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Gemischte Werke IV

Jules Verne: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
; 1 MC 75 Minuten Gesamtspielzeit; Produktion Bayerischer Rundfunk 1980 Veröffentlichung: IGEL - Records; Regie: Werner Simob; Ton: G. von Knobelsdorf; Aufnahmeleitung: Ursula Meyer; Sprecher: Karl Maria Schley, Frithjof Vierock, Edith Schulze - Westrum, Alexander Malachowsky und andere

Prof. Dr. Dr. Otto Lidenbrock und seinem Neffen Alexander gelingt es, von Island aus ins Innere der Erde - praktisch bis zum Mittelpunkt - vorzudringen.
Das Buch gehört (leider?) nicht zu den bekanntesten Werken Vernes. Aber sowohl das literarische Werk wie auch das vorliegende Hörbuch / Hörspiel bieten gute (hörakustische) Unterhaltung. Das Hörspiel ist guter Hörspieltradition folgend mit Musik, verschiedenen Sprecherstimmen und Hintergrundgeräuschen ausgestattet. Wer gute Unterhaltung such, dem sei diese Kassette anempfohlen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung, Adenauerallee 86, 53113 Bonn gibt die "Informationen zur politischen Bildung" heraus. Die Nummer 287 stammt aus dem 2. Quartal 2005 und beschäftigt sich mit dem Thema "Umweltpolitik". Stefn Bauer, Prof. Dr. Stetan Bratzel, Prof. Dr. Dr. h. c. Konrad Hagedorn, Dr. Klaus Jacob, Prof. Dr. Martin Janicke, Prof. Dr. Christoph Knill, Prof. Dr. Udo Kuckartz, Dr. Felix Mattes, Dr. Sebastian Oberthür und Ralf Tellermann sind die Autoren, die an diesem Heft mitwirken.
Kommunale und staatliche Umweltpolitik, Entwicklungen in Europa und im internationalen Maßstab, Mobilität und Verkehr - sind sind nur einige der Themen, die hier behandelt werden.
Sehr wissenschaftlich, sachlich, nüchtern und neutral sind die Texte gehalten. Ist dieses Heft von Fachleuten für Fachleute geschrieben? Diese Frage stelle ich mir beim Lesen häufiger. Es macht jedenfalls wenig Freude, das Heft zu lesen.
Die Nummer 236 der "Informationen" erschien im 3. Quartal 1992. Ihr Titel: "Die Sowjetunion 1953 - 1991". Die Manuskripte stammen von Autoren wie Prof. Dr. Alexander Fischer, Wolf - Rüdiger Größl, Hannegret Homberg und Dr. Mechthild Lindemann. Sehr oberflächlich passiert hier die russische Nachkriegsgeschichte (genauer gesagt: die Zeit nach Stalin) noch einmal Revue. Erfolge im internationalen Sport und in der Weltraumfahrt, das internationale Wettrüsten, die Hilfe für Bruderstaaten (Kuba, Nordkorea, Vietnam) und die Dissidentenbewegung werden hier völlig übertragen. Zu pauschal werden Entwicklungen angerissen, ohne Beweise zu nennen. Das Heft ist viel zu ungenau, um wirklich Freude zu bereiten.

Gustav Meyrink: Der Golem; 280 Seiten; Ullstein Verlag 2000; ISBN: 3 - 548 - 20140 - 7; 6,95 Euro
Von der Golem-Legende sind verschiedene Varianten bekannt. Ihr Ursprung liegt jedoch im Dunkeln. Die erste schriftliche Erwähnung datiert auf das 12. Jahrhundert. Damals wurde in Worms ein Kommentar zum Buch der Schöpfung, einem Text der Kabbalah, verfasst, in dem Zahlenmystik um die zehn Urziffern, die Sephiroth, und die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets eine Rolle spielen. In diesem nur fragmentarisch erhaltenen Text wird ein Ritual erwähnt, das durch bestimmte Kombinationen dieser Buchstaben und Zahlen unbelebte Materie zum Leben erwecken sollte.

Im Talmud (Traktat Sanhedrin 38b) wird die Erschaffung Adams in der Weise beschrieben, dass er wie ein Golem aus einem formlosen Brocken gestaltet worden sei. Wie er werden alle Golems als aus Lehm geformt beschrieben, und zwar als Schöpfung derer, die als besonders heilig gelten, da ihnen in ihrer Nähe zu Gott seine Weisheit und Kräfte mitgeteilt worden seien. Freilich reichte auch die Erschaffung eines Golem nicht an die Schöpfung heran: Golems werden in der Regel als zum Sprechen unfähig beschrieben. In der Folge wurde die Sage durch weitere derartige Charakteristiken angereichert, so etwa derjenigen, dass erst ein Zettel oder Plättchen unter der Zunge den Golem zum Leben erwecke.
Da die Erschaffung eines Golems folglich als Merkmal großer Gelehrtheit und Weisheit galt, wurden im Mittelalter verschiedenen jüdischen Gelehrten und Rabbinern Golems zugeschrieben. Dass zunehmend Prag als Schauplatz der Golemgeschichte angesehen wurde, hat offenbar mehrere Gründe: Dort befand sich im Spätmittelalter die größte und mit zahlreichen Gelehrten ausgestattete jüdische Gemeinde Europas. Außerdem förderte Kaiser Rudolf II. von seinem Sitz in der Prager Burg aus sowohl die Wissenschaften als auch okkulte Künste und Alchemie. Darüber hinaus sind Beratungen zwischen Rabbi Judah Löw und dem Kaiser überliefert.
Eine Verbindung zwischen der historischen Gestalt des Rabbi Löw und der Golemlegende kam um 1725 auf, als der historische Grabstein Löws restauriert wurde und Prag das Zentrum einer erneuten Beschäftigung mit der Kabbalah war.

Die Legende vom Prager Golem
Unter anderem wird dem Rabbi Baal Schem Tov und dem Rabbi Davidl Jaffe die Erschaffung des Golems zugeschrieben. Rabbi Jaffe soll den Golem allerdings im wesentlichen als Ersatz für einen ?Schabbesgoj verwendet haben, also für einen Nicht-Juden, der die nötige Arbeit für Juden am Sabbat verrichtet.

Die bei weitem bekannteste Version der Golem-Legende ist jedoch diejenige um den aus Worms stammenden Prager Rabbiner Judah Löw (1525 - 1609), der sich auch als Philosoph, Talmudist und Kabbalist hervortat. Diese Version der Geschichte vom Golem soll zuerst 1847 im Rahmen einer Sammlung jüdischer Märchen namens Galerie der Sippurim von Wolf Pascheles aus Prag gedruckt worden sein. Sechzig Jahre später wurde das Thema von Judl Rosenberg im Jahr 1909 literarisch aufgegriffen.

