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Archiv Januar bis Juni 2014
Arbeitslosenzahl im Mai: Arbeitslosenquote - 294 auf 33.380 + 1.865 - 0,1 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent - Jugendarbeitslosigkeit sank

Duisburg, 30. April 2014 - "Die weiterhin gute Kräftenachfrage ließ die Arbeitslosigkeit auch im Mai wieder leicht zurückgehen", beschreibt Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur, die aktuellen Entwicklungen am Duisburger Arbeitsmarkt.
Mit 33.380 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Mai 294 oder 0,9 Prozent weniger Menschen als noch im April 2014 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Mai des Vorjahres waren 31.515 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.865 Personen oder 5,9 Prozent weniger als in diesem Mai. Die Arbeitslosenquote sank dadurch gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 13,6 Prozent.
Im Mai des Vorjahres lag sie bei 12,8 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert. Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Mai 2014 bei 6.508. Mit 16,0 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im Mai um 0,2 Prozentpunkte niedriger als noch im April 2014 (16,2 Prozent). Mit 16,3 Prozent im Mai des Vorjahres lag der Wert und um 0,1 Prozentpunkte über dem des aktuellen Monats..
Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Mai saisonüblich um 0,2 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 2,5 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote ebenfalls bei 2,5 Prozent. Im Mai 2014 waren im Versicherungsbereich 6.235 Duisburgerinnen und Duisburger arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 277 oder 4,3 Prozent gegenüber dem April 2014 (6.512).
Im Mai 2013 (6.087) waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 148 oder 2,4 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote im Mai gegenüber dem Vormonat, wenn auch geringer als im Versicherungsbereich. Der Rückgang betrug hier 0,1 Prozentpunkte und die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 11,0 Prozent. Im Mai 2013 war sie um 0,6 Prozentpunkte niedriger und lag bei 10,4 Prozent.
In der Grundsicherung verringerte sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Mai gegenüber dem Vormonat leicht auf 27.145 (- 17 Personen oder - 0,1 Prozent gegenüber dem April 2014, wo 27.162 Personen arbeitslos gemeldet waren). Im Vergleich zum Mai 2013 (25.428) erhöhte sich aber die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen um 1.717 oder 6,8 Prozent. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt erhöhten sich im Mai um 102 oder 1,9 Prozent von 5.366 im April auf jetzt 5.468. Im Mai des Vorjahres verzeichneten wir 5.524 Zugänge in Arbeitslosigkeit. Damit gab es in diesem Mai 56 oder 1,0 Prozent weniger Zugänge in Arbeitslosigkeit als im Vorjahresmonat.

Von den 5.468 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Mai 2014 1.451 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.630 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im April 2014 haben sich im Berichtsmonat 179 oder 11,0 Prozent weniger Menschen aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit arbeitslos melden müssen. Im Vorjahresmonat (1.532 im Mai 2013) lag die Zahl der Zugänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit um 81 oder 5,3 Prozent über dem aktuellen Wert. Im Mai 2014 haben 1.588 Personen und damit 165 oder 11,6 Prozent mehr Personen als im Vormonat die Rückkehr in eine Erwerbstätigkeit geschafft (April 2014 1.423 Personen).
Im Vorjahresmonat (1.702 im Mai 2013) war dies aber 114 Personen oder 6,7 Prozent mehr Menschen gelungen. Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Mai 5.774. Das waren 309 oder 5,7 Prozent mehr als im April 2014 (5.465), aber 147 oder 2,5 Prozent weniger als vor einem Jahr im Mai 2013 (5.921). ,,Wie schon im Vormonat, so liegt der Zugang an neu gemeldeten Stellenangeboten wieder deutlich über dem Vorjahresmonat. Insgesamt haben wir in diesem Jahr bislang einen um 6 Prozent höheren Stellenzugang als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres. Schwerpunkte der Nachfrage können wir insbesondere bei Call Center Agenten, Steuerfachangestellten und in den Gesundheitsberufen feststellen", beschreibt Käser die Entwicklung der aktuellen Kräftenachfrage.
Mit 921 neuen ungeförderten Arbeitsstellen hat sich der Stellenzugang gegenüber dem April 2014 nicht weiter verstärkt, hält sich aber auf konstant hohem Niveau. Im Vormonat waren 968 Stellen von den Betrieben neu gemeldet worden (- 47 oder - 4,9 Prozent gegenüber April 2014). Der Stellenzugang im Mai fällt auch deutlich besser aus als im Vorjahresmonat, wo 745 neue Stellen gemeldet worden sind (+ 176 oder + 23,6 Prozent).
Der Bestand an Stellenangeboten hat sich gegenüber dem Vormonat leicht um 54 oder 1,8 Prozent auf jetzt 2.909 Stellenangebote verringert, liegt damit aber um 133 Stellen oder 4,8 Prozent über dem Bestand im Vorjahresmonat (2.776 Stellenangebote im Mai 2013). ,,Die Jugendarbeitslosigkeit sank im Mai wieder. Der Rückgang hätte deutlicher ausfallen können, wenn nicht ein leichter Anstieg der Zahlen in der Grundsicherung dies verhindert hätte. Die Ursache hierfür ist, wie schon in den Vormonaten, im geringeren Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente in den letzten Monaten zu sehen. Der
zusätzliche Mitteleinsatz in diesem Bereich hat für den aktuellen Berichtsmonat noch keine Wirkung zeigen können", beschreibt Käser die aktuelle Entwicklung. Mit 3.114 Personen waren im Mai 82 oder 2,6 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im April 2014 (3.196).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Zahlen damit um 158 oder 5,3 Prozent höher (Mai 2013 2.956). Bei den über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen sank die Arbeitslosigkeit im Mai gegenüber dem April um 76 Personen oder 0,8 Prozent auf jetzt 9.073 (Vormonat 9.149). Im Vorjahresmonat (8.446) waren in dieser Altersgruppe 627 Personen oder 7,4 Prozent weniger Personen arbeitslos. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Mai im Vergleich zum April 2014 ebenfalls geringfügig von 5.073 auf nunmehr 5.071 (- 2).
Hier waren im Vorjahresmonat 4.714 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 357 Personen oder 7,6 Prozent mehr arbeitslos gemeldet als im Mai 2013. Im Berichtsmonat waren 9.696 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 47 oder 0,5 Prozent mehr als im Vormonat (9.649) und 807 oder 9,1 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres (8.889). Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im Mai wieder leicht angestiegen auf jetzt 14.849 Personen (+ 55 oder + 0,4 Prozent, Vormonat 14.794). Der aktuelle Wert liegt damit um 820 Personen oder 5,8 Prozent über dem Vorjahresmonat (14.029).

