Steigende Pegelstände: Stadt informiert zum Hochwasserschutz
Die starken Regenfälle der vergangenen Tage lassen
die Pegelstände an Rhein und Ruhr weiter ansteigen. Die gesättigten
Böden können das zusätzliche Wasser nicht mehr aufnehmen, so dass es
unmittelbar in die Bäche und Flüsse gelangt. Aktuell wird für den
27. Dezember in Ruhrort für den Rhein ein Pegelhöchststand von knapp
10,00 m erwartet, in den Folgetagen soll der Pegel dann wieder
sinken. Auch kleinere Gewässer führen viel Wasser, auch entlang der
Bäche ist Vorsicht geboten.
So tritt beispielsweise der Dickelsbach an einigen Stellen über die
Ufer. Bisher geht von diesen Überschwemmungen aber keine Gefahr aus.
Der Krisenstab der Stadt Duisburg hat sich heute getroffen und die
Hochwasserlage im Blick. Gemeinsam mit den Deichverantwortlichen im
Stadtgebiet werden die kritischen Bereiche beobachtet. Bisher gibt
es an den Deichen keine Auffälligkeiten.
Auf Grund der
steigenden Wasserstände kommt es an verschiedenen Stellen im
Stadtgebiet zur Sperrung von Straßen und Wegen, insbesondere im
Deichvorland und in unmittelbarer Nähe zu den
Hochwasserschutzanlagen. Eine Übersicht über die geplanten
Sperrungen bei steigendem Wasserstand finden Sie auf dem
Hochwasserprotal der Stadt unter
www.duisburg.de/hochwasser.
Hier gibt es darüber
hinaus alle Informationen rund um das Thema Hochwassergefahren und
Hochwasservorsorge. Das Portal informiert darüber, welche Bereiche
im Stadtgebiet durch Hochwasser gefährdet sind. Außerdem erfährt
man, wie man sich selbst und sein Wohngebäude vor den schädlichen
Auswirkungen von Hochwasser schützen kann.
Hochwassersaison von November bis März Am 1. November beginnt
die Hochwassersaison, die bis Ende März gilt. In dieser Zeit, meist
zwischen Weihnachten und Karneval, erreicht der Rhein seine
jährlichen Höchststände. Der Hochwasserschutz spielt in der Stadt
eine wichtige Rolle. Mehr als 300.000 Einwohner Duisburgs sowie
Sachgüter, deren geschätzter Wert im Bereich von 30 Milliarden Euro
liegt, werden in Duisburg durch Hochwasserschutzanlagen vor
Überschwemmungsschäden geschützt. Der höchste Pegelstand des Rheins
wurde mit einer Höhe von 13,00 m am 2. Januar 1926 gemessen.
Aufruf zur Teilnahme am Förderprogramm KOMM-AN NRW 2024
Das erfolgreiche Landesprogramm KOMM-AN NRW zur
Förderung der Integration von Geflüchteten und Neueingewanderten
wird auch im Jahr 2024 fortgesetzt. Interessensbekundungen für
Fördermittel können bis zum 29. Februar 2024 eingereicht werden. In
den vergangenen Jahren hat das Kommunale Integrationszentrum der
Stadt Duisburg (KI) mit Mitteln aus diesem Programm zahlreiche
wegweisende Projekte zur Unterstützung des bürgerschaftlichen
Engagements in der Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit
gefördert.
Mit einem jährlichen Förderbetrag von rund
180.000 Euro wurden insbesondere kleinere Vereine und Initiativen
unterstützt. Der Fokus des Programmteils II von KOMM-AN NRW, genannt
"Bedarfsorientierte Maßnahmen vor Ort", zielt darauf ab, den
Akteuren vor Ort in den Kommunen größtmögliche Handlungsspielräume
zu bieten, da sie den Bedarf und die Gegebenheiten am besten kennen
und einschätzen können.
