Duisburg, 29. August 2015 - Nach Sichtung der Duisburger Aufstellung fast eine Stunde vor dem Anpfiff, wurden die Fragezeichen, die bereits nach der Pressekonferenz am Mittwoch aufgetaucht waren, mehr, denn weniger.
MSV-Coach Gino Lettieri brachte zwar endlich zwei Stürmer, mit Brandstetter und Scheidhauer aber diejenigen, die sich in den Spielen bisher nicht für einen weiteren Einsatz empfohlen hatten. In der Innenverteidigung durfte endlich Thomas Meißner ran, der Bomheuer ersetzte. Statt Grote oder Klotz lief Steffen Bohl im Mittelfeld auf.

Ob die Aufstellung jetzt so passte, oder auch nicht, war nach fünf Minuten Makulatur. Simon Brandstetter musste mit einem Bruch des Sprunggelenks vom Platz getragen werden, für ihn kam der von mir bereits in der Startaufstellung geforderte Stanislav Iljutcenko. Duisburg zeigte ein engagiertes Spiel und ging in der 35. Minute in Führung. Scheidhauer brachte den Ball vom rechten Strafraumeck in die Zentrale, Feltscher scheiterte im ersten Versuch noch am Fürther Schlussmann Mielitz, konnte den Abpraller aber am linken Pfosten im Tor unterbringen.
Es war für den MSV und die Duisburger Fans ein ganz neues Gefühl, denn in den bisherigen Spielen gerieten sie immer in Rückstand, konnten nie in Führung gehen.
Bereits fünf Minuten vor der Führung hatte Dausch einen Freistoß aus 20 Metern unter die Latte gesetzt, der Ball sprang aber wieder ins Feld. Und mit dem Halbzeitpfiff traf Bajic nach einer Ecke ebenfalls nur Aluminium. Da dem gegenüber 'nur' ein Lattentreffer der Fürther durch Berisha stand, gingen die Duisburger verdient mit einer Führung in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit krönte Schiedsrichter Aarnink seine ungenügende, äußerst Fürth-lastige "Leistung" und schenkte den Gästen, nach einem normalen Zweikampf einen Elfmeter. Ex-Zebra Gjasula schickt Ratajczak in die rechte Ecke, den Ball in die linke.
Die nächste Fehlentscheidung nur zwei Minuten später, revidierte der Pfosten, der zweimal hintereinander für Ratajczak rettete.
Scheidhauer leitete in der 73. Minute einen Gegenstoß vor der Mittellinie ein, schickte Feltscher über rechts, der den Ball in den Strafraum brachte. Der abgewehrte Ball landete erneut bei Feltscher, der von der Grundlinie fast bis an die 16-Meter-Linie lief, das Leder mit dem linken Fuß auf den zweiten Pfosten schlug, wo Bohl zur Stelle war und den Ball mit einem Aufsetzer ins Tor köpfte.
Am Ende der dreiminütigen Nachspielzeit brachten die Greuther das Leder dann doch noch, mit einem Drehschuss á la Onuegbu, an Ratajczak vorbei, der dran war, den Ball aber nicht mehr abwehren konnte.


Wurde zu Recht mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine geleitet, Fürths bester Mann, Schiedsrichter Arne Aarnink!

Schade, denn der MSV hätte den Sieg verdient gehabt, hat mit dieser Leistung aber gezeigt, dass auch die Zebras, wenn auch bis dato sieglos, in der 2. Bundesliga angekommen sind!

Wie hat die BZ-Duisburg die Einzelleistungen gesehen?
Schiedsrichter Aarnink klar auf Fürther Linie, Elfmeter war ein Geschenk : ungenügend!
Ratajczak hielt den MSV mit tollen Paraden im Spiel, hatte Pech beim 2:2 : 2
Feltscher Probleme in der Defensive, tat viel für die Offensive, erzielte das 1:0, Assist zum 2:1 : 2
Meißner die lange geforderte Verstärkung der Abwehr : 3+
Bajic Pech beim Pfostentreffer : 3
Wolze viel unterwegs : 3
Albutat mehr Schatten als Licht : 4+
Holland brachte trotz seiner  : 3
Dausch holte sich hinten die Bälle und brachte sie vorne an den Mann, Pech beim Lattentreffer : 2+
Bohl kämpferisch eine Verstärkung, erzielte das 2:1 : 2-
Brandstetter (nach 5 Minuten verletzt/benommen mit der Trage vom Platz
Iljutcenko (-8.) unauffällig, mit viel Einsatz : 4+
Scheidhauer Assist zum 1:0, leitete das 2:1 ein : 3

MSV-Präsident Ingo Wald: "Ich bin schon enttäuscht, dass uns der Sieg ganz zum Schluss verwehrt wurde. Die Leistung, der Einsatz, der stimmte von Anfang an. Mit diesem Spiel sind wir in der 2. Liga angekommen. Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können."