Die Tätigkeit des Rabbi Löw war der Legende zufolge darauf gerichtet, dem bedrängten Volk der Juden von Prag zu helfen und es von den immer wieder vorgebrachten Anwürfen zu befreien, es bediene sich zu rituellen Zwecken des Bluts kleiner Kinder, an denen es angeblich Ritualmorde verübte. Im Jahr 1580 soll ein Geistlicher mit dem Namen Thaddäus sich erneut gegen die Juden gewandt und gegen die Prager Judengemeinde Ritualmordbeschuldigungen gerichtet haben. Der Himmel gab dem Rabbi im Traume den Gedanken ein, aus Ton das Bild eines Menschen zu formen, um so die gegen die Prager Juden gerichteten Pläne zu vereiteln (ata bra Golem devuk hakhomer v'tigtzar tzedim khevel torfe yisrael - ?schaffe du aus Lehm einen Golem und überwinde das feindselige Pack, welches den Juden Übles will).

Hierauf rief Rabbi Löw seinen Schwiegersohn sowie einen Schüler zu sich und erzählte ihnen von seiner Vision. Zur Erschaffung des Golem waren die vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft vonnöten. Rabbi Löw maß sich selbst die Eigenschaften des Windes bei, der Schwiegersohn verkörperte das Feuer, während dem Schüler die Eigenschaften des Wassers zugeteilt wurden. Den beiden wurde der Eid abgenommen, von dem Vorhaben nichts verlauten zu lassen, und der Rabbi ordnete an, dass sie sich sieben Tage lang gewissenhaft im Gebet auf das Werk vorbereiten sollten.

Um vier Uhr morgens (es soll sich um den 20. Adar 5340 gehandelt haben, was dem 17. März 1580 entspräche) begaben sich die drei Männer zu einer Lehmgrube an der Moldau außerhalb der Stadt. Aus dem feuchten Lehm fertigten sie eine drei Ellen hohe Figur an, der sie menschliche Züge verliehen. Als dies geschehen war, befahl Rabbi Löw seinem Schwiegersohn, siebenmal um den Golem herumzugehen und hierbei eine Formel (tzirufim) aufzusagen, die der Rabbi ihm vorgab. Hierauf begann die Tonfigur zu glühen, als sei sie dem Feuer ausgesetzt. Danach umschritt der Schüler den Golem siebenmal: der Körper wurde feucht und strömte Dämpfe aus, und dem Golem entsprossen Haare und Fingernägel. Als letzter schritt der Rabbi siebenmal um den Golem herum, und schließlich stellten sich die drei Beteiligten zu Füßen des Golem auf und sprachen gemeinsam den Satz aus der Schöpfungsgeschichte: ?Und Gott blies ihm den lebendigen Atem in die Nase, und der Mensch erwachte zum Leben.

Da öffneten sich die Augen des Golem. Als Rabbi Löw ihn sich aufrichten hieß, erhob sich der Golem und stand nackt vor den drei Männern. Da kleideten sie den Golem in das mitgeführte Gewand eines Schammes, also eines Synagogendieners, und Rabbi Löw gab ihm den Namen Joseph nach dem talmudischen Joseph Scheda, der halb Mensch gewesen sein und den Schriftgelehrten in vielen Bedrängnissen beigestanden haben soll.

In der Stube des Rabbi pflegte der Golem in einer Ecke zu sitzen, und kein Leben war an ihm zu erkennen. Zum Leben erweckt wurde der Golem erst durch kabbalistische Rituale mit Hilfe des Sefer Jezirah. Hierzu musste ihm ein Zettel mit dem Schem, dem Namen Gottes, unter der Zunge liegen. Dieser Zettel verlieh ihm Leben; sollte der Golem auf seinen Missionen aber nicht gesehen werden, so legte ihm der Rabbi zusätzlich ein Amulett aus Hirschhaut um. Die Aufgabe des Golem war es, in der Zeit vor dem Pessachfest allnächtlich durch die Stadt zu streifen und jeden aufzuhalten, der eine Last mit sich trug, um zu kontrollieren, ob er ein totes Kind mit sich führe, um es zum Verderben der Prager Judenschaft in die Judengasse zu werfen. Zusätzlich machte sich der Golem als Schammes nützlich, indem er die Synagoge ausfegte und die Glocken läutete. Der Zettel unter der Zunge musste an jedem Sabbat (der Tag, an dem nach jüdischem Glauben nicht gearbeitet werden darf) entfernt werden.

In Abwandlung des Motivs eines Zettels mit dem Schem wird auch von einem ?Siegel der Wahrheit berichtet, das der Golem auf der Stirn getragen habe. Dieses Siegel habe das hebräische Wort für ?Wahrheit dargestellt. Entfernt man den ersten der drei Buchstaben dieses Wortes, bleibt das hebräische Wort für ?Tod übrig. Die Entfernung des Buchstabens stellte demnach eine Möglichkeit zur Deaktivierung des Golems dar.

Weitere Sagen aus dem Legendenkreis des Prager Golems

Als der Rabbi Löw einmal vergessen hatte, ihm den Zettel aus dem Mund zu nehmen, begann der Golem durch die Straßen des Prager Ghettos zu rasen und alles zu zerschlagen, was sich ihm in den Weg stellte. Da warf sich der Rabbi vor ihn, entfernte den Zettel und vernichtete diesen, woraufhin der Golem in Stücke zerfiel. Nach einer anderen Fassung der Sage allerdings soll Rabbi Löw den Gottesdienst in der Altneu-Synagoge auf die Kunde hin, der Golem sei außer Rand und Band, unterbrochen haben. Löw soll auf die Straße gegangen sein und laut ausgerufen haben: ?Joseph, bleib stehen! Hierauf sei der Golem stehen geblieben, und der Rabbi habe ihn geheißen, zu Bett zu gehen. Rabbi Löw, in die Altneusynagoge zurückgekehrt, ordnete an, das Sabbatlied nochmals zu singen, weshalb es angeblich seitdem in Prag - und nur dort - im Rahmen des jüdischen Gottesdienstes stets zweimal gesungen wird.

Eine andere Version beschreibt, wie die Frau des Rabbi Löw - entgegen dem ausdrücklichen Geheiß des Rabbis, dass der Golem für derartige Arbeiten nicht heranzuziehen sei - dem Golem befahl, Wasser ins Haus zu bringen. Dann ging sie auf den Markt, und der Golem trug weiter mehr und mehr Wasser ins Haus, weil ihm nicht befohlen war, damit aufzuhören. Diese Legende könnte möglicherweise als Vorlage für Goethes Ballade vom Zauberlehrling gedient haben.

Ferner soll zu Jom Kippur des Jahres 1587 ein Gemeindevorsteher die Thorarolle fallen gelassen haben, was als böses Vorzeichen galt. Im Traum fragte Rabbi Löw, auf welche Sünde dieses böse Vorzeichen zurückzuführen sei. Die Antwort war eine Buchstabenfolge, die er sich nicht zu erklären wusste. Daher beauftragte er den Golem, eine Antwort darauf zu finden, was diese Buchstaben wohl besagten. In der Thora fand der Golem im Dekalog einen Vers, dessen Worte mit den besagten Buchstaben begannen: ?Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib. Mit diesem Vers konfrontierte der Rabbi den Gemeindevorsteher, der weinend seine Sünde gestand.