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Oktober 2013 lag bei 185 in 20 Betrieben. Für den Monat Dezember2013 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 19 Betriebe mit 201 betroffenen Personen. Ulrich Käser gibt sich zuversichtlich, dass die Dynamik am Stellenmarkt in den nächsten Monaten auch die Grundsicherung erreichen wird.
,,Der Versicherungsbereich hat schon wieder Fahrt aufgenommen und liegt mit einer Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent auf Vorjahresniveau. Davon ist die Grundsicherung noch ein Stück entfernt, wird aber sicherlich in den kommenden Monaten ebenfalls von der Nachfragedynamik profitieren können."

Der Ausbildungsstellenmarkt im Mai 2014  
Für Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur, ist klar „Die Zahl der Bewerber in diesem Ausbildungsjahr liegt erwartungsgemäß unter denen des Vorjahres. Schließlich hatten wir da ja den doppelten Abiturjahrgang. Sie liegt aber über denen des Ausbildungsjahres 2011/2012, und da hatten wir diesen Sondereffekt nicht. Es ist also noch einmal eine gute Gelegenheit für unsere Betriebe, betrieblichen Nachwuchs aus einer größeren Gruppe Ausbildungssuchender zu rekrutieren. Diese Chance wird es in den kommenden Jahren in der Form nicht mehr geben, zumal sich unter den aktuell gemeldeten Bewerbern etliche befinden, die im vergangenen Jahr nicht unmittelbar nach  einer Ausbildungsstelle oder einem Studienplatz gesucht haben.“  
Seit dem 01. Oktober 2013 meldeten sich 2.985 Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 143 oder 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Von ihnen sind 1.840  versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in der aktuellen Phase des Ausbildungsjahres 49 oder 2,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.145 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 192 oder 14,4 Prozent weniger gegenüber dem letzten Ausbildungsjahr.  
Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2013 gemeldet haben, hat sich gegenüber dem Vorjahr um 83 oder 3,4 Prozent auf jetzt  2.346 Stellen verringert. 1.174 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, das sind 135 oder 10,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.  
Käser empfiehlt weiterhin dringend allen Jugendlichen, die bislang noch nicht bei der Agentur für Arbeit waren, jetzt unbedingt noch einen Termin mit der Berufsberatung zu vereinbaren. Anmeldungen können unter der Telefonnummer  0800 4 5555 4 erfolgen. Er appelliert aber auch an die Arbeitgeber, die gegenwärtigen Chancen nicht zu versäumen und jeden Ausbildungsplatz unbedingt dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 zu melden.

Duisburger Arbeitsmarkt: Stärkere Kräftenachfrage und leicht sinkende Arbeitslosigkeit - Aprilquote - 0,1 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent

Duisburg, 30. April 2014 - „Eine deutlich stärkere Kräftenachfrage und eine leicht sinkende Arbeitslosigkeit kennzeichneten den Arbeitsmarkt in diesem April“, beschreibt Udo Müller, Geschäftsführer der Duisburger Arbeitsagentur, die aktuellen Entwicklungen am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im April: - 88 auf 33.674
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1.801
Arbeitslosenquote im April: - 0,1 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent

Mit 33.674 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im April 88 oder 0,3 Prozent weniger Menschen als noch im März 2014 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im April 2013 waren damit 31.873 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.801 Personen oder 5,7 Prozent weniger als in diesem April.

Die Arbeitslosenquote sank so auf jetzt 13,7 Prozent und liegt damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonat. Im April des Vorjahres lag sie bei 13,0 Prozent und damit 0,7 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im April 2014 bei 6.404.
Mit 16,2 Prozent fiel die Unterbeschäftigungsquote im April um 0,1 Prozentpunkte höher aus als noch im März 2014 (16,1 Prozent). Im April des Vorjahres lag sie bei 16,4 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.

Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so sank die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im April dank mehr Arbeitsaufnahmen und weniger Arbeitslosmeldungen nach einer Erwerbstätigkeit um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 2,7 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,6 Prozent.
Im April 2014 waren im Versicherungsbereich 6.512 Duisburgerinnen und Duisburger arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 252 oder 3,7 Prozent gegenüber dem März 2014 (6.764). Im April 2013 (6.261) waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 251 oder 4,0 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

 

Noch viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsstellenmarkt im April 2014   Seit dem 01. Oktober 2013 meldeten sich 2.862 Bewerber  für eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Duisburg, 50 oder 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr.   Von ihnen sind 1.573  versorgt, haben also schon eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Das sind in der aktuellen Phase des Ausbildungsjahres 82 oder 5,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.  
1.289 haben bislang noch keine Stelle gefunden, 132 oder 9,3 Prozent weniger gegenüber dem letzten Ausbildungsjahr.  
Die Zahl der Berufsausbildungsstellen, die Wirtschaft und Verwaltung der Agentur für Arbeit Duisburg seit dem 01. Oktober 2012 gemeldet haben, hat sich gegenüber dem Vorjahr um 55 auf jetzt  2.263 Stellen verringert, was einen Rückgang um  55 Ausbildungsstellen oder 2,4 Prozent bedeutet.  
1.293 der gemeldeten Stellen waren zum Stichtag noch unbesetzt, 79 oder 5,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.   „Der Ausbildungsmarkt befindet sich augenblicklich in einer Phase, in der es noch zahlreiche Verschiebungen gibt und die noch keine eindeutige Beurteilung zulässt“, so Udo Müller, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Duisburg. „Es scheint sich aber leider die Entwicklung des Vorjahres mit sinkenden Meldungen an Berufsausbildungsstellen fortzusetzen. Auch die Zahl der Bewerber sinkt in nach dem Jahr mit dem doppelten Abiturjahrgang.“  
Müller empfiehlt daher allen Jugendlichen, die bislang noch nicht bei der Agentur für Arbeit waren, jetzt unbedingt noch einen Termin mit der Berufsberatung zu vereinbaren. Anmeldungen können unter   der Telefonnummer  0800 4 5555 4 erfolgen. Ebenso appelliert er die Arbeitgeber, die noch offene Ausbildungsplatz zu besetzen haben, diese unbedingt dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 zu melden.  
Linktipps für Bewerberinnen und Bewerber, Eltern, Lehrer und Unternehmen:  
* www.jobboerse.arbeitsagentur.de (Jobbörse für Ausbildungsstellen)
* www.planet-beruf.de (Bewerbungshilfen, Expertentipps)
* www.berufe.tv (Videoclips zu den Berufen)
* www.berufenet.arbeitsagentur.de (Berufsinformationen zu allen anerkannten Ausbildungsberufen)
* http://dasbringtmichweiter.de/ (Infos für Jugendliche, Erwachsene und Arbeitgeber)

Arbeitslosigkeit im März um 350 Duisburger leicht erhöht - Quote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent 

Duisburg, 1. April 2014 - „Die Arbeitslosigkeit ist im März leicht gestiegen. Zum einen erreichte die jahreszeitlich übliche Kräftenachfrage nicht das Niveau der Vorjahre. Zum Anderen fiel die Entlastung des Arbeitsmarkts durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente geringer aus als im Vorjahreszeitraum“, beschreibt Ulrich Käser, Vorsitzender der  Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagentur die aktuellen Entwicklungen am Duisburger Arbeitsmarkt.  

