
vergangenen Jahr entscheidende Fortschritte gemacht,
sodass zukünftig der Erntezeitpunkt nicht mehr von der
Größe eines Salatkopfs, sondern vom Vitamingehalt
bestimmt wird. Der Fokus Ihrer Forschungsaktivitäten
liegt auf Deutschland.
Wie sieht es international aus?
Volkmar Keuter: Das Potenzial von Indoor-Farmen außerhalb
Deutschlands ist zum jetzigen Zeitpunkt deutlich größer
und wird besonders im asiatischen Raum stärker genutzt.
Vorreiter ist sicherlich Japan. Eine Indoor-Farm in Kyoto
z. B. produziert am Tag gut 21 000 Salatköpfe auf einer
Fläche von ca. 4 000 m2. Deutschland bzw. Europa spielen
international gesehen noch eine eher kleine Rolle auf dem
Gebiet. Das wollen wir ändern.
Wird dann die konventionelle Agrarwirtschaft in
bestimmten Regionen an Bedeutung verlieren?
Volkmar Keuter: Man muss unterscheiden zwischen
inFARMING® als Komplettlösung und den einzelnen
Technologiebausteinen. Gerade die Bausteine können für
die existierende gartenbauliche Produktion interessant
sein und dort integriert werden. inFARMING® als
Gesamtentwurf einer Pflanzenkultivierung am Ort des
Bedarfs kann einen Einfluss auf die traditionelle
Agrarwirtschaft haben. Ich sehe es aber nicht als
Wettbewerb oder Konkurrenz, sondern als sinnvolle
Ergänzung.
Das Interesse an neuartigen Kultivierungssystemen steigt
gerade bei Junglandwirt*innen, die über neue
Geschäftsmodelle und Ansätze nachdenken und moderne
Technologien oder Konzepte im Blick haben. Unter anderem
bei der Kultivierung von Heil- und Medizinalpflanzen
beobachten unsere Industriepartner und wir, dass aufgrund
schwankender Qualitäten und Erträge in den
Herkunftsländern Produktionssysteme am Ort der
Weiterverarbeitung, also in Deutschland, Sinn machen
können. Mögliche Lieferkettenabhängigkeiten könnten so
reduziert werden.
Was sind die nächsten Schritte für das Fraunhofer
UMSICHT?
Volkmar Keuter: Mehrere Forschungsprojekte zur
Weiterentwicklung in den Entwicklungsfeldern sind
kürzlich gestartet, weitere sind in der Planung. Das
Projekt SUSKULT läuft noch bis 2024, eine neue
Förderphase von fünf Jahren für weiterführende Themen
steht im Raum. Im Sommer soll eine Pilotanlage auf der
Kläranlage Emschermündung in Betrieb genommen werden. Wir
fügen dort erstmalig die einzelnen Technologiebausteine
hochskaliert zusammen, die in den Laboren an
unterschiedlichen Standorten in Deutschland und
Österreich entwickelt worden sind. Auch die
Machbarkeitsstudie in Düsseldorf wurde sehr positiv
angenommen, sodass über eine Realisierung gesprochen
wird.
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Wasserstoffausbau für
Wirtschaftsentscheider wichtigste energiepolitische
Reaktion auf Ukraine-Krieg
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Umfrage
Essen/Duisburg, 10. Juni 2022 - Ein schneller Ausbau der
Wasserstoffwirtschaft ist für die meisten deutschen
Unternehmensentscheider die wichtigste
energiepolitische Antwort auf den Krieg in der
Ukraine. Dies zeigen die Ergebnisse des nationalen
Wasserstoffmonitors von der
Standortmarketing-Kampagne Metropole Ruhr des
Regionalverbandes Ruhr (RVR) sowie von RWE und
Thyssenkrupp. 63 Prozent der Befragten sind der
Meinung, dass Deutschland wegen des Kriegs die
Nutzung von Wasserstoff mit Priorität vorantreiben
sollte, um so die Abhängigkeit von Öl- und
Gasimporten zu reduzieren.
Damit ist Wasserstoff für Unternehmenslenker
energiepolitisch wichtiger als eine längere
Atomkraftnutzung (56,9 Prozent) und der Ausbau von
Solar- sowie Windenergie an Land und auf See (48,9
bzw. 35,7 Prozent). Dahinter folgen Energiesparen
(26,8 Prozent), Fracking (26,5 Prozent), der Ausbau
der Biogasnutzung (12,3 Prozent) sowie das
Festhalten am Kohleausstieg im Jahr 2038 (12,5
Prozent). Zwiegespalten sind die Befragten in der
Frage, ob die deutsche Industrie langfristig ohne
russische Energieimporte auskommen kann, wenn mehr
grüner Wasserstoff importiert und regenerativer
Strom erzeugt wird. 43,2 Prozent beantworten diese
Frage mit "Ja, auf jeden Fall" oder "Eher ja"; 44,5
Prozent der Befragten meinen hingegen "Nein, auf
keinen Fall" oder "Eher nein".
Der nationale Wasserstoffmonitor zeigt darüber
hinaus: Die Industrie ist für Entscheider der mit
Abstand wichtigste Anwendungsbereich für
Wasserstoff, wenn es darum geht, die
Versorgungssicherheit und den Klimaschutz zu
stärken. 56,1 Prozent der Befragten sind der
Auffassung, dass Wasserstoff in diesem Segment
vorrangig zum Einsatz kommen sollte. Nach den
industriellen Anwendungen hat die Wasserstoffnutzung
in Lkw für Entscheider das meiste Potenzial (42,1
Prozent). Es folgen die Anwendungsbereiche
Stromspeicherung und Schifffahrt (beide 34,2
Prozent) sowie Wärmeerzeugung zum Heizen (30,9
Prozent). 26,6 Prozent weisen dem Einsatz von
Wasserstoff in Pkw eine wichtige Rolle zu. Alle
Zahlen zur aktuellen Erhebung:
https://metropole.ruhr/wasserstoffmonitor
idr
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RVR startet
Raumordnungsverfahren für die Wasserstoffleitungen
Dorsten - Marl und Dorsten - Duisburg-Hamborn
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Essen/Duisburg, 27. Mai 2022
- Für zwei geplante Wasserstoffleitungen zwischen
Dorsten und Marl (DoMa) sowie zwischen Dorsten und
Duisburg-Hamborn (DoHa) hat der Regionalverband Ruhr
als Regionalplanungsbehörde das
Raumordnungsverfahren eingeleitet. Die Leitungen
sind zentrale Bausteine für die Realisierung einer
klimaneutralen Industrie- und Stahlproduktion im
Ruhrgebiet und darüber hinaus ein Teil des neuen
Wasserstoffnetzes in der Region.
Die Open Grid Europe GmbH (OGE) als Vorhabenträgerin
beabsichtigt mit den Projektpartnern Thyssengas
(DoHa) und der Nowega GmbH (DoMa) im Zuge der
Wasserstoffinitiative GET H2 Nukleus beide
Wasserstoffleitungen zu realisieren. Der Startpunkt
der DoMa-Leitung wird im Umfeld der ehemaligen Zeche
"Fürst Leopold 1/2" in Dorsten und der Endpunkt
nördlich des Chemieparks Marl liegen. Die Leitung
nach Duisburg-Hamborn (DoHA) startet am gleichen
Punkt in Dorsten wie auch die Leitung DoMa. Mit ihr
soll die Möglichkeit geschaffen werden, u.a. die
Stahlproduktion in Duisburg an das Wasserstoffnetz
anzubinden.
Wegen der überörtlichen Bedeutung wird für beide
Leitungsvorhaben jeweils ein Raumordnungsverfahren
mit integrierter Prüfung der Umweltverträglichkeit
durchgeführt. In diesen Verfahren werden die
beantragten Leitungsprojekte unter raumbedeutsamen
Gesichtspunkten und im überörtlichen Maßstab
geprüft. Die Raumordnungsverfahren schließen jeweils
mit einer sogenannten raumordnerischen Beurteilung
durch die Regionalplanungsbehörde beim RVR ab, in
der jeweils ein raumverträglicher Trassenkorridor
von etwa 600 Meter Breite ermittelt wird.
Der genaue Trassenverlauf innerhalb dieses Korridors
wird anschließend in einem nachfolgenden
Planfeststellungsverfahren bestimmt. Die
Planfeststellungsverfahren werden durch die jeweils
zuständigen Bezirksregierungen durchgeführt. Im
Rahmen der Raumordnungsverfahren erfolgt vom 30. Mai
bis zum 8. Juli 2022 eine Behörden- und
Öffentlichkeitsbeteiligung. In diesem Zeitraum
besteht die Möglichkeit, Stellungnahmen zu beiden
Vorhaben abzugeben.
Die Verfahrensunterlagen können digital auf der
Homepage des RVR unter
www.rvr.ruhr/themen/staatliche-regionalplanung/raumordnungsverfahren
oder analog in der Bibliothek des Regionalverband
Ruhr, Kronprinzenstraße 6, 45128 Essen
(Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 9.00 bis
16.00 Uhr und Freitag: 9.00 bis 14.00 Uhr)
eingesehen werden.
DAS GET H2 NETZ
Die Umstellung der
bestehenden Erdgasfernleitungen Bad Bentheim –
Dorsten LNr. 13 und 13.5 zu einer
Wasserstofftransportleitung sowie der Neubau von
drei Wasserstofftransportleitungen Ltg. Heek – Epe
(HEp), Ltg. Dorsten – Marl (DoMa) und Ltg. Dorsten –
Hamborn (DoHa) bilden den Kern eines neu
entstehenden Wasserstoffnetzes in Deutschland. Diese
Leitungsbauprojekte sind ein wichtiger Bestandteil
einer neuen Wasserstoffinfrastruktur, für die sich
die Initiative GET H2 einsetzt.
Das neue
Wasserstofftransportnetz wird vom Vorhabensträger
OGE gemeinsam mit den beiden Projektpartnern und
Netzbetreibern Thyssengas und Nowega errichtet. Hier
werden erstmals Erzeuger, Speicher und Großabnehmer
von Wasserstoff miteinander verbunden. Damit
schaffen wir eine Grundlage für die Einhaltung der
Klimaziele der Bundesregierung und die Energiewende
für uns alle.
Wasserstoff für grünen Stahl
aus Deutschland DoHa (Leitung Dorsten-Hamborn)
verbindet die Leitung Nummer 13, die von Erdgas- auf
Wasserstofftransport umgestellt wird, vom Startpunkt
in Dorsten (Kreis Recklinghausen) mit der Thyssengas
Leitung Nummer 201 Sonsbeck-Hamborn am Endpunkt in
Hamborn. Hierbei soll auch eine
Anbindungsmöglichkeit zum Stahlproduktionsstandort
von ThyssenKrupp in
Duisburg-Hamborn geschaffen werden.
Die Leitung ist damit ein
zentraler Baustein bei der Realisierung einer
klimaneutralen Stahlproduktion im Ruhrgebiet – und
darüber hinaus ein Teil des neuen Wasserstoffnetzes
in der Region. Sie verläuft unter anderem durch das
Gebiet der Städte Dorsten, Bottrop, Oberhausen und
Duisburg. Für die Leitung werden außerdem zwei
Druck-Regel-Messanlagen am Start- und Endpunkt neu
gebaut. Sie ermögliche die Wasserstoffmessung und
regeln mögliche Druckunterschiede zwischen der
Leitung DoHa und dem deutschen Wasserstoffnetz.
DoHa zählt zu den
Leitungsneubauprojekten, die im Rahmen des Entwurfs
zum Netzentwicklungsplan 2020 auf Basis einer
Marktabfrage für das künftige Wasserstoffnetz
entworfen wurden. Die Leitung DoHa soll als Projekt
von europäischem Interesse (IPCEI) anerkannt werden
und bewirbt sich auf entsprechende Fördermittel.
Partner in diesem Projekt sind die Open Grid Europe
GmbH (70 Prozent) und Thyssengas (30 Prozent).
DoHa gehört zum GET H2 NETZ, mit dem eine
zukunftsfähige Wasserstoffinfrastruktur in der
Region entsteht. Damit ermöglichen die OGE mit ihrem
Projektpartner Thyssengas zahlreichen Abnehmern
entlang der Leitungen einen möglichen Anschluss an
die Versorgung mit Wasserstoff. Quelle
RVR
Die Wasserstoffleitung Dorsten-Hamborn (DoHa)
Zahlen, Daten & Fakten
• Leitungslänge: ca. 42 km
• Nenndurchmesser: DN 600
• Druckstufe (DP): 70 bar
• Projektpartner: OGE 70% & Thyssengas 30%
• Geplante Inbetriebnahme: Ende 2026
Die Leitung DoHa verbindet die Leitung Nummer 13,
die von Erdgas- auf Wasserstofftransport umgestellt
wird, vom Startpunkt in Dorsten mit der Thyssengas
Leitung Sonsbeck-Hamborn am Endpunkt in Hamborn.
Hierbei soll auch eine Anbindungsmöglichkeit zum
Stahlproduktionsstandort von ThyssenKrupp in
Duisburg-Hamborn geschaffen werden.
Die Leitung ist damit ein zentraler Baustein bei der
Realisierung einer klimaneutralen Stahlproduktion im
Ruhrgebiet – und darüber hinaus ein Teil des neuen
Wasserstoffnetzes in der Region.
Umsetzung für Innovations- und Technologiezentrum
Wasserstoff kann auch in Duisburg los gehen -
Machbarkeitsstudie kommt zu positivem Ergebnis
Berlin/Duisburg, 26. Mai 2022
-Dr. Volker Wissing, Bundesminister für
Digitales und Verkehr: „Wasserstoff ist die Chance,
weite Teile der Mobilität und der Wirtschaft
klimaneutral zu gestalten. Bis wir Wasserstoff als
Energieträger optimal nutzen können, müssen wir noch
sehr viel in Forschung und Entwicklung investieren.
Das tun wir. Die Machbarkeitsstudie für ein
Innovations- und Technologiezentrum bestätigt den
Ansatz des BMDV. Damit können wir jetzt an die
Umsetzung gehen. Als Anschubfinanzierung des BMDV
für die insgesamt vier Standorte sind bis zu 290
Millionen Euro vorgesehen und die Länder wollen den
Zentren zusätzlich unter die Arme greifen.
Im Kampf gegen den Klimawandel setzen wir auf
Innovationen, Wissenschaft und
Technologieoffenheit.“ Mit dem Innovations- und
Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ) sollen
künftig Unternehmen bei ihren
Entwicklungsaktivitäten im Verkehrsbereich
unterstützt werden. Dabei geht es insbesondere um
Angebote im hoch spezialisierten Bereich der Prüfung
und Zertifizierung, die derzeit noch nicht am Markt
verfügbar sind. Auch soll das Zentrum mit seinen
Leistungen eine internationale Zusammenarbeit zur
Setzung von Standards unterstützen sowie
insbesondere kleinen und mittelständigen Unternehmen
eine Entwicklungsumgebung bieten, um sich für einen
internationalen Wettbewerb aufzustellen.
Das ITZ soll an den vier Standorten Chemnitz,
Duisburg, Pfeffenhausen und einem norddeutschen
Cluster für Schiff- und Luftfahrtanwendungen
(Bremen/ Bremerhaven, Hamburg und Stade) entstehen.
Dafür stellt das BMDV insgesamt eine
Anschubfinanzierung mit bis zu 290 Millionen Euro
zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie:
www.bmdv.bund.de/machbarkeitsstudie-wasserstofftechnologien
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Dos and Don´ts beim Rollerfahren
Musik hören, Stauschlängeln, Parken auf dem Bürgersteig –
was ist erlaubt und was nicht? |
Rüsselsheim/Duisburg,18.
Mai 2022 - Motorroller liegen im Trend. Besonders in der
Innenstadt entscheiden sich immer mehr Menschen
unterschiedlichen Alters für die praktische motorisierte
Alternative auf zwei Rädern. Doch aufgepasst: Ob
Stauschlängeln, Musik hören oder auf dem Bürgersteig
parken – nicht alles, was im Alltag meist geduldet wird,
ist auch offiziell erlaubt.
Mit dem Peugeot Tweet sind Rollerfans schnell und
flexibel in der Stadt unterwegs. Quelle: Peugeot
Motocycles
Staus und Parkverbote
Hier müssen Rollerfans aufpassen Auch wenn Roller durch
ihre Wendigkeit und Flexibilität praktisch sind, müssen
Fahrerinnen und Fahrer vor allem im Stadtverkehr
aufpassen und einige Regeln beachten. So ist oft im Stau
oder an einer roten Ampel die Versuchung groß, sich durch
die Reihe der wartenden Fahrzeuge zu schlängeln, um die
Fahrt schneller fortzusetzen.
Aber Achtung – das ist verboten. Auch wenn der wendige
Roller durch die Lücken zu passen scheint, kann das
gedrängte Überholen schnell zu einer unübersichtlichen
und gefährlichen Verkehrssituation führen. Beim Parken
gilt: geduldet ist nicht gleich erlaubt. In vielen Fällen
wird zwar ein Auge zugedrückt, aber grundsätzlich ist das
Abstellen des Rollers auf dem Bürgersteig nicht
gestattet. Selbst beim Parken auf breiten Gehsteigen
müssen Rollerfahrerinnen und -fahrer mit einem Bußgeld
rechnen.
Hier spielt die Musik – oder nicht?
Eine häufig gestellte Frage lautet: Ist auf dem Roller
Musik hören erlaubt?
Allgemein gilt: Die Aufmerksamkeit, in diesem Fall das
Gehör, darf während der Fahrt nicht beeinträchtigt
werden. Die Sicherheit der eigenen Person sowie der
anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer steht
stets an erster Stelle. Jan Breckwoldt, Geschäftsführer
von Peugeot Motocycles, weiß: „Warnsignale und
Verkehrsgeräusche müssen für den Rollerfahrer immer zu
hören sein. In moderater Lautstärke sind Hör- und
Sprechvorrichtungen, zum Beispiel im Helm, zwar erlaubt.
Sollte es jedoch zu einem Unfall kommen, ist es
allerdings meist schwierig nachzuweisen, dass die Musik
den Fahrer oder die Fahrerin nicht abgelenkt hat.“
Bei Lautsprechern ist zusätzlich zu beachten, dass sich
keine weitere Person durch die Lautstärke der Musik
belästigt fühlen darf. Wer mit lauter Musik auf dem
Roller unterwegs ist, kann von der Polizei gestoppt
werden.
UVP Peugeot Tweet: ab 2.355 Euro Weitere Informationen
zum Peugeot Tweet: https://www.peugeot-motocycles.de/produktpalette/typ/fahrzeuge/tweet
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Innovationspreis für Klima und Umwelt geht an
Fraunhofer UMSICHT und Volterion |
Oberhausen/Duisburg, 17.
Mai 2022 - Für ihr gemeinsames Projekt »Kostengünstige
stationäre, skalierbare Redox-Flow-Batterien und deren
Produktionsprozess« haben Forschende des Fraunhofer
UMSICHT und der Volterion GmbH & Co. KG den
Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) in der
Kategorie »Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für
den Klimaschutz« erhalten. 2022 erstmals vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
verliehen geht die Auszeichnung an Unternehmen und
Einrichtungen, deren Ideen neue Wege im Bereich Klima-
und Umweltschutz aufzeigen.
UMSICHT und Volterion konnten die Jury vor allem durch
die umwelttechnischen Vorteile der von ihnen entwickelten
Redox-Flow-Batterien überzeugen.
© Christian Kruppa IKU-Preisverleihung in Berlin:
Christian Doetsch, Peter Schwerdt, Lukas Kopietz und
Oliver Krischer, Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz (v.l.).
Das »Herz« einer Redox-Flow-Batterie – der Stack – wurde
vollständig re-designt. So konnten Materialeinsatz und
Kosten für die Produktion massiv gesenkt werden. Im
Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien, die u.a. auf
kritischen Materialen wie Kobalt basieren und auch äußert
schwierig zu recyceln sind, werden bei der Produktion von
Redox-Flow-Batterien Mensch und Umwelt geschont. Diese
Energiespeicher lassen sich auch für sehr große
Energiemengen auslegen und werden dabei spezifisch
kostengünstiger. © Fraunhofer / Piotr Banczerowski
Im Betrieb wird der flüssige Elektrolyt aus Vanadium
regelmäßig regeneriert und kann außerdem nach 20 und mehr
Jahren stofflich recycelt werden. Das enthaltene Vanadium
kann zu neuem Elektrolyt werden. Zudem sind die Batterien
nicht brennbar und zyklenstabil. Ihre Kapazität nimmt
also auch nach tausenden Lade-/Entladezyklen nicht
merklich ab. Redox-Flow-Batterien tauglich für den
Massenmarkt machen Im Fokus der Forschenden stand die
Frage, wie sich diese Batterien – die sich hervorragend
für die stationäre Speicherung fluktuierender Energien
aus Windkraft- und Solaranlagen eignen – kostengünstiger
herstellen lassen.
Denn: Das Herz einer Redox-Flow-Batterie – der sogenannte
Stack – besteht üblicherweise aus über 150 gestapelten
Komponenten (Bioplarplatten, Graphitfilzen, Membranen,
Stromleiterplatten, Gehäuse usw.), die mit einer Vielzahl
von Schrauben und massiven Metallplatten zusammengehalten
und mit zahlreichen Dichtungen abgedichtet werden. Die
Kosten für Material und Aufbau sind entsprechend hoch.
