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Schauspiel | Konzert
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Das LehmbruckMuseum - ein Kunstkaufhaus und die
Politik sitzt an der Kasse? |
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Duisburg, 29. Oktober 2012 - Ist ein Kaufangebot an das
Lehmbruck Museum im zweistelligen Millionen-Bereich
unmoralisch? Darf ein Museumsdirektor darüber nachdenken,
dieses Angebot anzunehmen? Wenn ja, was soll mit dem Geld
geschehen? Soweit die Fakten. Es liegt wohl tatsächlich
ein solchen Angebot vor. Es geht um "Das Bein" (1958) von
Giacometti. Mit dem Erlös ließe sich eine Menge bewegen. Seit
der großen Ausstellung des Künstlers in 2010 befindet sich
eine Dauerleihgabe im Haus. Ein Wandgemälde des Künstlers ,
dass nach Aussage des Museumsdirektors hervorragend in die
Sammlung das Hauses passt. Es steht zum Kauf, der bisher
nicht zustande kam. Der Grund sind fehlende Mittel. Mit
dem Verkauf kann man erreichen, dass dieses Wandgemälde, dass
einen Bezug zu der "Frau auf dem Wagen" hat, erworben werden
kann und die Sammlung schärft, wie der Direktor des Museums
ausführt. Soweit so gut. Nun aber mischt sich die Politik
ein. Über den Verkauf und wie der Verkaufserlös eingesetzt
wird, entscheidet die Politik und nicht die Museumsleitung.
Weckt das Begehrlichkeiten? Von dem Erlös könnte man die
Decke in der großen Halle in Stand setzen. Oder die baulichen
Mängel des Hauses beseitigen. Vielleicht auch billige (?)
Kunst kaufen. Oder vielleicht den Investitionsstau in dem
Hause, der nach Schätzungen bei ca. 9 Millionen Euro liegt,
beseitigen. Wer entscheidet das? Die Politik? Jemand aus
der Politik? Da muss doch erst mal ein runder Tisch her. Wer
soll daran sitzen und und und und. Bis dahin wird der
Kaufinteressent laut weinend sein Geld woanders hintragen.
Übrigens. Einige derjenigen, die nun laut schreien, das Haus
muss instand gesetzt werden, haben es doch über Jahre hinweg
versäumt Mittel dafür zur Verfügung zustellen. Fazit: Das
Kunstwerk verkaufen, solang dieser hohe Preis zu erzielen
ist. Das Wandgemälde ankaufen. Einen Teil des Geldes in das
Stiftungskapital einbringen. Den Rest zu Ankäufen auf die
hohe Kante legen. deJo
Sonntagsführung im KSM: Leben und Tod im Alten Peru
Das Kultur- und Stadthistorische Museum am
Johannes-Corputius-Platz 1 lädt am kommenden Sonntag, 4.
November, um 14 Uhr zur Führung durch die Peru-Ausstellung
ein. Die Museumsvolontärin Katrin Gräfingholt wird die
exklusive Sonderausstellung bei einem Rundgang erläutern. Sie
hat mehr als 200 Keramiken, Textilien und kultische Objekte
der alten Völker Südamerikas in drei Themenbereichen
zusammengestellt. Die vielfarbigen mythischen und kultischen
Szenen auf den Keramiken und Textilien bieten überraschende
Einblicke in Alltagswelt und Glaubensvorstellungen der
südamerikanischen Völker über einen Zeitraum von 3000 Jahren
bis hin zur Entdeckung Amerikas durch die Europäer. Fast alle
Objekte werden zum ersten Mal in einer Sonderausstellung
gezeigt, darunter auch eine 1000 Jahre alte Mumie.
In
Kooperation mit der Bonner Altamerikasammlung (BASA) der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn präsentieren
die Stiftung/Sammlung Köhler-Osbahr und das Kultur- und
Stadthistorische Museum die zweite Ausstellung zur Zustiftung
Kurt Sandweg. Angereichert wird die Präsentation durch
Leihgaben des Ethnologischen Museums Berlin, der
Kurt-Sandweg-Stiftung bei immeo=wohnen und des
LWL-Naturkundemuseum Münster. Der Eintritt kostet vier Euro,
ermäßigt zwei Euro.
Das Bild zeigt einen Gefangenen mit einem Strick um den Hals,
es ist das Titelmotiv der Ausstellung.
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Spekulationen über Giacometti-Verkauf: Stellungnahme
des LehmbruckMuseums |
Duisburg, 29. Oktober 2012 - Zu den seit Samstag, 27.
Oktober 2012, erschienenen Medienberichten über das
LehmbruckMuseum stellen wir Folgendes fest und richtig:
Richtig ist, dass bei den zur Zeit zu erzielenden
Zinserträgen aus angelegtem Stiftungskapital und einem an den
Bedingungen des Jahres 1998 orientierten städtischen
Betriebskostenzuschuss die finanzielle Situation des
LehmbruckMuseums sehr angespannt ist. Die zweimalige
Schließung aus Gründen der Bausicherheit im vergangenen und
in diesem Jahr hat es zusätzlich erschwert, Einnahmen durch
überregional attraktive Ausstellungen wie "100 Jahre
Lehmbrucks Kniende - Paris 1911" sowie Veranstaltungen und
Vermietungen zu generieren. Richtig ist weiterhin, dass dem
LehmbruckMuseum verschiedene Angebote vorliegen, Kunstwerke
aus der Sammlung zu veräußern. Nicht richtig allerdings
sind die in Umlauf befindlichen Zahlen und der
Kausalzusammenhang zwischen Finanzproblematik und den
vorliegenden Kaufangeboten. Darüber hinaus liegt dem Museum
bereits seit nahezu drei Jahren das Angebot vor, zu einem
seiner absoluten Spitzenwerke, der "Frau auf dem Wagen" von
Alberto Giacometti - einer Dauerleihgabe des Freundeskreises
-, das zeitgleich an der Atelierwand Giacomettis entstandene,
nahezu gleich große Bild zu erwerben. Seit ebenfalls
nahezu drei Jahren verfolgt Raimund Stecker, Direktor des
LehmbruckMuseums, die Akquisition dieses Bildes: "Denn damit
würde in Duisburg die wichtigste Phase in der Entwicklung
Alberto Giacomettis mit den beiden zentralen Werken so
signifikant vertreten sein, wie an keinem anderen Ort. Bei
den Bemühungen, Gelder zu organisieren, um die Sammlung so zu
schärfen, also eines der Meisterwerke des Hauses prominent zu
kontextualisieren, sind immer wieder Angebote unterbreitet
worden, dies durch die Veräußerung anderer Werke zu
realisieren. Ein Angebot betrifft in der Tat Giacomettis
'Bein' aus dem Jahr 1958, und es ist unter den gegebenen
Voraussetzungen unsere kunsthistorische Pflicht, ein solches
Angebot ernst zu nehmen und gewissenhaft zu prüfen."
