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Geschichte des Zoos |
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Zoolauf:
14. Auflage unterstützt
Bildungsarbeit Ergebnisse
www.zoolauf.de
Stadtwerke Duisburg und Zoo Duisburg feiern
Eröffnung der Stadtwerke-Wasserwelt
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Archiv 2024
- 12. Mai 2024: 90 Jahre Zoo Duisburg
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90jähriges Jubiläum: Spannender Thementag um Pandas,
Tiger, Waldantilopen und Co.. |
Kommentierte Tier-Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 21. September 2024
auf die Gäste.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
Duisburg, 18. September 2024 - Am 12. Mai 1934 ist der
Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr
feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte zurück. Das ganze
Jahr über werden die Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Am 21. September 2024 rückt der Zoo die
Tierarten im Bongo-Revier in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr
in den Fokus. Zeitgleich findet der Aktionstag zum Schutz des
Roten Pandas statt.
Das ist geplant
Kommentierte Fütterungen verschiedener Tierarten Gestreiftes
Fell, große Kulleraugen und riesige Ohren: Die Namensgebende
Tierart im ‚Bongo-Revier‘ des Zoo Duisburg ist die
Bongo-Antilope – eine hochbedrohte Tierart aus Afrika.
Schätzungen gehen davon aus, dass in den dichten Regenwäldern
lediglich noch 70 Tiere leben. Damit steht die Bongo-Antilope
kurz vor der Ausrottung. Einblicke in die Lebensgewohnheiten
der charismatischen Hornträger geben die betreuenden
Tierpflegerinnen und Tierpfleger während des
Tierpflegergespräches um 11.00 Uhr.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
Im Rahmen des Aktionstages bietet das Zoo-Team weitere
kommentierte Fütterungen bei folgenden Tierarten an: Roter
Panda (11.30 & 14.00 Uhr), Pekaris wie Binturongs (13.30 Uhr)
und Tiger (15.00 Uhr).
Feuerrot und hochbedroht: Roter Panda im Fokus
Feuerrotes Fell, kleine Knopfaugen und ein katzenartiges
Gesicht: Rote Pandas haben einen ganz besonderen Charme – und
sind vom Aussterben bedroht. Auf ihren Schutz macht der Zoo
am Aktionsstand aufmerksam und gibt besondere Einblicke in
das Leben der Katzenbären. Neben einem Blick in die
Futtertöpfe gibt es eine speziell für Kinder ausgearbeitete
Rallye zum Roten Panda. So gilt es Fußspuren zu finden und
Rätselfragen zu lösen. Sind alle Fragen beantwortet, wartet
ein kleiner Gewinn sowie ein persönliches
Expeditions-Zertifikat auf die Teilnehmenden.
Aktionsstand mit vielfältigen Angeboten Am Bastelstand haben
Kinder die Möglichkeit, verschiedene XXL-Memories zu spielen,
Origami-Pandas zu basteln und sich als Roter Panda schminken
zu lassen. Verschiedene Exponate geben einen Einblick in die
Biologie von u.a. Tigern, Roten Pandas und Antilopen.
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Zoo Duisburg mit Sonder-Aktion: Kinder sparen am
Welt-Kinder-Tag |
Am 20. September gilt für Kinder bis
einschließlich 17 Jahren ganztägig das ‚Feierabendticket‘.
Mit der DVG ist die Anreise zum Zoo am Welt-Kinder-Tag
kostenlos.
Duisburg, 17. September 2024 - Am
Welt-Kinder-Tag (20. September 2024) gibt es für Kinder ein
ganz besonderes Angebot: Schon ab 9.00 Uhr morgens gilt der
Feierabendtarif – und das für den ganzen Tag. Die
vergünstigten Tageskarten kosten 7 Euro inkl. dem
freiwilligen Artenschutzeuro und sind ausschließlich an den
Tageskassen erhältlich.
Der Zoo Duisburg ist an
diesem Tag regulär bis 19 Uhr geöffnet, die Tierhäuser können
bis 18.30 Uhr besucht werden. Die Kassen schließen um 17.30
Uhr. Diese Tiere sind einzigartig in NRW Rund 4.700 Tiere
aus fast 360 verschiedenen Arten gibt es im Zoo Duisburg zu
entdecken. Einige von ihnen sind einzigartig und lassen sich
nur in Duisburg beobachten. Zu ihnen gehören die Koalas,
Delfine Seekühe und Tasmanischen Beutelteufel.
Tierhäuser und begehbare Tieranlagen Abtauchen in die Welt
der Korallenriffe, eine Expedition in die Tropen oder eine
Kurzreise in das australische Outback: Im Zoo Duisburg gibt
es viele verschiedene Tierhäuser und begehbare Tieranlagen,
die besondere Tierbeobachten ermöglichen und den Zoobesuch zu
einem unvergesslichen Abenteuer machen. Viel Wissenswertes
über die Ozeane erfahren Zoogäste im Delfinarium bei den
täglichen Vorstellungen um 11.30, 14.30 und 16 Uhr.
Themenspielplätze sorgen für Abwechslung Mit einem
Jeep auf Expedition gehen, Segeln auf der Arche, Rutschen aus
luftiger Höhe oder in Hängematten zwischen Eukalyptusbäumen
die Seele baumeln lassen: Verschiedene Themenspielplätze und
Picknickzonen auf dem weitläufigen Zoogelände laden zum
Spielen, Toben und Verweilen ein.
Kostenfreie
Anreise mit der DVG Am Weltkindertag haben Kinder außerdem
die Möglichkeit, den ÖPNV in Duisburg kostenfrei zu nutzen.
Die Linie 901 der DVG hält direkt vor dem Eingang des Zoo
Duisburg (Haltestelle: Uni / Zoo).
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
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Gemeinsam für nachhaltiges Lernen:
Zooschul-Lehrertreffen in Duisburg |
19 Pädagoginnen und Pädagogen
tauschten sich am Kaiserberg zu unterschiedlichen Themen aus.
Im Fokus: Das Lernen mit allen Sinnen für Schülerinnen und
Schüler.
Fotos Zoo Duisburg
Duisburg, 16. September 2024 -
Der Zoo Duisburg war Gastgeber einer besonderen Tagung: Einen
Tag lang tauschten sich Pädagoginnen und Pädagogen von
Zooschulen über verschiedene Lernkonzepte und
Unterrichtspraxis aus. Neben den Fachgesprächen und Vorträgen
zu Lernmethoden standen außerdem die Themen Artenschutz und
Bildungsnetzwerke auf dem Tagesprogramm.
„Es ist
immer wieder eine Bereicherung für Kolleginnen und Kollegen
in den Austausch zu treten und somit Anregungen für
Innovation wie Praxis zu erhalten. Ich freue mich daher sehr,
dass der Zoo Duisburg Gastgeber für die zoopädagogische
Tagung war“, so Zoo-Chefin Astrid Stewin.
Seit 1982: Zooschule in Duisburg hat Tradition
Am 18. Oktober 1982 öffnete die Zooschule ihre
Türen. Seitdem strömen jedes Jahr tausende Schülerinnen und
Schüler in den Zoo Duisburg, um das besondere Bildungsangebot
im Rahmen des Biologie- und Sachunterrichtes wahrzunehmen.
Fünf abgeordnete Lehrkräfte betreuen die Zooschule. Im Rahmen
der täglichen Arbeit am außerschulischen Lernort ist es dem
Team besonders wichtig, Kinder und Jugendliche über die
unmittelbare Begegnung mit den Tieren für das Thema Natur und
Umwelt zu sensibilisieren.
„Wenn wir es schaffen,
die Kinder zu begeistern sowie nachhaltig Verständnis für
Umwelt- und Artenschutz zu schaffen, dann haben wir mit der
Arbeit in der Zooschule unser wichtigstes Ziel erreicht“, so
Zooschul-Lehrerin Katrin Schmitz. Dabei ist der Besuch der
Zooschule kein bloßer Ausflug, denn das Klassenzimmer wird in
den Zoo verlegt und ermöglicht somit das Lernen mit allen
Sinnen. Schulministerium unterstützt die pädagogische
Arbeit der Zoos in NRW In der Bezirksregierung Düsseldorf
wird die pädagogische Arbeit der Zooschulen unterstützt.
Dazu sind insgesamt 20 Biologielehrerinnen- und
lehrer aller Schulformen stundenweise abgeordnet und bieten
Zooschulunterricht in den Zoos von Duisburg, Düsseldorf,
Krefeld und Wuppertal sowie in Kooperation mit dem
Neanderthal Museum Mettmann an. „Die Angebote, die vor Ort in
den Zoos durch die abgeordneten Lehrerinnen und Lehrer
erarbeitet und umgesetzt werden, sind eine ideale und
wertvolle Ergänzung zum Unterricht in der Schule“,
verdeutlicht Stefan Holtschneider, Schulfachliche Aufsicht
der Bezirksregierung Düsseldorf. „Die Schülerinnen und
Schüler erhalten so die Möglichkeit, Wissen direkt vor Ort am
lebendigen Original zu erarbeiten oder unterrichtliches
Wissen vor Ort zu vertiefen“.
Besuch in der
Zooschule: Termine sind sehr gefragt Die Plätze für eine
Unterrichtseinheit in der Duisburger Zooschule sind heiß
begehrt. Bis Ende Januar 2025 sind alle Termine reserviert.
Neue Buchungen nimmt die Zooschule nach den Herbstferien an.
Dabei richtet sich das Angebot an Klassen des Primarbereiches
ab Jahrgangsstufe 3. Klassen von Nicht-Duisburger-Schulen
bezahlen 4,50 € pro Schülerin und Schüler.
Für
Duisburger Schulen gibt es eine besondere Ausnahme: Ihren
Eintritt übernehmen die Sparkasse Duisburg sowie die GEBAG im
Rahmen der frühkindlichen Bildung, so dass das Angebot für
die Teilnehmenden kostenneutral ist. Voraussetzung ist der
Nachweis (aktuelle Bescheinigung durch die Schule) durch die
betreuenden Lehrkräfte am Besuchstag an der Zoo-Kasse.
Weitere Informationen zum Zooschul-Angebot finden
interessierte Lehrkräfte auf der Zooschul-Website unter
zooschule.zoo-duisburg.de.
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Lernen durch Erleben: I-Dötzchen Tag begeistert
hunderte Schülerinnen und Schüler |
Sparkasse Duisburg und
Wohnungsbaugesellschaft GEBAG realisieren den Zoobesuch für
alle Schulen und Kindergärten Duisburgs und übernehmen die
Kosten für den Eintritt bereits seit acht Jahren.
Am Infostand für die I-Dötzchen treffen sich (v.l.n.r.)
Zoobegleiterin Cheyenne, Oberbürgermeister Sören Link, Dr.
Joachim Bonn (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Duisburg),
Oliver Mojecki (Zoologischer Leiter Zoo Duisburg) und Winand
Schneider (zweiter Geschäftsführer der GEABG). „Foto: Stadt
Duisburg“
Duisburg 11. September 2024 - Seit
vielen Jahren ist der I-Dötzchen Tag im Zoo Duisburg eine
wohlgepflegte Tradition. Auch in diesem Jahr starteten
hunderte Erstklässler mit einem Besuch am Kaiserberg in das
neue Schuljahr. Eine interaktive Rallye rundete das Erlebnis
am größten außerschulischen Lernort der Stadt ab.
Oberbürgermeister Sören Link, Schirmherr des I-Dötzchen
Tages, begrüßte alle Kinder persönlich im Zoo.
Interaktives Lernerlebnis begeistert für Tiere wie
Artenschutz In Kleingruppen und unter Anleitung meisterten
die Schülerinnen und Schüler ihre Expedition vorbei an Koala,
Gorilla und Co.. An unterschiedlichen Informationsständen
gingen die jungen Tierforscher auf Tuchfühlung mit
verschiedenen Exponaten. So galt es beispielsweise
Eukalyptussorten am Geruch zu unterscheiden, eine
Futterportion für die Gorillas zusammenzustellen und auf
Tuchfühlung mit Nachbildungen von Raubtierschädeln zu gehen.
Die Zoobegleiter nutzten die Gelegenheit, um die
I-Dötzchen über die Gefährdung der Großkatzen aufzuklären und
für den Schutz der ursprünglichen Lebensräume zu motivieren.
Außerdem lauschten die Kinder den Geschichten von
Kinderbuchautorin Heidi Leenen in der Vorlese-Ecke.
Oberbürgermeister Sören Link, Schirmherr des I-Dötzchen
Tages, begrüßte die anwesenden Kinder persönlich.
„Der Zoo ist ein tolles Aushängeschild für unsere Stadt
und der I-Dötzchen-Tag für mich immer etwas Besonderes. Die
Erstklässler sind begeistert bei der Sache und bekommen einen
guten Einblick in die Arbeit des Zoos, den sie sicher so
schnell nicht vergessen“, so Link.
Einzigartig
in NRW: Zuverlässiges Engagement ermöglicht nachhaltiges
Lernen Dank dem Engagement der Sparkasse Duisburg und der
GEBAG findet der I-Dötzchen-Tag in jedem Jahr statt. Neben
der Veranstaltung für die neuen Erstklässler übernehmen die
beiden Unternehmen zusätzlich bereits seit Jahren die
Eintrittskosten für den Zoobesuch für die Schulklassen und
Kindergärten Duisburgs - nicht nur für die I-Dötzchen.
„Das ist einzigartig in NRW und für alle Schülerinnen
und Schüler, die Schulen und die Kindergärten Duisburgs eine
großartige Sache“, betont Zoodirektorin Astrid Stewin.
Oberbürgermeister Sören Link ergänzt: „Das macht Duisburg aus
– eine Stadt, die zusammenhält und durch die Zusammenarbeit
solch tolle Möglichkeiten schafft“.
Für
Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn sieht den I-Dötzchen-Tag und
das Engagement der Sparkasse praxisbezogen: „Kein Bild und
keine Erzählung ersetzt das eigene, emotionale Erleben von
Tieren im Zoo. Oft wird bei ganz jungen Menschen die Basis
für ein positives Verhältnis von Mensch und Tier gelegt. Der
Zoo und der I-Dötzchen-Tag haben dabei eine vorentscheidende
Funktion“.
Auch die Duisburger
Wohnungsbaugesellschaft GEABG fördert das Lernerlebnis mit
allen Sinnen. „Die GEBAG als kommunale
Wohnungsbaugesellschaft unterstützt den I-Dötzchen Tag
bereits seit vielen Jahren - und das tun wir ausgesprochen
gern. Bildung und Naturerfahrung sind für die Entwicklung
unserer Kinder von unschätzbarem Wert, und wir sind stolz
darauf, unseren Beitrag dazu zu leisten, dass die nächste
Generation den Wert des Naturschutzes hautnah erleben kann",
betont Winand Schneider, zweiter Geschäftsführer GEABG, beim
I-Dötzchen-Tag
Größter außerschulischer Lernort
mit eigener Zooschule Mit tausenden Schülerinnen und
Schülern im Jahr ist der Zoo Duisburg der größte
außerschulische Lernort auf dem Stadtgebiet. „Zoologische
Gärten sind bedeutende außerschulische Lernorte. Mit
unterschiedlichen Methoden machen wir komplexe biologische
Zusammenhänge für alle Altersgruppen auf besondere Weise
erlebbar. Dabei liegt der Fokus unserer Bildungsarbeit auf
dem spielerischen Entdecken, Erleben und Erforschen der
biologischen Vielfalt“, erklärt Zoodirektorin Astrid Stewin.
Ein wichtiger Baustein der Bildungsarbeit des Zoo
Duisburg ist dabei die Zooschule. Das Angebot ist breit
gefächert und bietet für jede Schulform geeignete Themen, die
sich alle an den Lehrplänen orientieren. Bedingt durch den
vielfältigen Tierbestand des Zoo Duisburg und die damit
verbundenen didaktischen Möglichkeiten finden insbesondere
die Unterrichtseinheiten ‚Anpassung von Säugetieren an das
Leben im Wasser‘, ‚Körperbedeckungen und ihre Funktion‘ sowie
‚die Tierwelt Australiens‘ große Resonanz.
Dabei
ist der Zooschulunterricht mit ausgebildeten Pädagoginnen und
Pädagogen nur durch die Unterstützung der Bezirksregierung
Düsseldorf möglich. Denn die Lehrkräfte, die in Duisburgs
Zooschule aktiv sind, werden von der Bezirksregierung und dem
Schulamt Duisburg abgeordnet.
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Stadtwerke
Duisburg laden zum Familientag in den Zoo Duisburg ein |
Duisburg, 4. September 2024 -
Am kommenden Sonntag, 8. September, von 9 bis 17 Uhr,
findet der Stadtwerke Duisburg-Familientag im Zoo
Duisburg statt. Bei Vorlage der Stadtwerke-Kundenkarte
sparen an diesem Tag kleine und große Zoobesucher 50
Prozent des regulären Eintrittspreises. Ein buntes
Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene sorgt zusätzlich
für Spaß und Unterhaltung. So können Besucher zum
Beispiel bei einer Zoo-Rallye attraktive Preise gewinnen.
Die kleinen Besucher können sich auf der
Hüpfburg des Stadtwerke-Spielmobils austoben. Ein
Glücksrad sorgt für Spannung und an der Stadtwerke
Energie-Lounge können Mensch und Smartphone auftanken.
Hier gibt es frisches Trinkwasser für Groß und Klein
sowie Lademöglichkeiten für die mobilen Begleiter.
Die kostenlose Kundenkarte der Stadtwerke
Duisburg bietet Vergünstigungen für zahlreiche
Freizeitangebote in Duisburg und bei deutschlandweit über
3.000 Partnern. Kunden des Unternehmens können sich die
digitale Stadtwerke-Kundenkarte direkt als App auf das
Smartphone laden. Mit der App, die in den jeweiligen
Stores unter Stadtwerke-Kundenkarte für alle gängigen
Smartphones verfügbar ist, hat man alle Spar-Vorteile
immer mit dabei. Unter
www.stadtwerke-kundenkarte.de erhalten Kunden alle
Informationen zur Kundenkarten und den aktuellen
Angeboten.
Foto Zoo Duisburg/M. Appel
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Nachwuchs der bedrohten Art: Fossa-Zwillinge im Zoo
Duisburg |
Die rostbraunen
madagassischen Raubtiere sind akut vom Aussterben bedroht.
Von Duisburg aus werden Maßnahmen zum Schutz der Tiere auf
Madagaskar koordiniert.
Duisburg, 2. September
2024 - Der Zoo Duisburg freut sich über die Geburt von zwei
kleinen Fossa. Mit einem Alter von fast acht Wochen hat das
Duo vor Kurzem zum ersten Mal die schützende Wurfbox
verlassen. Besuchende können die Jungtiere nun mit etwas
Glück bei ihren Ausflügen auf der Außenanlage des
Raubtierhauses beobachten.
Weibchen Beroketa
ist zum ersten Mal Mutter Putzmunter tapsen die zwei kleine
Fossa durchs Unterholz, erkunden aufmerksam die Umgebung und
klettern auf Baumstämme. Immer an der Seite der Jungtiere ist
Mutter Beroketa. Für das 5-jährige Fossa-Weibchen ist es der
erste Nachwuchs. „Sie hat sich gut in ihre Mutter-Rolle
eingefunden und kümmert sich liebevoll um die Kleinen. Das
macht uns als betreuendes Tierpfleger-Team sehr stolz“, freut
sich Revierleiter Mike Kirschner.
Foto:s Zoo Duisburg / M. Appel
Geboren worden ist der
Nachwuchs bereits am 26. Juni 2024. Mit einem Gewicht von
damals rund 100 Gramm und einer Größe von nur 23 Zentimeter
sind Fossa bei der Geburt absolute Leichtgewichte. Erst ab
frühestens der siebten Lebenswoche wagt sich der Nachwuchs
zum ersten Mal aus der Wurfbox. „Am Anfang sind die Ausflüge
sehr kurz, mit jeder Woche werden die Kleinen aktiver und
erkunden die Umgebung immer mehr“, erklärt der Tierpfleger.
Mit Fingerspitzengefühl: Fossa-Haltung ist
schwierig Die Grundlage für eine erfolgreiche Zucht
beginnt schon bei der Zusammenführung von Männchen und
Weibchen. Denn nur während der Paarungszeit Frühjahr dulden
sich die sonst einzelgängerisch lebenden Tiere. Nach der
Schwangerschaft von rund 50 Tagen und mit der Geburt der
Jungtiere beginnt eine besonders heikle Phase.
„Fossa-Weibchen reagieren sensibel auf Störungen und
brauchen viel Ruhe – auch wir beobachten das Heranwachsen mit
Abstand und nähern uns der Wurfbox in der Regel nicht“,
erklärt der Raubtier-Kenner. Denn kleine Fossa aufzuziehen,
das weiß Mike Kirschner, ist eine Herausforderung, braucht
Fingerspitzengefühl, Routine und eine gehörige Portion
Erfahrung. „All das haben wir in Duisburg und sind sehr stolz
auf die Erfolge der Fossa-Haltung“. Aufgrund der sensiblen
Aufzuchtphase ist das Geschlecht der Jungtiere aktuell noch
nicht bekannt. „Derzeit zählt für uns auch viel mehr, dass
die Jungtiere agil sind und sich die Mutter kümmert“, so der
Pfleger.
Über 70 Jungtiere: Duisburg ist
weltweit Spitzenreiter in Sachen Fossa In der Zoowelt ist der
Zoo Duisburg weit über die Grenzen von NRW bekannt für die
Haltung der Fossa und wird weltweit für seine Expertise
geschätzt. Denn seit Haltungsbeginn am 14. Juni 1980 wuchsen
am Kaiserberg mittlerweile über 70 Jungtiere auf.
Rostbraunes Raubtier: Über die Fossa Mit einem Gewicht
von bis zu 15 kg ist die Fossa das größte auf Madagaskar
lebende Raubtier. Die Tiere kommen nur auf der Insel vor der
afrikanischen Küste vor, wo sie beispielsweise in
Trockenwäldern leben. Dort jagen die Raubtiere Lemuren sowie
andere kleine Säugetiere. Auch Reptilien und Insekten stehen
manchmal auf ihrem Speiseplan. Dank der kräftigen Beine und
dem schlanken Körper ist die Fossa ein geschickter Kletterer,
der größere Distanzen sogar springend zurücklegt. Dabei hilft
ihr der lange Schwanz als Balancierhilfe – auch, wenn die
Tiere Bäume mit dem Kopf voraus hinabklettern.
Zoo Duisburg übernimmt Verantwortung und schützt Lebensraum
vor Feuer Die Fossa ist eine stark gefährdete Tierart.
Schätzungen gehen davon aus, dass nur noch rund 2.500 der
Tiere auf Madagaskar leben. Neben der Jagd durch den Menschen
sind außer Kontrolle geratene und vom Menschen verursachte
Feuer eine große Gefahr für die Raubtiere - denn die Flammen
bedrohen und vernichten den Lebensraum der Tiere.
Um die letzten intakten Trockenwälder auf Madagaskar vor
den diesjährigen Waldbränden zu schützten, schlagen Wildhüter
Feuerschneisen in den Wald, die eine Ausbreitung des Feuers
verhindern sollen. Diese Maßnahme unterstützt der Zoo
Duisburg mit zweckgebundenen Mitteln aus seinem
Artenschutz-Euro.
Videoaufnahmen der Jungtiere finden
Sie unter diesem Link. Eine Nutzung des Videomaterials
ist nur unter Angabe der vollständigen Quelle „Video: Zoo
Duisburg / M. Appel“ gestattet.
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Kugelrunder Neuzugang ist
stark gepanzert ‚Pepe‘ ist ein Kugelgürteltier und lebt seit
einigen Tagen am Kaiserberg.
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Zoo Duisburg:
Sein neuer Lebensraum ist die Tropenhalle ‚Rio Negro‘. Hier
durchstöbert er das Unterholz nach Nahrung.
Foto:sZoo Duisburg
Duisburg, 30. August 2024 - Er hat
kleine Augen, große Ohren und einen Rückenpanzer, der rundum
Schutz bietet: Pepe ist ein Südliches Kugelgürteltier und im
Tiergarten Kleve geboren worden. Die kurze Anreise nach
Duisburg legte er in einer mit Heu ausgepolsterten
Transportkiste zurück und erkundete direkt nach seiner
Ankunft neugierig die Umgebung.
„Pepe ist die erste erfolgreiche Nachzucht bei unseren
Südlichen Gürteltieren und uns sehr ans Herz gewachsen. Daher
freuen wir uns besonders, dass er eine so tolle Heimat in
unserer Nähe gefunden hat, wo wir ihn jederzeit besuchen
können“, erzählt Martin Polotzek, Leiter des Tiergartens in
Kleve. Der Tierarzt begleitete Pepe bis in die Tropenhalle
des Zoo Duisburg. Dort eroberte das sechs Monate alte
Gürteltier im Handumdrehen das Herz von Tierpfleger Kevin
Schulwitz.
„Ich bekomme das Grinsen kaum aus dem
Gesicht“, sagt Schulwitz bei der Ankunft seines neuen
Schützlings. „Gürteltiere sind einfach großartig und Pepe ein
besonders aufgewecktes Kerlchen. Wir freuen uns sehr, ihn
hier bei uns in Duisburg zu haben“. Während die
Mitarbeitenden der beiden Zoos kurz sehr nah an Pepe
herankommen konnten, brauchen die Besucher Glück und eine
Portion Geduld, den neuen Zoobewohner zu sehen. „Gürteltiere
sind überwiegend dämmerungsaktiv und durch ihre braune Farbe
sehr gut auf dem Waldboden getarnt“, erklärt Tierpfleger
Schulwitz.
