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Redaktion Harald Jeschke
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"Bundesfinanzminister muss liefern!“
Verkehrsminister Dr. Althusmann und Wüst drängen auf
Finanzhilfe für Flughäfen |
Düsseldorf/Duisburg, 15. Januar 2021 -
Die Verkehrsminister der Länder Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen haben verabredet, sich gemeinsam für
ihre Interessen im Verkehrsbereich einzusetzen. Bereits im
Jahr 2019 wurden im Rahmen von zwei Verkehrskonsultationen
in Münster und Osnabrück Vereinbarungen zum Verkehr
getroffen. Die Verkehrskonsultation am 14. Januar 2021 setzt
diese Tradition fort. Beide Länder haben sich intensiv über
aktuelle Verkehrsthemen ausgetauscht, wobei die
Herausforderungen des Klimawandels und der Covid19-Pandemie
im Vordergrund standen.
Niedersachsens
Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Wir haben eine
Vielzahl von Verkehrsthemen, die beide Länder gleichermaßen
betreffen. Ein für die Zukunft entscheidendes
Infrastrukturprojekt ist beispielsweise der Ausbau der
Bahnstrecke zwischen Hannover und Bielefeld, bei dem
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen für die Landesebene
eng zusammenarbeiten. Das angepasste Lkw-Fahrverbot an den
aufeinanderfolgenden folgenden Feiertagen Reformationstag
und Allerheiligen hat bereits gezeigt, dass diese Abstimmung
sehr gut funktioniert. Ähnlich verhält es sich bei der
Sicherstellung der Lieferketten seit Beginn der Pandemie.
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben auch hier das
Fahrverbot für Lkw an Sonn- und Feiertagen ausgesetzt, um
einen reibungslosen Ablauf bei den Transporten zu
gewährleisten.“
Nicht nur im Personen-, auch im
Güterverkehr sehen beide Länder großes Potenzial für eine
enge Zusammenarbeit. „Saubere Mobilität ist eine Frage der
Lebensqualität. Deswegen bringen wir zusammen mit
Niedersachsen mehr Güterverkehr von der Straße aufs Wasser“,
sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst.
„Das ist klimaschonend und noch effizienter, wenn wir
Brücken anheben, um Containerschiffe zweilagig zu beladen.
Beide Länder treiben eine gemeinsame Strategie für einen
modernen Containertransport voran.“ Eines der Themen,
welches im besonderen Interesse der beiden Länder liegt, ist
die Eisenbahnstrecke Hannover-Bielefeld. Diese Strecke hat
eine große Bedeutung sowohl für den Personen- wie auch für
den Güterverkehr. Mit dem Ausbau der Strecke, wie er nach
dem Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgesehen ist, werden
zusätzliche Kapazitäten geschaffen, die zu Verbesserungen im
Personen- und Güterverkehr führen und einen wichtigen
Beitrag dazu leisten, Inlandsflüge zu vermeiden.
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen begrüßen das Vorhaben,
für das die Deutsche Bahn nun mit der Planung beginnt.
Beide Minister betonen, dass eine frühe Beteiligung der
Öffentlichkeit wichtig ist. Die Anliegen der Bevölkerung
müssen rechtzeitig vor der Festlegung eines endgültigen
Trassenverlaufs einbezogen werden. Beide Länder begrüßen
daher das ergebnisoffene Dialogverfahren, das am heutigen
Tag, 14. Januar 2021, startet. Die Bahn ist gegenüber dem
Verkehr auf der Straße deutlich klimafreundlicher. Um die
ambitionierten Ziele zur Begrenzung des Klimawandels zu
erreichen, sind daher auch die kleineren Bahnstrecken in den
Fokus zu nehmen. Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen
werden durch zahlreiche Bahnstrecken miteinander verbunden.
Einige dieser Strecken sind nicht mehr in Betrieb. Ein
weiteres gemeinsames Thema sind daher Verbesserungen und
Reaktivierungen von grenzüberschreitenden Bahnstrecken für
den Personen- und Güterverkehr. Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen sehen in einer flächendeckenden
Verfügbarkeit von ausreichenden Kapazitäten auf den
Schienenstrecken ein großes Potenzial für mehr nachhaltigen
Verkehr. Beide Länder verständigten sich daher auf ein
zukünftiges gemeinsames Vorgehen beim Ausbau und der
Reaktivierung von grenzüberschreitenden Bahnstrecken.