Eines der vorliegenden Angebote würde es darüber hinaus
ermöglichen, die 2011 in der Pinacothèque de Paris und zur
Zeit im Sara Hildén Art Museum in Tampere gezeigte Duisburger
Expressionismus-Sammlung durch Skulpturen einiger Künstler,
die im Haus bisher nur als Maler präsent sind, zu erweitern
sowie Rücklagen etwa für Restitutionsfälle einzustellen.
Darüber hinaus gilt weiterhin, dass sich der Vorstand der
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum nicht zu Interna der
Kuratoriumssitzungen und damit auch nicht zu
Personal-Spekulationen äußern wird.
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Musikpreis der Stadt Duisburg |
Musikpreis der Stadt Duisburg in Verbindung mit der
Köhler-Osbahr-Stiftung am 28. Oktober im Theater der Stadt
Duisburg.
Duisburg, 29. Oktober 2012 - Bis auf den letzten Platz war
das Opernfoyer gefüllt, als in einer Feierstunde das Fauré
Quartett den Musikpreis 2012 vom Oberbürgermeister Sören Link
verliehen wurde. Nach einer musikalischen Einleitung von
Florian Geldsetzer, Konzertmeister bei den Duisburger
Philharmonikern und Henri Sigfridsson am Klavier, begrüßte
der OB mit einer Rede Besucher, Gäste, Musiker und besonders
die Preisträger. Obwohl erst drei Monate im Amt und nach
eigener Aussage nicht unbedingt der Fachmann in Sachen
Kultur, hielt der OB eine launige und interessante Rede.
Das aufmerksame Publikum merkte sehr wohl, dass er sich auf
diesen Vormittag sehr gut vorbereitet hatte. Nach einem
Intermezzo betrat dann der Laudator, Dr. Alfred Biolek, das
Podium. Etwas unsicher ob der Treppe zum Podium aber hellwach
im Geist. Der Vater der Talk Show zeigte sich wohl
informiert in der klassischen Musik. Wie ein Teppich bereitet
er seine hochinteressante Laudatio vor dem Publikum aus.
Natürlich kannte die zu Ehrenden lang und hatte vor Kurzem
noch ein "Rügen Festival" organisiert und durchgeführt. Die
Zuhörer dankten Dr. Biolek stürmisch. Nach der Verleihung
durch den OB gab Dirk Mommertz -
Mitglied des Quartett - in seiner Dankesrede tiefe
Einblicke in das Geschehen dieser Gruppe, die sich ganz der
Musik verschrieben hat. Seit 17 Jahren in gleichen
Besetzung, was sehr ungewöhnlich ist, übt man täglich bis zu
6 (!) Stunden. Tief beeindruck sei das Quartett, dass sie
sich den Preis nicht erspielt oder auf einem Wettbewerb
gewonnen hatten, sondern von einer Jury ausgesucht wurden.
Sie mussten nicht einmal musizieren, auch hatten Sie Ihre
Instrumente zu Hause gelassen. Der Musikalische Abschluss
von Henri Sigfridsson und Jarkko Riihimäki, vierhändig am
Flügel, war das Feuerwerk, dass man bei festlichen
Angelegenheiten gern im Freien abbrennt. Das geschah im
Opernfoyer genauso prächtig, eindrucksvoll und voller
Spielfreude. Eine Überraschung für die Preisträger, die sich
der Intendant, Dr. Alfred Wendel ausgedacht hatte. Sehr
zufrieden und voller guter Laune ging das dankbare Publikum
in das sonnige Duisburg auf den Heimweg. deJo
Von Links: Konstantin Heidrich (Cello), Sascha Frömbling (Violine), Erika Geldsetzer
(Geige) und Dirk Mommertz (Piano)
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Traumzeit-Festival: Termin 2013 steht fest |
Duisburg, 26. Oktober 2012 - Der Termin für das
Traumzeit-Festival 2013 steht fest. Vom 21. bis 23. Juni 2013
werden auf fünf Bühnen rund 30 Bands aus Stilrichtungen wie
Indie-Rock, Singer/Songwriter, Neo-Folk, Electro und Jazz zu
hören sein. Heimat des Festivals ist der Landschaftspark
Duisburg-Nord, ein ehemaliges Hüttenwerk, in dem rund 100
Jahre Eisen erschmolzen wurde. Auch im kommenden Jahr
können Festivalgäste wieder direkt im Schatten der
stillgelegten Hochöfen auf dem idyllischen Gelände des
Ingenhammshofes zelten. Alle Informationen:
www.traumzeit-festival.de.
Kostenlose Führungen im Museum DKM durch die ständige
Sammlung und die Sonderausstellungen An
Allerheiligen finden um 16 Uhr mit Prof. Dr. Gert Kreytenberg
und am ersten Freitag des neuen Monats am Freitag, dem 2.