Prof. Dr. Christian Doetsch, Dr. Anna Grevé, Lukas
Kopietz und Peter Schwerdt vom Fraunhofer UMSICHT sowie
Dr. Thorsten Seipp und Sascha Berthold von Volterion
haben deshalb ein neues, vollverschweißtes Stackkonzept
erarbeitet – und zwar auf Basis einer selbstentwickelten,
verschweißbaren Kunststoff-Bipolarplatte.
Als Ausgangsstoffe für die Bipolarplatte wählten die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die üblichen
Grafite und Ruße, gingen aber auf andere Art und Weise an
den Herstellungsprozess heran: Kunststoffpellets werden
zunächst bei bis zu minus 80°C zu Pulver zermahlen und
mit der vierfachen Menge Graphit gemischt. Diese
Pulvermischung schicken sie durch ein System aus mehreren
Walzen mit unterschiedlichen Temperaturen und
Geschwindigkeiten. Zwischen den Walzen wird das Pulver
bei moderaten Temperaturen und geringen Drücken
aufgeschmolzen, intensiv geknetet, zu einer Bahn gewalzt
und schließlich aufgewickelt.
Das neue Material erhält dabei thermoplastische
Eigenschaften, ist also biegsam und verschweißbar, trotz
des relativ geringen Kunststoffanteils. Der Stack kommt
somit ohne eine einzige Dichtung aus, auch Schrauben sind
überflüssig – die Zellen werden einfach in einem
automatisierten Verfahren miteinander verschweißt. Das
hat erhebliche Vorteile für die Redox-Flow-Batterien: Der
entwickelte Stack ist von den Materialkosten her 40
Prozent günstiger als ein herkömmlicher Stack, auch die
Produktionskosten konnten deutlich gesenkt werden.
Zudem wiegt er 80 Prozent weniger und ist nur etwa halb
so groß. Produktion via Pulver-zu-Rolle-Verfahren Der
zweite entscheidende, weil kostensenkende Schritt war die
Entwicklung des kontinuierlichen Produktionsverfahrens:
das Pulver-zu-Rolle-Verfahren, in dem sich die
Bipolarplatten als Endlos-Bahn auf Rolle fertigen lassen.
Auf diese Weise lassen sich sehr dünne Platten
herstellen, bis hinab zu 0,1 Millimetern. Es ist also
deutlich weniger Material notwendig, was den Preis
wiederum senkt sowie leichtere und kompaktere Stacks
ermöglicht. All dies schafft ganz neue Möglichkeiten in
der Konstruktion, die in der Volterion GmbH & Co. KG bis
hin zur ganzen Batterie umgesetzt werden.
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Die Industriezukunft braucht dringend
klimaneutrale Prozesswärme
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Oberhausen/Duisburg, 10. Mai 2022 - Nicht nur private
Haushalte, sondern vor allem Industriebetriebe haben einen
hohen Wärmebedarf. Auf dem Weg zur Klimaneutralität muss die
Prozesswärmeversorgung der Industrie stärker in den Fokus
rücken – besonders im Industrieland Nordrhein-Westfalen. Das
zeigt das Impulspapier des Klimaschutz-Thinktanks
IN4climate.NRW.
© NRW.Energy4Climate
Prozesswärme für eine klimaneutrale Industrie
© NRW.Energy4Climate Prozesswärme machte 2020 einen
Großteil des industriellen Energiebedarfs aus und wird
heute noch überwiegend aus fossilen Energieträgern
gedeckt (BMWi 2021a). Prozesswärme macht 67 Prozent des
Energieverbrauchs der deutschen Industrie aus. Das sind
fast 20 Prozent des gesamten deutschlandweiten
Energiebedarfs. Kein Wunder: Egal ob Glas, Metall, Zement
oder Papier geschmolzen, geschmiedet, gebrannt oder
getrocknet werden – all diese Verfahren benötigen
Prozesswärme. Und das teilweise bis zu einer Temperatur
von 3 000 °C.
IN4climate.NRW formuliert in dem Impulspapier
»Prozesswärme für eine klimaneutrale Industrie« Ansätze
und Handlungsempfehlungen für eine Prozesswärmewende.
Insgesamt dreizehn Partner der Initiative haben das
Papier mitgezeichnet. Samir Khayat, Geschäftsführer von
NRW.Energy4Climate: »Die Umstellung auf eine nachhaltige
Prozesswärmebereitstellung ist einer der entscheidenden
Hebel, damit die Transformation der Industrie gelingen
kann.
Mit der Initiative IN4climate.NRW bringen wir die
Kompetenzen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an
einen Tisch und entwickeln konkrete Strategien, um
Klimaneutralität in der Industrie in die Praxis
umzusetzen.« Verschiedene Zahlen verdeutlichen den
notwendigen Handlungsbedarf: Nur 6 Prozent des
Energiebedarfs für Prozesswärme werden bislang durch
Erneuerbare Energien gedeckt. Auch Strom macht derzeit
nur einen Anteil von 8 Prozent aus – als Energiequelle
ist er im heutigen Strommix noch längst nicht
emissionsfrei, muss es aber durch die Umstellung auf 100
Prozent Erneuerbare perspektivisch werden.
40 Prozent des Prozesswärmebedarfs von ganz Deutschland
benötigt allein NRW Tania Begemann, Projektmanagerin
Industrie und Produktion bei NRW.Energy4Climate und
Autorin des Papiers: »Die nachhaltige Umstellung von
Prozesswärme war bei IN4climate.NRW schon immer ein
wichtiges und dringendes Thema, wird in Zeiten einer
globalen Energiekrise aber noch brisanter.
Schätzungsweise 40 Prozent des Prozesswärmebedarfs von
ganz Deutschland benötigt allein NRW. Um langfristig
wirtschaftsstark und Industrieland zu bleiben, ist es für
NRW daher von ganz besonderer Bedeutung, zeitnah
unabhängig von fossilen Prozesswärmequellen zu werden.
Darauf möchten wir mit dem Papier aufmerksam machen.
Gleichzeitig bietet sich mit dieser enormen
Herausforderung für NRW auch die Chance, Vorreiter zu
werden.«
Wie das gehen kann?
Das Impulspapier zeigt zentrale Ansätze und
Handlungsempfehlungen auf: Effizienz steigern: Die
Entwicklung und der Einsatz von
Hochtemperatur-Wärmepumpen sollte im Rahmen von
Pilotanlagen und -konzepten gezielt gefördert werden.
Zudem sollten Unternehmen bei der Erstellung und
Umsetzung von Konzepten unterstützt werden, die
Prozesstemperaturen minimieren und innerbetrieblich
Abwärme nutzen. Erneuerbare Wärmequellen fördern: Lokale,
erneuerbare Energiequellen wie Tiefengeothermie und
Solarthermie können ein wichtiger Baustein zur
klimaneutralen Prozesswärmeversorgung sein und
gleichzeitig die Abhängigkeit von Energieimporten
reduzieren.
Dort, wo Erneuerbare industrielle Wärmebedarfe decken
können, sollten sie auch genutzt werden. Diese
Energieformen sollten deswegen durch Erkundungen und
Ausschreibungen gezielt unterstützen werden. Erneuerbaren
Strom erhöhen: Die Elektrifizierung von Prozessen und
Anwendungen ist die Voraussetzung für die Energiewende.
Die erneuerbare Stromerzeugung mitsamt einem soliden
Stromnetz auszubauen, wettbewerbsfähige Preise für grünen
Strom zu schaffen und flexible Systeme zu entwickeln,
sind somit zentrale Aufgaben. Speicherbare alternative
Energieträger forcieren: Um Prozesswärme auch dann
erzeugen zu können, wenn Erneuerbare Energien nicht zur
Verfügung stehen, benötigt die Industrie große Mengen an
speicherbaren Energieträgern.
Insbesondere nachhaltiger Wasserstoff muss zu
wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein und die dafür
nötigen Voraussetzungen wie zum Beispiel eine Transport-
und Speicherinfrastruktur geschaffen werden. Neben
Wasserstoff ist Biomasse ein wertvoller und speicherbarer
Energieträger und zugleich Rohstoff. Diese limitierte
Ressource gilt es daher gezielt und effizient
einzusetzen. Prozesswärme klimaneutral zu erzeugen, ist
für ganz Deutschland, aber besonders für das
Industrieland NRW von hoher Bedeutung und gleichzeitig
eine große Herausforderung.
Die Wärmewende der Industrie erfordert eine
gesamtsystemische und überregionale Betrachtung und
Strategieentwicklung. Einerseits sollten solche
Strategien das Zusammenspiel verschiedener Sektoren
berücksichtigen. Andererseits sollten sie alle
Wärmebedarfe – von Gebäuden bis zur Industrie –
miteinbeziehen. Entscheiderinnen und Entscheider aus
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft finden in diesem
Papier erste Anhaltspunkte und Impulse für diese
wichtige, gemeinsame Aufgabe. Das Papier hat die
Initiative IN4climate.NRW unter dem Dach der
Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate erarbeitet.
Mitgetragen wird es von den Instituten Fraunhofer
UMSICHT, RWTH Aachen (Lehrstuhl Technische
Thermodynamik), der Forschungseinrichtung des VDZ sowie
dem Wuppertal Institut, den Unternehmen Amprion,
Currenta, Deutsche Rohstofftechnik (RHM-Gruppe),
Georgsmarienhütte, Kabel Premium Pulp and Paper, Lhoist,
Pilkington Deutschland (NSG Group) und Speira sowie dem
Bundesverband Glasindustrie.
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In Duisburg soll das erste H2-Bildungszentrum
entstehen
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Duisburg, 19. April 2022 -
Nur einen Steinwurf entfernt vom Technologie- und
Innovationszentrum Wasserstoff, das vom Bundesministerium
für Digitales und Verkehr und dem NRW-Wirtschaftsministerium
gefördert werden soll, soll ein Bildungszentrum für die
Wasserstofftechnologie auf einem Grundstück des Duisburger
Hafens entstehen. Gemeinsam mit dem Zentrum für
Brennstoffzellentechnik (ZBT) und der Kraftwerksschule Essen
(KWS) wollen Stadt und Hafen das Vorhaben umsetzen.
„Wir sehen den Bedarf von Unternehmen und Beschäftigten
hier in Duisburg und der Region“, erklärt Oberbürgermeister
Sören Link. „Viele Unternehmen planen den Einsatz von
Wasserstoff in ihren Prozessen. Aber die Beschäftigten
müssen auch die Möglichkeit haben, zu erlernen, wie die neue
Technologie angewandt wird.“ Deshalb möchten die Beteiligten
das Vorhaben so schnell wie möglich mit der
Anschubfinanzierung aus dem 5- Standorte-Programm für den
Kohleausstieg angehen und den Bau des H2- Bildungszentrums
bis Ende 2024 schaffen.
Markus Bangen, CEO von
duisport, sagt: „duisport setzt sich seit Jahren für die
Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive
Gestaltung der Energiewende im Transport- und Logistiksektor
der Region ein. Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine
zentrale Rolle ein. Umso wichtiger ist es hier am Standort
Fachpersonal zu schulen. Wir freuen uns daher sehr, das
Grundstück für das neue H2-Bildungszentrum zur Verfügung
stellen und so einen Beitrag zur Entwicklung des Standortes
als zentralen Wasserstoffstandort in Deutschland und NRW
leisten zu können“.
„Schon jetzt fragen uns Unternehmen aus
unterschiedlichsten Industriezweigen, wie sie ihre jetzigen
Beschäftigten und die Fachkräfte von morgen auf die vielen
Transformationsprozesse vorbereiten können. Wir erwarten in
allen Sektoren eine stark wachsende Nachfrage zu
Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten entlang der
gesamten H2-Wertschöpfungskette“, führt Monika Bartels,
Vorstand der KWS, aus. Deshalb solle im H2- Bildungszentrum
das gesamte Spektrum angeboten werden – von den klassischen
und neuen Ausbildungsberufen bis hin zur Weiterbildung auf
Ingenieursniveau.
„Wir möchten die
Ausbildungsprogramme für die neuen Technologien wie
Wasserstoff- und Brennstoffzelle weiterentwickeln,
Fortbildungen für unterschiedliche Interessensgruppen
anbieten und an den Universitäten und Hochschulen die
Studiengänge in Richtung Wasserstofftechnik und
elektrochemische Wandler weiter ausbauen“, ergänzt Peter
Beckhaus, Geschäftsführer des ZBT.
v.l..: Dr. Peter Beckhaus, Geschäftsführer ZBT - Zentrum für
Brennstoffzellen-Technik GmbH, Markus Bangen,
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, Monika
Bartels, Vorstand Kraftwerkschule Essen, Oberbürgermeister
Sören Link (Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg)
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Nachwachsende Rohstoffe anstelle von Rohöl in
Raffinerien verarbeiten
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Oberhausen/Duisburg, 05. April 2022 -
In dem von der EU geförderten Projekt BioMates ist
der gesamte Produktionsprozess nun etabliert und
läuft im Validierungsmaßstab. Nachdem im vergangenen
Jahr erstmals 1000 kg Bioöl in einer Testanlage
hergestellt wurden, ist dies nun ein weiterer
wichtiger Schritt zur Erreichung des Projektziels:
ein Verfahren zu etablieren, mit dem nachwachsende
Rohstoffe anstelle von Rohöl in großem Maßstab in
Raffinerien verarbeitet werden können.
Im
Rahmen von BioMates soll ein Verfahren etabliert
werden, mit dem nachwachsende Rohstoffe anstelle von
Rohöl in großem Maßstab in Raffinerien verarbeitet
werden können.
Die Phase der Technologievalidierung wurde in den
Validierungsanlagen bei RISE in Piteå (Schweden) und
bei CERTH in Thessaloniki (Griechenland)
durchgeführt.
Bislang wurden Bioölproduktion und -nachbehandlung
im Validierungsmaßstab TRL5 (Technology Readiness
Level 5) erreicht. Dieses TRL kennzeichnet
Technologien, die in einem industriell relevanten
Umfeld validiert wurden. Darüber hinaus wurde die
Produktion von zehn Litern BioMates pro Tag durch
ein mildes Hydrotreatment-Verfahren erfolgreich
durchgeführt.
Dazu wurden ein von Ranido entwickelter
maßgeschneiderter Hydrotreatment-Katalysator und ein
von HyET Hydrogen entwickeltes elektrochemisches
Wasserstoffkompressions- und -reinigungssystem
verwendet, das in der
Hydroprocessing-Validierungsanlage von CERTH
installiert wurde. Demonstration der Funktionalität
Der letzte Abschnitt des Projekts konzentriert sich
auf die Validierung der Endverwendung von BioMates
als Co-Processing-Raffinerie-Einsatzmaterial.
Die Funktionalität der Prozesse wird durch die
Herstellung von ca. 1000 Litern
Transportkraftstoffen demonstriert, die zu 90
Prozent aus typischen fossilen Inputströmen (»Light
Cycle Oil – LCO«, Gasöl) und zu ca. 10 Prozent aus
BioMates als Feedstock bestehen – und zwar in einem
Co-Processing-Verfahren in der
Hydroprocessing-Einheit bei CERTH. Der endgültige
Dieselkraftstoff soll die EN 590-Spezifikation
vollständig erfüllen. Alle Prozessschritte zusammen
stellen somit den kompletten
BioMates-Produktionsprozess im Validierungsmaßstab
dar. Weitere Informationen über den
Validierungsprozess finden Sie in
diesem Video.
»Dies ist ein hochinnovatives Projekt, das nicht nur
akademische Partner, sondern auch ein großes
internationales Energieunternehmen sowie kleine und
mittlere Unternehmen zusammenbringt. Es hat das
Potenzial, die Abhängigkeit Europas von Importen
fossiler Brennstoffe zu verringern und die
Energieversorgung zu sichern«, sagt Dr. Stella
Bezergianni, CERTH-Forschungsdirektorin und Leiterin
der Hydroprocessing-Gruppe von CPERI/CERTH.
Anerkennung von europäischen Fachleuten aus
Forschung und Industrie
Im Zuge der laufenden Validierungsphase
veranstaltete BioMates auch einen Online-Workshop
auf der 29th European Biomass Conference &
Exhibition 2021, an dem wichtige
Interessenvertreterinnen und -vertreter aus
Wissenschaft und Industrie, hauptsächlich aus
Europa, teilnahmen. Sie waren sich einig über die
innovative Technologie von BioMates und die
Verwendung fortschrittlicher Biokraftstoffe und
kohärenter politischer Rahmenwerke.
BioMates wird durch das Europäische Rahmenprogramm
für Forschung und Innovation
Horizont 2020 finanziert und von CERTH in
Thessaloniki koordiniert. Das Projekt mit neun
Partnern zielt darauf ab, Reststoffe und
Non-Food-/Futtermittelpflanzen effektiv in
hochwertige biobasierte Zwischenprodukte
umzuwandeln, die mit der Anlagentechnik
herkömmlicher Raffinerien kompatibel sind, da
derzeit herkömmliche Kraftstoffe erst am Ende des
Kraftstoffherstellungsprozesses mit
gebrauchsfertigen Biokraftstoffen gemischt werden
können. Mit BioMates wäre dieser Schritt nicht mehr
notwendig, da Hybridkraftstoffe mit hohem Bioanteil
und voller Kompatibilität mit herkömmlichen
Verbrennungsmotoren direkt im konventionellen
Raffinerieprozess hergestellt werden könnten.
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Neue Vorgaben für Lkw-Notbremsassistenz auf Ebene
der Vereinten Nationen beschlossen
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Bergisch-Gladbach/Duisburg, 23. März 2022 - Nach
einem Jahr Arbeit der internationalen Arbeitsgruppe
für „automatische Notbremsassistenzsysteme für
schwere Nutzfahrzeuge“ hat das zuständige Gremium
der Vereinten Nationen (UN) Ende Januar 2022 den von
ihr erarbeiteten Vorschlag für neue, an den Stand
der Technik und an die Unfallsituation angepasste
Anforderungen angenommen.
Deutschland – vertreten durch die Bundesanstalt für
Straßenwesen (BASt) im Auftrag des
Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV)
– und Japan haben die Arbeitsgruppe geleitet, die
mit internationalen Experten aus staatlichen
Institutionen, Industrie und
Verkehrssicherheitsverbänden besetzt ist. Die neuen
Anforderungen entsprechen weitgehend dem, was auf
Initiative des BMDV im Rahmen einer Untersuchung der
BASt erarbeitet wurde.
Mit einer neue UN-Regelung zu
Lkw-Notbremsassistenzsystemen werden die
Anforderungen an dieses System deutlich erhöht und
damit an den Stand der Technik angepasst - Bild:
BASt
Notbremsassistenzsysteme für Lkw bremsen
automatisch, um schwere Auffahrunfälle zu vermeiden.
Sie sind bereits seit Jahren vorgeschrieben. Was sie
leisten müssen, entspricht aber schon lange nicht
mehr dem Stand der Technik. Bisher schreibt die
Regelung (UN) Nr. 131-01 vor, dass Lkw/Busse auf
stehende Fahrzeuge, sofern der Fahrer nicht selbst
eingegriffen hat, automatisch 20 km/h
Geschwindigkeit abbauen. Höhere Anforderungen waren
zum Zeitpunkt der Erarbeitung der Vorschrift – vor
mehr als einer Dekade – noch nicht möglich.
Was ist neu?
Die neue Änderungsserie der Regelung (UN) Nr. 131-02
verlangt Unfallvermeidung bis zu 70 km/h
Fahrgeschwindigkeit auch auf stehende Fahrzeuge und
passt die Anforderungen damit an den Stand der
Technik an. Systeme müssen nun bis zur
Maximalgeschwindigkeit funktionieren, die
Kollisionsgeschwindigkeit darf selbst aus voller
Fahrt (bei Lkw bis zu 90 km/h) dann nicht mehr als
42 km/h betragen. Stauendeunfälle können dadurch
wesentlich entschärft werden – auch bei maximaler
Geschwindigkeit der Lkws.
Untersuchungen des Deutschen Verkehrssicherheitsrats
und Unfallauswertungen der BASt zeigen, dass in über
der Hälfte der schweren Unfälle das getroffene
Fahrzeug stand oder zum Stand kam. Weiterhin ist die
Abschaltbarkeit von Notbremsassistenzsystemen jetzt
stark eingeschränkt. Unter anderem müssen die
Systeme – einmal abgeschaltet – nach 15 Minuten
automatisch wieder aktiviert werden. Eine dauerhafte
Fahrt ohne Assistenz ist nur noch in Ausnahmefällen
möglich. Darüber hinaus müssen die Assistenzsysteme
erstmals auch auf Fußgänger reagieren und in
typischen Situationen Unfälle bis zu 20 km/h
Fahrgeschwindigkeit vermeiden.
