'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    30. Kalenderwoche: 23 Juli
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Mittwoch, 24. Juli 2024

Gedenktag Loveparade 2024
Am Mittwoch, 24. Juli, wird zum vierzehnten Mal den Betroffenen und den Opfern des Loveparade-Unglücks gedacht. Anlässlich dieses Jahrestages organisiert der Verein Bürger für Bürger e.V. am Vorabend, 23. Juli, die „Nacht der tausend Lichter“.

Straßensperrung
Am 24. Juli lädt die Stiftung Duisburg 24.7.2010 zu einer Andacht an der Gedenkstätte ein. Die Karl-Lehr-Straße wird im Bereich des Tunnels am Dienstag, 23. Juli, von 18 Uhr bis 23.00 Uhr und am Mittwoch, 24. Juli, in der Zeit von 14 bis 22 Uhr für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt sein. Entsprechende Hinweise und eine Umleitungsempfehlung sind bereits ausgeschildert. Fußläufig oder mit dem Fahrrad kann der Bereich jederzeit passiert werden.


Sanierung der Bezirksbibliothek Rheinhausen
Der Service der Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, wird ab dem 26. August vorübergehend für drei Monate eingeschränkt. Grund dafür sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, die außerhalb des Gebäudes bereits begonnen haben und nun innerhalb der Räume fortgeführt werden. Das Team der Bezirksbibliothek bietet ab diesem Datum einen „Bib-to-go“ Service an.


Kundinnen und Kunden der Bibliothek können gewünschte Medien im Medienkatalog oder per E-Mail bestellen und während der Öffnungszeiten am Fenster der Bibliothek abholen. Außerdem wird der Bücherbus vom 31. August bis 30. November samstags von 10 bis 13 Uhr vor dem Bezirksamt Rheinhausen auf dem Körnerplatz stehen. Über den Medienbotenservice können während der Bauarbeiten nicht nur fünf, sondern bis zu zehn Medien bestellt werden.


Der Medienbote liefert diese dann bis an die Wohnungstür und holt sie auf Wunsch auch wieder ab. „Leihen Sie uns leer!“ – so formuliert das Team der Bibliothek einen Wunsch an ihre Nutzerinnen und Nutzer. Ab Dienstag, 30. Juli, werden großzügig verlängerte Leihfristen vergeben, die erst Mitte Dezember enden. Wer möchte, kann sich also für die Wochen der Einschränkung auf Vorrat mit einer ausreichenden Zahl von Medien eindecken.


Die Sanierungsmaßnahmen wurden im Januar dieses Jahres von der Bezirksvertretung Rheinhausen beschlossen und umfassen vor allem die dringend notwendige Sanierung des Dachs und der Fenster, aber auch die veraltete Elektrik und die deutliche Verbesserung der Barrierefreiheit. Bis einschließlich Samstag, 24. August, kann die Bibliothek noch ganz normal genutzt werden.


Am Dienstag, 26. November, sollen die Arbeiten im Innenbereich so weit abgeschlossen sein, dass sie wieder ohne Einschränkungen öffnen kann. Alle Informationen finden sich auch auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Für Fragen zur Ausleihe steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 zur Verfügung. Die E-Mail-Adresse ist: stabi-rheinhausen@stadt-duisburg.de. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13.00 und 14.00 bis 18.30 Uhr, samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr geöffnet.


Duisburgs Highway to hell: Kein neuer Wald im Flächennutzungsplan (FNP) für die A 59; Stellungnahmefrist zur zweiten Offenlage des FNP endet am 29.07. 
Duisburgs Highway to hell, so hat eine große überregionale Zeitung im Mai die Pläne der Autobahn GmbH zum Ausbau der A 59 für die Lebensqualität der Stadtbewohner in Duisburg genannt. Das Klimaentscheid Bündnis erinnert nun die  Duisburgerinnen und Duisburger daran, dass es aktuell in den Endspurt für Stellungnahmen zum Flächennutzungsplan geht.

