Erneutes Anmeldeverfahren: Betreuungsangebote für Duisburger
Grundschulkinder in den Sommerferien In den
bevorstehenden Sommerferien bietet das Amt für Schulische Bildung in
Zusammenarbeit mit den Ganztagsträgern wieder ein kostenfreies
Betreuungsprogramm für Duisburger Grundschulkinder an. Entsprechende
Anmeldungen waren grundsätzlich ab heute möglich. Aufgrund einer
unvorhersehbaren technischen Störung war das Anmeldeverfahren für
die Ferienbetreuung bedauerlicherweise nicht funktionsfähig. Trotz
der kurzfristigen Behebung des Problems sind in den ersten Minuten
viele Anmeldungen sofort auf eine Warteliste gesetzt worden.
Um für alle Schulkinder Chancengleichheit
wiederherzustellen, wurde das heutige Anmeldeverfahren mit
sofortiger Wirkung gestoppt. Alle bisher eingegangen Anmeldungen
verlieren damit ihre Gültigkeit. Die Eltern, die bereits eine
Anmeldung vorgenommen haben, werden darüber selbstverständlich
gesondert informiert.
Das Anmeldeverfahren für die
Ferienbetreuung wird am Mittwoch, 22. Mai, um 12 Uhr unter
www.duisburg.de/ferienbetreuung erneut online gestellt. Bis zum
Freitag, 7. Juni, 16 Uhr, besteht hier die Möglichkeit, sich
anzumelden. Gleichfalls finden sich dort weitere Informationen und
eine Auflistung der Standorte.
Für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien: Stadt
Duisburg verteilt kostenlosen Ferienpass Zum Start in
die Sommerferien erhalten Kita-Kinder ab fünf Jahren und
Schülerinnen und Schüler bis zur Sekundarstufe 2* in Duisburg den
neuen Ferienpass von der Stadt. In dem Heft, das kostenlos verteilt
wird, sind Gutscheine für zahlreiche Angebote enthalten, die in den
Wochen vom 6. Juli bis zum 20. August eingelöst werden können. Der
Ferienpass wird über die Tageseinrichtungen und Schulen an die
Kinder und Jugendlichen ausgegeben.
„Ins Freibad gehen, im Zoo Tiere streicheln und Museen besuchen
– mit dem Duisburger Ferienpass können Kinder bei freiem Eintritt
reichlich erleben“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Bei so
vielen spannenden Freizeitaktivitäten sollte in den Sommerferien
keine Langeweile aufkommen.“
Der Ferienpass beinhaltet zum
Beispiel auch eine kostenlose Gerry-Führung für ein Kind und eine
Begleitperson, jeweils einen Eintritt in das
Binnenschifffahrtsmuseum, ins Kultur- und Stadthistorische Museum,
sowie ins Lehmbruck Museum, kostenfrei für je ein Kind und einen
Erwachsenen.
Weiterhin gibt es dreimal freien Eintritt
in ein städtisches Schwimmbad nach Wahl sowie einen kostenlosen
Besuch im Zoo für Kinder und Jugendliche mit ihrem Ferienpass.
Weitere Infos finden sich im Internet auf der Website unter
www.duisburg.de/ferienpass. *Berufsschülerinnen und -schüler sind
ausgenommen.
Mit dem Ferienpass erhalten Kinder und Jugendliche in den
Sommerferien einmal freien Eintritt in den Zoo Duisburg. (c)
Zoo Duisburg / M. Appel
Bauvorhaben Rahmerbuschfeld
mit knapper Mehrheit abgelehnt.
Mit sieben Stimmen der Grünen, Junges Duisburg, AfD und Linken gegen
sechs der SPD und CDu wurde das seit Jahren umstrittene Projekt in
der Sitzung der Bezirksvertetung Süd abgelehnt. Am 10. Juni
entscheidet der Rat der Stadt.
Unionsbürgerinnen und Unionsbürger können in Deutschland
wählen! Die Landeswahlleiterin für Nordrhein-Westfalen,
Monika Wißmann, weist darauf hin, dass Unionsbürgerinnen und
Unionsbürger ihr Wahlrecht zur Europawahl auch in Deutschland
ausüben dürfen. Zur Europawahl sind in Nordrhein-Westfalen ca.
820.000 Unionsbürgerinnen und Unionsbürger wahlberechtigt. Wenn sie
ihr Wahlrecht in Nordrhein-Westfalen ausüben wollen, müssen sie in
ein Wählerverzeichnis eingetragen sein.
Soweit eine
Eintragung nicht schon aufgrund eines Antrages zur Europawahl 1999
oder später vorgenommen wurde, können Unionsbürgerinnen und
Unionsbürger noch bis zum 21. Tag vor der Wahl (= 19. Mai 2024) bei
ihrer Kommune einen Antrag auf Aufnahme in das Wählerverzeichnis
stellen. „Dies gilt auch für die Erstwählerinnen und Erstwähler
unter den Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern. Gerade für die jungen
Menschen wird Europa zukünftig immer wichtiger. Daher stellen Sie
bitte rechtzeitig Ihren Antrag, damit Sie mitbestimmen können“,
appelliert die Landeswahlleiterin.