Der bisherige primäre Anwendungsbereich des
Notbremsassistenzsystems wird somit von der Autobahn
auf den innerstädtischen Bereich erweitert. Außerdem
wurde die Regelung so umgestellt, dass sie auch viel
robustere und in realistischen Situationen
arbeitende Systeme fordert – nicht nur auf dem
Testgelände. Die Optimierung der Fahrzeuge auf
spezifische Testfälle hin ist damit nicht mehr
möglich. Sie erlaubt im Gegensatz zu vorherigen
Änderungsserien (UN R131-00, UN R131-01) bereits
starke automatische Bremsungen, auch wenn die Fahrer
noch nicht vorher durch ein entsprechendes System
gewarnt wurden.
Das ist wichtig, wenn sich beispielsweise durch
stark bremsende vorausfahrende Fahrzeuge die
Situation plötzlich verschlechtert. Und ab wann gilt
das? Alle Änderungen gelten – nachdem das
übergeordnete Gremium der UN zugestimmt hat –
völkerrechtlich für neu entwickelte Fahrzeuge ab
September 2025, ab September 2028 können dann keine
nicht konformen Fahrzeuge mehr neu zugelassen
werden. Die Regelungen lassen sich aber ab
spätestens Februar 2023 bereits freiwillig durch
Fahrzeughersteller anwenden.
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Roller fahren, Sprit sparen: Warum sich der
Umstieg auf den Roller gerade jetzt lohnt |
Rüsselsheim/Duisburg, 15. März 2022 – Rollerfahren liegt
im Trend: Die motorisierten Zweiräder sind flexibel im
Stadtverkehr, praktisch bei der Parkplatzsuche und
äußerst budgetschonend, da sie im Unterhalt wenig kosten
und kaum Benzin verbrauchen. Jan Breckwoldt,
Geschäftsführer von Peugeot Motocycles, weiß: „Der
geringe Spritverbrauch war schon immer ein gutes Argument
für die Fahrt mit dem Motorroller. Die derzeitigen hohen
Kraftstoffpreise dürften dem Umstieg auf den Roller nun
zusätzlich zu einem kräftigen Schub verhelfen.“
100 Kilometer für unter vier
Euro Wer in diesem Sommer nicht nur schnell und flexibel,
sondern vor allem auch sparsam unterwegs sein möchte, hat
zwischen verschiedenen Rollern die Wahl. So verbraucht
das Modell Django 50 ccm von Peugeot Motocycles
beispielsweise nur 1,9 Liter Benzin auf 100 Kilometer.
Der 8,5-Liter-Tank sorgt dafür, dass eine Tankfüllung für
rund 450 Kilometer reicht. Noch günstiger fährt es sich
mit dem Peugeot Kisbee 50 ccm, dessen
6,3-Liter-Tankfüllung bei einem Verbrauch von 1,75 Litern
auf 100 Kilometer eine Reichweite von rund 360 Kilometer
abdeckt.
Damit kosten 100 Kilometer Fahrt weniger als vier Euro.
Der etwas größere Hubraum von 125 ccm bedeutet beim
Django von Peugeot Motocycles einen Verbrauch von 2,3
Litern pro 100 Kilometer. Beim Peugeot Tweet sind es 2,4
Liter – knapp fünf Euro für eine Fahrt von 100
Kilometern. Sogar der schwerere Dreiradroller Peugeot
Metropolis, der einen Hubraum von 400 ccm hat und mit dem
normalen Autoführerschein fahrbar ist, schluckt sparsam:
nämlich nur 3,9 Liter auf 100 Kilometer und somit auch
weniger als neun Euro für Benzin.
Flexibel mobil sein und dabei noch das Budget schonen:
Der Peugeot Django verbraucht nur 1,9 Liter auf 100
Kilometer. Quelle: Peugeot Motocycles
Budget schonen mit günstiger
Versicherung
Besonders gut für den Geldbeutel ist die Anschaffung
eines Motorrollers bis 50 ccm. Denn hier ist nicht nur
der Spritverbrauch moderat, auch die Kosten für die
Versicherung sind überschaubar: Die gesetzlich
vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung kostet
zwischen 30 und 60 Euro pro Jahr, schließt alle
berechtigten Fahrerinnen und Fahrer des Motorrollers ein
und wird jedes Jahr erneut abgeschlossen. Der
Versicherungszeitraum läuft vom 1. März des aktuellen
Jahres bis einschließlich Februar des Folgejahres.
Jan Breckwoldt: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um auf
einen Motorroller umzusteigen. Er ist günstig im
Unterhalt, preiswert im Verbrauch und das Beste: Die
Rollersaison fängt gerade erst an.“ Weitere
Informationen zum Peugeot Tweet: https://www.peugeot-motocycles.de/produktpalette/typ/fahrzeuge/tweet
https://de.statista.com/infografik/10822/die-haeufigsten-verkehrsmittel-der-berufspendler/
Zeic
Frühjahrs-Check für den Roller
Sobald die Temperaturen wieder
steigen, beginnt die neue Rollersaison. Denn auch in
diesem Jahr möchten viele Deutsche individuell mobil
bleiben. Bevor der Begleiter auf zwei Rädern allerdings
von der Garage auf die Straße geholt werden kann, sollte
er auf den ersten Einsatz vorbereitet werden. Den Roller
fit für die erste Ausfahrt machen Alle, die ihren Roller
im vergangenen Herbst sorgfältig winterfest gemacht
haben, können im Frühling schneller starten.
Einige Punkte gilt es zum Saisonbeginn jedoch
grundsätzlich zu beachten. Nicht nur der Optik dient
es, Rost und Schmutz am Roller zu entfernen: Die
gründliche Reinigung sorgt vor allem dafür, dass der
Verschleiß der Materialien reduziert wird. Noch wichtiger
als ein glänzender Auftritt ist die Sicherheit. Jan
Breckwoldt, Geschäftsführer von Peugeot Motocycles, weiß:
„Der Bremsen-Check ist die wichtigste Kontrolle beim
Roller, vor allem nach einer längeren Standzeit über den
Winter.
Ist die Belagstärke der Bremsen ausreichend und sind die
Leitungen und Züge in Ordnung? Diese Fragen sollte man
immer mit ‚ja‘ beantworten können.“ Auch benötigt der
Roller regelmäßig neue Bremsflüssigkeit, da diese sonst
zu schnell altert. Das Profil der Reifen ist entscheidend
für einen guten Halt auch auf etwas unwegsamerem Gelände,
wie etwa auf Feld- oder Forstwegen. Vor der ersten Fahrt
ins Grüne ist auch der korrekte Reifenluftdruck wichtig.
Er wirkt sich unmittelbar auf das Fahrverhalten und die
Lebensdauer der Reifen aus.
„Wer unsicher ist, darf lieber etwas zu viel als zu wenig
Luftdruck auf die Reifen geben und diesen unmittelbar bei
der ersten Fahrt an einer Tankstelle noch einmal
überprüfen“, so Breckwoldt. War die Batterie über den
Winter an ein Erhaltungsladegerät angeschlossen oder
wurde sie regelmäßig geladen, ist sie meist direkt
einsatzbereit. Ansonsten empfiehlt es sich, die Batterie
nun vollständig zu laden – aber nicht zu überladen. Da
die meisten Batterien wartungsfrei sind, muss und darf
bei diesen kein Wasser nachgefüllt werden. Beim Einbau
sollte geprüft werden, ob die Anschlüsse rostfrei und
sauber sind. Der Ölwechsel wird am besten stets vor der
Winterpause durchgeführt, um Korrosion im Motor
vorzubeugen.
Wer das im letzten Jahr verpasst hat, kann dies nun
inklusive Ölfilterwechsel nachholen. Zu guter Letzt
noch Blinker und Beleuchtung am Roller testen, schon kann
es los gehen. Woran Besitzer eines Elektro-Rollers im
Frühjahr denken sollten Elektroroller speichern die
benötigte Energie für die Fahrt in einem Akku. Gerade im
Winter, wenn die Temperaturen fallen, achten Fahrerinnen
und Fahrer idealerweise besonders auf dieses Bauteil. Jan
Breckwoldt: „Wer bei der Einwinterung auf einen
Standplatz mit dauerhaften Plusgraden geachtet und den
Akku regelmäßig geladen hat, kann in den meisten Fällen
sofort wieder losfahren. Beim Peugeot e-Ludix
beispielsweise lässt sich der Akku einfach aus dem
Fahrzeug nehmen und in der Wohnung oder im Keller lagern.
Das erleichtert die Überwinterung und der Elektroroller
ist schnell wieder einsatzbereit.“
Auch Fahrerinnen und Fahrer müssen fit sein Wer sich in
den Wintermonaten nur wenig bewegt hat, für den kann die
erste längere Fahrt mit dem Roller eine ungewohnte
Belastung an Rücken, Nacken und den Handgelenken werden.
Der erste Ausflug kann deshalb beispielweise auf kürzeren
Strecken oder bei Testfahrten auf einem Parkplatz
erfolgen. Einfache körperliche Übungen oder auch
Krafttraining helfen, die Muskulatur Stück für Stück auf
eine größere Tour vorzubereiten.
Neben der körperlichen Fitness ist auch die Wahl der
richtigen Kleidung wichtig. „Gerade im Frühling müssen
sich die Autofahrer erst wieder an die schmale Silhouette
des Zweirads auf der Straße gewöhnen. Da hilft es, für
alle Verkehrsteilnehmenden auffällig gekleidet zu sein“,
so Jan Breckwoldt. Zur Grundausstattung gehört auch ein
Helm mit sauberem Visier. Dieser sollte, auch bei
unfallfreiem Fahren, spätestens alle acht bis zehn Jahre
erneuert werden, um Schäden durch den Verschleiß der
Materialien vorzubeugen.
Fahrerin und Fahrzeug sollten fit sein, bevor es nach der
Winterpause wieder auf die Straße geht. Quelle: Peugeot
Motocycles
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EU-Batterieverordnung für die Energietransition |
Im
Jahr 2030 sollen mindestens
30 Millionen reine eAutos auf den Straßen in der EU
fahren, so das Ziel der EU. Die weltweite Nachfrage nach
Batterien soll bis
2030 um das 14-fache steigen, und 17 % dieser
Nachfrage könnte auf die EU entfallen. Batterien gelten
als eines der wichtigsten Elemente beim Übergang der EU
zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Der Umweltausschuss
schlägt daher
Schritte für mehr Nachhaltigkeit in der Entwicklung,
Herstellung und Entsorgung von Batterien vor.
Der Ausschuss fordert eine
Überarbeitung der EU-Batterieverordnung im Einklang
mit dem Europäischen Grünen Deal. Das Plenum wird am
Mittwochnachmittag über seine Verhandlungsposition mit
den EU-Mitgliedsstaaten debattieren und am Donnerstag
darüber abstimmen. Nachhaltiger Lebenszyklus der
Batterien Im Dezember 2020 legte die Europäische
Kommission einen
Vorschlag für eine Verordnung über Batterien und
Altbatterien vor.
Der Vorschlag zielt darauf ab, den Binnenmarkt zu
stärken, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und die
negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen in allen
Phasen des Lebenszyklus von Batterien zu verringern. Die
Initiative steht in engem Zusammenhang mit dem
europäischen Grünen Deal, dem Aktionsplan für die
Kreislaufwirtschaft und der neuen Industriestrategie. Den
Umweltausschuss betrachtet die Batterieverordnung als ein
ganzheitliches Regelwerk für den gesamten
Produktlebenszyklus, von der Entwurfsphase bis zum
Recycling oder der Entsorgung.
Batterien können als Schlüsseltechnologie nachhaltige
Mobilität und die Speicherung erneuerbarer Energien
fördern. Doch nur mit neuen Maßnahmen für Batterien ist
ein Übergang zu einer kreislauforientierten und
klimaneutralen Wirtschaft möglich, erläutert der
Umweltausschuss. Die Abgeordneten wollen daher einen
Höchstwert für den CO2-Fußabdruck des gesamten
Lebenszyklus von Batterien festlegen und kennzeichnen.
Bei neuen Batterien sollen Mindestmengen für die
Rückgewinnung von Kobalt, Blei, Lithium und Nickel aus
Abfällen definiert werden.
Für die Verbraucherfreundlichkeit müssen bis 2024
Gerätebatterien so konstruiert sein, dass sie leichter
und sicherer entnommen und ersetzt werden können.
Forderungen an die Batterieindustrie und Abfallwirtschaft
Die Abgeordneten sehen die Batterieindustrie in der
Pflicht, sich innerhalb ihrer Wertschöpfungskette mit den
Risiken der Beschaffung, der Verarbeitung und dem Handel
von Rohstoffen, Chemikalien und Sekundärrohstoffen
auseinanderzusetzen.
Batteriehersteller sollten international anerkannte
Sorgfaltspflichtstandards einhalten. In der
Abfallwirtschaft will der Ausschuss strengere Sammelziele
für Gerätebatterien erreichen: 70 Prozent bis 2025 statt
nur 65 Prozent wie von der Kommission gefordert sowie
80 Prozent bis 2030 statt 70 Prozent. Batterien für
leichte Transportfahrzeuge wie eBikes sollen zu
mindestens 75 Prozent bis 2025 und 85 Prozent bis 2030
gesammelt werden. Für Fahrzeug-, Industrie- und
Elektrofahrzeug-Altbatterien sollte eine vollständige
Sammlungspflicht gelten.
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„Duisburger Zukunftsgespräche“: „Wir müssen den
Pioniermut beibehalten“ - Tschüss Kohle, Hy, Wasserstoff!
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Duisburg, 28. Februar 2022 - Unter diesem Motto
starteten jetzt die „1. Duisburger Zukunftsgespräche“ des
Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr mit einem prominenten Podium im
Fraunhofer-inHaus-Forschungszentrum. Das neue Grubengold
soll Industrie und Logistik in der Region in die CO₂-freie
Zukunft führen.
Welche Rolle die Politik dabei spielen kann, machte Oberbürgermeister
Sören Link bei der Auftaktveranstaltung deutlich:
„Duisburg kann, Duisburg soll, Duisburg will eine
zentrale Rolle in der deutschen Energiewende spielen.
Wenn wir in Zukunft die Arbeitsplätze erhalten wollen,
ist das Thema Umrüstung auf Wasserstoff eine nahezu
zwangsläufige Entwicklung. Wir benötigen aber auch die
politischen Leitplanken. Wir brauchen Tempo bei den
Planungs- und Genehmigungsverfahren, denn die Zeit drängt
und die Konkurrenz schläft nicht.“
Thomas Patermann, 1. Vorsitzender des Vereins
Hy.Region.Rhein.Ruhr: „Wir haben eine extrem große
Chance, etwas für die Klimawende zu leisten. Dass sich
die Transformation lohnt, zeigt sich auch daran, dass
Duisburg 44 Prozent der Emissionen verantwortet in Bezug
auf das ganze Ruhrgebiet und wir diese mit dem Einsatz
von Wasserstoff zu einem großen Teil vermeiden können.
Wenn es am größten Stahlstandort nicht gelingt, gelingt
es nirgendwo, davon bin ich zutiefst überzeugt. Wir
müssen unseren Pioniermut unbedingt beibehalten.“
Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business &
Innovation: „Der Stahl aus Duisburg wird in Deutschland
für die Industrie dringend gebraucht, ohne ihn stehen die
Bänder still. Corona und der Krieg in der Ukraine zeigen
uns, wie wichtig eine krisenfeste, regionale Versorgung
mit für unsere Volkswirtschaft wichtigen Gütern und
Grundstoffen ist. Der Stahl zählt zweifelsfrei dazu, man
kann ihn nicht in China, den USA oder Russland
„bestellen“, ohne große Risiken für die eigene
Versorgungssicherheit einzugehen. Deshalb muss die
Transformation in Duisburg gelingen. Ist dies der Fall,
kann das Know-how einer grünen Stahlindustrie auch zu
einem Exportschlager werden.“
Dirk Jansen, Mitglied des Vorstands des KlimaDiskurs.NRW e.V.: „Wir haben
eine große Herausforderung, diese sozial-ökonomische
Transformation zu meistern. Und das müssen wir bei aller
Gegensätzlichkeit der Positionen – von der chemischen
Industrie bis zum BUND – gemeinsam hinbekommen. Das Ziel
steht, die Wege sind noch ein wenig gegabelt. Deswegen
werbe ich weiter für den Dialog, solche Lösungswege zu
entwickeln.“
MdL Sarah Philipp, Geschäftsführerin der
SPD-Landtagsfraktion NRW: „Aus Stahl wird Fortschritt
gemacht – und er wird in Duisburg gemacht. Ohne das
Wissen und das Können der IngenieurInnen und
FacharbeiterInnen in Duisburg wird Deutschland seine
ökologischen Transformationsziele nicht erreichen.
Deshalb braucht es eine aktive Industriepolitik: mit
öffentlichen Investitionen in Wasserstoffproduktion und
-leitungen, mit strategischen Unternehmensbeteiligungen
und nicht zuletzt mit staatlichen Entwicklungszentren an
den Industriestandorten. Duisburg bietet dafür die besten
Voraussetzungen.“
MdEP Dennis Radtke, Mitglied des Europaparlaments, CDU: „Mit dem Ausbau
der Wasserstoffwirtschaft gehen neue Perspektiven für das
Ruhrgebiet sowie auch für das Rheinische Revier einher.
Dazu müssen die Möglichkeiten zur Schaffung neuer
Arbeitsplätze sowie Berufsbilder genutzt werden. Für
spitzenmäßige Forschung sind Fördermittel durch die
öffentlichen Haushalte zur Verfügung zu stellen. Weiter
sollen im Ruhrgebiet zusätzliche Reallabore mit der
Anwendung der Wasserstofftechnik wie am
ThyssenKrupp-Standort in Duisburg etabliert werden.“
MdB Felix Banaszak, ordentliches Mitglied in den
Ausschüssen für Wirtschaft und Haushalt, Bündnis 90/Die
Grünen: „Duisburg kennt Wandel, Duisburg kann Wandel.
Aber die Duisburger*innen haben nicht nur Erfahrung mit
erfolgreichem Strukturwandel, sondern auch mit
Strukturbrüchen gemacht. Deshalb sind die
gesellschaftlichen Perspektiven der Transformation
zentral zu berücksichtigen. Letztlich gibt es einen
klimapolitischen Imperativ: Produziere so, dass deine
Großenkel noch einen lebenswerten Planeten vorfinden
können. Es geht um die Zukunft unserer Zivilisation.“
Die „Duisburger Zukunftsgespräche“ sind eine neue
Veranstaltungsreihe des Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr,
beim nächsten Mal dreht sich alles ums Thema Wasserstoff
und Industrie. Mitveranstalter der „Duisburger
Zukunftsgespräche“ sind der KlimaDiskurs.NRW sowie die
Stiftung Mercator. Organisator ist Duisburg Business &
Innovation.
1. Duisburger Zukunftsgespräche - Foto Duisburg Business
& Innovation GmbH (DBI)
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CO2-armer Transport von Materialien in
Stahlfässern |
Oberhausen/Duisburg, 24. Februar 2022
- Das 200 Liter große Stahlfass ist für viele Materialien
wie lösemittelhaltige Produkte, leicht entzündliche
Stoffe oder Heißabfüllungen die 1. Wahl der Verpackung
und ein absoluter Standard in vielen Industriebereichen.
Nach der Biganzoli*-Studie werden allerdings bereits 37
Prozent von ihnen nach der ersten Nutzung beschädigt und
daher entsorgt.
Das Unternehmen Roundliner GmbH hat Fraunhofer UMSICHT
mit einer Ökobilanzstudie beauftragt, um festzustellen,
wie mit Hilfe von Inlinern – einer passgenauen und
austauschbaren Auskleidung für Fässer – und in
Kombination mit verschiedenen Aufbereitungsverfahren der
Großteil der Fässer wiederverwendet werden und die
CO2-Emissionen gesenkt werden können. Das Ergebnis: um
bis bis zu 73 Prozent.
Ergebnisse
der Ökobilanzstudie auf einen Blick: Die Nutzung von
Stahldeckelfässern mit Inlinern verursacht die geringsten
CO2 Emissionen bei den verschiedenen Szenarien.
© Fraunhofer UMSICHT
Der Inliner ist ein flüssigkeitsdichter Einstellsack für
verschiedene Fässer für Lagerung und Transport von
Flüssigkeiten, Pulvern oder Granulaten. Von der
Extraktion der Rohstoffe über die Herstellung bis zur
letzten Verwertung verursacht ein Stahlfass zum Transport
von Materialien Treibhausgasemissionen.
© Roundliner GmbH
Die dabei entstehenden Mengen an Treibhausgasemissionen
hat das Fraunhofer UMSICHT nun in einer Ökobilanzstudie
quantifiziert und in kg CO2-Äquivalenten ausgewiesen.
Analyse von fünf Szenarien Untersucht wurden dabei fünf
verschiedene Szenarien. Im ersten Szenario wird ein
Stahldeckelfass mit einem Inliner darin untersucht.
Dieses wird nach seiner Nutzung mit dem
Refurbishing-Verfahren wieder aufgewertet – sprich der
Inliner wird entsorgt und die Dichtungen erneuert.
