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Redaktion Harald Jeschke |
Archiv 2020
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„Kunst im Schaufenster“: Nach
Altstadt-Erfolg soll das Konzept erweitert werden |
Wirtschaftsförderung Duisburg ermuntert
Gewerbeimmobilieneigentümer zum Mitwirken
Duisburg, 26. November
2020 - Die Vorweihnachtszeit ist immer eine ganz
besondere Zeit. Die Menschen schmücken ihre Häuser
festlich und die Stimmung wird besinnlicher. Vieles
wird in diesem Jahr anders und für einige sicherlich
auch schwieriger sein.
Die Pandemie wirft auch in Duisburg einen Schatten
auf die Innenstadt, in der ansonsten der
Weihnachtsmarkt alles hell erleuchten würde. Daher
haben Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und
Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg),
GFW-Einzelhandelsexpertin Sabrina Hölscher und
Quartiersmanagerin Yvonne Bleidorn sich Gedanken
gemacht, wie diese Situation doch noch zu einem
positiven Impuls führen kann. Die Idee ist es, die
leeren Schaufenster der Duisburger City in diesem
Jahr mit Kunst und Kunsthandwerk zu schmücken. Ein
Lichtblick für die Künstler*innen und ein visuelles
Erlebnis für Besucher*innen, die ein paar Momente in
ferne Welten, bunte Farben und andere Dimensionen
eintauchen können.
Das Konzept „Kunst im Schaufenster“, kurz: „KiS“,
ist nicht neu, sondern bereits in der Altstadt
erprobt. „Und ‚KiS‘ kommt an: sowohl bei den
Kreativen als auch bei der interessierten
Öffentlichkeit“, weiß der Beigeordnete Haack. Rund
um die Münzstraße sind die Schaufenster der
leerstehenden Ladenlokale aktuell durch 21
Künstler*innen geschmückt. „Motivierte Künstler, die
nur darauf warten, den Schaufenstern inspirierendes
Leben einzuhauchen, gibt es noch einige“ so Bleidorn
und ergänzt: „Wir haben einen großen Pool an
Interessierten, mit denen wir das Konzept der
Schaufenstergalerie problemlos auf die gesamte City
ausweiten können.“
Damit dieser Wunsch Wirklichkeit werden könne,
bedürfe es jedoch erfahrungsgemäß eines langen
Vorlaufs. Schließlich ist es erforderlich,
Eigentümer dazu zu bewegen, ihre leerstehenden
Ladenlokale für eine Zwischennutzung zur Verfügung
zu stellen. „Vor Corona war außerhalb der Altstadt
die Einsicht der Eigentümer eher gering, dass es
sinnvoll ist, bis zur Neuvermietung neue Wege zu
gehen. Wir erhoffen uns vom einen oder anderen einen
Bewusstseinswandel in Folge der anhaltenden
Pandemie. Nicht nur, um seine eigene Immobilie
wieder in Wert zu setzen, sondern auch unter dem
Aspekt des Gemeinsinns zur Unterstützung der
Kultur“, so Hölscher und ermuntert die
Eigentümer*innen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?!“
Also werden Stadt und GFW Duisburg einen erneuten
Aufschlag starten, um „KiS“ zu einem cityweiten
Projekt werden zu lassen. „Einen Versuch ist es
allemal wert“, so Haack und bekräftigt: „Mit dem
Altstadt-Erfolg können wir noch einmal anders auf
die Eigentümer zugehen. Die sichtbare
Win-Win-Situation für alle Beteiligten gibt den
Anschub, das Konzept auf die gesamte Innenstadt
auszuweiten. Wir sind davon überzeugt, dass dies ein
lohnenswertes Unterfangen sein wird.“
Auf diese Weise haben die Künstler eine Bühne, um
sich und ihre Werke Passanten und einer potenziellen
Käuferschaft zu präsentieren. „Das ist umso
bedeutsamer und wertvoller, da in diesem Jahr
coronabedingt alle Kunsthandwerkermärkte ausfallen.
Insbesondere für Eigentümer stellt die Idee einen
echten Mehrwert dar, nicht nur, weil die freien
Ladenlokale ansprechend gestaltet und die
Schaufenster gepflegt sind. Dank ‚KiS‘ sieht der
Betrachtende positiv gestimmt in die jeweilige
Immobilie, was mittelbar die Vermietungschancen
wieder steigert“, bringt Haack die wechselseitigen
Vorteile auf den Punkt.
Daher ermuntern Bleidorn und Hölscher die
Eigentümer*innen und Makler*innen – von der
Königstraße bis zum Sonnenwall – sich bei der
Wirtschaftsförderung zu melden. Und Haack
bekräftigt: „Wir werden die Eigentümerinnen und
Eigentümer in allen aufkommenden Fragen
unterstützen“. Ziel ist es, mit kreativem
Geschäftsflächenmanagement im innerstädtischen
Einzelhandelsbereich eine coronakonforme
Kunstgalerie entstehen zu lassen.
„Kunst im Schaufenster“ –
unter anderen mit Werken von Jasmina Brinke und
Yvonne Kurzeja (v.l.n.r.), Urheberin: Yvonne
Bleidorn; Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Duisburger Wirtschaftsförderung
kritisiert OVG-Urteil zu verkaufsoffenen
Sonntagen |
Duisburg, 24. November 2020 - Das
Oberverwaltungsgericht NRW (OVG) hat die Durchführung der
verkaufsoffenen Sonntage zum Advent untersagt. Die
Entscheidung kommt nicht überraschend, denn das OVG hat
bereits in einer vorherigen Entscheidung durchblicken
lassen, dass die Rechtfertigung der Sonntagsöffnungen über
die Coronaschutz-Verordnung rechtlich kaum haltbar ist.
„Dennoch ist es für den stationären Handel ein weiterer
schwerer Schlag“, so Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der
Stadt Duisburg und Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH und führt aus: „Das
Gericht bewertet im Kern nicht abschließend das
Infektionsrisiko durch die Sonntagsöffnung, sondern
argumentiert formal, dass man eine im Grundgesetz verankerte
Regelung nicht durch eine Verordnung außer Kraft setzen
kann. Das mag juristisch richtig sein, dem Handel hilft das
aber nicht.“
Haack hatte erst kürzlich in einen Brief an
NRW-Wirtschaftsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart eine
Änderung des im Grundgesetz verankerten Sonntagsschutzes
gefordert. Darin argumentiert er, dass der Sonntagsschutz
gar nicht direkt im Grundgesetz beschrieben sei, sondern
lediglich auf die Regelungen aus der Weimarer
Reichsverfassung von 1919 verweise. Zu Beginn des 20.
Jahrhunderts habe es aber andere sachliche Zwänge gegeben,
sich mit dem Sonntagsschutz auseinanderzusetzen, als im 21.
Jahrhundert. „Wir reden hier nicht über eine generelle
Sonntagsarbeit, sondern über vier Sonntage pro Jahr für
sechs Stunden mit Gehaltszulage. Das war 1919 bestimmt nicht
so“, schreibt Haack.
Nach
seiner Meinung kann die andauernde Diskussion über die
verkaufsoffenen Sonntage nur über eine Verfassungsänderung
beendet werden, denn die Rechtsprechung habe sich über 100
Jahre so verfestigt, dass es kaum noch Spielräume für eine
rechtssichere, landesgesetzliche Regelung geben würde.
„Vor allem aber muss es darum gehen, dieses ewige Bangen um
die verkaufsoffenen Sonntage zu beenden. Nicht nur die
Kunden sind total verunsichert, sondern auch der Handel,
weil er seine Planungen ständig umwerfen muss. Das ist Frust
pur auf allen Seiten“, bekräftigt Haack.
Urheberin: Jacqueline Wardeski; Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Digitale Helfer im stationären
Einzelhandel |
Wirtschaftsförderung bot Einzelhändlern
Einblick in den Einsatz digitaler Werkzeuge
. Duisburg, 05. November 2020
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der
Zeit.“ Mit dieser Einleitung von Andree
Haack, Wirtschaftsdezernent und
Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW
Duisburg), startete jüngst die aus gegebenem
Anlass kurzerhand ins Netz verlegte
Veranstaltung „Digitale Helfer im
stationären Handel“.
24 Gewerbetreibende aus Einzelhandel und
vergleichbaren Branchen ergriffen die
Chance, sich über effektive, kostengünstige
und einfach händelbare Möglichkeiten der
Digitalisierung zu informieren. Anhand eines
Best-Practice-Beispiels von Bärbel
Steinnacher, Inhaberin von
„Trachten-Dirndl-more“, konnten die
Teilnehmenden den Aufbau eines Online-Shops
im Handel nachvollziehbar erleben.
Spätestens danach war allen klar, weshalb
Geschäftsfrau Steinnach resümierte: „Mein
Online-Shop ist die Verlängerung meines
Schaufensters.“
Darüber hinaus wurden Produkte und
Dienstleistungen mehrerer Duisburger
Unternehmen vorgestellt, die sich auf
E-Commerce und digitale Lösungen
spezialisiert haben. Das Themenspektrum
umfasste die „Visitenkarte im Netz“,
erläutert von Kai Lehmkühler (Rheinschafe
GmbH), ebenso wie den Aufbau von Webshops
(Yevgen Kysil, KOOMBA UG), „Social Media und
Social Ads“ (Bernhard Hinsken, Der Online
Ingenieur) bis hin zu Vorschlägen zur
digitalen Aufwertung von Schaufenstern
(Tayfun Özen, Eurasia Development GmbH) und
Ideen zum Lieferservice (Patrick Giesen, Mr.
Postman GmbH).
Besonders
interessiert zeigten sich die Teilnehmenden
an den aktuell auf Bundesebene angebotenen
Unterstützungsprogrammen. Wer im Nachgang
wissen will, ob – und wenn ja – unter
welchen Voraussetzungen, Gewerbetreibende
von den Vorteilen der Förderprogramme
„Digital-Mobil“, „Digital Coaches“ oder
„Digital Jetzt“ profitieren können, dem
hilft das Team der GFW Duisburg gerne
weiter.
Die für den Einzelhandel zuständige
GFW-Projektmanagerin Sabrina Hölscher
beantwortet Fragen der Zielgruppe unter
Telefon: 0203 / 36 39 – 341 sowie per E-Mail
an:
hoelscher@gfw-duisburg.de
GFW-Projektmanagerin Sabrina Hölscher –
Ansprechpartnerin für den Einzelhandel, Foto
Friedhelm Krischer, Nutzungsrechte: GFW
Duisburg .
Der zuvorige GfW-Geschäftsführer Meurer wird
nun im Flächenmanagement der Stadt Duisburg
beim städtischen Planungsdezerneten Martin
Linne seine langjährige Erfahrung
einbringen.
Duisburg, 22. Oktober 2020 - Am 29. Oktober
2020 um 20 Uhr dreht sich im TecTower des
Duisburger Technologiezentrums Tectrum
(Bismarckstraße 140, 47057 Duisburg-Neudorf)
alles um die „Digitalen Helfer im
stationären Handel“. Die Veranstaltung
richtet sich gezielt an den Einzelhandel und
vergleichbare Branchen. Das analoge Format
wird durchgeführt von der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH. Die
Teilnahme daran ist unentgeltlich.
Nicht mehr als Präsenzveranstaltung
im Duisburger Technologiezentrum Tectrum,
sondern virtuell als Zoom-Meeting.
Aufgrund der schnell steigenden
Corona-Infektionszahlen wird die für den 29.
Oktober 2020 um 20 Uhr im TecTower des
Duisburger Technologiezentrums Tectrum
geplante Vor-Ort-Veranstaltung „Digitale
Helfer im stationären Handel“ ins Netz
verlegt. Die Veranstaltung richtet sich
gezielt an den Einzelhandel und
vergleichbare Branchen. Das nunmehr
virtuelle Format wird durchgeführt von der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg). Die Teilnahme
daran ist unentgeltlich. Datum und Uhrzeit
bleiben bestehen.
Unter folgendem Link können Interessierte am
Zoom-Meeting teilnehmen:
https://us02web.zoom.us/j/82826641221?pwd=aUdya1RyZEVYY1NxUnByM3JQcVZxdz09
Meeting-ID: 828 2664 1221 Kenncode: 189324
Der Handelsverband Deutschland, kurz: HDE,
rechnet insgesamt in diesem Jahr mit einem
Plus von 1,5% bei den Handelsumsätzen, doch
beim stationären Handel mit einem Minus von
11%. Gewinner sind der
Lebensmitteleinzelhandel, Baumärkte und der
Onlinehandel mit einem Plus von gut 20%. „Im
Handel muss heute ‚multichannel‘ gedacht
werden, nur so wird man die Kundinnen und
Kunden auch stationär binden können. Daher
ist das Veranstaltungsthema wichtiger denn
je“, betont Andree Haack,
Wirtschaftsdezernent und
GFW-Geschäftsführer.