November 2012, um 16 Uhr mit Klaudija Kosanovic Führungen
statt. Wer den Feiertag und den anschließenden Brückentag
zu einem besonderen Kunsterlebnis nutzen möchte, ist herzlich
zu einer kostenlosen Führung in das Museum DKM eingeladen. Es
gelten lediglich die üblichen Eintrittspreise. Eine Anmeldung
ist erforderlich. Eine spannende Reise durch 5.000 Jahre
Kunst- und Kulturgeschichte erwartet die Besucher. Die
Dauerausstellung "Linien stiller Schönheit" zeigt
zeitgenössische Kunst wie z.B. von Ulrich Erben, Norbert
Kricke, Richard Serra, Song Dong oder Ai Weiwei sowie alte
Werke aus Südostasien, Alt-Ägypten oder aus der Zeit
Gandhāras, in der bis in das 8. Jahrhundert hinein
verschiedene kulturelle und religiöse Einflüsse verschmolzen
sind. Malerei von Norbert Frensch, Skulptur von Cristian
Salineros und Grafik von Blinky Palermo sind in den
Wechselausstellungen zu sehen.
Anmeldung zu den Führungen unter Tel.: 0203. 93 555 47 0. Es
gelten lediglich die üblichen Eintrittspreise: Erwachsene 10
EUR | Ermäßigt 5 EUR
Ai Weiwei, Coloured Vases, 2006 Foto: Werner J. Hannappel; ©
Stiftung DKM
Ausstellung im Bezirksamt Mitte
Das Bezirksamt Mitte auf dem Sonnenwall 73-75 präsentiert zur
Zeit Arbeiten des Mülheimer Künstlers Peter Helmke. Helmke
nutzt verschiedene Techniken wie Computer Composings,
Malerei, Illustrationen und arbeitet sogar mit gebrauchten
Kaffee-Pads. Nach der Trocknung der Pads durch die Sonne, im
Backofen oder gar im Toaster, ergeben sich unterschiedliche
Formen, Fabelwesen oder andere Gestalten, die anschließend
zeichnerisch mit Grafit und weißer Tusche herausgearbeitet
und auf Leinwand gezogen werden.
Die Vertreibung don quijote
Die Ausstellung bietet einen Mix aus den unterschiedlichsten
Bereichen und Techniken des Künstlers. Die Bilder können im
Erdgeschoss es Bezirksamtes Mitte zu den üblichen
Öffnungszeiten besichtigt werden.
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LehmbruckMuseum: Wilhelms Wohnzimmer findet nicht
statt Heute: Polonaise der Verdammten
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LehmbruckMuseum: Wilhelms Wohnzimmer am 27. Oktober
2012 kann nicht wie geplant stattfinden
Duisburg, 25. Oktober 2012 - Das für Samstag, 27. Oktober
2012, angesetzte "Wilhelms Wohnzimmer", veranstaltet vom
LehmbruckMuseum und Jugend trifft Kunst, muss aus
organisatorischen ausfallen. Ursprünglich hätte der vierte
Teil der Veranstaltungsreihe von 18:00 bis 23:30 Uhr mit
Live-Musik von Silent Monday und dem DJ Kurella de Ville
stattfinden sollen. Die nächste Veranstaltung der Reihe soll
nun Anfang 2013 stattfinden, über den genauen Termin
informiert das Museum rechtzeitig auf seiner Internetseite
www.lehmbruckmuseum.de und über Facebook (www.facebook.com/LehmbruckMuseum)
und Twitter (www.twitter.com/LehmbruckMusem).
plastikBAR im LehmbruckMuseum
heute:
Polonaise der Verdammten Jupp Goetz und seine
Gitarre, ein paar kalte Getränke aus der plastikBAR, viel
Kunst und mindestens genauso viel Neugier: Aus diesen Zutaten
wird im LehmbruckMuseum am Donnerstag, 25. Oktober 2012, die
"Polonaise der Verdammten". Der Duisburger Sänger und
Liedermacher führt zwei Stunden durch einen spontanen Abend,
an dem es kein Programm gibt, keinen echten Plan, kein Ziel.
Es gibt einfach nur einen Musiker in den schönen Hallen des
Museums und Zuhörer/innen und Zuschauer/innen, die dazu
verdammt sind alles mitzumachen, was ihm einfällt. Und:
alles anzuhören - sei es ein Stück von Herman van Veen oder
Hannes Wader, ein selbstgeschriebener Song oder ein Klassiker
etwa von The Police. Ein Blinddate sozusagen - mit Musik und
Kunst und Jupp Goetz. Zu dieser plastikBAR laden wir am
Donnerstag um 19:00 Uhr ein, der Eintritt kostet 8,00 Euro
inklusive Begrüßungsgetränk.
Lesung und Konzert im Stadtmuseum: „Je mehr ich gebe, je
mehr hab' ich“
Jörg
Mascherrek und das Niehusmann-Gitarren-Duo laden am kommenden
Sonntag, 28. November, um 11 Uhr zur nächsten
Mercator-Matinée im Kultur- und Stadthistorischen Museum am
Johannes-Corputius-Platz am Innenhafen ein. Es werden Sonette
von Michelangelo Buonarotti, Vittoria Colonna und William
Shakespeare vorgetragen, dazu ertönt Musik der italienischen
und englischen Renaissance von Francesco da Milano und John
Dowland. Den Universalkünstler Michelangelo Buonarotti
(1475-1564) verband eine platonische Liebe zu der schönen und
früh verwitweten Dichterin Vittoria Colonna, die den
gebildeten Zeitgenossen als die Idealfigur der Frau galt.
Beide schrieben sich zahlreiche Briefe in Sonettform, in
denen sie Liebe, Leben und Kunst feierten. Dazu erklingt
Musik von Francesco da Milano. William Shakespeare
(1564-1616) hat die gleichen Themen in seinen Sonetten
angesprochen, die in dieser Matinee von Musik des englischen
Komponisten und Zeitgenossen John Dowland begleitet werden.