In einem zweiten Szenario untersuchen die Forscher*innen
die gleiche Fassart ohne einen Inliner und bilanzieren
ein anschließendes Reconditioning des Fasses. Dafür wird
das Fass gereinigt, ausgebrannt und neu lackiert, bevor
auch hier die Dichtungen erneuert werden. Im dritten
Szenario 3a wird ein Stahlspundfass ohne Inliner mit
anschließendem Reconditioning untersucht. Zudem werden
die Varianten Stahlspundfass ohne Inliner mit
anschließendem Reconditioning des Fasses und Umarbeitung
zu einem Deckelfass nach erster Nutzung (Szenario 3b)
sowie ein Stahlspundfass ohne Inliner für einmalige
Nutzung und anschließendem Recycling des Fasses (Szenario
3c) analysiert.
Weniger Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von
Inliner
Die Ökobilanzstudie zeigt die Treibhausgasemissionen
durch die Produktion, den Transport und die endgültige
Entsorgung beziehungsweise Verwertung der
Transportfässer. »Indem die Fässer ‚from cradle to grave‘
– also über ihren gesamten Lebensweg – bewertet wurden,
haben wir festgestellt, dass bei angenommenen fünf
Verwendungen (= Betrachtungszeitraum) die Nutzung von
Stahldeckelfässern mit Inliner und anschließendem
Refurbishing (Szenario 1), 37,8 Kilogramm
Kohlenstoffdioxid pro Betrachtungszeitraum emittiert«,
erklärt Dr. Daniel Maga, Gruppenleiter Nachhaltigkeits-
und Ressourcenmanagement am Fraunhofer UMSICHT.
Davon seien 86 Prozent der Gesamtemission auf die
Stahlfassherstellung ohne Abzug für die Wiederverwendung
und nur 8 Prozent auf die Produktion des Inliners
zurückzuführen. »Stahlspundfässer ohne Wiederaufbereitung
emittieren dagegen 141 Kilogramm Kohlenstoffdioxid pro
Betrachtungszeitraum und verursachen somit 73 Prozent
mehr Emissionen«, verdeutlicht der Wissenschaftler die
erheblichen Emissionsunterschiede. Und auch im Vergleich
mit den Szenarien, die ein Reconditioning
berücksichtigen, lassen sich durch die Verwendung von
Inliner ca. 40 bis 50 Prozent der Treibhausgasemissionen
einsparen.
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Die Zementindustrie
via Carbon Capture and Utilization (CCU) klimaneutral
gestalten |
Oberhausen/Duisburg, 17. Februar 2022 - In der
Zementindustrie ist Kohlenstoffdioxid ein unvermeidbares
Nebenprodukt: Es entsteht beim Brennen von
Calciumcarbonat zu Calciumoxid und wird anschließend
freigesetzt. Dadurch trägt die Zementindustrie momentan
zu vier bis acht Prozent der globalen CO2-Emissionen bei.
Im neu gestarteten Verbundprojekt »CO2-Syn« arbeiten
Partner aus Industrie und Wissenschaft an einer
Alternative. Sie setzen auf »Carbon Capture and
Utilization« (CCU), um das CO2 aufzufangen und stofflich
zu nutzen – zum Beispiel zur Herstellung von
Basischemikalien wie Olefinen und höheren Alkoholen.
Das Verbundprojekt »CO2-Syn« zielt darauf ab, die
Zementindustrie via Carbon Capture and Utilization (CCU)
klimaneutral zu gestalten.
© Phoenix Zementwerke Krogbeumker GmbH & Co. KG
Der konkrete Lösungsweg, den das Fraunhofer UMSICHT, das
Leuchtstoffwerk Breitungen GmbH, die Phoenix Zementwerke
Krogbeumker GmbH & Co. KG und die Ruhr-Universität Bochum
einschlagen, heißt »Power-to-Chemicals«. Dabei werden
erneuerbare Energien wie Windkraft genutzt, um CO2 und
Wasser via Elektrolyse in Kohlenstoffmonoxid und
Wasserstoff umzusetzen. Gemische aus diesen beiden
Stoffen – so genannten Synthesegase – werden anschließend
eingesetzt, um mittels weiterer katalytischer
Konversionsverfahren die gewünschten chemischen Produkte
herzustellen.
Gesucht: robuste und
vergiftungsresistente Katalysatoren Die größte Hürde: Das
von den Zementwerken freigesetzte CO2 muss für die
Weiterverarbeitung aufwendig gereinigt und konditioniert
werden. »Zum Beispiel müssen Katalysatorgifte, Staub und
andere Störstoffe entfernt werden«, so Dr. Kai junge
Puring vom Fraunhofer UMSICHT. »Das ist sowohl technisch
als auch wirtschaftlich eine Herausforderung.« Ziel der
Projektpartner ist es daher, eine neue, auch von anderen
Zementwerken adaptierbare Prozessroute zu schaffen.
»Im Idealfall wollen wir die CO2-Abgasströme direkt
nutzen, um die Synthesegase mit Hilfe erneuerbarer
Energien und Abwärmequellen herzustellen – ganz ohne
aufwendige vorgeschaltete Reinigung und Konditionierung«,
sagt Dr. Anne Schmidt vom Leuchtstoffwerk Breitungen.
»Dafür brauchen wir robuste und vergiftungsresistente
Katalysatoren, die sowohl langzeitstabil als auch
wirtschaftlich sind.« Im Fokus der Forschenden stehen
daher sulfid-, nitrid- und phosphidbasierte Materialien.
Sie sind sehr stabil gegenüber typischen
Katalysatorgiften wie Schwefel, wurden aber bislang nicht
systematisch als potenzielle Katalysatoren für die
Synthesegasherstellung aus CO2 bzw. für die anschließende
Synthesegaskonversion zu Olefinen und höheren Alkoholen
untersucht.
»Das wollen wir ändern und streben in den kommenden 36
Monaten den Aufbau eines Prozesses im Labormaßstab an«,
erklärt Prof. Ulf-Peter Apfel von der Ruhr-Universität
Bochum. Systemintegration durch multikriterielle
Bewertungsmethoden Auf den Prozess folgt die
Systemintegration: Wie lässt sich das fertige
Power-to-Chemicals-Konzept in existierende Strukturen des
Zementwerks einbinden? »Um das zu beantworten, müssen wir
spezifische Standortbedingungen – also
Infrastrukturaspekte, umliegende Wind- und
Photovoltaik-Anlagen oder potenzielle Abnehmer der
Zielprodukte – identifizieren, modellieren und bewerten«,
sagt Dr. Sebastian Stießel vom Fraunhofer UMSICHT.
»Zusätzlich müssen wir neue Geschäftsmodelle für die Vermarktung von
CO2-basierten Produkten, welche wir aus den Abgasen
gewinnen, entwickeln und in Einklang mit den vorhandenen
Wertschöpfungsketten bringen«, ergänzt Marcel Krogbeumker
von Phoenix. Dazu werden im Rahmen des Projektes neue
Methoden zur systemischen, multikriteriellen Bewertung
erarbeitet. Neben den rein technischen und
wirtschaftlichen Punkten gehören dazu auch ökologische,
regulatorische, akzeptanzseitige und standortspezifische
Aspekte.
Von CO2 zu Olefinen und höheren Alkoholen All diese
Schritte sind in Arbeitspakete gefasst und klar verteilt:
Die Ruhr-Universität Bochum und das Leuchtstoffwerk
Breitungen konzentrieren sich auf die Katalysatorsynthese
und -charakterisierung sowie Up-Scaling. Das Fraunhofer
UMSICHT widmet sich der thermischen und der
Elektrokatalyse und koppelt beide Prozesse. Phoenix
schließlich übernimmt Prozessgasanalytik und
-bereitstellung sowie – gemeinsam mit dem
Fraunhofer-Institut – die Systemintegration.
»Gemeinsam erarbeiten wir einen wirtschaftlichen Weg zur
Herstellung von Olefinen und höheren Alkoholen aus dem
freigesetzten CO2«, umreißt Dr. Heiko Lohmann vom
Fraunhofer UMSICHT die Zielsetzung von CO2-Syn. »Sie
spielen als Basischemikalien bzw. alternative Treibstoffe
eine wichtige Rolle für die Industrie.« Zum Beispiel ist
das Olefin Ethylen ein wichtiger chemischer Baustein zur
Herstellung von Kunststoffen wie Polyethylen oder
Polystyrol. Die Herstellung von Ethylen erfolgt zurzeit
auf Basis von fossilen Rohstoffen wie Erdgas. Auch die
höheren Alkohole sind wichtige chemische Wertprodukte.
Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel als Lösungsmittel und
Verdünner für Farben oder als Kraftstoffadditive.
FÖRDERHINWEIS
Das Verbundprojekt »CO2-Syn – Stoffliche CO2-Nutzung aus
Zementwerkprozessgasen mit gekoppelten elektrochemischen
und thermisch katalysierten Prozessen« wird vom
Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im
Rahmen der Maßnahme »Anwendungsorientierte nichtnukleare
FuE im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung«
im Bereich »Technologien für die CO2-Kreislaufwirtschaft«
gefördert.
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UMSICHT-Forschende entwickeln
ressourcensparende Glas-Folien-Dächer
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Oberhausen/Duisburg, 12.
Februar 2022 - Dächer aus Glas schmücken
Bahnhöfe, Freizeitbäder oder auch
Einkaufpassagen. Allerdings verbrauchen die
oftmals schweren Scheiben viele Ressourcen.
Gemeinsam mit dem Industriepartner Wolfgang
Block Industrie- und Gartenbau GmbH & Co. KG
forscht das Fraunhofer UMSICHT daher an
Dächern aus Glas-Folie.
© Fraunhofer UMSICHT Im Dachgewächshaus
»Altmarktgarten Oberhausen« testen die
Forschenden das Glas-Folien Dach unter
realen Einsatzbedingungen.
Glasdächer – was hell und leicht wirkt, ist
tatsächlich schwer und verbraucht viele
Ressourcen. Die lichtdurchlässigen
Überkopfverglasungen bestehen meist aus
mehreren Scheiben Isolierglas. Das
Fraunhofer UMSICHT forscht deshalb an
folienbasierte Materialien, um Dächer
lichtdurchlässig einzudecken. Im Projekt
»Light-Light-Roof« entwickeln die
Forschenden so ein innovatives, leichtes und
modulares Leichtbausystem: Eine Kombination
aus Glas-Folie-Modulsystem und einem
Innendach aus mobilen, lichtdurchlässigen
und IR-reflektierenden Gewebe.
Architektur setzt auf ETFE-Folie
Das modulare System besteht aus
ETFE-Folienbespannung (ETFE:
Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer) und
Einscheibensicherheitsglas. ETFE lässt
mittlerweile bis zu 95 Prozent des Lichts
durch. Die Materialien sind zum einen besser
charakterisiert. Zum anderen konnten die
Forschenden produktionstechnische Hemmnisse
zum Beispiel durch Verklebung und
Verschweißung beheben. Insbesondere in der
Architektur gewinnen diese Gebäudehüllen
daher zunehmend an Bedeutung. So setzen zum
Beispiel die »Allianz Arena« in München und
der »Water Cube« in Peking ETFE ein.
Gewicht sparen
Schwere Glasdächer wirken sich nachteilig
auf die Gesamtkonstruktion, den
Materialtransport sowie die Montage aus.
»Durch den Aufbau und die
Materialkombination erzielt die Kombination
aus Folie und Glas im Vergleich zu
konventionellen Mehrscheiben-Glassystemen
Gewichtsersparnisse von bis zu 75 %. Und das
bei gleichzeitig erhöhter Funktionalität«,
erklärt Dr. Holger Wack, stellvertretender
Abteilungsleiter Produktentwicklung.
Hinzu kommen weitere, derzeit noch nicht
quantifizierbare Einsparungen in der
Gebäudekonstruktion: So könnten Architekten
zum Beispiel schlankere und leichtere
Gebäude entwerfen, da das Tragwerk deutlich
weniger Last und Schnee stemmen muss.
Dadurch ist Light-Light-Roof neben dem
Gartenbau und Pflanzenhandel auch für andere
Bereiche interessant, etwa für die Planung
und Errichtung von Gebäudefassaden.
Sonneneinstrahlung, Temperatur und
Lichtmenge anpassen Mit der zirkulierenden
Luft zwischen Glasscheibe und Folie kann
sich das System außerdem ideal mit der
Gebäudeabluft verschalten, z. B. im Winter
durch Abtauen von Schnee- oder Eislasten
oder zur Wärmedämmung. Darüber hinaus
basiert das Innendach auf einem
IR-reflektierenden Gewebe. Je nach
Sonneneinstrahlung, Temperatur und
Lichtmenge können die Forschenden das
Innendach bedarfsgerecht einregeln. Dafür
entwickeln sie im Projekt eine gebäude- und
nutzerbedarfsangepasste Mess-, Steuer- und
Regelungstechnik (MSR).
Diese integrieren sie im System und bereiten
durch eine cloudbasierte Lösung die
Digitalisierung vor. Erster Einsatz im
Altmarktgarten Im Dachgewächshaus
»Altmarktgarten Oberhausen« testen die
Forschenden das Glas-Folien Dach unter
realen Einsatzbedingungen auf einer
geplanten Dachfläche von 160 m2 im
Ganzjahresbetrieb. In den Seminarräumen des
seit 2019 betriebenen gebäudeintegrierten
Dachgewächshauses will das Projektteam das
Vorhaben branchenübergreifend vorstellen. So
bereiten sie die wirtschaftliche Verwertung
vor. Dabei adressieren sie insbesondere den
expandierenden Markt von im urbanen Raum
angesiedelten Produktionssystemen.
Im Dachgewächshaus
»Altmarktgarten Oberhausen« testen die
Forschenden das Glas-Folien Dach unter
realen Einsatzbedingungen. ©
Fraunhofer UMSICHT
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Autoabo: HUK-COBURG Autowelt bietet
ab sofort E-Autos an |
Düsseldorf, 02.
Dezember 2021 - Die HUK-COBURG Autowelt hat
eine Kooperation mit dem schwedischen
Autohersteller Polestar geschlossen und
bietet ab sofort das Elektroauto Polestar 2
im Autoabo an. Weitere Autohersteller und
Marken sollen in Kürze folgen. Seit Juli
2021 ist das Autoabo fester Bestandteil des
Produktportfolios, jetzt erweitert die
HUK-COBURG Autowelt ihr Angebot um
Elektroautos. „Die Nachfrage nach E-Autos
ist sehr hoch, jedoch müssen Käufer häufig
mit langen Lieferfristen rechnen. Im Autoabo
sind pro Monat bis zu 50 Fahrzeuge der Marke
Polestar 2 sofort verfügbar“, sagt Sebastian
Lins, Geschäftsführer der HUK-COBURG
Autowelt.
Der Polestar 2, der laut Hersteller einen
Neu-Listenpreis ab 45.500 Euro hat, ist ab
629 Euro pro Monat erhältlich. Kundinnen und
Kunden können zwischen allen vom Hersteller
angebotenen Farbvarianten sowie zwischen der
Standard- und Langstreckenvariante wählen.
Im Abopreis sind 12.000 Freikilometer pro
Jahr inklusive, Erweiterungen sind gegen
Aufpreis möglich. All inclusive-Leistung mit
kurzen Laufzeiten Anders als beim Leasing
und anderen Autoabo-Anbietern beträgt die
Laufzeit des Autoabos bei der HUK-Autowelt
nur 12 Monate und bietet damit eine hohe
Flexibilität.
In der monatlichen Rate sind bereits
sämtliche Nebenkosten wie Versicherung,
Reifenwechsel, Zulassung, Steuern und
jegliche Wartung und Reparaturen enthalten.
Lediglich die Kosten für Ladestrom fallen
zusätzlich an. „Dieses Angebot ist ideal für
Menschen, die ohne Risiko ein Elektroauto
ausprobieren möchten“, so Sebastian Lins.
Nach erfolgreicher Antragsprüfung wird das
Fahrzeug innerhalb von 14 Werktagen
bereitgestellt. Das Angebot gilt
deutschlandweit und kann online über
www.huk-autowelt.de
Polestar gibt Vorschau auf Polestar 3 und
bekräftigt Wachstumspläne
Polestar 3, der 2022 auf den Markt kommt,
wird in Amerika hergestellt Der schwedische
Hersteller will die Kategorie der SUVs für
das Elektrozeitalter neu definieren Polestar
ist auf Kurs, um 2021 rund 29.000 globale
Verkäufe zu erzielen Polestar Precept
debütiert auf US-amerikanischem Boden in New
York City und startet nationale Tour
Polestar, der globale Hersteller von Premium
Elektrofahrzeugen, hat ein zweites
Teaser-Bild des kommenden Elektro
Performance SUV Polestar 3 veröffentlicht,
der 2022 vorgestellt werden soll.
Polestar 3 ist nicht nur der erste SUV des
Unternehmens, sondern auch das erste
Polestar Fahrzeug, das in den USA gebaut
wird. Die Produktion soll in einem Werk in
Charleston, South Carolina erfolgen. „Wir
werden in Amerika für Amerikanerinnen und
Amerikaner bauen“, sagt Thomas Ingenlath,
CEO von Polestar. „Polestar 3 soll im Jahr
2022 auf den Markt kommen und als Premium
Elektro Performance SUV das Design von SUVs
im Elektrozeitalter definieren. Es wird auch
das erste Polestar Fahrzeug sein, das in den
USA gebaut wird.“
Thomas Ingenlath lud Investoren und Presse
zu einer Eventreihe in New York ein, um die
Vision sowie die Marken- und Wachstumsziele
von Polestar vorzustellen. Das Publikum
erfuhr, dass Polestar 3 eines der
klimaschonendsten Autos aller Zeiten sein
wird. Ausgestattet mit dem branchenführenden
LiDAR-Sensor des US-amerikanischen
Technologieunternehmens Luminar und
zentraler NVIDIA Rechenleistung wird er
autonomes Fahren auf der Autobahn
ermöglichen.
Der Premium SUV Markt ist das am schnellsten
wachsende Segment in der
US-Automobilindustrie und wird
voraussichtlich der Bereich sein, der am
schnellsten auf vollelektrische Fahrzeuge
umsteigt. Polestar Precept, das
Manifest-Konzeptfahrzeug des Unternehmens,
das einen Ausblick auf die Zukunft von
Polestars Design, Technologie und
Nachhaltigkeit gibt, feierte ebenfalls sein
Debüt in New York City. Precept geht nun bis
Anfang nächsten Jahres auf nationale Tour
und besucht Polestar Retail-Standorte in den
USA.
Thomas Ingenlath erklärte dem Publikum, dass
es seiner Meinung nach einen grundlegenden
Unterschied zwischen Polestar und vielen
anderen Elektroautounternehmen gibt. „Wir
sind kein virtuelles Unternehmen, das darauf
wartet, Fabriken zu bauen und Autos zu
verkaufen. Wir sind ein reales Unternehmen,
das Autos bereits auf der ganzen Welt
produziert und vermarktet. Unsere beiden
preisgekrönten Fahrzeuge fahren auf den
Straßen von 14 Märkten weltweit und wir
erwarten, dass wir in diesem Jahr rund
29.000 Fahrzeuge verkaufen werden.“
Polestar will in den nächsten drei Jahren
jedes Jahr ein neues Fahrzeug auf den Markt
bringen, beginnend mit dem Polestar 3.
Ebenfalls wird die Marke ihre Präsenz bis
Ende 2023 auf mindestens 30 globale Märkte
ausweiten. Durch die Expansion in die neuen
Märkte, die Einführung von drei neuen
Fahrzeugen und den weiteren Ausbau der
bestehenden Märkte plant Polestar eine
Verzehnfachung des weltweiten Absatzes von
rund 29.000 Fahrzeugen im Jahr 2021 auf
290.000 Fahrzeuge im Jahr 2025. „Von nun an
dreht sich bei Polestar alles um Wachstum“,
so Thomas Ingenlath abschließend.
Polestar 3 wird in einem Werk von Volvo Cars
in Charleston, South Carolina, gebaut. Volvo
Cars ist ein großer Anteilseigner von
Polestar und ermöglicht der Marke von den
weltweit führenden Sicherheitstechnologien
des schwedischen Unternehmens zu profitieren
und Kosteneffizienz durch finanzielle und
industrielle Synergien zu erzielen.
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Tipps zum Rollerfahren bei Nässe |
Für
Schlechtwetterfahrer: Tipps zum Rollerfahren
bei Nässe
Rutschige Gullydeckel meiden, defensiv und
vorausschauend agieren – so kann
Rollerfahren im Winter sicher sein
Mit seinen drei Rädern steht der
Peugeot Metropolis auch bei Regen sicher auf
der Straße. Quelle: Peugeot Motocycles
Rüsselsheim, 30. November 2021 – Es
gibt sie, die Hartgesottenen, die auch im
Winter ihren Roller nicht abmelden, sondern
das gesamte Jahr über auf ihrem
motorisierten Zweirad unterwegs sind. Wie
man auch bei Regen und schlechter Sicht
zuverlässig und mit Fahrfreude sein Ziel
erreicht, weiß Jan Breckwoldt,
Geschäftsführer von Peugeot Motocycles: „Wer
im Winter Roller fährt, sollte sein Fahrzeug
gut kennen und es sicher beherrschen. Dann
ist mit dem richtigen Roller und der
passenden Ausrüstung Rollerfahren das ganze
Jahr über möglich und kann auch in der
kalten Jahreszeit richtig Spaß machen.“
Klare Sicht behalten und wetterfeste
Kleidung
Die richtige Ausrüstung ist für das sichere
Fahren bei Nässe ein Muss. Damit das Visier
bei Regen nicht beschlägt, sollten Biker
direkt zu einem Helm mit
Anti-Beschlag-Visier oder zu einem Visier
mit Doppelscheibe greifen. Ebenfalls
nützlich ist ein Handschuh mit Gumminoppen,
der wie ein Scheibenwischer die Tropfen vom
Visier schiebt. Gut eingefettete Stiefel
halten kürzere Regenschauer ab, für längere
Strecken sind jedoch meist wasserdichte
Modelle mit Membran die bessere Wahl. Auch
der Körper sollte trocken bleiben, damit er
nicht auskühlt.
