Visionen für die „Neue Freiheit Duisburg“
IHK übergibt
Handlungsempfehlungen an die Stadt
Nutzungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten für das ehemalige
Güterbahnhofgelände entwickelten Unternehmer und
Fachexperten bei einer Ideenwerkstatt der Niederrheinischen
IHK. Mit drei Ideenskizzen bringt sich die Wirtschaft in das
Beteiligungsverfahren der Gebag und der Stadt Duisburg ein.
Diese übergab IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger auf der Münchener Immobilienmesse Expo Real
an Oberbürgermeister Sören Link und Gebag-Geschäftsführer
Bernd Wortmeyer.
Die Handlungsempfehlungen für das
Gelände, das bislang auch als „Duisburger Freiheit“ bekannt
ist, behandeln Leitthemen wie Nutzungsstruktur, Mobilität
und Klimaschutz. Dazu entstanden drei Ideenmodelle mit den
Titeln „Boulevard“, „CentralPark“ und „OpenSpace“. Sie
verdeutlichen, wie man die städtebaulichen Strukturen, den
Freiraum und auch die verkehrliche Anbindung auf
unterschiedliche Weise interpretieren kann.
Zentrales Element aller Ideen ist die
Integration der Gedenk-stätte zum Love-Parade-Unglück in die
Gesamtkonzeption. Auch die Verknüpfung des Areals mit dem
Bahnhof im Nor-den, dem Sportpark Wedau im Süden und der
Innenstadt findet sich gleichermaßen in allen Varianten.
Dietzfelbinger unterstrich: „Uns und unseren Unternehmern
ist es wichtig, dass das Gelände in die Stadt eingebunden
wird. Wir wünschen uns ein lebendiges Quartier mit Arbeiten,
Wohnen und Leben. Wir sehen die Chance, hochwertige
Büroflächen zu entwickeln.“
Wünsche der Wirtschaft
Die Ideen der Wirtschaft für die
Entwicklung der Neuen Freiheit Duisburg sind gebündelt in
einer Broschüre mit anschaulichen Skizzen des Geländes.
Darin wird deutlich, dass sich die Wirtschaft ein neues
Stadtquartier mit vielfältigen Nutzungen wünscht, welches
aufgrund seiner exponierten Lage städtebauliche Strahlkraft
entfaltet, aber auch Vorbildfunktion für künftige Mobilität
und den Klimaschutz übernimmt.
Diese Wünsche teilt auch Bernd Wortmeyer.
Der Geschäfts-führer der Gebag, die Eigentümerin der Fläche
ist. Er betonte bei der Übergabe die besondere Bedeutung des
Geländes für die Stadt: „Die zentrale Lage mitten in
Duisburg mit den viel-fältigen verkehrlichen Anbindungen ist
einzigartig in NRW und gibt uns die Chance, ein Quartier mit
Vorbildcharakter zu entwickeln.“
Offener Planungsprozess
Oberbürgermeister Sören Link bedankte
sich für die Initiative der Duisburger Wirtschaft und sagte
zu, die Handlungsempfehlungen in das städtische
Beteiligungsverfahren einfließen zu lassen. „Wir halten es
für wichtig, dass sowohl die Bürge-rinnen und Bürger als
auch Duisburger Unternehmen an der Entwicklung dieser für
die Stadt so wichtigen Fläche teilhaben. Das ganze
Ruhrgebiet beneidet uns um diesen zentralen Standort mit
seinen Entwicklungsmöglichkeiten.“
Die Stadt wird zusammen mit der Gebag
nach den Herbstferien das offizielle Beteiligungsverfahren
starten.
Übergabe der Handlungsempfehlungen für
die „Neue Freiheit Duisburg“ auf der Expo Real in München
(v. l.): IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher,
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, Gebag-Geschäftsführer Bernd
Wortmeyer, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link,
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger und
Wirtschaftsdezernent Andree Haack.
Der neue
Stadtteil RheinOrt entsteht Vom ehemaligen Drahtwalzwerk
zum modernen Stadtquartier Duisburg-Hochfeld
war bis in die 1970er Jahre ein gründerzeitlicher
Arbeiterstadtteil und zeichnete sich durch eine besonders
enge Verzahnung von Arbeit und Wohnen aus. Die
wirtschaftliche Entwicklung mit dem Niedergang der
Schwerindustrie führte in den 1970er und 1980er Jahren zu
einem Verlust von rund 20.000 Arbeitsplätzen. „Mit der
schrittweisen Verlagerung der Schwerindustrie vom Rheinufer
weg, haben die Stadt Duisburg und die Wirtschaft die Chance
ergriffen, ein seit mehr als 150 Jahren genutztes
Industriegelände zu einem hochwertigen Standort für
zukunftsorientierte Nutzungen zu entwickeln“, betont
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.
