'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Donnerstag, 8. Februar 2024

CSDDD: Vorhaben für nachhaltige und faire Lieferketten droht zu scheitern.
Deutsche Blockade gefährdet jahrelange Verhandlungen.
Umsetzung ist entscheidend, um Bürokratie zu vermeiden. Scheitern der CSDDD schadet Unternehmen.
In der kommenden Woche soll im EU-Rat über die „Corporate Sustainability Due Diligence Directive“ (CSDDD) abgestimmt werden.


Die Blockade von Finanzminister Christian Lindner und Justizminister Marco Buschmann, die eine Enthaltung Deutschlands bei der entscheidenden Ratsabstimmung am 9. Februar fordern, kommentiert Juliane Petrich, Referentin Politik und Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband: „Die Blockade der EU-Lieferkettenrichtlinie schadet nicht nur den Menschenrechten weltweit, sondern auch dem Ansehen Deutschlands. Wenn ein jahrelang auf EU-Ebene verhandeltes und von der Bundesregierung mitgetragenes Abkommen kurz vor Abschluss scheitert, gefährdet das Hin und Her die Glaubwürdigkeit der deutschen Politik und schadet den Unternehmen.

Viele versuchen bereits, ihre Lieferketten nachhaltiger auszurichten und fordern von der Politik Planungssicherheit und ein echtes Level-Playing-Field. In Deutschland gibt es mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz bereits seit 2023 einen gesetzlichen Rahmen. Scheitert die CSDDD, bleibt der rechtliche Flickenteppich in der EU.“


Der TÜV-Verband fordert die Bundesregierung auf, an der Zustimmung zur CSDDD festzuhalten. Die in mehr als zwei Jahren ausgehandelte Richtlinie ist ein guter Kompromiss und berücksichtigt an vielen Stellen die Anliegen und Sorgen der Wirtschaft. Die Politik sollte sich nun mit aller Kraft auf die Umsetzung der Richtlinie konzentrieren: Denn für die Akzeptanz in der Praxis wird es vor allem darauf ankommen, dass die vorgesehenen Anforderungen und Leitlinien hinreichend konkret sind und die Mitgliedstaaten die CSDDD einheitlich umsetzen.


Petrich: „Statt überbordender Berichtspflichten und mehr Bürokratie müssen konkrete Verbesserungen in der Wertschöpfungskette im Fokus stehen. Dazu leisten Audits und Zertifizierungen einen wichtigen Beitrag. Sie schaffen das notwendige Vertrauen und unterstützen damit Unternehmen und Behörden. Gleichzeitig erhöhen sie die Transparenz für die Verbraucher:innen.

Mit der Richtlinie hat die EU die Chance, weltweit Vorreiter für nachhaltige Lieferketten zu werden – vorausgesetzt, dass das Projekt nicht auf den letzten Metern an der Enthaltung der Bundesregierung im EU-Ministerrat scheitert.“


Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen: Einigung auf EU-Richtlinie
Die Europäische Kommission begrüßt die zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat erzielte politische Einigung über eine Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Die Kommission hatte den Vorschlag im März 2022 eingebracht. Die Richtlinie ist ein Meilenstein – das erste umfassende Rechtsinstrument auf EU-Ebene zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, die in der Europäischen Union nach wie vor allgegenwärtig ist. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: „Es ist höchste Zeit, dass Frauen in den Genuss der grundlegendsten Rechte kommen.“


Věra Jourová, Vizepräsidentin für Werte und Transparenz betonte, dass die Richtlinie für alle Frauen in Europa erhebliche Veränderungen bedeutet: „Dies ist ein wichtiger Schritt gegen viele Formen der Gewalt in der realen Welt, bringt aber vor allem tiefgreifende Änderungen für die Online-Welt mit sich, indem bestimmte Formen der Cybergewalt unter Strafe gestellt werden. Es war höchste Zeit, wie die jüngsten Entwicklungen zeigen. Die nicht einvernehmliche Weitergabe von intimen Bildern, darunter KI-generierte Bilder, kann zu psychischen Problemen und in Extremfällen sogar zu Selbstmord führen. Durch Cyberstalking und Cybermobbing werden Frauen aus dem öffentlichen Raum gedrängt. Mit dieser Richtlinie soll sichergestellt werden, dass die Urheber eines solchen feigen Verhaltens nicht ungestraft bleiben.“


Die für Gleichstellung zuständige Kommissarin Helena Dalli bezeichnete die Einigung auf die Richtlinie als einen Sieg für die Gleichstellung der Geschlechter in der gesamten Europäischen Union. „Mit dieser Richtlinie wird der Schutz über physische Gewalt hinaus auf psychische, wirtschaftliche und sexuelle Gewalt ausgedehnt. Ich gratuliere dem Rat und dem Europäischen Parlament zu dem heutigen Durchbruch. Wir müssen uns jedoch weiterhin dafür einsetzen, dass Vergewaltigung EU-weit als nicht-einvernehmliche Handlung anerkannt wird.“


Wesentliche Elemente der Richtlinie
Mit der Richtlinie werden körperliche Gewalt sowie psychische, wirtschaftliche und sexuelle Gewalt gegen Frauen in der gesamten EU sowohl offline als auch online unter Strafe gestellt. Verstümmelung weiblicher Genitalien und Zwangsehen werden als eigenständige Straftaten unter Strafe gestellt. Darüber hinaus wird Gewalt im Internet nach den neuen Vorschriften eine Straftat darstellen, einschließlich des nicht einvernehmlichen Austauschs von intimen Bildern (einschließlich Deepfakes), Cyberstalking, Cyber-Belästigung, frauenfeindlicher Hetze und Cyberflashing.


Ein Schlüssel zur Bekämpfung von Cybergewalt ist die digitale Kompetenz. Aus diesem Grund sieht die neue Richtlinie auch Maßnahmen zur Entwicklung von Kompetenzen vor, die es den Nutzern ermöglichen, Cybergewalt zu erkennen und zu bekämpfen, Unterstützung zu suchen und ihre Begehung zu verhindern. Zwar wurde keine Einigung über die von der Kommission vorgeschlagene Kriminalisierung von Vergewaltigung erzielt, aufgrund mangelnder Einwilligung auf Unionsebene, doch enthält die Richtlinie strenge Präventionsanforderungen. Das soll die zentrale Rolle der Einwilligung in sexuellen Beziehungen fördern und gezielte Maßnahmen zur Verhütung von Vergewaltigungen mit sich bringen.


Die neue Richtlinie sieht auch Maßnahmen zur Verhütung aller Arten von Gewalt gegen Frauen, einschließlich häuslicher Gewalt, vor und legt neue Standards für den Schutz, die Unterstützung und den Zugang der Opfer zur Justiz fest. So werden beispielsweise die Mitgliedstaaten verpflichtet, zur Unterstützung von Opfern Hotlines und Krisenzentren für Vergewaltigungen einzurichten. Weitere Details entnehmen Sie dieser Pressemitteilung in voller Länge Hintergrund Wie in der EU-Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter 2020-2025 dargelegt, setzt sich die Europäische Kommission für die Verhütung und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt ein.


Am 1. Oktober 2023 wurde die Kommission Vertragspartei des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt – des Übereinkommens von Istanbul. Die EU ist nun an ehrgeizige und umfassende Standards zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in den Bereichen justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen, Asyl und Nichtzurückweisung sowie in Bezug auf ihre öffentliche Verwaltung gebunden. Dazu gehören Finanzierungsmaßnahmen, politische und legislative Maßnahmen.

Der Beitritt der EU zum Übereinkommen von Istanbul ist ein Meilenstein bei den Bemühungen der EU um die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter. Die finanziellen Verpflichtungen der EU für die Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt und die Reaktion auf diese Gewalt sind von durchschnittlich 91 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 282 Millionen Euro im Jahr 2022 gestiegen.


Der Landschaftspark ist jetzt Gartendenkmal!  
Der Landschaftspark Duisburg-Nord einschließlich der gesamten eingebundenen Infrastruktur und Industrierelikte werden nun offiziell von der Bezirksregierung Düsseldorf nach fachlicher Bewertung des Amts für Denkmalpflege unter Schutz gestellt. Er verbindet Gartenkunst und Landschaftskultur. Die Idee für den heutigen Landschaftspark, als Transformationsobjekt der IBA (Internationale Bauausstellung Emscher Park), wurde im Jahr 1989 geboren.

Fotos (c)ThomasBerns


Auf dem Areal entstand nach dem Entwurf von Prof. Peter Latz ein Landschaftspark, der weder Park noch Landschaft im ursprünglichen Sinn ist. Mit dem Inkrafttreten des neuen nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetztes im Jahr 2022 wurde eine neue Kategorie „Gartendenkmal“ eingeführt. Nachdem das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen den Aufruf für das Programm zur Denkmalförderung 2024 im Juli 2023 veröffentlicht hat, stellte die Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf Aufnahme in die Denkmalliste.


Zu den charakteristisch wertvollen Merkmalen des Landschaftspark zählt beispielsweise die diverse Naturlandschaft mit ihren Baumplätzen, Birken- und Moorlandschaften oder die besondere Infrastruktur. Verwilderte Bahntrassen, panoramaartige Ausblicke, ein eigenes Rad- und Wandernetz und ein nachhaltiges Wassersystem. Auch Sichtbezüge zwischen dem Park, den darin eingebetteten stillgelegten Industrieanlagen und der kulturlandschaftlichen Umgebung, sowie künstlerisch wertvolle Ausstattungsstücke, wie die Piazza Metallica oder die international bekannte Lichtinstallation von Jonathan Park fielen bei der Beurteilung ins Gewicht.


„Schon 2015 hat uns der britische Guardian unter die zehn schönsten Parks der Welt gewählt. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die dem Park gerecht wird.“, erläutert Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter des Landschaftsparks. Er führt weiter fort: „Als Gartendenkmal etabliert sich der Landschaftspark weiter in der Welt der Denkmäler und kann so authentisch entwickelt und in besonderem Maße gepflegt werden.“


Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag am 1. Juni 2024 im Rahmen der langen Nacht der Industriekultur und mit weiteren Highlights im Geburtstagsjahr. Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten wandelte sich ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer Großstadtoase und ist heute mit jährlich rund 250 Veranstaltungen eine Top-Event-Adresse.

Mehr immer aktuell unter www.landschaftspark.de


Wirtschaft am Niederrhein ist unzufrieden und vorsichtig
Besonders Industrie leidet unter hohen Kosten für Energie und Rohstoffe  
Nach Pandemie und Energiekrise rutscht die Wirtschaft zum Jahresstart weiter in die Rezession. Viele Unternehmen sind unzufrieden und erwarten kein gutes Geschäftsjahr. Ein Lichtblick: Trotz der unsicheren Zeit behaupten sich die meisten Betriebe noch gut am Markt. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK.  

 

(c) Niederrheinische IHK

Hohe Kosten, kaputte Infrastruktur, immer neue Verordnungen: Für die Unternehmen in Duisburg und am Niederrhein nehmen die Risiken fürs Geschäft zu. Sie nennen mehr Faktoren als noch vor einem Jahr. Es fehlt ihnen an Sicherheit seitens der Politik. Eine Konsequenz ist: Rund 30 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, weniger investieren zu wollen. Im Herbst waren es noch 20 Prozent. Besonders Investitionen in neue innovative Produkte und Arbeitsplätze bleiben liegen.
 


Für die Industrie am Niederrhein sind die Energie- und Rohstoffkosten besonders wichtig, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Stahlproduzenten und Chemieunternehmen sehen in den hohen Preisen deshalb ein erhebliches Risiko. Auch fehlende Fachkräfte und marode Brücken machen ihnen zu schaffen.
 

 
„Die Regierung muss jetzt ihren Richtungsstreit beenden und eine klare Linie in der Wirtschaftspolitik verfolgen“, so Ocke Hamann, Leiter Standort, Digital, Innovation und Umwelt bei der Niederrheinischen IHK.

„Die Unternehmen müssen langfristig planen können. Was wir definitiv nicht brauchen, ist noch mehr Bürokratie.“  Der IHK-Konjunkturklimaindex, der die Lage und die Erwartungen zusammenfasst, ist erneut gesunken. Er liegt mit 94 Punkten weit unter dem zehnjährigen Mittel von 109 Punkten.


Zahl der Woche: 17.505 Kilometer lang ist das Straßennetz von Straßen.NRW
Der Landesbetrieb Straßen.NRW betreut mit 56 Straßenmeistereien die Verkehrsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen - Älteste Verkehrsbrücke von 1817 Sie ist 6,50 Meter lang und viereinhalb Meter breit, nicht groß für eine Brücke. Aber mit ihrem Baujahr 1817 ist sie dennoch ganz vorne dabei: Die Plattenbrücke in Klein-Netterden, einem kleinen Ortsteil von Emmerich am Niederrhein, ist die älteste Verkehrsbrücke in Nordrhein-Westfalen in Zuständigkeit von Straßen.NRW. Das alte Ziegelgewölbe ist mittlerweile durch ein modernes Stahlbetonbauwerk überbaut worden, das die Verkehrslasten der Straße übernimmt.


Die alte Brücke steht seit 2004 unter Denkmalschutz und ist eine von insgesamt 6.714 Brücken in Nordrhein-Westfalen, die durch Straßen.NRW betreut werden. 400 von ihnen sollen in den kommenden 10 Jahren ersetzt werden, weil sie nicht mehr für die heutigen Belastungen, insbesondere des Schwerlastverkehrs, ausgelegt sind. Erst im November hat das Land Nordrhein-Westfalen eine Sanierungsoffensive für die Verkehrsinfrastruktur vorgestellt.


Allein in diesem Jahr stehen für 35 Brücken Ersatzneubauten an. Insgesamt werden sich dann 51 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von über 160 Millionen Euro im Bau befinden. Die Brückensanierungen sind aber nur ein Teil der Sanierungsoffensive, die ebenso die Straßen und Tunnel betrifft.


"Wir wollen in den kommenden 10 Jahren in Nordrhein-Westfalen den bestehenden Anteil von Straßen, Brücken und Tunneln in einem sanierungsbedürftigen Zustand deutlich abbauen. Dafür legt die Landesregierung etwa beim Straßenbau den Schwerpunkt auf die Sanierung", sagt Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer. Zur aktuellen Zahl der Woche: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-17505-kilometer-lang-ist-das-strassennetz-von-strassennrw-1707310148

Wiederholung der Bundestagswahl 2021: Erneute Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses
Die Wahl zum Deutschen Bundestag 2021 wird am 11. Februar 2024 in 455 von 2 256 Berliner Wahlbezirken wiederholt. Aufgrund der Wiederholungswahl wird das Ergebnis der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag neu festgestellt. Dabei kann es zu einzelnen, auch länderübergreifenden, Mandatsverschiebungen im Deutschen Bundestag kommen. Auch wenn die Wiederholungswahl räumlich auf Berlin begrenzt ist, können auch in anderen Bundesländern neue Mandatsgewinne und -verluste entstehen.


NGG-Tipp für Gastro-Beschäftigte in Duisburg: Weihnachtsgeld im Februar  
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rät Gastronomie-Beschäftigten in Duisburg zu einem genauen Blick auf ihre Jahreslohnabrechnung. „Jeder sollte einmal prüfen, ob er im vergangenen Jahr seine Weihnachtsgeldzahlung tatsächlich bekommen hat. Etliche Chefs im Gastgewerbe ‚vergessen‘ gerne die jährliche Sonderzahlung für ihre Angestellten“, sagt Karim Peters.


Der Lohncheck lohne sich, so der Geschäftsführer der NGG Nordrhein. Denn bis Ende Februar könnten die Beschäftigten das fehlende Weihnachtsgeld nachfordern. Für Karim Peters sind die „Weihnachtsgeld-Muffel“ unter den Gastro-Arbeitgebern ein jährliches Dauerärgernis. Das gelte gerade für kleinere Betriebe. Karim Peters: „Eigentlich muss das Weihnachtsgeld mit der letzten November-Auszahlung auf dem Gehaltskonto auftauchen. All diejenigen, die die Sonderzahlung im letzten Jahr nicht bekommen haben, sollten sich schleunigst bei ihrem Chef melden. Am besten schriftlich und spätestens bis zum 29. Februar. Danach verfällt der Anspruch und das Geld ist endgültig futsch“, so der NGG-Geschäftsführer.


Die NGG hofft, dass sich möglichst viele in den kommenden Wochen gegen die „Weihnachtsgeld-Prellerei“ wehren. „Denn Weihnachtsgeld hängt nicht vom guten Willen des Chefs ab, es ist das gute Recht der Beschäftigten. Es steht jedem, der mindestens ein Jahr im Betrieb arbeitet, ein halber Monatslohn als Weihnachtsgeld zu – vom Koch bis zur Kellnerin und vom Housekeeping bis zum Nachtportier an der Rezeption“, so Peters.


Geänderte Servicezeit bei der DVG an Karneval  
An Altweiber, 8. Februar, sowie an Rosenmontag, 12. Februar, ist der Kundenservice der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) nur eingeschränkt erreichbar. Das Kundencenter der DVG am Hauptbahnhof, Harry-Epstein-Platz 10, ist an beiden Tagen von 7 bis 12 Uhr geöffnet.

Der telefonische Kundenservice der DVG unter der Rufnummer 0203 60 44 555 ist von 7 bis 18 Uhr zu erreichen. Telefonische Fahrplanauskünfte erteilt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) rund um die Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 08006 50 40 30.  


Traditionelle Altweiberfeier im Ratskeller Hamborn
Die traditionelle Altweiberfeier startet am Donnerstag, 8. Februar, um 12.11 Uhr im Ratskeller Hamborn auf der Duisburger Straße 213. Die Hamborner Karnevalsvereine haben - nicht nur für die Möhnen - ein starkes Bühnenprogramm auf die Beine gestellt, dass von Gabi Pletziger moderiert wird. Traditionsgemäß beginnt das Programm mit dem Einmarsch der Hamborner Stadtwache und der Kapitulation des Bürgermeisters Volker Mosblech sowie des Bezirksmanagers Andreas Geisler und der Schlüsselübergabe an die Obermöhne Ulrike Schneider.


Weitere närrische Höhepunkte sind der Empfang des Duisburger Stadtprinzen Matthias I. und des Kinderprinzenpaares Prinz Leonardo I. und Prinzessin Milena I. mit Prinzencrew. Dazu kommen die Teuflischen Engel, die Dom-Dancer, Solo Mariechen Nathalie von der KG MCV 1979 e.V., Tanzmariechen Annika von den Marxloher Jecken und natürlich die Tanzgarden der KVO, Rot-Weiß Schmidthorst, Echte Freunde KAB St. Barbara und Marxloher Jecken. Für die musikalische Unterhaltung zwischen den Auftritten sorgt DJ Michael Kogej. Der Eintritt ist frei.


Blick über den (Narren)Zaun: Pänz-Pokal-Finale
Vom 29. Januar bis 2. Februar verwandelten 1.000 Pänz den Kölner Einkaufsbahnhof in eine große Karnevalsfeier. Stimmungstechnisch stand der Pänz-Pokal dabei den großen Karnevalssitzungen in nichts nach: Es wurde gesungen, getanzt und vor allem applaudiert. Und das völlig zurecht, denn die 30 Vereine aus Köln und dem Umland präsentierten ihre Choreografien mit Bravour und ohne jede Spur von Lampenfieber. 


Strahlende Gewinner zeigen ihre Tänze begleitet von Livemusik 
Eine gewisse Anspannung breitete sich dann am Finaltag doch noch unter den 27 anwesenden Vereinen aus. Denn am 5. Februar kam es, nach dem traditionellen Gruppenfoto vor dem Kölner Dom, zur mit Spannung erwarteten Siegerehrung. Aus allen anwesenden Tanzgruppen wurden insgesamt fünf glückliche Gewinner unter Moderation von Robert Greven, Moderator und Gründer von „DAT KÖLSCHE HÄTZ“, ausgelost.


Der erste Platz ging dabei an die Torschwälbchen der KG Bergheimer Torwache, die ihr Glück kaum fassen konnten. Die Pänz der Torschwälbchen der KG Bergheimer Torwache wurden, ebenso wie die Vereine auf den weiteren Plätzen, gebührend von der jubelnden Menge gefeiert. Als besonderes Highlight wurden die ersten drei Gewinner außerdem noch einmal auf die Bühne gebeten, wo sie nacheinander ihre besten Tänze erneut präsentieren durften. Musikalisch begleitet wurden sie dabei von ALUIS, die die Stimmung anheizten und für Begeisterung im Publikum sorgten. Die aktuelle Single der Kölsch-Band „Föreinander doh“ hat Ohrwurmpotenzial und wird bestimmt noch auf vielen Karnevalspartys zu hören sein. 

Veranstalter MEKB GmbH mit Sitz in Berlin ist eine 100%-Tochtergesellschaft der DB InfraGO AG und realisiert unter der Marke „Mein_EinkaufsBahnhof“ gemeinschaftliche Marketingaktivitäten für die Mieter in rund 80 Top-Bahnhöfen in sieben Regionen Deutschlands (www.einkaufsbahnhof.de).


Vor 10 Jahren in der BZ: Kaufmännisches Berufskolleg zeigte Solidarität nach dem Feuer auf dem Lernbauernhof: 650 Euro aus der Café-Kasse für den Ingenhammshof
Die Schülerinnen und Schüler des Kaufmännischen Berufskollegs Duisburg Mitte (KBM) engagieren sich für den Wiederaufbau der zerstörten Stallungen auf dem AWO-Ingenhammshof. Am Mittwoch überreichten sie gemeinsam mit ihrer Schulleiterin Angelika Hermans eine Spende in Höhe von 650 Euro. Damit zeigte das KBM seine Solidarität mit dem Lernbauernhof der AWO-Integrations gGmbH in Duisburg-Meiderich.
 
Im Herbst 2013 hatte ein Feuer dort die Stallungen weitgehend zerstört. Zudem waren acht Tiere bei dem vermutlich durch Brandstiftung ausgelösten Unglück ums Leben gekommen. Hofleiterin Margret Haseke sowie Karl-August Schwarthans, Geschäftsführer der AWO-Integrations gGmbH nahmen am Mittwoch die „Kaffeekasse“, die 18 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs mitgebracht hatten, entgegen.


Die Einnahmen aus dem Adventcafé im vergangenen Jahr hatten die jungen Frauen und Männer dem Ingenhammshof zur Verfügung gestellt. Die Schülerinnen und Schüler konnten selbst auswählen, für welchen guten Zweck sie während des Cafés arbeiten wollten, und entschieden sich einmütig für den Lernbauernhof in der Nähe des Landschaftsparks Nord.


Die Spende wollten sie danach nicht einfach überweisen, sondern auch persönlich überreichen. Margret Haseke, die Leiterin des Hofes, dankte den Gästen für ihren Einsatz. „Uns tut es sehr gut, dass auch drei Monate nach dem Brand die Menschen an den Hof denken und uns unterstützen. Wir können hier fast wieder normal arbeiten. Das war und ist nur möglich, weil wir über die Spendenmittel verfügen.“

Karl-August Schwarthans, Geschäftsführer der AWO-Integrations gGmbH erklärte dazu: „Es war längst nicht alles, was man auf einem Bauernhof braucht und ein Opfer der Flammen wurde, versichert. Hinzu kommt, dass wir Hilfsmittel oder Werkzeug mitunter schnell anschaffen müssen, weil wir es gerade brauchen. Da können wir dann nicht jedes Mal warten, bis die Versicherung bezahlt.“ Auch Karl-August Schwarthans dankte für das Engagement des Berufskollegs. Die Gäste vom KBM erhielten am Mittwoch eine kleine Hofführung und konnten sich selbst ein Bild davon machen, wie schön es auf dem Ingenhammshof ist und dass es sich lohnt, diese Oase im Norden möglichst schnell wieder vollständig aufzubauen.
 


Finanzen im Blick behalten IHK-Lehrgang mit Zertifikat  
Die Buchhaltung ist ein wichtiger Bereich in einem Unternehmen. Sie dokumentiert alle finanziellen Vorgänge. Auf dieser Grundlage werden wichtige Entscheidungen getroffen. Dieser IHK-Lehrgang vermittelt das nötige Wissen, um die doppelte Buchführung in der externen Unternehmensrechnung erfolgreich anzuwenden. Ziel ist es, den Teilnehmern die Grundlagen im betrieblichen Rechnungswesen zu vermitteln. Sie lernen anhand einfacher Beispiele, eine Buchung vorzunehmen. Zudem erstellen sie eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung.  


Im Kurs werden auch steuerrechtliche Gesichtspunkte diskutiert. Zuletzt wirft der Lehrgang einen Blick auf die Kosten- und Leistungsrechnung. Das erworbene Wissen können die Teilnehmer in der Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Finanzämtern anwenden. Sie erhalten am Ende des Lehrgangs ein Zertifikat.  

Der Lehrgang findet vom 6. März bis 12. Mai online statt, immer mittwochs von 17:30 bis 20:45 Uhr und samstags von 09:00 bis 16:30 Uhr. Für Fragen können Interessierte sich bei Sabrina Giersemehl melden, 0203 2821-382, giersemehl@niederrhein.ihk.de. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es unter https://www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen



Stadtgeschichte donnerstags: Von der Bürgerinitiative zur Wohnungsgenossenschaft – Die Proteste um den Erhalt der Rheinpreußensiedlung
Das Stadtarchiv Duisburg lädt in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft alle Geschichtsinteressierten am Donnerstag, 8. Februar, um 18.15 Uhr in die DenkStätte im Stadtarchiv, Karmelplatz 5, zu einem Vortrag von Samanta Kaczykowski (Universität Münster) ein. Bis 1968 wurden rund 1.200 Wohnungen der historischen Rheinpreußensiedlung in Homberg-Hochheide abgerissen, die einst von der Homberger Firmengruppe "Kun" erbaut worden waren. Als die Firma unter Josef Kun 1973 Insolvenz anmeldete, plante man sogar den Abriss der verbleibenden Wohnungen.


Um dies zu verhindern, gründeten die Bewohner 1975 die Bürgerinitiative Rheinpreußensiedlung. Sie protestierten durch verschiedene Mittel wie Mahnwachen, Hungerstreiks und Demonstrationen. Obwohl im Jahr 1977 eine Erhaltungssatzung erlassen wurde, um den Abriss zu verhindern, blieb die Zukunft der Bewohnerinnen und Bewohner unsicher, da die Häuser von den Banken an Privatpersonen verkauft wurden. Der Konflikt eskalierte in den folgenden Jahren.


Im Februar 1979 traten etwa 15 Mitglieder der Initiative vor dem Duisburger Rathaus in einen unbefristeten Hungerstreik. Schließlich einigten sich die Stadt und die Banken auf einen Ankaufspreis von etwa 27 Millionen DM, und durch die finanzielle Unterstützung des Landes konnte die Restsiedlung gerettet werden. Der Hungerstreik endete nach 18 Tagen. Der Vortrag behandelt die Standpunkte der Stadt und der Initiative unter besonderer Berücksichtigung der lokalen Berichterstattung der Duisburger Zeitungen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Popkantor Daniel Drückes  lädt zu Singnachmittagen in Wanheim und Wanheimerort
Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 14. Februar 2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1; der zweite Singnachmittag in diesem Monat startet am 15. Februar 2024 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45.


Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse. Die Idee hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder. Infos zur Rheingemeinde gibt es im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de und www.wanheimerort.ekir.de.  


Pfarrer Hoffmann am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 12. Februar 2024 von Martin Hoffmann, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Hochfeld, besetzt. 




NRW: Strauchbeerenernte lag 2023 um 6,3 Prozent unter der Rekorderntemenge von 2022 Im Jahr 2023 haben 165 nordrhein-westfälische Betriebe auf 1 061 Hektar Anbaufläche 7 914 Tonnen Strauchbeeren produziert. Wie das Statistische Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse der Strauchbeerenerhebung mitteilt, war die Erntemenge damit um 6,3 Prozent geringer als im Vorjahr (2022: 8 442 Tonnen).


Im Vergleich zum Jahr 2012 (damals: 3 511 Tonnen) hat sich die Erntemenge jedoch mehr als verdoppelt. Gut die Hälfte der landesweiten Erntemenge (50,4 Prozent) verzeichneten die Landwirtinnen und Landwirte im Regierungsbezirk Köln. Auf den Regierungsbezirk Detmold gingen 23,0 Prozent und auf den Regierungsbezirk Düsseldorf 15,0 Prozent der Strauchbeerenernte im Jahr 2023 zurück. Im Freiland wurden 5 769 Tonnen Strauchbeeren geerntet – anbaustärkste Strauchbeerenart bleibt die Kulturheidelbeere Mit einer Anbaufläche von 881 Hektar wurden Strauchbeeren in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr überwiegend im Freiland kultiviert.


Die anbaustärkste Strauchbeerenart ist nach wie vor die Kulturheidelbeere, deren Anbaufläche mit 364 Hektar fast die Hälfte (41,4 Prozent) der gesamten Freilandfläche für Strauchbeeren beansprucht. Es folgten rote und weiße Johannisbeeren (220 Hektar) und schwarze Johannisbeeren (91 Hektar). Von den 5 769 Tonnen im Freiland geernteten Strauchbeeren entfielen 2 541 Tonnen auf die Kulturheidelbeeren (44,0 Prozent) und 1 696 Tonnen (29,4 Prozent) auf die roten und weißen Johannisbeeren.


Unter Schutzabdeckungen wurden 1 370 Tonnen Himbeeren angebaut Auf 181 Hektar wurden Strauchbeeren unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen bzw. in Gewächshäusern angebaut; hier wurden überwiegend Himbeeren (124 Hektar) produziert. Insgesamt wurden auf dieser Fläche 2 145 Tonnen Strauchbeeren erzeugt, darunter 1 370 Tonnen Himbeeren.

IWF-Prognose: Deutschland bleibt Konjunktur-Schlusslicht - 02.02.2024
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Zukunft der deutschen Wirtschaft für das Jahr 2024 in seinem aktuellen Word Economic Outlook (WEO) vom Januar 2024 negativer als noch im letzten Gutachten aus dem Oktober 2023. Demnach könnte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 0,5 Prozent wachsen. Im Oktober hatte der IWF für 2024 ein Wachsen der Wirtschaftsleistung um 0,9 Prozent vorausgesagt und die aktuelle Prognose damit um 0,4 Prozentpunkte nach unten revidiert (siehe Grafik).


Deutschland bleibt auch mit dieser neuen Prognose weiterhin das Schlusslicht in der Reihe der stärksten Volkswirtschaften der Welt. Deutschland leide als Exportnation laut IWF stärker unter dem insgesamt schwachen Welthandel als andere Länder. Zudem habe die Industrie mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Beide Faktoren sorgen dem IWF zufolge für ein schwaches Wachstum der Wirtschaftsleistung gegenüber dem vorangegangenen Jahr.


Die weltweite Wirtschaftsleistung sieht der IWF leicht im Aufwind - die aktuelle Prognose liegt um 0,2 Prozentpunkte höher als im World Economic Outlook (WEO) vom Oktober 2023. Laut IWF liegt die Widerstandsfähigkeit der Vereinigten Staaten und mehrerer großer Schwellen- und Entwicklungsländer über den Erwartungen der Experten. Auch die öffentlichen Finanzen vieler Länder hätten sich stabiler als angenommen erwiesen. Matthias Janson
Infografik: IWF-Prognose: Deutschland bleibt Konjunktur-Schlusslicht | Statista

Wie verbreitet sind E-Autos?
29 Prozent der für die Statista Consumer Insights befragen Konsument:innen in Deutschland können sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen. Das klingt erstmal nach guten Nachrichten für die Autohersteller. Die Realität ist indes noch nicht ganz so weit. So geben hierzulande nur vier Prozent der Befragten mit PKW im Haushalt an, dass ihr hauptsächlich genutzter Wagen einen Elektromotor hat. Das lässt zwar Spielraum für E-Zweitwagen, ist aber doch weniger als die Neuzulassungen auf den ersten Blick vermuten lassen. Selbst in China, das als Vorreiter beim Thema Elektromobilität gilt, liegt der E-Auto-Anteil nur bei sieben Prozent.


Ähnlich beliebt ist diese Form der Motorisierung in der Schweiz. Innerhalb Europas zeigen außerdem britische Autofahrer:innen überdurchschnittliches Interesse an E-Autos, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Dagegen sind die Verbraucher:innen in Frankreich eher zurückhaltend. Und welcher Motor hat stattdessen die Nase vorne? Das ist eigentlich überall der Benziner - sowohl bei der Neuanschaffung als auch dem aktuelle genutzten Fahrzeug. Renè Bocksch
Infografik: Wie verbreitet sind E-Autos? | Statista

Gewalt gegen Journalist:innen - so oft kommt es zu Delikten
Die Pressefreiheit in Deutschland ist zunehmend bedroht. Zuletzt gab es immer wieder Angriffe auf Journalist:innen. Wie die Statista-Grafik mit Daten des European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) zeigt, kam es in der Bundesrepublik seit 2020 zu mehr als 100 körperlichen Attacken auf Medienschaffende. Die häufigsten registrierten Fälle sind Angriffe, die glücklicherweise ohne Verletzungsfolge blieben (156 Vergehen). Etwa 103-mal wurden Journalist:innen von anderen Personen bedroht und 90-mal Ausrüstung wie Kameras und Mikrofone zerstört.


In 36 Instanzen hat das Europäische Zentrum für Pressefreiheit körperliche Angriffe registriert, bei denen Pressevertreter:innen zu Schaden gekommen sind. Zwischen Januar 2020 und November 2023 hat die Non-Profit-Organisation rund 406 Delikte gezählt. In 47 Prozent der Fälle waren diese physischer Natur, etwa 42 Prozent der Vorfälle waren verbal. 24 Prozent richteten sich gegen journalistische Ausrüstung, bei etwa 14 Prozent waren es juristische Repressalien oder Zensur. Zwei Drittel aller Vergehen werden von Individuen begangen, etwa 16,5 Prozent entfallen auf die Polizei. Am häufigsten kommt es während Demonstrationen zu einer Einschränkung der Pressefreiheit. Insbesondere im Kontext der Corona-Demonstrationen im Jahr 2020 kam es häufig zu Angriffen seitens der Demonstrierenden oder Polizist:innen. Renè Bocksch
Infografik: Gewalt gegen Journalist:innen - so oft kommt es zu Delikten | Statista

Welche Werbeformate nerven online am meisten? STATISTA UMFRAGE Stand 29.01.2024 Das Internet generiert mittlerweile die meisten Einnahmen auf dem deutschen Werbemarkt. Entsprechend häufig begegnen Internetnutzer verschiedenen Werbeformaten im Netz. Diese können mitunter auch die Nerven der Betrachter strapazieren. Am unangenehmsten fällt dabei Videowerbung auf Webseiten auf, die automatisch mit Ton startet. Diese finden die Hälfte der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten Personen am nervigsten.


Ebenfalls weit vorne: Videowerbung auf Websites, die automatisch ohne Ton startet und Werbung, die auf den Online-Suchanfragen der jeweils Betroffenen basiert. Nur 12 Prozent der Befragten halten digitale Werbung nicht für störend. Eine Möglichkeit, Werbung im Internet zu Umgehen, sind sogenannte Adblocker. Als Adblocker (auch Werbeblocker) werden Programme bezeichnet, die dafür sorgen, dass Werbung auf Webseiten nicht angezeigt wird.

Im weltweiten Vergleich ist die Nutzung von Werbeblockern besonders unter Internetnutzer in Vietnam beliebt: Dort gaben fast 45 Prozent der Befragten an, Adblocker zu nutzen. In Deutschland lag der Anteil der Nutzer von Werbeblockern mit rund 39 Prozent knapp über dem weltweiten Durchschnitt (37 Prozent).
Infografik: Welche Werbeformate nerven online am meisten? | Statista

Werbung: Streaming & Co überholt Fernsehen - Stand 29.01.2024
Der globale Markt für Werbung in Bewegtbild-Formaten entwickelt sich weg vom linearen Fernsehen und hin zu digitalen Videoformaten, wie etwa Streaming oder soziale Medien. Das zeigt die aktuelle Schätzung der Statista Market Insights. Derzufolge haben die Ausgaben für digitale Videowerbung die lineare TV-Werbung bereits im Jahr 2022 überholt. Der Abstand zwischen beiden Märkten wird in den kommenden Jahren weiter wachsen.


In Deutschland werden die Ausgaben für lineare TV-Werbung dagegen in den kommenden Jahren noch leicht vor denen der digitalen Videowerbung liegen. Gleichwohl sinken auch hier die Ausgaben für TV-Werbung, während die Ausgaben für Videowerbung steigen. Zur Marktdefinition: TV- & Videowerbung bezieht sich auf Werbung in Bewegtbildformaten, die über traditionelle Übertragungskanäle gesendet wird sowie auf alle Werbeformen der digitalen Videokanäle. Traditionelle TV-Werbung gilt nicht als digital und schließt jegliche Formen von Online-TV-Werbung aus.


Traditionelle TV-Werbung deckt auch alle Werbeausgaben für Pay-TV-Anbieter und -Netzwerke sowie Free-TV-Netzwerke und digitale Free-TV-Ableger von terrestrischen Netzbetreibern ab. Digitale Videowerbung hingegen umfasst alle Werbeformate innerhalb von webbasierten Videos, appbasierten Videoplayern, sozialen Medien oder Streaming-Apps, die auf Computerbildschirmen, Smartphones, Tablets und anderen mit dem Internet verbundenen Geräten zu sehen sind.

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