Die Vernichtung des Prager Golems
Nachdem viel Zeit verstrichen war und gegen die Gemeinde keine verleumderischen Anwürfe mehr gerichtet wurden, beschloss der Rabbi im Jahr 1593, dass es des Golems nicht mehr bedürfe. Nach Angaben von Isaak Kohen, dem Schwiegersohn des Rabbis, soll das erfolgt sein, nachdem im Zuge einer von ihm auf den 23. Februar 1592 datierten Audienz Rabbi Löw von Kaiser Rudolf II. das Versprechen erwirkt habe, dass gegen Ritualmordbeschuldigungen gegen die Juden in Zukunft unnachsichtig vorgegangen werde.

Rabbi Löw hieß deshalb Joseph, den Golem, nicht wie üblich in der Wohnung des Rabbi zu schlafen, sondern sein Bett auf den Dachboden der Altneusynagoge zu stellen. Wieder versammelte er seinen Schwiegersohn und den Schüler um sich, die schon bei der Erschaffung des Golems mitgewirkt hatten. Er richtete an sie die Frage, ob der in Lehm zurückverwandelte Golem wie ein gewöhnlicher Toter eine Verunreinigung bewirke, was aber beide nach reiflicher Überlegung verneinten. So versammelten sich die drei wie bei der Erschaffung des Golem an seinem Bett auf dem Dachboden der Altneusynagoge, wo der Golem schlief, gingen aber genau in entgegengesetzter Reihenfolge vor, als sie es bei der Erschaffung getan hatten. Statt zu seinen Füßen standen sie zu seinem Haupt, und die Tzirufim sagten sie rückwärts auf. Hierauf zerfiel der Golem wiederum zu einem Haufen Lehm, wie er es vor seiner Erschaffung gewesen war. Rabbi Löw deckte ihn mit den alten Gebetsmänteln und mit Schriftrollen zu, die auf dem Dachboden der Altneusynagoge reichlich umherlagen: Anderntags ließ Rabbi Löw verbreiten, der Golem sei mit unbekanntem Ziel entwichen, und er verbot allen, jemals den Dachboden der Altneusynagoge zu betreten. Gemäß der Legende wird darum ein Lehmhaufen auf dem Dachboden der Prager Altneu-Synagoge, die während des Zweiten Weltkrieges nicht zerstört wurde, als sein Überrest angesehen.

Eine andere Version vom Ende des Golem, die der oben wiedergegebenen Version vom Ende des Amok laufenden Golem ähnlicher ist, berichtet davon, dass Rabbi Löw dem Golem befohlen habe, ihm die Schuhe auszuziehen. In diesem Moment habe der Rabbi dem Geschöpf das "Siegel der Wahrheit" (emeth) vom Kopf gerissen und es so getötet. Allerdings wurde nach dieser Erzählung der Rabbi von dem umfallenden Golem erschlagen.
Mit dieser Golem - Legende, wie sie hier wiedergegeben ist, hat der vorliegende Roman nichts zu tun. Vordergründig ist er ein Liebes- und Kriminalroman. Liebe und Leid, Schuld und Sühne, Haß und Rache sind einige der Themen, um die es hier geht. Doch der Roman ist mehr als platte Unterhaltung. Man kann ihn auch psychologisch deuten.
"Der Schauplatz der Handlung ist das Prager Ghetto. Die Juden bewohnten es seit vielen Jahrhunderten. Der Zeitpunkt der Gründung dieses Stadtteils läßt sich nicht mehr feststellen, aber er dürfte irgendwann um die Wende des 12. zum 13. Jahrhunderts anzusetzen sein. Bewegt waren die Schicksale der Bewohner im Laufe verschiedener geschichtlicher Epochen. Zeiten schwerster Bedrängnis wechselten mit Perioden der Ruhe. Ständig aber herrschte Unsicherheit. Nicht nur, daß die ganze Existenz von der Einstellung des jeweiligen Landesfürsten abhing, auch geringe Alltagsereignisse konnten Gefühlsexplosionen der christlichen Nachbarn außerhalb der Ghettomauern auslösen, die manchmal erschreckende Ausmaße annahmen. So bildete sich im Laufe der Jahrhunderte eine ganz eigene Atmosphäre in diesem Stadtteil, die eigentlich auch dann nicht verschwand, als die Behörden 1885 das ganze Viertel, hygienisch und sozial allmählich ein Schlupfwinkel der Ärmsten geworden, assanieren und völlig neu aufbauen ließen. Im Zeitpunkt des Abbruchs der alten Mauern und Straßenzüge spielt Meyrinks Roman. Er steht an der Wende vom Einst zum Heute. Noch ist der alte, von tiefgreifender Mystik umwitterte Gettogeist in vielem lebendig. Die Menschen sind Schwellenwesen zwischen einem Hüben und einem Drüben. Ihre Existenz erfüllt sich in kontrastierenden Verkörperungen: auf der einen Seite Schemaja Hillel, auf der anderen Seite Aaron Wassertrum. Dem Materialisten tritt der große Magier gegenüber."
So kann man es in dem Nachwort des Romans nachlesen. Ich frage mich allerdings auch, ob hier nicht ein anderes Motiv vorliegt. Athanasius Pernath heißt der Ich - Erzähler, um den es hier in der Geschichte geht. Das Buch erzählt auch die Reise des Ich - Erzählers zu sich selbst. Wer ist er? Woher kommt er? Allein schon diese Frage ist an vielen Stellen von zentraler Bedeutung. Da viele Erinnerungen einfach gelöscht und für immer verschwunden sind, ist die Suche nach der eigenen Vergangenheit immens wichtig.
Ob Figuren wie der Freiherr von Leisetreter tatsächlich auch Gesellschaftskritik darstellen, wird der geneigte Leser sicher selbst beurteilen können. Machtgier und Machmißbrauch, Verschlagenheit und hinterlistige Täuschung, Selbstsucht und Habgier sind sicher auch heute noch vorhanden.

Doch was rede ich hier? Ein Buch wie dieses läßt sich sicherlich auf vielerlei Art interpretieren. Der Leser wird sich bestimmt ein eigenes Urteil über den Inhalt bilden können. Leicht ist das Buch nicht immer zu lesen. Reale Welt und Traumwelt vermischen viel zu oft miteinander. Man muß schon konzentriert lesen, um dem Inhalt folgen zu können. Empfehlenswert ist das Buch trotzdem. Es bietet die Art hochwertiger und anspruchsvoller Literatur, die man gerne liest.

