Mittwoch, 17. August 2011 - Das
KWK stand in Duisburg für den Begriff Kaiser-Wilhelm-Krankenhaus,
dem heutigen Herzzentrum in Meiderich. Nun ist KWK die Abkürzung
für das Kuhlenwall-Karree. "Dabei war das nur unser
Arbeitstitel, als wir im letzten Quartal des Jahres 2008 beim
Sparkassen-Verwaltungsrat vorstellig wurden", erinnert sich
Manfred Stüdemann, Geschäftsführer der Stüdemann Grundbesitz und
Entwicklungs GmbH nur zu gern. Der Verwaltungsrat der Sparkasse
übernahm den Arbeitstitel als Namen des für den Entwickler
Stüdemann und Architekt Nellessen mit 20 Millionen Euro
Nettoaufwand für ein Areal von 13 000 Quadratmetern nebst
Tiefgarage (1200 Euro pro Quadratmeter) anzugehenden Projektes.
"Wenn wir nicht die Probleme mit der Tiefgarage gehabt hätten,
wäre der anvisierte Eröffnungstermin März 2011 sicher geschafft
worden", ergänzte Stüdemann.
Nach etwa zweijähriger Bauzeit
konnte die Revitalisierung des Kuhlenwall-Karrees der Sparkasse
Duisburg pünktlich abgeschlossen werden. Entstanden ist ein
klimaverträglicher und komfortabler Bürogebäude-Komplex in einer
1a-Innenstadt-Lage.
Der geplante Kostenrahmen von 24 Millionen Euro konnte
eingehalten werden, erläuterte der Vorstandsvorsitzende der
Sparkasse Duisburg, Hans-Werner Tomalak bei der offiziellen
Eröffnung.
Lage und Einbindung in das Nahumfeld
Die moderne Architektur und die elegant gegliederte Fassade
strukturieren das Gebäude optisch und tragen wesentlich dazu
bei, dass Duisburg nun über ein weiteres städtebauliches
Highlight verfügt. Die Neugestaltung des Platzes rund um den
Schäferturm wurde von der Sparkasse Duisburg finanziert und gilt
als weiterer Baustein für die Realisierung des Masterplanes zur
Innenstadtentwicklung. „In Zusammenarbeit mit den städtischen
Ämtern ist es uns gelungen, den Platz rund um den Schäferturm
ansprechend zu gestalten“, hebt Hans-Werner Tomalak die gute
Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg hervor: „Wir verbinden ein
Stück historische Duisburger Stadtgeschichte mit der modernen
Stadt Duisburg Hier ist ein weiterer attraktiver Platz
entstanden, der in unmittelbarer Nachbarschaft zum künftigen
Mercator-Quartier noch an Bedeutung für das Duisburger
Stadtleben gewinnen wird“, fährt der Vorstandsvorsitzende fort.
Bürostandort in 1a-Innenstadtlage
Der Gebäudekomplex wird mit attraktiven Büroflächen sowie
modernen Veranstaltungs- und Seminarräumen allen funktionellen
Anforderungen gerecht. Die Gesamtnutzungsfläche beträgt 11.100
m², davon nutzt die Sparkasse Duisburg ca. 7.900 m². Ca. 1.600
m² belegt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Moore Stephens
Rhein-Emscher GmbH“, weitere 1.600 m² modernster Büroflächen
können noch gemietet werden.
Im Erdgeschoss sind neben dem Betriebsrestaurant, Besprechungs-,
Seminar- und Veranstaltungsräume angesiedelt, die auch den
Mietern zur Verfügung stehen. Das Betriebsrestaurant bietet
Platz für 220 Personen und ist auch anderen Firmen oder
Unternehmen aus dem Konzern Stadt zugänglich. Um die Aus- und
Fortbildung unserer Auszubildenden und Mitarbeiter weiterhin auf
hohem Niveau zu gewährleisten, wurden sechs Seminarräume mit
hochmoderner Smartboard-Technologie und 18 IT-Anwendungsplätzen
ausgestattet.
Daneben können im Erdgeschoss zwei großzügige
Veranstaltungsräume mit moderner Audio- und
Präsentationstechnologie genutzt werden. Diese Räume sind
getrennt durch eine elektrische Falttürwand und können je nach
Bedarf zu einem großen Veranstaltungsraum für 200 Personen
erweitert werden.
Die Veranstaltungs- und Seminarräume stehen neben der Sparkasse
und den Mietern auch Dritten zur Verfügung. Durch das
angegliederte Betriebsrestaurant ist die Bewirtung der Seminar-
und Veranstaltungsteilnehmer sichergestellt. In der Tiefgarage
stehen 243 Stellplätze zur Verfügung.
Martin Linne - bald Krefelds
Planungsdezernent - im Innenhof-Gespräch mit CDU-Ratsherr Rainer
Enzweiler
Privatier Jürgen Dressler (4. von links) - ehemals
Planungsdezernent in Duisburg
Klimaverträgliches Energiekonzept
Sparkassendirektor Uwe Haddenhorst, im Vorstand u.a. für den
Baubereich zuständig, betont die Bedeutung des Energiekonzeptes:
„Das entwickelte Energiekonzept trägt dazu bei, die
Betriebskosten des Kuhlenwall-Karrees zu senken und wirkt sich
schonend auf unsere Umwelt aus. Diese energetischen Maßnahmen
erstrecken sich vom thermischen Innenklima des Gebäudes bis zur
extensiven Dachbegrünung.“
Energieverbrauchscontrolling und -optimierung über die
Gebäudetechnik sowie ein Wärme- und Kälterückgewinnungssystem
sind zwei weitere Maßnahmen des Energiekonzeptes.
Die Stadtwerke Duisburg sorgen mit ihrer Kraft-Wärme-Kopplung
und dem Einsatz regenerativer Brennstoffzusätze dafür, dass ein
großer Teil der erforderlichen Heizwärme klimafreundlich
hergestellt wird.