„ArcelorMittal hat vor einem Jahr auf der ExpoReal begonnen,
einen potentiellen Kooperationspartner und Investor für die
weitere Entwicklung des Grundstück in RheinOrt zu suchen“,
erklärt Sonia Chivite, Geschäftsführerin der ArcelorMittal
Grundstücksentwicklungsgesellschaft und Mario Dittmer, Head
of Real Estate Luxemburg & Germany, setzt fort: „Der
Auswahlprozess war sehr umfangreich, wir haben mit
verschiedensten potentiellen Investoren gesprochen. Dieses
Projekt erfordert nicht nur einen gewissen finanziellen
Hintergrund, sondern auch einen fachlich kompetenten
Experten. Heute freuen wir uns mit Ferraro Group einen
vertrauensvollen Partner gefunden zu haben.“
„Die FERRARO Group freut sich, Teil des Projektes zu sein
und bei der Weiterentwicklung Duisburgs mitwirken zu können.
Gemeinsam mit ArcelorMittal und der Stadt Duisburg werden
wir das bereits erarbeitete Bebauungsplankonzept weiter
vorantreiben und die neue Nutzung des Standortes als
Stadtquartier umsetzen. Die FERRARO Group setzt dabei
auf einen ganzheitlichen Ansatz. Im Mittelpunkt der
Firmentätigkeit stehen nicht nur der Rückbau und das
Recycling, sondern gleichermaßen auch die
Projektentwicklung, Finanzierung und Planung“, erklärt
Diplom-Ingenieur Harald Full, Geschäftsleitung der Ferraro
Group. „Das beschlossene
Stadtentwicklungsziel ‚Duisburg an den Rhein‘ ermöglicht mit
dem Projekt ‚RheinPark‘ ein neues Erleben der Stadt und
perspektivisch mit dem Stadtquartier ‚RheinOrt‘ eine neue
Beziehung der Innenstadt zum Rhein mit hoher Qualität“, ist
Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne überzeugt. 60 Hektar
groß, liegt der neue Standort im Südwesten der Duisburger
City – direkt am rechten Hochufer des Rheins in Hochfeld.
Etwa 27 Hektar des Gesamtareals, auf dem heute noch alte
Industrieanlagen stehen, ist als Baufläche für das gemischt
genutzte Stadtquartier ‚RheinOrt‘ vorgesehen. „Das schafft
Raum zum Arbeiten und Leben für rund 4.500 Menschen und
bietet beachtliches Potenzial auch für die Ansiedlung von
Unternehmen“, hebt Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und
Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH, hervor. „Die notwendige Infrastruktur, eine
Grundschule, eigene Kindertagesstätten sowie weitere
Quartiersplätze werden integriert“, stellt Beigeordneter
Linne in Aussicht. Zudem wird der RheinPark einer der
drei geplanten Zukunftsgärten für die Internationale
Gartenschau IGA 2027 in der Metropole Ruhr und somit
zentraler Bestandteil der Gartenbauausstellung. „Das
Gesamtprojekt zählt zu bedeutendsten Entwicklungsmaßnahmen
der kommenden Jahre für Duisburg und die Region. Hier nimmt
sichtbarer Strukturwandel Kurs auf die Zukunft. Wo einst ein
ehemaliges Drahtwalzwerk war, entsteht ein modernes
Stadtquartier mit zeitgemäßen Arbeitsplätzen für Fachkräfte.
Und genau das wird weiteren Rückenwind für Duisburg
entfachen“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer optimistisch.
Gemeinsam mit dem Eigentümer und Betreiber des
Drahtwalzwerks, dem Stahlkonzern ArcelorMittal, und der
Stadt Duisburg schiebt die FERRARO GROUP aktuell Planungen
für das Stadtquartier an. Planungsrecht wird für das Jahr
2021 angestrebt. Ziel aller Kooperationspartner ist es, den
Stadtteil Hochfeld zu beleben und durch die Entwicklung des
Rheinufers einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung
Duisburgs beizutragen. „RheinOrt zeigt, dass
eine Vision nur durch gemeinsames Wirken aller Akteure
Wirklichkeit werden kann. Durch die Konversion der
Industriefläche wird den Menschen ein Stück Lebensraum
zurückgegeben. In vielen unserer Quartiersentwicklungen hat
sich gezeigt, dass das Wohnen am Wasser eine hohe
Anziehungskraft ausübt“, erklärt Mustafa Kösebay,
Geschäftsführer von Drees & Sommer.
Zu den Projektbeteiligten von ‚RheinOrt‘ zählen neben der
FERRARO GROUP und Drees & Sommer das Atelier Loidl
Landschaftsarchitekten, NIEMANN+STEEGE Gesellschaft für
Stadtentwicklung, Stadtplanung, Städtebau, Städtebaurecht
mbH und KomCon GmbH Public Private Partnership.
Rheinpark
GreenView Duisburg – CONCEPTA plant modernes
Bürogebäude
Das neue Bürogebäude GreenView
entsteht im Süden Duisburgs an der Düsseldorfer Landstraße
in Huckingen. Die Entwicklung der rund 4.500 m² großen
Büroimmobilie erfolgt durch den Düsseldorfer
Projektentwickler CONCEPTA.
