BZ-Home Industrie - Wirtschaft - Handel - Finanzen - Logistik  - Forschung - Technik
Archiv Juli - Dezember 2019

 

BZ-Sitemap
WBDuisburg
Stadtwerke DU

 

DU und DUS (Airport)

Archiv
07. - 12.2019
01. - 06.2019
07 - 12.2018
01 - 06 2018

07-12 2018
07-12 2017
01-06 2017

01-12 2016






Redaktion Harald Jeschke 
Make up Duisburg – Sieger des 46. Duisburger Fassadenwettbewerbs
Kompromissvorschläge im Kiesstreit - Mündelheimer Rheinbogen


Intel-Schließung: Wirtschaftsförderung mit Intel Duisburg im Gespräch

Duisburg, 19. Dezember 2019 - Vernetzung mit internationalen Kommunikationskonzernen zu Bereich, Standort und Beschäftigten Zur heutigen Berichterstattung über die Intel-Schließung am Standort Duisburg positioniert sich die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg).

„Bereits seit einiger Zeit sind wir mit den Akteuren in Huckingen im Gespräch. Seither haben wir versucht, für den dortigen Bereich, der die Entwicklung von Modem-Chips und Software für Smartphones umfasst, andere Branchenplayer zu gewinnen. Hierzu haben wir diverse Gespräche geführt und Kontakte zu Entscheidern von unterschiedlichen, international tätigen Kommunikationskonzernen aus Europa, (Süd) Asien und den USA hergestellt. Dabei ging es zunächst um die potenzielle Übernahme des Duisburger Unternehmensbereiches, später auch um die Immobilie sowie die Vermittlung der hochqualifizierten Experten, die dort arbeiten“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.
Dabei hat die GFW Duisburg von Beginn an mit NRW.Invest – der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen – sowie der NRW.Bank zusammengearbeitet, die ihrerseits zusätzliche Interessenten vermittelt haben. „Darüber hinaus sind wir proaktiv auf die Wirtschaftsförderung des ‚Mobilfunkstandortes‘ Düsseldorf zugegangen, um weitere Kontakte herzustellen. Diese Gespräche haben dazu geführt, dass einige der in Huckingen tätigen IT-Spezialisten bereits gute Aussichten auf eine Anstellung in anderen Unternehmen haben“, betont Meurer.

 

2019 im Spiegel des Statistischen Bundesamtes

Ein statistischer Jahresrückblick

Januar: Bevölkerungszahl erreicht erstmals die 83-Millionen-Marke.
In der Bundesrepublik Deutschland lebten im 70. Jahr ihres Bestehens so viele Menschen wie noch nie: Zum Jahresende 2018 erreichte die Bevölkerungszahl nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes erstmals die Marke von 83,0 Millionen. Im Jahresverlauf wuchs die Bevölkerung weiter auf rund 83,1 Millionen (Stand: 30. Juni 2019).

Februar: Einnahme-Plus sorgt für Rekordüberschuss des Staates.
Nicht zuletzt dank hoher Zuwächse bei den Steuereinnahmen und Sozialbeiträgen erzielte der Staat im Jahr 2018 mit 58,0 Milliarden Euro den absolut gesehen höchsten Finanzierungsüberschuss seit der deutschen Vereinigung. Einnahmen in Höhe von 1 543,6 Milliarden Euro standen Ausgaben von 1 485,5 Milliarden Euro gegenüber. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (3 386,0 Milliarden Euro) ergab sich daraus eine Überschussquote von +1,7 %.
Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie bilden die Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

März: Frauen verdienen 21 % weniger als Männer.
Der allgemeine Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern – der unbereinigte Gender Pay Gap – ist 2018 im Vergleich zu den beiden Vorjahren unverändert geblieben. Frauen verdienten mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 17,09 Euro 21 % weniger als Männer (21,60 Euro). Rund drei Viertel dieses Unterschieds sind strukturbedingt – also unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger in schlechter bezahlten Berufen arbeiten und seltener Führungspositionen erreichen.

April: Passagierrekorde im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen sowie im Flugverkehr
Fast 11,6 Milliarden Mal waren Reisende in Deutschland im Jahr 2018 im Liniennah- und -fernverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs. Dabei legten die Linienbusse, Straßen- sowie Eisen- und S-Bahnen mehr als 3,5 Milliarden Kilometer zurück. Dies entspricht im Tagesdurchschnitt einer Fahrleistung von 240 Erdumrundungen.
Von den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland traten 2018 rund 122,6 Millionen Passagiere eine Flugreise an, auch dies ein neuer Rekord. Täglich gingen knapp 336 000 Fluggäste auf Reisen, das entspricht etwa der Bevölkerung der Stadt Bielefeld (deren Existenz das Statistische Bundesamt am 2. September im Kontext der #Bielefeldverschwörung bestätigte).

Mai: Höchste Wahlbeteiligung bei einer Europawahl seit 30 Jahren.
Die Europawahl am 26. Mai hält die Europäische Union (EU) in Atem – nicht nur wegen der Frage, ob das Vereinigte Königreich aufgrund des möglichen Brexit an der Wahl teilnimmt oder nicht. Das Interesse an der Wahl ist in Deutschland hoch: 61,4 % der Wahlberechtigten geben ihre Stimme ab, damit war die Wahlbeteiligung so hoch wie seit 1989 nicht mehr.
Die im Oktober veröffentlichte repräsentative Wahlstatistik des Statistischen Bundesamtes zeigt: Vor allem der Einfluss der Generation 60plus ist im Vergleich zu früheren Wahlen gestiegen.

Juni: Deutschland altert trotz Zuwanderung junger Menschen und gestiegener Geburtenzahlen.
Der demografische Wandel hat Deutschland fest im Griff: Die Alterung der Bevölkerung in Deutschland wird sich trotz zuletzt hoher Zuwanderung junger Menschen und gestiegener Geburtenzahlen weiter verstärken. Zu diesem Ergebnis kommt die am 27. Juni vorgestellte 14. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Demnach wird die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 20 und 66 Jahren bis zum Jahr 2035 um 4 bis 6 Millionen Menschen schrumpfen – von 51,8 Millionen im Jahr 2018 auf dann 45,8 bis 47,4 Millionen.

Juli: Jede fünfte Person lebt in einem Einpersonenhaushalt.
17,3 Millionen Menschen in Deutschland lebten 2018 alleine im Haushalt. Damit ist die Zahl der Einpersonenhaushalte seit 1991 um fast die Hälfte (46 %) gestiegen, jede fünfte Person lebte 2018 alleine in „ihren“ vier Wänden.
Dagegen ging die Zahl der privaten Haushalte mit drei oder mehr Personen im Zeitverlauf um 20 % zurück. Damit hielt der langfristige Trend zu kleineren und damit zugleich mehr Haushalten an: Von 1991 bis 2018 ging die durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,27 auf 1,99 Personen zurück, die Zahl der Haushalte sank von 35,3 Millionen auf 41,4 Millionen.

August: Wirtschaftsentwicklung rutscht ins Minus.
Angesichts internationaler Handelskonflikte und dem drohenden Brexit trieb im Hochsommer nicht nur Wirtschaftsfachleute die „R-Frage“ um – also die Frage, ob Deutschland vor einer Rezession steht. Das Statistische Bundesamt meldete am 14. August einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im 2. Quartal 2019 um 0,1 % gegenüber dem 1. Quartal und revidierte dieses Ergebnis am 14. November auf Basis neuer Informationen sogar auf ein Minus von 0,2 %.
In eine technische Rezession (negative Entwicklung des BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen) war die deutsche Wirtschaft aber schließlich nicht gerutscht: Im 3. Quartal verzeichnete das BIP ein Mini-Wachstum von 0,1 % gegenüber dem Vorquartal. Die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2019 verkündet das Statistische Bundesamt am 15. Januar 2020. 

September: Immer mehr Menschen streben hohe Qualifikationen an.
In Deutschland beginnen immer mehr Menschen hochqualifizierende Bildungsgänge. Im Jahr 2017 haben 6 von 10 Menschen eines Altersjahrgangs ein Hochschulstudium oder ein hochqualifizierendes berufsorientiertes Bildungsprogramm wie eine Meister-, Techniker- oder Erzieherausbildung aufgenommen.
Von 2006 an hat sich diese Quote von 43 % auf 60 % erhöht. Zudem hatte Deutschland 2017 unter den 36 OECD-Staaten mit einem Anteil von 39 % die meisten Anfängerinnen und Anfänger bei hochqualifizierenden MINT-Bildungsgängen, also in den naturwissenschaftlich, mathematisch und technisch orientierten Fächern. Diese und weitere Ergebnisse zu internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich haben die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder am 11. September in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Oktober:  Im Jahr 2018 nutzten 90 % aller Personen ab 10 Jahren das Internet. Von den 16- bis 44-Jährigen, zu denen „Digital Natives“ und die „Millennials“ zählen, waren nahezu 100 % täglich oder fast täglich online. Dies teilte das Statistische Bundesamt am 30. Oktober anlässlich der Vorstellung des Statistischen Jahrbuchs 2019 mit.

November: Erwerbstätigkeit und Studierendenzahl weiter auf Rekordniveau.
45,4 Millionen Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland zählte das Statistische Bundesamt am 18. November (Stand: Oktober 2019).
Das waren so viele Erwerbstätige wie noch nie, auch wenn sich die Dynamik des Beschäftigungszuwachses im Laufe des Jahres abschwächte. Auch der Zulauf an die Hochschulen setzt sich fort: Im Wintersemester 2019/2020 sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen 2 897 300 Studentinnen und Studenten an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben – 37 % mehr als zehn Jahre zuvor und ebenfalls ein neuer Höchststand. 

Dezember: Städte-Boom und Baustau – Wohnungsmarkt unter Druck.
Das Thema „Wohnen“ ist besonders in den Städten ein drängendes Thema, das 2019 die Schlagzeilen beherrschte.
Zentrale Ergebnisse: In den Jahren 2013 bis 2018 zogen im Saldo 1,2 Millionen Menschen in die kreisfreien Großstädte. Und: Deutschland steckt im Baustau. Aktuell warten 693 000 genehmigte Wohnungen auf ihre Fertigstellung. Von 2008 bis 2018 hat sich diese Zahl der genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen mehr als verdoppelt.

Öffentliche Schulden um 0,7 % höher als Ende 2018
Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/ Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich (Kreditinstitute sowie sonstiger inländischer und ausländischer Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland) zum Ende des 3. Quartals 2019 mit 1 930,4 Milliarden Euro verschuldet.
Wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stieg der Schuldenstand damit gegenüber den Jahresergebnissen 2018 um 0,7 % beziehungsweise 13,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem 2. Quartal 2019 stieg der Schuldenstand um 0,6 % (11,2 Milliarden Euro), gegenüber dem 3. Quartal 2018 um 0,1 % (+1,7 Milliarden Euro).

Mit mobilen Laderobotern und plastikfreien Tüten in die Zukunft

Ein Jahr Gründerstipendium NRW am Niederrhein

 

Duisburg, 18 Dezember 2019 - Wer glaubt, Start-ups sieht man nur in TV-Shows, in Berlin oder im Silicon Valley, der irrt. Es gibt sie auch am Niederrhein: Menschen mit neuen Ideen, dem Know-how und dem Mut, sie zu verwirklichen. Das ist nicht immer einfach. Die neue Idee braucht Zeit, um zu reifen, Prototypen müssen entwickelt und Businesspläne geschrieben werden.
Auch die finanziellen Belastungen in der Gründungsphase können zu einer echten Herausforderung werden. Hilfe gibt es mit dem Gründerstipendium NRW. Die Niederrheinische IHK bildet zusammen mit weiteren Partnern ein Gründungsnetzwerk, das bereits mehr als 30 Gründer für das Stipendium empfohlen hat – wie Green Billbo aus Moers und Recharge aus Duisburg.

 

Eine Idee, welche die Jury gleich überzeugt hat, ist Recharge aus Duisburg. Das Gründerteam entwickelt mobile Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Der Fahrer fährt nicht mehr zur Ladestation, sondern die Ladestation fährt zum Fahrzeug. „Mit dem Gründerpreis haben wir Zeit gewonnen für die Entwicklung unserer intelligenten und dezentralen Ladelösung. Das ist eine wichtige mentale Entlastung“, so Manuel Müller, Mitgründer von Recharge. Die Idee überzeugte nicht nur das Gründungsnetzwerk Niederrhein. Zusätzlich zum Stipendium gewann das Team auch den ersten Platz beim Ideenwettbewerb Elektromobilität der Firma Innogy.

Recharge: Manuel Müller präsentiert ein Modell seiner mobilen Ladestation.

 

Mit dem Gründerstipendium NRW erhalten innovative Gründer und Gründerteams bis zu einem Jahr lang jeweils 1.000 Euro monatlich. Zusätzlich werden sie von erfahrenen Coaches kostenfrei begleitet, um ihr Unternehmen erfolgreich aufzustellen. Seit nunmehr einem Jahr gibt es das Gründerstipendium der Landesregierung auch am Niederrhein. „Für uns war sofort klar, da sind wir dabei. Wir holen das Gründerstipendium in unsere Region“, so Mariann Ludewig, Existenzgründungsberaterin bei der Niederrheinischen IHK.

 

Unterstützung für Gründerteams aus Duisburg und Moers

Auch das Team von Green Billbo aus Moers konnte sich über eine Empfehlung der Jury für das Gründerstipendium NRW freuen. Die Gründer möchten diverse Produkte aus Plastik, zum Beispiel Plastiktüten, durch spezielle kompostierbare Materialen ersetzen. Dazu gibt es das Konzept, wie man diese Alternativen vergleichsweise günstig anbieten kann. „Wir möchten in erster Linie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wir müssen aber auch wirtschaftlich denken und agieren. Unser Coach unterstützt uns dabei und stärkt uns den Rücken“, so Sven Leygraf, Mitgründer von Green Billbo. 

                 

Foto Green Billbo: Sven Leygraf (r.) und Lukas von der Laden entwickeln mit ihrem Start-up Green Billbo kompostierbare Plastiktüten. Fotos: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

                                                                                          

Um ein Stipendium zu erhalten, müssen die Gründer zuerst die Jury des Gründungsnetzwerks von sich und ihrer Idee überzeugen: Ihr Vorhaben muss innovativ sein, die Gründerpersönlichkeit muss passen und eine langfristige Perspektive muss erkennbar sein. „Tatsächlich haben uns die meisten Bewerbungen gut gefallen. Aber es müssen auch bestimmte Beurteilungskriterien erfüllt werden“, so Jurymitglied Angel Alava- Pons von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung in Duisburg. Mittlerweile hat das Gründungsnetzwerk Niederrhein-Duisburg mehr als 30 Bewerber für das Stipendium empfohlen.

 

Kooperationspartner von Niederrhein und Ruhrgebiet

Gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, der Handwerkskammer Düsseldorf, der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, dem Kompetenzzentrum für Innovation und Unternehmensgründung an der Universität Duisburg-Essen sowie der Hochschule Rhein-Waal und der Entwicklungsagentur Wirtschaft Kreis Wesel, ließ sich die Niederrheinische IHK als Gründungsnetzwerk für das Gründerstipendium NRW akkreditieren. Aktuell gibt es rund 36 solcher Anlaufstellen in NRW.

Gründer, die sich für das Gründerstipendium NRW bewerben möchten, bekommen weitere Informationen unter www.ihk-niederrhein.de/gruenderstipendiumnrw oder bei Mariann Ludewig von der Niederrheinischen IHK, Telefon 0203 2821-209, E-Mail ludewig@niederrhein.ihk.de.

 

 

 

Duisburg als tragender Pfeiler der „Innovationsbrücke“ nach China

Noch engere Verzahnung der wirtschaftlichen Bande zwischen dem Ruhrgebiet und Fernost  

Duisburg, 18. Dezember 2019 -  Weltweit gilt China als Innovationstreiber in Sachen „Digitalisierung“. Bei den Xceleration Days, einer bedeutenden Start-up-Messe in China, die Anfang Dezember 2019 in Shenzhen stattgefunden hat, wurde die so genannte „Innovation Bridge“ zwischen dem Ruhrgebiet und der „Außenhandelskammer (AHK) Greater China“ vorgestellt. Diese „Brücke der Innovationen“ eröffnet Konzernen, mittelständischen Unternehmen, Start-ups sowie den Kommunen der Metropole Ruhr neue Zugänge zum chinesischen Markt.  
 
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg und Mit-Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, gab anlässlich der Messe die neue Form der Kooperation bekannt – gemeinsam mit Rasmus Beck, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr, Dr. Stephan Wöllenstein, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen-Gruppe China, Jens Hildebrandt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in China für Nordchina, sowie Marcel Abel, Geschäftsführer von Jones Lang LaSalle. Deutschland.  

Da sich das „Reich der Mitte“ zur größten digitalen Weltwirtschaft entwickelt und eine Vielzahl disruptiver Geschäftsmodelle hervorbringt, die das Potenzial dazu haben, alte Technologien zu verändern und damit auch den europäischen Markt neu aufzurollen, ist ein Auf- und Ausbau der Kontakte nach China ein wichtiges wie lohnenswertes Unterfangen – sowohl für die Akteure aus Kommunen, Wirtschaft und von Institutionen. Das gilt umso mehr, als dass der Wirtschaftsstandort „Duisburg“ auf chinesischen Landkarten mehr denn je als „gesetzt“ gilt, liegt hier doch einer der zentralen Knotenpunkte der „Neuen Seidenstraße“.

Wirtschaftsdezernent Haack betont daher voller Zuversicht: „Die „Innovation Bridge“ wird künftig einen branchenorientierten Austausch zwischen Duisburger Unternehmen und der chinesischen Start-up-Szene ermöglichen. Davon verspreche ich mir einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung unserer heimischen Wirtschaft.“


Andree Haack (Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer), Rasmus Beck (Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr), Dr. Stephan Wöllenstein (Vorstandsvorsitzender der Volkswagen-Gruppe China), Jens Hildebrandt (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in China für Nordchina) und Marcel Abel (Geschäftsführer von Jones Lang LaSalle Deutschland); Nutzungsrechte: BMR

- Brexit: Handelsbeziehungen zu Briten leiden unter Unsicherheit  
- „Notdienst“ für Export-Beglaubigungen - IHK-Öffnungszeiten

Brexit: Handelsbeziehungen zu Briten leiden unter Unsicherheit
Duisburg, 14. Dezember 2019 - Der Brexit bleibt auch im nächsten Jahr eine Belastungsprobe für die Wirtschaft am Niederrhein. Etwas Klarheit haben die britischen Parlamentswahlen am 12. Dezember gebracht: Der gefürchtete ungeregelte Ausstieg der Briten aus der EU zum 31. Januar 2020 scheint abgewendet. An der Unsicherheit für die Handelsbeziehungen ändert die Wahl allerdings nichts.  

Die letzten drei Jahre nach dem Referendum haben sich bereits deutlich auf die Handelsbeziehungen ausgewirkt: Das Vereinigte Königreich ist als Exportpartner für NRW von Platz drei auf Platz sechs abgerutscht. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger warnt mit Blick auf den kommenden Zeitplan: „Bis Ende 2020 müssen EU und Großbritannien ein Freihandelsabkommen vereinbart haben, sonst droht wieder ein No-Deal-Brexit. Das ist ein sehr knapper Zeitraum. Solche Verhandlungen dauern erfahrungsgemäß mehrere Jahre. Damit ist eine Verlängerung um zwei weitere Jahre sehr wahrscheinlich. Es gibt also keine Entwarnung: Wir empfehlen den Unternehmen mit Geschäft in Großbritannien, sich weiter auf diesen Notfall vorzubereiten.“  

Die Niederrheinische IHK unterstützt Unternehmen zum Beispiel mit Checklisten zu Zoll- und Frachtfragen, einem Brexit-Glossar oder branchenspezifischen Tipps. Aktuelles zum Brexit liefert ein spezieller Newsletter des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Alle Angebote finden Firmen gebündelt unter www.ihk-niederrhein.de/brexit. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK ist Rüdiger Helbrecht, Telefon 0203 2821-284, E-Mail helbrecht@niederrhein.ihk.de.  

„Notdienst“ für Export-Beglaubigungen
IHK-Öffnungszeiten zum Jahreswechsel 2019/2020  

Über Weihnachten und Neujahr ist die Niederrheinische IHK geschlossen. Das gilt für die Hauptgeschäftsstelle in Duisburg sowie für die Zweigstellen in Wesel und in Kleve. Für dringende Beglaubigungen im Außenwirtschaftsverkehr gibt es Sonder-Öffnungszeiten zwischen den Tagen.  
Eingerichtet ist dieser Notdienst in der Zweigstelle in Wesel am Montag, 23. Dezember, in der Zweigstelle in Kleve am Freitag, 27. Dezember sowie in der Hauptgeschäftsstelle in Duisburg am Montag, 30. Dezember. An diesen Tagen ist die IHK jeweils von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Auch elektronisch eingereichte Dokumente werden ausschließlich an den oben genannten Terminen bearbeitet.  
Ab dem 2. Januar 2020 stehen sämtliche Ansprechpartner und Services in Duisburg, Wesel und Kleve wieder zu den normalen Öffnungszeiten zur Verfügung.

IHK-Zertifikatslehrgang Social Media Manager/-in  
Trends und neue Hypes zeichnen sich schnell in den Social-Media-Kanälen ab. Sie sind längst Teil des Alltags geworden – egal ob privat oder beruflich. Wie Unternehmen ihre Social-Media-Strategie entwickeln, organisieren und erfolgreich umsetzten können, lernen die Teilnehmer des Zertifikatslehrgangs „Social Media Manager/-in“ der Niederrheinischen IHK. Auch wichtige Rechtsgrundlagen werden an die Hand gegeben. Im Laufe des Lehrgangs erarbeiten die Teilnehmer ihr eigenes Social-Media-Konzept.  
Der Kurs findet vom 14. Januar bis 26. März, 17:30 bis 20:45 Uhr, in der IHK in Duisburg statt. Mehr Details und Anmeldung bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487, E-Mail kersten@niederrhein.ihk.de.      

IHK-Zertifikatslehrgang Projektmanager/-in  
Wie man ein Projekt von A bis Z strukturiert und umsetzt, erarbeiten die Teilnehmer beim Lehrgang „Projektmanager/-in“ der Niederrheinischen IHK. Anhand eines praktischen Beispiels lernen sie Methoden kennen, die zu einem erfolgreichen Projekt beitragen. Nach Abschluss aller Unterrichtseinheiten halten die Teilnehmer eine vollständige Projektplanung in den Händen, die sofort in die Praxis umgesetzt werden kann.  
Der Zertifikatslehrgang findet vom 14. Januar bis 26. Mai, dienstags von 17.30 bis 20.45 Uhr, in der IHK in Duisburg statt. Mehr Details und Anmeldung bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487, E-Mail kersten@niederrhein.ihk.de.    

Modellvorhaben: Energiespar-Vertrag für Landesimmobilien

Düsseldorf/Duisburg, 14. Dezember 2019 - Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) beteiligt sich an einem Modellprojekt der Deutschen Energie-Agentur (dena). Das Ziel: Ein verbindlicher Energiespar-Vertrag, um das Einsparpotential von Gebäuden bestmöglich auszuschöpfen. In Essen startete die erste Phase des Modellvorhabens heute mit einer Auftaktveranstaltung.

Das Land steigert die Energieeffizienz seiner Gebäude mit weiteren Maßnahmen und will dabei im Rahmen eines Modellvorhabens der dena auch auf das sogenannte Energiespar-Contracting (ESC) setzen. Als bundeseigene Energie-Agentur stellt die dena den Teilnehmern des ESC kostenlose Berater zur Seite. Beim ESC verpflichtet sich ein Energiedienstleistungs-Unternehmen in einem Vertrag (Contract), innerhalb eines festgelegten Zeitraums das Einsparpotential des Gebäudes durch Effizienz-, Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen konsequent auszuschöpfen. Das Unternehmen agiert dabei ähnlich wie ein Facility Manager.

Je mehr Einsparungen in Abstimmung mit dem Eigentümer und den Nutzern es erzielen kann, desto höher ist sein Ertrag.  "Energiespar-Contracting ist für den BLB NRW als Vermieter von über 4.000 Immobilien eine spannende Option mit deutlichem Einsparpotenzial, aber ESC muss auf einem gründlich ausgearbeiteten Vertragswerk fußen - deshalb freuen wir uns über die Unterstützung der dena", erklärt Horst Ramm, der das Projekt im BLB NRW betreut. Genau da setzt die Deutsche Energie-Agentur mit ihrem Modellvorhaben "Co2ntracting: build the future" an, das sich an Kommunen und Länder richtet: Mithilfe ihrer Fachexpertise unterstützt die Agentur die Entwicklung und den Abschluss eines Energiespar-Vertrages, der auf die Rahmenbedingungen des jeweiligen Gebäudes und seines Eigentümers zugeschnitten ist.
Für das Modellvorhaben ist ein Zeitraum von rund zwei Jahren vorgesehen, für das Energiespar-Contracting ein deutlich längerer Zeitraum. Der Startschuss zur ersten Phase fiel am 12. Dezember bei der Auftaktveranstaltung der dena in Essen. Vertreter aus Kommunen und Ländern nutzten in Essen nicht nur die Chance zum Austausch untereinander, mit Projektentwicklern und Energieagenturen, sondern besichtigten auch das Essener Rathaus als Beispielprojekt für erfolgreiches Energiespar-Contracting.
"Nach so vielen neuen Einblicken und spannenden Diskussionen freuen wir uns, dass es bald los geht", erklärt Ramm. Insgesamt zwanzig Kommunen, Landkreise und Bundesländer haben sich für die erste Phase des Modellvorhabens qualifiziert, darunter fünf Liegenschaften des BLB NRW. Nun gilt es zusammen mit der dena und den Projektentwicklern alle potenziellen Immobilien zu besichtigen, das Potenzial festzustellen und die zehn finalen Teilnehmer des Modellvorhabens auszuwählen.


Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW)
Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit rund 4.300 Gebäuden, einer Mietfläche von etwa 10,4 Millionen Quadratmetern und jährlichen Mieterlösen von rund 1,4 Milliarden Euro verwaltet der BLB NRW eines der größten Immobilienportfolios Europas.
Seine Dienstleistung umfasst unter anderem die Bereiche Entwicklung und Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von technisch und architektonisch hoch komplexen Immobilien. Der BLB NRW beschäftigt rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sieben Niederlassungen. Mehr Informationen unter
https://www.blb.nrw.de

duisport und CargoBeamer setzen auf innovative Bahnlogistik - für Klimaziele und nachhaltiges Wachstum

Duisburg, 11. Dezember 2019 -  Neuer Schub für die Bahn-Logistik: Die Duisburger Hafen AG, trimodale Logistikdrehscheibe und größter Hinterland-Hub Europas, und das Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG haben jetzt eine langfristig angelegte Kooperation für mehr Wachstum im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße vereinbart.
Ziel der Zusammenarbeit ist eine massive Steigerung des Güterverkehrs auf der Schiene. Die Basis dafür schaffen innovative Logistik-Angebote. Zu Gunsten einer weiteren klimafreundlichen Verkehrswende sollen drei Elemente eingesetzt werden: Ein automatisierter Umschlag für Sattelaufleger von der Straße auf die Schiene, robotisierte Warenzentren sowie die elektromobile Verteilung von Gütern zu Industriezentren und in urbane Ballungsräume. Dabei soll von Nordrhein-Westfalen aus ein leistungsfähiges europäisches Netzwerk entstehen.

"Rund drei Viertel des europäischen Straßengüterverkehrs läuft mit modernen Sattelaufliegern, die bisher aus technischen Gründen die Schiene nicht nutzen können. Die Duisburger Hafen AG wird ihr europaweit führendes Angebot im trimodalen Güterumschlag Straße/Schiene/Schiff nun auf dieses große Marktsegment ausweiten. So bieten wir unseren Kunden effiziente und maximal klimaverträgliche Logistikketten von Rampe zu Rampe auf der Basis ihres vorhandenen Fahrzeugparks.
Das ist erneut ein Quantensprung für die Logistik, wie ihn die Kunden von unserem Premium Port gewöhnt sind und auch weiterhin erwarten können. Hier verbinden sich starke Innovationskräfte aus dem Rhein-Ruhr-Raum mit anspruchsvollen Neuentwicklungen aus Sachsen," sagt Erich Staake.

"Die CargoBeamer-Technologie haben wir exakt für diesen Markt entwickelt", bekräftigt Dr. Hans-Jürgen Weidemann, CEO und Mitgründer der CargoBeamer AG.

"Nur über Automatisierung, Parallelisierung und Digitalisierung und Adressierung des riesigen Marktes der Planen-, Kühl-, Silo- und Mega-Trailer aller Art durch innovative Bahn-Logistikangebote kann die Verkehrswende auch im Güterbereich gelingen. Die CargoBeamer-Technologie beruht auf durchgängig automatisierte und durchsatzstarke Be- und Entladung von Sattelaufliegern aller Bauarten. Ein CargoBeamer - Umschlaggleis ent- und belädt einen ganzen Zug innerhalb von 15 Minuten, und sogar auf nur "halblangen" Gleisen dann innerhalb von 20 Minuten", so Weidemann.

Das Netzwerk innovativer Ein- und Ausstiegsbahnhöfe für Sattelauflieger ist dabei nur eine Säule der Zukunftsvision der Partner. Neben den Umschlagzentren und automatisierten Warenzentren wird die duisport-Gruppe für ihre Kunden - Speditionen und Logistiker - auch digitale Drehscheiben für die Abwicklung von "LTL" und "LCL" (Teilladung "Less than truck" bzw. "Less than container") realisieren.

Das soll selbst bis China funktionieren - denn die Partner setzen auf eine weitere Innovation: die "CBoXX" - ein robotisiert be- und entladbarer Hochvolumen-Bahncontainer.
Der heute den Markt dominierende Seecontainer beherrscht bisher die transkontinentalen Warenströme, ist allerdings für Seeschiffe optimiert, und nicht für eine automatisierte kontinentale Bahnlogistik. Die "CBoXX" wird der zwar umweltfreundlichen, bisher aber wenig flexiblen Güterbahn die Anknüpfung an moderne Warenzentren und neue Angebote wettbewerbsfähige Stückkosten gerade im flexiblen Markt für Teilladungen ermöglichen.

Bereits heute ist duisport der führende Knoten für Güterzüge aus China: Pro Woche erreichen rund 35 Züge aus chinesischen Wirtschaftszentren über die „Neue Seidenstraße“ einen der Duisburger "logports".

Mit der "CBoXX"-Technologie soll die Bahn über Automatisierung, schnellen Spurwechsel an Russlands und Chinas Grenzen und optimaler Ausnutzung von Volumen und Gewicht auf den Bahnwaggons weitere Anteile von der Seefracht auf die schnellere Schiene übernehmen. "Der Landweg über die Schiene ist nicht nur schneller, sondern er verbindet auch viele urbane Ballungsräume in China, Zentralasien, Russland und Europa", sagt Erich Staake.

Als ersten Schritt starten die Partner kurzfristig Transportrouten unter Nutzung des ersten CargoBeamer-Waggonparks mit Ziel und Start Duisburg für Sattelauflieger aller Art. Dabei können die bereits bestehenden Containerterminals in Duisburg genutzt werden.

Die CargoBeamer-Waggontechnik ist voll kompatibel mit bestehenden Kränen und ReachStackern: "Kunden bringen ihre Sattelauflieger lediglich zum logport und holen sie am Ziel ab. Es ist wie im Personenverkehr - einfach einsteigen und Bahn frei", freut sich Weidemann. Die Waggons der Leipziger sind bisher ausschließlich auf einer ersten alpenquerenden Route nach Milano/Domodossola unterwegs.

Neuausrichtung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg – mehr als ein Facelift

Weichenstellung Richtung Zukunft mit neuer Geschäftsführung


Duisburg, 10. Dezember 2019 - Wie soll sich die Wirtschaftsförderung neu ausrichten, um künftige Herausforderungen zu meistern und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen sowie Start-ups ein starker Partner zu sein? Genau damit beschäftigt sich derzeit die Beratungsgesellschaft MODULDREI, die im Laufe der nächsten Monate konzeptionell und rechtlich die Share- wie Stakeholder-Interessen ausarbeitet und in eine passgenaue Struktur transformiert. Im Blick sind hierbei besonders die Interessen potenzieller neuer Gesellschafter auch aus dem Konzern „Stadt Duisburg“.  
„Daher wird Ralf Meurer - Foto Friedhelm Krischer - im nächsten Jahr dafür eingesetzt, die Vermarktung der städtischen Flächen und damit die Optimierung des städtischen Immobilienvermögens zu übernehmen“, so Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), und konkretisiert: „Das bedeutet auch, dass nach Abschluss der Neuausrichtung ein neuer Kopf für das Team gesucht wird. Dieser Posten wird im Laufe des kommenden Jahres bundesweit ausgeschrieben.“  

Haack hebt hervor: „Ralf Meurer, der seit Gründung der GFW Duisburg im Jahr 1988 für diese tätig ist, stand 22 Jahre an der Spitze der Duisburger Wirtschaftsförderung. Er hat ein Team von langjährig tätigen Experten geformt, die ein immenses Wissen und valide Netzwerke hier am Standort haben. Zudem sind die Fachkräfte hochmotiviert. Daher bin ich sicher, dass die Persönlichkeit, die nachfolgen wird, auf ein gut bestelltes Haus zurückgreifen kann.“     

Burkhard Landers als IHK-Präsident bestätigt

Fachkräfte, Infrastruktur und Digitalisierung Schwerpunkte für dritte Amtszeit  
Duisburg, 06. Dezember 2019 - Großer Vertrauensbeweis für Burkhard Landers: Die IHK-Vollversammlung hat den Weseler Unternehmer in ihrer konstituierenden Sitzung am 5. Dezember in Duisburg einstimmig erneut zum Präsidenten der Niederrheinischen IHK gewählt. Für Landers ist es die dritte Amtszeit. Sie gilt für weitere fünf Jahre.  
Landers, 1956 in Wesel geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Er wohnt mit seiner Familie in seiner Geburtsstadt. Die Landers-Unternehmensgruppe führt er als alleiniger Gesellschafter. Seit vielen Jahren ist Burkhard Landers sowohl für die Niederrheinische IHK als auch auf Landes- und Bundesebene ehrenamtlich aktiv. Der Weseler Unternehmer ist Vizepräsident von IHK NRW und Vorsitzender des Umwelt- und Energieausschusses im Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).
Bis zuletzt war Landers Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) in Nürnberg und Mitglied im Vorstand des DIHK. „Fachkräftesicherung, Infrastrukturausbau und Digitalisierung – daran müssen wir in den kommenden fünf Jahren arbeiten, damit unser Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig bleibt“, so der IHK-Präsident bei seiner Antrittsrede.

Die Vollversammlung wählte ebenfalls einstimmig die weiteren Mitglieder des Präsidiums. Wiedergewählt wurden (einstimmig):  
- Wim Abbing, Geschäftsführer Probat-Werke von Gimborn GmbH, Emmerich am Rhein,  
- Dr. Joachim K. Bonn, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Duisburg,
- Susanne Convent-Schramm, Geschäftsführerin Convent Spedition GmbH, Emmerich am Rhein,  
- Dr. Herbert Eichelkraut, Geschäftsführer Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Duisburg,  
- Dr. Florian Funck, Geschäftsführer Franz Haniel & Cie. GmbH, Duisburg,  
- Gabriela Grillo, Geschäftsführerin Grillo-Werke Holding GmbH, Duisburg,  
- Michael Rademacher-Dubbick, Geschäftsführer Ludwig Krohne GmbH & Co KG, Duisburg,  
- Boris Roskothen, Inhaber Heinrich Roskothen e.K., Duisburg,  
- Werner Schaurte-Küppers, Geschäftsführer Hülskens Holding GmbH & Co. KG, Wesel,  
- Frank Wittig, Geschäftsführer Wittig GmbH, Duisburg.  
Neu ins Präsidium gewählt wurde (einstimmig):  
- Werner Klump, Geschäftsführer Landhotel Voshövel GmbH, Schermbeck.  

Burkhard Landers wurde das dritte Mal in Folge zum IHK-Präsidenten gewählt. Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski  

 

Wohnen in Nordrhein-Westfalen - Städte-Boom und Baustau

Wohnen in Nordrhein-Westfalen – wie wohnt NRW?
Wiesbaden/Düsseldorf/Duisburg, 04. Dezember 2019 - Im Jahr 2018 gab es in Nordrhein-Westfalen 8,7 Millionen Privathaushalte. In 39,5 Prozent der Fälle lebte eine Person allein in der Wohnung und in jeder vierten Wohnung (24,7 Prozent) lebten ausschließlich Senioren (ab 65 Jahren). Das Statistische Landesamt ist den Fragen „Wie hat NRW gebaut?”, „Wie wohnt NRW” und „Wie ‚grün' ist NRW?” nachgegangen und stellt dazu Daten und Fakten zu den drei Themenschwerpunkten vor.
Themenschwerpunkt: Wie wohnt NRW?
Den Privathaushalten in NRW standen im Jahr 2018 im Schnitt 91,2 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Die durchschnittliche Wohnfläche je Haushaltsmitglied betrug 44,7 Quadratmeter. Je größer die Gemeinde oder Stadt, desto kleiner sind die Wohnungen: In Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern hatten Haushalte mit durchschnittlich 110,2 Quadratmetern im Schnitt 32,9 Quadratmeter mehr Wohnfläche als Haushalte in Städten mit mehr als 500 000 Einwohnern (77,2 m2).
In kleineren Gemeinden (unter 20 000) stand jedem Bewohner mit 49,9 Quadratmetern rein rechnerisch etwa die Fläche von zwei Tischtennisplatten mehr zur Verfügung als Personen in den Großstädten ab 500 000 Einwohnern (41,3 m2). Im Vergleich der Kreise und kreisfreien Städte des Landes standen im Jahr 2018 Personen in Gelsenkirchen mit 37,5 Quadratmetern durchschnittlich die kleinsten und im Kreis Höxter mit 52,7 Quadratmetern die größten Wohnflächen zur Verfügung.
Weitere Informationen: Kartogramm zu der Wohnfläche je Haushaltsmitglied 2018 https://www.it.nrw/atom/8574/direct Zwei von fünf Haushalten wohnen im Eigentum: Im Jahr 2018 wohnten in Nordrhein-Westfalen 41,2 Prozent der Haushalte in Wohnungen oder Gebäuden, deren Eigentümer sie waren. Der Anteil war damit um 1,2 Prozentpunkte niedriger als 2010. 58,8 Prozent der Haushalte wohnten im Jahr 2018 zur Miete.
Je größer die Gemeinde, desto höher ist der Mieteranteil: In Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern lag der Mieteranteil bei 39,5 Prozent, in Großstädten ab 500 000 Einwohnern lag er bei 74,8 Prozent. Am höchsten war der Mieteranteil in Gelsenkirchen, hier wohnten vier von fünf Haushalten zur Miete (79,4 Prozent), am niedrigsten war der Anteil in den Kreisen Euskirchen und Steinfurt (jeweils 38,3 Prozent). Kartogramm zum Anteil der Mieterhaushalte 2018 https://www.it.nrw/atom/8577/direct

Höhere Bruttokaltmiete: Die Bruttokaltmieten lagen im Jahr 2018 in NRW bei durchschnittlich 7,60 Euro pro Quadratmeter. 2010 hatten die Bruttokaltmieten noch bei 6,40 Euro je Quadratmeter gelegen. Die Verbraucherpreise für Nettokaltmieten und Wohnungsnebenkosten sind in NRW zwischen 2010 und 2018 um 13,4 Prozent gestiegen.
Je größer die Gemeinde, desto höher ist die Bruttokaltmiete: In kleineren Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern zahlten die Haushalte in NRW im Schnitt 6,30 Euro pro Quadratmeter – in Großstädten ab 500 000 Einwohnern waren es drei Euro mehr (9,00 Euro/m2). Am höchsten waren die Bruttokaltmieten in Köln (10,00 Euro/m2), Düsseldorf (9,80 Euro/m2), Münster und Bonn (jeweils 9,60 Euro/m2).
Am wenigsten mussten Haushalte im Kreis Höxter (5,50 Euro/m2) und im Hochsauerlandkreis (5,80 Euro/m2) aufwenden. Weitere Informationen: Kartogramm zur Höhe der Bruttokaltmieten je m² 2018 https://www.it.nrw/atom/8580/direct
Mehr als ein Viertel des Einkommens für Miete: Nordrhein-westfälische Mieterhaushalte wandten 2018 im Schnitt 28,2 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete auf. 38,0 Prozent der Mieter mussten mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufbringen. Je größer die Gemeinde, desto höher ist die Mietbelastung: In kleineren Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern mussten Mieterhaushalte durchschnittlich 26,1 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete zahlen – in Großstädten ab 500 000 Einwohnern waren es im Schnitt 30 Prozent.
Während in den kleineren Gemeinden knapp 30,9 Prozent der Haushalte mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete verwenden mussten, traf dies in den Großstädten auf 42,3 Prozent der Haushalte zu.
Kartogramm zur Mietbelastung 2018 https://www.it.nrw/atom/8583/direct
Im Regionalvergleich ist die Mietbelastung landesweit in den Städten Aachen (31,6 Prozent) und Köln (31,5 Prozent) am höchsten. Am niedrigsten war sie in den Kreisen Warendorf (24,6 Prozent), Steinfurt (24,8 Prozent) und Höxter (24,9 Prozent). (IT.NRW)

Städte-Boom und Baustau: Großstädte wachsen überproportional durch Zuzug vor allem junger Menschen
- Weniger Wohnfläche pro Person in den Metropolen
- Baustau: 2018 mehr als doppelt so viele genehmigte, aber nicht fertiggestellte Wohnungen wie zehn Jahre zuvor
- Wohnungsbau Motor für Baukonjunktur, deutlicher Preisanstieg im Bau und für die Instandhaltung von Wohngebäuden

Die wachsende Bevölkerung vor allem in den Großstädten hat in den vergangenen Jahren den Druck auf den deutschen Wohnungsmarkt erhöht: 2018 lebten in Deutschland 2,5 Millionen Menschen mehr als noch 2012 (+3,1 %). Die Großstädte verzeichneten besonders hohe Zuwächse, allen voran Leipzig (+12,9 %), Frankfurt am Main (+9,5 %) und Berlin (+8 %).
Neben dem Geburtenüberschuss ist vor allem der Zuzug aus dem Ausland für die Bevölkerungszunahme in den Städten ab 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern verantwortlich. Das ist ein zentrales Ergebnis der Pressekonferenz „Städte-Boom und Baustau: Entwicklungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt 2008 – 2018“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder am 4. Dezember 2019 in Berlin.


China Railway Container Transport Corp. Ltd setzt auf Lagegunst und Binnenhafen

Neu in Duisburg: einer der wichtigsten chinesischen Logistikdienstleister


Duisburg, 03. Dezember 2019 - Die internationalen Schienenverbindungen zwischen Duisburg und China – mehr als 35 Züge wöchentlich – der weltgrößte Binnenhafen und das immense Einzugsgebiet im Herzen Europas sind es, die ausschlaggebend waren, für die Ansiedlung der China Railway Container Transport Corp. Ltd, kurz: CRCT.  
Ende November 2019 hat das große staatliche Unternehmen sein europäisches Headquarter in Duisburg eröffnet. „Damit ist uns ein weiterer Erfolg im Hinblick auf den Ausbau chinesischer Infrastruktur in unserer Stadt gelungen“, betont Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), und berichtet: „Wir haben den Kontakt zum Unternehmen aufgenommen und das Unternehmen bei seiner Ansiedlung und den relevanten Behördengängen unterstützt. Meine Mitarbeiterin Kai Yu begleitet die Akteure der CRCT seit März dieses Jahres. Dabei arbeiten wir intensiv mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen NRW.Invest, der Stadt Duisburg, dem Generalkonsulat und den Netzwerkpartnern des ‚China Business Network‘ zusammen.“  
Mit der Ansiedlung des repräsentativen Schlüsselunternehmens haben die Duisburger gute Karten, weitere chinesische Zulieferer und Kunden an den Standort zu binden. Während China als optimales Verkehrszentrum für den Containertransport gilt, ist Duisburg attraktiver Knotenpunkt der Neuen Seidenstraße. Seit dem Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping im Jahr 2014 ist das Interesse chinesischer Investoren am Wirtschaftsstandort Duisburg sukzessive gewachsen.  
Über 80 Gäste aus Politik und Wirtschaft gaben sich in der Mercatorhalle bei der Eröffnungszeremonie ihr Stelldichein. Dazu zählten unter anderen neben Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Zhang Jiyi (Vorstandsvorsitzender der CRCT), Fran Huang Ying (Vize-Konsulin der Volksrepublik China), Petra Wassner (Geschäftsführerin von NRW.Invest) sowie Ralf Meurer (GFW-Geschäftsführer).  


Bei der Eröffnungszeremonie – die Akteure des Ansiedlungserfolgs: Wang Dezhang, Zhang Jiyi, Petra Wassner, Ralf Meurer und Kai Yu; Urheber: Jiasuns


Rund 100 Gründungsinteressierte beim Start-up Afternoon im Tectrum
Ab Mitte 2020 winken 15.000 Euro für die Gewinner des neuen Existenzgründerwettbewerbs

Duisburg, 28. November 2019 - Rund 100 Gründungsinteressierte waren es, die sich beim Start-up Afternoon im Tectrum - soll für Anfang des Jahres 2020 an das Duisburger Immobilienunternehmen "cosimo Investment Group GmbH",

Sitz Stapeltor) verkauft sein - über den 21. Durchgang des small business management (sbm)-Lehrgangs der Universität Duisburg-Essen (UDE) ebenso informierten wie über den im nächsten Jahr startenden, neu aufgelegten Existenzgründerwettbewerb „Gründung und Innovation in Duisburg“, kurz: GRIID.

Rund um GRIID gab es das ein oder andere Novum zu vermelden. So dürfen sich die drei Erstplatzierten in 2020 auf rund 15.000 Euro Siegprämie freuen. Dem Ersten winken 10.000 Euro, für die aus Jurorensicht zweitbeste Geschäftsidee gibt´s 4.000 Euro und dem Dritten wird der Start in die berufliche Selbstständigkeit mit 1.000 Euro „versüßt“. Antreten können Einzelpersonen oder Teams.  

„Duisburg ist gründerfreundlich. Noch mehr Infrastruktur für Start-ups in unserer Stadt zu schaffen, ist unser erklärtes Ziel – gemeinsam mit allen Akteuren der Szene, darunter startport, Impact Factory und Ruhr.HUB“, betont Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mit-Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Auch ein Webportal, das die Duisburger Wirtschaftsförderung derzeit erarbeitet, soll Gründern zusätzliche Transparenz über passgenaue Serviceangebote und Ansprechpartner ermöglichen.  
Nachdem die Akteure der Universität Duisburg-Essen und der Wirtschaftsförderung den Interessierten gemeinsam mit den Initialpartnern – Sparkasse Duisburg, Volksbank Rhein-Ruhr und Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve – eine Teilnahme am sbm-Lehrgang schmackhaft gemacht haben, können sich die Interessenten bis Mitte Dezember 2019 anmelden.

Mehr Informationen dazu unter: www.sbm-duisburg.de/kurse-1. Ansprechpartnerin ist Jennifer Raab, E-Mail: sbm@uni-due.de, Telefon: 0203 / 379 – 26 39.

Wer dabei sein möchte, der kann wählen zwischen dem „Orientierungskurs Unternehmertum“, der Lehrveranstaltung „sbm goes hightech“, dem Intensivkurs „Betriebliches Rechnungswesen“ und dem Blockseminar „Unternehmensnachfolge“. „Damit tragen wir den sehr individuellen Bedarfen und unterschiedlichen Geschäftsideen der Gründer Rechnung. Sie können alle vier Seminar-Angebote wählen oder eben einzelne Module“, bringt es Professor Dr. Volker Breithecker, sbm-Projektleiter der Universität Duisburg-Essen, auf den Punkt.  

Großes Interesse zeigten die Besucherinnen und Besucher der Informationsveranstaltung auch an dem von der GFW Duisburg und der UDE organisierten Messe-Marktplatz, bei der die künftigen Start-ups wichtige Gründungsakteure und -unterstützer kennenlernten und mit diesen ins Gespräch kamen.    

„Trommeln“ für die Neuauflage von „GRIID“ – Christian Luley (Sparkasse Duisburg), Andree Haack (Stadt Duisburg, GFW Duisburg), Andree Schäfer (GFW Duisburg), Prof. Dr. Volker Breithecker (UDE) und Michael Reimann (Volksbank Rhein-Ruhr); Urheber: Angel Alava-Pons, Nutzungsrechte: GFW Duisburg


CSR-Netzwerktreffen bei den RheinfelsQuellen

Gesellschaftliche Unternehmensverantwortung in Duisburgs Wirtschaft

Duisburg, 27. November 2019 - Die RheinfelsQuellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG hatte eingeladen in die Räume des Walsumer Firmenmuseums. Hier drehte sich alles um „gesellschaftliche Unternehmensverantwortung“, kurz: CSR (Corporate Social Responsibility). Organisiert von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve in Kooperation mit Conversio findet das CSR-Frühstück zweimal jährlich statt.  

Ralf Meurer, Geschäftsführer der GFW Duisburg, weiß, dass das Thema in vielen Betrieben angekommen ist und dort eine immer größere Bedeutung einnimmt: „Gleichzeitig steigt der Bedarf einer professionellen Durchführung und Umsetzung. CSR hat viele Gesichter. Das Netzwerktreffen beleuchtet die Materie und gibt Anregungen zur praktischen Umsetzung in kleinen und mittleren Unternehmen.“  

Nachhaltigkeit gehört zur gelebten Unternehmensphilosophie der RheinfelsQuellen, die CSR in vielfältiger Weise praktizieren. Davon konnten sich die 60 Gäste der Veranstaltung vor Ort bei einem Podiumsgespräch überzeugen. Im hauseigenen Museum erlebten sie darüber hinaus über einhundert Jahre Firmengeschichte sowie den Wandel der Produktpalette anhand von Fotos, Werbeplakaten und anderen Ausstellungsstücken.  

In den letzten Jahren haben die RheinfelsQuellen durch umfangreiche Investitionen sowohl deutliche Energieeinsparungen als auch Effizienzsteigerungen erreicht. Vom kaufmännischen Geschäftsführer Edmund Skopyrla erfuhren die Besucher, dass ein vollautomatisches Hochregallager 2017 in Betrieb genommen wurde. Dieses erbringt – durch den stark reduzierten Staplereinsatz sowie durch die Vermeidung von Wärmeverlusten der Produktionshallen – eine Energieeinsparung von 34 Prozent.

Ein eigenes Blockheizkraftwerk, das 7.000 Stunden pro Jahr im Einsatz ist, deckt 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der RheinfelsQuellen und erspart durch seinen hohen Wirkungsgrad der Umwelt jährlich etwa 3000 Tonnen klimaschädliches CO2.  
„Schon lange legen wir sehr großen Wert auf einen nachhaltigen, verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Mineralwasserquellen: Wir wirtschaften ressourcenschonend. Dank modernster Technik reduzieren wir den Einsatz von Gas, Wasser, Reinigungsmitteln und Strom permanent. Auch bei Events setzen wir auf ökologisch sinnvolle Alternativen. So verzichten wir größtenteils auf den Einsatz von Plastik und verwenden komplett kompostierbare Getränkebecher aus nachwachsenden Rohstoffen“, fasst Skopyrla zusammen.  
Um den internen Dialog zu fördern und das Expertenwissen aus den verschiedenen Abteilungen und Fachbereichen zu bündeln, sammelt ein Nachhaltigkeitsteam regelmäßig alle Ideen und treibt Projekte voran, die ein nachhaltiges Handeln und Arbeiten optimieren, um die RheinfelsQuellen mittelfristig zu einem konsequent und umfassend nachhaltig agierenden Unternehmen weiter zu entwickeln.  

Lena Harmes, Nachhaltigkeitsbeauftragte der RheinfelsQuellen, sieht darin eine Querschnittsaufgabe und ergänzt: „Ein respektvoller und toleranter Umgang miteinander ist im Unternehmensalltag genauso wichtig, wie zielgerichtetes und nachhaltiges Arbeiten. Wir sind stolz auf die tiefe Verbundenheit zwischen Unternehmen und Belegschaft. 75 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mehr als zehn Jahre hier beschäftigt.“  

Auf ihrem Weg zur ganzheitlich nachhaltigen Unternehmensführung haben die RheinfelsQuellen jetzt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Zertifizierungsverfahren nach den anspruchsvollen Kriterien der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. wurde ebenso erfolgreich absolviert wie die Prüfung zur Vergabe des EU-Bio-Siegels.  
Die Akteure des Familienunternehmens, das seit 1905 in Walsum ansässig ist, sind dem Wirtschaftsstandort Duisburg eng verbunden. So werden auch caritative Einrichtungen wie „Die Tafel“ sowie ausgewählte Sportvereine und -verbände unterstützt.  

Gastgeber und Initiatoren des CSR-Frühstücks: Torsten Schneider, Wiebke Doktor, Edmund Skopyrla, Ralf Meurer, Lena Harmes und Dr. Frank Rieger (v.l.n.r.); Urheberin: Jacqueline Wardeski, Nutzungsrechte: Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve

IHK-Existenzgründerseminar am 11. Dezember in Straelen  
Wie man sich erfolgreich selbstständig macht – zu diesem Thema berät die Niederrheinische IHK am Mittwoch, 11. Dezember, in Straelen. Interessierte erfahren im Seminar für Existenzgründer, wie sie typische Gründungsfehler vermeiden können. Außerdem lernen die Teilnehmer, wie man einen Geschäftsplan gliedert, mit welchen Formalitäten zu rechnen ist und welche Rechtsform verwendet werden sollte.
Im Seminaranschluss können die Teilnehmer im persönlichen Gespräch ihre Gründungsprobleme mit dem Wirtschaftsförderer der Stadt Straelen und dem IHK-Gründungsexperten Holger Schnapka aufarbeiten.   Das Seminar findet von 9 bis 12 Uhr im Versuchszentrum Gartenbau, Hans-Tenhaeff-Straße 40-42, in 47638 Straelen, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung bei Holger Schnapka, Telefon 02821-97699-156, E-Mail schnapka@niederrhein.ihk.de.

IHK-Seminar Steuerfragen für Existenzgründer in Kleve  
Gründen wäre so schön, wenn da nicht der lästige Papierkram wäre. Diese Berührungsängste will das Seminar „Steuerfragen für Existenzgründer“ nehmen. Die Teilnehmer lernen die wichtigsten Grundlagen zu Umsatzsteuer, der Kleinunternehmerregelung sowie der Gewerbe- und Körperschaftssteuer kennen. Auch die Buchführung steht auf der Agenda. Das Seminar der Niederrheinischen IHK findet am 12. Dezember von 14 bis 17 Uhr im Technologiezentrum Kleve, Boschstraße 16, 47533 Kleve, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldung bei Holger Schnapka, Tel 02821-97699-156, E-Mail schnapka@niederrhein.ihk.de.


Duisburger Hafen erweitert China-Aktivitäten

duisport stärkt internationales Netzwerk

Duisburg, 25. November 2019 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) und China Railway Container Transport Corp., Ltd (CRCT), eine Tochtergesellschaft der China State Railway Group Co., Ltd, arbeiten zukünftig verstärkt zusammen. Jetzt wurde das Rahmenabkommen über den weiteren Ausbau der China Railway Express-Verkehre vereinbart. Das Unternehmen CRCT mit Sitz in Peking, wurde im November 2003 mit einem Stammkapital von 502 Millionen Euro gegründet.
Das Angebot umfasst den Transport von Gütern, internationale Speditionsdienstleistungen sowie internationalen Warenhandel. Mit dieser strategischen Kooperation fördern die beiden führenden Unternehmen im Transport- und Logistikbereich den Schienenverkehr zwischen China und Duisburg.

Zusätzlich stärkt duisport seine Position als Europas bedeutendster Hinterlandhub und erweitert sein internationales Netzwerk. Aktuell verkehren bereits wöchentlich bis zu 40 Züge zwischen Duisburg und China. „Durch die Zusammenarbeit mit CRCT schaffen wir nicht nur ein zusätzliches Angebot für unsere Kunden, sondern erhöhen gleichzeitig die Auslastung und steigern die Effizienz“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake. Am 26. November 2019 eröffnet CRCT mit der CRCT Europe Logistics GmbH offiziell seine europäische Niederlassung in Duisburg.

duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (links) und Jiyi Zhang, Chairman of China Railway Container Transport Corp., Ltd. (rechts) © krischerfotografie


Bundespräsident Steinmeier besuchte logport I und startport  

Duisburg, 22. November 2019 - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute im Rahmen seiner Ruhrgebiets-Visite den Duisburger Hafen besucht. duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake zeigte dem Bundespräsidenten logport I. Auf dem ehemaligen Gelände des Krupp-Stahlwerkes in Rheinhausen ist ein boomendes Logistikareal entstanden. Auf der 265 Hektar großen Fläche beschäftigen heute rund 50 Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt der Duisburger Hafen direkt oder indirekt über 47.000 Menschen und ist damit Jobmotor in der Rhein-Ruhr-Region.  
 
logport I ist Start- und Endpunkt der Chinazüge, von denen 35-40 wöchentlich zwischen dem Duisburger Hafen und einem Dutzend Destinationen in China verkehren. duisport ist damit die wichtigste zentraleuropäische Logistikdrehscheibe im Chinahandel.  

Die zweite Station des Hafenbesuches von Bundespräsident Steinmeier war die duisport-Tochter startport in der Werhahnmühle. Der Startup-Accelerator hat sich seit seinem Start vor zwei Jahren für die Logistikbranche als Plattform für innovative Ideen mit internationaler Strahlkraft entwickelt.  