Tropenhalle Rio Negro: Heimat von
Nebengelenktieren Gürteltiere – so auch das Kugelgürteltier -
gehören zur Familie der Nebengelenktiere und sind mit
Faultieren und Ameisenbären verwandt. Anatomische
Besonderheiten brachten ihnen den Namen ein. Denn
Nebengelenktiere haben zusätzliche Gelenke am letzten
Brustwirbel und am Lendenwirbel. Neben Kugelgürteltier Pepe
lassen sich mit den Zweifingerfaultieren und den Kleinen
Ameisenbären, auch Tamanduas genannt, drei verschiedene
Vertreter dieser Tiergruppe in der Duisburger Tropenhalle Rio
Negro beobachten.
Gepanzerter Insektenschreck:
Über das Kugelgürteltier Südliche Kugelgürteltiere erreichen
ein Gewicht von rund ein bis zwei Kilogramm und werden etwa
30 cm groß. Ihr Lebensraum ist der amerikanische Kontinent.
Meist in der Dämmerung und Nacht suchen sie auf dem
Waldboden, zwischen Laub und auch in der Erde nach Nahrung.
Insbesondere Insekten, aber auch Pflanzen, stehen auf ihrem
Speiseplan.
Die langen Beine helfen den Tieren
dabei, sich zwischen herabgefallenem Laub zu bewegen. Bei
Gefahr rollen sie sich als Kugel zusammen – ein
Schutzmechanismus, den nur das Kugelgürteltier, nicht aber
andere Gürteltiere, hat. Die kleinen, dreieckigen
Knochenplatten auf dem Rücken, dem Kopf und auch am Schwanz,
schützen das Kugelgürtel vor Fressfeinden. Nur der Jaguar
schafft es, den Panzer zu knacken.
Trotz des
eingebauten Panzers ist das Südliche Kugelgürteltiere eine
bedrohte Tierart und wird auf der sogenannten „Roten Liste“
geführt. Die gezielte Jagd und insbesondere der
Lebensraumverlust durch Brandrohdung und Plantagenwirtschaft
setzen den Tieren zu. Weltweit gibt es rund 20 verschiedene
Gürteltier-Arten. Videoaufnahmen des
Kugelgürteltieres
unter diesem Link. E ine Nutzung des Videomaterials
ist nur unter Angabe der vollständigen Quelle „Video: Zoo
Duisburg“ gestattet.
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Ein Tag für gute Freunde: Zu Besuch beim tierischen
Patenkind |
Am 31. August
findet der alljährliche Tierpatentag statt. Hunderte Gäste
sind bereits angemeldet. Ein exklusives wie vielfältiges
Programm ermöglicht den Förderern besondere Einblicke.
Die Erdmännchen sind weiterhin die beliebtesten Patentiere.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Duisburg, 27. August
2024 - Einmal im Jahr findet er statt: Der Tierpatentag im
Zoo Duisburg. Der Aktionstag hat eine lange Tradition und
bietet den geladenen Tierpaten die Möglichkeit, mehr aus dem
Leben ihres Lieblingstieres zu erfahren. Auch in diesem Jahr
sind zahlreiche Tierfreunde der Einladung des Zoos gefolgt
und haben sich angemeldet.
•
Zoo-Team gibt spannende Einblicke Ein besonderer
Programmpunkt beim Patentag ist die Begrüßung aller Gäste im
Delfinarium. „Der Aktionstag ist eine Herzensangelegenheit
und steht ganz im Zeichen des Dankes für das großartige,
zuverlässige und nachhaltige Engagement zahlreicher
Tierfreunde. Es bewegt mich sehr, dass unsere Tiere so viel
Unterstützung erfahren und einen festen Rückhalt in Duisburg
und der Umgebung genießen“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.
•
Neben kommentierten Fütterungen ausgewählter Tierarten
stehen die betreuenden Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie
die Biologen und Tierärztinnen des Zoos am Tierpatentag an
ausgewählten Stationen bereit. Dort gibt das Zoo-Team
Einblicke in die tägliche Arbeit mit Erdmännchen, Koala,
Delfin und Co., so dass alle Paten aus erster Hand allerhand
Neues über Lieblingsfutter, Schlafgewohnheiten und
Familienplanung ihrer tierischen Patenkinder erfahren können.
•
Diese Tiere haben noch keinen Tierfreund an ihrer Seite
Während die Erdmännchen, Wombats und Brillenpinguine zu
den Top drei der Duisburger Patentiere gehören, haben andere
Tierarten noch keinen tierischen Förderer an ihrer Seite. Zu
ihnen gehören beispielweise die Mangarahara-Buntbarsche, die
Socorro-Taube, Spitzschopf-Tauben sowie die Schopfhirsche.
•
Über Tierpatenschaften im Zoo Duisburg Von Ameise bis
Zebra bietet der Zoo für alle seiner Bewohner Patenschaften
an, so dass sich für jeden Geldbeutel ein Patentier finden
lässt – ab 50 Euro geht es zum Beispiel für einen bunten
Riff-Fisch los. Die Höhe der jährlichen Spende im Rahmen des
tierischen Engagements orientiert sich an den Haltungskosten
einer Tierart im Jahr.
•
Für die besonders kostenintensiven Tierarten – Koala,
Delfin und Seekuh - bietet der Zoo auch die Möglichkeit, eine
Teilpatenschaft zu übernehmen und sich somit anteilig für
sein Lieblingstier zu engagieren. Außergewöhnliches
Geschenk – nicht nur zu Weihnachten Tierpatenschaften eignen
sich als außergewöhnliches Geschenk zu Geburtstagen, Jubiläen
oder Hochzeiten und werden gleichermaßen von Privatpersonen,
Firmen und Vereinen übernommen.
•
Neben einer personalisierten Urkunde mit Fotos vom
Patentier erhalten Tierpaten die Broschüre „Zoo Duisburg –
wie geht das?“, eine Einladung zum jährlich stattfindenden
Tierpatentag und werden auf der Namensliste am Eingang auf
Wunsch genannt. Außerdem informiert der Zoo über aktuelle
Neuigkeiten rund um das jeweilige Patentier. Weitere
Informationen zu einer Tierpatenschaft im Zoo Duisburg finden
interessierte Tierfreunde unter
www.zoo-duisburg.de/patenschaften.
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Mit wenigen Klicks lässt sich hier eine Patenschaft
übernehmen und sichert sich somit automatisch die Einladung
für den Tierpatentag im nächsten Jahr.
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Artenschutz im Fokus: Großer Aktionstag im Zoo
Duisburg Artenschutzrallye |
Viele Mitmachaktionen und
zahlreiche Infostände geben Einblick in die weltweite Arbeit
zum Schutz der biologischen Vielfalt am 31. August. Der Zoll
Düsseldorf zeigt verbotene Souvenirs.
Duisburg, 23.
August 2024 - Tausende Tier- und Pflanzenarten sind heute
weltweit bedroht – und es werden jeden Tag mehr. Dabei gehört
der Verlust von Lebensräumen zu einer der häufigsten Ursachen
für das globale Artensterben. Am Artenschutztag des Zoo
Duisburg (31.08.2024 / 10-17 Uhr) rücken die weltweiten
Aktivitäten zum Schutz der biologischen Vielfalt besonders in
den Fokus.
• Vielfältiges
Angebot mit Mitmach-Aktionen und Artenschutz-Rallye Was
haben Holzkohle, Toilettenpapier und Handys mit dem Regenwald
zu tun? Am Infostand des Zoos gibt es auf diese und viele
weitere Fragen und rum die Regenwälder der Erde Antworten.
Hier können Gäste unter Anleitung auch auf Tuchfühlung mit
verschiedenen Exponaten gehen, diese auch aus der Nähe
bestaunten und das XXL-Regenwald-Memory spielen.
Gleichzeitig ist der Infostand des Zoos Ausgangspunkt für die
kindgerechte Artenschutzrallye, die durch den Zoo und zu
allen Artenschutzpartnern führt. Sind alle Fragen gelöst,
wartet auf die Teilnehmenden ein Expeditionszertifikat sowie
eine kleine Überraschung. In die Rolle der Tierpflegerinnen
und Tierpfleger können die Zoobesucher am Informationsstand
des Zoo-Fördervereins schlüpfen. Unter Anleitung wird
verschiedenes Material zur Tierbeschäftigung gebastelt.
• Das
Zootier des Jahres: Der Gecko Am Stand der ZGAP
(Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz)
werden weitere, wenig bekannte Tierarten in den Fokus
gerückt. Zu ihnen zählen beispielsweise Prinz-Alfred-Hirsche,
Pustelschweine und - der Gecko. Zu Pulver zermahlen, als Tee
aufgebrüht oder in Alkohol eingelegt endet manch Gecko und
wird damit Opfer eines Gerüchtes, welches den Tieren
besondere Heilkräfte zuschreibt.
Der Gecko ist das Zootier des Jahres I Quelle: „C. Kilawe“
Dafür gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, doch
die Nachfrage nach diesen vermeintlichen Medikamenten steigt
ins Unermessliche. Auch der Lebensraum vieler Gecko-Arten
schwindet. Diese Umstände thematisiert die Kampagne „Zootier
des Jahres“. In diesem Rahmen werden auch Spendengelder durch
Zoos bereitgestellt, um den Schutz von Geckos zu stärken.
• Zoll
Düsseldorf öffnet Asservatenkammer Eine Postkarte, ein
Fundstück vom Strand oder andere Erinnerungen nehmen
Urlaubsreisende gerne ein Andenken aus fernen Ländern mit.
Bei einigen Souvenirs ist allerdings Vorsicht geboten. Jede
Menge dieser ‚gefährlichen‘ Urlaubssouvenirs haben die
Zöllner vom Hauptzollamt Düsseldorf im Gepäck und zeigen auf
eindrucksvolle Weise, welche Andenken lieber nicht im Koffer
landen sollten.
Gefährliche Urlaubssouvenirs werden vom Zoll Düsseldorf
gezeigt - Quelle: „Zoo Duisburg“
• Von
hochbedrohten Delfinen und kleinen Zwergplumploris Die
Artenschützer der Organisation Yaqu Pacha e.V. informieren
insbesondere darüber, welche Anstrengungen für den Schutz von
Delfinen in Südamerika unternommen werden. Im Fokus steht
dabei unter anderem der Große Tümmler von Lahill – eine
Delfinart, von der es höchstens noch 600 Tiere gibt.
Der Große Tümmler von Lahille ist
hochbedroht – von ihm gibt es nur noch rund 600 Tiere
Quelle: „Yaqu Pacha e.V.“
Artenschutzpartner Yaqu Pacha e.V. Drohnen
für den Artenschutz - Quelle: „Yaqu Pacha e.V.“
Auch über die Gefahren von Müll in den Weltmeeren informiert
und den Schutz von Seekühen der Artenschutzpartner des Zoo
Duisburg besonders. Am Stand von Plumplori e.V. zeigen die
Mitglieder auf eindrucksvolle Weise, wie sie sich für den
Schutz der kleinen Primaten einsetzen. Ein Schwerpunkt der
Arbeit der Artenschützer liegt außerdem auf der Auswilderung
geretteter Plumploris in den Regenwäldern Südostasiens sowie
auf Forschungsprojekten, um das Wissen über diese nachtaktive
Tierart zu erweitern.
•
Weitere Angebote und Informationen, beispielsweise zum Schutz
von Insekten, Ottern und Tierarten der Berge.
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Tierische Herbst-Ferienwochen: Anmeldung ab sofort
möglich |
Kinder im Alter
von 6 bis 9 sowie 10 bis 12 Jahren können in den Herbstferien
mit erfahrenen Zoobegleitern auf Expedition gehen. Die
verfügbaren Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist über den
Online-Shop erforderlich.
Duisburg´, 21. August
2024 - In den Herbstferien bietet der Zoo Duisburg die
beliebte Ferienwoche an. Täglich gehen tier- und
zoobegeisterte Kinder von 9.00 - 15.00 Uhr auf Expedition.
Das erwartet die Schulkinder zur Ferienzeit:
Tierfütterungen, Tierbeobachtungen und Einblicke in die
Arbeitsweise moderner zoologischer Gärten: Das Programm der
Ferienbetreuung ist interaktiv und soll für den Schutz der
biologischen Vielfalt begeistern. So werden die Kinder
beispielsweise die australische Tierwelt näher kennenlernen,
gemeinsam mit den Tierpflegern ausgewählte Tierarten füttern
und Futter zubereiten.
Die Expedition führt auch
in die Regenwälder Südamerikas und zu Tierarten der Ozeane.
Aktuelle Themen, wie die globale Verschmutzung der Meere und
das stete Verschwinden der Regenwälder, stehen auch auf dem
Programm. Dabei bekommen die Teilnehmenden auch Einblicke,
wie sich Zoologische Gärten für Artenschutzprojekte
engagieren.
Termine und Buchung
• 14.
– 18. Oktober I für Kinder von 6 bis einschl. 9 Jahren
• 21.
– 25. Oktober I für Kinder von 10 bis einschl. 12 Jahren
Eine vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Die
Kosten belaufen sich auf 265 Euro pro Kind und beinhalten den
Eintritt sowie alle Aktionen und Angebote. Getränke und ein
ausreichend großes Lunchpaket für den ganzen Tag bringen die
Kinder von Zuhause mit.
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Zoo Duisburg unterstützt Koala-Lebensraum in
Australien |
Insgesamt 2.695 Euro werden für das
Aufforsten der Eukalyptuswälder bereitgestellt. Die
Artenschutz-Euros sammelte das Zoo-Team am ‚Save the Koala
Day‘ dieses Jahres.
Duisburg, 14. August - Am 14.
Juli 2024 rückte der Zoo Duisburg im Rahmen des ‚Save the
Koal Days‘ den Schutz der flauschigen Kletterbeutler aus Down
Under in den Fokus. Das Versprechen: Für jede am Aktionstag
verkaufte Zoo-Jahreskarte wird ein Eukalyptusbaum in
Australien gepflanzt. Auch alle Artenschutzeinnahmen sowie
die Erlöse des Artenschutzeuros von diesem Tag werden zu 100%
für den Koalaschutz eingesetzt. Nun stellt der Zoo Duisburg
der Organisation ‚One Tree Planted‘ insgesamt 2.695 Euro für
die Aufforstung der Wälder bereit.
Foto Zoo Duisburg / I. Sickmann
„Jeden Tag
begeistern wir für Tiere und wollen gemeinsam mit unseren
Schützlingen für Artenschutz motivieren. Mit dem
Artenschutz-Euro schlagen wir die Brücke zwischen dem
Tiererlebnis im Zoo und den Artenschutzaktivitäten weltweit“,
so Zoodirektorin Astrid Stewin über das Engagement. Die
Aufforstung des australischen Buschlandes mit
Eukalyptusbäumen ist wichtig, denn die Pflanzen dienen den
Beuteltieren als Lebensraum und Nahrung.
Anderes
Futter als Eukalyptusblätter fressen die Tiere nicht. Das
Fehlen intakter Eukalyptuswälder ist daher ein Grund, wieso
der Koala auf der sogenannten Roten Liste als gefährdete
Tierart aufgeführt ist.
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Zoo Duisburg: Besondere Themenführungen im August &
September |
„I-Dötzchen-Führung
– Lernen im Tierreich“ / 18. August 2024
Die thematisch wechselnden Monatsführungen
geben den Gästen des Zoos einen vielfältigen
Einblick in das tierische Treiben am
Kaiserberg.
Duisburg, 5. August
2024 - Kleine Wildkatzen lernen durchs
Unterholz zu schleichen, junge Kattas in
Bäumen zu klettern und der Nachwuchs der
Zwergflusspferde übt fleißig Schwimmen. Bei
der I-Dötzchen-Führung „Lernen im Tierreich“
erfahren interessierte Kinder in Begleitung
von Erwachsenen, wie Tiere lernen und welche
Herausforderungen insbesondere Jungtiere
beim Erwachsenwerden meistern müssen.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Wie
funktioniert ein Zoo“ / 14. September 2024
Im Zoo Duisburg leben über 4.700 Tiere
aus mehr als 300 Arten. Sie alle haben
besondere Ansprüche an Pflege, Haltung und
Ernährung. Um den Tieren bestmögliche
Lebensbedingungen zu bieten, arbeiten
Tierpfleger, Biologen und Tierärzte Hand in
Hand. Aber wie funktioniert ein Zoo? Wie
kommt das Futter zu den Tieren und wie
werden naturnah gestaltete Anlagen gebaut?
Bei der Themenführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Interessantes über die tägliche
Arbeit im Zoo Duisburg. Teilnahme an den
Führungen Für alle Monatsführungen gilt:
Eine vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
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Zoo Duisburg realisiert Drohnen für
den Artenschutz in Südamerika |
Die
Quadrokopter helfen bei der Überwachung von
hochbedrohten Delfinen. Aus seinen
zweckgebundenen Artenschutz-Mitteln stellt
der Zoo Duisburg insgesamt 10.000 Euro für
den Schutz von Meeressäugern an den Küsten
Brasiliens bereit.
Duisburg,
31. Juli 2024 - Zum Schutz von Delfinen im
ursprünglichen Lebensraum unterstützt der
Zoo Duisburg die Arbeit seines
Artenschutzpartners Yaqu Pacha e.V. mit
10.000 Euro. Dabei ermöglicht die
Artenschutzspende insbesondere Maßnahmen zum
Schutz des Großen Tümmlers von Lahille –
einer hochbedrohten Delfinart, von der es
höchstens noch 600 Tiere gibt. Für ihren
Schutz spielen Drohnen eine wichtige Rolle.
„Der Artenschutz-Euro kommt da
an, wo er gebraucht wird“, betont
Zoodirektorin Astrid Stewin. „Er unterstützt
Artenschutzprojekte auf der ganzen Welt bei
ihrer wichtigen Arbeit zum Schutz der
biologischen Vielfalt. Mit ihm werden
beispielsweise Schutzmaßnahmen sowie
Ausbildungen von Rangern finanziert,
Material angeschafft und Forschungsprojekte
realisiert. Die nun geleistete
Artenschutzspende an Yaqu Pacha e.V. aus
unseren Einnahmen aus dem Artenschutz-Euro
ist in guten Händen wird viel positives
bewirken“, so Stewin weiter. Bereits seit
vielen Jahren unterstützt der Zoo Duisburg
die Organisation im beträchtlichen Maße.
Artenschutz-Drohnen im Einsatz
für Delfine Die aktuelle
Artenschutzspende wird unter anderem zur
Anschaffung von Drohnen eingesetzt. Die
Vorteile der kleinen Quadrokopter liegen auf
der Hand: Sie sind klein, wendig, vielfältig
einsetzbar und deutlich günstiger, als es
Flugzeuge sind. In Südamerika setzt die
Artenschutzorganisation Yaqu Pacha e.V. die
fliegenden Augen für den Schutz des Großen
Tümmlers von Lahille ein.
„Foto: Yaqu Pacha e.V.“
„Die
Drohnen sind ein extrem wichtiger und mit
entscheidender Bestandteil unserer
5-Jahres-Strategie für den Schutz dieser
hochbedrohten Delfinart“, betont Dr. Lorenzo
von Fersen, Vorsitzender von Yaqu Pacha e.V.
und Kurator für Forschung und Naturschutz am
Tiergarten Nürnberg. Das Ziel: Mit den
Drohnen sollen wichtige Daten zum
Delfinschutz gesammelt werden. Denn neben
Verhaltensbeobachtungen lassen sich die
bevorzugten Aufenthaltsgebiete der Delfine
aus der Luft noch effizienter
identifizieren.
„Das ist die
Grundlage, um überhaupt Schutzzonen
ausweisen zu können. Ohne diese Daten geht
es nicht“, betont Biologe von Fersen.
Mitarbeitende des Projektes bringen die
Drohnen mit Hilfe von Booten aufs Meer. Von
dort aus starten die Quadrokopter in den
Himmel. Mit ihnen lassen sich die Delfine
finden und über 30 Minuten begleiten. „Das
ist überaus effektiv“, wie von Fersen weiß.
Durch die gesammelten Bilder lernen die
Artenschützer mehr über das Wanderverhalten
und auch, wie groß die Delfinschulen sind.
Der Große Tümmler von Lahille –
eine stark gefährdete Delfinart Der
Große Tümmler von Lahille lebt in den
Küstengebieten im südlichen Brasilien,
Uruguay und nördlichen Teil Argentiniens.
Schätzungen gehen davon aus, dass es
höchstens noch 600 Tiere dieser Delfinart
gibt. Damit steht der Große Tümmler von
Lahille am Rande der Ausrottung. Immer
wieder verfangen sich Tiere in Netzen und
verenden qualvoll. Neben der Fischerei ist
auch die Zerstörung des Lebensraumes und die
zunehmende Umweltverschmutzung,
beispielsweise durch PCB, ein großes
Problem. Beschrieben worden ist die Tierart
erstmals im Jahr 1976 vom argentinischen
Naturforscher Fernando Lahille. Seit 1998
werden systematisch Daten über diese
Delfinart gesammelt.
„Foto: Yaqu Pacha e.V.“
Aktionsplan:
5-Jahres-Strategie für den Schutz des Großen
Tümmlers von Lahille Zusammen mit
Partnerorganisationen hat Yaqu Pacha e.V.
strategische Maßnahmen zum Schutz des Großen
Tümmlers von Lahille zusammengestellt und
diese in einem fünfjährigen Aktionsplan
definiert. Er umfasst die Themenfelder (1)
Wissenschaftliche Forschung und Erhaltung,
(2) Gesetzgebung und Politik, (3)
Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und
Sensibilisierung, (4) Stärkung der
Institutionen und Bildung und (5)
Bürgerwissenschaft.
„Wenn es uns
gelingt, die verschiedenen Projekte
umzusetzen, können wir sicher sein, dass der
Lahille Große Tümmler eine Zukunft haben
wird. Und dabei hilft uns der Zoo Duisburg
aktiv”, sagt Dr. Lorenzo von Fersen.
Der Artenschutz-Euro – hilft da, wo
er gebraucht wird Der Artenschutz-Euro
ist ein freiwilliger und zweckgebundener
Betrag für Artenschutzprojekte in
Kombination mit dem Kauf von Eintrittskarten
für den Zoo Duisburg. Er fördert ausgewählte
Projekte, von dessen Arbeit das Zoo-Team
nachhaltig überzeugt ist. Sie alle schützen
Tierarten, die im ursprünglichen Lebensraum
durch den Menschen bedroht sind – und im Zoo
Duisburg unter geschützten Bedingungen von
den Besuchern beobachtet werden können.
Zu ihnen gehören südafrikanische
Brillenpinguine, madagassische Fossa,
wasserlebende Säugetiere Südamerikas sowie
viele verschiedene Affen-Arten der
afrikanischen Regenwälder. Astrid Stewin:
„Jeden Tag begeistern wir für Tiere und
wollen gemeinsam mit unseren Schützlingen
für Artenschutz motivieren. Mit dem
Artenschutz-Euro schlagen wir die Brücke
zwischen dem Tiererlebnis im Zoo und den
Artenschutzaktivitäten weltweit“.
Yaqu Pacha – Artenschutzpartner des Zoo
Duisburg Seit 1992 setzt sich Yaqu Pacha
e.V. in Lateinamerika aktiv für den Natur-
und Artenschutz ein. Nicht ohne Grund liegt
ein Fokus dabei auf dem Schutz
wasserlebender Säugetiere (u.a. Wale,
Delfine und Otter), denn der Name „Yaqu
Pacha“ bedeutet „Wasserwelt“ und entstammt
der indianischen Sprache Quichua.
Die Organisation fördert
Forschungsprojekte, die wichtige
Erkenntnisse für die Wissenschaft liefern
und für den Schutz von Meeressäugern
unverzichtbar sind. Dabei wird die lokale
Bevölkerung aktiv eingebunden.
Bildungsprojekte sind ein weiterer Baustein
in der Arbeit von Yaqu Pacha e.V.. Seit
vielen Jahren unterstützt der Zoo Duisburg
die Organisation auf unterschiedliche Weise
und gehört mit zu den wichtigsten
Unterstützern.
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90jähriges Zoo-Jubiläum: Spannender
Thementag rund um Gorillas, Zwergflusspferde
& Co. |
Kommentierte
Tier-Fütterungen, Aktionsstände und vieles
mehr warten am 27. Juli 2024 auf die Gäste.
Duisburg, 24. Juli 2024 - Am 12. Mai
1934 ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet
worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein
90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. Das ganze Jahr über werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Am 27. Juli 2024 rückt der Zoo
das Affenhaus in der Zeit von 10.00 – 16.00
Uhr in den Fokus.
Historische Außenansicht Affenhaus I Foto:
Archiv Zoo Duisburg
Das ist am
Aktionstag geplant: Kommentierte
Fütterungen Gorillas sind sanfte Riesen,
Orang-Utans kreative Tüftler und die
Zwergflusspferde speckige Vegetarier.
Spannende Hintergründe über die
Lebensgewohnheiten der verschiedenen
Tierarten im Affenhaus erfahren die
Zoo-Gäste im Rahmen der jeweiligen
Tierpflegergespräche (Gorillas: 10.45 Uhr
und 13.45 Uhr / Orang-Utans: 13.15 Uhr /
Zwergflusspferde 15.00 Uhr).
Zudem
wird Tierärztin Dr. Carolin Bunert um 11.30
Uhr vor der Innenanlage der
Bärenstummelaffen über das
Erhaltungszuchtprojekt der hochbedrohten
Primatenart sprechen.
Tierbeschäftigung und Blick in Futtertöpfe
Am Futterstand können die Zoo-Gäste
selbst aktiv werden: Unter fachkundiger
Anleitung des Fördervereins lassen sich
allerhand Leckereien für die Affen
verpacken. Das Beschäftigungsfutter wird den
Tieren während der kommentierten Fütterungen
angeboten. Mit zu den größten Tieren im
Affenhaus gehören die Gorillas.
