IKiBu 2023: Neues Programm „Von Natur aus schön“ im November
Die Duisburger Stadtbibliothek wird im November wieder
ganz im Zeichen der Internationalen Kinderbuchausstellung (IKiBu)
stehen. Unter dem Motto „Von Natur aus schön“ bietet die
Stadtbibliothek vom 20. bis 25. November zahlreiche Veranstaltungen
und Mitmachaktionen. Mit dem Programm möchte die Bibliothek Kinder
für die Schönheit der Natur begeistern und sie ermutigen, sich für
den Erhalt unserer natürlichen Umwelt einzusetzen.
Wie immer enthält der Kalender Veranstaltungen, die von
Schulen und Kindertageseinrichtungen für Klassen und Gruppen gebucht
werden können. Das Programm Passend zum Thema bringt die IKiBu
Literatur rund um die Natur zu den Kindern – seien es die Weltmeere,
der Wald oder die Arktis. Zu Gast sind neben Autorinnen und Autoren
auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die unter anderem von
den Expeditionen der „Polarstern“ oder der Rückkehr der Wölfe nach
Europa berichten.
Eine besondere Aktion mit Kindern der GGS Tonstraße und der
GGS Lauenburger Allee hat bereits stattgefunden. Zwei Klassen haben
mit dem bekannten Bilderbuchautor und Künstler Martin Baltscheit zum
Thema der IKiBu gearbeitet. Dabei sind viele kleinformatige
Kunstwerke entstanden, die Martin Baltscheit anschließend auf zwei
großformatige Wandbilder übertragen hat. Die Wandbilder werden im
Rahmen der IKiBu zu sehen sein.
Die offizielle
Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 21. November, um 16.15 Uhr
in der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte und am Mittwoch, 22. November, um 16.15 Uhr in der Schul-
und Stadtteilbibliothek an der Großenbaumer Allee 168 bis 174 statt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Beim
offenen Programm an den Nachmittagen der IKiBu-Woche und am
Aktionstag am Samstag können sich Kinder und Familien auf ein
vielfältiges Angebot für Kinder ab drei Jahren freuen – von
Kindertheater über Musik bis hin zu Workshops.
Kinderbuchpreis NRW Erstmals seit vielen Jahren wird im
Rahmen der IKiBu wieder der Kinderbuchpreis NRW verliehen. Am
Montag, 20. November, zeichnet Kulturministerin Ina Brandes Angela
Bernhardt und Julia Dürr für ihr Buch „Das Rätsel um die blaue Box“
aus. Die Preisverleihung findet ab 11 Uhr in der Zentralbibliothek
an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt.
Unterstützung durch Sponsoren Zu den Hauptsponsoren der IKiBu
zählen die Volksbank Rhein-Ruhr und die Arbeitsgemeinschaft „Die
Duisburger Wohnungsgenossenschaften“. Ihr jährliches Engagement
betonen die Sponsoren damit, wie wichtig die Förderung dieses großen
Kinder-Literatur-Festivals ist, das seit Jahrzehnten immer wieder
aktuelle Themen für Kinder begreifbar macht.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei. Anmeldungen
sind ab Dienstag, 17. Oktober, möglich. Alle Informationen rund um
die IKiBu und zur Anmeldung finden sich auf www.ikibu.de.
Programmflyer liegen in den Bibliotheken aus. Fragen beantwortet die
Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter (0203) 283-4221.
Die Öffnungszeiten der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster
sind außerhalb der Ferien montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr,
samstags von 11 bis 16 Uhr.