Das Projekt GreenView wurde am 8.
Oktober 2019 auf der Immobilienmesse Expo Real in München
vorgestellt – von Dr. Andreas Martin, Geschäftsführender
Gesellschafter der CONCEPTA, gemeinsam mit Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link, Andree Haack –
Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft
für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) und
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.
Visualisierung CONCEPTA
Dr. Martin betont: „Wir sehen mit
unserem Büroprojekt GreenView hier eine tolle
Entwicklungsmöglichkeit, uns an einem der hochwertigsten und
dynamischsten Standorte Duisburg zu engagieren.“
Blick ins Grüne
Der moderne Büroneubau erstreckt
sich über vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss und
rahmt einen grünen Innenhof. Die repräsentative Ecklage an
der Düsseldorfer Landstraße wird durch die ‚Schaufenster‘
des GreenView ins Grüne betont. Diese großzügigen
Glasflächen über vier Etagen geben den Blick in den
naturnahen und ansprechend gestalteten Innenhof frei, der
von einem kleinen Waldstück zum Angerbach abgeschlossen
wird. Der Innenhof soll als Kommunikations-, Rückzugs- und
Wohlfühlraum für Büronutzer und Kunden im Stadtraum erlebbar
sein.
Moderne flexible Arbeitswelten
Das GreenView steht für ein
modernes Bürokonzept. Ein
Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss und moderne CAT-7
Verkabelung gehören zum Standard. Bodentiefe Fenster geben
viel Licht in die großzügigen Büroräume. Das Konzept wurde
bewusst so gestaltet, dass sich das Gebäude den Wünschen
nach zukunftsweisenden Arbeits- und Organisationsformen im
Laufe der Zeit nachhaltig anpassen kann. Das Büroobjekt
GreenView bietet frei aufteilbare Raumeinheiten von 200 –
1.000 m² je Etage. Das Gebäude ist sehr flexibel geplant, so
dass Nutzer ihr individuelles Flächenprogramm von Großraum-
über Kombibüros bis hin zu klassischen Bürogrundrissen
verwirklichen können. Ein Bezug der Immobilie kann ab 2022
erfolgen.
GreenView überzeugt durch seinen
städtebaulichen Anspruch, Transparenz und Natur mit
modernen, flexiblen Arbeitswelten zu vereinen. Was hier
entstehen soll, wird von top ausgebildeten Fachkräften
nachgefragt. Die Tiefgarage und die optimale Anbindung an
den öffentlichen Personennahverkehr lassen keine Wünsche
offen“, so Oberbürgermeister Link. Das betont auch
Wirtschaftsdezernent Haack: GreenView Duisburg steht für New
Work. Konzepte, die sich nachhaltig und dynamisch an sich
wandelnde Organisationsformen anpassen und einen attraktiven
Rahmen bilden. Mit solchen Büros in bevorzugter Lage kann
Duisburg punkten.“
Dr. Björn Isenhöfer,
Geschäftsführender Gesellschafter der CONCEPTA, hebt hervor:
„Die Flexibilität moderner Büroflächen ist ein sehr
wichtiges Thema für Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse
aufgrund der Digitalisierung laufend optimieren müssen.“
Ein besonderes Highlight des
GreenView ist die Dachterrasse und das umlaufende
Staffelgeschoss, ob als Konferenz-, Vorstands- oder
Mitarbeiterfläche mit Blick in die Region. Der Trend geht
dahin, dass die Räume offen und ansprechend gestaltetet
sind. „Auch hier wird deutlich, was smarte Köpfe heute
nachfragen. Hierauf stellen sich auch immer mehr Unternehmen
ein“, weiß GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.
Verkehrsgünstige Lage
Das GreenView überzeugt nicht
zuletzt durch seine äußerst verkehrsgünstige Lage am
Übergang der Stadt Duisburg zur Metropole Düsseldorf. Vor
dem Büroneubau GreenView wird es ausreichend
Fahrradstellpätze und Ladesäulen für E-Bikes geben. Die
helle Tiefgarage mit 80 Stellplätzen lässt die Autos aus dem
Blickfeld der Büronutzer und Anwohner verschwinden. Aus der
eigenen Tiefgarage gelangt man in nur drei Minuten zum
Autobahnkreuz A59 / A524. Der internationale Flughafen
Düsseldorf ist in 15 Minuten erreichbar.
Die sehr gute ÖPNV-Anbindung des
GreenView mit der eigenen U- / S-Bahnhaltestelle Kesselsberg
schafft eine weitere Verbindung zum Duisburger Hauptbahnhof
und dem internationalen Flughafen Düsseldorf sowie dem
Düsseldorfer Hauptbahnhof im Süden.
V.l.: Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und
Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg), Dr. Andreas Martin,
Geschäftsführender Gesellschafter der CONCEPTA, Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link, Nathalie Telders, Project
Manager, CONCEPTA, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, Michael
Kobs, Senior Invest Manager, CONCEPTA Foto: Annegret
Angerhausen-Reuter Nutzung: GFW Duisburg
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