Die Broschüre "Wie geht`s - wie steht`s? Wissenswertes für Jungen und Männer" ist kostenlos bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ostmerheimer Straße 220, 51109 Köln (Postanschrift: 51101 Köln) erhältlich. Das männliche Geschlechtsorgan, die männliche Fruchtbarkeit, das Liebesspiel und die Vaterschaftsverhütung sind die großen Themen der Broschüre.
Sachlich neutral berichtet die Broschüre über biologische Tatsachen. Modern gestaltet, berichtet die Broschüre angemessen über einen eigentlich selbstverständlichen Teil unseres Lebens, nämlich den männlichen Körper. Die Ausführungen sind nicht unanständig, schamverletzend oder gar sittenwidrig. Wem die richtigen Worte fehlen, wenn er einem Kind oder Jugendlichen den männlichen Körper erklären soll, dem sei diese Broschüre anempfohlen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung, Berliner Freiheit 7, 53111 Bonn gibt die Schriftenreihe "Informationen zur politischen Bildung" heraus. die Nummer 255 ist im 2. Quartal 1997 erschienen; sie trägt den Titel "Japan". Friederike Bosse, Elke Diehl, Jürgen Faulenbach, Winfried Flüchter, Christine Hesse, Paul Kevenhörster, Patrick Köllner, Petra Plate, Manfred Pohl und Miriam Rohde sind die Autoren dieses Heftes. Sie beschäftigen sich mit der Geschichte des Landes, mit dem Kaiserhaus, Außenpolitik, Kultur, Gesellschaft sowie den wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Ein umfangreicher Karten- und Fototeil ergänzt - wie gewohnt - den Textteil.
Wie in der Schriftenreihe "Informationen" üblich, bietet dieses Heft solides Basiswissen. Bereiche wie die Vorkriegsgeschichte (gemeint ist der 2. Weltkrieg), Sport, Musik, Literatur, Gesundheitswesen, Erziehungs- und Universitätssystem oder Gastronomie und Ernährung werden komplett ausgespart. So bietet das Heft bestenfalls komprimiertes Basiswissen, das die Grundlage für eigene weitere Literaturrecherchen sein kann.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt die Schriftenreihe "BBZ Beruf Bildung Zukunft Informationen für Arbeitnehmer/innen Ausgabe 2007 / 2008" heraus. Die Schriftenreihe ist kostenlos bei den örtlichen Agenturen für Arbeit erhältlich.
Die Nummern 12 ("Gastgewerbe Tourismus Ernährung Weiterbildung und Beruf"), 13 ("Metall Maschinenbau Feinmechanik Weiterbildung und Beruf"), 14 ("Elektro Weiterbildung und Beruf") 15 ("Kaufmännische Berufe Büro und Verwaltung Weiterbildung und Beruf") und 22 ("Land- und Forstwirtschaft Gartenbau Tierwirtschaft Floristik Umweltschutz Weiterbildung und Beruf") sind alle gleich aufgebaut.
Die Arbeitsverwaltung beschreibt ihre finanziellen Hilfen und Beratungsangebote und betont die Bedeutung von Ausbildung, Weiterbildung und Karriere. Ausgehend von verschiedenen Ausgangsberufen in den angesprochenen Branchen werden Beschäftigungsalternativen, Aufstiegsmöglichkeiten sowie Spezialisierungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Wohl dem Leser, der seine nNutzen aus diesem Heft zieht. Insbesondere die berufskundlichen Beschreibungen sind zu allgemein und oberflächlich, als daß sie irgendeinen Nutzen hätten. Die Hefte können bestenfalls Ideen- und Impulsgeber für Leute sein, die sich beruflich neu orientieren möchten.
 

Jenny Roberts: Biblische Stätten Ein Streifzug durch die Topografie der Bibel; Könemann Verlag Köln 1998; 144 Seiten; ISBN: 3 - 8290 - 0453 - 2

"Jerusalem, die Stadt Gottes; Babylon, die Stadt Nebukadnezzars am Ufer des Euphrats und Schauplatz der größten Anmaßung des Menschen, des Turms zu Babel; das alte Jerioche, dessen Mauern Josua mit Trompetenschall niederriss; Athen, die Stadt der Philosophen; Bethlehem, der Geburtsort Jesu; Hebron, die Ruhestätte Isaaks und späterer alttestamentlicher Stammväter; Damaskus, der Ort, wo der Judenverfolger Saulus zum Apostel Paulus bekehrt wurde. Diese und sieben weitere biblische Stätten, teilweise heute noch lebendig, teilweise seit Jahrhunderten untergegangen, werden hier vorgestellt," berichtet die Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel.
Erster Blickpunkt dieses Buches: die Ringbuchheftung, die an den Buchdeckeln angeklebt ist. Zweiter Blickpunkt: die vielen Bilder, die die Texte ergänzen. Sie sind mit Bedacht ausgewählt und eine ideale Illustration. Roberts beschreibt hier tatsächlich Städte, die in der Bibel eine Rolle spielen. Historische Zusammenhänge werden hier aufgezeigt, jedenfalls insoweit, wie sie für den biblischen Kontext wichtig sind.
Fakten stehen in diesem Teil im Vordergrund. Doch damit nicht genug. Soweit es in den Zusammenhang passt werden auch biblische Geschichten auf moderne Art und Weise nacherzählt. Die Kindheit Jesu in Jerusalem, Hiram und Isebel (dazugehörige Stadt: Typhus), die Bekehrung des Kornelius in Casarea, die Geburt Christi in Bethlehem und Abschaloms Rebellion in Hebron seien hier als Beispiele genannt.
Hier liegt eines jener hübsch gestalteten Bücher vor, die man zwar nicht unbedingt kennen muss, die aber einen ansprechenden und vor allem aber leicht verständlichen Einblick in die christliche Welt bieten. Gerade an christlichen Feiertagen (Weihnachten, Ostern, Konfirmation / Kommunion) bietet es sich als Geschenk an. Aber auch für den interessierten Laien, der Hintergrundinformationen über den eigenen Glauben sucht, ist dieses Buch gut geeignet.


Die Bundeszentrale für politische Bildung, Berliner Freiheit 7, 53113 Bonn, gibt die Schriftenreihe "Informationen zur politischen Bildung" heraus. Die Nummer 251 kam 2003 als überarbeitete Neuauflage heraus und trägt den Titel "Nationalsozialismus I Von den Anfängen bis zur Macht". Elke Diehl, Jürgen Faulenbach, Manfred Funke, Hermann Graml, Anne Grote, Helma Sabbagh und Hans - Ulrich Thamer heißen die Autoren, die für dieses Heft gewonnen werden konnten.
Unterstützt durch viele historische Aufnahmen berichten die Autoren sehr anschaulich und sachlich - neutral über die Anfangstage der NSDAP, ihr ideologisches Weltbild, die Politikerpersönlichkeit Adolf Hitler, die NSDAP in den 1920er Jahre und ihren Aufstieg zu Beginn der Dreißiger Jahre. Die "Informationen" geben dabei einen guten Überblick über die Geschichte der Partei.
Eine Sache fehlt mir persönlich allerdings aber, nämlich (kurze) Biographien der führenden Nationalsozialisten. Wie konnten Leute wie Göring, Himmler, Göbbels und andere nur so bedingungslos Hitler und siner inhumanen - verqueren Ideologie verfallen?
Ansonsten ist das Heft aber gut lesbar. Wer sich für deutsche Geschichte interessiert, wird hier gut bedient.
Die Nummer 241 ist im 4. Quartal 1993 erschienen. Sie trägt den Titel "Steuern und Finanzen". Stefan Bach, Elke Diehl, Jürgen Faulenbach, Karin Hoffmann, Johann - Heinrich Kumpf, Patricia Schwob und Peter J. Velte sind die Autoren dieses Heftes.
Sie beschäftigen sich mit der Finanzverfassung Deutschlands und der (deutschen) Steuergeschichte, den Grundlagen des Steuerrechts und den Möglichkeiten der Steuerpolitik. Die unterschiedlichsten und wichtigsten Steuerarten werden in einem eigenen, umfangreichen Kapitel vorgestellt.
Hier liegt ein leicht verständliches, sachlich gehaltenes und umfangreiches Heft vor. Wem die Rechtsmaterie nicht zu trocken ist, wird hier viele interessante Informationen vorfinden. Natürlich kann das Heft keine Anleitung zum Ausfüllen der eigenen Steuererklärung bieten; schließlich ist die Bundeszentrale für politische Bildung keine Steuerberaterin.
Wie üblich ergänzen Fotos und Schaubilder die Texte. Diese "Informationen" sind ein gut lesbares Heft, das Basisinformationen vermittelt. Man kann das Heft nur weiterempfehlen.