Jan Breckwoldt: „Selbst die modernste und funktionalste Motorradbekleidung
wird bei starkem Regen nass und schwer.
Deshalb empfehlen wir für längere Strecken,
eine separate Regenkombi einzupacken.“ Bei
der Anprobe ist es besonders wichtig, darauf
zu achten, dass die Regenkleidung am Hals
gut abschließt, damit Wasser nicht
hineinfließen kann. Unterwegs wird die Kombi
eher früher als später angelegt. „Wer auf
Tour ist und merkt, dass Regen heraufzieht,
steuert am besten umgehend den nächsten
Parkplatz an, um sich umzuziehen“, so
Breckwoldt. „Das Halten und Umziehen auf dem
Pannenstreifen ist nur bei Unwetter erlaubt
und auch dann nur, wenn ansonsten die
Verkehrssicherheit beeinträchtigt würde.“
Ebenso wichtig wie die Ausrüstung sind der
eigene Fahrstil und der Roller selbst.
Motorisierte Zweiräder, die über ABS
(Antiblockiersystem) und Traktionskontrolle
verfügen, sind sicherer. Grundsätzlich gilt
für alle Roller: Die Bremsen und Bremsklötze
sollten funktionstüchtig und nicht
abgefahren sein und die Reifen über eine
ausreichende Profiltiefe verfügen. Vorsicht
vor nassen Gullydeckeln und rutschigen
Fahrbahnstreifen Rollerfahren bei Regen
bedeutet, defensiv zu fahren. Oft wird auch
von einer runden Fahrweise gesprochen, das
heißt, eine Fahrweise ohne abrupte
Richtungswechsel oder
Geschwindigkeitsveränderungen.
Breckwoldt: „Sicher bei Nässe fährt, wer
früh schaltet, gemächlich beschleunigt oder
abbremst, niedertourig und vorausschauend
fährt. Auch ein größerer Abstand zu
Vorausfahrenden ist empfehlenswert. Nicht
nur, um der Gischt der Fahrzeuge zu
entgehen, sondern auch wegen des längeren
Bremsweges.“ Wegen ihres Reifenaufbaus
kommen Roller meist erst bei höheren
Geschwindigkeiten ins Aquaplaning als Autos.
Dennoch:
Möglichst aufrecht fahren und spitze Winkel
vermeiden lautet die Devise für
Schlechtwetterfahrende, bei Kurven erst den
Bremsvorgang abschließen und danach mit
geringer Schräglage den Lenker einschlagen.
Gully- und Kanaldeckel werden möglichst
umfahren. Sie sind ebenso wie
Fahrbahnmarkierungen schnell rutschig, der
Reifen kann ausbrechen. Das Risiko von
Aquaplaning wartet vor allem in Form von
Pfützen in Senken oder Tunneln – hier
sammelt sich das Wasser, langsames Fahren
ist angesagt.
|
Bessere Sicht beim Autofahren in der
Nacht |
Trotz
Dunkelheit und Nachtkurzsichtigkeit den
Durchblick behalten
Mit den GT
Brillengläsern von Wetzlich haben Autofahrer
auch bei Dunkelheit und trotz schwieriger
Lichtverhältnisse die Straße immer gut im
Blick. Quelle: Unsplash/Charlie Deets
Viersen, 24. November 2021. Viele Menschen
fahren nachts nicht gerne Auto. Die
Dunkelheit erschwert das Sehen, sie fühlen
sich unsicher und so wird die nächtliche
Fahrt zuweilen zur heiklen Angelegenheit.
Wie Autofahrer dennoch auf den Straßen den
Durchblick behalten und was gegen die
sogenannte Nachtkurzsichtigkeit hilft,
verraten die Experten des
Brillenglasherstellers Wetzlich
Optik-Präzision.
Vorbeugen: Regelmäßiger Augen-Check Für eine
sichere Fahrt bei Dunkelheit kann der
Einzelne einiges tun. Ratsam sind
regelmäßige Vorsorge-Check-ups alle ein bis
zwei Jahre beim Augenarzt. So kann eine
Sehschwäche erkannt und einer schlechten
Sicht vorgebeugt werden. Ebenfalls wichtig:
ausreichend schlafen. Denn nur ausgeruhte
Augen sind fit, ermüden weniger schnell und
sehen klar und deutlich. Darüber hinaus
sollten vor Fahrtantritt die
Windschutzscheiben und Beifahrerfenster
gereinigt sein, um eine Schlierenbildung und
damit weitere Reflexionen auf den
Glasflächen zu vermeiden. Dies gilt
besonders im Herbst und im Winter. Auch
unterwegs lohnt es sich, bei verschmutzten
Scheiben lieber einmal öfter an der
Tankstelle zu halten und das Glas zu
säubern.
Sehschwierigkeiten bei Nacht
Viele Autofahrer fühlen sich zudem
„nachtblind“: Sobald es zu dämmern beginnt,
werden Umrisse unscharf, Laternen und
Scheinwerfer erscheinen nur noch als große,
helle Flecken. Doch dahinter steckt meist
nur eine sogenannte Nachtkurzsichtigkeit,
also das Phänomen, bei ungünstigen
Lichtverhältnissen nicht so scharf zu sehen.
Das liegt daran, dass das menschliche Auge
durch eine bestimmte Anordnung der Sehzellen
meist schon von Natur aus im Dunkeln zur
Kurzsichtigkeit neigt. Dies betrifft sowohl
Brillenträger als auch Normalsichtige.
Die Autofahrer-Brille gegen
Nachtkurzsichtigkeit
Der natürlichen Kurzsichtigkeit bei Nacht
kann ein spezielles Brillenglas
entgegenwirken. Florian Gisch,
Geschäftsführer des Brillenglasherstellers
Wetzlich Optik-Präzision, erklärt: „Um die
Nachtkurzsichtigkeit zu beheben, haben wir
das
GT Brillenglas für Autofahrer
entwickelt. Dieses eignet sich für alle, die
sich beim Fahren im Dunkeln aufgrund ihrer
Sehfähigkeit unsicher fühlen.“
Im Gegensatz zu
anderen Nachtfahrerbrillen für Autofahrer,
die meist nur eine Komponente wie etwa die
Nachtkurzsichtigkeit korrigieren, vereint
das Autofahrerglas gleich mehrere
Eigenschaften, um dem Fahrer eine bessere
Sicht zu ermöglichen: Eine Korrektur von
-0,25 Dioptrien behebt die
Nachtkurzsichtigkeit und eine spezielle
Kontraststeigerung im Glas lässt Umrisse
deutlicher erkennen und somit Abstände
besser einschätzen.
Zusätzlich
verfügt das Brillenglas über einen
Blaulichtfilter, der die blaue Strahlung der
LED-Scheinwerfer anderer Autos reduziert und
über eine spezielle Entspiegelung, die
Lichtreflexe stärker als bei einer
herkömmlichen Superentspieglung minimiert.
Das Ergebnis: Blendungen werden reduziert,
Abstände lassen sich besser einschätzen und
Objekte werden früher erkannt – das
Autofahren im Dunkeln wird sicherer und
angenehmer. Weitere Informationen zu den
Autofahrer-Brillengläsern von Wetzlich gibt
es beim Optiker sowie auf
https://www.wetzlich.de/produkte/autofahrer/.
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Alles im Griff: Der richtige
Handschutz beim Rollerfahren |
Textil, Leder oder
Kunstfaser – welches Material und welches
Modell für welche Bedürfnisse? Peugeot
Motocycles gibt Tipps
Die Handschuhe müssen richtig sitzen. Nur
dann bieten sie ausreichend Schutz und die
Protektoren verrutschen auch nicht im Falle
eines Sturzes. Quelle: Peugeot Motocycles
Rüsselsheim, 14. Oktober 2021 – Neben Helm
und festem Schuhwerk gehören Handschuhe zur
Grundausstattung beim Rollerfahren. Sie
halten warm und trocken und schützen vor
Verletzung beim Sturz. Wer sich für den
Herbst ein neues Paar zulegen möchte, hat
die Qual der Wahl – das Angebot an
Roller-Handschuhen ist groß. Sebastian
Menges, Vertriebskoordinator Ersatzteile &
Zubehör bei Peugeot Motocycles, weiß:
„Handschuhe sind beim Rollerfahren aus
unserer Sicht Pflicht. Um bei der Auswahl
jedoch das passende Modell zu finden, ist es
ratsam, die eigenen Fahrgewohnheiten zu
kennen: Cruise ich vor allem in der City
oder unternehme ich auch mal größere Touren?
Brauche ich die Handschuhe nur für kurze
Schönwetterfahrten oder auch bei Regen und
auf längeren Strecken? Danach sollte ich
mich beim Kauf richten.“
Handschuh ist nicht gleich Handschuh
Wer sich neue Roller-Handschuhe zulegen
möchte, trifft auf eine breite Auswahl. Es
gibt Modelle für Sommer und Winter, mit
kurzen und langen Stulpen über dem
Handgelenk, in allen Größen und in
unterschiedlichen Farben und Materialien.
Manche Fingerhandschuhe bieten nicht nur
Schutz, sondern daneben noch zusätzliche
Extras.
So gibt es bei einigen Modellen einen
Visierwischer für gute Sicht bei Regen oder
ein spezielles Leder am Zeigefinger zum
Bedienen des Smartphones. Worauf am Ende die
Wahl fällt, entscheidet der Geschmack – aber
nicht nur. Denn einige grundlegende
Kriterien gelten für jeden Handschuhkauf.
Allem voran: Die Passform muss stimmen. Das
ist dann der Fall, wenn Hände und Finger
sich leicht bewegen lassen und das
Innenfutter beim Abstreifen nicht
herausgezogen wird.
Ist das Modell zu eng, können die Hände zu
kribbeln beginnen oder sogar taub werden.
Mit einem Klettverschluss an Handgelenk und
an der Stulpe wird die richtige Weite
eingestellt – so sitzt der Handschuh straff
am Handgelenk. Polsterungen, sogenannte
Protektoren, dienen dem zusätzlichen Schutz
besonders sensibler Handpartien. Die
Protektoren befinden sich an Handballen und
Handrücken, teilweise auch an den
Handaußenkanten. Viele Handschuhe verfügen
zudem über einen Knöchelschutz aus
Hartplastik. Auch hier gilt: Der Handschuh
muss gut sitzen. Die besten Protektoren
können nicht schützen, wenn sie beim Sturz
verrutschen.
Das richtige Material für jedes Wetter
Leder, Textil, Kunstfaser oder ein
Material-Mix – auch hier hängt die Wahl vom
Einsatz ab. Wer im Sommer entspannt durch
die City fährt, wählt einen textilen
Sommerhandschuh, der durch seinen hohen
Stretch-Anteil besonders elastisch und
luftdurchlässig ist. Bei Modellen mit
atmungsaktiver Membran wird die Feuchtigkeit
von innen nach außen abgeleitet und so das
Schwitzen verringert.
Ein Handschuh aus Kunstfaser eignet sich für
die Zwischensaison und für kurze Strecken:
Er hält Wind ab und schützt, wenn es kühler
wird. Für den Winter sind die meisten
Modelle aus Leder, aus Textil oder einem Mix
aus beidem. Diese Materialien sind
atmungsaktiv, wasser- und winddicht. Und wer
es ganz bequem mag, besorgt sich
Allwetterhandschuhe: Diese Modelle sind mit
einer atmungsaktiven, wasserdichten Membran
und einem leichten Innenfutter ausgestattet
und für jeden Tag geeignet.
|
Sommer, Sonne, Scootertour – darauf
sollten Fahrerinnen und Fahrer achten |
Peugeot Motocycles gibt
Tipps, um auch an heißen Tagen auf dem
Roller einen kühlen Kopf zu bewahren
Mörfelden/Duisburg, 9.
Juni 2021 -
Die Anzeige
auf dem Thermometer klettert nach oben und
es zieht uns wieder vermehrt ins Freie.
Damit die sommerliche Fahrt auf dem Roller
zur Arbeit oder ins Grüne zum Vergnügen
wird, gibt es einiges zu beachten. Dazu
zählen die richtige Wahl der Kleidung, die
technische Überprüfung des Fahrzeugs sowie
die vorausschauende Planung von längeren
Touren.
Angemessene Kleidung auch im Sommer
Selbst wenn
es manchmal schwerfällt: Die Schutzfunktion
der Bekleidung steht beim Rollerfahren auch
an warmen Sommertagen an erster Stelle. Das
Outfit verfügt idealerweise über Reflektoren
und ist mit Protektoren ausgestattet. Diese
beugen Verletzungen an Schulter, Ellenbogen,
Rücken, Hüfte, Knie oder Schienbein vor. Jan
Breckwoldt, Geschäftsführer von Peugeot
Motocycles, erklärt: „Neben
Motorradbekleidung aus Textilkombis haben
sich auch Lederkombis in den vergangenen
Jahren weiterentwickelt. Sie werden
zunehmend mit Perforierungen angeboten.
Darüber hinaus gibt es Bekleidung aus
sogenanntem Cool Leather. Dieses weist dank
einer Spezialbehandlung sogar
Sonnenstrahlung ab.“ Sonnenschutz für die
Augen bieten Helme mit einem getönten Visier
oder mit einer getönten Sonnenbrille unter
dem Visier. Je nach Bedarf und Helligkeit
lässt sich der integrierte Sonnenschutz mit
einem schnellen Handgriff herunterklappen.
Und auch im Sommer gehören festes Schuhwerk
und Handschuhe zur Grundausstattung.
Bei
Hitze: Schäden am Roller vorbeugen und
Straßenschäden beachten
Doch nicht
nur Menschen kommen im Sommer ins Schwitzen,
auch der Motorroller und die Straße
verändern sich unter den hohen Temperaturen.
Daher ist es ratsam, luftgekühlte Roller im
Stau auszuschalten. Das spart nicht nur
Sprit, sondern schützt das Fahrzeug auch vor
Überhitzung. Hitzeschäden können gerade bei
sehr hohen Temperaturen auch auf der Straße
auftreten.
Daher sollte man in den Sommermonaten auf
Fahrbahnschäden und sogenannte „Blow Ups“
achten. Das sind Wölbungen oder Aufbrüche
besonders bei älteren Straßen oder
Autobahnen, die entstehen, wenn nach
längeren Regen- oder Kälteperioden die
Außentemperaturen auf über 30 Grad steigen.
Das Fahrttempo sollte daher bei Hitze
entsprechend angepasst werden.
Tourenplanung mit Weitsicht
Im Sommer
bieten ein früher Sonnenauf- und später
Sonnenuntergang die idealen Voraussetzungen
für eine ausgedehnte Tour mit dem
Motorroller. Bei längeren Ausflügen auf zwei
Rädern sollte gerade bei heißen Temperaturen
immer auch an die Verpflegung gedacht
werden. Regelmäßige Pausen und ausreichend
Trinken ist wichtig, um fit zu bleiben und
sich auf den Straßenverkehr konzentrieren zu
können. Im Hochsommer ist es zudem ratsam,
nicht lange über die Mittagzeit unterwegs zu
sein.
Lieber eine ausgiebige Pause im Schatten mit
leichter Kost wie Obst und einem Müsliriegel
als Energielieferanten genießen. Um die Tour
nicht unnötig unterbrechen zu müssen,
empfiehlt es sich, zu Beginn voll zu tanken.
Das spart gerade in Regionen mit wenigen
Tankstellen Zeit. Wer einen Elektroroller
mit Akku sein Eigen nennt, kann diesen mit
dem passenden Ladegerät während der
Mittagspause aufladen.
Haben Fahrerinnen und
Fahrer ein paar Punkte wie Kleidung,
Sicherheit und Pausenplanung beachtet, steht
der sommerlichen Rollertour nichts mehr im
Wege. Quelle: Peugeot Motocycles
|
SpaceCamper-Neuheiten für den VW
T6.1:
Freiluftküche mit drei Kochstellen, neuer
Heckauszug und mehr |
Darmstadt/Duisburg, 21.
Mai 2021 - Die SpaceCamper sind einer
der größten externen VW-Ausbauer in
Deutschland und waren in den letzten 15
Jahren Vorreiter vieler Ideen, die
inzwischen fest in der Branche dazugehören.
Auch 2021 setzt die Darmstädter
VW-Manufaktur mit ihren Neuheiten die
Messlatte wieder hoch.
Beim Campingausbau
gehen die SpaceCamper gern ungewöhnliche
Wege. Als erster Hersteller schnitten sie
zum Beispiel das Aufstelldach des Bullis
vorne auf und erfanden so die beliebte
Panoramafunktion. 2011 präsentierten sie mit
dem ClassicOpen nicht nur den ersten
ausgebauten VW-Bus mit zwei Schiebetüren,
sondern auch die erste ausschwenkbare,
herausnehmbare Freilichtküche. Für den neuen
ClassicOpen 2022 hat dieses Küchenmodul nun
ein Facelift bekommen und setzt sich damit
in der Branche erneut ab.
Das kann die
Schwenkküche für den ClassicOpen 2022
Die neue
Schwenkküche bietet als erste ihrer Art drei
eingebaute und herausnehmbare Kochstellen,
zwei Waschbecken, zwei Tischplatten und
weitere Features. Einfach Tür öffnen, den
Block herausschwenken und Arbeitsplatten
hoch – schon steht die Freiluftküche. Sie
lässt sich auch leicht ganz herausnehmen.
Mit ihr kann man mitten in der Natur stehen
und hat gleichzeitig alles dabei, was der
Chefkoch braucht.
Neben zwei
Gaskochfeldern für den Außenbereich gibt es
einen Trangia-Kocher für den Innenbereich,
der optional ebenfalls mit Gas erhältlich
ist. Alle lassen sich komplett herausnehmen.
Mit ihrem großzügigen Aufbau bietet die neue
Küche des ClassicOpen 2022 nun auch im
ausgeschwenkten Zustand viel Platz für
gemeinsames Kochen. Eine Person steht bequem
innen am Block, kommt problemlos im Bus an
weiteres Zubehör heran, die andere Person
bedient außen die zwei anderen Kochstellen.
Beide können dabei den großen Tisch in der
Mitte nutzen. Außerdem wurde die Höhe
angepasst, sodass jetzt auch kleinere
Personen in ergonomischer Höhe gut arbeiten
können.
Die Küche hat zwei
Waschbecken mit integriertem Wasserhahn, der
sich auch über einen Fußtaster bedienen
lässt. Zwei freischwebende Tischplatten sind
über Gasdruckdämpfer beim Ausklappen
stufenfrei justierbar. Da sie ohne
Tischbeine auskommen, bieten sie viel
Beinfreiheit. Eine neue Abwasserlösung
außerhalb des Küchenblocks schafft mehr
Stauraum im Inneren. Praktisch sind auch
herausziehbare Gewürzregale aus Edelstahl
und die LED-Leuchte mit Bewegungsmelder, die
abgenommen und als Taschenlampe genutzt
werden kann.
Neue integrierte
Edelstahlfüße bieten sicheren Halt, wenn die
Küche draußen aufgestellt wird. Die Füße
sind jetzt bereits fest unten am Küchenblock
eingebaut und lassen sich einfach
herausschwenken. Beim Thema Sicherheit gibt
es ein weiteres Plus: Der Tisch, unter dem
die Gaskartusche angeschlossen ist, lässt
sich nur komplett schließen, wenn diese
abmontiert ist. So kann die Gaskartusche
nicht versehentlich geöffnet bleiben.
Das Design fügt
sich elegant in den SpaceCamper-Ausbau. Die
Küche besteht aus hochwertigem Edelstahl und
Multiplexplatten in Anthrazit mit
widerstandsfähiger Resopalbeschichtung.
Optional ist sie mit Elementen aus
Echtholz-Furnier in Wildeiche, Buche oder
anderen Holztönen erhältlich. Auch auf
kleine Details wurde großen Wert gelegt:
Handgeprägte Lederverschlüsse sind besondere
Eyecatcher, Messingschrauben wurden passend
zum neuen Kocher ausgewählt. Die Küche ist
so platzsparend konstruiert, dass der
SpaceCamper innen weiterhin viel Raum
bietet. Auch bei ausgeklapptem Bett kann die
Küche noch bedient werden. Wird der
Küchenblock im Alltag nicht gebraucht, lässt
man ihn einfach zu Hause stehen und gewinnt
weiteren Platz im Bus. Auch in älteren
SpaceCamper ClassicOpen (ab T6) kann die
neue Küche nachgerüstet werden.