Bis zum 29.7. 2024 kann man noch deutlich machen, dass Duisburg eben nicht nur Straßen, Wohnen und Gewerbe planen sollte, sondern auch ausreichend Natur und Wald. Kerstin Ciesla vom BUND ist hörbar erschüttert, als sie sagt: „Duisburg  ist, wie uns jetzt erst das Land bestätigen musste, die waldärmste Stadt in NRW mit nur 6,8% der Fläche von Duisburg. Obwohl wir auch die Stadt mit einem der höchsten Flächenanteile für Verkehr in NRW sind, kümmert sich die Stadt im Flächennutzungsplan überhaupt nicht darum, mehr Natur und Wald zu planen. 


Allein der Ausbau der A 59  frisst zusätzlich 80 Hektar Grün, Gehölz und Wald im ohnehin hoch versiegelten Duisburger Norden. In Duisburg gibt es dafür keinen adäquaten Ausgleich.“ Der Klimaentscheid hatte vor Beginn der zweiten Offenlage des FNP bei den Ratsmitgliedern ganz allgemein nachgefragt, was diese denn im Flächennutzungsplan für eine grünere Stadt tuen, damit sie künftig besser mit der Hitze, der Dürre und dem Starkregen des Klimawandels zurecht kommen wird.


Auch die Frage wie sie sich positionieren, dass Bürgerinnen und Bürger in ihren Wohngebieten kurze Wege in die Natur zur Erholung benötigen, um so ihre kühlen Orte in der Natur zu finden, wurde gestellt. Das Bündnis ist enttäuscht, dass kein Ratsmitglied auf den offenen Brief des Klimaentscheids geantwortet hat. Wolfgang Dewald vom Klimaentscheid unterstreicht noch einmal. „Der Flächennutzungsplan ignoriert die Auswirkungen des Ausbaus der A 59 völlig. Es wird auch nicht ansatzweise für die 10 Hektar Wald und 40 Hektar Gehölz und Grün im Duisburger Norden Ausgleich geschaffen".


Kerstin Ciesla ergänzt: "Allein für den geopferten Wald ist ein Ausgleich von 30 Hektar notwendig. Dies hätte die Stadt im Flächennutzungsplan alles machen können, sie tut es aber nicht. Stattdessen mussten wir uns beim Erörterungstermin zum A59 Ausbau von der Autobahn GmbH anhören, dass ihr die Stadt keine ausreichenden Ausgleichsflächen benennen konnte."


Das Klimaentscheid Bündnis kritisiert, dass man 30 Hektar Wald in Duisburg hätte neu schaffen können. Dies hätte die Stadt kein Geld gekostet, weil die Autobahngesellschaft zahlen würde. Stattdessen wird der Grünanteil gerade im Duisburger Norden immer geringer. Der Flächennutzungsplan schlägt zwar vor, unabhängig von der Autobahn, insgesamt 13 Hektar Wald in den nächsten 15 Jahren neu zu schaffen. Aber das ist gerade mal 1% des Bestandes und kaum mehr, als jetzt der A 59 ohnehin zum Opfer fallen und wesentlich weniger als der 30 Hektar Ausgleich.


Das Bündnis hat sich auch mit der übergeordneten Planungen des Landes auseinander gesetzt. Das Land fordert von extrem waldarmen Kommunen und insbesondere bei der waldärmsten Stadt in NRW, Duisburg, dringend Waldvermehrung. Schon 2011 hatte der Landesbetrieb Wald und Forst der Stadt Duisburg attestiert, dass die Bürgerinnen und Bürger einen der geringsten Anteile Wald hat. Das hat sich in der Zeit seitdem nur noch verschlechtert, denn der Waldanteil ist von 2011, noch 9% nun 2024 auf 6,8 gesunken.


"Dazu schweigen die Ratsmitglieder. Keine einzige Antwort aus der Politik hat der Klimaentscheid enthalten. Vielleicht weil es Sommerferien sind." sagt Charlotte Brinkmann von den Parents for future und ergänzt: „dies hat uns gezeigt, wie wenig in Duisburg demokratische Bürgerbeteiligung zählt, wenn ein so wichtiges Planwerk in den Sommerferien ausgelegt wird.“


Wer noch die letzten Tage Frist zur Stellungnahme nutzen möchte, kann dies per Email oder postalisch an das Stadtplanungsamt der Stadt richten. Genauso gut geht es über die Seite Beteiligungen NRW Flächennutzungsplan Duisburg: https://beteiligung.nrw.de/portal/Duisburg/beteiligung/themen/1006336 Mustereinwendungen  des Klimaentscheid Bündnisses befinden sich auf der Seite www.klimaentscheid-duisburg.de


10 m2 Großstadtdschungel: DVG stellt weitere begrünte Wartehallen auf  
Auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit kommt dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine besondere Bedeutung zu. Mehr ÖPNV bedeutet weniger Emissionen – und das vor allem in städtischen Umgebungen. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) setzt ihr Projekt zur Begrünung von Wartehallen fort und leistet damit einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas. Dafür hat sie jetzt weitere Wartehallen mit Dachbegrünung aufgestellt.  


