Sturmwarnung – Weihnachtsmarkt bleibt heute geschlossen
Wegen einer amtlichen Warnung vor Sturm mit starken Böen teilt
Veranstalter Duisburg Kontor mit, dass der Duisburger
Weihnachtsmarkt am heutigen 21. Dezember geschlossen bleibt. Die
Sicherheit von Besucherinnen und Besuchern habe ebenso Vorrang wie
die Sicherheit der Menschen, die auf dem Weihnachtsmarkt arbeiten,
heißt es weiter.
Daher habe man sich nach Rücksprache mit den Behörden dazu
entschlossen, den Markt an diesem Tag nicht zu öffnen. Ab morgen,
22.12., werde der Weihnachtsmarkt voraussichtlich wie geplant
öffnen.
Friedenslicht aus Bethlehem im Rathaus Das
Friedenslicht aus Bethlehem wurde am Dienstag (19. Dezember) im
Duisburger Rathaus vom Stadtvorstand des Bundes der Katholischen
Jugend (BDKJ) an Oberbürgermeister Sören Link übergeben. Die
Friedenslichtaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Auf der
Suche nach Frieden“.
Das Friedenslicht wird in der
Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet und dann in die
ganze Welt entsendet. Es soll den Menschen in der Advents- und
Weihnachtszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung
leuchten. Neben Duisburg wird das Friedenslicht in über 30 weiteren
Städten in ganz Deutschland in Empfang genommen.
Über
zentrale Aussendungsfeiern wird es dann an örtliche Gruppen wie den
BDKJ Duisburg weitergegeben. Diese tragen es weiter in Familien,
Altenheime, Krankenhäuser, Kindergärten, öffentliche Einrichtungen
sowie in Moscheen und Synagogen und zu Menschen, die sowohl im
Mittelpunkt als auch am Rande des gesellschaftlichen Lebens stehen.
Simon Lenz, Leiter der Pfadfinder in Duisburg übergibt das
Friedenlicht an Oberbürgermeister Sören Link am Dienstag, den
19.12.2023. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Kerzen stehen im Rathaus bereit, um mit dem Friedenlicht angezündet
zu werden am Dienstag, den 19.12.2023. Foto Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
Betriebsferien der Stadtverwaltung Duisburg zum
Jahreswechsel Die Duisburger Stadtverwaltung,
einschließlich der städtischen Kindertageseinrichtungen, wird auch
in diesem Jahr in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, vom 27.
Dezember bis einschließlich 1. Januar, in weiten Bereichen
geschlossen bleiben. Einzelne Dienststellen sind von dieser Regelung
ausgenommen, wie beispielsweise die Feuerwehr und der Städtische
Außendienst des Bürgerund Ordnungsamtes. Diese Dienststellen sind an
allen Tagen erreichbar.
Für die zentrale Beurkundung von
Sterbefällen aus dem gesamten Stadtgebiet ist für Bestatter im
Standesamt West am Körnerplatz 1 in Duisburg-Rheinhausen vom 27. bis
29. Dezember ein Notdienst eingerichtet. Die Volkshochschule und die
Musik- und Kunstschule bleiben bis einschließlich 1. Januar
geschlossen. Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt ist am
zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, geöffnet. Am 24., 25. und
31. Dezember sowie 1. Januar bleibt das Museum geschlossen. An den
übrigen Tagen öffnet das Binnenschifffahrtsmuseum zu den gewohnten
Öffnungszeiten (10 bis 17 Uhr).
Die Zentralbibliothek
ist einschließlich der Kinder- und Jugendbibliothek vom 27. Dezember
bis 30. Dezember zu den bekannten Zeiten geöffnet (11 bis 19 Uhr, am
Samstag von 11 bis 16 Uhr). Die Open Libraries in Wanheimerort und
Vierlinden stehen Kundinnen und Kunden mit Bibliotheksausweis vom
27. bis 30. Dezember täglich von 7 bis 22 Uhr zur Verfügung. Darüber
hinaus bleiben alle weiteren Bibliotheken vom 24. Dezember bis 1.
Januar geschlossen.
Der Bücherbus fährt nicht.
Selbstverständlich können alle Online-Angebote, wie beispielsweise
die Onleihe, filmfriend und tigerbooks durchgängig genutzt werden.
Die gesamte Stadtverwaltung ist ab dem 2. Januar wieder erreichbar.
Der Lesesaal des Stadtarchivs öffnet erst am 9. Januar wieder. Mit
den Betriebsferien können durch den Abbau von Rückstellungen für
nicht genommenen Urlaub oder Freizeitausgleich sowie die Reduzierung
von Energiekosten weitere Einsparungen zur Haushaltskonsolidierung
erzielt werden. Durch die CO2-Reduzierung (Heizung, Strom,
Pendelverkehr) ergeben sich weitere positive Effekte für die Umwelt.
VHS-Frühjahrsprogramm ist online Ab sofort
können Interessierte online in den Weiterbildungsangeboten der
Volkshochschule Duisburg für das Frühjahr 2024 stöbern und sich für
Kurse, Seminare oder Veranstaltungen anmelden. Das gedruckte
Programm erscheint Anfang Januar. Das Frühjahrssemester beginnt am
29. Januar 2024. Übrigens: Wer noch ein sinnvolles
Weihnachtsgeschenk sucht, kann mit einem VHS-Gutschein Bildung
verschenken. Weitere Informationen sowie das Frühjahrsprogramm sind
online unter www.vhs-duisburg.de zu finden.
Promi-Spendentag für Duisburger Hilfsorganisationen am „3.