An der Außenwand wurde ein 14 cm dickes Wärmedämmverbundsystem
angebracht, welches die Anforderungen der
Energieeinsparverordnung 2009 erfüllt.
1.700 m² extensive Dachbegrünung reduziert die Wärmebildung der
Dächer bei Sonneneinstrahlung. Des Weiteren werden dadurch
Schmutz und Staub aufgefangen. Gleichzeitig bietet die
Dachbegrünung Lebensraum für Kleinsttiere mitten in der Stadt.
Kunst im öffentlichen Raum
Die Ausstattung des Gebäudes erfolgte nicht nur aus rein
funktionalen Motiven. Im Innenhof, der auch zur Entspannung in
Pausen oder bei Veranstaltungen genutzt werden kann, steigert
die Skulptur Felix Austria vom bekannten Bildhauer und Plastiker
Friederich Werthmann die Attraktivität des gesamten Gebäudes.
Die Skulptur ist eine Leihgabe des Wilhelm-Lehmbruck-Museums.
Außerdem hat die Sparkasse Duisburg anlässlich der Eröffnung des
Kuhlenwall-Karrees von der renommierten Künstlerin Elisabeth
Brockmann ein innen und außen sichtbares Fensterbild
installieren lassen. Der Betrachter sieht Duisburg aus einer
Perspektive, die ihm suggeriert, auf dem Dach des
Kuhlenwall-Karrees zu stehen und von dort einen komprimierten
Blick auf unsere Stadt zu werfen. Insbesondere in den
Abendstunden ist die Wirkung dieses großen Fensterbildes auf den
Betrachter sehr beeindruckend.
NEULAND. Fensterbild für die
Sparkasse Duisburg
Kuhlenwall 20, 8. Etage: Vom Dach des revitalisierten Gebäudes
schweift der Blick über Duisburg, die Sonne scheint, der Himmel
ist milchig blau. Die Häuser, auch die ganz in der Nähe, wirken
von oben winzig. In der Ferne die Duisburger Wahrzeichen,
Rathaus, Salvatorkirche, Five Boats, Stadtwerke-Turm...
Kuhlenwall 20, auf dem frisch sanierten Vorplatz flanieren
Menschen und staunen über ein 16 Meter langes „Schau-Fenster“,
das seinem Namen Ehre macht. Statt in das neue Kuhlenwall-Karree
der Sparkasse hineinschauen zu können, fällt der Blick auf eben
jenes Panorama, das sich dem Betrachter vom Dach des Gebäudes
bietet, nur spiegelverkehrt. Die Aussicht spiegelt sich in der
Scheibe. Aber nur scheinbar. Tatsächlich sieht der Betrachter
ein Foto, doch dieses Abbild wird überlagert vom Spiegelbild
eben jener Gebäude, die das Kuhlenwall-Karree umgeben. Realität
und Abbild durchdringen sich. Das reale Spiegelbild überlagert
das „künstliche“ Abbild. Dabei erscheint der reale, gespiegelte
Rathausturm viel größer als der abgebildete. Das gesamte
Duisburg-Panorama gerät zur Puppenstube im Spiegel dessen, was
es darstellt. Mitten drin der Passant, der sich im Betrachten
spiegelt – klein im Verhältnis zum gespiegelten Rathausturm,
groß im Verhältnis zum abgebildeten.
Mit Einsetzen der Dämmerung verschwindet das Spiegelbild, das
Abbild erglüht und behauptet seine eigene Realität – ähnlich
einem Kirchenfenster, das erst bei Nacht seine Wirkung nach
außen entfaltet.
Ähnlich einem Kirchenfenster strahlt auch das Abbild im Innern
des Kuhlenwall-Karrees bei Tag, durchleuchtet ausschließlich vom
Tageslicht.
Weil es den Blick nach draußen
verweigert, behauptet es seine Illusion als Ausblick auf die
Stadt, die dem Betrachter zu Füßen zu liegen scheint. Aus dem
distanzierten Spiel von Bild und Spiegelung, das draußen
herrscht, taucht der Besucher in eine zwittrige Wirklichkeit aus
Betriebsrestaurant und weitem Raum, aus klapperndem Geschirr und
grandiosem Panorama, das sich an die Stelle des erwarteten
Ausblicks schiebt.
Stiege der Besucher aufs Dach, so
schweifte sein Blick über Duisburg, die Sonne schiene, der
Himmel wäre milchig blau. Die Häuser, auch die ganz in der Nähe,
wirkten winzig. In der Ferne die Duisburger Wahrzeichen,
Rathaus, Salvatorkirche, Five Boats, Stadtwerke-Turm...
Elisabeth Brockmann, die bei Gerhard Richter Malerei studiert
hat, ist bekannt für ihre „großen“ Überraschungen im
architektonischen Kontext. In spektakulären Installationen
verbindet sie Kunst und Architektur, beispielsweise am Zeughaus
in Mannheim und am Albertinum in Dresden.
„Ihren künstlerischen Einsatz versteht sie als eine Arbeit an
den Ikonen
unserer Kultur, an den Bildern, in denen deren Selbstverständnis
sich zu allgemeinen Bedeutungssignalen verdichtet, die wirken
und ihre Denk- und Existenzanleitungen entfalten, ohne noch
bewusst wahrgenommen werden zu müssen.
In den Strom einer allesergreifenden Ästhetisierung setzt sie
gegenpolige Pfeiler, indem sie einer Strategie der ästhetischen
Umbesetzung folgt: an einem identischen Ort der Wahrnehmung
einen anderen, gegenteiligen Inhalt setzt.“ (Andreas Steffens,
Goethe-Institut Paris , 1999)
Rede des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Duisburg,
Hans-Werner Tomalak, zur Eröffnung des Kuhlenwall-Karrees am
17.08.2011
Johann Wolfgang von Goethe hat einmal gesagt: „Drei Dinge sind
an einem Gebäude zu beachten: dass es am rechten Fleck stehe,
dass es wohlgegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei“.