Fürth-Trainer Stefan Ruthenbeck (links): "Wir haben kein gut-klassiges, aber ein sehr intensives Zweitligaspiel gesehen. Das ähnelte schon einem Pokalspiel, einem Spiel am Ende der Saison, in dem es um sehr viel geht. Der Ausgleich in der 92., 93. Minute ist natürlich glücklich. Duisburg ist mit ein 'Gift- und Galligkeit' in die Zweikämpfe gegangen, da können wir uns was abgucken."

MSV-Trainer Gino Lettieri (rechts): "Das Spiel hat sehr bitter für uns, mit dem Knöchelbruch von Brandstetter, angefangen, und mit dem Ausgleich auch so aufgehört. Jeder einzelne Spieler hat alles gemacht, um die drei Punkte hier zu behalten. Wir nehmen die positiven Aspekte mit in die nächsten Spiele."

Die Länderspielpause nimmt Gino Lettieri gerne mit, denn er setzt darauf, dass Enis Hajri und Andreas Wiegel zum nächsten Spiel, Montag, 14.09.2015, in Hamburg gegen St. Pauli, wieder zur Verfügung stehen.

Duisburg, 28. August 2015 - Nach der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Fürth blieben mehr Fragen als Antworten.
Gino Lettieri wird als MSV-Trainer auf der Bank sitzen, wer auch sonst? Nicht auf der Bank Platz nehmen dürften die weiter nicht einsatzbereiten Hajri, Janjic und Bröker. Ob Holland und Dausch auf dem Platz stehen werden, oder auf der Bank oder auf der Tribüne Platz nehmen müssen, wird sich erst kurz vor dem Spiel herausstellen.

Am Mittwoch standen 16 Spieler beim Training zur Verfügung, darunter, als einzige Lichtblick der Verletztenliste, Pierre de Wit.
Nach seinem ersten Einsatz in der U23 steht er, trotz Trainingsrückstand, auch zur Verfügung.

Ein Wiedersehen gibt es mit Sukalo und Gjasula, die beim Duisburger Zwangsabstieg bei anderen Vereinen anheuerten.
Kevin Wolze, der den Zebras treu blieb, sagte dazu: "Ich habe es nicht bereut, habe hier alles mitgemacht, von Zwangsabstieg bis zum Aufstieg. Das und unsere Fans möchte ich nicht missen!"

Die Mannschaft glaubt auch nach den Misserfolgen an sich.
Wolze: "Wir glauben an uns! Sonst wären wir nicht aufgestiegen."

Duisburg, 27. August 2015 - Der MSV Duisburg ist zu Gast beim Kickoff zur Aktion „Bewegen hilft 2015“. Die Volksbank Moers lädt am Sonntag, 30. August 2015, ab zehn Uhr zu einer hochkarätigen Talkrunde und Autogrammstunde in den Aktiv Sportpark, Dr-Berns-Straße 37, 47441 Moers ein.

Mit „Bewegen hilft“ hat Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein, in den vergangenen beiden Jahren bereits 64.000 Euro für soziale Zwecke erarbeitet. Der MSV Duisburg unterstützt die Aktion gerne und wird in Moers mit dem Vorstandsvorsitzenden Ingo Wald, dem Verwaltungsvorsitzenden Markus J. Räuber, Geschäftsführer Peter Mohnhaupt und Uwe Schubert, Leiter des NachwuchsLeistungsZentrums der Zebras, „am Ball“ sein; zudem kommt der leider noch verletzte Mittelfeldspieler Enis Hajri zur Autogrammstunde.

„Die MSV-Jungs kommen schon um 10 Uhr in den Sportpark, weil sie mit mir für meine Aktion trainieren wollen“, freut sich Guido Lohmann. Moderiert wird der Auftakt von Rainer Zimmermann, selber beim MSV aktiv, außerdem ehemaliger NRZ-Lokalchef in Duisburg und Chefredakteur von Radio Duisburg.

Zu Gast ist zudem Dino Maas, Moerser MSV-Fan und FDP-Vorsitzender; er bringt auch Original-Zebra-Trikots aus den vergangenen 40 Jahren mit. Für die kleinsten Besucher kommt MSV-Maskottchen Ennatz.

