| 
			    
			   
				   |  •
					2024 •
					2023
					
					•2021/2022 
					• 
					2020 
					• 
					2019 
					      
					
					Sitemap     Redaktion Harald Jeschke |  |  
				   |  |  
				   | Recycling von IT-Geräten |  
				   | 
				   Studie: Mit gebrauchten IT-Geräten Treibhausgase reduzieren 
				   Duisburg, 30. Oktober 2025 - Fraunhofer UMSICHT untersuchte 
				   für Interzero, wie nachhaltig der Einsatz gebrauchter 
				   IT-Geräte ist. Die Ergebnisse zeigen: Erhalten Smartphones, 
				   Tablet- & Co. ein zweites Leben, lassen sich bis zu 37 
				   Prozent Treibhausgase einsparen. 
				   
				   © Fraunhofer UMSICHT Wie nachhaltig ist der Einsatz 
				   gebrauchter IT-Geräte? Wie nachhaltig ist der Einsatz 
				   gebrauchter Technik wirklich?
 
 Dieser Frage sind der Kreislaufwirtschaftsdienstleister 
				   Interzero und Fraunhofer UMSICHT nachgegangen. Das Ergebnis: 
				   Vor allem die Wiederaufbereitung gebrauchter Smartphones 
				   trägt entscheidend zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen 
				   bei. Die Studie »Treibhausgaseinsparungen durch Wiedernutzung 
				   ausgewählter IKT-Geräte« fokussiert aktuelle Daten zur 
				   Umweltwirkung wiederverwendeter IT-Geräte und nimmt dafür den 
				   ökologischen Fußabdruck von Smartphone, Tablet & Co. bei 
				   konventioneller und verlängerter Nutzung in den Blick.
 
 Besonders im Fokus stehen dabei die Treibhausgasemissionen. 
				   Reused Smartphones mit größtem Einsparpotenzial Die 
				   Ergebnisse verdeutlichen erneut die Relevanz zirkulärer 
				   Lösungen im Elektroniksektor: Je nach Gerätetyp lassen sich 
				   durch Reuse oder Refurbishment zwischen 18 und 37 Prozent der 
				   Treibhausgasemissionen einsparen. Mit 34,7 kg THG-Emissionen 
				   fallen die Einsparungen durch die verlängerte 
				   Produktlebensdauer bei Smartphones besonders hoch aus.
 
 Im Vergleich zu einem einmaligen konventionellen Lebenszyklus 
				   verursacht die erneute Nutzung eines Smartphones rund 37 
				   Prozent weniger THG-Emissionen. Erneut genutzte Tablets 
				   sparen rund 34 Prozent (59,4 kg THG-Emissionen). Gelangt ein 
				   Laptop ins Refurbishment, liegen die Einsparungen bei rund 31 
				   Prozent (107 kg) und bei Desktop-PCs bei circa 18 Prozent 
				   (163 kg) gegenüber der konventionellen Lebensdauer.
 
  © Fraunhofer UMSICHT
 
 »Die Studienergebnisse machen deutlich, dass nachhaltiges 
				   Wirtschaften und wirtschaftliche Chancen Hand in Hand gehen 
				   können. Refurbishment und Reuse schaffen neue 
				   Wertschöpfungspotenziale und tragen gleichzeitig maßgeblich 
				   zur Schonung unseres Planeten bei«, erklärt Philipp 
				   Rittershaus, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Fraunhofer 
				   UMSICHT.
 
 Über die Studie
 Die Untersuchung »Treibhausgaseinsparungen durch 
				   Wiedernutzung ausgewählter IKT-Geräte« basiert auf einer 
				   Lebenszyklusanalyse, bei der alle Phasen 
				   (Ressourcengewinnung, Produktion, Distribution, Nutzung, 
				   Entsorgung) des Produktlebenszyklus berücksichtigt wurden, 
				   sowie auf Primärdaten von Interzero zu allen Aufwänden der 
				   Aufbereitung.
 
 Es wurden zwei Nutzungsszenarien 
				   analysiert: Reuse (Berücksichtigung weiterer Schritte wie 
				   Aufbereitung, Transport und einer zweiten Nutzungsphase) und 
				   Refurbishment (Berücksichtigung des Austausches einzelner 
				   Komponenten zusätzlich zu Reuse). Die ermittelten 
				   Einsparungen orientieren sich an den jeweiligen 
				   Aufbereitungsprozessen von Interzero. Analysiert wurden die 
				   Produktlebenszyklen von Smartphones und Tablets mit Fokus auf 
				   das Reuse-Nutzungsszenario sowie die von Notebooks und 
				   Desktop-PCs mit Fokus auf das Refurbishment-Nutzungsszenario.
				   
 
 |  
				   | Neues Merkblatt zu Metallschäden durch Wasserstoff |  
				   | Das neue 
				   TÜV-Verband-Merkblatt 1276 zeigt, wie gasförmiger Wasserstoff 
				   auf Metalle einwirkt und wie sich Schäden an Anlagen 
				   vermeiden lassen. Es bietet Fachleuten praktische Hilfe bei 
				   der Auswahl geeigneter Materialien und Prüfverfahren.
 Berlin/Duisburg, 20. Oktober 2025 – Wasserstoff gilt als 
				   Energieträger der Zukunft. Das Gas lässt sich klimaneutral 
				   herstellen, vielseitig einsetzen und langfristig speichern. 
				   Doch damit Wasserstoff sicher transportiert, gespeichert und 
				   genutzt werden kann, müssen die dabei verwendeten Materialien 
				   besonders robust und sorgfältig geprüft sein.
 
 
  
 „Wasserstoff kann Metalle im Laufe der Zeit verändern und 
				   schwächen“, sagt Ingo Blohm, Referent für 
				   Beschaffenheitsanforderungen und Dampfkesselanlagen beim 
				   TÜV-Verband. „Leitungen und Tanks können dadurch Risse 
				   bekommen, undicht werden oder im schlimmsten Fall brechen.“
 
 Wie sich das vermeiden lässt, zeigt ein aktuelles Merkblatt 
				   des TÜV-Verbands. Darin wird beschrieben, wie sich geeignete 
				   Materialien auswählen und prüfen lassen, um 
				   Wasserstoffanlagen sicher zu betreiben. „Die Werkstofffrage 
				   entscheidet mit über den Erfolg der Wasserstoffwirtschaft“, 
				   sagt Blohm.
 
 „Unser Ziel ist es, das technische Wissen in klare 
				   Empfehlungen für den sicheren Anlagenbetrieb zu übersetzen.“ 
				   Passend dazu rückt auf der Hamburger Messe „Hydrogen 
				   Technology Expo Europe“ das Thema Material- und 
				   Anlagensicherheit in den Fokus der Wasserstoffbranche und 
				   beleuchtet ein Feld, zu dem der TÜV-Verband mit dem neuen 
				   Merkblatt einen wichtigen Beitrag leistet.
 
 Wenn Wasserstoff das Metall verändert
 Der Umgang mit gasförmigem Wasserstoff stellt Materialien auf 
				   eine harte Probe. Dringt das Gas in ein Metall ein, schieben 
				   sich seine winzigen Atome zwischen die Metallatome. Dadurch 
				   verändert sich die innere Struktur: das Material wird 
				   spröder, verliert an Festigkeit und kann unter Belastung 
				   plötzlich versagen. „Besonders häufig ist die 
				   wasserstoffinduzierte Rissbildung“, sagt Blohm.
 
 „Dabei dringt Wasserstoff in feinste Poren des Metalls ein 
				   und schwächt dort die Bindungen zwischen den Atomen.“ Unter 
				   Belastung können so winzige Risse entstehen, die sich im 
				   Laufe der Zeit unbemerkt vergrößern und schließlich zum Bruch 
				   eines Bauteils führen. Eine andere Form der Schädigung ist 
				   das sogenannte Blistering.
 
 Hier sammelt sich Wasserstoffgas in kleinen Hohlräumen im 
				   Inneren des Materials. Der entstehende Druck kann das Metall 
				   aufwölben oder sogar ablösen. Auch an Schweißnähten kann 
				   Wasserstoff gefährlich werden. Unter Spannung entstehen dort 
				   bevorzugt Risse, ein Effekt, den Fachleute als 
				   Spannungsrisskorrosion bezeichnen. „Solche Schäden entstehen 
				   oft schleichend und bleiben lange unentdeckt“, sagt Blohm. 
				   „Gerade deshalb ist es entscheidend, die Mechanismen genau zu 
				   kennen und schon bei der Planung geeignete Materialien 
				   auszuwählen, die diesen Belastungen standhalten.“
 
 Werkstoffprüfung und Konstruktion: So bleibt Metall unter 
				   Wasserstoff stabil
 Um solche Schädigungen zu verhindern, braucht es aus Sicht 
				   des TÜV-Verbands technisches Wissen, klare Prüfverfahren und 
				   praxisnahe Leitlinien. Genau hier setzt das Merkblatt an. Es 
				   zeigt, welche Prüfverfahren sich eignen, um 
				   wasserstoffbedingte Schäden rechtzeitig zu erkennen. Dazu 
				   gehören Ultraschallprüfungen, mit denen sich feine Risse oder 
				   Veränderungen im Inneren des Metalls aufspüren lassen, ebenso 
				   wie Röntgen- oder Druckprüfungen, die Schwachstellen sichtbar 
				   machen, bevor sie sicherheitsrelevant werden.
 
 Zudem enthält das Merkblatt Hinweise, wie sich Bauteile so 
				   gestalten und fertigen lassen, dass sie weniger anfällig für 
				   Versprödung oder Rissbildung sind. Ein Schwerpunkt liegt 
				   dabei auf der Schweißtechnik. „Beim Verbinden von 
				   Metallteilen entstehen oft hohe Temperaturen und Spannungen, 
				   die den Werkstoff anfälliger machen können“, sagt Blohm. 
				   Durch bestimmte Schweißverfahren, Zusatzwerkstoffe und eine 
				   gezielte Wärmebehandlung nach dem Schweißen lassen sich 
				   innere Spannungen reduzieren. Dadurch bleibt das Metall 
				   stabil.
 
 Auch die Konstruktion der Bauteile spiele eine wichtige 
				   Rolle, so Blohm: „Wenn Bauteile so gestaltet werden, dass 
				   sich Kräfte gleichmäßig verteilen, lassen sich Schwachstellen 
				   von vornherein vermeiden. Sanfte Übergänge statt scharfer 
				   Kanten, die richtige Wandstärke oder eine glatte Oberfläche 
				   können darüber entscheiden, ob ein Bauteil Jahrzehnte hält 
				   oder frühzeitig Risse bekommt.“
 
 Wasserstoff bringt neue Herausforderungen für Regelwerke
 Obwohl Wasserstoffanwendungen in Industrie, Energieversorgung 
				   und Mobilität zunehmen, fehlen bislang verbindliche Regeln, 
				   wie Materialien unter Wasserstoffeinfluss zu bewerten sind.
 
 In bestehenden Normen und technischen Regelwerken wird das 
				   Thema Wasserstoffversprödung bisher nur am Rande behandelt. 
				   Mit dem neuen Merkblatt gibt der TÜV-Verband Fachleuten aus 
				   Planung, Prüfung und Betrieb von Wasserstoffanlagen eine 
				   klare Orientierung an die Hand und ergänzt bestehende 
				   Vorschriften um praxisnahe Handlungsempfehlungen.
 
 „Viele bestehende Regelwerke wurden für konventionelle Gase 
				   entwickelt und berücksichtigen die besonderen Eigenschaften 
				   von Wasserstoff bislang nur unzureichend“, sagt Blohm. „Mit 
				   der zunehmenden Nutzung von Wasserstoff entstehen neue 
				   technische Anforderungen, auf die sich Normung und Praxis 
				   schrittweise einstellen. Unser Merkblatt bietet dafür eine 
				   erste Orientierung und fasst den bisherigen Wissensstand 
				   zusammen.“
 
 Neues Merkblatt online verfügbar
 Das neue TÜV-Verband Merkblatt 1276 „Schädigung metallischer 
				   Werkstoffe durch den Einfluss von gasförmigem Wasserstoff - 
				   Einführung für Sachverständige“ ist ab sofort als digitale 
				   Version im Onlineshop des TÜV-Verbands erhältlich und kostet 
				   95,94 Euro: 
				   https://shop.tuev-verband.de/merkblaetter/MB-WERK-Werkstoffe/Schaedigung-metallischer-Werkstoffe-durch-den-Einfluss-von-gasfoermigem-Wasserstoff-Einfuehrung-fuer-Sachverstaendige-MB-WERK-1276?mtm_campaign=1276pm
 
 Vom 21. bis 23. Oktober 2025 treffen sich auf der Hydrogen 
				   Technology Expo Europe in Hamburg zudem Vertreter:innen der 
				   internationalen Wasserstoffbranche. Damit greift die Messe 
				   ein Thema auf, das auch für den TÜV-Verband zentral ist: die 
				   Sicherheit von Materialien und Anlagen im Umgang mit 
				   Wasserstoff.
 
 
 
 |  
				   | Fraunhofer IMS setzt Impulse 
				   beim MST Kongress 2025 |  
				   | Duisburg, 29. September 2025 - Künstliche 
				   Intelligenz, Quantentechnologie und nachhaltige 
				   Mikroelektronik: Das Fraunhofer IMS zeigt auf dem 
				   MikroSystemTechnik (MST) Kongress 2025 in Duisburg, wie 
				   Forschungslösungen von heute die Technologien von morgen 
				   gestalten. Durch die Mitwirkung von Institutsleiter Prof. Dr. 
				   Anton Grabmaier in der Kongressleitung gestaltet das 
				   Fraunhofer IMS die Ausrichtung des MST Kongresses auch auf 
				   strategischer Ebene mit.
  @ Fraunhofer IMS
 
 Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen 
				   und Systeme IMS ist vom 27. bis 29. Oktober 2025 gemeinsam 
				   mit weiteren Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen 
				   der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) auf 
				   dem MikroSystemTechnik Kongress in der Mercatorhalle Duisburg 
				   vertreten.
 
 Der MST Kongress ist das zentrale Forum für 
				   Mikrosystemtechnik im deutschsprachigen Raum und bringt unter 
				   dem Motto »Nothing is as constant as change« Expertinnen und 
				   Experten aus Wissenschaft, Industrie und Politik zusammen. 
				   Diskutiert werden aktuelle Entwicklungen und Zukunftsthemen 
				   der Mikroelektronik: von intelligenter Sensorik über 
				   Quantentechnologien bis hin zu nachhaltiger 
				   Informationstechnik.
 
 Forum für die enge Zusammenarbeit zwischen angewandter 
				   Forschung und Industrie
 Prof. Dr. Anton Grabmaier, Institutsleiter des Fraunhofer 
				   IMS, übernimmt in diesem Jahr gemeinsam mit Prof. Martin 
				   Hoffmann von der Ruhr-Universität Bochum die Rolle des 
				   Conference Chair und verantwortet somit die wissenschaftliche 
				   Leitung des Kongresses.
 Unterstützt werden sie dabei von Dr. Attila Bilgic, Co-Chair 
				   und CEO der KROHNE Messtechnik GmbH. »Der MST Kongress steht 
				   wie kaum ein anderes Forum für die enge Zusammenarbeit 
				   zwischen angewandter Forschung und Industrie«, sagt 
				   Grabmaier.
 
 »Das Fraunhofer IMS fokussiert sich beim Kongress auf 
				   Technologiefelder wie Sensorsysteme, Quantentechnologien und 
				   nachhaltige Mikroelektronik. Damit leistet das Institut einen 
				   Beitrag zur nachhaltigen und wettbewerbsfähigen 
				   Weiterentwicklung der Mikroelektronik in Deutschland.«
 
 Technologien und Beiträge aus dem Fraunhofer IMS
 Am Gemeinschaftsstand der Forschungsfabrik Mikroelektronik 
				   Deutschland (FMD) zeigt das Fraunhofer IMS zahlreiche 
				   Exponate, Demonstratoren und Fachbeiträge, die sich auf drei 
				   zentrale Projekte konzentrieren: APECS, FMD-QNC und Green 
				   ICT. Im Rahmen des EU-Chips-Act-Projekts APECS (Advanced 
				   Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic 
				   Components and Systems) präsentiert das Institut innovative 
				   Sensorlösungen und photonisch integrierte Schaltungen.
 