Weihnachtstag“ in Bernies Alm Am 27. Dezember, dem
„dritten Weihnachtstag“ unmittelbar nach dem Fest wird es in Bernies
Alm auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt wieder einen Spendentag
geben. Um 17 Uhr geht es los, zahlreiche Musiker und TV-Sternchen
haben schon angekündigt, dabei zu sein. Erwartet werden unter
anderem der Duisburger TV-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen und
der Kölner Reality-Star Frank Fussbroich. Ziel der Aktion ist es,
auf die zahlreichen Duisburger Hilfsorganisationen hinzuweisen und
Spenden zu generieren.
Hier präsentieren sich unter
anderem Wildwasser Duisburg e.V., das Duisburger Frauenhaus und das
Tierschutzzentrum Duisburg. Initiator Bernie Kuhnt ist diese Art von
Unterstützung ein Herzensanliegen: „Wir alle können zu jedem
Zeitpunkt unerwartet in eine Lebenssituation geraten, in der wir
Hilfe benötigen. Deshalb ist es wichtig, die hiesigen
Hilfsorganisationen mit Spenden zu unterstützen und Aufmerksamkeit
zu schaffen.“
Unterstützung bekommt der beliebte
Glühwein-Wirt von Duisburg Kontor. Die städtische
Tochtergesellschaft ist Veranstalter des Weihnachtsmarkts. Sprecher
Alexander Klomparend ist überzeugt von der inzwischen traditionellen
Aktion in Bernie´s Alm: „Bernie Kuhnt stellt diese Aktion schon zum
wiederholten auf die Beine und schafft damit Aufmerksamkeit und
Spenden für Menschen in Not“, betont er.
Damit auch
dieser dritte Spendentag in Bernie´s Alm wieder ein garantierter
Erfolg wird, musste Bernie Kuhnt nicht lange bitten und bekommt an
diesem Nachmittag prominente Unterstützung, die die Besucher
bewirten und mit Live-Acts verwöhnen werden. Unter den Künstlern
sind unter anderem: Schauspieler Tom Barcal (TV-Serie „Alles Was
Zählt“) und seine Frau Stefanie Black (The Voice of Germany),
TV-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen, Reality Star Frank
Fussbroich, Sänger wie Riccardo Doppio, Kenneth King, Chriss Martin,
Elvis-Interpret TEDDY KING und Zauberer Philo. Der Eintritt ist
natürlich frei. Die Künstler stehen für Fotos und Autogramme zur
Verfügung.
Foto Kuhnt
Internationaler Kurzfilmtag mit Programm im Ruhrgebiet
Am 21.Dezember startet der 12. Internationale
Kurzfilmtag. Auf alle Filmfans warten über 500 Veranstaltungen
verteilt auf ganz Deutschland. Im Ruhrgebiet sind die Städte Bochum,
Dortmund, Duisburg, Essen und Hagen Austragungsorte. Der FSR Gender
Studies der Ruhr-Universität Bochum zeigt im Kulturzentrum Fluid
sechs Kurzfilme, die queere Lebenswelten auf unterschiedliche Art
behandeln. In Essen veranstaltet der DRK Kreisverband Essen e.V. ein
Seniorenkino für Personen ab 55 Jahren.
Das Lisaluna in Duisburg präsentiert ausschließlich Filme mit
Künstlerinnen und Künstlern aus Duisburg. In Dortmunder Haus Rode
steht der Kurzfilmabend unter dem Motto "Shorts Attack" - gezeigt
werden insgesamt sechs Filme. Im Dortmunder U präsentiert das
"blicke filmfestival des ruhrgebiets" vier Kurzfilme. "In der
Schwebe" befinden sich die Objekte, Charaktere und Protagonisten der
vier Filme ganz wörtlich: Im Weltall, im Deprivationstank, in
Filmkulissen und in den Seilen.
In Hagen wird das Programm
"Kurz.Film.Tour barrierefrei 2023" im Hasper Hammer gezeigt, das
auch Menschen zugänglich ist, die Beeinträchtigungen im Hinblick auf
ihr Seh- oder Hörvermögen haben. idr Das gesamte Programm ist auf
folgender Website zu finden:
https://kurzfilmtag.com/
Neue Präsidentin des Landesamts für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (LANUV NRW) Elke Reichert wird
Nachfolgerin von Sibylle Pawlowski - Zukunftsthemen stehen im
Mittelpunkt der Arbeit des Landesamtes Die
Ingenieurwissenschaftlerin Elke Reichert wird neue Präsidentin des
Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
Nordrhein-Westfalen (LANUV). In seiner gestrigen Sitzung beschloss
das Kabinett die Einstellung der 56-Jährigen. Reichert leitet
derzeit das Dezernat "Umwelt, Mobilität und Bau" beim
Rheinisch-Bergischen Kreis mit sechs Ämtern.
"Mit Elke
Reichert gewinnen wir eine versierte Fachfrau aus dem
naturwissenschaftlich-technischen Bereich, die über langjährige
Tätigkeit in den Themenfeldern des Landesamtes verfügt und die
besten Voraussetzungen für die Behördenleitung mitbringt", sagte
Minister Oliver Krischer zur Verpflichtung von Frau Reichert. Sie
wird die Aufgabe der Präsidentin am 1. Februar 2024 übernehmen.
Elke Reichert wurde im rheinland-pfälzischen Montabaur
geboren. Nach ihrem Studium des Bauingenieurwesens an der
Technischen Universität Darmstadt mit den Schwerpunkten
Siedlungswasserwirtschaft sowie Straßen- und Verkehrswesen war sie
unter anderem bei der Stadt Mönchengladbach als Leiterin der
Abteilung "Wasser, Abwasser" und beim Rheinisch-Bergischen Kreis als
Leiterin des Amts für Umweltschutz mit seinen vier
Umweltschutzbehörden tätig.