Die monatlichen Mercator-Matinéen beleuchten unter
verschiedenen Aspekten die Auswirkungen von Gerhard Mercator
bis in unsere Gegenwart hinein. Der Eintritt beträgt fünf
Euro, ermäßigt drei Euro inklusive einem Glas Wein oder Saft
und dem Besuch der Ausstellung. Informationen zu den
Künstlern: Judith Niehusmann Studium an der Folkwang
Hochschule in Essen. Meisterkurse mit Sonja Prunnbauer,
Roberto Aussel und Frank Bungarten. Mit Thomas Schäfer im Duo
Sereno zahlreiche Konzerte in der Schweiz, Österreich und
Deutschland. (CD „Dialoge“ mit Originalliteratur für Gitarre
und Klavier). Mit Volker Niehusman Konzertreisen bis in
den nahen Osten. Volker Niehusmann Studium an der Folkwang
Hochschule/ Kammermusikabschluss. 1. Preis beim
internationalen Wettbewerb in Bubenreuth. Kulturpreisträger
der Stadt Essen, Liedbegleiter verschiedener Sänger wie Prof.
Weir (Berlin) und Antje Bitterlich (Landesoper Flensburg).
Gastdozent bei Gesangskursen an der Hochschule für Musik
„Hanns Eisler“ in Berlin. 1999 Gastprofessor einer
Meisterklasse beim Gitarrenfestival in Salvador/ Bahia.
Dozent an der Folkwang Hochschule in Essen.
Jörg
Mascherrek Studium der Kunstpädagogik und Kunstgeschichte,
Geschichte und Sozialwissenschaften an den Universitäten
Duisburg und Bochum. Leiter der Abteilung Geistes- und
Sozialwissenschaften an der Volkshochschule Duisburg.
Mascherrek hat zahlreiche Programme unter anderem zu Dario
Fo, Michelangelo, Patrick Süßkind, Rainer Maria Rilke,
Nikolai Gogol, zur Dichtung und Prosa des Barock und Pablo
Picasso erarbeitet und unter anderem mit dem
Niehusmann-Gitarrenduo präsentiert.
Sonntagsführung im
LehmbruckMuseum: Parkführung "Entstehen und Vergehen"
Am 28. Oktober 2012 lädt das LembruckMuseum zu
ersten Parkführung in diesem Herbst ein. Thema des etwa
einstündigen Rundgangs mit Hiltrud Lewe und Mila Langbehn ist
die Vergänglichkeit des Lebens. Mit Entstehen und
Vergehen, mit Geburt und Tod setzen sich viele Künstler/innen
in ihren Werken auseinander, und auch die Besucher/innen
werden an diesem Vormittag angeregt, dies bei der Entdeckung
kaum wahrnehmbarer Veränderungen in Skulptur und Natur zu
tun. Dabei beginnt die Sonntagsführung im Museum, wo ein
Schwerpunkt auf Wilhelm Lehmbrucks Arbeiten "Seele" (um 1908)
und "Liebende Köpfe" (1918) gelegt wird. Das Marmorrelief
"Seele" hat die Form eines Sarkophagdeckels, es war Teil
eines Grabmals, wurde aber senkrecht in einer rahmenden
Architektur aufgestellt, die nicht mehr erhalten ist. Was
also liegt näher, als sie zum Anlass zu nehmen, um über die
Vergänglichkeit des Menschen nachzudenken? Das Werk
"Liebende Köpfe" war bereits Thema der Frühjahrsführung,
diesmal aber liegt der Schwerpunkt der Betrachtung nicht auf
den schönen Seiten des Liebens, sondern auf den schmerzlichen
wie Abschied, Trauer und Tod. Der Kopftorso Lehmbrucks, der
durchaus als Pieta gelesen werden kann, hat Leiden und
Sterben zum Inhalt. Im Kant-Park
begegnen die Besucher/innen anschließend Arbeiten von Alf
Lecher, Meret Oppenheim, Magdalena Abakanowicz, Klaus Simon
und César. Eine frühe Arbeit Lechners, die
"Würfelkonstruktion" aus Edelstahl im hinteren Teil des
Parks, war ebenfalls schon Bestandteil der Frühjahrsführung.
Als Gegenstück dazu steht die "Große Spaltung" eines
geschmiedeten Stahlzylinders vor dem Museum, die in dieser
Herbstführung thematisiert wird. Der Block, der durch
einen gezielten Kälteschock zerborsten ist, beeindruckt durch
die freigelegte ihm innenwohnende Kraft. Zu sehen sind Risse
und Kerben als Zeugen des gewaltigen Entstehungsprozesses.
Meret Oppenheims Arbeit "Der grüne Zuschauer" hat den
Untertitel "Einer, der zuschaut, wie der andere stirbt". Von
vornherein ist hier klar, worum es geht: Nicht nur die
Anlage, auch die Skulptur ist eindeutig der Thematik des
Sterbens und des Totenkultes zuzuordnen, wobei sich
Spielerisches und Makabres begegnen. Für den Charakter
von Meret Oppenheims Arbeiten ist das typisch, für den
Betrachter ist es irritierend. Die neun Bronze-Stelen der
polnischen Künstlerin Magdalena Abakanowicz, positioniert auf
einem leicht ansteigenden Gelände in Sichtweite des Museums,
"wirken wie hieratische Gestalten, wie Monumente der
Erinnerung und des Überzeitlichen" (Christoph Brockhaus).
Was sind sie anderes als Grabsteine in erhabener Höhe? Sie
erinnern an Menschen, die über den Tod hinaus miteinander
kommunizieren und werfen die Frage auf, was von uns bleiben
wird. Bei der Arbeit "Skulptur für einen Baum" von Claus
Simon geht es nicht in erster Linie um das Sterben, sondern
um das Erhalten des Lebens um jeden Preis. Der Baum ist nur
noch Fragment, der Chirurg hat eine Verzweigung abgesägt, um
den gesunden Teil zu retten. Diese Thematik hat der Künstler
aufgegriffen und einen aus Bronze gegossenen Zwiesel, nach
dem Wachstum der Natur geformt, neben den Baum gelegt. Césars
Eisenrelief "L'homme de Figanières" schließlich besteht aus
einer Platte auf einer Stele, die "das fossile Gebilde eines
menschlichen, prähistorisch gestimmten Körpers in sich birgt
wie eine kostbare Reliquie" (Gottlieb Leinz). Die Frage,
was letztlich von einem Menschen übrig bleibt, beantwortet
der Künstler hier plastisch, körperlich. Die Darstellung regt
die Fantasie des Betrachters an; er macht sich Gedanken über
die Welt dieses "Ötzis" und versucht, sie mit seiner in
Verbindung zu bringen. Diese Themen erwartet die
Besucher/innen am Sonntag ab 11:30 Uhr. Treffpunkt für die
Führung ist die Kassenhalle des Museums, zusätzlich zum
regulären Eintrittspreis wird ein Beitrag von 2,00 Euro pro
Person erhoben.