 Das deutschlandweite FMD-QNC-Projekt bündelt Forschung im 
				   Bereich Quanten- und neuromorphes Computing. Hier zeigt das 
				   IMS unter anderem SPADs (Single-Photon Avalanche Dioden) für 
				   Ionenfallen. Ergänzt wird der Auftritt durch Beiträge aus dem 
				   Kompetenzzentrum Green ICT, das an energieeffizienten und 
				   ressourcenschonenden Mikroelektroniklösungen arbeitet. 
				   Gemeinsam mit weiteren FMD-Instituten werden anwendungsnahe 
				   Entwicklungen präsentiert, die das Potenzial haben, die 
				   Mikroelektronik der Zukunft maßgeblich zu prägen.
 
 Neben den Exponaten bringt sich das Fraunhofer IMS mit 
				   mehreren wissenschaftlichen Beiträgen in das 
				   Konferenzprogramm ein. Vorträge kommen unter anderem zur 
				   Entwicklung plasmonischer Metamaterialabsorber für 
				   Multispektral-Bolometer, zur 3D-Integration 
				   rückseitenbeleuchteter Bildsensoren sowie zur Entwicklung 
				   eines RISC-V-basierten Systems-on-Chip für tragbare 
				   Plethysmographie-Anwendungen. In der Postersession sind 
				   IMS-Beiträge zu innovativen Mikro- und Nanotechnologien 
				   vertreten.
 
 Weitere Informationen finden Sie hier:
				   
				   MikroSystemTechnik Kongress 2025.
 
 Fraunhofer IMS
 Mit intelligenten Sensorsystemen eine sichere und nachhaltige 
				   Zukunft gestalten: In zahlreichen hochmodernen 
				   Forschungslaboren arbeitet das Fraunhofer IMS mit über 200 
				   talentierten wissenschaftlichen Mitarbeitenden und 
				   Studierenden an innovativen mikroelektronischen Lösungen.
				   
				   www.ims.fraunhofer.de
 
 
 
 
 |  
				   | 
			   	 
			   	Gulf Cryo und Fraunhofer UMSICHT unterzeichnen Absichtserklärung 
				   zur Förderung von Carbon Management Lösungen |  
				   | Strategische 
				   Partnerschaft
 Am 17. September 2025 unterzeichneten das kuwaitische 
				   Gasunternehmen Gulf Cryo und das Fraunhofer-Institut für 
				   Umwelt-, Energie- und Sicherheitstechnik UMSICHT eine 
				   Absichtserklärung (MoU) über eine strategische Partnerschaft 
				   für Carbon Management Technologien.
 
  MuO signing between Gulf Cryo and Fraunhofer UMSICHT, Kuwait 
				   2025 © Gulf Cryo
 Prof. Manfred Renner (l.), Institutsleiter Fraunhofer 
				   UMSICHT, und Amer Huneidi, Vorstandsvorsitzender von Gulf 
				   Cryo, bei der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding.
 
  MuO signing between Gulf Cryo and Fraunhofer UMSICHT, Kuwait 
				   2025 © Gulf Cryo
 (v.l.) Peter Sauer (Stellvertretender Deutscher Botschafter 
				   in Kuwait), Nouf Ali Behbehani (Amtierende Generaldirektorin 
				   der Umweltbehörde), Dr.-Ing. Sebastian Stießel (Business 
				   Developer Green Hydrogen Fraunhofer UMSICHT), Prof. Dr.-Ing. 
				   Manfred Renner (Institutsleiter Fraunhofer UMSICHT), Amer 
				   Huneidi (Vorstandsvorsitzender, Gulf Cryo), Dr. Muhammad 
				   Muhammadieh (Vice President Großindsutrie, Gulf Cryo), 
				   Abdallah Dalab (Leiter Strategische Beziehungen, Gulf Cryo)
 Gulf Cryo, der regionale Marktführer Kuwaits für 
				   End-to-End-Industriegase und Lösungen zur Dekarbonisierung in 
				   der MENAT-Region, hat eine Absichtserklärung (Memorandum of 
				   Understanding - MoU) mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, 
				   Energie- und Sicherheitstechnik UMSICHT unterzeichnet. Die 
				   Absichtserklärung sieht eine strategische Kooperation in den 
				   Bereichen Kohlenstoffumwandlung, Wasserstoff-Technologien und 
				   Energieeffizienz vor, mit dem Ziel, den Übergang Kuwaits und 
				   der gesamten Region zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu 
				   beschleunigen.
 
 Diese Partnerschaft ist Teil der langfristigen Strategie von 
				   Gulf Cryo, in deren Rahmen das Unternehmen bereits 
				   anwendungsnahe Forschung aufbaut. Diese Kapazitäten 
				   ermöglichen es, Technologien, die auf die lokalen Bedürfnisse 
				   zugeschnitten sind, zu erproben, zu skalieren und zu 
				   kommerzialisieren.
 
 Förderung der Dekarbonisierung und der Kreislaufwirtschaft
 Gulf Cryo bringt seine Kompetenz in den Bereichen Industrie, 
				   Markt und Anwendungen ein, während Fraunhofer UMSICHT über 
				   eine langjährige Erfahrung in der anwendungsnahen Forschung 
				   und Innovation mit den Schwerpunkten Circular Economy, Green 
				   Hydrogen, Carbon Management und Local Energy Systems verfügt. 
				   Gemeinsam wollen die beiden Organisationen die Lücke zwischen 
				   Forschung und industrieller Umsetzung schließen und sich 
				   dabei auf Dekarbonisierung und Lokalisierung konzentrieren, 
				   um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.
 
 Die Vereinbarung steht im Einklang mit der Kuwait Vision 
				   2035, die die Stärkung des Privatsektors, Innovation und 
				   Umweltverantwortung in den Vordergrund stellt. Sie entspricht 
				   auch der Forderung der Umweltbehörde nach einer engeren 
				   Kooperation zwischen Regierung und Industrie, um Technologien 
				   zu lokalisieren, die eine nachhaltige Wirtschaft ermöglichen. 
				   Die Absichtserklärung wurde im Rahmen einer Zeremonie in 
				   Kuwait unterzeichnet, an der Vertreter von Regierung, 
				   Industrie, Forschung und Diplomatie teilnahmen.
 
 »Diese Partnerschaft spiegelt unsere Rolle als nationaler 
				   Wegbereiter für nachhaltige Lösungen wider. Partnerschaften 
				   mit Experten wie Fraunhofer sind unerlässlich, um lokale 
				   Innovationen voranzutreiben und die Energiewende zu 
				   beschleunigen«, sagte Amer Huneidi, Vorstandsvorsitzender von 
				   Gulf Cryo.
 
 »Ich lade Behörden und Industrieunternehmen ein, sich uns anzuschließen, 
				   um Lösungen der nächsten Generation zu entwickeln, die sowohl 
				   die Nachhaltigkeit als auch die Effizienz verbessern. 
				   Gemeinsam können wir zeigen, dass Nachhaltigkeit keine Kosten 
				   verursacht, sondern ein Katalysator für Innovationen und den 
				   Aufbau stärkerer Volkswirtschaften ist«, fügte er hinzu.
 
 »Die industrielle Umsetzung und Skalierung neuer Technologien 
				   ist essenziell für die substanzielle Reduzierung der 
				   CO2-Emissionen und die Förderung der Energiewende. Über 
				   starke Partnerschaften mit Global Playern wie ‚Gulf Cryo‘ 
				   wird diese Veränderung gelingen«, sagte Prof. Dr.-Ing. 
				   Manfred Renner, Leiter des Fraunhofer UMSICHT.
 
 Gulf Cryo
 Gulf Cryo ist ein regionaler Lösungsanbieter, der integrierte 
				   Anwendungen für Industrie-, Medizin- und Spezialgase im 
				   gesamten Nahen Osten liefert. Mit mehr als 70 Jahren 
				   Erfahrung entwickelt und implementiert das Unternehmen 
				   Technologien, die die Dekarbonisierung, Energieeffizienz und 
				   Kreiswirtschaft vorantreiben. Gulf Cryo spielt eine wichtige 
				   Rolle bei der Unterstützung nationaler Strategien in der 
				   gesamten Region – zur Reduzierung von Emissionen, zur 
				   Beschleunigung der Energiewende und zur Förderung von 
				   Innovationen, die sowohl der Wirtschaft als auch der Umwelt 
				   zugutekommen.
 
 Fraunhofer UMSICHT
 Wegbereiter in eine nachhaltige Welt
 Fraunhofer UMSICHT unterstützt Industrie und Gesellschaft 
				   beim Transfer in ein klimaneutrales und zirkuläres 
				   Wirtschaftssystem. Unsere Forschung fokussiert auf Circular 
				   Economy, Green Hydrogen, Carbon Management und Local Energy 
				   Systems. Wir entwickeln Materialien und Verfahren für die 
				   zirkuläre Nutzung von Ressourcen und für die elektrochemische 
				   Herstellung, Nutzung und Speicherung von grünem Wasserstoff.
 
 Zudem bieten wir Lösungen für eine nachhaltige Verwendung von 
				   Kohlenstoff an und entwickeln Energiekonzepte für 
				   klimaneutrale Wohn-, Gewerbe- und Industriestandorte. 
				   Kompetenzen in Verfahrenstechnik, Energietechnik und 
				   Materialentwicklung verbinden wir mit einem umfassenden Blick 
				   auf die Herausforderungen, denen sich Großindustrie, 
				   Mittelstand und Gesellschaft stellen. Wir beraten 
				   ganzheitlich, zeigen Handlungsoptionen auf, wägen diese ab 
				   und entwickeln die jeweils beste Lösung.
 
 
 
 |  
				   | Zukunft der Künstlichen Intelligenz kommt nach Duisburg |  
				   | KI-StartUp Festival 2025 des 
				   ZaKI.D   Duisburg, 27. August 2025 - Am 16. September 2025 lädt das 
				   Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg 
				   (ZaKI.D) zum zweiten Mal zum kostenfreien KI-StartUp Festival 
				   ein. Die Veranstaltung ist Teil der ruhrSTARTUPWEEK und 
				   bringt unter dem Motto »KI-Start-ups für eine nachhaltige 
				   Wirtschaft!« visionäre Gründerinnen und Gründer, Fachleute 
				   und Talente zusammen.
 
  © Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg 
				   (ZaKI.D)
 
 Nach dem erfolgreichen Debüt im Jahr 2024 mit Highlights wie 
				   spannenden Vorträgen, KI-gestützten Industrieanwendungen und 
				   einem abwechslungsreichen Ideenmarkt dürfen sich 
				   Besucherinnen und Besucher auch 2025 auf ein vielfältiges 
				   Programm im Fraunhofer-inHaus-Zentrum freuen.
 
 Die Keynotes und Fachimpulse beschäftigen sich mit den 
				   aktuellen Herausforderungen und Chancen für KI-Start-ups: Dr. 
				   Xenia Grote (WestAI) spricht darüber, was junge Unternehmen 
				   wirklich brauchen, um sich erfolgreich im Markt zu 
				   etablieren. Der Duisburger Gründer und Start-up-Mentor Marco 
				   Peters berichtet, wie KI Gründerinnen und Gründer heute 
				   stärken und unterstützen kann.
 
 Monika Löber (KI.NRW) zeigt, wie Nordrhein-Westfalen ein 
				   starkes KI-Ökosystem aufbaut. Außerdem beleuchtet Dr. Manuel 
				   Bickel (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH) 
				   den Beitrag von KI zur Ressourceneffizienz in Unternehmen. 
				   Neben spannenden Vorträgen bietet das Festival 
				   Networking-Formate wie Speeddating, eine Ausstellung von 
				   ZaKI.D-Demonstratoren, Multiplikatoren und regionalen 
				   Start-ups sowie eine Paneldiskussion mit den Referierenden.
 
 Ziel ist es, Gründerinnen und Gründern, Unternehmen und 
				   Interessierten eine Plattform zu geben, um sich zu vernetzen, 
				   Ideen auszutauschen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. 
				   »Mit Künstlicher Intelligenz können Start-ups heute nicht nur 
				   innovative Geschäftsmodelle aufbauen, sondern auch echte 
				   Beiträge zu einer nachhaltigeren Wirtschaft leisten. Genau 
				   diese Brücke möchten wir mit dem Festival schlagen«, sagt 
				   Wolfgang Gröting, Leiter des Fraunhofer-inHaus-Zentrums.
 
 Das Festival richtet sich an Start-ups, Gründerinnen und 
				   Gründer, Studierende, Unternehmen sowie KI-Interessierte, die 
				   neue Impulse für ihre Arbeit mitnehmen möchten. Termin: 
				   Dienstag, 16. September 2025. Ort: Fraunhofer-inHaus-Zentrum, 
				   Duisburg. Die Teilnahme ist kostenfrei.
				   Zur Anmeldung
 
 
 |  
				   | Vier Jahrzehnte Mikroelektronik »Made in Duisburg« |  
				   | Von robusten Mikrochips zur 
				   Quantentechnologie: 40 Jahre Fraunhofer IMSDuisburg, 12. August 2025 - Seit vier Jahrzehnten prägt das 
				   Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und 
				   Systeme IMS die Mikroelektronikforschung in Deutschland und 
				   weltweit. Heute bringt das Institut Licht auf Chips, Sensorik 
				   in Gewebe und Intelligenz in Maschinen. Und das mit 
				   Technologien, deren Anwendungen vom Implantat bis zur 
				   Industrieanlage reichen.
 
  © Fraunhofer IMS
 
 1985 waren PCs noch Exoten, und der Begriff »Künstliche 
				   Intelligenz« ein Zukunftstraum. Heute steuern smarte Systeme 
				   Medizingeräte oder Produktionsanlagen, oft mit Komponenten, 
				   die in Duisburg entwickelt oder hergestellt wurden. Von der 
				   ersten 4-Zoll-Wafer-Fertigung in den 1990er-Jahren bis zur 
				   heutigen Entwicklung intelligenter Sensorsysteme: Das 
				   Fraunhofer IMS hat sich stets weiterentwickelt und frühzeitig 
				   auf neue Technologien gesetzt.
 
 Technologiewandel als Konstante
 Der wissenschaftliche Grundstein des Fraunhofer IMS wurde 
				   bereits 1970 an der Universität Dortmund gelegt und nur zwei 
				   Jahre nach der offiziellen Gründung konnte 1987 das neu 
				   errichtete Institutsgebäude in Duisburg bezogen werden. Dort 
				   nahm das Fraunhofer IMS mit einem eigenen Reinraum die 
				   Entwicklung neuartiger CMOS-Herstellungsverfahren für 
				   robuste, zuverlässige und automobiltaugliche Mikrochips auf. 
				   Aufbau und Ausrichtung des Instituts prägte über viele Jahre 
				   Prof. Dr. Günter Zimmer. Seit 2006 führt Prof. Dr. Anton 
				   Grabmaier das Institut: mit klarem Fokus auf Anwendungen, die 
				   Mikroelektronik für Mensch und Gesellschaft nutzbar machen.
 
 Entwicklungen, wie der gemeinsam mit Partnern entwickelte 
				   Hirndrucksensor für Hydrocephalus-Erkrankte oder 
				   Retina-Implantate, mit denen Blinde wieder sehen können, 
				   zeigen den direkten Einfluss der Forschung auf die 
				   Lebensqualität vieler Menschen. Auch in der 
				   Infrastrukturüberwachung, beispielsweise mit Betonsensoren 
				   zur Korrosionsdetektion, setzte das Institut Standards.
 
 Die langjährige Kooperation mit dem Unternehmen ELMOS zeigt, 
				   dass sich IMS-Entwicklungen auch im hochqualitativen 
				   automobilen Einsatz bewähren. Ein Meilenstein in der 
				   photonischen Sensorik war die Entwicklung eines 
				   LiDAR-Systems, also einer präzisen Abstandssensorik mit 
				   Licht, mit extrem rauscharmer SPAD-Technologie 
				   (Einzelphotonen-Detektoren). Diese Innovation machte das 
				   Institut international sichtbar.
 