Arbeitslosenzahl im März: +  350 auf  33.762
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +  1.366
Arbeitslosenquote im März: +  0,2 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent 
 

Mit 33.762 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 350 oder 1,0 Prozent mehr Menschen als noch im Februar 2014 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März 2013 waren 32.396 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.366 Personen oder 4,2 Prozent weniger als in diesem März.  
Die Arbeitslosenquote stieg dadurch auf 13,8 Prozent und liegt damit um 0,2 Pro- zentpunkte über dem Vormonat. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,3 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.  
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsge- legenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im März 2014 bei 6.208.  
Mit 16,1 Prozent fiel die Unterbeschäftigungsquote im März um 0,3  Prozentpunkte niedriger aus als im Februar 2014 (16,4 Prozent). Im März des Vorjahres lag sie bei 16,4 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.   Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so blieb die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im März unverändert bei  2,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,6 Prozent. Im März 2014 waren im Versicherungsbereich 6.764 Duisburgerinnen und Duisburger arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 132 oder 1,9 Prozent gegenüber dem  Februar 2014 (6.896). Im März 2013 (6.354) waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 410 oder 6,5 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

 

Arbeitsagentur stellt Bericht zur Frauenerwerbstätigkeit in Duisburg vor Vor dem Hintergrund der Debatte um Fachkräftebedarfe und demographische Veränderungen beschreibt der „Bericht zur Frauenerwerbstätigkeit in Duisburg“ wie in vier Handlungsfeldern die in der Frauenerwerbstätigkeit liegenden Potentiale noch besser für den Duisburger Arbeitsmarkt erschlossen werden können.  
Die Unternehmen in dieser Stadt berichten über wachsende Schwierigkeiten, ihre Fachkräftebedarfe zu decken. Die Auswirkungen durch die demographischen Veränderungen auf den Arbeitsmarkt nicht nur zu beklagen, sondern ihnen aktiv entgegenzutreten, dazu ist der „Bericht zur Frauenerwerbstätigkeit in Duisburg“ der Agentur für Arbeit erstellt worden. In den vier Handlungsbereichen „Erwerbsbeteiligung erhöhen“, „Berufs(wahl)spektrum erweitern, „Arbeitszeit ausbauen“ und „Bildungsbeteiligung erhöhen“ werden die konkreten Aktivitäten zur Verbesserung der Frauenerwerbstätigkeit am Duisburger Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Duisburg beschrieben.  
„Mit 40,3 Prozent liegt die Frauenerwerbstätigkeit in dieser Stadt unter dem Landeswert mit 45,1 Prozent und noch deutlicher unter dem Bundeswert  mit 49,4 Prozent“, beschreibt Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur, die Handlungsnotwendigkeit, weist dabei aber gleichzeitig auf die Chancen für die Duisburger Unternehmen hin. „Viele Frauen sind gut ausgebildet. Ihnen fehlen aber vielfach die passenden Rahmenbedingungen, um etwa nach der Babypause wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Andere haben ihre Chancen auf eine Berufsausbildung beizeiten verpasst, würden sie jetzt aber gerne nachholen. Diese wenigen Beispiele zeigen, wie notwendig ein solcher Bericht ist. Auf wenigen Seiten zeigt er die Chancen der Frauenerwerbstätigkeit zur Fachkräftegewinnung auf. 
Grenzen der Entwicklungspotentiale ergeben sich aus den immer noch stark gewerblich geprägten Strukturen des Duisburger Arbeitsmarktes.“  
Annette von Brauchitsch-Lavaulx und Stefanie Martens, die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Duisburg, haben diesen Bericht erstellt und sind für die Frauen auch erste Ansprechpartnerinnnen in der Arbeitsagentur. Konkret beraten sie dann, wenn der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nach Kindererziehung oder Pflegezeit geplant wird. Sie sind aber auch ganz im Sinne der BA Initiative „Perspektive 2025“ zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in zahlreichen lokalen und überregionalen Netzwerken aktiv.
Ein besonderes Augenmerk legen sie dabei auf die Themen „Bildungsbeteiligung steigern“ und „Erwerbsbeteiligung erhöhen“. Durch Teilzeitberufsausbildung, verbesserte Rahmenbedingungen für Inklusion am Arbeitsplatz und die Steigerung von Bildungs- und Erwerbsbeteiligung von Migrantinnen kann hier am Standort Duisburg das Fachkräftepotential deutlich gesteigert werden.  

 

 

Duisburgs Arbeitslosenzahl im Februar um 427 auf 33.412 Arbeitslose gestiegen - Quote stieg um + 0,2 Prozente auf 13,6 Prozent

Duisburg, 27. Februar 2014 - „Der Februar weist trotz mildem Winterwetter die übliche saisonale Entwicklung auf. Mehr Arbeitslosmeldungen nach Berufsausbildung und aus Nichterwerbstätigkeit, sowie weniger Eintritte in eine Maßnahme ersetzen dabei in diesem Jahr die sonst üblichen witterungsbedingten Einflüsse auf dem Arbeitsmarkt“, beschreibt Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagentur die aktuellen Ent wicklungen am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im Februar: + 427 auf 33.412 Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 660
Arbeitslosenquote im Februar: + 0,2 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent

Mit 33.412 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Februar 427 oder 1,3 Prozent mehr Menschen als noch im Januar 2014 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Februar 2013 waren 32.752 Menschen arbeitslos gemeldet, 660 Perso- nen oder 2,0 Prozent weniger als in diesem Februar. Die Arbeitslosenquote stieg dadurch auf 13,6 Prozent und liegt damit um 0,2 Pro- zentpunkte über dem Vormonat. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 13,4 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsge- legenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Februar 2014 bei 7.149.
Mit 16,4 Prozent fiel die Unterbeschäftigungsquote im Februar um 0,3 Prozent höher aus als im Januar 2014. Im Februar des Vorjahres lag sie bei 16,2 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Februar um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 2,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,6 Pro zent. Im Februar 2014 waren im Versicherungsbereich 6.896 Duisburgerinnen und Duis- burger arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 179 oder 2,7 Prozent gegenüber dem Januar 2014 (6.717). Im Februar 2013 (6.460) waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 436 oder 6,7 Prozent weniger Menschenvon Arbeitslosigkeit betroffen.

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote im Februar 2014 um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat auf jetzt 10,8 Prozent. Im Februar 2013 lag sie ebenfalls bei 10,8 Prozent. In der Grundsicherung stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Februar gegenüber dem Vormonat auf 26.516 (+ 248 Personen oder + 0,9 Prozent gegenüber dem Januar 2014, wo 26.268 Personen arbeitslos gemeldet waren). Im Vergleich zum Februar 2013 (26.292) erhöhte sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen ebenfalls, hier um 224 oder 0,9 Prozent.