V.l.: Jens Holthoff, Koordinator der IKiBu, Thomas Diederichs,
Sprecher der Volksbank Rhein-Ruhr, Bildungsdezernentin Astrid Neese,
Marten Thöne von der Arbeitsgemeinschaft „Die Duisburger
Wohnungsgenossenschaften“ und Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der
Stadtbibliothek, das diesjährige Programm der IKiBu 2023 vor. Foto:
Ilja Höpping, Stadt Duisburg
Jugendliche der Duisburger Werkkiste begeistert vom
Weltjugendtag 2023 in Portugal Die Duisburger
Reisegruppe kann auf eine großartige Zeit mit jungen Menschen aus
aller Welt zurückschauen "Maria stand auf und machte sich eilig auf
den Weg." So lautete das Motto vom Weltjugendtag 2023. Und diesem
Beispiel folgten auch 57 Teilnehmende aus dem Essener Bistum, die
zum Weltjugendtag nach Lissabon aufgebrochen waren. Sechs
Jugendliche davon kamen aus der Duisburger Werkkiste und durften mit
ihren Betreuern nach Portugal fliegen.
Schon im Vorfeld der Reise war eine Gruppe aus dem Essener
Partnerbistum Hong Kong zu Besuch bei der Werkkiste am Standort
Marienheim in Marxloh. Bei dieser Gelegenheit hatten die jungen
Leute aus Fernost gemeinsam mit den Teilnehmer: innen aus der
Kreativwerkstatt einen Hocker aus alten Skateboards erstellt. Ihre
Teamfähigkeit weiter unter Beweis stellen konnten die drei
gemischten Gruppen aus Hong Kong und Duisburg dann auch noch beim
Zusammenbau von Seifenkisten aus Bausätzen.
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Ein Treffen
mit Ruhrbischof Dr. Franz Josef Overbeck (3.v.r.)
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Dr. Ulrich
Kleier Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Dr.
Ulrich F. Kleier in Anerkennung seiner Verdienste um Staat und Volk
das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. In einem Festakt
überreichte Oberbürgermeister Sören Link heute Dr. Kleier in der
Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer die hohe
Auszeichnung. Gleichfalls würdigte er das vielfältige ehrenamtliche
Engagement des promovierten Juristen, Rechtsanwalts und
geschäftsführenden Gesellschafters der Friedrich Kleier GmbH. Dabei
hob er besonders seine Verdienste um den Austausch zwischen
Wirtschaft und Hochschulen hervor.
Dr. Kleier war auch
an der Gründung der „Initiative Schule-Wirtschaft“ beteiligt, die
Jugendlichen frühzeitig Einblick in den unternehmerischen
Berufsalltag und die Welt der Wirtschaft gibt. Ein besonderes
Anliegen Dr. Kleiers war und ist es, die Innenstädte am Niederrhein
zu stärken. So unterstütze er ein integriertes Konzept für die
Duisburger City, das Eingang in den Masterplan des Stararchitekten
Lord Norman Foster fand. Seine Begeisterung für den Austausch
zwischen Wirtschaft und Kunst bescherte der Stadt Duisburg 1992 ein
leuchtendes Wahrzeichen: die Skulptur Rheinorange. An der Mündung
der Ruhr in den Rhein steht sie als Zeichen für Aufbruch und dafür,
was möglich ist, wenn alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen.
Die erste Landmarke im Ruhrgebiet war das Ergebnis eines
Arbeitskreises der Duisburger Wirtschaftsjunioren, deren Sprecher
Dr. Ulrich F. Kleier war, mit der Stadt Duisburg, dem Wilhelm
Lehmbruck Museum und dem Künstler Lutz Fritsch. 1993 wurde Dr.
Kleier erstmalig in die Vollversammlung der Niederrheinischen IHK,
dem Parlament der regionalen Wirtschaft, gewählt. Zwischen 2001 und
2006 übernahm er als Präsident den Vorsitz.
Sein
Interesse an Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft und die Fähigkeit,
Menschen zusammenzubringen, treiben ihn in seinem Engagement an.
Neben seiner Arbeit in der IHK-Organisation ist er auch beim
Handelsverband NRW Niederrhein und als Mitglied im Kuratorium des
Freundeskreises des Wilhelm Lehmbruck Museums aktiv. Dr. Kleiers
Verdienste um die Niederrheinische IHK hatte die Vollversammlung
bereits 2006 mit der höchsten Auszeichnung geehrt, die die IHK
vergeben kann: Sie ernannte ihn zum Ehrenpräsidenten.
