'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Freitag, 5. Januar 2024

MSV-Talent wird Profi: Zebras fixen Batuhan Yavuz!

Der 124. Drittligaspieler des MSV

Leitungswechsel bei der Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen  
Im letzten Jahr wählten Menschen fast 18.000 Mal die Nummer 0800 11100111, manche sprachen über ihre Einsamkeit, andere über ihre Erkrankungen, Trauer oder Ängste. Fünf Prozent redeten von Suizid. Die Rufnummer führt zur Ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg / Mülheim / Oberhausen, die auch im 50. Jahr seit ihrer Gründung „nach wie vor ein wichtiger Dienst für die Menschen in diesen Ruhrgebietsstädten ist“, kompetent, respektvoll und anonym und kostenfrei für die Anrufenden. Das sagen Stadtdechant Andreas Brocke von der katholischen Kirche Duisburg und Pfarrer Andreas Satzvey, Assessor im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg.

 


Die beiden Kirchen aus diesen und den beiden anderen Städten finanzieren die Arbeit der „TS“, so die interne Bezeichnung der Einrichtung.  Anlass für das gemeinsame Treffen ist der Wechsel in der Leitung der TS:  Psychologe, Theologe und Gesprächstherapeut Olaf Meier geht nach fast 27 Jahren Verantwortung für die Telefonseelsorge und das aktuell 120 Ehrenamtliche umfassende Team in den Ruhestand. Ihm folgt jetzt mit Jahresbeginn Georg Beckschwarte. Sie werden in den Räumen der TS in der nächsten Zeit noch einige Male zusammenkommen, denn den beiden und den Trägern ist eine sorgfältige Übergabe und gründliche Einarbeitung wichtig.  


Es geht um Organisation der TS, aber insbesondere um die Koordination der Dienste, denn diese müssen rund um die Uhr besetzt sein, 365 Tage im Jahr. Am Telefon muss rund um die Uhr eine ausgebildete, ehrenamtliche Kraft erreichbar sein. Auch per Mail dürfen Hilfesuchende nicht lange auf Antwort warten. Von größter Bedeutung sind außerdem die Ausbildung und die Betreuung der Ehrenamtlichen.  Georg Beckschwarte bringt das notwendige Rüstzeug für diese Aufgabe mit. Einerseits ist er wie Meier studierter Theologe. Als Pädagoge blickt er auf über 25 Jahre berufliche Erfahrung im Umgang mit Menschen zurück, zuletzt als Schulleiter einer Duisburger Grundschule. 


Georg Beckschwarte kann aus seiner bisherigen Berufssicht bestätigen, was Olaf Meier bei der TS schon lange vermehrt beobachtet: „Die Einsamkeit der Menschen ist das Topthema.“ Auf die Frage, in welchen Lebenskrisen die Menschen sich vermehrt an die Telefonseelsorge wenden, stellt Olaf Meier fest: „Vor 20 Jahren waren schwierige Beziehungen das große Thema, heute sind es fehlende Beziehungen.“ Auch aus diesem Grund werde die Telefonseelsorge auch im Jubiläumsjahr vielfach „Erste Hilfe für die Seele“ sein müssen, so Meier.   


Für diese Aufgabe werden dringend weitere Ehrenamtliche gesucht, die gut zuhören können und möchten. Einen Infoabend für alle Interessierten gibt es am 11. Januar um 19 Uhr im Haus der Kirche (Burgacker14-16) in Duisburg statt. Nähere Infos gibt es unter 0203 29513331 oder online auf der Seite www.telefonseelsorge-duisburg.de.  


Unterstützung erhält die Ökumenische Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen auch über den 1996 gegründeten Förderkreis TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V. Dieser beteiligt sich z.B. an den Kosten für die einjährigen Ausbildungskurse neuer ehrenamtlicher Mitarbeitenden, die monatlichen Supervisionsgruppen und die Fortbildungen von Ehrenamtlichen. Wer spenden oder Mitglied im Förderkreis werden möchte, wendet sich an schriftlich an „Förderkreis TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V., Postfach 20 02 51, 47018 Duisburg“ oder findet weitere Infos im Netz unter www.telefonseelsorge-duisburg.de/foerderkreis/

Von links: Andreas Brocke, Olaf Meier, Georg Beckschwarte und Andreas Satzvey. Foto: Rolf Schotsch
 

6-Seen-Wedau: Vertrieb für weiteres Los im „Quartier am Uferpark“ gestartet

Der Vertrieb für ein weiteres Vermarktungslos im „Quartier Am Uferpark“ ist gestartet. (Visualisierung: GEBAG)

Pünktlich zum neuen Jahr hat die GEBAG in dieser Woche die Vermarktung eines weiteren Loses im „Quartier Am Uferpark“ auf der Fläche des Stadtentwicklungsprojektes 6-Seen-Wedau gestartet. Das Quartier ist das südlichste der vier Quartiere im Neubaugebiet direkt an der Sechs-SeenPlatte.