Der Zeitplan
10:15 Uhr: gemeinsames Kraft-Zirkeltraining mit Ingo Wald, Markus Räuber, Uwe Schubert, Peter Mohnhaupt im Aktiv Sportpark, Dr.-Berns-Straße 37 in 47441 Moers.
11 Uhr: MSV-Talkrunde mit Moderator Rainer Zimmermann.
Im Anschluss: Autogrammstunde mit Enis Hajri

Duisburg, 25. August 2015 - Am heutigen Dienstag wurde im Beisein von Sponsoren, Funktionären und Jugendfußballern feierlich der Grundstein für den Neubau des Kabinentraktes im NachwuchsLeistungsZentrum (NLZ) auf der traditionellen MSV-Anlage in Meiderich gelegt. mehr

Duisburg, 24. August 2015 - Erst Facebook, dann vermeldete auch Schalke 04 den Wechsel von Sascha Dum nach Gelsenkirchen. Dum soll die Regionalligamannschaft der Knappen unterstützen. Dort trifft er mit Tanju Öztürk auf ein weiteres Ex-Zebra.
Die BZ wünscht Sascha Dum alles Gute für seine weitere Zukunft!

Duisburg, 24. August 2015 - Der MSV Duisburg hat den Vorverkauf für sein Auswärtsspiel beim FC St. Pauli gestartet. Die Begegnung wird am Montag, 14. September 2015, um 20:15 Uhr angepfiffen.
Die Tickets sind ab sofort im ZebraShop in der Schauinsland-Reisen-Arena erhältlich. Die Preise: Sitzplatz Block N6/N7 29 Euro, Stehplatz Vollzahler 13,50 Euro, Stehplatz erm. 10 Euro. Der Vorverkauf endet am Mittwoch, 09.09.2015, um zwölf Uhr.

Duisburg, 22. August 2015 - Janjic und Bröker waren verletzungsbedingt nicht im Kader, Thomas Meißner kommt bei Gino Lettieri nicht an Dustin Bomheuer vorbei, der wieder in der Startelf stand. Vor dem Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder.

Bei guten 26 Grad konnte von einem flotten und temporeichen Spiel nicht die Rede sein. Die Zebras verschleppten das Spiel erfolgreich, kämpfte um jeden Ball und stellte in den ersten 45 Minuten die im Zweikampf stärkere Mannschaft.
Bis zur 45. Minuten. Wie aus dem Nichts gingen die Hausherren in Führung. Bajic entschied sich an der Grundlinie für die falsche Seite, Torres konnte so unbedrängt flanken, Wolze, Bomheuer, Feltscher und Holland orientierten sich Richtung ersten Pfosten, in der Mitte kam Hoffer angerauscht und köpfte aus 6 Metern ein.
Ein herber Rückschlag für die Zebras.

Zur zweiten Halbzeit brachte MSV-Trainer Lettieri Stanislav Iljutcenko, nahm den bis dahin zweikampfstark aufgetretenen Tim Albutat raus und versuchte, die Offensive zu verstärken, in der 'Kings' Onuegbu, ohne die passenden Anspiele, oft 'in der Luft hing'.
In der 53. Minute folgte ein guter Angriff des MSV, den Iljutcenko in aussichtsreicher Position abschloss, sein Schuss wurde von Onuegbu, unabsichtlich, geblockt. Die Hausherren machten es zwei Minuten später besser, nach einer Kopfballstafette
versenkte Gulde das Leder zum 2:0.
Die Zebras waren nun restlos verunsichert, der KSC spazierte durch die Duisburger Reihen. Ausgerechnet die Hereinnahme des gerade 19-jährigen Youngsters Amin Engin stabilisierte die MSV-Elf und brachte auch wieder ein (laues) Lüftchen in der Offensive. Engin war es dann auch, der den Karlsruher Torhüter Orlishausen nach 63 Minuten zwang, einen Duisburger Torschuss halten zu müssen!

Aufregung noch einmal in der 78. Minute, als Schiedsrichter Heft dem MSV einen klaren Elfmeter verweigerte. Nico Klotz hatte das Leder in den gegnerischen Strafraum gespielt, sein Gegenspieler war deutlich mit der herausgestreckten Hand am Ball und ließ Klotz auch noch 'über die Klinge springen'. Schiedsrichter Heft hatte gute Sicht, bedeutete aber 'weiterspielen'. Eine satte Fehlentscheidung!