„Wir freuen uns, dass wir den Bundespräsidenten persönlich über unsere Aktivitäten für die Region informieren konnten. Der Duisburger Hafen hat mit logport I dem Strukturwandel in Duisburg und der Rhein-Ruhr-Region einen kräftigen Schub gegeben. Und mit startport sorgen wir vom Duisburger Hafen aus für frischen Wind in der Logistikbranche“, so Staake.  

duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (links) zeigte dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (rechts) logport I in Duisburg-Rheinhausen. © Frank Reinhold  

NRWs größte Azure Community trifft sich in der MSV-Arena

 Energie-Gigant E.ON und Microsoft berichten über Cloud-Lösungen mit Azure-Technologie
Duisburg, 22. November 2019 - Am 26. November 2019 trifft sich Nordrhein-Westfalens größte Microsoft Azure Community in der Duisburger MSV Arena. Ab 18 Uhr werden Speaker von E.ON und Microsoft über die Cloud-Technologie Azure berichten. Gesponsert wird das Networking-Event von der prodot GmbH aus Duisburg. Microsoft Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform. Über diese werden webbasierte Anwendungen, CloudPlattformen und IT-Infrastrukturen entwickelt und für Nutzer bereitgestellt.
Bei den kostenlosen Treffen der Azure Ruhrgebiet Community tauschen sich interessierte Teilnehmer über die Azure Technologie aus.
In der ersten Session des Events in der MSV Arena informieren Dr. Stefan Malich, B2B Architect bei E.ON, Maik Schwill, Lead Architect Public Cloud bei E.ON und Alexander Sosedko, IT Strategy Architect bei E.ON über die Einführung der Azure Cloud bei E.ON. Die drei Speaker bieten die seltene Gelegenheit, an den wertvollen Erfahrungen des Energie-Konzerns teilzuhaben.
Clemens Vasters, leitender Architekt für die Messaging Dienst Services in Microsofts Azure Cloudplattform, stellt in der zweiten Session die Azure Messaging Services vor. Er erläutert, wie Informationen zwischen verschiedenen Systemen in der Cloud übertragen werden. Das Sponsoring für die Azure Ruhrgebiet Community und die Veranstaltung am 26. November 2019 übernimmt die prodot GmbH aus Duisburg.

„Als Software-Lösungsanbieter und Microsoft Gold-Partner begeistern wir uns für Cloud-Technologien und möchten mit der Community den Austausch über Azure fördern“, so prodot Geschäftsführer Mischa Hüschen. „Zu unserem Treffen in der MSV Arena sind über 100 Teilnehmer angemeldet - unser bisher größtes Event. Wir sind stolz, dass wir mittlerweile so viele Cloud-Interessierte erreichen.“

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist über diesen Link möglich: https://www.meetup.com/de-DE/AzureRuhrgebiet/events/265557970/

Bürgerbeteiligung zum alten Güterbahnhof gestartet

Duisburg, 21. November 2019 - Die Duisburger Wohnungsbaugesellschaft GEBAG und die Stadt Duisburg haben am 18. November mit einer Kick-Off-Veranstaltung den Bürgerbeteiligungsprozess zur Entwicklung des Geländes am alten Güterbahnhof gestartet.
Vor und mit rund 200 Bürgerinnen und Bürgern diskutierten Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Stadtplanungsdezernent Martin Linne und Zukunftsforscher Kai Gondlach mit Journalist Martin Ahlers über die Zukunft des zentralen Geländes. Das Grundstück am alten Güterbahnhof hat eine bewegte Geschichte: Vom Stadion-Neubau über das MultiCasa oder das Designer-Outlet-Center – immer wieder gab es Planungen für das seit Jahren brachliegende Gelände südlich des Duisburger Hauptbahnhofs, keine davon wurde realisiert.

Luftbild "Duisburger Freiheit " -  Foto Michael Oberländer

Im vergangenen Jahr hat die GEBAG das Gelände gekauft – und seither wird viel spekuliert, was mit der rund 30 Hektar großen Fläche südlich und nördlich des Karl-Lehr-Tunnels passieren soll. Martin Linne machte in seinem Einführungsvortrag die besondere Situation deutlich, in der sich Stadt und GEBAG nun befinden: „Wir sind hier an keinen Investor gebunden. Zum ersten Mal haben wir es ganz allein selbst in der Hand, was mit dem Gelände passiert! Daher wollen wir uns auch in einem breiten Beteiligungsprozess mit der Zukunft auseinandersetzen. Was wollen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Unternehmen, aber vor allem: Was wollen die Bürgerinnen und Bürger? Mit diesen Fragen wollen und müssen wir uns beschäftigen“, so Linne.

Die Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich an fünf „Themeninseln“ unterschiedlichen Aspekten der Planung des Geländes zu widmen:
• Wohnen und soziale Infrastruktur
• Städtebau und Baukultur
• Mobilität und Umwelt
• Teilhabe und Raum für Begegnung
• Wirtschaft und Arbeit

Die Wünsche und Ideen der Teilnehmer waren sehr vielfältig. Von einem autofreien Quartier mit vertical farming-Strukturen über die Etablierung eines soziokulturellen Zentrums mit Möglichkeiten für Start-ups und fortschrittlichen Technologien bis hin zu einem modernen neuen City-Quartier, das Wohnen, Arbeiten und Freizeit miteinander verbindet – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. „Wir nehmen alle Ideen mit in den weiteren Prozess.
Wenngleich natürlich von Anfang an klar ist, Presseinformation vom 21. November 2019 dass wir nicht jede Idee realisieren können – es muss immer geprüft werden, was machbar ist und was den größtmöglichen Konsens findet“, so Bernd Wortmeyer.
Dennoch birgt das Gelände ein ungemeines Potenzial —dessen sind sich alle Beteiligten sicher: „Wir haben hier eine Jahrhundertchance, ein neues Stück Duisburg zu erschaffen!“, konstatierte GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. Der Oberbürgermeister versprach: „Bei der Planung dieses Geländes werden wir nichts überstürzen, es geht hier nicht um das schnelle Geld. Es geht darum, transparent und offen mit den Ideen umzugehen und in den Dialog mit allen Beteiligten zu treten. Wir können uns als Stadt hier neu erfinden, neu definieren – und das wollen wir mit der gesamten Stadtgesellschaft gemeinsam tun.“

Der gestrige Kick-Off war dabei erst der Startschuss und keinesfalls bereits das Ende der Bürgerbeteiligung: Anfang des kommenden Jahres werden die erarbeiteten Ideen in sogenannten Leitbild-Werkstätten konkretisiert und weiter verfeinert. Ein sich daran anschließender städtebaulicher Wettbewerb mündet bis 2021/2022 in einen städtebaulichen Rahmenplan und den sich daraus ergebenden Bebauungsplan. „Voraussichtlich im Jahr 2023/2024 können auf der Güterbahnhofsfläche die ersten Bautätigkeiten beginnen“, war Bernd Wortmeyer zuversichtlich.

Foto-Credit: GEBAG / Bettina Osswald (Veranstaltungsfoto); GEBAG /

 

 
„Der Staat trägt die Verantwortung für die Infrastruktur“

Traditionelles Schiffermahl der Schifferbörse: Evonik-Chef Kullmann fordert aktives staatliches Handeln und mehr Freiräume für Unternehmer  

Duisburg, 20. November 2019 - Die Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V. lud zu ihrem traditionellen Schiffermahl. Ehrengast Christian Kullmann, Vorstandschef des Spezialchemieunternehmens Evonik, unterstrich vor über 130 Gästen die enge Verbindung zwischen Industrie und Binnenschifffahrt insbesondere an Rhein und Ruhr. Für ihn ist klar: Nur mit kräftigen staatlichen Investitionen in die Wasserstraßen und dem nötigen Freiraum für Unternehmer kann dieses Erfolgssystem erhalten bleiben.  

Defekte Schleusen, verrostete Poller, bröckelnde Brücken: Die maroden Wasserwege in Nordrhein-Westfalen führen zu Engpässen in der Logistik und gefährden so die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Denn alternative Wege für die Gütermengen gibt es nicht. Straßen und Schienenwege sind überlastet und teils ähnlich marode. Für Schifferbörsen-Vorstand Frank Wittig ist die Einladung des Spitzenmanagers der Evonik Industries AG deshalb ein klares Signal, dass Industrie und Binnenschifffahrt gemeinsam dafür eintreten, die Wasserwege leistungsfähig zu halten.

„Investitionen in die Wasserstraße sind Investitionen in den Industriestandort und damit auch in Arbeitsplätze“, sagte der Vorsitzende der Schifferbörse vor über 130 geladenen Gästen, darunter der Bundestagsabgeordnete Bernd Reuther, der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Erich Staake, IHK-Präsident Burkhard Landers sowie der Kanzler der Universität Duisburg-Essen, Jens Andreas Meinen. In seiner Begrüßungsrede forderte Wittig aber auch, nicht nur die aktuellen Herausforderungen im Blick zu haben: „Der Ausstieg aus der Kohle bedeutet auch den Ausstieg aus dem Kohletransport.“

Er forderte die Branchenexperten auf, gemeinsam nach innovativen Lösungen zu suchen, um die Wasserstraße für noch mehr Güter als Transportweg attraktiv zu machen. Christian Kullmann betonte die Rolle der Schifffahrt für die Industrie im Land: „Die Zukunft des Gütertransports liegt auf dem Wasser“, so der Vorstandschef des Essener Spezialchemiekonzerns. „Wenn der Transport von Gütern und Rohstoffen zuverlässig funktioniert, wird die Industrie hier auch in Zukunft weiter investieren und wachsen.“
Wichtige und gute Schritte für die dringend notwendigen staatlichen Investitionen in die Wasserstraßen seien aktuell erreicht worden. Nun gehe es an deren Umsetzung – zum Wohle der Infrastruktur. „Der Staat trägt die Verantwortung für die Rahmenbedingungen“, so Kullmann.

„Bund und Land haben gute Beschlüsse gefasst, doch am Ende zählt die Tat.“ Parallel müsse der Staat unternehmerische Eigenverantwortung stärken, um damit mehr Wachstumsanreize zu schaffen. Kullmann hob die Schifferbörse als Beispiel hervor, wie Unternehmen selbst zur Transparenz und Verlässlichkeit in einem Markt beitragen können – zum Wohlergehen aller Marktteilnehmer und des Staates.  

Im Vorfeld des Schiffermahls hatte die jährliche Börsenversammlung der Schifferbörse, deren Geschäftsführung bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve liegt, im Haus Rhein stattgefunden. Dort wurde den rund 75 Mitgliedern der Schifferbörse ein Lehrmittelpaket Rheinschifffahrt vorgestellt. Dieses Paket wurde von der Schifferbörse beim Logistikum Steyr der Fachhochschule Oberösterreich beauftragt und umfasst umfangreiche Unterrichtsmaterialien zur Binnenschifffahrt für  Schulen und weitere Bildungseinrichtungen. Damit sollen Schülerinnen und Schülern die Eigenschaften und Vorteile des Systems Wasserstraße näher gebracht werden.  


V. l.: Ocke Hamann, Geschäftsführer der Schifferbörse, Frank Wittig, Vorsitzender der Schifferbörse, Christian Kullmann, Vorstand Evonik Industries AG, Heiko Brückner, engerer Vorstand der Schifferbörse, Joachim Schürings, engerer Vorstand der Schifferbörse und Roberto Spranzi, engerer Vorstand der Schifferbörse. Fotos: Jacqueline Wardeski


Die Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort wurde am 31. Oktober 1901 mit dem Ziel gegründet, Frachtraum und Waren unter fairen Bedingungen zusammen zu bringen. Heute ist die Hauptaufgabe der Schifferbörse die Förderung der Zusammenarbeit der am Binnenschiffsverkehr beteiligten Gruppen und die gemeinsame Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. D
as Schiffermahl findet jährlich in Erinnerung an die Gründung der Schifferbörse statt und symbolisiert die Verbindung zwischen Reedern, Partikulieren, Verladern und Spediteuren im System Wasserstraße. ®
www.schifferboerse.org  

Mobiler Begleiter im Alter

In jeder Lebenssituation verbindlich. Das Gigaset GS195LS: der mobile Begleiter im Alter.

München/Bocholt/Duisburg, 20. November 2019 - Auch im Alter mobil sein. Das ist ein großer Wunsch vieler Senioren und ihrer Angehörigen. Doch Mobilität endet heutzutage nicht bei der Fortbewegung. Auch Technik spielt eine elementare Rolle. Ob es der Messenger-Dienst oder der Schnappschuss für die Familie zu Hause ist, mobile Kommunikation ist allgegenwärtig. Daher ist auch das Smartphone mittlerweile fester Bestandteil des Alltags vieler Senioren. Nun bringt Gigaset erstmals gezielt ein Smartphone auf den Markt, das auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist.

Das Gigaset GS195LS verfügt neben der typischen Internetfunktion, Kamera und einem großen kontrastreichen Display über eine reduzierte, gut leserliche Benutzeroberfläche. Damit ergänzt Gigaset nach zwei GSM Phones sein life series Portfolio um das erste Senioren Smartphone. Die neue Generation der Senioren befindet sich im Wandel. Die sogenannten Silver Surfer sind vital und leben ihren Ruhestand aktiv aus. Sie reisen, betätigen sich sportlich und nutzen ein Smartphone, um mit ihrer Außenwelt in Kontakt zu bleiben.

Das Smartphone ist ein gern gesehener Begleiter. Doch spiegeln die umfangreichen Features der kleinen Alleskönner meist nicht die Bedürfnisse der Senioren wider oder sind gar klein dargestellt und schwer erkennbar. Das Gigaset GS195LS schließt nun ohne technischen Schnickschnack diese Lücke. Das Smartphone ist speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Senioren zugeschnitten.

Alles auf einen Blick
Im Fokus des GS195LS steht der einfache und alltägliche Gebrauch mit einer grundsoliden Ausstattung. „Bei einem Smartphone kann die Hardware noch so gut sein, wenn die Software diese Funktionen dem Benutzer nicht zugänglich macht. Daher war es uns besonders wichtig, eine spezielle Oberfläche zu entwickeln, die auf die besonderen Bedürfnisse von älteren Menschen zugeschnitten ist“, erklärt Christoph Dodt, Product Manager Phones bei Gigaset. Daher konzentriert sich das Smartphone mit Pure Android 9.0 Pie auf eine einfache Bedienoberfläche mit einem kontrastreichen 6,18 Zoll großen Full HD+ Display mit 2.246 x 1.080 Pixel.
Die vorinstallierte Benutzeroberfläche erleichtert die Bedienung durch große Icons und einer intuitiven Menüstruktur.
Die selbsterklärende Menüstruktur führt den Nutzer problemlos zu den wichtigsten Menüpunkten und Anwendungen. Bis zu 10 Funktionen lassen sich auf dem Startscreen individuell einstellen. Wer eine größere Anzahl an Apps benötigt, kann einen zweiten Screen individuell um acht weitere Apps ergänzen. Jede Kachel führt den Nutzer direkt zu einer gewünschten Anwendung oder App, wie dem Telefon oder einem E-Mail-Postfach. Doch werden durch die vereinfachte Benutzeroberfläche nicht nur Apps verwaltet und gut leserlich angezeigt.
Auch die Telefonie-Funktion und das Verwalten von Kontakten entspricht dem gesamten Design der Benutzeroberfläche. Durch eine extra große Zahlentastatur lassen sich Nummern schnell und einfach eingeben. Auch das Suchen von Kontakten auf einer sehr kleinen QWERTZ-Tastatur hat beim GS195 LS ein Ende. Durch extra große Buchstabenfelder in alphabetischer Reihenfolge, lässt sich die neue Nummer der Enkelkinder schnell wählen.
Nicht nur bei der optischen Darstellung der Telefonie selbst legt der Festnetzpionier Gigaset die Messlatte besonders hoch: Das GS195LS bietet auch unterwegs HD-Voice für eine deutlich höhere Sprachqualität und die Unterdrückung von Hintergrund- und Störgeräuschen. Über Voice over LTE und Voice over WiFi nutzt das Smartphone die breitbandigen Datenverbindungen, um Gespräche in bester Qualität zu übertragen und den Verbindungsaufbau deutlich zu beschleunigen.

Der 3-fach-Einschub nimmt neben zwei SIM-Karten auch noch eine MicroSD-Karte auf, mit der sich der interne Speicher um bis zu 256 GB erweitern lässt. Per USB On The Go wird das GS195LS sogar zur Powerbank und lädt auch andere Geräte wie das Handy des Partners oder die Smartwatch.

Für den Notfall gerüstet
Trotz der hohen Aktivität und einem bewegten Leben im Ruhestand, macht der Körper oft nicht mehr alles mit und man befindet sich schneller in einer Situation, in der man auf Hilfe angewiesen ist. Für solche Notfälle ist gezielt ein Notruf-Button auf der eigenen Benutzeroberfläche des GS195LS integriert. Hierdurch kann schnell und individuell Hilfe gerufen werden. Neben der bereits eingespeicherten Notrufnummer 112, können weitere persönliche Kontakte hinterlegt werden.

In einem Notfall beziehungsweise eines Drückens des Buttons erscheint ein Pop-up Fenster mit weiteren persönlich hinterlegten Kontakten. Ein Kontakt kann hier schnell ausgewählt und angerufen werden. Nimmt dieser nicht ab, erscheint erneut der Notruf-Screen und der nächste Kontakt in der Liste kann angerufen werden. Zusätzlich unterstützt die Benutzeroberfläche des GS195LS auch die Notfall-SMS. An alle hinterlegten Kontakte des Notrufs wird automatische eine vorformulierte Nachricht mit dem aktuellen Standort gesendet. So können Familie und Angehörige ohne Umwege sofort Hilfe leisten.

Das Auge ißt mit Damit das volle Potential der angepassten Benutzeroberfläche zur Geltung kommt, geht das Display fast bis zum Rand. Bei einem Seitenverhältnis 19:9 des 6,18 Zoll großen Full HD+ Displays ist das GS195LS mehr als doppelt so lang wie breit und scharf, strahlend hell. Damit das Gehäuse dennoch gut in der Hand liegt, setzt Gigaset auf eine sogenannte Notch.
In dieser Aussparung am oberen Rand des Displays sitzen der Nährungs- und Helligkeitssensor sowie die Selfie-Kamera für Schnappschüsse. So lässt der Platz links und rechts neben der Notch genügend Möglichkeit für Anzeigen wie Akkuladestand und Empfangsstärke. Gleichzeitig bleibt so noch mehr Raum auf dem Display für wichtige Informationen. Auch die zweite Schokoladenseite des GS195LS kann sich sehen lassen. Auf seinem edlen Glasrücken beherbergt das Smartphone den Fingerabdrucksensor zum handlichen Entsperren des Geräts. Ebenfalls dort befindet sich die Dual-Kamera mit dem LED-Blitz. Durch die Kombination aus zwei Kameras lassen sich schicke Bilder für die Familie und Freunde knipsen.  

Mobiler Begleiter mit Qualität aus Deutschland
Mit dem GS195LS schreibt Gigaset seine Erfolgsgeschichte weiter und stellt nun auch Smartphones in seinem Elderly Portfolio mit dem Siegel Made In Germany her. Das garantiert neben kurzen Lieferwegen auch ein höheres Maß an Qualität. Denn der Service endet für Gigaset nicht mit dem Kauf. Daher wird mit dem Kauf eine Garantie für 24 Monate auf das Gerät und den Akku gegeben. Sowie drei Monate Garantie auf Display- und Feuchtigkeitsschäden und ein Rücknahmeversprechen. Falls es doch zu einem Schaden kommt, kann das Smartphone in 80% der Fälle sofort in fünf Annahmestellen in Deutschland repariert werden oder innerhalb eines Tages bei Gigaset selbst.
Im Lieferumfang sind zudem eine transparente Schutzhülle, ein vormontiertes Schutzglas und ein magnetisches USB Type C Kabel enthalten. Das Smartphone ist so sofort geschützt vor kleineren Kratzern. Außerdem hat das knifflige Einstecken des Kabels mit der magnetischen Vorrichtung ein Ende. Falls doch noch einige Schritte oder Anwendungen fremd sein sollten oder etwas Übung bedürfen, enthält der Lieferumfang ebenfalls ein detailliertes Trainingsbuch. Hier werden einzelne Schritte mit großen Abbildungen erklärt und können sofort am Smartphone durchgeführt werden.
Das neue Gigaset GS195LS ist ab Mitte November 2019 in der Farbe Titanium Grey im stationären und Online-Handel sowie im Gigaset 
Onlineshop für 249,- Euro (UVP) erhältlich.

- Gigaset GS290: Smartphone-Highlight "Made in Germany"
- Gigaset erweitert AS690A und AS690 durch neues HX-Mobilteil

Gigaset GS290: Smartphone-Highlight "Made in Germany"


München/Bocholt/Duisburg, 18. November 2019 - Gigaset stellt mit dem neuen GS290 zum Jahresende den Nachfolger des Erfolgs-Modells GS280 vor und präsentiert damit sein neues Flaggschiff-Modell: Neben einem starken Akku und riesigem 6,3 Zoll Full HD+ Display kann das Gerät kabellos geladen werden und verfügt über die Nahfeldkommunikation NFC - zum Beispiel für bargeldloses Zahlen.
Das GS290 nimmt private und geschäftliche SIM-Karten gleichzeitig auf und ist damit der schicke und zuverlässige Begleiter für einen ereignisreichen Arbeitstag und eine lange Partynacht. Das mittlerweile vierte, in Nordrhein-Westfalen produzierte Smartphone von Gigaset ist ab November 2019 für 269,- Euro (UVP) im stationären und Online-Handel erhältlich.


Telefonieren, chatten, Musik hören, Zeitung oder Bücher lesen, bargeldlos zahlen, Videos streamen, Termine verwalten, E-Mails schreiben, Fotos schießen, Überweisungen tätigen, Zugtickets buchen, Games zocken, Busfahrpläne checken, Car-Sharing-Autos buchen - noch vor zehn Jahren war schier unvorstellbar, was im Jahr 2019 mit einem Smartphone möglich sein wird. Die Anforderungen im Alltag steigen. Smartphones helfen, die Fülle von Aufgaben zu bewältigen und bieten gleichzeitig Entspannung und Unterhaltung.

Mit dem neuen GS290 wird Gigaset den veränderten Kunden-Bedürfnissen gerecht. Die Highlights des Geräts sind, neben gewohnt starkem Akku und großem Display, Wireless Charging, NFC und die Dual Hauptkamera mit ArcSoft(R)-Optimierung. "Mit dem Gigaset GS290 wollen wir in unserer Klasse Akzente setzen und präsentieren zum Jahresende ein echtes Highlight", so Andreas Merker, VP Smartphones bei Gigaset.


Auf den Schirm!

Das Display bestimmt die Optik eines jeden Smartphones und ist gleichzeitig die wichtigste Komponente: Ist es zu klein und die Auflösung zu niedrig, macht Multitasking keinen Spaß. Ist es nicht kontrastreich oder hell genug, lässt es sich draußen bei Sonnenschein nicht gut ablesen. Das GS290 hat ein sagenhaftes, 6,3 Zoll großes IPS-Display mit V-Notch und einer Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixel (FHD+). Es eignet sich hervorragend zum Bearbeiten von Dokumenten, zur Anzeige von Präsentationen und Fotos und erleichtert das gleichzeitige Arbeiten mit mehreren Apps. Dank des Seitenverhältnisses von 19,5:9 und der Aussparung für die Selfie-Kamera reicht das Display bis zum Rand des Geräts. Das sorgt für ein ideales Verhältnis von Bildschirmdiagonale und Größe des Geräts.

Saft und Power satt
Gigaset setzt beim Prozessor auf den MediaTek Helio P23 Octa-Core - mit 4 GB Arbeitsspeicher und einer Taktfrequenz von bis zu 2,0 GHz in Verbindung mit 4G LTE sorgt er für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit. Seine Rechenpower reicht auch für anspruchsvollere Apps und Kommunikationsanwendungen. Der 64 GB große interne Speicher kann mit einer Speicherkarte um bis zu 256 GB erweitert werden. So erfüllt das Gigaset GS290 problemlos sämtliche Anforderungen im Alltag und kann auch mit größeren Datenmengen gut umgehen.

Wie alle modernen Gigaset Smartphones muss das Gigaset GS290 nur selten an die Steckdose. Dafür sorgt der mit 4.700 mAh außergewöhnlich starke Akku mit fortschrittlichem Stromsparsystem - bei geringer Kapazität wechselt das Gerät auf Wunsch automatisch in den Energiesparmodus. Das ermöglicht bis zu 34 Stunden Musikwiedergabe, maximal acht Stunden Videowiedergabe, acht Stunden Sprechzeit und üppige 156 Stunden Standby. So hat das Gigaset GS290 auch nach einem kompletten Arbeitstag mit geschäftlichen Telefonaten und intensiver E-Mail-Kommunikation noch genügend Power für eine lange Partynacht mit vielen Fotos, Selfies und Videos.

Schnell wieder voll
Will das Gigaset GS290 dann doch irgendwann geladen werden, geht das komfortabler denn je. Das Gerät unterstützt die MediaTek Pump Express+ Technologie (PE+) und Wireless Charging - einfach auf eine kompatible Ladeschale legen und das GS290 lädt mit bis zu 15 Watt superschnell und kabellos. Und weil dem neuen Smartphone "Made in Germany" nicht so schnell die Puste ausgeht, teilt es auch gerne: Über USB OTG funktioniert es als Powerbank und kann auch andere Geräte und Zubehör laden.

Mit der Zweiten fotografiert sich's besser
Die Hauptkamera hat zwei Objektive und kombiniert die beiden Fotos mit 16 MP und 2 MP zu einem Gesamtergebnis, das sich sehen lassen kann. Die Software vom Digitalfoto-Experten ArcSoft(R) optimiert die Bilder anschließend und ermöglicht beispielsweise den Bokeh-Effekt für Portraitfotos mit unscharfem Hintergrund. Im High Dynamic Range Modus (HDR) macht die Kamera eine ganze Serie von Fotos, die von der Software anschließend zu einem besonders kontrastreichen Bild mit satten Farben zusammengerechnet werden. Die Frontkamera in der V-Notch auf der Vorderseite des GS290 fotografiert mit derselben 16 MP Auflösung wie die Hauptkamera auf der Rückseite - ein Garant für perfekte Selfies. Der GIF-Modus, stylische Filter oder der Ultra-HD Modus machen Bilder zum Teilen schön. Außerdem erkennt die Kamera im GS290 QR-Codes und beherrscht auch den Panorama Modus.

Mit dem Gesicht entsperren und mit dem Smartphone bezahlen
Das Gigaset GS290 beherrscht die Near Field Communication (NFC) - das ist der Standard, den auch EC-Karten für das kontaktlose Bezahlen nutzen. Immer mehr Banking Apps und auch Google Pay unterstützen NFC. EC-Karte oder Kreditkarte lassen sich virtuell auf das Smartphone laden. An der Kasse reicht es dann aus, das Smartphone mit aktivierter App an das Terminal zu halten. So wird das Mobilgerät zum Zahlungsmittel der Zukunft. Mit NFC lassen sich aber auch unkompliziert Daten wie Telefonnummern oder Adressen zwischen zwei Smartphones austauschen. Museen und andere öffentliche Orte setzen verstärkt auf NFC - auf diese Weise sind beispielsweise ganz einfach Informationen zum jeweiligen Ausstellungsstück abrufbar.

Der Fingerabdrucksensor und die Gesichtserkennung machen das Entsperren des GS290 besonders komfortabel. Diese Technologien sind schnell und sicher - das Telefon wird unverzüglich entsperrt, ohne die PIN eingeben zu müssen. Mit dem Fingerabdrucksensor lässt sich außerdem durch Bildschirmseiten scrollen, ein eingehender Anruf annehmen oder die Kamera öffnen.

Rundum abgesichert
Neben der 24-Monate-Hersteller-Garantie auf das Gerät und den Akku gibt Gigaset zusätzlich drei Monate Garantie auf Display- und Feuchtigkeitsschäden. Fällt das Gerät in eine Pfütze, wird es vom Kundenservice in Bocholt innerhalb eines Tages kostenlos repariert. Für besonders Eilige bietet Gigaset in Kooperation mit dem Partner "Phone Service Center" in aktuell fünf Großstädten Sofortreparaturen an. Außerdem gilt ein 90-tägiges Rücknahmeversprechen - ist der Kunde unzufrieden mit dem Gerät, schickt er es einfach zurück.

Das GS290 "Made in Germany" kommt in einer recyclingfähigen und kompostierbaren Gras-Verpackung, die zu 30 Prozent aus Grasfasern aus der Region rund um Bocholt besteht. Zudem verzichtet Gigaset komplett auf zusätzliche Kunststoffmaterialien in der Verpackung. Ab November 2019 ist das Gigaset GS290 in den Farben Pearl White und Titanium Grey im stationären und Online-Handel sowie im Gigaset Onlineshop für 269,- Euro (UVP) erhältlich.

Die Business Class zum Easy Preis: Das Privat-Geschäfts-Lieblings-Smartphone mit NFC, Wireless Charging, Gesichtserkennung und extrem langer Laufzeit


Die neue Gigaset A690-Familie: Gigaset erweitert AS690A und AS690 durch neues HX-Mobilteil

Die AS690-Familie bekommt Zuwachs. Die Modelle AS690 und AS690A sind bereits seit Mai 2019 auf dem Markt. Nun legt Gigaset mit dem AS690HX ein Universal-Mobilteil für den Betrieb an Routern sowie als Ergänzungsmobilteil für bestehende Systeme nach. Die AS690-Modelle zeichnen sich durch ein kontrastreiches Display, große Tasten, intuitive Bedienung und exzellente Sprachqualität aus und machen Telefonieren zum Vergnügen.

 

Alle Varianten – ob mit oder ohne Anrufbeantworter oder als Universal-Mobilteil – werden im Stammwerk im nordrhein-westfälischen Bocholt hergestellt. Die Modelle der AS-Klasse kommen in ansprechender Optik und sind geprägt von hochglänzendem Schwarz.

Die praktische Lösung für Telefonie am Router

Netzteil in die Steckdose, Verbindungstaste am DECT-Router drücken, Verbindung aufbauen und los geht’s: Das neue Universal-Mobilteil AS690HX bietet maximalen Komfort. Viele Internetrouter übernehmen mittlerweile die Aufgaben einer Telefon-Basisstation. Sie bieten Anrufbeantworter-Funktionen und arbeiten mit schnurlosen Mobilteilen zusammen. Gigaset hat den Trend hin zu Universal-Mobilteilen für Router bereits vor mehreren Jahren erkannt und mit seiner HX-Mobilteil-Serie für den Kunden die inzwischen größte Auswahl an Router-basierten Mobilteilen auf den Markt gebracht. Das neue AS690HX reiht sich nun in diese Familie ein.

Das AS690HX bringt entsprechend eine schlanke Ladeschale mit und verbindet sich direkt mit dem vorhandenen Router. Der Clou: Die Geräte sind mit unterschiedlichen Standards kompatibel und bieten jederzeit höchste Funktionalität und beste Sprachqualität. Sie sind die perfekte Erweiterung sowohl für DECT/GAP-Router als auch für Router mit dem DECT CAT-iq 2.0 Standard wie z.B. die AVM FRITZ!Box oder der Telekom Speedport. „Unser neues AS690HX beherrscht beide Protokolle“, so Manfred Heuermann, leitender Produktmanager für die AS690-Familie. „Damit bieten wir unseren Kunden – wie mit allen unseren HX-Mobilteilen – nicht nur Komfort, sondern auch Zukunftssicherheit. Egal welcher Router, unser Mobilteil funktioniert.“

 

Alles an Bord, was ein Telefon braucht    
Das AS690HX liegt gut in der Hand und ist dank intuitiver Menüführung leicht zu bedienen. Das beleuchtete schwarz-weiße Grafik-Display mit hohem Kontrast lässt sich leicht ablesen. 180 Stunden Bereitschaft und Sprechzeiten von 14 Stunden ermöglichen lange Telefonate bei bester Sprachqualität, egal in welcher Verwendung. Das AS690HX bietet zwei Freisprechprofile, ist hörgerätekompatibel und der integrierte Echo-Modus verbessert die Akustik. Die Lautstärke ist 5-stufig wählbar. Im Telefonbuch lassen sich bis zu 100 Namen und Nummern ablegen, der Anrufschutz merkt sich bis zu 32 festgelegte Sperrnummern. Verpasste Anrufe werden im Display und durch die blinkende Hörer-Taste gezeigt, der Tag-Nachtmodus verhindert unerwünschte Störungen zu später Uhrzeit.

 

Drei Varianten, viele Gemeinsamkeiten

Das neue Gigaset AS690HX empfiehlt sich damit als starker neuer Vertreter in der HX-Produktfamilie. Doch auch die beiden Schwestermodelle AS690 und AS690A, die bereits seit Mai auf dem Markt sind, stellen spannende neue Alternativen für Telefon-Pragmatiker dar. Alle Modelle bieten stets beste Ergonomie und Audioqualität, einfachste Bedienbarkeit und einen attraktiven Preis. Die DECT-Technologie sichert die absolut stabile Verbindung zur Basisstation und damit die unschlagbare Festnetzqualität.
Schnurlostelefone von Gigaset sind mit ECO DECT ausgestattet und so nicht nur besonders sparsam, sondern auch noch äußerst strahlungsarm. Die Funkleistung wird automatisch mit der Entfernung zur Basisstation reduziert. Im Standby-Betrieb sind die Geräte sogar völlig strahlungsfrei – ein klarer Pluspunkt mit Blick auf Nachhaltigkeit.

 

Die unverbindlichen Preisempfehlungen: Die Modelle AS690 und AS690HX kosten in den Farben Schwarz und Weiß jeweils 39.99 Euro (UVP), das AS690A liegt bei 49,99 Euro (UVP).

Internationales Team engagiert sich mit Wirtschaftsförderung für Gründergeist am Standort 

Weltweites Veranstaltungsformat jetzt erstmals auch in Duisburg

Duisburg, 15. November 2019 - Ende Mai war´s soweit: das erste Techstars Startup Weekend Duisburg, veranstaltet von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW Duisburg), ging unter dem Motto „Quellen-Reiter gesucht!“ an den Start. Im Fraunhofer-Inhaus-Zentrum wurden bis in den Abend hinein von bis dato einander Unbekannten teamweise Businesspläne geschmiedet und genetzwerkt. „Das war die Initialzündung für weitere gemeinsame Aktivitäten von Gleichgesinnten aus aller Welt, die den Gründergeist in dieser Stadt beflügeln sollen“, zeigt sich GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer begeistert.  

Vier der Techstars-Teilnehmer – den Duisburger Ranjan Jinka Ramakrishna, dessen 24-jährige Ehefrau Sushmitha Kumar, die Biomedizin-Ingenieurin Kunj Vora sowie den 21-jährigen Studenten Gautam Sanmugam – hatte das Thema „Existenzgründung“ dann so „gepackt“, dass sie sich gleich daran machten, ein neues, monatlich stattfindendes Netzwerktreffen für Duisburg zu initiieren.

Dabei herausgekommen ist das Startup Grind Chapter Duisburg. Ähnliche Formate gibt es bereits in Aachen, Düsseldorf und Köln – insgesamt in über 600 Städten und rund 125 Ländern. Das weltumspannende Netzwerk wurde bei Google in Palo Alto in Kalifornien von Derek Andersen ins Leben gerufen. „Dieser Idee folgen weltweit immer mehr, die sich gegenseitig inspirieren, verbinden und voneinander lernen, wenn´s um Fragen der beruflichen Selbstständigkeit geht“, so der als SAP Berater beschäftigte Ramakrishna, der zugleich Chapter Director des neue gegründeten Startup Grind Duisburg ist, das von der GFW Duisburg unterstützt wird.

Im Tec-Tower des Duisburger Technologiezentrums Tectrum, Bismarckstraße 142 in 47057 Duisburg, findet am 20. November 2019 ab 17 Uhr das erste „Startup Grind Duisburg“ statt. Bis 18 Uhr steht Networking auf dem Programm, danach folgt ein Austausch mit den GFW-Existenzgründungsberatern Angel Alava-Pons und Andrée Schäfer. Mitmachen kann, wer grundsätzlich an einer Existenzgründung interessiert ist.
Die Teilnahmekosten, die auch an der Abendkasse bezahlt werden können, betragen fünf Euro. Getränke und Snacks sind inbegriffen. Die Veranstaltung wird während der bundesweiten Gründerwoche durchgeführt.   Wer mehr über den Ablauf der Veranstaltung wissen möchte, der erfährt mehr dazu unter: ww.startupgrind.com/duisburg

Angel Alava-Pons, Ranjan Jinka Ramakrishna und Andrée Schäfer „trommeln“ für das erste Startup Grind Duisburg, Urheberin: Annegret Angerhausen-Reuter; Nutzungsrechte: GFW Duisburg


Land fördert Versuchszentrum für autonome Binnenschiffe mit 1,5 Millionen Euro

Düsseldorf/Duisburg, 14. November 2019 - Der Aufbau eines Versuchs- und Leitungszentrums Autonome Binnenschiffe in Duisburg wird vom Land NRW mit 1,5 Millionen Euro unterstützt. Empfänger der Förderung ist das Duisburger Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST). Das DST baut das Versuchs- und Leitungszentrum zusammen mit Partnern der Universität Duisburg-Essen und der RWTH Aachen auf.
Kernstück ist ein Simulator, mit dem Automatisierungsfunktionen, ferngesteuerte Binnenschiffe und Überwachungs- und Notfalleingriffe bei autonom fahrenden Schiffen erprobt werden können.
Mit zusätzlicher Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums sollen bald die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten beginnen. Ab 2021 sind erste Testfahrten auf dem Endstück des Dortmund-Ems-Kanals vor dem Hafen Dortmund geplant. Die Forscher setzen auf die Entwicklung von Assistenzsystemen und Systemen zum autonomen Fahren. Damit sollen Sicherheit und Effizienz der Binnenschifffahrt erhöht werden.

Einen Förderbescheid in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro hat gestern (14.11.2019) der Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium, Dr. Hendrik Schulte, dem Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) in Duisburg überreicht.

In Kooperation zwischen dem DST, der Universität Duisburg-Essen und der RWTH Aachen wird unter dem Projektnamen „VELABI“ ein Versuchs- und Leitungszentrum für autonome Binnenschiffe eingerichtet. Insgesamt werden acht Wissenschaftler mit der Erforschung und Testung neuer Technologien und Verfahren über 10 Jahre beschäftigt sein. Diese Forschungsinfrastruktur ist die Grundlage für weitere, praxisnahe Projekte mit der Industrie und Partnern aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie Ingenieure, Informatiker, Stadtplaner oder Umweltforscher.

Der Förderbescheid wurde bei einer Veranstaltung der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft überreicht, die am 14. November 2019 im DST zum Thema „Green & Smart Shipping in NRW – Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie Binnenschiff?“ stattgefunden hat. Hierbei informierten Vertreter der Kooperationspartner DST, der Universität Duisburg-Essen, der RWTH Aachen und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer über den aktuellen Stand der Forschung sowie laufende und anvisierte Projekte. In einer Podiumsdiskussion diskutierten Sie mit dem Publikum und dem Staatssekretär über die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW.

„Gerade am Logistikstandort Nordrhein-Westfalen, dem wichtigsten Binnenschifffahrtsland in Deutschland, müssen wir die freien Kapazitäten auf den Wasserwegen nutzen. Dafür werden hier innovative Technologien entwickelt und auch die Chancen der Digitalisierung und Automatisierung genutzt“, sagte Hendrik Schulte.

Ocke Hamann, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK, die 2018 mit einer Machbarkeitsstudie den Impuls für das Leistungszentrum gegeben hatte, unterstrich: „In unserer Region sind alle erforderlichen Voraussetzungen gegeben, um autonome Binnenschiffe unter realen Bedingungen zu testen und ein Testfeld systematisch auf größere Hafenareale und die Flussfahrt zu erweitern.“

Sind autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb also die Zukunft? Die Beteiligten der Diskussionsrunde waren sich einig: Um das herauszufinden und erste Schritte in diese Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine ideale Modellregion.

 „Bevor es aber überhaupt zu selbstfahrenden Schiffen auf unseren Flüssen kommt, muss noch viel programmiert und getestet werden. Das Projekt umfasst daher zwei Elemente: Zum einen das Versuchszentrum und zum anderen das Leitungszentrum“, erklärt Professor Dieter Schramm, Inhaber des Lehrstuhls für Mechatronik und Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen.

„Es gibt zwar bereits ein reales Testfeld auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Die Vorteile eines Versuchszentrums liegen aber auf der Hand: Die Steuerung kann zunächst in einem Simulator getestet werden, ohne Störungen und Unfälle auf der realen Wasserstraße zu provozieren. Neben etablierten Verfahren werden dabei zur Einschätzung der zukünftigen Manöver benachbarter und entgegenkommender Schiffe auch Methoden der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen, die lernen, mit unterschiedlichen Situationen umzugehen. Erst dann geht es raus auf die Wasserstraße“, erläutert Professor Dirk Abel, Leiter des Instituts für Regelungstechnik an der RWTH Aachen.

Für einen längeren Zeitraum werden sich konventionelle und autonome Binnenschiffe den Platz auf den Wasserstraßen wohl teilen müssen. Damit es nicht zu Missverständnissen oder Kollision kommt, bedarf es eines Leitungszentrums, ähnlich den Fluglotsen im Flugverkehr. Dieses stellt Daten über Verkehrsteilnehmer, Wasserstraßenverhältnisse, Wassertiefen, Strömungen, Hindernisse, Hochwassersperren, Schleusenausfällen, usw. zur Verfügung. Das Besondere: In Zukunft wird das in zwei ‚Sprachen‘ erfolgen. Das autonome Schiff erhält die Informationen digital. Mit dem Schiffsführer auf dem konventionellen Schiff wird klassisch, z.B. über Funk, kommuniziert. Werden Binnenschiffs-Führer in Zukunft also entbehrlich? „Nicht sofort“, betont Professor Bettar el Moctar, Leiter sowohl des Instituts für Schiffstechnik und Transportsysteme an der Universität Duisburg-Essen als auch des DST. „In einer ersten Phase werden die Binnenschiffe vom Leitungszentrum gesteuert. Dabei sitzt der Schiffsführer bequem im DST und kann das Binnenschiff steuern, das sich auf dem Rhein, in einem Kanal oder irgendwo anders auf der Welt befindet.“

Das Projekt VELABI ist ein Baustein in einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die vom Land NRW und vom Bund finanziert werden, um die Binnenschifffahrt zukunftsfähig zu machen. Im Fokus stehen neben der smarten Erforschung autonomer Binnenschiffe auch Umweltaspekte. Binnenschiffe durchfahren besonders in NRW Großstädte, die ohnehin mit Luftschadstoffen zu kämpfen haben. Kann es gelingen, nicht nur autonome, sondern auch emissionsfreie Binnenschiffe auf unseren Wasserstraßen zu etablieren? „Dazu braucht es noch allerhand Forschung“, bekräftigt Dr. Rupert Henn, Geschäftsführer des DST. „Wir sehen eine Aufgabe für die nächsten 10 bis 15 Jahre. Die Einschätzung von Bund und Land, dass es hier Forschungsbedarf gibt, teilen wir natürlich. Die bisher eingeworbenen Projekte sind vielversprechend. Um diese gemeinsam mit unseren vielfältigen Partnern noch besser koordinieren, bündeln und abwickeln zu können, planen wir die Einrichtung eines Kompetenzzentrums. Um Planungssicherheit zu haben, braucht es dafür aber eine Grundfinanzierung. Denn gerade die Kosten, die nicht aus den Projekten bestritten werden können, machen uns zu schaffen“, unterstreicht Henn.



Auszeichnung mit dem „Unternehmerinnenbrief NRW“

Auszeichnung mit dem „Unternehmerinnenbrief NRW“
Duisburg, 14. November 2019 - Mut und gute Geschäftskonzepte zahlen sich (mal wieder) aus - vier Existenzgründerinnen überreichte Beigeordneter Andree Haack, Dezernat für Wirtschaft und Strukturentwicklung der Stadt Duisburg, das repräsentative Zertifikat „Unternehmerinnenbrief NRW“ (U-Brief NRW) am 7.11.2019 im Rathaus der Stadt Duisburg.
Die ausgezeichneten Gründerinnen aus der Region Niederrhein sind: Nadine Buddemeier, Daniela Driske, Sabine Engel und Gabriele Wenning. Haack betonte in seiner Laudatio, dass Existenzgründungen enorm wichtig für einen Wirtschaftsstandort sind und frauengeführte Unternehmen mit Mut, tragfähigen Geschäftskonzepten, aber auch durch den Aufbau persönlicher Business-Netzwerke, einen stetig steigenden Anteil der regionalen Wirtschaft für sich in Anspruch nehmen.

 

Zum Erhalt der Zertifikate, die landesweit als Qualitätssiegel für Erfolg versprechende Gründungsvorhaben gelten, mussten die Bewerberinnen ihr Unternehmenskonzept einem Fachgremium präsentieren, das sich zusammensetzt aus Vertretern der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Wirtschaftsförderungen, der Kreditinstitute sowie eines Unternehmerinnennetzwerkes und Unternehmen aus der Region.
„Den U-Brief können die vier erfolgreichen Gründerinnen einsetzen, um wichtige Türen zu öffnen:  Sie nutzen ihn für die Pressearbeit, als Empfehlung bei Kunden, als Bestätigung des Konzepts und mit  einem Paten als Entwicklungsschub“, so die Projektkoordinatorinnen des regionalen Projektbüros Niederrhein, Magdalena Kowalczyk und Karin Schillings von der Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten der Stadt Duisburg. 

 

Mehr als 150 Unternehmerinnen wurden in den vergangenen Jahren landesweit mit dem Unternehmerinnenbrief NRW ausgezeichnet, davon 34 in der Region Niederrhein. Der Unternehmerinnenbrief NRW ist eine Initiative des Landesministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und richtet sich an Gründerinnen und Unternehmerinnen, deren Beratungs- und Planungsphase bereits abgeschlossen ist.  

Magdalena Kowalczyk, Projektleitung, und Karin Schillings sind Ansprechpartnerinnen im Projektbüro für die Region Niederrhein, in der Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten der Stadt Duisburg. Sie sind erreichbar unter (0203) 283-4997 und -2249, u-brief.niederrhein@stadt-duisburg.de. Zur Webseite des Landes geht es hier: www.unternehmerinnenbrief.nrw.de

 

Den U-Brief NRW haben erhalten: 

Nadine Buddemeier:  „HervorTragend“, Dinslaken, www.hervortragend.de                                      

Nadine Buddemeier, Trageberaterin und ehemalige Bankangestellte, gründete den Trageladen „HervorTragend“ unter www.hervortragende.de. Ihr Angebot umfasst Tragetücher und -hilfen, Zubehör und Spielzeug sowie Kindersitze. In ihrem Shop, sowohl online als auch offline, erhalten Eltern qualifizierte Beratung rund um ihre Produktpalette.
Ihr Rat an alle Frauen, die sich selbstständig machen wollen: „sprecht über Eure Idee mit anderen, umgebt euch mit Menschen die bereits den Schritt in die Selbständigkeit gegangen sind. Man muss nicht alles alleine schaffen, zusammen sind wir stärker. Durch das Feedback beim Unternehmerinnenbrief habe ich viel Selbstbewusstsein getankt und konnte so einige Schritte gestärkt angehen und umsetzen.“

 

Das Produkt von Sabine Engel heißt „chronikit“ und ist zu finden unter www.chronikit.de: das Erste-Hilfe-Notfallmanagement für chronisch kranke Patientinnen und Patienten. Ob Asthma, Diabetes oder eine Allergie – im chronikit Notfall-System für Menschen mit chronischen Erkrankungen befinden sich die notwendigen Utensilien für den Notfall. Ihr Anliegen: mehr Sichtbarkeit für chronisch Kranke im Sinne echter Inklusion. Zur Gründung Ihres Unternehmens erklärt sie: „Als Start-up Gründerin und Social Entrepreneurin wünsche ich mir für uns mehr Hilfe und Unterstützung.“

 

Daniela Driske, Ingenieurin und Expertin für Managementsysteme, hat sich mit ihrem Büro für Qualitäts- und Managementsysteme selbstständig gemacht. Ihr Portfolio auch auf der website www.dd-qualität.de umfasst den Aufbau, die  Einführung und die Erhaltung  von Managementsystemen sowie die Zertifizierung. So ergeben sich Optimierungsvorschläge, mögliche Umgestaltungen für interne Verfahren oder auch Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende, um  vorhandenes Potenzial bestmöglich zu nutzen.
Humor im Business ist in ihrem Portfolio ein wichtiger „Treibstoff“. Daniela Driske resümiert: „Heute halte ich nun den Unternehmerinnenbrief in den Händen. Ich kann nur jeder Gründerin Mut machen, sich zu einer Teilnahme zu entscheiden. Es hat bei mir viel bewirkt und ich bin jetzt „angekommen" in meinem Tun. Eine kompetente Jury aus so unterschiedlichen Bereichen -  mit wertvollen Anregungen und Tipps - gibt einem so viel Sicherheit und Mut. Und das realistische Feedback findet man im realen Arbeitsleben zumeist nicht.“

 

Gabriele Wenning ist in dem Bereich Controlling beheimatet und hat sich mit dem Schwerpunkt Vertriebscontrolling selbstständig gemacht, zu finden unter www.wenning.works. Dabei bietet sie Unternehmen die Chance mit gut strukturierten Prozessen und Zahlen Ziele transparent zu machen und ihre Erreichung zu steigern. Über ihre Ansprüche sagt sie, dass sie Pionierarbeit leiste und betont, dass sie durch die Arbeit mit Daten ein anderes Denken in die Unternehmen tragen will. Die Vision für ihr eigenes Unternehmen und ihre Kunden heißt Wachstum. Sie empfiehlt sich: „Ich bin Ihre kompetente Ansprechpartnerin rund um die Digitalisierung kaufmännischer Prozesse für ein effizientes Controlling und langfristiges Wachstum."

   

V.l.: Magdalena Kowalczyk (Stadt Duisburg/Projektbüro U-Brief Niederrhein), Gabriele Wenning, Nadine Buddemeier, Beigeordneter Andree Haack (Dezernat für Wirtschaft und Strukturentwicklung der Stadt Duisburg), Daniela Driske, Sabine Engel, Karin Schillings (Stadt Duisburg, Projektbüro U-Brief Niederrhein) sowie die Experten der Jury - Foto: Stadt Duisburg


Zehn Jahre Konfuzius-Institut

China und das Ruhrgebiet im Dialog
Duisburg, 13. November 2019 - Chinesischkurse, Kalligraphie und Kampfkunst beim China-Tag im Zoo Duisburg, das große Chinesische Frühlingsfest Duisburg in der Mercatorhalle, China-Ausstellungen und -Konzerte, das Forum zur „Neuen Seidenstraße“ mit internationalen Gästen aus Wissenschaft, Industrie und Politik oder die „Chinagespräche Metropole Ruhr“ mit Experten aus Deutschland und China im Podium – dies sind nur einige Beispiele der Arbeit des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr.

Seit dem Jahr 2009 setzt sich das deutsch-chinesische Team dafür ein, Kontakte zu knüpfen, die China-Kompetenz im Ruhrgebiet zu stärken und das wachsende Interesse an Chinathemen abzudecken. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beiden Partneruniversitäten Wuhan und Duisburg-Essen.
Der wissenschaftliche Austausch und die Vermittlung von Erkenntnissen aus der Forschung direkt in die Gesellschaft stehen am Konfuzius-Institut im Vordergrund. Hier haben die InstitutsdirektorInnen und zahlreiche ExpertInnen auf Einladung des Konfuzius-Instituts in zehn Jahren in über 100 öffentlichen Vorträgen und Gesprächsrunden ein breites Spektrum an Chinathemen aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft diskutiert.

Diese Informationsveranstaltungen ergänzen den Sprachunterricht für ganz unterschiedliche Zielgruppen, von Kindesbeinen an bis hin zum Intensivsprachkurs, der fit für das Chinageschäft macht. Sprachkursangebote Chinesisch sind durch das Konfuzius-Institut in den vergangenen zehn Jahren zu einer festen Größe in der Region geworden.
Feierlichkeiten finden in Duisburg, Essen und Moers statt: Anlässlich des Jubiläums ist ein Musikensemble der Universität Wuhan zu Gast, das am 22.11.2019 das Rathaus Duisburg mit den Klängen ihrer traditionellen chinesischen Instrumente erfüllen wird. Zu der Feier sind Kooperationspartner aus China und Deutschland geladen und der bekannte deutsche Sinologe Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer hält einen Festvortrag zu den alten und neuen Seidenstraßen.

Daneben gibt es öffentliche Konzerte an zwei Partnerschulen des Konfuzius-Instituts: Am 25.11.2019 treten die Gäste aus Wuhan um 16:00 Uhr im Adolfinum in Moers auf und am 26.11.2019 sind sie um 18:00 Uhr für ein Konzert am Burggymnasium in Essen zu Gast. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.

Zitat Prof. Dr. LU Xiaoyan, Direktorin (Sprache und Kultur Chinas): „In Zeiten zunehmend enger internationaler Beziehungen werden Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen immer wichtiger. In diesem Sinne, haben wir die vergangenen zehn Jahre Anstrengungen unternommen, den Menschen China, die chinesische Sprache und die chinesische Kultur näher zu bringen.“ Foto Konfuzius-Institut Metropole Ruhr

Zitat Prof. Dr. Markus Taube, Direktor (Wirtschaft Chinas - Foto IN-EAST):
„Ökonomische Strukturen und deutsch-chinesische Kooperationsmodelle, die vor zehn Jahren noch Bestand hatten, sind heute obsolet und von Phänomenen abgelöst worden, die damals zum Teil außerhalb des Erwartungsspektrums lagen.“

Zitat Prof. Dr. Thomas Heberer, Direktor (Gesellschaft und Politik Chinas - Konfuzius-Institut Metropole Ruhr):
„Chinas Verhalten zeigt, dass es durchaus bereit ist zu Dialog und Mitwirkung an der Gestaltung globaler Herausforderungen. Ein konstruktiver Dialog setzt zugleich ein wechselseitiges Verstehen voraus. Das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr betrachtet es als seine grundlegende Aufgabe, an einem solchen Verständigungsprozess mitzuwirken.“  


Praxistag „Additive Fertigung“ – spannende Einblicke in 3D im Tectrum

70 begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Chance zur Information und zum Mitmachen

Duisburg, 13. November 2019 - Ein voller Erfolg war der erste Praxistag zur „Additiven Fertigung“ im Duisburger Tectrum. Rund 70 Besucherinnen und Besucher hatten sich zu der kostenfreien Veranstaltung eingefunden und nutzten begeistert die Chance zur Information und zum Mitmachen.  
Im Fokus dabei standen 3D-Druckverfahren, -materialien, Exponate und Lösungen genauso wie Live-Anwendungen. Die Veranstaltung ins Leben gerufen hatten die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) in Kooperation mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation“ sowie der Niederrheinischen IHK.  

Nach Begrüßung durch GFW-Projektmanager Andrée Schäfer und IHK-Innovationsreferentin Lisa Altvater, stellte Prof. Dr. Gerd Witt von der Universität Duisburg-Essen einen umfassenden Überblick über Chancen und Herausforderungen der additiven Fertigung vor. Im anschließenden „World Café“, einer Brainstorming-Methode, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich an Demonstrationsinseln und Ausstellungsständen direkt mit den Experten aus dem Bereich „Additive Fertigung“ und dem Veranstaltungsteam auszutauschen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde. Die zahlreichen Exponate, die zur Veranschaulichung dienten, machten die komplexe Materie „begreifbar“.  

Eine Diskussionsrunde zum Thema „Additive Fertigung in Wertschöpfungsnetzen: Sicherheits- und Schutzmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der Blockchain“ sowie eine Ideenwerkstatt zur Additiven Fertigung in der Unternehmenspraxis rundeten die interaktiv gestaltete Veranstaltung ab.  
GFW-Projektmanager Andrée Schäfer betont: „Als Wirtschaftsförderung ist es uns besonders wichtig, Firmen einen Wissensvorsprung zu ermöglichen. Auch wollen wir Unternehmen und Fachkräften bei Veranstaltungen wie dieser, die Bandbreite an Einsatzfeldern, deren Potenziale und auch die rechtlichen Grenzen aufzeigen. Alles das ist durch die Vortragenden, Professor Dr. Gerd Witt, Dr. Matthias Nobbe und Christopher Nigischer, gelungen.“

IHK-Referentin Lisa Altvater erläutert: „Unsere Region hat hervorragende Kompetenzen im Bereich der Additiven Fertigung, die wertvollen Input für die Innovationsfähigkeit unserer Unternehmen liefern. Wir setzen uns für den Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis ein, indem wir Wissenschaft und Wirtschaft bei Veranstaltungen wie dieser miteinander vernetzen. Durch den interaktiven Charakter der Veranstaltung haben wir aufgezeigt, wo sich Kooperationen lohnen können.“  

Bild mit 3D Drucker: Ferdinand Bunte von Mark3D erläutert die Möglichkeiten des Drucks hochfester Bauteile. Bildrechte: GFW Duisburg / Urheber: Andree Schäfer  


- Duisburg bietet 660 Restaurants und Gaststätten
- Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie Binnenschiff?
- Gestrickte 3D-Autositzbezüge

Gastro-Tipp: Für die Weihnachtsfeier nach einem Dehoga-Lokal suchen
Duisburg, 13. November 2019 - Tipp für die Qual der Wahl bei der Weihnachtsfeier: Firmen, die in Duisburg noch einen Ort zum Anstoßen mit den Mitarbeitern suchen, sollten einen Qualitätscheck machen. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG): „Wem gutes Essen und Trinken, aber auch ein professioneller Ablauf und eine freundliche Bewirtung wichtig sind, der sollte auf ein Lokal mit Dehoga-Plakette setzen“, empfiehlt NGG-Geschäftsführer Hans-Jürgen Hufer.
Zwar habe man mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) als Gewerkschaft einige Streitpunkte. „Aber klar ist auch: Restaurants, die Mitglied im Arbeitgeberverband sind, bezahlen ihre Mitarbeiter im Schnitt besser, geben mehr Urlaub und häufiger ein Weihnachtsgeld. Die Dehoga-Plakette ist damit eine gute Orientierung für die Weihnachtsfeier. Denn wo Tarifverträge gelten, ist in der Regel auch Qualität und Fairness zu haben“, so Hufer. In Duisburg gibt es nach Angaben des Statistischen Landesamtes 660 gastronomische Betriebe.
„Welche von ihnen Dehoga-Mitglied sind, ist auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen. Deshalb sollte man in jedem Fall vorher anrufen und gezielt nachfragen“, rät Hufer. Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein ist überzeugt: „Der Braten oder die Kartoffelklöße schmecken noch mal so gut, wenn man weiß, dass sie unter fairen Bedingungen zubereitet wurden. Das gilt nicht nur zur Weihnachtszeit.“



Green & Smart Shipping in NRW. Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie Binnenschiff?

