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Duisburgs Eishockey-Geschichte von 1971 - 1991
DSC Kaiserberg 1947|Duisburger SV 87| 53 Jahre DU-Eishockey|Historie ab 1991
Spieler 1971 - 1990/91
|633 EVD-Spieler 1991/92 - 2024 | 33 Jahre EVD
Spiele 1 - 1000 | 1001 -1501 | 1500 - 2000 |EVD-Zahlen|Spieler ab 1971
Saison 2025/26 |Saison 24-25 |Saison 23-24 | DEB | WM 2025
80 Endrunden-Spiele der Füchse von 1996/97 bis März 2025

Saisonstatistik 2024-25  Spielerstatistiken  2024/25 von B - Z

Duisburgs Spieler mit den meisten Einsätzen ab 1971

Archiv April - Juni 2025

Der "Held" an der Bande des legendären "Wilhelmshaven-Spiel" Jiri Kochta ist am 3. April im Alter von 78 Jahren in seiner tschechischen Heimat gestorben

29.12.1996: Tollhaus Eishalle! Nach furiosem 8:1-Sieg gegen Wilhelmshaven schaffte der EVD buchstäblich in letzter Sekunde den Einzug in die Meisterrunde

Vor fast 29 Jahren
Duisburg, 4. April 2025 - Neben den Aufstiegsspielen zur DEL war der Einzug in die Meisterrunde der Saison 1996/1997 ein denkwürdiges Ereignis. Der EVD-Schlachtruf "Suomi, Suomi" war fortan tonangebend - und erfolgreich.
Es sind so manche Spiele in meinem Eishockeyleben für Duisburg, die sich ins Gehirn gebrannt haben. So die erste Saison 1971 in der Regionalliga, so die Bundesliga-Aufstiegsspiele, die Bundesliga, also die damalige Liga der Besten, selbst als es dort mit Powis, Baird und den Ford-Brüdern zur Sache ging. So wie bei der DEG, als die Ford-Brüder die Stockstecherei von der DEG Bank und die Bierduschen von den Rängen satt hatten und über die Bande setzten um die gegnerische Bank so richtig aufzumischen. "Skandal", Rüpeltruppe titelten Düsseldorfer Medien.

Und es gab das "Wilhelmshafen-Spiel". Legendär, nicht mehr zu toppen.
Der "Held" der damaligen Helden war Coach Jiri Kochta. Freundlich, zurückhaltend und listig - so kann man ihn beschreiben.
Ich kam vor dem Spiel aus einer Mediengeschichte der Revier Löwen aus Oberhausen. EVD-Chef Dieter Jansen hatte mich aus Spanien angerufen und um "ständige" Information gebeten.


"Na Juri, was meinst du, fragte ich ihn vor der Spielerkabine. "Weißt du, es hängt von Thomas (Werner), Jay Jay (Mazur) und den Finnen ab." So einfach war das für ihn. Seine Sorgen - und auch Hoffnungen lagen auf dem "La" Duo Leistola und Toivola. Leistola war ein läuferischer Enfant Terrible, der aber gern seine Position vergaß um vorne mitzumischen. Tero Toivola war Publikumsliebling, Torjäger und einer wie Wieslaw Jobczyk mit sogenannten weichen Händen.

Das Spiel und das Ereichen der Meisterrunde wurde in den letzten 15 Sekunden entschieden. 8:1 stand auf der Uhr! Und die Halle tobte ohne Unterlass. Dieter Jansen bekam das per Telefon mit. Ich musste aber noch 60 Zeilen vor 23 Uhr in die NRZ bekommen. Aber als Diktant hatte ich so erhebliche Probleme. Mitten im Text knallten völlig ausflippende Fans bierselig gegen mein Pult und nix war`s mit der Verbindung. Also noch mal. 3 Minuten vor Aufnahmeende war der Text für die NRZ am Samstag im Kasten. Dann auf die Pressekonferenz mit Jiri im VIP-Raum moderieren. Was leicht war. Alles ging im Jubel unter.
Ich hatte noch nie so ausflippende VIP-Gäste von Köpi oder ansonsten extrem ruhige Unternehmer außer Rand und Band erlebt. Und Jiri bekam Muskelzerrung vom Dauergrinsen.
Nun ist der Chef des sagenhaften Ergebnisses am 3. April im Alter von 78 Jahren von der Eishockey-Bühne abgetreten. Wir werden ihn in Erinnerung behalten als einen wunderbaren Menschen, einen Klasse-Trainer und Freund Duisburgs.

EV Duisburg - EC Wilhelmshaven 8:1 (2:0, 2:1, 4:0)
Drei Tore in den beiden letzten Spielminten brachten den erhoggten Sieg mit 7-Tore-Vorsprung und die Meisterrunde

Duisburg, 29. Dezember 1996 - Es geschah in den letzten beiden Spielminuten, der "Doch-noch-Einzug" in die Meisterunde der Oberliga Nord.
Nach dem zweiten Treffer von Jay Mazur zu 3:0-Führung keimte Hoffnung auf, dess der EVD den 7-Tore-Rückstand vielleicht doch noch packen könnte, um am besser postierten Gast in der Tabelle der 1. Liga Nord vorbeizusziehen und in der Meisterrunde mit Erzrivalen Essen mitmischen zu können.
Der Anschlusstreffer zum 1:3 (37.) der Gäste durch Vaclav Drobny sorgte für Grabesstille in der zuvor kochenden Eishalle.