Neben Best Practice-Vorträgen erwartet die
Besucherinnen und Besucher ein konstruktiver
Erfahrungsaustausch. Zu den Referierenden
zählen: Bärbel Steinnacher
(Trachten-Dirndl-more), Kai Lehmkühler
(Rheinschafe), Yevgen Kysil (KOOMBA UG),
Bernhard Hinsken (Der Online Ingenieur),
Taifun Özen (EURASIA Development GmbH) und
Patrick Giesen (Mr. Postman GmbH).
Inhaltlich geht es in der ganzen Breite
darum, die Aufmerksamkeit der Kunden zu
gewinnen und deren Kaufkraft auf das eigene
Geschäft zu lenken. Von der Visitenkarte im
Netz über den eigenen Webshop, Social Media
und Social Ads, der digitalen Aufwertung
stationärer Schaufenster bis hin zum Ad-Hoc
Lieferservice vom Einzelhändler zum Kunden
erwartet die Teilnehmer eine umfangreiche
Palette nutzbarer Hilfsmittel. Abgerundet
wird die Veranstaltung durch eine
Podiumsdiskussion mit den beteiligten
Expertinnen und Experten.
Zu Beginn der coronakonformen Veranstaltung
wird es einen Imbiss geben; dabei sind die
Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Abseits dessen ist das Tragen einer
Mund-Nase-Bedeckung Pflicht. Zur besseren
Planbarkeit ist darüber hinaus eine
vorherige Anmeldung erforderlich. Diese ist
möglich bei: Sabrina Hölscher, Telefon: 0203
/ 36 39 – 341 sowie per E-Mail an:
hoelscher@gfw-duisburg.de
Der TecTower des Duisburger
Technologiezentrums Tectrum als
Veranstaltungsort - Foto Andree Schäfer;
Nutzungsrechte: GFW Duisburg
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Rasmus C. Beck
wird ab Frühjahr 2021 die Duisburger
Wirtschaftsförderung leiten
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Dynamischer Impulsgeber für das Ruhrgebiet
wird das Gesicht der Neustrukturierung
Duisburg, 05. Oktober 2020 - Die
Neustrukturierung der Duisburger
Wirtschaftsförderung nimmt Formen
an und Fahrt auf: Am 2. Oktober 2020 wurde
der neue Geschäftsführer der GFW Duisburg in
einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung
bestellt: Der 40-jährige Rasmus C. Beck -
Rasmus C. Foto Volker Wiciok;
Nutzungsrechte: Business Metropole Ruhr GmbH
- , aktuell Vorsitzender der
Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr
– das ist die Wirtschaftsförderung für die
53 Kommunen im Ruhrgebiet – lenkt ab
Frühjahr 2021 die operativen Geschicke der
GFW Duisburg.
„Es spricht für Duisburg, dass wir mit
Rasmus C. Beck einen versierten Fachmann und
Visionär für diese Position gewinnen konnten
und ich bin davon überzeugt, dass er die
Wirtschaftsförderung gemeinsam mit einem
überaus motivierten Team neu aufstellen
wird. Mit dieser Personalie senden wir ein
starkes Signal dafür, den
Wirtschaftsstandort Duisburg zukunftsfähig
auszurichten. Industrielle Transformation,
Digitalisierung und Internationalisierung
sind dabei wichtige Ziele, die wir
verfolgen“, so Duisburgs Oberbürgermeister
Sören Link.
Gefragt danach, was ihn an der neuen Aufgabe
am meisten reizt, antwortet Beck: „Nach
sieben Jahren im Dienste des gesamten
Ruhrgebiets freue ich mich darauf, mich ganz
konkret für diesen starken
Wirtschaftsstandort an Rhein und Ruhr
einbringen zu können. Ich sehe die großen
Chancen von Duisburg. Es tut sich momentan
unglaublich viel: 6-Seen-Wedau und die
Entwicklung am Alten Güterbahnhof sind
Beispiele für große Entwicklungspotenziale,
die jetzt im Rahmen einer langfristigen
Wirtschaftsförderungsstrategie aber
konsequent entwickelt und vermarktet werden
müssen. Gleiches gilt für die Sicherung des
industriellen Kerns und die Forcierung der
Digitalisierung sowie des
Gründungsgeschehens in der Stadt.“ Dass Beck
Veränderungsprozesse mit Bravour einleiten
und zum Ziel führen kann, hat er bei der
Business Metropole Ruhr eindrucksvoll unter
Beweis gestellt, die er von Grund auf neu
und international aufgestellt hat.
Beck hat Wirtschaftsförderung von der Pike
auf gelernt. Nach einem Studium der
Politikwissenschaft in Tübingen folgten
berufliche Stationen in Dortmund, Hannover
und Essen: Im Jahr 2007 bei der
Wirtschaftsförderung Dortmund als
Projektleiter begonnen, setzte er seine
Karriere ab 2012 bei der hannoverimpuls
GmbH, der regionalen
Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft von
Landeshauptstadt und Region Hannover, fort.
Dort wirkte er zuletzt als Prokurist und
führte die Bereiche
„Unternehmenskommunikation“ sowie
„Branchenentwicklung und
Internationalisierung“, bevor er im Oktober
2013 Vorsitzender der Geschäftsführung der
Business Metropole Ruhr GmbH wurde. Bei der
Duisburger Wirtschaftsförderung wird Beck
das gesamte operative Geschäft verantworten
und dabei die Bereiche
Gewerbeflächenmanagement und -vermarktung,
Unternehmensservice, Standortmarketing,
Innovation und Technologietransfer /
Start-ups so-wie Fachkräfte
weiterentwickeln. Beck ist verheiratet und
hat drei Kinder; er wohnt mit seiner Familie
in Witten.
Auch Wirtschaftsdezernent Andree Haack ist
begeistert von dem Neuzugang: „Es freut uns
sehr, dass Rasmus C. Beck die Chancen von
Duisburg erkannt hat. Mit den großen
Entwicklungsflächen und dem
5-StandorteProgramm gibt es nur wenige
Städte in NRW, die derzeit eine
vergleichbare Dynamik aufweisen. Er ist der
perfekte Kandidat, um die jüngst vom Rat
beschlossene Neuausrichtung der GFW
anzugehen.“
Die Duisburger Wirtschaft begrüßt ebenfalls
die Berufung des erfahrenen
Wirtschaftsmanagers. „Rasmus C. Beck hat für
die Wirtschaft im Ruhrgebiet viel erreicht.
Er hat bewiesen, dass er die Arbeit einer
Wirtschaftsförderung auf eine neue Stufe
heben und um neue Instrumente
weiterentwickeln kann. Seine Hauptaufgabe
wird es sein, die GFW auszubauen und den
Wirtschaftsstandort Duisburg unter den
aktuell schwierigen Rahmenbedingungen weiter
voranzubringen. Wichtig wird vor allem sein,
Investoren von außen hierher zu lotsen“, so
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger.
V.l.:
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Rasmus C. Beck, neuer
Geschäftsführer der Duisburger
Wirtschaftsförderung, Wirtschaftsdezernent
Andree Haack und Oberbürgermeister Sören
Link; Urheber: Malte Werning;
Nutzungsrechte: Stadt Duisburg
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startupweek:ruhr wartet mit
spannenden Gründungs-Formaten
unterschiedlicher Branchen auf
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Ab 21.
September geht´s los – Duisburger
Gründungsakteure geben (virtuell) Einblick
Duisburg, 17. September 2020 - Ab dem
21. September 2020 beginnt die
startupweek:ruhr. „Wir freuen uns, dass
Duisburg in diesem Jahr mit insgesamt sechs
(virtuellen) Veranstaltungen vertreten sein
wird. Das zeugt von einer starken
Gründungsallianz und einer lebendigen
Start-up-Szene am Wirtschaftsstandort“,
betont Andree Haack, Wirtschaftsdezernent
der Stadt Duisburg und Geschäftsführer der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Präsentiert werden die unterschiedlichen
Formate von Akteurinnen und Akteuren der GFW
Duisburg, der Impact Factory der Anthropia
gGmbH, der startport GmbH, der ZENIT GmbH,
der Isabella Glutenfreie Patisserie GmbH
sowie der Krankikom GmbH. Alle Informationen
zu den Veranstaltungen gibt’s mit einem
Klick auf einem Blick unter:
https://ruhrhub.de/ruhrstartupweek-kalender.
Dabei geht es um Gründungen in den Bereichen
„Digitale Transformation“, „Soziale
Ausgründungen („Social Entrepreneurship“)
und „Logistik“.
Zielgruppe sind jeweils angehende
Gründerinnen und Gründer, die entweder eine
Business-Idee „in der Schublade“ liegen
haben und/oder kurz davor stehen, sich
selbstständig zu machen.
Allen, denen noch der letzte Schritt dazu
fehlt, und die sich auf Gründungen im
sozialen Bereich vorbereiten, sei der 21.
September 2020 um 15 Uhr empfohlen. Durch
gezielte 1:1-Beratung bringen die Akteure
der Impact Factory von der Anthropia gGmbH
die Gründungswilligen ihrem Ziel ein Stück
weit näher. (Anmeldungen sind möglich unter:
https://ruhrhub.de/ruhrstartupweek-kalender-single/wie-gr%C3%BCnde-ich-ein-social-start-up.)
Um eine handwerkliche Ausgründung geht es
dagegen am 21. September 2020 um 17 Uhr im
virtuellen Raum, wenn Dominic Krätz,
Geschäftsführender Gesellschafter von
„Isabella Glutenfreie Patisserie“, und
GFW-Gründungsberater Angel Alava-Pons über
den Ursprung der Geschäftsidee, deren
Umsetzung in analoger und digitaler Form
sowie die künftigen Weichenstellungen
sprechen. Zusätzlich wird Existenzgründer
Krätz einen spannenden virtuellen
Live-Einblick in den Betrieb geben, bei dem
Tradition und Innovation des Backhandwerks
eine überaus erfolgreiche Symbiose bilden.
(Interessierte melden sich bitte unter:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZ0sdO2sqjwjHdBgyCwnj9rotDr08fcAYWBt.)
Am 22. und 23. September 2020 startet der
„European Logistics Innovation Day“ von
startport, der Gründungsschmiede für
Logistikausgründungen, und ZENIT. Hier
sollen europäische Start-ups, Investoren und
Unternehmen virtuell miteinander vernetzt
werden. Das Online-Format beginnt am 22.
September von 14 bis 18 Uhr und wird am 23.
September 2020 von 9 bis 12 Uhr fortgesetzt.
Ziel ist es, innovativen Ideengeberinnen und
-gebern den Weg in den Markt zu ermöglichen.
Das digitale „Matchmaking-Event“ wartet mit
interessanten Fallstudien ebenso auf wie mit
begeisternden Referenten, spannenden Pitches
und einem Netzwerken über eine virtuelle
1:1-Plattform namens „b2match“. Bereits über
200 Personen haben ihre virtuelle Präsenz
signalisiert. Die Teilnahme an der
Veranstaltung ist kostenfrei. Wer ebenfalls
im Bereich der Logistik gründen und beim
Event dabei sein möchte, meldet sich an über
die Website der startupweek:ruhr.
Nicht minder spannend geht es zu, wenn
Alexander Kranki von Krankikom am 23.
September 2020 ab 18 Uhr „aus dem
Nähkästchen“ plaudert und von den Anfängen
seines Digitalkontors berichtet. Die
Teilnehmenden des virtuellen Formats
erfahren hier, wie aus einem Nerd, der
seinen Taschenrechner programmierte, der
erfolgreiche Lenker eines 100-köpfigen,
international tätigen Teams wurde. Kranki
wird dabei von seiner Geschichte als Gründer
in der „Computer-Steinzeit“ ebenso berichten
wie von den Höhen und Tiefen seiner
mittlerweile rund 25-jährigen
Firmengeschichte.
Am 24. September 2020 dreht sich um 11.30
Uhr bei den Akteuren der Anthropia gGmbH
dann alles um „Die Zukunft des Impact
Investments“, kurz: um den Wert und die
Akzeptanz von Investments in Nachhaltigkeit.