 Heute: Hightech für die Lebenswelten von morgen
 »Unsere Sensorik wird immer intelligenter. Sie erkennt 
				   Veränderungen, bevor sie zum Problem werden«, sagt 
				   Institutsleiter Prof. Dr. Anton Grabmaier. »Ob in 
				   sicherheitsrelevanten Bildsensoren, biomedizinischen 
				   Implantaten oder der Industrieautomatisierung: 
				   IMS-Technologien helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und 
				   Systeme effizienter und sicherer zu machen.«
 
 Die Verbindung von Sensorik und Künstlicher Intelligenz (KI) 
				   ist dabei ein zentrales Thema: Mit Algorithmen gelingt es, 
				   aus Bilddaten Vitalparameter wie Atemfrequenz und Puls zu 
				   bestimmen; drahtlos und ohne direkten Hautkontakt. Die KI 
				   dringt heute systematisch in neue Anwendungsbereiche vor, von 
				   der Pflegeunterstützung über die Medizintechnik im häuslichen 
				   Umfeld bis hin zur Industrie.
 
 Gleichzeitig steigern die Wissenschaftlerinnen und 
				   Wissenschaftler des Fraunhofer IMS die Leistungsfähigkeit 
				   mikroelektronischer Bauelemente: Beispielsweise mit 
				   3D-Integration, neuen Materialsystemen und Verfahren wie 
				   Atomic Layer Deposition (ALD), mit denen sich ultradünne, 
				   gleichmäßige Funktionsschichten im Nanometerbereich erzeugen 
				   lassen.
 
 Ein weiterer Fokus liegt auf der Integration photonischer 
				   Funktionalitäten direkt in elektronische Systeme – eine 
				   Schlüsseltechnologie für hochpräzise Sensorik, für 
				   biomedizinischen Diagnostik oder der Quantentechnologie.
 
 »Die Reinräume des Fraunhofer IMS bieten die ideale 
				   Infrastruktur, um Forschungsergebnisse direkt in innovative 
				   Bauteile zu überführen und im Anschluss zu skalieren und 
				   transferieren,« schildert Prof. Dr. Anna Lena 
				   Schall-Giesecke, die am Fraunhofer IMS die Kernkompetenz 
				   »Technology« leitet und gleichzeitig als Professorin an der 
				   Universität Duisburg-Essen forscht.
 
 Zukunft aus Duisburg
 Die Mikroelektronik hat das Ruhrgebiet verändert. Das 
				   Fraunhofer IMS bleibt in seiner Rolle als Brückenbauer 
				   zwischen Forschung und industrieller Anwendung ein aktiver 
				   Treiber dieses Wandels. Mit moderner Reinraumtechnik, 
				   interdisziplinärer Entwicklungskompetenz und anwendungsnahen 
				   Technologielösungen bringt das Institut Mikroelektronik aus 
				   Duisburg in Systeme weltweit.
 
 
 |  
				   | 
			   	 
			   	Bezirksregierung Düsseldorf und Fraunhofer IOSB vermessen Ruhr 
				   mit autonomer Wasserdrohne
		    	    |  
				   | 
									
				   
				   
				   
•
 Hightech-Einsatz 
				   liefert erstmals vollständige und hochauflösende Daten aus 
				   Flach- und Tiefwasserbereichen   
 Düsseldorf/Duisburg, 22. Juli 2025 - Die Bezirksregierung 
				   Düsseldorf hat gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für 
				   Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe 
				   ein zukunftsweisendes Pilotprojekt zur Vermessung der Ruhr 
				   durchgeführt. Zum ersten Mal kam dabei eine vom Fraunhofer 
				   IOSB entwickelte autonome Wasserdrohne zum Einsatz, die in 
				   einem rund sechs Kilometer langen Ruhrabschnitt bei Essen 
				   hochauflösende Daten sowohl aus tiefen als auch flachen 
				   Gewässerbereichen erfasst hat.
 
 Die Wasserdrohne misst das Höhenrelief sowohl unter als auch 
				   über der Wasseroberfläche mit bislang unerreichter Präzision 
				   – und das nahezu vollständig automatisiert. Ausgestattet mit 
				   einer Kombination aus Sonar- und optischen Sensoren kann sie 
				   nicht nur die Gewässersohle und Uferbereiche in einem 
				   Arbeitsgang erfassen, sondern auch selbstständig Hindernissen 
				   ausweichen. So sind beispielsweise größere Gegenstände wie 
				   auch beginnende Kolkbildungen an Bauwerken, also durch 
				   Wasserstrudel erzeugte Vertiefungen, klar erkennbar.
 
 „Einblicke, wie sie bisher nicht möglich waren“   „Durch den 
				   Einsatz dieser Technologie konnten wir Einblicke in die 
				   Unterwasserwelt der Ruhr erhalten, wie sie bisher nicht 
				   möglich waren“, sagt Regierungspräsident Thomas Schürmann. 
				   „Zum ersten Mal konnte der gesamte Vermessungsabschnitt in 
				   seiner fast vollständigen Breite samt der Flachwasserbereiche 
				   und der flachen Nebenarme dargestellt werden. Diese 
				   Detailtiefe verbessert Entscheidungsgrundlagen erheblich – 
				   etwa bei der Gewässerunterhaltung oder bei der Berechnung von 
				   Hochwasserereignissen.“
 
 Die Drohne ist nur zwei Meter lang, wiegt rund 80 Kilogramm 
				   und hat einen geringen Tiefgang – damit ist sie besonders 
				   geeignet für den Einsatz in flachen, naturnahen Gewässern. 
				   Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zur herkömmlichen 
				   Vermessung mit großen, bemannten Schiffen oder manuellen 
				   Messlatten müssen empfindliche Flachwasserzonen nicht mehr 
				   betreten werden. Die ökologische Belastung bleibt dadurch 
				   minimal.
 
 IOSB: Für die Entwicklung bis zur Marktreife auf Partner 
				   angewiesen   Die Erprobung in der Ruhr diente nicht nur der 
				   Erfassung aktueller Daten, sondern auch dem Vergleich mit 
				   bisherigen Messverfahren. Für die Ingenieure vom Fraunhofer 
				   IOSB war es der erste Praxiseinsatz unter Realbedingen, 
				   nachdem das System zuvor als internes Forschungsprojekt 
				   entwickelt worden war.
 
 “Mit der Idee, Gewässer mittels einer leichtgewichtigen, 
				   unbemannten Plattform möglichst vollautomatisch zu vermessen, 
				   haben wir bewusst Neuland betreten. Wir freuen uns sehr, dass 
				   sich dieser Ansatz hier auch aus Anwendersicht ausgezahlt 
				   hat”, sagt Projektleiter Dr. Janko Petereit. “Außerdem hilft 
				   uns jeder Einsatz, unsere Technologie weiter zu optimieren.”
 
 Die Forschenden hoffen deshalb auf weitere 
				   Praxis-Pilotprojekte mit herausfordernden Anwendungsszenarien 
				   für ihre Drohne. Damit die neue Technologie ihren Nutzen in 
				   größerem Maßstab entfalten kann, werden letztlich aber auch 
				   Unternehmenspartner benötigt.
 
 Janko Petereit: “Für das eigentliche Ziel können sind wir als 
				   Forschungsinstitut auf Partner angewiesen: Nämlich die neue 
				   Technologie am Markt zu etablieren und sie im Dienste der 
				   Gewässerunterhaltung und der sicheren Schiffbarkeit breit 
				   verfügbar zu machen.”
 
 Einen wichtigen Schritt in diese Richtung haben das 
				   Fraunhofer IOSB und die Bezirksregierung Düsseldorf indes 
				   getan: Sie haben mit ihrem Pilotprojekt neue Maßstäbe für 
				   eine moderne, umweltschonende und effiziente 
				   Gewässervermessung gesetzt – und gezeigt, wie digitale 
				   Technologien in der Wasserwirtschaft konkret zum Einsatz 
				   kommen können.
 
 
 
 |  
				   | 
			   	 
			   	EU-Methodik für CO2-armen Wasserstoff und Kraftstoffe: 
				   Kommission legt delegierten Rechtsakt vor |  
				   | Brüssel, 9. Juli 2025 - Um die Entwicklung 
				   eines Wasserstoffmarktes in Europa zu unterstützten, hat die 
				   Europäische Kommission einen delegierten Rechtsakt zur 
				   Einführung einer umfassenden Methodik zu CO2-armen 
				   Wasserstoff und Kraftstoffen veröffentlicht. 
				   EU-Energiekommissar Dan Jørgensen erklärte: „Wasserstoff wird 
				   eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung unserer 
				   Wirtschaft spielen. Mit einer pragmatischen Definition von 
				   CO2-armem Wasserstoff, die den Energiemix aller EU-Länder 
				   respektiert, bieten wir Investoren die notwendige Sicherheit. 
				   Auf diese Weise unterstützen wir das Wachstum eines Sektors, 
				   der sowohl für unsere Wettbewerbsfähigkeit als auch für 
				   unsere Klimaziele von entscheidender Bedeutung ist.“
 Wie im Deal für eine saubere Industrie hervorgehoben, sind 
				   Rechtssicherheit und Kohärenz von entscheidender Bedeutung, 
				   um Investitionen zu fördern und es den Erzeugern zu 
				   ermöglichen, zu expandieren und letztlich das Wachstum des 
				   Sektors zu beschleunigen. CO2-armer Wasserstoff wird die 
				   Bemühungen um die Dekarbonisierung von Sektoren unterstützen, 
				   in denen die Elektrifizierung derzeit keine praktikable 
				   Option ist, wie der Luftverkehr, die Schifffahrt und 
				   bestimmte industrielle Prozesse.
 
 70 Prozent Treibhausgaseinsparungen
 Um als CO2-arm zu gelten, müssen Wasserstoff und damit 
				   verbundene Kraftstoffe einen Schwellenwert von 70 Prozent für 
				   Treibhausgaseinsparungen im Vergleich zur Verwendung fossiler 
				   Brennstoffe erreichen. Dies bedeutet, dass CO2-armer 
				   Wasserstoff auf verschiedene Weise erzeugt werden kann, 
				   beispielsweise mit Erdgas mit CO2-Abscheidung, -Nutzung und 
				   -Speicherung (CCUS).
 
 Die Methodik erkennt die Vielfalt des Energiemixes in den 
				   Mitgliedstaaten an und bietet einen flexiblen und 
				   pragmatischen Rahmen. In dem delegierten Rechtsakt wird nicht 
				   der Anteil erneuerbarer Energien festgelegt, der für aus 
				   Strom erzeugten Wasserstoff angerechnet werden kann. Die 
				   Kommission wird diesen Aspekt bei der Überprüfung der der 
				   Erneuerbare-Energien-Richtlinie anzugehen.
 
 Konsultation zu Kernenergie 2026
 Mit Blick auf die Zukunft wird die Europäische Kommission die 
				   Auswirkungen der Einführung alternativer Wege auf das 
				   Energiesystem und die Emissionseinsparungen sowie die 
				   Notwendigkeit der Aufrechterhaltung gleicher 
				   Wettbewerbsbedingungen bei der Beschaffung von vollständig 
				   erneuerbarem Strom bewerten. Im Jahr 2026 wird sie eine 
				   öffentliche Konsultation zu einem Entwurf einer Methodik für 
				   die Nutzung von Strombezugsverträgen für die Kernenergie 
				   einleiten, um für mehr Klarheit bei der Erzeugung von 
				   CO2-armem Wasserstoff aus direkten nuklearen Quellen zu 
				   sorgen.
 
 Nächste Schritte
 Der delegierte Rechtsakt wird nun dem Europäischen Parlament 
				   und dem Rat übermittelt, die zwei Monate Zeit haben, um sie 
				   zu prüfen und die Vorschläge entweder anzunehmen oder 
				   abzulehnen. Auf Antrag kann der Prüfungszeitraum um zwei 
				   Monate verlängert werden. Das Parlament oder der Rat haben 
				   keine Möglichkeit, die Vorschläge zu ändern.
 
 Hintergrund
 In der Wasserstoff- und Gasmarktrichtlinie wird ein 
				   vollwertiger Zertifizierungsrahmen für CO2-arme Kraftstoffe 
				   festgelegt, der die in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie 
				   festgelegten Vorschriften für erneuerbare Kraftstoffe 
				   ergänzt. Gemäß Artikel 9 der Richtlinie muss die Kommission 
				   bis spätestens 5. August 2025 eine Methode zur Bewertung der 
				   Emissionseinsparungen von CO2-armen Kraftstoffen festlegen.
 
 Die heutige Annahme folgt einem intensiven 
				   Konsultationsprozess mit den wichtigsten Interessenträgern 
				   und den Mitgliedstaaten. Ein erster Entwurf des delegierten 
				   Rechtsakts wurde vom 27. September bis zum 25. Oktober 2024 
				   zur Stellungnahme veröffentlicht. Der delegierte Rechtsakt 
				   wurde anschließend in der Sachverständigengruppe für 
				   erneuerbare und CO2-arme Kraftstoffe am 7. November 2024 und 
				   am 19. Mai 2025 zweimal mit Sachverständigen der 
				   Mitgliedstaaten erörtert.
 
 |  
				   | Wissenschaft, die ankommt |  
				   | Oberhausen/Duisburg, 4. Juli 2025 - Zum 
				   16. Mal hat der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT den 
				   UMSICHT-Wissenschaftspreis verliehen. Einmal mehr standen 
				   Menschen im Mittelpunkt, die mit ihrer Arbeit dafür sorgen, 
				   dass wissenschaftliche Themen verständlich kommuniziert und 
				   von der Gesellschaft verstanden und anerkannt werden. 
 In der Kategorie Wissenschaft ging die Auszeichnung an 
				   Dr.-Ing. Jakob Ungerland. Er leistet einen wichtigen Beitrag 
				   zur Erforschung eines nachhaltigen und gleichzeitig 
				   zuverlässigen Energiesystems. In der Kategorie Journalismus 
				   sah die Jury Daniel Hautmann und seinen Artikel über Pro und 
				   Contra von Offshore-Windparks sowie Dagmar Röhrlich und ihr 
				   Feature über die zukünftigen Chancen für bezahlbare 
				   Geothermie vorn.
 
  Herzlichen Glückwunsch!
				   
				   © Fraunhofer UMSICHT/Ilka Drnovsek
 Von links: Daniel Hautmann, Dagmar Röhrlich, Prof. Dietrich 
				   Grönemeyer und Dr.-Ing. Jakob Ungerland 
				   © Fraunhofer UMSICHT/Ilka Drnovsek
 
 UMSICHT-Wissenschaftspreis 2025
 Solar- und Windenergie, grüner Wasserstoff, Elektromobilität, 
				   aber auch immer häufigere Technologiesprünge und die 
				   Notwendigkeit einer Kreislaufwirtschaft – das stellt uns vor 
				   teils große Herausforderungen und beeinflusst unseren Alltag. 
				   Eine gute Zusammenarbeit der Beteiligten ist essenziell für 
				   den erfolgreichen Weg in Richtung Klimaneutralität. Und eine 
				   entsprechende Kommunikation.
 
  Denn nur, wer gut und vor allem richtig informiert ist, hat 
				   Vertrauen und kann die Potenziale von Innovationen verstehen. 
				   Der Förderverein des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, 
				   Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT setzt sich genau 
				   dafür ein und zeichnet Wissenschaftler*innen und 
				   Journalist*innen mit dem UMSICHT-Wissenschaftspreis aus, die 
				   Forschungsergebnisse zu den Themen Umweltschutz und 
				   Nachhaltigkeit der Allgemeinheit zugänglich machen.
 
 Die einzelnen Preise sind mit je 2500 Euro dotiert. Ein Blick 
				   auf das Programm der diesjährigen Preisverleihung versprach 
				   bereits im Vorfeld einen interessanten Nachmittag am 
				   Oberhausener Forschungsinstitut Fraunhofer UMSICHT – und das 
				   Versprechen wurde vollends erfüllt. Auch Ina Brandes, 
				   Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes 
				   Nordrhein-Westfalen, richtete eine Grußbotschaft an die 
				   Anwesenden.
 