Bei der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV spielen vor allem die Themen Klimaneutralität und Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. In den vergangenen Jahren hat die DVG bereits viel erreicht – fast 40 begrünte Wartehallen hat die DVG schon aufgestellt. Jedes Jahr kommen neue hinzu.  

So hat die DVG aktuell die Haltestellen „Hauptbahnhof Osteingang“ - Fotos: DVG AG
(Steig 1 und 2),

„Koloniestraße“ (Steig 2)

„Grunewald“ (Steig 5, 6 und 7), Kiesendahl“ (Steig 2) und Frauenwiese mit Gründächern ausgestattet.


Auf den Dachflächen wachsen insgesamt zwölf unterschiedliche Pflanzenarten. Die Sedum-Gewächse sind robust und pflegeleicht, so dass sie für eine Dachbegrünung ideal geeignet sind. Auf den Dächern der Wartehallen sind erhöhte Umrandungen angebracht, die bei schlechtem Wetter dafür sorgen, dass nichts heruntergespült wird.  


Die Wartehallendächer dienen als Retentionsfläche – also als kontrollierte Wasserspeicherfläche – für jeweils rund 200 Liter Regenwasser. Bis zu 70 Prozent davon verdunsten und tragen so aktiv dazu bei, das Stadtklima zu verbessern und sogenannte Hitzeinseln zu vermeiden. Die Bepflanzung dient Bienen und anderen Insekten als Nahrung und Zufluchtsort, die es sonst im urbanen Umfeld immer weniger gibt.


Sedum-Pflanzen sind zudem in der Lage, CO2 und Feinstaub zu binden und so die Emissionslast zu senken. Die DVG wird in diesem Jahr weitere begrünte Wartehallen im gesamten Stadtgebiet aufstellen, um überall in der Stadt ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Weitere Informationen zum Thema gibt es unter dvg-duisburg.de/klimaschutz.  



Freie Plätze im Escape-Room der Stadtbibliothek
In der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte sind für den Escape-Room "Das verlorene Notenblatt" noch einige Plätze verfügbar. Ab einem Alter von 12 Jahren können Teilnehmende ihre Rätsel- und Detektivfähigkeiten unter Beweis stellen und dem Geheimnis um das verschwundene Notenblatt auf die Spur kommen. Die nächsten Spieltermine sind am Donnerstag, 18. Juli, um 15 Uhr, sowie am 18. und 24. Juli und am 2., 6., 16. und 19. August.


Jede Spielrunde dauert 60 Minuten. In diesem fesselnden Abenteuer muss ein wertvolles und mysteriös verschwundenes Notenblatt wiedergefunden werden. Der Musikbibliothekar benötigt dringend Unterstützung, und die Teilnehmenden dürfen den Raum erst wieder verlassen, wenn das Notenblatt entdeckt ist.


Mit Teamarbeit und logischem Denken gilt es, Hinweise zu entschlüsseln und Schritt für Schritt dem Ziel näher zu kommen. Der Eintritt ist kostenfrei und eignet sich besonders für Familien, aber auch für andere Gruppen bis zu sechs Personen. Eine Anmeldung ist über www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen.


DARGEBOTEN | Rosemarie Abel – Trinkhallen und Eisblumen  
Am Samstag, 17. August ist der ruhrgebietsweite Tag der Trinkhallen auch im Hafenstadtteil Ruhrort zu erleben. Der Kult-Kiosk Hafenmund auf dem Neumarkt ist auch in diesem Jahr Programmbude. Passend, dass im Das PLUS am Neumarkt, gleich gegenüber, Fotos von Rosemarie Abel ausgestellt werden, die seit Jahren Trinkhallen, Kioske oder Büdchen im ganzen Ruhrgebiet fotografiert hat. Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, 3. August um 19 Uhr statt.  