Die Teilnehmenden erfahren dabei unter
anderem mehr darüber, wie ein innovativer
„Venture Fonds“, also Wagniskapital, den
Kapitalmarkt demokratisiert, indem er mehr
Start-ups Zugang zu Kapital, Wissen,
Prozessen und Lösungen verschafft und dabei
selbst Kleinanlegern eine Beteiligung
ermöglicht.
Mehr dazu erklärt Ingo Dahm, Gründer von
capacura. Wer jetzt neugierig darauf
geworden ist, kann sich anmelden unter:
https://ruhrhub.de/ruhrstartupweek-kalender-single/brown-bag-talk-die-zukunft-des-impact-investments.
Den Abschluss der startupweek:ruhr in
Duisburg bildet ein offener Co-Working-Tag
für Social Start-ups: am 25. September 2020
von 10 bis 17 Uhr auf dem Haniel Campus in
der Impact Factory. Wer die Chance nutzen
will, einmal zu co-worken und zur Zielgruppe
gehört, der sichert sich seinen Platz unter:
https://ruhrhub.de/ruhrstartupweek-kalender-single/open-factory-co-working-tag-f%C3%BCr-social-start-ups.
„Wir wünschen allen Teilnehmenden eine
spannende Woche mit guten, nachhaltigen
Ergebnissen und Erkenntnissen“, so
GFW-Gründungsberater Angel Alava-Pons,
stellvertretend für alle operativen
Akteurinnen und Akteure der Duisburger
Gründungsallianz (www.gruenden-in-duisburg.de).
Dominic
Krätz von „Isabella Glutenfreie Patisserie“
und Gründungsberater Angel Alava-Pons
„trommeln“ gemeinsam für die
startupweek:ruhr; Nutzungsrechte: GFW
Duisburg
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Digitale Ideen machten das
Rennen
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Erfolgreiches Ende des bislang
ungewöhnlichsten Businessplanwettbewerbs
26 Businesspläne von 34 Teilnehmenden
Duisburg, 14. September 2020 - Letzten
Freitag ging der bislang wohl
ungewöhnlichste aller sbm-Orientierungskurse
Unternehmertum an der Universität
Duisburg-Essen zu Ende. Mitten im Kurs kam
mit dem Corona-Lockdown der Wechsel von
Präsenz- auf Online-Termine. So hieß es für
alle Teilnehmenden, nicht nur zuhause und
meist alleine an den Kursen teilzunehmen,
sondern auch ohne den sonst so einzigartigen
interdisziplinären Austausch an der Idee
weiterzuarbeiten. Zwar gab es immer wieder
gemeinsame Vortrags- und Workshop-Phasen,
doch den Austausch vollständig ersetzen
konnte dies nicht.
Nichtsdestotrotz blieb der Großteil der
anfangs 53 Teilnehmenden hochmotiviert und
ließ sich, ungeachtet der wirtschaftlichen
Auswirkungen, nicht von ihrer Idee der
Selbstständigkeit abbringen. „Eine
wunderbare Erkenntnis für alle
Projektvertrauten in ungewisser Zeit!“,
findet Prof. Dr. Volker Breithecker,
sbm-Projektleiter an der Universität
Duisburg-Essen und fährt fort: „Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewiesen Mut
und setzten ihre Gründungsabsichten
couragiert in 26 Businessplänen um. Ein
starkes Zeichen!“
Auch Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW
Duisburg), betont die Bedeutung des
Businessplanwettbewerbs: „Corona verändert
Vieles. Digitalisierungsgrad,
Forschungsquote, Marktpotenzial und
Fachkräfteverfügbarkeit werden noch
bedeutsamer, wenn es um die Qualität des
Wirtschaftsstandortes geht. Und für genau
solche fachkräftestarken Ausgründungen –
innovativ, forschungs- und technologieaffin
– steht bereits seit Jahren der
Businessplanwettbewerb, der auch das
Herzstück des ehemaligen
Kooperationsprojekts GRIID bildete, das wir
seinerzeit gemeinsam mit sbm-Projektakteuren
der Uni Duisburg-Essen ins Leben gerufen
haben.“
Aus dem diesjährigen Wettbewerb hervorgegangen sind 26 Businesspläne von
34 Teilnehmenden. Einige sollen zeitnah
realisiert werden oder sind bereits
umgesetzt worden, andere Geschäftsmodelle
erwiesen sich im Zeitablauf als (noch) nicht
ausreichend marktfähig oder sollen erst zu
einem späteren Zeitpunkt realisiert werden.
Unter den spannenden Ideen sind auch die der
drei Gewinner im Businessplanwettbewerb.
Auch in diesem Jahr konnte an dem bekannten
Wettbewerb aus dem ehemaligen
Kooperationsprojekt GRIID von sbm und der
GFW Duisburg festgehalten werden. Trotz des
Eigentümerwechsels im Tectrum konnten auch
dieses Jahr wieder mietfreie Büroräume für
ein sowie ein halbes Jahr und eine virtuelle
Mitgliedschaft vergeben werden. Dies wurde
dank der Förderung durch den neuen
Eigentümer, Cosimo Investment Group,
möglich.
Dazu Diplom-Ingenieur Oral Coskun,
Geschäftsführer der Cosimo Investment Group:
„Als neuer Eigentümer des Tectrums freuen
wir uns, auch zukünftig Existenzgründern
einen attraktiven Standort mit umfassenden
Unterstützungsangeboten anbieten zu können.
Wir, die Cosimo Investment Group, feiern in
diesem Jahr unser 25-jähriges Jubiläum.
Gegründet mit zwei Personen in Duisburg,
sind wir zwischenzeitlich auf 74 Personen
angewachsen und bekennen uns mit dem Kauf
des Technologiezentrums eindeutig zu unserem
Standort. Trotzdem erinnern wir uns nach all
den Jahren noch genau daran, wie wichtig es
ist, starke Partner an seiner Seite zu
haben. In Kooperation mit der Duisburger
Wirtschaftsförderung wird das
Technologiezentrum weiterhin erste
Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer in
Duisburg bleiben."
Auch beim
digitalen Format musste auf die Laudationen
nicht verzichtet werden. Statt wie gewohnt,
vor Ort im Atrium des Tectrums, hielten
Vertreterinnen und Vertreter der Sponsoren
jeweils virtuell die Laudatio für die
einzelnen Preisträger. Über Platz 1 freuten
sich Ebru und Naser Ucar. Die beiden planen
die nebenberufliche Gründung einer
cross-funktionalen und kreativ
ausgerichteten Medienagentur in Duisburg.
Den Grundstein dafür legen sie vielleicht
schon bald im Tectrum, wo sie ein Jahr lang
mietfrei arbeiten können. Ausgezeichnet
wurden sie von Helge Kipping, Mitglied des
Vorstands der Sparkasse Duisburg.
Platz 2 ging an Michael Reuter, der als Teil des Teams an einer digitalen
Patientenverfügung arbeitet und am
Orientierungskurs teilnahm. Dessen Laudatio
hielt Oliver Heckner, Steuerberater und
Associate Partner bei PKF Fasselt Schlage.
Unter Einhaltung der Datenschutz-Regeln soll
mit dem Unternehmen die Basis zur digitalen
und IT-unterstützten Patientenverfügung
gelegt werden, die Erst-Helfern, Sanitätern
und Ärzten Zugang und Handlungsanweisungen
liefert. In den sechs mietfreien Monaten
soll die Idee weiter ausgearbeitet werden.
Den dritten Platz belegt die Idee von Mehmet
Berat Yarali. Der Mathematikstudent der
Universität Duisburg-Essen verfolgt mit
Arcade Bouldering ein Unternehmenskonzept,
das sich auf den Klettersport fokussiert.
Zunächst ist der Launch einer App geplant.
Bekanntgegeben und prämiert wurde seine Idee
und Platzierung durch Mariann Ludewig,
Betriebsberaterin der Niederrheinischen
Industrie- und Handelskammer
Duisburg-Wesel-Kleve.
Mit der Abschlussfeier endete das
diesjährige Programm. Doch schon zum
Wintersemester 2020/2021 wird es wieder ein
Angebot der vier etablierten Kurse geben.
Diesmal voraussichtlich sogleich als
ausschließlich digitale Variante.
Informationen dazu werden zeitnah bekannt
gegeben unter
www.sbm-duisburg.de
Auf dem
Screenshot sind folgende Personen zu sehen:
erste Reihe v.l.: Ann-Christin Krampf (sbm),
Jennifer Raab (sbm), Naser Ucar (Gewinner
Platz 1, Gründungswettbewerb), Helge Kipping
(Sparkasse Duisburg), Prof. Volker
Breithecker (sbm) zweite Reihe v.l.: Ruksan
Nadarajah (Teilnehmer), Uwe Wlaschny
(Teilnehmer), Andree Schäfer (GFW Duisburg),
Tazul Mohammas Islam (Teilnehmer), Kristy
Greenhill (Gewinnerin Platz 1, interner
sbm-Wettbewerb) dritte Reihe v.l: Jose
Urbina (Teilnehmer), Ute Spingler
(Teilnehmerin), Dennis Schulz (Teilnehmer),
Mariann Ludewig (Niederrheinische IHK),
Julius Dörmann (Gewinner Platz 3, interner
sbm-Wettbewerb) vierte Reihe
v.l.: Oliver Heckner (PKF Fasselt Schlage),
Maximiliane Steinacker (sbm), Arnd Baumann
(sbm), Michael Reuter (Gewinner Platz 2,
Gründungswettbewerb) fünfte Reihe: Hong Kai
Len (Teilnehmer), Sam Janowski (Gewinnerin
Platz 2, interner sbm-Wettbewerb) -
(Urheber: IDE-Team, Nutzungsrechte: sbm)
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Duisburger
Büromarkt trotz(t) Corona –
Wirtschaftsförderung blickt auf gutes erstes
Halbjahr 2020 zurück
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Umsätze erfasster
Abschlüsse belaufen sich auf 35.400
Quadratmeter
Duisburg, 26. August 2020 - Der Duisburger
Büromarkt konnte Corona im ersten Halbjahr
trotzen. Die Umsätze der erfassten
Abschlüsse von Mietern und Eigennutzern
belaufen sich auf 35.400 Quadratmeter. Das
ist gut und stimmt optimistisch“, betont
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und
Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW
Duisburg). Erfreulich ist ferner, dass neben
vielen kleinen und mittleren Unternehmen
erneut einige Großabschlüsse zu verzeichnen
waren. Wer die Qualitäten des Standortes
kennen- und schätzen gelernt hat, erweitert
sich auch gerne in Duisburg. Dazu zählen
beispielsweise die AOK Rheinland, die im
„Kontorhaus“ rund 6.500 Quadratmeter
beziehen wird, und Careforce Sanvartis mit
rund 3.550 Quadratmetern im Neubau „Mercator
One“.
Visualisierung von Mercator One; Urheber:
Hadi Teherani Architects; Nutzungsrechte:
Devario Mercator One GmbH & Co. KG
„Genau diesen Mix braucht es, um sich
als Wirtschaftsstandort möglichst krisenfest
und strukturwandelnd aufzustellen“, so
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer. „Die
optimale Erreichbarkeit Duisburgs via Straße
und Schiene machen die Mercatorstadt zu
einem guten Heimathafen für Unternehmen im
Dienstleistungsbereich, insbesondere von
Firmenzentralen. Und davon kann Duisburg
noch einige weitere gebrauchen. Solche
Arbeitsplätze sind auch strukturpolitisch
überaus bedeutsam, da sie
Branchen-Diversifizierung und Kaufkraft
schaffen“, bringt es Haack auf den Punkt,
und gibt den Kurs vor: „Unsere Stadt gehörte
im ersten Halbjahr 2020 mit zu den
dynamischsten Märkten in Nordrhein-Westfalen
und im Revier; daran wollen wir anknüpfen.“
Die Chancen dafür stehen in Duisburg
günstig, konnte für das zweite Halbjahr doch
schon ein nächster Großabschluss eingefahren
werden: Consors Finanz, Tochterunternehmen
einer der größten europäischen Banken, BNP
Paribas, hat im Juli 2020 den Neubau „DCO
Duisburg Central Office“ im Quartier 1 der
Aurelis am Hauptbahnhof komplett angemietet.
Nach Fertigstellung des Bürohauses wird
Consors Finanz 10.260 Quadratmeter beziehen.
„Derzeit gehen wir davon aus, dass der
Büroflächenumsatz Ende 2020 ähnlich robust
sein wird wie im Vorjahr mit rund 70.000
Quadratmetern. Allerdings muss man sich
immer vor Augen führen, dass es ein weiter
Weg ist von der ersten Bürobesichtigung bis
hin zum Vertragsabschluss, da gerade bei
größeren Flächen langwierige
Entscheidungsprozesse durchlaufen werden
müssen“, weiß der für den Büromarkt
zuständige Projektmanager Christian Felix
Hendel.
|
Günes Sanierung
GmbH: Erfolgreicher Familienbetrieb ist ein
Schwergewicht in der Brand- und
Wasserschadenbranche
|
Duisburg, 24. August 2020 -
Alles begann mit einem handfesten
Businessplan sowie einer Wohnung und zwei
Garagen in Hamborn. Hier gründeten der
Duisburger Zihni Günes und sein Schwager
Selcuk Kilic 2011 den Familienbetrieb, die
Günes Sanierung GmbH. Und seither geht´s
steil bergauf. Mit einem Team von Fünfen
begonnen, kommen er und Selcuk Kilic, der
das Projektmanagement innehat, heute auf
eine rund 200-köpfige Mannschaft im Alter
von 18 bis 55 Jahren. Diese kam über Marxloh
nach Neumühl, wo das Unternehmen seit 2014
ansässig ist.
Ob Elbhochwasser in Dresden, Hausbrände in
Duisburg oder die Schadensanierung einer
Villa in Südfrankreich: Die Mitarbeiter der
Günes Sanierung GmbH sind oftmals die
Ersten, die nach der Feuerwehr vor Ort sind.
Sie beheben Schäden, koordinieren den
Rückbau und sorgen für die Wiederherstellung
von Objekten. Im Verlauf der Corona-Pandemie
haben sie ihr Tätigkeitsfeld um die
Spezial-Reinigung und „Dekontaminierung“ von
Büros erweitert.
Ein derart großes Portfolio benötigt viele
ausführende Köpfe und Hände: Vom
Hochbautechniker über Fliesenleger,
Sanitär-, Schreiner- sowie Malermeister bis
hin zu Diplom-Kaufleuten, bei der Günes
Sanierung GmbH arbeiten viele Experten
unterschiedlicher Professionen. Hinzu kommt,
dass in Duisburg viele branchenangehörige
Akteure ansässig sind. „Duisburg ist quasi
das Mekka der Brand- und
Wasserschadenbranche. Das wissen nur
wenige“, so Günes.
„Unternehmer Günes zeigt, dass Duisburg ein
gutes Pflaster für Existenzgründer, ganz
gleich welcher Branche, ist. Die zentrale
Lage und das große Einzugsgebiet sowie die
Verfügbarkeit von Mitarbeitern sind optimale
Voraussetzungen für eine positive
Geschäftsentwicklung“, hebt Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link beim
Vor-Ort-Termin hervor.
Kilic ergänzt: „Wir fühlen uns Duisburg
zugehörig. Hier haben uns auch unsere
Wurzeln beispielsweise immer nur Vorteile
verschafft und Türen geöffnet. Duisburg ist
echt weltoffen. Wenn Du hier malochst, dann
wirst Du auch Aufträge erhalten. Und wenn Du
diesen Erfolg dann auch noch mit anderen zu
teilen gewillt bist, indem Du beispielsweise
Fußball-Jugendmannschaften und Boxvereine in
unserer Nachbarschaft im Norden unterstützt,
dann wird auch das honoriert.“
Daher machen sich die Unternehmensakteure
selbst in Zeiten des Handwerkermangels keine
Sorgen um den Nachwuchs. „Erst zuletzt stand
einer der Jungs von ‚Rhenania Hamborn‘,
deren Trikotsponsor wir sind, im
Fußballdress vor unserer Tür, der sich auf
diese Weise ganz kreativ für ein Praktikum
bei uns beworben hat. Mehr Identifikation
mit dem Unternehmen gleich zu Anfang geht
nicht“, zeigt sich MSV- und Schalke-Fan
Günes erfreut. Es sind viele, die über ein
Praktikum den Sprung ins Team schaffen, weil
sie sich hierbei bewährt haben.
„Schadensanierung kann man nicht in einer
Ausbildung lernen, dafür braucht´s eine
Menge Erfahrung am Objekt. Und die kann erst
im Laufe der Zeit wachsen.
‚Ungelernte‘ erhalten hier die Chance, beim
‚training on the job‘ und durch
entsprechende Schulungen zu Fachkräften zu
werden – beispielsweise zum Asbest- oder
Schadensanierer sowie Leckageorter“,
unterstreicht Ralf Meurer, Geschäftsführer
der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg). Dem kann Andree
Haack, Wirtschaftsdezernent und
GFW-Mitgeschäftsführer, nur beipflichten:
„Unternehmen wie die Günes Sanierung GmbH
sind daher wertvolle Betriebe für den
Wirtschaftsstandort, weil sie auch
Langzeitarbeitslosen und Menschen mit
ungeraden Lebensläufen eine Perspektive
verschaffen.“
Gefragt nach den Zukunftsaussichten für
seinen Betrieb und seine Branche antwortet
Geschäftsinhaber Günes: „Da machen wir uns
keinen Kopf, weil wir auch beste
Verbindungen zu unseren langjährigen,
verlässlichen Subunternehmern haben, die
sich alle in direkter oder mittelbarer
Nachbarschaft befinden. Daher können wir, im
Gegensatz zu vielen anderen Betrieben,
unseren Kunden im Schadensfall ein
‚Rundum-Sorglos-Paket‘ anbieten und mit
unserer gesamten Truppe dort von heute auf
morgen aufschlagen. Und das ist mittlerweile
eine Seltenheit, erst recht in München,
Hamburg oder Frankfurt. Da sind Ruhrgebiet
und Rheinland nämlich bedeutend besser
aufgestellt“, ist sich Kilic sicher. Diese
Meinung teilt auch sein Schwager. Die
Bauindustrie, „coronabedingte“
Spezial-Reinigungen sowie extreme
Wetterlagen sorgen für volle Auftragsbücher.
Da macht ihnen auch die Automatisierung
keine Bange.
„Hier wird selbst in Jahrzehnten noch Handarbeit gefragt sein, auch wenn
die technischen Gerätschaften immer
leistungsfähiger werden“, ist Günes
zuversichtlich. So kommt es nicht von
ungefähr, dass die Unternehmer Zihni Günes
und Selcuk Kilic ein größeres Areal für die
Betriebsstätte benötigen, welches sie kaufen
und bebauen wollen. „Mein Team und ich
suchen bereits nach geeigneten Optionen,
weil sich die Günes Sanierung GmbH auch
künftig in Duisburg zu Hause fühlen soll“,
bekräftigt Meurer.
Zihni Günes, Ralf Meurer, Oberbürgermeister
Sören Link und Selcuk Kilic (v.l.n.r.) beim
Vor-Ort-Termin; Urheber: Uwe Köppen,
Nutzungsrechte: Stadt Duisburg
|
Gründungswettbewerb „ESCID“ wird diesjährig
zu „ESCID light“
|
Existenzgründungswettbewerb
für Chinesinnen und Chinesen
Duisburg, 14. August 2020 - „Die gute
Nachricht ist: ESCID findet statt. Aufgrund
von Corona allerdings in veränderter Form –
kürzer, komprimierter und virtuell“, bringt
es Ralf Meurer, Geschäftsführer der
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg), auf den Punkt.
Herausgekommen bei der Umstellung des
Existenzgründungswettbewerbs für Chinesinnen
und Chinesen ist „ESCID light“. Dieser soll
der asiatischen Zielgruppe, die nach ihrem
Studienabschluss an der Universität
Duisburg-Essen am Wirtschaftsstandort ein
Unternehmen gründen will, als „Appetizer“
ihrer Businesspläne fungieren. Auch „ESCID
light“ wird, wie die Ursprungsvariante,
betriebswirtschaftliches Rüstzeug und
interkulturelles Know-how vermitteln.
Die Macher von ESCID, GFW Duisburg und FOM
Hochschule für Oekonomie & Management (FOM)
in Duisburg, setzen dabei auf digitale
Kurzvorträge von maximal anderthalb Stunden.
Wer an fünf von sechs Vorträgen teilgenommen
hat, der erhält darüber ein Zertifikat. Ab
dem 29. August 2020, 10 Uhr, geht es los. Es
folgen eine Video-Veranstaltungsreihe,
produziert im FOM Studio, sowie
Zusatz-Online-Workshops via ZOOM. Letztere
dauern drei bis vier Stunden. Die Zahl der
Teilnehmenden ist unbegrenzt, jedoch ist
eine Online-Anmeldung im Vorfeld zur
besseren Planbarkeit erforderlich. Die
Vorträge und Workshops werden in Deutsch und
Chinesisch gehalten.
„Für 2021 haben wir, Stand heute, dann wieder ein umfänglicheres Programm
geplant. Wichtig ist, dass wir auch in
dieser schwierigen Zeit an ESCID festhalten,
auch wenn diesmal ‚trial and error‘ gilt“,
so Sandra Seidler, Gesamt-Geschäftsleiterin
des FOM Hochschulzentrums in Duisburg. Durch
das ausschließlich virtuelle Format wollen
die Initiatoren von „ESCID light“ auch die
chinesische Community für eine Teilnahme
gewinnen, die sich Corona bedingt (noch)
nicht wieder in Deutschland aufhält.
Alle, die zur Zielgruppe gehören und
Interesse an „ESCID light“ haben, melden
sich bei Angel Alava-Pons (E-Mail:
alava-pons@gfw-duisburg.de), Kai Yu
(E-Mail:
yu@gfw-duisburg.de) oder Sandra Seidler
(E-Mail: sandra.seidler@fom.de).
V.l.: Präsentation von
ESCID vor Corona: Angel Alava-Pons, Kai Yu,
Ralf Meurer, Dr. Harald Beschorner, Jinheng
Feng und Sandra Seidler Urheberin: Annegret
Angerhausen-Reuter; Nutzungsrechte: GFW
Duisburg
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Mit KUBIKK in die Zukunft
C&A-Immobilie in Duisburger Altstadt |
Neues Leben in
Haus mit bewegter Geschichte: Viel Raum für
kreatives urbanes Leben und Arbeiten
Duisburg, 12. August 2020 - Was haben die
ehemalige C&A-Immobilie in der Duisburger
Altstadt (Münzstraße 48, Schwanenstraße 21
und 23 sowie Kühlingsgasse 6), 200
Einfamilienhäuser, 600 Linienbusse und
12.000 Garagen gemein? Hätten Sie´s gewusst?
Es ist das Volumen. Und genau dieses
Fassungsvermögen gilt es, mit neuem Leben zu
füllen. Dieser Aufgabe verschrieben, hat
sich Bernd-Claas Gesterkamp, Architekt,
Inhaber der Gesterkamp Immobilien Marketing
Düsseldorf und zugleich Sprecher des
Eigentümers, eines bundesweiten Family
Offices mit Anlageschwerpunkten in Berlin
und dem Ruhrgebiet.
„KUBIKK soll zum neuen Herzen der Altstadt avancieren, in dem kreatives
urbanes Leben und Arbeiten auf Schritt und
Tritt mit allen Sinnen erlebbar wird“, so
Gesterkamps klare Zielsetzung. Der
Geschäftsmann gerät nahezu ins Schwärmen,
wenn er die denkbaren Nutzungskonzepte
präsentiert. So bieten die fünf Geschosse
Platz für reichlich Vielfalt. Während im
Erdgeschoss, der Lebensader des Gebäudes,
ein Mix aus Cafés, Bistros und „sonstig
einladender, qualitativ überzeugender
Gastronomie“ Einzug halten könnte, sind das
erste, zweite und dritte Obergeschoss –
aufgrund vorhandener Raumtiefen und hoher
Decken – prädestiniert für zeitgemäßes
Arbeiten, Co-Working oder Aktivitäten von
„Telefon-Laboren“, so genannter
„Full-Service-Center“.
„Wer einen chilligen Ausklang nach getaner
Arbeit schätzt, der wird das vierte
Obergeschoss lieben“, so Produktentwickler
Gesterkamp. Mit Blick auf die Duisburger
Skyline, umgeben von viel Licht und Luft,
ist die Dachterrasse ein Must-Have für
Event-Betreiber, die Veranstaltungen unter
freiem Himmel schätzen. „In Zeiten der
Pandemie mag es in manchen Ohren befremdlich
klingen, solche Ideen zu äußern, aber wir
denken langfristig, so dass wir jetzt die
Weichen stellen wollen und müssen für alles
das, was nach Corona kommen wird“, erklärt
der Eigentümervertreter.
Auch für die beiden Untergeschosse schweben
dem Immobilienprofi bereits neue Nutzungen
vor: „Beim Blick ins ehemalige Warenhaus,
war meinem Team und mir schnell klar, dass
ein attraktives Fitnessstudio im ersten
Untergeschoss eine ‚bella figura‘ machen
würde, während dem zweiten Untergeschoss
Fun-Aktivitäten wie Lasertag, Bubble-Ball,
Escape Rooms oder ein loungiger Club gut zu
Gesicht stünden.“
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und
Mit-Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, betont:
„KUBIKK hat das Potenzial, den Puls der
Altstadt zu beschleunigen und positive
Dynamik im gesamten Umfeld zu entfachen.
Wenn hier investiert wird, dann ziehen im
Idealfall auch einige andere Hauseigentümer
nach, die von diesem Esprit angesteckt
werden“, und ergänzt: „KUBIKK ist ein
positives Signal für Geschäftstreibende,
Passanten, Viertelbewohner und
Hauseigentümer gleichermaßen.
Wenn das Konzept erfolgreich ist, kommt
wieder mehr kaufkräftige Kundschaft ins
Quartier, was die Umsätze der
Geschäftstreibenden steigen lässt und den
stationären Handel sowie die umliegende
Gastronomie stärkt. Wer beruflich ins KUBIKK
einzieht, der wird dort nicht nur seine
‚Brötchen verdienen‘, sondern diese auch
einkaufen beziehungsweise, im übertragenen
Sinn, ausgeben. Und das wäre dann wirklich
eine Win-Win-Situation aller Beteiligten.“
Darüber hinaus ergänzt GFW-Geschäftsführer
Ralf Meurer: „Die nachhaltige Arbeit des
Quartiersbüros zeigt damit seine Früchte. In
der Altstadt waren ‚dicke Bretter‘ zu
bohren, um Schlüsselimmobilien im Bestand
einer neuen Nutzung zuzuführen. 2.150
Quadratmeter Bruttogeschossfläche in
zentraler Innenstadtlage wie bei KUBIKK sind
ein großes, stadtentwicklerisches Pfund.
Hier findet Zukunft statt und die will
bestmöglich geplant und sorgfältig
vorbereitet sein.“
Francesco Mannarino und Yvonne Bleidorn,
seit 2015 bei der GFW Duisburg als
Quartiersmanager für die Altstadt
angestellt, sehen sich damit auf einem guten
Weg, ihr bis April 2021 befristetes
Engagement und damit das Viertel erfolgreich
auf die Zielgeraden zu bringen. „KUBIKK hat
das Zeug dazu, einiges in Bewegung zu
bringen. Dafür wünschen wir den dahinter
stehenden Akteuren viel Erfolg“ so
Mannarino, „denn solche Vordenker braucht
die Altstadt, die in einem soliden Zweckbau
und Bestandsgebäude das Potenzial für gute
Geschäfte erkennen.“
V.l.:Francesco Mannarino, Ralf Meurer,
Andree Haack und Bernd Claas-Gesterkamp vor
dem ehemaligen C&A-Gebäude. Foto Uwe Köppen
- Nutzungsrechte GFW Duisburg
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AOK Rheinland/Hamburg mietet im
Duisburger Kontorhaus im Innenhafen 6.500 qm
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CBRE vermittelt mit Unterstützung der GFW
Duisburg
Duisburg, 04. August 2020 - Die AOK Rheinland/Hamburg
mietet ab dem Jahr 2021 6.500 Quadratmeter Bürofläche im
Duisburger Kontorhaus, Schifferstraße 20 bis 22, im
Innenhafen. Der Mietvertrag mit einer Laufzeit von zehn
Jahren plus Verlängerungsoption wurde von CBRE
vermittelt, die im Auftrag der Krankenkasse eine Fläche
suchten. „Wir freuen uns über die Ansiedlung der AOK
Rheinland/Hamburg. Die gute Zusammenarbeit mit CBRE und
unsere Unterstützung als Wirtschaftsförderung haben zum
Gelingen beigetragen“, betont Ralf Meurer,
Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg).
„Im Duisburger Kontorhaus bündeln wir künftig
verschiedene Aufgaben, um gerade auch komplexe
Versichertenanliegen zeitnah zu bearbeiten und unsere
Versicherten weiterhin mit hoher Fachkompetenz zu
beraten“, sagt Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender
der AOK Rheinland/Hamburg. Die Gesundheitskasse ist im
Kontorhaus der größte Mieter, momentan werden die acht
Geschosse passgenau umgebaut.
„Unternehmen mit landesweiten Umstrukturierungsprozessen
lassen sich vor Anmietung intensiv beraten und legen
großen Wert auf Vertraulichkeit. Wir konnten zusammen mit
dem beauftragten Makler CBRE geeignete Objekte ermitteln,
insbesondere das Kontorhaus, und so die Basis für den
Vertragsabschluss legen“, erklärt Christian Felix Hendel,
Büromarktexperte der GFW Duisburg. Ansiedlungserfolgen
gehen daher oft lange Prüfungs- und Entscheidungsprozesse
voraus. Dabei unterstützt die GFW Duisburg die
ansiedlungswilligen Unternehmen und begleitet diese
sowohl direkt als auch mittelbar.
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NRW-Förderprogramm „Digitalen und
stationären Einzelhandel zusammendenken“
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Wirtschaftsförderung ermuntert zur Teilnahme und
zeigt Chancen auf
Duisburg, 30. Juli 2020 - „Bedingt durch die wachsende
Konkurrenz von Online-Anbietern, hatte es der stationäre
Einzelhandel schon vor Corona schwer, sich wirtschaftlich
robust für die Zukunft aufzustellen. Dann kam die
Pandemie und mit ihr die größte ökonomische
Herausforderung unserer Zeit. Wer jetzt nicht in der
eigenen Immobilie sein Gewerbe betreibt, was bei den
Meisten nicht der Fall ist, für den sind schon die
laufenden Kosten oftmals existenzbedrohend“, so Ralf
Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Umso mehr „Werkzeuge“ brauchen die Einzelhändler, um sich
mit Unterstützung von Bund und Land aus dieser
Existenzkrise zu befreien. Eines davon ist die vierte
Auflage des coronabedingt vorgezogenen
NRW-Förderprojektes „Digitalen und stationären
Einzelhandel zusammendenken“. Es zielt ab auf ein Mehr an
„ökonomischer Resilienz“, was so viel heißt wie: ein
Zugewinn an wirtschaftlicher Robustheit in Krisen gepaart
mit der Fähigkeit, sich schnell und innovativ auf neue
Rahmenbedingungen einzustellen und bestmöglich darauf zu
reagieren, um nachteilige Auswirkungen auf den eigenen
Betrieb abzufedern.
Wer sich und sein Einzelhandels-Unternehmen ergänzend
digital aufstellt, zum Beispiel durch die zusätzliche
Installation eines Web-Shops, der hat jetzt die
Möglichkeit, bei Vorliegen der Fördervoraussetzungen, bis
zu 12.000 Euro Fördersumme als Zuschuss zu erhalten. Aus
Landesmitteln und ohne Rückzahlungsverpflichtung.
Antrags- und Bewilligungsstelle ist das Forschungszentrum
Jülich als Projektträger. Wer sich um Förderung bewerben
will, der findet unter www.digihandel.nrw das
auszufüllende Antragsformular. Dieses ist per E-Mail zu
senden an:
antragseingang_etn@fz-juelich.de und mit dem
Stichwort: DIGIHANDEL zu versehen. Die Anträge (maximal
25 MB) können ab sofort bis einschließlich 31. August
2020 gestellt werden.
„Das ist ein wichtiges Signal, zumal gerade ‚das Hin- und
Her‘ bei der Soforthilfe Vertrauen in Landesmittel
vielfach erschüttert hat“, weiß auch Meurer.
GFW-Projektmanager Andree Schäfer, der die
technologieorientierten Unternehmen betreut, kennt
Duisburger Unternehmen, die sich auf benutzerfreundliche,
intuitiv bedienbare E-Commerce und Digital-Lösungen
spezialisiert haben.
Diese zeigen bei Bedarf die Mehrwerte auf: von der
einfachen Bedienbarkeit über geringere manuelle
Pflegeerfordernisse bis hin zur Integration eines
Warenwirtschaftssystems. Dazu gehören unter anderen
Tayfun Özen, Geschäftsführer der EURASIA Development GmbH
mit Sitz im Freihafen, sowie Yevgen Kysil,
Geschäftsführer der KOOMBA UG im Technologiezentrum
Duisburg. Özen, der sich mit seinem Team ursprünglich auf
den digitalen Support stationärer Reisebüros fokussiert
hatte, weiß, wo der Schuh der besonders gebeutelten
Branchen momentan drückt.
„Unser Ziel ist es, Einzelhändler auf dem Weg der
Digitalisierung abzuholen und ihnen zu ermöglichen, den
Spagat zwischen Online- und Offlinehandel zu meistern.
Mit unserem Angebot erhält der Einzelhändler die
Möglichkeit, seine Produkte auch digital in seinem
Schaufenster aufmerksamkeitsstark zu präsentieren. Die
Marketing-Maßnahmen direkt im Schaufenster zeigen den
Kunden ein modernes, zeitgemäßes Auftreten und erzeugen
die, gerade in Corona-Zeiten, wichtige Aufmerksamkeit.
Dabei erzielen wir schnelle Erfolge und bauen eine
nachhaltige, sich entwickelnde Kundenbeziehung auf. Wenn
der Einzelhändler erkennt, dass ihn digitale Lösungen in
seinem Handelsunternehmen vor Ort effizienter, besser und
wirtschaftlich stärker machen, dann haben wir gemeinsam
alles richtig gemacht““, so Özen.
Einfach mal Digitales und Stationäres zusammendenken und
nicht als sich jeweils ausschließenden Gegensatz zu
sehen, ist auch das Credo von Geschäftsmann Kysil. Sein
Team der KOOMBA UG hat sich auf die Entwicklung von
Onlineshops und die digitale Transformation, unter
anderem im Einzelhandel, spezialisiert. Durch eine
zertifizierte, eigens entwickelte Schnittstelle, ist
KOOMBA sogar in der Lage, Web-Shops in Echtzeit mit der
Warenwirtschaft zu koppeln.
„In einem Mix aus Beidem liegt die Zukunftsfähigkeit. Das
ist wie ein Netz mit doppeltem Boden. Damit ist man für
Krisen besser gewappnet, weil im Internet Umsätze
weiterlaufen, wenn das stationäre Geschäft seltener
besucht wird. Mit einem professionellen Webshop werden
Duisburger Einzelhändler für Krisen besser gerüstet
sein“, erklärt Unternehmer Kysil.
Wer die Förderung aus dem Programm „Digitalen und
Stationären Einzelhandel zusammendenken“ erhalten will,
der muss folgende Kriterien erfüllen:
- Kleinunternehmen,
- aus dem Bereich stationärer Einzelhandel,
- Sitz des Ladenlokals: NRW
- Beschäftigtenzahl: nicht mehr als 49 Personen,
- Umsatz oder Jahresbilanzsumme: bis zu 10 Millionen,
- nur einzelne Handelsunternehmen antragsberechtigt,
- Existenz des Handelsunternehmens: mindestens seit 1.
Januar 2020,
- relevanter Umsatz -und längerfristige wirtschaftliche
Perspektive (keine absehbare Betriebsaufgabe).
Diese und weitere Informationen zum Förderprogramm finden
Interessierte unter:
www.digihandel.nrw. Der Antrag auf Förderung muss bis
zum 31.08.2020 eingereicht werden.
Die Akteure der GFW helfen bei Fragen zur Antragstellung telefonisch
unter: 0203 3639-0.
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Wie die Duisburger Wirtschaft
wieder angekurbelt werden kann
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Handel und Gastronomie während und nach
Corona – mit konzertierten Aktionen in die Zukunft
Duisburg, 12. Juni 2020 - Die Pandemie hält noch an,
doch die Weichen sind jetzt zu stellen. Wie kann die
Duisburger Wirtschaft gegenwärtig und künftig angekurbelt
werden, damit aus den Corona-Lockerungen ein Mehr an
Umsatz für Handel und Gastronomie entsteht? Die
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW
Duisburg) hat gemeinsam mit fünf Kooperationspartnern –
dem Handelsverband Nordrhein-Westfalen Niederrhein, dem
DEHOGA Nordrhein, der Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, Duisburg Kontor und
dem CityManagement Duisburg – zielführende Ideen dazu
ausgearbeitet.
Die Maßnahmen, von denen einige bereits teilweise oder vollständig
realisiert sind, zielen auf die Reduktion von Kosten
ebenso ab wie auf die Digitalisierung und
Attraktivitätssteigerung. Bereits in der nächsten Woche
wird ein Schreiben der Duisburger Wirtschaftsförderung
die Hauseigentümer der Duisburger City erreichen, in dem
dafür geworben wird, Mieten für Einzelhändler und
Gastronomiebetriebe zu stunden oder teilweise zu
erlassen. Alternativ wird angeregt, die Laufzeit der
Verträge deutlich zu verlängern und dabei anfangs
mietfreie Zeiten einzuräumen. So können beide Parteien,
Mieter und Vermieter, ihren Willen manifestieren,
gemeinsam die Durststrecke überwinden und das
Vertragsverhältnis aufrechterhalten zu wollen.
„In Krisenzeiten muss man sich einfach auf einander
zubewegen, nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner suchen
und unkonventionelle Wege gehen“, ermuntert Andree Haack,
Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Gesellschaft
für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH. Darüber hinaus sei
eine Reduzierung der Kosten bei den bewirtschafteten
Parkflächen vorstellbar. Momentan werde eruiert, ob es
durchsetzbar sei, zumindest für einen Tag auf die
Parkgebühren bei städtischen Flächen zu verzichten.
Am Montag nächster Woche wird zudem im Rat abgestimmt, ob
die Sondernutzungsgebühren für Handel und Gastronomie bis
Ende dieses Jahres vollständig ausgesetzt werden.
Zugleich dürfen Restaurants und Cafés schon jetzt
zusätzliche Außenflächen nutzen. „Gerade jetzt kommt es
in der Gastronomie auf jeden zusätzlichen Sitzplatz an.
Denn durch die Abstandsbeschränkungen verdienen die
Gastronomen bei gleichen Kosten viel weniger Geld. Auch
der Handel verzeichnet nach wie vor Umsatzrückgänge.
Deshalb entlastet der Verzicht auf die Gebühren diese
besonders gebeutelten Branchen“, betont Michael Rüscher,
Geschäftsführer Unternehmensservice und International der
Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer
Duisburg-Wesel-Kleve.
„Corona hat viele Auswirkungen auf Handel und Gastronomie, erst recht ist
es ein Treiber der Digitalisierung. Während sich die
stationären Händler bislang nur wenig dafür erwärmen
konnten, ergänzend auch Online-Shops einzurichten, werden
wir nicht müde, dafür zu trommeln, dass Social Ads, also
das Schalten von Werbung in sozialen Kanälen, oder eine
Anbindung an bestehende Online-Handelsplattformen
zielführend sein können, damit die Umsatzeinbußen
zumindest ansatzweise aufgefangen werden. Digitale
Angebote und virtuelle Schaufenster sind weitere
Optionen, über deren Nutzung man zur Umsatzsteigerung
nachdenken sollte“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der
GFW Duisburg.
Gemeinsam mit der Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer sowie dem Handelsverband sind die
Duisburger Wirtschaftsförderer auf dem Feld aktiv und
bieten Fortbildungen und Beratungen rund um die
Digitalisierung – beispielsweise das GFW-Format „Meet up
Duisburger-Onlinehandel“.
„Verkaufsoffene Sonntage in Duisburg bedürfen
grundsätzlich eines Anlasses. Dieser ist zumeist ein
Stadtfest wie beispielsweise „Lack & Chrom“. Da derartige
Großveranstaltungen aufgrund der anhaltenden Pandemie
entfallen müssen, werden wir in Erfahrung bringen, ob die
Händler daran interessiert sind, die verkaufsoffenen
Sonntage, die bereits genehmigt wurden, auch ohne den
obligatorischen Anlassbezug abzuhalten. Sollte das der
Fall sein, so werde ich mich gerne auch bei der Politik
dafür stark machen, dass diese perspektivisch realisiert
werden können – quasi aus gegebenem Anlass“, bekräftigt
Haack, der diesbezüglich schon Kontakt zum Ministerium
aufgenommen hat.
Diesem Appell kann Rechtsanwältin Doris Lewitzky vom
Handelsverband Nordrhein-Westfalen Niederrhein nur
beipflichten: „Auch wenn da vielleicht dicke Bretter zu
bohren sind. Es geht darum, Zeichen zu setzen und nichts
unversucht zu lassen. Denn Handel und Gastronomie sind
Garanten für eine attraktive Innenstadt mit
Erlebnischarakter. Und nur das Zusammenspiel führt zu
höherer Aufenthaltsqualität, längerer Verweildauer und
höherem Konsum. Wenn´s Handel und Gastronomie gut geht,
geht es auch den Duisburgern gut, denn in diesen Branchen
stecken viele Arbeitskräfte.“
Zur Attraktivitätssteigerung in der Innenstadt trägt
bereits ein vor dem Beginn der Corona-Pandemie
eingestellter Innenstadthausmeister bei, der nunmehr noch
durch einen zusätzlichen Quartiershausmeister unterstützt
wird. Beide kümmern sich um profane, aber überaus
wirkungsvolle Arbeiten wie die Reinigung der Arkaden und
das Bepflanzen von Blumenampeln. „Hier hat Kleines große
Wirkung, die nicht unterschätzt werden sollte. Insofern
ist es gut, dass die Beiden schon eingestellt und tätig
sind“, sind sich DEHOGA-Geschäftsführer Thomas Kolaric
und Marc Weber, Geschäftsführer der Fredulux Brau GmbH
und Vorsitzender der DEHOGA-Kreisgruppe, einig.
Einig sind sich alle Kooperationspartner auch darin, dass
das Konjunkturpaket der Bundesregierung zur Ankurbelung
des privaten Konsums Anlass genug ist, um mit packenden
Aktionen, ähnlicher der Kampagne des Heimatshoppens, zu
werben: Und zwar dafür, dass das Geld, welches
ausgeschüttet wird, auch in Duisburg bleibt. Auf dass es
hier ausgegeben wird, damit Handel und Gastronomie davon
profitieren und so Stadtbild und Arbeitsplätze gesichert
werden. Pack-Enden für konzertierte Aktionen bieten
beispielsweise die aktuelle Duisburger Image-Kampagne
„Duisburg ist echt….“, auf die DuisburgKontor und das
CityManagement aufsatteln könnten.
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Gründungskompass Duisburg: Gemeinsam digital
Start-ups empowern und begleiten |
Duisburg, 9. Junii 2020 -
www.gruenden-in-duisburg.de ist weitaus mehr als eine
Website. Sie ist vielmehr Sinnbild für eine neue Qualität
der Zusammenarbeit am Wirtschaftsstandort Duisburg.
Gründenden in Duisburg soll sie als digitaler Kompass
dienen: mit maximaler Transparenz und passgenauen
Matchingmöglichkeiten zwischen Start-ups und
Schnittstellenpartnern, die fachkundigen Support bieten
und wertvolle Multiplikatoren sind.
Der Gründungskompass Duisburg ist ein
Kooperationsprojekt, koordiniert von der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH. Darin involviert sind
alle lokalen Gründungsakteure und -Institutionen. Dazu
zählen unter anderen die Universität Duisburg-Essen, das
STARTERCENTER NRW der Niederrheinischen Industrie- und
Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, das Fraunhofer
inHaus-Zentrum, startport GmbH, die Impact Factory der
Anthropia gGmbH, Startup GRIND sowie der DigitalHub des
Ruhrgebiets Ruhr.Hub sowie der Türkisch-Deutsche
Unternehmer- und Akademikerverband Duisburg TIAD e. V.
Im Laufe der Zeit sollen weitere Kooperationspartner
gewonnen werden.
Das Gründerportal
www.gruenden-in-duisburg.de
verfolgt zwei Intentionen: Zum einen sollen lokale und
regionale Start-ups und diejenigen, die es werden wollen,
dazu ermutigt werden, diesen Schritt zu gehen. Zum
anderen soll Duisburg als attraktiver Standort für neue
Ideen und Vorhaben präsentiert werden. Gründerinnen und
Gründer erhalten „auf einen Klick“ Orientierungshilfen,
einen schnellen Zugang zu Expertinnen und Experten,
Beratungs- und Programmangeboten sowie zu Kapital- und
sonstigen Kooperationspartnern.
Und zwar unabhängig davon, in welcher unternehmerischen
„Lebenslage“ sie sich befinden. Das Portal bietet darüber
hinaus einen stadtweiten und institutionenübergreifenden
Veranstaltungskalender und berichtet in
Best-Practice-Beispielen über erfolgreiche
Gründungsunternehmen. Abgerundet wird das Angebot durch
standortspezifische Informationen.
Perspektivisch ist geplant, eine
Online-Terminvergabe für einen persönlichen,
telefonischen und audiovisuellen Austausch zu
integrieren.
Das Team der Rheinschafe GmbH, das im Jahr 2009 selbst
als Start-up gestartet ist und seither von den Duisburger
Wirtschaftsförderern begleitet wird, hat das
Gründungsportal digital zum Leben erweckt. Ziele sind
unter anderen, allen die Kommunikation „auf Augenhöhe“ zu
ermöglichen und die vorhandenen Angebotsstrukturen
transparenter zu gestalten. Einfache Basis-Fragen an die
Nutzer helfen, die individuellen Bedürfnislagen der
Gründenden zu ermitteln. Die Bedarfe der Userinnen und
User werden mit der internen Datenbank der
Service-Plattform abgeglichen und passgenaue
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner präsentiert.
Die unmittelbare
Kontaktaufnahme soll in weiteren Schritten erleichtert
werden:
Künftige Chat- und Videofunktionen oder wahlweise
vorformulierte Kontakt-E-Mails gestatten den direkten
Austausch mit einem kompetenten Berater- und Expertenteam
unterschiedlicher Fachrichtungen. Ein Newsdesk und ein
Veranstaltungskalender für gründungsspezifische wie
darüber hinausgehende gründungsaffine Themen eröffnen den
Nutzern weitere Vernetzungsmöglichkeiten.
Die Nutzerinnen und Nutzer erhalten über die Plattform
eine Orientierung zu den am Standort verfügbaren,
mehrheitlich von Gründern nachgefragten räumlichen
Angeboten: von Coworking-Spaces, Gründerinnen und
Gründer-Büros, Bürogemeinschaften sowie anderen
zielgruppenspezifischen Örtlichkeiten wie Labore oder
Fablabs.
„Der Gründungskompass zeigt, wie
clevere Schnittstellenarbeit gelingt. Das ist ein
weiterer Baustein auf dem Weg zur smart city. Die
neuartigen Matchingoptionen und die maximale Transparenz
über das breitgefächerte Angebot ermöglichen Gründerinnen
und Gründern Übersicht und Weitsicht gleichermaßen. Wir
kommen damit auf innovativer Weise unserer Lotsenfunktion
nach, geben Richtung und Kompass, um sich nicht im
Gründungsdickicht zu verlieren und gewährleisten ein
effizienteres Zusammenarbeiten der privatwirtschaftlichen
wie institutionellen Playerinnen und Player“, zeigt sich
Wirtschaftsdezernent Andree Haack begeistert, und Michael
Rüscher von der Niederrheinischen IHK betont: Schließlich
ist es von entscheidender Bedeutung Duisburg für
innovative Gründungen attraktiv zu gestalten und dadurch
den Mittelstand zu stärken sowie weitere fachkräftestarke
Unternehmen anzusiedeln.
„Die virtuelle
Orientierungshilfe ist eine dreifache Win-Situation: für
eine bessere Zusammenarbeit der Akteure und ein
arbeitsteiliges Zusammenwirken, für einen effizienteren
Support der Gründerinnen und Gründer sowie für eine
bessere Verankerung und Aufmerksamkeit des
Wirtschaftsstandortes Duisburg bei möglichen
Kapitalgebern wie Business Angels, weil greifbar wird,
dass Existenzgründende hier intensiv, nachhaltig und
strukturiert unterstützt werden“, bringt es
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer auf den Punkt.
„Wo früher vielleicht manches Mal aneinander vorbei oder
doppelt gearbeitet wurde, entstehen nun durch die
Gründungsallianz Synergieeffekte. Damit bringen wir die
Zusammenarbeit auf ein neues Level und tragen einer sich
schnell und stark verändernden, sehr heterogenen
Gründungslandschaft Rechnung“, so Peter Trapp,
Geschäftsführer von startport. Denn: „So ‚bunt‘ die
Gründungen sind, so vielfältig sind die Akteurinnen und
Akteure der Gründungsallianz. Und in genau dieser
Diversifizierung liegt das erfolgversprechende Moment.
Niemand muss und kann schließlich alle Dienstleistungen
und alles Know-how alleine vorhalten“, betont Özcan
Yavuz, 1. stellvertretender Vorsitzender beim TIAD e. V.
Und Professor Dr. Breithecker, Leiter des small business
management-Projektes an der UDE, ergänzt: „Seit 2005
kooperieren wir mit der Wirtschaftsförderung gezielt im
Bereich der Existenzgründung. In den Jahren 2009 bis 2018
haben wir rund 300 Unternehmensgründungen begleitetet.
Als wir damit begonnen haben, waren wir, abseits
klassischer Angebote, die einzigen Player auf diesem
Feld.“
Wolfgang Gröting, Leiter des inHaus-Zentrums am
Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen
und Systeme, weiß: „Das hat sich mittlerweile kolossal
geändert. Start-ups sind im gesellschaftlichen
Bewusstsein zum Innovationsmotor der Wirtschaft
avanciert. So gibt es auch bei uns in Duisburg
mittlerweile eine Vielzahl von Gründungsakteuren, die in
speziellen Branchen und Nischen maßgeschneiderte
Unterstützung anbieten.“
Dirk Sander, Geschäftsführer der Antrophia gGmbH,
konkretisiert:
„Das sind wir von Anthropia im Bereich des ‚Sozialen
Unternehmertums‘, die Kolleginnen und Kollegen von
startport für die Logistik und das Fraunhofer
inHaus-Zentrum für Gründungen aus dem Bereich des
Gesundheitswesens. Abgerundet wird die Bandbreite der
Duisburger Aktivitäten von dem Existenzgründungsprojekt
ESCID für Chinesinnen und Chinesen, initiiert von der GFW
Duisburg und FOM, sowie das format:gründerin mit
Zielgruppe Gründungen von Frauen.“
Gründungskompass: Digitales Presse-Gespräch - Foto Angel
Alava-Pons GFW Duisburg
|
Analoges Netzwerk-Treffen der GFW Duisburg zum
„Online-Handel“ wird digital |
Erstes Meet-up für
Händler*innen via Zoom: am 14. Mai 2020 um 8.30 Uhr
Duisburg, 11. Mai 2020 - „In Zeiten von Corona verlagern
auch wir als Wirtschaftsförderung zahlreiche Treffen ins
Netz. Da erfährt der Begriff des Netzwerkens auch im
tatsächlichen Sinne noch einmal eine ganz andere
Bedeutung“, so Sabrina Hölscher. Die für den Einzelhandel
zuständige Projektmanagerin der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg) lädt daher
zum Meet-up „Online-Handel“ erstmals via Zoom ein: am
14. Mai 2020 um 8.30 Uhr.
Zielgruppe sind insbesondere Händlerinnen und Händler,
die ihre Waren auch oder ausschließlich digital anbieten.
Und für alle Gewerbetreibenden, die noch nicht dazu
gehören, kann die Ausdehnung des stationären Handels auf
den ergänzenden Online-Handel eine Antwort sein, um die
coronabedingten Umsatzeinbußen zu minimieren.
Das Meet-up startet mit einem Impuls-Vortrag von Bernhard
Hinsken, Gründer der Social Media Beratung „Der Online
Ingenieur“. Hierbei wird es einen ersten Einblick in
soziale Netzwerke geben und „unter die Lupe genommen“,
welche sich davon für den Online-Handel besonders eignen.
Darüber hinaus haben die Gewerbetreibenden die
Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch – auch vor dem
Hintergrund der anhaltenden COVID19-Pandemie.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wer bei der Veranstaltung
dabei sein möchte und zur Zielgruppe gehört, der erhält
die Zugangsdaten bei: Sabrina Hölscher, Telefon: 0203 /
36 39 – 341, E-Mail:
hölscher@gfw-duisburg.de
|
Update 3:
Corona-Sondernewsletter der Duisburger
Wirtschaftsförderung für Unternehmen
|
Duisburg, 26. März 2020 -
Mit dem dritten Update des GFW-Corona-Sondernewsletters
(https://www.gfw-duisburg.de/fileadmin/Content/GFW_Duisburg/02_Aktuelles/2020/DU-business-Newsletter_Sonderausgabe_Update__3.pdf?fbclid=IwAR1c2r-cbYo93pkJasFAsLieLD433otW6wX6QICTktKovIaZMuLaI9LB6cQ)
informieren die Duisburger Wirtschaftsförderer über das
vom Bund beschlossene Soforthilfeprogramm, das vom Land
inhaltlich noch ergänzt wird. Die Unterstützung kann
ab Freitag, den 27. März 2020, ab 12:00 Uhr
beantragt werden.
Um den Schaden für
Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen in Folge der
Corona-Krise abzufedern, hat der Bund ein
„Soforthilfeprogramm Corona“ aufgelegt. Die
Landesregierung hat beschlossen, das Angebot des Bundes
1:1 an die Zielgruppen weiterzureichen und dabei
zusätzlich den Kreis der angesprochenen Unternehmen noch
um die Gruppe der Firmen mit bis zu 50 Beschäftigten zu
erweitern.
Die Soforthilfe erfolgt im
Rahmen eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschusses.
Sie ist gestaffelt nach der Beschäftigtenzahl und beträgt
für drei Monate:
·
9.000 Euro für antragsberechtigte
Solo-Selbstständige und Antragsberechtigte mit bis zu
fünf Beschäftigten,
·
15.000 Euro für Antragsberechtigte
mit bis zu zehn Beschäftigten,
·
25.000 Euro für Antragsberechtigte
mit bis zu 50 Beschäftigten
Die Antragstellung erfolgt
ausschließlich im Online-Verfahren.
Weitere Informationen (Wer wird
gefördert? Was wird gefördert? etc.) finden
Solo-Selbstständige und Unternehmer/-innen hier:
https://www.wirtschaft.nrw/nrw-soforthilfe-2020
Die
GFW-Corona-Sondernewsletter-Serie der Duisburger
Wirtschaftsförderung ist abrufbar unter:
https://www.gfw-duisburg.de/aktuelles/downloads/
|
Update 2:
Corona-Sondernewsletter der Duisburger
Wirtschaftsförderung für Unternehmen
|
Duisburg, 23. März 2020 - „Um
unser Leben und das unserer Nächsten zu schützen, ist
Distanz das Gebot der Stunde. Zeigen auch Sie Nähe durch
physische Entfernung! Umso schneller werden wir
hoffentlich wieder in einen (Unternehmens-)Alltag
zurückfinden, der es ermöglicht, dass auch die Konjunktur
unter Zuhilfenahme aller Kräfte wird gesunden können“, so
Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
In Update 2 erfahren die
Leserinnen und Leser des GFW-Corona-Sondernewsletters
mehr zum Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen,
der neben Kurzarbeitergeld auch Erleichterungen im
Bereich des Steuerrechts und Liquiditätshilfen für
Unternehmen vorsieht. Um die Nutzer nicht mit
Informationen zu überfrachten, welche die GFW Duisburg
diesen bereits hat zukommen lassen, beschränken sich die
Wirtschaftsförderer ganz bewusst auf Ergänzungen und
Aktualisierungen der bereits übermittelten
GFW-Corona-Sondernewsletter. Diese stehen alle unter
www.gfw-duisburg.de weiterhin zum
Download bereit, auch wenn sich inzwischen bei einigen
Angaben Änderungen ergeben haben können. Update 2 ist
abrufbar unter:
https://www.gfw-duisburg.de/fileadmin/Content/GFW_Duisburg/02_Aktuelles/2020/DU.business-Newsletter_Sonderausgabe_Update__2.pdf
Beim GFW-Corona-Sondernewsletter
handelt es sich um eine Kurzinformation – ohne Anspruch
auf Vollständigkeit. Insbesondere ist das Angebot der GFW
Duisburg nicht als Rechtsberatung zu verstehen, weil
hierzu eine konkrete Einzelfallbetrachtung unerlässlich
ist und die Wirtschaftsförderer keine Rechtsberatung
anbieten dürfen. Die Haftung ist somit ausgeschlossen.
„Sie auch darauf hinzuweisen, ist für uns
selbstverständlich“, betont Meurer und ermuntert: „Nutzen
Sie uns daher als das, was wir gerne für Sie sind und
auch sein können: als Vernetzer, Informations-Mittler und
Kümmerer! Und sehen Sie es uns nach, wenn manche
Informationen einfach noch zu unbestimmt sind, weil
daran mit Hochdruck gearbeitet wird.“
Darüber hinaus ist das Team der
GFW Duisburg gerade dabei, eine Übersicht über
Lieferdienste verschiedener Branchen – vom klassischen
Pizzabringdienst bis hin zu Taxen für Wein und Bücher –
zusammenzustellen.
Die Akteure der Duisburger
Wirtschaftsförderung wollen damit auf die Duisburger
Geschäftsleute und Gastronomen aufmerksam machen, die in
Duisburg und Umgebung ihre Produkte via Liefer- oder
Abholdienst anbieten und damit ihr Geschäft wenigstens
eingeschränkt aufrechterhalten.
Geschäftsleute und Gastronomen
werden gebeten, sich bei der GFW Duisburg zu melden –
unter der eigens eingerichteten E-Mail:
lieferdienste-duisburg@gfw-duisburg.de.
Dabei sollen diese angeben, welche Waren/Dienstleistungen
sie anbieten, wie (E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer)
bestellt werden kann und ob geliefert wird oder abgeholt
werden kann.
|
Update 1: Sondernewsletter der
Duisburger Wirtschaftsförderung
|
Duisburg, 18. März 2020
- „So wie sich Covid-19 dynamisch entwickelt, so
dynamisch entwickeln sich auch die Hilfeangebote. Vieles
ist noch nicht spruchreif und wird gerade noch auf den
Weg gebracht, andere Mittel sind schon abrufbar. Manche
orientieren sich an zurückliegenden Krisen, doch haben
wir eine derart massive, einschneidende und
(Berufs-)Leben verändernde bislang noch nicht erfahren“,
betont Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), und
verweist auf das Update des GFW-Corona-Sondernewsletters.
Dieser ist im Internet als Download abrufbar unter:
https://www.gfw-duisburg.de/fileadmin/Content/GFW_Duisburg/02_Aktuelles/2020/DU.business-Newsletter_Sonderausgabe_Update
1.pdf
Mit der eigens eingerichteten E-Mail-Hotline, die in den
letzten Tagen schon sehr viele Unternehmer
unterschiedlicher Branchen in Anspruch genommen haben,
ist das Team der GFW Duisburg für Unternehmerinnen und
Unternehmer da. Unter der E-Mail:
corona-info@gfw-duisburg.de erhalten Gewerbetreibende,
Freiberufler und Existenzgründer Antwort auf ihre Fragen
und sei es, dass sie mit weiterführenden, passgenauen
Ansprechpartnern vernetzt werden.
Aufgrund der Vielzahl der aktuell eingehenden Anfragen
bitten die Duisburger Wirtschaftsförderer darum, zur
Kontaktaufnahme ausschließlich die E-Mail-Adresse zu
nutzen.
|
Sondernewsletter der
Duisburger Wirtschaftsförderung
|
Duisburg, 17. März 2020
- „Der Corona-Virus bestimmt derzeit massiv unser
privates wie wirtschaftliches Handeln. Jede Branche ist
davon betroffen. Noch sind die Folgen schwer abzusehen.
Dass sie gravierend sein werden, steht schon jetzt fest.
Wir als Wirtschaftsförderung verstehen uns seit jeher als
Kümmerer und Mittler für kleine und mittlere Unternehmen.
Das gilt in Zeiten wie diesen mehr denn je“, positioniert
sich Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Mit der eigens eingerichteten E-Mail-Hotline ist das Team
der GFW unter
corona-info@gfw-duisburg.de für
Unternehmerinnen und Unternehmer da und wird sich bei
Anfragen telefonisch oder per E-Mail bei den ratsuchenden
Unternehmen melden. Darüber hinaus vermitteln die
Firmenbetreuer und Fördermittelberater an weiterführende,
passgenaue Ansprechpartner und fungieren dabei als Lotse
durch den Informationsdschungel.
Ein Sondernewsletter zum Thema „Wirtschaft & Corona“
informiert strukturiert und unterstützend, wenn auch
nicht mit dem Anspruch auf Vollständigkeit, über
hilfreiche Tipps und Anlaufstellen.
Gegliedert in die Bereiche „Finanzen & Liquidität“,
„Homeoffice & Quarantäne“ sowie „Außenhandel“ gibt er
eine Übersicht über die Handlungsfelder, die jetzt
bedacht werden müssen, um einen Workflow in
außergewöhnlicher Zeit bestmöglich aufrechterhalten zu
können.
„Die GFW Duisburg ist ihr Partner in allen
Unternehmensphasen, in guten wie in schlechten. Die
momentane ist wohl die unberechenbarste, die es für die
jetzige Generation von Gewerbetreibenden je gab. Wir
werden alles dafür tun, dass wir unserer Vernetzer-Rolle
so gut es geht gerecht werden“, betont Meurer, „ohne
damit eine zu hohe Erwartungshaltung zu wecken.“
Der GFW-Newsletter:
https://www.gfw-duisburg.de/fileadmin//Content/GFW_Duisburg/02_Aktuelles/2020/
Sonderausgabe_Du.business-Newsletter.pdf
|
GFW-Newsletter „DU.business“
|
Duisburger
Wirtschaftsförderung informiert Zielgruppe monatlich über
ihre Aktivitäten
Duisburg, 18. Februar 2020 -
„Aus der Wirtschaft. Für die Wirtschaft. Monat für
Monat“, genau darauf setzen Annegret Angerhausen-Reuter
und Wolfgang Srowig, die den Newsletter der Gesellschaft
für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg)
„DU.business“ redaktionell mit Leben füllen.
„Damit halten wir die Akteure aus kleinen und mittleren
Unternehmen, von großen Playern und Institutionen auf dem
Laufenden über aktuelle Entwicklungen, Projekte und
Veranstaltungen unserer Duisburger Wirtschaftsförderung,
aber auch die unserer Partner“, skizziert
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer die Intention.
Neben einer Zahl des Monats findet sich im GFW-Newsletter
„DU.business“ eine Auflistung interessanter
Veranstaltungen, Workshops und Netzwerktreffen für
Gewerbetreibende. Aktuelle Meldungen beleuchten
beispielsweise neue Förderangebote. Thematisch geht´s
darüber hinaus um aktuelle Meldungen,
Existenzgründungswettbewerbe, Jubiläen, Positionierungen
und Nachberichte. Last, but not least, sind unter der
Rubrik „GFW and friends“ interessante Angebote von
Kooperationspartnern der Duisburger Wirtschaftsförderung
zu finden.
„Vernetzung ist heute alles; aufgrund der
Informationsflut ist es daher wichtiger denn je, die
wirklich relevanten Termine für die Zielgruppe
herauszufiltern, aufzubereiten und zusammenzustellen. Und
genau dafür braucht man den Blick über den eigenen
Tellerrand“, so GFW-Kommunikationsleiterin
Angerhausen-Reuter. Wer thematisch passende,
zielgruppengerechte Informationen beisteuern möchte, die
sich zur Veröffentlichung eignen, der wendet sich an
GFW-Projektmanager Wolfgang Srowig, Telefon: 0203 / 36
39-363, E-Mail:
srowig@gfw-duisburg.de
Das DU.business-Redaktionsteam: Wolfgang Srowig und
Annegret Angerhausen-Reuter, Urheberin: Elke Spiller,
Nutzungsrechte: GFW Duisburg
|
zdi-Roboterwettbewerb:
Galaktisch gute Stimmung beim spannenden lokalen
Vorentscheid
|
Team vom städtischen
Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium hat Nase vorn
Duisburg, 31. Januar 2020 -
Gemeinsam mit dem zdi-Netzwerk DU.MINT
Duisburg-Niederrhein, getragen von der Universität
Duisburg-Essen, organisiert die Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) den
lokalen Vorentscheid des zdi -Roboterwettbewerbs. Das
Kürzel „zdi“ steht dabei für die Gemeinschaftsoffensive
„Zukunft durch Innovation“. Deren Aktivitäten zielen
darauf ab, möglichst viele junge Leute für eine
Ausbildung und/oder ein Studium im MINT-Bereich, also in
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik,
zu begeistern und aufzuzeigen, welche verschiedenen
Möglichkeiten und Angebote dorthin führen.
Jetzt war es wieder soweit. Austragungsort des Contests
war diesmal das Stadtfenster der Volkshochschule
Duisburg, die ebenfalls mit vielfältigen Angeboten rund
um den MINT-Bereich wie den „Makerday“ aufwartet.
Sieben Teams aus vier Schulen gingen mit ihren
selbstgebauten und -programmierten Robotern an den Start,
um knifflige Aufgaben rund um das Thema "Raumfahrt- und
Satellitentechnik" zu lösen.
Die meisten Pluspunkte fuhr dabei das Team der
„MMG-Robots 6" des städtischen
Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasiums ein, gefolgt von
den Teams "Horki 2" und "Horki 1" des Gymnasiums
Horkesgath Krefeld. Für die beiden Erstplatzierten geht´s
jetzt zum Regionalentscheid nach Neuss. Wer dort die Nase
vorn hat, der darf beim großen NRW-Finale am 25. April
2020 in Mülheim an der Ruhr antreten. „Wir drücken die
Daumen und wünschen weiterhin viel Erfolg!“, so Ralf
Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung Duisburg mbH.
Gemeinsam mit Wirtschaftsdezernent Andree Haack, Prof.
Dr.-Ing. Dr. h.c. Andrés Kecskeméthy vom Lehrstuhl
„Mechanik und Robotik“ der Fakultät für
Ingenieurswissenschaften an der Universität
Duisburg-Essen, Dr. Kirsten Dunkhorst, zdi-Koordinatorin,
und Volker Heckner, Leiter der Volkshochschule Duisburg
überreichten diese den engagierten Nachwuchstalenten
Urkunden, Medaillen und Pokale.
Prof. Kecskeméthy betonte auch noch einmal den
Stellenwert der Naturwissenschaften. Nur unter deren
Zuhilfenahme könnten beispielsweise die Herausforderungen
des Klimawandels wirkungsvoll angegangen werden.
Die Erstplatzierten des Teams „MMG-Robots 6“ vom
städtischen Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium mit
Laudatoren und Organisatoren des lokalen Vorentscheids
zum zdi-Roboterwettbewerb, Urheber: Josip Sosic,
Nutzungsrechte: VHS Duisburg
|
ASINCO GmbH: Vom
Ein-Mann-Betrieb zum etablierten High
End-Technologieunternehmen
|
Ingenieure entwickeln am Wirtschaftsstandort
Duisburg „intelligente“ Sensoren für Industrie 4.0
Duisburg, 31. Januar 2020 -
Was vor acht Jahren als Ein-Mann-Beratungsbetrieb im
heimischen Wohnzimmer des Unternehmensgründers Prof. Dr.
Mohieddine Jelali in Duisburg-Rahm begann, hat sich zum
25-köpfigen High End-Technologieunternehmen mit Sitz in
Duisburg-Großenbaum gemausert: die ASINCO GmbH, die
bereits mittelfristig bis zu 60 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigen will. Grund genug für Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link, Wirtschaftsdezernent Andree
Haack und Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft
für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), die
Akteure von ASINCO zu besuchen und sich über deren
Portfolio zu informieren.
„Ich bin absolut begeistert, was hier an
Ingenieurleistungen zu finden ist. Ob intelligente
Anlagen, hochpräzise Sensorsysteme oder 3D-druckfähige
Implantate aus Silikon, bei ASINCO werden wesentliche
Innovationen geboren. Diese Innovationskraft passt zum
Duisburg der Gegenwart und Zukunft“, zeigt sich Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link beeindruckt. Die „smarten“
Anlagen und Geräte, die im Bereich der Mess-,
Sicherheits- und Medizintechnik eingesetzt werden, haben
es „in sich“.
„Wir knüpfen unmittelbar an das an, was den Köpfen der
Forscher entspringt. Die in Forschung und Entwicklung
gesammelten Erkenntnisse, überführen wir in Produkte. Das
sind dann Prototypen für bestmögliche Lösungen. Diese
Applikationen installieren wir abschließend in der
Produktion der betreffenden Unternehmen. ASINCO schafft
somit die fertige Technologie für skalierbare Produkte.
Unsere Dienstleistung endet mit dem Verkauf von Lizenzen
für neueste Technologien. Den Vertrieb und alles andere
übernehmen dann die Unternehmen, für die wir tätig sind“,
bringt Dr. Dirk Zander das Geschäftsmodell auf den Punkt.
Der Experte für Automatisierungstechnik kann auf eine
15-jährige Berufserfahrung im Flugzeugbau und in der
Stahlindustrie ebenso zurückgreifen wie auf ein
stattliches Know-how in der Medizintechnik.
Die Referenzliste des Unternehmens liest sich schon heute
wie das „Who is who“ der heimischen Stahlindustrie sowie
der Elektro- und Automatisierungstechnik: Thyssenkrupp,
ArcelorMittal, Salzgitter Flachstahl, Bilstein, Andritz
Sundwig sowie Turck, iba, und MAN Diesel & Turbo gehören
unter anderen zu den Kunden, die auf das Know-how des
Ingenieursteams von ASINCO setzen.
„Der Wirtschaftsstandort Duisburg ist dabei für uns von
großer Bedeutung, schließlich ist er trotz aller
Diversifizierung weiterhin Stahlstandort Nummer 1. Die
Nähe unseres Unternehmenssitzes zu den Branchengrößen ist
nachweisbar vorteilhaft. Aber auch die zentrale
Mittellage Duisburgs, das Ballungsgebiet in der Metropole
Ruhr mit seiner Hochschul- und Forschungsdichte gehören
zu den Standortvorteilen, die wir schätzen und auf die
wir bauen“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Mohieddine Jelali.
Der promovierte Maschinenbauer, zugleich Professor für
Regelungstechnik und Mechatronik, begann seinen
beruflichen Werdegang in der Stahlbranche bei der
früheren Mannesmann Demag.
Der technische Geschäftsführer weiß: „Heute haben sich
die Bedarfe von Fachkräften gewandelt. War früher der
Firmenwagen ab einer bestimmten Funktion ein Muss, so
sind heute Faktoren wie Freude an der Arbeit, Homeoffice
und die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr
spielentscheidend.“
Auch sonst haben die Macher von ASINCO die Zeichen der
Zeit erkannt: „Bei der Zusammenstellung unseres Teams
achten wir auf eine bunte Mischung: Vier Frauen arbeiten
bei uns ebenso wie diverse Mitarbeiter aus aller Welt und
aus diversen Disziplinen (Maschinenbau, Mechatronik,
Elektronik und Elektrotechnik, Mathematik und
Informatik). Nur durch diese Diversität können wir
weltweite Innovationen wie unsere smarten Radarsensoren
schaffen. “, berichtet Dr. Zander und ergänzt:
„Ausschlaggebend ist für uns, fachlich die Besten zu
bekommen, die dann in Projektgruppen miteinander
arbeiten.“
Und zwar in drei Bereichen: Forschung & Entwicklung, im
Bereich der Sensorentwicklung zum Prototypenbau und in
der Applikationsentwicklung, bei der es darum geht, die
„smarten“ Geräte und Anlagen im Unternehmen zu
installieren. „ASINCO ist Pionier der
Inline-Radarmesstechnik und bislang das einzige
Unternehmen weltweit, das hochpräzise und robuste
Radarmesssysteme für rauste Betriebsbedingungen wie in
Warmwalzwerken, komplett vom Radarsensor bis zum
Schutzgehäuse entwickelt und produziert“, ist Prof.
Jelali überzeugt.
„Die ASINCO GmbH macht ihr Wissen rund um ‚Industrie 4.0‘
und ‚Künstliche Intelligenz‘ nicht nur für Player neuer
Boombranchen aus der Sicherheits- und Medizintechnik
nutzbar, sondern auch für tradierte
Produktionsunternehmen. So zeigt beispielsweise die von
ihnen entwickelte Radar-Reflexschranke für
Stahlschopfscheren, wie Ressourceneffizienz und
Kosteneinsparung Hand in Hand gehen“, betont
Wirtschaftsdezernent Andree Haack.
GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer ergänzt: „Unternehmen wie
ASINCO stehen für zukunftsweisende Produkte und
Arbeitsplätze. Das Produktportfolio ist dabei hoch
diversifiziert und reicht von der Entwicklung über
neuartige Implantate und Beatmungsmasken bis hin zu
Lösungen, wie Menschen vor Anschlägen bewahrt werden
können. Wir freuen uns, ein solches Unternehmen im
Wachstum begleiten zu können und beraten in Expansions-
und Fördermittelfragen.
V.l.: Prof. Mohieddine Jelali, Andree Haack, Dr. Dirk
Zander, OB Sören Link und Ralf Meurer - Urheber: Uwe
Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg
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