 Kategorie Journalismus Print/Online: Daniel Hautmann
 Der Preisträger Daniel Hautmann arbeitet als freier Autor und 
				   Journalist für verschiedene Zeitungen und Magazine. Zudem ist 
				   er Mitgründer des Audio-Labels Honig&Gold, mit dem er 
				   Podcasts produziert und live auf die Bühne bringt. Sein 
				   thematischer Fokus liegt auf Technologien, die Fortschritt 
				   und Nachhaltigkeit verbinden.
 
 Den UMSICHT-Wissenschaftspreis 2025 erhielt Daniel Hautmann 
				   für seinen Artikel »Segen oder Sauerei?«, veröffentlicht im 
				   P.M. Magazin. Er geht darin auf die ökologischen Auswirkungen 
				   von Offshore-Windparks ein. Die Windfarmen tragen nicht nur 
				   zur Stromproduktion bei, sondern bieten auch Rückzugsräume 
				   mit reichlich Nahrungsangebot für bedrohte Tierarten wie den 
				   Kabeljau.
 
 »Im Rahmen meiner Recherche habe ich mit zahlreichen 
				   Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Flora und 
				   Fauna im Umfeld von Offshore-Windkraftanlagen gesprochen«, so 
				   Daniel Hautmann. Neben den positiven Effekten gibt es 
				   allerdings auch Bedenken zu langfristigen Auswirkungen durch 
				   die Veränderungen der Ökosysteme.
 
 Naturschützer etwa sorgen sich um Schweinswale und Zugvögel, 
				   die Fischerei um ihre Fanggebiete. Beispiele zeigen, dass die 
				   Mehrfachnutzung der Gebiete eine Lösung sein könnte. »Eins 
				   steht fest: Durch den massiven Windkraft-Ausbau werden sich 
				   Nord- und Ostsee wandeln. Wie genau, das ist heute noch gar 
				   nicht absehbar und bedarf langfristiger Beobachtungen – auch 
				   um nachhaltig handeln zu können.«
 
 Kategorie Journalismus Audio/Video: Dagmar Röhrlich
 »Billiger Bohren – High-End-Technologie für eine bezahlbare 
				   Geothermie« lautet der Titel des Features im Deutschlandfunk, 
				   für das Dagmar Röhrlich ausgezeichnet wurde. Die freie 
				   Wissenschaftsjournalistin beleuchtet darin die 
				   Herausforderungen und Fortschritte in der Geothermie, 
				   insbesondere in der Tiefbohrtechnik.
 
 »Die Nutzung von Erdwärme zur Erreichung der Klimaziele hat 
				   ein enormes Potenzial. Das zeigt z. B. das Projekt FORGE in 
				   Utah, bei dem Wärme nur durch das Gestein übertragen wird«, 
				   erklärt Dagmar Röhrlich. Demgegenüber stehen jedoch die hohen 
				   Bohrkosten und das Risiko, dass eine Lagerstätte nicht die 
				   ausreichende Quantität oder Qualität aufweist. Expertinnen 
				   und Experten aus verschiedenen Institutionen sprechen im 
				   Fearture über aussichtsreiche neue Bohrmethoden.
 
 Hierzu zählen etwa Elektroimpulsbohren oder Plasmabohren, 
				   aber auch KI-gestützte Vorhersagen, die die Effizienz 
				   steigern und gleichzeitig die Kosten senken könnten. 
				   »Letztendlich hängt der Erfolg der Geothermie von der 
				   Marktakzeptanz und der Investitionsbereitschaft ab«, fasst 
				   Dagmar Röhrlich zusammen.
 
 Kategorie Wissenschaft: Dr.-Ing. Jakob Ungerland
 Der Wissenschaftler Jakob Ungerland hat an der Universität 
				   Stuttgart und am Fraunhofer-Institut für Solare 
				   Energiesysteme ISE promoviert und beschäftigt sich mit 
				   zukunftsfähigen Energiesystemen. Für seine Publikation im 
				   Journal Energy Technology »Evaluation of Equivalent Dynamic 
				   Active Distribution Network Models with Individual and 
				   Aggregated Consideration of Grid Forming Converters« gab es 
				   den UMSICHT-Wissenschaftspreis 2025.
 
 Im Kern steht die Frage, wie ein ausschließlich auf 
				   erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem stabil und 
				   ohne Blackouts betrieben werden kann. Jakob Ungerland 
				   beschreibt die von ihm entwickelte Methodik zur praktikablen 
				   dynamischen Modellierung von Verteilnetzen. »Genau dort 
				   finden in Zukunft die Energieerzeugung und die 
				   Systemstabilisierung statt. Und eine detaillierte 
				   Verteilnetzmodellierung ist zu komplex und 
				   Stabilitätsanalysen sind damit zu zeitaufwendig bzw. gar 
				   nicht möglich«, erklärt Jakob Ungerland.
 
 Seine Forschungsarbeit ermöglicht erstmals aussagekräftige 
				   Stabilitätsstudien, die die Basis bilden für den 
				   Strategieplan hin zu einem erneuerbaren Energiesystem. 
				   Profiteure sind beispielsweise Netzplanungsabteilungen bei 
				   den Netzbetreibern, die Bundesnetzagentur oder 
				   Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus kann mit der neuen 
				   Methodik auch die optimale Integration stabilisierender 
				   netzbildender Umrichter in ein Verteilnetz effizient 
				   untersucht werden.
 
 
 |  
				   | Schwimmendes Labor - Forschungsschiff NOVA getauft |  
				   | 
				   Duisburg, 23. Mai 2025 - Mit 
				   glänzenden Solarzellen auf dem Dach und einem nahezu 
				   verwaistem Steuerstand ist die NOVA alles andere als ein 
				   gewöhnliches Schiff. Der Katamaran ist eine schwimmende 
				   Forschungsplattform. An Bord erarbeiten Wissenschaftler:innen 
				   der Universität Duisburg-Essen und des JRF-Instituts 
				   Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme 
				   (DST) zukunftsfähige Konzepte: Wie können alternative 
				   Antriebe die Umwelt entlasten? Und wie lässt sich die 
				   Schifffahrt sicher autonom betreiben? NOVA wurde heute 
				   feierlich durch NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer in 
				   Ruhrort getauft.
  Die NOVA bei einer Testfahrt in 
				   Duisburg / Copyright Ilja Höpping, Stadt Duisburg
 
 „Wir wollen das automatisierte 
				   Fahren von Schiffen unter realen Bedingungen untersuchen – 
				   dort, wo es eng, unübersichtlich und voll sein kann“, erklärt 
				   Prof. Dr. Bettar el Moctar vom Institut für Nachhaltige und 
				   Autonome Maritime Systeme (INAM) der Universität 
				   Duisburg-Essen. Im Gegensatz zu Teststrecken ist die 
				   Verkehrsdichte in Häfen und insbesondere auf dem Rhein hoch.
 
 „Stoppmanöver einleiten, Kurs 
				   ändern oder Kurs halten? Entscheidungen wie diese muss die 
				   NOVA künftig selbst treffen – auch bei Nebel, Dunkelheit oder 
				   hoher Verkehrsdichte.“ Dafür wird der 15 Meter lange 
				   Katamaran mit sämtlicher Technik ausgerüstet, die für eine 
				   vollständig automatisierte Fahrt nötig ist – einschließlich 
				   komplexer Manöver wie Schleusenfahrten.
 
 Angetrieben wird NOVA dabei rein 
				   elektrisch. Die Energie liefern Akkus und eine Solaranlage 
				   auf dem Dach. „Wir analysieren, wie sich unterschiedliche 
				   Fahrweisen auf den Energieverbrauch auswirken – und wie sich 
				   durch Automatisierung Kraftstoff und Emissionen einsparen 
				   lassen“, so Dr. Jens Neugebauer, Oberingenieur am INAM.
 
 NRW-Umweltminister Oliver 
				   Krischer betont: „Mit dem innovativen Forschungsschiff NOVA 
				   können zukunftsweisende Technologien praxisnah entwickelt und 
				   erprobt werden. Wir bauen damit Nordrhein-Westfalens Position 
				   als führender Forschungsstandort für eine nachhaltige 
				   Binnenschifffahrt aus. Das trägt zum Klimaschutz bei und 
				   stärkt die wirtschaftliche Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit 
				   der Binnenschifffahrt als moderner Verkehrsträger."
 
 „Dass das Forschungsschiff NOVA 
				   hier in Duisburg zum Einsatz kommt, ist kein Zufall. Mit dem 
				   größten Binnenhafen der Welt bieten wir für die Zukunft der 
				   Binnenschifffahrt ein einzigartiges Erprobungsfeld“, sagt 
				   Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Damit 
				   setzen wir nicht nur Impulse für Wissenschaft und Wirtschaft, 
				   wir zeigen auch, dass wir hier in Duisburg Wandel klug und 
				   nachhaltig gestalten.“
 
 Auch die Rektorin der Universität 
				   Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, lobt das Projekt: 
				   „Die NOVA steht exemplarisch für die Innovationskraft unserer 
				   Universität – hier verbinden sich Spitzenforschung, 
				   Nachhaltigkeit und technologischer Fortschritt auf 
				   beeindruckende Weise.“
 
 Der wissenschaftliche Vorstand 
				   der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) und Präsident 
				   des Wuppertal Instituts Prof. Dr. Manfred Fischedick macht 
				   deutlich: „Die Entwicklung und der Betrieb des innovativen 
				   Forschungsschiffs NOVA sind ein Paradebeispiel für die 
				   Philosophie der JRF. Sie hat sich mit ihren 15 
				   Mitgliedsinstitutionen Forschung ‚Made in NRW‘ für 
				   Gesellschaft, Wirtschaft und Politik auf die Fahnen 
				   geschrieben und steht für transferorientierte Forschung und 
				   den Brückenschlag zwischen universitärer Forschung und der 
				   Praxis.“
 
 Das Projekt wird durch das 
				   Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes 
				   Nordrhein-Westfalen mit 1,17 Millionen Euro gefördert. Es 
				   arbeiten hier das Institut für Nachhaltige und Autonome 
				   Maritime Systeme, der Lehrstuhl für Mechatronik und das DST 
				   zusammen. Das DST ist ein An-Institut der Universität 
				   Duisburg-Essen und Mitglied der 
				   Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF).
 
 
 
 |  
					   | Forschungsschiff Nova wird in Ruhrort getauft |  
					   | Duisburg, 21. Mai 2025 - Mit 
					   glänzenden Solarzellen auf dem Dach und einem nahezu 
					   verwaisten Steuerstand ist die „Nova“ alles andere als 
					   ein gewöhnliches Schiff. Die „NOVA“ ist ein 15 Meter 
					   langer Katamaran, optimiert für den Einsatz auf 
					   Binnengewässern und im küstennahmen Bereich – auch bei 
					   extremen Niedrigwasserständen. 
 An Bord erarbeiten 
					   Wissenschaftler:innen der Universität Duisburg-Essen und 
					   des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und 
					   Transportsysteme (DST) zukunftsfähige Konzepte: Wie 
					   können alternative Antriebe die Umwelt entlasten? Und wie 
					   lässt sich die Schifffahrt sicher autonom betreiben?
 
 Die Schiffstaufe wird im Duisburger Hafen durch Oliver 
					   Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr 
					   des Landes Nordrhein-Westfalen, vorgenommen. Die „NOVA“ 
					   ist ein 15 Meter langer Katamaran, optimiert für den 
					   Einsatz auf Binnengewässern und im küstennahmen Bereich – 
					   auch bei extremen Niedrigwasserständen.
 
 Sie dient als Plattform für Forschung zum automatisierten 
					   Fahren und zur Erprobung emissionsfreier Antriebe. Voll 
					   ausgestattet mit Sensorik, ferngesteuert oder zukünftig 
					   autonom unterwegs, eröffnet die „NOVA“ neue Wege 
					   nachhaltiger Schifffahrt. Das Projekt wird durch das 
					   Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des 
					   Landes Nordrhein-Westfalen mit 1,17 Millionen Euro 
					   gefördert.
 
  Forschungsschiff Nova/ Copyright Rupert Henn, DST
 
 Mitten im 
			geschäftigen Trubel des Duisburger Hafens und auf dem vielbefahrenen 
			Rhein soll die Zukunft der Binnenschifffahrt erprobt werden – dort, 
			wo die Realität eng, unübersichtlich und voller Herausforderungen 
			ist. Kein steriles Testgelände, sondern ein echtes Verkehrschaos mit 
			Frachtschiffen, Sport- und Ruderbooten bildet die Bühne für den 15 
			Meter langen Katamaran „Nova“.
 
 Er soll künftig selbstständig 
			durch dieses Gewusel navigieren – und das auch bei schlechten 
			Sichtverhältnissen, dichtem Gegenverkehr oder komplexen Manövern wie 
			dem Durchqueren von Schleusen. Ausgestattet mit modernster Technik 
			für automatisierte Fahrten, muss das Schiff in Echtzeit 
			Entscheidungen treffen: bremsen, ausweichen oder Kurs halten?
 
 Die „Nova“ wird dabei rein elektrisch betrieben – gespeist von 
			Akkus und einer Solaranlage auf dem Dach. Parallel zur Navigation 
			wird auch der Energieverbrauch genau unter die Lupe genommen. Ziel 
			ist es, herauszufinden, wie sich automatisiertes Fahren auf 
			Effizienz und Emissionen auswirkt – und wie sich der Verkehrssektor 
			auf dem Wasser nachhaltiger gestalten lässt.
 
 
 |  
					   | Innovationsmesse für die 
					   Logistik der Zukunft am 20. Mai in Duisburg war ein 
					   voller Erfolg |  
					   | 
			Duisburg, 21. Mai 2025 - Die vierte Ausgabe der Innovationsmesse 
			FUTURE LOGISTICS bringt internationale Logistikszene nach Duisburg. 
			300 Messebesucher:innen erleben internationale Innovationen rund um 
			die Fokusthemen Automatisierung und Robotik in einzigartiger 
			Museumsatmosphäre. 
 Am 20. Mai 2025 fand im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in 
			Duisburg die vierte Ausgabe der Innovationsmesse FUTURE LOGISTICS 
			statt. Knapp 300 Teilnehmende kamen zusammen, um sich inmitten 
			historischer Schiffe über die neuesten technologischen Entwicklungen 
			in der Logistik auszutauschen.
 
  Das Motto in diesem Jahr: Automation & Robotics – mit einem 
			besonderen Fokus auf die Internationalisierung der Logistikbranche. 
			Organisiert wurde die Messe von der startport GmbH, der 
			Innovationsplattform des Duisburger Hafens (duisport). Ziel ist es, 
			Startups mit Unternehmen, Investoren und Forschungseinrichtungen zu 
			vernetzen und Innovationen in die logistische Praxis zu bringen.
 
 Ein starkes Signal für Internationalisierung
 Ein besonderes Highlight der diesj‰hrigen Messe war die neu 
			eingeführte Internationale Sonderausstellung im Obergeschoss des 
			Museums. Hier präsentierten sich Startups aus Belgien, den 
			Niederlanden, Dänemark und der Türkei mit innovativen Lösungen zur 
			Automatisierung, KI und Prozessoptimierung.
 
 Ergänzt wurde die Ausstellung durch ein starkes, teils 
			englischsprachiges Bühnenprogramm, das den internationalen Charakter 
			der Veranstaltung unterstrich – u. a. bei der Panel Discussion 
			“Crossing Borders: International Startups and the German Market”.
 
 Impulse, Panels und Podcast
 Auch auf der Hauptb¸hne drehte sich alles um die Zukunft der 
			Logistik. Die Teilnehmenden konnten sich u. a. freuen auf:
 • die Keynote von Michal Hendel-Sufa (Principal, theDOCK) über 
			globale Innovationsdynamiken,
 • ein hochkarätiges Panel mit Victor Kaupe (BASF) und Holger 
			Schneebeck (DHL),
 • den Live-Podcast „Felgendreher & Friends“ mit Knut Alicke 
			(McKinsey), Erik Wirsing (DB Schenker) und Frank Vorrath (Danfoss),
 • sowie praxisnahe Success Stories, etwa zur Einführung von 
			Motion-Mining-Technologie bei avitea Industrieservice.
 