Die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sank im Februar von 6.981 im Januar um 1.385 oder 19,8 Prozent auf jetzt 5.596. Im Februar des Vorjahres gab es 5.735 Zugänge in Arbeitslosigkeit. Damit haben wir in diesem Februar 139 oder 2,4 Prozent weniger Zugänge in Arbeitslosigkeit als im Vorjahresmonat.Von den 5.596 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Februar 2014 1.693 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 3.236 Zugängen aus Erwerbstä-
tigkeit im Januar 2014 haben sich im Berichtsmonat 1.543 oder 47,7 Prozent weniger Menschen aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos melden müssen.
Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.802 im Februar 2013) liegt die Zahl der Zugänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit ebenfalls um 114 oder 6,3 Prozent niedriger.
„Verantwortlich für die geringere Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus einer Erwerbstätigkeit ist in diesem Februar vor allem das milde Wetter. In den Außenberufe kann in diesem Jahr ohne die sonst übliche Winterpause durchgearbeitet werden“, beschreibt Käser die Auswirkungen des ausgefallenen Winters auf den lokalen Arbeitsmarkt. Im Februar 2014 haben 1.057 Personen und damit 37 oder 3,6 Prozent mehr Personen als noch im Vormonat die Rückkehr in eine Erwerbstätigkeit geschafft (Januar 2014 1.020 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.096 im Februar 2013) sind es hingegen 39 Personen oder 3,6 Prozent weniger Menschen, denen eine Arbeitsaufnahme gelungen ist.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Februar 5.181. Das waren 493 oder 10,5 Prozent mehr als im Januar 2014 (4.688), aber 219 oder 4,1 Prozent weniger als vor einem Jahr im Februar 2013 (5.400).

„Der vergleichsweise hohe Zugang an neuen Stellenangeboten im Januar erscheint vor der schon wieder leicht nachlassenden Kräftenachfrage im Februar leider nicht mehr wie der Vorbote einer deutlichen Belebung des Marktes. Wir müssen daher auf die Entwicklung in den kommenden Monaten warten, ob sich die durchweg positiven Einschätzungen der wirtschaftlichen Entwicklung auch in einer stärkeren Nachfrage nach Arbeitskräften widerspiegelt“, so Käser.
Mit 838 neuen ungeförderten Arbeitsstellen hat sich der Stellenzugang gegenüber dem Januar 2014 wieder leicht abgeschwächt. Im Vormonat waren 870 Stellen von den Betrieben neu gemeldet worden (- 32 oder - 3,7 Prozent gegenüber Januar 2014). Der Stellenzugang im Februar fällt damit auch ungünstiger aus als im Vorjahresmonat mit 885 (- 47 oder - 5,3 Prozent).


Der Bestand an Stellenangeboten hat sich gegenüber dem Vormonat leicht um 78 oder 3,1 Prozent auf jetzt 2.609 Stellenangebote erhöht, liegt damit aber weiterhin um 274 Stellen oder 9,5 Prozent unter dem Bestand im Vorjahresmonat (2.883 Stel-lenangebote im Februar 2013). „Verantwortlich für den weiteren Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Februar sind die jungen Leute, die gerade erfolgreich ihre berufliche Ausbildung abgeschlossen haben. Diese Entwicklung erscheint mir vor dem Hintergrund der Fachkräftediskussion nicht verständlich“, beschreibt Käser die aktuelle Entwicklung.
„Eigentlich hatte ich nach vielen Gesprächen mit Arbeitgebern und Kammern etwas ganz anderes erwartet.“
Mit 3284 Personen waren im Februar 185 oder 6,0 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Januar 2014 (3.099). Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Anstieg 95 oder 3,0 Prozent (Februar 2013 3.189).
Die Zahl der über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen sank im Februar gegenüber dem Januar um 23 Personen oder 0,3 Prozent auf jetzt 8.876 (Vormonat 8.899). Gegenüber dem Vorjahresmonat (8.639) verzeichnen wir in dieser Altersgruppe gegen- über 2013 hingegen einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen (+ 237 Personen oder + 2,7 Prozent).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre sank im Februar im Vergleich zum Januar 2014 ebenfalls von 4.909 auf nunmehr 4. (- 3 oder - 0,1 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 4.786 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 120 Personen oder 2,5 Prozent mehr arbeitslos gemeldet als im Februar 2013.

Im Berichtsmonat waren 9.542 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 204 oder 2,2 Prozent mehr als im Vormonat (9.338) und 404 oder 4,4 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres (9.138). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Februar auf jetzt 14.731 Personen gestiegen (+ 55 oder + 0,4 Prozent, Vormonat 14.676). Im Vergleich zum Vorjahresmonat (14.411) ist die Zahl ebenfalls um 320 Personen oder 2,7 Prozent angestiegen.

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Juli 2014 lag bei 174 in 26 Betrieben. Für den Monat September 2014 zeigt sich im Moment in der
Hochrechnung folgende Situation: 16 Betriebe mit 77 betroffenen Personen.
„Trotz guter Konjunktur-Prognosen steigt die Arbeitslosigkeit und die Kräftenachfrage schwächelt“, kommentiert Ulrich Käser die Entwicklung im Februar 2014. „Das Wetter scheidet in diesem Jahr aus, denn der Bau und andere Außenberufe konnten in diesem Winter durcharbeiten. Es sind vielmehr die gerade fertigen gewordenen Jungfacharbeiter, die für einen wesentlichen Teil dieses Anstiegs verantwortlich zeichnen. Wir werden daher mit unserem Arbeitgeber Service jetzt alles daran setzen, dass für diese jungen Fachkräfte der berufliche Einstieg schnell gelingen kann.“

 

 

Nebenjob trotz Arbeitslosengeld I – was ist erlaubt?

Duisburg, 6. Februar 2014 - Mit dem Arbeitslosengeld I (ALG I) auszukommen, ist nicht immer leicht. Vor allem dann nicht, wenn der bisherige Nettolohn voll einkalkuliert und verplant war. Diese Budgetlücken dürfen Arbeitslose mit Nebenjobs füllen. Vorausgesetzt, es werden dabei einige Regeln beachtet.   Miete, Nebenkosten für Strom, Gas, Wasser, fürs Telefon, für Versicherungen und Benzin, nicht zu vergessen Lebensmittel und Kleidung.
Alles ist klar durchkalkuliert und ans monatliche Einkommen gekoppelt. Es reicht genau, ohne große Luft nach oben. Vor allem viele Familien leben in der geschilderten finanziellen Situation.
“Wenn dann durch Jobverlust auch nur ein Lohn ausfällt, wird es eng. Denn es kommt oft zu finanziellen Engpässen , die vom Arbeitslosengeld I nicht in vollem Umfang ausgefüllt werden können”, beschreibt Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur, die Lage vieler Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind. “Wer in solch einer Situation steckt, darf sich im Rahmen klarer Regeln einen Nebenjob suchen. Doch die sollte man auch kennen, denn wenn sie nicht beachtet warden, kann man den Anspruch auf Arbeitslosengeld I verlieren. Selbst Rückzahlungen können dann drohen.”  