Dabei soll zwischen den Ländern verstärkt ein
regelmäßiger Austausch zur Identifizierung von stillgelegten
Strecken für eine Reaktivierung stattfinden. Beide Länder
werden sich gegenüber dem Bund dazu mit Nachdruck für
möglichst rasche Verbesserungen der Rahmenbedingungen für
die Bundesförderung von Streckenreaktivierungen unter
besonderer Berücksichtigung der Situation im ländlichen
Raum, einer zukunftsgerichteten Siedlungsentwicklung und des
Klimaschutzes einsetzen. Beide Länder sind überzeugt, dass
die Nachfrage im Bahnverkehr nach der Überwindung der
Covid-19-Pandemie wieder deutlich anziehen wird.
Im
Zusammenhang mit den verkehrlichen Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie dankten die beiden Länder dem Bund für die
Erhöhung der Regionalisierungsmittel im Jahr 2020 um 2,5
Milliarden Euro als Beitrag zum ÖPNV-Rettungsschirm. Auch
die Länder hatten hierfür entsprechende Mittel
bereitgestellt. Die Minister weisen aber darauf hin, dass
auch im Jahr 2021 pandemiebedingte Fahrgastrückgänge und
Erlösausfälle im ÖPNV zu erwarten sind. Niedersachsen und
NordrheinWestfalen fordern vom Bund, die für das Jahr 2020
erhöhten Regionalisierungsmittel, mit denen die Länder unter
anderem Zug-Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV),
ÖPNV-Investitionen und die Pandemie-Schäden im ÖPNV
finanzieren, zu verstetigen.
Ferner
tauschten sich die Länder zu den pandemiebedingten
Auswirkungen im Flugverkehr aus. Aufgrund des stark
zurückgegangenen Flugverkehrs haben die Flughäfen hohe
finanzielle Ausfälle zu verzeichnen. Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen begrüßen daher die vom Bund in Aussicht
gestellte finanzielle Unterstützung im Rahmen eines
Rettungsschirmes für Flughäfen in Höhe von 500 Millionen
Euro sehr, trotz der vom Bund zur Grundlage gemachten
Bedingung, dass die Länder für jeden Euro Bundeszuschuss
jeweils zusätzlich ebenfalls einen Euro bereitstellen. Die
Länder haben ihre Bereitschaft zur Kofinanzierung erklärt.
Wüst: „Für unsere Mittelständler ist die dezentrale
Flughafen-Struktur ein wichtiger Standortfaktor. Ein einmal
geschlossener Flughafen kann später nicht einfach wieder
geöffnet werden. Es ist gut, dass sich der Bund in die
Pflicht nehmen lässt. Aber der Bundesfinanzminister Olaf
Scholz muss jetzt auch liefern. Wir warten seit Wochen
darauf, dass es weitergeht.“ Althusmann: „Ohne geöffnete
Flughäfen hätte die Versorgung mit medizinischer Ausrüstung
und die Rückholung von Reisenden aus dem Ausland zu Beginn
der Corona-Krise nicht so schnell umgesetzt werden können.
Flughäfen sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland
systemrelevant – daher müssen wir die Infrastruktur der
großen Airports dauerhaft erhalten. Finanzminister Scholz
muss die zugesagten Hilfen des Bundes zügig auf den Weg
bringen.“
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Linie RE 3 Haltausfälle zwischen Gelsenkirchen
und Duisburg |
Zusatzhalt in Essen vom
10. bis 17. Januar Eurobahn richtet für die
ausfallenden Halte Schienenersatzverkehrein
Düsseldorf, 07. Januar 2021 – Aufgrund von
Baumaßnahmen der DB Netz wird die Linie RE 3 zwischen
Gelsenkirchen Hbf und Duisburg Hbf mit Zusatzhalt in
Essen Hbf vom 10. bis zum 17. Januar umgeleitet. Die
Halte Essen-Altenessen und Oberhausen Hbf entfallen. Die
Haltausfälle starten am 10. Januar ab 22:45 Uhr und
gelten bis zum 15. Januar für einzelne Züge in den Abend-
und Nachtstunden.