Zu den förderfähigen Maßnahmen
gehören beispielsweise Renovierungsarbeiten,
Ausstattungsbeschaffungen und laufende Betriebskosten für
Ankommenstreffpunkte, Maßnahmen zur Förderung von Zusammenkünften,
Orientierung und Begleitung, Informations- und Wissensvermittlung
sowie die Qualifizierung ehrenamtlich Engagierter und die Begleitung
ihrer Arbeit. Interessierte Vereine, Verbände, Initiativen und
ehrenamtlich Tätige können die Antragsvordrucke beim Kommunalen
Integrationszentrum unter der EMail-Adresse
p.phlipsen@stadt-duisburg.de anfordern.
Für Fragen zur Antragstellung steht Patrick Phlipsen unter der
Telefonnummer (0203) 283- 8134 zur Verfügung. Das Förderprogramm
KOMM-AN NRW, aus dem die Landesmittel bereitgestellt werden, ist
zudem detailliert auf der Internetseite des Kompetenzzentrums für
Integration unter Link zur Website
https://www.bra.nrw.de/integration-migration/kompetenzzentrum-fuerintegration/foerderung-kommunen/komm/komm-ii
vorgestellt.
Promi-Spendentag für Duisburger Hilfsorganisationen am „3.
Weihnachtstag“ in Bernies Alm Am 27. Dezember, dem
„dritten Weihnachtstag“ unmittelbar nach dem Fest wird es in Bernies
Alm auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt wieder einen Spendentag
geben. Um 17 Uhr geht es los, zahlreiche Musiker und TV-Sternchen
haben schon angekündigt, dabei zu sein. Erwartet werden unter
anderem der Duisburger TV-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen und
der Kölner Reality-Star Frank Fussbroich. Ziel der Aktion ist es,
auf die zahlreichen Duisburger Hilfsorganisationen hinzuweisen und
Spenden zu generieren.
Hier präsentieren sich unter
anderem Wildwasser Duisburg e.V., das Duisburger Frauenhaus und das
Tierschutzzentrum Duisburg. Initiator Bernie Kuhnt ist diese Art von
Unterstützung ein Herzensanliegen: „Wir alle können zu jedem
Zeitpunkt unerwartet in eine Lebenssituation geraten, in der wir
Hilfe benötigen. Deshalb ist es wichtig, die hiesigen
Hilfsorganisationen mit Spenden zu unterstützen und Aufmerksamkeit
zu schaffen.“
Unterstützung bekommt der beliebte
Glühwein-Wirt von Duisburg Kontor. Die städtische
Tochtergesellschaft ist Veranstalter des Weihnachtsmarkts. Sprecher
Alexander Klomparend ist überzeugt von der inzwischen traditionellen
Aktion in Bernie´s Alm: „Bernie Kuhnt stellt diese Aktion schon zum
wiederholten auf die Beine und schafft damit Aufmerksamkeit und
Spenden für Menschen in Not“, betont er.
Damit auch
dieser dritte Spendentag in Bernie´s Alm wieder ein garantierter
Erfolg wird, musste Bernie Kuhnt nicht lange bitten und bekommt an
diesem Nachmittag prominente Unterstützung, die die Besucher
bewirten und mit Live-Acts verwöhnen werden. Unter den Künstlern
sind unter anderem: Schauspieler Tom Barcal (TV-Serie „Alles Was
Zählt“) und seine Frau Stefanie Black (The Voice of Germany),
TV-Versicherungsdetektiv Patrick Hufen, Reality Star Frank
Fussbroich, Sänger wie Riccardo Doppio, Kenneth King, Chriss Martin,
Elvis-Interpret TEDDY KING und Zauberer Philo. Der Eintritt ist
natürlich frei. Die Künstler stehen für Fotos und Autogramme zur
Verfügung.
Foto Kuhnt
Hamborner SPD ehrt ihre langjährigen Mitglieder
„Wir sind stolz und glücklich, dass wir mit Yolanda Fötisch
Köppen, Rüdiger Usche und Karl-Heinz Kremser gleich drei SPD
Mitglieder ehren dürfen, die seit 40 Jahren unserer Partei treu
geblieben sind!“ so die Vorsitzenden der SPD Ortsvereine Neumühl und
Röttgersbach Sebastian Haak und Frank Börner. „Seit 160 Jahren
engagieren sich Sozialdemokraten für ein starkes, friedliches und
soziales Europa. Mit den Jubilaren verbinden wir unsere Tradition,
aber auch Mut für die Zukunft.“ So Jens Geier, der die Ehrung der
Jubilare vornahm.