Aber an dem verweigerten Elfmeter kann man aber nicht die Niederlage und Spielweise der Duisburger fest machen.
Am vierten Spieltag muss man schonungslos feststellen, dass dieser MSV so nicht zweitligatauglich ist!

Wie hat die BZ-Duisburg die Einzelleistungen gesehen?
Ratajczak Abschläge im Aus oder beim Gegner, beim 1:0 chancenlos, : 4-
Feltscher zu wenig produktiv in der Offensive, unsicher in der Defensive : 5
Bomheuer braucht eine Pause : 5
Bajic gut gegen Hoffer, machte Torres beim 1:0 den Weg frei : 4-
Wolze mit viel Einsatz, kaum Erfolg  : 4-
Albutat (-45.) im defensiven Bereich mit gutem Einsatz : 3-
Holland könnte mehr nach vorne bringen  : 4
Dausch einsatzfreudig, gibt keinen Ball verloren, zu wenig Offensiv-Aktionen : 4
Grote total unauffällig : 5
Klotz belebt die rechte Seite, nicht aber den Strafraum : 4
Onuegbu muss sich immer gegen 2 bis 3 Gegner behaupten, hing  : 4
Iljutcenko (46.-) statt das Tor traf er Onuegbu : 4

Auf die Stimmen, sprich 'Durchhalte-Parolen', verzichte ich heute.

Duisburg, 21. August 2015 - Beim letzten Aufeinandertreffen, ebenfalls im Wildparkstadion in Karlsruhe, verlor der MSV einen Mittelfeldspieler und einen Torwart jeweils durch Platzverweis und das Spiel 0:1. Der Drittligist KSC hatte den Zweitligisten in der zweiten Runde aus dem DFB-Pokal geworfen.

Mit 59 Ballkontakten, 52 gespielten Pässen und 7 Fehlpässen war am 31.10.2012 der 21-jährige Dustin Bomheuer dabei. Ob er auch beim morgigen Spiel auf dem Platz stehen wird, ist nicht sicher. Um die Innenverteidigung etwas zu stabilisieren, müsste MSV-Coach Gino Lettieri auf das eingespielte Drittliga-Duo Bajic/Meißner zurückgreifen.
Müsste.

Auch Zlatko Janjic hat sich längst eine Auszeit verdient und müsste vorlieb mit der harten Reservebank nehmen.
Müsste.

Im Gegensatz dazu müsste 'Kings' Onuegbu, unterstützt von Dausch, Bröker und Klotz, von Beginn die Karlsruher Abwehrspieler beschäftigen.
Müsste.

Ich bin mal gespannt, wie die Aufstellung der Zebras um 13 Uhr am morgigen Samstag tatsächlich aussieht.

Duisburg, 17. August 2015 - Wenn ich mir heute so die Artikel und Kommentare, die in den sogenannten 'Sozialen Netzwerken' zum gestrigen Spiel des MSV stehen, durchlese, frage ich mich, ob die jeweiligen Verfasser das selbe Spiel, die selben Spiele in dieser Saison, gesehen haben.

Vielleicht sind aber auch nur die Erwartungen, die Ansprüche an die Aufstiegsmannschaft Duisburg zu hoch. mehr

Duisburg, 16. August 2015 - Augenhöhe? Der Drittligameister der letzten Saison traf in Duisburg auf einen Mitaufsteiger, der bereits mit dem ersten Bielefelder Ball, der in der sechsten Minute auf das Duisburger Tor kam, früh in Rückstand geriet.
Die Pässe, die in den Anfangsminuten noch den eigenen Spieler fanden, gingen danach ins Leere. In der 20. Minute lenkte Michael Ratajczak einen Klos-Kopfball noch über den Querbalken, der Freistoß von Dick vier Minuten später erwischte ihn auf dem falschen Fuß.

Beim Stande von 0:2 versuchte MSV-Trainer Gino Lettieri wenigstens einen seiner Aufstellungsfehler zu korrigieren, er brachte 'Kings' Onuegbu. Warum er Tim Albutat statt den schwachen Janjic auswechselte, dürfte wohl sein Geheimnis bleiben. Zur zweiten Halbzeit kam dann tatsächlich Nico Klotz für Brandstetter, der erneut jeglichen Leistungsnachweis schuldig blieb.
Eine halbe Stunde vor Schluss dezimierten sich die Gäste durch eine Gelb-Rote Karte. Behrendt, der bereits verwarnt war, musste nach Halten gegen Onuegbu vom Platz.