Die Stimme darf nur
einmal abgegeben werden. Wer in Deutschland zur Wahl geht, kann
nicht zugleich in einem anderen EU-Mitgliedsstaat wählen. „Dies gilt
auch, wenn Wahlberechtigte z. B. wegen doppelter Staatsangehörigkeit
neben Deutschland in einem weiteren EU-Staat wahlberechtigt sind“,
so die Landeswahlleiterin. Die doppelte Stimmabgabe steht nach §
107a Strafgesetzbuch unter Strafe. Ausführliche Informationen zur
Wahlteilnahme von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern können der
Interpräsenz der Bundeswahlleiterin unter
https://www.bundeswahlleiterin.de/europawahlen/2024/informationenwaehler/unionsbuerger.html
entnommen werden.
Das Bundesministerium des Innern und für
Heimat bietet Informationen in den jeweiligen Landesprachen unter
https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfassung/wahlrecht/europawah
len/europawahl-2024/europawahl-2024-node.html an. Weitere
Informationen der Landeswahlleiterin zur Europawahl am 9. Juni 2024
finden Sie unter www.wahlen.nrw.
Rezessionsrisiko erneut leicht gesunken - Weitere
Aufhellung für kommende drei Monate
Die Aussichten für die Konjunktur in Deutschland hellen
sich weiter langsam auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche
Wirtschaft in den nächsten drei Monaten eine Rezession durchläuft,
ist dementsprechend in den letzten Wochen leicht gesunken, nachdem
sie bereits im April spürbar zurückgegangen war. Das signalisiert
der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Für den
Zeitraum von Mai bis Ende Juli weist der Indikator, der die neuesten
verfügbaren Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen
bündelt, eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 45,6 Prozent aus.
•Anfang
April betrug sie für die folgenden drei Monate 48,7 Prozent und
Anfang März noch 58,3 Prozent. Auch die statistische Streuung im
Indikator, in der sich die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure
ausdrückt, ist von April auf Mai gesunken – von 18,7 auf 15,4
Prozent. Das nach dem Ampelsystem arbeitende
Konjunktur-Frühwarninstrument zeigt wie im April „gelb-rot“, was
eine erhöhte konjunkturelle Unsicherheit signalisiert, aber keine
akute Rezessionsgefahr.
•Davor
hatte der Indikator seit Juni 2023 auf „rot“ gestanden. Der aktuelle
leichte Rückgang des Rezessionsrisikos beruht zum einen darauf, dass
sich die Nachfrage aus dem Ausland nach deutschen Waren zuletzt
wieder belebt hat. Zum anderen wirkt sich positiv aus, dass sich
Stimmungsindikatoren wie der ifo-Index aufgehellt und einzelne
Finanzmarktindikatoren verbessert haben. Dazu zählen die in
Erwartung von Leitzinssenkungen aufwärtsgerichteten Aktienkurse.
Allerdings gibt es auch gegenläufige Trends, die unter dem Strich
einen kräftigeren Rückgang des Rezessionsrisikos verhindert haben.
Das gilt etwa für die hohe Zahl an Unternehmensinsolvenzen.
•
Zudem bleibt die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe
aufgrund schwächelnder Auftragseingänge aus dem Inland gedämpft –
auch wenn die Produktion der energieintensiven Industrien nach
Analyse des IMK „ihren Tiefpunkt durchschritten hat“, nachdem sich
die Energiepreise im Vergleich zu 2023 stabilisiert haben. „Dank
zunehmender Exporte sowie den inzwischen wieder positiven
Realeinkommensänderungen und dem daraus resultierenden stärker
steigenden privaten Verbrauch dürfte sich die allmähliche Erholung
der Konjunktur, die sich im vergangenen Monat angedeutet hat,
fortsetzen; allerdings bleibt die Dynamik verhalten.
•
Beim Bau ist im zweiten Quartal sogar mit einer
Gegenbewegung zu rechnen, weil der milde Winter den Fortgang vieler
Bauaktivitäten ermöglichte“, fasst IMK-Konjunkturexperte Dr. Thomas
Theobald das aktuelle Konjunkturbild zusammen. Zudem gingen mit den
„geopolitischen Unsicherheiten“, allen voran durch die Kriege in der
Ukraine und im Nahen Osten, nach wie vor schwer zu kalkulierende
Risiken für die Konjunktur einher.
Anna op de Hipt zur neuen Vorsitzenden der SPD
Rumeln-Kaldenhausen gewählt Am 14. Mai 2024 hat die
Jahreshauptversammlung der SPD Rumeln-Kaldenhausen unter der
Sitzungsleitung des SPD-Landtagsabgeordneten Benedikt Falszewski
stattgefunden. Anna op de Hipt (21) wurde erstmalig zur Vorsitzenden
von den Mitgliedern des Ortsvereins einstimmig gewählt: „Ich freue
mich sehr über das Vertrauen der Genossinnen und Genossen, welches
sie mir entgegenbringen. Für mich und den Vorstand geht es nun in
den Wahlkampf-Endspurt zur Europawahl am 6. Juni. Es geht um Vieles.