Bei einem geselligen Abendessen im Restaurant Rubbert mit vielen
guten Gesprächen ließen die Sozialdemokraten den Abend aber auch das
politische Jahr 2023 ausklingen.
Von links: Jens Geier (MdEP), Sebastian Haak (Ratsherr),
Yolanda Fötisch Köppen (40 Jahre), Rüdiger Usche (40 Jahre),
Patricia Mallitzki-Bach (10 Jahre), Renate Gutowski (Ratsfrau),
Frank Börner (MdL), Karl-Heinz Kremser (40 Jahre), Hans Peter
Boschen (Ratsherr).
EU sendet weitere 500 Generatoren in die Ukraine
Die anhaltenden brutalen Angriffe Russlands haben die
Energieinfrastruktur der Ukraine fragil gemacht. Trotz der
Bemühungen der lokalen Behörden ist es unmöglich, alle zerstörten
Stromnetze innerhalb eines Jahres wiederherzustellen. Die EU schickt
deshalb 500 weitere Generatoren in die Ukraine, um die Resilienz des
Landes im Energiebereich zu stärken.
Der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez
Lenarčič erinnerte an die Lage in der Ukraine vor einem Jahr: „Im
vergangenen Winter erlebten wir Russlands Versuche, die Ukraine in
Kälte und Dunkelheit zu bombardieren. Sie hatten damals keinen
Erfolg damit, und es wird ihnen auch jetzt nicht gelingen. Die
Widerstandsfähigkeit der Menschen in der Ukraine ist
außerordentlich, und sie stehen nicht allein. Die EU arbeitet Hand
in Hand mit den ukrainischen Behörden zusammen, um die am
dringendsten benötigten Soforthilfen in das Land zu bringen.“
Generatoren sind Teil der rescEU-Reserve Die Geräte
stammen aus den strategischen rescEU-Reserven der EU (in diesem Fall
in Polen eingelagert) und haben einen Gegenwert von etwa 16,5
Millionen Euro. Die Bandbreite reicht von kleinen Generatoren mit
12,5 kVA (Kilovoltampere) bis hin zu großen mit einer elektrischen
Leistung von 1000 kVA. Diese Geräte können bei Stromausfällen ganze
Krankenhäuser mit Energie versorgen.
Strom für die
Wintermonate, Dienstleistungen sichern Die Generatoren werden
verschiedenen ukrainischen Ministerien zur Verfügung gestellt. Ziel
ist es, eine ausreichende Stromversorgung in den kalten und dunklen
Monaten sicherzustellen. Auch sollen lebenswichtige Dienstleistungen
wie Krankenhäuser, Kläranlagen und Heizstationen in Betrieb gehalten
werden. So sind beispielsweise 40 der 500 Generatoren für Schulen
bestimmt. Bisher mehr als 5.500 Generatoren für die Ukraine Mit
dieser neuen Lieferung wurden im Rahmen des
EU-Katastrophenschutzverfahrens mehr als 5.500 Generatoren in die
Ukraine entsandt. Die Zahl setzt sich zusammen aus Angeboten der
Mitgliedstaaten und 2178 aus den eigenen rescEU-Beständen
der EU. Geliefert wurden außerdem u.a. Transformatoren,
Autotransformatoren, Hochspannungsgeräte und LED-Lampen.
Vortrag im Stadtarchiv: Duisburg und Wuhan –
„Vernunftehe“ im Dauer-Belastungstest Das Stadtarchiv
Duisburg lädt am Donnerstag, 11. Januar 2024 um 18.15 Uhr zu einem
Vortrag von Professor Markus Taube und Dr. Giulia Romano von der
Universität Duisburg-Essen unter dem Titel „Duisburg und Wuhan: Eine
‚Vernunftehe‘ im Dauer-Belastungstest“ ein. Die Veranstaltung findet
in der DenkStätte, Karmelplatz 5 am Duisburger Innenhafen, in
Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft statt und ist Teil der
Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“.