Am Samstag, 15. und Sonntag 16.
Januar gelten die Umleitungen nahezu ganztägig. Für die
ausfallenden Halte ist ein Schienenersatzverkehr mit
Bussen eingerichtet. Die eurobahn verweist Fahrgäste in
Fahrtrichtung Düsseldorf für die Weiterfahrt ab Duisburg
auf die Linie S 1. Die detaillierten Ersatzfahrpläne
stehen allen Reisenden unter
https://www.eurobahn.de/baumassnahmen/ zur Verfügung.
Darüber hinaus können sich alle Fahrgäste unter
der kostenfreien Servicehotline 00800 387 622 46
informieren. Ersatzhaltestellen des RE 3:
Gelsenkirchen Hbf - Busbahnhof, Bussteig 11
Essen-Altenessen - Krablerstraße (Nordausgang), Bussteig
6 Oberhausen Hbf - Busbahnhof (ZOB), Bussteig 10
Duisburg Hbf - Ersatzhaltestelle an der Neudorfer Straße
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Nordrhein-Westfalen: Mehr Wohnraum für
Mitarbeitende der Deutschen Bahn
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• Modernisierung der Zusammenarbeit
mit Vivawest • neue Kooperation mit Essener Thelen
Gruppe • Wichtige Etappe bei der bundesweiten
Wohnraumoffensive • Schon rund 6000 Angebote auf
DB-Wohnungsbörse
Düsseldorf/Duisburg, 29. Dezember 2020 - Die Deutsche
Bahn (DB) erweitert ihr Wohnraumangebot für Mitarbeitende
durch zwei neue Kooperationen mit Schwerpunkt
Nordrhein-Westfalen. Dadurch wächst die digitale
Wohnungsbörse für DB-Mitarbeitende weiter an. So werden
auf dem Online-Portal „DB Wohnen“ jetzt auch alle
freiwerdenden Wohneinheiten der Vivawest GmbH, einem der
größten Wohnungsanbieter in NRW, angeboten. Wie zuvor
schon schon mit der Vonovia, hat die DB die bisherige
Zusammenarbeit mit Vivawest modernisiert und auf eine
neue vertragliche Grundlage gestellt. Die neuen
Sonderkonditionen für Mitarbeitende der DB umfassen
Mietkautionsfreiheit, einfacheren Zugang zu
Besichtigungsterminen und bevorzugte Berücksichtigung bei
den Wohnungsvergaben.
Aktuell hat die Vivawest
rund 120.000 Wohnungen an Rhein und Ruhr im Bestand.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Ich freue mich, dass
die gute langjährige Zusammenarbeit mit der Vivawest eine
Verjüngungskur bekommen hat. Sie bildet einen sehr
wichtigen Baustein unseres Wohnraumangebots für die
Beschäftigten in der Region.“
Eine ganz neue Kooperation ist die DB
mit der Essener Thelen Gruppe eingegangen. Die Thelen
Gruppe hat aktuell rund 850 Wohnungen im Bestand und
entwickelt zusätzlich derzeit drei Großprojekte mit
insgesamt über 3500 Wohnungen. Die Wohnungen werden nach
Fertigstellung genauso wie die Bestandswohnungen des
Immobilienunternehmens zu Sonderkonditionen auf dem
DB-internen Wohnungsmarkt angeboten. Martin Seiler: „Wir
haben mit der Thelen Gruppe einen neuen Partner für das
Thema Mitarbeiterwohnen gefunden, der mit seiner
Innovationskraft und seinem Fokus auf langfristige
Entwicklung innerstädtischer Lebensräume gut zu uns
passt.“
Die DB beschäftigt in
Nordrhein-Westfalen derzeit rund 33.000 Mitarbeitende.