In ihrem derzeitigen Dezernat verantwortet sie auch die Aktivitäten
des Kreises zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Elke Reichert
erklärte zu ihrem Amtsantritt: "Das LANUV ist eine der größten und
wissenschaftlich versiertesten Fachbehörden seiner Art in
Deutschland, die sich mit wichtigen Lebensfragen beschäftigt, von
den Auswirkungen des Klimawandels über den Hochwasserschutz bis hin
zum Schutz der biologischen Vielfalt. Ich freue mich daher darauf,
diese renommierte Behörde mit ihren vielen hochqualifizierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu führen und die Zukunftsthemen
anzupacken."
Elke Reichert tritt die Nachfolge von Dr. Sibylle Pawlowski an,
die ins Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV)
gewechselt ist. Dort hat sie die Leitung der Abteilung
"Wasserwirtschaft, Gewässer- und Bodenschutz, Meeresschutz"
übernommen. Das LANUV ist eine technisch-wissenschaftliche
Fachbehörde und untersteht dem Umweltministerium. Es hat drei
Hauptstandorte in Recklinghausen, Essen und Duisburg.
Derzeit sind etwa 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in insgesamt 15 Dienststellen beim LANUV beschäftigt. Das breit
gefächerte Aufgabenspektrum des LANUV umfasst derzeit die Bereiche
Naturschutz und Landschaftspflege, Fischereiökologie,
Luftreinhaltung und Gewässerschutz, Geräusche und Erschütterungen,
Bodenschutz und Altlastenerfassung, Abfallwirtschaft und
Anlagensicherheit, Umweltmedizin, Umweltanalytik, Lebensmittel- und
Futtermittelüberwachung, Tierschutz und Tierseuchenkontrolle.
Wiederholung der Bundestagswahl 2021 in Teilen
Berlins am 11. Februar 2024 Die Wahl zum Deutschen
Bundestag 2021 muss in 455 von 2 256 Berliner Wahlbezirken
wiederholt werden. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hatte sich mittels
Wahlprüfungsbeschwerde gegen den Beschluss des Bundestages vom 10.
November 2022 gewendet, mit dem dieser die Bundestagswahl 2021 in
431 Wahlbezirken in Berlin für ungültig erklärt und insoweit eine
Wiederholungswahl angeordnet hatte.
Trilog-Einigung auf neues Migrations- und Asylpaket
Die heute früh vom Europäischen Parlament und vom Rat
erzielte politische Einigung über das Migrations- und Asylpaket ist
ein wichtiger Durchbruch auf dem Weg zu einem gemeinsamen System zur
Migrations-Steuerung in der EU. Das Paket wird der Union und ihren
Mitgliedstaaten ermöglichen, von Ad-hoc- zu langfristigen und
nachhaltigen Lösungen überzugehen.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der
Leyen begrüßte die Einigung: „Europa ist eine starke Gemeinschaft
und in der Lage, große Antworten auf große Herausforderungen zu
finden. Unser Ziel war es, eine gerechte und pragmatische
Vorgehensweise für ein gemeinsames Migrationsmanagement in der EU zu
finden. Dies ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen,
dass Europa über die hierfür notwendigen Instrumente verfügt.“
Vize-Präsident Margaritis Schinis sprach von einer historischen
Einigung, das Paket bestehe aus sinnvollen und unverzichtbaren
Maßnahmen für eine wirksamere Migrationssteuerung: „All diese
Maßnahmen werden den Druck auf die EU verringern und den Verlust von
Menschenleben verhindern.“
Für Innen-Kommissarin Ylva
Johannson belegt der erzielte Durchbruch „unsere Entschlossenheit,
selbst in den komplexesten Fragen gemeinsam voranzukommen und
unseren Werten gerecht zu werden. Wir müssen die Migration in
geordneten Bahnen steuern, und wir müssen dies auf europäische Weise
tun. Es geht dabei nicht um Gewinner und Verlierer. Wenn wir uns auf
einen gemeinsamen Ansatz für ein humanitäres Migrationsmanagement
einigen, werden wir alle Gewinner sein.“
Einigung
betrifft fünf zentrale Vorschläge des Pakets: -
Screening-Verordnung: Mit dieser Verordnung werden einheitliche
Vorschriften für die Identifizierung von Drittstaatsangehörigen nach
ihrer Ankunft im Schengen-Raum geschaffen. Das erhöht die Sicherheit
im Schengen-Raum. - Eurodac-Verordnung: Diese Verordnung sieht
die Entwicklung einer gemeinsamen Datenbank vor. Sie ermöglicht die
Erhebung genauerer und vollständigerer Daten, um unerlaubte
Migrationsbewegungen aufzudecken. -
Asylverfahrensverordnung: Diese Verordnung sorgt für schnellere und
wirksamere Asyl-, Rückkehr- und Grenzverfahren. - Verordnung
über Asyl- und Migrationsmanagement: Mit dieser Verordnung wird ein
neuer Solidaritätsmechanismus zwischen den Mitgliedstaaten
geschaffen, um das derzeitige System, bei dem einige wenige Länder
für die überwiegende Mehrheit der Asylanträge zuständig sind,
auszubalancieren. Zudem werden eindeutige Regelungen über die
Zuständigkeit für Asylanträge festgelegt.