Duisburg war die erste deutsche Stadt, die eine Städtepartnerschaft
mit China eingegangen ist. Dies erfolgte weniger aus strategischem
Kalkül oder der Erkenntnis der globalen Bedeutung der Reform- und
Öffnungspolitik Chinas, sondern vielmehr auf der Grundlage der
gemeinsamen industriellen Wurzeln der Städte in der Stahlindustrie.
In den folgenden zwei Jahrzehnten unterstützte Duisburg die
Entwicklung Wuhans mit technischer, administrativer und
wirtschaftlicher Hilfe, während sich letztere vor allem symbolisch
in die Partnerschaft einbrachte.
Anfang der 2010er-Jahre erfuhr die Partnerschaft mit der „Neuen
Seidenstraße“ einen neuen Impuls. Diese Verbindung zu Wuhan und ganz
allgemein zu China machte Duisburg später zu seiner
unverwechselbaren Marke und stellte den Anspruch auf, Deutschlands
China-Stadt werden zu wollen. Die Umsetzung dieser Idee ist in
jüngster Zeit jedoch stark durch die politischen Entwicklungen
beeinträchtigt worden.
Dessen ungeachtet: Die
Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und Wuhan lebt weiter fort,
trotz der erheblichen Veränderungen, die sich in den letzten Jahren
im internationalen und nationalen Kontext, insbesondere in China,
ergeben haben. Der Vortrag erkundet die Inhalte und Triebkräfte
dieser scheinbaren „Allwetter-Partnerschaft“ aus historischer
Perspektive und erörtert die gegenwärtigen Herausforderungen. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto einer Duisburger Delegation 1982 in China mit Oberbürgermeister
Josef Krings
Vor 10 Jahren in der BZ: Duisburger Schulen mit Können
und viel Engagement
Kopernikus
Gymnasium gewann Preis für die beste Schule innerhalb des
Englisch-Sprachwettbewerbs Go4Goal! Das Duisburger Kopernikus
Gymnasium gewann Preis für die beste Schule innerhalb des
Englisch-Sprachwettbewerbs Go4Goal! an Certilinguaschulen gewonnen.
Das Kopernikusgymnasium hat insgesamt mit 4 Klassen (je eine 6. ,
7., 8., 9. Klasse) am Wettbewerb teilgenommen und das beste
Gesamtergebnis erzielt. Eingesetzt wurde innerhalb des Wettbewerbs
der Test TOEFL Junior von ETS aus Princeton. Am kommenden Freitag,
den 20.12.13 wird der Geschäftsführer der LTS, Herr Unger, den Preis
im Kopernikusgymnasium Duisburg im Rahmen einer Feierlichkeit
überreichen.
Benefiz-Theaterstück zugunsten der Kindernothilfe: "Ox und
Esel" helfen syrischen Flüchtlingskindern Ein
weihnachtlicher Theaterabend zugunsten syrischer Kinder: Mit dem
hintergründigen Stück "Ox und Esel" können sich die Gäste des
KOM'MA-Theaters auf die Festtage einstimmen. Am 23. Dezember gibt
die Duisburger Compagnie - bis Mitte dieses Jahres unter
"ReibeKuchenTheater" bekannt - um 20 Uhr eine Benefizveranstaltung
für die wichtige Arbeit der Kindernothilfe. Als der Ochse nach
getaner Schwerstarbeit zurück in seinen Stall kommt, findet er auf
seinem frischen Heu ein schreiendes Baby. D
er hinzueilende Esel vermutet darin das Jesuskind. Die beiden
Vierbeiner entwickeln sich im Laufe der heitern Geschichte mit viel
Tiefgang zu einem fürsorglichen Adoptivgespann. Statt um den
regulären Eintritt wird am Montagabend um eine großherzige Spende
gebeten. Auch die Einnahmen aus dem Getränkeausschank werden vom
10-köpfigen Ensemble komplett gespendet. Das Geld kommt syrischen
Kindern zugute, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und jetzt im
angrenzenden Libanon zur Schule gehen und betreut werden.
Die
Mädchen und Jungen dort erhalten neben dem Unterricht auch
Lernmaterialien und warme Winterkleidung, außerdem werden die
Schulgebühren und einige Spielgeräte für die Schulhofpausen
finanziert. Da viele der Flüchtlingskinder traumatisiert sind,
werden auch Lehrer fortgebildet, so dass sie diese Traumata erkennen
und die Kinder in eine weitergehende psychosoziale Betreuung
vermitteln können.