Gorilla Mapema ist ein sanfter Riese I Foto:
Zoo Duisburg / M. Appel
Auf dem
Futterplan der sanften Riesen steht
ausschließlich Gemüse. Was und welche Mengen
das Tierpfleger-Team jeden Tag zur
Versorgung der verschiedenen Affenarten,
Zwergflusspferde, zahlreichen Vögel sowie
Reptilien im Affenhaus braucht, wird am
Aktionstag gezeigt.
Historische Innenansicht Affenhaus I Foto:
Archiv Zoo Duisburg
Aktionsstände
mit vielfältigem Angebot Am Infostand
des Zoos gibt es vielfältige Exponate zu
entdecken. Am Mal- und Bastelstand werden
Tiermasken gebastelt und weitere kreative
Aktionen, wie ein historisches Memory,
angeboten. Bei der Affenhaus-Rallye gilt es,
Fragen rund um Gorillas, Zwergflusspferde
und Co. zu beantworten. Ist das Quizz
gelöst, wartet auf die Teilnehmenden ein
eigenes ‚Expeditions-Zertifikat‘ sowie ein
Button im Affen-Design.
Zwergflusspferd-Jungtier Mufaro I Foto: Zoo
Duisburg / M. Appel
Sprechstunde
beim Kuscheltier-Doktor Am Aktionstag im
Affenhaus ist auch der ‚Kuscheltier-Doktor‘
vor Ort und kümmert sich um ‚kranke‘ oder
‚verletzte‘ Plüschtiere von zuhause. Kinder
sind daher herzlich eingeladen, ihr
Kuscheltier mit in den Zoo zu bringen.
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Neuer Wombat: Willkommen in
Duisburg, Ellie |
Das 4-jährige
Wombat-Weibchen ist die Neue am Kaiserberg.
Mit Glück ist sie am späten Nachmittag auf
der Außenanlage zu sehen.
Duisburg, 11. Juli 2024 - Der Zoo Duisburg
begrüßt einen neuen Wombat. Ellie, reiste
aus dem Zoo Prag (Tschechien) nach
Nordrhein-Westfalen. Mit dem Tiertransfer
stellt der Zoo Duisburg die Weichen in
Sachen Wombat-Haltung für die Zukunft.
Aktuell leben vier der charismatischen
Beuteltiere am Kaiserberg.
Foto: Zoo Duisburg / F. Thaller
Etwas verschlafen schaut Ellie aus ihrer
Höhle. Den Weg ins Ruhrgebiet hat das
Wombat-Weibchen wohlbehalten überstanden.
Als einzelgängerisch lebende Tierart bewohnt
das Beuteltier eine eigene Anlage und
gewöhnt sich aktuell schrittweise ein.
Später, nach der Eingewöhnung, soll sie
ihren Partner kennenlernen.
„Dabei bestimmt das Tier den Zeitpunkt“, wie
Revierleiter Florian Thaller betont. „Kommt
Ellie in die Hitze schauen wir mal, wie das
erste Rendezvous verlaufen wird“, so der
Pfleger. Das Apari das Herz einer
Wombat-Dame erobern kann, hat der gebürtige
Duisburger bereits unter Beweis gestellt:
Nandalie, seine mittlerweile 1 ½-jährige
Tochter, wurde im November 2022 geboren und
entwickelt sich vorbildlich. „Aus ihr ist
ein richtig stattlicher junger Wombat
geworden, die inzwischen ihre eigenen Wege
geht“, berichtet Florian Thaller.
Weichen für die Zukunft gestellt
Durch die Ankunft des neuen Wombats stellt
der Zoo Duisburg in Sachen Wombat-Haltung
die Weichen für die Zukunft. „Mit Apari und
den Weibchen Hope sowie Ellie haben wir drei
junge, zuchtfähige Tiere im Bestand. Damit
haben wir die Möglichkeit, perspektivisch
vielleicht sogar zwei Jungtiere parallel
aufzuziehen“, sagt Taissa Faust. Die
Biologin koordiniert von Duisburg aus die
Erhaltungszucht der charismatischen
Beuteltiere in ganz Europa und hat den
Anstoß für den nun erfolgten Ringtausch
gegeben, an dem mehrere Zoos beteiligt
waren.
Veränderung bei den Duisburger Wombats:
Tinsel lebt nun in Pairi Daiza Für Duisburg
bedeutet der große Wombat-Tausch in Europa
tierische Veränderungen. Schon vor der
Ankunft von Ellie reiste Wombat-Weibchen
Tinsel in den Zoo Pairi Daiza, Belgien. Ein
notwendiger Schritt, wie Faust erklärt: „Sie
ist die Mutter von unserem Zuchtmännchen
Apari – und Nachwuchs somit ausgeschlossen“.
In ihrer neuen Heimat wartete hingegen ein
passender Partner auf Tinsel, die damit
vielleicht selbst noch einmal ein Jungtier
bekommen kann.
Wombats in Duisburg: Einzigartig in NRW und
nur selten in Europa zu sehen Die Haltung
von Wombats in Europa ist eine Seltenheit.
In NRW lassen sich die Beuteltiere nur in
Duisburg beobachten. Meist zum Nachmittag
kommen die dämmerungsaktiven Tiere aus ihren
unterirdischen Bauten und erkunden die
Umgebung. Ihre Haltung am Kaiserberg hat
eine lange Tradition. Bereits seit 1967
leben Vertreter der Art im Zoo Duisburg.
Vier Tiere leben derzeit im Duisburger
Bestand. Es sind Männchen Apari, die
Weibchen Ellie und Hope sowie Jungtier
Nandalie, deren Auszug aber ebenfalls
bevorsteht.
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Zoo Duisburg begrüßt
Goodfellow-Baumkänguru |
‚Wewak‘ ist im
französischen Zoo Beauval geboren worden und
lebt seit einigen Tagen am Kaiserberg. Seine
Art gilt als ‚stark gefährdet‘.
Duisburg, 10. Juli 2024 - Seit einigen Tagen
lebt ‚Wewak‘ in Duisburg. Im Koalahaus hat
das männliche Goodfellow-Baumkänguru eine
eigene Anlage bezogen und die Umgebung
bereits neugierig erkundet. Revierleiter
Florian Thaller beschreibt seinen neuen
Schützling als „aufgeschlossen und
freundlich – mit einer großen Leidenschaft
für frisches Laub“. Wewak verschlug es auf
Empfehlung des zuständigen Europäischen
Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für
Goodfellow-Baumkängurus nach Duisburg.
Foto Zoo Duisburg / F. Thaller
„Die
Aufgabe des EEP liegt darin eine
zukunftsfähige Population in Menschenhand
aufzubauen. Mit der Haltung von Baumkängurus
wollen wir uns hieran beteiligen“, erklärt
Biologe Oliver Mojecki. Hochbedrohter
Kletterbeutler lebt nur auf Papua-Neuguinea
Goodfellow-Baumkängurus leben ursprüngliche
auf Papua-Neuguinea – eine Insel nördlich
von Australien. Da die Beuteltiere nur hier
leben, zählen sie zu den sogenannten
endemischen Tierarten. Auf Papua-Neuguinea
kommen die Tiere in Bergwäldern bis zu einer
Höhe von 2.800 Metern über dem Meeresspiegel
vor.
Schätzungen gehen davon
aus, dass sich ihr Bestand in den letzten
Jahrzehnten halbiert hat. Der Grund ist der
Mensch: Lebensraumverlust durch
Holzeinschlag, Palmölplantagen, der Abbau
von Gold und Silber sowie die Jagd setzen
Baumkängurus zu. Deswegen werden
Goodfellow-Baumkängurus auf der sogenannten
Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt.
Weltweite Zusammenarbeit der
Zoos für den Erhalt von Baumkängurus Um das
Goodfellow-Baumkänguru vor dem Aussterben zu
bewahren, werden seit 2012 im Rahmen des
weltweit vernetzten GSMP-Zuchtprogramms
(=Global Species Management Programs)
zusätzliche Anstrengungen unternommen. Zu
ihnen gehören der Erhalt der Tiere in
Zoologischen Gärten sowie der Ausbau der
Maßnahmen zum Schutz von Baumkänguru-Arten
im ursprünglichen Lebensraum. Dazu arbeiten
Zoos, die Goodfellow-Baumkängurus halten,
mit lokalen Artenschutzpartnern auf
Papua-Neuguinea zusammen.
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90jähriges Zoo-Jubiläum: Spannender
Thementag rund um Koalas, Kängurus und Co..
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Duisburg , 9. Juli
2024 - Kommentierte Tier-Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 14.
Juli 2024 auf die Gäste. Am 12. Mai 1934 ist
der Tierpark am Kaiserberg eröffnet worden –
in diesem Jahr feiert der Zoo sein
90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. Das ganze Jahr über werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Am 14. Juli 2024 rückt der Zoo
die mittlerweile 30jährige Geschichte des
Koalahauses in der Zeit von 10.00 – 16.00
Uhr in den Fokus.
Das ist am
Aktionstag geplant: Kommentiertes Wiegen der
Koalas Puschelige Ohren, Knopfaugen und ein
flauschiges Fell. Koalas faszinieren
Menschen. Am Aktionstag können die Gäste am
Kaiserberg einem besonderen Ereignis
beiwohnen: Im Rahmen des Wiegens (11.00 Uhr
/ im Koalahaus) berichten die betreuenden
Tierpfleger allerhand Wissenswertes über die
Pflege und Haltung ihrer Schützlinge.
Herausforderung Beuteltier: Tierpfleger
geben Einblicke Unterschiedlicher könnte ein
Speiseplan kaum sein: Während die Koalas
ausschließlich Eukalyptus fressen, steht auf
dem Futterplan der Beutelteufel Fleisch.
Auch die Ernährung von Wombats,
australischen Vogelarten und den Ameisenigel
unterscheidet sich. Einblicke in die
tägliche Arbeit mit ihren Schützlingen geben
die Mitarbeitenden des Zoos im Rahmen der
Tierpflegergespräche um 14.00 und 15.00 Uhr.
Treffpunkt ist an der Außenanlage der
Koalas.
Im Zeichen des Koalas:
Aktionsstand mit vielfältigem Angebot Am
Aktionstag wird zeitgleich der ‚Save the
Koala Day‘ gefeiert – der Tag, an dem der
Schutz von Koalas weltweit im Mittelpunkt
steht. Am Infostand des Zoos gibt es daher
viele Informationen sowie besondere Exponate
rund um den Koala zu entdecken. Dabei steht
auch der Eukalyptus, die einzige Nahrung der
Tiere, im Fokus. Beuteltier-Fans haben am
Aktionsstand außerdem die Möglichkeit, das
historische Memory zum Koalahaus zu spielen,
sich Tiergesichter schminken zu lassen sowie
Stoffbeutel mit Australien-Motiven zu
gestalten.
Australien-Rallye
Bei der Australien-Rallye gilt es,
Fragen rund um Koalas, Beutelteufel und
Kängurus zu beantworten. Sind alle Fragen
richtig beantwortet, wartet auf die
Teilnehmenden ein eigenes
‚Expeditions-Zertifikat‘ sowie ein Button im
Koala-Design. Historische Themenführung Am
24.05.1994 reisten mit Kambara und Blinky
Bill die ersten beiden Koalas aus dem Zoo
von San Diego ins Ruhrgebiet. Heute, 30
Jahre später, gilt der Zoo Duisburg
europaweit als Kompetenz- und Zuchtzentrum
für die bedrohten Kletterbeutler.
Im Rahmen der historischen Themenführung
gehen interessierte Zoogäste auf eine
Zeitreise durch das Koalarevier. Hierbei
erfahren die Teilnehmenden beispielsweise,
wie sich die Koala-Haltung im Laufe der
Jahrzehnte entwickelt hat und wieso die
Pflege der Beuteltiere eine Herausforderung
ist. Eine vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos wird empfohlen. Sofern
verfügbar, können freie Plätze am Aktionstag
noch an den Tageskassen des Zoos gebucht
werden. Der Preis für die rund einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Aktionsstand direkt beim Koalahaus.
Zoo Duisburg übernimmt
Verantwortung – Spenden für Koala-Schutz
Den ‚Save the Koala Day‘ nutzt der Zoo
Duisburg insbesondere, um auf die prekäre
Situation der Koalas aufmerksam zu machen
und übernimmt Verantwortung: Für jede am
Aktionstag verkaufte Zoo-Jahreskarte wird
ein Eukalyptusbaum in Australien gepflanzt.
Auch alle Artenschutzeinnahmen sowie die
Erlöse des Artenschutzeuros von diesem Tag
werden zu 100% für den Koalaschutz
eingesetzt.
Die Aufforstung des
australischen Buschlandes mit
Eukalyptusbäumen ist wichtig, denn die
Pflanzen dienen den Beuteltieren als
Lebensraum und Nahrung. Anderes Futter als
Eukalyptusblätter fressen die Tiere nicht.
Das Fehlen intakter Eukalyptuswälder ist
daher ein Grund, wieso der Koala auf der
sogenannten Roten Liste als gefährdete
Tierart aufgeführt ist.
Foto Zoo Duisburg
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Vier junge Wildkatzen schleichen im
Zoo Duisburg durchs Unterholz |
Immer häufiger
wagt sich der Nachwuchs aus der schützenden
Baumhöhle. In den heimischen Wäldern ist die
Wildkatze eine gefährdete Tierart.
Duisburg, 5. Juli 2024 - Im Zoo
Duisburg wächst ein Wildkatzen-Quartett
heran. An der Seite ihrer Mutter erkunden
die vier Jungtiere immer häufiger ihre
naturnah gestaltete Anlage. Hier schleichen
die Räuber durch das hohe Gras und das
Unterholz. Insbesondere in den
Nachmittagsstunden ist die Chance am
größten, einen Blick auf den Nachwuchs zu
erhaschen.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
Jungtiere sind Langschläfer: Tierpfleger
sind mit der Entwicklung zufrieden „Wie für
Wildkatzen typisch, sind die Kleinen
richtige Langschläfer“, lacht Mike
Kirschner, Revierleiter im Raubtierrevier
des Zoo Duisburg. Denn erst in den
Nachmittagsstunden wird das Quartett munter
und verlässt das schützende Versteck. Das
Pfleger-Team ist zufrieden mit der
Entwicklung der Jungtiere, die bereits Mitte
April geboren worden sind. „Für Wildkatzen
ist der Zeitpunkt der Geburt ganz typisch“,
weiß Raubtierexperte Kirschner. Denn die
Tiere bekommen ihren Nachwuchs immer im
Frühjahr.
„Dann finden sie in
den Wäldern ausreichend Nahrung, wie
beispielsweise Mäuse“. Mit einem Alter von
nun drei Monaten steht bei den Duisburger
Wildkatzen, neben Milch, langsam auch feste
Nahrung auf dem Speiseplan. „Hier und da
knabbern sie schon an einer Maus, das wird
nun täglich mehr“, so Kirschner.
Heimischer Jäger ist in den deutschen
Wäldern bedroht Während die Jungtiere im
Zoo Duisburg wohlbehütet aufwachsen, leben
die Tiere in den deutschen Wäldern
gefährlich. Die Bestände werden vom
Bundesamt für Natur- und Umweltschutz als
„gefährdet“ eingestuft.
„Der
Verlust ursprünglicher Lebensräume und die
Übertragung von Krankheiten durch
verwilderte Hauskatzen führten zu einem
deutlichen Rückgang der Bestände in ganz
Europa. Zu den größten Gefahren gehört nach
wie vor auch der Straßenverkehr. Immer
wieder werden Wildkatzen überfahren“,
verdeutlicht Mike Kirschner.
Auswilderung von Wildkatzen: Von Duisburg in
den bayerischen Wald Auch in Deutschland
stand es lange Zeit nicht gut um die
Bestände der sympathischen Räuber – fast
vollständig sind die Tiere in den heimischen
Wäldern ausgerottet worden. Um die
wildlebenden Bestände zu unterstützen,
wilderten Zoos gemeinsam mit weiteren
Naturschutzverbänden Wildkatzen aus. Auch
der Zoo Duisburg stellte Tiere für solche
Ansiedlungsprojekte bereit. Mike Kirschner
begleitete insgesamt acht Wildkatzen bis in
den Bayrischen Wald und die angrenzende
Oberpfalz. In einer Station fernab der
Zivilisation begann die Vorbereitung für die
Auswilderung.
„Das Training
dauerte zum Teil mehrere Wochen. Viele
Europäische Zoos stellten junge Wildkatzen
bereit und legten so den Grundstein für die
Wiederansiedlung der heimischen Raubtiere“,
erinnert sich der Tierpfleger. Die Mühen
zahlen sich aus, der Bestand der Wildkatzen
erholt sich merklich. „Das verdeutlicht die
wichtige Rolle, die Zoos in der heutigen
Zeit einnehmen. Denn mit unserer Expertise
können wir wildlebende Bestände einer
Tierart durch gezielte Auswilderungen
stärken“, betont Oliver Mojecki,
Zoologischer Leiter im Zoo Duisburg.
Gründe Korridore helfen Wildkatzen
bei Wanderung Neben der Ansiedlung der
Tiere war und ist das Verbinden einzelner
Reviere der Wildkatzen eine Herausforderung.
„Beispielsweise Siedlungen und Straßen
verhindern das Wandern – die Tiere finden
sich zur Paarungszeit einfach nicht“,
erklärt Mike Kirschner. „Durch das Anlegen
von sogenannten Heckensäumen und
Wildkatzenkorridoren, die geeignete
Waldlebensräume miteinander verbinden,
verbessert sich die Situation schrittweise“.
‚Vorsicht, Wildkatze!‘ - Zoo
Duisburg unterstützte Kampagne des BUND
Im Rahmen seiner vielfältigen
Artenschutzbemühungen engagierte sich der
Zoo Duisburg an einer Informationskampagne
zum Schutz der Wildkatze des BUND
Landesverband NRW. Dabei ist es das Ziel
gewesen, die Bevölkerung über die Wildkatze
aufzuklären – insbesondere über die
Verwechslungsgefahr von jungen Haus- und
Wildkatzen.
Denn es passiert
regelmäßig, dass junge Wildkatzen für junge
Hauskatzen gehalten und aus dem Wald
mitgenommen werden. Das Projekt ‚Vorsicht
Wildkatze‘ des BUND NRW soll hier Aufklärung
leisten. In diesem Zusammenhang standen die
Wildkatzen des Zoo Duisburg Modell für Foto-
wie Filmaufnahmen.
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Gefiedertes Jungtier: Der Nachwuchs
trägt ein blaues Krönchen |
Zuchterfolg bei
den Rotbrust-Krontauben im Zoo Duisburg. Sie
zählen zu den größten Taubenarten der Erde.
Ihr natürlicher Lebensraum wird zunehmend
zerstört.
Duisburg, 1. Juli 2024 -
In der Asienvoliere im Affenhaus des Zoo
Duisburg wächst eine kleine Krontaube auf.
Schon jetzt trägt der Jungvogel die
charakteristische Federkrone. Beide Eltern
kümmern sich gleichermaßen intensiv um den
Nachwuchs. Blaue Federkrone ist
Markenzeichen Hoch oben in den Bäumen schaut
die kleine Krontaube aus ihrem Nest. Schon
jetzt trägt der schillernd-blaue Jungvogel
eine Federkrone. Der charakteristische
Kopfschmuck der Krontauben zieht sich von
der Stirn bis zum Nacken.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
Revierleiter Alexander Nolte ist mit der
Aufzucht sehr zufrieden: „Beide Eltern
kümmern sich vorbildlich, ein Altvogel ist
immer an der Seite der kleinen Taube,
während der andere auf Nahrungssuche geht“.
Dabei ist nicht nur die Aufzucht des
Jungvogels Gemeinschaftsarbeit beider
Eltern, auch während der Brut unterstützen
sich die Rotbrust-Krontauben zuverlässig.
„Die Eltern wechseln sich gleichberechtigt
ab. Während ein Tier am Tage das Ei
bebrütet, übernimmt das andere Elternteil
die Nachtschicht“, erzählt Tierpfleger
Nolte.
Eine der größten
Taubenarten der Welt Rotbrust-Krontauben
gehören durch ihre Größe von bis zu 80 cm
und ihrem stattlichen Gewicht von rund 2,2
kg zu den größten Tauben der Welt. Deswegen
verbringen die stattlichen Tiere den
Großteil des Tages auf dem Waldboden. Hier
suchen die Vögel nach Früchten, Insekten und
Samen. Ursprünglich leben sie in den Wäldern
von Neuguinea und Papua-Neuguinea. Dort
werden sie wegen ihres Fleisches stark
bejagt. Durch die Abholzung des Regenwaldes
schwindet ihr Lebensraum kontinuierlich.
Daher findet man die Tiere häufig nur noch
in abgelegenen Wäldern.
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Einzigartig in NRW: Nachwuchs bei
kleiner Känguru-Art |
Seit Dezember 2020
leben die Langschnauzen-Kaninchenkängurus im
Zoo Duisburg. Nun wächst zum ersten Mal ein
Jungtier auf. Die Art gilt in Australien als
gefährdet.
Duisburg, 25. Juni 2024
- Zum ersten Mal wächst im Zoo Duisburg ein
Jungtier bei den
Langschnauzen-Kaninchenkängurus auf. In
Europa sind die kleinen Beuteltiere eine
Seltenheit und auch in Deutschland nur
selten zu sehen. Neben dem Zoo Duisburg
pflegt nur die Wilhelma in Stuttgart die
dämmerungsaktiven Tiere. Nur etwa so groß
wie ein Grashalm ist das das kleine
Langschnauzen-Kaninchenkänguru.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Mittlerweile hat der Nachwuchs den Beutel
der Mutter verlassen und erkundet die
Umgebung. Insbesondere in den
Nachmittagsstunden ist die
Wahrscheinlichkeit am größten, den kleinen
Hüpfer zu sehen. In Australien sind die
Langnasenpotoroos, wie diese
Kaninchenkängurus auch genannt werden,
gefährdete. Insbesondere die verehrenden
Waldbrände sowie vom Menschen eingeschleppte
Füchse sowie Katzen setzen den Beständen zu.
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Grundschulen treten bei Löwenspielen
im Zoo Duisburg an |
Verschiedene
Partner unterstützen das Projekt seit vielen
Jahren. Am 19. Juni 2024 findet im Zoo
Duisburg die große Abschlussveranstaltung
statt.
Duisburg, 17. JUni
2024 - Seit 11 Jahren sind die
Löwenspiele ein fester Programmpunkt im
Schuljahr, an der dutzende Grundschulen
teilnehmen. Dabei verbindet die
Veranstaltung Lernen und Erleben auf
sportliche Weise. Jedes Kind, was an den
Löwenspielen teilnimmt, gewinnt.
Über die Löwenspiele „Mit den
Löwenspielen wird ein attraktiver Anreiz
geschaffen, dass sich Kinder im zweiten
Grundschuljahr über einen längeren
Übungszeitraum spielerisch mit dem Löwen und
seinen Bewegungen auseinandersetzen“,
erklärt Christoph Gehrt-Butry, stellv.
Geschäftsführer vom Stadtsportbund Duisburg.
Viele der teilnehmenden Schulen
sind seit Beginn der Löwenspiele dabei und
haben sie fest in den Lehrplan integriert.
Dabei sind die Löwenspiele so konzipiert,
dass es bei den Spielen nur Gewinner gibt.
Jedes Kind nimmt entsprechend seiner
individuellen Möglichkeiten Teil erfährt
schnelle und spürbare Lernerfolge.
Vorbereitung in der Schule Insgesamt
16 Wochen setzen sich die Schülerinnen und
Schüler in den Grundschulen mit dem
Bewegungsangebot auseinander. Um die
Einstiegsschwelle so gering wie möglich zu
halten, bringen Mitglieder Duisburger
Lions-Clubs vorbereitete Kisten mit
Anleitungen sowie Materialien in die
Schulen. Im Sportunterricht absolvieren die
Schülerinnen und Schüler dann insgesamt
fünfzehn unterschiedliche Übungen, die an
die Biologie des Löwen angelegt sind.
Abschlussveranstaltung im Zoo
Die vier teilnehmenden Schulen im Jahr 2024
wurden per Losverfahren gezogen und fahren
zur großen Abschlussveranstaltung (19. Juni
2024) in den Zoo Duisburg. Auf dem
Zoogelände gilt es dann, neun der fünfzehn
verschiedenen Stationen zu meistern. „Die
Löwenspiele sind eine facettenreiche
Erfolgsgeschichte. Sie vereinen Lernen,
Bewegung und Zusammenhalt und sind dadurch
ein Mehrwert für alle Schülerinnen und
Schüler. Daher freuen wir uns jedes Jahr
aufs Neue auf die große
Abschlussveranstaltung im Zoo“, betont
Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter des Zoo
Duisburg.
Löwenspiele nur
durch übergreifendes Engagement möglich
Die Löwenspiele wurden im Jahr 2013 erstmals
von den Lions Clubs Duisburg und dem
Stadtsportbund Duisburg initiiert. „Die
Vorbereitungen beginnen bereits neun Monate
vor dem Abschlusstag. Die Belohnung für die
ehrenamtliche Arbeit sind die aufgeregten,
fröhlichen Kinder, wenn sie nach und nach
die Übungsstationen vor den Tiergehegen
besuchen. Einige von Ihnen hatten noch nie
Gelegenheit, den Zoo und die Tiere live zu
erleben.“ berichtet Simone Cruickshank vom
Lions Club Duisburg-Mercator.
In
den vergangenen 11 Jahren hat sich das
Projekt zu einer wahren Erfolgsgeschichte
entwickelt und wird durch weitere Partner
getragen. So engagieren sich neben dem Zoo
Duisburg auch die Volksbank Rhein Ruhr sowie
das Frische Kontor auf vielfältige Weise und
tragen zum Gelingen der Veranstaltung bei.