Würfelkonstruktion von Alf Lechner -
"Fot LehmbruckMuseum / W. J. Hannappel
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"47/12 - Kunst aus Duisburg": Jury wählt 21
Künstler/innen für Ausstellung im LehmbruckMuseum aus
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Duisburg, 19. Oktober 2012 - Nachdem bis
Mitte September 152 Einreichungen für das Archiv Duisburger
Künstler/innen im LehmbruckMuseum eingegangen waren, hat die
Jury um die Düsseldorfer Kunstkritikerin Katja Behrens aus
diesen eine Auswahl für die Ausstellung "47/12 - Kunst aus
Duisburg" getroffen, die ab dem 7. Dezember 2012 im
LehmbruckMuseum zu sehen sein wird. Ausgewählt wurden in
alphabetischer Reihenfolge:
Detlef Becherer, Duisburg Andrea Bender, Düsseldorf Chinmayo,
Duisburg Barbara Deblitz, Mülheim Jochen Duckwitz, Düsseldorf
Nezaket Ekici, Berlin Annette Erkelenz, Duisburg Susan Feind,
Duisburg Gabriella Fekete, Duisburg Martin Gensheimer,
Duisburg Fritz-Josef Haubner, Duisburg Ulrike Hoffmann,
Duisburg K.A. Janßen, Kempen Ralf Raßloff, Mülheim Chris
Reinecke, Düsseldorf Harald Schmitz-Schmelzer, Mülheim Gil
Shachar, Duisburg Alexander Voß, Mülheim Claudius
Wachtmeister, Duisburg Ulrike Waltemathe, Duisburg Christian
Wilke, Duisburg. "Endlich, nach nun doch mehreren
Sitzungen, hat sich die Jury auf eine Auswahl von 21
Künstlerinnen und Künstlern für die Ausstellung "47/12"
geeinigt", kommentiert Katja Behrens die Auswahl. "Es war ein
langer Weg mit vielen Diskussionen, aber der lange Atem hat
sich gelohnt. Ich bin sehr glücklich über die Auswahl, zu der
wir gefunden haben, und über die durchweg hohe Qualität der
ausgesuchten Positionen." Am Schwierigsten sei es dabei
für die vier an der Jury beteiligten Künstler/innen gewesen,
die sich ursprünglich ebenfalls um eine Teilnahme an der
Ausstellung beworben hatten. "Wegen dieser
Interessenskollision haben alle vier von ihrer Bewerbung
Abstand genommen, was die neutralen Diskussionen sehr
erleichtert hat", so Behrens weiter. "Für diese kluge Geste
gebührt den vier Künstler-Jury-Mitgliedern Anerkennung und
Dank." Die Zusammenarbeit in der Jury beschreibt Behrens
darüber hinaus als "überaus erfreulich", das Ergebnis als
"überzeugend": "Die Ausstellung im Dezember wird einen
Einblick in das Kunstschaffen in Duisburg gewähren, bei dem
annähernd alle Medien vertreten sind. Das verspricht einen
spannenden Dialog, und dennoch wird es eine konzentrierte
Ausstellung sein. Die ausgewählten künstlerischen Positionen
und Werke haben schon in der vorsichtigen ersten
Zusammenschau ein stimmiges Bild ahnen lassen." Auch
Raimund Stecker, Direktor des LehmbruckMuseums, zeigt sich
äußerst zufrieden mit der Auswahl: "Ich bin sehr positiv
überrascht über die Qualität der eingereichten Unterlagen für
das Künstler/innenarchiv. Sie machen Lust auf viele
Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Darum ist die
Dichte von 21 Künstler/innen nicht ein Ausschlus der Anderen,
sondern eine Auswahl für diese Ausstellung." Die Ausstellung
"47/12 - Kunst aus Duisburg" wird am 6. Dezember um 19:00 Uhr
im Rahmen der plastikBAR eröffnet.
plastikBAR im LehmbruckMuseum:
Polonaise der Verdammten Jupp Goetz und seine
Gitarre, ein paar kalte Getränke aus der plastikBAR, viel
Kunst und mindestens genauso viel Neugier: Aus diesen Zutaten
wird im LehmbruckMuseum am Donnerstag, 25. Oktober 2012, die
"Polonaise der Verdammten". Der Duisburger Sänger und
Liedermacher führt zwei Stunden durch einen spontanen Abend,
an dem es kein Programm gibt, keinen echten Plan, kein Ziel.
Es gibt einfach nur einen Musiker in den schönen Hallen des
Museums und Zuhörer/innen und Zuschauer/innen, die dazu
verdammt sind alles mitzumachen, was ihm einfällt. Und:
alles anzuhören - sei es ein Stück von Herman van Veen oder
Hannes Wader, ein selbstgeschriebener Song oder ein Klassiker
etwa von The Police. Ein Blinddate sozusagen - mit Musik und
Kunst und Jupp Goetz. Zu dieser plastikBAR laden wir am
Donnerstag um 19:00 Uhr ein, der Eintritt kostet 8,00 Euro
inklusive Begrüßungsgetränk.
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Be a curator
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Duisburg, 15. Oktober 2012 - In der Regel
kommen Museumsbesucher/innen erst dann in eine Ausstellung,
wenn schon alles fertig ist. Alle Bilder hängen, alle
Skulpturen stehen, die Räume sind gestrichen und
ausgeleuchtet, alles sieht perfekt aus. Doch wie werden die
passenden Kunstwerke für eine Ausstellung eigentlich
ausgewählt und wie finden sie ihren Platz? Wie wichtig ist
das richtige Licht wirklich für die Wirkung einer Arbeit?
Das und mehr erzählt Marion Bornscheuer, seit 2008 am
LehmbruckMuseum, am 18. Oktober 2012 in der plastikBAR. Als
langjährige Kuratorin hat sie bereits viele kleine und große
Ausstellungsprojekte umgesetzt, so etwa "100 Jahre Lehmbrucks
Kniende - Paris 1911" im vergangenen Jahr, mit knapp 250
Exponaten und etwa 3500 Quadratmetern Fläche die bislang
umfangreichste und aufwändigste Ausstellung des Hauses.
Marion Bornscheuer weiß, wie entscheidend schon Details sein
können, um die Wirkung eines Kunstwerks und sogar eines
ganzen Raumes zu verändern, wie beispielsweise die Wandfarbe
eine Arbeit verändern kann und welchen Unterschied schon
einige wenige Zentimeter in der Höhe eines Sockels machen
können. Wie gewohnt, beginnt auch diese plastikBAR um 19:00
Uhr, der Eintritt kostet 8,00 Euro inklusive
Begrüßungsgetränk.
Sonntagsführung im
LehmbruckMuseum: Plastik ertasten - "KaleidoSkulptur"
Am Sonntag, 21. Oktober 2012, wird eine Skulptur des
LehmbruckMuseums zur "KaleidoSkulptur". Annalena Knors,
Studentin der Kulturwissenschaft und selbst hochgradig
sehbehindert, erschließt gemeinsam mit der Kunstvermittlerin
Sybille Kastner die Mehrdimensionalität eines Kunstwerks und
gestaltet diese Begegnung mit den Besucher/innen zu einer
einmaligen Kombination aus Tasten, Hören, Sehen und Fühlen.
Sie geht dabei den Fragen nach, warum uns einzelne Werke
inne halten lassen, uns berühren und komplexe Sachverhalte
über die Sinne plötzlich klarer werden. Wann empfangen wir
eine "geheime Botschaft" des/der Künstler/in, die wir für uns
und unsere Zeit deuten können? Eingeladen sind nicht nur
Sehbehinderte, sondern auch Sehende, die sich auf einen
Erfahrungsaustausch mit Menschen einlassen möchten, die ihre
Umwelt mit anderen Sinnen begreifen. Auch wenn das Berühren
der Skulpturen aus konservatorischen Gründen Menschen mit
Sehbehinderungen vorbehalten ist, wird für vielfältige
Tasterlebnisse bei allen Teilnehmer/innen gesorgt sein.
Treffpunkt für die Sonntagsführung ist die Kassenhalle des
LehmbruckMuseums. Bei vorheriger Anmeldung können sich
die Teilnehmer/innen von der Bushaltestelle "LehmbruckMuseum"
abholen lassen. Blindenhunde können mitgenommen werden. Die
Führung beginnt um 11:30 Uhr, die Teilnahmegebühr beträgt pro
Person 2,00 Euro zuzüglich des regulären Museumseintritts.
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Gewichtige Kunstdrucke vor dem LehmbruckMuseum !
Klaus de Jong, Manfred Schneider (Foto)
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Duisburg, 12. Oktober 2012 - Die
Besucherzahl zu später Stunde vor dem Lehmbruck Museum war
etwas spärlich. Sie waren gekommen um zu sehen und zu
erleben, wie das Künstlerpaar Ruppe von Koselleck und Susanne
von Bülow "Bodendrucke" herstellte. Der Vorplatz vor dem
Eingang war hell erleuchtet. Eine niegelnagelneue
Straßenwalze stand bereit, um die Kunstwerke der beiden
Künstler zu drucken. Sie hatten sich bei der
Bodenrichtwertkarte schlau gemacht. Dort stand der Grund und
Boden, den Sie drucken wollten mit 600.00 EUR zu Buche.
Sparsam waren Sie, denn auf der gegenüberliegenden
Straßenseite stand der Preis des vergleichbaren Grundstückes
bei 1.200.00 EUR. Also begann man die Vorbereitungen wie
folgt.
Der ausgesuchte Boden wurde farbig bearbeitet, teils mit
Kreide aber auch mit Farbe. Dabei wurde sehr wohl darauf
geachtet, dass unterschiedliche Grund und Bodenstücke
bearbeitet wurden. Danach die gesamte Fläche mit einer
Spezial-Leinwand bedeckt und zur Überraschung der anwesenden
Zuschauer mit Betttüchern (!), Decken und Kissen bedeckt.
Dann kam die große Aufgabe der Straßenwalze.
Sicher und gekonnt vom Pressesprecher des Museums, Florian
Blaschke, gesteuert. Nach Anweisung der Künstler bewegte
er die Walze über die Kissen und Decken. Das Ganze wurde
noch mit Wasser besprüht und nach einigen Versuchen den
erstaunten Zuschauern präsentiert.
Ein großformatiger Druck, Abbild des Bodens, 2 qm, Wert
1,200.00 EUR. Ein gleiches Format erstellte die Gruppe
vom Wiesenboden mit den darauf liegenden Kastanien. Auch
dieser "Bodendruck" wurde mit Applaus bedacht und für die
nahe Zukunft in das Museum verbracht. Ein jeder konnte
danach einen Bodendruck DIN-A 3 von seinem Wunschboden zu
einem Sonderpreis in Auftrag geben. Von dieser
Möglichkeit machten die Besucher regen Gebrauch und die Walze
war bis in die Abendstunden in Betrieb und Gebrauch.
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Von den Mühen Planierwalze und Kunst zu vereinigen |
Duisburg, 10. Oktober 2012 - Eine unwahrscheinliche, aber
dennoch wahre Geschichte. Am Donnerstag, den 11. Oktober 2012
- ab 19.00 Uhr gibt es Kunst mit "schwerem Gerät". Ruppe von
Koselleck, der im Museum schon einmal durch spektakuläre
Kunst auf sich aufmerksam machte, will nun mit Susanne von
Bülow außergewöhnliche Kunst herstellen und an Ort und Stelle
verkaufen. Dazu haben sich die beiden die elementarsten
aller Oberflächen, den Grund und Boden ausgesucht. Mehr soll
an dieser Stelle, wir wollen die Spannung bis zum Donnerstag
erhalten, nicht verraten werden. Nur soviel soll berichtet
werden: Die beiden benötigen "schweres Gerät" für die
Erstellung Ihrer Kunstwerke und zwar eine Planierwalze!