Der Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Dr.
Jürgen Thiesbonenkamp, wird vor der Theateraufführung das Projekt
vorstellen und im Anschluss beim gemütlichen Beisammensein Rede und
Antwort stehen. "KOMMA" ist das städtische Theaterhaus für Kinder-
und Jugend-Kultur. Das Haus wird von der Freien Theatergruppe
KOM'MA-Theater bespielt und verwaltet.
Le
Parkour bringt Schüler der Christian-Zeller-Schule in Bewegung
Schulmilch bringt Trendsportart an weiterführende
Schulen Eine gute Ernährung und viel Bewegung sind die besten
Voraussetzungen, um den ganzen Schultag fit und konzentriert zu
sein. Genau hier setzt das Projekt der Landesvereinigung der
Milchwirtschaft NRW e.V. und der regionalen Schulmilch-Molkereien
an.
Der Milchparkour ist eine altersgerechte
Bewegungsund Aktionsarena, die der Trendsportart „Le Parkour“
zugrunde liegt. Hier gilt es, Hindernisse von verschiedenen
Schwierigkeitsstufen zu überwinden. Die dazu benötigten Sportgeräte
werden für den Aktionstag in der schuleigenen Turnhalle aufgebaut.
Zwei ausgebildete Übungsleiter führen die Schüler durch den Parkour.
Der Milchparkour vereint sportliche Anforderungen mit den
Bedürfnissen von Heranwachsenden. Für die Schulen kann er
Impulsgeber sein, neue Elemente in den traditionellen
Sportunterricht zu integrieren, und so selbst Bewegungsmuffel für
den Sport zu begeistern.
Herbstaussaat zur Ernte 2024: Knapp 4 % weniger
Wintergetreide • Aussaat von Winterweizen gegenüber dem
Vorjahr um gut 7 % gesunken – regional teils sehr feuchte Böden
erschweren die Arbeit auf den Feldern • Flächenrückgang beim
Raps um knapp 5 %
Im Herbst 2023 haben die
landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland auf 4,9 Millionen
Hektar Ackerland Wintergetreide für die kommende Erntesaison 2024
ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist
die Aussaatfläche für Wintergetreide damit um 196 500 Hektar (-3,9
%) kleiner als die Anbaufläche des Jahres 2023. Zum Wintergetreide
zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide
sowie die Weizen- Roggen-Kreuzung Triticale.
NRW-Bauhauptgewerbe: Investitionen im Jahr 2022 um 3,6
Prozent niedriger als ein Jahr zuvor Im Jahr 2022 haben
die Unternehmen (rechtliche Einheiten) des nordrhein-westfälischen
Bauhauptgewerbes 671,7 Millionen Euro investiert. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, waren die Bruttoanlageinvestitionen
damit um 25,4 Millionen Euro bzw. 3,6 Prozent niedriger als ein Jahr
zuvor. Auch im Jahr 2022 floss der größte Teil der Investitionen in
NRW mit 612,3 Millionen Euro in die Anschaffung von Maschinen und
maschinellen Anlagen; das waren 7,0 Prozent weniger als 2021.
Die Investitionen in Gebäude und Grundstücke (59,4 Millionen Euro;
+54,8 Prozent) waren hingegen höher als im Jahr zuvor. Rechtliche
Einheiten, die ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt im Hochbau hatten,
investierten 2022 insgesamt rund 106,0 Millionen Euro; das waren
6,3 Prozent weniger als 2021. Die Investitionen im Bereich der
Abbrucharbeiten und vorbereitenden Baustellenarbeiten stiegen auf
38,9 Millionen Euro (+9,0 Prozent).
Bei den sonstigen
spezialisierten Bautätigkeiten sank das Investitionsvolumen um
4,1 Prozent auf 148,0 Millionen Euro. Im Tiefbau sank das
Investitionsvolumen um 3,8 Prozent auf 378,9 Millionen Euro. Die
vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Investitionserhebung im
Bauhauptgewerbe. Zu dieser Statistik melden nur rechtliche Einheiten
mit mindestens 20 Beschäftigten.