Die Broschüre "Das Arbeitszeitgesetz" ist kostenlos beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 53107 Bonn erhältlich. Die Broschüre enthält nicht nur den Gesetzestext, sondern auch leicht verständliche Beschreibungen der gesetzlichen Bestimmungen. Was ist bei Nachtarbeit und Wochenendarbeit zu beachten? Welche Ausnahmen gibt es? Und wenn man dann doch mal mehr arbeiten muss - welchen Ausgleich kann man erhalten? Die Arbeitszeit ist zwar kein Thema, das uns aktuell auf den Nägeln brennt; wer aber trotzdem nähere Informationen dazu sucht, findet hier eine gute Informationsquelle mit viel Basiswissen.

"Thema Wirtschaft" heißt die monatlich erscheinende Zeitschrift der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg Wesel Kleve. Die Ausgabe März 3 / 2006 beschäftigt sich unter dem Titel "175 Jahre Zukunft gestalten 1831 - 2006" mit der Geschichte der IHK.
Wichtige Ereignisse der Duisburger Wirtschaftsgeschichte werden hier vorgestellt, aber auch wichtige Persönlichkeiten der historischen IHK und bedeutende Unternehmerpersönlichkeiten der Region. Da auch gleichzeitig ein Blick in die Zukunft geworfen wird, entsteht ein gutes Bild von dem IHK - Standort.
Die Zeitschrift "Sprungbrett Karriere mit Lehre", die jährlich neu bei der IHK erscheint, gibt viele nützliche Ratschläge rund um das Thema Berufsausbildung. Welche Ausbildungsberufe und Ausbildungsbetriebe gibt es? Wie sieht das duale System der Berufsausbildung aus? Wie kann die Berufsberatung der örtlichen Agentur für Arbeit helfen? Wie bewerbe ich mich richtig und worauf muss ich beim Abschluss des Ausbildungsvertrages achten? Würde ich heute eine Ausbildungsstelle suchen, wäre allein schon der Adressteil wichtig und interessant für mich.

Fremd ist der Fremde nur in der Fremde. Von wem dieser Spruch ist, habe ich vergessen. Es ist aber auch egal. Ich bin seit einigen Jahren in der Flüchtlingsbewegung aktiv. Ich möchte hier einige Broschüren vorstellen, die ganz interessant in diesem Zusammenhang sind.
Die Broschüre "Ein Handbuch für Deutschland" ist kostenlos bei der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Alexanderplatz 6, 10178 Berlin erhältlich. Die Broschüre ist in deutsch - englisch, deutsch - französisch, deutsch - russisch, deutsch - spanisch und deutsch - türkisch erhältlich. Die Beroschüren beschreiben das Leben in Deutschland. Die Post kommt genauso vor wie Bräuche und Festtage, Gesundheit, Verkehrsmittel und ausländerrechtliche Vorschriften, um nur einige Beispiele zu nennen.
Wie Sachen beschreiben, die für uns Einheimische selbstverständlich sind? Wie einem Zuwanderer erklären, wie Leben in Deutschland funktioniert? Kurz, knapp, übersichtlich und leicht verständlich ist der Text gehalten; und dennoch ist die Broschüre mit 240 Seiten dick geraten.
Die Broschüre "Gemeinsam gelebte Vielfalt Einsatz für Flüchtlinge in NRW" ist kostenlos beim Flüchtlingsrat Nordrhein - Westfalen, Bullmanns Aue 11, 45327 Essen, erhältlich. Neben ein paar allgemeinen Informationen zu Flüchtlingen in Nordrhein - Westfalen werden hier die örtlichen Flüchtlingsinitiativen, die vom Flüchtlingsrat NRW gefördert werden, vorgestellt.
Die Broschüre "10 Jahre Eine Welt Forum Essen Gemeinsam für eine gerecht Zukunft" ist im Jahre 2005 erschienen. Die Broschüre erinnert nicht nur an die vielen kleinen Ereignisse, die die Eine - Welt - Arbeit bislang ausmachten. Hier werden auch die wichtigsten Protagonisten kurz vorgestellt.
Die Broschüre "Qualifizierung und Arbeit für Flüchtlinge? Eine Handreichung" ist beim Flüchtlingsrat Schleswig - Holstein, Oldenburger Straße 25, 24143 Kiel erhältlich. Die Faltblätter "Zugang zum Arbeitsmarkt Vorrangprüfung und Ausnahmen", "Elterngeld Anspruch für Flüchtlinge und Einwanderer" und "Kindergeld Anspruch für Flüchtlinge und Einwanderer" sind kostenlos bei der "GGUS - Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender", Südstraße 46, 48153 Münster erhältlich. Die Broschüre "Aufenthalt aus humanitären Gründen Erläuterungen zum Zuwanderergesetz" kann kostenlos beim Deutschen Roten Kreuz, Carstennstraße 58, 12205 Berlin, bezogen werden.
Warum ich diese Broschüre alle nur kurz erwähne? Ganz einfach. Fachlich kompetent geben sie einen Einblick in die jeweilige Rechtsmaterie. Diese Broschüren wenden sich eindeutig an Personen, die Flüchtlingen professionell (also mehr als ehrenamtlich) helfen. Die Broschüren sind zu (fach-)spezifisch, um für den Laien interessant zu sein. Mehr unter
Flüchtlingsrat NRW

Die Bundesagentur für Arbeit gibt die Schriftenreihe "BBZ Beruf Bildung Zukunft Informationen für Arbeitnehmer/innen" heraus. Die Hefte sind in den örtlichen Agenturen für Arbeit kostenlos erhältlich.
Das Heft Nummer 21 beschäftigt sich mit dem Thema "Transport und Verkehr Weiterbildung und Beruf". In dem Heft stellt die Arbeitsverwaltung ihre finanziellen Hilfen und Beratungsdienstleistungen vor. Außerdem wird noch einmal der Bereich der Aus- und Weiterbildung betont.
Wie sieht die berufliche Situation in den Bereichen Straßenverkehr, Organisation / Verkehr / Logistik, Luftverkehr, Schiffahrt und Schienenverkehr aus? Welche Ausgangsberufe, Beschäftigungsalternativen, Aufstiegsmöglichkeiten und Spezialisierungsmöglichkeiten gibt es?
Mir persönlich sind die Ausführungen zu oberflächlich und schlagwortartig. Oft kann ich mir nicht vorstellen, was sich hinter einem Begriff verbirgt. Von daher ist dieses Heft nichts weiter als ein Impuls- und Ideengeber für denjenigen Leser, der sich für eine Beschäftigung im Verkehr bzw. in der Logistik interessiert.