„Der Niederrhein und Duisburg, unsere Wirtschaft und die IHK haben
dir sehr viel zu verdanken“, betonte auch IHK-Präsident Werner
Schaurte-Küppers im Rahmen der feierlichen Ordensverleihung. Neben
der Begleitung der IHKArbeit im Präsidium tritt Dr. Kleier auch auf
Bundesebene für die Interessen der Unternehmen am Niederrhein ein.
Dort ist er im Rechtsausschuss der Deutschen Industrie- und
Handelskammer tätig.
V.l.: IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers, Ingrid Kleier,
IHK-Ehrenpräsident Dr. Ulrich F. Kleier, Oberbürgermeister Sören
Link und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Foto
Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki
DB bündelt Arbeiten in Düsseldorf und Duisburg
• Bauarbeiten in Düsseldorf-Wehrhahn und am Duisburger
Hauptbahnhof vom 13. bis 27. Oktober • Busse statt Bahnen im
S-Bahn-Verkehr Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet in der Zeit von
Freitag, 13. Oktober (21 Uhr) bis Freitag, 27. Oktober (21 Uhr) an
der S-Bahnstation Düsseldorf-Unterrath. Die Fachexpert:innen der DB
führen vorbereitende Arbeiten für den späteren Rückbau des nicht
mehr benötigten Gebäudes an der Station Düsseldorf-Wehrhahn durch.
Unter anderem errichten die Bauteams eine Wand zum Schutz der
Oberleitung. Außerdem setzen die DB die Bahnsteigarbeiten am
Duisburger Hauptbahnhof fort. Die Arbeiten wirken sich auf den
S-Bahn-Verkehr zwischen Düsseldorf und Duisburg aus.
• Die
Änderungen im Überblick: Die Züge der Linie S 1 sind in
unterschiedlichen Phasen betroffen: Von Freitag, 13. Oktober, bis
Sonntag, 15. Oktober sowie am 26./27. Oktober fahren jeweils von 21
Uhr bis 5 Uhr Busse zwischen Düsseldorf Hbf und Duisburg Hbf. Von
Samstag, 14. Oktober, bis Freitag, 27. Oktober, jeweils von 4:30 Uhr
bis 22:15 Uhr, entfallen die Halte in Düsseldorf-Wehrhahn, Zoo und
Derendorf. Es fahren Busse zwischen Düsseldorf Hbf und
Düsseldorf-Unterrath.
• Von Montag, 16. Oktober, bis Mittwoch, 25. Oktober, jeweils von
0:30 Uhr bis 4 Uhr sowie von 21 Uhr bis 23:59 Uhr, entfallen die
Halte in Düsseldorf-Wehrhahn, Zoo und Derendorf. In Fahrtrichtung
Dortmund kommt es zusätzlich zu Haltausfällen in Duisburg-Buchholz
und Duisburg-Schlenk. Es fahren Busse zwischen Düsseldorf Hbf und
Düsseldorf-Unterrath sowie zwischen Duisburg-Buchholz und Duisburg
Hbf.
• In der Nacht von Donnerstag, 19. Oktober (21 Uhr) bis
Freitag, 20. Oktober (2:05 Uhr) entfallen die Halte
Düsseldorf-Wehrhahn, Zoo und Derendorf sowie Angermund und
Duisburg-Rahm. Es fahren Busse zwischen Düsseldorf Hbf und Duisburg
Hbf. Auf den Linie S 6 und S 11 entfallen im gesamten Bauzeitraum
die Halte Düsseldorf-Wehrhahn, Zoo und Derendorf. Auf der Linie S 6
kommt es zusätzlich zu Ausfällen der Halte Düsseldorf-Rath-Mitte und
Düsseldorf-Rath. Als Ersatz verkehren Busse, die zwischen Düsseldorf
Hbf und Ratingen-Ost bzw. Düsseldorf-Unterrath alle Halte anfahren.
Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen
der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den
Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw,
über die App „DB Bauarbeiten“ sowie unter zuginfo.nrw abrufbar.
Glücksspiel: Arbeitsgruppe Aufsicht der
Länder setzt sich für einheitliche Regulierung ein
Unter Vorsitz von Stephanie Engel, Bezirksregierung Düsseldorf, und
Dr. Jörg Ukrow, Landesmedienanstalt Saarland (LMS), tagte die
Arbeitsgruppe Aufsicht (AG Aufsicht) der Länder für den
Glücksspielsektor in Düsseldorf. Regierungsvizepräsident Roland
Schlapka begrüßte die Teilnehmenden aus 16 Bundesländern im
Plenarsaal der Bezirksregierung Düsseldorf und unterstrich die
Bedeutung der Aufgabe: „Nur durch eine starke Aufsicht kann der
Spiel- und Wettsucht sowie deren sozialen Folgen angemessen
entgegengewirkt werden. Entsprechende Schutzmechanismen müssen
konsequent durchgesetzt werden.“
In der AG Aufsicht
sind insbesondere Vertreterinnen und Vertreter der für den Bereich
des terrestrischen Glücksspiels zuständigen Vollzugsbehörden der
Länder versammelt. Ein wichtiges Ziel der AG Aufsicht ist es, den
Austausch mit der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL),
die für das Internet-Glücksspiel zuständig ist, weiter zu stärken
und damit die Kohärenz der Glücksspielregulierung in Deutschland zu
erreichen.
Diskutiert wurde auch das Verhältnis
zwischen glücksspielrechtlicher Aufsicht über das illegale
Glücksspiel und seiner strafrechtlichen Ahndung. Dabei wurden
Erfahrungswerte aus der Zusammenarbeit von strafrechtlichen
Ermittlungs- und Verfolgungsbehörden und Landesmedienanstalten in
Projekten wie „Verfolgen statt nur Löschen“ einbezogen. Dieser
Ansatz wurde in Nordrhein-Westfalen entwickelt und inzwischen durch
die Landesmedienanstalt Saarland mit dem Projekt „Courage im Netz“
aufgegriffen.
Vertreter der Polizei berichteten in diesem
Zusammenhang von Erfahrungen beim Kampf gegen Clankriminalität:
Netzwerkarbeit sei eines der Kernelemente im Kampf gegen illegales
Glücksspiel. Aber auch im Bereich des legalen Glücksspiels wurde
deutlich, dass die Anbietenden in Sachen Jugend- und Spielerschutz
erhebliche Nachlässigkeiten zeigen: Es gab kaum Kontrollen, in denen
keine Mängel festgestellt wurden.
Die AG Aufsicht hat
sich zum Ziel gesetzt, den Austausch zwischen Einrichtungen der
Glücksspielsuchtprävention und den Glücksspielaufsichtsbehörden vor
Ort im Interesse der Ziele des Glücksspielstaatsvertrages zu
stärken. „Glücksspielaufsicht dient vor allem auch dem Schutz
suchtgefährdeter und glücksspielsüchtiger und damit kranker
Menschen. Der Zielkonflikt zwischen Umsatzförderung und Eindämmung
pathologischen Spielverhaltens kann nur durch spürbares Einschreiten
der Aufsichtsbehörden aufgelöst werden“, betonten die Vorsitzenden
Stephanie Engel und Dr. Jörg Ukrow.
„Erst stirbt
Cargo, dann das Klima“ – EVG demonstriert gegen Stellenabbau bei
Cargo Bei DB Cargo droht massiver Stellenabbau –
verordnet von einer Unternehmensberatung. Wieder einmal sollen die
Beschäftigten die Fehler des Managements ausbaden. Aus Protest gegen
die Kahlschlagpläne demonstrierten EVG-Kolleg:innen von DB Cargo
anlässlich der Verkehrs-ministerkonferenz (VMK) in Köln.Bei DB Cargo
droht massiver Stellenabbau – verordnet von einer
Unternehmensberatung.