Rosemarie Abel fotografiert intensiver seit sie nicht mehr berufstätig ist. Erst einmal besuchte sie viele Lehrgänge und Vorträge zu den verschiedenen Fotothemen, u.a. ist sie viele Jahre lang nach Dortmund zu Lehrgängen von Prof. Mante gefahren. In der Zeit in Dortmund hat sie an vielen Gemeinschaftsausstellungen mit Prof. Harald Mante und den Kursteilnehmer/-innen teilgenommen. In Duisburg gab es zwei dieser Ausstellungen in der Bibliothek in Ruhrort und in der Bezirksbibliothek Rheinhausen zum Thema Lesezeichen. Die Idee zu dem Thema kam von Rosemarie Abel und wurde mit vielen kreativen Motiven umgesetzt.  


Das Puppenmuseum in Tecklenburg, zu dem damals eine riesige Ausstellungshalle gehörte, war bevorzugter Ausstellungsort. Im Museum der deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg hatte Rosemarie Abel eine Einzelausstellung und bis nach Leipzig sind ihre Fotos gereist. Sie hat im Laufe der Jahre zu vielen Themen fotografiert: Trinkhallen, Nebel, Stillleben oder Aufnahmen, die ihre Faszination durch Unschärfe erhalten.    


DARGEBOTEN | Rosemarie Abel – Trinkhallen und Eisblumen Ausstellungseröffnung - Samstag, 3. August 2024, 19 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung Die Ausstellung ist vom 3. bis zum 25. August zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen: dienstags: 10-13 und 14-17 Uhr donnerstags: 10-13 Uhr freitags: 14-18 Uhr

Orgel und Trompete beim nächsten sommerlichen Konzert in der Friedenskirche Hamborn
Auch am nächsten Mittwoch-Abend, am 24. Juli erklingt um 19.30 Uhr in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, die Eule-Orgel. Diesmal jedoch nicht alleine, sondern abwechselnd und im harmonischen Zusammenspiel mit einer Trompete.


Klaus Müller, Kantor an der Stadtkirche St. Katharinen in Frankfurt am Main, gibt zusammen mit Frank Düppenbecker ein Konzert mit Werken von Guiseppe Torelli, Georg Böhm, Oskar Frederik Lindberg, Robert Schumann, Johannes Brahms, Francis Thomé, Clara Schumann, Louis Vierne, Georg Philipp Telemann und anderen Komponisten.  Weitere Sommerkonzerte in der Friedenskirche folgen am 7. August (mit Benjamin Gruchow) und am 14. August (Johannes Klüser, Orgel).


Der Eintritt kostet jeweils zehn Euro; ermäßigt fünf Euro. Und für jedes Konzert gilt: Wenn das Wetter mitspielt, kann das kulturinteressierte Publikum im Kirchgarten mit den Muszierenden nach den Konzerten bei einem Getränk ins Gespräch kommen. Bei Rückfragen oder Wünschen zu weiteren Informationen zu den Konzerten können Interessierte gerne eine Mail an Tiina Marjatta Henke (tiinamarjatta@posteo.de) senden. 

 Klaus Müller (Foto: Frank Düppenbecker). 


Gemeinde-Nähstube sucht ehrenamtliche Verstärkung
In der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg können schon seit Jahren Interessierte im Wanheimerorter Gemeindehaus am Vogelsangplatz gegen eine kleine Spende ihre Kleidung ändern lassen und je nachdem, was zu nähen ist, sogar bei einem Kaffee kurz darauf warten. Das Angebot wird gut dort angenommen und deshalb soll es dieses jetzt auch im Wanheimer Gemeindehaus beim Knevelshof geben.


Am Vogelsangplatz bieten versierte Ehrenamtliche diesen praktischen, nachhaltigen Service an. Für den Standort Wanheim sucht die Gemeinde Menschen, die ebenfalls Spaß am Nähen haben und gerne ehrenamtlich tätig sind. Gute Nähmaschinen sind vorhanden, denn nach einem Spendenaufruf konnten gleich mehrere Geräte angeschafft werden. 
Nachfragen beantwortet Maria Hönes, Ehrenamtskoordinatorin der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg (Tel.: 0203 770134).  

Ehrenamtliche der Nähstube am Vogelsangplatz (Foto: Ev. Rheingemeinde Duisburg). 



NRW: 2022 wurden rund 6 100 Personen wegen "Fahrerflucht" verurteilt
Die Gerichte in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2022 insgesamt 3,0 Prozent mehr Personen nach allgemeinem und Jugendstrafrecht wegen „Fahrerflucht” verurteilt als im Jahr zuvor (2021: 5 929) Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gingen die meisten Schuldsprüche wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort auf das Konto der 21- bis unter 30-Jährigen (20,3 Prozent).


Mit zunehmendem Alter sank die Zahl der Verurteilungen wegen Fahrerflucht aber auch wegen anderer Straftaten kontinuierlich. Anteil der über 50-Jährigen bei den Fahrerflucht-Verurteilten höher als bei den Verurteilten aller Straftaten Betrachtet man die Verurteilungen für alle Straftaten im Vergleich, so liegt der Anteil der Älteren bei den wegen Fahrerflucht Verurteilten jedoch in allen Altersklassen darüber.


In der Gruppe der 50- bis unter 60-Jährigen wurden beispielsweise 13,9 Prozent der wegen Fahrerflucht Verurteilten aber nur 10,5 Prozent der Verurteilten insgesamt gezählt. Während jede vierte wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verurteilte Person über 60 Jahre alt (27,4 Prozent) war, lag deren Anteil bei den Schuldsprüchen für alle Straftaten bei nur 5,7 Prozent.


Dagegen wurden jüngere Personen, wie beispielsweise die der 30- bis unter 40-Jährigen häufiger wegen anderer Straftaten als wegen Fahrerflucht verurteilt. Während 18,5 Prozent der Verurteilungen wegen Fahrerflucht in diese Altersklasse fiel, waren es 28,8 Prozent bei den Verurteilungen insgesamt. Über 98 Prozent der Verurteilten erhielten eine Geldstrafe Fast alle der 5 896 Personen, die 2022 nach allgemeinem Strafrecht wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verurteilt wurden, erhielten eine Geldstrafe (98,2 Prozent).


Lediglich 107 Personen (1,8 Prozent) wurden wegen dieses Straftatbestandes zu Freiheitsstrafen verurteilt. Diese wurden mehrheitlich zur Bewährung ausgesetzt (93 Personen). Knapp ein Drittel der Verurteilten erhielt ein Fahrverbot von bis zu sechs Monaten Neben der Hauptstrafe können Gerichte eine weitere Strafe, eine sog. Nebenstrafe, verhängen. Als Nebenstrafe kann ein Fahrverbot mit der Dauer von bis zu sechs Monaten ausgesprochen werden.

Knapp ein Drittel (1 834) der im Jahr 2022 nach allgemeinem Strafrecht Verurteilten erhielt zusätzlich zur Hauptstrafe ein Fahrverbot. In dieser Meldung werden die Fälle von &„Fahrerflucht” ausgewiesen, die als unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (§142 StGB) bezeichnet sind.






Ist die 4-Tage-Woche umsetzbar?

Die Diskussion um die Einführung einer Vier-Tage-Woche mit reduzierter Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich hält an, doch die Skepsis gegenüber ihrer flächendeckenden Umsetzbarkeit bleibt groß. Betrachtet man jedoch konkrete Beispiele, zeigt sich, dass das Modell insbesondere in Handwerksbetrieben auf zunehmende Akzeptanz stößt. Befürworter sehen darin ein wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel. Kritiker hingegen argumentieren, dass eine Reduktion der Arbeitszeit die bestehende Arbeitskräfteknappheit verschärfen könnte.


Eine bundesweite Studie, an der 45 deutsche Unternehmen teilgenommen haben, zeigt ein differenziertes Bild: Einige Unternehmen berichten von höherer Produktivität und zufriedeneren Mitarbeitenden, während andere durch die verkürzte Arbeitszeit in stressige Phasen gerieten. Wie die Infografik mit Daten aus dem “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Kununu und Xing zeigt, denken auch rund 65 Prozent der erwerbstätigen Teilnehmer:innen einer Umfrage, dass es für die Umsetzung der Vier-Tage-Woche zu wenig Arbeitskräfte gibt.


Etwas mehr als die Hälfte der Befragten zweifelt an der Finanzierbarkeit und weitere 49 Prozent rechnen mit zu hoher Arbeitsbelastung. Die Frage der Umsetzbarkeit einer Vier-Tage-Woche lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Vielmehr erfordert sie je nach Branche und Unternehmensgröße individuell angepasste Lösungen. Renè Bocksch
Infografik: Ist die 4-Tage-Woche umsetzbar? | Statista

Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben
Wenn die Corona-Pandemie in ihrer Folge etwas Positives für Arbeitnehmer:innen hinterlassen hat, dann ist es sicherlich die weitgehende Akzeptanz des Homeoffice. Das Homeoffice ist für viele Beschäftigte mittlerweile nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. Laut dem neuen “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Xing und Kununu, haben über die Hälfte der Angestellten die Möglichkeit, im von zuhause oder remote von einem anderen Ort als dem Büro zu arbeiten.


Für 43 Prozent der Beschäftigten ist dies jedoch keine Option, da ihre Aufgaben nur am Arbeitsplatz ausgeführt werden können. Lediglich fünf Prozent der Arbeitnehmer geben an, einer generellen Anwesenheitspflicht im Büro zu unterliegen. Besonders für die jüngeren Generationen ist die Möglichkeit zur Heimarbeit von großer Bedeutung. Nahezu ein Viertel der Generation Z und 21 Prozent der Millennials, die derzeit keine Homeoffice-Option haben, ziehen in Erwägung, ihren Arbeitgeber aus diesem Grund zu wechseln.

Im Vergleich dazu sind es bei der Generation X nur zehn Prozent und bei den Boomern lediglich sieben Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark die Nachfrage nach flexiblen Arbeitsmodellen in den unterschiedlichen Altersgruppen variiert und unterstreichen die wachsende Bedeutung von Home-Office im modernen Arbeitsleben. René Bocksch
Infografik: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben | Statista

Wie groß ist der Gender Pay Gap in Deutschland?
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts am Arbeitsplatz zeigt sich in vielen Facetten, wobei die am leichtesten messbare sicherlich das Gehalt ist. Noch immer besteht eine deutliche Lücke zwischen den Einkommen von Männern und Frauen. Im Jahr 2023 lag das durchschnittliche Bruttojahresgehalt von Frauen bei rund 44.400 Euro, während Männer etwa 7.800 Euro mehr verdienten.


Besonders stark sind die Unterschiede in den lukrativsten Branchen wie Banken und Versicherungen, wie die Infografik mit Daten aus dem “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Kununu und Xing zeigt. Doch die Ungleichheit beschränkt sich nicht nur auf die Bezahlung. Frauen in Deutschland übernehmen auch deutlich mehr unbezahlte Care-Arbeit als Männer.


Im Durchschnitt verbringen sie neun Stunden mehr pro Woche mit Tätigkeiten wie Kochen, Putzen, Einkaufen, Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen. Arbeitgeber stehen deshalb in der Pflicht, nicht nur Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu fördern, sondern auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Dazu gehört der Ausbau familienfreundlicher Strukturen sowie die gezielte Förderung von Elternzeit für Väter.
Infografik: Wie groß ist der Gender Pay Gap in Deutschland? | Statista

Wo KI am weitesten verbreitet ist
Der globale Arbeitsmarkt und zahlreiche Berufsfelder stehen in den kommenden Jahren vor einer grundlegenden Transformation durch Künstliche Intelligenz (KI). Schätzungen der Statista Market Insights zufolge werden die weltweiten Umsätze im Bereich KI im Jahr 2025 rund 227 Milliarden Euro erreichen. Bis 2030 wird ein jährliches Wachstum von etwa 30 Prozent erwartet. KI hat inzwischen nahezu alle Branchen durchdrungen.


Vor allem im Gesundheitswesen ist die KI-Nutzung bereits weit verbreitet. Wie die Infografik mit Daten aus dem “Trends in der Arbeitswelt”-Report von Statista, Kununu und Xing zeigt, macht der Gesundheitssektor etwa 15,7 Prozent des KI-Marktes aus. Dort wird KI besonders in der Krankheitsdiagnose, der Arzneimittelentwicklung und der personalisierten Medizin genutzt.