NRW kann angesichts übervoller Straßen und Schienenwege auf keinen Verkehrsträger verzichten. Die Wasserstraßen haben daher seit jeher eine große Bedeutung. Rund 25 Prozent aller Gütermengen werden mit dem Binnenschiff transportiert. Doch kann das System Wasserstraße mit Schiene und Straße weiterhin mithalten? Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Binnenschifffahrt grüner und smarter werden. Sind autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb die Zukunft?
Um das herauszufinden und erste Schritte in diese Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“, soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!
Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut verständlich erläutert. Anschließend diskutieren die Vortragenden mit dem Publikum über die Bedeutung und die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW – und darüber hinaus.
Eine Führung durch das DST und die Ausstellung „Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm. Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Eintritt frei.
Teilnahme nach Anmeldung. Datum: Donnerstag, 14.11.2019 16:00-17:30 Uhr + Führung, Ausstellung & Empfang Veranstaltungsort: DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. Oststraße 77 47057 Duisburg

Gestrickte 3D-Autositzbezüge
Ford stellt eine neue, wegweisende Technologie vor, die die Herstellung von gestrickten 3D-Autositzbezügen ermöglicht. Hierdurch sollen Kunden in die Lage versetzt werden, individuelle Designs für Sitzbezüge zu erstellen sowie personalisierte Details wie Taschen und Polster hinzuzufügen. Darüber hinaus stehen für die warme Sommerzeit besonders atmungsaktive Materialien zur Auswahl.
Die hierbei verwendeten Produktionsmethoden kommen ursprünglich bei der Herstellung von Laufschuhen, Kleidung und Möbeln zum Einsatz. Auch in puncto Konnektivität setzt diese Technologie neue Maßstäbe. So kann über die innovativen Strick-Sitzbezüge zum Beispiel der Gesundheitszustand des Fahrers überwacht oder das eigene Smartphone drahtlos aufgeladen werden.
„Menschen lieben es, Gegenstände oder ihr Umfeld zu personalisieren. Genau dies möchten wir mit unserem kundenzentrierten Designansatz und den innovativen Sitzbezügen unterstützen. Durch seine intuitive Funktionalität bietet 3D-Strick außerdem ungeahnte Möglichkeiten, die das Fahren deutlich komfortabler machen,“ sagte Anais Castinel, Interior Designer, Ford of Europe.
Weitere Vorteile von 3D-Strick sind eine höhere Flexibilität bei der Gestaltung, die Reduzierung von Produktionsschritten sowie eine effizientere Materialnutzung, da das Schneiden bzw. Nähen von Stoffen entfällt und zahlreiche Garne aus Polyester, Wolle, Seide, Kohlefaser oder recycelten Materialien verwendet werden können.

Kunden können für die Vorder- und Rücksitze zwischen verschiedenen Bezügen wählen. Zum Sortiment gehören ebenfalls Designs für Kinder sowie spezielle Bezüge für Haustiere. Darüber hinaus können die Bezüge mit individuellen Farbkombinationen und Grafiken personalisiert werden. Durch ihre hochpräzise Produktionsmethode bieten die gestrickten 3D-Bezüge zudem eine bessere Passform und Qualität als herkömmliche Sitzbezüge. Die Technologie lässt sich theoretisch nicht nur auf Sitze, sondern auf den gesamten Innenraum anwenden. Durch 3D-Strick im Bereich der Instrumententafel oder an den Türen können zum Beispiel Design-Effekte entstehen, die sich je nach Blickwindel verändern.


Gestrickte 3D-Autositzbezüge erlauben ein neues Maß an Personalisierung und Konnektivität. "obs/Ford-Werke GmbH" - Foto  Ford-Werke GmbH


Unternehmensziel: CO2-Reduktion

Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Arla Foods startet europaweites Klimacheck-Programm für seine Milchbetriebe
Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods startet Anfang 2020 ein Klimacheck-Programm für seine 9.900 Arla Landwirte in sieben europäischen Ländern, 1.750 davon in Deutschland. Hierzulande ist Arla Foods eines der führenden Molkereiunternehmen und mit Marken wie Arla Buko, Arla Skyr und Arla Kærgården stark im Einzelhandel vertreten.
Mit dem neuen Programm soll die Reduzierung von CO2e-Emissionen auf den Höfen in den nächsten zehn Jahren deutlich beschleunigt werden, auf eine jährliche Reduktion von 3 Prozent. Zudem entsteht einer der weltweit größten digitalen Datensätze von extern verifizierten Klimadaten aus der Milchwirtschaft, mit Hilfe dessen die Arla Landwirte ihre Klimabilanz kontinuierlich verbessern können. Arla Foods hat es sich zum Ziel gesetzt seine CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 um 30 Prozent pro Kilogramm Milch zu senken und bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen hinzuarbeiten.
Dabei spielen die Höfe eine wichtige Rolle, da ein großer Anteil der Gesamtemissionen in der Wertschöpfungskette von Milchprodukten von den Milchbetrieben stammt. Bereits heute gehören die Arla Landwirte zu den klimafreundlichsten Milchbauern der Welt. Sie benötigen zur Produktion ihrer Milch weniger als die Hälfte der durchschnittlichen, weltweit ausgestoßenen CO2-Emissionen bei der Milchproduktion.

"Molkereiprodukte sind in Bezug auf ihre Klimabilanz eine ausgezeichnete natürliche Nährstoffquelle. Dennoch möchten wir das Verhältnis von Nährstoffgehalt zu CO2-Ausstoß noch weiter verbessern. Seit 1990 haben die Arla-Landwirte ihre Emissionen bereits um 24 Prozent pro Kilogramm Milch gesenkt. Aber wir sehen auch, dass dies nicht ausreicht. Wie in jeder anderen Branche müssen auch wir mehr tun und schneller handeln", so Jan Toft Nørgaard, Aufsichtsratsvorsitzender von Arla Foods und dänischer Landwirt.
Die neuen, standardisierten Klimachecks bauen auf einem bereits bestehenden Modell auf, das seit 2013 erfolgreich in Dänemark eingesetzt wurde. Das Verfahren hilft den Landwirten, Emissionen im eigenen Betrieb zu identifizieren und sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche individuellen Maßnahmen sie zur CO2-Reduktion ergreifen können.
Das Modell beruht auf der international anerkannten Methode zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks, die von der International Dairy Federation entwickelt wurde. Digitale Datenerfassung und Beratung zur Erarbeitung individueller Maßnahmen Im ersten Schritt des Klimachecks erfassen die Landwirte ihre individuellen Betriebsdaten auf einer digitalen Plattform: von der Herdengröße über die Haltung, die produzierte Milchmenge, den Futterverbrauch, die Futtermittelproduktion, den Energie- und Kraftstoffverbrauch bis hin zur Erzeugung erneuerbarer Energien. So bekommt der Landwirt ein klares Bild seiner gesamten CO2-Emissionen pro Liter produzierter Milch.

Im zweiten Schritt werden die Daten von einem externen Berater geprüft und im Rahmen eines Beratungsgesprächs werden gemeinsame Verbesserungenmöglichkeiten mit dem Landwirt besprochen sowie konkrete Maßnahmen erarbeitet. Diese können etwa in einer veränderten Futterzusammensetzung bestehen, wodurch die ausgeschiedenen Gase bei Kühen verringert werden können. Auch der optimierte Einsatz von Gülle hilft die CO2-Emissionen eines Hofes zu reduzieren, z.B. wenn Gülle in einer Biogasanlage verwendet wird, die dann erneuerbare Energie liefert.

Finanzieller Anreiz zur Unterstützung des Programms
Im Rahmen des neuen, freiwilligen Programms unterstützt Arla Foods seine Landwirte dabei eine Einsparung von durchschnittlich 3 Prozent pro Jahr zu erzielen, damit das Unternehmen seine Gesamtziele erreichen kann. Landwirte, die das frühere Klimacheck-Programm genutzt haben, konnten ihren CO2-Ausstoß um bis zu vier Prozent pro Jahr senken.
Um die Landwirte bei der Verwendung des neuen Klimachecks zu unterstützen, hat der Aufsichtsrat von Arla entschieden, dass Landwirte, die 2020 an dem Programm teilnehmen, eine zusätzliche Vergütung in Höhe von einem Eurocent pro Kilogramm Milch erhalten. Diese Maßnahme zeigt, welchen Stellenwert das Programm für das Unternehmen hat. Aufsichtsratschef Jan Toft Nørgaard erwartet, dass die überwiegende Mehrheit der Arla-Landwirte am freiwilligen Klimacheck teilnimmt und so die Reduzierung der CO2-Emissionen beschleunigt wird.

Zusammenarbeit mit dem Agrarsektor und der Wissenschaft
Mit den Daten von potenziell 9.900 europäischen Arla Milchbetrieben erfasst Arla einen der weltweit größten Sätze von extern verifizierten Klimadaten aus der Milchwirtschaft. Dies wird nicht nur die Grundlage für die Verbesserung in den eigenen Betrieben auch mittels Benchmarking sein, sondern ist darüber hinaus ein erster Schritt zu etwas noch viel Größerem: "Die Daten werden genutzt, um in Zusammenarbeit mit dem Agrarsektor und Forschungseinrichtungen mehr Wissen zu erlangen und zu wissenschaftlich-basierten Lösungen zu kommen. Dies ist essenziell wichtig bei der Entscheidung, welche Maßnahmen uns im Kampf gegen den Klimawandel weiterbringen", sagt Jan Toft Nørgaard.

Best Practice auf einem deutschen Hof in der Nordeifel
Dass die Arla Landwirte bereits heute zu den klimafreundlichsten Milchbauern der Welt zählen, zeigen viele Best Practice Beispiele wie das von Arla Landwirt Manfred Graff, der seinen Betrieb mit rund 250 Milchkühen in der Nordeifel, Nähe Aachen hat. Dank einer Biogasanlage wird der Kuhmist besonders umweltverträglich genutzt und in wertvolle Energie umgewandelt.
Dadurch arbeitet der Betrieb bei Strom und Wärme völlig autark und speist jährlich noch 3,4 Mio. kWh ins öffentliche Stromnetz ein. Und auch in vielen anderen Bereichen ist der Betrieb auf nachhaltiges und umweltfreundliches Wirtschaften ausgerichtet. Das zeigt sich auch im Ergebnis des Klimachecks von Manfred Graff, den er im Rahmen einer Pilotphase kürzlich durchgeführt hat. Mit 0,92 kg CO2e pro kg Milch liegt er unter dem Arla Durchschnitt von 1,15 kg CO2e pro kg Milch. Zum Vergleich: Der globale Durchschnitt in der Milchproduktion liegt bei 2,5 kg CO2e pro kg Milch."Der Klimacheck hat mir detailliert gezeigt, in welchen Bereichen wir bereits sehr gut aufgestellt sind und wo wir noch besser werden können.

Besonders beim Futtermanagement haben wir noch Verbesserungspotenzial, das wir jetzt angehen. Dank der Klimachecks können wir Arla Landwirte individuelle Lösungen für unsere Betriebe erarbeiten und unseren positiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Als Branchenvorreiter gehen wir als Arla entschlossen voran", so Manfred Graff, der als deutscher Vertreter auch im Aufsichtsrat von Arla Foods sitzt. Unternehmensweite Initiativen zur Senkung der CO2-Emissionen Neben den Maßnahmen zur CO2-Reduktion auf den Arla Höfen, verfolgt Arla zahlreiche Initiativen in seiner gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion, über die Logistik bis zum Vertrieb, um noch klimafreundlicher zu produzieren.
So stellt das Unternehmen etwa bis Ende dieses Jahres europaweit 600 Millionen Frischmilchverpackungen auf biobasierte Materialien um und macht 560 Millionen Becher recyclebar, die für Produkte wie Joghurt und Sahne eingesetzt werden. Dabei entfallen 205 Millionen Becher auf den deutschen Markt. Mit beiden Maßnahmen werden insgesamt 7.330 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Bis 2030 sollen die Emissionen, die allein auf Verpackungen zurückzuführen sind, jährlich um rund 8.000 Tonnen CO2 gesenkt werden.

Arla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft und gehört den rund 9.900 Arla Landwirten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Schweden und den Niederlanden. Das Unternehmen mit rund 19.000 Mitarbeitern erwirtschaftete 2018 einen globalen Umsatz von 10,4 Mrd. Euro. Arla Produkte werden weltweit unter bekannten Markennamen wie Arla®, Castello®, Lurpak® und Puck® in mehr als 120 Ländern der Erde vertrieben.
Das Unternehmen ist der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bio-Qualität. In Deutschland ist Arla Foods mit starken Marken wie Arla Buko®, Arla® Skyr und Arla Kærgården® vertreten.
Deutschland gehört zu den sechs Kernmärkten des Unternehmens. Hierzulande ist Arla Foods das drittgrößte Molkereiunternehmen und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter in zwei großen Milchwerken und der Deutschland-Zentrale in Düsseldorf. 1.770 deutsche Genossenschaftsmitglieder beliefern die Werke mit Milch.

 

Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie Binnenschiff?

Green & Smart Shipping in NRW.
Duisburg, 12. November 2019 - NRW kann angesichts übervoller Straßen und Schienenwege auf keinen Verkehrsträger verzichten. Die Wasserstraßen haben daher seit jeher eine große Bedeutung. Rund 25 Prozent aller Gütermengen werden mit dem Binnenschiff transportiert. Doch kann das System Wasserstraße mit Schiene und Straße weiterhin mithalten? Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Binnenschifffahrt grüner und smarter werden. Sind autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb die Zukunft?
Um das herauszufinden und erste Schritte in diese Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“, soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!
Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut verständlich erläutert. Anschließend diskutieren die Vortragenden mit dem Publikum über die Bedeutung und die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW – und darüber hinaus.

Eine Führung durch das DST und die Ausstellung „Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm. Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Eintritt frei.

Teilnahme nach Anmeldung. Datum: Donnerstag, 14.11.2019 16:00-17:30 Uhr + Führung, Ausstellung & Empfang Veranstaltungsort: DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. Oststraße 77 47057 Duisburg

Gewerbeimmobilienmesse GIMDU 2019: Spannend, bunt und abwechslungsreich

Duisburg, 12. November 2019 - Die dritte Gewerbeimmobilienmesse Duisburg war ein voller Erfolg. „Es hat sich ausgezahlt, nach einjähriger Messe-Pause mit einem modifizierten Konzept zu starten. Insbesondere die Immobilienauktion am zweiten Messetag war der sprichwörtliche Hammer“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), dem Veranstalter der GIMDU. Über 300 Messebesucher sprechen für sich; allein der Tagungsraum, durch den bei der Versteigerung ein Hauch von Sotheby´s wehte, war bis auf den letzten Platz gefüllt.  
Nachdem Oberbürgermeister Sören Link die Messe gemeinsam mit Wirtschaftsdezernent Andree Haack, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und Michael Rüscher, Geschäftsführer der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve, eröffnet hatte, präsentierte Michael Buchholz, Leiter der Region West der Aurelis Real Estate Service GmbH, vor großem Publikum das Modell des Aurelis-UnternehmerParks, dessen Prototyp in Duisburg-Hochfeld „Am Wasserturm“ an der Heerstraße entstehen soll.  
Neu im Programm war auch eine Workshopreihe für chinesischsprachige Investoren in Mandarin, durchgeführt von GFW-Projektmanagerin Kai Yu. Hierbei ging es unter anderem um den notariellen Rechtsverkehr mit chinesischen Gesellschaften beim Erwerb von Gewerbe-immobilien in Deutschland. Dem deutschsprachigen Publikum stellten die 19 Aussteller der GIMDU in Kurzvorträgen aktuelle Bauprojekte und Wissenswertes rund um Gewerbeimmobilien vor. Neben der Immobilienauktion gab es 120 ausgestellte Exposes von Duisburger Objekten.  
„Ohne unsere Sponsoren hätten wir die Messe nicht derart mit Leben füllen können. Daher gilt ihnen – insbesondere der Aurelis Real Estate Service GmbH, der Armin Quester Immobilien GmbH, der CUBION Immobilien AG, der Fokus Development AG, der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH sowie der Selektive Immobilien Service GmbH – unser Dank“, betont Meurer, und ergänzt: „Die Messe zum Erfolg geführt haben schlussendlich auch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, Bieterinnen und Bieter sowie Immobilienverkäuferinnen und Verkäufer sowie die Vorstände Matthias Knake und René Silva von der Auktionshaus Karhausen AG.“  

Von 18 Objekten, die bei der Versteigerung „unter den Hammer kamen“, wechselten elf noch am selben Tag den Eigentümer. Für ein Wohn- und Geschäftshaus in Hochfeld, für das vorab zwei schriftliche Gebote eingegangen waren, wurde der Höchstpreis von 755.000 Euro erzielt; unzählige Schaulustige verfolgten die Versteigerung auch dieses Objektes, bei der sich zwei Telefonbieter einen Zweikampf lieferten. Spannung lag in der Luft, als sich zwei im Saal Anwesende ein Rennen um ein Mehrfamilienhaus mit Grundstück an der Amtsgerichtsstraße in Ruhrort lieferten. Ebenfalls einen wahren Run gab´s auf ein leerstehendes Gewerbeobjekt an der Werthauser Straße 160 in Hochfeld. Lag das Mindestgebot noch bei 195.000 Euro, so erfolgte der Zuschlag erst bei stattlichen 390.000 Euro.
„Dabei handelt es sich um ein absolut klassisches Gewerbeobjekt. Das zeigt einmal mehr, dass ein großer Bedarf und ein hohes Interesse an solchen Objekten in Duisburg besteht, die sich optimal für einen kleinen oder mittleren Handwerksbetrieb eignen“, so GIMDU-Koordinatorin Manuela Kaminski.   Das Organisations-Team der GIMDU – Manuela Kaminski, Christian Felix Hendel und Annegret Angerhausen-Reuter – freuen sich auf eine Neuauflage der Messe, die konzeptionell stetig weiterentwickelt werden soll.  

Alle diejenigen, die sich während der Messetage noch für keines der ausgestellten Objekte entscheiden konnten oder im Nachgang noch Interesse an einem der noch zu ersteigernden Objekte wie dem Grundstücksareal haben, auf dem sich der „Steinbruch“ befindet, können sich bei der GFW Duisburg melden. Die Duisburger Wirtschaftsförderer stellen dann den Kontakt zur Auktionshaus Karhausen AG her.
Interessenten melden sich bei: Manuela Kaminski, Telefon: 0203 / 36 39 – 375, E-Mail: kaminski@gfw-duisburg.de oder bei Christian Felix Hendel, Telefon: 0203 / 36 39 – 366, E-Mail: hendel@gfw-duisburg.de     
 

HAMBORNER REIT AG: Aufsichtsratsvorsitzende will nicht mehr

Duisburg, 12. November 2019 - Die Vorsitzende des Aufsichtsrats der HAMBORNER REIT AG, Frau Bärbel Schomberg, hat der Gesellschaft soeben mitgeteilt, dass sie bei der anstehenden regulären Neuwahl des Aufsichtsrats im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Mai 2020 nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung steht.
Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats der HAMBORNER REIT AG wird im Vorfeld der ordentlichen Hauptversammlung 2020 einen geeigneten Nachfolger für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der HAMBORNER REIT AG vorschlagen.

 

Weltpremiere in Duisburg: Erstmaligen Einsatz von Wasserstoff im Hochofen

NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart startet bei thyssenkrupp Versuchsreihe zum erstmaligen Einsatz von Wasserstoff im Hochofen

Duisburg, 11. November 2019 - thyssenkrupp Steel hat in Duisburg eine Weltpremiere gefeiert: Der Duisburger Stahlhersteller startete eine Versuchsreihe zum Einsatz von Wasserstoff im laufenden Hochofenbetrieb. Es sind die bislang ersten Tests dieser Art. Sie dienen dem Ziel, die bei der Stahlherstellung entstehenden CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Der Versuchsstart im Beisein von NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart markiert einen Meilenstein in der Transformation zur klimaneutralen Stahlproduktion.

 

Zwischenziel 2030: 30 Prozent weniger Emissionen

Die nun gestartete Versuchsreihe ist ein wichtiger Baustein der Klimastrategie von thyssenkrupp. Bis 2050 will das Unternehmen klimaneutral werden. Bereits bis zum Jahr 2030 sollen die Emissionen aus Produktion und Prozessen (die sogenannten Scope 1-Emissionen) im eigenen Unternehmen sowie die Emissionen aus dem Bezug von Energie (Scope 2) um 30 Prozent reduziert werden. „Wir haben uns mit unserer Klimastrategie ein klares Ziel gesetzt.“, sagte Dr. Klaus Keysberg, Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp AG, zuständig für Materialgeschäfte des Konzerns.

 „Die Stahlproduktion nimmt für die Erreichung unserer Klimaziele eine wichtige Rolle ein, denn der Hebel der Sparte bei der Senkung der Emissionen ist groß. Deswegen treiben wir den Wandel zur Wasserstofftechnologie mit aller Kraft voran.“

 

Transferstelle, an der der Wasserstoff ins System eingespeist wird. Im Hintergrund: Hochofen 8.

Wasserdampf statt CO2
Beim klassischen Hochofenprozess werden für die Herstellung von einer Tonne Roheisen rund 300 Kilogramm Koks und 200 Kilogramm Kohlenstaub benötigt. Der Kohlenstaub wird im unteren Schachtbereich des Hochofens als zusätzliches Reduktionsmittel über 28 sogenannte Blasformen eingeblasen. Zum Versuchsstart wurde heute an einer dieser Blasformen am Hochofen 9 Wasserstoff injiziert. Damit beginnt eine Versuchsreihe, in der thyssenkrupp Steel den Einsatz von Wasserstoff schrittweise erst auf alle 28 Blasformen dieses Hochofens und ab dem Jahr 2022 dann auf alle drei weiteren Hochöfen ausweiten will. Der Vorteil: Während beim Einsatz von Einblaskohle CO2-Emissionen entstehen, entsteht beim Einsatz von Wasserstoff Wasserdampf. Somit können bereits an dieser Stelle im Produktionsprozess bis zu 20 Prozent CO2eingespart werden.

„Der heutige Tag ist wegweisend für die Stahlindustrie“, sagte Premal Desai, Sprecher des Vorstands von thyssenkrupp Steel Europe. „Wir leisten hier Pionierarbeit. Die Nutzung von Wasserstoff ist der entscheidende Hebel für eine klimaneutrale Stahlproduktion. Der heutige Versuch ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Transformation unserer Produktion, an deren Ende grüner Stahl stehen wird. Gleichzeitig sehen wir, was alles möglich ist, wenn Unternehmen und Politik gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten. Für die Förderung des Projekts sind wir dem Land NRW sehr dankbar.“

 

Förderung durch Land NRW

Das Projekt wird im Rahmen der von der Landesregierung gestarteten Initiative IN4climate.NRW gefördert und vom Betriebsforschungsinstitut des VdEH (BFI) wissenschaftlich begleitet. Im April 2019 übergab die Landesregierung den Förderbescheid für die erste Testphase. NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das Projekt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen Industrie und ein schönes Beispiel dafür, wie innovative Schlüsseltechnologien aus Nordrhein-Westfalen heraus entwickelt werden können. Wir müssen die Nutzung von Wasserstoff im Industriesektor weiter vorantreiben, denn sie bietet gerade bei der Stahlherstellung große Chancen“.  

 

Vom Labor in den Industriemaßstab

Der Versuchsstart markiert auch den Übergang des Projekts in den industriellen Maßstab. In den letzten Monaten wurden vorgelagerte Untersuchungen und Simulationsrechnungen durchgeführt. Mit dem Versuch im laufenden Hochofen wird das Projekt auf die nächste Ebene gehoben. „Wir wollen durch die Nutzung von Wasserstoff die Emissionen senken und gleichzeitig weiterhin Roheisen in gewohnter Qualität produzieren“, erläutert Dr. Arnd Köfler, Produktionsvorstand von thyssenkrupp Steel Europe. „Gleichzeitig gilt auch: wir betreten mit der Versuchsreihe am Hochofen 9 technologisches Neuland. Es geht jetzt darum, den Betriebsablauf im Hochofen kontinuierlich zu analysieren und auszuwerten. Die Ergebnisse werden uns helfen, die Ausweitung des Wasserstoffeinsatzes auf alle 28 Blasformen des Hochofens gezielt anzugehen.“

 

Wasserstoff-Infrastruktur gewinnt an Bedeutung
Wasserstoff wird in den kommenden Jahrzehnten ein zentraler Treiber für die Klimastrategie von thyssenkrupp Steel sein. Nach der Umstellung der Hochöfen plant das Unternehmen ab Mitte der 2020er-Jahre den Aufbau von großtechnischen Direktreduktionsanlagen, die dann mit wasserstoffhaltigen Gasen betrieben werden. Der dort produzierte Eisenschwamm wird zunächst in den bestehenden Hochöfen eingeschmolzen, soll langfristig aber in Elektrolichtbogenöfen mit Hilfe erneuerbarer Energien zu Rohstahl verarbeitet werden.

Mit Air Liquide ist beim Einblasversuch ein Projektpartner an Bord, der über Expertise in der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette von der Produktion über die Speicherung bis hin zur Entwicklung von Endverbraucheranwendungen verfügt. Gilles Le Van, Vorsitzender der Geschäftsführung von Air Liquide Deutschland: „Wasserstoff ist der Schlüssel zu Energiewende und industrieller Transformation gleichermaßen. Dieses besondere Molekül kann beides sein: Grundstoff für die Wirtschaft und Medium zur Energiespeicherung und
-rückgewinnung. Bei Air Liquide sind wir vom Potenzial einer weltweiten Wasserstoffwirtschaft überzeugt – und bringen mehr als 60 Jahre Erfahrung und Innovationskraft in diesem Feld in die gemeinsame Projektarbeit ein. So gestalten wir zusammen die Wasserstoffzukunft in Deutschland und tragen zum Erreichen der Klimaziele bei.“ 

NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart beim Eintragen ins Goldene Buch – gemeinsam mit (v.l.n.r.) Premal Desai, Sprecher des Vorstands thyssenkrupp Steel Europe, thyssenkrupp AG Vorstand Dr. Klaus Keysberg, Gilles Le Van, Vorsitzender der Geschäftsführung von Air Liquide Deutschland, und thyssenkrupp Steel Europe Produktionsvorstand Dr. Arnd Köfler.


Einblasversuch Hochofen - v.l.: Dr. Jens Reichel, Leiter Technische Dienstleistungen & Energie thyssenkrupp Steel Europe, Gilles Le Van, Vorsitzender der Geschäftsführung von Air Liquide Deutschland, Premal Desai, Sprecher des Vorstands thyssenkrupp Steel Europe, der stellvertretende thyssenkrupp Steel Europe Betriebsratsvorsitzende Horst Gawlik, NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, thyssenkrupp AG Vorstand Dr. Klaus Keysberg, der thyssenkrupp Steel Europe Gesamtbetriebsratsvorsitzende Tekin Nasikkol, thyssenkrupp Steel Europe Produktionsvorstand Dr. Arnd Köfler, Henning Rehbaum, Sprecher für Wirtschaft, Energie und Landesplanung der CDU-Fraktion im Landtag NRW, und Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer IHK zu Dortmund.

 

Erste Duisburger Immobilienauktion GIMDU als Messe-Highlight

Am zweiten Tag der kommen rund 19 Objekte „unter den Hammer“

Neudorfer Steinbruch-Areal fand keinen Interessenten

Duisburg, 07. November 2019 - Am zweiten Tag der Duisburger Gewerbeimmobilienmesse, kurz: GIMDU, weht ein Hauch von Sotheby´s durch das CityPalais: Dann, wenn der Hammer fällt und eines der 19 Objekte, vorrangig aus Duisburg, einen neuen Eigentümer gefunden hat.
„Da an benachbarten A-Standorten wie Düsseldorf der Markt leergefegt ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass unser Angebot auf eine relevante Nachfrage bei Unternehmerinnen und Unternehmern sowie gewerblichen Investoren stoßen wird“, betont Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg und GFW-Mitgeschäftsführer. Das gilt umso mehr, da die Bandbreite der zu ersteigernden Objekte von der Szenegastronomie über Wohninvestments bis hin zum klassischen Gewerbeobjekt, das insbesondere für Handwerksbetriebe geeignet ist, alles dabei ist.  
Routiniers in punkto Versteigerungen sind Matthias Knake und René Silva, Vorstände der Auktionshaus Karhausen AG. Während sie in Berlin viermal jährlich Immobilienauktionen durchführen, ist Duisburg „Neuland“ für sie. „Nicht aber der Markt, da ich hier in der Region vor meinem Wechsel nach Berlin bis 2016 über 20 Jahre lang in der Immobilienbranche tätig war“, so der Grundstücksauktionator René Silva, Vorstand der Auktionshaus Karhausen AG.  

Objekte, die sich für solche Auktionen besonders anbieten, sind so genannte Revitalisierungsobjekte, lange leer stehende Objekte, Immobilien von Erbengemeinschaften oder aus einer Insolvenzmasse. Selbst Immobilien mit Altlasten oder komplexem Baurecht können versteigert werden. Erfahrungsgemäß werden 80 Prozent der Immobilien verkauft; der Eigentümerwechsel geht sofort vonstatten. Darüber hinaus werden auch im Nachgang zur Auktion noch einige Immobilien veräußert. Die Preissteigerung zum Mindestgebot ist bei den Objekten sehr unterschiedlich, wichtig für die Auftraggeber ist die geringe Rückabwicklungsquote, die bei bei unter einem Prozent liegt. „Das macht solche Versteigerungen absolut attraktiv, da alle Beteiligten gewinnen“, so GIMDU-Koordinatorin Manuela Kaminski.  

Ein Mindestangebot für das Neudorfer Steinbruch-Areal nebst Gebäude (Wohnhaus, Gewerbehalle) für erwünschte 1,26 Millionen gab es nicht.

Zum Procedere der Auktion: Wer mitbieten will, hatte in den vergangenen Wochen die Wahl zwischen drei Optionen: persönlich erscheinen, schriftlich qua Bietungsauftrag oder mittels Freischaltung zum live-Telefongebot in den Saal. Egal auf welchem Weg geboten wird, der Auktionator berücksichtigt alle Gebote. „Erst wenn das Objekt rechtskräftig versteigert wird, fallen ‚Aufgelder‘ an, und wenn es keine Gebote gibt, entstehen auch dem Verkäufer keine Kosten“, so GIMDU-Projektkoordinator Christian Felix Hendel.  

„Im Vorfeld zur GIMDU haben wir die eingelieferten 19 Objekte soweit möglich auch im Detail geprüft, bewertet und fotografiert. Daraufhin wurde differenzierte Exposés der jeweiligen Immobilie angefertigt, die dann über den Auktionskatalog und die führenden Immobilienportale bundesweit beworben wurde. Darüber hinaus haben wir mit aufmerksamkeitsstarken Werbeschildern am Objekt darauf hingewiesen, dass dieses dem Markt zur Verfügung steht und Nutzungsempfehlungen ausgesprochen. Dadurch haben wir jetzt ein sehr gutes Bild vom hiesigen Immobilienmarkt und wissen, dass die Renditechancen in Duisburg beachtlich sind“, erklärt der öffentlich bestellte Grundstücksauktionator Matthias Knake, ebenfalls Vorstand der Auktionshaus Karhausen AG.

Die GIMDU-Akteure mit Auktionshammer: Matthias Knake (Auktionshaus Karhausen AG), Christian Felix Hendel, Annegret Angerhausen-Reuter (beide: GFW Duisburg), Andree Haack (Stadt Duisburg, GFW Duisburg), Ralf Meurer und Manuela Kaminski (beide: GFW Duisburg); Urheberin: Sabrina Blinkert; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Auktionsimmobilie Wohn-/Geschäftshaus - auf der Bachstraße 34  wechselte für 755 000 Euro den Eigentümer - Urheber: Harun Sahin, Nutzungsrechte: Auktionshaus Karhausen AG

- HAMBORNER REIT AG blickt auf erfolgreiche neun Monate zurück
-
Wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime hat sich verschlechtert

- Positive Entwicklung des operativen Geschäfts (Mieterlöse + 2,0 %, FFO + 2,7 %)
- Leerstandsquote bei 2,0 % - NAV je Aktie: 10,80 Euro
- Gesamtjahresprognose für 2019 bestätigt
 - Anstehende Besitzübergänge sorgen für weiteres Wachstum in 2020

Duisburg, 7. November 2019 - Die HAMBORNER REIT AG konnte die positive Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres auch im dritten Quartal 2019 fortsetzen. Die Miet- und Pachterlöse lagen in den ersten neun Monaten mit 63,7 Mio. Euro um 2,0 % über dem Vorjahresniveau. Der FFO (Funds from operations) ist um 2,7 % auf 41,3 Mio. Euro gestiegen. Die Leerstandsquote lag unter Berücksichtigung vereinbarter Mietgarantien mit 2,0 % (Vorjahr: 1,1 %) weiterhin auf sehr niedrigem Niveau.
Die Finanzsituation der Gesellschaft ist nach wie vor komfortabel. Die REIT-Eigenkapitalquote beträgt 55,6 % und der Loan to Value (LTV) 43,1 %. Zum 30. September 2019 verfügte die Gesellschaft über ein Portfolio von 78 Immobilien mit einem Verkehrswert von über 1,5 Mrd. Euro. Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie lag mit 10,80 Euro (Vorjahr: 10,15 Euro) 6,4 % über dem Wert zum 30. September 2018.

Vor dem Hintergrund der nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr bekräftigt der Vorstand erneut seine Prognose für das Gesamtjahr 2019 und hält an seiner Einschätzung zu den künftigen Geschäftsentwicklungen fest. Der Vorstand geht von einer Steigerung der Miet- und Pachterlöse in Höhe von rund 2 % und einem operativen Ergebnis (FFO) auf dem hohen Vorjahresniveau aus.

Im laufenden Geschäftsjahr sind mit dem Büro- und Einzelhandelsobjekt im Bamberg sowie dem Nahversorgungszentrum im westfälischen Lengerich bereits zwei Objekte in den Besitz der Gesellschaft übergegangen. Das Investitionsvolumen betrug insgesamt rund 29 Mio. Euro. Darüber hinaus wurde im Jahresverlauf der Kaufvertrag für eine im Bau befindliche Büroimmobilie in Neu-Isenburg mit einem Investitionsvolumen von 16,1 Mio. Euro unterzeichnet. Das Objekt wird voraussichtlich zum Jahresende 2019 zugehen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden zwei weitere Büroprojektentwicklungen in Bonn und Aachen mit einem Investitionsvolumen von 51,6 Mio. Euro akquiriert, die im ersten Quartal 2020 fertiggestellt und in den Besitz der Gesellschaft übergehen werden.

Angesichts der aktuell positiven Geschäftsentwicklung und der noch ausstehenden Besitzübergänge geht die Gesellschaft von weiterem Mieterlös- und FFO-Wachstum in 2020 aus. Nach Zugang der drei Objekte werden sich die Mieterlöse um rund 3,6 Mio. EUR p.a. erhöhen und der Verkehrswert des HAMBORNER-Portfolios wird auf über 1,6 Mrd. Euro steigen.

Aufgrund der Portfoliozuwächse und der daraus resultierenden Wachstumsprognosen beabsichtigt die Gesellschaft, ihre nachhaltige und verlässliche Dividendenpolitik auch im kommenden Jahr fortzusetzen und die Ausschüttung auf 47 Cent je Aktie zu erhöhen. Unter Berücksichtigung des aktuellen Aktienkursniveaus entspräche dies einer Dividendenrendite in Höhe von rund 5 %.

Wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime hat sich verschlechtert
Die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime ist relativ gut, hat sich zwischen 2015 und 2017 aber leicht verschlechtert. Das ist die Einschätzung des Pflegeheim Rating Reports 2020, den das Essener RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung gemeinsam mit weiteren Partnern erstellt hat. Demnach bestand 2017 bei knapp vier Prozent der Heime erhöhte Insolvenzgefahr.

Die durchschnittliche Insolvenzwahrscheinlichkeit lag mit 0,61 Prozent deutlich niedriger als bei Krankenhäusern. Verschlechtert hat sich die Ertragslage: Der Anteil der Pflegeheime mit einem Jahresverlust stieg zwischen 2015 und 2017 von 14 auf 24 Prozent. Immer mehr Pflegebedürftige werden ambulant versorgt, ihr Anteil erhöhte sich zwischen 1999 und 2017 von 20,6 auf 24,3 Prozent. Obwohl zwischen 1999 und 2017 zusätzlich 348.000 Vollzeitkräfte eingestellt wurden, herrscht weiterhin Personalmangel im Pflegebereich.
Durch die Alterung der Gesellschaft wird der Pflegemarkt weiter wachsen. Bei konstanten Pflegequoten ist bis 2040 in Deutschland mit fünf Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen (plus 26 Prozent). Dies hätte einen zusätzlichen Bedarf von 378.000 stationären Pflegeplätzen zur Folge. Die erforderlichen Neu- und Re-Investitionen beliefen sich entsprechend auf 109 Milliarden Euro. Infos:
www.rwi-essen.de  - idr

UnternehmerPark der Aurelis an der Heerstraße wird realisiert

Duisburg, 06. November 2019 - Der bundesweit erste UnternehmerPark der Aurelis wird realisiert: mit einem Prototypen in Duisburg. Und genau dieses innovative Konzept stellte jetzt am Eröffnungstag der Gewerbeimmobilienmesse Duisburg, kurz: GIMDU, Michael Buchholz, Leiter Region West der Aurelis Real Estate Service GmbH, der interessierten Öffentlichkeit vor.  
An der Heerstraße in Duisburg-Hochfeld entsteht auf 46.908 Quadratmeter ein neuer Gewerbepark. Im ersten Bauabschnitt werden sieben Hallenflächen – von insgesamt 6.014 Quadratmeter – mit einem 1.239 Quadratmeter großen Büroanteil sowie zwei Freilagerflächen und 98 Stellplätze errichtet. Bis Ende 2020 soll der erste Gewerbepark fertiggestellt sein. Das Investitionsvolumen für den ersten Bauabschnitt liegt bei rund 6,5 Millionen Euro.

Copyright: Aurelis.

„Wir wollen in unseren UnternehmerParks mehr Raum fürs Miteinander schaffen. Und beim UnternehmerPark ‚Am Wasserturm‘ an der Heerstraße fangen wird damit an“, betont Buchholz, und erläutert: „Unternehmerinnen und Unternehmer haben heute andere Bedarfe als früher. Das haben wir erkannt und passgenau aufgegriffen. Das Ergebnis ist ein Gewerbepark mit Flexibilität und Campus-Charakter sowie speziellen Serviceangeboten für die sich dort ansiedelnden Betriebe. Unser Anspruch ist es, auf diese Weise eine hohe Transparenz in einem partnerschaftlichen Verhältnis von Mieter und Eigentümer zu schaffen – auf Augenhöhe.“
Zur Zielgruppe der UnternehmerParks gehören insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus den Bereichen „Allgemeine Lagerung und Speditionslogistik“, Show-Room-Suchende, Gewerbebetriebe und „Light Industrial“ (Leichtindustrie), Umzugsunternehmen, Betriebe zur Endmontage und Großhandelsunternehmen. „Unser Ziel ist es, den Mietern neben hochwertiger Büroausstattung ein individuelles Portfolio zu bieten. Das kann je nach Bedarf der Mieter soweit gehen, auch Elektroladestationen, E-Bike- oder Fahrradstationen einzurichten.“  
Oberbürgermeister Sören Link zeigte sich begeistert vom neuen Angebot der Aurelis: „Ich bin stolz darauf, dass das Musterbeispiel der neuen Gewerbeparks in Duisburg entstehen wird. Und das in absehbarer Zeit.“ Das Stadtoberhaupt fährt fort: „Die Vergangenheit hat gezeigt: Was auf der GIMDU vorgestellt wird, nimmt auch zügig Gestalt an. Das gilt für das bereits vollendete Digitalkontor am Schwanentorufer ebenso wie für MercatorOne, dessen Baufortschritte tagtäglich beobachtet werden können.“  

Auch Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer, ist überzeugt vom neuen Produkt der Aurelis: „In Duisburg gibt es einen großen Bedarf an wertigen Gewerbeflächen. Mit dem Aurelis-UnternehmerPark kann dieser Bedarf zumindest teilweise behoben werden. Attraktive Zusatznutzen für Mieter wie eine kostenlose Stromtankstelle, Versorgung durch Food Trucks, Fahrrad-Stellplätze, leistungsfähiges, kostenloses W-LAN und neueste Beleuchtungskonzepte werden auf eine hohe Nachfrage treffen.“  

GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer bekräftigt: „Mit der Errichtung und Vermietung der Hallen- und Büroflächen baut die Aurelis den Immobilienbestand des Unternehmens nachhaltig aus. Bezogen auf Duisburg und die Region ist dies ein starkes, nachhaltiges Standortbekenntnis der Aurelis, einem Partner, mit dem Stadt und Wirtschaftsförderung gerne und gut kooperieren.“  

Der Mietpreis für die Hallenflächen beginnt ab 5 Euro pro Quadratmeter, für die Büroräume werden 8,50 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Die Bruttogeschossfläche liegt bei 7.253 Quadratmeter. Die Flächen reichen von 672 Quadratmeter bis 1146 Quadratmeter, so dass eine flexible Raumaufteilung mit neuestem Energiestandard möglich wird. Die Nähe zur A59 und zu lokalen ÖPNV-Haltestellen sorgt für eine ideale Verkehrsanbindung.  

Die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt wurde Ende August 2019 durch die Stadt Duisburg erteilt. Die Aurelis strebt abhängig vom Vermarktungsstand einen möglichst frühzeitigen Baubeginn an und plant die Baufertigstellung bis Ende September nächsten Jahres.  
Wer zur Zielgruppe gehört und sich für eine Ansiedlung seines Gewerbes im UnternehmerPark „Am Wasserturm“ interessiert, der wendet sich an: Carsten Schmidt, Aurelis Real Estate Service GmbH Region West, Telefon: 0203 / 70902852, E-Mail:
carsten.schmidt@aurelis-real-estate.de

Fraunhofer IMS erstmals auf der COMPAMED

Duisburg, 06. November 2019 - Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg ist 2019 erstmals mit eigenem Stand auf der Messe COMPAMED vertreten. Das Institut möchte die Forschung im Bereich der Medizintechnik und Bio-Sensorik in Zukunft weiter intensivieren.
Ein Implantat zur Kontrolle des Blutkreislaufs, ein Sensor zur Messung und Anpassung des Hirndrucks oder ein System für das Training des Gleichgewichts – Forschung im Bereich der Medizintechnik gehört schon lange zu den Schwerpunkten des Fraunhofer IMS.
Die Duisburger Forschungseinrichtung möchte ihre Entwicklungsdienstleistungen in diesem Bereich weiter intensivieren und unter anderem das Themengebiet rund um die Bio-Sensorik stärken. Mit der Einstellung von Prof. Dr. Karsten Seidl als Abteilungsleiter der Abteilung Mikro- und Nanosysteme (weitere Informationen), hat das IMS einen weiteren großen Schritt in diese Richtung vollzogen. In der aktuellen Phase werden nun das Bio-Labor ausgebaut und strategische Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen und weiteren Forschungseinrichtungen geschlossen.

Die Teilnahme an der COMPAMED 2019 – der internationalen Fachmesse für die medizinische Zuliefererbranche und Produktentwicklung in Düsseldorf – ist für das Institut daher die folgerichtige Fortsetzung der strategischen Ausrichtung. Besonders intensiv forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Duisburg zurzeit an intelligenten »theranostischen Implantaten« (weitere Informationen), welche Diagnostik und Therapie in einem medizintechnischen Produkt vereinen.
Ein großer Erfolg war zuletzt auch die Entwicklung des KI-basierten Systems »AIfES« (weitere Informationen), welches ebenfalls in vielen Bereichen der Medizintechnik zum Einsatz kommen kann. Anwendungsbeispiele sind hier intelligente Implantate oder die erweiterte Auswertung von Vitalparametern.

Compamed_Hirndrucksensor

Seminar: Vertriebsaußendienst - Der Weg zum Spitzenverkäufer

Duisburg, 05. November 2019 - Mit den passenden Verkaufsmethoden und der richtigen Mentalität können Spitzenverkäufer bis zu 80 Prozent höhere Umsätze realisieren als Durchschnittsverkäufer. Zudem unterstützt eine vorausschauende Planung und Taktik Verkäufer dabei, den Verkaufserfolg zu steigern und Kunden langfristig zu binden. Das Seminar der Niederrheinischen IHK bietet den Teilnehmern damit einen umfassenden Einstieg in das Vertriebsgeschäft.

 

Das Seminar findet vom 18. bis 19. November, von 9 bis 16:30 Uhr, in der IHK Duisburg statt. Mehr Details und Anmeldung bei Maria Kersten, Telefon 0203 2821-487, E-Mail kersten@niederrhein.ihk.de

 

RVR sichert frühzeitig 24 Regionale Kooperationsstandorte

Planungssicherheit bei Gewerbeansiedlungen für Kommunen und Investoren
Duisburg, 1. November 2019 - Der Regionalverband Ruhr (RVR) wird bei der Erarbeitung des neuen Regionalplan Ruhr die 24 Regionalen Kooperationsstandorte frühzeitig planerisch sichern und so die Kommunen dabei unterstützen, Investitionen in Gewerbe und Industrie an den neuen Standorten zu ermöglichen. Der RVR wird der Politik vorschlagen, die im Regionalplan-Entwurf festgelegten "Regionalen Kooperationsstandorte" vor dem Inkrafttreten des Regionalplan Ruhr im Rahmen eines vorgezogenen Regionalplan-Änderungsverfahrens (sachlicher Teilabschnitt) verbindlich werden zu lassen.

Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel betont: "Auf diese Weise können die für die wirtschaftliche Entwicklung der Region bedeutsamen Großflächen vorab regionalplanerisch gesichert werden. Wichtige Investitionsentscheidungen bei Gewerbeansiedlung und Bauvorhaben können so auch in naher Zukunft getroffen werden. Damit haben die Städte und Kreise in der Metropole Ruhr weiter Planungssicherheit."
In das neue Verfahren sollen alle Regionalen Kooperationsstandorte, die im Regionalplan-Entwurf festgelegt sind, aufgenommen werden. Im Regionalplan Ruhr sind derzeit 24 Standorte mit rund 1.300 Hektar Fläche vorgesehen. Dazu gehören unter anderem Standorte von Kohlekraftwerken und Flächen, die nicht mehr vom Bergbau genutzt werden. Zusätzlich will die Regionalplanung im RVR bei der Ermittlung der Siedlungsflächenreserve (Wohnen, Gewerbe, Industrie) die Datengrundlage der ruhrFIS-Erhebung 2017 anhand von Luftbildern und weiteren Geodaten aktualisieren.
Auf diese Weise werden nur die tatsächlichen Flächenreserven der Kommunen in die Berechnung des Flächenbedarfs für den Regionalplan einbezogen. Zwischenzeitlich bebaute Flächen werden künftig nicht mehr in die Bedarfsberechnung einbezogen. Damit sind alle Daten auf dem neuesten Stand. Die neu berechneten Siedlungsflächenbedarfe sollen bis Ende 2019 vorliegen und den Kommunen vorgestellt werden. In der Bearbeitung sind bereits acht Regionalplanänderungsverfahren. Davon sollen sechs Verfahren Flächen die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie in der Metropole Ruhr sicherstellen.  idr

Investition in Hightech und Zukunft: thyssenkrupp Steel legt Grundstein für neue Feuerbeschichtungsanlage in Dortmund

Duisburg, 30. Oktober 2019 - Die neue und hochmoderne Feuerverzinkungsanlage FBA10 von thyssenkrupp Steel am Standort Dortmund nimmt Form an. Nach Erteilung der Genehmigung durch die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg erfolgte heute die symbolische Grundsteinlegung.

nsicht der geplanten Feuerbeschichtungsanlage in Dortmund.

Gemeinsam mit Ministerpräsident Armin Laschet ebnete thyssenkrupp Steel damit den Weg für die zehnte Anlage dieser Art im Ruhrgebiet, die 2021 in Betrieb genommen werden soll. Premiumoberflächen und dauerhafter Schutz vor Korrosion im Automobilbau Feuerverzinkte Produkte gewinnen in der Automobilindustrie zunehmend an Bedeutung.

Die Baustelle der FBA 10 auf der Westfalenhütte in Dortmund.

Die Oberflächenbehandlung des Stahls mit Zink sorgt für hohen Korrosionsschutz und damit für die Langlebigkeit der verbauten Teile im Fahrzeug. „In der Automobilindustrie findet ein substantieller Wechsel von elektrolytisch verzinkten zu feuerverzinkten Stählen statt“, sagte Premal Desai, Sprecher des Vorstands von thyssenkrupp Steel.

ZM Ecoprotect® – Zink-Magnesium-Überzug in Außenhautqualität für hochwirksamen Korrosionsschutz und leichte Verarbeitung.

„Mit der neuen Feuerbeschichtungsanlage begleiten wir diesen Trend und nutzen das entsprechende Marktpotenzial. Die Anlage ist ein zentraler Baustein für unseren Ansatz, uns durch HightechProdukte im Wettbewerb zu differenzieren. Die FBA10 ist damit ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung von thyssenkrupp Steel.“


Die FBA10 wird Stähle für Innenteile und Außenhautwendungen von Fahrzeugen fertigen und auch die hochinnovativen Zink-Magnesium-Produkte anbieten, die durch eine geringe Auflagenstärke material-, kostensparend und nachhaltig zugleich sind. Dortmund im Zentrum für feuerverzinkte Produkte Wenige Meter neben der neuen FBA10 betreibt thyssenkrupp seit 2001 bereits eine Feuerbeschichtungsanlage, die FBA8. Zukünftig werden hier zusammen eine Millionen Tonnen feuerverzinkte Produkte von den Bändern der beiden hochmodernen Anlagen rollen. Der Standort Dortmund und die Region Ruhrgebiet gewinnen damit weiter an Bedeutung als Kompetenzzentrum für diese Technologie. 

Ministerpräsident Armin Laschet: „Die neue Feuerverzinkungsanlage ist das beste Beispiel dafür, dass Stahl für Innovation und moderne Technologien steht. Der heutige Tag zeigt deutlich: Stahl und thyssenkrupp haben eine Perspektive hier im Ruhrgebiet! Ein starker Standort, der sich dem Wandel immer gestellt hat und heute auch stellt. Diesen Wandel gestaltet die Landesregierung mit der Ruhr-Konferenz mit und sorgt dafür, dass sich diese Region zu einer wirtschaftlich starken Zukunftsregion weiterentwickelt“
Ministerpräsident Armin Laschet weiter: „Nordrhein-Westfalen will als Industrieland Innovationstreiber, etwa auf dem Feld der klimaneutralen Herstellung von Stahl sein. Wir wollen zeigen, dass erfolgreicher Klimaschutz und ein starker Wirtschaftsstandort verbunden werden können und dass wir überzeugende und nachhaltige Antworten auf die Herausforderungen der Energiewende und des Klimawandels geben können.“
Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund: „Obwohl das Westfalenhüttengelände zu einem Jobmotor für die Logistik geworden ist, hat die Stahlveredelung hier ihre Heimat. Dafür haben wir immer Flächen vorgehalten. Ich bin sehr froh, dass jetzt diese Investition den Stahlstandort Westfalenhütte zukunftsträchtig macht.
Der Bau der neuen Feuerbeschichtungsanlage knüpft zukunftsweisend an beste Stahl-Traditionen an und macht die Westfalenhütte auch zu einem bedeutenden Kompetenzzentrum für feuerverzinkte Produkte.
Diese hochwertigen Beschichtungen sowie über 100 hochqualifizierte Arbeitsplätze passen zu Dortmunds Charakter einer technologieorientierten Metropole, die den Strukturwandel erfolgreich angegangen ist.“
Hans-Josef Vogel, Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Arnsberg: „Hier zeigt sich deutlich: Strukturwandel gelingt mit dem Blick auf zukunftsfähige Technologien, allerdings nicht ohne die jahrzehntelange Expertise des Stahlstandortes Dortmund. Es braucht gerade im Strukturwandel das Vertrauen von Unternehmen in die Region – und genau das beweist thyssenkrupp Steel mit dieser Investition. Die weiterverarbeitenden Industriebetriebe im südwestfälischen Raum profitieren davon.“ Er dankte für die gute Zusammenarbeit. Die Genehmigungsverfahren konnten somit zügig durchgeführt werden.

Investition schafft Arbeitsplätze
Mit der Investition im niedrigen dreistelligen Millionenbereich stärkt thyssenkrupp Steel den Standort Dortmund, an dem derzeit rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. Durch die FBA10 werden über 100 weitere Arbeitsplätze hinzukommen.
„Die FBA10 ist eine Investition in den Standort und ein wichtiges Signal an die Belegschaft: thyssenkrupp Steel investiert in die Zukunft und in neue, hoch qualifizierte Arbeitsplätze. Eine Anlage wie die FBA10 wird für Jahrzehnte gebaut und ist genau das richtige Zeichen in unruhigen Zeiten“, betonte Tekin Nasikkol, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von thyssenkrupp Steel.
Daten und Fakten:
Die fertige Anlage wird eine Länge von rund 350 Metern besitzen und an der höchsten Stelle etwa 65 Meter messen. Verbaut werden unter anderem 8.000 Tonnen Stahl und 24.000 Kubikmeter Beton. Darunter sind auch 180 Bohrpfähle, die mit einem Durchmesser von etwa 1,5 Metern bis zu elf Meter tief in den Boden reichen. Pro Jahr wird die Anlage rund 600.000 Tonnen feuerverzinkten Stahl herstellen. Die Investitionen belaufen sich auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag.

 

Regionaler Ausbildungsmarkt: Mehr Chancen für Bewerber

Nachvermittlungsaktion in der Region gestartet  
Duisburg, 30. Oktober 2019 - Die Bemühungen der Unternehmen, durch engagierte Ausbildung im eigenen Betrieb dem drohenden Fachkräftemangel frühzeitig entgegenzuwirken, zeigen auf dem regionalen Ausbildungsmarkt Wirkung: Das betriebliche Lehrstellenangebot ist im laufenden Jahr weiter gestiegen. Dem steht ein Rückgang der Bewerberzahl gegenüber.

Damit stehen den insgesamt 9.383 Bewerbern in der Region 8.067 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Um möglichst viele angebotene betriebliche Ausbildungsplätze zu besetzen und den aktuell noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern ein passendes Angebot unterbreiten zu können, bieten die Agenturen für Arbeit in Duisburg und Wesel, die Jobcenter der Region, die Niederrheinische IHK und die Handwerkskammer individuelle Nachvermittlungsgespräche an. Das ist das Ergebnis der Regionalen Ausbildungskonferenz, die am Mittwoch, 30. Oktober, in der IHK in Duisburg tagte.

Der Bewertung durch die Konferenzmitglieder liegen die Kennzahlen des Ausbildungsmarktes zum Stichtag 30. September 2019 zugrunde. Um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen, steigerte die Wirtschaft ihr Lehrstellenangebot deutlich – gleichzeitig sank die Zahl der Bewerber in der Region. Für die Ausbildungsbetriebe wird es zunehmend schwieriger, die von ihnen angebotenen Stellen zu besetzen. Besonders betroffen sind kleinere und mittlere Unternehmen. Sorge bereitet den Konferenzmitgliedern vor dem Hintergrund der aktuellen Fachkräftediskussion die im Vergleich zum Vorjahr höhere Zahl der im Herbst noch unbesetzten betrieblichen Ausbildungsstellen (799 zum 30. September 2019).  
Doch auch im Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt bestehen noch Chancen: Für Jugendliche, die ersehnte Lehrstelle zu finden, für Unternehmen, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Um Angebot und Nachfrage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt möglichst umfassend zusammenzuführen, bieten die Konsenspartner seit Oktober individuelle Nachvermittlungsgespräche an.