- Verordnung zur
Bewältigung von Krisensituationen und Fällen höherer Gewalt: Hiermit
wird sichergestellt, dass die EU auf künftige Krisensituationen
vorbereitet ist, einschließlich der Instrumentalisierung von
Migranten. Die Vorschläge müssen nun noch formell von Rat und
Parlament angenommen werden. Damit werden die fünf Säulen des neuen
Migrations- und Asylpakets geschaffen. Das eindeutige Ziel lautet,
bis zum Ende dieser Legislaturperiode alle Dossiers des Pakets zu
verabschieden. Bis diese neuen Regeln vollständig anwendbar sind,
ist die Kommission bereit, weiter mit dem Europäischen Parlament und
dem Rat zusammenzuarbeiten.
EU-Kommission begrüßt politische Einigung über die
Euro-7-Verordnung
Bessere Luft durch sauberere Fahrzeuge: Das Europäisches Parlament
und der Rat der EU haben sich über die Euro 7-Verordnung zu
Schadstoffemissionen von Fahrzeugen politisch geeinigt. Die
Gesetzgebung betrifft die wichtigsten Luftschadstoffe, insbesondere
Partikel, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe. Erstmals werden in der
EU Partikel aus Bremsen und Reifen für alle Fahrzeuge geregelt.
Thierry
Breton, EU Binnenmarkt-Kommissar, sagte: "Die heutige Einigung über
die Euro-7-Norm bietet den Herstellern einen klaren Weg zur
Verbesserung der Luftqualität durch sauberere Verbrennungsmotoren
und Elektrofahrzeuge. Insbesondere ist sie ein großer Schritt nach
vorn bei der Reduzierung der Emissionen von Bremsen und Reifen und
legt Anforderungen an die Haltbarkeit von Batterien für
Elektrofahrzeuge fest.“
Bremsen und Reifen Zum ersten
Mal in der EU wird dieser überarbeitete Rechtsakt Partikel aus
Bremsen und Reifen für alle Fahrzeuge regeln. Sie sind eine große
Emissionsquelle, vor allem bei Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus
werden die Grenzwerte für den Reifenabrieb Mikroplastik reduzieren.
Die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte wird doppelt so lange wie
bisher garantiert, d. h. 200.000 km und 10 Jahre Nutzung. Außerdem
werden Anforderungen an die Haltbarkeit von Batterien für
Elektrofahrzeuge festgelegt. Pkw und Kleintransporter Obwohl sich
die Mitgesetzgeber auf eine moderatere Senkung der Abgasemissionen
von Pkw und Kleintransportern als ursprünglich von der Kommission
vorgeschlagen einigten, wird die vereinbarte Verordnung die
Abgasemissionen von Lkw und Bussen weiterhin erheblich senken.
Das wird länger dauern als bei Pkw und Kleintransportern, um
Null-Emissionen zu erreichen. Die Stickoxidemissionen von Lkw und
Bussen werden um die Hälfte reduziert (von 400 auf 200 mg pro kWh).
Die politische Einigung, die das Europäische Parlament und der Rat
erzielt haben, muss nun von ihnen formell gebilligt werden.
Bescherung im Pavillon der Frühen Hilfen Duisburg
In einer weiteren gemeinsamen Aktion haben gestern die Frühen
Hilfen und der DM-Drogeriemarkt eine Bescherung für Familien mit
Kindern möglich gemacht. Damit sollte vor allem auch Familien mit
kleinerem Budget eine Weihnachtsfreude bereitet werden. Anna Pugell
von den Frühen Hilfen überreichte Geschenktüten, in denen zum
Beispiel Kinderbücher, Müslischüsseln, Kindershampoos und
Babyflaschen eingepackt waren. Ein besonderes Highlight waren die
Chips für das Kinderkarussell, dass direkt vor der Haustür steht.
Das brachte vor allem die Kinderaugen zum Strahlen.
V.l.: Jennifer Obaseki mit Diana, Anna Pugell (Frühe Hilfen) und
Precious Ogriehakli mit Angel; Bescherung bei den Frühen Hilfen am
Montag, den 18.12.2023. Im Rahmen einer vom dm gesponsorten Aktion
werden von den Frühen Hilfen Weihnachtsgeschenke verteilt. Foto:
Tanja Pickartz Stadt Duisburg
Premiere in
Duisburg: Rossinis "Il barbiere di Siviglia"
Am Donnerstag, 21. Dezember 2023, 19.30
Uhr, feiert die Deutsche Oper am Rhein die Premiere von Gioachino
Rossinis Oper „Il barbiere di Siviglia“ im Theater Duisburg. Wir
laden Sie herzlich zur Berichterstattung ein.
Figaro, der umtriebige „Barbier von Sevilla“, muss sein
ganzes Geschick aufbieten, um die Heirat des Grafen Almaviva
und der jungen Rosina voranzutreiben, bevor deren Vormund Don
Bartolo selbst seine Ansprüche geltend machen kann. Regisseur
Maurice Lenhard erzählt Rossinis musikalische Komödie als
kapriziös-opulenten Dauerlauf zur Traumhochzeit. Mit der
ersten Premiere seiner Inszenierung in Düsseldorf feierte die
Oper im Juni 2021 nach dem langen Corona-Lockdown die
Rückkehr in den Spielbetrieb.
„Figaro, Figaro, Figarooo …!“ Mit den funkelnden Bravourarien
und furiosen Ensembles der quirligen Komödie möchten die
Sänger*innen das Publikum jetzt in Duisburg begeistern. Die
Duisburger Philharmoniker spielen unter der Leitung von
Antonino Fogliani. Kimberley Boettger-Soller debütiert als
Rosina, Jake Muffett als Figaro. César Cortés ist als Graf
Almaviva in Duisburg zu Gast.