Die DB-interne Wohnungsbörse ist seit Januar 2020 online
und findet großen Zuspruch bei den Mitarbeitenden. Auf
der Plattform finden Beschäftigte Wohnraumangebote der
Kooperationspartner der DB. Aktuell sind bereits rund
7.000 Anzeigen online. Im November gab mehr als 27.000
Zugriffe.
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Ab 28. Dezember soll der Zugverkehr in
beiden Richtungen zwischen Essen und Duisburg wieder
rollen
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Endspurt für die neue
Behelfsbrücke
• Kurze zusätzliche Sperrung des
S-Bahn-Gleises ab 27. Dezember, 4.00 Uhr zwischen
Duisburg Hbf und Mülheim-Styrum
Düsseldorf/Duisburg, 23. Dezember 2020 - Ab Montag, 28.
Dezember 2020, 4.00 Uhr, soll der Zugverkehr zwischen
Essen und Duisburg in beiden Richtungen wieder
aufgenommen werden. Der Ersatzverkehr mit Bussen auf
dieser Strecke wird dann eingestellt. Davor ist neben dem
bestehenden Ersatzkonzept noch eine kurze zusätzliche
Sperrung des S-Bahn-Gleises zwischen Duisburg und
Mülheim-Styrum notwendig: Zwischen dem 27. Dezember, 4.00
Uhr, bis zur Streckenfreigabe am 28. Dezember, 4.00 Uhr,
fahren als Ersatz für die Linie S1 Busse.
Die DB
hatte diesen Streckenabschnitt nach dem schweren
Lkw-Unfall signaltechnisch umgerüstet, um einen
eingleisigen Zugverkehr möglich zu machen und eine
S-Bahn-Anbindung von Duisburg nach Mülheim-Styrum zu
schaffen. Vor der Wiederaufnahme des Regelbetriebs muss
diese Signaltechnik wieder zurück gebaut werden.
Nach dem schweren Unfall eines Tank-Lkw auf der Autobahn
A 40 direkt unterhalb der Eisenbahnbrücken in
Mülheim-Styrum im September stand in den vergangenen
Wochen ein Mammutprogramm an: Innerhalb kürzester Zeit
hat die DB insgesamt drei Eisenbahnbrücken abgerissen und
für die wichtige Eisenbahnverbindung von Essen nach
Duisburg die notwendige Hilfsbrücke eingebaut. Der Unfall
auf der A 40 hat schwere Schäden verursacht und zu
massiven Einschränkungen auf einer der
Hauptverkehrsstecken in NRW geführt.
Die Deutsche
Bahn bedankt sich bei den Fahrgästen für ihre Geduld und
das Verständnis. Der Zugverkehr zwischen Mülheim/Ruhr und
Oberhausen wird bis zum Einbau der weiteren
Behelfsbrücken weiterhin in beiden Richtungen durch Busse
im Schienenersatzverkehr ersetzt.
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Joboffensive Bahn: Rund 3.610 Einstellungen in
NRW im Corona-Krisenjahr
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• Joboffensive Bahn: Personalziel 2020 erreicht
• Digitale Personalgewinnung in der Corona-Krise
erfolgreich • Investition in mehr Personal für eine
starke Schiene
Düsseldorf/Duisburg, 03. Dezember 2020 - 25.000
Einstellungen, darunter 4.700 Nachwuchskräfte – die
Deutsche Bahn hat im Jahr der Corona-Krise auf
Rekordniveau eingestellt und ihr Ziel vorzeitig erreicht.
Allein in Nordrhein-Westfalen wurden rund 3.610 neue
Kolleginnen und Kollegen rekrutiert. Das gelang, auch
weil der gesamte Rekrutierungsprozess zu Beginn der
Pandemie in kürzester Zeit vollständig digitalisiert
wurde. Große Berufsgruppen, in denen die Deutsche Bahn
2020 in Nordrhein-Westfalen einstellt und qualifiziert,
sind: Triebfahrzeugführer*innen, Schienen- und
Schienenfahrzeuginstandhaltung, Zugservice und
IT-Expert*innen.