 Startup Guided Tours, Matchmaking und Networking mit Eis
 Ein weiteres Highlight waren die dreimal täglich stattfindenden 
			Startup Guided Tours mit Live-Pitches, Q&A-Sessions und 
			themenspezifischen Schwerpunkten. Über die b2match-App konnten sich 
			G‰ste bequem zur Tour anmelden, Gespräche vereinbaren und gezielt 
			vernetzen. Auch beim Networking überzeugte die Veranstaltung mit 
			liebevollen Details: Neben einer Candybar in der internationalen 
			Ausstellung war vor allem das Eisfahrrad im Hof ein Publikumsmagnet 
			– natürlich auch mit veganer Variante.
 
 Save the Date: Mai 2026 Jessica Friedrich, Communication Managerin 
			bei startport, zieht ein positives Fazit: „Wir sind stolz auf die 
			Weiterentwicklung von FUTURE LOGISTICS – besonders die neue 
			Internationalit‰t und die starke Bühne zeigen, dass die Community 
			wächst und offener für neue Perspektiven wird.
 
 Ein Dank ging an unsere Flottenförderer, die die diesjährige Ausgabe 
			der FUTURE LOGISTICS mit ihrem Engagement ermöglicht haben:
 EMO-LOG GmbH, Weiss+Appetito Gruppe, LiveCharger, CANCOM, BASF 
			Coatings, SCIO Automation, ZENIT GmbH, EEN NRW / NRW.Europa, 
			Kuehne+Nagel, Sinalco International Brands GmbH & Co. KG, 
			Rheinfels-Quellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG
 
 Dank galt den Partnern aus der Logistikbranche, die durch ihre 
			Netzwerke, Zusammenarbeit und Reichweite zum Erfolg der Messe 
			beigetragen haben: duisport - Duisburger Hafen AG, Duisburg Business 
			& Innovation GmbH, Wirtschaftsbetriebe Duisburg - AÖR, EY, avitea 
			GmbH, DeltaPort GmbH & Co. KG, Rhenus Logistics, Yusen Logistics, 
			TanQuid GmbH & Co. KG, Haeger & Schmidt Logistics, Weiss+Appetito 
			Gruppe, EY, DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH, avitea 
			Industrieservice GmbH, Dortmunder Hafen AG, M. Zietzschmann GmbH & 
			Co. KG, Dortmunder Eisenbahn GmbH, Captrain Deutschland-Gruppe
 
 
					   Die nächste Ausgabe von FUTURE LOGISTICS ist bereits in 
					   Planung – wie immer im Mai. Das genaue Datum wird in 
					   Kürze über die Social-Media-Kanäle von startport und auf 
					   der EventWebsite bekanntgegeben. 
 startport im Überblick
 Die startport GmbH engagiert sich als Tochtergesellschaft 
					   des Duisburger Hafens dafür, eine kreative 
					   Innovationskultur zu initiieren und die Weiterentwicklung 
					   im Bereich Logistik und Supply Chain aktiv 
					   voranzutreiben. Mit diesem Anspruch fördert und fordert 
					   sie junge Startups, die gemeinsam mit duisport und den 
					   hier angesiedelten Unternehmen zukunftsweisende Ideen für 
					   die f¸hrende Logistikdrehscheibe im Herzen Europas 
					   entwickeln.
 
			
 |  
				   | Stahlwerksschlacken für die Solarenergie |  
				   | Oberhausen/Duisburg, 13. Mai 2025 - Das 
				   neue Forschungsprojekt STARS ist mit einem Kick-off im März 
				   mit dem Ziel gestartet, in den nächsten drei Jahren 
				   Stahlwerksschlacken als Ausgangsstoff zur Herstellung 
				   hochwertiger Endprodukte für solarthermische Prozesse nutzbar 
				   zu machen. Die Projektpartner Deutsches Zentrum für Luft- und 
				   Raumfahrt (DLR) (Leitung), thyssenkrupp MillServices & 
				   Systems GmbH und die LWK-PlasmaCeramic GmbH forschen an 
				   nachhaltigen Lösungen für eine grüne Kreislaufwirtschaft.
 Fraunhofer UMSICHT bewertet die neu zu entwickelnden Produkte 
				   und Verfahren ökologisch. Das Projekt wird von der EU und dem 
				   Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und 
				   Energie des Landes NRW gefördert.
 
 
				    Das Projekt STARS ist gerade gestartet und möchte 
				   Stahlwerksschlacken als Ausgangsstoff für hochwertige 
				   Endprodukte für Solarenergie nutzen. 
				   © DLR
 
 Das Projekt wird von der EU und dem Ministerium für 
				   Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW 
				   gefördert. Eine grüne Kreislaufwirtschaft erfordert 
				   nachhaltige Energie- und Stoffströme und dekarbonisierte 
				   Industrieprozesse. Nur so können die Ziele des Pariser 
				   Klimaabkommens zur Senkung der Treibhausgasemissionen 
				   erreicht werden.
 
 Im Projekt STARS – solarthermische Anwendungen für 
				   sekundäre Rohstoffe aus der Stahlerzeugung – forschen die 
				   vier Projektpartner an nachhaltigen Lösungen für 
				   zukunftsfähige Energiespeichermaterialien. Ziel ist es, 
				   Stahlwerksschlacken als Sekundärrohstoffe für keramische 
				   Komponenten und Energieträgermaterial in der konzentrierenden 
				   Solarthermie (Concentrated Solar Thermal- CST) 
				   zu nutzen.
 
 Die CST versucht, mittels Spiegeln und durch besondere Träger 
				   ein verbessertes Solar-Wärme-Verhältnis der Solarenergie zu 
				   gewährleisten. Neben der energetischen Effizienz sind dabei 
				   vor allem auch produktbezogene Merkmale wie z.B. Komponenten 
				   mit gleichbleibender Qualität und langer Lebensdauer, 
				   recyclingfähige Komponenten oder Hochtemperaturmaterialien 
				   besonders relevant. Expertise bei LCA von Schlackenverwertung 
				   Hier setzt das Projekt STARS an.
 
 Die Projektpartner verarbeiten die Stahlwerksschlacken zu 
				   Partikeln als thermische Energiespeicher, zu keramischen 
				   Beschichtungen und weiteren Komponenten für solarthermische 
				   Prozesse. thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH bereitet 
				   die Stahlwerksschlacken für die entsprechenden 
				   Anwendungszwecke auf. Das Deutsche Zentrum für Luft- und 
				   Raumfahrt (DLR) und die LWK-PlasmaCeramic GmbH verarbeiten 
				   diese mittels Granulation, Vertropfung und Sintering bzw. 
				   Plasma-Coating innovativen 
				   Produkten.
 
 Das DLR wertet die technischen Eigenschaften der Produkte 
				   aus, während Fraunhofer UMSICHT die neuen 
				   Herstellungsprozesse und -komponenten in ihrem frühen 
				   Entwicklungsstadium aus ökologischer Sicht bewertet. Hier 
				   fließen die bestehenden Erfahrung in der Bewertung von 
				   Schlackenverwertungskonzepte ein.
 
 
 |  
				   | Maximaler Komfort für unterwegs – Das neue 
				   Gazelle Arroyo C8+ Elite |  
				   | Dieren, 
				   Niederlande, 15. April 2025 – Gazelle bringt das rundum 
				   erneuerte Modell Arroyo C8+ Elite auf den Markt. Die 
				   aufrechte Sitzhaltung, die sanfte Unterstützung und der tiefe 
				   Einstieg sorgen für maximalen Komfort und machen jede Fahrt 
				   zum Vergnügen. Die Kombination aus Scheibenbremsen und 
				   Rücktrittbremse garantiert Sicherheit bei Bremsmanövern. Die 
				   Integration von Kabeln, Akku und Beleuchtung verleiht dem 
				   Arroyo ein elegantes und durchdachtes Design.
 
  
 Elegantes Rahmendesign
 Der Rahmen des Arroyo C8+ Elite punktet mit Stabilität und 
				   eleganter Optik. Die Kombination aus organischen und 
				   markanten Designelementen sowie die Integration der 
				   Komponenten sorgen für ein harmonisches Gesamtbild. Der 
				   Mittelmotor ist nahtlos in den Rahmen integriert, der Akku 
				   elegant im Unterrohr verborgen. Ein weiteres Designdetail ist 
				   der im Schutzblech integrierte 70 Lux Scheinwerfer mit 
				   Akkubetrieb, der besonders robust konstruiert ist.
 
 Einfach in Fahrt
 Mit dem tiefen Einstieg ist das Auf- und Absteigen mühelos. 
				   Während der Fahrt sorgt die bequeme, aufrechte Sitzposition 
				   für das ultimative Hollandrad-Feeling. Der kraftvolle Bosch 
				   Smart System Active Line Plus Mittelmotor sorgt für eine 
				   natürliche und leise Unterstützung. Mit einer Leistung von 50 
				   Nm bleibt das Treten stets angenehm – ideal für Stadtfahrten 
				   oder längere Touren.
 
 Intelligent positionierte Ladebuchse
 Der integrierte Bosch-Akku ist mit einem Schloss im Unterrohr 
				   gesichert. Er kann separat oder direkt am Fahrrad aufgeladen 
				   werden. Das Arroyo C8+ Elite verfügt über eine intelligent 
				   platzierte Ladebuchse, so dass der Akku nicht entnommen 
				   werden muss. Ein weiteres praktisches Detail: Die 
				   verbleibende Akkukapazität lässt sich bequem auf der 
				   Oberseite des Akkus ablesen. Mit einer Kapazität von 600 Wh 
				   bietet der Akku eine hohe Reichweite.
 
 Zuverlässige Schaltung
 Ob Wochenendtour oder das tägliche Pendeln zur Arbeit – das 
				   Arroyo C8+ Elite bietet viele Vorteile. Es verfügt über die 
				   bewährte Nexus 8-Gang-Nabenschaltung von Shimano, die für 
				   sanfte und präzise Schaltvorgänge steht. Die Kombination aus 
				   Riemenantrieb und geschlossener Kettenführung macht das Rad 
				   besonders wartungsarm und langlebig.
 
 Sicheres Bremsverhalten
 Das Arroyo C8+ Elite ist sowohl mit einer Rücktrittbremse als 
				   auch mit hydraulischen Scheibenbremsen von Tektro 
				   ausgestattet. Ob beim Bergabfahren oder bei plötzlichen 
				   Stopps im Stadtverkehr – die hydraulischen Scheibenbremsen 
				   sorgen für ein sicheres und schnelles Stoppen. Ein großer 
				   Vorteil der Scheibenbremsen ist, dass sie bei allen 
				   Witterungsbedingungen optimal funktionieren und eine exakte 
				   Dosierung der Bremskraft ermöglichen.
 
 Hochwertige Verarbeitung
 Gazelle hat beim Design des Arroyo C8+ Elite besonderen Wert 
				   auf eine luxuriöse Verarbeitung gelegt. Dies zeigt sich nicht 
				   nur in der Integration von Systemen und Komponenten, sondern 
				   auch in deren erstklassiger Qualität. So verfügt das E-Bike 
				   über hochwertige Ledergriffe und einen komfortablen Selle 
				   Royal Lena Sattel.
 
 Die Federgabel sowie die gefederte Sattelstütze sorgen für 
				   eine ruhige Fahrt, auch auf Straßen mit vielen Unebenheiten. 
				   Das abnehmbare Bosch Kiox 300 Display bietet zahlreiche 
				   smarte Funktionen und lässt sich bequem per Bluetooth 
				   steuern. Wer sich für das Arroyo C8+ Elite entscheidet, wählt 
				   eleganten Komfort.
 
 Rahmenvarianten und Farben
 Gazelle bietet das Arroyo C8+ Elite in den stilvollen Farben 
				   Black Matt und Twilight Green Matt an. Das Modell ist sowohl 
				   mit hohem als auch mit tiefem Einstieg erhältlich.
 
 Das Arroyo C8+ Elite ist ab sofort verfügbar.
 
 Über Koninklijke Gazelle
 Koninklijke Gazelle stellt seit mehr als 130 Jahren 
				   hochwertige und komfortable Fahrräder in der Stadt Dieren, in 
				   Gelderland, Niederlanden her. Gazelle arbeitet jeden Tag hart 
				   daran, das Radfahren attraktiver und sicherer zu machen. Das 
				   Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu 
				   motivieren, so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad 
				   zurückzulegen. Deshalb ist Gazelle bestrebt, das smarte 
				   holländische Design und technische Innovationen immer weiter 
				   voranzubringen. Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist Gazelle 
				   stets auf der Suche nach neuen Ansätzen. Im Unternehmen 
				   selbst, aber auch darüber hinaus. Für weitere Informationen:
				   
				   
				   https://www.gazelle.de
 
 .
 |  
				   | Forschung vernetzt gestalten |  
				   | 
				   
				   Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) 
				   Jahresfeier 2025Duisburg, 8. April 2025 - Am 7. 
				   April 2025 hat die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) 
				   Mitglieder, Förderer, Partner, Freundinnen und Freunde sowie 
				   Interessierte zur Jahresfeier nach Düsseldorf eingeladen. Die 
				   Veranstaltung bot wie stets Raum für persönliche Begegnungen, 
				   Austausch und neue Impulse zur Rolle außeruniversitärer 
				   Forschung in Nordrhein-Westfalen.
 
 In ihrem Grußwort würdigte Ina Brandes, Ministerin für Kultur 
				   und Wissenschaft des Landes NRW, die Arbeit der JRF und 
				   betonte die Bedeutung der Gemeinschaft für den 
				   Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen: „Auf das, was die 
				   JRF, was Sie alle in den Instituten, in der Geschäftsstelle, 
				   im Vorstand und im Kuratorium erreicht haben, können Sie 
				   stolz sein.
 
 Als einziges deutsches Bundesland hat Nordrhein-Westfalen mit 
				   der JRF eine solche Gemeinschaft von außeruniversitären 
				   Forschungseinrichtungen. Gemeinsam stärken wir den 
				   Forschungs- und Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen und 
				   vertreten seine Interessen nach außen. Das Land steht bei der 
				   weiteren Entwicklung der JRF in diesen herausfordernden 
				   Zeiten in jedem Fall auf Ihrer Seite!“
 
 
  V.l.: Prof. Wolfgang Boos (FIR), Prof. Manfred Fischedick 
				   (WI), Ramona Fels (JRF), Ministerin Ina Brandes, Prof. Dieter 
				   Bathen (JRF), Prof. Anna-Katharina Hornidge, Prof. Bert 
				   Bosseler (IKT) © JRF e.V.
 
 Einblicke in das vergangene Jahr und die strategische 
				   Entwicklung der JRF gaben die Vorstandsmitglieder Professor 
				   Dieter Bathen und Ramona Fels. Ergänzend präsentierten die 
				   Leitthemensprecherinnen und -sprecher in kurzen 
				   Impulsvorträgen die themenübergreifende Zusammenarbeit der 
				   JRF-Institute entlang der vier Leitthemen: Städte & 
				   Infrastruktur, Gesellschaft & Digitalisierung, Industrie & 
				   Umwelt sowie Globalisierung & Integration.
 
 Ein Höhepunkt des Abends war die feierliche Verleihung des 
				   JRF-Dissertationspreises 2025. Das Kuratorium der JRF, 
				   vertreten durch seine stellvertretende Vorsitzende 
				   Professorin Birgitt Riegraf, ehrte Dr. Jonas Zinke vom 
				   JRF-Institut Energiewirtschaftliches Institut an der 
				   Universität zu Köln (EWI) für seine herausragende 
				   Dissertation mit dem Titel „On Market Designs for the 
				   Transition of Power Systems towards Climate Neutrality“.
 
 Die Arbeit von Dr. Zinke widmet sich der Integration 
				   erneuerbarer Energien in den Strommarkt und leistet einen 
				   wichtigen Beitrag zur Energiewende. Besonders überzeugte der 
				   interdisziplinäre Ansatz, der ingenieur- und 
				   wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven zusammenführt.
 
 Im Rahmen der Feier wurde außerdem Karl Schultheis, 
				   langjähriger Vorsitzender des JRF-Kuratoriums, für seine 
				   Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft im Kuratorium 
				   ausgezeichnet. Sein Nachfolger als Vorsitzender des 
				   Kuratoriums ist Raphael Tigges, wissenschaftspolitischer 
				   Sprecher der CDU-Fraktion im NRW-Landtag. Beide Ehrungen 
				   wurden in feierlicher Atmosphäre vor den Gästen der 
				   Jahresfeier begangen.
 