Woher Deutschland sein Gas bezieht - Stand 21. Dezember 2023
Russland hat vor einem Jahr seine Erdgasexporte nach Deutschland
über die Nord Stream 1 Pipeline systematisch gedrosselt und Ende
August 2022 vollständig eingestellt. Wie die Statista-Grafik mit
Daten der Bundesnetzagentur veranschaulicht,
setzt Deutschland seitdem auch auf im Importe von Flüssiggas (LNG
= Liquified natural gas). Mengenmäßig stellen die Importe aus
Norwegen, den Niederlanden und Belgien jedoch den größten Anteil
dar.
Norwegen ist aktuell (Stand: 21.12.2023) die
wichtigste Erdgasbezugsquelle für Deutschland. Neben Erdöl dient Erdgas in
Deutschland als zentraler Brennstoff für die Primärenergieerzeugung.
Da der Bedarf nach dem Rohstoff nicht durch die nationale
Erdgasförderung gedeckt werden kann, ist Deutschland. in einem hohen
Ausmaß auf Einfuhren aus dem Ausland angewiesen. Die in den Daten
der Bundesnetzagentur erfassten Importmengen beinhalten auch
mögliche Ringflüsse.
So werden grenzüberschreitende
Gasflüsse bezeichnet, die Deutschland an einem Grenzübergangspunkt
verlassen und an anderer Stelle wieder nach Deutschland
zurückgeleitet werden. Die Darstellung der russischen Importe in der
Grafik bezieht sich ausschließlich auf die Gasflüsse über die Nord
Stream 1, da nur in diesem Falle ein unmittelbarer Bezug nach
Russland hergestellt werden kann.
Bei anderen
Transportrouten aus dem Osten liegt häufig ebenfalls ein
wesentlicher Bezug aus Russland nahe, es können jedoch auch
Gasmengen aus dem übrigen Europäischen Fernleitungsnetz hinzukommen.
Medienberichten zufolge ist die EU
derzeit größte LNG-Markt für Russland. Demnach bezieht
Deutschland schätzungsweise noch vier Prozent seines Gases aus
Russland. Matthias Janson
Wo in Deutschland mit Gas geheizt wird - Stand 21.
Dezember 2023 Knapp die Hälfte der etwa 40.000 in der
repräsentativen Stichprobe des Mikrozensus
Zusatzprogramm Wohnen 2022 untersuchten Haushalte in Deutschland
heizen überwiegend mit Gas, gefolgt von den Energieträgern Heizöl,
Holz und Elektrizität. Wie unsere Grafik auf Basis der
Mikrozensus-Daten zeigt, sind Gasheizungen im Nordwesten
Deutschlands besonders stark verbreitet. So werden beispielsweise
mehr als zwei Drittel der untersuchten Haushalte in Niedersachsen
mit Gas beheizt, in Nordrhein-Westfalen sind es knapp 63 Prozent.
In Berlin und Bayern finden sich anteilig am wenigsten Wohnungen mit
Heizungen, die den fossilen Brennstoff benötigen. Aus absoluter
Perspektive ist Gas in Bayern dennoch der wichtigste Energieträger,
2.313 der 6.124 Haushalte nutzen diese Energieart für die Beheizung.
In Berlin führt hingegen Fernwärme mit 868 von 1.883 Haushalten.
Diskussionen um die in Gebäuden genutzten Heizungen wurden in den
vergangenen Monaten vor allem von zwei Faktoren bestimmt. Zum einen
sorgten teilweise drastisch gestiegene Preise für Gas und Erdöl
durch den Angriff Russlands auf die Ukraine für Unmut, zum anderen
die geplante Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)
von 2020.