Zusätzlich zu diesen damaligen Ansprüchen ist es heute für mich
aber eine zwingende unternehmerische Zielsetzung (bei einer
immer komplexeren und anspruchsvolleren Architektur), gerade bei
öffentlich-rechtlichen Bauinvestitionen mit Wert- und
Nachhaltigkeit zu überzeugen.
Ich begrüße Sie alle: Kunden, Vertreter der am Bau beteiligten
Unternehmen, Vertreter der städtischen Ämter sowie der im Rat
der Stadt vertretenen Parteien, Vertreter städtischer
Gesellschaften, benachbarter Sparkassen und Banken,
Verwaltungsratsmitglieder der Sparkasse, Geschäftspartner und
Führungskräfte der Sparkasse sehr herzlich am Kuhlenwall-Karree.
Mein besonderer Gruß gilt dem Oberbürgermeister unserer Stadt,
Herrn Adolf Sauerland. Herzlich willkommen. Ebenso herzlich
heiße ich auch unseren Alt-Oberbürgermeister, Herrn Josef
Krings, willkommen, der in seiner aktiven Zeit auch Vorsitzender
unseres Verwaltungsrats war. Ich freue mich, dass Sie heute hier
sind.
Gerne begrüße ich auch den Bildhauer und Plastiker, Herrn
Friederich Werthmann mit seiner Gattin. Eine seiner Skulpturen
steht im Innenhof.
Unser altes Kuhlenwallgebäude hatte seinen ersten Lebenszyklus
durchlaufen, als Vorstand und Verwaltungsrat der Sparkasse
Duisburg sich Ende 2006 zum ersten Mal mit einer notwendigen
Revitalisierung dieses Gebäudes oder als Alternative hierzu
einem Abriss und anschließendem Neubau beschäftigten.
Verschiedene Architekturbüros erstellten danach Gutachten, um
die Kosten eines Umbaus oder Neubaus des Gebäudes gegenüber zu
stellen. Die damals präsentierten Ergebnisse lagen für einen
Neubau zwischen 44 und 46 Millionen Euro. Die Kostenkalkulation
für einen Umbau hatte je nach Ausstattung eine Spannbreite von
27 bis 36 Millionen Euro.
Angesichts der vorhergesagten Kosten haben wir uns im Vorstand
lange Zeit mit einer Entscheidung schwer getan und dann am
01.07.2008 eine Konzepterstellung zur Revitalisierung bei der
SGE Stüdemann-Grundbesitz-Entwicklung GmbH in Auftrag gegeben.
Bereits ein halbes Jahr später hat der Verwaltungsrat auf
Vorschlag des Vorstandes den Umbau zu geplanten Gesamtkosten von
nur 24 Millionen Euro beschlossen. Die damalige Entwurfsplanung
beschrieb das Vorhaben als eine sowohl wirtschaftlich als auch
optisch ansprechende Lösung, bei der insbesondere städtebauliche
Aspekte angemessen berücksichtigt werden sollten.
Unsere Investition sollte dem Masterplan von Sir Norman Foster
entsprechen und die aktuelle Innenstadtentwicklung weiter
fördern. Wir wollten einen Beitrag leisten und einen Impuls
setzen, um damit deutlich zu machen, dass wir auch mit dieser
Investition unsere gesellschaftliche Verantwortung für unsere
Region wahrnehmen.
Die Revitalisierung ist im vorgesehenen Zeitrahmen abgeschlossen
worden. Wir haben unser Ziel erreicht und – wie ich meine – ein
weiteres städtebauliches Highlight in der Tangente zwischen
Innenhafen und Königstraße geschaffen, dass für die zukünftige
Mercator-Quartierentwicklung vor unserem Rathaus nur förderlich
sein kann.
Wir sind stolz, dabei den Kostenrahmen von 24 Millionen Euro
eingehalten zu haben.
Das Kuhlenwall-Karree ist ein modernes, komfortables Bürogebäude
in einer 1A-Innenstadt-Lage. Von der Gesamtnutzungsfläche von
11.100 qm nutzt die Sparkasse 7.900 qm und die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Moore Stephens Rhein-Emscher
GmbH“ 1.600 qm. Weitere 1.600 qm modernster Büroflächen können
insofern noch gemietet werden.
Im Erdgeschoss sind neben dem Betriebsrestaurant Besprechungs-,
Seminar- und Veranstaltungsräume vorhanden, die auch unseren
Mietern zur Verfügung stehen.
Das Betriebsrestaurant bietet Platz für 220 Personen und ist
auch anderen Firmen oder Unternehmen aus dem Konzern Stadt
zugänglich. Um die Aus- und Fortbildung unserer Auszubildenden
und Mitarbeiter weiterhin auf hohem Niveau sicherzustellen,
wurden sechs Seminarräume, mit hochmoderner
Smartboard-Technologie und 18 IT-Anwendungsplätzen ausgestattet.
Daneben sind zwei Veranstaltungsräume mit moderner Audio- und
Präsentationstechnologie entstanden, die je nach Bedarf zu einem
großen Veranstaltungsraum für 200 Personen erweitert werden
können.
Unsere Veranstaltungs- und Seminarräume stehen neben unseren
Mietern auch Dritten zur Verfügung. Durch das angegliederte
Betriebsrestaurant ist die Bewirtung der Seminar- und
Veranstaltungsteilnehmer sichergestellt.
Wer heute ein Haus baut, denkt unweigerlich über den
Energieverbrauch und Umweltschutz nach. Wir haben die
Revitalisierung dazu genutzt, ein Energiekonzept umzusetzen, das
sowohl die Betriebskosten des Kuhlenwall-Karrees senkt als auch
schonend für unsere Umwelt ist. Diese energetischen Maßnahmen
erstrecken sich bis hin zur Dachbegrünung.
