Bilanz 2007/08 Letztes Bundesligaspiel der Zebras |
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Duisburg. 15. Mai
2008
- Wehmut
und Enttäuschung überwogen bei der letzten Pressekonferenz vor
einem Bundesligaspiel. Das zur Routine geworden Ritual vor einem
Spiel der Profis hatte diesmal andere Vorzeichen. Man war
abgestiegen. es gab keine Chance mehr eingreifen zu können. Seit
dem vergangenen Samstag um 17:18 mit dem Abpfiff der letzten
Heimbegegnung der Zebras gegen den FC Bayern München war es
Fakt. Geschichte. ![]() ![]() Der Blick nach vorn ist noch nicht ganz angesagt, auch wenn es hier und da schon gewisse Vorbereitungen bzw. Entscheidungen geben muss. So bei den beiden Testspeilern, die zur Zeit an der Westender Straße mitmischen. "Einer hat uns enttäuscht, der andere nicht", machte Sportdirektor Bruno Hübner auf kryptisch. Es handelt sich um zwei Innenverteidiger mit französischem Pass, woben bei dem international herum gekommenen Serege Branco Kamerun das Geburtsland ist. Bei Arelien Collin ist die Sache auch mit dem Pass identisch. Überhaupt wird
das Personalkarussell in der nächsten Woche so richtig in Gang
gesetzt werden. Nach dem Spiel
in Frankfurt werden Pläne an die Spieler verteilt, mit denen der
MSV plant bzw. die
Amtsantritt-Pressekonferenz am 9. Mai 2006 Bommer
Bilanz -
Stand 17. Mai 2008:
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Die Saison der Missverständnisse
- Von Harald Jeschke Bundesligastatistik - Zebras in der Bundesliga 1963 - 2008 |
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Duisburg. 11. Mai
2008 - Tararache, Daun und Grlic hießen die Torschützen am 20.
Mai
Als es am Ende der Hinrunde schlecht um die Zebras stand, wurde der Vertrag mit Rudi Bommer verlängert. Nun fragt alle Welt dauernd nach, ob der Trainer bleibt, ob er selbst das Handtuch wirft und so weiter... In der Saison der Missverständnisse war schnell klar: Es sind zu viele Nationalitäten im Team, zu viele Sprachprobleme, aber viel zu wenig Akteure mit Kämpferherz und der gewünschten Ruhrgebietsmentalität: Ärmel aufkrempeln und hart arbeiten.
Über Monate hinweg wurde Tom
Das war angekommen, das fand
der Fan gut. Was hinter den Kulissen los war gehört nicht in die
Öffentlichkeit. Ist aber auch egal. Starke war da ein ganz
anderer Typ. Nun ließ sich der lange Kerl aber nicht
unterkriegen, hat in den langen Frustwochen eine ganz besondere
Qualität des Durchhaltens an den Tag gelegt und vor allem mit
Leistung überzeugt. Und jetzt fängt der Typ auch noch an richtig
guten Klartext zu reden.
Es war der Sonntag nach der
gefühlten Niederlage beim VFL Bochum, obwohl das Spiel 1:1-Remis
ausgegangen war. Zuvor hatte der seit dem Winter beim MSV im
Hintergrund arbeitende Sportdirektor
(rechtes Bild links mit Aufsichtsrat Dietmar Cremer) einen langen, aber nachhaltigen Aufbau einer erstligatauglichen Mannschaft propagiert. Bei den Kanuten und Ruderern trafen sich an dem Sonntag der sportbegeisterte Oberbürgermeister und Walter Hellmich - übrigens auf Motorrädern. Beide enttäuscht. Aber: Nein." meinte Walter Hellmich da schon gefasst und überzeugt, "wir wollen schon den direkten Wiederaufstieg angehen." So spricht er auch heute. Allerdings um eine erneute Saison schlauer. Also wird nie mehr vom sich einmal schütteln nach dem Abstieg und wieder aufstehen gesprochen. "Ich bin doch kein Alleinunterhalter beim MSV und kann gar nichts versprechen, aber versuchen muss man es doch. Auch das mit der dritten Kraft im Revier. Das Ziel ist langfristig zu sehen." Fakt ist, dass das Team der fast vergangenen Spielzeit großes Potenzial hatte, dies aber nicht in Gänze umsetzen konnte.
Es gab spektakuläre
Knalleffekte - vor allem auswärts. Aber ein solides bestätigen
der Husarenritte auf fremdem Grün war nie angesagt.
Die zuerst verpflichteten
Brasilianer Maicon und Fernando könnten in der kommenden
Die Jungs aus der Kette
konnten nicht oft genug ihre stürmenden Gegner an dieselbige
legen. Weber war schnell an seine Grenzen gestoßen, Fernando
kämpfte lange mit Anpassungsproblemen, Filipescu oft genug mit
sich selbst. Caceres, der eigentliche Senkrechtstarter zum
Saisonstart ließ schnell nach, blieb abe Ob in der zweiten Liga zwei oder in der ersten: Björn Schlicke gab wie immer sein Bestes. Tobias Willi war multifunktionell und sowieso beliebt. Für Ivio Grlic galt ab der Schlussphase der Aufstiegsaison: Nie war er so wertvoll wie heute. Bleibt noch die Frage, wer denn nun wirklich der Schuldige für den Abstieg ist. Das aber nur mit einem Namen oder einem Satz zu beantworten wäre unverzeihlich und zudem leichtfertig.
Die Summe der kleinen und
großen Missverständnisse wird es wohl eher treffen. Als da
wären: Der Manager/Sportdirektor kam um mindestens ein halbes Jahr zu spät. Wenn man dann noch die lange Verletztenliste hinzunimmt ist fast alles klar.
Dies alles als "System
Hellmich" zu bezeichnen ist zum einen abgedroschen und falsch.
Richtig scheint: Fotos von Manfred Schneider
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Z![]() Zebra-Web (Bundesligabilanz und Historisches) Duisburg. 10. Mai 2008 - Mit dem noch ausstehenden und schon lange ausverkauftem letzten Heimspiel des MSV in der Saison 2007/08 gegen den neuen Meister Bayern München gab es insgesamt 424 696 Besucher, was einem Durchschnitt von 24 982 Gästen entspricht. In den nun fast abgeschlossenen 28 Bundesliga-Spielzeiten brachte es der MSV Duisburg auf insgesamt 8.869.514 Besucher. Dies bei 474 Heimspielen, was einem Durchschnitt von 18 712 entspricht. (Stand Mai 2008)
Zum
Vergleich: In der Saison 2005/06 gab es drei Heimsiege. Zwei in der Hinrunde mit einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg und einem 1:0-Erfolg über den VfL Wolfsburg. In der Rückrunde konnte nur Hertha BSC Berlin mit 2:1 bezwungen werden. Nun stehen in dieser Saison mit dem 3:0-Heimsieg und dem 1:0-Erfolg über den 1. FC Nürnberg in der Hinrunde sowie dem 3:2-Sieg über Bayer 04 Leverkusen ebenfalls drei Heimsiege in der Bilanz. |