Um dieses Nachvermittlungsverfahren zu unterstützen, lautet der Appell an die Unternehmen, freie oder wieder frei gewordene Lehrstellen weiter anzubieten, den Agenturen für Arbeit zu melden sowie auch Bewerbern Chancen einzuräumen, die vielleicht nicht umfassend die erwarteten Qualifikationen, jedoch Motivation und Talent mitbringen. Die Konsenspartner unterstützen Auszubildende und Betriebe auch während der Ausbildung mit vielfältigen Angeboten, wie die „assistierte Ausbildung“ oder „ausbildungsbegleitende Hilfen“.  

Jugendliche, die noch keine Lehrstelle gefunden haben, sollten sich schnell an die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit wenden und die Chancen der gemeinsamen Nachvermittlungsaktion nutzen. Es ist auch jetzt noch möglich, erfolgreich in Ausbildung einzusteigen. Die Chancen steigen, je flexibler ein Bewerber ist. Wenn es mit dem Wunschberuf nicht klappt, sollten auch Alternativen geprüft werden.  
Die Bedeutung der dualen Berufsausbildung für Wirtschaft und Gesellschaft heben die Konsenspartner ausdrücklich hervor. Sie sichert den Unternehmen den dringend notwendigen Fachkräftenachwuchs und schafft für die Auszubildenden die notwendige Beschäftigungsfähigkeit. Auch der Übergang von der Ausbildung in den Beruf funktioniert. Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Regionale Ausbildungskonsens bei der Förderung der Berufsorientierung junger Menschen.

So wird den Jugendlichen die Attraktivität der dualen Berufsausbildung frühzeitig vermittelt, werden die damit verbundenen ausgezeichneten Karriereperspektiven aufgezeigt. Hierzu gehören vor allem zielgerichtete Angebote für Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse in den allgemeinbildenden Schulen im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Zum Schuljahresbeginn hat die Bundesagentur für Arbeit die persönliche Beratung erheblich ausgeweitet, diese erfolgt nun vorrangig in den Schulen.    

Die Kennzahlen der Arbeitsagenturen Duisburg und Wesel im Einzelnen:   Der Agenturbezirk Duisburg verzeichnet einen Zuwachs der gemeldeten Ausbildungsstellen von 3.050 auf 3.335 (+ 9,3 Prozent), davon sind 3.088 betriebliche Ausbildungsstellen, 210 oder 7,3 Prozent mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber sank um 1,6 Prozent von 3.799 auf 3.740. Ende September waren 86 Bewerber noch ohne Ausbildungsstelle, dies ist ein Anstieg um 12 beziehungsweise 16,2 Prozent. Ihnen stehen noch 297 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 13,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.  

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Wesel, der die Kreise Kleve und Wesel umfasst, stieg die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent (+192 Stellen) auf 4.732. Davon sind 4.591 betriebliche Ausbildungsstellen, 258 oder 6,0 Prozent mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der Bewerber ging um 8,5 Prozent auf 5.643 zurück. Ende September waren 388 Bewerber noch ohne Ausbildungsstelle, dies ist ein Rückgang um 48 beziehungsweise 11,0 Prozent. Ihnen stehen noch 502 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung, 151 mehr als vor einem Jahr.     


 

GIMDU 2019 am 6. und 7. November 2019 im CityPalais 

Duisburg, 28. Oktober 2019 - Der Countdown läuft; die dritte GIMDU 2019 naht: Diesjährig findet diese vom 6. bis 7. November 2019 von jeweils 15 bis 19 Uhr im Foyer der Mercatorhalle des CityPalais statt. Das Netzwerken rund um die Gewerbeimmobile steht dabei hoch im Kurs und spiegelt sich auch im Messeprogramm wider.
Alles Wissenswerte rund um die GIMDU einschließlich des Programms und der Informationen über die Objekte, die versteigert werden, findet sich unter: www.gimdu.de  
Neu an der GIMDU ist das modifizierte Konzept, das am zweiten Tag die Versteigerung von Immobilien à la Sotheby´s vorsieht, die durch die Auktionshaus Karhausen AG aus Berlin durchgeführt wird. „So wollen wir einen lebendigen Markt der Möglichkeiten schaffen, der von allen interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern kostenlos besucht werden kann“, ermuntert Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, zum Besuch.

Matthias Knake und René Silva von der Karhausen AG freuen sich auf die GIMDU 2019; Urheber: Andreas Schmelzer; Nutzungsrechte: Karhausen AG

Versteigert werden können Wohn- und Geschäftshäuser, Hallen, Gewerbe- und Brachgrundstücke, Restgrundstücke sowie Gartenland – aus Duisburg oder der Region. Manuela Kaminski und Christian Felix Hendel, beide GIMDU-Projektkoordinatoren, haben die Erfahrung gemacht, dass einige Immobilieneigentümer ganz bewusst den Weg der Auktion wählen, weil hier gewährleistet ist, dass die Immobilien schnell „unter den Hammer kommen“ und langwieriges Feilschen mit den Interessenten entfällt.  


Immobilie mit Halle und Wohnhaus, Lotharstraße 318-320
   Foto: Harun Sahin, Auktionshaus Karhausen AG, Nutzungsrechte: GFW Duisburg



Zum Ersten, zum Zweiten ... GIMDU-Auktionskatalog ist erschienen Interessierte erhalten Überblick über Versteigerungsobjekte: im Print und Netz   Duisburg. Spannung liegt in der Luft. 19 Immobilien aus Duisburg und Umgebung können am 7. November 2019 im CityPalais bei der Gewerbeimmobilienmesse Duisburg, kurz: GIMDU, ersteigert werden. Und das ganz ohne Voranmeldung.   „Ohne gewisse Spielregeln ist ein derartiges Procedere trotzdem nicht möglich“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, dem Veranstalter der GIMDU.
Welche Formalitäten zu beachten sind, erfahren potenzielle Käufer auf den ersten Katalogseiten, der dieser Tage druckfrisch erschienen ist. Hier gibt´s beispielsweise näher Informationen rund um die Möglichkeiten der Gebotsabgabe – ob persönlich, per Auftrag oder telefonisch.  
Interessierte können den Auktionskatalog bei der Duisburger Wirtschaftsförderung, Düsseldorfer Straße 42 in 47051 Duisburg abholen oder diesen unter http://bit.ly/2lZNLYM herunterladen. Die Bandbreite der Objekte, die unter den Hammer kommen, reicht vom Kleingartengrundstück über Szene-Gastronomie mit Wohnhaus und Halle bis zum klassischen Gewerbeobjekt.  
Darüber hinaus bietet die GIMDU 2019 am 6. und 7. November 2019 allen, die auf der Suche nach einer geeigneten Gewerbeimmobilie in Duisburg sind, die Gelegenheit dazu, sich einen Überblick über die Angebotssituation am Wirtschaftsstandort zu verschaffen. Der Eintritt zur Messe ist frei.  

Auktionskatalog zur GIMDU 2019, Nutzungsrechte: GFW Duisburg


3D Praxistag im Tectrum - „Additiven Fertigung“ – Teilnahme kostenlos    

Duisburg, 25. Oktober 2019 - Der 3D-Druck, im Fachjargon: „Additive Fertigung“, findet sich heute allerorts. Im Büro sorgen sie für schnell ‚greifbare‘ Prototypen, Künstler erzeugen damit spannende Formen und Mediziner arbeiten an der Herstellung von Prothesen und Organen. Auch im Handwerk haben sie Einzug gehalten: So drucken Konditoren atemberaubende Werke aus Zuckerguss oder Marzipan auf Backwaren und Ingenieure haben schon die ersten Brücken mit Hilfe von 3D-Druckern gebaut.  
Der Praxistag „Additive Fertigung“ am 30. Oktober 2019 um 10 Uhr im Technologiezentrum Tectrum, Bismarckstraße 142 in 47057 Neudorf gibt Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Fachkräften Einblick, welche Möglichkeiten sich aus der innovativen Technologie für Sie und Ihren Betrieb bieten. Die Teilnahme daran ist kostenlos.  
Dazu lädt die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH(GFW Duisburg) gemeinsam mit dem FTK – Forschungsinstitut für Telekommunikation und Kooperation e.V. sowie der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve ein. Auf die Besucher warten spannende Einblicke rund um 3D-Druck, -Scan und -Design. Hier werden Lösungen, Anwendungen und Fachinformationen gleichermaßen präsentiert.  
Zusätzlich zum fachlichen Input und einer Themenausstellung werden die Teilnehmer in Workshops und Demo-Anwendungen ausdrücklich dazu ermuntert, mitzumachen und die neuen Fertigungsverfahren zu testen.
„Wir wollen damit auf niederschwellige Weise zum Gebrauch von 3D in Betrieben werben, Potenziale aufzeigen und Berührungsängste mit den neuen Technologien abbauen. Auch geht es darum aufzuzeigen, was heute schon alles im Bereich „Additiver Fertigungsverfahren“ möglich ist. Und das ist überaus spannend und chancenreich für Unternehmer und Fachkräfte“, ermuntert Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, zum Besuch.  
Weitere Informationen, die Agenda sowie die Anmeldemöglichkeit finden Interessierte unter:
https://www.kompetenzzentrum-kommunikation.de/veranstaltungen/praxistag-additive-fertigung-2330/  

"Duisburger Gateway Terminal": Größtes Containerterminal im europäischen Hinterland geplant - Container lösen Kohle ab

3uisburg, 24. Oktober 2019 - Auf der Kohleninsel im Duisburger Hafen entsteht der größte Containerterminal im europäischen Hinterland. Copyright Hans Blossey Logistik folgt Kohle. Im Duisburger Hafen entsteht der größte Containerterminal im europäischen Hinterland. Die Duisburger Hafen AG (duisport) wird ab 2020 ihre Kohleninsel vom Markt nehmen und gemeinsam mit ihren internationalen Partnern COSCO SHIPPING Logistics, Hupac SA und HTS Group ein trimodales Containerterminal auf dem Gelände errichten.

Dies ist die Antwort von duisport auf den starken Rückgang des Kohleumschlags infolge der Energiewende. Stattdessen wird duisport künftig vor allem die Kohleinsel nutzen, um den boomenden Handel mit China zu bewältigen. Das neue Terminal wird zum wichtigsten europäischen Gateway-Hub, insbesondere für den Zugverkehr entlang der Korridore der Neuen Seidenstraße, ausgebaut und firmiert daher unter dem Namen "Duisburg Gateway Terminal".

Bereits jetzt verkehren rund 30 Prozent des gesamten Schienenverkehrs zwischen China und Europa über den Duisburger Hafen, der Start- und Endpunkt der chinesischen Züge ist. Derzeit verkehren zwischen 35 und 40 Züge pro Woche zwischen duisport und einem Dutzend verschiedener Ziele in China. Das Terminal wird die Kapazitäten des Hafens für den Handel mit China erheblich erweitern. Bis zu 100 Züge in China pro Woche, der Schienenverkehr auf den europäischen Schienenkorridoren, insbesondere nach Ost- und Südosteuropa, sowie die Binnenschifffahrt zu Seehäfen können künftig vom "Duisburger Gateway Terminal" aus bedient werden. Damit wird nach Fertigstellung des Terminals  ein jährlicher Durchsatz von rund 850.000 Standardcontainern (TEU) generiert. 

"Wir reagieren auf den sich wandelnden Markt und bauen Europas größtes Containerterminal im Hinterland auf der Kohleninsel. Auf diese Weise festigen wir unsere führende Position im chinesischen Handel, schaffen Arbeitsplätze und stärken NRW als wichtigsten Logistikstandort in Europa ", erklärt duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Auf der 240.000 Quadratmeter großen Fläche im Duisburger Hafen - Foto Copyright duisport Hans Blossey - sind 220.000 Quadratmeter für das Terminal und 20.000 Quadratmeter für die Lager geplant. Sechs Portalkrananlagen, 12 Ganzzugbühnen mit einer Gleislänge von jeweils 730 Metern, 5 Ladeflächen und 3 Liegeplätze für Binnenschiffe sowie ein Containerlager von 60.000 Quadratmetern sorgen für einen schnellen Containerumschlag in zwei Bauabschnitten. Der Vor- und Weitertransport von Gütern am trimodalen Terminal ist in erster Linie auf dem Wasser- und Schienenweg durchzuführen. 

Das Investitionsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro. Das Terminal ist für die Inbetriebnahme im Jahr 2022 eingestellt. Da die China-Züge zunehmend eine kostengünstige Alternative zum Luftverkehr darstellen, wird das "Duisburg Gateway Terminal" auch zur Verbesserung der CO2-Bilanz in NRW und Deutschland beitragen. Das Einsparpotential wird auf über 60 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt. "Wir sind stolz darauf, dass wir dank unseres Netzwerkmanagements international agierende Partner für die Realisierung dieses herausragenden Projekts mit internationaler Ausstrahlung gewinnen konnten", sagt Staake.

duisport und COSCO SHIPPING Logistics halten jeweils 30 Prozent der Beteiligungs- und Betreibergesellschaft. Mit einer Flotte von 1.300 Schiffen ist die in Shanghai ansässige COSCO SHIPPING Group die weltweit größte Reederei. COSCO SHIPPING ist außerdem an 55 Terminals weltweit beteiligt. COSCO SHIPPING ist mit seinem Geschäftsbereich COSCO SHIPPING Logistics ein führender Marktteilnehmer bei der Organisation und Abwicklung der China-Züge.

Die Hupac SA und die HTS Group halten jeweils 20 Prozent der Anteile an der Beteiligungs- und Betreibergesellschaft. Die Schweizer Hupac-Gruppe ist der führende Netzbetreiber im europäischen kombinierten Verkehr. Das Hupac-Netz umfasst täglich 130 Züge mit Verbindungen zwischen den größten europäischen Wirtschaftsräumen sowie nach Russland und Asien. 
Die HTS Group ist eine niederländische Binnenschifffahrtsgesellschaft, die neben ihrer eigenen Schiffsflotte Terminals in den Niederlanden, Belgien und Rumänien betreibt.

Der Raum Duisburg ist bereits heute ein zentraler Knotenpunkt im Hupac-Netz mit rund 60 wöchentlichen Zügen an verschiedenen lokalen Terminalstandorten. Die Kapazitätserweiterung mit dem "Duisburg Gateway Terminal" ermöglicht die Bündelung des Verkehrs im chinesischen Transit sowie eine verbesserte Netzversorgungslogistik mit Duisburg als Gateway im Herzen Europas.

- Unternehmen beurteilen wirtschaftliche Entwicklung skeptisch
- Haftungspflicht von Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen

Ruhrlagebericht: Unternehmen beurteilen wirtschaftliche Entwicklung skeptisch

Duisburg, 17. Oktober 2019 - Die Stimmung der Wirtschaft trübt sich ein: Trotz immer noch guter Geschäfte blicken die Unternehmen in der Metropole Ruhr deutlich sorgenvoller auf die kommenden Monate. Insbesondere bei den Exporten erwarten sie künftig Rückgänge. Das ist der Kern des aktuellen Ruhrlageberichts, den die Ruhr-IHKs heute in Duisburg vorstellten. Der Konjunkturklimaindex der Ruhr-IHKs ist um 16 auf aktuell 110 Punkte gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit zehn Jahren. Die meisten Befragten schätzen ihre Geschäftslage aktuell noch positiv ein. 38 Prozent bewerten sie als gut.

Das sind deutlich weniger als zu Jahresbeginn (48 Prozent). Der Anteil der Betriebe, die unzufrieden sind, stieg von sieben auf 11 Prozent an. Noch negativer sind die Erwartungen. Mit 22 Prozent gehen inzwischen mehr Unternehmen von einer Verschlechterung als von einer Verbesserung (16 Prozent) ihrer künftigen Geschäftslage aus.
Besonders ihre Exporterwartungen haben die Betriebe nach unten korrigiert. Nur noch 13 Prozent erwarten steigende Exporte. Fast jeder Dritte rechnet mit sinkenden Ausfuhren in den kommenden zwölf Monaten. An der Umfrage für den Ruhrlagebericht, die jeweils zu Jahresbeginn und im Herbst durchgeführt wird, beteiligten sich rund 1.000 Unternehmen mit mehr als 110.000 Beschäftigten. idr

VHS-Vortrag untersucht die Haftungspflicht von Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen  
In einem Vortrag über die Haftungspflicht von Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen geht die Politikwissenschaftlerin Dr. Brigitte Hamm am Mittwoch, dem 30. Oktober, um 20 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 nach.  
Bei den Vereinten Nationen wird derzeit über einen völkerrechtlichen Vertrag zu einer verpflichtenden Achtung der Menschenrechte durch transnationale Konzerne gerungen. Frankreich hat bei diesen Bestrebungen eine Vorreiterrolle. Denn bereits am 21. Februar 2017 verabschiedete die Nationalversammlung ein Gesetz, das große Unternehmen verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um Menschenrechts- und Umweltrisiken zu identifizieren und diesen vorzubeugen.
Was leistet dieses Gesetz über unternehmerische Sorgfaltspflichten? Kann es Vorbild für die Bestrebungen auf internationaler Ebene sein?  
Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro an der Abendkasse.  Weiterführende Informationen gibt es bei Josip Sosic unter (0203) 283-3725.


Klimaziele 2030 nicht durch CO2-Bepreisung allein erreichbar

- Effiziente CO2-Bepreisung: Experten empfehlen engen Dialog mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft bei Einführung und Ausgestaltung
- Grundlegende Veränderung des ökonomischen Rahmens sowie verstärkende Maßnahmen und detaillierter Blick auf Wechselwirkungen mit bestehenden Regulierungen notwendig


Berlin/Duisburg, 17. Oktober 2019 - Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat heute den Abschlussbericht zum Stakeholderprozess "Ideenschmiede Effiziente CO2-Bepreisung" präsentiert. Das Ergebnis ist ein vielfältiges Meinungsbild der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zur Einführung und Ausgestaltung von wirksamem Klimaschutz und Preissignalen.
Einigkeit besteht darüber, dass eine CO2-Bepreisung zwar eine grundlegende Maßnahme ist, diese aber nicht allein zur Klimazielerreichung führen kann. Verstärkende Maßnahmen sind notwendig, um die Zielerreichung abzusichern und Wechseloptionen für die Verbraucher zu schaffen.
Dies gilt insbesondere für die Sektoren Wärme und Verkehr, die einen erheblichen Anteil der deutschen Treibhausgasemissionen verantworten (Gebäude ca. 14 %, Verkehr ca. 19 %), jedoch in der Vergangenheit keine bzw. nicht ausreichende Emissionsminderungen realisieren konnten.
Nach Ansicht der Diskussionsteilnehmer gibt es wegen der umfangreichen, bestehenden Regulierungen in diesen beiden Sektoren das Risiko, dass ungeplante Wechselwirkungen auftreten oder die Wirkung einer CO2-Bepreisung allein begrenzt bleiben würde. Insgesamt sind im Klimaschutzprogramm 2030 63 sektorspezifische Maßnahmen festgehalten worden, die spätestens bis zur Einführung der CO2-Bepreisung im Jahr 2021 in Form eines nationalen Emissionshandels (ETS) konkretisiert werden und in Gesetzesänderungen münden müssen.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, sagt zum Abschluss der Ideenschmiede: "Damit die im Klimaschutzprogramm enthaltenen Maßnahmen ihre geplante Wirkung entfalten können, müssen diese bis spätestens Ende 2020 weiterentwickelt und implementiert werden. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der vereinbarte Monitoringprozess zu weiteren Maßnahmen führen wird, wenn die Klimaschutzziele für das Jahr 2030 erreicht werden sollen.
 Für die Ausgestaltung der aktuell geplanten und in Zukunft zu identifizierenden Maßnahmen empfiehlt die dena einen begleitenden Stakeholderprozess, in dem die Perspektiven aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft einbezogen werden. Durch die Einbeziehung des sektorspezifischen Sachverstandes derjenigen, die die Maßnahmen am Ende realisieren, können ungeplante Wechselwirkungen vermieden und eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für das Generationenprojekt Klimaschutz gewährleistet werden.
Die bestehenden und geplanten Beteiligungsformate des Klimaprogramms 2030 sollten so ausgebaut und miteinander verknüpft werden, dass alle wichtigen gesellschaftlichen Gruppen repräsentiert werden. Das schließt insbesondere auch die parlamentarische Ebene ein, die durch die Einrichtung eines themenübergreifenden Ausschusses in diesen Prozess einbezogen werden sollte. Es kommt jetzt darauf an, die Weichen für die Klimazielerreichung gemeinsam mit den betroffenen Interessengruppen zu stellen."

Die "Ideenschmiede Effiziente CO2-Bepreisung"
Mit der "Ideenschmiede Effiziente CO2-Bepreisung" hat die dena einen Stakeholderprozess initiiert, in dem die wesentlichen Elemente der verschiedenen CO2-Bepreisungsmodelle mit Fokus auf wirksame Emissionsminderung, Kosteneffizienz, regulatorische Zielkonflikte, gesellschaftliche Akzeptanz und politische Machbarkeit diskutiert wurden. Ziel dieser Initiative war es, Vorschläge zur Konkretisierung der CO2-Bepreisung und zur Weiterentwicklung der energie- und klimapolitischen Regelungen im weiteren Gesetzgebungsprozess zu erarbeiten.

Amtlich: Grundsteuer-Reform führt zu höheren Steuerlasten

Haus & Grund fordert Bundesländer auf, das Flächenmodell zu nutzen  
Berlin/Duisburg, 17. Oktober 2019 - Die von der Bundesregierung geplante Reform der Grundsteuer wird vor allem bei Gebäuden, die vor 1950 gebaut wurden, und bei Einfamilienhäusern zu deutlich höheren Steuerbelastungen führen. Auf dieses Ergebnis von Modellrechnungen der Hamburger Finanzbehörde weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland hin. Am Freitag will der Bundestag die Reform verabschieden.  
„Der Hamburger Finanzsenator hat nicht mit Blick auf die kommunalen Kassen rechnen lassen. Er hat neutral ermittelt, was eine Reform für die Bürger bedeutet. Das ist mehr als lobenswert, denn schließlich ist jeder Bürger betroffen“, betonte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke.
Finanzsenator Andreas Dressel habe mit diesen Berechnungen noch einmal aufgezeigt, wie fatal sich die Einbeziehung des Immobilienwerts vielfach auswirken wird. Diese Ergebnisse sind nach Angaben der Finanzbehörde auch nicht durch niedrigere Hebesätze zu korrigieren.  
Warnecke rief alle Bundesländer auf, die Chance für alternative, rein flächenbasierte Grundsteuermodelle zu nutzen. Die Hamburger Berechnungen nach dem einfachen Flächenmodell führen zu gleichmäßigeren Ergebnissen mit einer geringeren Schwankungsbreite. Es ist zudem am einfachsten umzusetzen.

Wann kommt das autonom fahrende, emissionsfreie Binnenschiff?

Green & Smart Shipping in NRW.
Duisburg, 16. Oktober 2019 - NRW kann angesichts übervoller Straßen und Schienenwege auf keinen Verkehrsträger verzichten. Die Wasserstraßen haben daher seit jeher eine große Bedeutung. Rund 25 Prozent aller Gütermengen werden mit dem Binnenschiff transportiert. Doch kann das System Wasserstraße mit Schiene und Straße weiterhin mithalten? Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Binnenschifffahrt grüner und smarter werden.

Sind autonom fahrende Binnenschiffe mit Elektroantrieb die Zukunft?
Um das herauszufinden und erste Schritte in diese Richtung zu realisieren, ist NRW bestens geeignet: Mit Rhein, Ruhr und einem engen Kanalnetz bildet NRW eine ideale Modellregion. Ein Testfeld auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist bereits vorbereitet. Zur Entwicklung und Erprobung von „Green & Smart Shipping“, soll eine Gesellschaft gegründet werden, die die Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt – damit NRW ein Vorreiter in Deutschland bleibt!

Die aktuelle Forschung und Entwicklung in diesem Bereich wird auf der Veranstaltung in kompakter Form und gut verständlich erläutert.
Anschließend diskutieren die Vortragenden mit dem Publikum über die Bedeutung und die Zukunft der Binnenschifffahrt in NRW – und darüber hinaus. Eine Führung durch das DST und die Ausstellung „Zukunftsvisionen“ gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm.
Die Veranstaltung ist öffentlich, kostenfrei und richtet sich an Interessierte aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Eintritt frei. Teilnahme nach Anmeldung.
 
Datum: Donnerstag, 14.11.2019 16:00-17:30 Uhr + Führung, Ausstellung & Empfang Veranstaltungsort: DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. Oststraße 77 47057 Duisburg

- Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich verliert an Bedeutung  
- Preise für Bauleistungen an Wohngebäuden um 3,3 Prozent höher

Außenhandel mit dem Vereinigten Königreich verliert an Bedeutung  
Duisburg, 14. Oktober 2019 - Das Vereinigte Königreich nimmt nur noch Rang 7 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands ein. Der Trend eines rückläufigen deutschen Warenhandels mit dem Vereinigten Königreich seit dem Brexit-Referendum setzt sich fort. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag das Vereinigte Königreich im Zeitraum Januar bis Juli 2019 mit einem Außenhandelsumsatz (Exporte und Importe) von 68,5 Milliarden Euro auf Rang 7 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.
Damit hat das Vereinigte Königreich gegenüber dem Vorjahr 2018 einen weiteren Platz in der Rangfolge der wichtigsten Handelspartner verloren. Im Jahr 2015 – dem Jahr vor dem Brexit-Referendum – erreichte das Vereinigte Königreich noch Rang 5.

Preise für Bauleistungen an Wohngebäuden um 3,3 Prozent höher
Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen war im August 2019 um 3,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie das  Statistische Landesamt mitteilt, erreichte der Baupreisindex einen Wert von 112,7 Punkten (berechnet auf der Basis 2015 = 100).
Bei den Rohbauarbeiten an Wohngebäuden waren Erdarbeiten (+4,9 Prozent) und Abdichtungsarbeiten (+6,0 Prozent) die größten Preistreiber. Bei den Ausbauarbeiten gab es die höchsten Preissteigerungen bei den Fliesen- und Plattenarbeiten (+5,2 Prozent) und den Maler- und Lackierarbeiten (+6,3 Prozent). Gegenüber Mai 2019 stiegen die Preise für Bauleistungen am Bauwerk bei Wohngebäuden um 0,6 Prozent. Bei Bürogebäuden lag der Anstieg ebenfalls bei 0,6 Prozent. Bei gewerblichen Betriebsgebäuden wurde ein Anstieg von 0,7 Prozent ermittelt. Bauleistungen im Straßenbau verteuerten sich gegenüber Mai 2019 um 0,6 Prozent. (IT.NRW)

IHK-Zertifikatslehrgang: „Finanzbuchhaltung mit Datev“  
Das Programm Datev unterstützt bei Arbeitsabläufen in der Finanzbuchhaltung, als eine in der Wirtschaft weit verbreitete Software. In dem Zertifikatslehrgang der Niederrheinischen IHK lernen die Teilnehmer die wichtigsten Funktionsabläufe des Programms kennen. Außerdem erfahren sie, wie die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater funktioniert.
Der Kurs ist sowohl für Einsteiger als auch für Teilnehmer gedacht, die schon mit der Software arbeiten und das Programm noch besser kennenlernen wollen. Der Lehrgang findet vom 28. Oktober bis 6. November, von Montag bis Mittwoch, in der IHK Duisburg statt. Weitere Informationen und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.  

thyssenkrupp Steel: Dritte Tuchfilteranlage in Duisburg nimmt Form an

Duisburg, 11. Oktober 2019 - Hitzerekorde, Greta-Effekt, CO2-Steuer – der Klimawandel beherrscht die Schlagzeilen und stellt andere Umweltthemen in den Schatten. Neben CO2 sind aber auch andere Stoffe ein wichtiges Thema beim Umweltschutz. Dazu gehört etwa Feinstaub, der unter anderem an Sinteranlagen in der Stahlproduktion entsteht.
Deswegen hat thyssenkrupp Steel am Standort Duisburg insgesamt rund 100 Millionen Euro in ein Tuchfilterprojekt investiert, um die Abluft der Sinteranlage zu reinigen. Schon im Frühjahr 2020 soll dann auch die letzte von drei Tuchfilteranlagen in den Betrieb gehen. Beim Bau dieser Anlage wurde nun ein weiterer Teil des Filters in Position gebracht: mit einem Gewicht von 17 Tonnen keine leichte Aufgabe, für die zwei große 80- und 220-Tonnen Krane bereitstanden.  
Weltweit größte und effektivste Anlage Beim „Sintern“ werden Eisenerze mit Koks und anderen Stoffen wie Kalk vermischt, auf rund 1.200 Grad erhitzt und zusammengebacken. Um den Koks zu verbrennen, wird mit großen Gebläsen Luft durch die Mischung gesaugt. Dabei ist Staubbildung unvermeidlich. Den größten Teil dieses Staubs fangen üblicherweise Elektrofilter ein – mit den großen Tuchfilteranlagen setzt thyssenkrupp allerdings neue Maßstäbe bei der Luftreinigung und fängt auch kleinste Staubpartikel ein.  

Ein Kran bringt das 17 Tonnen schwere Teil des Filters in Position.

Die Sinteranlage im Duisburger Norden besteht aus drei Bändern. Ein Tuchfilter für das kleinste Band ist bereits seit 2011 in Betrieb, 2017 wurde die Filteranlage am größten der drei Bänder in Betrieb genommen. Jetzt folgt Band Nummer drei. „Die Tuchfilteranlage am Standort Duisburg ist eine der weltweit größten und effektivsten Anlagen dieser Art“, sagte Projektleiter Tibor Hänsel. „In wenigen Monaten endet dann sehr erfolgreich eines unserer größten Projekte für saubere Luft.“  
Behördliche Auflagen werden übererfüllt „Die Investitionen zahlen sich aus, denn die Tuchfilteranlagen bedeuten insgesamt einen großen Schritt bei der Verbesserung der Luftqualität“, sagte Andreas Theuer, Leiter des Bereichs Umwelt- und Klimaschutz bei thyssenkrupp Steel. Die Grenzwerte für Feinstaub werden damit übererfüllt. „Wir reinigen die Luft zu 99,9 Prozent von Feinstaub“, so Theuer. Diese deutliche Verbesserung der Luftqualität in der unmittelbaren Nachbarschaft ist zugleich ein wichtiger Beitrag für die Umwelt im Ruhrgebiet und ein klares Bekenntnis zum Standort Duisburg.  

Duisburgs Wirtschaftsförderung bringt als Messe-Initiator Eigentümer und Nutzer zusammen

Duisburg, 11. Oktober 2019 - Im November 2016 feierte die lokale Gewerbeimmobilienmesse in Duisburg, kurz: GIMDU, ihre Premiere. Seinerzeit präsentierten der Ausrichter, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), gemeinsam mit Alexander Kranki von Krankikom das Digitalkontor am Schwanentor-Ufer, das am 2. Oktober 2019 bezogen wurde. Ein Jahr später stand Torsten Toellers „Mercator One“, das Anfang Oktober 2019 Richtfest feierte, im Mittelpunkt des Geschehens.

„Das zeigt: Was auf der GIMDU vorgestellt wird, ist kein Lippenbekenntnis, sondern nimmt Gestalt an“, betont GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer. Dessen Team organisiert, nach einjähriger Pause, bereits zum dritten Mal die GIMDU. Diesjährig findet diese vom 6. bis 7. November 2019 von jeweils 15 bis 19 Uhr im Foyer der Mercatorhalle des CityPalais statt.  
Neu an der GIMDU ist das modifizierte Konzept, dass an Tag 2 auch eine Versteigerung von Immobilien à la Sotheby´s vorsieht, die durch die Auktionshaus Karhausen AG aus Berlin durchgeführt wird. „So wollen wir einen lebendigen Markt der Möglichkeiten schaffen, der von allen interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern kostenlos besucht werden kann“, ermuntert Meurer zum Besuch.  

„Rund 300 Objekte werden präsentiert. Von Gewerbeflächen über Hallen und Ladenlokalen bis hin zu Büroimmobilien ist alles dabei. Da der Nutzer grundsätzlich lokal unterwegs ist, ergänzt das Format der GIMDU optimal unsere Messeauftritte und belegt, dass Musik drin ist – am und unmittelbar um den Wirtschaftsstandort Duisburg. Das gilt umso mehr, da die Märkte an A-Standorten wie dem unserer Düsseldorfer Nachbarn gesättigt sind“, bekräftigt Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer Andree Haack, und fährt fort: „Was die Objekte anbetrifft, die neue Eigentümer, Pächter oder Mieter suchen, haben wir uns auf den Kammerbezirk der Niederrheinischen Industrie – und Handelskammer fokussiert und den Angebots-Kreis neben Duisburg auf Wesel und Kleve erweitert.“  

Starke Partner sind es, die die Duisburger Messe ermöglichen. Dazu zählen die Aurelis Real Estate GmbH, die Armin Quester Immobilien GmbH, die Fokus Development AG, die Volksbank Rhein-Ruhr eG sowie die Selektive Immobilien Service GmH. So stellt beispielsweise Michael Buchholz, Leiter Region West der Aurelis Real Estate Service GmbH, beim Auftakt-Presse-Gespräch zur GIMDU ein neues Produkt des Unternehmensportfolios vor. „Das wird die Anzahl wertiger Gewerbeflächen in Duisburg maximieren und Mietern diverse Services und damit Zusatznutzen bieten“, macht Buchholz Geschmack auf mehr.
 Auch GFW-Gesellschafter Axel Quester, Geschäftsführer der Armin Quester Immobilien GmbH, blickt optimistisch auf die GIMDU: „Wir sind von Beginn an dabei und insbesondere von dem neuen, veränderten Konzept überzeugt. Duisburg als B-Standort hat mehr denn je großes Immobilienpotenzial. Bei der GIMDU wird das sichtbar gemacht. Nun müssen nur noch reichlich Besucher kommen, die gewillt sind, eine neue Fläche, Halle oder Immobilie für sich und Ihren Gewerbebetrieb oder als Anlageobjekt zu finden“, so Quester.  
Andrej Pomtow, Mitglied des Vorstands der Fokus Development AG, weiß: „Duisburg hat sich gerade in den letzten Jahren unglaublich entwickelt. Dazu tragen auch Wohnbauprojekte wie das ehemalige St. Vincenz-Krankenhaus bei, das wir gerade vermarkten. Die GIMDU bietet die Gelegenheit, den lokalen Nutzer anzusprechen, der nicht bei Fachmessen wie der Expo Real in München zugegen ist.“  

Auch die hiesigen Kreditinstitute wie die Volksbank Rhein-Ruhr eG werden bei der GIMDU mit von der Partie sein: „Das ist für uns als lokal ansässiger Genossenschaftsbank eine Herzensangelegenheit, sind wir doch für kleine und mittlere Unternehmen da, die immer stärker das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden“, erklärt Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstands der Volksbank Rhein-Ruhr eG. Und Klaus-P. Lindenmann, Geschäftsführer der Selektive Immobilien Service GmH, schließt: „Ich finde es gut, dass die Duisburger Wirtschaftsförderung eine solche Messe zum wiederholten Male initiiert. Auch wir sind von Anfang an dabei gewesen und merken, der Bedarf für eine solche Messe ist einfach da. Wir betrachten die GIMDU als wichtige Plattform, um mit lokalen und regionalen Investoren, Mietern und Immobilienbesitzern engeren Kontakt zu pflegen. Duisburg ist einer der interessantesten Immobilienstandorte, wenn es um Rendite und noch weiter zu entwickelnde Potenziale geht. Nun heißt es: Hingehen, sich informieren und zugreifen!“

Organisatoren und Kooperationspartner der GIMDU 2019 (v.l.n.r.): Christian Felix Hendel (GFW), Axel Quester (Armin Quester Immobilien GmbH), Annegret Angerhausen-Reuter, Ralf Meurer, Manuela Kaminski (alle GFW), Klaus-P. Lindenmann (Selektive Immobilien Service GmbH), Michael Buchholz (Aurelis Real Estate Service GmbH) und Andree Haack (Stadt Duisburg und GFW); Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Erfolgreicher Messeauftritt

Stadt, städtischen Institutionen und lokaler Wirtschaft Duisburg steht bei Immobilienanlegern hoch im Kurs

München/Duisburg, 10. Oktober 2019 - „Wer A sagt, muss jetzt B sagen“ und „Wir haben Platz“. Unter dieser Losung ging´s für die Akteure von „Metropole Ruhr“ und „Duisburg plus“ zur Expo Real 2019 nach München.  
„Die gewählten Claims waren absolut richtig. Weil wir die Botschaften in Duisburg leben. Das zeigt sich an Neubauten wie dem Digitalkontor am Schwanentorufer und dem Mercator One. Auch die insgesamt rund 120 Hektar Entwicklungsfläche für das Areal am alten Güterbahnhof und 6-Seen-Wedau sprechen für sich“, zeigt sich Oberbürgermeister Sören Link mit der Duisburger Präsentation auf der Expo Real 2019 überaus zufrieden: „Viele Projekte sind jetzt auf der Zielgeraden, stehen kurz vor der notariellen Beurkundung. Wir sind ein B-Standort mit absolut attraktiven Renditepotenzialen. Darüber haben wir in den letzten Tagen mit zahlreichen Investoren und Entwicklern gesprochen. Und darauf bin ich stolz. Damit können wir ebenso selbstbewusst auftreten wie die großen Metropolstädte.“  
 Auch Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne war begeistert davon, dass die Projektplanungen jetzt Früchte tragen und wusste von einem großen Interesse der Immobilienbranche am Wirtschaftsstandort Duisburg zu berichten. „Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Mittlerweile positionieren wir uns aber richtig gut. Das wird wahrgenommen und honoriert.“
Die Erwartungen von GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, dessen Team den Duisburger Auftritt auf der Expo Real federführend koordiniert, sind ebenfalls übertroffen worden: „Wir reisen mit einem vollen Koffer an To do´s zurück, die sich aus den Gesprächen mit Investoren ergeben haben. Viel Aufmerksamkeit in der Branche gab´s auch für unsere Präsentationen gemeinsam mit den Projektbeteiligten von ‚GreenView‘ und ‚RheinOrt‘“.
Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer, betont, dass beides Projekte seien, die die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg von Beginn an intensiv begleite und für GreenView sogar ursächlich sei. „Unser diesjähriger Messeauftritt war ein super Standortmarketing für Duisburg. Wir bieten Lagegunst, Platz und eine sichere und schnelle Bauordnung, auf die Verlass ist“, resümiert Haack.      
Am meisten Beachtung fand das Standmodell von „6-Seen-Wedau“. Bei Thomas Küppers, Leiter der Flächenentwicklungsgesellschaft der GEBAG, gaben sich die Interessenten die Klinke in die Hand; ein Anbahnungsgespräch ‚jagte‘ das andere und der Andrang war groß. „Hier auf der Expo Real wurde mir immer wieder attestiert, wie echt und authentisch Duisburg ist. Neben dem Platz, den wir haben, ist das ein weiterer Pluspunkt“, bekräftigt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH.  

V.l.: Bernd Wortmeyer, Andree Haack, Ralf Meurer, Martin Linne, OB Sören Link und Annegret Angerhausen-Reuter beim Fazit-Pressegespräch, Urheber: Martin Kazimierski, Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Visionen für die „Neue Freiheit Duisburg“

IHK übergibt Handlungsempfehlungen an die Stadt

 

München/Duisburg, 8. Oktober 2019 - Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für das ehemalige Güterbahnhofgelände entwickelten Unternehmer und Fachexperten bei einer Ideenwerkstatt der Niederrheinischen IHK. Mit drei Ideenskizzen bringt sich die Wirtschaft in das Beteiligungsverfahren der Gebag und der Stadt Duisburg ein. Diese übergab IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger auf der Münchener Immobilienmesse Expo Real an Oberbürgermeister Sören Link und Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.

 

Die Handlungsempfehlungen für das Gelände, das bislang auch als „Duisburger Freiheit“ bekannt ist, behandeln Leitthemen wie Nutzungsstruktur, Mobilität und Klimaschutz. Dazu entstanden drei Ideenmodelle mit den Titeln „Boulevard“, „CentralPark“ und „OpenSpace“. Sie verdeutlichen, wie man die städtebaulichen Strukturen, den Freiraum und auch die verkehrliche Anbindung auf unterschiedliche Weise interpretieren kann.

 

Zentrales Element aller Ideen ist die Integration der Gedenk-stätte zum Love-Parade-Unglück in die Gesamtkonzeption. Auch die Verknüpfung des Areals mit dem Bahnhof im Nor-den, dem Sportpark Wedau im Süden und der Innenstadt findet sich gleichermaßen in allen Varianten. Dietzfelbinger unterstrich: „Uns und unseren Unternehmern ist es wichtig, dass das Gelände in die Stadt eingebunden wird. Wir wünschen uns ein lebendiges Quartier mit Arbeiten, Wohnen und Leben. Wir sehen die Chance, hochwertige Büroflächen zu entwickeln.“

 

Wünsche der Wirtschaft

Die Ideen der Wirtschaft für die Entwicklung der Neuen Freiheit Duisburg sind gebündelt in einer Broschüre mit anschaulichen Skizzen des Geländes. Darin wird deutlich, dass sich die Wirtschaft ein neues Stadtquartier mit vielfältigen Nutzungen wünscht, welches aufgrund seiner exponierten Lage städtebauliche Strahlkraft entfaltet, aber auch Vorbildfunktion für künftige Mobilität und den Klimaschutz übernimmt.

 

Diese Wünsche teilt auch Bernd Wortmeyer. Der Geschäfts-führer der Gebag, die Eigentümerin der Fläche ist. Er betonte bei der Übergabe die besondere Bedeutung des Geländes für die Stadt: „Die zentrale Lage mitten in Duisburg mit den viel-fältigen verkehrlichen Anbindungen ist einzigartig in NRW und gibt uns die Chance, ein Quartier mit Vorbildcharakter zu entwickeln.“

 

Offener Planungsprozess

Oberbürgermeister Sören Link bedankte sich für die Initiative der Duisburger Wirtschaft und sagte zu, die Handlungsempfehlungen in das städtische Beteiligungsverfahren einfließen zu lassen. „Wir halten es für wichtig, dass sowohl die Bürge-rinnen und Bürger als auch Duisburger Unternehmen an der Entwicklung dieser für die Stadt so wichtigen Fläche teilhaben. Das ganze Ruhrgebiet beneidet uns um diesen zentralen Standort mit seinen Entwicklungsmöglichkeiten.“

 

Die Stadt wird zusammen mit der Gebag nach den Herbstferien das offizielle Beteiligungsverfahren starten.

 

Übergabe der Handlungsempfehlungen für die „Neue Freiheit Duisburg“ auf der Expo Real in München (v. l.): IHK-Geschäftsführer Michael Rüscher, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger und Wirtschaftsdezernent Andree Haack.


Der neue Stadtteil RheinOrt entsteht
Vom ehemaligen Drahtwalzwerk zum modernen Stadtquartier

Duisburg-Hochfeld war bis in die 1970er Jahre ein gründerzeitlicher Arbeiterstadtteil und zeichnete sich durch eine besonders enge Verzahnung von Arbeit und Wohnen aus. Die wirtschaftliche Entwicklung mit dem Niedergang der Schwerindustrie führte in den 1970er und 1980er Jahren zu einem Verlust von rund 20.000 Arbeitsplätzen.
„Mit der schrittweisen Verlagerung der Schwerindustrie vom Rheinufer weg, haben die Stadt Duisburg und die Wirtschaft die Chance ergriffen, ein seit mehr als 150 Jahren genutztes Industriegelände zu einem hochwertigen Standort für zukunftsorientierte Nutzungen zu entwickeln“, betont Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.  
„ArcelorMittal hat vor einem Jahr auf der ExpoReal begonnen, einen potentiellen Kooperationspartner und Investor für die weitere Entwicklung des Grundstück in RheinOrt zu suchen“, erklärt Sonia Chivite, Geschäftsführerin der ArcelorMittal Grundstücksentwicklungsgesellschaft und Mario Dittmer, Head of Real Estate Luxemburg & Germany, setzt fort: „Der Auswahlprozess war sehr umfangreich, wir haben mit verschiedensten potentiellen Investoren gesprochen. Dieses Projekt erfordert nicht nur einen gewissen finanziellen Hintergrund, sondern auch einen fachlich kompetenten Experten. Heute freuen wir uns mit Ferraro Group einen vertrauensvollen Partner gefunden zu haben.“  
„Die FERRARO Group freut sich, Teil des Projektes zu sein und bei der Weiterentwicklung Duisburgs mitwirken zu können. Gemeinsam mit ArcelorMittal und der Stadt Duisburg werden wir das bereits erarbeitete Bebauungsplankonzept weiter vorantreiben und die neue Nutzung des Standortes als Stadtquartier umsetzen.
Die FERRARO Group setzt dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz. Im Mittelpunkt der Firmentätigkeit stehen nicht nur der Rückbau und das Recycling, sondern gleichermaßen auch die Projektentwicklung, Finanzierung und Planung“, erklärt Diplom-Ingenieur Harald Full, Geschäftsleitung der Ferraro Group.  
„Das beschlossene Stadtentwicklungsziel ‚Duisburg an den Rhein‘ ermöglicht mit dem Projekt ‚RheinPark‘ ein neues Erleben der Stadt und perspektivisch mit dem Stadtquartier ‚RheinOrt‘ eine neue Beziehung der Innenstadt zum Rhein mit hoher Qualität“, ist Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne überzeugt. 60 Hektar groß, liegt der neue Standort im Südwesten der Duisburger City – direkt am rechten Hochufer des Rheins in Hochfeld.  
Etwa 27 Hektar des Gesamtareals, auf dem heute noch alte Industrieanlagen stehen, ist als Baufläche für das gemischt genutzte Stadtquartier ‚RheinOrt‘ vorgesehen. „Das schafft Raum zum Arbeiten und Leben für rund 4.500 Menschen und bietet beachtliches Potenzial auch für die Ansiedlung von Unternehmen“, hebt Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, hervor. „Die notwendige Infrastruktur, eine Grundschule, eigene Kindertagesstätten sowie weitere Quartiersplätze werden integriert“, stellt Beigeordneter Linne in Aussicht.
Zudem wird der RheinPark einer der drei geplanten Zukunftsgärten für die Internationale Gartenschau IGA 2027 in der Metropole Ruhr und somit zentraler Bestandteil der Gartenbauausstellung. „Das Gesamtprojekt zählt zu bedeutendsten Entwicklungsmaßnahmen der kommenden Jahre für Duisburg und die Region. Hier nimmt sichtbarer Strukturwandel Kurs auf die Zukunft. Wo einst ein ehemaliges Drahtwalzwerk war, entsteht ein modernes Stadtquartier mit zeitgemäßen Arbeitsplätzen für Fachkräfte. Und genau das wird weiteren Rückenwind für Duisburg entfachen“, so GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer optimistisch.  
Gemeinsam mit dem Eigentümer und Betreiber des Drahtwalzwerks, dem Stahlkonzern ArcelorMittal, und der Stadt Duisburg schiebt die FERRARO GROUP aktuell Planungen für das Stadtquartier an. Planungsrecht wird für das Jahr 2021 angestrebt. Ziel aller Kooperationspartner ist es, den Stadtteil Hochfeld zu beleben und durch die Entwicklung des Rheinufers einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung Duisburgs beizutragen.  
„RheinOrt zeigt, dass eine Vision nur durch gemeinsames Wirken aller Akteure Wirklichkeit werden kann. Durch die Konversion der Industriefläche wird den Menschen ein Stück Lebensraum zurückgegeben. In vielen unserer Quartiersentwicklungen hat sich gezeigt, dass das Wohnen am Wasser eine hohe Anziehungskraft ausübt“, erklärt Mustafa Kösebay, Geschäftsführer von Drees & Sommer.  
Zu den Projektbeteiligten von ‚RheinOrt‘ zählen neben der FERRARO GROUP und Drees & Sommer das Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, NIEMANN+STEEGE Gesellschaft für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Städtebau, Städtebaurecht mbH und KomCon GmbH Public Private Partnership.

Thyssenkrupp untersucht Optionen für Produktion und Einsatz von klimafreundlichem Wasserstoff
Thyssenkrupp will die Produktion von klimafreundlichem Wasserstoff fördern. Gemeinsam mit dem norwegische Energieunternehmen Equinor und Erdgasfernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe startet der Stahlkonzern jetzt eine Machbarkeitsstudie, die die Herstellung des Stoffs auf der Basis von Erdgas und seinen Einsatz in der Versorgung des größten deutschen Stahlwerks in Duisburg prüfen soll.
In der Studie werden mehrere Optionen für die Gewinnung und den Transport von Wasserstoff zum Thyssenkrupp-Standort sowie für den Transport und die Speicherung von Kohlendioxid untersucht. Langfristiges Ziel sei es, die Nutzung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu erhöhen. Bis 2050 will Thyssenkrupp ein klimaneutrales Unternehmen werden. Infos unter www.thyssenkrupp-steel.com idr 


GreenView Duisburg – CONCEPTA plant modernes Bürogebäude

München/Duisburg, 8. Oktober 2019 - Das neue Bürogebäude GreenView entsteht im Süden Duisburgs an der Düsseldorfer Landstraße in Huckingen. Die Entwicklung der rund 4.500 m² großen Büroimmobilie erfolgt durch den Düsseldorfer Projektentwickler CONCEPTA.

Das Projekt GreenView wurde am 8. Oktober 2019 auf der Immobilienmesse Expo Real in München vorgestellt – von Dr. Andreas Martin, Geschäftsführender Gesellschafter der CONCEPTA, gemeinsam mit Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Andree Haack – Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) und GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.

Visualisierung CONCEPTA

Dr. Martin betont: „Wir sehen mit unserem Büroprojekt GreenView hier eine tolle Entwicklungsmöglichkeit, uns an einem der hochwertigsten und dynamischsten Standorte Duisburg zu engagieren.“

Blick ins Grüne

Der moderne Büroneubau erstreckt sich über vier Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss und rahmt einen grünen Innenhof. Die repräsentative Ecklage an der Düsseldorfer Landstraße wird durch die ‚Schaufenster‘ des GreenView ins Grüne betont. Diese großzügigen Glasflächen über vier Etagen geben den Blick in den naturnahen und ansprechend gestalteten Innenhof frei, der von einem kleinen Waldstück zum Angerbach abgeschlossen wird. Der Innenhof soll als Kommunikations-, Rückzugs- und Wohlfühlraum für Büronutzer und Kunden im Stadtraum erlebbar sein.

Moderne flexible Arbeitswelten

Das GreenView steht für ein modernes Bürokonzept. Ein Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss und moderne CAT-7 Verkabelung gehören zum Standard. Bodentiefe Fenster geben viel Licht in die großzügigen Büroräume. Das Konzept wurde bewusst so gestaltet, dass sich das Gebäude den Wünschen nach zukunftsweisenden Arbeits- und Organisationsformen im Laufe der Zeit nachhaltig anpassen kann. Das Büroobjekt GreenView bietet frei aufteilbare Raumeinheiten von 200 – 1.000 m² je Etage. Das Gebäude ist sehr flexibel geplant, so dass Nutzer ihr individuelles Flächenprogramm von Großraum- über Kombibüros bis hin zu klassischen Bürogrundrissen verwirklichen können. Ein Bezug der Immobilie kann ab 2022 erfolgen.

GreenView überzeugt durch seinen städtebaulichen Anspruch, Transparenz und Natur mit modernen, flexiblen Arbeitswelten zu vereinen. Was hier entstehen soll, wird von top ausgebildeten Fachkräften nachgefragt. Die Tiefgarage und die optimale Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr lassen keine Wünsche offen“, so Oberbürgermeister Link. Das betont auch Wirtschaftsdezernent Haack: GreenView Duisburg steht für New Work. Konzepte, die sich nachhaltig und dynamisch an sich wandelnde Organisationsformen anpassen und einen attraktiven Rahmen bilden. Mit solchen Büros in bevorzugter Lage kann Duisburg punkten.“

Dr. Björn Isenhöfer, Geschäftsführender Gesellschafter der CONCEPTA, hebt hervor: „Die Flexibilität moderner Büroflächen ist ein sehr wichtiges Thema für Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse aufgrund der Digitalisierung laufend optimieren müssen.“

Ein besonderes Highlight des GreenView ist die Dachterrasse und das umlaufende Staffelgeschoss, ob als Konferenz-, Vorstands- oder Mitarbeiterfläche mit Blick in die Region. Der Trend geht dahin, dass die Räume offen und ansprechend gestaltetet sind. „Auch hier wird deutlich, was smarte Köpfe heute nachfragen. Hierauf stellen sich auch immer mehr Unternehmen ein“, weiß GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer.

Verkehrsgünstige Lage

Das GreenView überzeugt nicht zuletzt durch seine äußerst verkehrsgünstige Lage am Übergang der Stadt Duisburg zur Metropole Düsseldorf. Vor dem Büroneubau GreenView wird es ausreichend Fahrradstellpätze und Ladesäulen für E-Bikes geben. Die helle Tiefgarage mit 80 Stellplätzen lässt die Autos aus dem Blickfeld der Büronutzer und Anwohner verschwinden. Aus der eigenen Tiefgarage gelangt man in nur drei Minuten zum Autobahnkreuz A59 / A524. Der internationale Flughafen Düsseldorf ist in 15 Minuten erreichbar.

Die sehr gute ÖPNV-Anbindung des GreenView mit der eigenen U- / S-Bahnhaltestelle Kesselsberg schafft eine weitere Verbindung zum Duisburger Hauptbahnhof und dem internationalen Flughafen Düsseldorf sowie dem Düsseldorfer Hauptbahnhof im Süden.

V.l.: Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), Dr. Andreas Martin, Geschäftsführender Gesellschafter der CONCEPTA, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Nathalie Telders, Project Manager, CONCEPTA, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, Michael Kobs, Senior Invest Manager, CONCEPTA Foto: Annegret Angerhausen-Reuter Nutzung: GFW Duisburg

 

Dynamisch wachsender Standort in Nachbarschaft zu Düsseldorf

Die Lagegunst des GreenViews haben auch die technologieführenden Nachbarn Intel, Infineon, XELLA sowie Ytong erkannt, die bereits seit Jahren am Standort in umliegenden, modernen Bürogebäuden ansässig sind. Das benachbarte Edeka Center mit Bäcker, Gastronomie und Reinigung dient der Nahversorgung bis ins benachbarte Düsseldorf.

GreenView steht somit für moderne Büroarbeitsplätze, Transparenz und Einklang von Mensch und Natur in einer der besten Lagen Duisburgs.

 

Über die CONCEPTA Projektentwicklung:

CONCEPTA ist ein in Düsseldorf ansässiges, inhabergeführtes Unternehmen, das bundesweit in der Projektentwicklung gemischt genutzter gewerblicher Immobilien und Quartiere tätig ist. Einen Namen hat sich CONCEPTA insbesondere mit innerstädtischen Einkaufsgalerien in mittelgroßen Städten gemacht, ist darüber hinaus aber auch als Entwickler von Büros und Hotels erfolgreich. Seit 2017 bietet CONCEPTA zudem umfangreiche Asset Management Dienstleistungen für institutionelle Investoren mit Core+ und Value-add Strategien.


Expo Real: Ruhrgebiet wirbt mit großen Immobilienprojekten

Duisburg, 7. Oktober 2019 - "Wer A sagt, muss jetzt B sagen." Unter dieses Motto stellt die Metropole Ruhr ihren Auftritt bei der Expo Real in München. Bei der internationalen Immobilienmesse präsentiert sich die Region als Invest-Alternative mit großem Potenzial und einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil. Konzipiert wird der Messeauftritt des Ruhrgebiets von der Business Metropole Ruhr (BMR) GmbH.

Mit am Messestand vertreten sind die Städte Essen und Bottrop sowie die RAG Montan Immobilien GmbH, die heute bei der Expo Real ihr Dekadenprojekt "Freiheit Emscher" vorstellten. Bis 2030 wollen sie öffentliche und private Investitionen von über 1,3 Milliarden Euro anstoßen. Investiert werden soll in Straßen, Autobahnanschlussstellen an A42 und A52, Entwässerungsmaßnahmen sowie in ein Freiraum- und Mobilitätskonzept.
Herzstück des Projektes sind fünf ehemals bergbaulich genutzte Flächen von insgesamt 150 Hektar Größe, die von 2020 bis 2026 schrittweise aus der Bergaufsicht gelöst werden. Für die Flächensanierung, Erschließung und Baureifmachung dieser Areale werden RAG und RAG Montan Immobilien rund 100 Millionen Euro investieren.
Als größtes Stadtentwicklungsprojekt im Ruhrgebiet soll "Freiheit Emscher" auch durch Klimaschutzmaßnahmen und klimaangepasste Planung modellhaft sein. Bei einem weiteren Pressegespräch in der Messe München stellten die Städte Duisburg, Bochum und Dortmund gemeinsam mit der BMR heute weitere herausragende Neubauprojekte vor.
Duisburg wirbt mit Leuchtturmprojekten wie "Mercator One" und dem "Digitalkontor am Schwanentorufer". Fast 160 Hektar Fläche entwickelt die Stadt in Eigenregie. 50 bis 60 Hektar davon sind für gewerbliche Nutzungen vorgesehen. Im Zentrum von Bochum entsteht mit dem Viktoria Karree ein Geschäftsquartier, das für die Neugestaltung der Innenstadt prägend sein soll. Der Baustart ist für 2020 geplant.
Der Dortmunder Hafen wird mit der Entwicklung der nördlichen und südlichen Speicherstraße und der damit verbundenen städtebaulichen Öffnung des Quartiers um urbane Nutzungen erweitert. Bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze können dort entstehen. Der gewerbliche Immobilien-Investmentmarkt im Ruhrgebiet erwirtschaftete 2018 insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro. Die Spitzenmiete für 1a-Einzelhandelslagen von 212 Euro je Quadratmeter liegt deutlich über dem Durchschnitt der B-Standorte mit 134 Euro/Quadratmeter.