Gesucht werden Investoren, die das über 15.000 Quadratmeter große Los entwickeln möchten. Vorgesehen ist eine vielfältige Mischung von Wohnformen (Mehrfamilienhäuser, Reihen- und Stadthäuser) sowie eine Freiraumplanung mit gemeinschaftlich nutzbaren Flächen als Begegnungsstätten.


Ruhender Verkehr soll vornehmlich in Tiefgaragen untergebracht werden, zudem sind konzeptionelle Aussagen zu zukunftsweisenden Mobilitäts- und Belieferungsformen erwünscht. Die Vergabe findet über ein kombiniertes Konzeptvergabe- und Bieterverfahren statt. Investoren, die Interesse an der Entwicklung haben, können sich bis zum 2. Februar 2024 beim Vertriebsteam der GEBAG melden: https://www.6-seen-wedau.de/kontakt-1/ansprechpartner


Über 6-Seen-Wedau
Auf insgesamt 60 Hektar brachliegender Bahnfläche entsteht im Duisburger Süden mit „6-Seen-Wedau“ eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Auf dem südlichen Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn soll ein regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3000 Wohneinheiten entstehen. Eine hohe Lebensqualität, verbunden mit infrastrukturellen Angeboten, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in direkter Wasserlage, prägt den neu entstehenden Stadtteil, der ein breites Spektrum von qualitätvollen Wohnformen und -typen im Eigentums- und Mietsegment bieten wird.


Die GEBAG rechnet im Jahr 2024 mit dem Start der ersten Hochbaumaßnahmen durch Investoren. Weitere Informationen zu den bereits verkauften Vermarktungslosen und den Investoren gibt es unter https://www.6-seen-wedau.de/fuerinvestoren/vermarktung-der-baufelder


Baurechtsexpertin warnt vor Konfliktpotenzial mit neuem Gebäudeenergiegesetz  
Was schlägt was: Klimaschutz vor Denkmalschutz? Baumschutz vor Energieeffizienz?  

Deutschlands Bau- und Immobilienbranche steht vor einer Energiewende – spätestens nach dem Beschluss des EU-Parlaments im März 2023 für verschärfte Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll als Teil des Klimapakets „Fit for 55“ den Gebäudesektor bis 2045 energieeffizienter und frei von fossilen Energieträgern machen. Doch Rechtsanwältin Daniela Mechelhoff von der Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein weist auf das schwierige Zusammenspiel konkurrierender gesetzlicher Regelungen hin.  


„Die Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes kollidieren teilweise mit anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften, wie beispielsweise dem Denkmalschutz oder Baumschutzsatzungen“, erläutert Rechtsanwältin Mechelhoff. Idee des Gebäudeenergiegesetzes ist, dass durch besser gedämmte Häuser oder modernere Heizungen der Energiebedarf gesenkt werden kann. Gleichzeitig sollen die Bewohnerinnen und Bewohner über den geringeren Verbrauch vor der Kostenbelastung durch sprunghaft steigende Energiepreise geschützt werden.


„Insbesondere bei der Sanierung historischer Bausubstanz stehen das Gebäudeenergiegesetz und der Denkmalschutz im Konflikt“, warnt Mechelhoff. Das Kernproblem liegt in der unterschiedlichen Zielsetzung der beiden Gesetze. Während das Gebäudeenergiegesetz die Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien fördert, zielt der Denkmalschutz auf den Erhalt des Bestandes und kulturellen Erbes.