 Im Anschluss an den offiziellen Teil lud die JRF zum Empfang 
				   im Haus der Wissenschaft ein – eine Gelegenheit zum 
				   Austausch, zur Vernetzung und zur Vertiefung der Gespräche 
				   des Abends
 
 
 
				   Die 
				   Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist die 
				   Forschungsgemeinschaft des Landes NRW. Aktuell zählt sie 15 
				   wissenschaftliche Institute mit mehr als 1.600 
				   MitarbeiterInnen in NRW und einem Jahresumsatz von über 144 
				   Millionen Euro.Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 
				   2014 als Dachorganisation für landesgeförderte, rechtlich 
				   selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige 
				   Forschungsinstitute.  Unter dem 
				   Leitbild „Forschung ‚Made in NRW‘ für Gesellschaft, 
				   Wirtschaft, Politik“ arbeiten die JRF-Institute 
				   fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame 
				   Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs 
				   und werden von externen Gutachter*innen evaluiert. Neben den 
				   wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein 
				   Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur 
				   und Wissenschaft. 
 
 
 |  
				   | Fortschritte in der automatisierten Verarbeitung von 
				   Metallrohren |  
				   | Projektabschluss KIMETRO 
				   Duisburg, 19. März 2025 - Erfolgreicher Abschluss: Mit einem 
				   Treffen des ZaKI.D-Projektteams und der Firma Häuser & Co. 
				   GmbH am 7. März 2025 wurde das erste Umsetzungsprojekt 
				   KIMETRO des Zentrums für angewandte Künstliche Intelligenz 
				   (ZaKI.D) erfolgreich beendet. Das Team unter Leitung von Ole 
				   Werger erzielte bedeutende Fortschritte in der 
				   automatisierten Verarbeitung von Metallrohren durch 
				   Künstliche Intelligenz (KI).
 
  Gwen Lengersdorf (ZaKI.D), Ole Werger (ZaKI.D), Andree 
				   Schäfer (Duisburg Business & Innovation GmbH), Hendrik Häuser 
				   (Häuser & Co. GmbH) und Julien Hoever (ZaKI.D) beim Treffen 
				   zum Projektabschluss. ® ZaKI.D
 
 Das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg 
				   (ZaKI.D) hat sich zum Ziel gesetzt, fortschrittliche 
				   KI-Technologien in die industrielle Praxis zu integrieren und 
				   somit die Wettbewerbsfähigkeit von lokalen Unternehmen in und 
				   um Duisburg zu steigern. In verschiedenen Umsetzungsprojekten 
				   soll dieser Wissenstransfer gelingen. Das erste Projekt wurde 
				   am Freitag, den 7. März 2025, abgeschlossen.
 
 Zielsetzung von KIMETRO
 Im Projekt »KIMETRO« (KI-unterstützte 
				   METallROhr-Beschichtung) wurde eine Machbarkeitsstudie zur 
				   KI-gestützten Erkennung der optimalen Temperatur und Dauer 
				   der Wärmezufuhr auf unterschiedlichen Metallrohren 
				   durchgeführt. Derzeit beurteilen Mitarbeitende die optimale 
				   Verarbeitungstemperatur anhand eines spezifischen Glanzes der 
				   Rohr-Oberfläche.
 
 Künftig soll ein kameragestütztes System diesen Glanz 
				   analysieren und die Metallrohrverarbeitung automatisieren. 
				   Dafür wurden verschiedene Algorithmen des maschinellen 
				   Lernens implementiert und evaluiert, die die Kamerabilder als 
				   Datenquelle nutzen, um möglichst in Echtzeit die optimalen 
				   Verarbeitungsparameter für das Werkstück zu bestimmen. So 
				   wird sichergestellt, dass die Rohre mit gleichbleibender 
				   Qualität produziert werden – vergleichbar mit der Prüfung 
				   durch eine Fachkraft.
 
 
 Zukunftsperspektiven: Schweißrobotik und neue 
				   Werkstoffanwendungen
 Mittelfristig sollen mit der Technologie die wenigen 
				   verfügbaren Fachkräfte entlastet werden. Während des 
				   Projektes wurden zahlreiche Bildreihen von der Verarbeitung 
				   aufgenommen und analysiert. »Die Projektergebnisse bilden 
				   eine solide Basis für zukünftige Anwendungen in der 
				   automatisierten Fertigung, beispielweise für den Einsatz von 
				   maschinellen Schweißrobotern«, sagt wissenschaftlicher 
				   Mitarbeiter und KIMETRO-Projektleiter Ole Werger.
 
 Das entwickelte Modell decke zudem ein großes Spektrum an 
				   Werkstoffen ab, was die Anwendbarkeit der Technologie 
				   erheblich erweitert. »Die KI-Technologie könnte 
				   perspektivisch sogar besser sein als das menschliche Auge und 
				   damit die Basis bilden, neue Werkstofflegierungen zu 
				   entwickeln und verarbeiten zu können. Die Grenzen der 
				   technischen Machbarkeit werden verschoben«, ergänzt 
				   Geschäftsführer Hendrik Häuser.
 
 Das erfolgreich abgeschlossene Projekt, das von 
				   ZaKI.D-Projektleiter Prof. Torben Weis von der Universität 
				   Duisburg-Essen und Andree Schäfer von der Duisburg Business & 
				   Innovation GmbH initiiert wurde, soll nun als »Vorbild« für 
				   zukünftige Umsetzungsprojekte im Rahmen des ZaKI.D-Projektes 
				   dienen. »Wir sind überzeugt, dass die Kombination aus 
				   menschlicher Expertise und künstlicher Intelligenz die 
				   Zukunft der industriellen Fertigung prägen wird«, fügt Werger 
				   hinzu.
 
 
 ZaKI.D: Das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz 
				   Duisburg (ZaKI.D) ist ein wegweisendes Projekt der Stadt 
				   Duisburg. Es erhielt als erstes Projekt im 
				   5-StandorteProgramm eine Förderung über ca. 18 Millionen Euro 
				   vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) 
				   sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz 
				   und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE).
 
 Das Projekt konzentriert sich darauf, Künstliche Intelligenz 
				   (KI) auf sehr kleinen Geräten wie Sensoren einzusetzen. 
				   Dadurch können Datenschutzprobleme vermieden, wertvolle 
				   Ressourcen geschont und neue Services direkt in Geräten oder 
				   Maschinen angeboten werden. Ziel ist es, kleinen und 
				   mittleren Unternehmen in der Region zu helfen, KI in ihre 
				   Betriebe und Produkte einzubinden.
 
 Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen 
				   und Systeme IMS, die Universität Duisburg-Essen und die 
				   KROHNE Messtechnik GmbH arbeiten gemeinsam an dem Projekt. 
				   Die Stadt Duisburg ist assoziierte Partnerin.
 
 
 
 |  
				   | Herausforderungen und Chancen der Wasserstoffwirtschaft |  
				   | BVS – Wasserstoff: Hoffnungsträger 
				   oder Hype?  Berlin/Chemnitz, 12. März 2025 - Grüner Wasserstoff, der aus 
				   erneuerbaren Energien hergestellt wird, gilt als 
				   Schlüsseltechnologie für eine klimaneutrale Zukunft. Doch wie 
				   realistisch ist ein rascher Marktdurchbruch – und wie gut 
				   sind Deutschland und Europa aufgestellt? Diese 
				   Fragestellungen standen im Mittelpunkt eines Fachseminars des 
				   BVS e.V. in der Referenzfabrik.H2 des Fraunhofer IWU in 
				   Chemnitz. Wissenschaftliche und industrielle Experten 
				   analysierten die wirtschaftlichen, technischen und 
				   politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer 
				   leistungsfähigen Wasserstoffwirtschaft zu bewältigen sind.
 
 Hohe Nachfrage – Begrenztes Angebot
 „Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff steigt, doch 
				   Produktion und Verfügbarkeit hinken hinterher", erläutert 
				   Dirk Hennig, Bundesfachbereichsleiter Maschinen, Anlagen, 
				   Betriebseinrichtungen beim BVS e.V. „Deutschland benötigt bis 
				   2030 rund 4,5 Mio. Tonnen Wasserstoff – weltweit werden 
				   derzeit lediglich etwa eine Million Tonnen produziert. Unsere 
				   Aufgabe als Sachverständige besteht darin, Innovationen 
				   objektiv zu bewerten und belastbare Fakten für fundierte 
				   Entscheidungen bereitzustellen. Es reicht nicht, lediglich 
				   grüne Wasserstoffprojekte zu fördern – wir müssen die gesamte 
				   Lieferkette wirtschaftlich tragfähig gestalten, um eine 
				   flächendeckende, marktreife Versorgung sicherzustellen.“
 
 Einsatzbereiche und Praxisbeispiele
 Obgleich Wasserstoff für viele noch ein abstraktes Thema 
				   darstellt, zeigt sich bereits heute eine vielfältige 
				   Anwendungspraxis:
 
 Mobilität: Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge bieten eine 
				   emissionsfreie Alternative zu herkömmlichen Antriebssystemen 
				   und könnten insbesondere im Schwerlastverkehr von Bedeutung 
				   sein.
 Industrie: In der Stahlproduktion ersetzt Wasserstoff 
				   zunehmend kohlenstoffbasierte Reduktionsverfahren und senkt 
				   so die CO₂-Emissionen. Auch in der chemischen 
				   Grundstoffherstellung findet Wasserstoff Anwendung.
 Gebäudetechnik: Erste Projekte belegen den Einsatz von 
				   Wasserstoff zur Wärmeversorgung in Wohn- und 
				   Industriegebäuden.
 Energieversorgung: Pilotprojekte untersuchen den Einsatz von 
				   Wasserstoffspeichern als integralen Bestandteil der 
				   Sektorenkopplung, also der Verbindung von Strom, Wärme und 
				   Mobilität.
 
 So ambitioniert sind die deutschen Wasserstoff-Ziele
 Deutschland verfolgt beim Wasserstoff ambitionierte Ziele. So 
				   soll den aktuellen Plänen der Bundesregierung zufolge bis 
				   2030 eine Erzeugungskapazität von 10 Gigawatt für grünen 
				   Wasserstoff entstehen. In der Referenzfabrik.H2 in Chemnitz 
				   arbeiten Experten an industriellen Lösungen zur 
				   Massenfertigung von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen.
 
 „Gleichzeitig stehen wir jedoch vor einigen wesentlichen 
				   Herausforderungen“, so Dr.-Ing. Ulrike Beyer, Expertin für 
				   Wasserstofftechnologien beim Fraunhofer IWU in Chemnitz: „Die 
				   hohen Investitionskosten und begrenzten 
				   Produktionskapazitäten erschweren eine flächendeckende 
				   Versorgung. Zudem erfordert die spezifische Physik von 
				   Wasserstoff neue Sicherheitskonzepte für den Transport und 
				   die Speicherung des Gases. Und nicht zuletzt müssen wir eine 
				   sichere und leistungsfähige Infrastruktur aufbauen, um die 
				   Lieferketten langfristig zu sichern.“
 
 Unabhängige Expertise Sachverständiger als wirtschaftlicher 
				   Impulsgeber
 
 Der BVS e.V., als Verband qualifizierter Sachverständiger, 
				   liefert fundierte und praxisorientierte Bewertungen für 
				   technologische Innovationen. „Wir werden von Unternehmen und 
				   Behörden zu Wasserstofffragen konsultiert – unsere Aufgabe 
				   ist es, faktenbasierte Antworten zu liefern“, erklärt Dirk 
				   Hennig.
 
 Das Fachseminar in Chemnitz verdeutlicht, dass grüner 
				   Wasserstoff großes Potenzial bietet, jedoch nur durch 
				   realistische Planung und wirtschaftliche Skalierbarkeit zu 
				   einem integralen Bestandteil der Energiewende werden kann. 
				   Der BVS e.V. wird diese Diskussion weiterhin aktiv 
				   vorantreiben und sich für eine sachliche, differenzierte 
				   Bewertung der Wasserstofftechnologie einsetzen. In diesem 
				   Rahmen sind bereits weitere Fachveranstaltungen geplant, die 
				   die neuesten Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft 
				   kritisch begleiten werden.
 
 Über den BVS – Bundesverband öffentlich bestellter und 
				   vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V.
 
 Als bundesweit mitgliedsstärkste Vereinigung öffentlich 
				   bestellter und vereidigter Sachverständiger gehören dem BVS 
				   rund 3.000 Sachverständige an, organisiert in 12 Landes- und 
				   13 Fachverbänden. Sie sind auf über 250 Sachgebieten tätig 
				   und erfüllen die höchsten Standards im Sachverständigenwesen: 
				   Grundsätzlich sind alle Mitglieder öffentlich bestellt und 
				   vereidigt, anderweitig durch staatliche Stellen oder durch 
				   Gesetz befugte Institutionen hoheitlich beliehen oder 
				   zertifiziert. 
				   https://www.bvs-ev.de/
 
 
 |  
				   | 
			   	 
			   	Neue Untersuchungen 
				   bestätigen Zusammenhang zwischen Weichmachern in Kinderurin 
				   und Verwendung von Sonnenschutzmitteln |  
				   | 
			Duisburg, 25. Februar 2025 - 
			Maßnahmenpaket eingeleitet: Hersteller und Überwachungsbehörden 
			arbeiten an Minimierung – bundesweites Monitoring – 
			Sonnenschutzcremes sollten weiter verwendet werden
 Aktuelle Untersuchungsergebnisse des Landesamtes für Natur, Umwelt 
			und Verbraucherschutz (LANUV) sowie der Chemischen und 
			Veterinäruntersuchungsämter (CVUÄ) in Nordrhein-Westfalen bestätigen 
			den Zusammenhang, dass der Weichmacher DnHexP (Di-n-hexyl-Phthalat) 
			aus Verunreinigungen im UV-Filter DHHB 
			(Diethylamino-hydroxybenzoyl-hexyl-benzoat) in Sonnenschutzmitteln 
			stammt.
 
 Bisher untersuchte Sonnenschutzmittel wiesen teilweise 
			Verunreinigungen mit dem Weichmacher DnHexP auf. Dies zeigt sich 
			auch in den Kinderurin-Untersuchungen des LANUV. Die Belastungen 
			liegen jedoch für über 99 Prozent der 250 untersuchten Kinder 
			unterhalb der Schwelle für eine gesundheitliche Besorgnis. Somit ist 
			die Verwendung von Sonnenschutzmitteln in der Regel sicher. Aus 
			Gründen der Vorsorge muss aber sichergestellt sein, dass 
			Sonnenschutzmittel nicht mit DnHexP verunreinigt sind.
 
 Die nordrhein-westfälischen Behörden haben außerdem zusammen mit 
			Kosmetikherstellern, vertreten durch die Fachverbände, 
			herausgefunden, dass es möglich ist, Sonnenschutzmittel so 
			herzustellen, dass der UV-Filter DHHB frei von Verunreinigungen ist. 
			Deshalb wurden Hersteller dazu aufgefordert, vorsorglich ihre 
			Produktion so umzustellen, dass keine schädlichen Weichmacher mehr 
			messbar sind.
 
 Alle Bewertungen sind weiterhin vorläufig, da die bundesweit 
			laufende Ursachenforschung noch nicht abgeschlossen ist. Im 
			laufenden Jahr soll es ein neues bundesweites Monitoring geben, um 
			einen neuen Orientierungswert für die technische Vermeidbarkeit von 
			DnHexP im UV-Filter DHHB abzuleiten.
 
 • 
			Ergebnisse der Kinderurin-Untersuchungen des LANUV (KiSA-Studie)
 Das LANUV untersucht regelmäßig im Auftrag des Umweltministeriums 
			Nordrhein-Westfalen den Urin von 250 Kindern im Alter von zwei bis 
			sechs Jahren auf verschiedene Schadstoffe wie Weichmacher, Pestizide 
			oder Konservierungsmittel. Im Januar 2024 hatte das Landesamt 
			erstmals Mono-n-hexyl-Phthalat (MnHexP), ein 
			Stoffwechselabbauprodukt des Weichmachers DnHexP, im Kinderurin 
			gefunden.
 