Und 'Kings' Onuegbu zeigte, warum er in die Startelf gehört!
In der 70. Minute nagelte er das Leder, nach Flanke von Wolze, volley zum Anschlusstreffer in die Maschen. Fünf Minuten später war Stanislav Iljutcenko, ebenfalls nach Wolze-Flanke, zur Stelle und traf zum Ausgleich.
Es blieb bei diesem Unentschieden, beim Punktgewinn für die Zebras, auch weil Michael Ratajczak einen gefährlichen Klos-Kopfball noch vor der Torlinie entschärfen und halten konnte.

Die Zebras haben am dritten Spieltag zwei Tore Rückstand egalisiert und ihren ersten Punkt geholt. Darauf kann man aufbauen. Insbesondere, wenn MSV-Trainer Gino Lettieri aus seinen Aufstellungsfehler lernt und diese nicht im Spiel korrigieren muss!

Wie hat die BZ-Duisburg die Einzelleistungen gesehen?
Ratajczak sah beim 0:1 nicht gut aus, Fehler beim 0:2, tolle Paraden bei Klos-Kopfbällen : 4
Wolze zwei Assists bei den Duisburger Toren : 3
Bomheuer sah beim 0:1 nicht gut aus : 4-
Bajic sah beim 0:1 nicht gut aus : 4-
Feltscher ließ nach dem 0:2 Einsatz vermissen, kam erst in der Mitte der zweiten Halbzeit zurück : 4
Albutat (-39.) musste für Onuegbu weichen : 4
Holland fiel nur durch seine Gelbe Karte auf : 4-
Dausch versuchte die Offensive anzukurbeln : 3
Bröker blieb erneut die Zweitliga-Tauglichkeit schuldig : 4-
Klotz brachte Schwung auf die rechte Bahn : 3
Janjic (-61.) gehörte heute nicht auf den Platz : 6
Brandstetter erneut kein Leistungsnachweis : 5
Onuegbu (39.-) erzwang die Gelb-Rote Karte, traf zum 1:2 : 2-
Iljutcenko (61.-) traf zum 2:2 : 2-

MSV-Fan und Bürgerreporter Werner Gerling in der Halbzeit: "Da fehlen mir die Worte. Der Duisburger Auftritt ist eine einzige Enttäuschung. Über die Aufstellung kann ich mich nur wundern."

MSV-Legende Bernard 'Ennatz' Dietz: "Das war ein ganz wichtiger Punkt. Nach einer wirklich schlechten Halbzeit ist die Mannschaft noch zurückgekommen."

MSV-Präsident Ingo Wald: "Dieser Punkt war schon überlebenswichtig. Ich hatte vor dem Spiel mehr erwartet."



Arminia-Trainer Norbert Meier (links): "Wir haben über 60 Minuten alles im Griff gehabt. Dann kam die Unwägbarkeit, die Gelb-Rote Karte und das Spiel nahm plötzlich einen anderen Verlauf. Mit dem Punkt müssen wir leben. Fußball verrückt heute."

MSV-Trainer Gino Lettieri (rechts): "Wir kassieren zwei Tore, wieder durch Fehler, die man sich in dieser Liga nicht leisten kann. Die Mannschaft hat Moral gezeigt, zwei Tore geschossen und das Unentschieden geholt. Ein Mann mehr oder weniger, das muss man erst einmal schaffen."

Duisburg, 15. August 2015 - Zwei Spiele in der Liga, zwei Niederlagen gegen Mannschaften, die um die Aufstiegsplätze der zweiten Bundesliga mitspielen werden. Ein 0:5 im DFB-Pokal gegen eine Gelsenkirchener Mannschaft, die am heutigen ersten Bundesligaspieltag in Bremen 3:0 gewonnen haben. Und jetzt kommt Mitaufsteiger Bielefeld.

Das sollte, das muss endlich ein Spiel auf Augenhöhe werden!
In der letzten Saison trennte man sich in der dritten Liga beim Hinspiel in Duisburg 1:1-Unentschieden. Der letzte Heimsieg gegen die Arminia liegt fast genau acht Jahre zurück. Am 01.09.2007 gewannen die Zebras das damalige Erstligaduell durch zwei Tore von Ishiaku und einem Treffer durch Maicon 3:0.
Historienbetrachtung.