Besondere Maßnahmen des Energiekonzeptes sind
Energieverbrauchscontrolling und -optimierung sowie ein Wärme-
und Kälterückgewinnungssystem.
Die bereits erwähnte Dachbegrünung umfasst 1.700 qm und
reduziert somit die Wärmebildung der Dächer bei
Sonneneinstrahlung. Dadurch wird nicht nur zusätzlich Schmutz
und Staub aufgefangen, sondern gleichzeitig ein Lebensraum für
Kleinsttiere mitten in der Stadt geschaffen. Unser Umweltgedanke
erstreckt sich nicht nur auf den Klimaschutz. Uns lag ebenso am
Herzen, ein Gebäude zu schaffen, welches sich harmonisch in das
Nahumfeld eingliedert.
In Zusammenarbeit mit den städtischen Ämtern war es möglich, den
Platz rund um den Schäferturm mit einer veränderten
Straßenführung so attraktiv zu gestalten, dass er in
unmittelbarer Nachbarschaft zum künftigen Mercator-Quartier noch
weiter an Bedeutung für das Duisburger Stadtleben gewinnen wird.
Wir verbinden hier ein Stück historischer Duisburger
Stadtgeschichte mit der modernen Stadt Duisburg. Um auf Goethe
zurückzukommen: Das Kuhlenwall-Karree ist am rechten Fleck, es
steht in Duisburg als attraktives Bindeglied zwischen
Königstraße und Innenhafen und die Ausführung des Baus ist
vollkommen.
Dafür danken wir allen an der Planung und am Bau Beteiligten.
Besonders danken wir Ihnen, Herr Stüdemann, und Ihrem Team. Sie
haben es geschafft, nach strengen Kriterien einen modernen und
attraktiven Bürogebäudekomplex zu schaffen.
Ebenso danke ich an dieser Stelle den Verantwortlichen des
Architekturbüros aib für ihre gelungene Arbeit. Nicht zu
unterschätzen ist die Mitwirkung eines Controllers bei einem
solchen Projekt. Er sorgt dafür, dass der Kosten- und Zeitrahmen
nicht überschritten wird. Vielen Dank den Herren Lebherz und
Scholl vom WLS Projektmanagement für ihre Unterstützung.
Besonders danke ich aber dem für die Betreuung dieses Projektes
zuständigen Team unseres Hauses mit Frau Kersten, Herrn Müller
und an der Spitze des Teams Herrn Virgils.
Lassen Sie mich nun noch etwas zur Kunst sagen. Die Sparkasse
Duisburg ist einer der großen und verlässlichen Kunst- und
Kulturförderer in dieser Stadt.
Was auch oft übersehen wird, ist die Kunst im öffentlichen Raum.
Zahlreiche Skulpturen stehen in unserer Stadt. Wir sprechen oft
von der Brunnen-Meile auf der Königstraße. Genauso gut können
wir auch von der Skulpturenmeile vom Kantpark zum Innenhafen
sprechen.
Wir freuen uns, das wir diese Meile mit einer weiteren Skulptur
bereichern können: Mit der Skulptur Felix Austria von Friederich
Werthmann.
Uns allen ist der Künstler Friederich Werthmann ein Begriff. In
Duisburg verbindet man mit ihm die Skulptur „Hommage à
Mercator“, im Duisburger Volksmund besser bekannt als
„Werthmann-Kugel“.
Wir möchten unsere Verbundenheit zur Kunst auch hier im
Kuhlenwall-Karree zeigen. Daher bereichert die Felix Austria,
die uns dankenswerter Weise vom Wilhelm-Lehmbruck-Museum als
Leihgabe zur Verfügung gestellt wird, den Innenhof des Gebäudes.
Ich freue mich, dass Sie, Herr Werthmann, uns zugesichert haben,
den Kuhlenwall-Karree-Platz mit dem historischen Schäferturm und
seiner zentralen Lage zwischen Rathaus, Innenhafen, künftigem
Mercatorquartier und Königstraße rechtzeitig zum Mercatorjahr
2012 durch eine weitere Skulptur aus Ihrem bedeutenden
Schaffensbereich aufzuwerten.
Insgesamt werden im Kuhlenwall-Karree mehr als 300 Personen
ihren Arbeitsplatz haben. Ich wünsche diesen, sowie den
künftigen Teilnehmern von, Seminaren und Veranstaltungen und den
Besuchern des Betriebsrestaurants einen angenehmen Aufenthalt,
Erfolg und persönliche Erfüllung bei der Arbeit.
Ihnen, meine sehr geehrten Damen und Herren, wünsche ich auch im
Namen meiner anwesenden Vorstandskollegen einen informativen und
unterhaltsamen Aufenthalt.
Vielleicht nutzen Sie die Gelegenheit und lassen sich von
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im weiteren Verlauf
durch das Erdgeschoss führen. Vor einer Führung haben wir
allerdings noch eine kleine Überraschung für Sie.
Umbau des
Kuhlenwall-Karrees
abgeschlossen
Die Eröffnung ist angesagt
So hatten wir
am Duisburg, 20. August 2009 geschrieben:
Es ist etwas in die Jahre gekommen und der Zahn der Zeit nagte
optisch am so genannten Kuhlenwall-Karree, das so etwas wie den
"Charme" der 70er Jahre versprüht. Das
Verwaltungsgebäude
der Duisburger Sparkasse zwischen den Straßen Kuhlenwall,
Köhnenstraße, Am Mühlenberg und Am Burgacker, stammt aus dem
Jahre 1976. Sowohl die Fassade als auch die technische
Ausstattung entsprechen nicht mehr dem aktuelle Stand der
Technik. Der Verwaltungsrat hat am 23. Januar 2009 dem Vorschlag
des Vorstands zugestimmt und die Kernsanierung des
Gebäudekomplexes für rund 24 Millionen Euro beschlossen.