„Die Förderung solcher Projekte
steht für uns als Genossenschaftsbank außer
Frage. Wir sind davon überzeugt, dass die
Löwenspiele dazu beitragen, Kindern
spielerisch zu zeigen, wie sie Wissen
erlangen können und dabei noch eine Menge
Spaß haben“, sagt Thomas Diederichs,
Sprecher des Vorstandes der Volksbank
Rhein-Ruhr.
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Jahreskarten-Aktion zur
Europameisterschaft im Zoo Duisburg |
Passend zur
EM gibt es eine Rabatt-Aktion für
Jahreskarten. Die Höhe bestimmt die DFB-11
im jeweiligen Spiel der Vorrunde.
Duisburg, 13. Juni 2024 - Mit großer
Spannung erwarten Fußballfans die nahende
Europameisterschaft 2024. Die Ergebnisse der
Spiele der deutschen Nationalmannschaft wird
ein Nasenbären-Fußball-Orakel vorhersagen.
Außerdem gibt es eine weitere Aktion: Bei
jedem Tor der DFB-11 sparen
Jahreskarten-Gäste bares Geld.
Foto Zoo Duisburg
Jahreskarten-Aktion: Rabatt für jedes
Tor der DFB-11 Passend zur
Europameisterschaft gibt es eine besondere
Aktion für Jahreskartenbesitzer: Für jedes
Tor, das die deutsche Mannschaft in der
Gruppenphase schießt, gibt es einen Euro
Rabatt beim Kauf bzw. der Verlängerung der
eigenen Dauerkarte für den Zoo Duisburg. Das
Angebot gilt immer am Tag nach dem
jeweiligen Spiel der DFB-11. Der Rabatt
lässt sich ausschließlich im Servicebüro des
Zoos in der Zeit von 10.00 – 17.30 Uhr
einlösen.
Zwergflusspferd Mufaro - Foto Zoo Duisburg /
M. Appel
Das Nasenbären-Orakel
Vor jedem Spiel der Deutschen 11 verstecken
die Tierpfleger Obst, Heuschrecken und
anderes Futter in Kartons, die mit den
jeweiligen Landesflaggen dekoriert sind und
im Gehege der Nasenbären platziert werden.
Dann kommt der große Auftritt des tierischen
Orakels. Das Ergebnis des Orakels wird am
Spieltag der deutschen Nationalmannschaft
auf den Social-Media-Kanälen des Zoos zu
sehen sein. H
Orakel-Logo der Aktion I „Grafik: Sparkasse
Duisburg“ - Nasenbär
„Foto: Zoo Duisburg“
|
Zoo Duisburg: Das Tier-Orakel der
Sparkasse Duisburg sagt DFB-Spiele der EM
2024 voraus |
Die Nasenbären als Orakel zeichnen sich
durch ihre Spürnase aus. Zudem gibt es für
Duisburger und Kamp-Lintforter Vereine
passend zur Europameisterschaft besondere
Aktionen der Sparkasse.
Duisburg, 11.
Juni 2024 - Mit großer Spannung erwarten
Fußballfans die nahende Europameisterschaft
2024. Die Ergebnisse der Spiele der
deutschen Nationalmannschaft wird ein
Nasenbären-Fußball-Orakel vorhersagen. Das
Nasenbären-Orakel Nasenbären sind für ihre
Neugierde bekannt. Regelmäßig gibt es für
die pfiffigen Räuber im Rahmen der
Tierbeschäftigung Kartons mit allerlei
Leckereien, die obendrein mit Stroh gefüllt
sind. So sind die Tiere möglichst lange
beschäftigt.
Passend zum
Fußball-Großereignis zieren Landesflaggen
eben diese Kartons, die vom Orakel-Partner,
der Sparkasse Duisburg, vorbereitet werden.
Auch die Videoproduktion des Tier-Orakels
der Sparkasse Duisburg realisiert das
Unternehmen, so dass alle Tier- und
Fußballfreunde die Entscheidung der
Nasenbären verfolgen können.
Orakel-Logo der Aktion I „Grafik: Sparkasse
Duisburg“ - Nasenbär
„Foto: Zoo Duisburg“
Ablauf
des tierischen Orakels Vor jedem Spiel
der Deutschen 11 verstecken die Tierpfleger
Obst, Heuschrecken und anderes Futter in
Kartons, die mit den jeweiligen
Landesflaggen dekoriert sind und im Gehege
der Nasenbären platziert werden. Dann kommt
der große Auftritt des tierischen Orakels.
Der Karton mit der Landesflagge, der zuerst
„aufgerissen“ wird, gilt als vorhergesagter
Sieger der Partie. „Wir sind gespannt, wie
treffsicher die Nasenbären sein werden“,
schmunzeln die betreuenden Tierpfleger. Das
Ergebnis des Orakels wird am Spieltag der
deutschen Nationalmannschaft auf den
Social-Media-Kanälen der Sparkasse Duisburg
und des Zoos zu sehen sein.
EM-Spendenmarathon der Sparkasse Duisburg
auf WirWunder Im Rahmen eines
Spendenmarathons während der
Europameisterschaft 2024 werden die
Vereinskassen mit einer Summe von 20.000
Euro aufgefüllt. Alle gemeinnützigen Vereine
in Duisburg und Kamp-Lintfort sind
eingeladen, sich mit ihren Projekten auf der
Spendenplattform "WirWunder" zu
registrieren. Dies ermöglicht den Vereinen,
während des Aktionszeitraums Spenden für
ihren Verein zu sammeln. Je aktiver und
erfolgreicher ein Verein Spenden für sein
Projekt sammelt, desto mehr Geld erhält er
als Belohnung aus dem Aktionstopf.
Zusätzlich wird durch jedes Tor der
DFB-Elf während des Turniers (in regulärer
Spielzeit und Verlängerung) das Budget um
500,- Euro erhöht.
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90jähriges Zoo-Jubiläum: Spannender
Thementag rund um das Delfinarium |
Historische Führung,
Aktionsstand Artenschutz, Bastelangebote und
vieles mehr warten am 09. Juni 2024 auf die
Gäste.
Historische Aufnahme des alten Delfinariums
I Quelle: „Zoo Duisburg / Archiv“
Duisburg, 6. Juni 2024 - Am 12. Mai 1934
ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet
worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein
90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. In den kommenden Monaten werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Am 09. Juni 2024 rückt der Zoo
das Delfinarium im Rahmen eines Aktionstages
von 10.00 – 16.00 Uhr in den Fokus.
Großer Tümmler - Quelle: „Zoo Duisburg / J.
Tegge“
Aktionsstand Wale
und Delfine Spannende Einblicke
in die Biologie von Walen und Delfinen
ermöglicht das Team der Zoobegleiter am
Infostand. Hier lassen sich verschiedene
Exponate aus der Nähe bestaunen, die auch
einzigartige Einblicke in die Anatomie von
Walen und Delfinen ermöglichen.
Bastelangebote und das historische Memory
runden das Angebot ab.
Artenschutzpartner Yaqu Pacha e.V. stellt
sich vor Viele Wal- und Delfinarten sind
bedroht. Der Grund: Das Verhalten des
Menschen. Anlässlich des Aktionstages stellt
der Artenschutzpartner des Zoo Duisburg, die
Organisation Yaqu Pacha e.V., ihre Arbeit
zum Schutz von wasserlebenden Säugetieren in
Südamerika vor. Die Organisation fördert
Forschungsprojekte, die wichtige
Erkenntnisse für die Wissenschaft liefern
und für den Schutz von Meeressäugern
unverzichtbar sind. Dabei wird die lokale
Bevölkerung aktiv eingebunden.
Bildungsprojekte sind ein weiterer Baustein
in der Arbeit von Yaqu Pacha e.V.. Seit
vielen Jahren unterstützt der Zoo Duisburg
die Organisation auf unterschiedliche Weise
und gehört mit zu den wichtigsten
Unterstützern.
Historische Themenführung
Delfine sind Säugetiere, auf ihrem
Speiseplan steht Fisch. Täglich bereitet das
Team der Tierpflege große Mengen Futter vor.
Hintergründe über die Ernährung, Pflege und
Haltung der Großen Tümmler erfahren
interessierte Zoogäste bei der Historischen
Führung rund um das Delfinarium. Diese
startet um 12.30 Uhr am Eingang des Zoos.
Eine vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des
Zoos unbedingt erforderlich. Der Preis für
die rund einstündige Führung beträgt 6 Euro
für Erwachsene und 3 Euro für Kinder
zuzüglich zum regulären Zooeintritt.
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Seit 30
Jahren: Koalahaus im Zoo Duisburg feiert
Jubiläum |
Seit Mai 1994
leben die grauen Beuteltiere aus Australien
am Kaiserberg. Was zuerst als Besuch auf
Zeit gedacht war, ist heute eine der
erfolgreichsten Koala-Haltungen in Europa.
Auch jetzt wächst ein Jungtier auf und lässt
sich beobachten.
Duisburg, 23. Mai
2024 - Puschelige Ohren, Knopfaugen und ein
graues, flauschiges Fell. Seit 30 Jahren
zählen die Koalas zu den absoluten
Publikumslieblingen im Zoo Duisburg. In der
Fachwelt anfangs mit Skepsis beäugt, hat
sich die Haltung der sympathischen
Beuteltiere am Kaiserberg über die
Jahrzehnte zu einer wahren Erfolgsgeschichte
entwickelt, auf die der Zoo Duisburg stolz
ist.
Die ersten beiden Koalas
Am 24.05.1994 reisten mit Kambara und Blinky
Bill die ersten beiden Koalas aus dem Zoo
von San Diego ins Ruhrgebiet. Es war das
erste Mal, dass Koalas in Deutschland
gehalten wurden. Vorerst sollte es ein
Besuch auf Zeit sein, denn es stand die
Frage im Raum, wie es zu schaffen sei, die
komplizierte Futterlogistik rund um die
Dauerdöser aus Down Under dauerhaft
aufrechthalten zu können. „Koalas sind
Futterspezialisten, sie ernähren sich
ausschließlich von Eukalyptus“, erklärt
Florian Thaller, Revierleiter im Koalahaus.
„Rund zehn Prozent des eigenen
Körpergewichtes frisst ein Koala täglich.
Zuchtmann Irwin wiegt etwa zehn Kilogramm –
und vertilgt somit jeden Tag ein Kilogramm
Eukalyptusblätter“. Nicht viel, wie man auf
den ersten Blick meint. Koalas sind aber
wahre Gourmets. „Nur die frischen, jungen,
zarten Blatttriebe werden gefressen“, so der
Tierpfleger. Für seine flauschigen
Feinschmecker benötigt der Zoo daher
jährlich rund zehn Tonnen frischen
Eukalyptus.
Komplexe
Futterlogistik für Koalas Lieblingsspeise
Findige Biologen und Tierpfleger sorgten
dafür, dass die Ernährung der Beuteltiere
von Beginn an gewährleistet war. Heute wird
das Koalafutter in den Wintermonaten aus
Florida importiert. In den Sommermonaten
deckt der Zoo den Bedarf an Eukalyptus mit
seiner eigenen Plantage. In mehreren
Folientunneln und in Freilandkulturen
wachsen auf gepachteten landwirtschaftlichen
Flächen unterschiedlichste Sorten, die die
Beuteltiere gerne fressen.
Für
die Zoogärtner, die sich um die Pflanzen
kümmern, bedeutet das viel Arbeit: Von
kleinen Setzlingen bis zu mehreren Metern
hohe Bäume umsorgen sie die Futterpflanzen
der Koalas. Jeder Folientunnel beherbergt
rund 220 Eukalyptusbäume. Ein stetes
Wachstum der Pflanzen ist wichtig, denn den
oberen Teil der Eukalyptusbäume schneiden
die Gärtner regelmäßig zurück. Das frisch
geschnitten Grün liefern sie direkt ins
Koalahaus. Auch auf dem zooeigenen
Eukalyptushain, einer australischen
Picknickfläche, wächst das Futter der
Koalas. Hier lässt sich insbesondere die
Artenvielfalt erkennen, die der Zoo seinen
Kletterbeutlern jeden Tag als Nahrung
anbietet.
Umgebaute
Heuscheune: Europaweit einzigartig und sehr
erfolgreich Eine der erfolgreichsten
Koalahaltungen in Europa hat seinen Ursprung
in einer alten Heuscheune auf dem Gelände
des Zoo Duisburg, die für die Bedürfnisse
der Kletterbeutler vor ihrer Ankunft
aufwändig umgebaut und ausgestaltet worden
ist. Es entstanden die zwei bis zu sieben
Meter hohen Schauanlagen, der
Besucherbereich und Abtrennmöglichkeiten
hinter den Kulissen. Um den Neuankömmlingen
gute klimatische Bedingungen zu bieten, ist
eine aufwändige Klimatechnik verbaut, die
für eine konstante Wohlfühltemperatur von
rund 24 Grad sorgt.
Historische Außenansicht Koalahaus - Foto
Archiv Zoo Duisburg
Historische Innenansicht Koalahaus - Foto
Archiv Zoo Duisburg
Der Umbau vor 30
Jahren und der Haltungsbeginn von Koalas in
Duisburg war der Startschuss für eine wahre
Erfolgsgeschichte. Heute gilt der Zoo
Duisburg mit der stetig weiterentwickelten
Koala-Anlage als Zucht- und
Kompetenzzentrum.
Sensation
1995: Erstes Koalajungtier in Europa geboren
Am 07. Juni 1995 dann die Sensation: Zum
ersten Mal wurde ein kleiner Koala im Zoo
Duisburg geboren. Nie zuvor hat es Nachwuchs
der Kletterbeutler in Europa gegeben. Die
kleine ‚Kangulandai‘ ging in die Geschichte
ein. Ihr Name stammt aus der Sprache der
australischen Ureinwohner und bedeutet
übersetzte „die Erste“.
Mit der
Nachzucht legten die damaligen Tierpfleger
nicht nur den Grundstein für die
erfolgreiche Koalahaltung, sondern auch für
eine bis heute wohlgepflegte Tradition: Denn
alle im Koalahaus geborenen Jungtiere tragen
Namen, die sich aus der Sprache der
Aborigines ableiten.
Li.: Koala Yuri mit Jungtier Kangulandai -
Koala Kambara, Fotos Archiv Zoo Duisburg
Auch heute lässt sich wieder ein
kleiner Koala im Zoo Duisburg beobachten:
Mit einem Alter von über 217 Tagen hat der
jüngste Nachwuchs im Koalahaus den Beutel
von Mutter Gooni verlassen und fängt an,
Eukalyptus zu knabbern. Auch wenn das Team
vom Duisburger Koalahaus schon einige kleine
Koalas hat aufwachsen sehen, so ist es für
die Koala-Experten trotzdem immer wieder ein
ganz besonderes Erlebnis.
Aktuelles Koalajungtier - Foto Zoo Duisburg
/ M. Appel
„Jedes Jungtier
hat eine persönliche Geschichte, einen
eigenen Charakter und ist einzigartig. Einen
kleinen Koala aufwachsen zu sehen, hautnah
dabei zu sein – das ist und bleibt ein
Highlight“, schwärmt Revierleiter Florian
Thaller. Koalanachwuchs: Es ist und bleibt
eine Besonderheit Auch wenn am Kaiserberg
bereits über 40 kleine Koalas geboren worden
sind, ist und bleibt die Aufzucht eine
Herausforderung und ist alles andere als
selbstverständlich.
„Das beginnt
schon bei der Zusammenführung von Männchen
und Weibchen“, erklärt Florian Thaller. Als
Einzelgänger treffen die Tiere nur dann
zusammen, wenn die Weibchen paarungsbereit
sind. „Diesen Zeitpunkt muss man erkennen
und seine Tiere lesen können. Dabei muss man
auch wissen, dass Koalas nicht romantisch
sind – es wird gebissen und gekratzt“,
erklärt der Tierpfleger.
Hat
alles geklappt, wird nach rund 32 Tagen ein
winzig kleiner Koala geboren. Nackt, taub
und blind krabbelt das nur 2 Gramm schwere
Tierchen in den Beutel der Mutter und wächst
dort für rund 180 Tagen nahezu unsichtbar
heran.
Terminankündigung: Save
the Koala Day im Zoo Duisburg Die
Geschichte der erfolgreichsten Koala-Haltung
in Deutschland feiert das Zoo-Team mit allen
Besuchenden im Rahmen des Save the Koala
Days am 14. Juli 2024. Ein vielfältiges
Programm wird Einblick in die Haltung der
Beuteltiere geben und soll für ihren Schutz
motivieren. Aufgrund vielfältiger Faktoren
gelten Koalas als ‚gefährdet‘ und werden auf
der sogenannten Roten Liste geführt.
|
Tierärzte des
Zoos operierten gemeinsam mit einem
Ärzte-Team der Sana-Kliniken aus Düsseldorf
einen Orang-Utan
|
Duisburg, 16. Mai
2024 - Das Weibchen Manggali (16) hatte
Bauchschmerzen. Bei einem Eingriff in der
zooeigenen Tierarztpraxis kam die Ursache
zum Vorschein. Dem Orang-Utan Weibchen geht
es gut. Der Menschenaffe hat die Operation
wohlbehalten überstanden. Bei dem Eingriff
entfernte das OP-Team eine Gelbkörperzyste.
Das Duisburger Zoo-Team bekam bei dem
Eingriff Unterstützung von Prof. Dr. med.
Claus Franke, Chefarzt am Benrather
Sana-Krankenhaus für Allgemein- und
Viszeralchirurgie. Es war nicht der erste
tierische Patient für den Chirurgen.
Orang-Utan Manggali l Foto: „Zoo Duisburg /
M. Appel“
Bereits seit einiger
Zeit war zu beobachten, dass Manggali
Bauchschmerzen hatte. Bei einer ersten
Ultraschalluntersuchung ließen sich
Veränderungen in Nähe der Eierstöcke
erkennen. „Daher haben wir uns zu einer
Operation entschlossen“, sagt Dr. Carolin
Bunert, Zootierärztin in Duisburg.
Humanmediziner aus Krankenhaus unterstützen
bei Operation im Zoo Mehrere Tage bereiteten
sich die Veterinäre des Zoo Duisburg auf den
Eingriff vor und bekamen Unterstützung vom
Team rund um Prof. Dr. med. Claus Franke des
Sana-Krankenhauses aus Düsseldorf Benrath.
Denn anatomisch sind Orang-Utans dem
Menschen sehr nahe, Erkrankungen können
ähnlich verlaufen.
„Ziel ist es
in jedem Fall, dass unsere Schützlinge im
Krankheitsfall die beste medizinische
Versorgung bekommen. Da holt man sich in
besonderen Fällen auch Rat und Unterstützung
von Human-Kollegen", erklärt Dr. Bunert. Für
Prof. Dr. Franke war der Eingriff an dem
16-jährigen Orang-Utan Weibchen schon fast
Routine: Bereits zum sechsten Mal hat der
erfahrene Chirurg einen Eingriff an einem
Menschenaffen vorgenommen. Auch in den Zoos
von Köln und Wuppertal war er bereits aktiv.
„Abgedeckt auf dem OP-Tisch sehen Affen von
innen aus wie wir Menschen“, sagt Prof. Dr.
Franke.
Operation
erfolgreich: Ursache gefunden
Im Rahmen der Operation konnte bei dem
Menschenaffen Gewebe entfernt werden,
welches zuerst auf eine Endometriose
hindeutete. Das nun vorliegende
histologische Ergebnis gab Aufschluss, dass
es sich bei dem entfernten Gewebe um eine
Gelbkörperzyste handelte, die ursächlich für
die Bauchschmerzen gewesen ist. Manggali hat
sich von dem Eingriff gut erholt und ist mit
ihren Artgenossen zusammen. „Wir sind sehr
froh, dass sie auf dem Weg der Besserung ist
und die OP gut überstanden hat“, freut sich
Dr. Bunert.
Operation von Orang-Utan Manggali l Foto:
„Zoo Duisburg / C. Bunert“
Das liegt
auch an der verwendeten Naht, wie Prof. Dr.
Franke erklärt: „Der Unterschied zwischen
Affe und Mensch liegt vor allem in der
Wundnaht. Während man beim Menschen so wenig
Klammern wie möglich verwendet, um die Wunde
zu schließen, ist es bei einem Primaten
zwingend notwendig, die Wunde so zu
verschießen, dass der Affe sie von allein
nicht ohne Weiteres öffnen kann.“ Dafür
verwendete der Facharzt eine spezielle
Nahttechnik, die besonders dicht genäht
wurde.
Human- und
Tiermediziner arbeiteten Hand in Hand „Für
die Unterstützung von Prof. Dr. Claus Franke
und seinem Team bedanken wir uns herzlich.
Insbesondere, weil das Team den Eingriff
während der Freizeit begleitet hat. Das
bewegt uns sehr“, betont Dr. Carolin Bunert.
Die Zusammenarbeit mit dem Sana Team aus
Düsseldorf beschreibt die Zootierärztin als
„hochprofessionell, auf Augenhöhe und
überaus wertvoll“.
Operation von Orang-Utan Manggali l Foto:
„Zoo Duisburg / C. Bunert“
Im Fall
des Orang-Utan Weibchens wurde das
Duisburger Zoo-Team aus Tierärzten und
Tierpflegern neben Prof. Dr. Franke auch
durch die Chefärztin der Gynäkologie und
Geburtshilfe des Benrather Krankenhauses,
Ines Milk, unterstützt. Auch Hubert Parys
(Chefarzt der Anästhesie), Parys’ Tochter
(Assistentin in der Gynäkologie und
Geburtshilfe) OP-Schwester Nadine Meier und
Schwester Ellen Sommer von der
Anästhesiepflege begleiteten den Eingriff.
Auch wenn der Eingriff schon
fast drei Wochen her ist, stehen Dr. Bunert
und Prof. Dr. Franke in regelmäßigem
Austausch - der Chirurg und sein Team haben
Manggali ins Herz geschlossen und nehmen an
ihrer Genesung großen Anteil.
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90jähriges
Zoo-Jubiläum
|
Duisburg, 12. Mai 2024
- Im Mai 1934 wurde der Tierpark am
Kaiserberg von Tierfreundinnen und
Tierfreunden gegründet. Das Zoo-Team blickt
auf eine bewegte Geschichte zurück und hat
Pläne für die Zukunft.
Historischer Zooeingang I Foto: „Zoo
Duisburg / Archiv“
Am 12. Mai 1934 um
14.00 Uhr öffnete der Duisburger Tierpark
seine Tore. Aus dem damals kleinen und
regionalen Park ist im Laufe der Geschichte
ein namhafter Zoo mit vielerlei Expertise
geworden, der die Weichen für die Zukunft
stellt. „Wir blicken auf eine bewegte, eine
besondere Geschichte zurück. Eine
Geschichte, die vor 90 Jahren begonnen hat,
an der viele Menschen mitgeschrieben haben
und die weitergeschrieben wird“, sagt
Zoodirektorin Astrid Stewin.
Historische Aufnahme des Aquariums - Foto:
„Zoo Duisburg / Archiv“
„Unser Zoo
ist ein Ort der Begegnung zwischen Tier und
Mensch, ein Ort des Lernens und insbesondere
ein Ort, wo Artenschutz und Tierliebe jeden
Tag gelebt werden. Mit unseren Förderern,
Partnern, Unterstützern und Besuchern
schauen wir heute gemeinsam auf die Erfolge
zurück und stellen die Weichen für eine
nachhaltige Zukunft“. Mit seinem Tierbestand
von derzeit über 4.700 Tiere aus mehr als
300 Arten zählt der Zoo Duisburg zu den
artenreichsten und beliebtesten Zoologischen
Gärten in ganz NRW. Rund 100 Mitarbeitende
aus verschiedenen Fachbereichen arbeiten im
Zoo und entwickeln ihn ständig weiter.
Oberbürgermeister Sören Link, Zoodirektorin
Astrid Stewin, Fördervereins-Schatzmeister
Helmut Hülder und Aufsichtsratsvorsitzender
Marcus Vunic (v.l.n.r.) beim Empfang zum
Zoojubiläum I Foto: „Zoo Duisburg / Tomczak“
„Der Zoo Duisburg ist eines der
größten Aushängeschilder der Region und
begeistert jährlich Hunderttausende. Seit
neun Jahrzehnten ist der Zoo nicht nur
fester Bestandteil unseres Stadtbilds,
sondern auch ein Garant für Familienausflüge
mit leuchtenden Kinderaugen. Wir sind stolz
auf unseren Zoo und ich bin ganz sicher,
dass wir hier in zehn Jahren auf ein
Jahrhundert Zoo Duisburg blicken werden -
mit der Stadt Duisburg als zuverlässiger
Partnerin an der Seite des Zoos“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link im Rahmen der
Jubiläumsfeier.
Marcus Vunic,
Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates, betont:
„Der Zoo Duisburg hat eine bewegte
Geschichte – er steht aber auch vor einer
guten Zukunft. Denn der Zoo ist im Aufbruch
– der Masterplan gibt dabei die Richtung
vor. Es ist ein Weg, der mit Investitionen
von vielen Millionen Euro hinterlegt ist. Er
stellt den Zoo zukunftsfest auf und
ermöglicht neue Besucherhighlights . Dieser
Weg ist nur durch das engagierte Team
möglich. Es sind die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die ihrer Arbeit jeden Tag
voller Leidenschaft und Enthusiasmus
nachgehen und Menschen für Tiere begeistern.
Wir als Aufsichtsrat freuen uns auf die
nächsten Schritte der Zooentwicklung und
gratulieren herzlich“.