Broschüre "Leben ohne Barrieren Neue Rechte für Menschen mit Behinderungen
Das Behindertengleichstellungsgesetz NRW" ist kostenlos beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein - Westfalen, 40190 Düsseldorf erhältlich. Ein wenig enttäuschend ist diese Broschüre schon. Ein kurzer einführender Text stellt Instrumente wie die Verbandsklage oder die Landesbehindertenbeauftragte vor. Den überwiegenden Teil der Broschüre machen Gesetzestexte und Verordnungen aus. Als juristischer Laie habe ich beim Lesen der Gesetztestexte oft genug keine Vorstellung davor, wie sie in der täglichen Praxis umgesetzt werden können. Ein wenig konkreter und umfangreicher (im Sinne von erklärender und Beispiele gebend) hätte die Broschüre schon sein können.

Pascal Fontaine: Europa in 12 Lektionen; 62 Seiten; ISBN: 92 - 894 - 7596 - X

Welches Ziel hat die EU? Auf welche Weise und warum wurde sie gegründet? Was hat sie bereits für die Bürger erreicht, und welchen Aufgaben steht sie heute gegenüber? Kann Europa weiterhin eine führende Rolle in der Welt spielen? Wie funktioniert die Europäische Union? Was ist der Euro? Wie funktioniert der Binnenmarkt?
Die Broschüre bietet dem Leser einen guten, wenn auch groben Überblick über die Europäische Union und ihre Arbeit. Die Texte sind unpersönlich und sachlich gehalten; jegliche persönliche Note, jeglichre Bezug auf eine konkrete Person fehlen. Eine Broschüre wie diese kann einen guten Einstieg in das Thema Europa bieten.
Die Broschüre ist kostenlos bei der Europäischen Union, Vertretung in Deutschland, Unter den Linden 78, 10117 Berlin erhältlich.

"Der öffentliche Dienst in Deutschland - Ein Überblick" heißt eine dünne Broschüre, die kostenlos beim Bundesministerium des Innern, Alt - Moabit 101 D, 10559 Berlin erhältlich ist. Die Broschüre ist in deutscher, englischer und französischer Sprache gehalten. Die Broschüre beschreibt die Einsatzbereiche von Beamten, ihre Altersstruktur, den Anteil von Frauen sowie die Personalausgaben. Diese Broschüre ist bestenfalls ein Überblick. Wer darf Beamte ernennen? Wie wird man Beamter? In welchen Bereichen werden in Zukunft Beamte gebraucht? Schon allein diese Fragen werden weder gestellt noch beantwortet. Der Leser wird sich selbst ein Urteil darüber bilden können, wie sinnvoll eine solche Broschüre ist.

Duisburger Partnerstädte Wuhan und Portsmouth
"Ein Freund, ein guter Freund ist das beste, was man hat auf der Welt." Heißt es nicht so in einem alten Schlager? Ich glaube schon. Was im Privatleben gilt, stimmt auch im öffentlichen Leben. So nimmt es auch kein Wunder, dass Duisburg Partnerstädte hat.
Vilnius, Lome, Perm... - wer bekommt wohl alle Duisburger Partnerstädte zusammen? Als ich darüber rätsele, werde ich neugierig. Wie sieht es wohl in unseren Partnerstädten aus? Wie leben die Menschen dort? Ich nehme mir vor: Wenn ich das nächste Mal in die Stadtbücherei gehe, werde ich dort nach Büchern über unsere Duisburger Partnerstädte suchen. Und, siehe da: bei Wuhan und Portsmouth werde ich sogar fündig.
David Graves: Pub walkes around Portsmouth & the southdowns; Ensign Publications Southhampton 1996; 4,99 Pfund Sterlin; 126 Seiten; ISBN: 1854550705

"If you enjoy walking and the atmosphere of country pubs then this is the book for you. This book contains 24 walks, over fifty photographs and a detailed sketch map of each walk route plus an exhaustive commentary on the route. There are brief histories of the featured pubs or the villages and special notes on topographical features to look out for on your walk."
So wie die Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel ist auch der Inhalt des Buches: nämlich in Englisch geschrieben.
Wer ein wenig der Landessprache mächtig ist, merkt sehr schnell, daß hier keine richtige Beschreibung Portsmouths vorliegt. Das Buch beschreibt bemerkenswerte Pubs in Portsmouth und Umgebung. Schwarz - Weiß - Fotos, Bleiwüste und grob gezeichnete Landkarten machen das Buch aus, das eine Beschreibung des Pubs und seiner näheren Umgebung liefert. Ob sich die hier beschriebenen Ausflüge tatsächlich lohnen, sei einmal dahingestellt. Ich persönlich habe jedenfalls keine Lust, englischsprachige Reiseführer zu lesen. Also lege ich das Buch ganz schnell beiseite.

George James Rogers: Portsmouth and environs, a consice and comprehensive history; Grosvenor Press Portsmouth 1986; ISBN: 0 - 9510920 - 1 - 4; 53 Seiten

Genau wie das oben beschriebene Buch ist die vorliegende Broschüre komplett in Englisch geschrieben. Sie liefert eine komprimierte Zusammenfassung der Portsmouther Stadtgeschichte. Gelegentliche Zeichnungen und historische Fotos lockern die Ausführungen auf. Man muß sich schon für englische Geschichte interessieren, um zu diesem Buch zu greifen. Es wundert mich schon, daß dieses Buch überhaupt im Bestand der Duisburger Stadtbücherei vorhanden ist.

Nun greife ich zu den beiden Büchern, die ich über Wuhan gefunden habe.

Jörg Mollet: Wuhan Bilder aus einer chinesischen Stadt; Friedrich Reinhardt Verlag Basel / Berlin 1994; 84 Seiten; ISBN: 3 - 7425 - 0835 - 2

Der vorliegende (Ausstellungs-)Katalog zeigt Bilder, Fotographien und Texte von Jörg Mallet, Xie Guo`an und Richard Pratt. Da Wuhan als Stadt nicht vorgestellt wird und ich mir auch nciht sichre bin, ob hier tatsächlich ein Ausstellungskatalog vorliegt, lege ich das Buch ganz schnell beiseite.