Neuer
Heckauszug: Mit nur einem Handgriff den
Kofferraum ausfahren
Mit dem neuen
SpaceCamper Heckauszug kommt man jetzt noch
entspannter an das Equipment heran. Der
speziell entwickelte Griff macht es möglich,
den Heckauszug mit nur einer Hand zu
bedienen. Bei anderen Modellen werden dazu
bislang immer beide Hände gebraucht. Ein
kleiner Zug am Handgriff reicht und der
Auszug steht ohne große Mühe zum Be- und
Entladen des Kofferraums bereit. Das
Praktische dabei: Den Heckauszug gibt es in
zwei unterschiedlichen Größen, mit einer
Breite von 40 cm und mit einer Breite von 60
cm. Beide Varianten können nebeneinander zum
Einsatz kommen und lassen sich separat
bedienen. Dadurch muss man nicht immer den
gesamten Kofferrauminhalt herausziehen. Die
Auszüge sind einzeln erhältlich, so lässt
sich auch nur eine Seite des Kofferraums
damit ausstatten.
Der Heckauszug ist
maßgeschneidert auf die im Campingbereich
häufig genutzten Transportkisten wie
Euroboxen oder Aluminiumkisten. Auch die
gängigsten Kühlboxen finden hier problemlos
Platz. Für die Transportkisten sind speziell
angefertigte Deckel erhältlich, womit das
Gepäck ordentlich und sauber verstaut werden
kann. Optional gibt es die Deckel auch mit
Einlass für ein Spülbecken. Stellt man sich
daneben einen Kocher auf den Deckel hat man
gleich eine kleine Küche hinterm Heck
gezaubert. Oder man packt einfach nur einen
Deckel ohne Box auf den Auszug und hat in
angenehmer Höhe einen kleinen Tisch.
Auch draußen lassen sich die Boxen mit
Deckel gut nutzen, zum Beispiel als kleiner
Abstelltisch oder als Sitzbank, denn man
kann sich problemlos daraufsetzen. Ein
weiterer praktischer Einsatzbereich: Viele
nutzen hinten am Bus die Heckdusche. Doch
was passiert, wenn man in der Natur duscht?
Der Boden wird ganz schön matschig. Hier
sind die Deckel die ideale Duschunterlage.
Danach einfach abspülen, fertig! Und die
Füße bleiben sauber.
Auch mit dem
Heckauszug verbaut man sich nicht den
gesamten Kofferraum. Die Unterteilungen in
den Auszügen, die für viel Ordnung sorgen,
sind herausnehmbar. Vorn unter der
Rücksitzbank hat der Heckauszug zudem eine
Ausstanzung, sodass er voll durchladefähig
bleibt. Damit kann auch sperriges Equipment
gut transportiert werden. Wenn das alles mal
nicht reicht, kann der Auszug auch komplett
herausgenommen werden. Das schafft sogar
eine Person allein.
Bei den
SpaceCamper-Modellen Classic, Light,
ClassicOpen und LightOpen sind beide Auszüge
nebeneinander nutzbar. Beim Limited kann
entweder der 40er- oder der 60er-Auszug
eingebaut werden.
Im Handumdrehen
mehr geschützten Raum hinterm Bus:
SpaceCamper
Heckzelt jetzt auch für andere VW-Busse
erhältlich
Mit dem beliebten
SpaceCamper Heckzelt bekommt der VW-Bus ein
komfortables „Hinterzimmer“ – und das ohne
aufwendigen Aufbau oder viele Zeltstangen.
In wenigen Handgriffen entsteht unter der
Heckklappe eine überdachte, geschützte
Stellfläche, die viele neue Möglichkeiten
bietet. Das Zelt hält nicht nur Wind und
Regen ab, es schützt auch vor ungebetenen
Blicken. Plötzlich kann man sich hier
entspannt umziehen, der Kofferraum wird
erweitert, der Hund bekommt einen guten
Schlafplatz. Nutzt man zusätzlich noch den
SpaceCamper Heckauszug, kann man sich hier
zum Beispiel auch eine schöne Kochnische
aufbauen. Und mit Wasseranschluss am Heck,
an dem sich ein Duschhahn anschließen lässt,
wird das Zelt zur idealen Duschkabine.
Das Heckzelt war
bisher genau auf den SpaceCamper-Ausbau
zugeschnitten und wurde nur in SpaceCamper
eingebaut. Aufgrund der so großen Nachfrage
haben die Darmstädter Produktentwickler ein
Zelt zum Nachrüsten für andere Fahrzeugtypen
herausgebracht. Das Heckzelt wird jetzt
zusätzlich in zwei Varianten angeboten: für
den VW California (auch passend für
Caravelle Comfort/Highline und Multivan) und
für den Transporter (auch passend für
Caravelle Trendline).
Das Heckzelt für
SpaceCamper ist in zwei Fächern in der
Heckklappe eingebaut. Aus diesen wird es bei
Bedarf einfach herausgezogen und hat darin
einen festen Aufhängepunkt. Das Zelt für
California und Transporter wird in einer
praktischen kleinen Packtasche geliefert.
Die vorbereitende Montage der
Befestigungselemente am Fahrzeug können
Kunden selbst durchführen. Ist diese
Befestigung einmal montiert, muss man das
Heckzelt bei Bedarf nur noch an den
Befestigungspunkten andocken.
Damit es sich
besonders flexibel nutzen lässt, besteht das
Heckzelt aus zwei separaten Stoffteilen.
Selbstverständlich wird auch hier ein
hochwertiges, perfekt auf den
Verwendungszweck abgestimmtes Material
verwendet: Der Stoff besteht aus dem
abriebfesten, wasserabweisenden und schnell
trocknenden Polyamidgewebe Cordura. Mit
speziellen Druckknöpfen (die auch Zug
aufnehmen können), Haken und
Klettverschlüssen wird das Zelt an der
Heckklappe befestigt. Für festen Halt am
Boden hat es unten Schlaufen für Heringe.
Das Heckzelt für
SpaceCamper wird von den SpaceCampern direkt
in Neuwagen eingebaut oder in älteren
SpaceCamper-Modellen nachgerüstet. Das
Heckzelt für andere VW-Busse ist im
SpaceCamper-Shop erhältlich:
www.spacecamper-shop.de
Faltmülleimer
„Oskar“: Mülltüten dezent verstaut
Die SpaceCamper
lassen hässliche Mülltüten beim Campen aus
dem Blickfeld verschwinden: Der
Faltmülleimer „Oskar“ wird ganz einfach am
Vorderrad befestigt, wodurch er weder im
Innenraum wertvollen Platz verschwendet,
noch beim Ein- und Aussteigen im Weg ist.
Dank des breiten Gurts mit Gummizug ist der
Mülleimer blitzschnell am Reifen angebracht.
Bestückt wird er mit einem handelsüblichen
Müllbeutel, der durch den Deckel zuverlässig
vor Wind und Regen geschützt wird. Zwei
eingearbeitete Ringe sorgen außerdem für
sicheren Stand und guten Halt der Mülltüten.
„Oskar“ eignet sich auch gut zur
Aufbewahrung von Schuhen oder anderem
Zubehör. Und wenn die Reise weitergeht, kann
er flach zusammengefaltet und platzsparend
verstaut werden.
„Oskar“ ist
erhältlich im SpaceCamper-Shop:
www.spacecamper-shop.de
|
Neues
Retro-Design für den Peugeot Djang |
Mörfelden-Walldorf/Duisburg,
11. Mai 2021 - Moderne Linien und eine
Anspielung auf die berühmten Roller Peugeot
S55 und S57 der 50er Jahre machen den neuen
Peugeot Django auf der Straße zum Hingucker.
Trendige Farben und Chrom, ein neuer, vom
Automobilhersteller Peugeot inspirierter
Frontgrill – der Neo-Retro-Mix des Peugeot
Django ist etwas für diejenigen, die
auffallen wollen. Die breite Farbpalette
wurde um die monochromen Farben „Racing
Green“ und „Polar White“ erweitert und
runden den Auftritt ab.
Fortbewegung auf Rollen oder Rädern – oder
beides: Flexible Mobilität mit dem Peugeot
Django im modernen Retro-Design. Quelle:
Peugeot Motocycles
Der Roller für Abenteurer
Der Peugeot Django ist ein inspirierender
Feel-Good-Roller, der zu Abenteuern einlädt,
zu Spritztouren in die Stadt und zu
Roadtrips durchs Land. Dabei passt er sich
den Wünschen seiner Fahrerinnen und Fahrer
an, die aus einer Baureihe mit sieben
Versionen auswählen und Karosserien mit
zahlreichen ein- oder zweifarbiger
Trendfarben zusammenstellen können. Für eine
emissionsärmere Mobilität sorgt der
Euro-5-Motor, der einen noch geringeren CO2-Ausstoß
ermöglicht.
Django – Design als DNA
Der Peugeot Django bietet ein kunstvolles
und elegantes Design, die Abmessungen sind
ausgewogen, seine Sitzhöhe beträgt 77 cm.
Verschiedene Chromdetails machen den Stil
komplett. Mehr im
Video.
Kombination aus Stil und Komfort
Dank des Taschenhalters und des breiten,
ebenen Bodens kommen Fahrerinnen und Fahrer
in ihren individuellen Alltagssituationen
zurecht. Der Boden ist in den gleichen
Farben wie die Karosserie lackiert und mit
eleganten Antirutschstreifen ausgekleidet.
Kleine persönliche Gegenstände wie
Smartphone und Kopfhörer finden in den
Ablagefächern und im Handschuhfach Platz.
Eine sichere Fahrt
Der Peugeot Django ist mit dem
Antiblockiersystem ABS ausgestattet, das
eine optimale Bremsung ermöglicht, ohne die
Stabilität des Rollers zu beeinträchtigen
oder die Räder zu blockieren. Dies ist ein
wichtiges Sicherheitsmerkmal für den Einsatz
in Städten mit dichtem Verkehr. So können
Fahrerinnen und Fahrer komfortable und
entspannte Fahrten auf dem Peugeot Django
genießen.
Neue Kampagne: Urbane und flexible
Fortbewegung auf Rollen und Rädern
Mit seinem besonderen Neo-Retro-Design und
seiner Eleganz ist der Peugeot Django das
kunstvollste Modell der Marke Peugeot
Motocycles in seiner Klasse. Im April 2021
fand ein Fotoshooting für den neuen Peugeot
Django in Paris und Barcelona zum Start der
neuen Kampagne rund um den beliebten Roller
statt.
Die Rollerblades stammen vom französischem
Unternehmen FlaneurZ, das sich der sanften
Mobilität verschrieben hat. Einen Teil der
Kampagne bildet diese Art der Mobilität, der
flexiblen Fortbewegung auf Rollen. Den
zweiten Teil der Kampagne bildet die
Kombination aus sanfter Mobilität und einem
modernen Roller, wie dem Peugeot Django, der
der aktuellen Abgasnorm Euro 5 entspricht.
Stadtbewohner, die auf eine an ihre
individuellen Bedürfnisse angepasste
Mobilität bedacht sind, wählen mehr und mehr
kombinierte Formen der Mobilität. Mehr im
Video.
UVP Peugeot Django 50 4T EURO 5 (50 ccm): ab
2.589 Euro
UVP Peugeot Django 50 4T DARK EURO 5 (50
ccm): ab 2.689 Euro
UVP Peugeot Django 50 4T SPORT EURO 5 (50
ccm): ab 2.689 Euro
UVP Peugeot Django 125 ABS EURO 5 (125 ccm):
ab 3.189 Euro
UVP Peugeot Django 125 ABS DARK EURO 5 (125
ccm): ab 3.289 Euro
UVP Peugeot Django 125 ABS SPORT EURO 5 (125
ccm): ab 3.289 Euro
Weitere Informationen zum Peugeot Django:
https://www.peugeot-motocycles.de/produktpalette/typ/fahrzeuge/django
|
Duisburg wird
zum Magnet für die Wasserstoffwirtschaft
|
Duisburg auf
Shortlist bei Bundeswettbewerb für ein
deutsches Wasserstoffzentrum
Duisburg, 28. April 2021 -
Die Bewerbung des Technologie- und
Innovationszentrums für
Wasserstofftechnologie (TIW) in Duisburg hat
es in die Vorauswahl beim Standortwettbewerb
des Bundesministeriums für Verkehr und
digitale Infrastruktur geschafft. Das TIW
soll das ganze Spektrum von
Innovationsentwicklung, Wissensvermittlung,
Testung und Prüfung
brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme
für den Straßen-, Schienen-, Wasser- und
Flugverkehr sowie Aus- und Weiterbildung,
insbesondere für Startups sowie kleinere und
mittlere Unternehmen, abdecken.
Damit wird die deutsche
Wasserstofftechnologie mit Schwerpunkt auf
Mobilitätsanwendungen substanziell
unterstützt. Über die Satelliten in Aachen,
Jülich, Neuss und der Region Köln sowie
weiteren Standorten begleitet das TIW
Produktentwicklungen von der Idee bis zur
Anwendung.
Initiator ist das Zentrum für
Brennstoffzellentechnik aus Duisburg.
„Überzeugt hat das Konzept, weil wir so
starke Partner aus der Wissenschaft und
Wirtschaft haben und am Standort Hüttenheim
sowie mit der umfangreich vorhandenen
Expertise in Duisburg sofort loslegen
können“, berichtet Dr. Peter Beckhaus,
Geschäftsführer des ZBT. Unterstützt wird
die Bewerbung vom Land Nordrhein-Westfalen
und der Stadt Duisburg.
„Duisburg wird zum Magnet für die
Unternehmen aus der Zukunftsbranche
Wasserstofftechnologie und kann so den
Strukturwandel in der Region befeuern“, sagt
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt
Duisburg. „Denn nirgendwo sonst sind die
Voraussetzungen so gut. Auf der einen Seite
haben wir das ZBT und die Universität mit
international bekannten Forschungsexperten
in der Wasserstofftechnologie. Diese treffen
hier vor Ort auf Unternehmen aus der
Logistikbranche und aus der Schwerindustrie,
die den Ausstieg aus der Kohleverstromung
schaffen müssen und neue klimaneutrale Wege
suchen.“
Die Lage, die
Industriekraft und die Erfahrung mit der
Wasserstofftechnologie mache Duisburg
innerhalb des Ruhrgebiets zum
prädestinierten Standort für die Umsetzung
der Wasserstofftechnologie. Die Zentrale
des TIW soll auf dem Gelände des Stahlwerks
von Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) im
Duisburger Süden entstehen. Die technische
Infrastruktur für die Ansiedlung von
Forschungseinrichtungen mit hohem Bedarf an
Energie und der Versorgung mit anderen
Betriebsmedien ist ideal: Das
Industriegelände ist vollständig
erschlossen, zahlreiche Betriebsmedien und
auch Wasserstoff sind bereits heute
verfügbar oder die zugehörige Infrastruktur
kann schnell ergänzt und erweitert werden.
Durch eigenen Hafenanschluss, Rohrnetze und
die Anbindung an Logistiknetze zu Schiene
und Straße sowie die Werksfeuerwehr bieten
sich zahlreiche Entwicklungspotenziale.
„Wir freuen uns, dass
der Standort Duisburg in die engere Auswahl
gekommen ist. Hierzu bieten wir bei HKM
ideale Voraussetzungen für den Aufbau des
TIW und hoffen auf einen positiven Ausgang
nach der Durchführung der
Machbarkeitsstudie“, erklärt Dr. Herbert
Eichelkraut, technischer Geschäftsführer der
HKM. Mit über 100 Unterstützungsschreiben
namhafter Unternehmen und Institutionen wird
die Bewerbung um den Standort des TIW
unterstützt.
"Duisburg ist unter den letzten drei
Bewerbungen, das ist ein starkes Signal für
unsere Standortqualitäten und Partner, die
wir in unserem Wasserstoffverein vereint
haben, und die unseren Antrag aktiv
begleiten,“ ergänzt Thomas Patermann,
Vorstandsvorsitzender des Vereins
Hy.Region.Rhein.Ruhr. „Nun heißt es Daumen
drücken, dass wir auch den Zuschlag
bekommen. Ich bin optimistisch.“
Die Duisburger Bewerbung wird nun parallel
zu zwei weiteren potenziellen Standorten im
Rahmen von Machbarkeitsstudien detailliert
evaluiert. Bundesminister Andreas Scheuer
kündigte die finale Standortentscheidung für
den Sommer diesen Jahres an.
Prof. Dr. Ulrich Radtke (Rektor Universität
Duisburg Essen), Oberbürgermeister Sören
Link, Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
(Ministerium für Wirtschaft, Innovation,
Digitalisierung und Energie), Dr. Peter
Beckhaus (Geschäftsführer des ZBT), Joachim
Jungsbluth (ZBT)
|
Den passenden Motorroller für
jede Körperform finden |
Haltung
bewahren - auch auf dem Roller
Mörfelden/Waldorf/Duisburg, 28. April 2021 -
So unterschiedlich die Menschen sind, so
unterschiedlich sind auch die Roller, die zu
ihnen passen. Neben Optik und Leistung eines
Rollers ist bei der Kaufentscheidung deshalb
die Frage wichtig, ob das Wunschmodell auch
zu den individuellen körperlichen
Voraussetzungen passt. Jan Breckwoldt,
Geschäftsführer von Peugeot Motocycles,
weiß: „Wer sich einen Roller zulegen möchte,
sollte beim Kauf darauf achten, ein
ergonomisch passendes Modell zu wählen.
Nicht jedes Modell ist für jeden Körper
gleichermaßen geeignet.“
Roller entsprechend der Körperstatur wählen
Fahrerinnen und Fahrer bringen
unterschiedliche körperliche Voraussetzungen
mit, die es bei der Wahl des Rollers zu
berücksichtigen gilt. So ist es
beispielsweise wichtig, alle Bedienelemente
leicht zu erreichen. Dies hängt von der
individuellen Arm- und Beinlänge ab und ist
bei manchen Roller-Modellen bequemer als bei
anderen möglich. Jan Breckwoldt: „Beim Kauf
immer auf maximalen Komfort achten. Eine
unbequeme und verkrampfte Sitzhaltung kann
gerade auf längeren Strecken zu
Verspannungen führen.“
Welche Eigenschaften des Rollers sind
ergonomisch zu beachten?
Die Höhe und Position des Lenkers spielen
eine entscheidende Rolle. Für größere
Menschen bietet ein höher ausgerichteter
Lenker mehr Abstand der Handgriffe zum
Körper. Kleinere Fahrerinnen und Fahrer
benötigen den Rollerlenker niedriger, um die
Handgriffe flacher und näher am Körper zu
positionieren.
Wenn sich alle Bedienelemente gut erreichen
lassen und der Sitz nach längeren Strecken
noch bequem ist, passt der Roller auch
ergonomisch und beugt Verspannungen vor.
Quelle: Peugeot Motocycles
Der Sitz des Rollers sollte so hoch sein,
dass beide Füße einen sicheren Stand auf dem
Boden haben. Gerade bei Staus oder an der
Ampel können Fahrerinnen und Fahrer sonst
leicht ins Wanken geraten. Die richtige
Sitzhöhe sorgt für gute Sicht und
entspanntes Fahren. Neuere Roller und
Motorräder haben meist eine Sitzhöhe
zwischen 60 und 85 Zentimetern. Beim
Probesitzen beim Händler oder auf einer
Testfahrt können Rollerneulinge auch ihre
Körperhaltung prüfen: Fühlt sich der Sitz
auch nach ein oder zwei Stunden noch bequem
an?
Erreichen die Beine nicht den Boden, können
feste Schuhe mit höherer Sohle Abhilfe
schaffen. Bei einigen Modellen ist es auch
möglich, den Sitz abpolstern zu lassen. Wer
eine längere Tour mit dem Roller plant, hat
die Möglichkeit, sein Fahrzeug auch noch mit
zusätzlichem Komfort auszustatten. Spezielle
Motorroller-Sitzkissen passen sich an die
individuelle Körperform an. Gerade fernab
von asphaltierten Straßen leisten sie gute
Dienste, federn Vibrationen und Stöße ab und
verhindern Druckstellen.
Noch wichtiger als die Größe von Fahrinnen
und Fahrern ist die körperliche Fitness. Für
ein sicheres Rangieren oder, wenn der Roller
einmal umkippt, sind Kraft und Beweglichkeit
hilfreich.
Passende und vielfältige Modelle auf zwei
oder drei Rädern
Der Peugeot Metropolis bietet Komfort und
Sicherheit auf drei Rädern. Durch einen
speziellen Sperrmechanismus an der
Vorderachsenkonstruktion kann der Roller
nicht umkippen. Das sorgt für ein einfaches
Fahren und Rangieren, während die hohe
Sitzposition einen guten Überblick über den
Straßenverkehr ermöglicht.
Mit 88 Kilogramm ist der Peugeot e-Ludix
auch für Fahrerinnen und Fahrer geeignet,
die ein leichtes Modell bevorzugen. Der
herausnehmbare Akku des Elektrorollers lässt
sich bequem an der heimischen Steckdose
laden und bietet eine Reichweite von bis zu
42 Kilometern1.
Der Peugeot Django ist nicht nur optisch
ansprechend, sondern auf Grund seiner
Bauweise für viele unterschiedliche
Körperformen geeignet. Er verfügt je nach
Ausführung über 50 bis 125 Kubikmeter und
ist sowohl für die Stadt als auch bei
Fahrten ins Grüne bestens geeignet.