Das Gesetz enthält energetische Vorgaben für
beheizte Gebäude und ist primär auf die Themen Dämmung und
Heizungstechnik bei Neubauten fokussiert. Die vorgeschlagenen
Änderungen vom 10. Juni 2023 sehen vor, dass unter anderem ab 2045
keine fossilen Brennstoffe mehr zur Beheizung von Gebäuden verwendet
werden dürfen und ab dem 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung
zu mindestens 65 Prozent aus Erneuerbaren Energien befeuert werden
muss. Eine Verabschiedung der Novellierung ist frühestens im
September 2023 möglich. Florian Zandt
Weniger Gasheizungen, mehr Wärmepumpen Der
Absatz von Wärmepumpen in Deutschland steigt. Wie die
Statista-Grafik zeigt, beträgt ihr Marktanteil derzeit rund 17
Prozent. Biomassekessel liegen bei rund acht Prozent. Schlusslicht
sind Ölheizungen: Ihr Anteil am Absatz der Wärmeerzeuger für
Wohngebäude beträgt rund fünf Prozent. Das zeigen Daten des Bundesverbands
der Deutschen Heizungsindustrie. Gasheizungen machen aber immer
noch das Gros der abgesetzten Wärmeträger aus, auch wenn der Absatz
zuletzt rückläufig ist. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 70
Prozent, nachdem er bis 2019 auf knapp 79 Prozent angestiegen war.
Wie diese
Statista-Grafik zeigt, entsprechen Gas- und Ölheizungen oft
nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, was Energieverbrauch und
Schadstoffemissionen betrifft – sie wurden mehrheitlich vor der
Jahrtausendwende installiert. Bundeswirtschaftsminister Robert
Habeck (Grüne) will ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem
Jahr 2024 einführen. Auch alte fossile Heizungen sollen dem Entwurf
zufolge bis spätestens 2045 ersetzt werden. Alle neuen Heizsysteme,
die ab 2024 installiert werden, müssten demzufolge mindestens 65
Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien produzieren.
Eigentümern und Eigentümerinnen drohen damit erhebliche Kosten. Geht
etwa eine Öl- und Gasheizung kaputt, muss sie innerhalb von drei
Jahren mit einer klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die
dann noch erlaubt sind, wären unter anderem: Wärmepumpen,
Solarthermieanlagen, Holz und Pellets, Biomasse und Biogas sowie
Fernwärme. Wie diese
Statista-Grafik zeigt, sind moderne Heizungssysteme wie
Pelletheizungen, Wärmepumpen oder Brennstoffzellenheizungen in der
Anschaffung zwar deutlich teurer als Gas-, Öl- oder
Elektroheizungen. Allerdings haben diese Heizungen geringere
Betriebskosten, produzieren teilweise neben Wärme auch Strom und
werden staatlich gefördert. Matthias Janson
Wärmepumpen vier Mal effizienter als Ölheizungen
Wärmepumpen sind deutlich effizienter als Heizungen, die auf
fossilen Energieträgern basieren. Das zeigt die Statista-Grafik auf
Basis von Daten des Energiedienstleisters Techem. Ihr Nutzungsgrad
ist deutlich höher als der von Holz-, Erdgas- oder Ölheizungen. Der
Nutzungsgrad dient der Bewertung der energetischen Effizienz von
Wärmeerzeugungssystemen. Er ist das Verhältnis aus abgegebener Wärme
zur aufgewendeten Endenergie über den Betrachtungszeitraum von
typischerweise einem Jahr. Die Nachfrage nach Wärmepumpen als
Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist in den letzten 20 Jahren
beinahe kontinuierlich
gestiegen.
Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als der Hälfte der neuen
Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. Eine
Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer
oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder
Warmwasserbereitung zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch
allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom
betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt.
Ab dem 1. Januar 2024 müssen in den meisten Neubauten Heizungen mit
65 Prozent Erneuerbarer Energie eingebaut werden.
Für
alle anderen Gebäude gelten großzügige Übergangsfristen und
verschiedene technologische Möglichkeiten. Zudem gibt es eine
umfangreiche Förderung, die stärker sozial ausgerichtet ist: Wer
seine Heizung heute oder zukünftig tauschen möchte und dabei auf 65
Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, bekommt dies staatlich
gefördert. Die maximal mögliche Förderung beträgt 70 Prozent der
Investitionskosten.
