Berlin/Duisburg, 25. Februar 2025
- Vor drei Jahren begann Russland seinen umfassenden
und illegalen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Der brutale Krieg Russlands richtet
sich gezielt gegen zivile und kritische
Infrastrukturen. Das ukrainische Volk hat bei der
Verteidigung seines Landes und der Grundprinzipien
des Völkerrechts großen Mut bewiesen.
Wir zollen all jenen Tribut, die ihr Leben
geopfert und Angehörige für die Unabhängigkeit und
Freiheit der Ukraine verloren haben.
Russland und seine Führung tragen die alleinige
Verantwortung für diesen Krieg und die Gräueltaten,
die an der ukrainischen Bevölkerung begangen wurden.
Wir fordern weiterhin die Rechenschaftspflicht für
alle begangenen Kriegsverbrechen und Verbrechen
gegen die Menschlichkeit.
Wir begrüßen die jüngsten Schritte zur
Einrichtung eines Sondertribunals für das Verbrechen
der Aggression gegen die Ukraine. Die
Europäische Union und ihre Partner haben rasch und
geschlossen gehandelt, um die Ukraine zu
unterstützen. Die Europäische Union hat der Ukraine
wirtschaftliche, humanitäre, finanzielle und
militärische Hilfe in Höhe von insgesamt 135 Mrd.
EUR zur Verfügung gestellt, davon 48,7 Mrd. EUR an
militärischer Hilfe.
Die Europäische Union wird die Ukraine auch
weiterhin regelmäßig und vorhersehbar finanziell
unterstützen, auch beim Wiederaufbau des Landes nach
dem Krieg. Russland und sein Volk zahlen einen Preis
für die Handlungen ihres Anführers. Gemeinsam mit
unseren Partnern haben wir beispiellose Sanktionen
gegen Russland und die am Krieg Beteiligten verhängt
und sind weiterhin bereit, den Druck auf Russland zu
erhöhen, um seine Fähigkeit zur Kriegsführung
einzuschränken.
Wir verwenden bereits Gewinne aus eingefrorenen
russischen Vermögenswerten, um die ukrainische
Verteidigungsindustrie und den Wiederaufbau der
Energieversorgung zu unterstützen. Heute haben wir
ein sechzehntes Sanktionspaket verabschiedet, um den
kollektiven Druck auf Russland weiter zu erhöhen,
damit es seinen Angriffskrieg beendet.
Parallel dazu haben wir auf EU-Ebene beispiellose
Maßnahmen ergriffen, um die Produktion der
europäischen Verteidigungsindustrie anzukurbeln, und
wir werden unsere Kapazitäten weiter ausbauen. So
können wir unsere militärische Unterstützung und
Zusammenarbeit mit der Ukraine verstärken und
gleichzeitig unsere Verteidigungsbereitschaft und
europäische Souveränität stärken.
Die Ukraine ist Teil unserer europäischen
Familie.
Die Ukrainerinnen und Ukrainer haben ihren Wunsch
nach einer Zukunft innerhalb der Europäischen Union
zum Ausdruck gebracht. Wir haben dies anerkannt,
indem wir der Ukraine den Status eines
Beitrittskandidaten zuerkannt und
Beitrittsverhandlungen aufgenommen haben. Die
Ukraine hat unter schwierigsten Bedingungen
erhebliche Fortschritte bei den beitrittsbezogenen
Reformen gemacht. Wir sind bereits dabei, die
Ukraine in den EU-Binnenmarkt zu integrieren. Die
Zukunft der Ukraine und ihrer Bürgerinnen und Bürger
liegt in der Europäischen Union.
In einem schwierigen internationalen und
geopolitischen Umfeld betonen wir, wie wichtig es
ist, die transatlantische und globale Solidarität
mit der Ukraine aufrechtzuerhalten. Wir betonen,
dass sich die internationale Gemeinschaft weiterhin
darauf konzentrieren muss, die Ukraine bei der
Erreichung eines umfassenden, gerechten und
dauerhaften Friedens auf der Grundlage der
ukrainischen Friedensformel zu unterstützen.
Wir stehen fest an der Seite der Ukraine und
bekräftigen, dass sich Frieden, Sicherheit und
Gerechtigkeit durchsetzen werden.
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