DB-Personalvorstand Martin
Seiler: „Die DB hält trotz der Corona-Krise Wort: Während
andere Stellen abbauen, investiert die Bahn mitten in
schwierigen Zeiten weiter in Personal genauso wie in Züge
oder in Bahnhöfe. Die Mobilitätswende geht nur mit
Menschen.“ Um die Eisenbahn weiter zu stärken und
auszubauen, wird die DB auch im nächsten Jahr massiv
Personal einstellen und ausbilden. Mit der EVG sind im
Bündnis für unsere Bahn mindestens 18.000 Jobzusagen
verabredet, besonders in eisenbahnspezifischen
Fachberufen wie Zugpersonal oder in der Instandhaltung.
Bei der Deutschen Bahn gibt es insgesamt rund 500
Berufsbilder, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale
Studiengänge
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A40 nach Lkw-Unfall:Richtungsbezogene Sperrungen
der A40 an einem Wochenende
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• Großbohrer müssen aus der
Baustelle gehoben werden
•
750-Tonnen-Kran im Einsatz
•
Richtungsbezogene Sperrungen von Freitagabend bis
Montagmorgen, 13. bis 16. November
Düsseldorf/Duisburg, 06. November 2020 - Nach dem
schweren Unfall eines Tank-Lkw auf der Autobahn A40
direkt unterhalb der Eisenbahnbrücken in Mülheim-Styrum
laufen die Arbeiten für den Bau einer Hilfsbrücke
zwischen Essen und Duisburg auf Hochtouren. Für den Bau
der Widerlager waren auf Brückenhöhe Pfahlbohrungen mit
einer Tiefe von bis zu 25 Meter notwendig. Während der
Sperrung der Autobahn A40 direkt nach dem schweren Unfall
hatte die DB das notwendige Großbohrgerät mit einem
750-Tonnen-Kran auf die Baustelle gehoben. Jetzt müssen
die Großbohrer wieder aus der Baustelle gehoben werden.
Dafür muss die A40 richtungsbezogen am Wochenende vom 13.
bis 16 November gesperrt werden. Der Eisenbahnverkehr
ist nicht betroffen. A40 Fahrtrichtung Essen: Freitag
(13.11.) ab 19 Uhr bis Samstag (14.11.) 23:59 Uhr,
Vollsperrung ab Kreuz Kaiserberg. A40 Fahrtrichtung
Venlo: Samstag (14.11.) ab frühestens 10 Uhr bis Montag
(16.11.) 5 Uhr, Vollsperrung ab Mülheim-Styrum. Die
Vollsperrung in Fahrtrichtung Venlo wird abhängig vom
Fortgang der Arbeiten auf der A40 Richtung Essen
eingerichtet, auf keinen Fall aber vor Samstag, 10 Uhr.
Gesperrt wird die A40 in Fahrtrichtung Essen – wie
unmittelbar nach dem Brand – ab Kreuz Kaiserberg. Die
Ausfahrt Mülheim an der Ruhr (15) kann aus Richtung
Duisburg also nicht erreicht werden. Ebenfalls gesperrt
wird die Ausfahrt Kaiserberg: Auch hier ist eine Abfahrt
nicht möglich, weil diese Anschlussstelle für eine
überproportionale Belastung nicht ausgelegt ist. Wieder
geöffnet wird ab Mittwoch (11.11.) die Auffahrt Mülheim
in Fahrtrichtung Venlo. Ab dem 2. Dezember
(Eisenbahnstrecke) bzw. ab dem 4. Dezember (A40) ist wie
bereits bekannt eine weitere mehrtägige Sperrung
notwendig. Die Brücken 2 und 4 müssen abgerissen werden.
Gutachter hatten bestätigt, dass die Verkehrssicherheit
der Bauwerke nicht mehr gegeben ist und die Brücken für
den Eisenbahnverkehr nicht freigegeben werden können.
Außerdem wird die Hilfsbrücke für Brücke 3 eingehoben.
Die DB will Ende dieses Jahres die Hilfsbrücke
einsatzbereit haben. Dann können wesentliche Teile des
Personenverkehrs in beiden Richtungen zwischen Essen und
Duisburg wieder fahren.
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Es geht los: In NRW nimmt das
Sofortprogramm des Bundes Fahrt auf
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• An insgesamt 18 NRW-Bahnhöfen starten Arbeiten aus
dem Konjunkturpaket des Bundes • Planung,
Ausschreibung und Beauftragung abgeschlossen •
Regionale Handwerksbetriebe profitieren
Düsseldorf/Duisburg, 05. November 2020 - Die
Vorbereitungen der Deutschen Bahn (DB) sind
abgeschlossen, die Handwerker stehen bereit: An insgesamt
18 Bahnhöfen in NRW beginnen die Modernisierungsarbeiten.
Kleinere Verschönerungsmaßnahmen, wichtige
Renovierungsarbeiten oder energetische Sanierungen werden
durch das Sofortprogramm des Bundes für Handwerksbetriebe
finanziert und durch die DB kurzfristig umgesetzt.
Während beispielsweise im Recklinghäuser Hauptbahnhof
neue Bodenfliesen im Empfangsgebäude verlegt werden, wird
das Dach des Siegener Hauptbahnhofs erneuert. An
vielen weiteren Bahnhöfen, wie z.B. in Grevenbroich und
Wesel, gibt es neue Farben an Decken und Wänden. Vor
allem mittelständische Handwerksunternehmen sind mit den
Renovierungsarbeiten beauftragt worden. Somit profitieren
Handwerk, Bahnreisende sowie die Eisenbahninfrastruktur
gleichermaßen.
„Dank der zusätzlichen Mittel des Bundes werten wir
gemeinsam mit dem regionalen Handwerke noch stärker
unsere Bahnhöfe auf“, so Stephan Boleslawsky, Leiter des
Regionalbereichs West der DB Station&Service AG: „Weil
die Mittel kurzfristig einen Impuls in die Wirtschaft
geben sollen, haben wir Projekte ausgewählt, die wir
ergänzend zu den bereits laufenden Modernisierungen
schnell umsetzen können. Das war eine echte
Herausforderung für die ganze Mannschaft, innerhalb so
kurzer Zeit Planung, Ausschreibung und Beauftragung
abzuschließen.“

Mit dem Sofortprogramm setzt der Bund einen kurzfristigen
Konjunkturimpuls zur Förderung von Handwerksbetrieben in
Deutschland. Hierfür stellt er der Deutschen Bahn bis zu
40 Millionen Euro zur Verfügung, die im Jahr 2020 für
Handwerksleistung verwendet werden. Darüber hinaus
beteiligt sich die DB mit Eigenmitteln. In NRW werden
insgesamt mehr als fünf Millionen Euro investiert. Alle
Bauvorhaben sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen
werden. Reisende und Besucher profitieren von insgesamt
167 attraktiveren Bahnhöfen bundesweit.
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Der Krefelder Hauptbahnhof ist
einer von 18 Bahnhöfen, die derzeit im Rahmen des
Sofortprogramms des Bundes modernisiert werden (Quelle:
DB AG)
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Der Bahnhof Düsseldorf-Hamm ist
künstlerisch umgestaltet worden. (Quelle: DB AG)
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Nach Lkw-Unfall auf der A40: Abriss
von zwei weiteren Brücken notwendig
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• Brücken 2 und 4 irreparabel beschädigt •
Abrissarbeiten im Dezember • Hilfsbrücke für Brücke 3
bis Ende des Jahres einsatzbereit • Weitere
Verbesserungen im Eisenbahnverkehr ab Montag
Düsseldorf/Duisburg, 22. Oktober 2020 - Nach dem schweren
Unfall eines Tank-LKW auf der Autobahn A40 direkt
unterhalb der Eisenbahnbrücken in Mülheim-Styrum müssen
nun auch die Brücken 2 und 4 abgerissen werden. Gutachter
haben bestätigt, dass die Verkehrssicherheit der Bauwerke
nicht mehr gegeben ist und die Brücken für den
Eisenbahnverkehr nicht freigegeben werden können. Die
Schäden an den Bauwerken sind zu massiv. Eine Reparatur
ist aufgrund der Hitzeeinwirkung auf Stahl und Beton
nicht möglich – die Materialstruktur ist zerstört.

Für den Abriss der beiden Brücken und den Einbau der
Hilfsbrücke für die bereits abgerissene Brücke 3 ist eine
Vollsperrung der Autobahn A40 für voraussichtlich 10 Tage
ab dem 4. Dezember 2020 notwendig. Die Detailplanungen
und die Abstimmung mit Straßen.NRW laufen derzeit. Die DB
plant die Arbeiten im Dezember rund um die ohnehin
notwendige Sperrpause der Eisenbahnstrecke zwischen Essen
und Duisburg vom 2. bis 7. Dezember. In dieser Zeit
laufen die bereits langfristig geplanten Arbeiten für die
2. Ausbaustufe des elektronischen Stellwerks (ESTW) in
Duisburg. Auch für die Abrissarbeiten ist eine
Vollsperrung des Bahnverkehrs im Brückenbereich
notwendig, weil wichtige Signal- und
Telekommunikationskabel verlegt werden müssen. Außerdem
können die Abbrucharbeiten von Brücke 2 nur bei ruhendem
Zugverkehr ausgeführt werden. Gut voran kommen die
Planungen für den Bau der für den Personenverkehr so
wichtigen Hilfsbrücke als Ersatz für die bereits
abgerissene Brücke 3. Die DB will Ende des Jahres die
Hilfsbrücke einsatzbereit haben und so wesentliche Teile
des Personenverkehrs in beiden Richtungen zwischen Essen
und Duisburg wieder aufnehmen. Insgesamt 4
Hilfsbrücken-Elemente werden nach dem Abriss der Brücken
2 und 4 als Ersatz für Brücke 3 eingebaut. Die DB hat
Abriss- und Aufbauarbeiten bestmöglich eingetaktet, um
die Sperrzeit dieser wichtigen Autobahn so gering wie
möglich zu halten. Ab dem 23. Oktober starten die Bohr-
und Betonarbeiten für die neuen Bohrpfähle. Rund 25 Meter
tief und 1.20 Meter im Durchmesser müssen an Widerlagern
und Mittelpfeiler neue Gründungen in den Boden getrieben
und mit Beton verfüllt werden. Der Mittelpfeiler wird neu
aufgebaut – Widerlager und Mittelpfeiler dann mit einer
Stahlkonstruktion versehen, auf die dann die Hilfsbrücke
montiert wird. Danach müssen noch Schotter, Schwellen und
Gleise, die Oberleitung und die Signaltechnik wieder
eingebaut werden.
Die Planungen für den
Wiederaufbau der Brücken 2 und 4 stehen noch am Anfang.
Brücke 2 liegt auf einer Güterzugstrecke. Die Brücke 4
ist für die S-Bahnverkehre der Linie S 3 zwischen
Hattingen und Oberhausen sowie die Verkehre der Linie RE
49 von Wuppertal nach Wesel notwendig. Bereits jetzt
liegen die Kosten bei einem mittleren zweistelligen
Millionenbetrag. Im Eisenbahnverkehr wird es ab Montag,
26. Oktober weitere Verbesserungen geben. DB Regio
wird dann die Züge der Linie S 1 von Solingen über
Duisburg nach Mülheim Styrum 3 mal in der Stunde im
Pendelbetrieb fahren. Dadurch ergibt sich ein 20-minuten
Takt. Bislang endeten die Züge in Duisburg Hbf. Eine
Durchbindung der S 1 nach Essen Hbf ist aufgrund der
Signaltechnik leider nicht möglich. Diese steht erst mit
der Inbetriebnahme der 2. Ausbaustufe des ESTW Duisburg
zur Verfügung. Deshalb müssen die Fahrgäste in
Mülheim-Styrum den Zug wechseln.
Weitere Informationen zum Ersatzkonzept und einen
Überblick gibt es hier:
https://www.deutschebahn.com/pr-duesseldorf-de/aktuell/presseinformationen/Nach-LKW-Unfall-auf-der-A40-Stand-der-Arbeiten-und-Details-zum-Ersatzkonzept-5646896
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