V. l..: Leonardo Ferrando (Almaviva), Emmett O’Hanlon
(Figaro), Maria Kataeva (Rosina), Anke Krabbe (Berta) Foto:
Monika Rittershaus
https://www.theater-duisburg.de
Wunder, Licht und Sterne Weihnachten in der Neumühler
Gnadenkirche In der Neumühler Gnadenkirche an der
Obermarxloher Straße 40 wird es zu Weihnachten richtig festlich,
denn Engagierte der Gemeinden haben das Gotteshaus und den
Christbaum adventlich geschmückt und wunderbare Begegnungen
vorbereitet, zu denen sie die Menschen einladen. Am Heiligen Abend,
24. Dezember kommen Groß und Klein um 15 Uhr zum
Familiengottesdienst zusammen.
Höhepunkt für die leuchtenden Kinderaugen ist das Krippenspiel „Der
kleine Stern“, das Melanie und Thorsten Steinmann mit Gitarre, Flöte
und Gesang begleiten. Um 17 Uhr feiern die Gläubigen die
Christvesper, bei der Pfarrer Anja Buchmüller-Brand mit einer
Bildbetrachtung zum Thema „Bei Licht betrachtet“ auf Weihnachten
einstimmt. Für viele Tradition ist die Christmette an Heiligabend in
der Gnadenkirche: um 23 Uhr mit live Musik, Band und Chor zum Thema
„Wunder werden wahr“.
Am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember feiert die Gemeinde um 11 Uhr
einen festlichen Gottesdienst mit Abendmahl; am 2. Weihnachtstag,
26. Dezember ist „Singen in großer Gemeinschaft“ angesagt, denn
Nordgemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg laden zum
gemeinsamen Gottesdient in die Gnadenkirche: die vielen Stimmen sind
ab 11 Uhr zu hören. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekir.de/neumuehl.
Evangelische Kirchengemeinde Obermeiderich: Heiligabend
gemeinsam Den Christfest mit Essen, Singen und netter
Gesellschaft unterm Weihnachtsbaum in der Kirche feiern Die Idee kam
von Leuten aus der Gemeinde, das Presbyterium war Feuer und Flamme:
Ein leckeres, festliches Essen an Heiligabend in der Kirche, mit
weihnachtlicher Musik, Liedersingen, Geschichtenhören und netter
Gesellschaft unterm Weihnachtsbaum. Das alles soll für die sein, die
Heiligabend gemeinsam feiern möchten.
Aus der Idee „Heiligabend gemeinsam“ machen jetzt viele
Ehrenamtliche und auch Geschäfte vor Ort, die mit Essen, Getränken
und Deko unterstützen, ein tolles Projekt, zu dem die Evangelische
Kirchengemeinde Obermeiderich am 24. Dezember um 18 Uhr in die
Kirche an der Emilstraße einlädt. Die Feier, die kein klassischer
Gottesdienst ist, beginnt um 18 Uhr und ist für alle kostenfrei. Es
gibt Suppe, Kartoffelsalat mit Würstchen (auch vegetarisch) und
Vanilleeins mit heißen Kirschen und viel Wärmendes fürs Herz. Eine
vorherige Anmeldung ist nötig, damit die Planung gut gelingt.
Das Team und Pfarrerin Süselbeck freuen sich zudem über Menschen,
die gerne mithelfen wollen (Kontakt: ssueselbeck@obermeiderich.de
oder Tel. 0203 / 422 001). Mehr Infos zur Gemeinde gibt es Netz
unter www.obermeiderich.de.
Evangelische Gemeinde Ruhrort-Beeck feiert
Heiligabendgottesdienste in Kirchen, unter freiem Himmel und
ökumenischen in der Kulturkirche Beeckerwerth Weil die
Premiere im letzten Jahr so gut ankam gibt es in der Evangelischen
Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck in diesem Jahr eine Neuauflage des
ökumenischen Gottesdienstes an Heiligabend mit der katholischen
Nachbargemeinde. Auch der Ort, an dem die Christinnen und Christen
um 15.30 Uhr zusammenkommen ist besonders und der gleiche: Die
Kulturkirche Beeckerwerth, Haus-Knipp-Straße 22. Stimmungsvoll
werden auch die anderen Gottesdienste der Gemeinde sein, wie der um
17 Uhr mit Krippenspiel in der Markuskirche oder die Christvesper,
ebenfalls um 17 Uhr, in der Beecker Kirche.
Schließlich
feiert die Gemeinde zur gleichen Uhrzeit auch einen
Weihnachtsgottesdienst unter freiem Himmel, und zwar auf dem
Ruhrorter Neumarkt. Das Konzept des Open-Air-Gottesdienstes zu
Weihnachten, mitten in Ruhrort zum Vorbeikommen oder am Fenster
mitfeiern, kam letztes Jahr gut an. „Wegen der guten Erfahrungen,
soll es damit weitergehen“ sagt Pfarrer Eggen, der auch in diesem
Gottesdienst predigt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ruhrort-beeck.de.
Krippenspiel, Christvesper und Generation X-mas
an Heiligabend in Meiderich Wenn an Heiligabend
Christinnen und Christen zur Meidericher Kirche, Auf dem Damm 6, zu
einem der Gottesdienste kommen, sorgt schon die geschmückte Tanne
vor dem Eingang ins Gotteshaus für weihnachtliche Feststimmung.
Diese Atmosphäre nehmen Klein und Groß direkt in die Gottesdienste
mit. Wie zum Beispiel in dem um 15 Uhr für die ganze Familie, bei
der ein modernes Krippenspiel zu sehen und zu hören ist. Oder in der
Christvesper um 17 Uhr und nachts, wenn die Menschen zum
Jugendgottesdienst um 23 Uhr in die Kirche kommen.