 Der Weichmacher DnHexP darf seit 2019 nicht mehr in kosmetischen 
			Mitteln enthalten sein, weil er im Verdacht steht, die Fruchtbarkeit 
			zu schädigen. In einer früheren Auswertung des LANUV vom März 2024 
			konnte bereits gezeigt werden, dass es einen Zusammenhang zwischen 
			der Nutzung von Sonnencreme und erhöhten MnHexP-Belastungen im Urin 
			der Kinder gibt.
 
 Das LANUV hat daraufhin im Jahr 2024 zwei weitere Nachweisverfahren 
			geführt, die zum einen bei einer erneuten Kontrolle ähnlich 
			auffällige Werte ergaben: In weiteren 250 Kinderurinproben von 
			2023/2024 wurde bei 55 Prozent der Proben MnHexP nachgewiesen.
 • Bei zwei Proben wurden 
			MnHexP-Konzentrationen gemessen, die oberhalb des von der Kommission 
			Human-Biomonitoring im März 2024 abgeleiteten gesundheitlichen 
			Beurteilungswertes (HBM-I-Wert) von 60 Mikrogramm pro Liter lagen. 
			Dieser HBM-I-Wert stellt einen Vorsorgewert für die 
			Allgemeinbevölkerung dar. Bei einer Überschreitung sollte der 
			Messwert kontrolliert, nach Quellen für die Belastung gesucht und 
			diese minimiert werden.
 
 Zum anderen hat das Landesamt in Zusammenarbeit mit den für den 
			gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständigen Behörden und 
			Wirtschaftsbeteiligten Sonnenschutzmittel als mögliche Quelle 
			identifiziert.
 
 • „Die neuen 
			Untersuchungsergebnisse bestätigen den Zusammenhang, dass der 
			Weichmacher aus dem verunreinigten UV-A-Filter DHHB in 
			Sonnenschutzmitteln stammt“, erklärt Elke Reichert, Präsidentin des 
			Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. „Wir haben in 
			dieser Studienreihe nicht nur auf eine Belastung mit dem 
			Weichmachermetaboliten geschaut. Wir haben in den Urinproben der 
			Kinder auch nach Stoffwechselprodukten des verunreinigten UV-Filters 
			gesucht. Unsere Ergebnisse bestätigen für einen Großteil der Proben 
			den Zusammenhang zwischen dem Weichmacher und dem kontaminierten 
			UV-Filter.“
 
 „Damit tragen die Ergebnisse des Landesumweltamtes NRW wesentlich 
			zur Aufklärung dieser bundesweiten Problematik bei. Die KISA-Studie 
			des LANUV ist wichtig, um frühzeitig Hinweise auf mögliche 
			Umweltbelastungen zu erhalten und gegensteuern zu können. Je mehr 
			Transparenz und Aufklärung wir schaffen, desto mehr Schutz 
			resultiert daraus am Ende für uns alle“, erklärt Umweltminister 
			Oliver Krischer.
 
 Die Ergebnisse des LANUV zeigen auch, dass mindestens ein Drittel 
			der Kinder Abbauprodukte des UV-Filters aufwiesen, ohne dass der 
			Weichmachermetabolit bei ihnen nachgewiesen wurde. Dies bestätigt, 
			dass die Herstellung von UV-Filtern ohne DnHexP-Verunreinigung 
			möglich ist und dass DnHexP-freie Sonnenschutzprodukte am Markt 
			verfügbar sind.
 
 Ergebnisse der Untersuchungen von Sonnenschutzmitteln durch die 
			Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter
 Seit Anfang 2024 werden in Nordrhein-Westfalen und anderen 
			Bundesländern verstärkt Untersuchungen von Sonnenschutzmitteln und 
			von sog. UV-A-Filtern durchgeführt. Die CVUÄ in Nordrhein-Westfalen, 
			die für kosmetische Mittel zuständig sind, untersuchten 42 
			Sonnenschutzmittel.
 
 Die Ergebnisse zeigen, dass die gemäß EU-Kosmetikverordnung 
			festgelegte maximale Einsatzkonzentration von zehn Prozent des 
			UV-A-Filters DHHB in kosmetischen Mitteln bei keinem der 
			untersuchten Produkte überschritten wurde. In 31 (74 Prozent) 
			untersuchten Produkten wurden DHHB-Gehalte nachgewiesen, in elf 
			Sonnenschutzmitteln war kein DHHB nachweisbar. Bei sechs 
			Sonnenschutzmitteln (14 Prozent) wurden DnHexP-Gehalte zwischen 0,8 
			und 5,9 mg/kg bestimmt. Bei 86 Prozent war kein DnHexP nachweisbar. 
			Die in Nordrhein-Westfalen ermittelten Analyseergebnisse decken sich 
			mit denen anderer Bundesländer.
 
 Neben Sonnenschutzmitteln selbst wurden auch weitere zwölf Proben 
			des Rohstoffes DHHB (UV-A-Filter) analysiert. In allen Proben war 
			DnHexP nachweisbar. Bei zehn Proben lagen die Gehalte zwischen 9,9 
			bis 69,7 mg/kg; zwei Proben wiesen Gehalte von über 100 mg/kg auf. 
			Die ermittelten Analysenergebnisse zeigen, dass sich die 
			DnHexP-Gehalte im Rohstoff unterscheiden können.
 
 Das Bundesamt für Risikobewertung geht davon aus, dass selbst bei 
			höheren Verunreinigungen ein hinreichender Sicherheitsabstand 
			besteht und eine gesundheitliche Beeinträchtigung daher sehr 
			unwahrscheinlich ist.
 
 Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten die Ergebnisse, dass 
			die auf dem Markt bereitgestellten Sonnenschutzmittel sicher sind 
			und dass es auch Sonnenschutzmittel mit DHHB ohne nachweisbare 
			Verunreinigung mit DnHexP gibt.
 
 Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen: „Die Chemischen und 
			Veterinäruntersuchungsämter in Nordrhein-Westfalen leisten mit ihren 
			Untersuchungen einen bedeutenden Dienst, um Verbraucherinnen und 
			Verbraucher vor gesundheitlichen Gefahren, Irreführung und Täuschung 
			zu schützen."
 
 Das Verbraucherschutzministerium Nordrhein-Westfalen schließt sich 
			weiterhin allgemein der geltenden Empfehlung an, dass 
			Verbraucherinnen und Verbrauchern keinesfalls auf Sonnenschutzmittel 
			verzichten sollen, denn UV-Strahlung ist nach wie vor die 
			Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs.
 
 Umfangreiches Maßnahmenpaket eingeleitet
 Aufgrund der Zusammenhänge haben die zuständigen 
			Lebensmittelüberwachungsbehörden und die Wirtschaftsbeteiligten 
			Maßnahmen zur weiteren Minimierung der Verunreinigungen eingeleitet.
 
 Zentral wird dabei die Herstellung von DHHB so umgestellt, dass das 
			Vorkommen von Verunreinigungen auf ein technisch machbares Minimum 
			reduziert wird.
 Die Umsetzung entsprechender Maßnahmen wird von den 
			Lebensmittelüberwachungsbehörden kontrolliert.
 Beim bundesweiten Monitoring 2025 soll ein analytisch ermittelter 
			Orientierungswert für die technische Vermeidbarkeit von DnHexP im 
			UV-A-Filter DHHB abgeleitet werden.
 Auf EU-Ebene hat der wissenschaftliche Ausschuss für 
			Verbrauchersicherheit (SCCS) den Auftrag erhalten, die Reinheit des 
			UV-Filters in Sonnenschutzmittel neu zu bewerten.
 
 
 Um die Bewertungsprozesse zu unterstützen, werden das 
			nordrhein-westfälische Umweltministerium und das 
			Verbraucherschutzministerium die aktuellen Untersuchungsergebnisse 
			einspeisen.
 Das LANUV setzt die regelmäßigen Untersuchungen von Kinderurin auf 
			MnHexP im Rahmen der LANUV-KiSA-Studie fort.
 Hintergrund
 
 Weichmacher gehören zu den vom LANUV untersuchten Stoffen. Eine 
			wichtige Weichmacher-Gruppe sind die Phthalate. Diese Stoffe werden 
			im Körper des Menschen in sogenannte Metaboliten umgewandelt und mit 
			dem Urin ausgeschieden. Viele Phthalate sind für die Gesundheit des 
			Menschen schädlich, da sie Effekte auf das Fortpflanzungssystem 
			haben. Für eine Reihe von Phthalaten bestehen deshalb umfangreiche 
			Verwendungsbeschränkungen. Vom LANUV werden aktuell insgesamt 35 
			Phthalat-Metaboliten im Urin von Kindern untersucht.
 
 • Allen an der Studie 
			teilnehmenden Erziehungsberechtigten bietet das LANUV eine 
			umfassende umweltmedizinische Beratung zu den ermittelten 
			Ergebnissen an. Kinder mit Überschreitungen können eine 
			Nachuntersuchung erhalten. Außerdem bietet das LANUV den 
			Erziehungsberechtigten an, nach den möglichen Quellen für die 
			erhöhte Belastung zu suchen.
 
 Das LANUV untersucht regelmäßig im Auftrag des 
			NRW-Umweltministeriums die Schadstoffbelastung von Kindern aus 
			Nordrhein-Westfalen (KiSA-Studie NRW). Alle drei Jahre wird seit 
			2011 der Urin von jeweils 250 Kindern im Alter von zwei bis sechs 
			Jahren auf verschiedene Schadstoffe wie Weichmacher, Pestizide oder 
			Konservierungsmittel analysiert.
 Der nächste reguläre Durchgang erfolgt in den Jahren 2026/27. Solche 
			Untersuchungen wie die KiSA-Studie NRW werden als 
			Human-Biomonitoring bezeichnet. Mit den LANUV-Daten aus dem 
			Human-Biomonitoring lassen sich zeitliche Veränderungen in der 
			Schadstoffbelastung der Kinder aufzeigen. Sie dienen als 
			Frühwarnsystem für das Erkennen von Belastungen mit Schadstoffen.
 
 Informationen zur Studie des LANUV:
 https://www.lanuv.nrw.de/themen/umwelt-und-gesundheit/umweltmedizin/umweltepidemiologie/schadstoffe-im-urin-von-kindern-bestimmung-von-schadstoffen-im-urin-von-kindern-aus-nrw
 
 
 
			 |  
				   | Gewässerreinigung mit Algen: Chemischer Verschmutzung 
				   bekämpfen |  
				   | 
				   Duisburg, 24. Januar 2025 - 
				   Europas Gewässer sind in schlechtem Zustand: Über die Hälfte 
				   von ihnen ist chemisch stark belastet. Kein Wunder – täglich 
				   werden in Europa in Industrie und Landwirtschaft bis zu 
				   70.000 verschiedene Chemikalien eingesetzt. Forschende der 
				   Universität Duisburg-Essen haben jetzt eine neue Methode 
				   entwickelt, um verschmutzte Gewässer zu reinigen. 
				   
 
 Ihre aktuelle Studie zeigt*, dass 
				   fossilen Überresten von Kieselalgen (Diatomeen) Schadstoffe 
				   effizient aus dem Wasser entfernen können, nachdem sie 
				   chemisch modifiziert wurden.
 Nahaufnahme der Kieselalgen aus 
				   der Algensammlung der Universität Duisburg-Essen, Gut zu 
				   erkennen sind unterschiedliche Porengrößen. Copyright: 
				   UDE/Arbeitsgruppe Phykologie/CCAC
 
 Über 500 Chemikalien finden 
				   Forschende in Europas Flüssen, sie gelangen durch Industrie 
				   und Landwirtschaft ins Gewässer und bedrohen die aquatischen 
				   Lebensräume. Das Team um Juniorprofessorin Dr. Anzhela 
				   Galstyan will die Chemikalien jetzt mit Algen beseitigen.
 
  Nahaufnahme der Kieselalgen aus 
				   der Algensammlung der Universität Duisburg-Essen, Gut zu 
				   erkennen sind unterschiedliche Porengrößen. Copyright: 
				   UDE/Arbeitsgruppe Phykologie/CCAC
 
 
 Kieselalgen sind mikroskopisch 
				   kleine einzellige Organismen, die in Gewässern leben und eine 
				   Zellwand aus Kieselsäure (Siliziumdioxid) besitzen. Dank 
				   seiner porösen Struktur kann es eine Vielzahl von 
				   Schadstoffen aufnehmen“, erklärt Galstyan.
 
 In der Studie testeten die 
				   Forschenden Kieselalgenschalen an zwei exemplarischen 
				   Schadstoffen, die häufig aus der Textilindustrie in Flüsse 
				   und Grundwasser gelangen: Methylenblau und Methylorange. Um 
				   die Adsorptionsfähigkeit zu verbessern, wurde das Kieselgur 
				   chemisch modifiziert, indem seine Oberfläche mit speziellen 
				   funktionellen Gruppen versehen wurde. „Das könnte problemlos 
				   auch in industriellem Maßstab umgesetzt werden“, betont die 
				   Juniorprofessorin für Nanomaterialien in aquatischen 
				   Systemen.
 
 Im Labor wurde das Kieselgur 
				   unter verschiedenen Bedingungen getestet, etwa bei 
				   unterschiedlichen Salzkonzentrationen und pH-Werten. Die 
				   Ergebnisse sind gut: Unabhängig von den Bedingungen entfernte 
				   das Material die Schadstoffe gleichbleibend effektiv.
 
 
 Zum Vergleich zogen die 
				   Forschenden Silica heran, ein Material, das bereits in der 
				   Wasserreinigung etabliert ist. Kieselgur schnitt deutlich 
				   besser ab: Nach einer Stunde wurden bis zu 100 Prozent des 
				   Methylenblaus entfernt, das Silicia hingegen entfernte in der 
				   selben Zeit nur 88% des Farbstoffs. Beim Methylorange nahmen 
				   sowohl Silica als auch Kieselgur etwa 70 Prozent des 
				   Schadstoffs auf.
 
 „Wir sehen in Kieselgur eine 
				   umweltfreundliche und kostengünstige Lösung zur 
				   Wasseraufbereitung“, resümiert Galstyan. Der große Vorteil: 
				   Algen sind ein nachwachsender Rohstoff und lassen sich mit 
				   minimalem Energieaufwand züchten – ganz im Gegensatz zum 
				   etablierten Filtermaterial Aktivkohle.
 
 Nun prüfen die Forschenden, wie 
				   Kieselgur in Membranen zur Wasserreinigung eingesetzt werden 
				   kann. Dank der weltweit größten Algensammlung, die an der 
				   Universität Duisburg-Essen beheimatet ist, sind die 
				   Voraussetzungen für die Entwicklung dieser umweltfreundlichen 
				   Technologie optimal.
 
 * C. A. Ojike, V. Hagen, B. 
				   Beszteri, A. Galstyan, Surface-Functionalized Diatoms as 
				   Green Nano-Adsorbents for the Removal of Methylene Blue and 
				   Methyl Orange as Model Dyes from Aqueous Solution. Adv. 
				   Sustainable Syst. 2025, 2400776. 
				   
				   
				   https://doi.org/10.1002/adsu.202400776
 
 
 
 |  
				   | 
				   Membrantechnologie im Wasser- und EnergiemanagementWichtiger Beitrag zur Versorgung 
				   in Afrika
 |  
				   | 
				   Duisburg, 14. Januar 2025 - Auf 
				   dem afrikanischen Kontinent wächst die Bevölkerung stetig. 
				   Sie mit sauberem Wasser und ausreichend Energie zu versorgen, 
				   stellt für die Staaten eine Herausforderung dar. Die 
				   Membrantechnologie könnte innovative und nachhaltige Lösungen 
				   liefern. Im internationalen Projekt „WE-Africa, Membrane 
				   Knowledge Hub“ wollen Forschende und Partner aus der 
				   Wirtschaft deshalb eine Hochschul-Industrie-Plattform für 
				   nachhaltiges Wasser- und Energiemanagement in Afrika 
				   etablieren. Es wird von der Universität Duisburg-Essen (UDE) 
				   geleitet und koordiniert. 
 
 Der Deutschen Akademischen 
				   Austauschdienst (DAAD) fördert es für vier Jahre mit knapp 
				   800.000 Euro.
 