Die Top 10 Unterstützer der Ukraine Bei
einem Vergleich der Unterstützung der Ukraine nach
Ländern liegt Deutschland mit rund 21 Milliarden Euro an dritter
Stelle. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des Ukraine
Support Trackers des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Die
größte Unterstützung erhält die Ukraine derzeit von EU-Institutionen
(Kommission und Rat) und den USA. Die gezeigten Beträge beinhalten
die finanzielle Unterstützung (Darlehen, Zuschüsse etc.), die
humanitären Hilfeleistungen (Nahrungsmittel, Medikamente etc.) und
den Wert der gelieferten Waffen und Ausrüstungsgegenstände inklusive
Sachspenden für die ukrainische Armee und Finanzhilfen, die an
militärische Zwecke gebunden sind. Allein nach dem Wert der
gelieferten Waffen und den Finanzhilfen für militärische Zwecke
liegt Deutschland mit rund 17 Milliarden Euro an zweiter Position.
Die größte Unterstützung für Waffen und Ausrüstung bekommt die
Ukraine aus den USA: Im Zeitraum vom 24. Januar 2022 bis zum 31.
Oktober 2023 flossen von dort Waffen und Gelder für militärische
Zwecke in Höhe von rund 44 Milliarden Euro. Der Ukraine Support
Tracker des IfW Kiel erfasst systematisch den Wert der
Unterstützung, die Regierungen von 31 westlichen Ländern der Ukraine
seit der russischen
Invasion am 24. Februar 2022 zugesagt haben. Erfasst sind
militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die öffentlich
bekannt sind. Die Datenbank soll die Diskussion über die
Unterstützung der Ukraine mit Fakten unterfüttern. Matthias Janson
Wohin die Ukraine ihr Getreide exportiert
Die russische Regierung hat heute den Stopp eines Abkommens über den
Export von ukrainischem Getreide bekannt gegeben. Die
Statista-Grafik zeigt, welche Länder davon besonders betroffen sind.
So wird Getreide aus der Ukraine mengenmäßig
vielfach von nordafrikanischen und asiatischen Ländern importiert.
Das zeigen Daten des International
Trade Centers. Aber auch eine Reihe europäischer Länder sind
unter den größten Einfuhrländern. Im vergangenen Jahr lag die Türkei
vorne (rund 19 Prozent Anteil an der aus der Ukraine exportierten
Gesamtmenge).
Es folgen Rumänien (13 Prozent), Spanien (10,3 Prozent), Ägypten
(7,8 Prozent), Polen (5,2 Prozent) und Algerien (4,3 Prozent). Das
Abkommen zwischen Russland und der Ukraine war im Sommer vergangenen
Jahres von den Vereinten Nationen und der Türkei vermittelt worden
und erlaubte es, dass Schiffe ukrainische Häfen am Schwarzen Meer
anlaufen konnten, um dort beladen zu werden und dann wieder in See
zu stechen. Deutschland importiert relativ dagegen wenig Weizen aus
der Ukraine: 0,3 Prozent Anteil an den Gesamtexporten der Ukraine.
In absoluten Zahlen sind das rund 38.000 Tonnen Weizen und Mengkorn.
Deutschland ist bei Weichweizen, der zur Mehlherstellung verwendet
wird, sogar überhaupt nicht auf Importe angewiesen, wie diese
Statista-Grafik zeigt. Viele afrikanische Länder beziehen
deutlich mehr Weizen aus der Ukraine als Deutschland. Die Invasion
Russlands in die Ukraine hat zu einem erheblichen Anstieg der
Nahrungsmittelpreise auf den Weltmärkten geführt. Die Getreidepreise
sind besonders stark gestiegen. Sowohl die Solidaritätskorridore
(von der EU geschaffene Routen zur Unterstützung der Ukraine bei der
Ausfuhr ihrer landwirtschaftlichen und anderer Erzeugnisse) als auch
die Schwarzmeer-Getreide-Initiative haben beträchtlich zur Senkung
der Preise beigetragen.
Wie diese
Statista-Grafik zeigt, gehören die Ukraine und Russland auch bei
anderen wichtigen Grundnahrungsmitteln zu den größten Exportländern
der Welt. Rund zwei Drittel der weltweiten Exporte von
Sonnenblumenöl etwa entfallen auf die Ukraine und Russland. Noch
etwas höher ist der Anteil beider Länder am Export von
Sonnenblumenkuchen. Er fällt bei der Herstellung von Sonnenblumenöl
an und wird als Tierfutter verwendet.
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