Klaus Prpitsch: Wuhan - Dreistadt am großen Strom; Walter Braun Verlag Duisburg; ISBN: 3 - 87096 - 177 - 5; 95 Seiten

"Was verbindet Duisburg und Wuhan, die über 10.000 Kilometer getrennt sind," fragt Alt - Oberbürgermeister Josef Krings in seinem Vorwort und gibt auch gleich die Antwort: "Am Anfang steht der Aufbau des großen Stahlwerks durch Duisburger Ingenieure und Monteure. Sie lebten lange Zeit, oft mit ihren Familien, in Wuhan. Diese technologische Leistung respektieren die Chinesen auch heute noch. Während dieser Zeit entstanden aber auch viele menschliche Kontakte. Diesen Brückenschlag zu den Menschen schufen vor allem Klaus Prpitsch, der Leiter der deutschen Werksschule, und Jörn Kunde, der DEMAG - Projektleiter. Sie regten schließlich auch eine Partnerschaft zwischen Duisburg und Wuhan an, die am 8. Oktober 1982 vertraglich vereinbart wurde."
Dieses Buch bietet eine gute Einführung in das Thema "Städtepartnerschaft mit Wuhan". Das vorliegende Buch ist eine Art Reiseführer, der Vergangenheit und Gegenwart, Leben der Menschen und offizielle Strukturen beschreibt. Ich habe keine Ahnung, wie aktuell das Heft ist. Es ist aber auch egal. Als Einführung reicht diese Schrift. Sie vermittelt einen ersten Eindruck, der dem oberflächlichen Betrachter reichen muß..

Ich bin ein wenig enttäuscht von dem Buchbestand in der Stadtbibliothek. Duisburg hat Kontakte in alle Welt; ich hatte gehofft, diese Weltläufigkeit würde sich im Buchbestand niederschlagen.

Wuhan

Großregion: Zentralchina
Provinz: Hubei
Status: Unterprovinzstadt
Untergliederung: 13 Stadtbezirke
Einwohner: ca. 8.900.000 (Stand 2005)
Fläche: 8.494,41 km²
Lage in China

 Wuhàn  ist eine Unterprovinzstadt und die Hauptstadt der Provinz Hubei in der Volksrepublik China. In der Innenstadt - dem geografischen Stadtgebiet - leben 4.191.774 Menschen mit Hauptwohnsitz. Das gesamte Verwaltungsgebiet Wuhans hat 8.792.367 Einwohner (Stand 2005). Das knapp 8.500 km² große Verwaltungsgebiet stellt kein zusammenhängendes urbanes Siedlungsgebiet dar, sondern wäre - mit seiner außerhalb der Innenstadt dominierenden ländlichen Siedlungsstruktur - eher mit einer kleinen Provinz vergleichbar. Das innere Wuhan ist eine Zusammenlegung der drei ehemaligen Städte Wuchang, Hankou (dt. Hankau) und Hanyang.

Geographie

Geographische Lage

Wuhan liegt am Zusammenfluss des Jangtse und des Han-Flusses. Das ebene Stadtgebiet, welches von zahlreichen Seen geprägt ist, geht in südlicher Richtung in Hügelland über.

Administrative Gliederung

Die Stadt ist durch die zwei Flüsse in die drei ehemaligen Städte Wuchāng , Hànkyu, und Hànyáng, welche durch drei Brücken untereinander verbunden sind, aufgeteilt. Hanyang und Wuchang sind als eigenständige Stadtbezirke (auf Kreisebene) erhalten geblieben. Hankou wurde hingegen in mehrere neue Stadtbezirke untergliedert. Heute setzt sich Wuhan aus insgesamt 13 Stadtbezirken zusammen.

Ethnische Gliederung der Bevölkerung Wuhans (2000)

Beim Zensus im Jahre 2000 wurden in Wuhan 8.312.700 Einwohner gezählt.
Name des Volkes Einwohner Anteil
Han 8.258.221 99,34%
Hui 20.595 0,25%
Tujia 13.613 0,16%
Manju 4.745 0,06%
Zhuang 4.147 0,05%
Mongolen 2.709 0,03%
Miao 2.581 0,03%
Dong 929 0,01%
Yao 744 0,01%
Koreaner 694 0,01%
Yi 617 0,01%
Sonstige 3.105 0,04%

Klima

Wuhan liegt auf 30°33' nördlicher Breite und 114°17' östlicher Länge. In Wuhan herrscht ein feuchtes Subtropenklima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 16,3° C und einer Jahresniederschlagssumme von 1194 mm. Die Durchschnittstemperatur im Januar fällt auf 0,1° C, während sie im Juli auf 28,9° C steigt. Damit ist Wuhan im Sommer eine der heißesten und feuchtesten Städte Chinas. Alle zwölf Monate sind humid.

Geschichte

Die Region Wuhan wurde vor etwa 3000 Jahren erstmalig besiedelt. Während der Han-Dynastie stieg die Bedeutung Hanyangs als Hafen. Im 3. Jahrhundert wurden Mauern zum Schutz von Hanyang (206 n. Chr.) und Wuchang (223 n. Chr.) gebaut. Letzteres bezeichnet auch die Gründung von Wuhan.

Im Jahre 223 wurde der "gelbe Kranich"-Turm  am Jangtsekiang auf der Seite Wuchangs errichtet.

Unter der mongolischen Herrschaft (Yuan-Dynastie) wurde Wuchang in den Rang einer Provinzhauptstadt erhoben. Vor ungefähr 300 Jahren war Hankou schließlich eine der vier wichtigsten Handelsstädte des Landes.

Ähnlich wie in Schanghai gab es im Stadtteil Hankau bis Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhun derts europäische Handelsstützpunkte (Konzessionsgebiete), weshalb noch viel Kolonialarchitektur erhalten ist wie z. B. das kaiserlich deutsche Konsulat.

Wuchang und Hankou spielten in der jüngeren Geschichte des Landes, der Zeit der Republik China, mehrmals eine zentrale Rolle. In Wuchang begann 1911 mit dem republikanischen Aufstand gegen die kaiserliche Zentralregierung in Peking die Chinesische Revolution. Der Kuomintang-Gründer Dr. Sun Yatsen wurde zum ersten (provisorischen) Präsidenten ausgerufen, überließ aber die Führung Pekings Armeechef Yuan Shikai, nach dessen Tod Wuchang und Hankou an die Chili-Fraktion der Nördlichen Militaristen fiel. Ihr General Wu Peifu beherrschte von Hankou die Bahnlinie nach Peking und ließ 1923 einen kommunistischen Bahnarbeiteraufstand zusammenschießen.