Unsere Redaktion wurde gebeten, bei der Suche nach dieser
Planierwalze zu helfen. Natürlich hing man sich an die
Telefone und machte sich auf die Suche. Es wurde tatsächlich
in Duisburg eine Firma gefunden, die dieses Gerät im
täglichern Gebrauch hat. Eine nette Damen am Telefon wurde
mit dem Problem vertraut gemacht und um Hilfe gebeten. Das
sagte sie zu und wollte mit den Chefs der Firma sprechen und
sich melden. Nun ist über Tage hinweg nichts geschehen
und kein Rückruf erfolgte. Auf Nachfrage bekam unser
Redaktionsmitglied die Antwort, dass bisher noch nicht die
Zeit war, darüber zu entscheiden. Toll! Fünf Tage benötigt
man in dieser Firma um eine Endscheidung zu treffen. Hallo,
liebe Firmenchefs, ein einfacher Anruf, dass zu diesem
Zeitpunkt keine Maschine frei ist, hätte gereicht. Aber auch
ohne sie haben wir diese Planierraupe gefunden und die
Veranstaltung findet am Donnerstag ab 19 Uhr im Lehmbruck
Museum statt. Nachsatz: Heute ruft der Jun. Chef der besagten
Firma an und sagt mir, dass die Raupe im Einsatz sei und er
nicht helfen kann. Aber das Museum hatte sich ja schon selbst
geholfen. Spät kam der Anruf, aber er kam. Also bitte, liebe
Leser, am Donnerstag ab 17 Uhr ins Museum kommen. deJo
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LehmbruckMuseum: T-Fiftytwo - Grund und Boden oder:
Kunst mit schwerem Gerät |
Duisburg, 9. Oktober
2012 - Neben der feindlichen Übernahme von BP, die Ruppe
Koselleck 2011 auch im LehmbruckMuseum vorangetrieben hat,
widmet er sich mit Susanne von Bülow auch der elementarsten
aller Oberflächen: dem Grund und Boden. Dazu haben die beiden
Künstler/innen Drucke entwickelt, bei denen mittels einer
Planierwalze und "innovierter Bodenbelagspigmentierung"
Boden-Porträts entstehen, die direkt vor Ort gekauft werden
können. Ihren Wert erhalten sie über den jeweiligen
Quadratmeterpreis – eine Arbeit aus einem mäßig erschlossenen
Gewerbegebiet hat somit eine andere Wertigkeit als eine von
der KÖ in Düsseldorf oder den ChampsÉlysées in Paris – und
einen anderen Preis. Und ein Originaldruck, der rund um das
LehmbruckMuseum entsteht? Das können die Besucher/innen
der plastikBAR an diesem Donnerstag herausfinden, wenn
Koselleck und von Bülow ihre Grund-und-Bodendrucke mittels
einer Tandemwalze am LehmbruckMuseum herstellen und direkt
vor Ort verkaufen. Ein Termin wie geschaffen für
Kunstbegeisterte, Sammler, Immobilienspekulanten und alle
Neugierigen. Und bei einem Glas Wein oder einem Bier aus der
plastikBAR lässt sich über diese Aktion und über Kunst im
Allgemeinen hervorragend diskutieren. Wie gewohnt, beginnt
die plastikBAR um 19:00 Uhr, der Eintritt kostet 8,00 Euro
inklusive Begrüßungsgetränk.
Künstlern Susanne von Bülow beim Drucken
mittels Planierwalze - Foto "Ruppe Koselleck".
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Sonntagsführung im KSM: Leben und Tod im Alten Peru |
Duisburg, 4. Oktober
2012 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum am
Johannes-Corputius-Platz 1 lädt am kommenden Sonntag, 7.
Oktober, um 14 Uhr zur ersten öffentlichen Führung durch die
Peru-Ausstellung ein. Die Museumsvolontärin Katrin
Gräfingholt hat mehr als 200 Keramiken, Textilien und
kultische Objekte der alten Völker Südamerikas in drei
Themenbereichen zusammengestellt. Sie wird die Präsentation,
die weit über die Region hinaus einmalig ist, bei dem
Rundgang erläutern.
Fast alle Objekte werden,
teils zum ersten Mal, in einer Sonderausstellung gezeigt,
darunter auch eine 1000 Jahre alte Mumie. Die vielfarbigen
mythischen und kultischen Szenen auf den Keramiken und
Textilien bieten einen faszinierenden Einblick in die
Weltsicht und Glaubensvorstellungen von Nasca, Moche und
anderen Völkern über einen Zeitraum von 3000 Jahren bis hin
zur Entdeckung Amerikas durch die Europäer. Kultische
Pfeifgefäße stehen als Nachbildungen zum Ausprobieren bereit.
Sie werden mit Wasser gefüllt und erzeugen durch Schwenken
geheimnisvolle Pfeiftöne.
In Kooperation mit der Bonner
Altamerikasammlung (BASA) der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn präsentieren die
Stiftung/Sammlung Köhler-Osbahr und das Kultur- und
Stadthistorische Museum Duisburg die zweite Ausstellung zur
Zustiftung Kurt Sandweg. Angereichert wird die Präsentation
durch Leihgaben des Ethnologischen Museums Berlin, der
Kurt-Sandweg-Stiftung bei immeo=wohnen und des
LWL-Naturkundemuseum Münster.
Der Eintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt 2
Euro.
Pfeifgefäß in Form eines Affen.