Hier die drei wichtigsten Bestimmungen nach Sozialgesetzbuch III (SGB III):   Klares Limit für die erlaubte Wochenarbeitszeit Arbeitslos gemeldete Arbeitnehmer dürfen maximal 14 Stunden und 59 Minuten pro Woche arbeiten. Wichtig! Es gilt hier die Beschäftigungswoche und nicht die Kalenderwoche. Wird nur eine Minute länger gearbeitet, ergeben sich 15 Stunden. Und die sind zu viel. Wer 15 oder mehr Wochenstunden im Nebenjob arbeitet, gilt nicht mehr als arbeitslos und verliert dementsprechend seinen Anspruch auf ALG I. Und zwar vollständig und nicht etwa teilweise. Nebenjobber sollten daher diese Bestimmung unbedingt ernst nehmen.
Es gibt keine Kulanzzeit. Und auch, wer nur einen Minijob mit Pauschalvergütung auf 400-Euro-Basis ausübt, darf die 15-Stunden-Grenze nicht überschreiten. Pflicht zur Meldung bei der Agentur für Arbeit Den Nebenjob sollte man seinem Betreuer bei der Arbeitsagentur am besten so früh wie möglich mitteilen. Dann können ggf. auch diesbezüglich noch Fragen geklärt werden.

Die absolute Pflicht zur Meldung der Nebentätigkeit besteht spätestens am ersten Tag der Aufnahme des Nebenjobs. Verlassen Sie sich dabei nicht auf das Versprechen Ihres Arbeitgebers, dass er die Arbeitsagentur über Ihren Nebenjob informiert.
Die Meldepflicht liegt eindeutig beim Nebenjobber. Er muss rechtzeitig und vollkommen korrekt die Bedingungen des Nebenjobs offenlegen. Die Agentur überprüft dann sehr genau, ob die oben .genannten Bestimmungen eingehalten werden. Die eigentliche Arbeitssuche nicht aus den Augen verlieren Dieser Aspekt darf bei der Aufnahme eines Nebenjobs nicht vernachlässigt oder gar vergessen werden. Grundsätzlich haben die Arbeitsagenturen zwar nichts gegen die Aufnahme eines Nebenjobs. Denn in manchen Fällen mündet der Nebenjob sogar in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis. Aber der Nebenjob selbst ersetzt nicht die Bewerbungsbemühungen um einen festen Arbeitsplatz – ganz gleich ob es ein Voll- oder Teilzeitjob ist.      

Das Einkommen aus dem Nebenjob – so wird es angerechnet
Wenn durch einen Nebenjob Einkommen erzielt wird, muss dieses gemäß den Vorschriften des SGB III teilweise auf das Arbeitslosengeld angerechnet werden. Der Betrag der Anrechnung wird dann vom ALG I abgezogen.   Berücksichtigt wird stets das Nettoeinkommen des Nebenjobs. Dies wird aus dem Bruttoverdienst ermittelt. Von ihm abgezogen werden unter anderem Lohn- bzw. Einkommensteuer, Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag, Beiträge zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung plus Werbungskosten (z.B. Fahrtkosten zur Arbeitsstätte).
Allerdings gibt es für das Netto-Nebeneinkommen einen Freibetrag von 165 Euro (Beispiel: Netto-Nebeneinkommen 385 Euro minus 165 Euro Freibetrag gleich 220 Euro Anrechnungssumme).  

Der Anrechnungsmodus richtet sich danach, ob das Nebeneinkommen in monatlich gleichbleibender oder wechselnder Höhe erzielt wird. Ist es gleichbleibend, zieht die Agentur für Arbeit den Anrechnungsbetrag monatlich ab. Ein nicht gleichbleibendes Einkommen wird nachträglich angerechnet. Die Nebenjobber erhalten dazu aber per Post einen Änderungsbescheid mit dem monatlichen Anrechnungsbetrag.  

Duisburgs Arbeitslosenzahl wuchs im Januar um 2.294 Menschen - Quote nahm um 0,9 Prozentpunkte zu

Duisburg, 30. Januar 2014 - „Ein saisonal üblicher, deutlicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen und eine stärkere Arbeitskräftenachfrage waren die kennzeichnenden Elemente im Januar 2014“, beschreibt Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagen- tur die aktuellen Entwicklungen am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im Januar: + 2.294 auf 32.985 Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 585
Arbeitslosenquote im Januar: + 0,9 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent


Mit 32.985 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Januar 2.294 oder 7,5 Prozent mehr Menschen als noch im Dezember 2013 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Januar 2013 waren 32.400 Menschen arbeitslos gemeldet, 585 Personen oder 1,8 Prozent weniger als in diesem Januar.

Die Arbeitslosenquote stieg dadurch auf 13,4 Prozent und liegt damit um 0,9 Pro- zentpunkte über dem Vormonat. Im Januar des Vorjahres lag sie bei 13,3 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsge- legenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Januar 2014 bei 6.937.
Mit 16,1 Prozent fiel die Unterbeschäftigungsquote im Januar um 0,1 Prozentpunkte höher aus als im Dezember 2013. Im Januar des Vorjahres lag sie bei 16,0 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Januar um 0,2 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 2,7 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,6 Prozent.
Im Januar 2014 waren im Versicherungsbereich 6.717 Duisburgerinnen und Duisburger arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 676 oder 11,2 Prozent gegenüber dem Dezember 2013 (6.041). Im Januar 2013 (6.309) waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 408 oder 6,5 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

In der Grundsicherung (SGB II) stieg die Arbeitslosenquote im Januar 2014 deutlich um 0,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat auf jetzt 10,7 Prozent. Im Januar 2013 lag sie ebenfalls bei 10,7 Prozent. In der Grundsicherung stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Januar gegenüber dem Vormonat auf 26.268 (+ 1.618 Personen oder + 6,6 Prozent gegenüber dem Dezember 2013, wo 24.650 Personen arbeitslos gemeldet waren). Im Vergleich zum Januar 2013 (26.091) erhöhte sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit be- troffenen Personen ebenfalls, hier um 177 oder 0,7 Prozent.