Aber das 4:1 vom läuferisch und technisch genialen Tero Toivola kurz vor der zweiten Pausensirene war ein echter Hoffungsschimmer. Fortan gesellte sich zu den "Suomi"-Rufen die lautstarke Forderung der Fans "Nur noch sieben" hinzu.
Das hörte gar nicht mehr auf, als der unglaublich kämpfende Jay Mazur in der 51. Minute zum 5:1 traf , Was geht noch? Kann der EVD es doch noch schaffen?
EVD-Vorsitzender Dieter Jansen weilte in Spanien und rief bei mir laufend an, was Sache ist. Wie die Fans wurde auch das Oberhaupt der Füchse nun so richtig rappelig.
Die Duisburger Zuschauer veranstalteten einen Heidenlärm und auf beiden Spielerbänken brach Hektik ohne Ende aus. Beide Trainer versuchten das Mögliche aus den Cracks herauszuholen, der eine um das Ergebnis zu halten, der andere (Kochtas)um zum finalen Spurt anzusetzen. Die Finnen im Verbund mit Jay Mazur rissen alle mit. Ein kluger Nationalspieler Thomas Werner brachte Routine ein und hinten wurde Lars Tannhof zum ruhenden Pol in der Schlacht.

Der Ansturm der Füchse auf das Gehäuse von Gästekeeper Alexander Purschel wurde zusehends stärker, aber nicht überhastet. Das 6:1 (59.) erneut durch Mazur und das 7:1 nur 21 Sekunden später durch Udo Schmid nach feiner Vorarbeit von Thomas Imdahl und Thomas Werner ließ um die Statik der Halle fürchten. Ein Tor fehlte noch. Die Spannung wurde unerträglich. EVD-Coach Jiri Kochta setzte jetzt nur noch auf Routine und brachte nur noch zwei Reihen.
14 Sekunden vor dem Schusssiren gab es das so sehnlichst erhoffte Wunsch-Ereignis: "Big Daddy" Jay Mazur - wer sonst? - erlöste alle Duisburger mit dem 8:1-Endstand. Es war tatsächlich gelungen. Die Eissporthale wurde zum echten Tollhaus und draußen schneite es.

Tore: 1:0 (01:51) Toivola (Leistola), 2:0 (14:00) Mazur (Toivola, Schulz), 3:0 (22:01) Mazur (Leistola), 3:1 (36:08)Vaclav Drobny (Piechutta, Vozar), 4:1 (39:24) Toivola (Mazur), 5:1 (50:13) Mazur (Schulz), 6:1 (58:10) Mazur (Leistola), 7:1 (58:31) Schmid (Werner, Imdahl), 8:1 (59:46 Mazur (Toivola, Werner)

Die EVD-Aufstellung:
Tor: Lars Tannhof, Carsten Gossmann
Abwehr: Jürgen Schulz, Jan Raspel, Jochem Hecker, Michael Schmitz, Layne Le Bel, Sami leinonen, Christian Althoff.
Angriff: Gilbert Schröder Thomas Werner, Mirko Morpoder, Thomas Imdahl, Tero Toivola, Arno Brux, Ron Noack,Udo Schmid, Jay Mazur, Max Bänder, Tommi Leistola, und Oliver Wälde. Trainer: Jiri Kochta.

Tobias Fischer verabschiedet

Duisburg, 4. April 2025 - Nach 6 Spielzeiten für die Füchse verabschieden wir heute unsere #14 Tobias Fischer. Nach 2 Jahren in der U20 stieß eri 2021 ins Regionalliga Team und feierte als Rookie eine überragende Saison – gekrönt vom Aufstieg in die Oberliga. 

In den Folgejahren etablierte sich unser Verteidiger als Stütze in der Abwehr, der keinem Check aus dem Weg ging. In der abgelaufenen Saison verpasste er leider aufgrund einer schwereren Verletzung viele Spiele und kam nur auf 19 Partien. Insgesamt stand Tobias Fischer 156 für die 1. Mannschaft der Füchse auf dem Eis – bei 43 Scorerpunkten!


Edwin Schitz bleibt bei den Schwarz-Roten

Duisburg, 3. April März 2025 - Die Füchse haben den Vertrag mit Edwin Schitz verlängert.  Der Stürmer mit der #76 erzielte in 39 Spielen 19 Punkte und wird nun in seine zweite Saison mit den Füchsen gehen.

Es wird die erste komplette Saison, da Edwin kurz nach Saisonbeginn aus Landshut gekommen war. Hier eine Szene aus einem Heimspiel gegen Essens Moskitos.

Die Twins werden nicht mehr für die Füchse auflaufen

Duisburg, 1. April März 2025 - Es hatte sich angedeutet, das es eineTrennung geben würde. Das es ausgerechnet zum 1. April offiziell wurde ist der Realität geschuldet und rein sachbezogen.

Seitens der Füchse klang Bedauern mit, aber es geht um Leistungssport im professionellen Bereich und jeder muss sehen, wie es am besten laufen kann.

Die offizielle Aussage: "Leider war es insgesamt nicht die Saison unserer Twins. Pontus fiel verletzt einige Spiele aus und kam dadurch nur zu 37 Spielen und 44 Punkten. Bruder Linus schaffte in 43 Partien gute 66 Punkte. Die Scoring-Wucht der Vorjahre erreichten beide jedoch nicht mehr. Erst in den letzten Partien der regulären Saison und vor allem in den Pre-Playoffs drehten beide sichtlich auf und hatten großen Anteil am versöhnlichen Saisonende der Füchse! "

Damit schließt sich ein Kapitel, dass schöner hätte enden können, aber beide Seiten, nein mit den Fans sind es eigentlich drei, schätzen einander.