Es geht um die Zukunft Europas!“
Neben ihr wurden Marcus Mellenthin als stellvertretender
Vorsitzender und Jens Tischler als Hauptkassierer in ihrem Amt
bestätigt. Reinald Lukas wurde zum Bildungsreferenten und Fabian
Schroers zum Schriftführer ernannt. Weitere Mitglieder des
Vorstandes sind: Hannelore Richter, Barbara Karanatsios, Inge
Mellenthin-Krossa, Manfred Krossa, Detlef Hamacher und Mathilda
Hoppe.
Fit und gesund auf Strecke: DVG veranstaltete
Gesundheitstage für das Fahrpersonal Am 14. und 15.
Mai fanden die Gesundheitstage für das Fahrpersonal der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) statt. Einmal im Jahr bietet die DVG
ihren Fahrerinnen und Fahrern einen solchen Tag an, um wertvolle
Tipps für einen gesunden Alltag zu geben. In diesem Jahr stand die
Veranstaltung unter dem Motto „Entspannung“. Das Betriebliche
Gesundheitsmanagement lud die Kolleginnen und Kollegen dazu ein, die
verschiedenen Aktions- und Infostände an den Betriebshöfen zu
besuchen. Fast 200 Beschäftigte nahmen das Angebot wahr.
„Wir freuen uns, dass die Gesundheitstage auch in diesem Jahr
wieder so toll angenommen wurden“, sagt Birgit Pergande,
Mitarbeiterin im Betrieblichen Gesundheitsmanagement bei der DVG.
„Wir haben ein tolles Rundumpaket mit Entspannungsübungen per
Virtual Reality Brille (VR) und vielfältigen Infos zum Thema
Gesundheit am Arbeitsplatz geschnürt. Vor allem die Kolleginnen und
Kollegen aus dem Fahrpersonal können sich meistens nicht ausreichend
entspannen. Wir geben ihnen Tipps an die Hand, wie man die Pause in
Bus und Bahn zur Entspannung nutzen kann.“ Wer vor Ort direkt mit
den gesunden Vorsätzen beginnen wollte, konnte sich über gesunde
Snacks freuen.
Die DVG organisiert die Gesundheitstage
gemeinsam mit der Betriebskrankenkasse MKK (Meine Krankenkasse). Sie
finden bereits seit 2016 statt. Die Veranstaltung ist eine gute
Gelegenheit für das Fahrpersonal, sich über Gesundheitsthemen zu
informieren und praktische Tipps für den Arbeitsalltag zu bekommen.
Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit Ballübungen die
Koordination und Konzentrationsfähigkeit trainiert. Foto Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG
LEG: 2.200 Wohnungen auf oder über Buchwert
verkauft Die LEG hat seit Jahresbeginn Verkäufe für
insgesamt 1.600 Einheiten vereinbart und mit einer Preissumme von
170 Mio. Euro die Buchwerte übertroffen. Standorte sind Krefeld (236
Einheiten für 16 Mio. Euro), Warburg (86 Einheiten für 61 Mio.
Euro), Region Hannover (324 Einheiten für 25 Mio. Euro) sowie
Essen/Düsseldorf (211 Neubauwohnungen für 63 Mio. Euro).
Vollzogen wurden Verkäufe von 600 Einheiten für 40 Mio. Euro auf
Buchwertniveau, darunter ein Blockverkauf mit 400 Einheiten. Der
Vorstand erwartet bei der turnusmäßigen Bewertung des
Unternehmensportfolios zur Jahresmitte nur noch eine Abschreibung
von 1 bis 3 %. Als Bewerter löst PWC CBRE ab.
Im 1. Quartal
lag die Ist-Miete auf vergleichbarer Fläche 4,1 % über dem
Vorjahreswert. Der operative Gewinn (AFFO) sank wegen Sondereffekten
dennoch um 11,5 % auf 48,6 Mio. Euro, ohne diese wäre er gestiegen.
Die Jahresprognose von 180 bis 200 Mio. Euro wird bestätigt.
Bibliotheken als städtische Zukunftsorte
Lebendiger Treffpunkt für Menschen jeden Alters, ein Ort
digitaler Medien und Angebote, der die Chancen der Digitalisierung
in allen Lebensbereichen erlebbar und erlernbar macht: Moderne
Bibliotheken können für Bürgerinnen, Bürger und Kommunen wichtige
Partner der digitalen Transformation sein. Eine Konferenz im Rahmen
der #DigitiativeNRW bot Informationen für Kommunen und Bibliotheken,
wie eine solche Zusammenarbeit gestaltet werden kann.