Speed-Dating mit Start-ups aus aller Welt

IHK lädt Unternehmer zum Netzwerken ein  
Montag, 7. Oktober 2019 - Wenn Start-ups und etablierte Betriebe kooperieren, kann das für beide Seiten ein Gewinn sein. Start-ups profitieren von den Erfahrungen, Branchenkenntnissen und der Investitionskraft. Für Unternehmen verspricht die Zusammenarbeit wiederrum innovative Technologien, digitale Lösungen und neue Denkanstöße.

Die Niederrheinische IHK bietet Betrieben am Montag, 28. Oktober, die Gelegenheit, sich bei dem Networking-Event „Start-up meets Corporate“ mit über 50 internationalen Jungunternehmern zu vernetzen. Die Veranstaltung findet im Vorfeld der Digitalkonferenz Westvisions im Landschaftspark Duisburg Nord statt.  
Die Start-ups vor Ort sind Teil der „Start.up Germany! Tour“ und beschäftigen sich mit digitalen Lösungen rund um die Themen Mobilität und Logistik, Smart City und InsurTech. Aus Israel, Finnland, Urugay und rund 20 anderen Ländern bringen die Jungunternehmer neue Ideen mit. In kurzen, aber intensiven Gesprächen erhalten interessierte Betriebe Inspiration von Machern, Visionären und kreativen Jungunternehmern.
„Für neue Geschäftsideen hilft es oft, die eigenen Denkpfade zu verlassen. Speed-Datings sind ein effektives Mittel, um in einem kurzen Zeitraum viele neue Eindrücke zu bekommen“, betont Nadine Budde, IHK-Referentin für Innovation und Digitalisierung.  
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Digitalkonferenz WestVisions statt. Hier treffen sich Mitglieder der digitalen Branche vor beeindruckender Industriekulisse. Das Format bildet eine Brücke zwischen Technologie, Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft.  

Anmeldung unter www.ihk-niederrhein.de/startupmeetscorporate. IHK-Ansprechpartnerin: Nadine Budde, Telefon 0203 2821-494 oder E-Mail budde@niederrhein.ihk.de.  

Start-up meets Corporate - Foto Niederrheinische IHK Ocke

Duisburg und die Expo Real 2019

Montag, 7. Oktober 2019 - Mit vielen Projekten im Gepäck geht´s an die Isar: Duisburg-Delegation auf Expo Real Vom modernen Bürohaus im Duisburger Süden bis hin zu neuem Quartier „RheinOrt“. Leuchtturm-Projekte wie „6-Seen-Wedau“ oder „Am Alten Güterbahnhof“ werden weiterhin hoch im Kurs stehen, wenn nächste Woche die Expo Real 2019 in München beginnt. Aber auch Neues hat die Delegation von Duisburg plus in petto: So beispielsweise das GreenView, ein geplantes modernes Bürogebäude im Duisburger Süden, und die aktuellen Entwicklungen zum „RheinOrt“.
Diese werden gemeinsam von Oberbürgermeister Sören Link, Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne, Wirtschaftsdezernent Andree Haack, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer, Hendrik Trappmann, Leiter des Stadtentwicklungsamtes, den Repräsentanten der FERRARO Group, Damiano Ferraro und Harald Full, vorgestellt. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH hat auch diesjährig die Federführung des Duisburger Messeauftritts inne.  
Darüber hinaus erwartet die Fachbesucher der Messe die Vorstellung des Immobilienberichts Ruhr, der unter dem Motto steht: „Wer A sagt, muss jetzt B sagen“. Duisburgs Oberbürgermeister Link wird gemeinsam mit Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr), Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau die Ergebnisse der Bulwien Gesa-Untersuchung mit konkreten Beispielen belegen. Dass in Duisburg nicht nur angekündigt, sondern realisiert wird, zeigen die Baufortschritte beziehungsweise Fertigstellung von MercatorOne und dem Digitalkontor am Innenhafen.  
Wer sich über die aktuellen Duisburger Bauprojekte einen Überblick verschaffen will, sei es als Branchenakteur, Projektentwickler, Investor oder sonstig Interessierter, der findet alles auf einen Blick unter: www.duisburg-update.de   Zu den diesjährigen Standpartnern von „Duisburg plus“, die am Teilstand der Business Metropole Ruhr vertreten sind, zählen: aib GmbH, Aurelis Real Estate Service GmbH, Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V., dd Planquadrat Architekten GmbH, Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH DVV, Duisport Duisburger Hafen AG, GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH, Sparkasse Duisburg, Volksbank Rhein-Ruhr eG, Vössing Ingenieurgesellschaft mbH, Wirtschaftsbetriebe Duisburg, Wir4 Wirtschaftsförderung für Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg.    

Ab Montag geht´s wieder los: Die Expo Real in München, Urheber: Frank Elschner, Nutzungsrechte: BMR  

 

Expo Real 2019 von Tag zu Tag 

11:00 – 11:30 Uhr     Enthüllung Wohnprojekt, ehemaliges St. Vincenz-Krankenhaus von Fokus Development mit Axel Funke, Vorstand, Fokus Development (Halle B1, Stand 530 Fokus Development)

 

11:30 – 12:00 Uhr     Auftakt „Erwartungen an die Expo Real 2019“

mit Sören Link (Oberbürgermeister, Stadt Duisburg), Martin Linne (Stadtentwicklungsdezernent, Stadt Duisburg), Andree Haack (Wirtschaftsdezernent, Stadt Duisburg und GFW-Mitgeschäftsführer), Ralf Meurer (Geschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH) und Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer, GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH)

Halle B1, Stand 330 (Stand Metropole Ruhr, Teilstand Duisburg)

 

13:00 – 14:00 Uhr    „Vorstellung Immobilienbericht Ruhr:

                             Wer A sagt, muss jetzt B sagen: Best Practice-Beispiele aus der Metropole Ruhr
mit Rasmus C. Beck (Geschäftsführer, Business Metropole Ruhr), Sören Link (Oberbürgermeister, Stadt Duisburg), Thomas Eiskirch (Oberbürgermeister, Stadt Bochum), Ullrich Sierau (Oberbürgermeister, Stadt Dortmund) und Oliver Rohr (Projektmanager, Bulwien Gesa AG)
vor Halle B1, Konferenzraum B 13

 

14:00 – 15:00 Uhr   Talk der Business Metropole Ruhr (BMR) Duisburg-Dortmund
mit Dr. Jan Heinisch (Staatssekretär, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen), Sören Link (Oberbürgermeister, Stadt Duisburg) und Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer, GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH)

                             Halle B1, Stand 330 (Stand Metropole Ruhr, Teilstand Duisburg)

 

Dienstag, 8. Oktober 2019: 

10:15 – 11:00 Uhr     „GreenView“

mit Sören Link (Oberbürgermeister, Stadt Duisburg), Andree Haack (Wirtschaftsdezernent, Stadt Duisburg und GFW-Mitgeschäftsführer), Ralf Meurer (Geschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH) und Dr. Andreas Martin (Geschäftsführender Gesellschafter, CONCEPTA)
Halle B1, Stand 330 (Stand Metropole Ruhr, Teilstand Duisburg)                                  

 

12:00 – 12:30 Uhr     „Perfect Match: Expo und GIMDU“

mit Matthias Knake (Vorstand, Auktionshaus Karhausen AG), René Silva (Vorstand, Auktionshaus Karhausen AG), Ralf Meurer (Geschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH), Andree Haack (Mitgeschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH),
Halle B1, Stand 330 (Stand Metropole Ruhr, Teilstand Duisburg)

 

13:00 – 14:00 Uhr   „Aktuelle Entwicklungen RheinOrt”

mit Sören Link (Oberbürgermeister, Stadt Duisburg), Martin Linne (Stadtentwicklungsdezernent, Stadt Duisburg), Andree Haack (GFW-Mitgeschäftsführer und Wirtschaftsdezernent, Stadt Duisburg), Ralf Meurer (Geschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH), Hendrik Trappmann (Leiter Stadtentwicklungsamt, Stadt Duisburg), Guiseppe Ferraro (Geschäftsführer, Ferraro Group), Harald Full (Geschäftsleitung, F&R Industriedemontage und Abbruch GmbH), Mustafa Kösebay (Geschäftsführer, Drees & Sommer)
Halle B1, Stand 330 (Stand Metropole Ruhr, Teilstand Duisburg)

 

14:15 – 14:45 Uhr     Fazit von Tag 1 und 2 der Expo Real 2019

mit Sören Link (Oberbürgermeister, Stadt Duisburg), Martin Linne (Stadtentwicklungsdezernent, Stadt Duisburg), Andree Haack (Wirtschaftsdezernent, Stadt Duisburg und GFW-Mitgeschäftsführer), Ralf Meurer (Geschäftsführer, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH) und Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer, GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH)

Halle B1, Stand 330 (Stand Metropole Ruhr, Teilstand Duisburg)

Viele neue Gesichter und mehr Frauen

in der IHK-Vollversammlung

Wahl des Präsidiums am 5. Dezember

 

Duisburg, 2. Oktober 2019 - Die Wirtschaft am Niederrhein hat gewählt. Insgesamt 154 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich um die 84 Sitze in der Vollversammlung der Niederrheinischen IHK beworben. Der IHK-Wahlausschuss hat das Ergebnis jetzt offiziell festgestellt. Die Liste der Gewählten steht auf der IHK-Website unter www.ihk-niederrhein.de/wahlergebnis

 

40 Mitglieder – und damit fast die Hälfte der insgesamt 84 Mitglieder – sind neu in die Vollversammlung gewählt worden. In dem neuen Gremium, das am 5. Dezember zur konstituierenden Sitzung in Duisburg zusammenkommen wird, sind 22 Unternehmerinnen und Managerinnen und damit doppelt so viele wie aktuell vertreten. 

Die Wahlbeteiligung ist mit 8,8 Prozent insgesamt stabil geblieben (im Vergleich zu 2014 mit 8,9 Prozent). Bei den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen beträgt die Wahlbeteiligung 11,3 Prozent, bei den nicht im Handelsregister eingetragenen Unternehmen liegt sie bei 6,9 Prozent. Die Beteiligung in den branchenbezogenen Wahlgruppen war unterschiedlich hoch. An der Spitze lag sie in der Wahlgruppe „Kreditgewerbe und Versicherungen“ bei über 40 Prozent, die Wahlgruppe „Erneuerbare Energien“ beteiligte sich mit fast 13 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. 

Wenn am 5. Dezember die Gewählten zur konstituierenden Sitzung zusammenkommen, stehen auch die Wahl des Präsidiums und seiner Spitze an. Die Amtsperiode beträgt fünf Jahre, in denen die Vollversammlung ehrenamtlich die Richtlinien und Schwerpunkte der IHK-Arbeit bestimmt. Als oberstes Entscheidungsorgan beschließt sie unter anderem die Finanzen, setzt aber auch die Schwerpunkte in der inhaltlichen Ausrichtung.

 

 

Schienen-Highway verbindet Duisburg mit China

IHKs im Ruhrgebiet zeigen Chancen der Neuen Seidenstraße  

Duisburg, 1. Oktober 2019 - Rund 35 Güterzüge bringen jede Woche jeweils bis zu 60 Containerladungen mit überwiegend Elektronik, Textilien oder Spielzeug aus der chinesischen Millionenmetropole Chongqing nach Duisburg. Rund 30 Prozent des Warenstroms auf der Schiene zwischen China und Europa geht über das Ruhrgebiet. Damit nimmt die Rhein-Ruhr-Region für den Handel mit China die zentrale Rolle in Europa ein. Die IHKs im Ruhrgebiet sprachen am Dienstag, 1. Oktober,  unter dem Titel „One Belt/One Ruhr“ mit Politik und Wirtschaft über die Chancen der Region, um zum zentralen europäischen Hub für Produkte aus China zu werden.

 

 

Chinas Wirtschaft ist im Wachstum und die Prognosen besagen, dass Asien zum wirtschaftlichen Zentrum der Welt wachsen wird. Die Volksrepublik treibt diese Entwicklung mit der „Belt an Road“-Initiative voran, indem sie mit der nördlichen und südlichen Seidenstraße ein globales Netz für den Warentransport spannt. „Unsere Rhein-Ruhr-Region ist mit Duisburg als zentraler Standort in Deutschland und Mitteleuropa an dieses Netz angebunden. Die hier ankommenden Güter müssen entladen, gelagert, kommissioniert und weiter verladen werden. Andere Produkte bleiben hier und werden weiter verarbeitet. Für unsere Region und ihre Unternehmen ergeben sich dadurch erhebliche Entwicklungspotenziale“, legte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK, dar.

Die Züge transportieren Waren in nur zwölf Tagen Fahrzeit zwischen China und dem Ruhrgebiet hin und her. Ein echter Schienen-Highway im Gegensatz zur Wasserroute, auf der die Schiffe 40 Tage unterwegs sind. Und der Transport per Zug ist preiswerter als mit dem Flugzeug. Die Unternehmen aus der Rhein-Ruhr-Region wiederum erreichen im Umkreis von 500 Kilometern rund 200 Millionen Kunden.

 

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Digitalminister des Landes Nordrhein-Westfalen: „Mit den Zugverbindungen rücken China und Nordrhein-Westfalen noch weiter zusammen. Ich sehe die Neue Seidenstraße als eine Chance für nordrhein-westfälische Industrie-Exporte nach China. Durch die Verringerung der Transportkosten und Transportzeiten können neue Geschäftsfelder erschlossen werden.“

 

Das besondere Verhältnis zwischen China und Nordrhein-Westfalen betonte auch Haiyang Feng, Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf: „Dank gemeinsamen Bemühungen ist Duisburg zu dem wichtigsten Knotenpunkt im transkontinentalen Liniengüterzugverkehrs in Europa geworden. Die positive Bilanz hat bewiesen, dass der Aufbau der neuen Seidenstraße eine Win-Win-Situation für alle beteiligten Seiten schaffen kann.“

 

Die Logistikwirtschaft profitiert bereits jetzt von den vor- und nachgelagerten Verkehren der Neuen Seidenstraße. Einige internationale Speditionen haben sich sogar auf das Asiengeschäft über die Schienenverbindung spezialisiert. „Durch unser internationales Netzwerkmanagement kooperieren wir mit starken Partnern und investieren in erfolgversprechende Projekte entlang der Korridore von ‚Belt & Road‘. Dadurch bauen wir als Premium-Port unsere zentraleuropäische Spitzenposition im Chinahandel weiterhin konsequent aus“, so Duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

 

Fast 200 Teilnehmer aus ganz NRW diskutierten mit Rednern von der Freien Universität Berlin, der Auslandshandelskammer Greater China und Vertretern der Gesellschaft Germany Trade and Invest. Die Beiträge unterstrichen, dass die chinesische „Belt and Road“-Initiative noch viele Möglichkeiten für Unternehmen im Ruhrgebiet bietet. Es könnten noch mehr Güter von Duisburg aus mit dem Zug nach China versendet werden. Potentiale werden auch in der Beteiligung deutscher Unternehmen beim Ausbau der Infrastruktur links und rechts der Seidenstraße oder in den Handelsbeziehungen mit den durchfahrenen Ländern, wie beispielsweise Kasachstan, gesehen.

Beim Eintrag ins Goldene Buch der IHK: (v. l.): Lisa Flatten, Germany Trade & Invest GmbH, Manfred Osenger, Bürgermeister Stadt Duisburg, IHK-Präsident Burkhard Landers, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Haiyang Feng, Generalkonsul der Volksrepublik China, Moderatorin Dr. Antje Höning, Leiterin der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post, Erich Staake, Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG, IHK-Vizepräsident Werner Schaurte-Küppers und Prof. Dr. Eberhard Sandschneider, Freie Universität Berlin.  Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski  




Festveranstaltung im Theater am Marientor

Superstar trifft Superstars  - IHK ehrt Topabsolventen der Aus- und Weiterbildung  
Festtagsstimmung am Sonntag, 29. September, im Theater am Marientor: Marie Wegener, RTL-Superstar 2018 aus Duisburg, traf bei der Bestenehrung der Niederrheinischen IHK auf die Superstars der beruflichen Bildung aus der Region. Die IHK ehrte die 93 Ausbildungsbesten des Jahrgangs 2019, 214 Meister sowie 158 Fachwirte, für ihre herausragenden Leistungen.

Der Schulpreis der IHK-Initiative Schule – Wirtschaft ging in diesem Jahr an das Schülerteam Geschwister-Scholl-Gesamtschule aus Moers.  Unter dem Beifall ihrer Angehörigen, der ehemaligen Ausbilder, der Vertreter der Ausbildungsbetriebe und der Berufskollegs sowie zahlreicher Ehrengäste aus Politik und Verwaltung beglückwünschte IHK-Präsident Burkhard Landers die besten Absolventen der beruflichen Erstausbildung zu ihren hervorragenden Leistungen: „Mit Ihren herausragenden Resultaten gehören Sie zur beruflichen Elite bei uns am Niederrhein. Dazu gratuliere ich Ihnen herzlich. Spitzentalente wie Sie brauchen wir, wenn wir im internationalen Wettbewerb mithalten wollen.“



Landers betonte in seiner Rede die zentrale gesellschafts- und wirtschaftspolitische Bedeutung der dualen Berufsbildung, um den Fachkräftebedarf der Wirtschaft zu sichern. Die berufliche Aus- und Fortbildung bietet ausgezeichnete Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten, die denen der akademischen Ausbildung gleichwertig sind.  

Strahlende Gesichter auf der IHK-Bestenehrung im Theater am Marientor. 


Spannend wurde es auch bei der Vergabe des diesjährigen IHK-Schulpreises: Den ersten Platz sicherten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe elf der Geschwister-Scholl-Gesamtschule aus Moers. Sie veranstalten alle zwei Monate in der Schulmensa offene Quiz-Abende für alle Bürgerinnen und Bürger. Die Sieger der abendlichen Rätselstunden werden mit einem Wanderpokal belohnt.  

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger hob in seiner Laudatio hervor, dass neben der Quiz-Planung auch der Verkauf von Speisen und Getränken zum Konzept gehört, wodurch zusätzliche Einnahmen, die Stufenkasse füllen. „Sogar das Fernsehen hat bereits live vom Quiz-Abend berichtet. Für so ein professionelles Veranstaltungsmanagement kann es nur den ersten Platz beim IHK-Schulpreis 2019 geben!“.  

Zwischen den Ehrungen erlebten die rund 900 Gäste zwei außerordentliche Showacts: Zunächst präsentierte Patrick Stanke den Titelsong des Musicals „Wallace“, das im November im Duisburger Theater am Marientor Weltpremiere feiern wird. Zum Finale der Festveranstaltung feierten die IHK-Superstars mit der Duisburgerin Marie Wegener, Siegerin der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ in 2018.

Die Duisburgerin Marie Wegener, DSDS-Superstar 2018, begeisterte die Gäste mit einem gefühlvollen Finale.  


Der diesjährige Schulpreis ging an die Geschwister-Scholl-Gesamtschule nach Moers.  Fotos: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki



duisport und Cosco Shipping kooperieren

Die Hinterlandverbindung zwischen Duisburg und Zeebrügge steht  
Duisburg, 27. September 2019 - Der regelmäßige Gütertransport zwischen dem Cosco-Shipping-Ports Zeebrugge Terminal (CSP) und dem Duisburger Hafen ist nun aufgenommen worden. Damit wird das im Juni dieses Jahres beschlossene Dreierabkommen über die neue Hinterlandverbindung zwischen duisport, CSP und dem belgischen Hafen von Zeebrügge (MBZ) jetzt umgesetzt.  
Die chinesische Reederei Cosco Shipping hatte jüngst ihre Aktivitäten im Rahmen der „Belt & Road“-Initiative durch wöchentlich zwei Seeschiffverbindungen von China zum Hafen Zeebrügge ausgebaut.
Mit der regelmäßigen Hinterlandverbindung nutzt dpa für Ihre Kunden nun das Netzwerk des Duisburger Hafen als zentrale Logistikdrehscheibe zum Weitertransport innerhalb Europas.  
Die operative Abwicklung der Verbindung zwischen Zeebrügge und dem Duisburger Hafen wird von der duisport-Tochtergesellschaft duisport agency GmbH (dpa) durchgeführt. Die dpa ist die zentrale Vertriebsgesellschaft für intermodale Transportlösungen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, duisport als „extended gate“ zu nutzen. Dadurch ist eine Zollfreigabe im Seehafen Zeebrügge nicht notwendig, sondern wird auf Terminals im Duisburger Hafen übertragen.

Durch diese dpa-Serviceleistung wird die Transportzeit der Güter erheblich verringert.  Cosco Shipping wird zudem am Standort Duisburger Hafen die notwendigen logistischen Voraussetzungen aufbauen, selbst den Weitertransport der Waren „von Tür zu Tür“ ins Umland zu organisieren.
„Mit Cosco Shipping haben wir einen starken, weltweit operierenden Partner, der von den Vorteilen unseres internationalen Netzwerkes überzeugt ist und den Duisburger Hafen als Gateway für ganz Europa nutzt“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Die Hinterlandverbindung zwischen Zeebrügge und duisport steht. Darüber freuen sich die Kooperationspartner (v.l.n.r.): Peter Plewa, Geschäftsführer duisport agency Gmbh; Sun Ping, Representative of Cosco Shipping (Europe) GmbH; Sven R. Repp, Niederlassungsleiter Cosco Shipping Lines GmbH, Frederik Degroote, Business Development Manager CSP Zeebrugge. © duisport/krischerfotografie

50 Jahre Oxygenstahlwerk von thyssenkrupp in Duisburg

Duisburg, 27. September 2019 - Innovationskraft, unternehmerischer Weitblick und zukunftsweisende Technologie: am 29. September 1969 nahm das Oxygenstahlwerk Duisburg-Bruckhausen seinen Betrieb auf und markierte als eines der größten und modernsten Stahlwerke der Welt einen Meilenstein der modernen Stahlproduktion. Dort, wo Firmengründer August Thyssen 1891 das erste Siemens-Martin-Stahlwerk und wenig später das erste Thomas-Stahlwerk errichten ließ, läuft es bis heute. Seit dem ersten Befüllen des Konverters verließen fast 190 Millionen Tonnen Stahl das Werk. Eine Menge, die für rund 21.000 Eiffeltürme reichen würde.



Historische Aufnahme des Oxygenstahlwerks Duisburg-Bruckhausen aus dem Jahr der Inbetriebnahme, 1969.

Garant für Qualität, Volumen und Wirtschaftlichkeit

Hochwertige Stähle in großen Mengen wirtschaftlich produzieren – diesen Anspruch setzte das Oxygenstahlwerk Bruckhausen in die Tat um: Dank innovativer Technologie ließ sich mit zwei Sauerstoffaufblas-Konvertern Stahl von hervorragender Qualität bei gleichzeitig hoher Produktivität und Wirtschaftlichkeit erzeugen. „Mit dieser Investition haben unsere Vorgänger Weitblick gezeigt und schon vor 50 Jahren in den Stahl von heute investiert“, sagt Thorsten Brand, Leiter des Bereichs Rohstahl bei thyssenkrupp Steel. „Das Stahlwerk Bruckhausen galt von Anfang an als eines der modernsten der Welt. Es stand damals und steht heute für fortwährende Anpassung an verbesserte Stahlqualität und wechselnde Anforderungen unserer Kunden.“ Bruckhausen brach Rekorde: Die Oxygen-Konverter produzierten im 40-Minutentakt rund 380 Tonnen Rohstahl – die höchsten Werte, die bis dahin je erzielt werden konnten.

Kontinuierliche Modernisierung steigert Sicherheit und Energieeffizienz

Damit es auch nach 1969 zu den modernsten seiner Art zählte, wurde das Stahlwerk Bruckhausen regelmäßig mit gezielten Investitionen auf den neusten Stand der Technik gebracht. 1979 wurde es um eine Stranggießanlage erweitert, die 1996 modernisiert wurde. 1999 gingen die Gießwalzanlage, der Pfannenofen und die neue Roheisen-Entschwefelung in Betrieb – Investitionen von umgerechnet ca. 450 Millionen Euro. Das Herz der Stahlherstellung, die beiden seit 1969 eingesetzten Konverter, wurde 2013 und 2014 erneuert. „Das hat den Blasprozess noch stabiler gemacht“, erklärt Thorsten Brand. Leiter des Bereichs Rohstahl bei thyssenkrupp Steel, im Oxygenstahlwerk Duisburg-Bruckhausen vor einem der Konverter. „Durch engste Analysespannen steigern wir die Qualität unserer Produkte immer weiter, wovon letztlich unsere Kunden profitieren.“

 

Unternehmerischer Weitblick

Ausgeprägt war und ist beim Duisburger Stahlhersteller auch das Gespür für globale Megatrends. So erkannte man frühzeitig das Potenzial von Digitalisierung und Automatisierung. Bereits seit Mitte der 1980er Jahre werden die Prozesse mit Computertechnologie gesteuert. Die Produktqualität machte so einen entscheidenden Sprung nach vorn. Auch das Thema Nachhaltigkeit stand früh im Fokus. Bereits bei der Inbetriebnahme setzte man auf eine damals neue Technik zur Staubvermeidung. Zudem wurden die im Produktionsprozess anfallenden Schlacken früh als Düngemittel in der Landwirtschaft oder als Füllstoffe für den Straßenbau genutzt. Die Prozessgase aus den Konvertern werden sinnvoll weiterverwendet: ein Teil dient der Dampferzeugung, ein anderer Teil gelangt zur Stromerzeugung in die unternehmenseigenen Kraftwerke.

Schmelzer in Bruckhausen: vom Schwerstarbeiter zum Prozessmanager

Digitalisierung und Automatisierung verbesserten nicht zuletzt auch die Arbeitsbedingungen im Werk. Bis in die 1980er Jahre hinein leisteten die Schmelzer dort körperliche Schwerstarbeit bei großer Hitze und Staubbelastung. Mit der Automatisierung verlagerten sich die Aufgaben hin zur EDV-gestützten Steuerung und Kontrolle der Produktionsprozesse. Das machte die Arbeit deutlich sicherer, verlangte von den Mitarbeitern aber auch ganz neue Fachkenntnisse und die Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen. Kurz: Das Berufsbild des Schmelzers veränderte sich rasant. Entsprechend anspruchsvoll gestaltet sich die heutige Ausbildung, die so gut wie nichts mehr mit der Schmelzerlehre vor 50 Jahren gemeinsam hat.

Wandlungsfähiges Stahlwerk: immer die passenden Produkte

Entscheidend für die erfolgreiche Entwicklung des Standortes war auch die kompromisslose Anpassung der Produktion an sich wandelnde Markt- und Kundenbedingungen. Produktinnovationen und neue Technologien prägten die Abnehmerbranchen, entsprechend veränderten sich die Anforderungen der Kunden an den Stahl: Neue Produkte und Produktionsprozesse erforderten – und ermöglichten – differenziertere Stahlgüten in zuverlässiger, gleichbleibender Qualität. So wurde die Produktion in Bruckhausen immer weiter ausdifferenziert und maßgeschneiderte Produkte entwickelt. Heute produziert das Oxygenstahlwerk rund 400 verschiedene Stahlgüten. Den Schwerpunkt bilden Weißbleche für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie (etwa für Getränkedosen und Lebensmittelkonserven) sowie Hightech-Stähle für die Automobilindustrie, die als Strukturbauteile das Leben der Insassen schützen oder für hochwertige Oberflächen sorgen. Auch das Vormaterial für Elektroband, einen Basiswerkstoff für E-Mobilität und erneuerbare Energien, wird dort erzeugt. Damit ist das Stahlwerk Bruckhausen auch 50 Jahre nach seiner Inbetriebnahme mit seinen 475 Mitarbeitern zentraler Bestandteil der Stahlproduktion bei thyssenkrupp.
 

Daten und Fakten

Inbetriebnahme: 29.09.1969

Bauzeit: 18 Monate

Mitarbeiter*: 475

Kapazität*: 5,2 Mio. Tonnen/Jahr

Mittlere Chargengröße*: 375 Tonnen

Ausstattung*: 2 Konverter, 2 Argonspülanlagen zur sekundärmetallurgischen Behandlung, 1 RH-Vakuumanlage, 1 Pfannenofen, 1 CAS-OB (LTS-Anlage), 1 Stranggießanlage, 1 Gießwalzanlage (GWA)

* Stand: September 2019

 

Gut zu wissen: So wird Roheisen zu Stahl

Das Roheisen für das Oxygenstahlwerk Duisburg-Bruckhausen liefern die Hochöfen in Hamborn und Schwelgern. Das dort abgestochene Roheisen wird mit sogenannten Chargierpfannen an die Konverter im Oxygenstahlwerk gebracht. Roheisen enthält noch unerwünschte Begleitelemente wie Silizium, Schwefel und Phosphor. Der Schwefel wird dem Roheisen in einem vorgeschalteten Prozess entzogen. Im Konverter werden dann durch Aufblasen von Sauerstoff über eine wassergekühlte Lanze die anderen unerwünschten Begleitstoffe entfernt. Stahlschrott zur Kühlung und Roheisen werden so bei Temperaturen von mehr als 2.500 Grad Celsius „gefrischt“. Innerhalb von rund 20 Minuten entsteht aus Eisen Stahl, der schließlich immer noch 1.650 bis 1.720 Grad heiß ist. Dieser Rohstahl wird entweder auf einer Stranggießanlage zu Stahlplatten („Brammen“) oder auf einer Gießwalzanlage zu sogenanntem Warmband weiterverarbeitet, das später beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt wird.


Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt der Metropole Ruhr
Büroimmobilien sind in vielen Städten der Metropole Ruhr rar, Anforderungen an Logistikflächen ändern sich, der Wandel des Einzelhandels prägt die Innenstädte: Der Immobilienmarkt im Ruhrgebiet ist in Bewegung. Für Investoren bedeutet das Invest-Möglichkeiten. Die Business Metropole Ruhr (bmr) beobachtet und begleitet die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt des Ruhrgebiets.
So sind u. a. in Duisburg bereits Neubauprojekte an den Start gegangen: Mit Digital Kontor und Mercator One sind Büroimmobilien mit neuen Konzepten entstanden. Große Flächen wie 6-Seen-Wedau oder Am alten Güterbahnhof bieten zusätzlich noch viel Potenzial.

Die Business Metropole Ruhr hat für Mittwoch, 2. Oktober, 10 Uhr, zu dem Pressegespräch. Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Business Metropole Ruhr, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Alexander Kranki, Geschäftsführer Krankikom, und Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter Bulwiengesa AG, sprechen über die Entwicklung des Immobilienstandorts Ruhr und stellen aktuelle Kennziffern vor. Ort ist das Digital Kontor, Calaisplatz 5, Duisburg

IHK-Seminar „Technische Dokumentation – Risikobeurteilung bei Maschinen und Anlagen“  
Um technische Anlagen und Maschinen erfolgreich in Betrieb nehmen zu können, müssen alle notwendigen Schritte nachvollziehbar festgehalten und sachgerecht dokumentiert werden. Mithilfe des Seminars „Technische Dokumentation – Risikobeurteilung bei Maschinen und Anlagen“ der Niederrheinischen IHK lernen die Teilnehmer die wichtigsten Inhalte und Grundlagen der technischen Dokumentation kennen. Der Fokus der Schulung liegt dabei auf der Risikobeurteilung der Anlagen.  
Das Seminar findet am Dienstag, 8. Oktober, von 9 bis 16:30 Uhr, in der IHK in Duisburg statt. Weitere Informationen und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de  

 

Wirtschaft macht Kompromissvorschläge im Kiesstreit

Ohne Lösung droht NRW-Baustellen Stillstand  

Kompromiss-Gewinnungsstandort Mündelheimer Rheinbogen
Duisburg, 26. September 2019 - Der Kies- und Sandabbau am Niederrhein hat zu hitzigen Diskussionen beim Entwurf des Regionalplanes Ruhr geführt. Am 8. Oktober veranstaltet der Regionalverband Ruhr (RVR) eine Abgrabungskonferenz in Wesel. Sie soll dazu dienen, geeignete Gewinnungsstandorte festzulegen. Betroffene Kommunen und Bürgerinitiativen haben ihr Fernbleiben angekündigt.

Die Niederrheinische IHK und der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. (vero) bringen Alternativvorschläge in die Diskussion ein, um die verhärteten Fronten zu lösen. Dem RVR und der Kommunalpolitik wurden die erarbeiteten Standortvorschläge heute übermittelt.  

IHK und vero schlagen insgesamt neun alternative Gewinnungsstandorte vor, die aus ihrer Sicht weniger kritisch sind. Vier bisher ins Auge gefasste Gebiete sollen gestrichen werden.
„Unser Vorschlag ist ein Gesprächsangebot. Bisher haben sich weder die zuständige Planungsbehörde noch die Kommunen selbst aus der Deckung gewagt. Deshalb ergreifen jetzt wir im Namen der Wirtschaft die Initiative“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger den Vorstoß. IHK und vero greifen mit ihrem Vorschlag die Kritik der betroffenen Kommunen und Bürgerinitiativen auf. Sie hatten ihr Fernbleiben von der Abgrabungskonferenz damit begründet, dass Kompromissvorschläge fehlten.

Dietzfelbinger fordert die Kommunen und Bürgerinitiativen auf, ihr Handeln zu überdenken: „Die Wirtschaft hat ihre Hausaufgaben gemacht. Ein kategorisches „Nein“ kann jetzt nicht mehr die Antwort auf die Abgrabungskonferenz sein. Deshalb wünschen wir uns, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen, um nach Lösungen zu suchen.“ Das unterstreicht auch vero-Hauptgeschäftsführer Raimo Benger: „Mit unseren Standortvorschlägen leisten wir einen Beitrag zur Lösung des Konflikts. Wir laden alle Beteiligten zu einer sachlichen Diskussion ein.“  

Abgrabungskonferenz setzt auf Dialog
Die niederrheinische Kiesindustrie ist ein wichtiger Lieferant für die vielen Straßen-, Bahn- und Wohnbaumaßnahmen in Nordrhein-Westfalen. Fällt sie als Zulieferer aus, droht den Baustellen eine Zwangspause oder die Rohstoffe müssen aus dem weit entfernten Ausland kommen. Außerdem sichert Rohstoffindustrie Arbeitsplätze in der Region. Rund 16.000 Menschen am Niederrhein sind in der Branche beschäftigt. Der RVR ist verpflichtet, im künftigen Regionalplan geeignete Bereiche für die Sicherung und die Gewinnung von Rohstoffen (BSAB) auszuweisen.
Einige davon stoßen sowohl bei Bürgern, als auch bei den Kiesunternehmen selbst auf Kritik. „Mindestens vier der vorgeschlagenen Flächen sind für  die Kiesgewinnung ungeeignet. Hier liegt überhaupt kein Kies. Den Streit hätten wir leicht verhindern können, wenn man uns im Vorfeld gefragt hätte“, kritisiert Benger das Vorgehen der Regionalplaner.  
 Die neuen Standorte, die IHK und vero in die Diskussion einbringen, sind daher möglichst konfliktarm. Die Wirtschaftsverbände schlagen vor, bestehende Abgrabungsstandorte zu erweitern, weil sie bereits verkehrlich erschlossen sind. Bei neuen Standorten plädieren sie für Bereiche mit zusätzlichem Nutzen, zum Beispiel für den Hochwasserschutz. Beide Hauptgeschäftsführer betonen, dass die eigenen Vorschläge im weiteren Verfahren noch fachlich überprüft werden müssen. Die konkreten Vorschläge zur Abgrabungskonferenz finden Sie auf unserer Website unter
www.ihk-niederrhein.de/regionalplan.  


IHK und vero stellten in einer Pressekonferenz neun alternative Gewinnungsstandorte für den Kiesabbau vor. Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski  



HAMBORNER REIT AG erwirbt Nahversorgungszentrum in Lengerich

Duisburg, 26. September 2019 - Die HAMBORNER REIT AG hat in dieser Woche den Kaufvertrag für eine Einzelhandelsimmobilie in Lengerich unterzeichnet. Das Nahversorgungszentrum "Markt Karree" befindet sich an einem etablierten und verkehrsgünstig gelegenen Einzelhandelsstandort im Zentrum der nordrhein-westfälischen Stadt.

Hauptmieter des rund 4.600 Quadratmeter großen Objekts ist der Lebensmitteleinzelhändler EDEKA, der sich mit einem langfristigen Mietvertrag an den Standort gebunden hat. Unmittelbar neben dem EDEKA-Markt, der rund drei Viertel der Gesamtfläche des Objekts umfasst, befinden sich zwei weitere Mieteinheiten, die an Takko Fashion und Deichmann vermietet sind. Die gewichtete Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei rund 13 Jahren. Bei jährlichen Mieterträgen von 0,73 Mio. Euro beläuft sich der Kaufpreis der Immobilie auf 14,2 Mio. Euro. Die Bruttoanfangsrendite liegt bei 5,2 Prozent.

Verkäufer der Immobilie ist eine Projektentwicklungsgesellschaft. SQM Property Consulting war im Rahmen der Transaktion vermittelnd tätig. Die Kaufpreiszahlung und der Besitzübergang werden voraussichtlich im vierten Quartal 2019 stattfinden.


Die HAMBORNER REIT AG

Die HAMBORNER REIT AG ist eine im SDAX gelistete Aktiengesellschaft, die ausschließlich im Immobiliensektor tätig ist und sich als Bestandshalter für renditestarke Gewerbeimmobilien positioniert. Das Unternehmen verfügt als Basis nachhaltiger Mieterträge über ein bundesweit gestreutes diversifiziertes Immobilienportfolio mit einem Gesamtwert von rund 1,5 Mrd. Euro. Den Schwerpunkt des Bestandes bilden großflächige Einzelhandelsobjekte und Fachmärkte, profitable Büro- und Ärztehäuser sowie attraktive Geschäftshäuser in zentralen Innenstadtlagen deutscher Großstädte und Mittelzentren.

Die HAMBORNER REIT AG zeichnet sich durch langjährige Erfahrung im Immobilien- und Kapitalmarkt, ihre kontinuierliche und nachhaltige Dividendenpolitik sowie ihre schlanke und transparente Unternehmensstruktur aus. Die Gesellschaft ist ein Real Estate Investment Trust (REIT) und profitiert auf Gesellschaftsebene von der Befreiung von Körperschaft- und Gewerbesteuer.

Insolvenz von Thomas Cook und die Folgen: Bundesregierung unterstützt Condor: Flugbetrieb geht weiter

Berlin/Duisburg, 25. September 2019 - "Condor hat eine Perspektive", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Dienstagabend in Berlin. Viele der fast 5.000 Arbeitsplätze könnten erhalten werden. Und es gebe eine sehr große Chance, dass der Steuerzahler das Geld zurückbekomme, so Altmaier. Perspektive für Mitarbeiter An der Entscheidung, die Condor Flugdienst GmbH mit 380 Millionen Euro zu unterstützen, waren das Bundeswirtschaftsministerium, das Bundesfinanzministerium, das Bundesverkehrsministerium, das Auswärtige Amt, das Bundesjustizministerium und das Bundeskanzleramt beteiligt.

Die Condor Flugdienst GmbH hatte am 20. September einen Antrag auf Unterstützung gestellt, nachdem die Pleite des Mutterkonzerns Thomas Cook bekannt geworden war. EU muss Kredit genehmigen Der Überbrückungskredit steht noch unter dem Vorbehalt der EU-beihilferechtlichen Genehmigung. Die Bundesregierung befindet sich diesbezüglich in Gesprächen mit der Europäischen Kommission. Zudem ist das Unternehmen aus dem Haftungsverbund des Thomas-Cook-Konzerns herauszulösen.
Das Unternehmen hat mit dem Überbrückungskredit die Möglichkeit, den Geschäftsbetrieb und den Flugbetrieb fortzusetzen und gibt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine berufliche Perspektive. Mit Condor sind derzeit über 200.000 Reisende aus Deutschland an ihren Urlaubsorten. Das Land Hessen wird sich am Risiko des Bundes mit 50 Prozent beteiligen.


Junges Start-up schenkt Zeit und sorgt für Frische im Warenkorb

Duisburg, 23. September 2019 - „Das Leben ist ein Picknick!“ Davon sind zumindest Frederic Knaudt und Manuel Stellmann, die zum Gründerteam von Picnic Deutschland gehören, überzeugt. Unter dem knackigen Slogan 2015 in den Niederlanden gegründet, gibt es Picnic in Deutschland seit 2018. Seitdem sie in Neuss gestartet sind, hat sich einiges getan: mittlerweile liefert Picnic schon in neun Städte und ist seither auf Expansionskurs. 50.000 Kunden allein in Deutschland sprechen für sich.  

Die Akteure des jungen Start-ups wollen ihren Kunden Zeit schenken und für Frische im Warenkorb sorgen. „Wie wissen, dass Einkaufen auch anders geht: nämlich schneller, einfacher, kostengünstiger und obendrein nachhaltiger. Die Idee ist simpel. Wir machen Für dich den Einkauf und Du hast mehr Zeit für schöne Dinge“, bringt Stellmann die Geschäftsidee auf den Punkt.  
„Picnic zeigt beispielhaft Kompass und Werte, von denen eine neue Existenzgründergeneration geleitet wird. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit in der Lieferkette sind dabei tonangebend. Soziale und ökologische Unternehmensverantwortung sind hier bereits fester Bestandteil des Geschäftsmodells“, so Meurer.
Auf Picnic bezogen bedeutet das konkret: Die E-Autos, die die Ware von A nach B zum Kunden bringen, wurden speziell für die Lebensmittellieferung entwickelt. Mit 1,35 Meter ist es extrem schmal, wendig und effizient. Aufgrund der Liefermethode nach einem modernen ‚Milchmann-Modell‘ sparen die Picnic-Kunden erhebliche Strecken an Autokilometern ein.
„Das erreichte Weniger an Individual-Verkehr führt zu einem Mehr an CO2-Reduktion. Darüber hinaus bestellt das Unternehmen bei seinen Zulieferern mengengenau, was die Kunden nachfragen. Dadurch entfallen beim Unternehmen Lebensmittelabfälle. Zusätzlich nutzt das Unternehmen selbstentwickelte Bio-Tüten, die die Kunden immer wieder für ihre Picnic-Einkäufe verwenden können. Diese Tüten werden dann wieder an den Zulieferer übermittelt und recycelt“, fasst Meurer die Vorteile zusammen.  
Für den Wirtschaftsstandort Duisburg als Ruhrgebiets-Hub haben sich die Existenzgründer entschieden, weil die größte Nachfrage in der Region aus Duisburg kam. „Dort haben sich einfach die meisten Leute die App runtergeladen und sind schon bei Picnic registriert. Duisburg hat ein riesengroßes Einzugsgebiet; außerdem wohnen hier viele Familien. Das passt perfekt zu uns“, ist Knaudt überzeugt. Auch sei das Ruhrgebiet generell für das Unternehmen interessant, da Picnic hier der erste Anbieter in der Branche sei, der gratis liefere.
„Wir haben recht schnell gemerkt, dass man sich für unsere Dienstleistung auch außerhalb vom Niederrhein und eben außerhalb unseres Liefergebiets interessiert. Und das Gute an Duisburg ist eben, dass es an Rhein und Ruhr liegt“, so Stellmann und fährt fort: „Außerdem hat uns das Team der Wirtschaftsförderung Duisburg den Markteintritt hier sehr erleichtert. Angefangen von der Vermittlung der Räumlichkeiten auf der Kulturstraße in Hochfeld bis hin zu der wichtigen Vernetzung mit wesentlichen Playern und Institutionen.“
GFW-Projektmanagerin Manuela Kaminski betont: „Start-ups haben andere Bedarfe als Unternehmen klassischer Branchen. Hier ist es wichtig, einen Rundum-Service zu bieten. Neue Netzwerkformate zur Findung von Kooperationspartnern spielen hierbei eine zentrale Rolle.“  
Wer picknicken will, braucht die Picnic-App. „Sobald Du bestellen kannst, kannst Du durch die App stöbern und Dir alles, was Du brauchst, ganz individuell in Deinen Warenkorb legen. Such Dir einen Liefermoment aus und das war´s auch schon. Mit uns zu Picknicken ist Kinderleicht“, skizziert Knaudt die nutzerfreundliche, selbst erklärende Funktionsweise. Wer eine Bestellung für den Folgetag wünscht, muss lediglich bis 22 Uhr am Vortag bestellen. Ab einem Mindestbestellwert von 25 Euro kann´s losgehen.  
Sobald das Picnic-Team die Bestellungen für den nächsten Tag erhalten hat, werden diese an Bäcker, Bauern und sonstige Zulieferer weitergeleitet. Diese bringen dann alles frisch am Morgen zum Distributionszentrum mit „Liefer-Drehkreuz“-Funktion, neudeutsch: Verteiler-Hub. Dort packen die so genannten „Shopper“ dann sorgfältig die Einkäufe ein. Frische Produkte werden vor und während der Auslieferung gekühlt. Mit E-Autos geht´s dann zum Bestimmungsort an die einzelnen Lieferadressen in der Nachbarschaft. „Dabei folgen wir intelligenter Streckenplanung, damit wir so effizient wie möglich fahren. Unsere Runner bringen dann den Einkauf vorbei – pünktlich und mit einem Lächeln auf dem Gesicht“, schließt Knaudt.

V.l.: Manuel Stellmann (Picnic), Manuela Kaminski (GFW Duisburg), Frederic Knaudt (Picnic) und Ralf Meurer (GFW Duisburg), Urheberin: Annegret Angerhausen-Reuter, Nutzungsrechte: GFW Duisburg

- Cloud Computing Symposium
- IHK: Klimaschutz mit Augenmaß
- Fortsetzung der Kies- und Sandgewinnung?

Cloud Computing Symposium
Duisburg, 18. September 2019 - Das Cloud-Computing-Symposium, veranstaltet von cloudSME und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), zeigt auf, welche Möglichkeiten Cloud-Dienste speziell für kleine und mittlere Unternehmen, kurz: KMU, bieten und wie deren Fachkräfte datenschutzkonform damit arbeiten können: am 20. September 2019 von 10 bis 15 Uhr im Neudorfer Technologiezentrum Tectrum. Tickets können unter cloudsme.eu/ccsym geordert werden.  
An so genanntem „Cloud Computing“, also einer IT-Infrastruktur, die über das Internet verfügbar gemacht wird, führt heute kaum ein Weg vorbei. Grund hierfür sind größere Datenmengen, die auch von kleinen und mittleren Unternehmen, kurz: KMU, führ nahezu alle Geschäftsbereiche gespeichert und berechnet werden müssen. „Viele betriebliche Probleme können im Zeitalter von Industrie 4.0 anders gar nicht mehr gelöst werden, doch hinken viele Betriebe hierzulande noch bei der Nutzung von Cloud Services hinterher“, findet Andreas Ocklenburg, Hauptgeschäftsführer der cloudSME UG, und fährt fort: „Um auch morgen noch zukunftsfähig zu sein, brauchen KMU die gleichen Tools wie größere Unternehmen. Dabei liegt die Herausforderung darin, Cloud-Computing-Dienste in den Betrieben zu implementieren.“  

Meist verfügen kleine Unternehmen jedoch nicht über große Budgets. Viele von ihnen zögern daher, diesen Punkt zuoberst auf ihre To Do-Liste zu setzen. Weitere Gründe sind unter anderen fehlendes technisches Know-how und Sicherheitsbedenken sowie die Skepsis, ob die Anwendungen dann noch flexibel genug zu handhaben sind. Das Symposium gibt Antworten. Es informiert über Möglichkeiten und Nutzung sicherer und kostengünstiger Cloud-Dienste im Unternehmen.  
Foto Andreas Ocklenburg, Hauptgeschäftsführer der cloudSME UG, Urheber: Liza Ocklenburg; Nutzungsrechte: cloudSME UG



Klimaschutz mit Augenmaß -  IHK fordert: Innovationen fördern, Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten  

In Kürze legt das „Klimakabinett“ der Bundesregierung die Leitlinien für den Klimaschutz in Deutschland vor. Einer der Knackpunkte für die Wirtschaft: Die zukünftigen Kosten für CO2-Emissionen. Zusätzliche Belastungen könnten die Innovationsbereitschaft der Unternehmen senken, fürchtet die Niederrheinische IHK.   Der Niederrhein ist eine der energieintensivsten Regionen Deutschlands. Stahl- und Chemieindustrie sind traditionell hier zuhause. Dadurch werden rund zehn Prozent der in Deutschland industriell benötigten Energiemengen in dieser Region verbraucht. Die Entscheidungen des Klimakabinetts haben daher hier eine besondere Bedeutung.  
IHK-Präsident und Vorsitzender des DIHK-Umweltausschusses Burkhard Landers fordert von der Politik Klimaschutz mit Augenmaß: „Unsere Wirtschaft bekennt sich zum Klimaschutz, aber um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir die Weichen richtig stellen“. Die Bepreisung von CO2 dürfe nicht dazu führen, dass den energieintensiven Unternehmen das Geld für innovative Klimaschutzmaßnahmen fehlte.
„Wer einseitig auf höhere Abgaben setzt, läuft Gefahr, dass ausgerechnet die Vorbilder ihre Produktion ins Ausland verlagern“, mahnt Landers auch mit Blick auf die Ankündigung von Thyssenkrupp bis 2050 seine Stahlproduktion klimaneutral umzustellen.  
Egal für welche Maßnahmen sich das Klimakabinett entscheidet, für die Unternehmen zählt, dass sich die Belastungen im Rahmen halten, langfristig planbar und international vergleichbar sind, so die IHK abschließend.  


Fortsetzung der Kies- und Sandgewinnung?
 Am 8. Oktober lädt der Regionalverband Ruhr (RVR) zu einer Abgrabungskonferenz für den Kreis Wesel ein. In den vergangenen Monaten haben die Menschen am Niederrhein sehr kontrovers über die Fortsetzung der Kies- und Sandgewinnung diskutiert. Bürger, Naturschutzverbände und einige betroffene Kommunen äußern generelle Bedenken gegen den weiteren Abbau. Die Baustoff- und die Rohstoffindustrie betonen, wie wichtig ihnen eine langfristige Versorgungssicherheit ist.  
Die Niederrheinische IHK und der vero-Baustoffverband möchten mit einen Kompromissvorschlag ihren Beitrag zur Diskussion leisten. Darüber wird am Donnerstag, den 26. September 2019, um 10 Uhr im Börsensaal der Niederrheinischen IHK, Mercatorstraße 22-24,in Duisburg diskutiert.





- EU-Kommission genehmigt Innogy-Übernahme durch E.ON
- Zum Ersten, zum Zweiten ... GIMDU-Auktionskatalog ist erschienen

EU-Kommission genehmigt Innogy-Übernahme durch E.ON
Brüssel/München/Essen/Duisburg, 17. September 2019 - Der Weg für die Übernahme der Essener Innogy durch E.ON ist frei. Die Europäische Kommission hat dem Zusammenschluss heute (17. September) zugestimmt. Die Verpflichtungszusagen von E.ON stellten sicher, dass der Zusammenschluss in den Ländern, in denen diese Unternehmen tätig sind, nicht zu einer geringeren Auswahl und höheren Preisen führen wird, teilte die EU-Kommission heute mit.

E.ON übernimmt die Geschäftsbereiche Vertrieb und Kundenlösungen sowie bestimmte Vermögenswerte von Innogy aus dem Stromerzeugungsbereich. Danach wird E.ON seinen geschäftlichen Schwerpunkt auf die Verteilung und den Einzelhandel mit Strom und Gas legen, während RWE in erster Linie auf den vorgelagerten Märkten für Stromerzeugung und -großhandel tätig sein wird. (idr)

Zum Ersten, zum Zweiten ... GIMDU-Auktionskatalog ist erschienen Interessierte erhalten Überblick über Versteigerungsobjekte: im Print und Netz   Duisburg. Spannung liegt in der Luft. 19 Immobilien aus Duisburg und Umgebung können am 7. November 2019 im CityPalais bei der Gewerbeimmobilienmesse Duisburg, kurz: GIMDU, ersteigert werden. Und das ganz ohne Voranmeldung.   „Ohne gewisse Spielregeln ist ein derartiges Procedere trotzdem nicht möglich“, so Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, dem Veranstalter der GIMDU.
Welche Formalitäten zu beachten sind, erfahren potenzielle Käufer auf den ersten Katalogseiten, der dieser Tage druckfrisch erschienen ist. Hier gibt´s beispielsweise näher Informationen rund um die Möglichkeiten der Gebotsabgabe – ob persönlich, per Auftrag oder telefonisch.  
Interessierte können den Auktionskatalog bei der Duisburger Wirtschaftsförderung, Düsseldorfer Straße 42 in 47051 Duisburg abholen oder diesen unter http://bit.ly/2lZNLYM herunterladen. Die Bandbreite der Objekte, die unter den Hammer kommen, reicht vom Kleingartengrundstück über Szene-Gastronomie mit Wohnhaus und Halle bis zum klassischen Gewerbeobjekt.  
Darüber hinaus bietet die GIMDU 2019 am 6. und 7. November 2019 allen, die auf der Suche nach einer geeigneten Gewerbeimmobilie in Duisburg sind, die Gelegenheit dazu, sich einen Überblick über die Angebotssituation am Wirtschaftsstandort zu verschaffen. Der Eintritt zur Messe ist frei.  

Auktionskatalog zur GIMDU 2019, Nutzungsrechte: GFW Duisburg



Postbank Wohnatlas 2019

Immobilienmarkt: Trendwende im Ruhrgebiet erwartet
- Positiver Preistrend in der Region geht offenbar zu Ende
- Experten prognostizieren Wertverluste für Häuser und Wohnungen bis 2030
Bonn/Duisburg, 17. September 2019 - Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen ist in Essen im vergangenen Jahr nach oben geklettert. Er betrug 2018 durchschnittlich 1.700 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht, gemessen am Niveau des Jahres 2017, einer Steigerung von real 7,30 Prozent. In Duisburg und Dortmund war der Preissprung mit 8,86 und 9,74 Prozent noch höher. In Duisburg kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr rund 1.234 Euro, in Dortmund 1.624 Euro.
Den geringsten Anstieg im Ruhrgebiet verzeichnete Herne:
Mit einer Steigerung um 0,50 Prozent zwischen 2017 und 2018 liegt der Quadratmeterpreis nun bei durchschnittlich rund 1.204 Euro. Was Wohnen wirklich kostet Wie teuer Wohnen in der eigenen Immobilie im Vergleich zur Miete derzeit ist, zeigt der so genannte Vervielfältiger: 20,1 Jahresnettokaltmieten werden in Essen fällig, um eine 70-Quadratmeter-Wohnung zu kaufen - wobei die durchschnittliche Nettokaltmiete je Quadratmeter 2018 im Durchschnitt bei 7,05 Euro lag.
Von moderaten Immobilienpreisen im Verhältnis zu den Nettokaltmieten sprechen die Immobilienexperten des HWWI bei einem Vervielfältiger von maximal 22,5. "Ein hoher Faktor ist ein Hinweis darauf, dass die Preise möglicherweise überhitzen und künftige Wertsteigerungen bereits vorweggenommen wurden", sagt Matthias Weber, Regionalbereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung Nord West von der Postbank Finanzberatung.
"Hier sollten Interessenten genau hinsehen und das Preis-Leistungs-Verhältnis prüfen. Ob sich ein Kauf lohnt, hängt sehr vom einzelnen Objekt ab - von der Bausubstanz, der Ausstattung und vor allem der Lage der Immobilie. Stimmen all diese Faktoren, können durchaus auch hohe Preise gerechtfertigt sein." In Mühlheim an der Ruhr lag der Vervielfältiger im Jahre 2018 durchschnittlich bei 21,5. Das ist der höchste Wert in der Region.
Die Dortmunder mussten für den Kauf einer Eigentumswohnung umgerechnet 19,1 örtliche Jahresnettokaltmieten aufbringen. Negative Prognose für Essen, Duisburg und Gelsenkirchen Aktuelle Prognosen gehen allerdings davon aus, dass der positive Preistrend in Essen und den angrenzenden Landkreisen sowie den kreisfreien Städten bald ein Ende hat.
Immobilien könnten danach durch den demografischen und ökonomischen Wandel in Essen bis zum Jahr 2030 jährlich 0,85 Prozent an Wert verlieren. Auch die Erwartungen für die umliegenden Landkreise und kreisfreien Städte sind negativ. So prognostizieren die Experten für Duisburg eine Preisentwicklung von minus 1,16 Prozent, für Gelsenkirchen von minus 1,90 Prozent. Damit koppeln sich Essen und das Ruhrgebiet vom erwarteten positiven Preistrend der sieben größten deutschen Metropolen, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf und anderer prosperierender Großstädte ab.