„Während sich die Zugänge aus einer Erwerbstätigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung auf dem Niveau des Vorjahresmonats bewegen und die Abgänge in eine Erwerbstätigkeit sogar noch leicht darüber hinausgehen,erkennen wir in der Grundsi- cherung eine andere Entwicklung. Während hier die Zugänge aus einer Erwerbstätig- keit am ersten Arbeitsmarkt sogar rückläufig sind, sorgt das Ende vieler Maßnahmen am zweiten Arbeitsmarkt für einen Anstieg der Zugänge um 31,6 Prozent in diesem Bereich gegenüber dem Januar 2013“, so Käser zur unterschiedlichen Entwicklung in den beiden Rechtskreisen. „In der Grundsicherung kommt noch hinzu, dass sowohl die Abgänge in Erwerbstätigkeit in den ersten wie auch in den zweiten Arbeitsmarkt rückläufig sind.“

Die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt ist im Januar von 5.399 im De- zember um 1.582 oder 29,3 Prozent auf jetzt 6.981 gestiegen. Im Januar des Vorjahres gab es 6.458 Zugänge in Arbeitslosigkeit. Damit haben wir in diesem Januar 523 oder 8,1 Prozent mehr Zugänge in Arbeitslosigkeit als im Vorjahresmonat.
Von den 6.981 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Januar 2014 3.236 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.672 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im Dezember 2013 haben sich im Berichtsmonat 1.564 oder 93,5 Prozent mehr Menschen aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos melden müssen.
Gegenüber dem Vorjahresmonat (3.069 im Januar 2013) liegt die Zahl der Zugänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit ebenfalls um 167 oder 5,4 Prozent höher.

Im Januar 2014 haben 1.020 Personen und damit 242 oder 19,2 Prozent weniger Per- sonen als noch im Vormonat die Rückkehr in eine Erwerbstätigkeit geschafft (Dezember 2013 1.262 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.066 im Januar 2013) sind es ebenfalls 46 Personen oder 4,3 Prozent weniger Menschen, denen eine Arbeitsaufnahme gelungen ist. Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Januar 4.688. Das waren 643 oder 12,1 Prozent weniger als im Dezember 2013 (5.331), aber 519 oder 12,4 Prozent mehr als vor einem Jahr im Januar 2013 (4.169).

„Die Kräftenachfrage hat mit dem neuen Jahr wieder zugenommen. Einen Stellenzu- gang in dieser Größenordnung hat es seit dem Jahr 2003 in Duisburg in einem Januar nicht mehr gegeben. Das lässt darauf hoffen, dass auch der lokale Arbeitsmarkt von den positiven Prognosen für das Jahr 2014 profitieren könnte und sich neue Chancen für die arbeitslos gemeldeten Personen in dieser Stadt eröffnen“, so Käser.
Mit 870 neuen ungeförderten Arbeitsstellen hat sich der Stellenzugang gegenüber dem Dezember 2013 wieder leicht verbessert. Im Vormonat waren 724 Stellen von den Betrieben neu gemeldet worden (+ 146 oder + 20,2 Prozent gegenüber Dezember 2013).
Der Stellenzugang im Januar fällt damit auch besser aus als im Vorjahresmonat mit 640 (+ 230 oder + 35,9 Prozent). Der Bestand an Stellenangeboten hat gegenüber dem Vormonat ebenfalls leicht um 33 oder 1,3 Prozent auf jetzt 2.531 Stellenangebote zugenommen, liegt damit aber weiterhin um 260 Stellen oder 9,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat (2.791 Stellenangebote im Januar 2013).

„Im Januar endeten die Berufsausbildungen, die 2,5 und 3,5 Jahre dauern. Wie in jedem Jahr, so auch jetzt wieder melden sich die Jungfacharbeiter arbeitslos, weil sieoftmals erst sehr spät erfahren, ob sie vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden. In der Regel gehen sie dann nach kurzer Arbeitslosigkeit wieder in eine Beschäftigung. Da es sich bei dieser Personengruppe um die von der Wirtschaft dringend benötigten Fachkräfte handelt, dürfte Arbeitslosigkeit für diese Personengruppe eigentlich kein Thema sein. Wir sind daher mit allen beteiligten Gruppen im Gespräch, damit zukünftig die Übergänge besser koordiniert werden und Arbeitslosigkeit für diese Personengruppe gar nicht mehr eintritt“, skizziert Käser ein wichtiges Thema des Jahres 2014.
„In diesem Januar sorgt zudem das Auslaufen von Maßnahmen für die Personengruppe unter 25 Jahre in der Grundsicherung für einen zusätzlichen Anstieg der Zahlen.“ Mit 3.099 Personen waren im Januar 417 oder 15,5 Prozent mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Dezember 2013 (2.682). Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Anstieg 188 oder 6,5 Prozent (Januar 2013 2.911).

Die Zahl der über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen stieg im Januar gegenüber dem Dezember um 691 Personen oder 8,4 Prozent auf jetzt 8.899 (Vormonat 8.208). Gegenüber dem Vorjahresmonat (8.687) sind in dieser Altersgruppe wieder deutlich mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als 2013 (+ 212 Personen oder + 2,4 Prozent).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre ist im Januar im Vergleich zum Dezember 2014 ebenfalls von 4.522 auf nunmehr 4.909 gestiegen (+ 387 oder + 8,6 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 4.784 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 125 Personen oder 2,6 Prozent mehr arbeitslos gemeldet als im Januar 2013.

Im Berichtsmonat waren 9.338 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 528 oder 6,0 Prozent mehr als im Vormonat (8.810) und 357 oder 4,0 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres (8.981).
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Januar auf jetzt 14.676 Personen gestiegen (+ 677 oder + 4,8 Prozent, Vormonat 13.999). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl ebenfalls um 251 Personen (+ 1,7 Prozent) angestiegen (14.425).

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Juni 2014 lag bei 206 in 28 Betrieben. Für den Monat August 2014 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 17 Betriebe mit 203 betroffenen Personen.

„Das Ende des Weihnachtsgeschäfts, reguläre Quartalskündigungen und das Ende der 2,5 und 3,5 jährigen Berufsausbildungen, daneben aber auch das Auslaufen zahlreicher Maßnahmen in der Grundsicherung – all das führt in jedem Januar und so auch in diesem Jahr wieder zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen“, kommentiert Ulrich Käser die Entwicklung im Januar 2014.
„Wäre das Wetter in diesem Jahr bislang nicht so mild ausgefallen, hätten wie vielleicht über eine noch stärkere Steigerung der Arbeitslosigkeit berichten müssen. Immerhin waren in diesem Monat auch die Folgen zahlreicher Insolvenzen, Betriebsschließungen und Personalanpassungsmaßnahmen zusätzlich zu verkraften. Sie vor allem sind ver- antwortlich für die gestiegene Arbeitslosigkeit einiger Zielgruppen des Arbeitsmarkts.
Wenn jetzt nicht noch ein starker Wintereinbruch weitere Außenarbeiten unmöglich macht und die Arbeitskräftenachfrage den aktuellen Schwung beibehält, dann können diese zusätzlichen Belastungen möglicherweise in den kommenden Monaten wieder aufgefangen werden."

 

Arbeitsagentur baut eServices weiter aus
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) eröffnet ab sofort ihren Kunden die Möglichkeit, eine Adressänderung online zu erledigen oder den Arbeitslosengeldantrag online auszufüllen und auszudrucken.
Die BA bietet ihren Arbeitnehmer-Kunden ab sofort neue eServices an. Arbeitnehmer können über ein online-Formular eine Adressänderung melden und versenden oder Arbeitslosengeldanträge ausfüllen und ausdrucken.
Der elektronische Versand dieses Antrags ist noch nicht möglich, weil die Unterschrift des Kunden auf dem Formular benötigt wird. Direkt am Beginn der Eingaben wird den Nutzern mitgeteilt, welche Informationen sie für das Ausfüllen bereithalten sollen. Daneben stehen sowohl Hilfe- und Hinweistexte als auch spezialisierte Ansprechpartner zur Verfügung, die über eine kostenfreie Hotline erreichbar sind. Unter 0800 4 555 03 von Montag bis Freitag zwischen 08.00 und 18.00 Uhr helfen sie beim Ausfüllen und klären direkt fachliche und technische Anfragen.  
„Neben der Einführung der elektronischen Akte, der neuen Möglichkeit, Anträge und Adressänderungen elektronisch auszufüllen und der Jobbörse im Netz, wird es ab April noch einen weiteren schnellen und flexiblen Zugang für unsere Kundinnen und Kunden zum Dienstleistungsangebot der Bundesagentur für Arbeit geben“, beschreibt Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur, die laufenden Entwicklungen hin zu einer noch stärkeren Nutzung der Online-Dienste.
„Mit dem Programm „KontaktPlus“ werden hier in der Agentur Datenselbsteingabeplätze eingerichtet. Sie verringern die Wartezeiten und bieten neben der bisher schon existierenden Möglichkeit, seine Daten am heimischen Computer einzugeben, jetzt auch die Chance, bei der Dateneingabe die Hilfe von Fachkräften der Arbeitsagentur bei Fragen und Schwierigkeiten zu erhalten. So werden auch Technikunerfahrene ihre Hemmschwelle überwinden, alle Online-Dienstleistungen der Arbeitsagentur zu nutzen.“  
Durch die unterstützte Datenselbsteingabe sowie die Nutzung des gemeinsamen Bewerber- bzw. Arbeitgeber-Accounts werden die Vermittlungsprozesse für die Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur transparent – sie haben so stets Angebote, Termine und Bewerbungen im Überblick.    
Beim Formulardienst sind Arbeitslosengeldanträge und Adressänderungen im Internet über www.formular.arbeitsagentur.de aufrufbar.

Postleitzahl 47044 – damit alles reibungslos funktioniert

Duisburg, 16. Januar 2014 - Seit gut einem halben Jahr ist die elektronische Akte bei der Agentur für Arbeit Duisburg im Einsatz. Damit die papierlose Sachbearbeitung auch schnell und reibungslos funktioniert, ist es erforderlich, dass zuerst alle Poststücke eingescannt und so unmittelbar und überall für die Sachbearbeitung über die EDV abrufbar sind. 47044 ist dafür die magische Zahl, denn mit dieser Postleitzahl wird alle Post an die Agentur für Arbeit Duisburg direkt von einem Hochleistungsscanner eingelesen.
„Nur wenn alle unsere Kunden diese Postleitzahl immer nutzen, können wir die schnelle Bearbeitung ihrer Anträge und Schreiben sicherstellen“, macht Ulrich Käser, Chef der Duis- burger Arbeitsagentur, deutlich. „Immer dann, wenn zusätzliche Hände, wie in der Poststelle oder bei der Postverteilung, notwendig sind, kostet das unnötig Zeit.“ Mit der elektronischen Akte geht die Bundesagenturm für Arbeit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung papierloses Büro. „Die Suche nach Akten, der hohe Papierverbrauch und die optimale Nutzung der elektroni- schen Infrastruktur sowie eine hohe Datensicherheit sind Vorteile, die unmittelbar unseren Kunden zugutekommen“, so Käser.

Das neue Jahr bringt weitere Herausforderungen

Das Thema Armutswanderung wird ein schwer einschätzbares Risiko

Duisburg, 7. Januar 2014 - Eine abnehmende Kräftenachfrage, höhere Arbeitslosenzahlen, sowie Betriebsschließungen und Personalreduzierungen – 2013 war ein schwieriges Jahr für den Duisburger Arbeitsmarkt. 2014 birgt weitere Risiken.
Zum Jahreswechsel sind die Signale aus der Wirtschaft für die erwartete Wirtschaftsent- wicklung im Jahr 2014 durchweg positiver gestimmt als noch für das Jahr 2013. Ausgenommen davon werden aber die Erwartungen für die Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Was für die globale Betrachtung gilt, gilt ganz besonders für die Situation am Standort Duisburg.
Die nachlassende Arbeitskräftenachfrage im vergangenen Jahr war Indiz dafür, dass etliche Duisburger Unternehmen in schwerem Fahrwasser kämpften. Auch in 2014wird ein schwieriger Arbeitsmarkt erwartet.
Für Ulrich Käser, Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg, birgt das Jahr 2014 aber neben der unsicheren Situation einiger Unternehmen noch weitere Unwägbarkeiten für den Duisburger Arbeitsmarkt.
„Mit der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit werden auf den lokalen Arbeitsmarkt sicherlich weitere Belastungen zukommen. Neben dem Anstieg der Arbeitslosen- und Leistungsbezieher-Zahlen im Bereich der Grundsiche- rung bedeutet dies aber vor allem auch den weiteren Anstieg der Nachfrage nach Arbeitsstellen für Geringqualifizierte. Da der Arbeitsmarkt für diesen Personenkreis schon seit Jahren immer weniger Nachfrage bereithält, wird eine Arbeitsmarktintegration alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellen. Das Thema Armutswanderung wird ein schwer einschätzbares Risiko darstellen.“

Während in der ersten Hälfte des Jahres 2013 die Arbeitslosenzahlen meist unter den je-weiligen Vorjahreswerten lagen, kletterten sie ab Juli kontinuierlich über den Vorjahreswert. Dabei zeigt der Versicherungsbereich über den gesamten Jahresverlauf höhere Zahlen als im Vorjahr, während die Grundsicherung noch bis zur Jahresmitte bessere Werte auswei- sen konnte. Im Jahresdurchschnitt stieg damit die Arbeitslosigkeit um 329 Personen oder 1,0 Prozent. Nicht ganz so einheitlich zeigt sich das Bild auf der Nachfrageseite, doch lässt sich auch hier ab Jahresmitte die nachlassende Dynamik an Zugangs- und  Bestandszahlen gemeldeter Stellenangebote erkennen.

Dabei ist die Beschäftigungssituation in den Duisburger Unternehmen durchaus positiv zu bewerten. Mit 159.466 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im März 2013 liegt diese Zahl 1.448 über dem Vorjahreswert und u 3.011 über dem Jahr 2011. 2014 wird sich diese Entwicklung wohl kaum fortsetzen, betrachtet man die Insolvenzen, Betriebsschließungen und Produktionseinschränkungen und die damit verbundenen Verluste an Arbeitsplätzen.

