Liebe Fans, Partner und
Mitglieder das MSV Duisburg, die
Vorbereitungen auf das Wiederholungsspiel gegen den VfL
Osnabrück laufen auf Hochtouren. Als im Dezember das
Spiel abgebrochen worden ist, war das für uns ein
einschneidender Moment. Unser Handeln war in jener
Situation, wie sie sich uns in den Momenten des Abbruchs
dargestellt hat und auf Grundlage des uns damals
vorliegenden Sachstandes richtig und gut. In Summe wurde uns
das so auch von vielen Seiten gespiegelt.
Im Nachgang
zum Spiel hat der MSV die Ermittlungsarbeiten der Polizei
aktiv begleitet und ergänzend haben mehrere Stadionbesucher
mit Zeugenaussagen die polizeilichen Ermittlungen zur
nachträglichen Aufklärung des Sachverhaltes vom 19.12.2021
unterstützt. Dafür gebührt den MSV-Anhängern großer Dank.
Mit dem betroffenen Stadionbesucher stand der MSV im regen
Austausch.
Vorbehaltlich einer finalen und
abschließenden Beurteilung durch die Staatsanwaltschaft sind
wir sehr erleichtert darüber, dass sich zum jetzigen
Zeitpunkt und nach den heute veröffentlichten
Ermittlungsergebnissen der Polizei, die dem MSV leider noch
nicht vorliegen, der Rassismusverdacht nicht erhärtet hat.
Auch die vom Linienrichter wahrgenommen vermeintlichen
Affenlaute konnten in den Ermittlungen offenbar nicht
bestätigt werden.
Wir sind erleichtert, dass mit
diesen vorläufigen Ergebnissen unsere Werte, unser Leitbild
und unsere weltoffene Stadt nicht nachhaltig beschädigt
wurden. Nun blicken wir erst einmal auf die kommenden
Spieltage und besonders auch das Wiederholungsspiel am 2.
Februar 2022.
Dieses werden wir nutzen, um noch
einmal reichweitenstark und deutlich sichtbar für unsere
Werte einzustehen, um damit ein klares Signal für den MSV
und für Duisburg zu setzen. Ingo Wald, Präsident
Staatsanwaltschaft statt Staatsschutz, Beleidigung statt
Rassismus Sachstandsnachfrage zur 'Beleidigungsanzeige'
beim Spielabbruch zwischen MSV und VfL
BZ auf ein Wort v. Jochem Knörzer Duisburg, 11.
Januar 2022 - Ich finde es immer noch sehr irritierend, dass
auch nach schriftlichen, öffentlich gemachten
Zuschaueraussagen zum Spielabbruch des Drittligaspiels von
'rassistischen Beleidigungen' und 'Affenlauten' geschrieben
wird. Der DFB führte in seiner Mitteilung zur
Wiederholung des Spiels an, dass VfL-Spieler Aaron Opoku
von der Tribüne aus erheblich rassistisch beleidigt wurde,
auch VfL-Präsident Holger Elixmann und MSV-Präsident Ingo
Wald 'surfen weiter auf der Rassismuswelle'.
Nach der Pressemitteilung der Polizei
zu einer 'Anzeige
wegen Beleidigung' und den
jetzt vorliegenden Zeugenberichten müsste es doch zumindest
'angeblichen rassistischen Beleidigungen' heißen.
Strafanzeige gegen Linienrichter Fabian Schneider
wegen Falschaussage?
Zudem stellt sich mir die Frage, ob schon, rein
vorsichtshalber, Strafanzeige gegen den Linienrichter, es
dürfte sich um Fabian Schneider handeln, wegen
'Falschaussage' gestellt wurde? Er scheint die einzige
Person zu sein, die angeblich "Affenlaute" gehört haben
will.
Auslöser Florian Kleinhansl?
Und auch gegen Florian Kleinhansl, der, so scheint es bei
näherer Betrachtung, die "Lunte durch eine eigene
Interpretation des beleidigenden, nicht aber rassistischen
Zuschauerrufes" gelegt und angezündet hat.
Den DFB
muss man auffordern, jegliche weitere Entscheidung erst
aufgrund der Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft
und der deutschen Rechtssprechung zu treffen! Es kann
nicht angehen, dass ein Verband, dem seit Jahren kriminelle
Machenschaften vorgeworfen werden, eine eigenständige
"Rechtssprechung" ausüben darf!
Dass gerade der DFB
Urteile aufweist, die mit meiner Vorstellung von "Recht"
soviel zu tun haben wie 'Zitronenfalter mit dem Falten von
Zitronen', ist in unserem Rechtssystem nur als "Schande" zu
betiteln! Zuletzt im "Fall Bellinghem":
Für eine tatsachengestützte Aussage gibt es ein 40.000 Euro
Geldstrafe vom DFB
Sachstand, Montag,
10. Januar 2022 Auf meine schriftliche Nachfrage
bei der Duisburger Staatsanwaltschaft erhielt ich prompt
einen Rückruf. Aktuell sind die Ermittlungen und
Zeugenbefragungen der Polizei noch in vollem Gang. Natürlich
spielt auch hier die Pandemie eine Rolle, erschwert die
persönlichen Vernehmungen/Zeugenaussagen. Der zuständige
Staatsanwalt geht aber davon aus, dass ihm die Unterlagen
Ende Januar 2022 vorliegen.
Für die
Staatsanwaltschaft ist es, so die Aussage, "keine große,
eher eine kleine Sache", die Brisanz des ersten
Spielabbruchs mit angeblichem rassitischen Hintergrund für
den Fußball ist aber auch ihm klar.
Hier scheint es
tatsächlich "nur" um eine Beleidigung zu gehen, die einen
Oliver Kahn in ausgewachsener, grober Form sein halbes
Fußballerleben begleitet hat. Wer von einer 'Verrohung der
Sitten' spricht, muss auf der anderen Seite auch von einer
'gesellschaftlichen Verweichlichung und Vergenderung'
sprechen.
Ich bin gespannt, ob sich am Ende nicht der
VfL Osnabrück und seine Mitarbeiter für den Spielabbruch
verantworten müssen.
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