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Redaktion Harald Jeschke |
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Ein
Abend für die Duisburger Innenstadt
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Duisburg, 19. Januar 2023 - Das Quartier als Handlungsraum hat
aufgrund seiner überschaubaren Größe und seiner
Homogenität viele städtebauliche und wirtschaftliche
Entwicklungspotentiale. Auch die Innenstadt ist ein
Quartier, das sich in einer Transformation befindet.
Hierzu zählt, dass der stationäre Einzelhandel nicht mehr
das alleinige Leitthema der Innenstadt sein kann.
Teilbereiche der Innenstadt können hin zu einer
funktionalen Durchmischung aus Wohnen, Bildung, Arbeiten,
Freizeit und Kultur transformiert werden.
Ehemalige Gewerbe- und Handelsimmobilien müssen hierzu
mit neuem Leben erfüllt werden, zum Beispiel in Form von
Bildungseinrichtungen, urbanen Arbeitsplätzen oder
Kulturstätten.
Der Prozess zum Update des Citymanagements hat in den
vergangenen Monaten durch Dialogformate und Workshops
Perspektiven für die City entwickelt. Unter dem Titel
„Mit Schmackes und Herzblut. Perspektiven für die
Duisburger City“ lud die Duisburg Business & Innovation
GmbH (DBI) gemeinsam mit dem beauftragten Büro
Stadt+Handel zur Workshopreihe von Oktober bis Dezember
2022 ein.
In den offenen Austausch haben sich Unternehmen,
Wissenschaft, Verbände und Immobilieneigentümer*innen der
Innenstadt ebenso eingebracht wie viele Akteure aus der
Stadtverwaltung und Bildungseinrichtungen.

Die Workshops dienten der gemeinsamen Erarbeitung von
Leitgedanken für eine Neuausrichtung des Duisburger
Innenstadt, unter Berücksichtigung der vorliegenden
Planwerke, wie dem Integrierten Handlungskonzept
Innenstadt (IHI 2.0). Die großen und übereinstimmenden
Erkenntnisse der Workshopreihe sind: das Citymanagement
trägt dafür Sorge, dass sich die Duisburger Innenstadt
als Quartier ökologisch, sozial und wirtschaftlich
nachhaltig entwickelt.
Die neue Duisburger Innenstadt ist nicht nur ein Ort von
Einkauf und Konsum, sondern auch ein Mix aus Gastronomie,
Freizeit- und Kulturangeboten sowie Wohnen.
Die zentralen Ergebnisse des Prozesses wurden heute in
der Abendveranstaltung im Beisein von Oberbürgermeister
Sören Link vorgestellt. Der Abend gewährte Einblicke in
die Ideen zur Stärkung der Duisburger Innenstadt.
Mutiger, konsequenter, schneller sollen Konzepte
umgesetzt werden. Egal ob es um Schaffung von neuem,
attraktivem Lebensraum, Platz zum universitären Lernen
oder die stärkere Einbeziehung der innenstädtischen
Quartiere in die Entwicklung geht. Duisburgs Innenstadt
hat Zukunft, wenn sie neue Nutzungen ermöglicht.
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Sören Link: „Im
Wissen um die notwendige Transformation der Innenstadt
war der Workshop bewusst breit ausgerichtet. Wir wollen
jetzt damit beginnen, das entwickelte Grundmuster des
neuen Citymanagements inhaltlich umzusetzen. Mit
konkreten Projekten und Ereignissen und mit den Menschen,
die bei der Entwicklung der Innenstadt mitmachen wollen.“
DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck (im Bild rechts neben
dem OB): „Die City ist ein zentrales Quartier in Duisburg
und von großer Bedeutung für die gesamte Stadt. Hier
werden wir unsere Bemühungen nun weiter intensivieren.
Wir entwickeln zudem einen ganzheitlichen Ansatz über die
Innenstadt hinaus – für eine innovative
Quartiersentwicklung in allen Duisburger Stadtteilen.“
Der Prozess geht weiter! Deswegen sind die kommenden
Workshops bereits geplant. In den nächsten Monaten wird
das Citymanagement schlagkräftig aufgestellt und das
Erarbeitete konsequent in der Innenstadt und den
Stadtteilen vorantreiben.