An der
Gründung des Zoo Duisburg war der
Förderverein mit beteilig. „Als Förderverein
stehen wir seit der Gründung des Zoos als
treuer Partner an seiner Seite, haben seinen
Weg mit begleitet und zusammen viele
Projekte realisiert. Die Institution Zoo
Duisburg hat Tradition – und seine Zukunft
werden wir als Förderverein gerne weiter mit
begleiten. Darauf freuen wir uns mit unseren
fast 11.000 Mitgliedern“, so Frank Schlawe,
1. Vorsitzender des Fördervereins.
Zoogeschichte Kompakt
Nicht einmal einen Hektar
umfasste das Gelände des ehemaligen
Tierparks an der Stadtgrenze zu Mülheim bei
seiner Eröffnung, noch im Gründungsjahr
konnte das Gelände auf vier Hektar erweitert
werden. Zur Anfangszeit lebten am Kaiserberg
nur wenige, überwiegend heimische Tierarten.
In den folgenden Jahren konnte der Tierpark
Stück für Stück vergrößert werden – bis
Gebäude und Tierbestand den Bombenangriffen
während des zweiten Weltkrieges zum Opfer
fielen. Lediglich ein Emu, drei Flamingos,
zwei Schafe und ein Maulesel überlebten.
Nach Kriegsende wurde der Zoo wieder
aufgebaut und so konnten die Besucher
bereits 1951 das erneuerte Aquarium
besuchen, das bis heute das älteste Gebäude
am Kaiserberg ist. In den folgenden Jahren
entwickelte sich der Zoo Duisburg stetig
weiter. Es entstanden Anlagen für Giraffen,
Elefanten und verschiedene Robben-Arten. Mit
dem Aufbau der Expo-Brücke im Jahre 1959
konnte sich der Tierpark um weitere 5 ha
vergrößern und ist bis heute der einzige
Zoo, welcher von einer Autobahn geteilt
wird. Den Weg über die Autobahn ermöglichte
die gelbe Expo-Brücke, die im Jahr 1997
durch die neue, bis zu 30 Meter breite
Zoo-Landschaftsbrücke ersetzt worden ist.
Neubau von verschiedenen
Tieranlagen in der Vergangenheit Das
seinerzeit größte Affenhaus der Welt
entstand 1962 am Kaiserberg. Im Äquatorium
leben bis heute verschiedene Tierarten,
welche rund um den Äquator beheimatet sind.
Im Jahr 1965, eröffnete in Duisburg das
erste Delfinarium als Traglufthalle. Nur
kurze Zeit später ersetzte die seinerzeit
wegweisende Anlage für Große Tümmlerdas
vorherige Provisorium. Erweitert wurde die
Anlage im Jahr 1995 um das heutige
Delfinarium. Zum gleichen Zeitpunkt begann
in Duisburg eine einzigartige
Erfolgsgeschichte: Das erste Koalajungtier
wurde geboren.
Heute, 30 Jahre
später, gilt der Zoo Duisburg als Zucht- und
Kompetenzzentrum für die bedrohten
Kletterbeutler. Erst ein Jahr vorher, im Mai
1994, reisten die ersten Koalas nach
Deutschland. Blinky Bill und Kambarra
bezogen eine aufwändig umgebaute Heuscheune,
die der Zoo im Laufe der folgenden Jahre und
Jahrzehnte zu Europas erfolgreichster
Koalazucht ausgebaut hat. In seiner
fortwährenden Entwicklung entstanden auf dem
Zoogelände schrittweise immer modernere und
zukunftsweisende Tieranlagen.
Neben
der Tropenhalle Rio Negro wurden
beispielsweise neue Anlagen für Riesenotter,
Tiger, Löwen und Brillenbären gebaut.
Heimische Wildkatzen und Luchse erhielten
ebenso neue Lebensräume, wie Tasmanische
Beutelteufel, Binturongs, australische
Vogelarten und Kängurus.
Herausragende Zuchterfolge und Verantwortung
im Artenschutz In seiner 90jährigen
Zoogeschichte gelang dem Zoo-Team eine
Vielzahl von herausragenden Tiergeburten. So
züchtete der Zoo Duisburg weltweit zum
ersten Mal Piranhas und Gelbe Anakondas
nach.
Weitere besondere
Zuchterfolge gab es beispielsweise bei
Koalas, Nacktnasenwombats, Fossas,
Nebelpardern, Pinselohrschweinen, Großen
Tümmlern sowie Inselfruchttauben und
Brasilianischen Riesenottern. Neben dem
Erhalt bedrohter Tierarten in menschlicher
Obhut engagiert sich der Zoo Duisburg
bereits seit Jahren in einer Vielzahl von
Artenschutzprojekten – in fernen Ländern
sowie in Deutschland. So wilderte das
Zoo-Team bereits Ringelnattern in geeigneten
Sumpfgebieten in NRW sowie Fledermäuse auf
dem Zoogelände aus.
Für seine
globalen Partnerorganisationen stellt der
Zoo Duisburg als zuverlässiger Unterstützer
immer wieder finanzielle Mittel bereit, um
Artenschutz auf unterschiedlichste Weise vor
Ort in vielfältigen Lebensräumen möglich zu
machen. So wird beispielsweise die Arbeit
von Wildhütern finanziert, Ausrüstung
angeschafft, Lebensraum erhalten und
wichtige Bildungsarbeit unterstützt. Neben
der Bereitstellung von Artenschutzmitteln
koordiniert der Zoo Duisburg bereits seit
Jahrzehnten den Fossa-Fond und betreibt mit
ihm aktive Artenschutzarbeit auf Madagaskar.
Für Tiere begeistern, für
Artenschutz motivieren Als größter
außerschulischer Lernort Duisburgs
erschließt der Zoo in jedem Jahr tausenden
Schülerinnen und Schülern Zugang zu
naturnaher Bildung. Das Team der Zooschule
und Zoobeleiter macht komplexe biologische
Zusammenhänge für alle Altersgruppen auf
besondere Weise erlebbar. Dabei liegt der
Fokus auf dem spielerischen Entdecken,
Erleben und Erforschen der biologischen
Vielfalt. Hiermit wird insbesondere jungen
Menschen ein besonderer Zugang zur Natur
eröffnet und soll langfristig für
Artenschutz motivieren.
Weichen für die Zukunft Seit 2019 stellt der
Zoo Duisburg die Weichen in die Zukunft: Das
Zukunftskonzept „Masterplan“ gibt die
zukünftige strategische Ausrichtung wieder
und ist ein flexibler Plan, der
kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt
wird. Bereits abgeschlossene Maßnahmen des
Masterplans sind beispielsweise die
australische Outback-Voliere, die karibische
Leguaninsel, die neue Binturong-Anlage und
der Ersatzneubau des Wirtschaftshofes.
Im Rahmen des Masterplans wird zur
Zeit außerdem die Anlage der Kalifornischen
Seelöwen für rund 5,8 Millionen Euro
umfassend erweitert und modernisiert. Das
künftige Areal beinhaltet ein großzügiges
Wasser- wie Landareal für die Tiere sowie
zahlreiche besondere Einsichtsmöglichkeiten
für die Zoogäste. Parallel entsteht eine
neue Anlage für die Brillenpinguine des
Zoos.
Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am
Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr
feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und
blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine
Geschichte zurück. In den kommenden Monaten
werden die Reviere des Zoos auf besondere
Weise vorgestellt.
Das
Aquarium ist das älteste Zoo-Gebäude - Foto:
Archiv Zoo Duisburg
Im Laufe der
Zeit ist das Aquarium mehrfach umfassend
modernisiert worden - Foto Zoo Duisburg / J.
Tegge
Früher lebten im
hinteren Teil des Aquariums Krokodile. Heute
befindet sich an dieser Stelle die
Leguaninsel - Quelle Archiv Zoo Duisburg
heute: DieAufbereitung von rund 31,7 Milliarden Liter
Wasser im Jahr durch die Stadtwerke Duisburg
funktionieren, wie es durch die etwa 2.200
Kilometer Rohrleitungen zu den rund 250.000
versorgten Haushalten in Duisburg gelangt
und welche hohen Qualitätsstandards gelten.
Leguaninsel im Zoo Duisburg - Foto Zoo
Duisburg / J. Tegge
|
Besondere
Themenführungen im Mai, Juni und Juli
|
Duisburg, 6.
Mai 2024 - Die thematisch wechselnden
Monatsführungen geben den Gästen einen
vielfältigen Einblick in das tierische
Treiben am Kaiserberg.
„Ungewöhnliche
Gewohnheiten im Tierreich“ / 18. Mai 2024
Ob Tasmanischer
Beutelteufel, Seekuh oder Trampeltier – sie
alle haben eigenartige Gewohnheiten, die auf
den ersten Blick überaus skurril sind. Bei
der Themenführung im Mai rückt das Team der
Zoobegleiter einige der tierischen
Eigenarten in den Fokus. Dabei werden
spannende Fragen beantwortet – etwa, ob
Wombats wirklich würfelförmigen Kot haben.
Beutelteufel - Foto
Zoo Duisburg / M. Appel
„Wie funktioniert
ein Zoo“ / 15. Juni 2024
Im Zoo Duisburg leben
über 4.700 Tiere aus mehr als 300 Arten. Sie
alle haben besondere Ansprüche an Pflege,
Haltung und Ernährung. Um den Tieren
bestmögliche Lebensbedingungen zu bieten,
arbeiten Tierpfleger, Biologen und Tierärzte
Hand in Hand. Aber wie funktioniert ein Zoo?
Wie kommt das Futter zu den Tieren und wie
werden naturnah gestaltete Anlagen gebaut?
Bei der Themenführung erfahren interessierte
Zoobesucher aus erster Hand allerlei
Interessantes über die tägliche Arbeit im
Zoo Duisburg.
Seekuh - Foto Zoo
Duisburg / M. Appel
„Wasserlebende
Säugetiere“ / 20. Juli 2024
Das Wasser ist ihr
Element: Hier leben Otter, Seekühe, Seelöwen
und Große Tümmler. Nahezu schwerelos gleiten
sie durch ihren Lebensraum. Um im nassen
Element zu überleben, braucht es besondere
Anpassungen. Denn beim Tauchen halten die
Tiere oft minutenlang den Atem an. Aber wie
geht das? Und wo schlafen Seekühe und
Delfine, wie finden Sie Nahrung und was
steht auf ihrem Speiseplan? Bei der
Themenführung „Wasserlebende Säugetiere“
rückt das Team der Zoobegleiter Seekuh,
Delfin und Co. In den Fokus.
Teilnahme an den
Führungen
Für alle
Monatsführungen gilt: Eine vorherige
Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
|
Klein,
speckig und hochbedroht: Hippo-Nachwuchs im
Zoo Duisburg |
„Mufaro“ bedeutet
übersetzt „Glück“. Der Name des jungen
Zwergflusspferdes stammt aus der Sprache des
afrikanischen Volkes der Shona. In der
Wildbahn hängt das Überleben der
Zwergflusspferde am seidenen Faden. Die Art
ist stark gefährdet.
Duisburg, 29.
April 2024 - Im Zoo Duisburg gibt es
speckigen Nachwuchs: Am 07.04.2024 brachte
Zwergflusspferd-Weibchen Ayoka ein Jungtier
zur Welt. Mit der Entwicklung des kleinen
Hippos ist das Zoo-Team sehr zufrieden.
Zoogäste brauchen noch Geduld, bis sich das
kleine Flusspferd regelmäßig in der
Öffentlichkeit zeigen wird.
"Hallo,
ich heiße Mufaro" - Foto: Zoo Duisburg / S.
Gräfen
Putzmunter tapst das
kleine Zwergflusspferd an der Seite von
seiner Mutter umher, erkundet die Umgebung
oder schläft im Strohbett. „Der Kleine
wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr
an Gewicht zu“, freut sich Revierleiter
Alexander Nolte. Bei der Geburt 7,5 kg
schwer, hat Mufaro in den letzten Wochen
deutlich an Gewicht zugenommen und bringt
derzeit 13,9 kg auf die Waage. „Die
energiereiche Muttermilch sorgt für eine
schnelle Gewichtszunahme“, erklärt der
Tierpfleger.
Geburten bei
Zwergflusspferden sind selten Nachwuchs
bei Zwergflusspferden ist eine Seltenheit –
in Zoos werden jedes Jahr weltweit nur etwa
18 Jungtiere geboren. Für den Erhalt der Art
in Zoologischen Gärten ist jedes Jungtier
enorm wichtig. „Nur so lässt sich eine
stabile Reservepopulation aufbauen“, betont
Tierpfleger Alexander Nolte. In Duisburg hat
man bereits Erfahrung mit der Zucht der
sensiblen Dickhäuter und mit Ayoka eine
erfahrene Mutter. „Mufaro ist ihr viertes
Jungtier. Entsprechend routiniert kümmert
sich Ayoka um den Kleinen“, freut sich
Nolte.
Einzelgänger mit festen
Revieren und ein Rendezvous auf Zeit
Anders als die großen Flusspferde, sind
Zwergflusspferde Einzelgänger und haben
feste Reviere. Das ist auch beim Duisburger
Zwergfluss-Paar Atu und seiner Partnerin
Ayoka so. Nur während der Paarungszeit
kreuzen sich ihre Wege. Die Harmonie ist
dennoch meist nur von kurzer Dauer. „Ayoka
zeigt Atu deutlich, ob er erwünscht ist oder
nicht. Sie hat ganz klar die Hosen an“,
plaudert Tierpfleger Nolte aus dem
Nähkästchen. Daher ist bei der
Zusammenführung der gemächlich wirkenden,
aber durchaus kräftigen Tiere
Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt.
Dem Aussterben nahe: Zoo
Duisburg hilft beim Artenschutz vor Ort
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den
tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die
Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist
in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen
der IUCN (International Union for
Conservation of Nature and Natural
Resources) gehen davon aus, dass in anderen
Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund
2.000-2.500 Zwergflusspferde leben.
Das Überleben der Art hängt damit am
seidenen Faden. Zum Schutz von
Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo
Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark
an der Elfenbeinküste. Hier gibt es noch
eine Population der kleinen Hippos. Mit
Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein
ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor
Ort unterschützt, den Nationalpark zu
schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem
Schutzstatus sind Wilderei, illegaler
Bergbau und Holzeinschlag an der
Tagesordnung.
Der
Taï-Nationalpark ist seit 1982
UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche
von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte
große, zusammenhängende Regenwald in
Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von
zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben
Zwergflusspferden leben hier u.a.
Waldelefanten, Schimpansen,
Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
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90jähriges Zoo-Jubiläum |
Spannender Thementag
rund um Zebras, Erdmännchen und Co.
Historische Themenführung, kommentierte
Tier-Fütterungen, Bastelaktionen und vieles
mehr warten am 27. April 2024 auf die Gäste.
Duisburg, 23. April 2024 - Am 12.
Mai 1934 ist der Tierpark am Kaiserberg
eröffnet worden – in diesem Jahr feiert der
Zoo sein 90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. In den kommenden Monaten werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Am 27. April 2024 rückt der Zoo
die Geschichte des Afrikanums im Rahmen
eines Aktionstages von 10.00 – 16.00 Uhr in
den Fokus.
Zebrahaltung hat lange Tradition - Foto
Archiv Zoo Duisburg
Das ist
geplant:
• Historische
Themenführung Im Rahmen der historischen
Themenführungen gehen interessierte Zoogäste
auch auf eine Zeitreise durch das Afrikanum
– einem Revier, in dem überwiegend
afrikanische Tierarten gepflegt werden. Bei
der Führung erfahren die Teilnehmenden
beispielsweise, wie sich der Tierbestand im
Afrikanum im Laufe der Jahre verändert hat.
Eine vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des Zoos unbedingt erforderlich.
Der Preis für die rund einstündige Führung
beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für
Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt.
Die Führungen starten um 12.00 und 14.30 Uhr
an der Anlage der Zebramangusten.
• Aktionsstände in
historischer Besucherhalle Am
Jubiläumstag im Afrikanum bietet sich den
Gästen ein besonderes Highlight: Die
historische Besucherhalle des Reviers wird
für einen Tag geöffnet und ermöglicht einen
Blick hinter die Kulissen. Hier sind an
diesem Tag auch alle Aktionsstände und
Angebote rund um den Aktionstag zu finden –
beispielsweise bietet das Zoo-Team
vielfältige Bastelaktionen und ein
historisches Memory an. Kinder können sich
bei am Schminkstand in afrikanische Tiere
verwandeln.
• Kommentierte
Fütterungen Erdmännchen und
Zebramangusten sind sehr soziale Tiere. Im
Familienverband halten die kleinen Raubtiere
zusammen. Spannende Hintergründe über die
Lebensgewohnheiten der possierlichen Jäger
gibt es im Rahmen der kommentierten
Fütterungen (Erdmännchen: 11.00 und 13.30
Uhr I Zebramangusten 11.15 und 14.00 Uhr).
Dabei vermittelt das Team der Tierpfleger
viel Wissenswertes über ihre Schützlinge und
stellt auch die Ernährungsgewohnheiten vor.
Erdmännchen - Foto Zoo Duisburg / M. Appel
• Futterröhren und Blick
in die Futtertöpfe Am Futterstand werden
die Zoo-Gäste selbst aktiv: Unter
fachkundiger Anleitung werden allerhand
Leckereien für die Erdmännchen und
Zebramangusten verpackt. Das
Beschäftigungsfutter wird den quirligen
Räubern im Rahmen der kommentierten
Fütterungen angeboten. Mit zu den größten
Tieren im Afrikanum gehören die Zebras. Auf
dem Futterplan der Streifenträger stehen
unterschiedliche Futtermittel. Was und
welche Mengen das Tierpfleger-Team jeden Tag
zur Versorgung der schwarz-weißen Huftiere
braucht, wird am Aktionstag gezeigt.
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Koala-Winzling entdeckt die
(Zoo)Welt |
Erwischt: Im Zoo
Duisburg blinzelt ein Mini-Koala aus dem
Beutel
Fotos Zoo Duisburg / F. Thaller
Duisburg, 12. April 2024 - Mit der
bisherigen Entwicklung des Jungtieres ist
das Zoo-Team sehr zufrieden. Schon bald wird
der Winzling immer häufiger zu sehen sein.
Die Aufzucht bleibt eine Herausforderung.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleiner Koala
heran. Noch etwas verträumt schaut der
Winzling aus dem Beutel von Mutter Gooni. Um
einen Blick auf den jüngsten Koala am
Kaiserberg zu erhaschen, brauchen die
Zoogäste Geduld. Beim öffentlichen Wiegen
der Koalas gibt das Zoo-Team regelmäßige
Einblicke in die Pflege und Haltung der
Beuteltiere.
Revierleiter
Florian Thaller ist zufrieden. „Mit
zunehmendem Alter wird das Jungtier immer
agiler, schaut häufiger aus dem Beutel und
wir schon bald auf dem Rücken von Mutter
Gooni umher klettern“, erklärt der
Tierpfleger. Rund 180 Tage ist das jüngste
Mitglied der Duisburger Koala-Gruppe alt.
Bei der Geburt gerade einmal so groß wie ein
Gummibärchen, hat sich der Nachwuchs seitdem
im Beutel der Mutter nahezu unsichtbar
entwickelt.
Pfleger-Team
überwacht Aufzucht mit Waage Die
Entwicklung des jüngsten Mitgliedes der
Koala-Gruppe begleitet das Pfleger-Team mit
wachsamen Augen und kontrolliert engmaschig.
Koala-Pfleger Florian Thaller weiß um die
Herausforderungen der Aufzucht seiner
sensiblen Schützlinge und beschreibt das
Prozedere: „Routinemäßig wiegen wir alle
unsere Koalas, in besonders kurzen
Intervallen Mütter mit ihren Jungtieren. Vom
Gewicht des jeweiligen Weibchens, welches
mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen
sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des
Nachwuchses ziehen“. Rund 30 Gramm nimmt ein
kleiner Koala im Alter von etwa 180 Tagen
pro Woche zu. „In den Beutel selbst fassen
wir nicht“.
Komplizierte
Ernährung: Erst Milch, später dann
Eukalyptus Im schützenden Beutel der
Mutter trinkt das Jungtier in den ersten
Lebensmonaten ausschließlich Milch. Erst
wenn der kleine Koala den Beutel verlässt,
fängt der Nachwuchs langsam an, zusätzlich
auch Eukalyptus zu fressen. „Die langsame
Umstellung von Milch auf Eukalyptus ist ein
heikler Prozess. Denn der Magen-Darm-Trakt
der Jungtiere muss zuvor über einen längeren
Zeitraum auf die von Natur aus giftigen
Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das
machen die Mütter selbstständig – helfen
können wir Pfleger hier nicht“, erklärt
Florian Thaller den komplexen Prozess.
Noch hat der kleine Koala keinen Namen,
auch das Geschlecht des Jungtieres ist
bisher unbekannt. „Egal ob Männchen oder
Weibchen, Hauptsache gesund“, lacht
Tierpfleger Thaller.
Highlight
für Zoobesucher: Öffentliches Wiegen der
Koalas Jeden Mittwoch und Sonntag werden
die Koalas im Zoo Duisburg öffentlich
gewogen. Ab 11 Uhr können die Gäste am
Kaiserberg dem Ereignis beiwohnen. Im Rahmen
des Wiegens berichten die Experten allerhand
wissenswertes über die Pflege und Haltung
der sympathischen Beuteltiere, erzählen von
den Eigenheiten ihrer Schützlinge und den
Herausforderungen der Aufzucht von
Jungtieren.
Zoo Duisburg
koordiniert europäische Erhaltungszucht
Koalas werden auf der sogenannten Roten
Liste geführt und zählen zu den gefährdeten
Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende
Waldbrände setzen dem Bestand in Australien
zu. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Kerstin
Ternes die europaweite Zucht der bedrohten
Beuteltiere im Rahmen des EEP (Europäisches
ex-situ Programm).
Im Rahmen des
EEP werden geeignete Partner identifiziert
und zusammengeführt. Dadurch trägt die
Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige
Reservepopulationen fernab des
ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was
insbesondere bei den bedrohten Arten enorm
wichtig ist.
|
Nachwuchs im Doppelpack:
Zwillingsgeburt bei Kängurus |
Bei den Flinkwallabys
im Zoo Duisburg gibt es Zwillinge. Dabei
sind Zwillingsgeburten bei Beuteltieren eine
Seltenheit. Vor Kurzem haben die Jungtiere
den Beutel der Mutter verlassen und sind nun
zu sehen.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
Duisburg, 10. April 2024 - Schwarze
Kulleraugen, braunes Fell und das gleich im
Doppelpack: Im Zoo Duisburg gibt es
Nachwuchs bei den Flinkwallabys. Das
besondere an den Jungtieren: Es sind
Zwillinge. Tierpflegerin Anna Moia ist sehr
zufrieden mit der Entwicklung ihrer jüngsten
Schützlinge. Nun sind die Jungtiere für
Zoogäste zu sehen.
„Und
plötzlich schauen zwei Köpfchen aus dem
Beutel der Mutter und machen uns alle
kurzzeitig sprachlos“, erinnert sich
Tierpflegerin Anna Moia. Denn
Zwillingsgeburten sind bei Kängurus ehr die
Ausnahme. „In der Regel wächst immer nur ein
Jungtier in der Beuteltasche der Mutter
heran“. Geboren worden sind die jungen
Flinkwallabys schon rund um August des
vergangenen Jahres. Hiervon mitbekommen hat
niemand etwas.
Anna Moia erklärt: „Junge Kängurus sind
bei ihrer Geburt winzig klein und nur wenige
Gramm schwer. Selbstständig krabbeln die
Jungtiere in den Beutel und wachsen hier für
die nächsten Monate unsichtbar heran“, so
die Beuteltier-Expertin. Erst ab ein Alter
von rund vier Monaten macht sich der
Nachwuchs bei den Pflegern bemerkbar. „Dann
lassen sich Bewegungen aus der Ferne
beobachten“. Vor einigen Tagen dann der
nächste Meilenstein in der Entwicklung der
Jungtiere: Die Zwillinge haben den Beutel
der Mutter verlassen und sind für Zoogäste
immer häufiger bei ihren Erkundungstouren zu
sehen.
In NRW ist die Haltung
von Flinkwallabys einzigartig und auch in
ganz Deutschland eine Besonderheit. Neben
dem Münchener Tierpark Hellabrunn lassen
sich die charismatischen Beuteltiere sonst
nur in Duisburg beobachten. Ursprünglich
leben Flinkwallabys im Norden und Osten
Australiens, wo sie in kleineren Gruppen
durch die Landschaft streifen.
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Zum Verlieben schön: Kleiner Katta
geboren |
Die ganze
Familiengruppe kümmert sich liebevoll um den
Nachwuchs. Auf Madagaskar sind die
charismatischen Affen bedroht. Im Zoo
Duisburg bewohnen die Tiere eine eigene
Insel, die besondere Tierbeobachtungen
möglich macht.
Duisburg, 5. April
2024 - Im Zoo Duisburg wächst ein
kleines Katta-Kind auf. Liebevoll kümmert
sich Mutter Katharina um ihren Nachwuchs.
Mit der Aufzucht ist das Zoo-Team sehr
zufrieden.
Foto Zoo Duisburg
Nachwuchs
entwickelt sich gut Mit verträumten
Augen schaut das kleine Katta-Jungtier
umher, kuschelt sich eng an die Brust von
Mutter Katharina und verschläft die meiste
Zeit des Tages. Gerade einmal eine Woche ist
das jüngste Mitglied der Lemuren-Familie
alt. Revierleiter Philip Goralski:
„Katharina kümmert sich sehr vorbildlich und
rührend um das Kleine“. Damit Goralski die
Aufzucht aus der Nähe verfolgen kann, bringt
der Tierpfleger Kattas Lieblingsspeise mit:
Heuschrecken.