„Der Einbau von energieeffizienten Fenstern oder Solaranlagen in denkmalgeschützte Gebäude kann die historische Substanz beeinträchtigen, was dem Denkmalschutzgesetz widerspricht“, erklärt die Fachanwältin für Verwaltungsrecht. Neben dem Denkmalschutz stellen Baumschutzsatzungen eine weitere rechtliche Herausforderung dar. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern kann durch große, schattenspendende Bäume beeinträchtigt werden. Die Beseitigung der Bäume verstößt jedoch gegen die Baumschutzverordnung.


Mechelhoff betont: „Dieser Konflikt zwischen Umweltschutz und Energieeffizienz ist besonders heikel. Einerseits sollen Bäume zum Schutz des städtischen Grüns und der Biodiversität erhalten bleiben, andererseits sind sie ein potenzielles Hindernis für die Optimierung der Energieeffizienz durch Solaranlagen.“ Die Gestaltung von Dachflächen und Fassaden in geschützten Gebieten ist ebenfalls problematisch. „Maßnahmen, wie die Dämmung von Gebäuden, können Auswirkungen auf bestehende Lebensräume von Tieren haben und stehen somit teilweise im Widerspruch zu Naturschutzgesetzen“, erklärt Mechelhoff.

 

Naturschutz muss zurückstecken
Paragraph 2 des EEG (Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien) und die Landesbauordnung NRW (2018) zeigen bereits Ansätze, wie diese Herausforderungen angegangen werden können. Danach sollen andere öffentliche Interessen wie der Baumschutz, der Naturschutz allgemein oder auch der Denkmalschutz zukünftig weitreichend zurückstehen. „Die Bestrebung ist da, die Gesetzte auch auf Landes- und Kommunalebene im Sinne des Gebäudeenergiegesetzes anzupassen. Allerdings wird es auch zukünftig noch Bereiche geben, wie Baumschutzsatzungen, Naturschutz etc., die diesen Vorgaben entgegenstehen. Dann muss im Einzelfall entschieden werden, welches Rechtsgut überwiegt“, so Daniela Mechelhoff.   Die Presseinformation als offene Textdatei herunterladen    

Das neue Gebäudeenergiegesetz soll den Energiebedarf senken und Bewohner vor stark steigenden Energiepreisen schützen. Häufig kollidiert dieses jedoch mit den öffentlich-rechlichen Vorschriften.  Quelle: ARGE Baurecht  


Bibliobus“ des Institut Français
Seit mehr als 20 Jahren fungiert der Bibliobus als mobiler Botschafter Frankreichs. Die fahrende Bibliothek des Institut Français besucht jeden Monat zehn Städte in Nordrhein-Westfalen. Mit einem Bestand von über 2000 Medien aus den Bereichen Literatur, Film und Musik bietet der Bus eine breite Auswahl aktueller französischer Literatur oder Medien für Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen sowie Studierende.

 

Der Bibliobus konnte auch in Duisburg etabliert werden und besitzt in vierwöchigem Abstand auf dem Theatervorplatz eine feste Haltestelle - ein Kooperationsprojekt zwischen der Deutsch-Französischen Gesellschaft e.V. Duisburg, der Stadt Duisburg und der Stadtbibliothek. Zum ersten Halt des Bibliobus auf dem Theatervorplatz sind alle Interessierten am Dienstag, 9. Januar 2024, um 12 Uhr am Theatervorplatz, Opernplatz, 47051 Duisburg, herzlich eingeladen, die rollende Bibliothek zu besuchen.


Der französische Generalkonsul Etienne Sur wird den Bibliobus gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link, Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn, der Beigeordneten für Bildung, Arbeit und Soziales, Astrid Neese, Repräsentanten der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e.V. sowie Freundinnen und Freunden der französischen Sprache vorstellen.  


 

Bewegung, Begegnung und Bildung
Das neue Kursprogramm des Evangelischen Bildungswerkes – auch viele kostenlose Angebote (liewgt vor. 349 Kurse, Workshops und Vorträge finden sich in dem 56 Seiten starken neuen Frühjahrsprogramm „fabian“ der Familienbildung des Evangelischen Bildungswerkes. Vom PEKiP über den Französischkurs bis zur Gymnastik mit dem Stuhl – für alle Altersgruppen ist etwas dabei. Und 94 Angebote sind sogar völlig kostenlos.