Die
DBI präsentiert mit ihrem Partner Stadt+Handel im Beisein
des Oberbürgermeisters Sören Link die Ergebnisse auf
großer Bühne im Averdunk Center. Fotos Duisburg
Business & Innovation GmbH (DBI)
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Über 100 Strategiegespräche mit Schlüsselunternehmen im Jahr
2022 |
Duisburg, 16. Januar 2023 - Es geht um Duisburg! Die Unternehmen in
unserer Stadt bestimmen den Herzschlag der Wirtschaft. Deshalb
suchen wir von Duisburg Business & Innovation permanent das
Gespräch. Wir wollen wissen: Wie bewerten Sie den
Wirtschaftsstandort Duisburg? Wie beschreiben Sie die aktuelle und
zukünftige Entwicklungsperspektive für Ihr Unternehmen? Wie können
wir Sie gezielt unterstützen?
Von diesen Strategiegesprächen mit Schlüsselunternehmen haben wir im
Jahr 2022 über 100 durchgeführt. Dieses Key-Account-Management
verhilft uns als Wirtschaftsentwickler für Duisburg, die Chancen und
Perspektiven, aber auch möglicherweise bestehende oder zu erwartende
Herausforderungen zu erkennen und rechtzeitig zum Wohle des
Standorts zu handeln. Bei den 102 durchgeführten Gesprächen mit
der jeweiligen Führungsebene waren alle Unternehmensgrößen
vertreten, ebenso repräsentativ wurden die wichtigsten Branchen
berücksichtigt: Dienstleistung, Handel, Produktion, Handwerk,
Logistik, Kreativwirtschaft, Bauwesen.
Die digitale Dokumentation darüber bringt wertvolle Aufschlüsse: So
ist jeder Dritte betroffen von Krieg und Krise, personell bis hin zu
Lieferketten und Energiekosten. Eine nicht eben überraschende, aber
dennoch bemerkenswerte Erkenntnis: 75 Prozent der Unternehmen leiden
– teils existenziell – am grassierenden Fachkräftemangel, wie
übrigens auch an allgemeiner Personalverfügbarkeit. Auf großes
Interesse stießen in dem Zusammenhang die Angebote der bei Duisburg
Business & Innovation angesiedelten Regionalagentur Niederrhein,
etwa zu Qualifizierung und Weiterbildung.
(https://regionalagentur-niederrhein.de/)
Als ausbaufähig für Duisburg wurden in den Gesprächen die
Gastronomie, die Hotellerie und das Image der Stadt erwähnt. Dass
die DBI hierbei als treibende Kraft der Standorttransformation gut
aufgestellt ist, wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls attestiert –
und zwar als „kompetenter, motivierter und leistungsfähiger Partner
der Wirtschaft“.
DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck: „Wir sind durch das
Key-Account-Management mit unseren Leistungsträgern genauso wie mit
jenen Unternehmen im direkten Gespräch, bei denen der Schuh gerade
drückt. Beides ist für eine effiziente Bestandspflege enorm
wichtig.“ Auch 2023 wird das Key-Account-Management fortgesetzt und
nochmals intensiviert. Hier geht’s zur Terminvereinbarung:
https://www.duisburg-business.de/leistungen/investorenservice/terminvereinbarungen