Am morgigen Sonntag, 13:30 Uhr in der MSV-Arena, gilt es für den aktuellen MSV. Mit dem verletzten Enis Hajri fehlt zwar immer noch ein guter Mann im defensiven Mittelfeld, aber Martin Dausch und Tim Albutat sind wieder spielbereit.
Mit Albutat, Holland und Dausch wäre das defensive Mittelfeld gut besetzt, mit Janjic, der sich langsam aus seinem Formtief herausarbeitet, und Bröker hätte auch das offensive Mittelfeld ein gutes Gesicht. Auch Nico Klotz hat im Training gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
In der Spitze wartet Stanislav Iljutcenko auf seine Chance. Er oder 'Kings' Onuegbu, oder und Onuegbu, sollten die Abwehrreihe der Bielefelder beschäftigen, Brandstetter hat seine Chance im Pokal nicht genutzt.

Keine Zeit für Ausreden, Punkte müssen her!

Duisburg, 14. August 2015 - Zlatko Janjic und Kingsley Onuegbu sind am Montag, 17. August 2015, zu Gast zur Autogrammstunde bei MSV-Partner Hellweg. Die beiden MSV-Stürmer werden dann ab 17 Uhr im Hellweg-Baumarkt an der Westender Straße in Duisburg Meiderich, gleich gegenüber vom MSV-Trainingsgelände, ihre Autogrammkarten signieren und natürlich allen Fans gerne für Fotowünsche zur Verfügung stehen.

Duisburg, 11. August 2015 - Das Spruchband mit der geschmacklosen Anspielung auf Rudi Assauers Krankheit machte natürlich die Runde in den Medien. Auch wir berichteten davon.

Die Mannschaft der Zebras hat sich mit einem Foto 'Sorry Rudi' via Facebook entschuldigt, auch die ganz große Mehrheit der MSV-Fans verurteilte das beleidigende Spruchband einiger, weniger Spinner, wie MSV-Geschäftsführer Bernd Maas schon so schön auf der Pressekonferenz nach dem Pokalspiel sagte.

MSV-Präsident Ingo Wald will es nicht bei Entschuldigungen belassen, er will die Verantwortlichen entlarven und aus der Arena verbannen. Richtig so!

Duisburg, 08. August 2015 - Die Vorfreude war groß, die Realitätsnähe der (meisten) MSV-Fans aber auch. Von einem Sieg der Zebras sprach eigentlich niemand, man wünschte sich eine gute Leistung des Zweitligisten.

Eine erstklassige Choreografie vor dem Anpfiff ...

... eine verachtenswerte Geschmackslosigkeit 25 Minuten nach dem Anpfiff

Das mögliche unterschwellig vorhandene Fünkchen Hoffnung erlosch bereits nach drei Minuten, als Huntelaar eine scharfe Hereingabe von Choupo-Moting zum 0:1 verwertete.
Das frühe Führungstor hatte bereits die Weiche für den Spielverlauf gestellt. Und spätestens, als Branimir Bajic nach einem "Konter-Schubser" gegen Di Santo im Strafraum mit Gelb-Rot vom Platz gehen musste, war das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal besiegelt. Daran änderte auch der toll abgewehrte Elfmeter von Michael Ratajczak nichts mehr.
Durch zwei Tore durch Standards, ein Kopfballtreffer nach einer Ecke und ein Freistoßhammer, erhöhten die Gäste aus Gelsenkirchen auf 0:3.

0:3 zur Halbzeit, Erinnerungen an 'Berlin 2011' wurden wach.

Duisburg steckte nicht auf, weder die Mannschaft, noch die Fans. Die Zebras versuchten, angefeuert von ihren Fans mit
"Olé, olé, Meidericher SV", das von Fährmann gehütete Tor in Bedrängnis zu bringen, was auch ab und an mal gelang.
Die Tore erzielten, wie in Berlin 2011, die Königsblauen. Und so stand auch nach dem Schlusspfiff das 'Berliner Ergebnis', 0:5.

Mund abwischen, sich darüber freuen, dass man trotz 60-minütiger Unterzahl nicht restlos untergangen ist und die vorhandene Leistungssteigerung mit in das wichtige Ligaspiel gegen Bielefeld nehmen.

Wie hat die BZ-Duisburg die Einzelleistungen gesehen?
Ratajczak hielt den MSV bis zum 0:3 im Spiel, hielt, was zu halten war, auch mal, was eigentlich nicht zu halten ist : 2-
Feltscher Stellungsfehler beim 0:1, ansonsten mit viel Einsatz : 4
Bomheuer blieb erneut seinen Liganachweis schuldig : 5
Bajic in der 31. Minute mit der 2. Gelben Karte binnen vier Minuten vom Platz : 4-
Wolze : 4
Bohl  : 4
Holland neben Ratajczak der einzige Duisburger, der mithalten konnte  : 3
Grote  : 4
Bröker  : 4
Janjic gegenüber den Ligaspielen verbessert : 4
Brandstetter nahm am Spiel kaum teil : 5


Gemeint ist hier der ehemalige Schalker Erfolgsmanager Rudi Assauer, der leider vor neun Jahren an Alzheimer erkrankt ist.
Wir hatten das Glück, diesen Mann auf verschiedenen Veranstaltungen treffen zu dürfen, zuletzt auf der Benefiz-Geburtstagsparty von Tom Barcal vor einem Jahr. Es gibt Momente. da schämt man sich, ein MSV-Fan zu sein!

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas: "Hier ist ein Plakat ausgerollt worden, dass sich gegen Rudi Assauer richtet. Ich bin über diese Aussage fassungslos, genau wie die Verantwortlichen und Spieler des MSV. Ich entschuldige mich im Namen des MSV bei Rudi Assauer und Schalke. Das waren Einzelne, von denen sich der MSV distanziert!"

MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "James Holland hat heute gezeigt, dass er uns helfen wird. Das erste Tor fiel viel zu früh,
der Schalker Sieg ist in Ordnung, trotzdem habe ich Fortschritte bei uns gesehen. Allein drei Tore fielen nach Standards, daran müssen wir arbeiten."



S04-Trainer Andre Breitenreiter (links): "Wir haben eine überzeugende Leistung gebracht. Meine Jungs haben von Anfang an gebrannt, haben dem Gegner keine Chance gegeben. Das frühe Tor passte dazu, gegen zehn Mann haben wir, nach der Herausstellung von Bajic, das zweite und dritte Tor erzwungen und das Spiel nach Hause gebracht."

MSV-Trainer Gino Lettieri (rechts): "Schalke war sofort spielbestimmend, war aggressiv, mit und ohne Ball. Das erste Tor fiel zu früh, die Gelb-Rote-Karte verwehrte uns den Weg zurück. Schalke war heute zwei Klassen besser. Aber, wieder fielen drei Tore nach Standards, dass darf so nicht passieren."

Duisburg, 06. August 2015 - Natürlich waren die beiden Niederlagen in den ersten Ligaspielen auch bei der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen 'Vorstadt Gelsenkirchen', Samstag, 08.08.2015, 15:30 Uhr, (noch) ein Thema.

Auf der Plusseite war zu sehen, dass der MSV trotz dem zusätzlichen und kurzfristigen, krankheitsbedingten, Ausfall Albutats und der damit verbundenen, erneuten, kurzfristigen taktischen Umstellung fast 60 Minuten in der der Defensive recht gut stand. Negativ, dass über 90 Minuten kaum ein Pass nach vorne beim eigenen Spieler ankam.

Einziger Lichtblick war der zwanzigminütige Auftritt des australischen Neuzugangs. James Holland strahlte Ruhe aus, behielt auch beim Eins gegen Eins neben dem Überblick auch den Ball, und, seine Pässe landeten mehrfach beim Mannschaftskollegen. Zusammen mit Enis Hajri eine Doppelsechs, die sich in der zweiten Bundesliga sehen lassen kann.
Eine schöne Vorstellung, die sich vielleicht in vier bis fünf Wochen realisieren lässt.

Gegen Schalke dürften neben den bereits Verletzten auch noch Martin Dausch, mit unklaren Meniskusproblemen, und Tim
Albutat, Magen- und Darmproblemen, fehlen. MSV-Coach Gino Lettieri wird, wie in der ersten Hälfte der letzten Saison, erneut umstellen müssen und ist weit davon entfernt, seine Mannschaftsvor- und aufstellung auf den Platz zu bringen.

Trotzdem wird das Spiel gegen den Erstligisten nicht schon vor dem Anpfiff abgehakt.
Lettieri: "Wir wissen, wie wichtig es, nicht nur aus finanziellen Gründen, wäre, die nächste Runde zu erreichen. Wir haben am Samstag die Möglichkeit, Schalke zu ärgern. Und das wollen wir. Vielleicht haben wir auch mal das Glück auf unserer Seite."