UVP Peugeot Metropolis Active (400 ccm): ab
9.399 Euro
UVP Peugeot Metropolis Allure (400 ccm): ab
10.299 Euro
UVP Peugeot e-Ludix: ab 3.500 Euro
UVP Peugeot Django 50 4T EURO 5 (50 ccm): ab
2.699 Euro
UVP Peugeot Django 125 ABS EURO 5 (125 cm):
ab 3.299 Euro
1 Die angegebene Reichweite wurde
anhand des WMTC Testverfahrens bestimmt
(gemäß der Verordnung 168/2013). Die
tatsächliche Reichweite kann unter
Alltagsbedingungen abweichen und ist von
verschiedenen Faktoren abhängig,
insbesondere von persönlicher Fahrweise,
Streckenbeschaffenheit, Außentemperatur,
Fahrzeuggewicht sowie verbautem Zubehör.
Weitere Informationen zu den Modellen:
https://www.peugeot-motocycles.de/produktpalette
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Frühjahrszeit ist Gartenzeit
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So werden Rasenmäher und
Co. fit für die Gartensaison
Duisburg, März 2021 - Mit
den ersten Sonnenstrahlen bei
frühlingshaften Temperaturen juckt es jeden
Gartenliebhaber in den Fingern. Doch stumpfe
Klingen oder Rost versetzen der Vorfreude
auf die Gartenarbeit einen Dämpfer. Caramba,
der Spezialist für Reinigung und Pflege,
verrät hilfreiche Mittel, um die besten
Freunde des Gärtners wieder in Form zu
bringen.
Startprobleme bei der
Gartenarbeit
Zu den häufigsten Problemen bei
benzinbetriebenen Rasenmähern,
Freischneidern, Laubbläsern, Kleinpflügen,
Häckslern und vielen anderen Gartengeräten
zählen Startschwierigkeiten. Oft liegt das
an der Zündkerze, die mit einer
Messingbürste gereinigt werden kann. Zur
Sicherheit sollten die Innenseite des
Kerzensteckers sowie die Zündkerze zudem mit
einem Kontaktspray eingesprüht werden, das
Schmutz und feuchtigkeitsbedingte Störungen
beseitigt. Startet der Motor danach immer
noch nicht, kann auch ein Starthilfespray
hilfreich sein, das die Zündfähigkeit des
Kraftstoffs verbessert. Einfach in den je
nach Bauart seitlich oder unten gelegenen
Luftfilter gesprüht, lässt es den Motor beim
nächsten Start leichter anspringen.
Gartenwerkzeuge
entrosten, schmieren
Über den Winter hinweg kann auch schon mal
Rost an Gartenwerkzeugen ansetzen. Dieser
sollte vor dem ersten Gebrauch im Frühjahr
schnellstmöglich mit einem passenden
Rostentferner behandelt werden. Wer
langfristig den Wert seines Gartengeräts
erhalten möchte, schützt es mit einem
Silikonspray. Vorhandener Schmutz lässt sich
so ohne großen Aufwand mit einem Tuch
abwischen und setzt sich in Zukunft nicht
mehr so leicht an.
Für den nächsten Einsatz dann das
Silikonspray noch einmal anwenden und erneut
mit einem Tuch kurz nachwischen - schon ist
das Gerät rundum geschützt und für alle
Einsätze gut gerüstet. Auch die beweglichen
Teile und Schrauben aller Gartengeräte
verdienen regelmäßiges Schmieren und Schutz
vor Korrosion. Mit einem Multifunktionsöl
beispielsweise bleiben Schneidemesser,
Gasseilzughebel, Schrauben, Klappen und
Metallteile geschmeidig. Die Schneiden und
Messer bleiben zudem länger scharf und
mögliche Kosten für aufwendiges Schleifen
werden langfristig gesenkt.
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Bio2Bottle:
Neuartige, haltbare biologisch abbaubare
Flaschen aus Biokunststoffen |
Oberhausen/Duisburg,
26. März 2021 - Das Fraunhofer-Institut für
Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik
UMSICHT forscht zusammen mit vier weiteren
Partnern an biobasierten und rezyklierbaren
Kunststoffen. Ziel des Verbundvorhabens
»Bio2Bottle« ist es, biobasierte Flaschen zu
entwickeln, die sich für die Aufbewahrung
von Reinigungsmitteln und
landwirtschaftlichen Bodenhilfsstoffen
eignen, hohe Standards erfüllen und
gleichzeitig biologisch abbaubar und
wiederverwertbar sind.
Heute verfügbare Kunststoffe aus
nachwachsenden Rohstoffen weisen für diesen
Einsatzzweck eine zu hohe Durchlässigkeit
auf und genügen nicht allen Anforderungen.
Laut dem Umweltbundesamt fallen derzeit
allein in Deutschland rund 6,28 Millionen
Tonnen Kunststoffabfälle an. Längst haben
kritische Diskussionen in Gesellschaft und
Politik dazu geführt, dass neue Ziele bei
der Kunststoffentwicklung zu berücksichtigen
sind. Das entstandene Umweltbewusstsein bei
Endverbrauchern wie auch bei
Industrieunternehmen führt zu einer in der
Zukunft noch weiter steigenden Nachfrage
nach nachhaltigen Produkten.
Bei ihrer Verkaufsstrategie legen
Unternehmen ihren Schwerpunkt mehr und mehr
auf die Vermeidung kritischer Produkte und
großen Wert auf Recyclingfähigkeit und
Bioabbaubarkeit. Das Projekt »Bio2Bottle«,
das unter der Koordination des Fraunhofer
UMSICHT umgesetzt wird, setzt genau hier an
und hat sich zum Ziel gesetzt, einen
biobasierten und rezyklierbaren Kunststoff
zur Herstellung von Flaschen zu entwickeln.
© Fraunhofer UMSICHT Kunstststoffgranulat
für die Weiterverarbeitung im Spritzguss
oder im Extruder.
Anforderungen an biologisch abbaubare
Flaschen
Flaschen aus biobasierten Kunstoffen wie
Polymilchsäure (PLA) sind zum Teil bereits
in marktfähigen Produkten zu finden. PLA ist
ein biobasierter Polyester auf Basis der
Milchsäure mit einer hohen mechanischen
Belastbarkeit, ähnlich wie
Polyethylenterephthalat (PET). Das Material
eignet sich jedoch wegen einer zu geringen
Wasserdampfbarriere nicht für die
angestrebten Anwendungen. Im Mittelpunkt des
Projekts »Bio2Bottle« steht die Entwicklung
eines biobasierten Kunststoffs, der sich
gleichzeitig für die Lagerung und den
Transport von Reinigungsmitteln und
landwirtschaftlichen Bodenhilfsstoffen
eignet, rezyklierbar und biologisch abbaubar
ist.
Um die Anforderungen
dafür zu erfüllen, muss das Material eine
hohe Wasserdampfbarriere, Stabilität und
Schmelzviskosität aufweisen. In der
Entwicklung werden außerdem die CO2- und
Sauerstoffdurchlässigkeit sowie die
Gammasterilisation berücksichtigt.
Zusätzlich zu diesen hohen Anforderungen
müssen die Materialien wiederverwertbar und
biologisch abbaubar sein - auch außerhalb
industrieller Kompostieranlagen.
© Fraunhofer UMSICHT/Christoph Bohnenkamp Im
Doppelschneckenextruder können z. B.
Compounds aus biobaiserte Komponenten
hergestellt werden.
»Im Verbundprojekt werden biobasierte
Polymere ausgewählt und deren Eigenschaften
durch die Compoundierung mit weiteren
Komponenten so verändert, dass diese hohen
Anforderungen erfüllt werden«, erläutert
Inna Bretz, Abteilung Zirkuläre und
Biobasierte Kunststoffe des Fraunhofer
UMSICHT.
»Das Ziel des Projektes ist es, biobasierte
Materialien und Recyclingfähigkeit
miteinander zu verbinden«, führt Inna Bretz
weiter aus. Zukunftsforschung für weniger
Kunststoffabfälle Das Fraunhofer UMSICHT hat
bereits langjährige Erfahrungen in der
Entwicklung marktfähiger
Kunststoffmaterialien auf der Basis von
nachwachsenden Rohstoffen.
Mit dem »Bio2Bottle«
Projekt stellt das Institut sicher, dass die
zukünftige Materialentwicklung für
Unternehmen den besonderen Anforderungen an
das Produkt genügt. Weiterhin soll im Rahmen
des Verbundprojekts gezeigt werden, dass das
Flaschenmaterial in einem technisch
effizienten Verwertungsprozess
wiederaufgearbeitet werden kann, was es
konkurrenzfähiger macht.
Die langfristige Nutzung der Flaschen sowie
ihre Wiederverwendung soll zu weniger
Kunststoffabfällen und einem reduzierten
Verbrauch fossiler Rohstoffe für
Kurzzeitprodukte führen. Zusätzlich dazu
wird die gute Bioabbaubarkeit der
bio-basierten Flaschen unter der
Koordination von Fraunhofer UMSICHT
untersucht und weiterentwickelt.
Erfolgreiche Projektzusammenarbeit mit
Unternehmen Das Verbundvorhaben »Bio2Bottle«
ist ein Kooperationsprojekt zwischen vier
Industrieunternehmen und des Fraunhofer
UMSICHT.
Zu den Kooperationspartnern gehören:
Fraunhofer-Institut für Umwelt-,
Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT,
Oberhausen cleaneroo GmbH, Berlin
UnaveraChemLab GmbH (Unavera), Mittenwald
FKuR Kunststoff GmbH (FKuR), Willich
Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG
(FMU), Großhelfendorf –assoziierter Partner
© Cleaneroo GmbH So könnte eine
haltbare biologisch abbaubare Flasche in
Zukunft aussehen.
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Wasserstoff treibt uns an –
Gründung des Wasserstoffvereins
Hy.Region.Rhein.Ruhr |
Am 19.
März 2021 unterzeichneten 16 Akteure aus
Wirtschaft, Wissenschaft und dem
Stadtkonzern die Gründungsurkunde des
Wasserstoffvereins Hy.Region.Rhein.Ruhr. Der
Verein möchte den Aufbau einer regionalen
grünen Wasserstoffwirtschaft fördern und
helfen, das kohleverstromende Energiesystem
zu transformieren. „Wasser wird die
Kohle als Energieträger schon bald
ersetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte Andree
Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt
Duisburg, die Gründungsmitglieder zur
digitalen Gründungsversammlung. „Und weil es
entlang von Rhein und Ruhr zahlreiche
Anbieter und Nachfrager von Energie gibt,
hat der Standort Duisburg das Potential,
Vorreiter beim Einsatz der
Schlüsseltechnologie Wasserstoff zu werden.
Die Unternehmen in Duisburg können die
Marktfähigkeit von neuen H²-Wertstoffketten
rund um Industrie und Logistik direkt
testen“, ist Haack überzeugt.
Trotzdem
sei auf dem Weg zur grünen und rentablen
Wasserstoffnutzung vieles zu erforschen. Und
so hat die Stadt gemeinsam mit Joachim
Jungsbluth vom Zentrum für
Brennstoffzellentechnik an der Universität
Duisburg-Essen die Vereinsgründung
angestoßen, um alle wichtigen Akteure für
die industrielle Nutzung des Wasserstoffs
und für die Nutzung des Wasserstoffs in der
Mobilität zusammenzubringen. Die
Initiatoren freuen sich über den
Enthusiasmus und Innovationskraft der
Unternehmen und Wissenschaft, den Verein
Hy.Region.Rhein.Ruhr zu gründen. Darunter
sind viele, die sich heute bereits mit
konkreten Wasserstoffanwendungen
beschäftigen oder aktiv Forschung und
Entwicklung sowie den Aufbau von
Demonstrationsprojekten in den Themen
Wasserstofferzeugung, -speicherung,
-transport sowie -nutzung betreiben.
Darunter Rhenus Logistik, die das erste
wasserstoffbetriebene Binnenschiff
entwickeln möchten, Siemens Energy und
Mitsubishi Power Europe, die
Wasserstoff-Gasturbinen entwickeln und
testen sowie Thyssen Krupp, die eine neue
mit Wasserstoff betriebene Reduktionsanlage
für die Stahlproduktion einführen möchten.
Thyssengas als Netzbetreiber von
Gasleitungen hat ebenfalls schon Erfahrungen
mit Einspeisung von Wasserstoff gemacht.
Nicht zu vergessen, das Zentrum für
Brennstoffzellentechnik und die Hüttenwerke
Krupp Mannesmann (HKM), die eine starke
Bewerbung im Bundeswettbewerb um den
Standort eines Technologie- und
Innovationszentrums Wasserstofftechnologie
mit Unterstützung von Ministerpräsident
Armin Laschet abgegeben haben. Auch das
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme ist schon weit in der
Erforschung vom Wasserstoffeinsatz in der
Binnenschifffahrt.
„An all diesen und
vielen weiteren konkreten Projekten ist gut
sichtbar, dass Wasserstoff längst kein
Hype-Thema mehr ist“, so Haack. „Die
Unternehmen und Forschungseinrichtungen in
Duisburg erproben ganz konkret den Weg, mit
klimaschonenden Wasserstoff die
CO₂-Reduktion voranzutreiben.“ Auch die
Stadt Duisburg treibt aktiv Entwicklungen
zum Einsatz von Wasserstoff voran, um den
Wirtschaftsstandort Duisburg
weiterzuentwickeln. So haben die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg seit kurzem ein
mit Wasserstoff betriebenes
Abfallsammelfahrzeug im Einsatz, welches mit
Unterstützung aus dem Europäischen
INTERREG-Projekt Hektor angeschafft wurde
und plant noch in diesem Jahr die
Beschaffung weiterer solcher Fahrzeuge.
WBD-Vorstandssprecher Thomas Patermann, der
zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde:
„Ich glaube fest an die
Wasserstofftechnologie und da die
Wirtschaftsbetriebe über die größte
kommunale Fahrzeugflotte in Duisburg
verfügen, sind alternative Antriebe von
besonderer Bedeutung für ein CO2 freies
Flottenmanagement. Daher ist es nur
folgerichtig, wenn sich die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg aktiv in die
Arbeit der Initiative einbringen.“ Als
stellvertretender Vorsitzender wurde Dr.
Jens Reichel von Thyssenkrupp und als
Schatzmeister Alexander Garbar von duisport
gewählt. Die Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg unterstützt
den Verein, der im Vereinsnamen das Kürzel
„Hy“ für die international gebräuchliche
Bezeichnung für Wasserstoff trägt. „Der
Verein ist für die Akteure aus Wirtschaft
und Wissenschaft ob aus Duisburg, der Region
oder den Niederlanden offen“, erläutert
Wirtschaftsförderer Rasmus C. Beck.
„Duisburg kann durch die Bündelung der
Kräfte zum Wasserstoff-Hotspot in
Deutschland und Europa werden. Dabei wollen
wir helfen“. Die 16
Gründungsmitglieder des Vereins
Hy.Region.Rhein.Ruhr: Duisburger
Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
(DVV) duisport – Duisburger Hafen AG
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und
Transportsysteme e. V. (DST) Hüttenwerke
Krupp Mannesmann GmbH (HKM) Mitsubishi
Power Europe GmbH Niederrheinische
Industrie und Handelskammer (IHK) Rhenus
SE & Co. KG Siemens Gas and Power GmbH & Co.
KG Stadt Duisburg Thyssengas GmbH
ThyssenKrupp Steel Europe AG (tkse)
Universität Duisburg Essen (UDE)
Unternehmerverbandsgruppe e.V.
Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR (WBD)
Zentrum für Brennstoffzellen Technik GmbH
(ZBT) Zentrum für Logistik und Verkehr
(ZLV) Weitere Informationen finden Sie
auf der Website:
www.hy-region-rhein-ruhr.de
|
Unbeschwert und sicher in die neue
Saison: So wird das Auto frühlingsfit |
Duisburg, 22. März 2021 -
Auch der hartnäckigste Winter hat irgendwann ein
Ende. Doch um unbeschwert in den Frühling zu
starten, sind noch ein paar Handgriffe am eigenen
Auto nötig. Caramba, der Spezialist für Reinigung
und Pflege rund ums Fahrzeug zeigt, wie Felgen, Lack
und Co. optimal für die Fahrt in den Frühling
vorbereitet werden.
Strahlende Karosserie
Auch wenn die Matsch- und Schmuddelmonate endlich
vorbei sind, haben Eis, Schnee, Hagel und Streugut
Spuren auf der Karosserie hinterlassen. Deshalb ist
jetzt Zeit für eine gründliche Wagenwäsche. Nach
einer Grundwäsche in der Waschanlage lassen sich die
Zeichen des Winters auf der Karosserie mühelos mit
einem Lackreiniger beseitigen. Bei
kleineren Schäden hilft zusätzlich die Lackpolitur. Mit
ihr werden kleine Schrammen und Kratzer auspoliert.
Zum Schutz des Lacks empfiehlt sich danach eine
Lackversiegelung. Einfach auftragen,
trocknen lassen und nachpolieren: So bleibt der Lack
monatelang vor Austrocknung, UV-Strahlung, Schmutz
und Feuchtigkeit geschützt – auch nach mehreren
Autowäschen.
Duftendes Interieur
Auch das Innere des Wagens braucht jetzt dringend
eine Frühjahrskur. Nach dem gründlichen Staubsaugen
sollte ein besonderes Augenmerk auf die Innenseite
der Scheiben gelegt werden, da sich dort durch die
Luftzirkulation des Gebläses oftmals ein Fett- und
Schutzfilm bildet. Der lässt sich am besten mit
einem Scheibenreiniger beseitigen. Wer seine
Klimaanlage zusätzlich desinfiziert, vertreibt damit
gleichzeitig unangenehme Gerüche sowie Bakterien,
Pilze und andere Mikroorganismen aus dem Auto.
Tür- und Fensterdichtungen sollten beim
Frühjahrsputz mit warmem Wasser ebenfalls von
unerwünschten Rückständen gereinigt und anschließend
mit Pflegemitteln behandelt werden. Ein
Polsterreiniger entfernt zudem Fett- und
Lebensmittelflecken sowie andere Rückstände und
sorgt für frischen Geruch im Auto. Die Reinigung und
Pflege aller Lederflächen übernimmt eine spezielle
Lederpflege, die als Schaum oder in Form von Tüchern
erhältlich ist. Für Hochglanz auf den Armaturen
sorgt die Cockpit Pflege. Damit können
Kunststoffoberflächen gründlich gereinigt und vor
Brüchigkeit geschützt werden.
Weitere Informationen zu den Caramba Reinigungs- und
Pflegeprodukte für das Auto gibt es unter:
https://www.caramba.eu/privatanwender/auto-und-zweirad/
Mithilfe einer Lackpolitur erstrahlt die Karosserie
in neuem Glanz. Quelle: Caramba
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Motorradsaison 2021:
Das Bike fit für den Frühling machen |
Frühlingswäsche gegen die
Spuren des Winters
Duisburg, 07. März
2021 - Im ersten Schritt geht es dem Winterstaub mit
einer ordentlichen Wäsche an den Kragen. Hier eignet
sich ein Motorrad-Reiniger für die gründliche und
schonende Reinigung aller Oberflächen. Besonders
hartnäckiger, eingetrockneter Schmutz lässt sich gut
mit einem Spezialkonzentrat entfernen. Für
empfindlichen Lack steht Motorrad-Lackpflege zur
Verfügung. Sie reinigt, poliert und schützt den Lack
über Wochen.
Wer die Antriebskette des Motorrads regelmäßig
pflegt, zögert den Verschleiß hinaus und verlängert
damit ihre Lebenszeit. Quelle: Caramba
Batterie und Kette prüfen
Wichtig ist vor allem, die Batterie zu checken, denn
wenn sie nicht funktioniert, wird es nichts mit der
ersten Ausfahrt. Vor und nach dem Laden sollte der
Flüssigkeitsstand überprüft und gegebenenfalls mit
destilliertem Wasser aufgefüllt werden. War die
Batterie während des Winters ausgebaut, empfiehlt
sich zudem eine Behandlung der Pole mit
Batteriepolfett. Besondere Aufmerksamkeit braucht
auch die Antriebskette, die genau wie Ritzel und
Kettenrad gut gereinigt werden sollte. Hier bietet
sich der Motorrad Ketten-Reiniger an, dessen
Lösungsmittel eigens für die Entfernung von Fetten
und Schmutz an der Antriebskette entwickelt wurde.
Nach der Reinigung sollte die Kette vor der ersten
Tour im Frühling noch geschmiert werden. Dafür steht
weißes oder transparentes Motorrad Ketten-Spray zur
Verfügung. Beide Produkte sind vollsynthetische
Schmiermittel und für 0-, X- und Z-Ringe
gleichermaßen geeignet. Dank ihrer guten Fließ- und
Netzeigenschaften dringen die Produkte
sekundenschnell zu jeder Stelle vor und sorgen für
effektive Schmierung. Beim Schmieren kann auch
gleich der Verschleiß geprüft werden: Lässt sich die
Kette vom Kettenrad abheben oder sind an Ritzel und
Kettenrad sogenannte Haifischzähne zu sehen, sollte
die Kette ausgetauscht werden.