Das Sparkassengebäude am Kuhlenwall
Mit dem Innenhafen hat die Modernisierung der Duisburger
Innenstadt begonnen. In jüngster Vergangenheit sind an der
Königstraße mit dem CityPalais und dem Forum zwei weitere
Publikumsmagnete hinzugekommen. Mit dieser Entwicklung
einhergehend hat die Sparkasse Duisburg ihre Kundenhalle in der
Hauptstelle modern und attraktiv umgestaltet. Nun folgt ein
weiterer städtebaulicher Glanzpunkt. Der Gebäudekomplex
Kuhlenwall-Karree wird revitalisiert und damit ein weiteres
Kapitel in Sir Norman Fosters Masterplan aufgeschlagen. "Bis
Anfang 2011 wird ein umweltschonender und klimaverträglicher
Gebäudekomplex entstehen, der eine angenehme Arbeitsatmosphäre
schafft und sich nahtlos ins moderne Stadtbild einfügt,"
erläutert Hans-Werner Tomalak (Foto), Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Duisburg.
Der
Vorsitzende des Aufsichtsgremiums der Sparkasse Duisburg,
Die Investition der Sparkasse Duisburg ins Kuhlenwall-Karree
gibt einen weiteren Impuls für die Innenstadtentwicklung und
darf als Signal an die Wirtschaft gesehen werden, weiter in den
Standort Duisburg zu investieren. Zudem profitiert die lokale
Wirtschaft von diesem Investment, da die Aufträge soweit wie
möglich an Duisburger und Kamp-Lintforter Unternehmen vergeben
werden.
Die SGE Stüdemann - Grundbesitz - Entwicklung GmbH aus Ruhrort
hat von der Sparkasse Duisburg den Auftrag erhalten, diesen
Gebäudekomplex sowohl unter optischen und funktionellen als auch
unter energetischen Gesichtspunkten neu zu konzipieren.
Insgesamt werden nach der Fertigstellung der Revitalisierung
10.600 qm Büro- und Gewerbeflächen zur Verfügung stehen. Ca.
8.100 qm nutzt die Sparkasse Duisburg, 2.500 qm können gemietet
werden. Bereits im Februar beginnen die ersten Maßnahmen. Die
Fertigstellung ist bis März 2011 geplant.
haje
Planungen im Bereich Köhnenstraße,
Schäferturm. Kuhlenwall und Kuhlenwall-Karree
Tagesordnungspunkt 3 einstimmig
Die Baukosten für die gesamte
Baumaßnahme bleiben unverändert. Die Mittel stehen zur
Verfügung. Die Sparkasse Duisburg übernimmt die Umgestaltung
im Bereich des Kuhlenwall-Karrees. Hierzu wird eine
entsprechende vertragliche Regelung getroffen. Grund der Änderung ist die Optimierung
der verkehrlichen und der städtebaulichen Situation im
Bereich des Kuhlenwall-Karrees. Eine maßgebliche Verbindungsachse
zwischen der Fußgängerzone Königstraße und dem Innenhafen
ist nach dem Masterplan von Lord Norman Foster die
Wallanbindung über den Kuhlenwall und Springwall.
Durch die Umgestaltung des
Sparkassengebäudes mit Außengastronomie erfährt dieser
Bereich eine städtebauliche Aufwertung. Ziel der Freiflächenumgestaltung ist
eine Intensivierung der städtebaulichen Verbindung zwischen
Innenstadt und lnnenhafen im Vorgriff auf die im Masterplan
Innenstadt vorgesehene Verknüpfung der Königstraße mit dem
Innenhafen über den Kuhlenwall. Die Verlagerung des
Kraftfahrzeugverkehrs ermöglicht mehr städtisches und
attraktives Leben auf dieser Fläche und schafft gleichzeitig
eine bessere Verzahnung zur Fußgängeranbindung in den
Innenhafen und zum Baudenkmal Schäferturm.
Planung
Neue Verkehrsführung
Die Anbindung der Königstraße an die
Köhnenstraße wird vom Kuhlenwall an die Obermauerstraße verlegt. Die
Obermauerstraße wird für beide Fahrtrichtungen geöffnet und
die Fahrbahn des Kuhlenwalls vollständig dem Platz vor dem
Kuhlenwall-Karree zugeschlagen. Der Abschnitt der Obermauerstraße von
Höhe Schäferturm bis zur Einmündung Gutenbergstraße wird
durch Rampen auf das Niveau des neu geschaffenen Platzes
angehoben. Dieser Abschnitt wird als verkehrsberuhigter
Bereich ausgeschildert.
Durch die neue Verkehrsführung ergibt
sich eine verbesserte Verkehrsabwicklung für den Radverkehr
entlang der Stadtmauer zum Innenhafen. Die Anbindung für den
motorisierten Verkehr an das Quartier ändert sich nur
geringfügig. Darüber hinaus wird die Leistungsfähigkeit
gegenüber der ursprünglichen Planung (DS 08-1905)
gesteigert, da für Pkw für die Fahrbeziehung von Ost nach
Süd auf der Gutenbergstraße eine kurze Linksabbiegespur mit zwei
Aufstellplätzen angeboten werden kann.
Ein Straßenbaum (Baumhasel) mit einem
Stammumfang von 90 cm muss gefällt werden. Eine
Ersatzpflanzung von 4 Straßenbäumen ist in der Planung
berücksichtigt. Vorbehaltlich einer positiven Prüfung
wird in einem weiteren Schritt auch ein Rückbau der
Lichtsignalanlage an der Kreuzung Landgerichtsstraße/Köhnenstraße/Pulverweg/
Landfermannstraße erfolgen.