Die Teilnehmenden nutzen zudem die Möglichkeit, sich direkt vor Ort
auszutauschen. Eingeladen hatten zu der Konferenz die Fachstelle für
Öffentliche Bibliotheken NRW, die bei der Bezirksregierung
Düsseldorf angesiedelt ist, und der Verband der Bibliotheken des
Landes NRW. „Bibliotheken werden in ihrer neuen Rolle und
mit ihren digitalen Kompetenzen und Angeboten zu Treffpunkten, zu
Orten der Begegnung und des Austauschs. Mit der #DigitiativeNRW
unterstützen wir die Bibliotheken bei dieser Entwicklung. Neben
Einzelhandel und Gastronomie können Bibliotheken in einer digital
geprägten Welt für Kommunen ein wichtiger Bestandteil lebendiger
Innenstädte und Stadtteile werden.“, erklärte Regierungspräsident
Thomas Schürmann zur Eröffnung.
Zum Auftakt der
Konferenz skizzierte Professorin Cornelia Vonhof von der Hochschule
der Medien Stuttgart den rund 120 Teilnehmenden die
gesellschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung: Die
digitalen Technologien schreiten rasant voran, doch nicht alle
Menschen können oder wollen dieses Tempo mitgehen. Einige
Bürgerinnen und Bürger stehen dem digitalen Wandel aufgeschlossen
gegenüber und erwarten von Kommunen mehr digitalen Service. Andere
sehen die zunehmende Digitalisierung von kommunalen Dienstleitungen
skeptisch oder lehnen sie ab. Unter anderem, weil ihnen
entsprechende Kenntnisse fehlen und sie unsicher sind im Umgang mit
digitalen Anwendungen. Gut ausgestattete Bibliotheken vor Ort können
in Zusammenarbeit mit den Kommunen einen Beitrag dazu leisten,
Angebote für die Stärkung digitaler Kompetenzen verschiedener
Zielgruppen zu entwickeln.
Gute Beispiele für solche
Angebote wurden auf der Konferenz vorgestellt. So beraten etwa
ehrenamtliche Digitalpaten in den Räumen der Bibliothek Hilden
ältere Menschen beim Kauf von Laptops oder Smartphones. Sie führen
in den Umgang mit den Geräten und diversen Apps ein und helfen bei
der Lösung technischer Schwierigkeiten. In der Stadtbibliothek
Köln gibt es Schnupperkurse für Erwachsene zum Thema Künstliche
Intelligenz mit grundlegenden Infos zu ChatGPT. Die Teilnehmenden
können den Chatbot anhand von Anwendungsbeispielen testen,
informiert wird aber auch über die Grenzen von ChatGPT sowie
ethische Aspekte.
„Wir freuen uns, dass viele
Verantwortliche aus der Kommunalverwaltung und aus den Bibliotheken
die Möglichkeit genutzt haben, um über die Entwicklungsmöglichkeiten
Öffentlicher Bibliotheken zu diskutieren“, so Petra Büning, Leiterin
der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW. Christina Osei,
Präsidentin des Verbandes der Bibliotheken des Landes NRW zog
ebenfalls eine positive Bilanz: „Ich glaube, der persönliche
Austausch hat viele motivierende Impulse für den Einbezug der
Bibliotheken vor Ort gesetzt.“
Fachstelle Öffentliche
Bibliotheken NRW Die bei der Bezirksregierung Düsseldorf
angesiedelte Fachstelle unterstützt die kommunalen Bibliotheken,
ihre vielfältigen Funktionen als Bildungs- und Informationszentrum
sowie als sozialer Ort zeitgemäß und erfolgreich erbringen zu
können. Zu ihren Aufgaben gehört es, Konzepte und Programme für
Öffentliche Bibliotheken zu entwickeln und zu vermitteln sowie
Bibliotheken in allen fachlichen Bereichen zu beraten. Darüber
hinaus führt die Fachstelle Pilotprojekte durch, die die Entwicklung
neuer Bibliotheksangebote zum Ziel haben. Sie vergibt außerdem die
Bibliotheksfördermittel des Landes NRW.
# DigitiativeNRW Die fortschreitende Digitalisierung verändert die
Lebenswelt der Menschen und damit auch die Bedarfe und Erwartungen
an Angebote und Service der Bibliotheken. Mit der #DigitiativeNRW
unterstützt die Fachstelle Öffentliche Bibliotheken NRW die
Bibliotheken bei den notwendigen Veränderungen unter anderem im
Hinblick auf: • Veränderung von Identität und Werten
• neue Kompetenzen • Entwicklung von
Angeboten für Bürgerinnen und Bürger, die auf neue Bedarfe mit
digitalen und/oder analogen Maßnahmen reagieren •
Veränderung von Arbeitsprozessen für die Mitarbeitenden, die auch
hier auf neue Anforderungen reagieren
In
der Mediathek stellen wir Ihnen Bilder zur aktuellen
Pressemitteilung zur Verfügung, die Sie im Rahmen der
Lizenzbestimmungen für Ihre Publikationen verwenden dürfen.
Tag der Trinkhallen 2024: 40 Programm-Buden in 20
Städten der Metropole Ruhr sind dabei Die Metropole
Ruhr lädt erneut zur Feier ihrer Budenkultur ein: Am 17. August
findet bereits zum vierten Mal der Tag der Trinkhallen statt. Die
Veranstaltung präsentiert ein vielfältiges Programm an 40 Kiosken in
20 Städten und Kreisen im Ruhrgebiet: Essen (5), Bochum (5),
Dortmund (4), Oberhausen (4) und Duisburg (4) sind die Städte mit
den meisten Programmbuden.
Unter den 40 ausgewählten
Buden befinden sich dieses Mal gleich 14 Neulinge, die sich erstmals
für das Event angemeldet haben. Fünf Buden sind dabei, die es bisher
jedes Mal geschafft haben, als Programmbude ausgewählt zu werden.
Die Auswahl der Programm-Buden erfolgte durch eine Jury. Kriterien
waren unter anderem die Lage, Architektur, logistische Gegebenheiten
und die Originalität der Buden. Das diesjährige Programm, finanziert
und organisiert durch die Ruhr Tourismus GmbH (RTG), umfasst fünf
Sparten: Interkultur, Fußball, Gemischte Tüte, Musik und Kleinkunst.
"Fußball" wird in diesem Jahr erstmals von Autor,
Comedian, Sportjournalist und Fußball-Experte Ben Redelings
kuratiert. Er verspricht ein abwechslungsreiches Programm mit
Fußball-Quiz, Lesungen und Podcasts sowie Fußball-Hymnen. Der
Regionalverband Ruhr (RVR) präsentiert mit Interkultur Ruhr an vier
Buden die kulturelle Vielfalt der Region und ein künstlerisches
Programm, das aus dem Zusammentreffen von Menschen mit
verschiedensten kulturellen Hintergründen entsteht.
Die
teilnehmenden Trinkhallen sind über das gesamte Ruhrgebiet verteilt,
was das Fahrrad zum idealen Fortbewegungsmittel für diesen Tag
macht. Dank des radrevier.ruhr und eines Knotenpunktsystems finden
Besucherinnen und Besucher leicht zu den Buden in den am Rande des
Ruhrgebiets gelegenen Städten und Gemeinden wie Marl, Datteln und
Voerde. Die RTG plant außerdem spezielle Fahrradrouten und geführte
Touren für die Gäste.
Die Anmeldephase für das
Kulturprogramm ist zwar abgeschlossen, aber Trinkhallen können sich
bis zum 22. Juli 2024 mit eigenen Beiträgen anmelden. Alle
Teilnehmenden erhalten ein Branding-Kit und werden auf einer
virtuellen Karte unter www.tagdertrinkhallen.ruhr zusammen mit den
40 Programm-Buden verzeichnet. Die Teilnahme am Tag der Trinkhallen
ist für alle Trinkhallen kostenlos. Das Projekt "Tag der
Trinkhallen" wird gefördert durch den Regionalverband Ruhr und das
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes
Nordrhein-Westfalen. idr - Weitere Informationen auf:
https://www.tagdertrinkhallen.ruhr/
Polizei-Plausch: Verkehrssicherheit für Seniorinnen und
Senioren Ute Preißler und Markus Merten von der Polizei
Duisburg erklären am Donnerstag, 16. Mai, zwischen 10 und 12 Uhr in
der Cafeteria der VHS im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 in der
Duisburger Innenstadt, wie sich Seniorinnen und Senioren sicher im
Straßenverkehr bewegen können. Der Wunsch nach Mobilität begleitet
die Menschen ein Leben lang.
Insbesondere für die ältere
Generation gilt es, gleichzeitig trotz altersbedingter Veränderungen
Sicherheit und Unfallvermeidung in Einklang zu bringen. Bei dem
„Polizei-Plausch“ geht es um jegliche Fragen hinsichtlich der
Teilnahme im Straßenverkehr – ob als Rad- oder Pedelec-Fahrer, als
Autofahrer, Fußgänger, mit dem ÖPNV oder mit dem Rollator.
Die Interessierten werden beraten und erhalten Empfehlungen, die der
eigenen Sicherheit dienen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne
Anmeldung möglich. Weitere Informationen gibt es bei telefonisch bei
der VHS, Heike Pieper, unter 0203 283-2775.
Städte voller Autos: Sind Quartiersgaragen die Lösung?
Wie kann der nachhaltige Umbau der Städte mit Blick auf den
Autoverkehr gelingen? Das hat die Wissenschaftlerin Dr. Janina
Welsch vom ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
mit Sitz in Dortmund wissenschaftlich untersucht. Sie hat
herausgefunden, dass Quartiersgaragen dabei helfen können, das
Platzproblem durch den immer weiter steigenden Autoverkehr zu
reduzieren. Auf Basis von Literatur- und Praxisrecherchen sowie
Experten-Interviews untersuchte sie, ob und wie Quartiersgaragen ins
Stadtbild integriert werden können.
Ihr Ergebnis:
Quartiersgaragen sind besonders effizient, wenn sie als Parkhäuser
für Bewohnende aus einem bestimmten Umkreis das Parken auf einzelnen
privaten Grundstücken oder entlang öffentlicher Straßen ersetzen.
Das ILS-Working Paper entstand im Rahmen des Projekts "Gute Lösungen
im ruhenden Verkehr", das in Kooperation mit den NRW-Ministerien für
Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung sowie Umwelt,
Naturschutz und Verkehr durchgeführt wurde. idr -
Originalpublikation:
https://www.ils-forschung.de/wissenstransfer/ils-publikationen/ils-working-paper/?id=766
Insta
Sport Live: Fachexperte gibt Einblicke in Sportmedizin und
Unfallchirurgie Am 16. Mai haben Sportbegeisterte und
Interessierte die Möglichkeit, an einer besonderen
Online-Veranstaltung teilzunehmen: Dr. med. Philipp Weber, Leitender
Arzt der Sektion Unfallchirurgie und Sportmedizin am Evangelischen
Krankenhaus Duisburg-Nord, beantwortet gemeinsam mit dem Spieler des
Handballvereins TuSEM Essen, Jonas Ellwanger (Foto EVKLN), in einem
Instagram-Live-Event Fragen rund um Sportmedizin, Sportverletzungen
und Unfallchirurgie.
Als verantwortlicher Mannschaftsarzt des Handballvereins TuSEM
Essen bringt Dr. Weber nicht nur eine umfassende Expertise in der
Unfallchirurgie und Sportmedizin mit, sondern auch einen praxisnahen
Einblick in die Welt des Leistungssports. Gemeinsam mit Jonas
Ellwanger, Kapitän des Handball-Zweitligisten TuSEM Essen, der aus
erster Hand von den Herausforderungen und Erfahrungen eines
Profisportlers berichten kann, wird Dr. Weber in der Lage sein, die
Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.
Die Insta-Live-Veranstaltung bietet allen an Sportmedizin und
Unfallchirurgie Interessierten die einmalige Gelegenheit, ihre
Fragen direkt an erfahrene Experten zu richten. Von präventiven
Maßnahmen zur Vermeidung von Sportverletzungen bis hin zu
Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitationstechniken stehen Dr.
Weber und Jonas Ellwanger bereit, um ihr Fachwissen zu teilen und
wertvolle Einblicke zu geben.
Details zum Termin: „Insta Sport Live mit Fachexperte Dr. Philipp
Weber und Handballprofi Jonas Ellwanger“ Donnerstag, 16. Mai 2024 ab
17 Uhr bei Instagram über den Account des Klinikverbunds:
@evklinikumniederrhein
Fortbildungsseminar zur Sprachförderung mit
Insekten Unter dem Motto „Guck
mal, wer da zirpt – Sprachförderung mit
Insekten“ findet am Donnerstag, 16. Mai, von
12 bis 15 Uhr im Internationalen Zentrum,
Flachsmarkt 15 am Duisburger Innenhafen, ein
Workshop für pädagogische Fachkräfte statt.
Die Referenten möchten darin aufzeigen, wie
lebende Insekten (Heuschrecken,
Mehlkäferlarven, Grillen, Käfer, Ameisen)
den sprachsensiblen Fachunterricht
bereichern, indem die Lernenden mit ihnen
interagieren und auf individuelle Weise
kommunizieren.
Die Teilnehmenden
erhalten differenzierende Arbeitsmaterialien
zur Beobachtung, Beschreibung, Erforschung
und zum Umgang mit Insekten. Hierbei dürfen
auch Ängste und Gefühle zum Ausdruck kommen.
Darüber hinaus erhalten die Teilnehmenden
Informationen und Tipps zur Anschaffung,
Haltung und Pflege von kleinen mobilen
Insektenboxen im Klassenraum. Die Arbeit mit
Videoclips zum Thema rundet das Angebot ab.
Die Leitung des Seminars
übernehmen ein Biologe und eine
BiologieLehrerin, die als pädagogische
Mitarbeiter beim Kommunalen
Integrationszentrum Duisburg tätig sind. Das
Seminar richtet sich an pädagogische
Fachkräfte im Übergang
Primarbereich–Sekundarstufe I und ist für
Duisburger Fachpersonal kostenfrei.
Anmeldungen werden gerne unter Angabe der
Seminarnummer R0-074 per E-Mail an
Seminaranmeldung@stadt-duisburg.de
angenommen.
VHS-Vortrag:
Armenier im Widerstand gegen die Deutschen
Besatzer Die Armenier im
Widerstand gegen die Deutschen Besatzer
stehen bei einem VHS-Vortrag am Dienstag,
16. Mai, von 18.30 bis 20 Uhr in der VHS im
Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, im
Mittelpunkt. Der Vortrag von Ulrike Hebel,
Dr. Bernd Klähn und Rainer Gutenberger gilt
dem Gedenken an die französische
Widerstandsgruppe um den Armenier Missak
Manouchian.
Der französische Staat
ehrte ihn und seine Ehefrau am 21. Februar
2024 mit dem Einzug ihrer sterblichen
Überreste in Frankreichs nationale
Gedenkstätte, das Panthéon. Das
Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro. Eine
vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Ökumenischer Pfingst-Gottesdienst im Landschaftspark
Auch in diesem Jahr laden evangelische und katholische
Kirchengemeinden aus dem Duisburger Norden wieder zum
Pfingst-Open-Air-Gottesdienst in die Gießhalle im Landschaftspark
Nord ein. Bei der ökumenischen Feier am 20. Mai dreht sich mit viel
Musik und einer Aktion alles um das Thema „...in Liebe!“. Es
predigen Esther Immer, Marianne Philippi, Christian Becker, Christa
Scholten- Herbst Michael Hüter und Frank Hufschmidt. „Quasi eine
Massenpredigt…“ sagt Pfarrerin Immer, ergänzt aber mit einem
Augenzwinkern „… doch wir versprechen, dass sie nicht länger als 15
Minuten dauert.“
Die Kollekte darf gerne großzügig
ausfallen, denn es wird für die Arbeit des neuen Vereins
„Himmelskinder Meiderich e.V.“ gesammelt. Der Gottesdienst beginnt
um 12 Uhr, am Eingang gibt es ab 11.30 Uhr festliche Posaunenmusik.
In den letzten Jahren kamen rund 500 Menschen zu diesem
Gemeinschaftserlebnis zur Gießhalle.
Ökumenischer Pfingst-Gottesdienst im Landschaftspark 2022
(Foto: Bartosz Galus)
Der Geist des Friedens soll
am Pfingstmontag im Duisburger Innenhafen wehen Der
Pfingstgottesdienst unter freiem Himmel ist im Duisburger Innenhafen
schon seit vielen Jahren Tradition. Deshalb feiern die evangelischen
Gemeinden Alt-Duisburg, Rheingemeinde (Wanheim / Wanheimerort),
Hochfeld, Neudorf-West, Neudorf-Ost sowie die katholische Pfarrei
Liebfrauen wieder gemeinsam einen großen Gottesdienst im Garten der
Erinnerung am Innenhafen.
Dieser verbindet das Fest des
Heiligen Geistes mit dem besonders heute drängenden Wunsch nach
Frieden und stellt aber auch die Geschichte vom Turmbau zu Babel und
die Idee, Menschen unterschiedlicher Sprachen verstehen sich, in den
Vordergrund. Musikalisch gestaltet wird er vom Posaunenchor
Neudorf-West unter Leitung von Volker Nies sowie einem 40 Stimmen
starken ökumenischen Projektchor unter Leitung von Stefanie Melisch
und Daniel Drückes. Der Gottesdienst ist offen für jedermann und
jedefrau und beginnt an Pfingstmontag, 20. Mai 2024, um 11 Uhr.
Pfingstgottesdienst 2018 im Duisburger Innenhafen (Foto: Christine
Muthmann).
NRW-Renten
lagen 2022 bei durchschnittlich 16 300 Euro pro Kopf.
Im Jahr 2022
haben 4,6 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen Rentenleistungen
bezogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt durch Auswertungen der neu veröffentlichten
Statistik der Rentenbezugsmitteilungen mitteilt, erhielt jede dieser
Personen im Schnitt eine jährliche Rente in Höhe von 16 300 Euro.
Unter den 53 nordrhein-westfälischen Kreisen und
kreisfreien Städten verzeichnete Leverkusen mit etwa 18 700 Euro im
Schnitt die höchsten Rentenleistungen pro Kopf und Jahr. Darauf
folgten der Kreis Mettmann (ca. 18 000 Euro) und der
Rheinisch-Bergische Kreis (ca. 17 900 Euro). Die niedrigsten
Rentenleistungen im Jahr 2022 hatten Empfängerinnen und Empfänger im
Kreis Heinsberg (ca. 15 300 Euro), im Kreis Höxter und im Kreis
Paderborn (jeweils ca. 15 400 Euro).
Frauen über 65
Jahre bezogen durchschnittlich 15 100 Euro, Männer 20 200 Euro Mehr
als vier Fünftel der Personen, die 2022 in NRW Rentenleistungen
bezogen, waren über 65 Jahre alt. Die Durchschnittsrente dieser rund
3,8 Millionen Personen betrug im Jahr 2022 etwa 17 300 Euro.
Unter den Rentenbeziehenden über 65 Jahren waren 2,2 Millionen
Frauen und 1,6 Millionen Männer.
Während Frauen über
65 Jahre Rentenleistungen von etwa 15 100 Euro bezogen, erhielten
Männer dieser Altersgruppe durchschnittlich 20 200 Euro Rente. 98
Prozent der Rentenbeziehenden erhielten Leistungen aus der
gesetzlichen Rentenversicherung.
Wie viele Menschen sind im eigenen Land auf der Flucht?
Stand 14.05.2024 75,9 Millionen waren Ende 2023 laut Internal
Displacement Monitoring Centre (IDMC) im eigenen Land auf der Flucht -
so viele wie noch nie zuvor. 90 Prozent dieser Binnenvertriebenen
mussten ihre Heimatorte wegen Krieg
und Gewalt verlassen. Etwas anders sieht das Bild aus, wenn nur
die Geflüchteten berücksichtigt werden, die 2023 vertrieben wurden.