Der
Heiligabend-Traditionsgottesdienst, bei dem mit TEN SING, der „A
Capella Connection“ und Gemeindepädagoge Dirk Strerath Weihnachten
gerockt und gefeiert wird, trägt dieses Jahr den Titel „Generation
X-mas“: Es geht um Weihnachtsempfinden quer durch die Generationen
innerhalb einer Familie. Infos zur Gemeinde und ihren weiteren
Gottesdiensten gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Jugendgottesdienst Heiligabend 2021 in der Meidericher Kirche (Foto:
www.kirche-meiderich.de)
Weihnachten in Hamborn
Jens Dallmann hat an Heiligabend und am 1.
Weihnachtstag besonders gut zu tun, denn der Pfarrer der
Evangelischen Kirchengemeinde Hamborn predigt in allen drei
Gottesdiensten in der Friedenskirche und gestaltet diese mit anderen
ganz unterschiedlich: Im Familiengottesdienst am 24. Dezember um
15.30 Uhr steht eine weihnachtliche Geschichte im Vordergrund, der
Groß und Klein folgen können. Am gleichen Tag um 17.30 Uhr wird es
in der Christmette ebenfalls festlich. Schöne Weihnachtslieder in
Gemeinschaft singen ist auch am 25. Dezember angesagt, und zwar im
Gottesdienst um 10.30 Uhr. Auch hier predigt Pfarrer Dallmann.
Am 2. Weihnachtsfeiertag kommen die Hamborner
Gemeindemitgliedern mit Christinnen und Christen aus der Bonhoeffer
Gemeinde Marxloh Obermarxloh und der Gemeinde Ruhrort-Beeck in deren
Nachbargemeinde Neumühl zusammen – und zwar zum „Singen in großer
Gemeinschaft“ in der Gnadenkirche, bei dem die vielen Stimmen ab 11
Uhr erklingen werden.
Weihnachtsgottesdienste für Klein und Groß Das
Konzept der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde geht schon seit Jahren
auf, so dass auch jetzt zu den Festtagen an der Marxloher
Kreuzeskirche Gottesdienste für Erwachsene und an der Obermarxloher
Lutherkirche Gottesdienste für Kinder und Familien gefeiert werden.
So kommen die Kleinen an Heiligabend, 24. Dezember 2023 im für sie
spannenden Gottesdienst mit Pfarrerin Anja Humbert um 15 Uhr zum
Zuge – mit feierlichen Liedern und der Weihnachtsgeschichte, die für
leuchtende Kinderaugen sorgen.
In der Kreuzeskirche wird
um 17 Uhr die Christvesper mit Prädikantin Petra Pollmann und die
Christmette um 22 Uhr mit Pfarrer Udo Otten gefeiert. Am 1.
Weihnachtstag kommen alle um 11 Uhr zum Gottesdienst mit Abendmahl
zur Kreuzeskirche. Dass Weihnachten ist, lässt sich schon von weitem
sehen, denn die Tanne vor dem Gotteshaus ist auf inzwischen mächtige
sechs Meter in die Höhe gewachsen. „Da schaffen wir das Schmücken
nicht mehr, denn da braucht es bei dieser Höhe jetzt Profis“ sagt
Pfarrerin Humbert und ergänzt: „Wir sagen deshalb ganz, ganz
herzlich Dank an die Firma Elektro Schumacher, die uns dieses Jahr
die Ketten aufgezogen hat!“
Weihnachtsbaum vor der Marxloher Kreuzeskirche (Foto:
www.bonhoeffer-gemeinde.org):
Pfarrer Müller am nächsten Freitag in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche
nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch,
Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an
der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 22.
Dezember 2023 heißt Pfarrer i.R. Ekkehard Müller Menschen in der
Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen.
Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
0,7 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 3. Quartal 2023 als
im Vorjahresquartal Im 3. Quartal 2023 wurden in
Deutschland rund 26 600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren
0,7 % mehr als im 3. Quartal 2022. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, flachte der seit dem 1. Quartal 2022
beobachtete Anstieg im Vorjahresvergleich damit ab, allerdings blieb
die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche auf einem hohen Niveau.
Im 2. Quartal 2023 hatte es noch 4,5 % mehr Abbrüche als im
Vorjahresquartal gegeben. Die Ursachen für diese Entwicklung sind
anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere liegen keine
Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen
Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.
Energiepreise in Deutschland über dem EU-Schnitt
Die Energiepreise in Deutschland liegen mit 112 Index-Punkten
über dem Durchschnitt aller Länder der Europäischen Union (100
Punkte). Das zeigt die Statista-Grafik auf der Basis von Eurostat-Daten.
Damit belegt Deutschland Position sieben des Ländervergleichs. An
der Spitze bei den Preisen für Strom, Gas und anderen Brennstoffen
liegt Dänemark mit 149 Punkten. Knapp unter dem Durchschnitt ist das
Preisniveau in den Niederlanden, in Griechenland, Frankreich und
Portugal.
Vergleichsweise niedrig sind die Energiepreise
in vielen osteuropäischen Ländern. Der Krieg in der Ukraine und die
Abkehr von russischen Energielieferungen haben die Energiepreise in
vielen Ländern der Europäischen Union zuletzt deutlich steigen
lassen. In Deutschland zeichnet sich bei den Energiepreisen
allerdings eine
leichte Entspannung der Lage ab. So liegen die Preise für
Haushaltsenergie im September 2023 bei einer Reihe von
Energieträgern unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats.
Wo hat Tesla den größten Marktanteil? Stand Dezember 2023
Seit der Auslieferung der ersten Roadster-Modelle im Jahr 2008 hat
sich Tesla vom
Start-up zu einem der führenden Autobauer der Welt entwickelt,
anhaltende Kontroversen um seinen Geschäftsführer Elon Musk zum
Trotz. Schätzungen von Counterpoint Research zufolge hatte der
kalifornische Automobilkonzern für das dritte Quartal 2023 einen
weltweiten Marktanteil von 17 Prozent. Damit lag der Konzern in etwa
gleichauf mit seinem stärksten Konkurrenten BYD aus China.
Wie unsere Grafik auf Basis eines Berichts
des International Council on Clean Transportation zeigt, ist die
Marktmacht Teslas primär auf den Verkaufserfolg in einer Region
begründet – und auch dieser scheint in Zukunft nicht mehr komplett
gesichert zu sein. Lag der Anteil an verkauften Elektroautos von
Tesla in den USA im Jahr 2020 noch bei 60 Prozent, waren es im
vergangenen Jahr nur noch etwa 50 Prozent. Damit bleibt Musks Firma
zwar mit großem Abstand Marktführer in den Vereinigten Staaten, in
anderen relevanten Regionen spielt Tesla aber eine deutlich
geringere Rolle. In China, dem wichtigsten
Wachstumsmarkt für E-Mobilität, besaß der Konzern im vergangenen
Jahr einen Marktanteil von zehn Prozent.
In Europa
entfielen 2022 etwa acht Prozent aller verkauften Elektroautos auf
den US-Autobauer. Der ausbleibende Erfolg besonders in China, obwohl
ein Großteil der Tesla-Fahrzeuge in der Gigafactory Shanghai vom
Band läuft, könnte unter anderem mit der starken heimischen
Konkurrenz und den vergleichsweise hohen Preisen zusammenhängen.
Erst im August hatte der Konzern die Kosten für ausgewählte
Model-S-, Model-X- und Model-Y-Varianten gesenkt. Der preiswerteste
Tesla, der Model 3, kostet derzeit hierzulande rund 45.000 Euro.
Mit seinem im September vorgestellten Seagull-Modell will BYD
Elektromobilität für eine größere Klientel erschwinglich machen. Der
derzeit nur in China erhältliche Kompaktwagen kostet umgerechnet
rund 10.000 Euro. Insgesamt wurden 2022 weltweit etwa 10,3 Millionen
E-Autos verkauft, sechs Millionen davon allein in China. In den USA
wurden etwa eine Million Neuzulassungen für Elektroautos
registriert, in Europa 2,7 Millionen. Der Rest der Welt hat bislang
in Sachen E-Mobilität wenig
Relevanz und war 2022 nur für 600.000 Neuzulassungen veranwortlich.
Florian Zandt
Wer führt im deutschen E-Auto-Markt? Eine
Million der zum 1. Januar 2023 knapp 49 Millionen zugelassenen Pkws
in Deutschland waren reine Elektroautos.
Obwohl sich der Bestand im Vergleich zum Vorjahr um rund 64 Prozent
vergrößert hat, hinkt Deutschland hinsichtlich des von der
Bundesregierung ausgegebenen Ziels von 15 Millionen E-Autos bis 2030
deutlich hinterher. Dennoch hat der Markt für Elektroautos in den
vergangenen fünf Jahren eine explosionsartige Entwicklung hinter
sich, von der vor allem drei Automobilkonzerne profitieren.
Wie unsere Grafik auf Basis von Daten des Kraftfahrzeugbundesamts
zeigt, entfielen Anfang 2023 rund 41 Prozent der angemeldeten
E-Autos auf drei Hersteller: Volkswagen (181.525 Pkws), Tesla (118.803
Pkws) und Renault (111.629). Letzterer hatte schon 2018 eine
Pionierposition inne. Zu Beginn des entsprechenden Jahres waren in
Deutschland rund 12.000 E-Renaults zugelassen, was knapp 22 Prozent
des damaligen Gesamtbestandes entspricht. Ein Großteil davon entfiel
auf das Zoé-Modell, das im März diesen Jahres sein Zehnjähriges
feierte.
Tesla und VW lieferten sich zu diesem Zeitpunkt ein
Kopf-an-Kopf-Rennen um dem zweiten Platz, BMW rangierte 2018 auf
Rang vier, rutschte Anfang 2023 allerdings mit 54.161 zugelassenen
E-Autos auf den sechsten Platz. Dass Elektromobilität hierzulande an
Bedeutung gewonnen hat, lässt sich auch an der Anzahl der Marken
beziehungsweise Hersteller ablesen, die im deutschen Pkw-Bestand
vertreten sind. 2018 waren es lediglich 13 Marken, zu denen neben
den bereits genannten auch etablierte Namen wie Mitsubishi, Peugeot,
Opel und Citroën gehörten. Mittlerweile sind E-Autos von 55
Herstellern von Porsche bis BYD,
dem Marktführer in China, in Deutschland zugelassen.
Wie verbreitet sind E-Autos? 29 Prozent der für
die Statista
Consumer Insights befragen Konsument:innen in Deutschland können
sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen. Das klingt erstmal
nach guten Nachrichten für die Autohersteller. Die Realität ist
indes noch nicht ganz so weit. So geben hierzulande nur vier Prozent
der Befragten mit PKW im Haushalt an, dass ihr hauptsächlich
genutzter Wagen einen Elektromotor hat. Das lässt zwar Spielraum für
E-Zweitwagen, ist aber doch weniger als die Neuzulassungen auf
den ersten Blick vermuten lassen. Selbst in China,
das als Vorreiter beim Thema Elektromobilität gilt,
liegt der E-Auto-Anteil nur bei sieben Prozent.