James Holland, dem trotz drei Jahre Austria Wien jeglicher "Wiener Schmäh" abgeht, hat trotz der beiden Auftaktniederlagen
im Training festgestellt, dass "die Moral stimmt." Auch über die Qualität der Mannschaft ist er überrascht, denn "so viel hatte ich nicht erwartet. Diese Mannschaft hat genug Qualität, um die Klasse zu halten!"

Und zum Spiel am Samstag?
Holland: "Ich habe gehört, dass es ein Derby ist. Da macht es immer Spaß, vor den eigenen Fans zu spielen!"

Genau! Lasst uns am Samstag richtig Spaß haben!

Letzte Meldung: Dausch mit Meniskusproblemen, Untersuchung am Montag
Duisburg, 01. August 2015 - MSV-Trainer Gino Lettieri hatte mit Bohl und Meißner zwei neue Spieler gebracht, die
für mehr Sicherheit in der Defensive sorgen sollten. So rückte auch Wolze bei Bochumer Angriffen als fünfter Mann in die Abwehr.
Fast 24.000 Zuschauer, darunter über 4.000 aus Duisburg, sahen in der ersten Halbzeit ein sehr intensives Spiel, mit Haken und Ösen. Bochum stellte die reifere und zweitligaerfahrene Mannschaft, kam zu Chancen, die aber nicht zu Toren führten. Und so ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Ein von Meißner ins eigene Tor abgefälschter Schuss von Perthel, der sonst sicher am linken Pfosten vorbei ins Toraus gerauscht wäre, brachte Bochum in Front und Duisburg auf die Verliererstraße.
Duisburg versuchte vieles, neben Brandstetter und Iljutcenko kam auch Neuzugang Holland ins Spiel, doch Bochum nutzte den nun vorhandenen Platz und nutzt eiskalt die Konterchancen. Unterm Strich geht das 3:0 in Ordnung.
Wieder trafen die Zebras auf eine Mannschaft, die sicherlich um die Aufstiegsplätze mitspielen kann.

Wer tröstet hier wen?
Die wahre Standortbestimmung erfolgt im Spiel gegen Bielefeld, ein Punkt ist da mindestens Pflicht, um endlich in der zweiten Bundesliga anzukommen.

Vorher, am Samstag, 08.08.2015, kommt die Kür, das DFB-Pokalspiel gegen Schalke. Der MSV hat nichts zu verlieren, kann nur gewinnen!

Wie hat die BZ-Duisburg die Einzelleistungen gesehen?
Ratajczak  : 3
Feltscher stark verbessert, beackerte seine Seite auffällig intensiv : 3+
Meißner gutes Tackling im Strafraum, unglücklich zum 1:0 abgefälscht : 4
Bajic  : 4+
Bomheuer  : 4
Bohl (-75.)  : 3-
Wolze  betrieb viel Aufwand und Laufarbeit : 4+
Dausch (-69.) kaum ein Pass kam in der 1. Halbzeit an, suchte immerhin den Abschluss : 4-
Bröker  blieb den Nachweis 2. Liga erneut schuldig : 4-
Janjic in der Offensive fast immer einen Schritt zu langsam : 5
Onuegbu (-64.) viel in Bewegung, aber einsam in der Spitze : 4
Brandstetter (64.-) : 4


MSV-Legende Bernhard 'Ennatz' Dietz: "In der Defensive haben wir, im Gegensatz zum Spiel gegen Kaiserslautern, ganz gut gestanden. 'Beton anrühren' ist ein legales Mittel. Schade, dass ein abgefälschter Schuss, der Ball wäre einen Meter neben das Tor gegangen, uns dann in Rückstand gebracht hat."
MSV-Präsident Ingo Wald (rechts) verzichtete auf eine eigene Stellungnahme und schloss sich 'Ennatz' an.

MSV-Trainer Gino Lettieri: "Wir waren stabil, haben kompakt gestanden, haben zwar viele Bälle erkämpft, aber wieder zu schnell abgegeben. Der Schuss von Perthel wäre deutlich neben dem Tor gelandet, leider hat Meißner das Ding abgefälscht. Dann wir ein wenig die Köpfe hängen lassen. Jetzt müssen wir uns auf das Spiel gegen Schalke vorbereiten und diese Niederlage schnell aus den Köpfen bekommen."

VFL-Trainer Gertjan Verbeek: "Drei Punkt zum Geburtstag sind natürlich schön. Die Mannschaft ist stabiler geworden, spielt disziplinierter. Das 0:0 zur Halbzeit war für uns schade, da fehlte uns ein wenig Glück, das wir dann in der zweiten Halbzeit hatten."