Hier nennt das IDMC 26,4 Millionen Menschen, die durch Naturkatastrophen gezwungen
wurden, ihr zuhause zu verlassen. Die wichtigsten Ursachen waren
hier Überflutungen und Stürme sowie Erdbeben.
Am
stärksten betroffen waren China, die Türkei, die Philippinen,
Somalia und Bangladesch. Dagegen wurden 20,5 Millionen Menschen von
Krieg und Gewalt zur Flucht gezwungen. Verantwortlich waren
überwiegend bewaffnete Konflikte und Kriege zwischen Staaten.
Besonders betroffen waren der Sudan, die Demokratische Republik
Kongo, Palästina, Myanmar und Äthiopien. Warum trotzdem zum
Jahresende deutlich weniger Katastrophenflüchtlinge gezählt wurden?
Wenn die Flut zurückgeht oder die Erde nicht mehr bebt, können die
Menschen oft zurückkehren. Dagegen dauern Kriege oder andere
bewaffnete Konflikten in der Regel deutlich länger an. Mathias
Brandt
Einwanderung beschäftigt vor allem AfD-Wähler:innen
Für rund 28 Prozent der AfD-Anhänger:innen ist Einwanderung das
wichtigste politische Thema in Deutschland. Das zeigen die
Ergebnisse einer Ipsos-Umfrage im ersten Quartal 2024. Wie die
Statista-Grafik auf Basis der Umfrageergebnisse zeigt, polarisiert
das Thema in der deutschen Politiklandschaft. Während
AfD-Wähler:innen dazu neigen, der Migrationspolitik großes Gewicht
beizumessen, bewerten nur etwa fünf Prozent der Linken und vier
Prozent der Grünen die Zuwanderung als wichtigstes Thema.
Bei den Anhänger:innen der Freien Wähler und der FDP sind es
jeweils 16 Prozent, unter der CDU/CSU-Wählerschaft sind es etwa 14
Prozent und das BSW liegt bei rund 12 Prozent. Die AfD wird vom
Verfassungsschutz weiterhin als rechtsextremer Verdachtsfall
eingestuft. Das Oberverwaltungsgericht
NRW hat die Berufung gegen das vorherige Urteil zurückgewiesen.
Laut Gericht gebe es hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte, "dass
die Partei Bestrebungen verfolgt, die gegen die Menschenwürde
bestimmter Personengruppen sowie gegen das Demokratieprinzip
gerichtet" seien.
Das zeigt sich nicht zuletzt immer wieder
beim Thema Einwanderung und Staatsbürgerschaft. Es besteht der
begründete Verdacht, dass die AfD den
Status von in Deutschland lebenden Ausländern und Menschen mit
Migrationshintergrund rechtlich abwerten will. Renè Bocksch
Wo kommen die Asylbewerber:innen her?
329.120 Erstanträge auf Asyl hat
das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bislang im laufende Jahr
gezählt. Die Statistik der Behörde zeigt auch, woher die Menschen
kommen, die nach Deutschland flüchten. Allein aus dem Bürgerkriegsland Syrien
waren es 2023 über 100.000 Menschen - das entspricht einem Anteil
von rund 31 Prozent.
An zweiter und dritter Stelle folgen
die Türkei und Afghanistan. Mit Irak und Iran sind außerdem noch
zwei weitere Länder des nahen Ostens stark vertreten. Und auch aus
Russland kommen weiterhin Menschen nach Deutschland, wie der Blick
auf die Statista-Infografik zeigt.
Wie viele Deutsche wollen die AfD wählen? "An
der rechtsextremistischen Ausrichtung der AfD Sachsen
bestehen keine Zweifel mehr", so Dirk-Martin Christian Präsident
des sächsischen
Verfassungsschutzes Anfang Dezember 2023. Zu diesem Schluss sind
zuvor schon die jeweiligen Verfassungsschutzlandesämter in
Sachsen-Anhalt und Thüringen gekommen. Indes scheint eine steigende
Zahl von Wähler:innen kein Problem damit zu haben, ihre Stimme
Rechtsextremist:innen zu geben.
In vier Ostbundesländern
liegen die Blauen den verfügbaren Sonntagsfragen zufolge
nahe oder oberhalb der 30-Prozent-Marke - darunter auch die oben
genannten, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Wie nah die
Umfragen der Realität kommen, wird sich schon bald herausstellen: In
Sachsen, Thüringen und Brandenburg werden im September 2024 die
Landtage gewählt. Dann wird sich möglicherweise zeigen, wie die
Politik einer AfD-Regierung aussieht - zum Beispiel beim Thema
Ausländer und Migration.
Wie Teile der Partei darüber
denken, hat kürzlich Correctiv aufgedeckt.
Bei einem Treffen von AfD-Politikern und anderen
Rechtsextremist:innen war es unter anderem um die Deportation von
Menschen aus Deutschland gegangen - und das nur knapp acht Kilometer
vom Ort der Wannseekonferenz entfernt. Mathias Brandt
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