Wieder einmal sollen die
Beschäftigten die Fehler des Managements ausbaden. Aus Protest gegen
die Kahlschlagpläne demonstrierten EVG-Kolleg:innen von DB Cargo
anlässlich der Verkehrs-ministerkonferenz (VMK) in Köln. „Erst
stirbt der Schienengüterverkehr, dann das Klima“, „Ein Güterzug
ersetzt 52 Lkw“ – auf diversen Plakaten machten die Kolleg:innen auf
die umwelt- und klimapolitische Bedeutung des Schienen-güterverkehrs
aufmerksam.
Der Betriebsratsvorsitzende des
Cargo-Wahlbetriebs C3, Wilfried Peters, sprach in seiner Rede
deutlich das Missmanagement der Vorstände an, die gemeinsam mit der
vorherrschenden Verkehrspolitik die Wende hin zur Verlagerung des
Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene so nicht schaffen
werden. „Wer Cargo beschneidet, trägt die Verantwortung für den
Verkehrskollaps“, kritisiert auch der Vorsitzende des
EVG-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Neithard von Böhlen.
„Deutschlands Autobahnen werden durch Staus zu
LKW-Parkplätzen mutieren. Wer auch nur ein wenig in die Zukunft
schaut, muss im Güterverkehr Arbeitsplätze erhalten und
Leistungsfähigkeit erhöhen! Insgesamt hatte ein breites Bündnis zur
Demonstration vor der VMK aufgerufen, darunter auch Fridays for
Future und ver.di. Insgesamt 600 Menschen nahmen an der
Demonstration teil, unter denen die rund 70 EVG-Kolleg:innen mit
Warnwesten, Fahnen und Plakaten sehr präsent waren.
Bekämpfung illegaler Hassreden im Internet: EU-Kommission
arbeitet an gestärktem Verhaltenskodex Die
EU-Kommission macht Fortschritte bei der Erarbeitung eines
verbessertenVerhaltenskodex für die Bekämpfung illegaler
Hassreden im Internet. Gemeinsam mit den Unterzeichnern des
Verhaltenskodex, nationalen Behörden und Organisationen der
Zivilgesellschaft hat die EU-Kommission über die Merkmale eines
künftigen „Verhaltenskodex+“ beraten.
Der erweiterte Kodex
soll künftig nicht nur reaktiv und auf die Entfernung von Inhalten
angelegt sein, sondern Online-Plattformen auch zu mehr Prävention
und Antizipation von Bedrohungen bewegen. Der Verhaltenskodex
gegen illegale Hassreden, der 2016 eingeführt wurde, hat sich im
Laufe der Jahre zu einem effizienten und erfolgreichen Instrument
zur Bekämpfung von Hassreden im Internet entwickelt. Illegale
Hassreden, die den Plattformen gemeldet werden, werden schnell
entfernt, wobei die meisten Meldungen innerhalb von 24
Stunden überprüft werden.
Zentralbibliothek: Schnupperangebot „Bibliothek für
Senioren“ Die Zentralbibliothek lädt am Donnerstag, 19.
Oktober, um 14 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte zu einem Schnupperangebot „Bibliothek für Senioren“ ein.
Mitarbeitende geben einen Überblick über den Medienbestand vor Ort,
aber auch über die digitalen Angebote. Schritt für Schritt wird
erklärt, wie man gesuchte Titel findet, wie man die Automaten
bedient und wo man Unterstützung erhält, wenn man sie benötigt.
Die Einführung endet im Café, wo noch einmal Gelegenheit für
Fragen und zum Austausch besteht. Alle Seniorinnen und Senioren, die
die Bibliothek (neu) kennenlernen möchten, sind herzlich willkommen.
Die Veranstaltung ist kostenlos und dauert rund 75 Minuten.
Treffpunkt ist im Foyer des Stadtfensters. Eine vorherige Anmeldung
ist erforderlich – online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de,
persönlich an der Information im Erdgeschoss der Zentralbibliothek
oder telefonisch unter 0203 283-4218. Die Öffnungszeiten sind
montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr
sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.
Krafttraining in der Kirche -
Gemeinsam mit anderen Gewichte im Gotteshaus stemmen
Sich so über den Winter fit halten, das gibt es jetzt in Duisburg
Wedau. Pfarrerin Sara Randow und Franziska Hübinger freuen sich,
wenn noch mehr Sportbegeisterte mitmachen. In der Evangelischen
Kirchengemeinde Trinitatis entstand im vorletzten Sommer die Idee
eines Lauftreffs: In der Sommersaison joggt ein Team mit Pfarrerin
Sara Randow einmal pro Woche etwa sechs Kilometer weit um die
Regattabahn.
Als dann im letzten Jahr das Regenwetter
einsetzte und der Lauftreff ein paar Mal ausfallen musste, waren die
Läuferinnen und Läufer deprimiert: „Es muss doch eine Alternative
für den Winter geben!“ Dank einer Spende hat die Gemeinde für rund
2.000 Euro Gewichte anschaffen können, mit denen die Fitness über
den Winter erhalten werden kann.
„Wir gehen jetzt immer
dienstags um 18 Uhr für eine Stunde in die Wedauer Kirche, Am See,
und machen Krafttraining. Das kommt richtig gut an: Im letzten
Winter war es so, dass sich mehr Leute für die Gewichte begeistern
konnten als für den Lauftreff.“ Durch die gute Geräte-Ausstattung
könnten derzeit zwölf Personen zusammen trainieren.
Einige Plätz sind aber noch frei! Wer Lust hat mitzumachen kann sich
bei Pfarrerin Randow (sara.randow@ekir.de) oder Franziska Hübinger,
Gemeindereferentin bei der Katholischen Kirchengemeinde St. Judas
Thaddäus (Franziska.Huebinger@bistum-essen.de) gerne zu einem
gemeinsamen Probetraining anmelden. Wer dann auch so viel Spaß,
wie alle anderen hat, kann gerne über den Winter beim kostenfreien
Krafttraining in der Kirche mitmachen. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Krafttraining (Foto: Sara Randow).
Pfarrerin Buchmüller-Brand am Service-Telefon der
evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher
Gemeinde
gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“
oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf
Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien
Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer
montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben
Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die
kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes
Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am
Montag, 16. Oktober 2023 von Anja Buchmüller-Brand,
Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg
Neumühl, besetzt. Foto: www.ekir.de/neumuehl
Sterbefallzahlen im September 2023 im Bereich des
mittleren Wertes der Vorjahre Im September
2023 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) 76 358 Menschen
gestorben. Diese Zahl liegt im Bereich des mittleren
Wertes (Median) der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat
(271 Fälle darüber).
Bei einer Betrachtung nach
einzelnen Kalenderwochen lag lediglich die zweite
Septemberwoche (Kalenderwoche 37 vom 11. bis 17.
September) etwas deutlicher über dem entsprechenden
Vergleichswert (+3 %). In den restlichen Septemberwochen
betrug die Abweichung maximal +1 %.
Fossile Subventionen - verfeuern wir unsere Zukunft?
Sieben Billionen US-Dollar wurden laut Berechnungen
des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2022 für direkte und
indirekte Subventionen fossiler
Brennstoffe aufgewendet. Mitverantwortlich für den deutlichen
Zuwachs des Vorjahres ist der russische Angriffskrieg auf die
Ukraine und die in dessen Folge steigenden Energiepreise. Aber auch
davor zeigte der Trend schon nach oben, wie der Blick auf die
Statista-Grafik verdeutlicht. Und auch künftig dürfte die
Subventionen eher zulegen.
Grund hierfür ist laut
Analyst:innen-Einschätzung das Wirtschaftswachstum des globalen
Südens und der daraus resultierende steigende Verbrauch von Kohle,
Öl und Gas. Wie enorm diese Summe ist, zeigt beispielsweise der
direkte Vergleich mit einem anderen wichtig Haushaltsposten von
Regierungen. So entspricht die staatliche Unterstützung bei fossilen
Rohstoffen etwas mehr als sieben Prozent der Wirtschaftsleistung des
Planeten. Dagegen machen die Bildungsausgaben aller
Länder zusammengenommen 4,3 des globalen Bruttoinlandsprodukts aus.
Bei den fossilen Subventionen gegenzusteuern böte laut IWF
nicht nur die Chance die Menschheit bei der Erreichung ihrer Klimaziele wieder
auf Kurs zu bringen, sondern könnte auch jährlich 1,6 Millionen
vorzeitige Todesfälle pro Jahr vermeiden und die Staatseinnahmen um
4,4 Billionen Dollar zu erhöhen. Mathias Brandt
Wie bedrohlich ist der Klimawandel Der
September 2023 war laut vorläufiger Bilanz
des Deutschen Wetterdienstes in Deutschland der wärmste seit
beginn der Messungen im Jahr 1881. Das ist indes nur der letzte
einer ganzen Reihe von Temperaturrekorden im laufenden Jahr.
Trotzdem ist das Thema immer noch nicht ganz oben auf der Agenda
angekommen, wie auch aktuelle Umfrageergebnisse der Statista
Consumer Insights zeigen. Denen zufolge wird der Klimawandel in
keinem der 21 von der Erhebung abgedeckten Nationen als wichtigstes
Problem für das eigene Land gesehen.
So sehen
beispielsweise nur etwas mehr als ein Drittel der hierzulande
befragten Menschen die Erderwärung als vordingliche Problem für die
Bundesrepublik - damit liegt das Klima an vierter Stelle der
abgefragten Probleme. An erster Stelle finden sich steigende Preise
und Lebenshaltungskosten.
Dass das andernorts ähnlich aussieht zeigen die übrigen in der
Grafik abgebildeten Länder. Zwar ist der Anteil bei den stärker von
Hitzewellen und Dürren betroffenen Südeuropäer:innen höher, aber
auch hier gibt es aus Sicht der Menschen eine Reihe deutlich
wichtigerer Herausforderungen.
30,5 Milliarden, die der Umwelt schaden
65,4 Milliarden Euro - das ist laut einer Auswertung
des Umweltbundesamtes (UBA) das Volumen umweltschädlicher Subventionen in
Deutschland. Davon entfallen 30,5 Milliarden Euro auf den Straßen-
und Flugverkehr. Zum Vergleich: Drei Monate 9-Euro-Ticket kosteten
den Bund 2,5 Milliarden Euro. Die beiden größten Posten sind mit
jeweils über acht Milliarden Euro die Energiesteuerbefreiung von
Kerosin und die Energiesteuervergünstigung von Dieselkraftstoff.
Dahinter folgt mit sechs Milliarden Euro die
Entfernungspauschale. Aus Sicht der Behörde konterkarieren
umweltschädliche Subventionen nicht nur den Umwelt- und Klimaschutz,
sondern belasten auch die öffentlichen Kassen. Mehr noch: "Aktuell
werden ökonomische Anreize in gegensätzliche Richtungen gesetzt –
mal für, mal gegen den Umwelt- und Klimaschutz. Ein Beispiel dafür
ist das unsinnige Nebeneinander von Dieselprivileg für Verbrenner
und Kaufprämien für Elektroautos", so UBA-Präsident Dirk Messner.
Wie gut hat Big Oil im ersten Halbjahr 2023 verdient?
2022 war ein extrem gutes Jahr für die großen Ölkonzerne.
Nach den teilweise empfindlichen Verlusten der beiden Corona-Jahre
konnten die Big Oil-Unternehmen ihre Gewinne teilweise dreistellig
steigern. Dagegen muss die Branche 2023 etwas kleinere Brötchen
backen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dass die aber
immer noch ziemliche Dimensionen haben, machen die gestern
veröffentlichten Saudi
Aramco-Zahlen deutlich.