Zum Schluss noch Flüssigkeitsstände bei Bremsen und
Öl prüfen und die Profiltiefe der Reifen in
Augenschein nehmen. Zu empfehlen ist jetzt auch der
Blick auf die TÜV-Plakette. So vorbereitet steht dem
Start in die Motorradsaison 2021 nichts mehr im
Wege.
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Projekt will
Wasserstofftechnologien zügig in Industrie, Handwerk
und Haushalten zur Anwendung bringen |
Oberhausen/Duisburg, 23. Februar
2021 - Grüner Wasserstoff ist
eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zur
Klimaneutralität. CO2-frei erzeugter Wasserstoff ist
vieles: Energieträger, Speichermedium für Strom,
Rohstoff für die Industrie und emissionsfreier
Treibstoff. Doch seine großflächige Anwendung steht
noch aus. Der Wasserstoff-Campus »HydrOB« will
Wasserstofftechnologien in Großindustrie, Handwerk
sogar bis in private Haushalte bringen.
Die Projektpartner sind breit aufgestellt.
Sie stammen aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Kommune.
Konzept zum »Campus for Hydrogen Technologies
Oberhausen – HydrOB« »Campus for Hydrogen
Technologies Oberhausen – HydrOB« ist Anfang Februar
2021 an den Start gegangen.
Er verzahnt die Entwicklung von
Wasserstofftechnologien mit lokalen
Demonstrationsvorhaben, Digitalisierung und
Weiterbildung und soll regional, national und
international richtungsweisende Entwicklungen
ermöglichen, Unternehmen bei der Einführung von
Wasserstofftechnologien unterstützen und auf diese
Weise das Entstehen einer Wasserstoffwirtschaft
fördern.
Dazu sollen u.a. Technikums-, Fertigungs- und
Laborflächen in einem Technologiekompetenzzentrum
für die Zusammenarbeit von Unternehmen und
Forschungseinrichtungen in Oberhausen bereitgestellt
sowie Schulungen und Informationsveranstaltungen
durchgeführt werden.
»Ende 2020 haben wir das Oberhausener
Wasserstoff-Projekt angestoßen. Lokale, regionale
und global agierende Unternehmen engagieren sich als
Partner – unser Projekt befindet sich auf einem
guten Weg«, freuten sich Prof. Görge Deerberg vom
Fraunhofer-Institut UMSICHT und der
Strategiedezernent der Stadt Oberhausen Ralf
Güldenzopf, Gründungsmitglieder von »HydrOB«.
Konzept zum »Campus for Hydrogen Technologies
Oberhausen – HydrOB«
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Ford investiert eine Milliarde US-Dollar und
gründet europäisches Electrification Center in Köln
|
- Ford verkündet in Anwesenheit
von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet eine
Investition von einer Milliarde US-Dollar in den
Kölner Standort
- Ford baut den Standort Köln zum Ford Cologne
Electrification Center aus, das europaweit
Elektrofahrzeuge für Ford entwickelt und produziert
- Erstes rein elektrisches Pkw-Volumenmodell für
Europa, konstruiert und entwickelt im Kölner Ford
Entwicklungszentrum, rollt ab 2023 im Kölner Werk
vom Band
Köln/Duisburg, 17. Februar 2021 - Das neue Ford
Electrification Center - Visualisierung Ford -
bildet eine wichtige Säule beim Umbau von Ford
Europa zu einem nachhaltig profitablen Unternehmen
auf der Basis elektrifizierter Antriebe Ford
investiert eine Milliarde US-Dollar in die
Modernisierung seiner Fahrzeugfertigung in Köln. Das
ist das größte Investment, das Ford jemals in Köln
getätigt hat.
Mit dieser Investition baut der Automobilhersteller
seinen Kölner Standort zum Ford Cologne
Electrification Center aus. Diese Ankündigung
erfolgte heute im Rahmen einer Pressekonferenz, an
der neben Stuart Rowley, Präsident Ford Europa,
Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Ford-Werke, und dem Vorsitzenden des Ford
Gesamtbetriebsrates Martin Hennig auch der
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen
Armin Laschet teilnahm.
V.l.: Stuart Rowley, Präsident Ford Europa - Armin
Laschet, NRW-Ministerpräsident
Ab 2023 wird im Ford-Werk in Köln-Niehl das erste
batterie-elektrische Volumenmodell von Ford in
Europa vom Band rollen. Ford prüft zugleich die
Möglichkeit, ein zweites rein elektrisches Fahrzeug
in Köln zu fertigen. "Der Wettlauf zur
Elektrifizierung Europas ist in vollem Gange, und
das Ford Cologne Electrification Center wird unsere
künftigen Elektrofahrzeuge für Kunden in ganz Europa
entwickeln und fertigen," erklärte Stuart Rowley,
Präsident von Ford Europa. "Mit dieser Investition
bekennt Ford sich zu seinem europäischen Standort
für Personenkraftwagen hier in Deutschland und
unterstreicht sein Bestreben, die elektrische
Zukunft zu gestalten."
"Seit 90 Jahren stellt Ford seinen Innovations- und
Erfindergeist hier am Standort Köln unter Beweis.
Dieses Zukunftspotential für unser Land erkannte
schon der damalige Oberbürgermeister Konrad
Adenauer, der die Ansiedlung am Rhein forcierte,"
betonte NRW Ministerpräsident Armin Laschet. "Heute
leistet Ford mit der Entscheidung, das Kölner Werk
zu einem Zentrum der Elektromobilität zu machen,
einen maßgeblichen Beitrag zur nachhaltigen
Mobilität der Zukunft. Dieser Entschluss für das
neue europäische 'Electrification Center' macht uns
stolz. Die Entscheidung beweist, dass
Nordrhein-Westfalen ein idealer Wirtschafts- und
Forschungsstandort für die Elektromobilität ist."
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gratulierte
den Kölnern mit einer Videobotschaft:
"Ford blickt auf eine lange und erfolgreiche
Geschichte in Deutschland. Mit dieser Investition in
die umweltfreundliche und damit zukunftsfähige
Mobilität wird ein weiterer wichtiger Grundstein für
den Erfolg der nächsten Jahrzehnte gelegt." Auch die
technische Entwicklung des neuen Ford
Elektrofahrzeugs erfolgt in Köln, im europäischen
Ford Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich. Im
Rahmen der bestehenden strategischen Allianz mit
Volkswagen wird Ford bei der Entwicklung des
Fahrzeugs auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB)
aufbauen.
Auf dieser Plattform wird Ford emotionale,
vollelektrische Fahrzeuge für seine Kunden in ganz
Europa liefern. Über den gesamten Lebenszyklus ist
die Produktion von insgesamt rund 600.000 Einheiten
geplant. Der Kölner Automobilhersteller plant, dass
bereits 2026 alle PKW-Modelle mit mindestens einer
batterie-elektrischen oder Plug-In Hybrid Variante
angeboten werden; ab 2030 wird Ford nur noch rein
elektrische Fahrzeuge im PKW-Angebot haben.
Elektrifizierung treibt die Zukunft von Ford in
Europa an
Mit dem Aufbau seines ersten europäischen
Electrification Center plant Ford eine umfassende
Umgestaltung seines europäischen Geschäfts. "Die
Investition in den Ausbau des Kölner Werkes zu
unserem Zentrum für Elektromobilität in Europa
tätigen wir zu einer Zeit, in der die
Automobilindustrie global die größte Transformation
ihrer Geschichte durchläuft," sagte Gunnar Herrmann,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke
GmbH.
"Die erfolgreiche Transformation unseres Geschäfts
während der letzten zwei Jahre war die Voraussetzung
dafür, dass wir diese zukunftsweisende Entscheidung
für den Kölner Ford-Standort treffen konnten." In
Zusammenarbeit mit seinen Sozialpartnern hat das
Unternehmen seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
in den letzten zwei Jahren erheblich verbessert.
Die zukünftige Planung für den Kölner Standort
beruht auf drei Säulen: - eine fokussierte und
wettbewerbsfähige Produktpalette inklusive der
Fertigung elektrifizierter Fahrzeuge in
modernisierten Werken - schlanke operative Abläufe
mit modernisierten Prozessen zur Qualitätssicherung
- eine hochflexible und motivierte Belegschaft "Die
Entscheidung, den Produktions- und
Entwicklungsstandort Köln zum ersten
E-Mobilitätszentrum für Ford in Europa zu machen,
ist ein wichtiges Signal für die Zukunft an die
gesamte Belegschaft," freute sich Martin Hennig,
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Ford-Werke
GmbH.
"Sie bietet eine langfristige Perspektive für unsere
Kolleginnen und Kollegen zur Sicherung der
Arbeitsplätze von Ford in Deutschland. Gleichzeitig
gibt uns diese Entscheidung die Chance, die neue
elektrische Zukunft des Unternehmens mitzugestalten
und auszubauen." Die Modernisierung des Standorts
umfasst Investitionen in für die Zukunft von Ford
strategisch wichtige Aktivitäten, während
gleichzeitig das Engagement in dafür weniger
entscheidende Bereiche reduziert wird. Ford arbeitet
weiterhin eng mit seinen Sozialpartnern zusammen, um
die notwendigen strukturellen Veränderungen zu
schaffen. In den kommenden Monaten wird Ford weitere
Einzelheiten seiner Elektrifizierungspläne in Köln
sowie in ganz Europa bekanntgeben.
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"Reimagine": Jaguar Land Rover geht in die
Zukunft - mit modernem Luxus und unverwechselbarem
Design |
Kronberg/Duisburg, 15. Februar
2021 - Mit der "Reimagine"-Strategie will CEO
Thierry Bolloré das britische Unternehmen neu
aufstellen und für die Zukunft fitmachen - Jaguar
Land Rover begibt sich auf einen nachhaltigen Weg,
um bis 2039 zu einem Null-Emissions-Unternehmen zu
werden - rund 2,5 Milliarden Pfund Sterling (zirka
2,8 Milliarden Euro) wird Jaguar Land Rover jährlich
in Elektrifizierung und die Entwicklung vernetzter
Dienste investieren - Jaguar neu interpretiert und
neu positioniert:
Ab 2025 ist Jaguar eine rein elektrische Luxusmarke,
um das einzigartige Potenzial zu nutzen - In den
kommenden fünf Jahren bringt Land Rover sechs rein
elektrisch angetriebene Modelle auf den Markt und
stärkt so seine Stellung als weltweit führender
Anbieter von luxuriösen SUVs
- Bis zum Ende des Jahrzehnts wird für alle
Modellreihen von Jaguar Land Rover eine rein
elektrische Variante verfügbar sein - erstes reines
E-Modell von Land Rover kommt 2024
- Brennstoffzellen-Antriebe mit sauberem Wasserstoff
befinden sich in der Entwicklung, um für eine
künftige Nachfrage gerüstet zu sein
- Jaguar Land Rover will kurzfristig eine
zweistellige EBIT-Marge und einen positiven Cashflow
erreichen
- bis 2025 strebt das Unternehmen positive Werte bei
den Nettoverbindlichkeiten an sowie einen
Wertschöpfungsansatz, der Qualität und die Maxime
"Gewinn vor Umsatz" in den Mittelpunkt stellt -
Optimierte Unternehmensstruktur soll Jaguar Land
Rover agiler und effizienter machen - Globales
Produktions- und Montagenetz bleibt erhalten
- mit neuem Zuschnitt, neuer Ausrichtung und
reorganisiert
- Kooperationen und Wissensaustausch mit
Branchenführern, insbesondere innerhalb der Tata
Gruppe, ermöglichen es dem Unternehmen Synergien in
den Bereichen saubere Energie, vernetzte
Dienstleistungen und Daten- und Softwareentwicklung
zu nutzen
- Nachhaltigkeit im Blick: Jaguar Land Rover steht
für modernen Luxus, einzigartige Kundenerlebnisse
und gesellschaftliche Verantwortung
Den Kern der "Reimagine"-Strategie bildet die
konsequente Elektrifizierung der beiden Marken
Jaguar und Land Rover - auf separaten Architekturen
sowie mit eigenständigen, klar differenzierten
Persönlichkeiten. Die Geländewagen- und SUV-Marke
Land Rover wird in den kommenden fünf Jahren Zuwachs
durch insgesamt sechs rein elektrisch angetriebene
Modelle erhalten. Damit untermauert Land Rover seine
Position als weltweit führender Anbieter
hochwertiger und luxuriöser SUVs und Geländewagen -
mit den drei Modellfamilien Range Rover, Discovery
und Defender. Die erste vollelektrische Variante
soll 2024 auf dem Markt erscheinen.
Jaguar wiederum wird bis zur Mitte des Jahrzehnts
eine Renaissance erleben: als rein elektrische
Luxusmarke mit einem begeisternden neuen Portfolio,
das emotional ansprechendes Design und
fortschrittliche Technologien vereint. Zum neuen
Angebot kann auch ein Modell mit dem Namen Jaguar XJ
gehören - das aktuell geplante XJ Nachfolgemodell
gehört allerdings nicht zu dieser Riege.
Bis 2030 plant Jaguar Land Rover jede Baureihe mit
vollelektrischen Antrieben anzubieten. Dann sollen
100 Prozent der Jaguar Verkäufe und 60 Prozent des
Land Rover Absatzes auf rein elektrisch angetriebene
Modelle ohne Auspuffemissionen entfallen. Darüber
hinaus strebt das Unternehmen an, bis 2039 in seinen
Produkten und Standorten sowie in der Lieferkette
komplett ohne Kohlendioxidemissionen auszukommen.
Teil dieses Plans sind auch
Brennstoffzellenantriebe mit sauberem Wasserstoff.
Hier laufen die Entwicklungen bereits, gestützt von
einem langfristig angelegten Investitionsprogramm -
innerhalb der kommenden zwölf Monate werden erste
Prototypen mit Brennstoffzelle zur Erprobung auf
britischen Straßen rollen. Für den Erfolg der
"Reimagine"-Strategie spielt der Faktor
Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle: Jaguar Land
Rover will im Luxussegment neue Maßstäbe im Hinblick
auf Ökologie und gesellschaftliche Verantwortung
setzen.
Ein neu gegründetes Kernteam in der
Unternehmenszentrale soll bahnbrechende Innovationen
entwickeln und implementieren: zum Beispiel auf den
Feldern Materialwirtschaft, Technologien,
Produktion, Service und Kreislaufwirtschaft. Rund
2,5 Milliarden Pfund Sterling (zirka 2,8 Milliarden
Euro) wird Jaguar Land Rover jährlich in
Elektrifizierung und die Entwicklung vernetzter
Dienste investieren, wozu auch datenzentrierte
Technologien zur Optimierung der Fahrzeugnutzung
zählen. Weiterhin weitet das Unternehmen innovative
Geschäftsmodelle aus.
So findet das Abonnementmodell PIVOTAL in
Großbritannien großen Anklang: Im Geschäftsjahr
verzeichnet es Zuwächse von 750 Prozent. PIVOTAL
wurde gemeinsam mit InMotion entwickelt, dem
Tochterunternehmen und Investor-Arm von Jaguar Land
Rover - jetzt folgt auch auf Märkten außerhalb des
Vereinigten Königreichs die Einführung von PIVOTAL.
Im Zentrum dieser Strategie steht die Etablierung
neuer, klar abgegrenzter Architekturen, die die
eigenständigen Charaktere der beiden Marken
unterstreichen und festigen. Dabei wird Land Rover
für die künftige Entwicklung seiner Modelle die neue
flexible modulare Längsarchitektur (MLA - Modular
Longitudinal Architecture) einsetzen. Sie ermöglicht
die Kombination sowohl mit elektrifizierten
Verbrennungsmotoren als auch mit vollelektrischen
Antrieben.
Die modulare elektrische Architektur EMA (Electric
Modular Architecture) erlaubt daneben gleichfalls
die Nutzung mit der Kombination Elektro- und
Verbrennungsmotor. Künftige Jaguar Modelle werden
ausschließlich die Elektroarchitektur EMA nutzen.
"Reimagine" soll weiterhin der Übersichtlichkeit und
Vereinfachung dienen. Die Zahl der Plattformen und
Modelle, die in den einzelnen Werken vom Band
laufen, wird konsolidiert. Damit will Jaguar Land
Rover im Luxussegment neue Standards im Hinblick auf
Effizienz, Skalierbarkeit und Qualität etablieren.
Dieser Ansatz soll dazu beitragen, die Beschaffung
zu rationalisieren und Investitionen in lokale
Lieferketten zu beschleunigen. Aufseiten der
Produktion bedeutet dies für Jaguar Land Rover, dass
sämtliche Werke in Großbritannien und weltweit
erhalten bleiben. Das Werk Solihull in den West
Midlands wird dabei nicht nur die Heimat der
MLA-Architektur sein, sondern auch der
fortschrittlichen rein elektrischen Jaguar
Plattform.
Bei der Neudefinition des modernen Luxus spielen für
Jaguar Land Rover wichtige Partner eine
entscheidende Rolle - etwa Gewerkschaften,
Autohandel und Zulieferer. Ihre Bedeutung soll im
Ökosystem des Unternehmens weiter zunehmen.
"Refocus" soll Agilität des Unternehmens erhöhen Wie
die jüngsten Finanzergebnisse belegen, verfügt
Jaguar Land Rover über ein solides Fundament, um
sein Geschäft nachhaltig und robust für Kunden,
Partner, Mitarbeiter, Aktionäre und Umwelt zu
gestalten.
Antriebsfeder dieser Transformation ist das kürzlich
angelaufene "Refocus"-Programm. Es besteht zum einen
aus neuen, funktionsübergreifenden Aktivitäten, zum
anderen aus Initiativen wie "Charge+", die bis Ende
2021 Einsparungen in Höhe von 6 Milliarden
Pfund Sterling (rund 6,8 Milliarden Euro) generiert
haben wird. Zur "Reimagine"-Strategie
gehört Jaguar Land Rover neu zuzuschneiden, neu
auszurichten und neu zu organisieren, um das
Unternehmen agiler zu machen. Flachere Strukturen
sollen die Mitarbeiter befähigen, schneller und
zielorientierter zu arbeiten und zu entscheiden.
Um diesen Prozess zu beschleunigen, wird Jaguar Land Rover seine
Infrastruktur in Großbritannien abseits der
Produktion erheblich rationalisieren. Das
Technologie- und Entwicklungszentrum in Gaydon wird
dabei zum neuen Headquarter. Dort werden der
Vorstand und andere wichtige Managementfunktionen
zusammengeführt, um eine reibungslose Zusammenarbeit
und agile Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
An die Spitze mit der Tata Gruppe
Damit die Vision einer modernen Luxus-Mobilität
Realität werden kann, plant Jaguar Land Rover eine
noch intensivere Zusammenarbeit und einen vertieften
Wissenstransfer mit Unternehmen der Tata Gruppe.
Ziel ist es noch stärker auf Nachhaltigkeit und
Emissionssenkung zu setzen - und das
Best-practice-Prinzip bei Zukunftstechnologien,
Daten- und Software-Entwicklung zu nutzen. Jaguar
Land Rover ist seit 2008 eine hundertprozentige
Tochtergesellschaft von Tata Motors, an der Tata
Sons der größte Anteilseigner ist.
Thierry Bolloré, CEO Jaguar Land Rover, sagt:
"Innerhalb unseres Unternehmens besitzen wir alle
Erfolgsvoraussetzungen: Das ist eine einmalige
Gelegenheit. Andere müssen sich auf externe
Partnerschaften oder Kompromisse verlassen. Wir
dagegen besitzen direkten Zugang, der es uns
erlaubt, schnell und mit Selbstvertrauen die Zukunft
anzugehen." Vor diesem Hintergrund sieht sich Jaguar
Land Rover auf dem Weg, eine zweistellige EBIT-Marge
und einen positiven Cashflow zu erreichen - bis 2025
strebt das Unternehmen positive Werte bei den
Nettoverbindlichkeiten an. Langfristig will Jaguar
Land Rover einer der profitabelsten Luxusanbieter
weltweit werden.
Natarajan Chandrasekaran, Vorsitzender von Tata
Sons, Tata Motors und Jaguar Land Rover Automotive
plc, kommentiert: "Die Reimagine-Strategie steht
vollkommen im Einklang mit den Visionen und
Prioritäten der gesamten Tata Gruppe. Reimagine wird
Jaguar Land Rover auf die Überholspur bringen.
Gemeinsam werden wir Jaguar befähigen, sein
komplettes Potenzial auszuschöpfen - und zugleich
die zeitlose Attraktivität von Land Rover stärken.
Wir werden zusammen daran arbeiten, dass wir uns zu
einem wirklich verantwortungsvollen Unternehmen
entwickeln: für unsere Kunden, für die Gesellschaft
und den Planeten."
Jaguar Land Rover: Autonomes Fahren im Gelände in
Utah rückt der Realität ein bedeutendes Stück näher.
Quelle: "obs/Jaguar Land Rover Deutschland GmbH".
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