Doch schon 1926 eroberte eine Einheitsfront aus Kuomintang, Kommunisten und Guangxi-Warlords die Stadt und verlegte ihre südliche Gegenregierung nach Wuhan. Nach der Eroberung Nanjings brach die Einheitsfront 1927 auseinander, Chiang Kai-shek bildete aus rechten Kuomintang eine Nationalregierung in Nanjing, linke Kuomintang unter Wang Ching-wei dagegen zusammen mit den Kommunisten eine Revolutionsregierung in Wuhan. Chiang unterwarf zwar sowohl Peking als auch Wuhan, wurde aber von den Japanern 1937 aus Nanjing vertrieben. Stattdessen wurde Hankou Chiangs Regierungssitz und faktische Hauptstadt Chinas, 1938 aber ebenfalls von Japanern erobert. Von 1938-45 war dann Chongqing (Nachbarprovinz Szechuan) Chiangs Hauptstadt.

Das heutige Wuhan entstand 1953 durch den Zusammenschluss von Wuchang, Hankou und Hanyang. Heute ist Wuhan nach Chongqing die größte Stadt im Binnenland der VR China.

Die erste Brücke über den Jangtsekiang wurde in Wuhan im Jahre 1957 mit Unterstützung der Sowjetunion gebaut und erlaubte erstmalig eine Eisenbahnverbindung zwischen der Nord- und der Südhälfte der Volksrepublik.

Bildungswesen

Neben der im Jahr 1893 gegründeten Universität Wuhan beherbergt die Stadt noch zwanzig weitere Universitäten und Hochschulen. Die Universität Wuhan, deren Campus die dort Studierenden als den "schönsten der Welt" bezeichnen, ist eine renommierte Universität Chinas.

Sehenswürdigkeiten

    * Eine der wohl wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wuhan ist der "gelber Kranich"-Turm. Von diesem hat man einen wunderbaren Ausblick auf alle drei Stadtteile sowie unter anderem die erste Brücke über den Jangtse, die vielen Seen usw.

    * Des weiteren befindet sich am westlichen Ufer des Dong Sees viele touristische Attraktionen. Eine davon ist das Hubei Provinzmuseum, in welchem man sehr viele Ausgrabungstücke aus alten Gräbern und auch ein einzigartiges Glockenspiel für Konzerte bewundern kann. Außerdem befinden sich am Westufer Parks, ein Vogelzoo sowie ein Ozeanium.

    * Jiqing Straße, auf dieser kann man viele Restaurants und Straßenkünstler finden. Diese Straßenkünstler sind unter den Chinesen sehr bekannt, da sie eine neue Liveshow performen, die Begebenheiten auf der gleichnamigen Straße beinhaltet. Hier kann man wunderbar miterleben, wie die Einheimischen leben, essen und sich amüsieren.

Portsmouth

Basisdaten
Status Unitary Authority
City (1926)
Region South East England
Zerem. Grafschaft Hampshire
Verwaltungssitz Portsmouth
Fläche 40,25 km²
Bevölkerung ca. 188.500 (2004)
Website portsmouth.gov.uk

Portsmouth ist eine Hafenstadt an der Südküste Englands in der Grafschaft Hampshire. Sie liegt größtenteils auf der Halbinsel Portsea Island an der Mündung des Solent in den Ärmelkanal. An der geschützten Westküste befindet sich der Hafen von Portsmouth, im Osten liegt Langstone Harbour. Südlich wird die Stadt durch den Solent von der Isle of Wight getrennt.
Geschichte

Obwohl es in der Umgebung bereits Siedlungen in vorrömischer Zeit gab, wird allgemein angenommen, dass Portsmouth 1180 von Jean de Gisors gegründet wurde. Im Jahr 1194 erhielt Portsmouth von König Richard I. das Stadtrecht. Zeitgleich entstand der Hafen im Westen der Stadt. Heinrich VII. machte Ende des 15. Jahrhunderts Portsmouth zum "Royal Dockyard" und legte das erste europäische Trockendock seit der Antike an. Der Hafen entwickelte sich zum wichtigsten Marinestützpunkt der Royal Navy. Im Zuge der Industrialisierung siedelten sich zahlreiche Unternehmen der Schwerindustrie an.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Portsmouth Munition und Kriegsschiffe gefertigt. Im Zusammenhang mit der strategisch wichtigen Lage wurde die Stadt mehrfach zum Ziel deutscher Bomber. Hierbei wurden weite Teile der historischen Altstadt zerstört. In der Nacht von 5. auf den 6. Juni 1944 begann von Portsmouth aus die Landung in der Normandie.

Nach dem Krieg wurden lediglich kleine Teile der Stadt rund um den Hafen wieder im historischen Stil aufgebaut. Das heutige Stadtbild wird von modernen Gebäuden aus den 1980er Jahren geprägt. Der Hafen spielt weiterhin eine große Rolle für die Stadt. Portsmouth ist nach Dover der wichtigste Fährhafen Englands. Allerdings wurde der Güterumschlag in den 1970ern zunehmend ins 30 Kilometer entfernte Southampton verlagert. 1995 begann ein 130 Mio. ? teures Programm zur Umgestaltung der alten Hafengebiete. Im Zentrum des Projektes steht eine Shopping-Mall sowie der 170 m hohe Spinnaker Tower, der am 17. Oktober 2005 feierlich eröffnet wurde, nachdem das Projekt mehr als fünf Jahre später als geplant fertiggestellt wurde und über 30 Millionen GBP verschlungen hat, im Gegensatz zu den ursprünglich veranschlagten 9 Million GBP. Zudem wurden Teile des Hafens unter dem Namen Portsmouth Marina zu einem modernen Wohn- und Geschäftsviertel umgebaut. Das Programm wurde im Juli 2005 offiziell abgeschlossen. Die Stadt unterhält eine Städtepartnerschaft mit Duisburg.

Militär

Das Militär spielt traditionell eine große Rolle. Der Marinestützpunkt Portsmouth ist der wichtigste militärische Hafen Europas. Etwa 50 Prozent der Schiffe der Royal Navy sind hier stationiert, darunter sämtliche Flugzeugträger. Auch das U-Boot Trainingszentrum Gosport sowie das Hauptquartier der Royal Navy befinden sich hier. Die Marine ist daher ein großer wirtschaftlicher Faktor und größter Arbeitgeber der Stadt.

Am 28. Juni 2005 fand vor dem Hafen von Portsmouth anlässlich der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Schlacht von Trafalgar die größte Flottenparade aller Zeiten statt. 167 Schiffe aus 36 Nationen, darunter 74 Kriegsschiffe der Royal Navy, namen an dem Ereignis teil.

Sehenswürdigkeiten

    * D-Day-Museum (Dokumentation über die Invasion der Amerikaner und Briten in das von den Deutschen Truppen besetzten Frankreich)
    * Geburtshaus von Charles Dickens
    * Nationales Marinemuseum
    * Museumsschiffe Mary Rose, HMS Victory und HMS Warrior
    * Submarine World (Ausstellung zur Geschichte der U-Boote)
    * Southsea Castle ist eine Festung an der Clarence Esplanade, die Heinrich VIII. zur Sicherung der Küste erbauen ließ
    * Portchester Castle, zehn Kilometer nordwestlich von Portsmouth, wurde im 3. Jahrhundert von den Römern errichtet und von den Normannen erweitert. Heinrich II. baute später innerhalb der Mauern eine Burg
    * Spinnaker Tower," berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia.