'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    45. Kalenderwoche: 5. November
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Donnerstag, 6. November 2025

Kommission begrüßt Einigung der EU-Staaten auf neue Klimaziele
Die Europäische Kommission begrüßt die Einigung der EU-Staaten über den nationalen Klimabeitrag (nationally determined contribution, NDC) der EU im Rahmen des Pariser Klimaabkommens. Er sieht vor, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2035 um 66,25 bis 72,5 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu senken.

Vor der COP30, der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Belém (Brasilien), sendet die EU so ein starkes und geeintes Signal an die Weltgemeinschaft. Sie ist weiter fest entschlossen, die Ziele des Übereinkommens von Paris zu erreichen und mit globalen Partnern zusammenzuarbeiten, um die Treibhausgasemissionen zu senken.

Der neue NDC der EU ist ein ehrgeiziger Meilenstein auf dem Weg zu einer Nettoreduktion der Treibhausgasemission um 90 Prozent bis 2040 (verglichen mit dem Stand von 1990) und auf dem Weg zur Klimaneutralität der EU bis 2050.

Klimaziel 2040
Die Kommission begrüßt zudem die Fortschritte, die die EU-Mitgliedstaaten bei der Einigung auf eine allgemeine Ausrichtung zum EU-Klimaziel für 2040 erzielt haben. Sie haben sich auf ein rechtsverbindliches Kernziel für 2040 von 90 Prozent geeinigt. Dies umfasst ein nationales Ziel von 85 Prozent und bis zu 5 Prozent der internationaler CO2-Gutschriften.

Die Kommission ist bereit, zu einer raschen Einigung beizutragen, betont jedoch gleichzeitig, wie wichtig es ist, den Kern des Vorschlags beizubehalten. Die Kommission hat einen pragmatischen und flexiblen Fahrplan bis 2040 vorgelegt, der den heutigen wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und geopolitischen Gegebenheiten Rechnung trägt.

Gleichzeitig bietet er Investoren und Unternehmen die nötige Planungssicherheit, um den Übergang zu einer sauberen Wirtschaft und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit der EU voranzutreiben.
 

Landeskabinett billigt NRW-Infrastrukturgesetz 2025 bis 2036
Das Kabinett hat das NRW-Infrastrukturgesetz 2025 bis 2036 gebilligt. Mit dem Gesetzentwurf wird der rechtliche und finanzielle Rahmen gesetzt, um die auf Basis des Sondervermögens des Bundes und zusätzlicher Landesmittel möglichen Investitionen auf Ebene des Landes und der Kommunen auf den Weg zu bringen.

Im nächsten Schritt erfolgt die Einbringung des Entwurfs in den Landtag. Die Schwerpunkte des Programms sind Kitas und Schulen und die Verkehrsinfrastruktur. Auch in Gesundheitsversorgung, energetische Sanierung und Klimaschutz, Sport und Digitalisierung sowie Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft wird investiert.

In den nächsten zwölf Jahren sieht der Plan Investitionen in einer Höhe von insgesamt 31,2 Milliarden Euro vor. Davon entfallen 21,3 Milliarden Euro auf die Kommunen in Nordrhein-Westfalen, was einem kommunalen Anteil von rund 68 Prozent entspricht. Knapp zehn Milliarden Euro investiert das Land in seine Infrastruktur.

"Der Bund hat ein Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität geschaffen. Hiervon müssen gerade Regionen wie das Ruhrgebiet partizipieren, die dringend Impulse für Wachstum und Beschäftigung brauchen, um zukunftsfähig zu sein. Jetzt müssen die Mittel auch dorthin fließen, wo sie akut gebraucht werden", fordert Garrelt Duin, Direktor des Regionalverbandes Ruhr (RVR). idr


„Duisburg ist echt…gefragt!“ – Start der Bürgerumfrage 2025

Die jährliche Bevölkerungsbefragung geht in die nächste Runde. Ab heute, 5. November, werden wieder 25.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren angeschrieben und um ihre persönliche Meinung gebeten. Inhaltlich wird bei der Umfrage unter anderem die Zufriedenheit mit dem Leben in der Stadt, der Politik und Verwaltung sowie der eigenen Wohnsituation abgefragt.

 Ein Abschnitt befasst sich diesmal auch mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Menschen dazu befähigt, verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert zu handeln – sowohl im Umgang mit der Umwelt als auch im sozialen und wirtschaftlichen Kontext. Die Teilnahme an der Bürgerumfrage kann digital auf einem beliebigen Endgerät oder mittels eines auf Anforderung zugesandten Papierfragenbogens erfolgen.

Die Portokosten übernimmt die Stadt Duisburg. Die Erkenntnisse der Befragung werden voraussichtlich zu Beginn des zweiten Quartals 2026 veröffentlicht. Ergebnisse der letzten Befragung sind auf der Internetseite der Stabsstelle für Statistik abrufbar: https://duisburg.de/bevoelkerungsbefragung Die Befragung wird jährlich mit einer neu gezogenen Stichprobe wiederholt, um zukünftig neben der aktuellen Situation auch Entwicklungen und Trends darstellen zu können.

Pestel-Institut legt Wohnungsmarkt-Untersuchung für Duisburg vor - In Duisburg fehlen 7.800 Wohnungen – Neubau mit angezogener Handbremse

Wohnungsbau ankurbeln: „Günstiges Baugeld und Abräumen aller Vorschriften der letzten 10 Jahre“ - Foto: Tobias Seifert

Wenn Bauen so kinderleicht wäre: Das Bauen von neuen Wohnungen ist in Duisburg vor allem teuer und kompliziert. Dabei sind neue Wohnungen gerade auch für die Wirtschaft in Duisburg wichtig: „Denn wer arbeiten will, muss sich das Wohnen auch leisten können. Wohnungsknappheit macht am Ende auch den Arbeitsmarkt kaputt“, so der Chef-Ökonom des Pestel-Instituts, Matthias Günther.

Mangelware Wohnung: Duisburg hat ein Wohnungsdefizit. Aktuell fehlen rund 7.800 Wohnungen. Gleichzeitig stehen in Duisburg 5.440 Wohnungen bereits seit einem Jahr oder länger leer. Wer eine Wohnung sucht, sollte sich darauf aber keine Hoffnungen machen: Wohnungen, die lange Zeit leer stehen, gehen kaum wieder in die Vermietung.
Die Zahlen für Duisburg gehen aus der aktuellen regionalen Wohnungsmarkt-Untersuchung hervor, die das Pestel-Institut gemacht hat. Die Wissenschaftler haben dabei den Wohnungsbestand, die Bevölkerungsentwicklung sowie Prognosen für den Arbeitsmarkt und die Beschäftigung in Duisburg analysiert.

„Vom Arbeitskräftebedarf über die Geburten bis zu den Sterbefällen: Es wird sich in Duisburg eine Menge tun – und auf dem Wohnungsmarkt tun müssen. Das bedeutet konkret: In den nächsten fünf Jahren müssen rund 1.510 neue Wohnungen in Duisburg gebaut werden – und zwar pro Jahr“, sagt Matthias Günther.

Der Chef-Ökonom des Pestel-Instituts hält dieses Wohnungsbaupensum für Duisburg allerdings für „nur schwer machbar“. So habe es im ersten Halbjahr dieses Jahres nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lediglich 526 Baugenehmigungen für neue Wohnungen in Duisburg gegeben. „Das reicht natürlich nicht. Der Neubau von Wohnungen in Duisburg läuft mit angezogener Handbremse. Da muss vor allem bundespolitisch mehr passieren, um den Neubau von Wohnungen wieder anzukurbeln. Und das möglichst schnell“, so Matthias Günther.

Dabei gibt es für den Leiter des Pestel-Instituts vor allem ein effektives Instrument, das den Wohnungsbau auch in Duisburg flott in Fahrt bringen würde: „Dringend notwendig ist günstiges Baugeld. Der Bund muss ein Zins-Programm auflegen: Maximal 2 Prozent Zinsen – teurer darf die Finanzierung beim Wohnungsbau nicht sein.

Dann wären deutlich mehr private Bauherren, aber auch Investoren endlich wieder in der Lage, neue Wohnungen in Duisburg zu bauen. Vor allem würde das schnell einen Effekt bringen: Mit einem Niedrigzins-Baugeld würde der Bund einen wirklichen Turbo für den Neubau von Wohnungen starten“, ist der Chef-Ökonom des Pestel-Instituts überzeugt.

Die Wissenschaftler haben die regionale Wohnungsmarkt-Analyse im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) durchgeführt. Dessen Präsidentin fehlen klare Signale – Anreize, die kurzfristig wirken: „In Sachen Wohnungsbau passiert bei der neuen Bundesregierung zu wenig. Nur das Schlagwort ‚Wohnungsbau-Turbo‘ geistert seit Monaten durch die Republik.

Doch von einem ‚Turbo‘ kann keine Rede sein. Die Maßnahmen wirken nur mittel- bis langfristig. Jedenfalls ist von dem versprochenen ‚Turbo-Effekt‘ in Duisburg und auch sonst nirgendwo etwas zu merken“, sagt Katharina Metzger. Selbst da, wo es ein Plus bei den Baugenehmigungen gebe, passiere dies auf „denkbar niedrigem Niveau“.

Foto: Tobias Seifert

Dabei sei der Wohnungsbau ein wichtiger Motor der Binnenkonjunktur: „Läuft der Wohnungsbau, dann läuft auch die Wirtschaft. Deshalb ist es höchste Zeit, dass Bundeskanzler Merz den Wohnungsbau jetzt zur Chefsache macht“, fordert die Präsidentin des Baustoff-Fachhandels. Passiere nichts, dann sacke der Neubau weiter ab. Schon jetzt verliere der Bau Tag für Tag Kapazitäten: „Bauunternehmen gehen in die Insolvenz. Bauarbeiter verlieren ihre Jobs“, so Metzger.

Außerdem sei das Bauen zu kompliziert und zu teuer geworden, kritisiert der Baustoff-Fachhandel. Ein Punkt, den auch das Pestel-Institut unterstreicht: „Deutschland muss dringend wieder einfacher bauen. Wenn der Bund alle Auflagen und Vorschriften der letzten zehn Jahre komplett zurücknehmen würde, dann könnten in Duisburg ziemlich schnell wieder deutlich mehr und deutlich günstigere Wohnungen gebaut werden. Und zwar Wohnungen mit einem guten Standard. Manchmal ist weniger eben mehr“, sagt Matthias Günther.

Der Chef des Pestel-Instituts wirft dem Bund vor, dem Wohnungsbau „zehn Jahre lang durch immer schärfere Gesetze und Verordnungen viel unnötigen Ballast zugemutet zu haben“. Das habe die Kosten im Wohnungsbau und damit auch die Mieten regelrecht nach oben getrieben, so der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel. „Vor allem völlig überzogene Energiespar-Auflagen beim Neubau haben unterm Strich für die Umwelt wenig gebracht, das Wohnen aber enorm viel teurer gemacht“, sagt BDB-Präsidentin Katharina Metzger.

Dokumentation „20 Jahre Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg“
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens von „Spieltrieb“ war es den Förderern der Duisburger Theater-Kultur e. V. ein besonderes Anliegen diese besondere Theaterarbeit mit jungen Menschen in einer neuen 112 Seiten starken Publikation zu dokumentieren und zu würdigen.

In Zusammenarbeit mit dem Autor Hermann Kewitz ist ein einzigartiger Einblick in die Geschichte und das Wirken von Spieltrieb entstanden, der nun am Donnerstag, 6. November, um 11 Uhr Theater Duisburg vorgestellt wird.

Gleichzeitig besteht Gelegenheit, die Entwicklung von Spieltrieb, die kreative Arbeit mit jungen Talenten sowie unsere Jubiläumsproduktion „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht zu beleuchten.   

 

„Stadtgeschichte donnerstags“: Neue Vortragsreihe startet mit der geheimen Sprache der Sticker
Der nächste Turnus der Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“ beginnt. Zwischen November und März 2026 präsentiert das Stadtarchiv Duisburg in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft spannende Vorträge zur Duisburger Stadtgeschichte. In angenehmer Atmosphäre stellen Forschende ihre Ergebnisse aus verschiedenen Themengebieten und Epochen vor: von der Beecker Kirmes über Obdachlosigkeit im frühen 20. Jahrhundert bis hin zu Duisburger Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus.

Am 6. November um 18.15 Uhr startet der Historiker Ferdinand Leuxner mit einem unkonventionellen Blick auf die Stadtgeschichte Duisburgs, die seit Jahrzehnten an Straßenlaternen, Stromkästen und auf Abfalleimern geschrieben wird. Sticker entwickelten sich von einem Sprachrohr politischer Gruppen zum vielfältigen Kommunikationsmedium.

Heutzutage bringen MSV-Fans mit Aufklebern ihre Vereinsliebe zum Ausdruck, örtliche Einzelhändler benutzen sie als Werbefläche im Stadtraum und namhafte Kunstschaffende machen mit den kleinen Klebern auf ihre Arbeiten aufmerksam. Der Vortrag entschlüsselt die geheime Sprache der Aufkleber im Duisburger Stadtraum.

Er findet wie alle Vorträge der Reihe in der „DenkStätte“ im Gebäude des Stadtarchivs, Karmelplatz 5, 47051 Duisburg, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 60 Personen beschränkt.

Nitrate: Regionale Kooperation sichert gute Trinkwasserqualität der Stadtwerke Duisburg
Der Schutz des Grundwassers ist eine zentrale Voraussetzung für die sichere und hochwertige Trinkwasserversorgung. Die Stadtwerke Duisburg arbeiten seit vielen Jahren daran, die Nitratbelastung zu senken und haben dabei große Erfolge erzielt. Durch verschiedene Maßnahmen liegt die Nitratbelastung im Duisburger Trinkwasser weit unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte.

Aktualität erfährt das Thema durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, da der von der EU vorgeschriebene Grenzwert an vielen Orten in Deutschland nicht eingehalten wird. Das Bundesverwaltungsgerichts hat im Oktober entschieden, dass die Bundesregierung ein nationales Aktionsprogramm zur Reduzierung der Nitratbelastung im Grundwasser erarbeiten muss.

„Wir unterstützen alle wirksamen Maßnahmen, die helfen, die Nitratbelastung nachhaltig zu senken“, erklärt Felicitas Dudziak, Leiterin Wassergewinnung. „Für uns ist die Einhaltung des gesetzlichen Grenzwerts von 50 Milligramm pro Liter selbstverständlich – und wir liegen seit Jahren deutlich darunter.“ Während die Trinkwasserverordnung einen Grenzwert von 50 mg Nitrat pro Liter vorgibt, weisen die Gewinnungsgebiete von Duisburg weitaus niedrigere Werte auf, die sich im Bereich zwischen 15,35 mg/l und 25,70 mg/l bewegen.

Diese Werte liegen im unbedenklichen Bereich und zeigen, dass das Trinkwasser in der Region von hoher Qualität ist. „Selbst für empfindliche Personengruppen wie Säuglinge oder Schwangere besteht bei unseren Nitratwerten keinerlei Risiko“, betont Felicitas Dudziak.

Enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft
Ein wesentlicher Grund für die dauerhaft niedrigen Werte ist die gute Kooperation mit den Landwirtinnen und Landwirten in der Region. Seit vielen Jahren erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer und den Betrieben, gezielt und bedarfsgerecht zu düngen, um Belastungen des Grundwassers zu vermeiden.

„Unsere Partnerschaft basiert auf Vertrauen und Fachwissen. Gemeinsam analysieren wir die Böden, prüfen die Düngemengen und entwickeln Maßnahmen, um Einträge zu minimieren. Das ist ein zentraler Baustein unseres Grundwasserschutzes“, sagt Patrycja Friedrichs, Leiterin Qualitätssicherung Trinkwasser.

Seit bereits über 30 Jahren arbeiten die Stadtwerke Duisburg mit Landwirten und Gartenbaubetrieben im Sinne des Gewässerschutzes partnerschaftlich zusammen. Das Ziel ist die Sicherung der Trinkwasserversorgung bei gleichzeitiger Sicherung der Existenzfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe. Diese Kooperation mit derzeit über 130 Betrieben ist damit eine der ältesten in ganz NRW.

Das Wasserschutzgebiet im Einzugsbereich der Wasserwerke Wittlaer und Bockum hat eine Größe von 64 Quadratkilometern. Es ist damit eines der größten Wasserschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen. Über 20 Quadratkilometer im Wasserschutzgebiet werden landwirtschaftlich genutzt.

Durch die Arbeit innerhalb der Kooperation sinken die Nitratwerte im Grundwasser nachhaltig. „Wir konnten den Nitratgehalt in den vergangenen 24 Jahren von durchschnittlich 31 Milligramm pro Liter im Jahr 1999 auf durchschnittlich 18,78 Milligramm pro Liter Trinkwasser in 2023 absenken“, erläutert Patrycja Friedrichs. Damit enthält das Trinkwasser der Stadtwerke Duisburg seit mehr als zwei Jahrzehnten Nitrate nur in absolut unbedenklichen Maßen.

Bei einem Besuch im Jahr 2017 lobt die damalige Bundes-Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) die Bemühungen: „Solche Kooperationen wie hier in Duisburg sind der richtige Weg für beide Seiten, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Partnerschaftliche Projekte wie dieses können Vorbild sein, um im gesamten Bundesgebiet den Herausforderungen durch Nitratbelastung des Grundwassers zu begegnen.“

Auch wirtschaftlich ergeben die Vorsorgemaßnahmen Sinn. So ist die Vermeidung einer Nitratbelastung um den Faktor 10 günstiger als nachträgliche Maßnahmen wie beispielsweise die Nitratfilterung aus dem Grundwasser. Zur Vorsorge wird beispielsweise ein Wasserschutzberater bei der Landwirtschaftskammer durch die Stadtwerke Duisburg finanziert, der die Landwirte zu allen Fragen des Wasserschutzes berät. Dabei geht es vor allem um den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Hier spielen die optimale Dosierung und der richtige Zeitpunkt eine wesentliche Rolle.

Kontinuierliche Kontrolle und Forschung
Das Trinkwasser wird zudem engmaschig beprobt und überprüft. Jede Veränderung der Nitratwerte wird genau analysiert. Sollten sich in Einzugsgebieten Tendenzen abzeichnen, wird in Abstimmung mit den Landwirten schnell gegengesteuert. Auch extreme Wetterereignisse wie längere Trockenphasen oder Starkregen werden in die Auswertung einbezogen, da sie die Nährstoffdynamik in den Böden beeinflussen können.

„Leichte Schwankungen sind normal. Doch dank unserer Kooperation und der konsequenten Überwachung können wir frühzeitig reagieren und sicherstellen, dass die Qualität des Trinkwassers dauerhaft auf höchstem Niveau bleibt. Nachhaltiger Grundwasserschutz gelingt nur, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen“, sagt Felicitas Dudziak.

Hintergrund zur Wasserversorgung
Die Stadtwerke Duisburg versorgen in Duisburg etwa 250.000 Haushalte mit Trinkwasser. Im Jahr 2024 wurden rund 30,9 Milliarden Liter Wasser von den Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg verbraucht. Gewonnen wird das Wasser in zwei Wasserwerken, die sich im Düsseldorfer Norden in den Stadtteilen Wittlaer und Bockum befinden. Dabei wird Grundwasser über Brunnen gefördert, gefiltert, aufbereitet und anschließend als Trinkwasser in Lebensmittelqualität in das Duisburger Versorgungsnetz eingespeist.

Darüber hinaus beziehen die Stadtwerke Duisburg auch Trinkwasser über zwei große Leitungen aus dem Wasserwerk Haltern am See im Kreis Recklinghausen, wo Grundwasser mit Wasser aus dem Halterner Stausee angereichert wird. In Homberg und Baerl schließlich wird aufbereitetes Grundwasser aus dem Binsheimer Feld in Duisburg verteilt. Rund 2.200 Kilometer Rohrleitungen unterhalten die Stadtwerke Duisburg in der Stadt.

Ein spezielles Messgerät kann die Nitratwerte schnell auslesen. Foto Stadtwerke Duisburg

Als Wasserversorgungsunternehmen sind die Stadtwerke Duisburg für die Sicherung höchster Qualitätsstandards verantwortlich. Täglich werden Wasserproben an zahlreichen Stellen im gesamten Stadtgebiet und im Bereich der Wasserwerke entnommen. Diese rund 8.000 Proben pro Jahr werden in einem akkreditierten Trinkwasserlabor geprüft, um jederzeit die hohe Qualität des Trinkwassers zu überwachen.

2025: Stadtwerke feiern 150 Jahre Wasserversorgung
Im Jahr 2025 feiert der lokale Energiedienstleister außerdem ein besonderes Jubiläum: Die Wasserversorgung in Duisburg wird 150 Jahre alt. Im Frühjahr 1875 begann die Erfolgsgeschichte mit den Arbeiten zur Errichtung des ersten städtischen Wasserwerks an der Aakerfähre. Seitdem werden die Bürger an Rhein und Ruhr zuverlässig mit sauberem Trinkwasser versorgt. Einen Überblick über die historische Entwicklung der Duisburger Trinkwasserversorgung mit zahlreichen Bildern haben die Stadtwerke unter www.swdu.de/wasser-150 zusammengestellt.

Regelmäßig werden auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen rund um die Wasserwerke Wasserproben aus dem Boden entnommen und auf die Nitratwerte untersucht. Foto Stadtwerke Duisburg

MSV Duisburg – Waldhof Mannheim: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Waldhof Mannheim am Freitag, 7. November, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:
• ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr
• ab „Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr
• ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten
• ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 17.05 Uhr
• ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten
• ab „Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35 Uhr alle fünf Minuten
• ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 17.33 Uhr.

DVG-Foto


Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

KSM: Museumsführung durch das mittelalterliche Duisburg
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 9. November, um 15 Uhr, am Johannes-Corputius-Platz 1 am Innenhafen zu einer Führung durch das mittelalterliche Duisburg ein. Thorsten Fischer nimmt die Teilnehmenden bei seiner Museumsführung auf eine kleine Zeitreise mit und vermittelt ein umfassendes Bild der Duisburger Geschichte im Mittelalter – über den Alltag und von königlichem Prunk über politische Macht bis hin zu wachsenden Reichtum und kulturellem Aufschwung.

Die Teilnahme an der Führung ist bereits im Museumseintritt enthalten und beträgt für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Weitere Informationen und das Programm des Kultur- und Stadthistorischen Museums sind online unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

„Gehen oder Bleiben – Duisburger Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus.
Eine empirische Untersuchung von Flucht, Migration und Verfolgung“ Migration, Flucht und Vertreibung sind zentrale Themen der Gegenwart und auch die Frage des Gehens oder Bleibens ist nicht nur in Untersuchungen von Flucht und Emigration relevant, sondern bis heute eine „Kernfrage der deutsch-jüdischen Existenz“.

Johanna Ritzel präsentiert am Donnerstag, 13. November, im Zuge der Reihe „Stadtgeschichte donnerstags“ um 18.15 Uhr in der „DenkStätte“ im Gebäude des Stadtarchivs am Karmelplatz 5 die Ergebnisse ihrer Masterarbeit über die Flucht- und Emigrationsbewegungen Duisburger Jüdinnen und Juden mittels empirischer Datenauswertung.

Es handelt sich um die erste systematische Erfassung seit der Veröffentlichung der „Geschichte der Duisburger Juden“ von Günter von Roden und Rita Vogedes von 1986. Zentrale Fragen der Arbeit lauten: Wie viele der Jüdinnen und Juden in Duisburg flohen oder emigrierten? Wann fanden Flucht- und Emigrationswellen statt? Wohin führten diese und wie wirkten sich Herkunft, Alter und Geschlecht darauf aus?

Gleichzeitig werden beispielhaft Biografien von Duisburger Jüdinnen und Juden vorgestellt, um die individuellen Lebenswege und Motivationen für „Gehen oder Bleiben“ einzubeziehen und die Auswirkungen der Verfolgung auf das persönliche Leben und die Selbstwahrnehmung sowie Bewältigungsstrategien darzustellen.

Die systematische Untersuchung von Emigration und Flucht kann dazu beitragen, die dominante Vorstellung von Juden als reine Opfer der Verfolgung zu korrigieren. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist allerdings auf maximal 60 Personen beschränkt.

Indoor-Adventströdelmarkt im „Sunny“ – Regionalzentrum Süd
Das Kinder- und Jugendzentrum „Sunny“ an der Mündelheimer Straße 117 in Hüttenheim veranstaltet am Sonntag, 30. November, einen Adventströdelmarkt für Jung und Alt. In gemütlicher vorweihnachtlicher Atmosphäre kann von 10 bis 16 Uhr Trödel jeder Art nach Lust und Laune ver- und gekauft werden.

Eine Standgebühr gibt es nicht. Im gemütlichen Café ist mit frischen Waffeln, Gebäck, kalten und warmen Getränken für das leibliche Wohl gesorgt. Der Aufbau der Stände erfolgt ab 9 Uhr, wobei die Teilnehmenden bitte selbst für die Standausstattung (Tische, Decken usw.) sorgen.

Aus organisatorischen Gründen sollten sich die Teilnehmenden bis Dienstag, 25. November, 11.25 im „Sunny“ mit Angabe von Telefonnummer und E-MailAdresse anmelden – entweder montags bis freitags persönlich oder ab 12 Uhr telefonisch unter 0203 3637845, oder per E-Mail an sunny@stadtduisburg.de.

Sicher unterwegs in der digitalen Gesundheitswelt
Neue Internetseite Digital+Vital bietet Orientierung Die Gesundheitsversorgung wird immer digitaler, zum Beispiel mit der elektronischen Patientenakte (ePA), dem E-Rezept oder Gesundheits-Apps. Wer sich auskennt, kann von den Vorteilen digitaler Gesundheitsangebote profitieren. Damit alle diese Angebote und Anwendungen sicher nutzen können, ist gute Information wichtig.

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen hat dafür die Internetseite www.digital-und-vital.de entwickelt. Sie bietet Orientierung und Unterstützung für alle, die digitale Gesundheitsinformationen und -anwendungen sicher und informiert nutzen möchten. Auf der Internetseite finden Nutzerinnen und Nutzer verlässliche Informationen rund um digitale Gesundheitsanwendungen wie zum Beispiel die elektronische Patientenakte und das E-Rezept.

Links führen zu zuverlässigen Quellen für Gesundheitsthemen, z. B. Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit und der Gematik. Künftig werden auch Schritt für Schritt-Anleitungen, Tipps zum einfachen Einstieg in digitale Gesundheitsthemen sowie „Train-the-Trainer“-Angebote auf der Seite veröffentlicht. Die Internetseite Digital+Vital richtet sich insbesondere an Organisationen und Initiativen, die ältere Menschen beim sicheren Umgang mit digitalen Gesundheitsangeboten unterstützen möchten.

Neben Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind auch alle anderen Interessierten unabhängig vom Alter eingeladen, die Seite zu nutzen. Die Internetseite wurde im Rahmen des Projekts „Digital+Vital“ der BAGSO Service GmbH entwickelt. Das Projekt wird von den Unternehmen Pfizer, Novartis und MSD unterstützt. Zur Internetseite

Mitnahmeverbot von E-Scootern im ÖPNV ist unverhältnismäßig
In einigen deutschen Städten dürfen keine E-Scooter im öffentlichen Nahverkehr mitgenommen werden. Als Grund dafür wird meist die Brandgefahr angeführt. Der ADAC hat aus diesem Grund sechs E-Scooter einem technischen Stresstest unterzogen. Das Ziel: Den Grenzbereich der Akkus elektrotechnisch und mechanisch auszuloten.

Bei den Versuchen wurden die E-Scooter bewusst starken Belastungen ausgesetzt: Auf einem Zweiradprüfstand wurden die Gefährte über 30 Minuten bei Höchstgeschwindigkeit über simuliertes Kopfsteinpflaster gefahren, in der Klimakammer folgte ein Test bei Minusgraden sowie ein Test bei starkem Regen von allen Seiten. Besonderes Augenmerk galt aber der elektrotechnischen Untersuchung: Nach mehreren Tiefen- und Selbstentladungen wurden die E-Scooter – wo möglich – über das Batteriemanagement absichtlich getuned, um sie zusätzlichem Stress auszusetzen.

ADAC setzt sechs Akkus Stresstest aus / Ergebnis: Brandgefahr ist äußerst gering ©ADAC/Ralph Wagner

Nach jeder Testrunde wurden die Kapazität und der Innenwiderstand der Akkus erfasst. Zudem erfolgte eine Vorher-Nachher-Prüfung der Batteriepacks mithilfe einer Wärmebildkamera, um signifikante Temperaturunterschiede während der Entladung sowie während des Ladevorgangs zu dokumentieren.

Das Ergebnis der Tests war eindeutig: In keinem Fall ergaben sich Veränderungen an den Batteriepacks, es gab keine Verformungen, Brände oder andere Auffälligkeiten. Der ADAC kann allen getesteten Modellen ein hohes Sicherheitsniveau bescheinigen. Durch die geplante Überarbeitung der Elektrokleinstfahrzeugverordnung sollen E-Scooter an die Sicherheitsstandards von Pedelecs angeglichen werden und somit ist ein weiterer Sicherheitsschritt zu erwarten.

Unter all diesen Aspekten erscheint das mancherorts bestehende Mitnahmeverbot von E-Scootern im öffentlichen Nahverkehr in der aktuellen Form unverhältnismäßig und sollte aus Sicht des ADAC überprüft werden. Darüber hinaus gilt, dass die Gefahr eines Akkubrandes tendenziell beim Ladevorgang am größten ist.

Eine simple und sinnvolle Risikoreduzierung könnte man also bereits erreichen, wenn man das Aufladen im ÖPNV vermeiden würde. Verbraucher können sowohl beim Transport als auch bei Ladevorgängen auf eine Akkuschutztasche zurückgreifen. Diese kann zwar keine Brände verhindern, die Ausbreitung aber verzögern und so im unwahrscheinlichen Falle eines Feuers wertvolle Zeit gewinnen.

Singnachmittage mit Popkantor Daniel Drückes in Wanheim und Wanheimerort
Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 12. November 2025 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1; der zweite Singnachmittag in diesem Monat startet am 13. November 2025 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45.

Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse. Die Idee zu den Musiknachmittagen zum Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder.   

Foto: Maria Hönes

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lockflöten-Workshop im Advent In der Adventszeit
Blockflöte gemeinsam mit anderen spielen, dazu laden Kirchenmusikerin Annette Erdmann und die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd Interessierte aller Generationen herzlich ein. Zum Einsatz kommen können Sopran-, Alt-, Tenor- oder Bassflöten. Auf dem Programm steht natürlich adventliche und weihnachtliche Musik - von der Barockzeit bis in die Gegenwart, darunter vielfach bekannte Lieder.

Einige der Stücke werden beim Weihnachtssingen am 3. Advent, 14. Dezember um 17 Uhr in der Großenbaumer Versöhnungskirche aufgeführt. Zu den Proben kommen die Musikfans am 25.11., 2.12. und 9.12. von 16.45 bis 18.15 Uhr im Großenbaumer Gemeindehaus, Lauenburger Allee 21, zusammen. Der Workshop ist kostenfrei. Mehr Infos und Anmeldung bis zum 15. November bei Kantorin Annette Erdmann (Foto Rolf Schotsch, Tel.: 0203 / 76 77 09 oder annette.erdmann@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.evgds.de.  

Taizé-Gebet zur Wochenmitte“ in Alt-Duisburg
Am Mittwoch, 12. November 2025 feiert die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg um 19 Uhr in der Duisserner Notkirche an der Martinstr. 35 ein „Taizé-Gebet zur Wochenmitte“. So heißt das Gottesdienstformat, das Dagmar Brans, Pfarrer Stefan Korn, Helmut Becker und Kirchenmusiker Andreas Lüken vorbereitet haben und zu dem sie herzlich einladen.

Für das Taizé-Team liegt der Reiz an der predigtlosen Gottesdienstform in der Erfahrung der sinn- und kraftstiftenden Gemeinschaft von singenden, schweigenden und betenden Menschen. Die einfachen, berührenden Gesänge von Taizé werden mehrmals gesungen, sie schaffen die meditative Atmosphäre dieser Andachtsform und führen in die Stille.

„Und die Stille bereitet den Menschen auf eine neue Begegnung mit Gott vor“ heißt es in der Einladung zum Taizé-Gebet zur Wochenmitte im Gemeindebrief von Alt-Duisburg. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.  Zum Thema Taizé: In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung.

Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten Christenheit.

Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.




Kfz-Versicherung im September 2025 um 10,9 % teurer als ein Jahr zuvor
Auch Pkw-Reparatur und -Inspektion binnen Jahresfrist überdurchschnittlich verteuert

Den Herbst nutzen viele Autobesitzerinnen und -besitzer zum Wechsel der Autoversicherung oder für einen Werkstattbesuch. Die Preise dafür sind zuletzt überdurchschnittlich gestiegen. Für die Versicherung ihres Kraftfahrzeugs mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im September 2025 um 10,9 % höhere Preise als im Vorjahresmonat zahlen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.



Die Pkw-Reparatur verteuerte sich gegenüber dem September 2024 um 5,5 %. Die weitere Pflege rund ums Auto wurde ebenfalls teurer: Die Preise für die Pkw-Inspektion erhöhten sich um 4,8 % und die Preise für die Pkw-Wäsche um 3,6 %. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,4 %.

Kfz-Versicherung, Pkw-Inspektion und -Reparatur auch mittelfristig überdurchschnittlich verteuert
Auch mittelfristig stiegen verschiedene Preise zum Unterhalt des Autos deutlich. Im Jahr 2024 war die Kraftfahrzeugversicherung 43,6 % teurer als im Jahr 2020. Pkw-Inspektion (+28,3 %) und Pkw-Reparatur (+27,0 %) verteuerten sich im selben Zeitraum ebenfalls überdurchschnittlich.

Für die Pkw-Wäsche mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 2024 um 18,6 % höhere Preise als 2020 zahlen. Damit verteuerte sich die Pkw-Wäsche etwas unterdurchschnittlich. Denn: Die Verbraucherpreise insgesamt erhöhten sich im selben Zeitraum um 19,3 %.

6,5 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe im Jahr 2024 bei Unfällen ausgetreten
• Ausgetretene Schadstoffmenge gegenüber dem Vorjahr um mehr als zwei Drittel verringert
• Zahl der Unfälle auf niedrigstem Stand seit 2010
• 2,0 Millionen Liter ausgetretene Schadstoffe in der Umwelt verblieben

Im Jahr 2024 sind in Deutschland bei Unfällen rund 6,5 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe unkontrolliert in die Umwelt ausgetreten, das waren 69,1 % weniger als im Vorjahr (2023: 21,0 Millionen Liter). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, konnten etwa 2,0 Millionen Liter (30,7 %) der ausgetretenen Stoffe nicht wiedergewonnen werden und verblieben dauerhaft in der Umwelt. Im Jahr 2023 waren es noch rund 3,3 Millionen Liter.

Starke Schwankungen in der Zeitreihe sind nicht ungewöhnlich, da die ausgetretenen und in der Umwelt verbliebenen Schadstoffmengen von der Art und Schwere der Unfälle abhängig sind. Rund ein Drittel der im Jahr 2024 freigesetzten Schadstoffe gehen auf nur zwei Unfälle zurück. Die Gesamtzahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen sank mit 1 542 um 17,8 % gegenüber dem Vorjahr und bestätigt damit den Abwärtstrend bei den Unfallzahlen.

1 800 Liter „stark wassergefährdende“ Stoffe mit Schadenspotenzial Wassergefährdende Stoffe werden nach ihrem Schadenspotenzial als "allgemein wassergefährdend" deklariert oder in eine von drei Wassergefährdungsklassen (WGK) eingeteilt. Unter den im Jahr 2024 insgesamt 2,0 Millionen Litern dauerhaft in der Umwelt verbliebenen Schadstoffen entfiel der größte Anteil mit 1,6 Millionen Litern (78,9 %) auf "allgemein wassergefährdende" Stoffe.

Mit 1,4 Millionen Litern waren das insbesondere Jauche, Gülle und Silagesickersaft. 42 100 Liter (2,1 %) bei Unfällen ausgetretene "schwach wassergefährdende" Stoffe (WGK 1) konnten nicht wiedergewonnen werden. Zu dieser Wassergefährdungsklasse zählen Stoffe wie zum Beispiel Ethanol oder Natronlauge.

Weitere 259 000 Liter (13,0 %) in der Umwelt verbliebene Schadstoffe waren "deutlich wassergefährdende" Stoffe (WGK 2). In dieser Kategorie sind Mineralölprodukte wie Heizöl oder Dieselkraftstoff eingruppiert. Die gefährlichsten Stoffe sind die "stark wassergefährdenden" Stoffe (WGK 3), darunter beispielsweise Quecksilber oder Benzin.

Im Jahr 2024 konnten 41 800 Liter (2,1 %) solcher Schadstoffe nicht wiedergewonnen werden und verblieben mit potenziellen Schäden in der Umwelt. Die restlichen Stoffmengen (3,9 %) konnten nicht eingestuft werden. 718 Gewässerverunreinigungen durch 610 Unfälle Im Jahr 2024 ereigneten sich 610 Unfälle, bei denen mindestens ein Gewässer direkt von freigesetzten Schadstoffen verunreinigt worden ist.

In 359 Fällen gelangten Schadstoffe in ein Oberflächengewässer, beispielsweise einen Fluss oder einen See. In 321 Fällen war die Kanalisation betroffen. Insgesamt 35 Mal wurde das Grundwasser verunreinigt und in drei Fällen unmittelbar die Wasserversorgung. Insgesamt wurde demnach durch 610 Unfälle 718 Mal ein Gewässer verunreinigt, da bei 107 Unfällen mehrere Gewässerarten gleichzeitig betroffen waren.