Vicus-Kultur, Peru
Sonntagsführung im
LehmbruckMuseum: Führung in deutscher Gebärdensprache
Die Museumspädagogin Nicole Dierks führt am kommenden
Sonntag (7. Oktober 2012) in deutscher Gebärdensprache durch
das LehmbruckMuseum - eine Sonntagsführung für Hörgeschädigte
und Gehörlose, aber auch für alle neugierigen
Kunstliebhaber/innen. Die studierte Kunsthistorikerin,
die selbst einen gehörlosen Onkel und an der Volkshochschule
eine Fortbildung in Gebärdensprache absolviert hat, wird in
dem etwa einstündigen Rundgang etliche Kunstwerke aus der
Sammlung des Museums vorstellen und besprechen. Die
Führung beginnt um 11:30 Uhr, für die Teilnahme wird
zusätzlich zum regulären Eintrittspreis ein Beitrag von 2,00
Euro pro Person erhoben. Bitte beachten Sie, dass die
Teilnehmer/innen-Zahl begrenzt ist - melden Sie sich daher
bitte rechtzeitig an der Kasse des Museums.
LehmbruckMuseum:
Besucher/innen parken kostenlos bei der Galeria Kaufhof
Seit Oktober können Besucher/innen des
LehmbruckMuseums kostenlos die Parkgarage der schräg
gegenüber des Kant-Parks liegenden Galeria Kaufhof nutzen.
Diese Kooperation haben beide Häuser vergangene Woche
vereinbart. Um dieses Angebot wahrzunehmen, muss die
Parkmünze, die für das Parkhaus ausgegeben wird, zusammen mit
der Eintrittskarte des Museums beziehungsweise der Quittung
an einer der Kaufhof-Kassen entwertet werden. Somit gilt
das freie Parken während der gemeinsamen Öffnungszeiten von
Galerie Kaufhof und LehmbruckMuseum: mittwochs, freitags und
samstags von 12:00 bis 18:00, donnerstags von 12:00 bis 20:00
Uhr. Die Einfahrt zum Parkhaus finden Besucher/innen
hinter der Galeria Kaufhof am Ende der Heuserstraße. Von dort
erreichen sie den Museumseingang fußläufig nach etwa 400
Metern. Außerhalb der Öffnungszeiten des Parkhauses stehen
Besucher/innen wie gewohnt die kostenpflichtigen Parkplätze
rund um das Museum zur Verfügung, etwa auf der Düsseldorfer
Straße.
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Freitagsführung
im Museum DKM durch die Sammlung "Linien stiller Schönheit"
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Duisburg, 2. Oktober
2012 - Wie an jedem ersten Freitag im Monat
findet auch am kommenden Freitag, dem 5. Oktober 2012, eine
kostenlose, 60-minütige Führung im Museum DKM statt. Klaudija
Kosanovic wird sowohl die aktuellen Ausstellungen von
Cristián Salineros, Norbert Frensch und Blinky Palermo als
auch die ständige Sammlung des Museums vorstellen. Die
Besucher erwartet ein spannender Dialog von zeitgenössischer
und alter Kunst. Werke von Ulrich Erben, Norbert Kricke,
Richard Serra, Song Dong oder Ai Weiwei treffen auf über
2.000 Jahre alte Artefakte aus Südostasien, Alt-Ägypten oder
aus der Zeit Gandhāras, in der bis in das 8. Jahrhundert
hinein verschiedene kulturelle und religiöse Einflüsse
verschmolzen sind.
Cristián Salineros, Paisaje Ausentado (Abwesende Landschaft),
2012 Foto: Werner J. Hannappel, © Stiftung DKM Anmeldung
zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0 Es gelten
lediglich die üblichen Eintrittspreise: Erwachsene 10 EUR
Ermäßigt 5 EUR
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Von der Kunst des rechten
Träumens (4. Oktober 2012) |
Duisburg, 1. Oktober
2012 - "Ich habe immer nur geträumt. Dies und
nur dies ist der Sinn meines Lebens", schrieb Fernando Pessoa
in seinem berühmten "Buch der Unruhe". Unter diesem Motto
steht ein neues Konzertprojekt des Ensemble Pninin, das in
diesem Jahr seine Uraufführung feierte und das nun, am 4.
Oktober 2012, Station in der plastikBAR des LehmbruckMuseums
macht. Nach "Pnins & ZooZoos" - einer Phantasie über das
Geheimnis der Gelassenheit - ist es das zweite gemeinsame
Projekt des Ensemble Pninin und der beiden Betreiberinnen des
Duisburger KunstQuartiers (Petra Anders und Christina Böckler
alias "MieteEineKatze"), die schon einmal das Publikum mit
einer Mischung aus musikalischen Einfällen und philosophisch
sprachlicher Performance - mit Pu der Bär und Heidegger im
Gepäck - geistvoll be- und entgeisterten.
Nun geht es
ernsthafter und multimedial zur Sache der "Kunst des rechten
Träumens". Basis ist dieses Mal eine kammermusikalisch
geprägte Partitur, geschrieben vom Dortmunder Komponisten
Andreas Seemer-Koeper, die in elf Traumphasen ähnelnden
Sätzen der schöpferischen Kraft des Tagträumens nachgeht. Das
"Buch der Unruhe" von Fernando Pessoa stand hierfür Pate und
der von Seemer-Koeper und Böckler eingerichtete Text führt
uns um die rechte Kunst des Träumens wissend in das reiche
Land jenseits des Diesseits. Begleitet wird das Konzert von
Videoprojektionen (Christina Böckler), welche die live
aufspielenden Musiker/innen atmosphärisch assoziativ
umrahmen. Hingehen und mitträumen ist hier die Devise.
Die plastikBAR beginnt wie gewohnt um 19:00 Uhr, der Eintritt
kostet 8,00 Euro inklusive Begrüßungsgetränk und
Museumseintritt. Musik: Andreas Seemer-Koeper Text: Fernando
Pessoa; eingerichtet von Christina Böckler und Andreas
Seemer-Koeper.
Es spielt das "Ensemble Pninin": Petra Anders: Stimme,
Christina Böckler: Stimme, Maike Röhr: Violine, Andreas Berg:
Klarinette, Matthias Dornhege: Tuba, Gereon Voss: Schlagzeug,
Andreas Seemer-Koeper: Schlagzeug, Video: Christina Böckler
(mit der Schauspielerin Hannelore Anders)
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