Ähnlich
beliebt ist diese Form der Motorisierung in der Schweiz. Innerhalb
Europas zeigen außerdem britische Autofahrer:innen
überdurchschnittliches Interesse an E-Autos, wie der Blick auf die
Grafik zeigt. Dagegen sind die Verbraucher:innen in Frankreich oder
Österreich eher zurückhaltend. Und welcher Motor hat stattdessen die
Nase vorne? Das ist eigentlich überall der Benziner - sowohl bei der
Neuanschaffung als auch dem aktuellen GFahrzeug. Mathias Brandt
Energie-Ziele der Regierung in weiter Ferne
Die Energieziele der Bundesregierung liegen derzeit noch in weiter
Ferne. Wie die Statista-Grafik auf Basis einer aktuellen
Untersuchung des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) zeigt,
entspricht der aktuelle Stand des Windkraft-Ausbaus an
Land zwar immerhin rund 60 Prozent des Ziels von 2030. Bei der
Windkraft auf See sind jedoch lediglich 28 Prozent des Ziels für
2030 erreicht. Bei der Elektromobilität schaut
es noch schlechter aus: von den angepeilten 15 Millionen
Elektroautos sind erst rund 1,3 Millionen zugelassen, was einer
Quote von 8,6 Prozent entspricht.
Ähnlich mau verhält es
sich bei der Anzahl der Ladepunkte für Elektroautos. Die Experten
des DIW haben zudem errechnet, dass das derzeitige Ausbautempo bei
fast allen Indikatoren zu niedrig ist, um die Ziele für 2030 noch
erreichen zu können. Hierzu haben Sie den Ausbautrend der
vergangenen zwölf Monate mit dem Tempo verglichen, das für das
Erreichen der 2030-Ziele notwendig ist. Danach bleiben die Windkraft
an Land und insbesondere die Windkraft auf See noch hinter der Photovoltaik zurück.
Dies weise auf einen besonderen Handlungsbedarf bei der Windkraft
hin. Auch bei der Elektromobilität sei das Ausbautempo noch deutlich
zu langsam. Matthias Janson
E-Fuels aus Emissionssicht nur im best case eine
Alternative Nach wochenlanger Blockade durch das
deutsche Verkehrsministerium wurde im Beschluss eine Hintertür für synthethische
Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, eingebaut. Fahrzeuge mit
Verbrennermotor, die ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden
können, sollen weiterhin zugelassen werden dürfen, die Einführung
einer eigenen Fahrzeugklasse ist für Herbst 2024 geplant. Einen
wirklichen Beitrag zur Verminderung des CO2-Ausstoß erreichen diese
Kraftstoffe Stand heute allerdings nur in einem spezifischen
Szenario.
Schätzungen der Nichtregierungsorganisation Transport & Environment,
die die gesamte Wertschöpfungskette von der Herstellung aller
Komponenten bis zum Betriebsende betrachten, wäre 2030 nur ein zu
100 Prozent mit E-Fuels, die wiederum zu 100 Prozent mit
erneuerbaren Energien erzeugt werden müssten, betriebener
Mittelklassewagen emissionseffizienter als ein komplett
batteriebetriebenes Fahrzeug der gleichen Klasse. Ein entsprechender
Wagen mit einem Treibstoffmix, der die aktuellen
Produktionsprognosen für synthetische Kraftstoffe berücksichtigt,
welcher mit 85 Prozent mit erneuerbaren Energien erzeugt würde,
würde aktuellen Schätzungen zufolge beinahe so schlecht wie ein
Diesel oder Benziner abschneiden.
Wichtig zu beachten:
Je nach Herstellungsort der Batterie und Einsatzort des Fahrzeugs
können aufgrund der unterschiedlichen Strommixe in den
entsprechenden Ländern andere Werte für E-Autos anfallen, besser als
alles andere als das Optimum im E-Fuel-Kontext schneiden allerdings
alle Varianten ab. Dass Fahrzeuge zu 100 Prozent mit E-Fuels
betrieben werden können, ist für die nahe Zukunft unwahrscheinlich.
Die der europäischen Ölindustrie nahestehende Forschungseinrichtung
Concawe geht beispielsweise davon aus, dass 2035 nur 3 Prozent des
tatsächlichen Kraftstoffbedarfs im Straßenverkehr mit E-Fuels
gedeckt werden können, 2050 könnten es etwa 50 Prozent sein.
Neben Wasserstoff und Elektromobilität werden
E-Fuels gerade in treibstoffintensiven Sektoren wie dem Flug- oder
Schiffsverkehr als Alternative zu fossilen Kraftstoffen gehandelt.
Der Energieverlust und der Aufwand in der Herstellung ist allerdings
gerade im Vergleich mit E-Autos auf Lithium-Ionen-Akku-Basis immens,
was zu einem geringen Effizienzgrad führt. Um den höheren
Energiebedarf von E-Fuels an erneuerbaren Energien zu decken,
müssten weitaus mehr Solar- und Windkraftanlagen aufgestellt werden
als bei einer Elektrifizierung der kompletten Fahrzeugflotte.
Hergestellt werden E-Fuels durch die chemische Kombination von
Wasserstoff und und Kohlendioxid. Wasser wird mittels regenerativem
Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Ersterer wird
schließlich durch mit Carbon Capture eingefangenem CO2 verbunden.
Daraus lassen sich in der Theorie als Endprodukt Diesel-, Benzin-
und Kerosin-Alternativen generieren. Florian Zandt
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