Fußgänger und Radverkehr
Ein Schlüsselelement des Masterplans ist
die Aufwertung der historischen Wallanlagen entlang der
ehemaligen Stadtmauer. Hier sollen durch Wasserelemente,
Baufelder und Begrünung die alten Grenzen der Altstadt für
Fuß- und Radfahrer wieder erlebbar werden. Es soll eine durchgängige
multifunktionale grüne Fuß- und Radwegeachse geschaffen
werden. Auf dieser Achse wird eine nach dem
Standard des Landesradverkehrsnetzes für den Alltagsverkehr beschilderte kommunale
Route geschaffen. Ebenso verläuft die für den Freizeitverkehr beschilderte
Niederrheinroute über Kuhlen- und Springwall.
Durch die neue Verkehrsführung wird sich
die Verkehrsabwicklung für den Radverkehr auf den Radrouten
entlang der Stadtmauer zum Innenhafen noch weiter
verbessern. Zusätzlich wird durch die Markierung von
durchgängigen Radfurten in den Knotenpunkten die
Aufmerksamkeit auf den Radverkehr erhöht werden. Zur Verbesserung der fußläufigen
Verbindung zum Innenhafen und zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit für Fußgänger wird eine zusätzliche
Mittelinsel im Bereich des neuen Sparkassenvorplatzes zum
Rabbiner-Neumark-Weg hin angelegt.
Tempo 30 - Weiterführung von Osten
kommend bis hinter die Einmündung der Obermauerstraße in
Höhe der Haus Nr. 20 und Einrichtung eines
verkehrsberuhigten Bereiches auf der Obermauerstraße
zwischen Schäferturm und Gutenbergstraße
Die Köhnen- und die Gutenbergstrarße
sind überwiegend geprägt durch mehrgeschossige
Blockrandbebauung. Der Straßenraum weitet sich im Bereich
des Kuhlenwalls optisch auf. Gefasst wird dieser Raum durch
das Sparkassengebäude, die Eckbebauung an der
Obermauerstraße und dem Schulgebäude am
Rabbiner-Neumark-Weg. Die Platzflächen auf beiden Seiten der Köhnen-/ Gutenbergstraße werden städtebaulich und
verkehrlich miteinander verbunden (Masterplan). Aufgrund der
Funktion als Grünverbindung und historischer Ort ist dieser
Bereich des Kuh lenwalls besonders hervorzuheben und der
hohe Querungsbedarf zu berücksichtigen.
Städtebauliches Ziel ist es, den
Transitraum zu einem urbanen Stadtplatz mit hoher
Aufenthaltsqualität zu entwickeln und in einem ersten
Teilabschnitt die Fuß- und Radwegeachse Königstraße -
Innenhafen zu verbessern. Um dies städtebaulich zu ermöglichen,
ist der betroffene Straßenabschnitt auf der Köhnenstraße auf
Tempo 30 km/h zu reduzieren und der Abschnitt der
Obermauerstraße von Höhe Schäferturm bis zur Einmündung
Gutenbergstraße als verkehrsberuhigter Bereich auszubauen.
Der Barriere Köhnen-/ Gutenbergstraße wird die
Geschwindigkeit genommen, Verkehrsaufkommen und Lärm
reduziert und ein öffentlicher Raum der Begegnung und
Kommunikation geschaffen. Der motorisierte Verkehr wird
zugunsten stadträumlicher Qualitäten und sicherer
Querungsmöglichkeiten zurückgestellt.
Lärmbetrachtung
Zum Schutz der Nachbarschaft vor
schädlichen Umwelteinwirkungen durch Verkehrsgeräusche ist
bei dem Bau oder der wesentlichen Änderung gemäß 16. BlmSchV
sicherzustellen, dass durch die Maßnahme der
Beurteilungspegel, in diesem Falle der eines Kerngebietes
mit 64 dB(A) am Tag und 54 dB(A) in der Nacht, nicht
überschritten wird. Ist der Beurteilungspegel bereits in der
Bestandssituation überschritten, so muss bei einer
wesentlichen baulichen Änderung gewährleistet werden, dass
sich der Pegel nicht weiter erhöht. Die bauliche Maßnahme
darf sich weiterhin nicht negativ auf die unmittelbare
Umgebung auswirken. Hier gilt es die
Lärmsanierungsgrenzwerte von 7OdB(A) am Tag und 60 dB(A) in
der Nacht einzuhalten.
Die Baumaßnahme hat durch die
Verlagerung der Anbindung auf die Obermauerstraße Auswirkung
auf die Wohngebäude Obermauerstraße 39 und 43 (wobei bei
Hausnummer 43 aufgrund der Nutzung geprüft werden muss, in
wieweit ein Schallschutzanspruch geltend gemacht werden
kann). Hier werden die Werte der 16. BlmschV mit mehr als 3
dB(A) überschritten, wodurch grundsätzlich ein
Lärmschutzanspruch besteht. Im Zuge der Umsetzung der
Planung nimmt gleichzeitig die Lärmbelastung an den
Wohngebäuden Am Burgacker durch den Rückbau der
Lichtsignalanlage und die Temporeduzierung auf der
Köhnenstraße ab. Daher entsteht durch die geplante Maßnahme
kein Lärmschutzanspruch. Vielmehr ist in der
Gesamtbetrachtung eher ein Rückgang der Lärmbelastung zu
erwarten.
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Duisburg, 4. März 2011 - Am Montag, 7. September 2011 werden die Pforten
des neuen Berufskolleg Mitte in Neudorf geöffnet. In diesem Sommer
findet also der Umzug des dort bislang beheimateten kaufmännischen
Berufkollegs und des Weiterbildungskollegs statt, mit umziehen wird
noch das Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg. Also wird noch in diesem
Jahr der Abriss der bisherigen Schulen möglich. Das Problem ist die
Grundschule an der Gutenbergstraße. Soll diese mit abgerissen werden
oder - aufgrund der Planungen zum Mercator Quartier und der gewollten
Ansiedlung von Familien - doch erhalten oder gar neu gebaut werden?
Beim städtebaulichen Wettbewerb für das
rund Mercator Quartier im Herzen der Duisburger Innenstadt hat das
Berliner Architekturbüro Gewers und Pudewill den ersten Preis errungen.
Das war das Ergebnis der ganztägigen Preisgerichtssitzung am 2. März
2011.
Fünf Planungsbüros und ein Studententeam der Rhein-Main Universität
Wiesbaden, dass außer Konkurrenz am Wettbewerb teilnahm, haben
städtebauliche Konzepte für eine Neunutzung des Berufskollegstandortes
zwischen Oberstraße, Gutenbergstraße und Obermauerstraße unter dem Titel
„Mercator Quartier Duisburg“ erarbeitet. Den Teams wurde als
Aufgabenstellung eine Nutzungsmischung aus Wohnen, Dienstleistung/Büro
und Hotel/Gastronomie vorgegeben. Unter Berücksichtigung des Masterplans
Innenstadt bestand die Aufgabe darin, ein attraktives urbanes Quartier
mit einem unverwechselbaren Charakter unter Berücksichtigung der
geschichtlichen Bedeutung des Ortes zu entwickeln.
Vom 18. bis zum 20. Januar 2011 fanden in Duisburg Kolloquien für die
teilnehmenden Büros statt, um Planungsziele und Vorstellungen der
beteiligten Fachverwaltung und der Bürgerinnen und Bürger, die am 19.
Januar zu einer Abendveranstaltung eingeladen waren, kennen zu lernen.
Mitte Februar wurden die Arbeiten eingereicht. Neben Plänen und
Beschreibungen hatte jedes Team auch ein Modell zu erstellen. In einer
ausführlichen Vorprüfung durch die Fachverwaltung wurden die Arbeiten
nach folgenden Kriterien geprüft: städtebauliche Gesamtlösung,
Bautypologien, städtebauliche und architektonische Beziehungen,
Verkehrskonzept und Erschließung, ruhender Verkehr, Grün und Freiraum,
Anforderungen der Denkmalpflege, Nutzungsmischung, Nachhaltigkeit und
Ökologie und Bildung von Bauabschnitten und Realisierbarkeit. Die
Vorprüfergebnisse flossen in die Bewertung durch die Preisrichter mit
ein.
In einer ganztägigen Preisgerichtssitzung haben am Mittwoch, 2. März
2011, neun Sach- und Fachpreisrichter sich intensiv mit den
eingereichten städtebaulichen Konzepten auseinandergesetzt und in einem
mehrstufigen Beratungsverfahren einen Favoriten ausgewählt. Im ersten
Schritt stellten die Teams ihre Arbeiten und Pläne dem Gremium vor.
Jedes Team hatte dazu etwa 30 Minuten Zeit. Gemeinsam ist allen
Entwürfen die Integration eines Hotels, eine Realisierung in mindestens
vier Bauabschnitten, eine verdichtete urbane Wohnbebauung,
Nutzungsmischungen für unterschiedliche Lebens- und Wohnformen sowie
eine Berücksichtigung der historischen Bezüge dieser Fläche auf dem
Boden der mittelalterlichen Stadt. In einem mehrstufigen
Beratungsverfahren wurden dann die Arbeiten anhand der oben skizzierten
Kriterien eingehend analysiert, diskutiert und beurteilt. Dabei spielten
auch immobilienwirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Nach der
ersten Begutachtungsrunde kamen drei Entwürfe in die engere Wahl.
Im dritten Durchgang fiel dann schließlich nach intensiver und
schwieriger Abwägung aller Kriterien mit großer Mehrheit die
Entscheidung: Das Planungsteam Gewers & Pudewill GPAI GmbH, Berlin,
erhielt den mit 6.000 Euro dotierten ersten Preis. Wick + Partner
Architekten Stadtplaner aus Stuttgart wurde zweiter und Niemann + Steege
mit Eller + Eller GmbH erhielten den dritten Preis.
In der Bewertung der Preisrichter heißt es zum Siegerentwurf: „Der
Entwurf besticht durch ein sehr klares städtebauliches Konzept, das
einerseits einen Blockrand formuliert und anderseits in der inneren
Struktur die historischen Wegeverbindungen konsequent aufnimmt.
Folgerichtig gibt es zwei sehr unterschiedliche Quartiersbilder: Eine
sehr urban geprägte Außensicht und eine kleinteilige Struktur entlang
der historischen Wege. Diese Atmosphären werden auch durch die bauliche
Ausprägung gelungen akzentuiert.“
Die Empfehlung der Fachpreisrichter an die Stadt Duisburg beinhaltet,
diesen Entwurf mit leichten Modifikationen für die weitere Entwicklung
der Fläche zu Grunde zu legen: Die Dimensionierung der Grünverbindung im
Bereich der Stadtmauer sollte noch einmal untersucht werden, die
notwendigen Eingriffe in die Bodendenkmalbereiche sind zu überprüfen und
gegebenenfalls zu minimieren und die Verschwenkung der Oberstraße im
nordwestlichen Bereich ist zu überarbeiten. „In der Höhenentwicklung
fügt sich das Quartier hervorragend in die umgebende städtebauliche
Struktur ein. Es entstehen insgesamt vier klar strukturierte Baufelder,
die jeweils durch einen grünen Innenhof geprägt sind und so eine
angenehme Wohnqualität erwarten lassen.“
Die Modelle und Entwürfe sind vom 3. bis zum 8. März im Kultur- und
Stadthistorisch Museum, Johannes-Corputius-Platz1, ausgestellt.
Die Zusammensetzung des Preisgerichts:
Prof. Heinz Nagler, Architekt/Stadtplaner, Cottbus
Prof. Irene Lohaus, Architektin, Hannover
Prof. Andreas Fritzen, Architekt/Stadtplaner, Köln
Peter A. Poelzig, Architekt, Duisburg
Adolf Sauerland, Oberbürgermeister
Uwe Rohde, Geschäftsführer, Immobilien-Management Duisburg
Marianne Wolf-Kröger, GEBAG, Duisburg
Martin Linne, Amtsleiter, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement
Ansgar Bensch, Immobilien-Management Duisburg
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Sparkasse saniert für 24 Millionen Euro
das Gebäude am Kuhlenwall |
Duisburg, 20. August 2009 -Neuer Mieter für das Sparkassen-Kuhlenwall-Karree
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Moore Stephens Rhein-Emscher
GmbH“ zieht im kommenden Jahr in das Kuhlenwall-Karree. Der
Gebäudekomplex bietet insgesamt 11.100 qm nutzbare Bürofläche. Davon
wird die Sparkasse Duisburg 8.300 qm belegen. 2.800 qm waren als
vermietbare Bürofläche geplant. Hiervon sind nun 1.600 qm per
Mietvertrag zwischen der Sparkasse Duisburg und der „Moore Stephens
Rhein-Emscher GmbH“ belegt worden, so dass nun noch 1.200 qm
Bürofläche vermietet werden können.
„Moore Stephens Rhein-Emscher GmbH“ legt ihren Schwerpunkt gemeinsam
mit der ihr verbundenen Partnergesellschaft „Müller – Gick - Krieger
und Partner“ an den Standorten Duisburg und Potsdam auf die Bereiche
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung. Insgesamt sind über
70 Mitarbeiter für nationale und internationale Mandanten tätig,
davon alleine 55 in Duisburg. Der Umzug war erforderlich geworden,
um ein weiteres, kontinuierliches Wachstum des Unternehmensverbundes
zu gewährleisten.
Ergänzend zu den anmietbaren Büroflächen stellen die
Veranstaltungs-, Tagungs- und Schulungsräume, die nicht nur von den
Mietern des Kuhlenwall-Karrees genutzt werden können, einen weiteren
Standortvorteil dar. Zur Verfügung stehen zwei Säle mit jeweils 125
qm, die miteinander verbunden werden können und sowohl für kleinere
Gruppen als auch für größere Veranstaltungen mit bis zu 200 Menschen
Platz bieten. Ebenso kann ein PC-Schulungsraum für 16 Teilnehmer
angemietet werden.
Mieter und Vermieter bei der
Vertragsunterzeichnung:
sitzend von links: Joachim Krieger, geschäftsführender
Gesellschafter und Partner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
"Moore Stephens Rhein-Emscher GmbH" und Hans-Werner Tomalak,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg,
dahinter stehend von links: Hubert Storms, geschäftsführender
Gesellschafter und Partner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
"Moore Stephens Rhein-Emscher GmbH" und Uwe Haddenhorst,
Vorstandsmitglied der Sparkasse Duisburg |
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Ausbau der Köhnenstraße/Gutenbergstraße beginnt |
Duisburg, 19. November 2010 -
Der nächste Ausbauabschnitt der
innerstädtischen
Ost-West Verbindung zwischen Theater und Rathaus beginnt in der nächsten
Woche (47. Kalenderwoche) . Bereits im letzten Jahr sollte
der Ausbau der Köhnenstraße und Gutenbergstraße ausgeführt
werden, die Neugestaltung des Kuhlenwall-Karees und die
damit verbundenen Neuplanungen im Kreuzungsbereich
Kuhlenwall/Köhnenstraße führten noch einmal zu einer
Verschiebung des Baubeginns. „Ich freue mich, dass es jetzt
endlich losgeht und Duisburg damit auch die lang ersehnte
schnelle Ost-West Radverbindung durch die Innenstadt
erhält“, sagt Martin Linne, Leiter des Amtes für
Stadtentwicklung und Projektmanagement. Bisher gibt es für
diese wichtige Verbindung keine Radverkehrsanlagen an der
Köhnenstraße und Gutenbergstraße.
Bereits im
Zusammenhang mit dem Bau des CityPalais wurde die ehemals
vierspurige innerstädtische Köhnenstraße um jeweils eine
Fahrspur reduziert. Jetzt wird die 2008 beschlossene
Umbaumaßnahme zwischen Erftstraße und Poststraße durchgeführt.
„Die Neugestaltung des Kuhlenwall-Karrees ermöglicht hier einen
weiteren städtebaulichen Akzent. Es entsteht ein neuer Platz
unter Einbeziehung des gerade renovierten Schäferturms, der eine
interessante Verbindung zum Innenhafen herstellt“, beurteilt
Linne das Engagement der Sparkasse, die den Gebäudekomplex
vollständig saniert und die Platzgestaltung ermöglicht.
Im
Straßenbereich werden folgende Maßnahmen umgesetzt: Auf beiden
Seiten der Fahrbahn wird es einen Radfahrstreifen geben, wie er
bereits vor der Liebfrauenkirche erstellt ist. Alle Ampeln
werden zurückgebaut. Wo der Straßenquerschnitt es erlaubt,
werden Längsparkstreifen und Grünstreifen in der Mitte der
Fahrbahn angelegt. Für Linksabbieger entstehen separate
Abbiegespuren. Im Kreuzungsbereich
Poststraße/Oberstraße/Gutenbergstraße werden die
Radverkehrsanlagen überarbeitet. Zebrastreifen mit Mittelinseln
ermöglichen Fußgängern zukünftig das sichere Queren. Dem
barrierefreien Standard entsprechend werden die
Fußgängerüberwege mit taktilen Leitelementen ausgerüstet, die
auch Sehbehinderten eine sichere Führung ermöglichen. Damit
erhält der Fahrradverkehr durchgehende Radverkehrsanlagen von
der Mülheimer Straße bis zur Poststraße und den Radrouten, die
jetzt noch über die fußläufige Königstraße geführt werden, eine
neue, komfortable Ost-Westquerung der Innenstadt.
Der Umbau des Straßenzuges wird etwa halbe
Million Euro kosten. Die Arbeiten werden etwa vier Monate
dauern, sind allerdings von der Witterung abhängig.
Drei Teilpläne für den Ausbau der Straßen.
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