 

Duisburgs Arbeitslosenquote im Dezember unverändert bei 12,5 Prozent

Duisburg, 7. Januar 2014 - „Der Jahresausklang am Duisburger Arbeitsmarkt zeigte sich saisontypisch unspektakulär“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duisburger Arbeitsagentur zur aktuellen Situation am Duisburger Arbeitsmarkt.
Arbeitslosenzahl im Dezember: + 112 auf 30.691 Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 610
Arbeitslosenquote im Dezember: unverändert bei 12,5 Prozent

Mit 30.691 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im Dezember 112 oder 0,4 Prozent mehr Menschen als noch im November 2013 von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosigkeit befindet sich damit weiterhin über dem Niveau des Vorjahresmonats, aktuell um 610 Personen oder 2,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 12,5 Prozent ist damit unverändert gegenüber dem Vormonat. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 12,3 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsge- legenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im Dezember 2013 bei 8.847.
Mit 16,0 Prozent fiel die Unterbeschäftigungsquote im Dezember gleich hoch aus wie im November 2013. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 15,5 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.

Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den Rechtskreisen, so stieg die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Dezember um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 2,5 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,3 Prozent. Im Dezember 2013 waren im Versicherungsbereich 6.041 Duisburgerinnen und Duisburger arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 84 oder 1,4 Prozent gegenüber dem November 2013 (5.957). Im Dezember 2012 (5.656) waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs 385 oder 6,8 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

In der Grundsicherung (SGB II) blieb die Arbeitslosenquote im Dezember 2013 un- verändert gegenüber dem Vormonat und liegt damit weiter bei 10,0 Prozent. Im Dezember 2012 waren es ebenfalls 10,0 Prozent.

 

In der Grundsicherung stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Dezember gegenüber dem Vormonat auf 24.650 (+ 28 Personen oder + 0,1 Prozent weniger gegenüber dem November 2013, wo 24.622 Personen arbeitslos gemeldet waren). Im Vergleich zum Dezember 2012 (24.425) erhöhte sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen ebenfalls, hier um 225 oder 0,9 Prozent.
Die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt ist im Dezember von 5.645 im November um 246 oder 4,4 Prozent auf jetzt 5.399 gesunken. Im Dezember des Vorjahres gab es 5.625 Zugänge in Arbeitslosigkeit. Damit haben wir in diesem Dezem- ber 226 oder 4,0 Prozent weniger Zugänge in Arbeitslosigkeit als im Vorjahresmonat.
Von den 5.399 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im Dezember 2013 1.672 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.617 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im November 2013 haben sich im Berichtsmonat 55 oder 3,4 Prozent mehr Menschen aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos melden müssen als noch im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.730 im Dezember 2012) liegt die Zahl der Zugänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit jedoch um 58 oder 3,4 Prozent niedriger.
Im Dezember 2013 haben 1.262 Personen und damit 112 oder 8,2 Prozent weniger Personen als noch im Vormonat die Rückkehr in eine Erwerbstätigkeit geschafft
(November 2013 1.374 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.427 im Dezem- ber 2012) sind es ebenfalls 165 Personen oder 11,6 Prozent weniger Menschen, denen die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit gelungen ist.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im Dezember 5.331. Das waren 580 oder 9,8 Prozent weniger als im November 2013 (5.911), und 105 oder 1,9 Prozent weniger als vor einem Jahr im Dezember 2012 (5.436).

„Schon in den Vormonaten habe ich auf die fehlende Dynamik auf Seiten der Kräftenachfrage hingewiesen. Der Dezember setzt diese Entwicklung weiter fort. 2014 kann da eigentlich nur besser werden“, so Käser.
Mit 724 neuen ungeförderten Arbeitsstellen hat der Stellenzugang gegenüber dem November 2013 noch einmal weiter nachgegeben. Im Vormonat waren 774 Stellen
von den Betrieben neu gemeldet worden (- 50 oder - 6,5 Prozent gegenüber November 2013). Der Stellenzugang im Dezember fällt damit auch deutlich schwächer aus als der im Vorjahresmonat mit 1.047(- 323 oder -30,9 Prozent).
Der Bestand an Stellenangeboten hat sich ebenfalls gegenüber dem Vormonat um 42 oder 1,7 Prozent auf jetzt 2.498 Stellenangebote verringert und liegt damit weiterhin um 409 Stellen oder 14,1 Prozent unter dem Vorjahresmonat (2.907 Stellenangebote im Dezember 2012).
„Nach Monaten des kontinuierlichen Rückgangs ist die Jugendarbeitslosigkeit im De- zember wieder leicht angestiegen. Dies ist aber eine normale saisonale Entwicklung und liegt voll im Bereich der Vorjahre. Denn och ist die Jugendarbeitslosigkeit der Bereich, der 2014. Dennoch werden wir in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk gera- de auf diesen Bereich legen, liegen hier doch die größten Potentiale zur Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs“, so Käser.

 

Mit 2.682 Personen waren im Dezember geringfügig mehr junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Vormonat. Wir verzeichnen hier einen Anstieg um 30 oder 1,1 Prozent gegenüber dem November 2013, wo noch 2.652 junge Menschen arbeitslos gemeldet waren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt die Differenz demnach noch 83 oder 3,2 Prozent (Dezember 2012 2.599).
Die Zahl der über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen stieg im Dezember gegenüber dem November um 35 Personen oder 0,4 Prozent auf jetzt 8.208 (Vormonat 8.173).
Gegenüber dem Vorjahresmonat (8.144) sind in dieser Altersgruppe immer noch mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als 2012 (+ 64 Personen oder + 0,8 Prozent), der Abstand zum Vorjahr ist aber dennoch weiter zurückgegangen. Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre ist im Dezember im Vergleich zum November 2013 ebenfalls leicht von 4.493 auf nunmehr 4.522 gestiegen (+ 29 oder + 0,6 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat 4.527 Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 5 Personen oder 0,1 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im Dezember 2012.
Im Berichtsmonat waren 8.810 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 29 oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat (8.781) und 381 oder 4,5 Prozent mehr als im Dezember des Vorjahres (8.429).

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Dezember leicht auf jetzt 13.999 Personen gestiegen (+ 12 oder + 0,1 Prozent, Vormonat 13.987). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl ebenfalls angestiegen. Aktuell sind damit in diesem Dezember 44 Personen (+ 0,3 Prozent) mehr von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen als im Dezember des Vorjahres (13.955).
Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat Mai 2013 lag bei 220 in 24 Betrieben. Für den Monat Juli 2013 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 25 Betriebe mit 418 betroffenen Personen.

„Der Dezember zeigt die normale saisonale Entwicklung mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Der Anstieg liegt dabei im Rahmen der Veränderungen der Vorjahre“, beschreibt Ulrich Käser die Entwicklung im vergangen Monat. „Die Quartalskündigungen zum Jahresende werden sich statistisch erst in den Januar- Zahlen abbilden. Sorge bereitet mir, trotz der guten Prognosen der Konjunktur-
Forschungsinstitute und der Umfragen in den regionalen Unternehmen, die Nachfrageseite. Die lokalen Arbeitsmarktrisiken können hier für das gerade begonnene Jahr noch einige Herausforderungen mit sich bringen.“