Der Gewinn des saudischen
Ölförderers ging im ersten Halbjahr 2023 um fast 30 Prozent zurück -
auf "nur" noch 62 Milliarden US-Dollar. Auch die US-Unternehmen
Exxon Mobil und Chevron meldeten Gewinnrückgänge im zweistelligen
Bereich. Shells Profit hat sich im hier betrachteten Zeitraum sogar
halbiert. Etwas entspannter könnte das Management des zweiten
britischen Big Oil-Konzerns sein. Nachdem die Abschreibung der
Rosneft-Anteile in der ersten Jahreshälfte 2022 ein großes Loch in
die Bilanz rissen, schreibt BP 2023 wieder schwarze Zahlen.
Der Klimawandel ist im Alltag angekommen
Die Folgen des Klimawandel sind
global zu spüren, zahlreiche Extremwetterereignisse wie Dürren,
Fluten oder Waldbrände spielen sich allerdings weit weg von der
eigenen Haustür ab. Gerade hinsichtlich Temperaturschwankungen und
Wetterumschwüngen, deren Ursache theoretisch ebenfalls im
menschengemachten Klimawandel liegen könnte, zeigt sich allerdings
auch für die Deutschen teilweise eine deutliche Veränderung. So
geben 60 Prozent der im Rahmen einer von YouGov und
Statista durchgeführten Umfrage befragten Erwachsenen in Deutschland
an, zu warme Temperaturen für die kalte Jahreszeit beobachtet zu
haben.
Eine starke Schwankung in den Temperaturen wollen
knapp die Hälfte bemerkt haben, schnelle Wetterumschwünge und
Trockenheit jeweils 44 Prozent. Starke Regengüsse haben hingegen
knapp unter einem Drittel aller Befragten in ihrer wohnlichen
Umgebung feststellen können. Laut Bericht des Weltklimarats liegt
die durchschnittliche Temperatur auf der Erdoberfläche im Vergleich
zu der Periode zwischen 1850 und 1900 schon jetzt 1,1 Grad höher.
Um die drastischsten Folgen des Klimawandels abzumildern
und das 1,5-Grad-Ziel zumindest temporär halten zu können, müssten
die Emissionen bis
2035 um 65 Prozent gegenüber des Werts von 2019 sinken. 2022 wurden
in Deutschland rund 657 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid
ausgestoßen, weltweit waren es 2021 laut Global Carbon Project 37
Milliarden. Die größten Emittenten waren China, USA, Indien und
Russland. Florian Zandt
Unternehmen zahlen 62 Prozent der Umweltschutzausgaben
Der Umweltschutz in
Deutschland hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung
gewonnen. Nicht zuletzt durch die Demonstrationen von Fridays
for Future ist das Thema in der Politik so stark vertreten wie
noch nie. Dennoch könnte der Staat mehr für den Erhalt von Flora und
Fauna in Deutschland und Europa tun. Wie die Statista-Grafik auf
Basis der Daten des Statistischen
Bundesamtes zeigt, sind es vor allem die Unternehmen in
Deutschland, die den Umweltschutz finanzieren.
2020
kamen etwa 62 Prozent aller Ausgaben für Umweltschutzprojekte im
Gesamtwert von rund 80 Milliarden Euro aus der hiesigen Wirtschaft.
Das entspricht etwa 49,2 Milliarden Euro – mehr als die öffentliche
Hand (15,9 Mrd. Euro) und private
Haushalte (14,9 Mrd. Euro) gemeinsam investiert haben. Dass die
staatlichen Ausgaben für den Naturschutz im Jahr 2020 zum ersten Mal
höher als die der Privathaushalte waren, zeigt wie wenig Bedeutung
das Thema für die deutsche Regierung bisher hatte. Gleichzeitig
spiegelt es aber auch die wachsende Relevanz und Repräsentation auf
den Entscheidungsebenen wider. René Bocksch
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