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Transformation und Kreislaufwirtschaft für Duisburg
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Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog
zu Gast im Institut für Baustoff-Forschung (FEhS)
Duisburg, 05. Januar 2023 - In der Reihe „Duisburgs
Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog“ der Duisburg
Business & Innovation (DBI) war Sören Link heute beim FEhS
– Institut für Baustoff-Forschung. Im Mittelpunkt der
Gespräche stand die Transformation der Wirtschaft und der
verstärkte Einsatz von Nebenprodukten aus der
Stahlindustrie, etwa im Zement und im kommunalen Straßen-
und Verkehrswegebau. Dabei stellte das FEhS-Institut auch
aktuelle Forschungen wie „SAVE CO2" vor, die die neuen
Schlacken der zukünftigen wasserstoffbasierten
Stahlproduktion untersuchen.
Weitere Teilnehmer der Veranstaltung waren: Rasmus C.
Beck, Geschäftsführer DBI, FEhS-Vorstandsvorsitzender
Markus Wischermann, bei thyssenkrupp Steel Europe
verantwortlich für das Thema Roheisen, FEhS
Geschäftsführer Thomas Reiche und der Vorsitzende des
Fachverbandes Eisenhüttenschlacken Christian Renner, bei
thyssenkrupp Steel Europe verantwortlich für die
Vermarktung der Nebenprodukte.
Oberbürgermeister Sören Link unterstrich bei seinem Besuch
die Bedeutung von internationaler Spitzenforschung in der
Kreislaufwirtschaft für Duisburg und die Zukunft der
deutschen Industrie: „Gemeinsam mit Politik, Wirtschaft
und Forschung müssen wir weiter hart daran arbeiten,
nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, um in den kommenden
Jahren wirkungsvoll gegen den Klimawandel anzukämpfen.
Damit können wir zugleich auch wirtschaftlich an
Schlagkraft für Duisburg als größten Industriestandort im
Ruhrgebiet gewinnen.
Die Stahlindustrie mit ihren hochwertigen Nebenprodukten
ist darüber hinaus für Deutschland ein entscheidender
Standortfaktor.“ Für Thomas Reiche ist das Institut gut
aufgestellt, den bewährten Einsatz industrieller
Nebenprodukte aus der Stahlindustrie in Baustoffen und
Düngemitteln auch zukünftig sicherzustellen: „Die kommende
Umstellung der deutschen Stahlproduktion auf eine
Direktreduktion/Elektroschmelz-Route führt zu völlig
veränderten Nebenprodukten. Mit „SAVE CO2“ sollen unter
Federführung des FEhS-Instituts neue hochwertige Schlacken
hergestellt werden.
Ziel ist, diese Nebenprodukte aus einer transformierten
Stahlindustrie auch zukünftig in der Zementindustrie
einsetzen zu können genauso wie der Einsatz von
Schlacken-basierten Baustoffen im Straßen- und
Verkehrsbau.“ Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburg
Business & Innovation: „Ohne die Nebenerzeugnisse aus der
Duisburger Stahlproduktion wären klimagerechter Zement und
Straßenbauschlacke knapp. Am FEhS werden ökologisch
nachhaltige Verfahren entwickelt, die international sehr
gefragt sind.“

Beim Prozess im
Schmelzlabor, wo aus dem Minihochofen die ca. 1600° C
heiße Eisenhüttenschlacke abgegossen wurde: DBI/Duisburg
Business & Innovation)
Der Einsatz von Schlacken-basierten Baustoffen und
Düngemitteln hat in Deutschland allein in den letzten
sieben Jahrzehnten den Abbau von mehr als einer Milliarde
Tonnen Naturgestein vermieden. Das entspricht dem Volumen
der Zugspitze. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf den
Verkehrswegebau. Im gleichen Zeitraum konnte durch die
Substitution von Portlandzementklinker durch Hüttensand
im Zement die Emission von 221 Millionen Tonnen CO2
vermieden werden.
Das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung e.V. ist seit
über sieben Jahrzehnten die europaweit führende Adresse
für Forschung, Prüfung und Beratung zu Baustoffen und
Düngemitteln aus Eisenhüttenschlacken. Als moderner
Dienstleister sind die Experten mit sieben Laboren, dem
KompetenzForum Bau und einem Netzwerk aus
Industrieverbänden, Behörden, Normungsgremien sowie
Einrichtungen aus Wissenschaft und Forschung ein
begehrter Partner für Mitgliedsunternehmen und Kunden aus
aller Welt. www.duisburg-business.de www.fehs.de
www.rohstoff-schlacke.de

Von links: Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg, Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg
Business & Innovation GmbH, Thomas Reiche,
Geschäftsführer FEhS-Institut, Markus Wischermann,
Vorstandsvorsitzender des FEhS-Instituts (und bei
thyssen[1]krupp Steel Europe verantwortlich für das Thema
Roheisen), Christian Renner, Vorsitzender des im Institut
ansässigen Fachverbandes Eisenhütten[1]schlacken (bei
TKSE verantwortlich für die Vermarktung der
Nebenprodukte). Fotonachweis: Uwe Köppen, Stadt Duisburg.
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Erfolgreiche
Anmietungsfonds durch die DBI in Rheinhausen und Ruhrort
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Neue Nutzungen:
Traditionslokal
„Ankerbar“ und
innovativer
Retouren-Shop „The
Dutchman“ bereichern die
Stadtteilzentren in
Ruhrort und Rheinhausen
Duisburg, 29. November
2022 - Gleich zwei neue
Impulse für Duisburg: In
Rheinhausen hat der
Retouren-Shop „The
Dutchman“ eröffnet, in
Ruhrort die Gaststätte
„Ankerbar“ – beide sind
aus den Mitteln der
Landesinitiative
Sofortprogramm
Innenstadt gefördert und
durch die
Wirtschaftsentwickler
von Duisburg Business &
Innovation (DBI)
vermittelt.
DBI-Geschäftsführer
Rasmus C. Beck: „Neben
der Revitalisierung der
Innenstadt habe ich fest
zugesagt, auch die
Stadtteile mit dem
Citymanagement gezielt
zu unterstützen. Mich
freut es sehr, dass mit
der „Ankerbar“ nun ein
traditionelles Lokal in
Ruhrort wieder zum Leben
erweckt und mit dem
Retouren-Shop „The
Dutchman“ die
Nahversorgung in
Rheinhausen gestärkt
wurde. Wir werden das
Programm weiter gezielt
zur Stärkung der
Innenstadt sowie der
Stadtteilzentren
bewerben und nutzen.“

Jennifer Breitkopf ist
ab sofort die neue
Wirtin in der „Ankerbar“
an der
König-FriedrichWilhelm-Straße
18 in Ruhrort. Die
25-Jährige war zuvor in
der Kneipe „Zum Hübi“
beschäftigt, der Anker
ist eine weitere
Traditionsadresse in dem
Hafenstadtteil. Hier
hatte Lokalheld
„Schimmi“ im legendären
ersten Schimanski-Tatort
anno 1981 seine Muscheln
gegessen. Künftig werden
am Neumarkt
Mittagstisch, Kaffee,
Kuchen, Bier und Pizza
serviert. „Meine Idee
ist, Menschen jedes
Alters
zusammenzubringen“, so
Jennifer Breitkopf.

Jan Visser betreibt seit
November „The Dutchman“
in der Fußgängerzone von
Rheinhausen. An der
Friedrich-Alfred-Straße
72 bietet der
Niederländer, ein
gelernter Koch, seinen
Service mit
Nachhaltigkeits-Stempel
an: Der 44-Jährige kauft
Retouren von
Versanddienstleistern an
(Hausrat, Kleidung,
Sportartikel, etc.), die
ansonsten in der Regel
vernichtet werden,
obwohl es sich um
Neuware handelt. „So
kann ich etwas
Sinnvolles bewirken und
gleichzeitig damit zu
meinem Lebensunterhalt
beitragen“, erklärt Jan
Visser.
Das Sofortprogramm
Innenstadt ermöglicht
solchen neuen Konzepten,
sich in Lagen
anzusiedeln, die bisher
für Gründerinnen und
Gründer nicht
erschwinglich waren. Die
Förderung gilt in der
direkten Innenstadt,
aber auch für Homberg,
Rheinhausen und Ruhrort
– allesamt starke
Stadtteilzentren mit
Grundversorgungsfunktion.
Der Anmietungsfonds hat
das Ziel, den Leerstand
in Ladenlokalen zu
reduzieren, und wird
durch die DBI
koordiniert. Mit Hilfe
von subventionierten
Mieten von bis zu 80
Prozent der Altmiete
sollen spannende
Einzelhandelskonzepte,
Popup-Stores, Start-ups
und Gastronomie oder
Dienstleistungenverwirklicht
werden können. Das
Programm ist eine
Landesinitiative des
Ministeriums für Heimat,
Kommunales, Bau und
Gleichstellung.
Infos: Sofortprogramm
Innenstadt – Duisburg
Business & Innovation
(duisburg-business.de)
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