Der eiweißreiche
Snack wird von den Lemuren gerne gefressen.
„In den ersten zwei bis drei Wochen tragen
die Weibchen ihre Jungen in der Leiste
zwischen Oberschenkel und Bauch. Da muss man
schon etwas Leckeres mitbringen, damit man
mal einen Blick auf den Nachwuchs werfen
kann“, schmunzelt der Tierpfleger. Das
Geschlecht des Jungtieres wird der Zoo daher
erst dann wissen, wenn das Kleine agiler und
auf dem Rücken der Mutter umhergetragen
wird. Goralski: „Ob Männchen oder Weibchen,
das ist für uns zweitrangig. Wichtig ist,
dass der Mini-Katta trinkt, wächst und sich
alle kümmern“.
Jungtieraufzucht ist Familiensache
Quietscht das Jungtier ist Alarm: Dann
kommen alle Weibchen der Katta-Familie flink
angelaufen, um nach dem Rechten zu sehen.
Hektisch beschnüffeln sie das Kleine.
„Kattas sind sehr soziale Tiere“, erzählt
Philip Goralski. Bei der Aufzucht spielen
nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle,
sondern auch kinderlose Weibchen. Auf diese
Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe
gefördert und der Umgang mit Jungtieren
erlernt.
Daher dürfen auch die
anderen Weibchen der Gruppe das jüngste
Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und
putzen. Nur Hermann muss das innige Treiben
mit Abstand beobachten. „Wie bei Kattas
üblich, ist das Männchen das rangniedrigste
Tier der Gruppe und hat wenig zu melden“,
weiß der Tierpfleger.
Besondere Beobachtungen auf begehbarer
Katta-Insel Im Zoo Duisburg leben die Kattas
auf einer begehbaren Insel. Hier lassen sich
die Tiere ohne Barriere beobachten, was
besondere Beobachtungen möglich macht. Denn
während die Besuchenden auf verschlungenen
Wegen den Lebensraum der Kattas erkunden,
klettern die Lemuren auf Bäumen umher,
lassen sich im hohen Gras die Sonne auf den
Bauch scheinen und laufen über Seile über
die Köpfe der Zoogäste.
Ringelschwanz und Stinkkämpfe zur
Kommunikation Das charakteristische
Merkmal der Kattas ist ihr langer,
schwarz-weißer Ringelschwanz. Wandern die
Tiere am Boden, tragen sie ihn hoch
aufgerichtet. Damit halten Kattas Kontakt
zu ihren Artgenossen und verlieren sich
nicht aus den Augen. Innerartliche
Kommunikation findet bei den Lemuren auch
über Geruch statt: Bei Stinkkämpfen fechten
Männchen die Rangordnung aus. Dazu reiben
die Tiere ihren langen Schwanz mit einem
Sekret ein, was aus Drüsen an den Unterarmen
stammt. Ist der Schwanz parfümiert, wedeln
sich Kattas damit vor der Nase herum. Das
Tier, was am meisten stinkt, gewinnt.
Charismatische Lemuren sind bedroht
Kattas leben ursprünglich auf
Madagaskar. Hier durchstreifen die Tiere in
Familiengruppen den Wald und offene
Savannengebiete. Nur es werden immer
weniger. Der Grund, weswegen Kattas
gefährdet und auf der sogenannten Roten
Liste geführt werden, ist der Mensch.
Lebensraumverlust, Holzeinschlag, Jagd und
der illegale Wildtierhandel setzen den
Beständen zu. In Zoologischen Gärten leben
die Tiere insbesondere als Botschafter für
ihre gefährdeten Artgenossen.
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Transport von Riesenfischen |
Zoos von Rotterdam
und Duisburg betreten Neuland und schreiben
Zoo-Geschichte Duisburg/Rotterdam, 3.
April 2024 - In den vergangenen Tagen sind
zwei Arapaimas am Kaiserberg angekommen. Die
südamerikanischen Raubfische sind mehrere
Meter lang, wohlbehalten in Duisburg
angekommen und nun zu sehen.
Arapaima nach der Ankunft in Duisburg -
Quelle D. van Düren
Er ist der größte
Süßwasserfisch Lateinamerikas: Der Arapaima.
In Brasilien nennen die Einheimischen die
gigantischen Raubfische auch Pirarucu. Zwei
der urtümlich aussehenden Tiere sind nun im
Zoo Duisburg angekommen. Ihr Transport aus
dem niederländischen Diergaarde Blijdorp in
Rotterdam war eine Herausforderung. Denn mit
einer aktuellen Gesamtlänge von rund 2,50
Metern und einem Gewicht von mehr als 150 kg
sind die kräftigen Fische alles andere als
Leichtgewichte.
Verladung eines Arapaimas im Diergaarde
Blijdorp Rotterdam - Quelle: Zoo Duisburg
Die Experten aus Rotterdam und
Duisburg bereiteten den Transport mehrere
Monate vor, standen mit südamerikanischen
Kollegen im Austausch, betraten mit dem
Transfer von Arapaimas in dieser Größe
Neuland und schrieben Zoogeschichte.
XXL-Transport in persönlicher
Hängematte An zwei aufeinanderfolgenden
Tagen traten die Tiere die Fahrt aus dem
etwa 200 Kilometer entfernten Rotterdam ins
Ruhrgebiet in einer wassergefüllten
Hängematte an. Diese Spezialanfertigung ist
an einem maßgefertigten Stahlrahmen
befestigt worden. Mehr als 20 Mitarbeitende
des Zoo Rotterdam waren notwendig, um die
großen Raubfische behutsam in die stabile
Hängematte zu überführen. Die rund 2
½-stündige Fahrt nach Duisburg bewältigten
die Tiere in einem beheizten Lkw. Bei
regelmäßigen Stopps überwachten die Experten
aus Rotterdam unter anderem die
Wassertemperatur im Transportbehältnis.
Ankunft eines Arapaimas im Zoo Duisburg I
Quelle: Zoo Duisburg
Am Kaiserberg
empfing das Duisburger Zoo-Team die
Neuankömmlinge. In der Tropenhalle Rio Negro
agierten die Mitarbeitenden aus Rotterdam
und Duisburg Hand und Hand. Mit Hilfe eines
fest installierten Krans in der Tropenhalle
wurden die Tiere samt Hängematte sanft
angehoben und behutsam in den neuen
Lebensraum überführt.
Ankunft eines Arapaimas im Zoo Duisburg I
Quelle: Zoo Duisburg
„Alles
verlief reibungslos, sehr konzentriert und
hoch professionell“, so Kuratorin Taissa
Faust. Die Biologin ist überglücklich, die
Neuankömmlinge in Duisburg begrüßen zu
können. „Arapaimas sind eindrucksvolle
Tiere. Sie leben nur in wenigen Zoologischen
Gärten und sind etwas ganz Besonderes“.
Zoogeschichte dank monatelanger
Vorbereitung Transporte von
ausgewachsenen Arapaimas galten bis jetzt
als nahezu unmöglich. Mit dem erfolgreichen
Transfer von zwei Tieren schreiben die Teams
aus Rotterdam und Duisburg Zoogeschichte.
Denn nie zuvor sind solch große Exemplare
auf eine 200 Kilometer lange Reise geschickt
worden. Neben der Größe galt insbesondere
die außergewöhnliche Atmung der Tiere als
limitierender Faktor. „Ein Teil der
Schwimmblase der Arapaimas ist zu einer Art
Lunge ausgebildet.
So seltsam es
klingt – die Tiere können deswegen
ertrinken. Nämlich dann, wenn in diesen
luftgefüllten Sack Wasser hineinkommt. Das
ist einer der Gründe, wieso der Transfer
eine solch große Herausforderung ist“, weiß
Taissa Faust. Auch die Transportrichtung ist
entscheidend, wie Faust erklärt. „Der
Arapaima fährt quer zur Fahrtrichtung. So
kann er sich besser ausbalancieren und
während der Fahrt ruhiger atmen“. Dank
intensiver Vorbereitung und dem Austausch
mit südamerikanischen Kollegen, die einen
80seitigen Erfahrungsbericht bereitstellten,
der auch Transportberichte beinhaltet hat,
glückte das Unterfangen. „Dieses Wissen
haben wir auf unsere Gegebenheiten
übertragen und angepasst“, so Faust.
Neuankömmlinge ab sofort zu sehen
Nach der Eingewöhnung lassen sich die
zwei neuen Tiere ab sofort in der
Tropenhalle Rio Negro bewundern. Hier
gleiten sie gemeinsam lautlos an der 18
Meter langen Unterwasserscheibe vorbei.
Ihren Lebensraum teilen sich die Arapaimas
mit den Seekuh-Brüdern Manfred und Pablo,
Rochen und anderen Fischarten Südamerikas.
In Duisburg sind die zwei Giganten außerdem
auf Artgenossen getroffen. Die drei deutlich
kleineren Tiere leben bereits seit einigen
Jahren am Kaiserberg. Mit den
Neuankömmlingen wird nun umso deutlicher,
wie groß Arapaimas werden können.
Gefährdete Riesen mit roten Schuppen
Die größten Schuppen des Arapaima zeichnen
sich durch eine auffällige rote Färbung auf.
Ein Umstand, weswegen die Tiere in der
Sprache der Ureinwohner auch Pirarucu (=
roter Fisch) genannt werden. In ihrer
ursprünglichen Heimat setzen
Lebensraumverlust, illegaler Handel und
Überfischung den Beständen des Arapaima zu.
Große Exemplare von drei Metern sind selten
geworden. Tiere, die historischen
Aufzeichnungen zufolge sogar eine Länge von
über vier Metern erreicht haben sollen, gibt
es nicht mehr.
Als Raubfisch bewohnt
der Arapaima langsam fließende und meist
sehr trübe Flüsse, Flachwasserzonen sowie
Seen und andere stehende Gewässer. Hier
lauern die Tiere auf Beute. Durch schnelles
Aufreißen des Mauls saugen sie ihre Beute
ein.
|
Zoo Duisburg: Öffnungszeiten an den
Ostertagen
|
Passend zu Ostern
rückt eine besondere Themenführung
eierlegende Tierarten in den Fokus.
Duisburg, 25. März 2024 - Der Zoo
Duisburg ist an den Feiertagen durchgängig
von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Neben
einzigartigen Tiermomenten und einem
Osterbesuch in exotischer Umgebung sind noch
wenige Plätze in der Themenführung zu
eierlegenden Tierarten verfügbar. Im
Überblick: „Rund um’s Ei – Osterführung“ /
30. März 2024 Warum legen Tiere Eier, legen
nur Vögel Eier und gibt es im Tierreich auch
bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Besonderheiten rund um das Thema
Ei.
Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die einstündige
Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3
Euro für Kinder zuzüglich zum regulären
Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00
Uhr am Haupteingang.
Öffnungszeiten an den Feiertagen:
Täglich von 9.00 – 19.00 Uhr
Kassenöffnungszeit: 09.00 - 17.30 Uhr
Servicebüro: 10.00 - 17.30 Uhr
Delfinvorführungen: 11.30, 14.30 und 16.00
Uhr Zooschließzeit: 19.00 Uhr
Der Zoo Duisburg empfiehlt vor der
Anreise den Kauf von Online-Tickets, die
direkt am Eingang gescannt werden. Somit
beginnt das Zooerlebnis ohne längere
Wartezeit.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
|
90jähriges
Zoo-Jubiläum: Spannender Thementag rund um
das Aquarium und die Tropenhalle
|
Historische
Führungen, kommentierte Tier-Fütterungen,
Bastelaktionen und vieles mehr warten am 27.
März 2024 auf die Gäste, der auch zeitgleich
der Ehrentag der Seekühe ist.
Duisburg, 21. März 2024 - Am 12. Mai 1934
ist der Tierpark am Kaiserberg eröffnet
worden – in diesem Jahr feiert der Zoo sein
90jähriges Bestehen und blickt mit
verschiedenen Aktionen auf seine Geschichte
zurück. In den kommenden Monaten werden die
Reviere des Zoos auf besondere Weise
vorgestellt. Den Anfang macht das älteste
Gebäude des Zoos: Am 27. März 2024 rückt der
Zoo die Geschichte des Aquariums und der
Tropenhalle im Rahmen eines Aktionstages von
10.00 – 16.00 Uhr in den Fokus. Das ist
geplant:
Das
Aquarium ist das älteste Zoo-Gebäude - Foto:
Archiv Zoo Duisburg
Historische
Themenführung
Im Rahmen der
historischen Themenführung gehen
interessierte Zoogäste u.a. auf eine
Zeitreise durch das Aquarium, die
angrenzende Tropenhalle und die Leguaninsel.
Hierbei erfahren die Teilnehmenden
beispielsweise, wie diese drei Lebensräume
entstanden sind, welches Zoogebäude das
älteste ist und wie sich der Tierbestand im
Laufe der Jahre verändert hat. Eine
vorherige Buchung ist über den
Online-Shop des Zoos unbedingt
erforderlich. Der Preis für die rund
einstündige Führung beträgt 6 Euro für
Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich
zum regulären Zooeintritt. Die Führung
startet um 12.00 und 14.00 Uhr am Eingang
zur Tropenhalle.
Unterwasser-Rallye
Was frisst eine
Seekuh, welche Fischarten leben im
Korallenriff und wer ist der älteste
Bewohner im Zoo Duisburg? Diese und viele
weitere Fragen gilt es bei der
Unterwasser-Rallye spielerisch zu lösen.
Sind alle Fragen beantwortet, wartet auf die
teilnehmenden Kinder ein persönliches
Unterwasser-Expeditionszertifikat samt
Experten-Button zum Anstecken und die
Kinderbroschüre „Zoo Duisburg – wie geht
das?“. Neben dem interaktiven Quiz werden am
Mal- und Bastelstand Tiergesichter
geschminkt. Das XXL-Memory bietet spannende
Einblicke in die historische Entwicklung des
Aquariums.
Im Laufe der
Zeit ist das Aquarium mehrfach umfassend
modernisiert worden - Foto Zoo Duisburg / J.
Tegge
Kommentierte
Fütterungen I Seekühe, Korallenriff,
Großfische
Seekühe sind sanfte
Riesen. Auf ihrem Speiseplan stehen
insbesondere verschiedene Salatsorten – und
das in beachtlichen Mengen. Spannende
Hintergründe über die Lebensgewohnheiten der
Duisburger Seekühe Pablo und Manfred und
ihre Ernährungsgewohnheiten gibt es im
Rahmen der kommentierten Fütterungen (11.00
und 15.00 Uhr).
Dabei vermittelt das
Team der Tierpfleger viel wissenswertes über
die charismatischen Schwergewichte sowie
über viele weitere Tierarten, die in der
Tropenhalle Rio Negro leben. Die
südamerikanischen Großfische rückt das
Zoo-Team in einer gesonderten Fütterung um
14.45 Uhr in den Fokus. Wer schon früh im
Zoo ist, bekommt besondere Einblicke in die
schillernde Welt tropischer Korallenriffe.
Hier startet die kommentierte Fütterung um
10.30 Uhr.
Früher lebten im
hinteren Teil des Aquariums Krokodile. Heute
befindet sich an dieser Stelle die
Leguaninsel - Quelle Archiv Zoo Duisburg
Aktionsstände
Arten- und Umweltschutz
Natürliche Feinde
haben die friedfertigen Seekühe nicht.
Dennoch sind alle drei Seekuh-Arten
gefährdet. Der Grund: Das Verhalten des
Menschen. Anlässlich des Aktionstages und
dem zeitgleich stattfindenden Ehrentag der
Seekuh stellt der Artenschutzpartner des Zoo
Duisburg, die Organisation Yaqu Pacha e.V.,
ihre Arbeit zum Schutz von wasserlebenden
Säugetieren in Südamerika vor. Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg zeigen mit
ihrem Infomobil außerdem, wie sich Müll
vermeiden und entstandene Abfälle verwerten
und fachgerecht beseitigen lassen.
Diese Maßnahmen sind Teil der Förderung der
Kreislaufwirtschaft und dienen der Schonung
natürlicher Ressourcen sowie der
Sicherstellung einer umweltverträglichen
Entsorgung von Abfällen. Die Bedeutung der
Aufklärungsarbeit liegt auf der Hand:
Weltweit ist der Eintrag von Abfällen,
insbesondere Plastik, in die Meere ein
großes Problem und gefährdet unzählige
Tierarten.
Wasser als
Lebensmittel thematisieren die Stadtwerke
Duisburg. Am Infostand erfahren
Interessierte beispielsweise, wie
Aufbereitung von rund 31,7 Milliarden Liter
Wasser im Jahr durch die Stadtwerke Duisburg
funktionieren, wie es durch die etwa 2.200
Kilometer Rohrleitungen zu den rund 250.000
versorgten Haushalten in Duisburg gelangt
und welche hohen Qualitätsstandards gelten.
Leguaninsel im Zoo Duisburg - Foto Zoo
Duisburg / J. Tegge
|
Fossa-Jungtiere: Nachwuchs mit
Seltenheitswert |
Im Juni des
letzten Jahres sind im Zoo Duisburg drei
junge Fossa geboren worden. Ab sofort lassen
sich die Jungtiere auf den Außenanlagen
beobachten. Auf Madagaskar sind die
rostbraunen Raubtiere vom Aussterben
bedroht.
Fossa-Jungtiere im Bambus - Foto Zoo
Duisburg / L. Trosch - Foto: Zoo
Duisburg / M. Appel
Duisburg,
19. März 2024 - Die drei kleinen Fossa
halten ihre Mutter Kinja auf Trab. Seit
einigen Tagen erkundet der Nachwuchs die für
Besucher einsehbaren Außenanlagen, klettert
auf Baumstämme und huscht durchs Unterholz.
Es ist das erste Mal, dass sich die
Jungtiere bei ihren Ausflügen auch von
Besuchern beobachten lassen.
Rückblick: Bei der
Geburt der drei kleinen Fossa im Juni des
vergangenen Jahres waren die Jungtiere mit
einer Länge von nur 23 Zentimetern und einem
Gewicht von rund 100 Gramm winzig klein.
Wohl behütet von Mutter Kinja, entwickelte
sich der Nachwuchs zuerst in einer
schützenden Wurfkiste, bis die rückwertigen
Anlagen schrittweise erobert wurden. Nun der
nächste Schritt: Seit einigen Tagen erkunden
die Jungtiere die für die Zoobesucher
einsehbaren Außenanlagen.
Die
ersten Ausflüge auf ungekanntes Terrain
beobachtet Revierleiter Mike Kirschner – und
schwärmt: „Aus den unbeholfenen Welpen sind
richtige Fossa-Teenies geworden. Diese
Entwicklung begleiten zu dürfen, hautnah
dabei zu sein, macht mich sehr stolz“. Auch
wenn die Jungtiere mittlerweile recht
selbstständig sind, feste Nahrung fressen
und immer häufiger auch ihre eigenen Wege
gehen, hat Mutter Kinja das Trio immer im
Blick. „Kinja ist eine sehr erfahrene
Mutter, die ihre Aufgabe fantastische
ausfüllt. Sie ist fürsorglich, sehr
ausgeglichen und überaus entspannt“, weiß
der Tierpfleger.
Fossa-Jungtiere
im Frühsommer 2023 - Foto Zoo Duisburg / M.
Appel
Fossa Haltung: Zoo
Duisburg weltweit Spitzenreiter
Seit Haltungsbeginn
der Fossa am 17. Dezember 1975 sind am
Kaiserberg fast 70 Jungtiere aufgewachsen.
„Das ist weltweit einmalig. Kein anderer Zoo
hat diese Erfolge zu verbuchen“, betont
Kirschner. Der Tierpfleger ist an vielen der
Aufzuchten aktiv beteiligt gewesen.
Weitsicht und Fingerspitzengefühl im Umgang
mit den Tieren sind es, die ausschlaggebend
für den Erfolg in der Nachzucht der vom
Aussterben bedrohten Fossa sind. Auch die
Gegebenheiten spielen eine entscheidende
Rolle.
„Unsere komplexe
Zuchtanlage bietet genau die
Voraussetzungen, die es für die Nachzucht
der madagassischen Raubtiere braucht und ist
einzigartig in der deutschen Zoowelt“,
erklärt Mike Kirschner. Einsehbare Anlagen
für die Besucher sowie miteinander
kombinierbare Gehege im rückwertigen Bereich
der Fossa-Anlage erlauben es immer, auf die
aktuellen Situationen reagieren zu können.
Artenschutz auf
Madagaskar: Zoo Duisburg mit Führungsrolle
Die Fossa zählt zu
den gefährdeten Tierarten und wird auf der
sogenannten Roten Liste geführt. Schätzungen
gehen davon aus, dass im ungünstigsten Fall
nur noch etwa 2.500 Fossa auf Madagaskar
leben. Um die Tiere vor Ort besser zu
schützen, initiierte der Zoo Duisburg im
Jahr 1995 den Fossa-Fond – ein
Artenschutzfond, in den europäischen Zoos,
die Fossa halten, sowie private Förderer
Artenschutzspenden einzahlen. Seit Gründung
wird der Fond von Duisburg aus verwaltet und
fördert konkrete Artenschutzmaßnahmen auf
Madagaskar.
So werden
beispielsweise Wildhüter bezahlt und
Ausrüstung in Form von Ferngläsern,
Funkgeräten sowie Fahrzeugen finanziert.
Auch die Durchführung von Freilandstudien
finanziert der Fond. Zusätzlich werden
praktische Projekte umgesetzt: So ist die
Entwicklung und Anschaffung von
fossasicheren Hühnerställen realisiert
worden.
„Wenn die Fossa die
Nutztiere der Bevölkerung nicht mehr
erbeutet, schwindet der Konflikt zwischen
Mensch und Tier. Das führt dazu, dass die
Motivation zur Jagd auf die Fossa sinkt“,
erklärt Biologin Taissa Faust, die den
Fossa-Fond verwaltet. Außerdem entwickelte
der Fossa-Fond brennstoffarme Kochöfen. „Je
effektiver Kochstellen befeuert werden,
desto weniger Holz wird gebraucht. Das spart
Ressourcen, schont den Lebensraum der Fossa
und hilft gleichzeitig der Bevölkerung auf
Madagaskar“, so die Biologin.
Hilfe vor Ort:
Tierpfleger reiste nach Madagaskar
Als scheues und
zurückgezogen lebendes Raubtier wird die
Fossa selten im ursprünglichen Lebensraum
auf Madagaskar gesehen. „Aufklärungs- und
Bildungsarbeit vor Ort ist daher enorm
wichtig, damit die Menschen ein Verständnis
für diese wundervollen Raubtiere entwickeln
und sich für den Schutz engagieren“, weiß
Revierleiter Mike Kirschner. Hierfür ist
1998 in Antananarivo, der Hauptstadt
Madagaskars, eine große Anlage
fertiggestellt worden, in der Fossa leben
und als Botschaftertiere ihrer Artgenossen
fungieren.
Mike Kirschner war
selbst vor Ort und unterstützte das Projekt.
„Drei Wochen lang haben wir überwiegend in
Handarbeit und mit den Menschen vor Ort die
rund 150 m² große Anlage gebaut, in der sich
im Jahr 2011 sogar Nachwuchs eingestellt
hat“, erinnert sich der Tierpfleger. Eine
beeindruckende Erfahrung, die den
Revierleiter in seiner täglichen Arbeit mit
seinen Schützlingen bis heute begleitet und
für den Erhalt der flinken Fossa antreibt.
|
Putzmunter: Schneeweißer
Affen-Nachwuchs im Zoo Duisburg |
Das junge Weibchen
ist am Valentinstag geboren worden und heißt
Valentina. Für den Erhalt der stark
bedrohten Affenart ist die Geburt ein großer
Erfolg.
Duisburg, 12. März 2024 -
Im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst derzeit
ein schneeweißes Bärenstummelaffen-Jungtier
auf. Das kleine Weibchen ist am 14. Februar
geboren worden. Mit der Entwicklung ist das
Zoo-Team sehr zufrieden. Für den Erhalt der
stark gefährdeten Primatenart ist das ein
großer Erfolg. Liebevoll und mit viel
Routine zieht Affenmutter ‚Kess‘ ihr fünftes
Jungtier auf. Jeden Tag wird die kleine
Valentina agiler, nimmt ihre Umwelt
deutlicher wahr und verlässt die schützenden
Arme ihrer Mutter für kurze
Entdeckungstouren.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Die
Aufzucht verläuft bislang hervorragend“,
freut sich Revierleiter Alexander Nolte über
das schneeweiße Affen-Jungtier. „Das weiße
Fell verlieren die Kleinen schrittweise ab
dem vierten Lebensmonat und bekommen dann
ihr schwarzes Haarkleid“, weiß Nolte.
Im ursprünglichen Lebensraum hat das
auffällige, weiße Fell aber noch eine
weitere Funktion: Es ist eine Art natürliche
Lebensversicherung. „Bei Gefahr sammeln die
Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein
und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es
das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir
nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“,
erläutert Alexander Nolte.
Weltweit erfolgreichste Haltung Seit 1967
hält der Zoo Duisburg die seltenen
Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 53
Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am
Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der
Zoo am Kaiserberg weltweit zu den
erfolgreichsten Haltern. Dennoch ist jede
Geburt für Nolte und seine Kollegen immer
wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit
großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist
wichtig, um den Bestand dieser bedrohten
afrikanischen Primatenart in Menschenobhut
zu stützen und macht uns sehr stolz“, betont
der 50-jährige.
Erhalt der Art
wird von Duisburg aus koordiniert Während
die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas
stark gefährdet sind, sind die
Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei
und Lebensraumverlust geschützt. Von
Duisburg aus koordiniert Dr. Carolin Bunert,
Tierärztin und Kuratorin, den Erhalt der
Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos
im Rahmen des sogenannten
Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘.