  Besuch einer Trinkwasseraufbereitungsanlage in Ghana: 
				   Prof. Dr. Michael Eisinger (ZWU-Geschäftsführer) (l.) und 
				   Hasan Idrees (Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mechanische 
				   Verfahrenstechnik/Wassertechnik) (M.)..Foto © KNUST/Ghana
 
 Die Membrantechnologie spielt 
				   eine zentrale Rolle beim nachhaltigen Wasser- und 
				   Energiemanagement. Beispielsweise ist der Einsatz von 
				   Membranen beim Entsalzen von Meerwasser energiesparender 
				   verglichen mit anderen Methoden. Außerdem werden Membrane 
				   verwendet, um Schadstoffe aus Abwässern zu filtern, und in 
				   Brennstoffzellen eingesetzt, wandeln sie Wasserstoff 
				   effizient in Elektrizität um.
 
 Im Projekt, das vom Zentrum für 
				   Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der UDE koordiniert wird, 
				   soll nun an Partneruniversitäten in Ägypten, Ghana und 
				   Marokko ein Membrane Technology Knowledge Hub entstehen. Dort 
				   werden für Studierende und Fachkräfte Online-Kurse zur 
				   Membrantechnik im Wasser- und Energiemanagement angeboten. 
				   Gleichzeitig sammeln die Studierenden in Unternehmen 
				   praktische Erfahrungen. In Intensivkursen zum Unternehmertum 
				   erfahren sie, wie sie aus ihren Ideen ein Geschäftsmodell 
				   entwickeln und in den lokalen Markt einbringen können.
 
 
 „Wir unterstützen mit dem Projekt 
				   den Wissensaustausch, den Aufbau von Kapazitäten und den 
				   Technologietransfer“, erklärt Leiter Dr. Stefan Panglisch, 
				   UDE-Professor für Mechanische 
				   Verfahrenstechnik/Wassertechnik. „Damit leisten wir einen 
				   wichtigen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung und zum 
				   Umweltschutz in Afrika.“
 
 
 Die UDE ist Teil der Ghana-NRW 
				   Universitätsallianz. „WE-Africa, Membrane Knowledge Hub“ 
				   leiste einen wichtigen Beitrag, diese Kooperation zu 
				   intensivieren, betonte Prof. Dr. Karen Shire, Prorektorin für 
				   Universitätskultur, Diversität und Internationales, kürzlich 
				   bei der Auftaktveranstaltung des Projekts. Dazu waren 
				   Verteter:innen von Partneruniversitäten aus Ägypten, Ghana 
				   und Budapest an den Essener Campus gekommen.
 
 Weitere Informationen: 
				   
				   
				   https://www.uni-due.de/zwu/we_africa.php
 
 
 |  
				   | KI gestützte Vorhersagen: Frühwarnsystem für 
				   Trinkwasserversorger |  
				   | 
				   Duisburg, 13. Januar 2025 - Rund 12 Prozent des Trinkwassers 
				   in Deutschland stammen aus Seen und Talsperren. Deren Zustand 
				   wird maßgeblich von den darin lebenden Organismen bestimmt. 
				   Der Klimawandel, Umweltverschmutzungen und invasive Arten wie 
				   Blaualgen gefährden jedoch die Biodiversität – und damit die 
				   Qualität des Trinkwassers. 
				   
 Im Forschungsprojekt IQ Wasser* 
				   untersucht ein interdisziplinäres Team der Universität 
				   Duisburg-Essen die mikrobiologische Biodiversität mithilfe 
				   von Umwelt-DNA-Analysen. Ziel ist die Entwicklung eines 
				   KI-gestützten Frühwarnsystems, das Veränderungen in der 
				   Wasserqualität erkennt.
 
  Das Team untersucht die 
				   Wasserqualität und Biodiversität der Talsperre Kleine Kinzig 
				   in den nächsten drei Jahren. Copyright: TZW, Michael Hügler
 
 „Etliche Lebewesen tragen zur 
				   Wasserqualität in Trinkwasserreservoiren bei“, erläutert Dr. 
				   Julia Nuy aus der Umweltmetagenomik am Research Centre One 
				   Health. „Muscheln filtern Partikel aus dem Wasser, 
				   Bachflohkrebse zerkleinern organisches Material, und 
				   bestimmte Bakterien verstoffwechseln Stickstoff oder 
				   Kohlenstoff.“ Dabei gilt: Je höher die Artenvielfalt, desto 
				   stabiler bleiben ökologische Dienstleistungen wie etwa das 
				   Filtern des Wassers.
 
 Die Rolle der Biodiversität und 
				   insbesondere die mikrobiologische Vielfalt wird bei der 
				   Bewertung der Wasserqualität bislang jedoch kaum 
				   berücksichtigt. Mikroorganismen wie Bakterien übernehmen 
				   dabei wesentliche Funktionen im Ökosystem, bergen aber auch 
				   Risiken, wie etwa Cyanobakterien (Blaualgen), die sich bei 
				   steigenden Temperaturen ausbreiten.
 
 In den nächsten drei Jahren nimmt 
				   das interdisziplinäre Team vier Mal pro Jahr Proben in der 
				   Wahnbachtalsperre und in der Talsperre Kleine Kinzig. „Nach 
				   der Filterung extrahieren wir die DNA und sequenzieren sie 
				   vollständig“, erläutert Dr. Julia Nuy, die das Teilvorhaben 
				   Mikrobielle Ökologie und Biodiversität leitet.
 
 „Damit arbeiten wir 
				   genom-aufgelöst und können aus kleinen Fragmenten nahezu 
				   vollständige Genome rekonstruieren, das gibt präzise 
				   Einblicke in die mikrobielle Vielfalt und die 
				   Dienstleistungen eines Ökosystems“, erklärt Dr. Julia Nuy. 
				   „Anhand der Genome können wir beispielsweise erkennen, ob 
				   Bakterien Stickstoff oder Kohlenstoff verstoffwechseln – eine 
				   zentrale Funktion für das Ökosystem“.
 
 Ein weiterer Fokus liegt auf dem 
				   Pathogenitätspotenzial: „Wir untersuchen, wie sich 
				   Antibiotikaresistenzen zeitlich entwickeln, ob bestimmte 
				   Resistenzgene nur in spezifischen Bakterien vorkommen oder in 
				   einer breiten Vielfalt von Mikroorganismen. Zudem analysieren 
				   wir, ob aktuelle Trends beim Antibiotikaeinsatz in den 
				   untersuchten Bakterien nachweisbar sind“, so Nuy.
 
 Die gewonnenen Daten fließen in 
				   KI-Modelle ein, die Umweltveränderungen und ihre Auswirkungen 
				   auf die Biodiversität vorhersagen. „Unser Ziel ist es, ein 
				   Frühwarnsystem für Trinkwasserversorger zu schaffen“, betont 
				   Nuy. „So können potenzielle Gefahren wie Algenblüten oder 
				   antibiotikaresistente Keime frühzeitig erkannt und gezielte 
				   Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.“
 
 * IQ Wasser wird vom 
				   Bundesministerium für Bildung und Forschung mit etwa zwei 
				   Millionen Euro gefördert und vom TZW: DVGW-Technologiezentrum 
				   Wasser koordiniert. Weitere Partner sind das 
				   Fraunhofer-Institut IOSB, das Museum für Naturkunde Berlin 
				   sowie bbe Moldaenke GmbH und Ident Me GmbH.
 
 
 
 |  
				   | Zukunftsweisende Dämmstoffe |  
				   | Entwicklung nachhaltiger, 
				   zirkulärer Lösungen in der Gebäudetechnik   Oberhausen/Duisburg, 8. Januar 2025 - Im Rahmen des neuen 
				   Projekts »CircularInFoam« entwickeln Forschende des 
				   Fraunhofer CCPE nachhaltige, zirkuläre Dämmstoffe auf Basis 
				   von Rezyklaten und Biopolymeren. Angesichts der 
				   Herausforderungen im Gebäudesektor, der für 35 % des 
				   Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich ist, zielt 
				   das Projekt darauf ab, Wärmeverluste zu reduzieren und die 
				   Klimaneutralität bis 2045 zu unterstützen. Vorarbeiten werden 
				   bereits auf der BAU 2025 in München präsentiert.
 
  PLA-Partikelschaum als nachhaltiger Dämmstoff in der 
				   Gebäudetechnik  © Fraunhofer ICT
 
 
 Der Gebäudesektor in Deutschland ist nicht nur für rund 35 % 
				   des Endenergieverbrauchs, sondern auch für 30 % der 
				   CO2-Emissionen verantwortlich. Um die Klimaneutralität bis 
				   2045 zu erreichen, ist es unerlässlich, Wärmeverluste durch 
				   die Gebäudehülle zu reduzieren. Neben zahlreichen anderen 
				   Maßnahmen, wie dem Austausch von Heizungsanlagen, Fenstern 
				   und Türen, müssen Undichtigkeiten beseitigt und das Mauerwerk 
				   verstärkt gedämmt werden.
 
 
 Jährlich werden rund 11,5 Mio. m³ Polystyrol-Dämmstoffe in 
				   Deutschland eingesetzt, und die Nachfrage steigt. 
				   Polystyrol-Schaumdämmstoffe machen einen Marktanteil von etwa 
				   30 % aus. Benötigte Brandklassen können aber nur mit 
				   halogenhaltigen Flammschutzmitteln erreicht werden, die 
				   aufgrund ihrer Herstellung und Nutzung kritisch zu betrachten 
				   sind.
 
 
 Im Rahmen der EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie sollen bis 2030 
				   16 % und bis 2035 bis zu 22 % Energieeinsparungen im 
				   Vergleich zu 2020 erzielt werden. Dies kann nur mit 
				   nachhaltigen Dämmmaterialien erreicht werden. Nachhaltige 
				   Polymere und halogenfreie Flammschutzmittel Daher haben die 
				   Fraunhofer Institute LBF, ICT und IBP im Rahmen des 
				   Fraunhofer CCPE das Projekt »CircularInFoam« neu gestartet.
 
 
 Ziel ist die Entwicklung von thermoplastischen Schäumen für 
				   den Einsatz als nachhaltige Dämmstoffe, die auf Rezyklaten 
				   und Biopolymeren basieren. Hierbei steht der Einsatz 
				   nachhaltiger Polymere und halogenfreier Flammschutzmittel im 
				   Fokus. Angesichts strengerer regulatorischer Anforderungen 
				   optimiert das Projektteam die Flammschutzeigenschaften des 
				   neuen Dämmstoffs weiter.
 
 
 Das Projekt berücksichtigt nicht nur technische, sondern auch 
				   gesellschaftliche und regulatorische Anforderungen und bietet 
				   das Potenzial, nachhaltige Dämmstoffe weiter voranzubringen. 
				   Die Vorgehensweise gliedert sich in sechs Arbeitspakete, die 
				   von der Auswahl geeigneter Flammschutzmittel über die 
				   Prozessentwicklung bis zur Analyse und bauphysikalischen 
				   Bewertung der hergestellten Schäume reichen. Interessierte 
				   Industrieunternehmen sind eingeladen, sich zu melden, um als 
				   Partner eingebunden zu werden und die Marktakzeptanz zu 
				   sichern.
 
 
 Die Ergebnisse werden abschließend aufbereitet und in einem 
				   Leitfaden veröffentlicht. Die Fraunhofer Institute ICT und 
				   das IBP präsentieren den aktuellen Stand der ins Projekt 
				   einfließenden Komponenten nachhaltige Dämmstoffe und 
				   halogenfreier Flammschutz auf der BAU 2025, München, 13. bis 
				   17. Januar 2025, Stand 528, Halle C2.
 
 
 
 |  
				   | GOVSATCOM Hub stärkt Raumfahrtstandort 
				   Nordrhein-Westfalen |  
				   | Düseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2024 - 
				   Die Entscheidung der EU-Kommission, einen GOVSATCOM Hub des 
				   EU- Programms IRIS² (Infrastructure for Resilience, 
				   Interconnectivity and Security by Satellites) am Standort 
				   Köln anzusiedeln, markiert einen Meilenstein für die 
				   Raumfahrt in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Hub wird nicht nur 
				   ein zentraler Baustein für Europas sichere 
				   Satellitenkommunikation geschaffen, sondern auch die 
				   strategische Bedeutung des Raumfahrtstandortes Köln weiter 
				   ausgebaut. 
  
 Der GOVSATCOM Hub dient als hochsicherer Netzwerkknoten, über 
				   den satellitengestützte Kommunikationsdienste für 
				   sicherheitskritische Anwendungen bereitgestellt und gesteuert 
				   werden. Er ermöglicht beispielsweise Behörden, 
				   Katastrophenschutz und anderen öffentlichen Institutionen 
				   eine resiliente und störungsfreie Kommunikation – auch in 
				   Krisensituationen. Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Dass die 
				   Entscheidung für das GOVSATCOM Hub auf Köln gefallen ist, 
				   unterstreicht ein weiteres Mal die herausragende Bedeutung 
				   Nordrhein-Westfalens als zentraler Standort für Luft- und 
				   Raumfahrt in Europa.
 
 
 In diesem Jahr haben wir bereits das einzigartige Trainings- 
				   und Technologiezentrum LUNA in Köln eröffnet. Jetzt folgt die 
				   Beteiligung am IRIS²-Programm zur Satellitenkommunikation der 
				   Europäischen Union. Beides zeigt: Der Weg in den Weltraum 
				   führt über Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Investition in das 
				   GOVSATCOM Hub schaffen wir eine sichere 
				   Kommunikationsinfrastruktur und legen den Grundstein für 
				   einen zusätzlichen Innovationsstandort, von dem die gesamte 
				   Region nachhaltig profitiert.
 
 
 Insbesondere Köln wird als Knotenpunkt für Weltraumforschung 
				   gestärkt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur 
				   Weiterentwicklung technologischer Innovationen.“ Wirtschafts- 
				   und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Der Standort Köln 
				   entwickelt sich Schritt für Schritt zum führenden 
				   Kompetenzzentrum für Raumfahrt und Zukunftstechnologien in 
				   Europa. Hier finden Spitzenforscherinnen und -forscher 
				   attraktive Bedingungen und eine strategische günstige Lage, 
				   die eine intensive internationale Zusammenarbeit über 
				   Forschungsbereiche hinweg ermöglicht.
 
 
 Der GOVSATCOM Hub wird als Schnittstelle für sichere und 
				   schnelle Kommunikationssysteme einen wichtigen Beitrag zu 
				   mehr Resilienz und Souveränität in Europa leisten und die 
				   Grundlagen für neue Technologie-Anwendungen schaffen. Das 
				   zeigt: Wir haben in Nordrhein-Westfalen das Wissen und die 
				   Fähigkeiten, mit wegweisenden Innovationen Zukunft zu 
				   gestalten. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort werden wir 
				   die Entwicklung der Weltraumforschung in Köln weiter nach 
				   Kräften unterstützen.“
 
 
 Der Standort Köln, Heimat des Deutschen Zentrums für Luft- 
				   und Raumfahrt (DLR) sowie zahlreicher internationaler Partner 
				   wie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), bietet mit 
				   seiner einzigartigen Infrastruktur ideale Voraussetzungen für 
				   die Integration des GOVSATCOM Hubs. Zuletzt hat die 
				   Landesregierung den Standort mit der Förderung der LUNA-Halle 
				   zur Simulation von Mondmissionen vorangetrieben.
 
 
 Der GOVSATCOM Hub wird nicht nur die bestehende Infrastruktur 
				   erweitern, sondern auch als Katalysator für weitere 
				   Ansiedlungen in der Raumfahrt- und Hightech-Branche dienen. 
				   Die Landesregierung hat aktiv dazu beigetragen, den GOVSATCOM 
				   Hub nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Mit der Zusage, die 
				   Ausgaben für die Errichtung eines Gebäudes am Standort bis zu 
				   einer Höhe von maximal 50 Millionen Euro zu übernehmen, hat 
				   das Land entscheidend zum Erfolg der Bewerbung beigetragen.
 
 
 Die laufenden Betriebskosten werden von der EU-Kommission 
				   getragen. Die Landesregierung wird weiterhin eng mit dem 
				   Bund, der EU und den beteiligten Partnern zusammenarbeiten, 
				   um den GOVSATCOM Hub erfolgreich in die bestehenden 
				   Strukturen einzubinden und die langfristige Entwicklung des 
				   Raumfahrtstandorts Köln zu sichern.
 
 
 
 |  |