Allerdings spiegeln die Prognosen nur durchschnittlich erwartete Entwicklungen in Städten und Landkreisen wider. So wie es in Essen Objekte, Ortslagen oder Stadtteile geben wird, in denen die Preissteigerungen höher oder niedriger als im Durchschnitt ausfallen, ist dies auch in den angrenzenden Landkreisen oder kreisfreien Städten der Fall. Städte und Gemeinden, die über eine gute Verkehrsanbindung an die Ruhrmetropole verfügen, werden von Käufern zunehmend nachgefragt.
Dort werden die Immobilienpreise spürbar anziehen. Häuser oder Wohnungen, die in dieser Hinsicht ungünstig gelegenen sind, werden hingegen deutlich an Wert verlieren. Wohnatlas Ruhrgebiet Preisentwicklung 2018 - 2030;
Kaufpreise 2018 pro qm, Vervielfältiger

Spalten-Legende:
1) Stadt / Kreis
2) Kaufpreisprognose 2018 - 2030 p.a. (real)
3) Kaufpreis pro qm 2019 (Euro)
4) Verfielfältiger

1)                     2)              3)            4) 
Essen	             -0,85%	   1.700,69   	    20,1
Dortmund 	     -0,41%	   1.623,97   	    19,1
Duisburg 	     -1,16%	   1.233,89   	    16,9
Mülheim an der Ruhr  -0,71%	   1.785,83   	    21,5
Oberhausen	     -1,05%	   1.375,52   	    18,5
Bottrop 	     -0,80%	   1.509,31   	    19,3
Recklinghausen	     -0,98%	   1.373,49   	    18,9
Gelsenkirchen	     -1,90%	   1.041,62   	    15,2
Herne	             -1,82%	   1.203,58   	    16,8
Bochum	             -1,16%	   1.568,34   	    19,3
Ennepe-Ruhr-Kreis    -1,03%	   1.597,25   	    21,2

 

Quellen BBSR (2015); empirica-systeme Marktdatenbank (2019); Genesis regional (2019); MB research (2018); Statistisches Bundesamt (2019); Berechnungen HWWI Berlin, Hamburg, München: Preise sollen weiter nach oben klettern


Im Gegensatz zum Ruhrgebiet sollen die sieben größten Städte Deutschlands bis 2030 weiterwachsen und dabei vor allem junge Menschen anziehen. Das wird sich positiv auf die Erwerbstätigkeit und die ökonomische Leistungsfähigkeit auswirken. Die Immobilienpreise in diesen gefragten Städten werden insgesamt deutlich steigen.
Für München werden die höchsten Preissteigerungen prognostiziert:
In der bayerischen Landeshauptstadt sollen die Preise in den kommenden elf Jahren um 1,81 Prozent nach oben klettern. Das zeigt ein Blick in den Postbank Wohnatlas, für den das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) die Immobilienmärkte bundesweit unter die Lupe genommen hat. Prognose: Preisentwicklung in den "Big Seven" der deutschen Städte 2018-2030 Reales Preiswachstum pro Jahr in Prozent (2018-2030), Preis je qm 2018

Spalten-Legende:
1) Rang
2) Stadt
3) Preistrend in %
4) Preis pro qm 2018

1)             2)                  3)         4)     
1	    München	          1,81	    7.508,93
2	    Düsseldorf	          1,09	    3.772,05
3	    Köln 	          0,98	    3.595,60
4	    Hamburg 	          0,89	    4.586,63
5	    Stuttgart	          0,84	    4.225,05
6	    Frankfurt am Main 	  0,76	    5.057,52
7	    Berlin	          0,76	    4.165,77

Quellen BBSR (2015); empirica-systeme Marktdatenbank (2019); Genesis regional (2019); MB research (2018); Statistisches Bundesamt (2019); Berechnungen HWWI



Die Studie belegt zudem, dass die Preise auch jenseits der sieben Metropolregionen in einigen Landstrichen steigen und zahlreiche große und mittlere Städte längst Schauplätze des Immobilienbooms geworden sind. Preissteigerungen von mehr als einem Prozent pro Jahr bis 2030 sind laut Prognose zum Beispiel auch für die kreisfreien Städte Aachen, Münster, Leipzig, Dresden, Potsdam und Ingolstadt zu erwarten.
"Diese Städte profitieren davon, dass sie ökonomisch stabil sind und viele qualifizierte Arbeitsplätze bieten", sagt Matthias Weber von der Postbank Finanzberatung. "Dies erhöht die Nachfrage nach Immobilien. Ein weiterer Grund: Kaufinteressenten ziehen wegen der Rekordpreise in den sieben Metropolen als Alternative auch kleinere Großstädte in Betracht."

Mit Familienbewusstsein als Betrieb punkten

Netzwerk-Workshop zu passgenauen Maßnahmen  
Duisburg, 13. September 2019 - Wie stellt man sich als Unternehmen familienbewusst auf? Was bringt Erleichterung im Alltag von Beruf und Familie? Welche Angebote bekommen Beschäftigte?
Zu diesen Fragen tauschten sich 20 engagierte und interessierte Unternehmen in Duisburg aus. Dazu lud das Lokale Bündnis für Familie am Donnerstag, 12. September, gemeinsam mit dem Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ in die Niederrheinische IHK ein.  
Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Kennzeichen attraktiver Arbeitgeber. Dabei richten sich die Angebote nicht ausschließlich an Mütter. Väter rücken in den Fokus einer guten Vereinbarkeit ebenso wie Beschäftigte, die Angehörige pflegen. Das bedeutet: Flexibilität. Gleitzeit, Arbeitszeitkonten, Schichttauschbörsen oder mobiles Arbeiten – das sind nur wenige Beispiele für die Handlungsmöglichkeiten in Betrieben. Die Teilnehmer, die sich als Personalverantwortliche mit diesem Thema beschäftigen, stellten ihre eigenen Maßnahmen vor und gingen in ein intensives Gespräch miteinander.

„Einfach einmal zu hören, welche Lösungen andere Firmen bereits erarbeitet haben für ganz spezielle Fragen, kann sehr hilfreich sein“, so Kirsten Frohnert vom Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ der DIHK Service GmbH in Berlin. In ihrem Impulsvortrag „Familienbewusste Unternehmenskultur verstehen, verantworten, verankern“ informierte sie die Vertreter aus der Unternehmenspraxis über die neuesten Trends der Familienfreundlichkeit.  
Unternehmen können sich noch bis zum 31. Oktober für die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen Duisburg 2020“ beim Jugendamt der Stadt bewerben: Nico Rituper, E-Mail
n.rituper@stadt-duisburg.de.

Mitmachen kann jedes Unternehmen, egal welcher Größe und welcher Branche, mit Sitz in Duisburg.   Die Netzwerktreffen sind eine Initiative des Lokalen Bündnis für Familie in Duisburg, die die Stadt Duisburg, die Niederrheinische IHK und der Unternehmerverband gemeinsam mit weiteren Partnern organisieren. Ziel ist es, familienfreundliche Unternehmen in Duisburg sichtbar zu machen und diesen eine Plattform zu bieten. Weitere Informationen unter
www.buendnisfamilie.duisburg.de sowie www.erfolgsfaktor-familie.de.    

Mit Moderatorin Kirsten Frohnert vom Netzwerkbüro Erfolgsfaktor Familie schätzen die Personalverantwortlichen ein, wie gut ihr Unternehmen mit familienfreundlichen Angeboten aufgestellt ist. Foto: Niederrheinische IHK  

 

 

Uerdinger Brücke gesperrt – Brückennotstand verschärft sich
IHK fordert schnelle Planung und schnellen Neubau

B288: Rheinbrücke in Krefeld für Lkw ab 7,5 Tonnen gesperrt
Duisburg, 12. September 2019 - Die Rheinbrücke im Zuge der B288 bei Krefeld-Uerdingen wird ab Freitag (13.9.) 17 Uhr wegen Sanierungsarbeiten für den LKW-Verkehr ab 7,5 Tonnen gesperrt. Für den PKW-Verkehr ist die Brücke weiterhin befahrbar. Bei der turnusmäßigen Überprüfung des denkmalgeschützten Bauwerkes haben Ingenieure des Landesbetriebs Straßenbau NRW diese Woche massive, lokal begrenzte Betonabplatzungen an der Unterseite der Betonfahrbahnplatte festgestellt. Hierdurch ist die Tragfähigkeit der Fahrbahnplatte beeinträchtigt.
Die festgestellten Schäden sind sanierungsfähig, so dass die Brücke nach der Sanierung voraussichtlich wieder vollumfänglich nutzbar sein wird. Der Schwerlastverkehr hat in erheblichem Maße zu den jetzt festgestellten Schäden beigetragen. Um die Brücke vor stärkeren Schäden zu schützen und weitere Untersuchungen durchführen zu können, ist die Sperrung der Brücke für den LKW-Verkehr notwendig. Straßen.NRW hat nach Bekanntwerden der Schäden mit der genauen Analyse vor Ort begonnen.
Ziel ist es, bis Mitte Oktober ein Sanierungskonzept zu haben. Aussagen über die Dauer der Sperrung können erst mit Abschluss dieser Arbeiten getätigt werden. Eine Umleitungsstrecke für den Schwerverkehr wird derzeit abgestimmt. Die Rheinbrücke Krefeld stammt aus dem Jahr 1936. Aufgrund des Alters der Brücke und unabhängig von den aktuellen Schäden hat die Landesregierung den Neubau der Brücke Anfang des Jahres in das Arbeitsprogramm 2019 zur Umsetzung des Bundesfernstraßenbedarfsplans aufgenommen. Nach der Vorstellung des Arbeitsprogramms im Februar im Landtag wurden bereits erste Planungsschritte eingeleitet. Die zuständige Niederlassung von Straßen.NRW in Krefeld wird die Anstrengungen für die Planung der neuen Brücke erhöhen.


Uerdinger Brücke gesperrt – Brückennotstand verschärft sich
IHK fordert schnelle Planung und schnellen Neubau  

Sorge um den Industriestandort bei der IHK: Die Uerdinger Brücke wird ab morgen auf unbestimmte Zeit für schwere Lkw gesperrt. „Das ist erneut ein schwerer Schlag für die Region“, so Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK.  
Die Brücke ist für viele Unternehmen, das Chemiecluster und den Hafen ein zentraler Bypass zwischen der A3 und der A57. Den geschwächten „Herzpatienten A40-Brücke“ werden die jetzt umgeleiteten Verkehre zusätzlich belasten, so die IHK.
Die Anzahl an zwingend notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen wird immer größer, obwohl bereits zahlreiche Anstrengungen für den Erhalt der Infrastruktur unternommen werden. „Bei einer Operation am offenen Herzen reicht ein Pflaster nicht aus. Die Sperrung zeigt, dass wir die Brückensituation noch immer nicht richtig im Griff haben. Wir fordern deshalb einen Brückennotstandsplan für den Niederrhein“, so der IHK-Präsident. Wichtig sei es jetzt, die Kräfte zu bündeln, die Verkehrssteuerung zu verbessern und vor allem die vielen Projekte schneller umzusetzen. „Der Erhalt der A40-Brücke muss trotzdem oberste Priorität bleiben“, so Landers.  
Besonders hart trifft die Sperrung nach Einschätzung der IHK die Unternehmen im Süden von Duisburg. Viele Betriebe sind auf die schnelle Verbindung zum Krefelder Hafen oder zur A57 angewiesen. Nach den Problemen und Sperrungen der A40, der A59 oder dem Niedrigwasser im Rhein 2018 müssen die Betriebe jetzt erneut die Logistik umstellen und erhebliche Umwege und Zeitverluste einplanen. Die IHK hat Minister Wüst daher aufgefordert, jetzt schnell einen Zeitplan vorzulegen und die Planungen für den Neubau der Brücke endlich zu beginnen. „Auch die Uerdinger Brücke muss, wie die A40-Brücke als planungsbeschleunigtes Projekt realisiert werden“, so IHK-Präsident Landers.

 

Wirtschaft: Vorschläge der Ruhrkonferenz kein großer Wurf

Ruhr-IHKs fordern Fokus auf Flächen, Investitionen und Innovationen  
Duisburg, 11. September 2019 - Die Wirtschaft zeigt sich enttäuscht von den Vorschlägen, die der Beteiligungsprozess der Ruhrkonferenz hervorgebracht hat. Von den 75 Projektideen, die seit Anfang des Jahres entwickelt wurden, zielen nur wenige auf die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Ruhrgebiet ab.  

„Wir stehen aktuell am Rande einer Rezession. In dieser Situation hätten wir uns stärkere Impulse und eine klar erkennbare Gesamtstrategie gewünscht, die politischen Gestaltungswillen zeigt und den Wirtschaftsstandort Ruhr fördert“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer und aktuell Sprecher der IHKs im Ruhrgebiet.  

Die IHKs im Ruhrgebiet hatten in der Erarbeitungsphase auf strategische Ziele gedrungen, um die Kräfte zu bündeln und die Region zum Bespiel beim Thema Digitalisierung entscheidend voran zu bringen. „Wir sollten uns ambitionierte Ziele setzen und anstreben, dass unsere Region in einigen ausgewählten Bereichen Spitze wird“, so Dietzfelbinger.
Mit der Agenda Ruhr und mit 40 gemeinsam mit den Handwerkskammern erarbeiteten Projektideen hatten die Ruhr-IHKs die Vorstellungen der Wirtschaft in den Prozess eingebracht. Vielen der Projekte, die ab Montag in die Bürgerbeteiligung gehen, fehlt der von den IHKs geforderte Wirtschaftsbezug. „Die Projektliste liest sich wie eine bunte Mischung guter Ideen. Vieles davon ist Nice-to-have, aber kein großer Wurf. Im Vergleich zu der Diskussion um die Zukunftsperspektiven für das rheinische Revier bleibt die Ruhrkonferenz mit ihren Vorschlägen damit weit hinter den Erwartungen zurück“, so Dietzfelbinger.
 
Es gibt allerdings nicht nur Kritik, sondern auch Lob von den Industrie- und Handelskammern. Positiv bewerten die Ruhr-IHKs die Schwerpunkte im Bereich Mobilität und Innovationsförderung. Es müsse darum gehen, die Infrastruktur weiter zügig zu sanieren, Staus und stockenden Verkehr zu vermeiden vorhandenes Know-How zu stärken und neue innovative Ideen schneller in den Markt zu bringen. „Wir unterstützen deshalb ganz besonders alle Anstrengungen, die Innovationskultur zu verbessern und den Gründergeist im Ruhrgebiet zu wecken“, betont der Sprecher der Ruhr-IHKs.  
Mit Blick auf den jetzt folgenden Umsetzungsprozess der Projektideen mahnt Dietzfelbinger: „Wichtig ist, dass wir uns auf die Themen konzentrieren, die auf unseren Wirtschaftsstandort und damit auch auf die Arbeitsplätze in der Region kraftvoll einwirken. Die Themen Flächen, Innovationen I und Fachkräftesicherung sind deshalb besonders wichtig. Hier brauchen wir Investitionen, so wie sie auch dem rheinischen Revier versprochen worden sind.“  

 

TARGOBANK-Servicecenter seit 20 Jahren in Duisburg

Zentrales Backoffice mit mehr als 2.000 Mitarbeitern
Duisburg, 10. September 2019 - Große Verbundenheit mit dem Wirtschaftsstandort Duisburg Unternehmen weiter auf Wachstumskurs: Auch Quereinsteiger sind gefragt Die TARGOBANK gehört zum Duisburger Stadtbild und das bereits seit 20 Jahren. Am größten Standort der TARGOBANK arbeiten rund 2.000 Mitarbeiter im Servicecenter: 365 Tage im Jahr rund um die Uhr ist die Bank aus Duisburg für ihre Kunden da.
Veränderte Kundenwünsche, die fortschreitende Digitalisierung und neue Arbeitsweisen sind heute aktuelle Themen am TARGOBANK Platz. Workshop Digitalstandort Duisburg In einem Workshop werden am Mittwoch, 11. September 2019, Maßnahmen erarbeitet und priorisiert, wie der Digitalstandort Duisburg weiter nach vorne gebracht werden kann. Mitglieder von "Wirtschaft für Duisburg e.V." und interessierte Duisburger Unternehmen kommen zusammen.

"Wirtschaft für Duisburg e. V." bündelt als Mitmachverein das unternehmerische Engagement in der Stadt und kümmert sich um die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Die TARGOBANK ist seit der Gründung Vereinsmitglied. Feste Wurzeln in Duisburg Das 20-jährige Jubiläum des Dienstleistungscenters in diesem Jahr verdeutlicht einmal mehr die enge Verbundenheit der TARGOBANK mit dem Standort Duisburg.
Nach einer Rekordbauzeit von nur zehn Monaten entstand im Jahr 1999 aus 1.700 Tonnen Stahl und 10.000 Kubikmetern Beton das 72 Meter hohe Dienstleistungsgebäude. Es ist bis heute das höchste Bürohaus in Duisburg und die TARGOBANK ist einer der größten Arbeitgeber in der Stadt.

TARGOBANK-Quartier Duisburg - Foto TARGOBANK

2014 folgte ein Erweiterungsbau: Auf dem Gelände des ehemaligen Hauptzollamtes wurde ein weiteres Bürogebäude mit 500 Arbeitsplätzen errichtet.
Beide Gebäude bilden - seit der Fertigstellung 2015 - zusammen das TARGOBANK Quartier. Ein weiteres Bekenntnis zum Standort Duisburg ist der 2005 ins Leben gerufene Unternehmenslauf "TARGOBANK Run" - bei dem jährlich rund 6.000 Läufer an den Start gehen. Seit dem Startschuss vor 14 Jahren unterstützte der TARGOBANK RUN insgesamt zehn soziale Organisationen mit Spenden von insgesamt über einer halben Million Euro.

BREXIT-Theater schadet der Wirtschaft: Wirtschaftsförderung sieht spürbare wirtschaftliche Folgen auch für Duisburger Unternehmen

Duisburg, 6. September 2019 - Die Diskussion der britischen Regierung über den BREXIT belastet die Wirtschaft in Europa, in Deutschland und damit auch in Duisburg. „Es ist nicht nur inhaltlich schwer nachvollziehbar, was im britischen Parlament diskutiert wird, sondern es ist vor allem dieses politische Theater, welches das Vertrauen der Wirtschaft in die Politik stark erschüttert“, sagt Andree Haack, Duisburgs Wirtschaftsdezernent.  

Die Investitionen in Großbritannien sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen und das britische Pfund hat erheblich an Wert verloren. Großbritannien steuert geradewegs auf eine Rezession zu. „Auch wenn Großbritannien nicht der wichtigste Exportpartner der deutschen Wirtschaft ist, so hat diese Entwicklung doch auch Auswirkungen auf die hiesige Wirtschaft“, meint der Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH Ralf Meurer.
„Der Anteil der Exporte der Duisburger Wirtschaft nach Großbritannien liegt insgesamt bei weniger als fünf Prozent und daher scheint das Thema auf den ersten Blick nicht so relevant“, so der GFW-Geschäftsführer, „aber zum einen ist die Betroffenheit sehr unterschiedlich und für einige namhafte Unternehmen aus Duisburg ist das Geschäft mit England sehr wohl relevant. Dies sind vor allem Logistiker, die Waren aus oder nach England transportieren, als auch Unternehmen, deren Konzernzentrale in England ansässig ist. Zum anderen wirkt sich der BREXIT auf die Wirtschaftslage in Europa insgesamt aus und in Verbindung mit der Krise der Automobilindustrie und dem amerikanisch-chinesischen Handelsstreit führt dies zu einer besorgniserregenden Situation.“  

„Die Signale einer Abkühlung der Wirtschaft sind nicht nur bundesweit, sondern auch in Duisburg bereits zu spüren“, erläutert Haack. „Natürlich kann der wirtschaftliche Höhenflug der letzten Jahre nicht ewig weitergehen, aber man kann schon den Eindruck gewinnen, dass die internationale Politik es darauf anlegt, die Wirtschaft aktiv zu bremsen“, zeigt er sich besorgt. Der globale Trend zur Digitalisierung der Wirtschaft und die „Ökologisierung“ von Industrie und Logistik sind wichtige Zukunftsaufgaben, die von einer starken Wirtschaft leichter anzunehmen sind als von einer kriselnden.
„Insofern schadet die BREXIT-Diskussion – stärker als zunächst anzunehmen – auch der Wirtschaft in Duisburg“, sind sich Meurer und Haack einig. Sie wünschen sich daher, dass es schnell eine Entscheidung gibt, denn jegliche Verlängerung der Hängepartie in London sei eine große Belastung für die Wirtschaft.

V.r.: Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer, sowie GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer; Urheberin: Jacqueline Wardeski; Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Klimastrategie von thyssenkrupp: Parlamentarischer Staatssekretär Oliver Wittke informiert sich bei thyssenkrupp

Duisburg, 4. September 2019 - Oliver Wittke, Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums, besuchte während seiner CO2-Tour das Duisburger Werk des Stahlherstellers von thyssenkrupp. Er informierte sich ausführlich über die Strategien des Ruhrkonzerns, wie dieser in Zukunft CO2-Emissionen vermeidet und in andere Produkten umwandelt.
Erster Halt am Hochofen 
Am Hochofen wird es sich ganz deutlich zeigen: Die Roheisenschmelze mittels Wasserstoff erfordert immense Investitionen und einen kompletten Umbau der Produktionskette. Noch in diesem Jahr beginnt der Duisburger Stahlhersteller damit, statt Kohlenstoff Wasserstoff in den Hochofen einzublasen und damit chemisch das Eisen aus dem Erz zu lösen. Dabei entsteht als Emission statt wie bisher Kohlendioxid (CO2) Wasser bzw. Wasserdampf.  
CO2 nutzen statt zu emittieren
Neben dem o.g. Verfahren der CO2-Vermeidung arbeitet thyssenkrupp an einer Technologie, CO2 aus dem Hochofen als Rohstoff für die Chemieproduktion, um neue Produkte damit herzustellen – Carbon2Chem. Mit diesem Verfahren kann der Konzern seine CO2-Emissionen insbesondere in der Stahlerzeugung in Zukunft reduzieren.          

Oliver Wittke (l.) trägt sich neben Technikvorstand Dr. Arnd Köfler in das Goldene Besucherbuch von thyssenkrupp Steel Europe ein. Auf seiner CO2-Tour durch das Ruhrgebiet informiert sich Wittke auch über die Klimastrategien bei thyssenkrupp: CO2-Nutzung und Vermeidung.

- Chancen durch Chinas neue Seidenstraße
- Run-Off aus der Lebensversicherung

Ruhr-IHKs laden zum Kongress am 1. Oktober  
Duisburg, 4. September 2019 - Ob Belt and Road oder neue Seidenstraße – Die Volksrepublik China will die alte Handelsroute zwischen Asien und Europa wiederbeleben. Diese Initiativen und Aktivitäten beeinflussen den weltweiten Austausch von Gütern.
Welche Veränderungen auf den globalen Handel zukommen, erfahren Interessierte bei dem Kongress „One Belt/One Ruhr – Schienen-Highway der Chancen“ am 1. Oktober in Duisburg. Zusammen mit Experten können die Teilnehmer über die Chancen für die Wirtschaft an Rhein und Ruhr diskutieren. Anmeldungen sind noch bis zum 12. September möglich.  
 „Duisburg ist noch vor Hamburg der bedeutendste Endpunkt der Seidenstraße in Deutschland. Jeden Monat erreichen uns über 120 Güterzüge aus China mit steigender Tendenz. Diese Güter müssen gelagert, umgepackt, weiter transportiert oder verarbeitet werden. Für Im- und Exporteure ergeben sich Vorteile durch geringere Frachtkosten im Vergleich zum Flugzeug. Ein Riesenpotential, von dem auch Unternehmen an Rhein und Ruhr profitieren können“, ist Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK und aktuell Sprecher der Ruhr-IHKs, überzeugt. 

Die neue Seidenstraße wird auf dem Kongress aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Neben namhaften Experten aus Politik und Wissenschaft, diskutieren und berichten Unternehmen über ihre Erfahrungen und geben ihre Einschätzung zu weiteren Chancen und Herausforderungen der Belt and Road Initiative Chinas ab.   Weitere Details und Anmeldung unter
www.ihk-niederrhein.de/event/one-belt. IHK-



Run-Off aus der Lebensversicherung
Einladung zum Versicherungsvermittler-Tag am 26. September   Vor ein paar Jahren kündigten große Versicherungsgruppen an, ihre Lebensversicherungsbestände an Abwicklungsspezialisten zu verkaufen. Das fachte eine breite öffentliche Diskussion zum Thema „Run-Off aus der Lebensversicherung“ an.
In einer Netzwerkveranstaltung am Donnerstag, 26. September von 13 bis 19 Uhr beleuchtet die Niederrheinische IHK das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Zusammen mit der IHK Mittlerer Niederrhein, dem Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und dem Bezirksverband Niederrhein-Nord und Mittlerer Niederrhein findet das überregionale Branchentreffen im Hugo Junkers Hangar am Flughafen Mönchengladbach statt.
Experten des größten deutschen Vermittlerverbandes BVK, aus der Wissenschaft, von Unternehmen und Verbraucherverbänden führen mit Impulsvorträgen in die Thematik ein und stehen während der Veranstaltung zum Austausch zur Verfügung.

Ansprechpartner: Rüdiger Helbrecht, Telefon 0203 2821-284 oder E-Mail helbrecht@niederrhein.ihk.de.

- NRW-Schifffahrt braucht Rückenwind bei Investitionen und Innovationen
- Klimastrategie von thyssenkrupp: Parlamentarischer Staatssekretär Oliver Wittke informiert sich

Schifferbörse fordert stärkeres Bewusstsein für die Wasserstraße

 

Duisburg, 3. Septembr 2019 - Zur Anhörung des Verkehrsausschusses des Landtages zur Stärkung der Binnenschifffahrt sagt Frank Wittig, Vorsitzender der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e. V.:

„Die Binnenschifffahrt hat für den Gütertransport in Nordrhein-Westfalen eine herausragende Bedeutung. Das lang anhaltende Niedrigwasser im Rhein hat 2018 gezeigt, wie wichtig die Binnenschifffahrt für NRW ist. Ohne sie wären viele Industriebetriebe sowie deren Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Gefahr. Gleichzeitig wären die Verkehrsprobleme auf unseren Straßen noch größer.

Deshalb müssen wir dringend ein noch stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung der Binnenschifffahrt schaffen – insbesondere bei den Stellen in Berlin, die für Investitionen in die Wasserstraßeninfrastruktur verantwortlich sind. Was wir brauchen, ist eine Investitions- und Innovationsoffensive Binnenschifffahrt.“

Laut Schifferbörse ist der geplante Aktionsplan Wasserstraßen von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst und Bundesverkehrsministerium ein erster Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig fordert Wittig das Land NRW auf, bei der Wasserstraße nicht Junior-Partner des Bundes zu bleiben, sondern auch mit eigenen Initiativen voranzugehen.

 

Neben Investitionen in die Infrastruktur sieht die Schifferbörse außerdem Handlungsbedarf in den Bereichen Fachkräfte und Innovation. Hierzu zählt ein Weiterbildungsprogramm für Speditionskaufleute. Ziel wäre, dass Speditionskaufleute nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht nur Güterverkehre mit dem LKW und der Bahn organisieren könnten, sondern auch das Binnenschiff in ihre Transportaufträge einbeziehen.

 

Um die Innovationskraft zu stärken, sollte nach Auffassung der Schifferbörse in Duisburg ein Kompetenzzentrum für die Zukunft der Binnenschifffahrt entstehen. Beste Voraussetzungen bietet hierfür das Testfeld Rhein-Ruhr für autonomes Fahren auf der Wasserstraße, das sich aktuell im Aufbau befindet. Die Schifferbörse setzt sich daher dafür ein, dass dieses Testfeld auch weiterhin durch das Land finanziell unterstützt wird.

 


Die Schifferbörse ist ein Zusammenschluss von Reedern, Partikulieren, Verladern und Spediteuren, die sich die Stärkung des Systems Wasserstraße zur Aufgabe gemacht hat. Die Schifferbörse wurde 1901 gegründet. Dem Verein gehören rund 80 Mitglieder an.

Klimastrategie von thyssenkrupp: Parlamentarischer Staatssekretär Oliver Wittke informiert sich
Oliver Wittke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, informiert sich am 4. September über die Klimastrategie von thyssenkrupp. Im Zentrum des Besuchs am Standort Duisburg stehen das Wasserstoffprojekt der thyssenkrupp Steel Europe AG und das Projekt Carbon2Chem. Beide Initiativen sollen die CO2 Emissionen bei der Stahlproduktion deutlich verringern und schließlich ganz vermeiden.


Haniel konjunkturbedingt operativ unter Vorjahreszeitraum

- Umsatz und Operatives Ergebnis konjunkturbedingt gesunken
– Ergebnis vor und nach Steuern deutlich gestiegen, Finanzbeteiligungen mit negativem Ergebnisbeitrag
– Kostensenkungsprogramm angesichts konjunktureller Herausforderungen gestartet
– Weiterhin 1,3 Milliarden Euro für Portfolioentwicklung verfügbar


Duisburg, 30. August 2019 - Die Geschäftsentwicklung des Family-EquityUnternehmens Haniel war im ersten Halbjahr 2019 konjunkturbedingt belastet – vor allem in den frühzyklischen Geschäftsbereichen ELG und ROVEMA. In der Folge geht Haniel davon aus, dass der Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres und das Operative Ergebnis 2019 leicht unter Vorjahr liegen werden.

Haniel hat daher, gemeinsam mit allen Geschäftsbereichen, ein Programm zur Verbesserung der Ertragskraft initiiert. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen belasten operativ Der Umsatz des Haniel-Konzerns ging im ersten Halbjahr 2019 um 5 Prozent auf 2.292 Millionen Euro zurück – trotz positiver Währungs- und Akquisitionseffekte. Organisch, das heißt bereinigt um Währungseffekte sowie Unternehmenskäufe und -verkäufe, ging der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um 7 Prozent zurück.
Hauptgrund ist, dass der Umsatz des frühzyklischen Edelstahlschrottrecyclers ELG infolge des zunehmend schwierigeren Marktumfelds deutlich rückläufig war. Das erfreuliche Wachstum des Serviceanbieters von Hygiene- und Berufskleidungslösungen, CWS, und des B2B-Spezialversandhändlers für Geschäftsausstattung, TAKKT, konnte dies nicht ausgleichen.

Konjunktur belastet
Operatives Ergebnis: Kostensenkungsprogramm gestartet Das Operative Ergebnis lag im ersten Halbjahr 2019 mit 132 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums in Höhe von 157 Millionen Euro. Grund war insbesondere die deutlich schwächere operative Entwicklung des frühzyklischen Geschäftsbereichs ELG, dessen Operatives Ergebnis stark zurückging. Die gebremste Konjunktur belastete zudem auch das Operative Ergebnis des Herstellers von Verpackungsmaschinen, ROVEMA. TAKKT und Optimar hingegen steigerten das Operative Ergebnis jeweils.
Dieser Anstieg war jedoch nicht ausreichend, um die Rückgänge zu kompensieren. In der Folge fiel auch das EBIT des Haniel-Konzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 126 Millionen Euro auf 103 Millionen Euro. CFO Dr. Florian Funck betont: „Angesichts der schwächeren Geschäftsentwicklung und der zunehmenden gesamtwirtschaftlichen Eintrübung kümmern wir uns fokussiert um das operative Geschäft und haben in allen Geschäftsbereichen Programme zur Kostensenkung und -flexibilisierung gestartet.“

Ergebnis vor Steuern gestiegen
Das Ergebnis vor Steuern umfasst neben EBIT und Finanzierungsergebnis auch die Beteiligungsergebnisse der Finanzbeteiligungen CECONOMY und METRO. Es stieg im Berichtszeitraum von -811 Millionen Euro auf 27 Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum war es durch massive Wertberichtigungen auf die Finanzbeteiligungen CECONOMY und METRO belastet. Der Ergebnisbeitrag beider Finanzbeteiligungen war auch im ersten Halbjahr 2019 negativ. Bei CECONOMY betrug das anteilige Beteiligungsergebnis aufgrund von Restrukturierungsaufwendungen insbesondere im Verwaltungsbereich in Deutschland -5 Millionen Euro.
Der Ergebnisbeitrag von METRO fiel aufgrund erheblicher Wertminderungen auf die realAktivitäten mit -62 Millionen Euro ebenfalls negativ aus. Insgesamt ist das Beteiligungsergebnis von Haniel daher von -949 Millionen im ersten Halbjahr 2018 lediglich auf -66 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019 angestiegen und fiel erneut negativ aus. 2018 hat Haniel den Ausstieg aus dem Engagement bei der Finanzbeteiligung METRO beschlossen und 7,3 Prozent der ausgegebenen Stammaktien der METRO AG an EPGC veräußert. Für die verbliebenen 15,2 Prozent besitzt EPGC eine Kaufoption.

Solide Finanzsituation und Investment-Grade-Ratings bestätigt
Im ersten Halbjahr 2019 stieg die Nettofinanzposition des Haniel-Konzerns von 974 Millionen Euro zum 31. Dezember 2018 auf nun 1.207 Millionen Euro, vorrangig aufgrund des veränderten IFRS-Standards zur Bilanzierung von Leasing-Verhältnissen.
Insbesondere aufgrund der veränderten Leasing-Bilanzierung sowie der im ersten Halbjahr gezahlten Dividenden sank die Eigenkapitalquote in der Folge von 58 Prozent auf 55 Prozent. Im ersten Halbjahr 2019 haben die Ratingagenturen Moody’s und Scope ihre Investment-Grade-Ratings für die Haniel-Holding bestätigt. Für den Erwerb weiterer Geschäftsaktivitäten im Rahmen der Buy & Build-Strategie stehen Haniel finanzielle Mittel in der Größenordnung von 1,3 Milliarden Euro zur Verfügung.

Haniel erwartet für 2019 ein Operatives Ergebnis deutlich unter Vorjahr
Der Haniel-Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2019 davon aus, dass der KonzernUmsatz organisch unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Um den gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen entgegenzutreten und für eine weitere Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums gerüstet zu sein, hat Haniel ein Kostensenkungs- und Flexibilisierungsprogramm initiiert.
In diesem Zusammenhang werden weitere Sonderaufwendungen entstehen. Aufgrund dessen und in der Folge der konjunkturellen Entwicklung prognostiziert Haniel ein berichtetes Operatives Ergebnis deutlich unter Vorjahresniveau. Bereinigt um die Sonderaufwendungen sollte das Operative Ergebnis im Rahmen des Vorjahres liegen. Nach wie vor wird erwartet, dass das Beteiligungsergebnis aus den Finanzbeteiligungen an CECONOMY und METRO deutlich höher ausfallen sollte. Gleiches gilt für das Ergebnis vor Steuern.



Zusammenarbeit zwischen Duisburg und China: Aktivitäten, Status quo und Perspektiven

Seit Besuch des chinesischen Staatspräsidenten: Ausbau chinesischer Infrastruktur in Duisburg    

Duisburg, 30. August 2019 - Die Bande zwischen China und Duisburg sind traditionell sehr eng: Schon lange bevor das „Reich der Mitte“ auf dem Radar anderer Städte, Gemeinden und Länder sowie Unternehmen auftauchte, begründete Duisburg eine Städtepartnerschaft mit Wuhan.
Seit dem Jahr 1982 ist viel passiert.   „Auf diese Entwicklung und die Tatsache, dass wir dabei Vorreiter waren, können wir stolz sein“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, und fährt fort: „Hinzu kommt, dass unsere Stadt europäischer Dreh- und Angelpunkt der neuen Seidenstraße ist. Das ist ein unschätzbarer, strategischer Vorteil.“
Chinas Wirtschaft ist im Verlauf der letzten Jahre immens gewachsen und mit ihr eine neue aufstrebende, kaufkräftige wie konsumfreudige Mittelschicht. Auch Duisburger Unternehmen profitieren davon. Seit Besuch von XI Jinping haben sich noch einmal zahlreiche Firmen, darunter zahlreiche Repräsentationsbüros, aus China in der Mercatorstadt angesiedelt.  

77 chinesische Unternehmen sind, Stand: August 2019, in Duisburg gemeldet: Laut Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik sind diese mehrheitlich in Hochemmerich (15), Ruhrort (10), Duissern (5) und Neudorf (Süd: 5, Nord: 4) ansässig. Ergänzt um Repräsentanzen chinesischer Städte und Regionen sowie chinesisch-deutsche Freundschaftsverbände und -institutionen, kommt man auf eine Zahl von über 100.
Ein Fokus chinesischer Infrastruktur hat sich mittlerweile sowohl im Objekt der Safe Box Self Storage in Rheinhausen-Emmerich als auch im Business Center Rheinhausen von Investor Wim Schreuder herausgebildet. Einige chinesische Firmen haben dort ihren Sitz, unter anderen die des ESCID-Absolventen Jinheng Feng. Dieser hat bereits im Jahr 2017 seine eigene Firma, die Trouver Consulting GmbH, in Duisburg gegründet, deren Dienstleistungsschwerpunkt auf der Betreuung chinesischer Investoren in Duisburg liegt.
Unternehmen wie diese haben eine Brückenfunktion für Unternehmen aus China, die bereits hier ansässig sind oder sich noch in Duisburg niederlassen wollen. Die Kontakte zu lokalen und regionalen Institutionen wie der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve sind dabei überaus wertvoll. Darüber hinaus berät Fengs Unternehmen den Eigentümer des Business Centers Rheinhausen exklusiv als strategischen Partner für den asiatischen Markt.    

 „Stetig an Fahrt aufgenommen hat auch die Zusammenarbeit mit dem Konfuzius-Institut“, sagt China-Beauftragter Johannes Pflug. Hierbei steht die interkulturelle Zusammenarbeit im Vordergrund. „Wer wechselseitig die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes kennt, wird menschlich bereichert und fürs Business parkettsicher. Und genau diese Parkettsicherheit ist im Reich der Mitte Voraussetzung für den erfolgreichen Geschäftsabschluss auf Augenhöhe“, resümiert Pflug.  
„Auch wenn wir derzeit einen starken Rückgang der chinesischen Investments in Europa verzeichnen, gibt es doch eine valide chinesische Infrastruktur, die bis dato auf- und ausgebaut wurde: Ein tragfähiges Fundament, das auch stürmischen Zeiten trotzt“, bekräftigt Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Dazu zählen das China Business Network Duisburg (mehr dazu unter: www.cbnd.de) ebenso wie das Business and Investors Forum China des Landes Nordrhein-Westfalen, das alle drei Jahre in Duisburg ausgetragen und seit 2018 von kulturellen Events flankiert wird. Zu nennen ist in diesem Kontext auch das Chinesische Frühlingsfest, gemeinsam durchgeführt von der GFW Duisburg, dem Konfuzius Institut Metropole Ruhr und der Universität Duisburg-Essen.

Darüber hinaus hat das Team der Duisburger Wirtschaftsförderung vor drei Jahren das Existenzgründungsseminar für Chinesen und Chinesinnen in Deutschland, kurz: ESCID, ins Leben gerufen. Dieses ist maßgeschneidert auf die Bedarfe von Chinesinnen und Chinesen zugeschnitten, die nach ihrem (akademischen) Abschluss in Deutschland, idealerweise in Duisburg, bleiben wollen und eine berufliche Selbstständigkeit anstreben. Und das sind einige, stellen diese mit 3,47 Prozent (absolut: 1.384) doch eine der größten Communitys unter den ausländischen Studierenden an der Universität Duisburg-Essen dar (Stand: Mai 2019).

Neben betriebswirtschaftlichem Rüstzeug sind es hier auch interkulturelle Besonderheiten, denen Rechnung getragen wird: beispielsweise im Bereich von Compliance-Vorschriften sowie dem Wettbewerbs- und Urheberrecht. Rund 30 ESCID- Absolventen seit Beginn zeugen von einer guten Resonanz.  

China-Beauftragter Hans Pflug, Zoo-Chefin Astrid Stewin, Oberbürgermeister Sören Link, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und GFW-Projektmanagerin Kai Yu (v.l.n.r.) Foto: Uwe Köppen;  Nutzungsrechte: Stadt Duisburg



- IHK lädt Jugendliche zum Azubi-Speed-Dating ein
- Experten aus China und Deutschland im Dialog  

Interessierte treffen Unternehmen aus der Region  

Duisburg, 29. August 2019 - Unter dem Motto „Bist Du schnell genug?“ lädt die Niederrheinische IHK am Donnerstag, 12. September, von 12 bis 14 Uhr, zum Azubi-Speed-Dating in den Steinhof in Duisburg Huckingen. Interessierte Jugendliche treffen auf 20 Ausbildungsbetriebe, die offene Ausbildungsplätze in über 40 verschiedenen Berufen mitbringen. Im Zehn-Minuten-Takt tauschen sich Unternehmen und Jugendliche aus. Wer überzeugen kann, hat die Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.  
Und so funktioniert’s: An den Speed-Dating-Tischen sitzen die Personalverantwortlichen der Unternehmen. Ihnen überreichen die Jugendlichen ihre Bewerbungsunterlagen und die zehn Minuten laufen. Die Schüler erzählen kurz über sich und beantworten Fragen der Betriebe. Umgekehrt präsentieren sich die Unternehmen und erläutern die Ausbildungs- und Karrierechancen in ihren Häusern. Ist die Zeit um, wird zum nächsten Date mit einem anderen Unternehmen gewechselt.
„Zehn Minuten reichen erfahrungsgemäß, um zu wissen, ob die Chemie stimmt und sich ein Wiedersehen lohnt. Finden sich beide Parteien am Ende des Gespräches interessant, wird das eigentliche Vorstellungsgespräch vereinbart“, erläutert IHK-Projektkoordinator Yassine Zerari.  
Wer für 2020 noch eine Ausbildungsstelle sucht, kann ohne Anmeldung zum Azubi-Speed-Dating kommen. Wichtiger Tipp: Gut auf die Gespräche vorbereiten und genügend Bewerbungsmappen mitbringen! Weitere Infos und eine Liste der teilnehmenden Unternehmen unter www.ihk-niederrhein.de/duisburger_schulmodell. IHK-Ansprechpartner: Yassine Zerari, Telefon 0203 2821-216, E-Mail zerari@niederrhein.ihk.de.

Digitale Revolution und KI in China und Europa
Experten aus China und Deutschland im Dialog  

Wie wirken sich die neuen Technologien in China und Europa auf die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus? Wie können wir den digitalen Fortschritt und die künstliche Intelligenz so einsetzen, dass alle davon profitieren? Welche Ansätze für gemeinsames Handeln und welche Regeln sind auf internationaler Ebene für das digitale Zeitalter denkbar? Diesen Fragen gehen die Podiumsgäste aus China und Deutschland nach, die auf Einladung des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr an bei den diesjährigen Chinagesprächen in den Dialog treten.  
Im Podium diskutiert Prof. WANG Kedi, Wissenschaftsphilosoph und ehemaliges Mitglied der Zentralen Parteihochschule Peking, mit Dr. Ulrich Eberl, Physiker, Wissenschafts- und Technikjournalist aus Deutschland. Es moderiert der Wissenschaftsjournalist Dieter Beste. Die Veranstaltung wird Deutsch-Chinesisch simultan gedolmetscht.  
Zum Abschluss kann das Publikum sich mit eigenen Fragen in die Diskussion einbringen. Im Anschluss gibt es beim Stehempfang Gelegenheit für Austausch.   Um Anmeldung bis zum 5. September 2019 unter konfuzius-institut@uni-due.de oder telefonisch unter 0203-306-3131 (Mo-Fr von 09.00 bis 12.30 Uhr) wird gebeten. Chinagespräche Metropole Ruhr Digitale Revolution und künstliche Intelligenz –  Europa und China im Dialog 10. September 2019  |  18:00 Uhr (Einlass 17.30 Uhr) Fraunhofer-inHaus-Zentrum  |  Forsthausweg 1  |  47057 Duisburg.



Neues Center für digitale Qualität hilft Duisburger Unternehmen bei der digitalen Transformation

Duisburg, 28. August 2019 - Dass Duisburg auch IT „kann“, das zeigt sich immer wieder. Und IT hat viele Gesichter. Hochspezialisierte Leistungen für sichere und zuverlässige Softwareentwicklung sind es, die das noch zu gründende Center für digitale Qualität im Technologiezentrum an der Bismarckstraße in Duisburg anbieten wird. Dahinter steht eine geplante Allianz von sechs Hightech-Unternehmen und der Universität Duisburg-Essen (UDE), genauer: dem Lehrstuhl für „Embedded Systems“ (Eingebettete Systeme) der Informatik.  

Zu den Firmenpartnern zählen die Albellus AG, die bridge4IT e.K., die ITQ GmbH sowie die QiTASC GmbH. Hinzu kommen TIOBE B.V. und the tean GmbH & Co. KG. Neben Niederlassungen in Duisburg (-mit Ausnahme von bridge4IT e.K.-) sind die Unternehmen grundsätzlich auch im Ausland ansässig – in Österreich, der Schweiz, Spanien und den Niederlanden. Jedes dieser Unternehmen ist dabei auf einen anderen Aspekt digitaler Qualität  spezialisiert – von der Softwareentwicklung über „Automatisiertes Testen“ bis hin zu Datensicherheit und -analyse.

Schon heute wird auf diese Weise de facto europäische IT-Expertise aus fünf Ländern gebündelt. Cendiq ist eine Marke der INTEON GmbH, die als „Klammer“ fungiert und das Know-how bündelt.  
„Als Versorgungszentrum für digitale Qualität ähnelt Cendiq, bildlich gesprochen, strukturell einem Ärztehaus mit mehreren Fachrichtungen. Als Centrum für digitale Qualität will Cendiq von Duisburg aus den vielen Industriekunden an Rhein und Ruhr helfen, die schnell steigenden Anforderungen an die Entwicklung zuverlässiger Software zu bewältigen. So werden diese fit für die Zukunft, da Cendiq bei der komplexen digitalen Transformation mit Rat und Tat zur Seite steht“, zeigt sich Duisburgs Oberbürgermeister begeistert. Initiator von Cendiq ist Alfred Kamper, Geschäftsführer der INTEON GmbH mit Sitz im Duisburger Technologiezentrum Tectrum.

Der Experte war es auch, der die Unternehmen untereinander vernetzte und die Synergieeffekte erkannte, die verschiedenen „Fachärzte“ zusammenzuführen. „Die Kunden können das benötigte Wissen in der Regel nicht selbst vorhalten, vielmehr muss die Expertise extern eingekauft werden. Hier setzen wir an, erhalten die Kunden bei uns doch ein Rund-um-Sorglos-Paket, nachdem wir durch sorgfältige ‚Anamnese‘ feststellen, wo digital ‚der Schuh drückt‘. Ist das ‚Leiden‘ anhand der ‚Symptome‘ erkannt, machen wir ein Angebot für die ‚Heilung‘“, so Kamper. Manchmal hapert´s an fehlenden oder unzuverlässigen Softwareprogrammen, mal an der ausreichenden Verfügbarkeit guten Fachpersonals. Schwerpunkt der Akteure von Cendiq ist die Testautomatisierung zur Minimierung so genannter Fehler „im Feld“, damit beim Softwarenutzer weniger Störungen auftreten. Dazu gehören auch die Verbesserung der Datensicherheit und das „Heben des Datenschatzes“ durch Big Data-Experten.  

Das Dienstleistungsspektrum der Cendiq-Partner richtet sich branchenübergreifend an Unternehmen, die Engpässe beim Forschen und Entwickeln, Programmieren, Testen und Auswerten haben. „In der Region kommen damit einige hundert Firmenkunden in Betracht, die bei der digitalen Transformation Unterstützung suchen. „Auch wir als ‚Konzern Stadt‘ haben Player wie Cendiq im Blick, wenn es darum geht, mit lokalem Know-how smarter zu werden“, betont Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.  
Beim Zusammenschluss zum Center für digitale Qualität werden die Vorteile eines Technologiezentrums sichtbar: Zentral und verkehrsgünstig gelegen, punktet es darüber hinaus mit einem flexiblen Raumangebot auch für Veranstaltungen.
„Die Repräsentanz mehrerer Nischenanbieter und hochspezialisierter Firmen im Technologiezentrum erleichtert den fachlichen Austausch und die wirtschaftliche Zusammenarbeit untereinander, macht es aber auch für den Kunden einfacher, das gewünschte Leistungsspektrum zu finden. Und die Nähe zur Universität ermöglicht die Einbindung der Lehrstühle aus Maschinenbau und Informatik bei innovativen Projekten. Dadurch hat Cendiq bereits 25 engagierte Studierende für sich gewinnen können, die hochmotiviert frische Ideen und Know-how beisteuern“, benennt GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer die vielfältigen Standortvorteile.  

Das sieht auch Cendiq-Initiator Kamper so: „Ein großer Pluspunkt ist auch die Außenstelle der GFW Duisburg im Tectrum. Die ständige Vertretung vor Ort hilft bei der pragmatischen Kontaktvermittlung, der Öffentlichkeitsarbeit, der Organisation von Veranstaltungen und der Antragstellung für Förderprojekte. Auch wirken sich die guten Verbindungen zur Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve am Standort vorteilhaft aus.  
Danach gefragt, warum sich die sechs Unternehmenspartner plus UDE zu dieser innovativen Allianz entschlossen haben, kommen diese auf die Vorteile des Schulterschlusses zu sprechen. Durch Cendiq werde das Angebot von einer größeren Zahl an Interessenten wahrgenommen; durch gegenseitige Empfehlung gebe man sich oft bei einem Kunden „die Klinke in die Hand“. Außerdem könne jeder einzelne Cendiq-Partner auf diese Weise auf gemeinsame Ressourcen zurückgreifen: Mitarbeiter „ausleihen“, Teilaufträge als Subunternehmer durchführen und zusammen größere Marketingaktivitäten realisieren. Auch das ständige Gespräch untereinander sei Gold wert.  

Jörn Linke, Niederlassungsleiter der ITQ GmbH in Duisburg, macht bei Cendiq mit, weil sich „durch den stetig steigenden Softwareanteil in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen, eine immer höhere Softwarekomplexität ergibt. Daher ist es wichtig, komplexe Projekte ganzheitlich zu betrachten.“ Und Can Davutoglu, Chief Marketing Officer bei der QiTASC GmbH, ergänzt: „Die Chemie stimmte bei uns auf Anhieb. Wir haben festgestellt, dass jedes Unternehmen für sich einen wichtigen Puzzlestein mitbringt, um in Projekten sowohl die Qualität als auch die Transparenz und Nachhaltigkeit zu optimieren.“  

Abschließend erklärt Dr. Michael Prohaska aus Wien, Geschäftsführer von the tean GmbH & Co. KG: „Als internationale Digitalisierungsberatung verstehen wir unter digitaler Qualität, den Unternehmen zu helfen, sowohl den ökonomischen Nutzen als auch die betriebliche Transformation von Digitalisierungsprojekten zu erreichen. Und genau dieses Ziel ist es, dass wir gemeinsam mit Cendiq im Wirtschaftsraum NRW umsetzen werden.“  



Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor Martin Murrack und GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und die Cendiq-Partner im Dialog. (Urheber des Fotos: Uwe Köppen, Nutzungsrechte: Stadt Duisburg)  

IHK-Vollversammlung

Unternehmerinnen und Unternehmer stellen sich zur Wahl
Duisburg, 28. August 2019 - Die Vollversammlungswahl der Niederrheinischen IHK hat begonnen – die Wahlunterlagen wurden an die Mitgliedsunternehmen verschickt. Bis zum 30. September, 18:00 Uhr, können sie aus 154 Kandidatinnen und Kandidaten die 84 Unternehmerinnen und Unternehmer auswählen, die in den kommenden fünf Jahren ehrenamtlich das höchste IHK-Gremium bilden und gemeinsam den Wirtschaftsstandort voranbringen wollen.

Die Vollversammlung ist das „Parlament der Wirtschaft“. Hier werden die wichtigsten Themen besprochen, die die Unternehmen bewegen: Von der Abgabenhöhe, über eine leistungsfähige Infrastruktur bis zur Fachkräftesicherung. Außerdem regelt sie die Grundsätze der IHK-Arbeit und entscheidet über die IHK-Finanzen.
„Unternehmerinnen und Unternehmer wollen sich ehrenamtlich für unseren Wirtschaftsstandort engagieren und unsere Niederrheinische IHK gestalten.
Diese Bereitschaft, sich in ihrer Freizeit dafür einzusetzen, finde ich toll.“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.
Unter dem Motto #GemeinsamGestalten2019 wählen die IHK-Mitglieder in zehn branchenbezogenen Wahlgruppen die Vertreter ihrer Branche in die Vollversammlung.
Die Branchengruppen Industrie, Groß- und Außenhandel, Einzelhandel, Vermittlung, Immobilien und Beratung, Hotel- und Gaststättengewerbe, Touristik und Freizeit sowie die sonstigen verbraucher- und unternehmensbezogenen Dienstleistungen sind zusätzlich in die Wahlbezirke Stadt Duisburg, Kreis Wesel und Kreis Kleve unterteilt.
Die Unternehmen in den Branchengruppen Kreditgewerbe und Versicherungen, Verkehr und Logistik, Informations- und Kommunikationsgewerbe, Medien sowie Erneuerbare Energien wählen ihre Vertreter aus dem gesamten IHK-Bezirk.
Nach der Auszählung der Stimmen am 1. Oktober wird der Wahlausschuss das Wahlergebnis feststellen.
Am 2. Oktober wird das Ergebnis auf der IHK-Website veröffentlicht. Die neu gewählte Vollversammlung kommt am 5. Dezember zur konstituierenden Sitzung zusammen und wählt aus ihrer Mitte auch die Mitglieder des Präsidiums und an ihre Spitze die Präsidentin oder den Präsidenten. Die Kandidatenlisten und weitere Infos stehen unter www.ihk-niederrhein.de/ihk-wahl zur Verfügung.    

Bis zum 30. September können Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Stimme abgeben. Foto: Niederrheinische IHK/Videomotion  

Sonnige Stimmung beim Gastgewerbe

IHKs veröffentlichen Saisonumfrage Tourismus

 

Duisburg, 27. August 2019 - Die Tourismusbranche blickt auf eine gute Wintersaison zurück. Das geht aus der aktuellen „Saisonumfrage Tourismus“ hervor, die die Niederrheinische IHK und die IHK Mittlerer Niederrhein vorgelegt haben. Insgesamt haben sich 108 Betriebe aus den Kreisen Wesel, Kleve, Viersen und Neuss sowie den Städten Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach beteiligt.

 

Rund 83 Prozent der befragten Unternehmen des Gastgewerbes bewerten die gegenwärtige Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“. Der Klimaindex, der die Geschäftslage und die -erwartungen  der Branche widerspiegelt, steigt von 121,4 auf 123,9 Punkte. Bei Reiseveranstaltern, Reisebüros und Busbetrieben kühlt sich die Stimmung hingegen etwas ab. Der Klimaindex sinkt von 117,3 auf 104,6 Punkte. Ein möglicher Grund hierfür könnte das allgemein etwas zurückhaltende Reiseverhalten sowie das weltweite Startverbot für Flugzeuge des Typs Boeing 737-max sein.

 

Unterschiedliche Beschäftigtenentwicklung 

Die zweigeteilte Entwicklung der Branche setzt sich auch bei der Beschäftigtenentwicklung fort. Wie bereits in der Herbstsaison 2018 plant das Gastgewerbe, mehr Personal zu beschäftigen, wohingegen das Reisegewerbe befürchtet, Personal abbauen zu müssen. Die befragten Unternehmen im Gastgewerbe sehen den Fachkräftemangel sowie die hohen Arbeitskosten und die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise als größte Risiken für ihre Unternehmen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den befragten Reiseunternehmen. Arbeitskosten und der Mangel an qualifiziertem Personal werden neben den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als größte Unternehmensrisiken eingeschätzt.

 

Investitionsbereitschaft bleibt hoch

Die Branche ist weiterhin bereit, zu investieren. Dabei sollen die Investitionen vor allem in Produktinnovationen sowie Modernisierungsmaßnahmen fließen. Neben Renovierungs- und weitern baulichen Maßnahmen sind es vor allem die Einführung digitaler Anwendungen, die hier eine Rolle spielen. Auch hier wird deutlich, dass sich das Gastgewerbe deutlich offener gegenüber Investitionen zeigt als das Reisegewerbe.
Die aktuelle Saisonumfrage ist unter www.ihk-niederrhein.de/saisonumfrage_tourismus abrufbar

Die Rheinpromenade in Emmerich. Foto: Niederrheinische IHK/Zoltan Leskovar




7,2 Millionen Überstunden in Duisburg – 3,9 Millionen davon für „umsonst“

Duisburg, 27. August 2019 - Wenn Duisburg richtig schuftet, kommt ein Überstunden-Berg heraus: Rund 7,2 Millionen Arbeitsstunden haben die Beschäftigten hier im vergangenen Jahr zusätzlich geleistet. Davon 3,9 Millionen Überstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ hervor, den das Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstellt hat. Danach haben alle Beschäftigten den Duisburger Unternehmen 97 Millionen Euro „geschenkt“.

Allein in Hotels und Gaststätten leisteten die Beschäftigten hier im vergangenen Jahr rund 142.000 Überstunden. Das hat das Pestel-Institut auf Basis des Mikrozensus berechnet. Die Wissenschaftler sind von bundesweiten Durchschnittswerten ausgegangen. Demnach waren 44 Prozent aller in Duisburg geleisteten Überstunden im Gastgewerbe unbezahlt. Für 2018 bedeutet dies – bei 12 Euro Lohnkosten pro Stunde für den Arbeitgeber – ein „Lohn-Geschenk“ von 757.000 Euro.

„Von der Küchenhilfe im Hotel bis zum Kellner im Biergarten: Wer im Gastgewerbe arbeitet, ist auf jeden Euro angewiesen. Dabei sind 53 Prozent dieser Arbeitsplätze in Duisburg Minijobs“, sagt NGG-Geschäftsführer Hans-Jürgen Hufer. Das Problem der 450-Euro-Kräfte: Sie dürfen keinen Euro hinzuverdienen.
„Also werden die Überstunden entweder gar nicht oder schwarz bezahlt – bar auf die Hand. Statt Minijobber mit 450 Euro abzuspeisen, sollte das Gastgewerbe endlich mehr Menschen regulär beschäftigen und ordentlich bezahlen“, fordert Hufer.

Die NGG geht in Sachen Arbeitszeit jetzt in die Offensive: Sie stellt sich mit der Gastgewerbe-Kampagne „#fairdient“ hinter die rund 7.000 Beschäftigten in den Hotels, Restaurants und Gaststätten in Duisburg. Denn ihnen drohe – über den verlorenen Lohn bei Umsonst-Überstunden hinaus – noch ein anderes Problem: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dränge die Bundesregierung, die Arbeitszeiten noch flexibler zu machen.

„Es geht darum, das Arbeitszeitgesetz zu durchlöchern. Ziel der Arbeitgeber ist es, die Höchstarbeitszeit auf bis zu 13 Stunden pro Tag auszuweiten“, kritisiert Hufer. Der Dehoga werde sich mit seinem Vorstoß „ein Eigentor schießen“, so die NGG. Denn das Hotel- und Gaststättengewerbe könnte durch eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit an Attraktivität einbüßen. „Gerade junge Menschen werden dadurch verschreckt. Und das bei der – im Branchenvergleich – ohnehin schon besonders niedrigen Ausbildungsquote“, sagt Hufer.

Der Gewerkschafter warnt: Mehr arbeiten zu müssen, bedeute immer auch ein höheres Gesundheitsrisiko. „Schlafstörungen, Erschöpfung, Rückenschmerzen und sogar Arbeitsunfälle können die Folge sein.“ Die bestehende Regelung der Arbeitszeit sei deshalb ein wichtiger Schutz der Beschäftigten. Im Gastgewerbe sei es bereits heute gang und gäbe, überdurchschnittlich oft an Wochenenden und Feiertagen, spätabends und auf Abruf zu arbeiten.

„Dazu kommt ein guter ‚Flex-Faktor‘ durch Arbeitszeitkonten. In Tarifverträgen hat die NGG mit dem Dehoga vielfältige Arbeitszeitmodelle vereinbart. Zu viele Betriebe setzen diese aber gar nicht in der Praxis um, sondern wollen einen Freifahrtschein. Wir fordern die Unternehmen auf, sich an diese Regelungen zu halten und die Dienstpläne frühzeitig und verlässlich zu schreiben“, so Gewerkschafter Hufer.


… noch ’ne Stunde – und noch eine: Gerade in Hotels und Gaststätten werden im Sommer kräftig Überstunden geleistet. „Das darf nicht weiter ausufern“, warnt die Gewerkschaft NGG und hat deshalb die Kampagne „#fairdient“ gestartet. Foto NGG

Zukunftssicheres Ruhrgebiet gestalten

RVR und Ruhr IHKs im Gespräch über Flächenbedarf und das Potenzial alter Kraftwerksstandorte  

Duisburg, 23. August 2019 - Wie kann das Ruhrgebiet weiter vorangebracht werden? Darüber tauschten sich der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Industrie- und Handelskammern (IHKs) im Ruhrgebiet in einem Spitzengespräch aus. Damit sich neue Unternehmen ansiedeln können, muss der Regionalplan wirtschaftsfreundlicher gestaltet werden, so die Forderung der IHKs. Große Chancen bietet dabei die Nachnutzung von stillgelegten Kohlekraftwerksstandorten. Die Ruhr-IHKs und der RVR unterstützen beide auch die Forderung zur Entwicklung von Brachflächen.  

„Wir wollen die Standortbedingungen im Ruhrgebiet weiter verbessern und den Wirtschaftsstandort zukunftssicher aufstellen. Die Regionalen Kooperationsstandorte sind im Entwurf zum neuen Regionalplan Ruhr das Instrument der Zukunft, um künftig mehr Flächen für größere Gewerbe- und Industrieansiedlungen anzubieten,“ so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel, die den Dialog mit den Vertretern der IHKs ausdrücklich begrüßt. „Selbstverständlich muss die Regionalplanung die Interessen von Ökonomie und Ökologie genau abwägen, um die Metropole Ruhr zu einem attraktiven Standort für Wohnen, Arbeiten und Leben weiter zu entwickeln.“  

Die Ruhr-IHKs fordern in ihrer Stellungnahme zum Regionalplan mehr Wirtschaftsflächen auszuweisen. Aus ihrer Sicht reichen die bisher vorgesehenen Flächen nicht aus, um die Nachfrage für einen längeren Zeitraum sicher zu stellen. „Um auch in Zukunft neue Unternehmen im Ruhrgebiet ansiedeln zu können, müssen wir zwingend attraktive und ausreichende Wirtschaftsflächen anbieten können. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Unternehmen einen Bogen um das Ruhrgebiet machen“, betonte Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK und derzeit Sprecher der Ruhr-IHKs. Eine Möglichkeit, die Flächenknappheit zu verringern, sehen die Wirtschaftskammern in der Nachnutzung stillgelegter Kohlekraftwerksstandorte.  

RVR und Ruhr-IHKs sind sich einig, dass die Beschlüsse der Kohlekommission nicht nur für die betroffenen Braunkohlereviere weitreichende Folgen haben werden. Durch das Ende der Steinkohleverstromung sind auch im Ruhrgebiet weitreichende Auswirkungen auf Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung zu erwarten. Insgesamt positiv bewerteten die Gesprächspartner die Projektvorschläge des NRW-Wirtschaftsministeriums zum geplanten „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ der Bundesregierung. Die vom Wirtschaftsministerium identifizierten Querschnittsthemen wie Flächenentwicklung, Mobilität und Infrastruktur, Energie und Klimaschutz oder Innnovation und Bildung müssten nun in enger Abstimmung mit den IHKs und dem RVR weiterentwickelt werden. „Ziel ist es, das Ruhrgebiet in den nächsten zehn Jahren zu einer der leistungsfähigsten und innovativsten Wirtschaftsmetropolen Deutschlands zu machen“, so Dietzfelbinger abschließend.    

Die Hauptgeschäftsführer der Ruhr IHKs (v. l.) Dr. Gerald Püchel, IHK Essen; Stefan Postert, IHK Mittleres Ruhrgebiet; Dr. Ralf Geruschkat, Südwestfälische IHK; Dr. Stefan Dietzfelbinger, Niederrheinische IHK und Wulf-Christian Ehrich, IHK zu Dortmund trafen sich mit Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR.  Foto: Niederrheinische IHK


Firma Liquind will Tankanlage für Schiffe im Duisburger Hafen errichten

Antragsunterlagen liegen ab 2. September öffentlich aus    
Düsseldorf/Duisburg, 23. August 2019 - Die Firma Liquind 24/7 GmbH möchte im Duisburger Hafen ein Lager für Flüssigerdgas sowie eine Anlage zur Betankung von Binnenschiffen und Lkw mit Flüssigerdgas errichten.
Die Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom 02.09.2019 bis einschließlich 01.10.2019 an folgenden Stellen zur Einsicht aus:    
Bezirksregierung Düsseldorf, Zimmer 240a, Cecilienallee 2, 40474 Düsseldorf Montag bis Freitag von 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr   Stadt Duisburg (Bezirksamt), Zimmer 206, Körnerplatz 1, 47226 Duisburg, Montag bis Donnerstag von 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr, Freitag von 08:30 bis 14 Uhr.
Zusätzliche Terminvereinbarungen sind in Absprache bei der Bezirksregierung Düsseldorf unter der Telefon-Nummer 0211/475 9323 möglich.  

Einwendungen gegen das Vorhaben können schriftlich bei der Bezirksregierung Düsseldorf oder bei der Stadt Duisburg innerhalb der Einwendungsfrist vom 02.09.2019 bis 15.10.2019 vorgebracht werden.  
Die Firma Liquind 24/7 GmbH aus Berlin hat bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf Erteilung einer Genehmigung zur Errichtung eines Flüssigerdgaslagers (Liquefied Natural Gas LNG) sowie einer Betankungsanlage für Binnenschiffe und Lkw mit LNG gestellt.  
Die Anlage soll auf dem Gelände Am Parallelhafen 12 in 47059 Duisburg entstehen. Dort könnten dann bis zu 45 Tonnen LNG in einem Tank gelagert werden. Es besteht überwiegend aus Methan, das durch Abkühlung auf −161°C bis −164°C verflüssigt und bei dieser Temperatur transportiert und gelagert wird. Sofern die Genehmigung erteilt wird, will das Unternehmen die Anlage voraussichtlich im März 2020 in Betrieb nehmen. Sollte ein Erörterungstermin erforderlich sein, wird dieser am 21. November in Duisburg stattfinden.


Lanxess will Hydrier-Betrieb im Chempark Krefeld-Uerdingen erweitern

Erörterungstermin in Krefeld am 29. August
Düsseldorf/Krefeld/Duisburg, 21. August 2019 - Die Firma Lanxess will ihren Hydrier-Betrieb im Chempark Krefeld-Uerdingen erweitern. Nachdem die Antragsunterlagen im Frühjahr öffentlich auslagen und die Einwendungsfrist Ende Juni abgelaufen ist, findet am 29. August, ab 9.30 Uhr, der Erörterungstermin im Seidenweberhaus in Krefeld (Saal 1) statt.  
Die LANXESS Deutschland GmbH hat bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag zur wesentlichen Änderung des Hydrier-Betriebes im Chempark Uerdingen gestellt. Diese umfasst unter anderem die Erhöhung der Produktionskapazität für Hexandiol-1,6 (Adipol) durch apparative Ergänzungen und verfahrenstechnische Optimierungen, die Errichtung einer Lärmschutzwand, sowie einen Antrag auf Zulassung vorzeitigen Baubeginns.  
In der vorgesehenen Frist haben 29 Einwender insgesamt 75 Bedenken geäußert. Dabei spielten neben Verfahrensfragen Themen wie die Anlagensicherheit oder die Abluftreinigung eine Rolle.  
Der Erörterungstermin ist nun der nächste Verfahrensschritt im immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren. Er dient dazu, die Informations- und Entscheidungsgrundlage der Genehmigungsbehörde zu verbreitern bzw. zu verbessern. Unter Beteiligung der Einwender, denen beim Erörterungstermin die Gelegenheit gegeben wird, ihre Bedenken persönlich vorzutragen, soll der Sachverhalt umfassend aufgeklärt werden, um eine tragfähige Grundlage für die Entscheidung der Genehmigungsbehörde zu schaffen.  
Eine Entscheidung über den Antrag auf Genehmigung wird nicht im Erörterungstermin selbst, sondern erst im weiteren Verlauf des Genehmigungsverfahrens getroffen. Der Erörterungstermin ist öffentlich. Rederecht haben jedoch nur die Einwender.

NRW-Exporte im Juni 2019 um 8,5 Prozent gesunken
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im Juni 2019 Waren im Wert von 15,8 Milliarden Euro. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 8,5 Prozent weniger als im Juni 2018. Der Wert der Importe lag mit 20,1 Milliarden Euro um 1,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Exportminus im Juni 2019 ist maßgeblich auf die überdurchschnittlich hohen Rückgänge der Ausfuhren in das Vereinigte Königreich (−20,1 Prozent), die USA (−16,1 Prozent) und die Volksrepublik China (−9,0 Prozent) zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr des Jahres 2019 summierte sich der Exportwert auf 98,5 Milliarden Euro (−0,9 Prozent) und der Wert der Einfuhren auf 124,7 Milliarden Euro (+3,3 Prozent).
Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll. (IT.NRW)

Soli-Reform greift zu kurz - IHK fordert Steuerentlastungen für alle Unternehmen  

Duisburg, 21. August 2019 - Das Bundeskabinett hat heute die Teil-Abschaffung des Solidaritätszuschlages beschlossen. Diese Entlastung geht jedoch an vielen, insbesondere auch kleinen Unternehmen vorbei – die Chance für den Einstieg in eine Unternehmenssteuerreform wird so nicht genutzt, so die Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve.
Der Gesetzentwurf sieht vor, den Solidaritätszuschlag für über 90 Prozent der Einkommensteuerzahler zu streichen oder zumindest zu senken. Viele Unternehmen profitieren davon allerdings nicht. Grund ist: Sie zahlen Körperschaftsteuer. Den Soli sollen sie auch weiterhin zahlen. Betroffen hiervon sind nicht nur große und ertragsstarke Unternehmen. Auch viele Start-ups und Gründer, die sich für eine Rechtsform mit Haftungsbeschränkung, wie eine Unternehmergesellschaft (UG) oder eine GmbH, entschieden haben, gehen bei dieser Steuerentlastung leer aus. Allein am Niederrhein sind davon ungefähr 17.000 Unternehmen betroffen.
„Wir brauchen eine umfassende Unternehmenssteuerreform, um im internationalen Standortwettbewerb nicht zurückzufallen. Ein erster Schritt sollte die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages ab dem kommenden Jahr sein, damit Unternehmen bei der drohenden konjunkturellen Eintrübung investieren können“, betont Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Die letzte Unternehmenssteuerreform liegt über zehn Jahre zurück.

Die Unternehmenssteuern in Deutschland sind im internationalen Vergleich hoch. Je nach Höhe der durch den kommunalen Hebesatz bestimmten Gewerbesteuer liegt die Belastung von Unternehmen in Deutschland bei etwa 30 Prozent. Die Steuerbelastungen der Wettbewerber liegen in vielen Staaten bereits bei unter 25 Prozent oder werden dieses Niveau aufgrund der angekündigten Reformen erreichen. Laut dem vorliegenden Gesetzentwurf würden ab 2021 insbesondere mittelgroße Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften aller Größen den Solidaritätszuschlag weiterhin zahlen. Er droht somit zu einer Sondersteuer für Unternehmen zu werden.  

- Politik und Wirtschaft im Dialog
- Volksbank Rhein-Ruhr: Erfolgreiche Systemumstellung

IHK-Spitze zu Besuch bei Stefan Rouenhoff

 

Duisburg, 19. August 2019 - Überdurchschnittlich hohe Steuerbelastungen für Unternehmen und digitale Herausforderungen - diese Themen standen im Mittelpunkt beim Austausch zwischen Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve, mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger und dem Klever Zweigstellenleiter Dr. Andreas Henseler.

 

„Die Unternehmen haben aufgrund landesspezifischer Steuern, wie der Gewerbesteuer, dem Solidaritätszuschlag oder der EEG-Umlage einen erheblichen Wettbewerbsnachteil“, kritisiert Dietzfelbinger. Die IHK fordert dringende Vereinfachungen und Entlastungen, wenn die Wirtschaft sich im globalen Wettbewerb behaupten will. Einen Weg, um die Bedarfe der Wirtschaft und des Klimaschutzes zusammenzubringen, sieht Rouenhoff in der Bündelung klimabezogener Steuern zu einer transparent ermittelten CO2-Abgabe. 

 

Rouenhoff warb bei den IHK-Vertretern für die Politik der Bundesregierung, mahnte aber gleichzeitig einen notwendigen Bewusstseinswandel in der Wirtschaft an, um zukunftsfähig aufgestellt zu bleiben. „Die Digitalisierung wird sich umfassend auf den internationalen Handel und auf den deutschen Mittelstand auswirken. Wir werden den politischen Rahmen setzen, ihn ausfüllen müssen die Unternehmen von sich aus“, so Rouenhoff. Er fordert, Spielräume zur internationalen Zusammenarbeit stärker zu nutzen und eine Finanzierung von Startups durch mehr Wagniskapital zu ermöglichen.

 

Mit Blick auf den Kreis Kleve mahnte die IHK die dringend notwendige Betuwe-Linie zu realisieren. Auch die Rheinvertiefung muss umgesetzt werden, um die Logistikfunktion auch bei Niedrigwasser zu sichern. Stefan Rouenhoff warb seinerseits für eine Unterstützung der IHK in Sachen Ertüchtigung der linksrheinischen Schienenstrecke zwischen Kleve und Düsseldorf.

 

Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve, im Gespräch mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger (r.) und IHK-Zweigstellenleiter Dr. Andreas Henseler (l.). Foto Niederrheinische IHK


Volksbank Rhein-Ruhr: Erfolgreiche Systemumstellung
Duisburg, 19. August 2019 – Mehr als 24 Monate Vorbereitung, diverse Projektsitzungen und mind. 1.000 Schulungstage liegen hinter den Mitarbeitern der Volksbank Rhein-Ruhr und dem verantwortlichen Projektteam – bestehend aus 10 Mitarbeitern der Bank. So hat die Bank in der Zeit vom 09. Bis 11. August erfolgreich ihr Banksystem umgestellt.
Schon vor längerer Zeit hatten die beiden Rechenzentralen der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland fusioniert. Das hatte zur Folge, dass alle Volksbanken und Raiffeisenbanken, die das neue System noch nicht genutzt haben, sukzessive auf ein einheitliches System umgestellt werden.
Nach Auskünften der Genossenschaftsbank funktionierte am Umstellungswochenende alles wieder schneller als gedacht: „Bereits gegen 13 Uhr am Samstag haben wir alle Geldautomaten wieder in Betrieb genommen und die Kartenzahlung konnte uneingeschränkt genutzt werden.“ Betont Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes.
„Wir haben unsere Kunden seit Monaten darauf vorbereitet, dass es am gesamten Wochenende zu Einschränkungen kommt, daher sind wir umso zufriedener über den reibungslosen Ablauf und danken unseren Kunden für das Verständnis und den Mitarbeitern für den außerordentlichen Einsatz.“
Direkt am Montag funktionierte auch das Online-Banking wieder. Das gesamte Online-Banking erscheint in einem neuen Design. So müssen sich die Kunden zwar auf ein neues Outfit einstellen, die Funktionen sind aber erhalten und teilweise noch verbessert worden.

 

Start für die neueste Mobilfunk-Generation in Duisburg

- 5G in Duisburg für Kunden an erstem Standort verfügbar
- 40 Vodafone 5G Stationen freigeschaltet, zehn weitere folgen noch in diesem Monat
Duisburg, 15. August 2019 - Vodafone schaltet am ersten Standort das neue 5G-Netz frei. Im Juli hatte Vodafone das erste 5G-Handy-Netz in Deutschland gestartet. In Großstädten ebenso wie in ländlichen Regionen. Im August verdoppelt der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern nun die Anzahl der 5G-Standorte in ganz Deutschland.
Auch in Duisburg können erste Anwohner, Unternehmen und Technik-Fans 5G jetzt nutzen. Hier bietet 5G ab sofort deutlich höhere Bandbreiten als bislang mit LTE. Die verfügbaren Spitzengeschwindigkeiten sind dabei jeweils abhängig von der Position des Nutzers und der Anzahl der Kunden, die sich zeitgleich in der 5G-Zelle befinden. Insgesamt funken jetzt 40 Stationen im bislang einzigen 5G-Handy-Netz in Deutschland. Zehn weitere folgen noch in diesem Monat.
Im Juli hat Vodafone das erste 5G-Handy-Netz in Deutschland gestartet. Zeitgleich hat Vodafone mit dem Verkauf der ersten 5G-Endgeräte (Smartphones und Router) begonnen. Kunden können in allen gängigen Red- und Young-Tarifen eine 5G-Option hinzu buchen und nach einem Monat täglich kündigen.
Für einen Euro: Das zweite 5G-Smartphone funkt jetzt im Netz
Das Huawei Mate 20 X 5G können Vodafone-Kunden seit dem Start im Juli im 5G-Netz nutzen. Ebenso dient der GigaCube 5G ersten Kunden bereits als Ersatz für langsame DSL-Anschlüsse in ländlichen Regionen. Schon in Kürze können Vodafone-Kunden auch mit einem zweiten Smartphone im 5G-Netz surfen. Das Samsung Galaxy S10 5G erhält dafür das benötigte Software Update und funkt dann ebenfalls im 5G-Netz.
Das Samsung Galaxy S10 5G ist bei Vodafone online und in den Shops ab sofort bei einer monatlichen Zuzahlung von 30 Euro schon zum Einmalpreis von einem Euro erhältlich (Red XL).
Auch LTE bleibt wichtig für die Kunden „Alles was einmal groß werden will, muss klein beginnen. Der 5G-Start an ersten Standorten ist für uns wichtig, um unseren weiteren 5G Ausbau zu optimieren. Im kommenden Jahr wird 5G dann noch stärker an Bedeutung gewinnen. Dann werden auf dem Markt weitere 5G-Smartphones verfügbar sein. Und dann wird der Ausbau in der Fläche fortgeführt“, erklärt Vodafones Technik-Chef Gerhard Mack.
Bis Ende 2020 will Vodafone 10 Millionen Menschen mit 5G erreichen. Ende 2021 sollen es dann 20 Millionen Menschen sein. „Für viele Kunden wird zeitgleich LTE noch lange von hoher Bedeutung sein. Deshalb treiben wir auch vor allem in diesem Jahr den Ausbau von LTE mit unserem Ausbausprint weiter voran“, so Mack. Im August geht der 5G-Ausbau weiter Die Vodafone-Techniker haben jetzt die erste Duisburger Station aktiviert. Deutschlandweit funken jetzt 40 5G-Stationen im Netz von Vodafone.
Bis Ende August erhöht der Telekommunikationskonzern die Anzahl der 5G-Stationen im eigenen Netz auf 50 Standorte. 5G erhöht die Bandbreiten. Der Download von Apps, Videos oder Fotos funktioniert so noch schneller. Das Streaming von Musik ist ruckelfrei. Und 5G macht künftig Latenzzeiten (Reaktionszeiten) von weniger als zehn Millisekunden möglich. Das ist vor allem für die Vernetzung von Robotern und Maschinen in der Industrie wichtig.

Telekom-Bestandteile

Die ersten Bestandteile des 5G-Netzes stehen bereits in Duisburg – es handelt sich dabei um eine ganze Reihe von Funkmasten, die in den zurückliegenden Monaten bereits für die neue 5G-Technik um- und aufgerüstet wurden. Davon betroffen ist insbesondere der innenstädtische Bereich Duisburgs. Ein Datum zur Anschaltung der 5G-Technik steht noch nicht fest.

Tops und Flops am Niederrhein - IHK-Umfrage zur Standortuntersuchung
Etwa alle fünf Jahre führt die Niederrheinische IHK eine groß angelegte Befragung der Unternehmen durch, um positive und negative Standorteigenschaften in Städten und Gemeinden am Niederrhein aufzudecken. Noch bis Ende August können die angeschriebenen Unternehmen ihre Kommune bewerten, unter anderem in den Bereichen Bürokratie, Infrastruktur, Steuern, Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Fachkräftesituation.  
Der Zeitpunkt der Umfrage ist nicht zufällig gewählt: in den kommenden Wochen wählt die Wirtschaft am Niederrhein ihre Vertreter für die IHK-Vollversammlung, dem Parlament der niederrheinischen Wirtschaft.
„Mit der Umfrage können wir die wichtigsten Handlungsfelder für die neue Legislaturperiode noch besser identifizieren“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Im Frühjahr 2020 plant die IHK, die Ergebnisse mit Politik und Verwaltung in den Kommunen zu diskutieren.
Notwendige Maßnahmen werden dann an die im Herbst 2020 neu zu wählenden Räte herangetragen. Die angeschriebenen Unternehmen können ihre Bewertung noch bis zum 29. August online abgeben. IHK-Ansprechpartner ist Dr. Andreas Henseler, Telefon 0203 2821-227, E-Mail henseler@niederrhein.ihk.de.

GFW Duisburg präsentiert erstes Highlight der GIMDU-Immobilien-Auktion 2019

Cafe Steinbruch wird versteigert
Duisburg, 13. August 2019 - Die Immobilie, in der sich die bekannte Location „Steinbruch“ befindet, steht zum Verkauf. Der Eigentümer hat sich entschieden, dass das Objekt bei der Immobilienauktion der Gewerbeimmobilienmesse Duisburg, kurz: GIMDU, versteigert werden soll. Diese findet statt am 6. und 7. November 2019 in der Mercatorhalle im CityPalais. Nach öffentlicher Versteigerung erfolgt sofort die notarielle Beurkundung.  

„Gerade Objekte mit gemischten Nutzungen bieten sich dafür an, Entwicklungen anzustoßen“, bekräftigt Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg).
Das Team der Duisburger Wirtschaftsförderung will durch die Auktion viele „Dornröschen“ wecken und Investitionen in den Immobilienbestand anregen. Die eingelieferten Objekte erzeugen bundesweit Aufmerksamkeit, wird die Versteigerung doch durch das in Berlin ansässige und bekannte Auktionshaus Karhausen AG durchgeführt. „Schließlich haben die Auktionatoren ihr Handwerk unter anderen beim renommierten Sotheby´s erlernt. Ihr Können stellen sie nun erstmals in Duisburg unter Beweis“, so Meurer.  

Versteigert werden können Wohn- und Geschäftshäuser, Hallen, Gewerbe- und Brachgrundstücke, Restgrundstücke sowie Gartenland – aus Duisburg oder der Region. Manuela Kaminski und Christian Felix Hendel, beide GIMDU-Projektkoordinatoren, haben die Erfahrung gemacht, dass einige Immobilieneigentümer ganz bewusst den Weg der Auktion wählen, weil hier gewährleistet ist, dass die Immobilien schnell „unter den Hammer kommen“ und langwieriges Feilschen mit den Interessenten entfällt.  

Der Auktionskatalog erscheint Ende August 2019. Bis zum 28. August 2019 können Eigentümer ihre Immobilie zur Versteigerung anmelden. „Je schneller, desto besser“, betont Hendel. Nur bei erfolgreicher Versteigerung fallen Kosten an. Informationen zur GIMDU und zur Auktion erhalten Interessierte bei Christian Felix Hendel, E-Mail:
hendel@gfw-duisburg.de, - Telefon: 0203 / 36 39 – 366.  

Immobilie mit Halle und Wohnhaus, Lotharstraße 318-320
   Foto: Harun Sahin, Auktionshaus Karhausen AG, Nutzungsrechte: GFW Duisburg

Anmerkung der Redaktion:

Der Name Steinbruch erscheint bereits im Jahre 1129 in der ältesten im Stadtarchiv Duisburg vorhandenen Urkunde, in der vor dem Gericht König Lothars III. ein Streit zwischen den Einwohnern Duisburgs und dem Verwalter des königlichen Forstes, dem Herzog Walram von Limburg, geschlichtet und entschieden wird, daß die Duisburger Bürger nach Belieben dort entsprechend ihrem Bedarf Steine brechen könnten, „soviel sie zu ihren Häusern und sonstigen Anlagen nötig hätten“. Angelehnt dazu wurde  1879 erstmals im Adreßbuch der Stadt die Steinbruchstraße erwähnt, die „von der Coloniestraße bis zum Steinbruch“ führe.

In den 1930er Jahren erteilte die Verwaltunsgbehörde in Düsseldorf erstmals die Erlaubnis für den Restaurations- und Cafebetrieb im Gebäude an der Lotharstraße - die Neudorfer sprechen hier von der "alten Lotharstraße ". Das heutige Cafe Steinbruch ist über die Grenzen Neudorfs und Duisburgs hinaus bekannt und beliebt als Ausflugsziel und Treff für Musiker, Biker, Fußball- und Eishockeystars. Im Januar 2020 wirkt Rolf Stanietzki 30 Jahre als Pächter des Betriebs vor allem durch die familienfreundliche Gastronomie und ist zudem als Kulkturschaffender hoch geachtet.

Eigentümer des oben aufgeführten Areals mit den Gebäuden ist der Neudorfer Klaus Stukovnik. Harald Jeschke

 

Unternehmerabend: Volksbank Rhein-Ruhr inspiriert zur „Bestform im Business“

Duisburg, 10. August 2019 - Am 17. September 2019 lädt die Volksbank-Rhein-Ruhr ab 18 Uhr interessierte Unternehmer in das Atrium ihrer Zentrale, Am Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg ein. Referent des Abends ist Ralph Goldschmidt. Goldschmidt - Foto Designbüro Marx - Büros für Kommunikationsgestaltung ist Redner aus Leidenschaft und Experte für Lebenskunst.
Mit seinen Reden möchte er nicht nur informieren, sondern Unternehmern einen humorvollen und inspirierenden Abend bieten. Goldschmidt selbst kennt die Balance zwischen Familienleben und Business-Mensch nur zu gut und motiviert andere Geschäftsleute zur Bestform im Business.
Die Zuhörer setzen sich mit folgenden Fragestellungen auseinander: „Wie kann ich meine Karriere noch weiter fördern? Wie kann ich dem Druck und den Veränderungen auf meiner Leiter nach oben standhalten?“

Die Anmeldung ist ab sofort unter https://www.volksbank-rheinruhr.de/unternehmerabend möglich. Der Einlass beginnt um 17 Uhr. Für die Anreise mit dem Auto, stehen Parkplätze neben dem Gebäude (P2) zur Verfügung.


- Azubis planen grüne Projekte für ihre Betriebe
- Ökobilanzen weisen Treibhausgaseinsparungen recycelter Kunststoffe nach

Azubis planen grüne Projekte für ihre Betriebe: Gute Bilanz für IHK-Projekt Energie-Scouts 

Duisburg, 10. August 2019 - Mit der Fridays for Future Bewegung gewinnt das Thema Klimaschutz gerade bei jungen Menschen immer mehr an Bedeutung. Das gilt auch für die Azubis in den Mitgliedsunternehmen der Niederrheinischen IHK. Bei dem Projekt „Energie-Scouts Niederrhein“ suchen sie nach energetischen Schwachstellen in ihren Betrieben.
Seit dem Projektstart 2015 haben mittlerweile über 200 Auszubildende aus rund 70 Unternehmen an dem Projekt teilgenommen. Im Herbst geht das Projekt aufgrund gesteigerter Nachfrage bereits in die fünfte Runde – die Bewerbungsphase läuft noch. 

In mehreren Workshop-Modulen von Oktober bis Dezember wird den jungen Auszubildenden praxisorientiertes Basiswissen rund um die Themen Energie- und Ressourceneffizienz vermittelt. Auf dem Stundenplan stehen auch das Projektmanagement und die Berechnung der Wirtschaftlichkeit eigener Projekte. So werden die Azubis in die Lage versetzt, energetische Schwachstellen in ihrem Unternehmen aufzudecken, eigenständig Verbesserungsvorschläge zu entwickeln und diese in einem Projekt umzusetzen. Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, ist vom Projekt überzeugt: „Als Energie-Scouts leisten die jungen Menschen einen wichtigen Beitrag für die Zukunft einer klimafreundlicheren Wirtschaft. Ich bin begeistert von dem Engagement der Azubis, die sich tatkräftig für ihre Ausbildungsbetriebe und die Umwelt einsetzen.“

 

Seit dem Projektstart steigt die Zahl der Teilnehmer von Jahr zu Jahr. Die Anmeldungen für 2019 laufen noch. Interessierte Unternehmen können sich an Felix Brüne wenden: Telefon 0203 2821-311, E-Mail bruene@niederrhein.ihk.de. Mehr Details: www.ihk-niederrhein.de/Energie-Scouts-Niederrhein



Ökobilanzen weisen Treibhausgaseinsparungen recycelter Kunststoffe nach
Neue Recyclingverfahren ermöglichen die hochwertige Aufbereitung von Kunststoffabfällen zu Regranulaten. Dadurch werden Ressourcen eingespart und Treibhausgasemissionen reduziert. Das weiterentwickelte Verfahren Recycled-Resource der INTERSEROH Dienstleistungs GmbH ermöglicht genau das. Dies bestätigt nun auch eine Ökobilanz durchgeführt vom Fraunhofer UMSICHT im Auftrag von Interseroh.
Nach den Berechnungen der Wissenschaftler spart der Einsatz des Recyclingkunststoffs Recythen mit dem neuen einstufigen Prozess nun im Schnitt 60 Prozent klimaschädliche Emissionen im Vergleich zur Verwendung von Neugranulat aus Rohöl ein. © ALBA Group/Amin Akhtar Die Regranulate stammen aus Kunststoffabfällen aus der haushaltsnahen Sammlung in Deutschland. Ökobilanzen decken auf, welche klimaschädlichen Emissionen durch ein Verfahren oder Produkt entstehen bzw. im Vergleich zu alternativen Verfahren eingespart werden.
Das Unternehmen Interseroh nutzt dies, um seine technischen Neuentwicklungen zu überprüfen. Eine umfangreiche Ökobilanz wurde vom Fraunhofer UMSICHT durchgeführt, um die Weiterentwicklung des Recyclingverfahrens Recycled-Resource im Vergleich zu früheren Verfahren zu überprüfen. Ökobilanzstudie bei Fraunhofer UMSICHT In der Ökobilanz wurden unterschiedliche Verfahren zur Herstellung der Regranulate Recythen und Procyclen bewertet. Diese Regranulate basieren auf Kunststoffabfällen aus der haushaltsnahen Sammlung in Deutschland z. B. aus der Gelben Tonne.
Die Systemgrenze zur ökologischen Bewertung beginnt mit der Sammlung und Sortierung der Leichtverpackungen und endet mit der Bereitstellung des recycelten Polymers. Neben der Wirkung auf die globale Erwärmung wurde der Primärenergiebedarf zur Produktion der Regranulate bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur klimaschädliche Emissionen durch den Einsatz von Recythen und Procyclen im Vergleich zur Verwendung von Rohöl eingespart werden, sondern auch, dass der Verbrauch an Primärenergie je Tonne Regranulat um rund 21.000 kWh unter dem Vergleichswert liegt. Die Differenz entspricht in etwa dem Energieaufwand von 14.000 Waschladungen.
Selbst der Einsatz des aufgrund von Individualisierungen relativ aufwendig produzierten Recyclingrohstoffs Procyclen spart sogar 54 Prozent klimaschädliche Treibhausgasemissionen ein. Die Daten beruhen auf Werten von 2018. Förderung der Kreislaufführung „Die Zahlen bestärken uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Dr. Manica Ulcnik-Krump, Leiterin der Business Unit Recycled-Resource bei der INTERSEROH Dienstleistungs GmbH.
„Eine technisch weiter verbesserte, effektive Kreislaufführung von Kunststoffen entlastet das Klima – und erhöht zugleich den Nutzen für unsere Kunden aus der Industrie.“ Recompounds, die mithilfe des Interseroh-eigenen, mehrfach ausgezeichneten Recycled-Resource-Verfahrens hergestellt werden, ersetzen bereits in vielen Bereichen Neuware.
Mit dem innovativen Extrusionssystem COREMA®, für das Interseroh und der Hersteller EREMA 2019 mit dem Plastics Recycling Award Europe ausgezeichnet wurden, ist es erstmals möglich, maßgeschneiderte Recycling-Compounds in nur einem statt bisher in zwei Verfahrensschritten herzustellen. „Dies senkt den Energie- und Ressourcenverbrauch noch einmal spürbar“, so Dr.-Ing. Markus Hiebel, Abteilungsleiter Nachhaltigkeits- und Ressourcenmanagement bei Fraunhofer UMSICHT. Zudem lassen sich direkt im Herstellungsprozess Additive, Modifikatoren und anorganische Füllstoffe beimischen.
Die Qualitätskontrolle der Materialrheologie und Farbstabilität erfolgt dabei digital in Echtzeit. So kann Interseroh individuelle Recompounds für besonders hochwertige Anwendungen nach Kundenwunsch herstellen – und zugleich das Klima schonen.


TARGOBANK Duisburg legt im ersten Halbjahr 2019 weiter zu

Nachfrage nach Alternativen zu klassischen Sparprodukten wächst

Duisburg, 5. August 2019 – Die TARGOBANK Duisburg hat ihren Wachstumskurs auch im ersten Halbjahr 2019 fortgesetzt. In den ersten sechs Monaten konnte das Geldinstitut insbesondere im Geschäft mit Konsumentenkrediten Zuwächse verzeichnen. So haben die Filialen in Duisburg zum Stichtag 30. Juni Konsumentenkredite über 171,5 Mio. Euro vergeben – ein Plus von 3,8 Prozent seit Jahresbeginn.
„Die Nachfrage nach Finanzierungsangeboten bewegte sich auch im ersten Halbjahr auf hohem Niveau“, sagt Vertriebsdirektor Dirk Volk. Für stetig wachsende Nachfrage sorgte auch das Anfang 2018 gestartete Produkt- und Serviceangebot für Geschäftskunden. „Selbstständige und Freiberufler sind auf solide Finanzierungspartner angewiesen und legen großen Wert auf persönliche Ansprechpartner, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. Mit unbürokratischen Prozessen und individuellen Lösungen wollen wir bei dieser Zielgruppe weiter wachsen“, erklärt Dirk Volk. Ergänzt wird das Geschäftskunden-Angebot um eine Auswahl verschiedener Business-Konten und Business-Kreditkarten. „Wir haben den Anspruch, unsere Geschäftskunden auch als Hausbank zu begleiten“, so Volk weiter. 

Trotz anhaltender Niedrigzinsphase stiegen im ersten Halbjahr die Spareinlagen in Duisburg um 2,08 Prozent auf 49,7 Mio. Euro. Das Volumen der Tagesgelder wuchs um 2,51 Prozent auf 64,2 Mio. Euro. In Festgeldern hatten die Kunden in Duisburg 15,1 Mio. Euro angelegt – ein Zuwachs von 8,8 Prozent. „Der Bedarf an Alternativen zu klassischen aber niedrig verzinsten Anlageformen wächst. Auch deshalb hat die Nachfrage nach ETFs und aktive Investmentfonds im ersten Halbjahr deutlich an Fahrt aufgenommen“, sagt Dirk Volk. Insbesondere ETFs stünden bei den Kunden hoch im Kurs.
„Bei größeren Anlageentscheidungen bevorzugt die Mehrheit unserer Kunden immer noch eine persönliche Beratung in der Filiale“, weiß Volk. „Und für reine Online-Kunden, die das persönliche Gespräch nicht wünschen, bieten wir mit Pixit auch eine volldigitale Lösung für den Vermögensaufbau an.“

In Duisburg betreute die TARGOBANK zum 30. Juni insgesamt rund 50.100 Kunden und führte 21.075 Girokonten.

IHK warnt vor No-Deal-Brexit

Vorbereitung der Firmen dringend notwendig

 

Duisburg, 2. August 2019 - Die Niederrheinische IHK warnt vor einem ungeregelten Brexit am 31. Oktober. Für die Unternehmen aus der Region ist es wichtig, sich vorzubereiten. Der neue britische Premierminister Boris Johnson hat sein Kabinett vollständig mit Brexit-Hardlinern bestückt. Aktuell werden regierungsintern Pläne und Szenarien für einen harten Brexit geschmiedet.

 

„Alles deutet darauf hin, dass die Briten jetzt ernst machen und es im Notfall auch auf einen ungeregelten Brexit ankommen lassen. In dem Fall werden Unternehmen und Verbraucher auf beiden Seiten die Verlierer sein“, schätzt IHK-Präsident Burkhard Landers die Lage ein. Die ersten Auswirkungen sind in den letzten Monaten bereits deutlich geworden: Großbritannien ist vom dritten Platz auf den fünften Platz der NRW-Exporthitliste abgerutscht.

 

IHK-Präsident Landers rät: „Natürlich hoffen wir, dass es nicht zum Äußersten kommt und eine einvernehmliche Lösung gefunden wird. Allerdings wird die Zeit knapp und wir empfehlen Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen nach Großbritannien sich schnellstmöglich auf die Notfallsituation eines No-Deal-Brexit vorzubereiten. Das gilt besonders für Firmen, die noch keine Erfahrung mit Geschäften in Drittländern haben.“

 

Die Niederrheinische IHK hilft Unternehmern zum Beispiel mit einer Checkliste für Zoll- und Frachtfragen, einem Glossar mit Erklärungen zu Fachbegriffen rund um den Brexit. Alle Neuigkeiten über den Außenhandel mit Großbritannien beleuchtet der Brexit-Newsletter vom DIHK. Alle Angebote finden Firmen gebündelt unter www.ihk-niederrhein.de/brexit. Ansprechpartner bei der Niederrheinischen IHK: Rüdiger Hellbrecht, Telefon 0203 2821-284, E-Mail helbrecht@niederrhein.ihk.de.

 

 

22 neue Azubis starten bei duisport

Der Hafen weitet die Ausbildung aus  
Duisburg, 01. August 2019 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) hat seine 22 neuen Auszubildenden für zwei Tage zum „Welcome Day“ in den Landschaftspark Duisburg Nord eingeladen. Dort hatten sie Gelegenheit, mit Ausbildern, älteren Auszubildenden und dem Management der duisport-Gesellschaften ins Gespräch zu kommen.
Die „Welcome Days“ lösen in diesem Jahr erstmalig die sogenannten Einführungstage für Auszubildende ab, um durch standortübergreifenden Austausch über alle Hierarchieebenen hinweg den Unternehmenseinstieg zu erleichtern.   duisport bildet in diesem Jahr so viel Auszubildende aus wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake, der die Auszubildenden willkommen hieß, verwies darauf, dass der Duisburger Hafen in den vergangenen drei Jahren stets als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert wurde. 
Staake: „duisport ist ein attraktiver Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber mit guten Zukunftsperspektiven.“  

duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake hieß heute die neuen Auszubildenden an ihrem ersten Tag im Unternehmen willkommen. © duisport/krischerfotografie

HAMBORNER REIT AG: Erstes Halbjahr erfolgreich

Jahresprognose bestätigt - Anstieg der Mieterlöse (+ 2,3 %) und des FFO (+ 1,9 %) - Leerstandsquote bei 2,0 % - NAV je Aktie: 10,63 Euro

Duisburg, 1. August 2019 - Die HAMBORNER REIT AG blickt mit der heutigen Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts auf eine erfolgreiche erste Jahreshälfte 2019 zurück. Die Miet- und Pachterlöse beliefen sich im ersten Halbjahr auf 42,3 Mio. Euro und lagen damit 2,3 % über dem Vorjahresniveau. Die Funds from Operations (FFO) als wesentliche operative Ertragskennziffer sind in den ersten sechs Monaten um 1,9 % gestiegen und betrugen 26,6 Mio. Euro.
Die Leerstandsquote lag unter Berücksichtigung vereinbarter Mietgarantien mit 2,0 % weiterhin auf niedrigem Niveau (Vorjahr: 1,0 %). Die Finanzlage der Gesellschaft ist weiterhin sehr komfortabel. Die REIT-Eigenkapitalquote betrug 55,2 % und der Loan to Value (LTV) 43,5 %. Zum 30. Juni 2019 verfügte die Gesellschaft über ein Portfolio von 78 Immobilien mit einem Verkehrswert von über 1,5 Mrd. Euro.
Der NAV je Aktie lag zum Halbjahresende bei 10,63 Euro und damit 6,3 % über Vorjahresniveau (10,00 Euro zum 30. Juni 2018). Unmittelbar nach dem Abschlussstichtag konnte HAMBORNER den Besitzübergang für eine Immobilie in Bamberg vermelden. Am 1. Juli ist das im Herbst 2018 erworbene Objekt planmäßig in das HAMBORNER-Portfolio übergegangen.
Bei dem Ankaufsobjekt handelt es sich um eine 6.100 Quadratmeter große moderne Büro- und Einzelhandelsimmobilie, die langfristig an den Lebensmitteleinzelhändler EDEKA und weitere bonitätsstarke Büromieter vermietet ist. Die gewichtete Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei rund acht Jahren. Der Kaufpreis der Immobilie beläuft sich auf 14,9 Mio. Euro.

Bei jährlichen Mieterträgen von 0,84 Mio. Euro beträgt die Bruttoanfangsrendite 5,6 %. Auf der Verkaufsseite war die Gesellschaft ebenfalls weiter aktiv. Mitte Juli wurde der Vertrag über den Verkauf eines Geschäftshauses in Leverkusen abgeschlossen. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 1,6 Mio. Euro. Der Ergebnisbeitrag aus diesem Verkauf wird sich auf 0,1 Mio. Euro belaufen. Der Besitzübergang wird voraussichtlich in den kommenden Wochen stattfinden. Für das Gesamtjahr 2019 hält der Vorstand an seiner im Geschäftsbericht 2018 veröffentlichten Einschätzung zu den künftigen Geschäftsaussichten fest.

Der Vorstand geht von einer Steigerung der Miet- und Pachterlöse in Höhe von 1 % bis 2 % und einem operativen Ergebnis (FFO) auf dem hohen Vorjahresniveau aus. Vor dem Hintergrund der nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr 2019 sowie des noch ausstehenden Besitzübergangs dreier Projektentwicklungen geht die Gesellschaft von weiterem Mieterlös- und FFO-Wachstum in 2020 aus.
Zu Beginn des kommenden Jahres werden die noch im Bau befindlichen Büroimmobilien in Aachen, Bonn und Neu-Isenburg in das HAMBORNER-Portfolio übergehen und mit rund 3,6 Mio. Euro p.a. zu den Mieterlösen beitragen.
Der Halbjahresfinanzbericht:
https://www.hamborner.de/investor-relations/finanzberichte.html



Die HAMBORNER REIT AG ist eine im SDAX gelistete Aktiengesellschaft, die ausschließlich im Immobiliensektor tätig ist und sich als Bestandshalter für renditestarke Gewerbeimmobilien positioniert. Das Unternehmen verfügt als Basis nachhaltiger Mieterträge über ein bundesweit gestreutes diversifiziertes Immobilienportfolio mit einem Gesamtwert von rund 1,5 Mrd. Euro. Den Schwerpunkt des Bestandes bilden großflächige Einzelhandelsobjekte und Fachmärkte, profitable Büro- und Ärztehäuser sowie attraktive Geschäftshäuser in zentralen Innenstadtlagen deutscher Großstädte und Mittelzentren.

Start-ups bereichern das Fraunhofer-inHaus-Zentrum

Duisburg, 31. Juli 2019 - Interaktiver Spieltisch, Demenzball oder Videobrille – das Fraunhofer-inHausZentrum in Duisburg setzt vermehrt auf die Zusammenarbeit mit innovativen Start-up-Unternehmen. Vor allem im Themenbereich rund um Connected Healthcare, einem Schwerpunkt der inHaus-Forschungsaktivitäten, sind bereits einige interessante und erfolgreiche Kooperationen zustande gekommen. Besonders niederländische Start-ups sorgen für neue Impulse.

Viel ist im inHaus passiert, seit mit ichó systems im April 2018 das erste Start-upUnternehmen Teil des inHaus-Partnernetzwerks geworden ist. Mittlerweile arbeitet das inHaus mit insgesamt neun Start-ups zusammen – Tendenz steigend. »Für uns als Innovations- und Kooperationsplattform, ist die Zusammenarbeit mit Start-ups unverzichtbar und unglaublich wertvoll. Gerade junge Unternehmen aus dem Gesundheits- und Pflegesektor passen hervorragend zum inHaus«, erklärt inHaus-Leiter Wolfgang Gröting. »Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und schaue gespannt auf das was kommt – hoffentlich mit weiteren interessanten, innovativen Unternehmensgründern, die mit uns gemeinsam den nächsten Schritt machen möchten.«

Kooperative Forschungs- und Entwicklungsarbeit Die gemeinsame Nutzung der inHaus-Labore im Rahmen der Kooperationen führt zu einem noch direkteren und intensiveren Austausch. Die Partner arbeiten unmittelbar, Hand in Hand an der Entwicklung von innovativen Produkten und Konzepten. »Das ist unheimlich inspirierend und hilft am Ende allen Seiten«, sagt Wolfgang Gröting. Die Unternehmensgründer profitieren im inHaus von einem enormen technischen und wissenschaftlichen Know-how, den räumlichen Möglichkeiten oder auch dem Netzwerk aus Industrie und anderen Forschungseinrichtungen. Gleichzeitig bezieht das inHaus aus den Erfahrungen und Erkenntnissen, die die jungen Unternehmen bereit gesammelt haben, neue Schwungkraft.
Durch diese optimale Ergänzung können sich alle Beteiligten weiterentwickeln und im Idealfall entstehen neue, dauerhafte Partnerschaften. Das beste Beispiel, wie gut dieses Kooperationsmodell funktioniert, ist ichó systems. Das junge Duisburger Unternehmen hat einen interaktiven Demenzball entwickelt und ist zuletzt stark gewachsen: »Seit dem Beginn der Partnerschaft mit dem inHaus konnten wir uns enorm weiterentwickeln – das gilt für das Produkt sowie für das Unternehmen ›ichó‹. Wir erfahren sowohl auf technisch-wissenschaftlicher Ebene, als auch durch das Netzwerk insgesamt jede Menge Unterstützung. Das inHaus ist der ideale Ort für uns«, erklärt ichó-Geschäftsführer Steffen Preuß.

Neue Impulse durch niederländische Start-ups Eine Vielzahl der neuen, jungen inHaus-Partner stammt aus den Niederlanden. Unter anderem sind De BeleefTV, Qwiek oder Anne4Care nun Teil des Partnernetzwerks. Für Wolfgang Gröting ist das keine Überraschung: »Unser Nachbarland ist tendenziell bei Technologien im Gesundheitsbereich – gerade in Bezug auf Altenpflege – weiter und offener als wir in Deutschland. Wir wollen diese niederländische Innovationskraft ein Stück weit nach Deutschland holen. Ich erhoffe mir dadurch neue, frische Impulse für den deutschen Gesundheits- und Pflegesektor.«
Gleichzeitig soll die Kooperation mit dem inHaus den jungen Unternehmen aus dem benachbarten Ausland den Zugang zum deutschen Markt erleichtern. Weitere Start-up-Unternehmen aus den Niederlanden sind Bike Labyrinth, Beter door Beeld und Relaxmaker. Aus Deutschland sind neben ichó systems noch Allton und Erlebnisraum Gesundheit in Duisburg mit an Bord.

Kooperative Forschungs- und Entwicklungsarbeit von inHaus und Start-ups: Die gemeinsame Nutzung der inHaus-Labore führt zu einer intensiveren Zusammenarbeit und zu einem direkteren Austausch zwischen den Partnern. Hier v.l.n.r. die drei Gründer von ichó systems, Eleftherios Efthimiadis (stehend), Mario Kascholke und Steffen Preuß sowie inHaus-Leiter Wolfgang Gröting.
Foto © Fraunhofer-inHaus-Zentrum

Neben den Start-up-Unternehmen sind zuletzt auch viele weitere neue Industriepartner, wie die Sonepar Deutschland GmbH, zum inHaus-Partnernetzwerk hinzugekommen. Weitere Informationen und eine Übersicht über alle Partner des inHaus finden Sie unter https://www.inhaus.fraunhofer.de/de/Partner.html

Fraunhofer-inHaus-Zentrum Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg ist eine einzigartige Innovationswerkstatt. Mehrere Fraunhofer-Institute und zahlreiche Wirtschaftspartner betreiben in der kreativen Ideenschmiede kooperative Forschungs- und Entwicklungsarbeit. In praxisnahen Anwendungslaboren entwickeln, testen und demonstrieren sie innovative Systeme und Produkte. Im Mittelpunkt stehen dabei immer der Mensch und seine Bedürfnisse und der Fokus liegt vor allem auf den Bereichen Smart Home und Connected Healthcare. www.inhaus.fraunhofer.de


Geoportal der Stadt als weiterer Schritt auf dem Weg zur „Smart City“
Duisburg, 31. Juli 2019 - Was hat ein Standortinformationssystem für Gewerbegebiete mit einer smarten City zu tun? „Eine ganze Menge“, betont Andree Haack, Wirtschaftsdezernent und Mitgeschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg), und erläutert: „Schließlich kam der Vorschlag, einen digitalen Überblick über die Duisburger Gewerbegebiete mit den dazugehörigen Ansprechpartnern zu realisieren, aus der Smart-City-Initiative.

Diesen hat das Amt für Bodenordnung, Geomanagement und Kataster gerne aufgegriffen, um Duisburgs Ziel der hochdigitalisierten Stadt noch näherzukommen. Und so können wir jetzt unser Informationsangebot für Unternehmen und Investoren auf der Homepage der GFW verbessern. Das steht dem Wirtschaftsstandort Duisburg gut zu Gesicht.“  
Unter www.duisburg.de/stadtentwicklung in der Rubrik „Planen/Bauen“ finden Entscheider aus kleinen und mittleren Unternehmen, Investoren, Architekten, Projektentwickler und sonstig Interessierte „auf einen Klick“ unterschiedliche Gewerbegebiete.
Anhand der digitalen Karte erfährt der Nutzer mehr über den Status quo des Bebauungs-Plans, dessen Zielsetzung, die Lage und den Gebietstypen des Areals. Darüber hinaus gibt es Informationen zur Fläche, der verkehrlichen Erschließung, der Erreichbarkeit und Entfernung sowie zum Ansprechpartner bei der GFW Duisburg. Ist der Erstkontakt erfolgt, kann das Team der Duisburger Wirtschaftsförderung konkrete Fragen zum Mikrostandort beantworten oder mit anderen Stellen vernetzen – beispielsweise mit Invest Support, anderen städtischen Ämtern oder Grundstückseigentümern.  
Haack sieht in dem neuen Geoportal eine „sinnvolle Ergänzung des bestehenden Angebots. Wirtschafts- und bürgerfreundlich, jederzeit als Orientierungshilfe für jeden. Schnell, einfach und zielführend.“
Auch sei dies ein Beleg für eine produktive dezernatsübergreifende Zusammenarbeit. Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne kann dem nur beipflichten: „Wenn alle an einem Strang ziehen, kommt eben auch etwas Gutes für Duisburg und die Duisburger dabei raus. Das Geoportal ist das Ergebnis konstruktiver Schnittstellenarbeit und stellt einen echten Mehrwert dar.“  

Andree Haack und Martin Linne (v.l.n.r.) freuen sich über einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Smart City Duisburg; Urheberin: Petra Knoche; Nutzungsrechte: Stadt Duisburg

Duisburger Wirtschaftsförderung lädt ein zum nächsten Gründergespräch

Duisburg, 31. Juli 2019 - Im Tectrum geht´s am 6. August 2019 um das Thema „Gut gefunden werden – Online und offline erfolgreich verbinden“   Duisburg. „Gut gefunden werden – Online und Offline erfolgreich verbinden“.

Wie das funktionieren kann, verrät Vertriebsexperte Guido Hofmann von der Sellwerk – Schwann Verlag KG beim nächsten Gründergespräch am 6. August 2019 um 17 Uhr im Tec Tower des Duisburger Technologiezentrums, Bismarckstraße 142 in Neudorf.   Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei; für Getränke ist gesorgt. Existenzgründer und Start-ups mit Interesse am Thema können sich auf der Internetseite der GFW (unter Veranstaltungen) direkt anmelden: www.gfw-duisburg.de   
Das Thema des Gründergesprächs setzt bei interessanten Untersuchungsergebnissen der Gesellschaft für Konsumforschung, kurz: GfK, an: So vertrauen trotz aller Digitalisierung rund 30 Millionen Deutsche auf die gedruckte Version von „Das Örtliche“, „Das Telefonbuch“ oder auf „Die Gelben Seiten“, um einen von ihnen gewünschten Dienstleister oder das gesuchte Produkt zu finden. Dabei werden die jeweiligen Online-Ausgaben von bis zu 18 Millionen Menschen genutzt.  
Hinzu komme, so ein Ergebnis der Studie, dass jede zweite Kontaktaufnahme über die „Gelben Seiten“ zu einem Vertragsabschluss führe. Außerdem sorge ein solcher Eintrag für ein besseres Ranking bei Google-Suchergebnissen.   An diese Erkenntnisse knüpft das Gründergespräch an. Dabei geht es auch um die mögliche Verbindung zwischen den verschiedenen Kommunikationskanälen – von Print-und Online-Versionen über Unternehmens-Webseiten bis hin zu Social-Media-Kanälen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Online- und Offline-„Welt“ so verknüpfen lassen, dass die eigenen Firmendaten stets überall aktuell sind.

 „Das ist mittlerweile wichtiger denn je, um heute und in Zukunft gut aufgestellt zu sein. Schließlich sind Daten die neue Währung im Zeitalter von Wirtschaft 4.0“, weiß GFW-Projektmanager Andree Schäfer und konkretisiert: „Daher sind die vielen Praxistipps, die der Referent geben wird, Gold wert, wird er dabei doch auch fokussiert auf die einzelnen Tools und Kanäle mit ihren jeweiligen Erfolgschancen eingehen.“  
Vertriebsexperte Guido Hofmann von der Sellwerk – Schwann Verlag KG referiert beim nächsten Gründergespräch; Urheber: Jan Petricek; Nutzungsrechte: Sellwerk – Schwann Verlag KG



IHK fordert Entlastungen bei der Gewerbesteuer

Statement zur „Zonser Erklärung“

 

Duisburg, 29. Juli 2019 - Nach Monheim und Langenfeld hat nun auch Leverkusen als erste Großstadt in NRW ihren Gewerbesteuerhebesatz drastisch gesenkt. Deswegen trafen sich vergangene Woche Oberbürgermeister, Bürgermeister und Kämmerer von 33 Städten und Gemeinden in Zons am Rhein, um über den Gewerbesteuer-Wettbewerb zwischen den Kommunen zu diskutieren. Rund 30 Kommunen haben inzwischen die „Zonser Erklärung“ unterschrieben, die sich gegen eine starke Gewerbesteuerreduzierung richten soll. Dazu Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:

 

„Hohe Gewerbesteuersätze stellen eine starke Belastung für Unternehmen dar. Sie beschränken den finanziellen Spielraum und erschweren notwendige Investitionen – vor allem bei der aktuell spürbaren konjunkturellen Abkühlung. In der Vergangenheit wurden die Gewerbesteuerhebesätze insbesondere in finanzschwachen Kommunen weiter erhöht. Das entgegengesetzte Vorgehen der Stadt Leverkusen nun als Steuer-Dumping zu stigmatisieren, geht daher an der Sache vorbei. Im Gegenteil begrüßen wir die angestoßene Diskussion über niedrigere Gewerbesteuersätze.
Diese geringeren Belastungen für unsere Wirtschaft sichern die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Statt Steuersenkungen grundsätzlich zu verurteilen, sollte daher besser darüber nachgedacht werden, das System der Gemeindefinanzierung insgesamt zu reformieren. Finanzschwache Kommunen sollten eine bessere Ausgangsposition erhalten, ohne ihre Unternehmen immer stärker zu belasten.“

 

 

30 NRW-Kommunen gegen Gewerbesteuer-Dumping:

Duisburg unterzeichnet Erklärung  
Duisburg, 26. Juli 2019 - Gemeinsam mit rund 30 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Duisburg gestern in Dormagen die „Zonser Erklärung“ unterzeichnet. Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack setzt damit ein deutliches Zeichen gegen Gewerbesteuer-Dumping.  

„Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer kommen bei uns nicht nur Schulen oder Kitas zugute, wir nutzen sie auch für Straßen oder den öffentlichen Nahverkehr. Gerade als Stärkungspaktkommune sind solche Investitionen für uns immer mit großen Kraftanstrengungen verbunden. Dass einige wenige Kommunen die Gewerbesteuer massiv herabsetzen, ist deshalb für uns nicht hinnehmbar“, erklärt Martin Murrack.  
Die Gewerbesteuer ist neben der Grundsteuer die wichtigste direkte kommunale Einnahmequelle. Über das sogenannte Hebesatzverfahren können die Städte unmittelbar Einfluss auf die Höhe der von Unternehmen zu zahlenden Gewerbesteuer nehmen. Als Stärkungspaktkommune ist Duisburg gezwungen, für hohe eigene Einnahmen zu sorgen und liegt daher mit einem Hebesatz von 520 v.H. im Vergleich zu anderen Kommunen in NRW im oberen Drittel. 

In den letzten drei Jahren verzeichnete die Stadt Duisburg stabile Gewerbesteuereinnahmen über der 200-Millionen-Euro-Marke, im Jahr 2018 mit rund 240 Millionen Euro sogar einen der höchsten Werte der vergangenen Jahre. Verlagern Unternehmen ihren Firmensitz, um von drastisch gesenkten Hebesetzen zu profitieren, ist es zudem möglich, dass Produktionsstätten und damit auch gewerbliche Belastungen wie Verkehr oder Lärmimmissionen am Ursprungsort verbleiben.  
Die Zonser Erklärung ist ein Aufruf der Stadt Dormagen. Die Erklärung fordert unter anderem die Neugestaltung der steuer- und kommunalverfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich des Gewerbesteuergesetzes. Neben der Stadt Duisburg gehören unter anderem auch Düsseldorf, Bochum und Krefeld zu den Unterzeichnern.    

Duisburger Hafen spürt die weltweite Eintrübung der Konjunktur  

Duisburg, 22. Juli 2019 - Der Containerumschlag der Duisburger Hafen AG (duisport) betrug im ersten Halbjahr 2019 1,96 Mio. TEU. Dieser leichte Rückgang zum Vorjahr (2,01 Mio. TEU) ist insbesondere auf geringe Skandinavien-Mengen zurückzuführen, die durch sicherheitstechnische Einschränkungen im Bahntransport verursacht wurden.
Der Containerumschlag ist mit einem Anteil von rund 55 Prozent mit steigender Tendenz das wichtigste Gütersegment der duisport-Gruppe.
Der Gesamtgüterumschlag ging im ersten Halbjahr dieses Jahres mit 31,0 Mio. Tonnen um 5 Prozent (32,6 Mio. Tonnen in 2018) zurück. Die Weltkonjunktur kühlt sich merklich ab. So rechnet der IWF damit, dass sich 2019 das weltweite Bruttoinlandsprodukt gegenüber 2010 fast halbieren wird. Die Auftragseingänge der exportabhängigen deutschen Industrie gingen beispielsweise im Mai 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent zurück.

Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums spürt duisport, dass das wirtschaftliche Umfeld schwieriger geworden ist. Dagegen ist das Chinageschäft stabil. Rund 35 Züge verkehren wöchentlich zwischen duisport und verschiedenen Destinationen in China. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2019 hat duisport seine Spitzenstellung im Chinahandel gefestigt.
So kooperiert duisport mit internationalen Partnern bei gemeinsamen Projekten entlang der Korridore von Belt & Road. Dadurch sollen vor allem die Fahrzeiten der Güterzüge verkürzt werden. duisport sieht das Chinageschäft weiterhin als wichtigen Wachstumstreiber. Deshalb engagiert sich duisport in China entlang der Korridore von Belt & Road.  

Der Containerumschlag ist das wichtigste Gütersegment der duisport-Gruppe © duisport/Hans Blossey  

- Gewerbeimmobilienmesse verlängert Annahmefrist Objekteinlieferung
- IHK-Zertifikatslehrgang „Buchführung Grundstufe“ in Vollzeit

GIMDU verlängert Annahmefrist Objekteinlieferung
Duisburg, 22. Juli 2019 - Die GFW Duisburg sucht weiterhin lokale Immobilienobjekte für die Gewerbeimmobilienmesse Duisburg, kurz: GIMDU. Diese findet am 6. und 7. November 2019 in der Mercatorhalle des CityPalais Duisburg statt – jeweils von 15 bis 19 Uhr.  
Nach wie vor ist die Mitwirkung aller lokalen und regionalen Immobilienbesitzer gefragt, die ihr Objekt veräußern wollen – sei es, weil sie sich altersbedingt von der Immobilie trennen wollen oder das Immobilienmanagement in Eigenregie als zu aufwändig empfinden. Revitalisierungsobjekte, lange leerstehende Gebäude sowie solche von Erbengemeinschaften oder aus einer Insolvenzmasse eignen sich.
 
Damit den Besuchern eine Bandbreite an zu ersteigernden Objekten in Duisburg und Umgebung geboten werden kann, verlängert die GFW Duisburg die Frist zur Objekteinlieferung bis Mitte August 2019. Damit die Objekte bei der Auktion „unter den Hammer“ kommen können, ist es erforderlich, diese bei der GFW Duisburg oder der Karhausen AG verbindlich einzuliefern.

Nähere Informationen dazu finden Interessierte zum Download unter www.gimdu.de. Darüber hinaus findet sich hier eine Liste mit häufig gestellten Fragen – sowohl für potenzielle Immobilien-Käufer wie für -Verkäufer.  
Für die Verkäufer entstehen im Vorfeld keine Kosten. Erst wenn das Objekt tatsächlich verkauft wird, fallen 1,5 Prozent des Kaufpreises als Provision an. Die Auktionatoren Matthias Knake und René Silva von der Karhausen AG haben in zahlreichen Versteigerungen die Erfahrung gemacht, dass 80 Prozent der dort angebotenen Objekte den Eigentümer wechseln und auch im Nachgang dazu noch einige Objekte verkauft werden. Im Schnitt erzielen die Objekte rund 50 Prozent Preisaufschlag auf das Mindestgebot.  

Neben den Sonderkonditionen wird das Objekt über den Auktionskatalog bundesweit vermarktet – über Immobilienportale wie Immoscout ebenso wie über Mailings und aufmerksamkeitsstarke Werbeschilder am Objekt. Alles das ist für den Verkäufer kostenlos und wird von der Duisburger Wirtschaftsförderung ermöglicht. Nach der Auktion erfolgt an beiden Messetagen eine rechtskräftige Beurkundung durch den anwesenden Notar.  
Wer sein Objekt veräußern will, der wendet sich an: Manuela Kaminski (Telefon: 0203 / 36 39–375, E-Mail: kaminski@gfw-duisburg.de) oder Christian Felix Hendel (Telefon: 0203 / 36 39 – 366, E-Mail: hendel@gfw-duisburg.de).
V.l.: Auktionator Matthias Knake, GIMDU-Koordinator Christian Felix Hendel, GFW-Kommunikationsleiterin Annegret Angerhausen-Reuter, Wirtschaftsdezernent und GFW-Mitgeschäftsführer Andree Haack, GFW-Geschäftsführer Ralf Meurer und GIMDU-Koordinatorin Manuela Kaminski - Foto: Sabrina Blinkert, Nutzungsrechte: GFW Duisburg  

IHK-Zertifikatslehrgang „Buchführung Grundstufe“ in Vollzeit
Buchführung zu verstehen und richtig anzuwenden, ist das Ziel des Zertifikatslehrgangs „Buchführung Grundstufe – Vollzeit“ der Niederrheinischen IHK. Die Teilnehmer lernen die wichtigsten Geschäftsvorfälle betriebswirtschaftlich zu erfassen und zu verbuchen. Neben der Inventur und der Bilanz werden im Kursverlauf die Umsatzsteuer sowie Skonti und Gutschriften grundlegend bearbeitet. Auch der Jahresabschluss mit Gewinn- und Verlustrechnung und die Personalbuchführung werden behandelt.  
Der Lehrgang findet vom 2. bis 11. September, montags bis mittwochs von 8:30 Uhr bis 16:15 Uhr, in der IHK Duisburg, statt. Weitere Informationen und Anmeldung: Sabrina Giersemehl, Telefon 0203 2821-382, E-Mail giersemehl@niederrhein.ihk.de.  
Die Niederrheinische IHK vertritt die Gesamtinteressen von rund 68.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve.

IHK als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert
Bereits zum vierten Mal wurde die Niederrheinische IHK mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Das bedeutet: Die IHK setzt sich für eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik ein. Das Qualitätssiegel ist nun drei Jahre gültig. In dieser Zeit müssen Maßnahmen durchgeführt werden, um die Zielvereinbarungen einzuhalten.  
Mit dem Audit unterzog sich die Niederrheinische IHK bereits zum vierten Mal einem freiwilligen Check hinsichtlich ihres Engagements für ihre Beschäftigten. Das Angebot der IHK umfasst unter anderem Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung, gezielte Informationen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexible Arbeitszeiten sowie alternierende Telearbeit.

„Wir setzten uns dafür ein, dass unsere Mitarbeiter Beruf und Familie unter einen Hut bekommen. Mit diesen Maßnahmen fördern wir die Zufriedenheit und somit auch die Motivation unserer Mitarbeiter“, weiß Jörg Sinnig, IHK-Geschäftsführer im Bereich Finanzen, Personal, Organisation. Geplante Schwerpunkte für die nächsten Jahre sind der Einsatz von betrieblichen Gesundheits- und Pflegelotsen, die Förderung der Teamkultur sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung der Angebote und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung.


Bündnis für Familie vergibt Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen Duisburg“ an die Indunorm Bewegungstechnik GmbH

Duisburg, 19. Juli 2019 - Das Lokale Bündnis für Familie Duisburg hat die Indunorm Bewegungstechnik GmbH am 19. Juli im Rahmen einer offiziellen Feierstunde als „Familienfreundliches Unternehmen Duisburg“ ausgezeichnet. Das Vertriebs- und Produktionsunternehmen mit Sitz im Stadtteil Wanheim hat die Jury mit überzeugenden Angeboten und individuellen Maßnahmen für die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugt.  

Indunorm punktet mit zahlreichen familienfreundlichen Angeboten: Damit die Betreuung gesichert und die Erreichbarkeit gewährleistet ist, kann ein Home-Office eingerichtet werden. Auch können sich die Beschäftigten ihre Arbeitszeit flexibel einteilen, um so auf Betreuungssituationen reagieren zu können. Wenn es morgens mal knapp wird, gibt es sogar einen Frühstücksservice direkt im Betrieb.  

Oberbürgermeister Sören Link befürwortet die Entscheidung der Jury: „Indunorm schafft für seine Beschäftigten und deren Familien optimale Arbeitsbedingungen und bietet individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Damit geht das Unternehmen mit gutem Beispiel voran.“  
„Duisburg und seine hier ansässigen Unternehmen können durchaus mit Familienfreundlichkeit punkten. Das sichert unseren Standort und zieht neue Fachkräfte an, die dieser Stadt gut tun. Und Sie engagieren sich, in dem Sie junge Menschen ausbilden“, betonte der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Matthias Wulfert.  

 Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, freute sich besonders, dass die Auszeichnung an einen produzierenden Betrieb geht. „Die Maschinen, auf denen Sie Ihre Produkte für die Automatisierung fertigen, kann man nun mal nicht so leicht wie einen Laptop für das Homeoffice unter den Arm klemmen.“ Trotzdem schaffe es Indunorm laut Schmitz, auch diese Arbeitsplätze familienfreundlicher zu machen. Als Stichworte nannte er Elternzeit, Gesundheitsschutz und das Mitmachen bei „Erlebnis Maschinenbau“.  

Die Indunorm Bewegungstechnik GmbH ist ein Vertriebs- und Produktionsunternehmen, das seit über 40 Jahren technisch anspruchsvolle Lösungen und Produkte für den Maschinenbau und die Automatisierungstechnik herstellt und vertreibt. Als größter europäischer Vertriebspartner von THK entwickelt und vertreibt Indunorm mit über 140 Mitarbeitern an drei Standorten hochpräzise Produkte der Lineartechnik.

„Die Entwicklung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur ist neben der Bereitstellung sicherer und zukunftsorientierter Arbeitsplätze für uns ein wichtiger Baustein der Unternehmensführung und des Personalmanagements“, so Thomas Droste, Geschäftsführer von Indunorm.

Das Jahr 2018 hat Indunorm zudem ganz dem Thema Kommunikation gewidmet. Gemeinsame Ausflüge mit Abendprogramm, Übernachtung und Workshops mit einer Kommunikationstrainerin haben den Austausch und Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens gestärkt.  
Die Auszeichnung vergibt das „Bündnis für Familie“ seit 2014 zum nunmehr zehnten Mal. Bündnispartner sind die Stadt Duisburg, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer, der Unternehmerverband sowie weitere Institutionen und Firmen.   Ausgezeichnete „Familienfreundliche Unternehmen Duisburg“ seit 2014 Evertz Goßrau Heidberg Steuerberatungsgesellschaft PartGmbB Commerz Direktservice GmbH ThyssenKrupp Steel Europe AG Haeger & Schmidt International GmbH Kindernothilfe e. V. Franz Haniel & Cie. GmbH TARGO Dienstleistungs GmbH KROHNE Messtechnik GmbH Niederlassung West der DEUTAG GmbH & Co. KG.

Die Jury für diese Auszeichnung bilden Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke und  Mitarbeiter Nico Rituper, Christian Kleff, Leiter Kommunikation & Marketing im Unternehmerverband, und Judith Hemeier, Referentin für Bildung und Technologie bei der IHK.  

Das „Bündnis für Familie“ wurde 2014 gemeinsam von der Stadt Duisburg, dem Unternehmerverband und der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve gegründet. Neben den drei Initiatoren engagieren sich von Beginn an die Wirtschaftsjunioren Duisburg e. V., der DGB Deutscher Gewerkschaftsbund Region Niederrhein, die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Duisburg, das Jobcenter Duisburg und die Agentur für Arbeit Duisburg.
Neu hinzugekommen sind einige der bereits ausgezeichneten Firmen. Weitere neue Mitglieder sind herzlich willkommen, also z. B. Unternehmen, die an Familienfreundlichkeit Interesse haben, hier bereits vorbildlich agieren oder neue Ideen für ihren Betrieb suchen. Neben der Auszeichnung findet zweimal jährlich ein „Netzwerk-Frühstück Familienfreundlichkeit“ statt, bei dem Firmen voneinander lernen und sich vernetzen. Infos:
www.buendnisfamilie.duisburg.de  

V.li.: Matthias Wulfert, OB Sören Link, Thomas Droste, Ulrike Dornbusch-Pleiser (kfm. Leiterin), Wolfgang Schmitz)

Haniel nimmt Übernahmeangebot der EP Global Commerce für METRO-Anteile an

Duisburg, 18.07.2019. Die Haniel Finance Deutschland GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel), hat am 16.07.2019 das am 10.07.2019 von der EP Global Commerce VI GmbH (EPGC) unterbreitete freiwillige öffentliche Übernahmeangebot für alle von ihr gehaltenen Stammaktien der METRO AG (54.726.393 Stück) angenommen.

 

Der von der EPGC gebotene attraktive Kaufpreis von EUR 16,00 je Stammaktie der METRO AG entspricht deutlich den Erwartungen Haniels. Der Preis beinhaltet einen für alle Aktionäre der METRO AG signifikanten Aufschlag, insbesondere unter Berücksichtigung der notwendigen und derzeit laufenden Transformationsprozesse im Unternehmen.

 

“Wir sind davon überzeugt, dass eine Vereinfachung der Aktionärsstruktur und die Ausübung der Kontrollfunktion durch einen Großaktionär die besten Voraussetzungen bieten, die Metro AG in einem fordernden Marktumfeld erfolgreich zu transformieren“, sagt der Haniel Vorstandsvorsitzende Thomas Schmidt.

 

Thomas Schmidt weiter: “Daher hat Haniel sich als einer der Gründer-Investoren dazu entschieden, sein gesamtes an der METRO AG gehaltenes Aktienpaket an EPGC zu veräußern und damit einen attraktiven Wert zu realisieren. Aus unserer Sicht sind EPGC und seine Aktionäre die richtigen Anteilseigner der METRO AG, um die Transformation des Unternehmens in vollem Umfang zum Nutzen aller Beteiligten erfolgreich umzusetzen.”

 

Der Vollzug des Übernahmeangebots unterliegt verschiedenen Bedingungen, die in der am 10.07.2019 veröffentlichten Angebotsunterlage beschrieben sind.

 

2018: Ein erfolgreiches Geschäftsjahr für das Diakoniewerk Duisburg
Insgesamt 47 neue Arbeitsplätze geschaffen

Duisburg, 17. Juli 2019 - Das Diakoniewerk Duisburg kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurückblicken. 491 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben über 8.200 hilfebedürftige Menschen beraten und betreut. Das sind 17 Mitarbeitende mehr als im Jahr 2017 und die Zahl der Beschäftigten wird auch im aktuellen Geschäftsjahr noch weiter steigen.
Insgesamt 47 neue Arbeitsplätze hat das Diakoniewerk im Rahmen des Teilhabechancengesetzes geschaffen, um Langzeitarbeitslosen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen. Das Diakoniewerk ist an 33 Standorten in Duisburg und Umgebung im Einsatz, ca. 580 Klientinnen und Klienten nutzten die Hilfsangebote in stationären bzw. teilstationären Einrichtungen.
Mit 165 Stammkräften ist „Arbeit & Ausbildung“ der größte von fünf Fachbereichen, gefolgt von „Kinder, Jugend & Familie“ mit 124 Mitarbeitenden. 24 Beschäftigte arbeiten in der Verwaltung. 38 Auszubildende haben 2018 ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden.

 

Das Motto 2018: „Gemeinsam stark! Vernetzung und Kooperation im Diakoniewerk“

Das Diakoniewerk engagiert sich in seinen fünf Fachbereichen für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und Unterstützung benötigen, um eine zukunftsfähige Lebensperspektive zu entwickeln. Viele Projekte können nur gemeinsam mit anderen Netzwerkpartnern umgesetzt werden.
So ist die neue stationäre Jugendhilfeeinrichtung Scheifeshütte in Kempen auf die Kooperation mit den Jugendämtern in Duisburg und Krefeld angewiesen, die neuen Kaufhäuser der Diakonie in Voerde und Kamp-Lintfort sind Gemeinschaftsprojekte mit den diakonischen Partnern vor Ort und auch innerhalb von Duisburg arbeitet das Diakoniewerk im Netzwerk mit anderen Wohlfahrtsträgern, Ämtern, staatlichen Institutionen, Kostenträgern, Wirtschaftsbetrieben und vielen anderen.

Im Bereich der Wohnungslosenhilfe ist das Projekt „100(8) Häuser für Duisburg“ ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG Duisburg. Im Rahmen des dreijährigen Projektes konnten 95 Personen in 60 Wohnungen (3012 m²) untergebracht werden, die wohnungslos waren oder akut von einem Wohnungsverlust bedroht.
Das Projekt konnte damit sein gesetztes Ziel erreichen, doch die Wohnungsknappheit in Duisburg für einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger bleibt insgesamt dramatisch. „Keine eigene Wohnung zu haben, ist die schlimmste Form von Armut“, erklärt Geschäftsführer Udo Horwat.

 

Wohnungslosigkeit im Fokus

In vielen Städten und Gemeinden von NRW übersteigt die Nachfrage nach günstigem Wohnraum das Angebot. Besonders schwierig ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Ballungsräumen, diese Problematik ist daher ein wichtiges Thema in allen Fachbereichen des Diakoniewerks Duisburg. Die Anzahl der Sozialwohnungen in Duisburg hat sich von ca. 43.000 im Jahr 2000 auf knapp 20.500 im Jahr 2017 verringert.
„Besonders gefragt sind kleine Wohnungen für Alleinstehende oder große Wohnungen für Familien“, erläutert Udo Horwat. „Viele unserer Klientinnen und Klienten finden keinen passenden Wohnraum, vor allem dann, wenn zu den finanziellen Schwierigkeiten Drogenprobleme, psychische Erkrankungen etc. hinzukommen. Daher begrüßen wir sehr die aktuelle NRW-Landesinitiative ’Endlich ein Zuhause‘, bei der auch psychisch Kranke und Drogenabhängige explizit im Fokus stehen. Um den Menschen in Duisburg zu helfen, werden wir unsere gute Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg, der Fachstelle für Wohnungsnotfälle und dem Jobcenter weiter fortsetzen. Wir planen außerdem die Verlängerung des Projektes ‚100(8) Häuser‘ und prüfen eine Beteiligung an der NRW-Landesinitiative.“

 

Ausblick in die Zukunft

Die Arbeiten für die neue Stahlbauhalle am Standort in Duisburg-Neuenkamp können planmäßig zum Ende des Jahres abgeschlossen werden. Der Garten- und Landschaftsbau und die Friedhofsgärtnerei werden die neue Halle für die Ausbildung nutzen. Hier stehen moderne Schulungsräume, Übungs-Beete und Trainingsbereiche für Pflasterarbeiten zur Verfügung.
Im Rahmen des Teilhabechancengesetzes wurden von Februar bis Juli 2019 insgesamt
47 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Diakoniewerk in unterschiedlichen Einrichtungen und Betrieben eingestellt. Diese sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sind eine große Chance für Langzeitarbeitslose und können als Brücke in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis dienen. Wenn das Diakoniewerk Ende des Jahres seinen 40. Geburtstag feiert, hat die Anzahl der Mitarbeitenden die 500er-Marke bereits überschritten.

Wohnungsnot in Duisburg
 Steigende Mieten
 Wohnhäuser stehen leer und verfallen
 Zu wenig Sozialwohnungen (vor allem 1-Zimmer bzw. 4-Zimmer Wohnungen)
 Wohnungssuchende mit geringem Einkommen, mit Kindern oder ältere Menschen haben auf dem freien Markt Probleme, eine bedarfsgerechte Bleibe zu finden
 Flüchtlinge, Arbeitslose, Drogenkranke, psychisch Kranke haben kaum Chancen
 Es ist davon auszugehen, dass sich die Wohnungsmarktsituation perspektivisch weiter verschlechtern wird

Das Diakoniewerk setzte um
 Ca. 1.200 Wohnungsnotfälle betreut das Diakoniewerk Duisburg mit seinem Fachbereich Wohnungslosenhilfe jährlich, günstiger Wohnraum ist für unsere Klienten sehr wichtig
 Hilfsangebote für wohnungslose Frauen, Männer und Jugendliche und begleitende Unterstützung durch Insolvenzberatung, Drogenberatung, Flüchtlingsberatung etc. geboten.
 Das Projekt „100(8) Häuser für Duisburg“ hat das Ziel, in jedem der 108 statistischen Quartiere in Duisburg eine Immobilie zu sanieren und wieder bewohnbar zu machen
 Unterstützung  für die Arbeit der Streetworker in Duisburg
 Unterstützung der Initiative der Diakonie RWL „Bündnis fairer Wohnraum“
 Unterstützung für die Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit "Endlich ein Zuhause"

Das Diakoniewerk fordert
 Die Marktfähigkeit von sanierungsbedürftigen Wohnungen in Duisburg muss wiederhergestellt werden
 Private Immobilien-Besitzer, deren Wohnungen nicht vermietet sind, sollten gezielt angesprochen werden
 Personen, die Unterstützung benötigen, erhalten so lange „wohnbegleitende Hilfen“, bis das Mietverhältnis gut stabilisiert ist

  

Bei der Vorstellung des Jahresberichtes vom Diakoniewerk Duisburg stand das Thema Wohnungslosigkeit im Fokus. (V.r.n.l.) Udo Horwat (Geschäftsführer), Svenja Lippka (Projektmitarbeiterin „100(8) Häuser“) und Roland Meier (Projektleiter „100(8) Häuser“ und Leiter des Fachbereiches Wohnungslosenhilfe) hoffen, dass ihr Projekt bald ein Regelangebot wird. Foto: Diakoniewerk Duisburg.

 

Impact Factory wählt erste Social Start-ups für Gründerstipendium aus

Duisburg, 16. Juli 2019 - Die ersten Gründerstipendiaten der Duisburger Impact Factory stehen fest. Die Initiative fördert Start-ups, die soziale, gesellschaftliche oder ökologische Probleme mit unternehmerischen Mitteln lösen möchten. 56 sogenannte Social Start-ups hatten sich beworben, 17 wurden für die drei Programme ausgewählt. Im Einsteiger-Programm "Create-up" finden sich ausschließlich angehende Unternehmer aus dem Ruhrgebiet.

Sie sollen dabei unterstützt werden, ihre Idee in ein tragfähiges Geschäftsmodell zu überführen. Aufgenommen wurden Health4Bees (Schermbeck), die ein prophylaktisches Bienenmedikament gegen eine schädliche Milbenart produzieren wollen, Mit Kidz (Bochum), eine Freizeit-Plattform für Familien, PickyPack (Essen), eine Einkaufstüte aus neuem reißfestem Material, Solarpott (Bochum), ein Vermittlungsservice für Mietshausbesitzer, Solaranlagenhersteller und Mieter, und Tausche Bildung für Wohnen (Duisburg), eine Ganztages- und Hausaufgabenbetreuung für sozial benachteiligte Kinder im Tausch gegen kostenloses Wohnen.

Im Programm "Scale-up" werden Start-ups bei der Weiterentwicklung ihres erfolgreich getesteten Geschäftsmodells unterstützt. Hierfür wurden fünf Teams aus ganz Deutschland ausgewählt. Sieben weitere werden als "Fellows" aufgenommen - junge Unternehmen, die nur punktuell Unterstützung benötigen. Die Impact Factory Duisburg ist eine gemeinsame Initiative der Gründungspartner Beisheim Stiftung, Franz Haniel & Cie. GmbH, KfW Stiftung und Anthropia gGmbH mit Unterstützung der Programmpartner Der Paritätische NRW und Wilo-Foundation. Sie ist das einzige Stipendium für ökologische und soziale Gründungsideen in der Metropole Ruhr. Infos unter www.impact-factory.de  - idr

Zu Gast in der Hauptstadt der Binnenschifffahrt

Bundestagsabgeordnete informieren sich über Belange der Branche

 

Duisburg, 11. Juli 2019 - Die marode Wasserstraßen-Infrastruktur, Maßnahmen gegen Niedrigwasser und autonome Binnenschifffahrt waren die zentralen Themen beim Besuch der Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt des Deutschen Bundestags in Duisburg. Auf Einladung der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V. und des Bundesverbands der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) machen sich die Bundestagsabgeordneten selbst ein Bild von den Wasserstraßen und Häfen am Niederrhein.

 

IHK-Präsident Burkhard Landers betonte bei seiner Begrüßung der Sprecher der Parlamentarischen Gruppe Eckhard Pols (CDU/CSU), Mathias Stein (SPD), Andreas Mrosek (AfD), Bernd Reuther (FDP) und Claudia Müller (Grüne) die große Bedeutung der Branche für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Gleichzeitig machte er auf die vielen Hürden aufmerksam: „Nahezu alle Schleusen im westdeutschen Kanalnetz sind in die Jahre gekommen und müssen saniert werden.“ Um sich in Berlin mehr Gehör für die Bedeutung der Wasserstraßen zu schaffen, forderte Landers von der Parlamentarischen Gruppe deutliches Engagement.

 

Nicht nur die marode Infrastruktur stellt die Branche vor Herausforderungen, sondern auch das Niedrigwasser im vergangenen Jahr und seine gravierenden Auswirkungen für Schifffahrt, Logistikwirtschaft und Industrie. Im Hafen Schwelgern von Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel Europe konnten sich die Bundestagsabgeordneten selbst ein Bild davon machen.
Mit einer jährlichen Umschlagleistung von weit über 25 Millionen Tonnen zählt der Hafen zu den größten deutschen Binnenhafenstandorten. Bis zu 10.000 Schubleichter und Motorschiffe mit jeweils bis zu 2.800 Tonnen Eisenerz und anderen Montangütern werden hier jährlich abgefertigt. Der Vorsitzende der Parlamentarischen Gruppe, Mathias Stein, MdB, betont beim Hafen-Besuch: „Diese Zahlen machen deutlich, wie sehr die Versorgung der Industrie und damit auch die Arbeitsplätze auf die Wasserstraße angewiesen sind. Auch vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der notwendigen CO2-Einsparung müssen in Zukunft viel mehr Güter vom LKW auf die Binnenschifffahrt verlagert werden.“

 

Neben den aktuellen Herausforderungen der Branche stand beim Gedankenaustausch mit rund 30 Unternehmern in der Niederrheinischen IHK auch der Blick nach vorne auf der Agenda. Innovationen wie das autonome Fahren müssten besonders zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet aufs Wasser kommen: „Unsere Region hat hervorragende Voraussetzungen, um die Zukunft der Binnenschifffahrt aktiv und an vorderster Stelle mitzugestalten“, betonte der Vorsitzende der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort und IHK-Vizepräsident Frank Wittig und verwies auf die kürzlich erschienene Machbarkeitsstudie der IHK.

 

Die Abgeordneten kündigten an, sich bei ihrer parlamentarischen Arbeit weiterhin überfraktionell und mit vereinten Kräften für die Binnenschifffahrt insbesondere an Rhein und Ruhreinzusetzen. Projekte wie die Abladeoptimierung des Rheins und die Reparatur der Kanalschleusen müssten zügig angegangen werden.

 

IHK-Präsident Burkhard Landers (2. v. r.) und IHK-Vize-Präsident Frank Wittig (3. v. l.) begrüßten die Parlamentarische Gruppe Binnenschifffahrt (v. l.) Eckhard Pols (CDU), Andreas Mrosek (AfD), Claudia Müller (Grüne), Mathias Stein (SPD), Bernd Reuther (FDP).


April 2019: 2,3 % weniger Unternehmensinsolvenzen als 2018
Im April 2019 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1 689 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2,3 % weniger als im April 2018.

Feierliche Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen Duisburg“

Duisburg, 11. Juli 2019 - Die Jury des Lokalen Bündnisses für Familie Duisburg hat entschieden, dass die Indunorm Bewegungstechnik GmbH die diesjährige Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen Duisburg“ erhält. Indunorm, ein Bewerber unter vielen, überzeugte die Jury mit einem Bündel an individuellen und maßgeschneiderten Maßnahmen in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf für seine rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  
Im Rahmen einer Feierstunde wird die Urkunde gemeinsam von Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK, und Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, am Freitag, 19 Juli um 12. Uhr am Firmensitz in Duisburg-Wanheim übergeben.

Duisburg auf dem Weg zu einem energieeffizienten Binnenhafen

Duisburg/Oberhausen, 9. Juli 2019 - In Duisburg befindet sich der größte Binnenhafen der Welt. Pro Jahr werden hier über 20 000  Schiffe und 25 000 Züge abgefertigt. Im Rahmen von »enerPort« entsteht erstmals ein Gesamtkonzept zur Energienutzung und -versorgung des über 1550 Hektar großen Areals – und zwar in Bezug auf Herausforderungen der Energiewende. Hinter dem Projekt stehen das Fraunhofer UMSICHT und die Duisburger Hafen AG als Praxispartner.

Das Besondere an »enerPort« fasst Dr.-Ing. Anna Grevé zusammen: »Bisher konzentrieren sich Aktivitäten zur Steigerung von Energieeffizienz und -nutzung erneuerbarer Energien in Häfen auf den Bereich der Logistik und den Einsatz biobasierter Kraftstoffe«, so die Leiterin der Abteilung Elektrochemische Energiespeicher
 am Fraunhofer UMSICHT. Mit Blick auf die Energiewende sind Binnenhäfen aber vor allem auch interessante Stadtgebiete mit einem eigenen Anforderungsprofil und großem Entwicklungspotenzial.
Neben dem nationalen und internationalen Gütertransport und den Logistikunternehmen sind in den Häfen weitere Industrieunternehmen und Gewerbegebiete angesiedelt, und durch die Nähe zu Wohngebieten stehen Binnenhäfen zunehmend auch in der Verantwortung, zu einer attraktiven Wohnumgebung beizutragen.
Anna Grevé sieht das Vorhaben daher als Beitrag zur Entwicklung von Quartierskonzepten. Solche Konzepte sind wesentliche Bausteine für die Umsetzung von Lösungen zur dezentralen Energieversorgung und für das Erreichen der Klimaschutzziele. Sie betont: »Wir verfolgen am Beispiel des Duisburger Hafens einen cross-industriellen Ansatz zur Sektorenkopplung von Energiewirtschaft mit den Bereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie, Logistik und Verkehr.«

Mit ihrem Team will die Wissenschaftlerin sowohl eine Methodik zur Analyse von Energieversorgung und -nutzung als auch ein Modell zur prozesslogistischen Optimierung der Energie- und Stoffströme entwickeln. Beides soll sich auch auf andere Häfen übertragen lassen.

Bestandsanalyse zu Energienutzung und -versorgung im Duisburger Hafen
In einem ersten Schritt wird eine Bestandsanalyse vorgenommen, erklärt Alexander Garbar, Manager Sustainability und Projektmanager Unternehmensentwicklung bei der Duisburger Hafen AG: »Welche Energiethemen sind für den Hafen Duisburg von zentraler Bedeutung? Was für Lösungsansätze werden bisher verfolgt? Welche Schnittstellen gibt es zwischen effizienter Energienutzung und -versorgung? Und wo sind Ansatzpunkte für Optimierungsmaßnahmen zu erwarten?«

Anna Grevé verdeutlicht diese praxisorientierte Herangehensweise an einem Beispiel: »Im Gegensatz zu Schiffsantrieben sind Häfen als stationäre Einrichtungen sehr gut zu elektrifizieren und können dazu beitragen, den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren und gleichzeitig neue Möglichkeiten zum Energieausgleich zu eröffnen. Wir wollen die mit der Umstellung verbundenen Herausforderungen ebenso wie die wirtschaftlich vertretbaren Technologien identifizieren. Ein Schwerpunkt soll dabei auch auf Power-to-X liegen.«

In einem nächsten Schritt entwickeln die Projektpartner Transformationskonzepte für Binnenhäfen. Hierbei werden auch bereits bestehende Lösungsansätze an Binnenhäfen berücksichtigt und auf Übertragbarkeit geprüft. Die mit der Umstellung verbundenen Problemstellungen sowie wirtschaftlich vertretbare Technologien sind zu identifizieren. Schließlich erfolgen eine modellgestützte Verknüpfung relevanter Faktoren wie Logistik, Schifffahrt, Produktion und Energie sowie eine Entwicklung von Szenarien, die die äußeren Randbedingungen und Einflussfaktoren beschreiben.
In Schritt Nummer drei schließlich entsteht ein Gesamtkonzept. Dabei werden zunächst die aussichtsreichsten und relevantesten Kombinationen aus Technologien und Szenarien ermittelt. Diese Vorauswahl wird mit Blick auf eine energiewirtschaftliche Integration sowie mit Hilfe einer prozesslogistischen Optimierung der Stoff- und Energieströme untersucht und weiterentwickelt. Einbindung der wichtigsten Akteure.
In diesen dreiphasigen Prozess werden immer wieder wichtige Akteure aus dem Hafenumfeld eingebunden. So sind beispielsweise Workshops mit dem Hafenbetreiber und weiteren Hafenakteuren sowie Vertreterinnen und Vertretern anderer Häfen geplant. »Im Rahmen dieser Veranstaltungen wollen wir u. a. die Praxistauglichkeit unserer Ergebnisse abklopfen und mögliche Barrieren für die Umsetzung identifizieren«, so Alexander Garbar. »Möglicherweise lässt sich aus den Gesprächen auch weiterführender Forschungsbedarf ableiten.« Förderhinweis »enerPort« wird im Rahmen von »EnEff:Hafen« vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Als weltweit größter Binnenhafen möchte der Duisburger Hafen ein Zeichen setzen für andere Binnenhäfen. © duisport/Hans Blossey


thyssenkrupp stellt Hightech-Bike aus Stahl her und gewinnt Red Dot Design Award

Duisburg, 9. Juli 2019 - thyssenkrupp Steel hat ein Hightech-Rennrad aus Stahl entwickelt. steelworks heißt die neue Ingenieurs-Meisterleistung, mit der der Stahlbereich von thyssenkrupp den Best of the Best Red Dot Design Award in der Kategorie Material & Surfaces in diesem Jahr gewonnen hat.
Die Best of the Best Auszeichnung wird unter den insgesamt rund 5.000 Einsendungen in 40 Kategorien nur einmal je Kategorie verliehen. Im Zuge des Gewinns wird steelworks nun ein Jahr lang im Red Dot Design Museum ausgestellt.  
Modernstes Material eröffnet neue Möglichkeiten Der Hightech-Fahrradrahmen von thyssenkrupp ist aus Dualphasen-Stahl gefertigt. Dabei handelt es sich um modernsten, besonders beständigen Stahl, der eine höhere Festigkeit und Steifigkeit als Aluminium besitzt und eine Formgebung wie Carbon erlaubt.
Das verzinkte Stahlblech wird zunächst in zwei Halbschalen gepresst und dann mit automatisierter und dadurch hochpräziser 3D-Laserschweißtechnik zusammengefügt. Diese Halbschalenfertigungstechnologie, die sonst nur in der Hightech-Industrie zum Einsatz kommt, ermöglicht nahezu unsichtbare Schweißnähte und eine gleichbleibende High-End-Qualität bei der Produktion der Fahrradrahmen.

Der Werkstoff Stahl zeigt hier eine völlig neue Variante seiner konstruktiven Möglichkeiten. Die extreme Steifigkeit des Stahlrahmens im Tretlagerbereich sichert eine optimale Kraftübertragung und unterstützt den Vortrieb. Gleichzeitig ermöglichen die hohe Flexibilität im Sattelrohr sowie die eigene Dämpfung des Materials ein ermüdungsfreies, komfortables Fahren.  
Konventionsbruch für optimale Leistungsfähigkeit und mehr Komfort Im Normalfall werden heutige Fahrradrahmen aus Aluminiumrohren oder Kohlefaserlaminaten gefertigt, um eine hohe Steifigkeit zu erreichen, wodurch allerdings zwangsläufig der Komfort leidet. steelworks setzt genau an diesem Punkt an.

„Die vielseitigen Eigenschaften von Stahl haben uns inspiriert. Ohne die hervorragenden Umformeigenschaften des Stahls bei gleichzeitig hoher Festigkeit wäre die bionische Gestaltung des Sattelrohres nicht möglich gewesen“, sagt Jia-Uei Chan, Projektleiter von steelworks. Mit Stahlfeinblech und modernsten Fertigungsverfahren bricht steelworks mit den üblichen Konventionen des Fahrradrahmenbaus und vereint so die sonst gegensätzlichen Design-Ansprüche Steifigkeit und Komfort. Kaufen kann man das Fahrrad ab Spätsommer 2019.

thyssenkrupp Steel hat ein Hightech-Rennrad aus Stahl entwickelt: steelworks heißt die neue Ingenieurs-Meisterleistung, mit der der Stahlbereich von thyssenkrupp den Best of the Best Red Dot Design Award in der Kategorie Material & Surfaces in diesem Jahr gewonnen hat.

Die Best of the Best Auszeichnung wird unter den insgesamt rund 5.000 Einsendungen in 40 Kategorien nur einmal je Kategorie verliehen. Über den Preis freuten sich am Montag für thyssenkrupp (v.l.n.r.) Dr. Hans-Peter Schmitz, Ralf Stegmeyer (beide aus dem Bereich Forschung und Entwicklung), Jia-Uei Chan (Projektleiter steelworks), Premal Desai (Vorstand thyssenkrupp Steel), Dr. Yu Sun (Forschung und Entwicklung) und Andreas Keutz (Projektmanager Automobil-Kunden)


Ingenieurs-Meisterleistung aus dem Hause thyssenkrupp wurde mit dem Best of the Best Red Dot Design Award in der Kategorie Material & Surfaces am Montag ausgezeichnet. Prof. Dr. Peter Zec (ganz links) ist Initiator und CEO von Red Dot und beglückwünscht gemeinsam mit Prof. Dr. Ken Nah (Jury) die Vertreter von thyssenkrupp (v.l.n.r.) Ralf Stegmeyer, Dr. Hans-Peter Schmitz (beide aus Forschung und Entwicklung), Jia-Uei Chan (Projektleiter steelworks), Dr. Yu Sun (Forschung und Entwicklung).


Programmstart der Impact Factory in Duisburg

Eröffnungsfeier findet in der Akademie auf dem Haniel-Campus statt

Duisburg, 9. Juli 2019. Über 60 Bewerbungen aus ganz Deutschland sind in den vergangenen drei Monaten für das Gründerstipendium bei der Impact Factory eingegangen. Nachdem eine Jury die besten Ideen ausgewählt hat, stellen sich Visionäre, kreative Köpfe und Macher in der Impact Factory öffentlich vor.

Nach der Vorauswahl durch eine Fachjury sind sechzehn besonders vielversprechende Start-ups eingeladen, ihre Ideen und Unternehmen der interessierten Öffentlichkeit in der Akademie der Franz Haniel & Cie. GmbH vorzustellen. Dirk Sander, Geschäftsführer der gemeinnützigen Anthropia GmbH und verantwortlich für das Inkubatorprogramm: „Ich freue mich über den experimentellen Mut vieler Gründer*innen. Und so viel können wir schon verraten: am 15. Juli wird es außer Spannung noch die ein oder andere Überraschung geben.“ Als Highlight wird Tim Schumacher, Investor und Mitgründer der umweltfreundlichen Suchmaschine ECOSIA, beantworten, warum sich eine Investition in Impact Start-ups lohnt.

Oliver Kuschel, Mitgründer der Anthropia gGmbH und verantwortlich für das Recruiting der Impact Factory: „Wir sind begeistert über die vielen Bewerbungen aus den unterschiedlichsten Branchen. Besonders erstaunt hat mich dabei, dass sich viele ‚reife‘ Start-up-Teams beworben haben. Das zeugt davon, dass wir mit unserem Partnernetzwerk und Ökosystem hochinteressant sind für Teams in der frühen Wachstumsphase“.

Die Impact Factory startet mit zwei Programmen. Teilnehmer des Programms „Create-up“ stehen mit ihrer Idee noch am Anfang. Sie haben eine Lösungsidee für ein relevantes gesellschaftliches Problem mit hohem Potenzial. Im Einsteigerprogramm der Impact Factory wird mit intensivem Support ein tragfähiges Geschäftsmodell und entsprechende Prototypen erarbeitet. Teilnehmer des parallel startenden zweiten Programms „Scale-up“ sind schon einen Schritt weiter: Die Teams haben ihr Geschäftsmodell bereits erfolgreich getestet und verfügen schon über einen Prototyp.

Für alle Interessierten gibt es die Gelegenheit, beim Programmstart am 15. Juli 2019 von 11:00 bis 15:00 Uhr dabei zu sein. Tickets gibt es auf Eventbrite: https://www.eventbrite.com/e/programmstart-impact-factory-tickets64591008445

Die Impact Factory Duisburg ist eine gemeinsame Initiative der Gründungspartner Beisheim Stiftung, Franz Haniel & Cie. GmbH, KfW Stiftung und Anthropia gGmbH mit Unterstützung der Programmpartner Der Paritätische NRW und Wilo-Foundation.


HAMBORNER REIT AG: Portfoliozuwachs zum zweiten Halbjahr

Duisburg, 8. Juli 2019 - Die HAMBORNER REIT AG startet erfolgreich ins zweite Halbjahr 2019 und kann den Besitzübergang für eine weitere Immobilie vermelden. In der vergangenen Woche ist das Anfang Oktober 2018 erworbene Objekt in Bamberg planmäßig in das HAMBORNER-Portfolio übergegangen.

Bei dem Ankaufsobjekt handelt es sich um eine moderne Büro- und Einzelhandelsimmobilie aus dem Jahr 2013, das ca. 2,5 Kilometer von der Bamberger Innenstadt entfernt im Stadtteil Ost liegt. Der Standort Bamberg-Ost zeichnet sich nicht nur durch die zentrale Lage sondern auch durch seine optimale verkehrstechnische Anbindung und die hohe Bevölkerungsdichte aus.
Hauptmieter des rund 6.100 Quadratmeter großen Objekts ist der Lebensmitteleinzelhändler EDEKA, der sich mit einem langfristigen Mietvertrag an den Standort gebunden hat. Neben den Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss verfügt die Immobilie über vier Obergeschosse, in der mehrere zeitgemäße Büroeinheiten untergebracht sind. Die gewichtete Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei rund acht Jahren. Der Kaufpreis der Immobilie beläuft sich auf 14,9 Millionen Euro. Bei jährlichen Mieterträgen von 0,84 Millionen Euro beträgt die Bruttoanfangsrendite 5,6 Prozent.

Scheuer: H2O statt CO2 – Wir machen den Güterverkehr auf dem Rhein zukunftssicher

Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ für zuverlässigen Transport
Berlin/Duisburg, 04. Juli 2019 - Bundesminister Andreas Scheuer hat heute den Aktionsplan „Niedrigwasser Rhein“ mit 8 Maßnahmen vorlegt. Dieser wurde gemeinsam mit den vom Rhein abhängigen Unternehmen entwickelt, um zuverlässig kalkulierbare Transportbedingungen am Rhein zu schaffen.

Scheuer: Wir brauchen mehr Schiff statt Stau und mehr H2O statt CO2. Die extremen Trockenperioden der vergangenen Jahre haben gezeigt: Wenn die Schiffe auf dem Rhein nicht fahren können, bleiben die Tankstellen leer und Unternehmen müssen ihre Produktion zurückfahren. Um die Versorgung der Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort auch für die Zukunft zu sichern, haben wir einen Aktionsplan mit acht konkreten Maßnahmen aufgestellt.
Denn klar ist: Wir müssen jetzt handeln, um die Transportbedingungen auch mit Blick auf klimatische Veränderungen konstant hoch zu halten. Michael Heinz, BASF-Vorstandsmitglied und Standortleiter Ludwigshafen: Der „8-Punkte-Plan“ nimmt den Rhein in den Fokus. Das ist ein starkes Signal. Aber wir wissen: Damit ist es natürlich nicht getan: Alle Verkehrsträger – also Straße, Schiene, Binnenschiff und Seeverkehr – sind für eine solide wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes essentiell.
Die Industrie braucht zuverlässig nutzbare Transportwege, um die Rohstoffversorgung sichern und Kunden beliefern zu können. Die gesamte deutsche Infrastruktur braucht neue Impulse und vor allem: neue Investitionen. Nur so werden wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können. Premal Desai, Sprecher des Vorstands Thyssenkrupp Steel Europe AG: Wir freuen uns sehr, dass der Verkehrsminister mit dem 8-Punkte-Plan die Initiative ergreift und ein detailliertes Infrastrukturkonzept für den Rhein auf den Weg bringt. 80 Prozent unserer Rohstofftransporte werden über den Rhein transportiert.
Wir sind, um im Wettbewerb bestehen zu können, auf funktionierende Transportwege über den Rhein zwingend angewiesen und begrüßen alle Maßnahmen die zur Stärkung der entsprechenden Infrastruktur beitragen. Das Binnenschiff trägt den Hauptanteil des Gütertransports am Rhein – noch vor Schiene und Lkw. Der Rhein ist die bedeutendste und umweltfreundlichste Transportroute Deutschlands, das Binnenschiff selbst ein Transportgigant.
In den vier Handlungsfelder „Informationsbereitstellung“, „Transport und Logistik“, „Infrastruktur“ und „Langfristige Lösungsansätze“ sind insgesamt acht Maßnahmen aufgestellt worden, mit denen den klimawandelbedingten Herausforderungen am Rhein begegnet werden soll. Diese reichen von der Verbesserung der operationellen Vorhersagen über die Entwicklung niedrigwassergeeigneter Schiffstypen bis zur schnelleren Umsetzung infrastruktureller Maßnahmen und gesellschaftlichem Dialog. Details zu den einzelnen Punkten sind unter
www.bmvi.de/aktionsplan-niedrigwasser-rhein zu fin

den.

IHK fordert: Maßnahmengesetz auch für den Niederrhein vorsehen

Statement zum 8-Punkte-Plan zur Sicherstellung kalkulierbarer Transportbedingungen am Rhein
Duisburg, 4. Juli 2019 - Das extreme Niedrigwasser auf dem Rhein im vergangenen Jahr hatte weitreichende Auswirkungen für die Versorgung der Industrie am Niederrhein. Am Donnerstag, 4. Juli, hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gemeinsam mit Vertretern der verladenden Wirtschaft einen 8-Punkte-Plan zur Sicherstellung zuverlässig kalkulierbarer Transportbedingungen am Rhein vorgelegt. Dazu Ocke Hamann, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK für den Bereich Standort, Digital, Innovation, Umwelt:
„Das Niedrigwasser des vergangenen Jahres hat gezeigt, wie wichtig die Binnenschifffahrt für die Versorgung von Industrie und Bevölkerung ist. Investitionen und Beschäftigung sind unmittelbar abhängig von der Verlässlichkeit des Rheins als Transportweg. Wir begrüßen daher, dass Bundesverkehrsminister Scheuer einen Maßnahmenplan zum Umgang mit Niedrigwasser-Ereignissen aufgestellt hat. Dem Plan fehlt allerdings ein wichtiger Impuls. Die für den Rhein vorgesehenen Abladeverbesserungen zwischen Duisburg und Dormagen sollten nach unserer Auffassung die gleiche Priorität erhalten, wie die für den Mittelrhein vorgesehenen Maßnahmen. Nur für den Mittelrhein sieht Scheuers 8-Punkte-Plan ein eigenes Maßnahmengesetz vor. Mit Blick auf den enormen Handlungsdruck fordern wir ein solches auch für die Maßnahmen am Niederrhein.“

Niedrigwasser bei Emmerich am Rhein im Herbst 2018 Fotos: Niederrheinische IHK


IHK-Präsident: „Wir müssen der Industrie Freiheiten für Neues lassen“ Konsularisches Korps und Außenhandelsförderer zu Gast in Duisburg  
Bei einem Besuch von Konsularischen Vertretern aus 20 Ländern stieß die Wirtschaftsregion Duisburg auf großes Interesse. Die Niederrheinische IHK hatte sie am Mittwoch, 3. Juli, zu einem Besuch bei der ThyssenKrupp Steel Europe AG eingeladen. IHK-Präsident Burkhard Landers nutzte die Gelegenheit, um seinen internationalen Gästen die Innovationskraft der hiesigen Stahlindustrie aufzuzeigen, und gleichzeitig die Herausforderungen zu skizzieren, vor denen sie steht.  
„Die Innovationskraft unserer Stahlproduzenten ist gewaltig. Die Umwandlung von Hüttengasen in chemische Wertstoffe oder die Erforschung der Stahlerzeugung mit Hilfe von Wasserstoff machen große Fortschritte“, so Landers.
„Aber wir müssen der Industrie auch Freiheiten lassen, damit diese die Mittel hat, Neues zu entwickeln“, mahnte der IHK-Präsident mit Blick auf die in 2021 bevorstehende Verschärfungen des CO2-Zertifikatehandels. Der EU-Emissionsrechtehandel (ETS) ist nur einer von vielen Standortfaktoren, die beeinflussen, ob es sich für Betriebe lohnt dort oder woanders zu investieren. Bisher wird jede dritte Tonne Stahl in Deutschland in Duisburg erzeugt.
„Das ist schon heute ein Gewinn für die Umwelt: Der hier produzierte Stahl setzt hohe Standards und muss nicht importiert werden“, erklärte Landers mit Blick auf die klimapolitischen Ziele der Europäischen Union.   Der IHK-Präsident verdeutlichte, wie sehr Duisburg und seine Industrie von internationalen Beziehungen abhängig seien, und warb bei den Vertretern des Konsularischen Korps für freien Handel. Mit dem größten Binnenhafen Europas und der direkten Schienenanbindung nach China über die neue Seidenstraße sei Weltoffenheit für die ehemalige Hansestadt selbstverständlich.
„Unsere Exportquote beim Handel betrug im vergangenen Jahr fast 41 Prozent. Globale Vernetzungen zeigen sich natürlich auch in der Struktur unserer Unternehmen. In unserem IHK-Bezirk, der von Duisburg bis zur niederländischen Grenze reicht, ist etwa jedes zehnte Unternehmen mehrheitlich in ausländischem Besitz. Die Spitze bilden die Niederlande und die Türkei.“  
Sule Gürel, Generalkonsulin der Türkei, betonte, dass die Stahlbetriebe Duisburgs Generationen von Arbeitnehmern aus dem Ausland eine Beschäftigung und berufliche Perspektive geboten haben. Damit nehme die Stahlbranche einen hohen Stellenwert für die Türkei ein. Die Niederrheinische IHK hatte das Konsularische Korps und die Außenhandelsförderer NRW bereits zum vierten Mal an den Niederrhein eingeladen, um die Region und ihre Unternehmen international noch bekannter zu machen.

Konsularisches Korps in Duisburg - Foto Niederrheinische IHK Jacqueline Wardeski

Investoren-Konferenz bei duisport-Tochter

startport-Startups ziehen internationale Investoren ins Ruhrgebiet   Duisburg, 4. Juli 2019 - NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Im Duisburger Innenhafen treffen Traditionsbewusstsein, Zukunftsvision und Gründergeist aufeinander. Auf dieser Grundlage bringt die erste startport Conference Investoren, Industrie und Start-ups aus der Logistik zusammen. Dieses innovative Umfeld für neue Ideen und die Konzepte von morgen ist ein wichtiger Impuls, von dem der gesamte Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen profitiert.“  

Industrie, Investoren und Startups auf einem Fleck: Am 4. Juli 2019 fand im Duisburger Innenhafen zum ersten Mal die Investoren-Konferenz der Hafen-Tochter startport statt. Damit setzt die „1st startport Conference“ Maßstäbe für die Logistik und für die Strahlkraft der Startup-Szene der Region Rhein-Ruhr. „Unsere Startups sind ein Magnet für internationale Investoren und Industrie-Konzerne. Wir sind sehr stolz, allen gemeinsam hier im Hafen die richtige Bühne zu bieten“, so duisport-Chef Erich Staake.
„Die Konferenz hat gezeigt, dass es großes Potenzial für die Logistik und Digitalisierung in der Region gibt. Die richtigen Investitionen aus Industrie und Venture Capital bringen uns gut voran“, so startport-Geschäftsführer Peter Trapp.   Initiatoren und Teilnehmer mit positivem Feedback Vom startport-Team ins Leben gerufen, soll sich die startport Conference zu einer herausragenden Veranstaltung der Gründerszene an Rhein und Ruhr entwickeln. Denn hier werden die drei wichtigsten Akteure Startups, Industrie und Investoren zusammengebracht, um Investitionen und Partnerschaften auf die Beine zu stellen.

duisport-Chef Erich Staake freute sich über die große Aufmerksamkeit für die startport-Initiative: „Die Performance unserer Gründerteams hat mich sehr beeindruckt. Wir sind erst seit gut 18 Monaten mit unserem Produkt startport am Markt und werden schon als führend im Bereich der Logistik-Startups wahrgenommen. Das sollte uns ermutigen, das konsequent auszubauen.“  

Das „Who is Who“ der Venture Capital Szene gab sich die Klinke in die Hand Mit dabei waren unter anderem Kapitalgeber und Investoren von Earlybird Venture Capital, Coparion, TEV I Tengelmann Ventures, DN Capital, Almaz Capital und Silicon Valley Bank. Im Industriepanel diskutierten Vertreter von Borussia Dortmund, Klöckner & Co, Initiativkreis Ruhr, Deutsche Bank und Thyssengas.   startport: Place-to-be in der Logistik-Branche Der erfolgreiche Accelerator startport hat sich nach etwas mehr als einem Jahr bereits zum Place-to-be für Gründer aus ganz Europa in der Logistik-Branche entwickelt. In der Werhahnmühle stehen sie im Mittelpunkt, werden bestens gefördert und erfahren eine professionelle Rundumbetreuung.  
Partner von startport als Erfolgsgaranten Erich Staake dankte den Partnern von startport für ihr Engagement: Klöckner & Co, RAG-Stiftung, Borussia Dortmund, Evonik und Vertreter des Initiativkreises Ruhr beförderten durch Kooperationen und Mentoring die Ideen der Startups. In dieser besonderen Umgebung entstehe damit die Chance, an Rhein und Ruhr Arbeitsplätze zu sichern und neue, zukunftsfähige zu schaffen.  
Sogwirkung und Lerneffekte des startport Startup-Ökosysteme wie startport im Duisburger Innenhafen üben mittlerweile eine starke Sogwirkung für Investoren aus aller Welt aus. Dabei spielt die Möglichkeit von Partnerschaften mit etablierten Industrieunternehmen eine herausragende Rolle. Diese Kombination ist mittlerweile ein Magnet für interessierte Venture Capital Firmen aus der ganzen Welt. Die 1st startport Conference wird dieses besondere „Ökosystem“ in der Logistik-Metropole Duisburg ausbauen.
Als kraftvoller Accelerator, umgeben von der dichtesten Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen rund um die Logistik in ganz Europa – ganz zu schweigen von den hunderten Logistik- und Industrieunternehmen – macht bei startport digitale Startups erfolgreich und forciert die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.  
Von links nach rechts: Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG), Moderatorin Anja Müller (Korrespondentin Familienunternehmen, Ressort Unternehmen und Märkte, Handelsblatt), NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Peter Trapp (Geschäftsführer startport GmbH). © duisport/krischerfotografie