Ein weiterer wachsender Trend ist der Einsatz von KI zur Verbesserung des Kundendienstes und der Kundenbetreuung, etwa durch Chatbots und virtuelle Assistenten. Weitere jeweils etwa 13,6 Prozent entfallen auf das Finanzwesen, Verarbeitende Gewerbe und Unternehmens- sowie Rechtsdienstleistungen.
Infografik: Wo KI am weitesten verbreitet ist | Statista

GENERATIVE KI: Deutscher Markt für generative KI wächst jährlich um 20%
Die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) zur Erstellung von Texten, Bildern, Videos und Musik ist in vielen Arbeitsbereichen längst zum Alltag geworden. Allein in Deutschland ist der Markt für die sogenannte “Generative KI” in den letzten Jahren auf mehr als 2,5 Milliarden Euro angewachsen. Das Wachstumspotenzial der jungen Technologie ist allerdings noch bei weitem nicht ausgeschöpft, wie Daten der Statista Market Insights suggerieren.


Die Marktprognose der Expert:innen beinhaltet ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 20 Prozent für generative KI. Bis zum Jahr 2030 soll das Marktvolumen ganze 7,62 Milliarden Euro erreicht haben. Deutschland zählt damit neben den USA, China und Japan zu den “Big Playern” der KI-Welt. Die Marktgrößen ergeben sich dabei aus der Förderungssumme von Unternehmen im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz.


Zu den Hauptakteuren des Marktes gehören Unternehmen wie Open AI, NVIDIA, DeepL Learning und Google (Magenta, DeepDream). Die am häufigsten genutzten KI-Tools in Deutschland sind DeepL, ChatGPT, Midjourney und DALL-E. René Bocksch 
Infografik: Deutscher Markt für generative KI wächst jährlich um 20% | Statista

Vor- und Nachteile von KI: Was denken Arbeitnehmer:innen?
Künstliche Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz ist in der deutschen Arbeitswelt aktuell ein viel diskutiertes Thema. Eine aktuelle Umfrage unter Arbeitnehmer:innen, durchgeführt von Bitkom Research, liefert dazu detaillierte Erkenntnisse. Im Fokus steht die Frage, inwieweit KI die Arbeitslandschaft verbessern oder verschlechtern könnte. Die Statista-Grafik zeigt die am häufigsten genannten Vor- und Nachteile. Etwa die Hälfte der befragten Erwerbstätigen befürwortet demnach den Einsatz von KI, um monotone Routineaufgaben zu übernehmen, während ein annähernd ebenso großer Teil der Arbeitnehmer die Einbindung von KI eher ablehnt.


Der größte Pluspunkte, den das Kollektiv der Arbeitnehmer:innen bei der Integration von KI am Arbeitsplatz sieht, ist die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen (50 Prozent). Zudem könnten KI-Anwendungen dazu beitragen, dass Arbeitszeit effizienter genutzt (47 Prozent) und sich dadurch auf wesentliche Aufgaben konzentriert werden kann (41 Prozent). Die Reduktion menschlicher Fehler durch Künstliche Intelligenz wurde ebenfalls von etwa einem Drittel als positiver Effekt angeführt. Auf der anderen Seite stehen weitreichende Bedenken der Arbeitnehmer:innen im Bezug auf die eigene Jobsicherheit.


Das Hauptargument gegen die Nutzung von KI ist der potenzielle Abbau von Arbeitsplätzen - 77 Prozent der Befragten teilen diese Ansicht. Darüber hinaus besteht die Befürchtung, dass die Verantwortung bei Fehlern im Zusammenhang mit KI nicht klar geregelt ist (71 Prozent). Zudem wird befürchtet, dass sich in Zukunft zu sehr auf Künstliche Intelligenz verlassen wird (66 Prozent) und die Arbeit ihre menschliche Ebene verliert (64 Prozent).

Dr. Ralf Wintergerst, Präsident des Bitkom, empfiehlt eine proaktive Annäherung an die Thematik. Die Lösung könnte darin bestehen, Arbeitnehmer:innen eigene Erfahrungen und somit ein vertieftes Verständnis für die Fähigkeiten und Grenzen von KI zu ermöglichen.
Infografik: Vor- und Nachteile von KI: Was denken Arbeitnehmer:innen? | Statista