„Die Aufgabe des EEP liegt darin,
passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen
und eine zukunftsfähige Population in
Menschenhand aufzubauen“, erklärt Bunert.
Eine Herausforderung für die Tierärztin. „In
der europäischen Population kümmern wir uns
derzeit um 50 Bärenstummelaffen. Valentina
hat für den Bestand eine große Bedeutung,
denn sie ist eines der wenigen Weibchen, die
in den vergangenen Jahren in den
europäischen Zoos geboren worden sind“.
Artenschutz in Afrika: Zoo
Duisburg trägt Verantwortung
Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in
tropischen Regenwäldern Westafrikas.
Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes
sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung
der Regenwälder stuft die IUCN
Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark
gefährdet“ ein. Zum Schutz von Primatenarten
engagiert sich der Zoo Duisburg gemeinsam
mit der West African Primate Conservation
Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im
afrikanischen Taï Nationalpark an der
Elfenbeinküste.
Das ehrgeizige
Ziel ist es, in den nächsten Jahren die
Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils
des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz
dem Schutzstatus des Gebietes sind Wilderei,
illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der
Tagesordnung. Eine zentrale Rolle zum Schutz
des Regenwaldes spielt insbesondere der
Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere
Maßnahmen. Der Taï-Nationalpark ist seit
1982 UNESCO-Weltnaturerbe. Mit einer Fläche
von rund 5.500 Quadratkilometern ist er der
letzte große, zusammenhängende Regenwald in
Westafrika.
Das Gebiet ist
Heimat von zahlreichen hochbedrohten
Tierarten: Neben Bärenstummel-Affen leben
hier Waldelefanten, Zwergflusspferde,
Schimpansen, Rote-Stummelaffen und
Dianameerkatzen. Allein acht der zwölf hier
lebenden Primatenarten sowie über die Hälfte
der 1.200 bisher bekannten Pflanzenarten
kommen nur im Taï-Nationalpark vor.
|
Jubiläum:
Zoo Duisburg feiert 90jährigen Geburtstag |
Zoo-Gäste
können sich auf verschiedene Aktionen und
besondere Thementage freuen. Für den runden
Geburtstag hat der Zoo außerdem ein eigenes
Logo entwickelt.
Zoodirektorin Astrid Stewin und
Pressesprecher Christian Schreiner
präsentieren das Jubiläumslogo - Foto Zoo
Duisburg.
Duisburg, 8. März
2024 - Am 12. Mai 1934 ist der Tierpark am
Kaiserberg eröffnet worden – in diesem Jahr
feiert der Zoo sein 90jähriges Bestehen und
blickt mit verschiedenen Aktionen auf seine
Geschichte zurück. Neben dem 90ten
Geburtstag gibt 2024 einen weiteren Grund zu
feiern: Das Koalahaus wird 30 Jahre alt.
Gerade einmal 4ha
umfasste das Gelände des ehemaligen
Tierparks an der Stadtgrenze zu Mülheim bei
seiner Gründung. Zur Anfangszeit lebten am
Kaiserberg nur wenige, überwiegend heimische
Tierarten. Heute ist der Zoo Duisburg Heimat
von über 4.700 Individuen aus 328 Arten und
ein überregionales Ausflugsziel. Aus dem
kleinen Tierpark ist im Laufe der Jahre ein
namhafter zoologischer Garten geworden, der
sich zu einem modernen Artenschutzzentrum
entwickelt hat.
Programm
Mit dem Start in das
Jubiläumsjahr wird ab März das ganze Jahr
gefeiert. Jeden Monat bieten verschiedene
Thementage Einblicke in die
unterschiedlichen Arbeitsbereiche des Zoos.
Während im März mit dem Aquarium das älteste
Zoogebäude im Fokus steht, rückt das
Zoo-Team im April afrikanische Tierarten und
im Mai quirlige Otter in den Fokus. In den
Folgemonaten stellen weitere Bereiche des
Zoos ihre Arbeit vor.
Im Rahmen
einer kostenfreien Audioführung nimmt das
Zoo-Team interessierte Gäste mit auf eine
Zeitreise. An ausgewählten Standorten können
die Geschichten mit dem eigenen Smartphone
abgerufen werden und geben einen Einblick in
die historische wie aktuelle und zukünftige
Zooentwicklung. Thematisiert wird auch, wie
sich Zoologische Gärten im Laufe der Zeit zu
unverzichtbaren Motoren für den Artenschutz
entwickelt haben.
Zoo sammelt
besondere Geschichten und verlost ein
tierisches Treffen
Seit seiner Gründung
begleitet der Zoo am Kaiserberg
Duisburgerinnen und Duisburger sowie viele
weitere Menschen aus der Umgebung. Viele
Tierfreunde sind mit dem Zoo groß geworden
und haben eigene, ganz besondere
Erinnerungen, die sie mit dem Zoo verbindet.
Im Rahmen des Jubiläums sammelt das Zoo-Team
historische Fotos und veröffentlicht
ausgewählte im Jubiläumsjahr in den Sozialen
Medien des Zoos.
Interessierte
können unter dem Stichwort ‚Historische
Fotos‘ eigene Aufnahmen an
info@zoo-duisburg.de senden und das
Jubiläumsjahr somit aktiv mitgestalten.
Unter allen Teilnehmenden, die ihre Bilder
bis Ende April eingeschickt haben, verlost
der Zoo zwei exklusive Treffen mit einer
Tierart. Zu diesem tierischen ‚Meet and
Feed‘ können die Gewinner bis zu drei
weitere Personen mitbringen.
30 Jahre Koalahaus
und Jubiläumslogo
Neben dem runden
Zoogeburtstag wird in diesem Jahr ein
weiteres Jubiläum am Kaiserberg gefeiert: Am
24. Mai 2024 wird das Koalahaus 30 Jahre
alt. Das Datum markiert den Beginn einer
wahren Erfolgsgeschichte, denn heute gilt
der Zoo Duisburg als Zucht- und
Kompetenzzentrum, zog bereits über 40 Koalas
erfolgreich auf und führt das Europäische
Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte
Beuteltier-Art. Die Geschichte der
erfolgreichsten Koala-Haltung in Deutschland
feiert das Zoo-Team mit allen Besuchenden im
Rahmen des Save the Koala Days am 14. Juli
2024.
|
Zoo nimmt neue Heuscheune offiziell
in Betrieb |
Die
Leichtbauhalle bietet genug Raum, um den
Halbjahresbedarf an Heu und Stroh zu lagern.
Realisiert worden ist die Maßnahme dank dem
Engagement des Vereins der Freunde des
Duisburger Tierpark e.V..
Duisburg,4. März 2024 - Auf der
Fläche des Wirtschaftshofes ist in den
vergangenen Monaten ein zentrales Großlager
für Heu- und Stroh entstanden. Mit einer
Grundfläche von 270 m² bietet die
Leichtbauhalle genug Platz, um den
Halbjahresbedarf des Zoos zu lagern. Im
Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme weihte
Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin
im Zoo Duisburg, die neue Lagerhalle
gemeinsam mit Frank Schlawe, 1. Vorsitzender
des Vereins, ein. Denn nur dank dem
Engagement des Fördervereins in Höhe von
rund 345.000 Euro konnte die Maßnahme
realisiert werden.
Frank Schlawe (1. Vorsitzender des Vereins
der Freunde des Duisburger Tierpark e.V.)
und Dr. Carolin Bunert (Tierärztin im Zoo
Duisburg) bei der offiziellen Inbetriebnahme
der neuen Heuscheune. Foto Zoo Duisburg
Hinter den vier großen Schiebetoren der
neuen Heuscheune können hunderte Ballen Heu
und Stroh lagern: Dicht an dicht liegen sie
in acht Reihen nebeneinander. Bis zu sechs
der Großballen mit einem Gewicht von rund
350 kg und einer Länge von 2,5 Metern lassen
sich übereinander stapeln. „Insgesamt hat
die Scheune eine Lagerkapazität von bis zu
400 der XXL-Ballen. Die großen Toranlagen
mit einer Durchfahrtsbreite von fünf Metern
und der komplett stützenfreie Innenraum
erlauben dabei das Arbeiten mit unserem
Radlader“, berichtet Dr. Carolin Bunert.
Die Zootierärztin ist auch für den
Bereich des Futterhofes des Zoo Duisburg
zuständig und war intensiv an den Planungen
beteiligt. „Unser Ziel ist es gewesen, die
Logistik hinter der Versorgung unserer Tiere
weiter zu verbessern und einen zentralen Ort
auf dem Zoogelände zu schaffen, wo sich
große Mengen Heu und Stroh lagern lassen.
Das haben wir geschafft“. Die Vorteile
liegen für Dr. Carolin Bunert auf der Hand –
kürzere Transportwege zu den Tieren, die
Option, große Mengen Heu wie Stroh einkaufen
zu können, sowie ausreichend Platz, um
verschiedene Heusorten zu lagern. Denn Heu,
das erklärt Bunert, ist nicht gleich Heu.
„Aktuell verfüttern wir drei bis
vier verschiedene Heusorten an unsere Tiere.
Sie alle unterscheiden sich in ihrer
Zusammensetzung, dem Erntezeitpunkt und den
genutzten Grassorten“. Während die Kamele
Heu aus regionalem Anbau fressen, verspeisen
die Ostafrikanischen Bongos, eine
Antilopenart, Luzerne – eine Heusorte mit
sehr hohem Eiweißanteil. Neben bergeweise
frischem Heu benötigt der Zoo pro Woche
außerdem durchschnittlich vier Großballen
Stroh, das insbesondere zum Einstreu der
Stallungen benötigt wird und ebenfalls in
der neuen Scheune gelagert wird.
Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des
Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark
e.V., ist begeistert von der neuen Scheune.
„Unsere Aufgabe als Förderverein besteht
darin, den Zoo bei seiner stetigen
Weiterentwicklung zu unterstützen. Dazu
gehören natürlich moderne wie
zukunftsweisende Tieranlagen – aber eben
nicht nur. Denn eine funktionierende
Logistik und die damit einhergehenden
Möglichkeiten, hochqualitatives Futter in
geeigneten Mengen einkaufen und einlagern zu
können, ist eine entscheidende Grundlage.
Und wenn man die Heu- und Strohmengen sieht,
wird einem das umso deutlicher“, so Schlawe
zum vielfältigen Engagement des Vereins.
Die Heuscheune ist ein weiteres
Puzzleteil in der Weiterentwicklung des
Wirtschaftsgelände des Zoo Duisburg. Zuvor
entstand der maßgeblich aus finanziellen
Mitteln des
Kommunalinvestitions-Förderungsgesetzes
(KIDU) realisierte Ersatzneubau des
Wirtschaftshofes. Die zwei zentralen Gebäude
die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und
Handwerker (Schreinerei, Schlosserei,
Elektrowerkstatt), sowie die Umkleiden und
Duschen für die Belegschaft. In den neun
Kühlräumen des zentralen Futterlagers lagern
frisches Gemüse, knackiges Obst,
tiefgekühlter Fisch und sogar eingefrorenes
Laub. Auch ein Hochregallager für Pellets,
Körnerfutter und weitere Trockenfuttermittel
zur Versorgung der über 4.700 Tiere des Zoos
ist vorhanden.
|
Noch mehr Tiererlebnis: Zoo Duisburg
verlängert Öffnungszeiten |
Duisburg, 1. März
2024 - Ab dem 01. März 2024 gilt im Zoo
Duisburg wieder die Sommer-Öffnungszeit. Der
Zoobesuch ist dann bis 19 Uhr möglich. An
Wochentagen gilt das Feierabendticket ab
16.30 Uhr. Duisburg Der Zoo Duisburg passt
seine Öffnungszeit an: Ab dem 01. März gilt
traditionell die Sommer-Öffnungszeit.
Einzigartige Tiermomente und spannende
Erlebnisse sind somit täglich bis 19 Uhr
möglich. Mit Beginn der Sommerzeit sind die
Tierhäuser jeden Tag bis 18.30 geöffnet. Die
verlängerte Öffnungszeit gilt bis Ende
Oktober.
Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Alle Zeiten im Überblick Öffnungszeiten:
Folgende Zeiten gelten ab dem 01. März 2024
bis Ende Oktober. Kassenöffnungszeit:
09.00 - 17.30 Uhr Servicebüro: 10.00 -
18.00 Uhr Zooschließzeit: 19.00 Uhr
Öffnungszeit Tierhäuser: Bis 18.30 Uhr
Delfinvorführungen: 11.30, 14.30 und 16.00
Uhr
Feierabendticket: Wer den
Zoo Duisburg in den Nachmittagsstunden
besucht, kann sich von montags bis freitags
auf das Feierabendticket freuen. Der
vergünstigte Nachmittagstarif für Erwachsene
beträgt 10 Euro, Kinder zahlen 6 Euro. Das
Angebot gilt unter der Woche, außer an
Feiertagen. Ab 16.30 Uhr kann das
Feierabendticket vor Ort an den Kassen
gekauft werden.
|
Großprojekt im Zoo Duisburg:
Spatenstich für Seelöwenanlage besiegelt
Baubeginn |
Rund 5,8
Millionen Euro investiert der Zoo Duisburg
in die Modernisierung und Erweiterung der
Anlage für Kalifornische Seelöwen. Durch
zahlreiche Unterwasserscheiben lassen sich
die Seelöwen bei ihren Tauchgängen aus
nächster Nähe beobachten.
Duisburg, 20. Februar 2024 - Der Zoo
Duisburg setzt seine positive Entwicklung
der vergangenen Jahre fort und investiert in
die Zukunft: In den kommenden Jahren
entsteht am Kaiserberg eine moderne Anlage
für Kalifornische Seelöwen. Marcus Vunic,
Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates,
Direktorin Astrid Stewin, Oliver Mojecki
(zoologischer Leiter) und Dr. Kerstin Ternes
(Zootierärztin und Kuratorin) setzten den
Spatenstich und präsentierten das Projekt
erstmals in der Öffentlichkeit.
Spatenstich Seelöwenanlage l Marcus Vunic
(Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates),
Oliver Mojecki (Zoologischer Leiter), Dr.
Kerstin Ternes (Zootierärztin und Kuratorin)
und Astrid Stewin (Direktorin Zoo Duisburg),
(v.r.n.l.) l Quelle: Zoo Duisburg
Gemeinsam mit einem externen Architekturbüro
hat das Zoo-Team in den vergangenen zwei
Jahren an dem Projekt gearbeitet und die
Planung vorangetrieben. „Mit der neuen
Anlage schaffen wir unserer Seelöwen-Familie
einen naturnahen Lebensraum und ermöglichen
allen Besuchern besondere Erlebnisse. Schon
bald lassen sich die Seelöwen aus neuen
Perspektiven beim Tauchen, Schwimmen und
Faulenzen beobachten. Damit verfolgen wir
auch das Ziel, Menschen für Tiere zu
begeistern und für Umweltthematiken zu
sensibilisieren“, so Zoodirektorin Astrid
Stewin im Rahmen des Spatenstichs.
Ansicht Unterwasserscheiben l Quelle: Zoo
Duisburg / mkk-Architekten
Rückansicht Anlage Seelöwen l Quelle: Zoo
Duisburg / mkk-Architekten
„Die Seelöwen-Anlage ist ein Meilenstein in
der Weiterentwicklung des Zoos. Sie ist Teil
des Masterplans, mit dem sich der Zoo
schrittweise für die Zukunft aufstellt, um
jeden Zoobesuch zu einem unvergesslichen
Abenteuer zu machen. Wir als Aufsichtsrat
sind stolz darauf, was das Zoo-Team bereits
geleistet hat und noch leisten wird“, sagt
Marcus Vunic, Vorsitzender des
Zoo-Aufsichtsrates.
Technische Zeichnung l Quelle: Zoo Duisburg
/ mkk-Architekten
Ausgestaltung der
Anlage Die künftige Seelöwen-Anlage
bietet den Tieren durch Felsinseln und
terrassenförmig angeordneten Felsaufbauten
viel Platz zum ausgiebigen Sonnen, Ruhen
sowie Verweilen und erstreckt sich auf eine
Fläche von über 1.000 m². Das ausgedehnte
Wasserareal umfasst Flachwasser- sowie
Tiefenbereiche von fast drei Metern.
Aufgeteilt ist es in drei Zonen, die
alle miteinander verbunden sind. Nach
Fertigstellung füllen rund 1,3 Millionen
Liter rein biologisch aufbereitetes
Salzwasser das ausgeklügelte
Mehrbeckensystem. Bei Bedarf lassen sich
Teile der Land- wie Wasserfläche mit
stufenlos verstellbaren Sonnensegeln
überspannen. „Seelöwen lieben es in der
Sonne zu liegen, brauchen bei starker
Sonneneinstrahlung aber auch Schatteninseln,
die sie dann selbstständig aufsuchen“,
erklärt die Kuratorin und Zootierärztin Dr.
Kerstin Ternes.
Symbolfoto Kalifornischer Seelöwe l Quelle:
Zoo Duisburg / M. Appel
Besondere Einsichtsmöglichkeiten Die
flinken Seelöwen lassen sich bei ihren
Tauchgängen künftig aus verschiedenen
Perspektiven beobachten: Unterschiedliche
große Unterwasserscheiben bieten Einblicke
in Flachwasser- und Tiefenzonen. Von einem
extra angelegten Besucherbereich aus schauen
die Zoogäste bei den regelmäßig
stattfindenden kommentierten Fütterungen zu.
Eine umfassende Beschilderung sowie
interaktive Elemente rund um die
Meeressäuger und ihren Lebensraum sind
ebenfalls Bestandteil der Anlage und greifen
auch aktuelle Themen zum Natur- und
Artenschutz auf.
Komplexe
Filtration im Multifunktions-Gebäude Die
komplexe Filtration des künftigen
Seelöwen-Areals befindet sich im Hintergrund
der Anlage in einem separaten Gebäude. Auf
zwei Etagen bereiten Muldensieb,
Trommelfilter, UV-Klärer, Biofilter und die
sogenannten Eiweißabschäumer das Salzwasser
kontinuierlich auf. Neben technischen
Komponenten sind im Multifunktionsgebäude
die Stallungen der Seelöwen, die auch einen
eigenen Mutter-Kind-Bereich beinhalten,
untergebracht.
„Alle Bereiche
sind so ausgestaltet, dass wir flexibel auf
die jeweiligen Bedürfnisse der Tiere
reagieren können“, sagt Dr. Ternes. Die
Dachfläche des Multifunktionsgebäudes wird
als Gründach ausgestaltet, speichert Wasser
und wird mit Solarelementen bestückt. Die
erzeugte Energie nutzt der Zoo für den
direkten Bedarf. Obendrein bietet das
Gründach zahlreichen Insekten Unterschlupf
und eine sichere Heimat.
Planung,
Bauzeit und Kosten Gemeinsam mit einem
externen Architekturbüro hat das Zoo-Team in
den vergangenen zwei Jahren an dem Projekt
gearbeitet und die Planung vorangetrieben.
Diese kommt nun zur Ausführung.
Die Erweiterung und Modernisierung der
bestehenden Seelöwen-Anlage erfolgt in
mehreren Abschnitten: In einem ersten
Schritt werden bestehende Nebenanlagen sowie
die aktuell noch genutzte Pinguinanlage
abgerissen. Bis zur Fertigstellung des neuen
Pinguin-Areals leben die südafrikanischen
Wasservögel in einer Anlage hinter den
Kulissen.
Auf einem Teil der so
entstehenden Freifläche sowie angrenzender
Areale entstehen dann das
Multifunktionsgebäude mit Filtration sowie
der erste Teil der Seelöwenanlage. Nach
Fertigstellung dieser Arbeiten siedeln die
Seelöwen in dieses neu erschlossene Areal
um. Im nächsten Bauabschnitt folgt der
Abriss der heutigen Seelöwenanlage, die dann
durch ein neues, tieferes und größeres
Wasserareal sowie einen neuen Landteil
ersetzt wird.
Im letzten
Bauabschnitt entsteht ein sogenannter
Schwimmkanal, der alle Anlagenteile
miteinander verbindet. In Abhängigkeit des
Baufortschrittes, der Verfügbarkeit von
ausführenden Firmen und Baumaterialien
rechnet der Zoo Duisburg mit einer
Fertigstellung der Gesamtmaßnahme im Jahr
2026. Insgesamt investiert der Zoo Duisburg
5,8 Millionen Euro in das Projekt.
Masterplan Zoo Der Masterplan des
Zoo Duisburg ist ein Zukunftskonzept, das
den Betrieb des Zoos so darstellt, dass er
unter den bestehenden Rahmenbedingungen
bestmöglich aufgestellt ist. Er soll eine
Marschrichtung bzw. Leitlinie für die
nächsten Jahrzehnte vorgeben. Der Masterplan
gibt die zukünftige strategische Ausrichtung
wieder und ist ein flexibler Plan, der
kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt
wird.
Bereits abgeschlossene
Maßnahmen des Masterplans sind
beispielsweise die australische
Outback-Voliere, die karibische Leguaninsel,
die neue Binturong-Anlage und der
Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Im Rahmen
des Masterplans entsteht zurzeit außerdem
eine neue Anlage für Brillenpinguine,
unterstützt durch das Engagement der
Sparkasse Duisburg.
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Ungewöhnlicher Anblick: Trampeltier
Salome trägt eine Hose |
Der
atmungsaktive Stoff der Outdoorhose schützt
einen Verband an den Beinen des
Trampeltiers. Zootierärztin Dr. Carolin
Bunert ist mit ihrem Patienten sehr
zufrieden.
Duisburg, 16. Februar
2024 - Im Zoo Duisburg lässt sich derzeit
eine ungewöhnliche Beobachtung machen:
Trampeltier Salome trägt eine zerschnittene
Outdoorhose über den Knien ihrer
Vorderbeine. Das skurrile Bild hat einen
ernsten Hintergrund, denn die Hose soll bei
der schnellen Genesung des flauschigen
Vierbeiners helfen.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Die
Hose sitzt“, lacht Dr. Carolin Bunert.
Täglich schaut die Zootierärztin bei ihrer
derzeit größten tierischen Patientin vorbei
und prüft mit fachmännischem Blick den Sitz
der Hosenbeine am Trampeltier. Seit einigen
Wochen ist das Kamel bei Dr. Bunert wegen
einer Wunde an jedem Vorderbein in
Behandlung. Mit dem Verlauf der Heilung ist
die Tierärztin des Zoo Duisburg sehr
zufrieden. Ohne die schützende Hose, das
weiß die Tierärztin, hätte die Wunde nicht
heilen können.
„Ein normaler
Verband wicht bei Regen auf. Obendrein hätte
Salome ihn sicher irgendwann Stück für Stück
abgezupft und dann hätten Sand, Erde oder
Stroh in die Wunde gelangen können“. Die
Lösung ist eine ausgediente Outdoorhose.
„Der Stoff ist wasser- und schmutzabweisend,
dennoch atmungsaktiv und schützt die
darunterliegenden Verbände an den Beinen.
Das hilft bei der Heilung“, erklärt Dr.
Bunert. Salome trägt ihr neues Outfit mit
Fassung. Notiz vom grauen Stoff nimmt der
Vierbeiner nicht wirklich.
Das
zweihöckrige Trampeltier gehört zur Familie
der Altweltkamel und ist mit dem
einhöckrigen Dromedar verwandt. Ursprünglich
leben die bis zu 1.000 kg schweren Tiere in
den Wüsten Asiens und sind hervorragend an
ihren widrigen Lebensraum angepasst: Breite
Füße mit dicken Schwielensohlen verhindern
ein Einsinken im weichen Wüstensand. Die
schlitzförmigen Nasenlöcher können die Tiere
verschließen, so dass kein Sand in die Nase
gelangt.
Ihre langen Wimpern
halten umherfliegenden Sand bei Stürmen aus
den Augen. Obendrein sind Trampeltiere wahre
Meister des Wassersparens und können, wenn
sie Wasser finden, innerhalb von wenigen
Minuten bis zu 150 Liter Flüssigkeit
trinken. Möglich ist das durch die spezielle
Beschaffenheit des Blutes der Tiere. Ihre
roten Blutkörperchen können sich stark
ausdehnen, ohne zu platzen. Das aufgenommene
Wasser lagern Trampeltiere, wie auch
Dromedare, nicht in ihren Höckern, sondern
im gesamten Körper. Insbesondere ihre
Nieren, der Darm und die Blase der Kamele
sind in der Lage, Flüssigkeit lange im
Körper zu halten.
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Spatenstich für
Seelöwenanlage besiegelt Baubeginn
|
Rund 5,8 Millionen
Euro investiert der Zoo Duisburg in die
Modernisierung und Erweiterung der Anlage
für Kalifornische Seelöwen.
Duisburg, 12. Februar 2024 - Der Zoo
Duisburg setzt seine positive Entwicklung
der vergangenen Jahre fort und investiert in
die Zukunft: In den kommenden Jahren
entsteht am Kaiserberg eine moderne und
zukunftsweisende Anlage für Kalifornische
Seelöwen.
Durch zahlreiche
Unterwasserscheiben lassen sich die Seelöwen
bei ihren Tauchgängen aus nächster Nähe
beobachten. Im Rahmen des Spatenstichs
stellt der Zoo Duisburg das Projekt erstmals
am 20. Februar 2024 in der Öffentlichkeit
vor.
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Namenswettbewerb: Brillenpinguin
‚AP594‘ heißt nun ‚Big B‘ |
Der Frackträger ist
in Südafrika ausgewildert worden. Zuvor hat
der Zoo Duisburg die Patenschaft für den
Jungvogel übernommen. Weit über 1.000
Namensvorschläge sind eingegangen.
Duisburg, 9. Februar 2024 - Am 02.
Oktober 2023 fanden Ranger den
Brillenpinguin am Strand von Big Bay nahe
Kapstadt. Sein Zustand war
besorgniserregend, der Jungvogel abgemagert
und allein im Nest. Nun ist der Pinguin mit
Hilfe des Zoo Duisburg aufgepäppelt und
ausgewildert worden. Die Geschichte
des Brillenpinguins Big B - Foto SANCCOB -
bewegt tausende Menschen – viele von ihnen
beteiligten sich an dem Namenswettbewerb für
den Jungvogel. Denn durch die Übernahme der
Patenschaft hatte das Duisburger Zoo-Team
die Möglichkeit, dem jungen Brillenpinguin
einen Namen zu geben.
„Hieran
wollten wir alle Tierfreunde beteiligen, um
damit auch auf die prekäre Situation der
Brillenpinguine in Südafrika aufmerksam zu
machen. Dass wir solch eine riesige Resonanz
bekommen haben und sich so viele Menschen an
der Namenssuche beteiligten, bewegt uns alle
sehr“, so Zoodirektorin Astrid Stewin. Bei
der Sichtung der Vorschläge wählte das
Zoo-Team den Namen ‚Big B‘ aus, der eine
direkte Verbindung zum Fundort des Tieres am
Stand von Big Bay darstellt. Um ihn und
weitere Brillenpinguine auszuwildern, hat
der Zoo Duisburg vor Kurzem 3.000 Euro aus
seinen Artenschutzmitteln bereitgestellt.
Auswilderung eines Brillenpinguins in
Südafrika l Quelle: SANCCOB
Vor
einigen Tagen erreichte das Duisburger
Zoo-Team dann die Nachricht: Big B hat sich
gut erholt und ist gemeinsam mit weiteren
jungen Pinguinen am Strand von Foxy Beach
ausgewildert worden, wo eine Pinguin-Kolonie
heimisch ist. Die Voraussetzungen für das
Happy End sind in einer Schutzstation der
Southern African Foundation for the
Conservation of Coastal Birds (SANCCOB)
geschaffen worden. Hier engagieren sich
Mitarbeitende und ehrenamtlich Aktive
hingebungsvoll für afrikanische Seevögel.
Allein im vergangenen Jahr päppelte das Team
von SANCCOB 52 Pinguine auf, die abgemagert
und erschöpft gefunden worden sind. Zu ihnen
gehörte auch Big B, der bei seiner Ankunft
in der Schutzstation gerade einmal 960 Gramm
gewogen hat.
„Das ist weniger
als die Hälfte dessen, was dieser Pinguin in
seinem Alter hätte wiegen sollen“, betonen
die Verantwortlichen von SANCCOB. In den
letzten zehn Jahren ist es für die
afrikanischen Pinguine zu einem immensen
Problem geworden, ausreichend Nahrung zu
beschaffen, um Jungvögel aufzuziehen. Immer
wieder lassen erwachsene Brillenpinguine
ihren Nachwuchs zurück, der dann von Rangern
gefunden und in den Stationen aufgezogen
wird. „Was die Mitarbeitenden von SANCCOB
vor Ort leisten, ist überwältigend und
unterstützenswert. Deswegen stellen wir
Gelder aus unserem Artenschutzeuro bereit
und helfen somit, afrikanische Vogelarten
und insbesondere Brillenpinguine zu
schützen. Und auch künftig werden wir an der
Seite von SANCCOB stehen“, betont Zoo-Chefin
Stewin.
Brillenpinguine sind
stark gefährdet, in ihrem ursprünglichen
Lebensraum könnte die Tierart in weniger als
30 Jahren ausgestorben sein. Schätzungen
gehen davon aus, dass mittlerweile nur noch
etwa 20.000 Brutpaare an den Küsten
Südafrikas leben – Tendenz abnehmend. Bei
ihrem Schutz nehmen Zoologische Gärten auf
der ganzen Welt sowie dem Welt-Zooverband
(WAZA) eine wichtige Rolle ein, wie die
Verantwortlichen von SANCCOB betonen.
„Wir erhalten von Zoos und Aquarien
Fördermittel, um einen Beitrag zu den
Betriebskosten unserer Organisation zu
leisten, die es uns ermöglichen, die
wildlebende Population afrikanischer
Pinguine und Seevögel zu stärken“. In
Südafrika betreibt SANCCOB zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener
Krankenstation für verletzte Seevögel. Hier
werden die aufgenommenen Tiere in
Abhängigkeit ihrer Verletzung oder
Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund
gepflegt. Einmal in der Woche verlassen
rehabilitierte Vögel die Einrichtungen und
werden zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht, um sie dort auszuwildern.
Mitarbeitende von SANCOOB bereiten die
Auswilderung von Brillenpinguinen vor l
Quelle: SANCCOB
Die Station in
Kapstadt verfügt, neben Schulungsräumen,
außerdem über eine gut ausgestattete
Veterinärstation mit Operationssaal und
Röntgengerät. Knochenbrüche und Infektionen
der Atemwege können hier behandelt werden.
Sie verfügt auch über einen Bereich für
Vögel, die aufgrund ihrer Verletzungen nicht
wieder ausgewildert werden können. Ein
weiterer Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf
der Überwachung von etablierten Nistplätzen
von Seevögeln.
Verlassene Küken
und Eier werden von den Rangern
identifiziert und in die
Rehabilitationszentren gebracht, damit sie
keinen Raubtieren zum Opfer fallen. Seit
SANCCOB verwaiste Eier ausbrütet und
hilflose Jungvögel aufzieht, konnten
tausende an den Küsten Südafrikas
ausgewildert werden. Dass es sich hierbei um
eine wirkungsvolle Schutzmaßnahme des
Brillenpinguinbestandes handelt, zeigen auch
Studien. Denn die Überlebensrate der
handaufgezogenen Tiere ist ähnlich hoch wie
bei solchen, die auf natürliche Weise von
den Elternvögeln aufgezogen wurden.
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Jahreskarte für den Zoo
Duisburg ist smart und digital |
Ab sofort gibt es
die Dauerkarte neben dem Scheckkarten-Format
auch in der Wallet-App zum Abspeichern auf
dem Smartphone.
Duisburg, 7.
Februar 2024 - Die Jahreskarte für den
Zoo Duisburg ist smart und digital. Ab
sofort ist für neue Dauerkartenbesitzer eine
neue Funktion etabliert, die es ermöglicht,
sein Jahresticket und das der
Familienmitglieder auf dem Handy über eine
sogenannte ‚Wallet-App‘ abzuspeichern.
Voraussetzung ist der Gebrauch eines
Android- oder Apple-Gerätes.
Im sogenannten ‚Wallet‘ bzw. der
‚Wallet-App‘ können bereits seit einiger
Zeit Bordkarten von Flugreisen, Bank- wie
Debitkarten, Kinokarten, Coupons,
Treuekarten und viele weitere abgespeichert
werden. Somit sind die vielfältigen Karten –
und ab sofort auch die Zoo Duisburg
Jahreskarte bei Neukauf – smart, digital und
immer auf dem Handy verfügbar. Eine
vergessene Jahreskarte gehört somit in der
Regel der Vergangenheit an.
Die digitale Jahreskarte ist im Online-Shop
erhältlich. Die physische Variante gibt es
nach wie vor im Besucherservice des Zoos an
der Mülheimer Straße - ab dem 01. März 2024
dann für 3,50 Euro pro Stück. Bestehende
physische Jahreskarten können weiterhin und
wie gewohnt über das Servicebüro verlängert
werden. Das digitale Angebot soll
entsprechende Anreize mit dem Ziel einer
nachhaltigeren Ausrichtung des Zoos und der
Reduktion von Kunststoffen schaffen.
Beim Neukauf einer Jahreskarte für
den Zoo Duisburg über den Online-Shop wird
der entsprechende Link zum Zufügen der
digitalen Jahreskarte ins ‚Wallet‘
zugesendet. Auch die Jahreskarten der
eigenen Kinder können so digitalisiert
werden und sind dadurch immer griffbereit.
ahreskarten für den Zoo
Duisburg ermöglichen ein Jahr lang besondere
tierische Erlebnisse und sind ab
Ausstellungsdatum 365 Tage gültig.
Spätestens beim vierten Besuch rentiert sich
das Dauerticket und ist schon ab 45,50 Euro
zu haben. Schon nach dem dritten Besuch
rechnet sich der Kauf der
Zweijahre-Jahreskarte, die ab Kaufdatum 730
Tage gültig ist.
Aktuelle
Jahreskartenpreise mit einer Gültigkeit von
365 Tagen im Überblick: Erwachsen: 75,50
Euro Kind: 45,50 Euro (von 3 bis einschl. 17
Jahren) Familie I: 105,00 Euro (Erwachsener
und mit eigenem Kind) Familie II: 135,00
Euro (2 Erwachsene und mit eigenem Kind)
Geschwisterkinder: 14,00 Euro Hund: 30,00
Euro (Zugang Montag - Freitag)
Foto Zoo Duisburg
|
Zoo
Duisburg: Besondere Themenführungen im
Februar, März und April
|
Die thematisch
wechselnden Monatsführungen geben den Gästen
des Zoos einen vielfältigen Einblick in das
tierische Treiben am Kaiserberg.
Duisburg, 5. Februar 2024 - „Vom
Wildtier zum Haustier“ / 25. Februar 2024
Der Hund stammt vom Wolf ab – das Wissen die
meisten. Aber wie ist es mit
Meerschweinchen, Hauskatze oder dem Alpaka?
Bei der Themenführung „Vom Wildtier zum
Haustier“ stellt das Team der Zoobegleiter
verschiedene Haustiere und ihre Abstammung
an.
Polarwolf - Foto Zoo Duisburg / M. Appel
„Rund um’s Ei – Osterführung“ / 30. März
2024 Warum legen Tiere Eier, legen nur
Vögel Eier und gibt es im Tierreich auch
bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren
interessierte Zoobesucher aus erster Hand
allerlei Besonderheiten rund um das Thema
Ei.
Erdmännchen mit Osterei - Foto Zoo Duisburg
„Artenschutz“ / 21. April 2024
Täglich verschwinden Tier- und Pflanzenarten
von der Erde – sie sterben aus. Aber was
genau ist eine ‚Art‘, wieso sterben Arten
aus und wie genau engagieren sich
Zoologische Gärten im Artenschutz? Im Rahmen
der Themenführung „Artenschutz“ erfahren die
Teilnehmenden allerhand Wissenswertes über
die Artenschutzarbeit des Zoo Duisburg und
den Herausforderungen, mit den Artenschützer
weltweit konfrontiert sind.
Teilnahme an den Führungen Für alle
Monatsführungen gilt: Eine vorherige
Buchung über den Online-Shop des Zoos ist
unbedingt erforderlich. Der Preis für die
einstündige Führung beträgt 6 Euro für
Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich
zum regulären Zooeintritt. Die Führung
startet um 12.00 Uhr am Haupteingang.
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Tierische Inventur: So viele Tiere
leben im Zoo Duisburg |
Duisburg, 30. Januar
2024 - Mit Klemmbrett und Stift ist der
Tierbestand am Kaiserberg mehrere Wochen
lang gezählt worden. Das Ergebnis: Im Zoo
Duisburg leben über 4.700 Tiere aus 328
Arten.
Zum Ende eines jeden Jahres
beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo
Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird
alles gezählt, was am Kaiserberg in den
Gehegen schwimmt, läuft, krabbelt und
fliegt. Nun steht das Ergebnis fest: über
4.700 Individuen aus 328 Arten leben zum
Stichtag 31. Dezember 2023 im Zoo Duisburg.
Bei der tierischen Inventur
haben es einige Tierpfleger und
Tierpflegerinnen leichter, andere deutlich
schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut
getarnte Tiere werden gleich mehrfach
gezählt. So im Aquarium: Über mehrere Tage
und in festgelegten Intervallen wird der
Bestand in den einzelnen Anlagen erfasst.
Auch Fotos kommen hierbei zur Hilfe, um
jedes einzelne Individuum aus den
Fischschwärmen zu dokumentieren. Auch bei
den Madagaskar-Ratten greifen die
Tierpfleger auf technische Hilfsmittel
zurück. Mit Nachtsichtkameras werden die
flinken Riesennager beobachtet. Trotz bester
Tarnung können sich auch die Faultiere dem
großen Zählen nicht entziehen.
Tierpfleger im Aquarium erfasst den
Tierbestand - Foto Zoo Duisburg
Wirtelschwanzleguan ‚Ivan‘ im Rahmen der
Inventur - Foto Zoo Duisburg
Sind alle Tiere auf den Inventurlisten
erfasst, vergleichen die Zoologen die
gesammelten Daten mit den Aufzeichnungen,
die das ganze Jahr über gemacht worden sind.
Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche
Tiere geboren, verstorben und angekommen
sind oder den Zoo verlassen haben. Biologe
Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand
unterliegt stetigen Veränderungen. Während
Jungtiere ihren Geburtszoo in der Regel
verlassen und in anderen Einrichtungen ein
neues Zuhause finden, kommen andere
Tierarten an und erweitern den bestehenden
Tierbestand“.
So konnte das Team
in Duisburg im vergangenen Jahr unter
anderem zwei Felsenkängurus begrüßen, die
nun die Outback-Voliere durchstreifen.
Zahlreiche Jungtiere erfreuten Besuchende
und Zoo-Team gleichermaßen: Nachwuchs gab es
im vergangenen Jahr beispielsweise bei den
Wombats, Fossas, Alpakas, Erdmännchen,
Zwergottern, Kuba-Baumratten, Krontauben und
Wildkatzen. Auch bei den
Forsten-Allfarbloris, den
Mangarahara-Buntbarschen und den Pelikanen
ließ sich die Aufzucht von Jungtieren
beobachten.
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Wombat-Nachwuchs heißt ‚Nandalie |
Duisburg, 26. Januar
2024 - ‚Nandalie‘ stammt aus der
Sprache der australischen Ureinwohner und
bedeutet übersetzt ‚Feuer‘. Mit der
Entwicklung des weiblichen Jungtieres ist
das Zoo-Team sehr zufrieden. Duisburg
Mittlerweile ist der kleine Wombat im Zoo
Duisburg ein Jahr alt, nun hat der Nachwuchs
einen Namen bekommen. In der internen
Abstimmung zwischen den betreuenden
Tierpflegern setzte sich ‚Nandalie‘ durch.
Fotos Zoo Duisburg / M. Appel
„Damit
wird auch eine Tradition im Koalahaus
fortgeführt“, erzählt Revierleiter Florian
Thaller. Denn der Nachwuchs von
australischen Tierarten, die am Kaiserberg
geboren werden, bekommt immer einen Namen,
der aus der Sprache der australische
Ureinwohner stammt. „In diesem Fall sind wir
in einem australischen Wörterbuch fündig
geworden“, so der Tierpfleger. Mit der
Entwicklung des kleinen Wombats ist das
Zoo-Team sehr zufrieden.
„Nandalie ist uns gegenüber sehr
aufgeschlossen, erkundet die Umgebung
neugierig und ist total entspannt. Das
scheint sie sich von ihrer Mutter Hope
abgeschaut zu haben“, berichtet der
Tierpfleger. In den vergangenen Monaten hat
der Schützling von Florian Thaller kräftig
an Gewicht zugelegt. Rund 10 Kilogramm
bringt das junge Wombat-Weibchen
mittlerweile auf die Waage. Milch, erzählt
Thaller, steht nur noch selten auf dem
Speiseplan von Nandalie. Stattdessen
knabbert das Beuteltier überwiegend Heu und
Gras. „Als besonderes Leckerchen gibt es
außerdem Mais“.
Geboren worden
ist Nandalie im November 2022. Damals nur
einige wenige Gramm schwer, krabbelte der
Nachwuchs direkt nach der Geburt in den
Beutel von Mutter Hope, in dem er sich
geschützt und unsichtbar entwickelte. Am 17.
Juni des vergangenen Jahres dann die
Sensation: Am späten Nachmittag machten die
Tierpfleger des Zoo Duisburg das erste Foto
des kleinen Wombats, als dieser aus dem
unterirdischen Bau herausschaute. Florian
Thaller erinnert sich: „Wir hatten schon
längere Zeit den Verdacht, dass Hope ein
Jungtier aufzieht. Denn sie lebte nur noch
zurückgezogen im selbstgegrabenen Bau auf
der Außenanlage.
Nur in der
Nacht kam sie zur Futterstelle, die wir mit
Wildkameras überwachen“. Für den Zoo
Duisburg ist die Aufzucht des kleinen
Wombats eine Besonderheit – in der
56-jährigen Haltungsgeschichte gelang die
Aufzucht der charismatischen Beuteltiere
bisher nur fünf Mal. Dabei ist der letzte in
Duisburg geborene Wombat gleichzeitig der
Vater des aktuellen Jungtieres: Apari kam im
Herbst 2017 zur Welt.
Foto Zoo Duisburg / M. Appel
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Valentinstag im Zoo Duisburg: Große
Gefühle und besondere Aktionen |
Für alle Pärchen gilt
am Valentinstag ein Erwachsenen-Sonderpreis.
Bei der romantischen Abendführung dreht sich
alles um das Liebesleben der Tiere.
Foto: Zoo Duisburg / M. Fimpeler
Duisburg, 25. Januar 2024 - Pärchen-Ticket
14. Februar 2024 / ganztägiges Angebot Am
Valentinstag wartet auf alle Pärchen ein
besonderes Angebot, denn der Eintritt ist am
14.02.2024 ermäßigt: An den Tageskassen gibt
es das ermäßigte „Pärchen-Ticket“ für zwei
Erwachsene bereits zum Preis von 35 Euro.
Romantischer Valentinsabend im Schein der
Taschenlampe 14. Februar 2024 Löwenkater
Tsavo hat einen Harem für sich, Koala
Yiribana gilt als zickige Kratzbürste und
die Seekühe Manfred und Pablo haben mit
Frauen nichts am Hut.
Das
Liebesleben der Tiere im Zoo Duisburg ist
vielfältig, teils skurril und hält einige
Überraschungen bereit. Aber wie funktioniert
Sex im Tierreich und was sind die
‚Vorlieben‘ der Duisburger Zoobewohner? Bei
der Ü-18 Führung am Valentinsabend geben die
Zoobegleiter im Schein der Taschenlampe
Einblicke in das Liebesleben verschiedener
Tierarten. Nach dem zweistündigen Rundgang
lassen die Gäste den Abend im Koalahaus im
Rahmen eines Sektempfangs ausklingen.
Die Plätze sind begrenzt, eine
vorherige Buchung über den
Online-Shop des Zoos ist unbedingt
erforderlich. Der Preis für die beträgt 40
Euro pro Person. Die zweistündigen Führungen
starten um 18.30 und 19.30 Uhr am
Zooeingang.
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Zoo Duisburg übernimmt Patenschaft
für Brillenpinguin ‚AP594‘ |
In Südafrika wird der
Jungvogel derzeit auf die Auswilderung
vorbereitet. Das Duisburger Zoo-Team startet
einen Namenswettbewerb für den Pinguin.
Duisburg, 12.
Januar 2024 - Zum Schutz der
sympathischen Frackträger im ursprünglichen
Lebensraum unterstützt der Zoo Duisburg die
Arbeit seines Artenschutzpartners SANCCOB
mit 3.000 Euro. Zusätzlich übernimmt der Zoo
die Patenschaft für den Brillenpinguin
AP594, für den das Zoo-Team nun einen Namen
sucht. Vorschläge können per E-Mail oder in
den Sozialen Medien des Zoos gemacht werden.
Am 02. Oktober 2023 fanden Ranger den
Brillenpinguin mit der Kennung AP594 am
Strand von Big Bay nahe Kapstadt.
Sein Zustand war
besorgniserregend, der Jungvogel abgemagert
und allein im Nest. Seitdem lebt AP594 mit
dutzenden Artgenossen in einer Schutzstation
der Southern African Foundation for the
Conservation of Coastal Birds (SANCCOB) und
ist mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Foto: SANCCOB
„Durch die
Übernahme der Patenschaft für AP594 sowie
der Bereitstellung von weiteren Geldern aus
unserem Artenschutzeuro helfen wir aktiv
dabei, dass Pinguine rehabilitiert und im
besten Fall wieder ausgewildert werden. Die
Mitarbeitenden vor Ort widmen sich
hingebungsvoll dem Erhalt der biologischen
Vielfalt der Küstengebiete Südafrikas. Daher
ist die Spende bei SANCCOB gut angelegt“, so
Direktorin Astrid Stewin über das
Artenschutzengagement des Zoo Duisburg. Mit
der aktuellen Unterstützung in Höhe von
3.000 Euro wird das Team in Südafrika in der
Lage sein, AP594 und weitere Pinguine zu
rehabilitieren.
Mit der
Duisburger Unterstützung aus zweckgebundenen
Artenschutzgeldern sind in der Vergangenheit
in Südafrika auch die tierärztliche
Versorgung im Seabird Hospital,
Futtermittel, Medikamente und medizinische
Ausstattungen getragen worden. Durch die
Übernahme der Patenschaft für AP594 hat das
Duisburger Zoo-Team die Möglichkeit, dem
jungen Brillenpinguin einen Namen zu geben.
„Hieran wollen wir alle Tierfreunde
beteiligen“, so Stewin. Ab sofort und bis
Ende Januar nimmt der Zoo Vorschläge per
E-Mail oder in den Sozialen Medien entgegen.
Den Namen wird das Zoo-Team dann aus allen
Zuschriften auswählen.
Die
Organisation SANCCOB betreibt mit
Unterstützung von zahlreichen Zoos sowie dem
Welt-Zooverband (WAZA) in Südafrika zwei
Rehabilitationszentren mit angeschlossener
Krankenstation für verletzte Seevögel. Hier
werden die aufgenommenen Tiere in
Abhängigkeit ihrer Verletzung oder
Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund
gepflegt. Einmal in der Woche verlassen
rehabilitierte Vögel die Einrichtungen und
werden zu ausgewählten Pinguinkolonien
gebracht, um sie dort auszuwildern. Die
Station in Kapstadt verfügt, neben
Schulungsräumen, außerdem über eine gut
ausgestattete Veterinärstation mit
Operationssaal und Röntgengerät.
Knochenbrüche und Infektionen der
Atemwege können hier behandelt werden. Sie
verfügt auch über einen Bereich für Vögel,
die aufgrund ihrer Verletzungen nicht wieder
ausgewildert werden können. Ein weiterer
Schwerpunkt von SANCCOB liegt auf der
Überwachung von etablierten Nistplätzen von
Seevögeln. Verlassene Küken und Eier werden
von den Rangern identifiziert und in die
Rehabilitationszentren gebracht, damit sie
keinen Raubtieren zum Opfer fallen.
„Zoos und Aquarien auf der ganzen Welt
beherbergen jeweils Hunderttausende, wenn
nicht Millionen von Menschen, mit denen sie
wichtige Informationen zum Naturschutz
teilen, und stellen daher integrale
Kommunikationsplattformen zur
Sensibilisierung dar. Darüber hinaus erhält
SANCCOB von Zoos und Aquarien Fördermittel,
um einen Beitrag zu den Betriebskosten
unserer Organisation zu leisten, die es uns
ermöglichen, die wildlebende Population
afrikanischer Pinguine und Seevögel zu
stärken“, betonen die Verantwortlichen der
Organisation.
Seit SANCCOB
verwaiste Eier ausbrütet und hilflose
Jungvögel aufzieht, konnten tausende an den
Küsten Südafrikas ausgewildert werden. Dass
es sich hierbei um eine wirkungsvolle
Schutzmaßnahme des Brillenpinguinbestandes
handelt, zeigen auch Studien. Denn die
Überlebensrate der handaufgezogenen Tiere
ist ähnlich hoch wie bei solchen, die auf
natürliche Weise von den Elternvögeln
aufgezogen wurden.
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Tierische Ferienwochen: Anmeldungen
ab sofort möglich |
Kinder im Alter von
10 bis 12 Jahren können in den Osterferien
mit erfahrenen Zoobegleitern auf Expedition
gehen. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt.
Eine Anmeldung ist über den Online-Shop
erforderlich.
Duisburg, 10. Januar
2024 - In den Osterferien bietet der
Zoo Duisburg die beliebte Ferienwoche an.
Vom 02. – 05. April können tier- und
zoobegeisterte Kinder von 9.00 - 15.00 Uhr
auf Expedition gehen. Das erwartet die
Schulkinder zur Ferienzeit:
Tierfütterungen,
Tierbeobachtungen und Einblicke in die
Arbeitsweise moderner zoologischer Gärten:
Das Programm der Ferienbetreuung ist
interaktiv und soll für den Schutz der
biologischen Vielfalt begeistern. So werden
die Kinder beispielsweise die australische
Tierwelt näher kennenlernen, gemeinsam mit
den Tierpflegern ausgewählte Tierarten
füttern und Futter zubereiten. Die
Expedition führt auch in die Regenwälder
Südamerikas und zu Tierarten der Ozeane.
Aktuelle Themen, wie die globale
Verschmutzung der Meere und das stete
Verschwinden der Regenwälder, stehen auch
auf dem Programm. Dabei bekommen die
Teilnehmenden auch Einblicke, wie sich
Zoologische Gärten für Artenschutzprojekte
engagieren. Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Um die Ferienwoche
altersgerecht gestalten zu können, bietet
der Zoo Duisburg das Programm in der zweiten
Ferienwoche, vom 02. – 05. April,
vorzugsweise für Kinder von 10 bis einschl.
12 Jahren an. Eine vorherige Buchung über
den
Online-Shop des
Zoos ist unbedingt erforderlich. Die Kosten
belaufen sich auf 212 Euro pro Kind und
beinhalten den Eintritt, alle Aktionen sowie
das tägliche Mittagessen.
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