Wie immer ist die Bandbreite groß: Junge Familien haben Gelegenheit zu Kontakt und Austausch in den Babyclubs, Spielgruppen, Bewegungs- und Kreativangeboten. Ein besonderes Highlight ist der neue „Pfötchenkurs: Mit Therapiehund Maja können Kinder von vier bis acht Jahren die Körpersprache der Hunde deuten lernen. Und für kleine Naturdetektive gibt es im Frühjahr spannende Aktionstage. Wer eine Fremdsprache neu erlernen oder vorhandenes Wissen erweitern möchte, kommt im neuen Programm ebenfalls auf seine Kosten.

 

Ob Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch oder Niederländisch – das Ev. Bildungswerk bietet zahlreiche Kurse auf unterschiedlichen Niveaustufen aber immer in lernfreundlichen Kleingruppen. Ganz neu steht nun auch Türkisch auf dem Lehrplan und als ganz besonderes Angebot gibt es einen kostenlosen Lateinkurs, nach dem Motto: Latein ist alt aber nicht tot. Bewegung und Entspannung ist ein weiterer großer Themenschwerpunkt im Programm mit Pilates, Rückenkursen, Fitness, Yoga und Qigong. Auch Tai Chi ist jetzt im Angebot und ein Yogakurs für Übergewichtige.


Die Kreativität kommt ebenfalls nicht zu kurz. In Workshops und Kursen kann gemalt, gedruckt, gestrickt und gehäkelt werden. Wer für sich das Nähen ausprobieren möchte, kann dies in neuen, kürzeren „Schnupperformaten“ tun. Die bekannte Duisburger Sängerin Anja Lerch ist als Dozentin auch mit zwei Kursangeboten im neuen Programm vertreten. Trauernden bringt sie die heilende Wirkung der Musik nahe. Aber sie will den Menschen auch aufzeigen, dass in Krisen und Depressionen eine kreative Kraft liegen kann.

 

In der frisch modernisierten Lehrküche wird nicht nur geschnippelt und gebrutzelt, zum Beispiel bei den beliebten Männerkochkursen oder den internationalen Kochabenden. Nun werden in den neuen Backkursen auch Cupcakes, Kuchen und aufwendige Torten hergestellt. „Neugierde und Spaß sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Teilnahme an unseren Kursen“, sagt Birgit Höchter, eine der beiden Leiterinnen der Familienbildung. „Durch das Erlernen einer neuen Sprache, einen internationalen Kochkurs oder Entspannung durch Qigong weitet sich immer auch der Blick für andere Kulturen und Lebenszusammenhänge.“

Sie wünscht sich für die Teilnehmer: „Bleiben Sie neugierig – in jedem Alter!“ Ab sofort sind Anmeldungen für das Frühjahrssemester 2024 möglich, das am 8. Januar startet. Raum für Bildung und Begegnung gibt es dabei nicht nur im Haus der Familie in Duissern, Hinter der Kirche 34, sondern auch in evangelischen Familienzentren, Kitas, den Kirchengemeinden und bei anderen Kooperationspartnern in den unterschiedlichen Duisburger Stadtteilen. Dort liegt das neue Programm „fabian“ als Broschüre aus. Selbstverständlich lassen sich die Kurse mit detaillierten Beschreibungen auch auf der Homepage www.ebw-duisburg.de einsehen und buchen. Information und Anmeldung ist ebenso telefonisch unter 0203/2951-2800 möglich.  
 
Antje Knüttel (links) und Birgit Höchter von der Abteilung Familienbildung des EBW Duisburg
(Foto: www.ebw-duisburg.de).

 

Frühkindliche Bildung im Ruhrgebiet: Projekt Kinderstuben bis Ende 2026 verlängert
Die Essener Bildungsinititive RuhrFutur und die Auridis Stiftung mit Sitz in Mülheim an der Ruhr wirken drei weitere Jahre gemeinsam für verbesserte Bildungszugänge und frühkindliche Bildung. Die neue Projektphase konzentriert sich auf den Ausbau und die Verbesserung der Qualität der Betreuungsangebote. Im Fokus steht dabei weiterhin das Erfolgskonzept der Kinderstuben - wohnortnahe Großtagespflegestellen mit einem niederschwelligen und partizipativen Bildungsangebot für Kinder von einem bis vier Jahren, insbesondere aus neu zugewanderten Familien oder Familien in herausgeforderten Lagen anzubieten.

Die erste Kinderstube wurde 2008 in der Dortmunder Nordstadt eröffnet. Seit 2014 transferiert und etabliert RuhrFutur das Modell im Ruhrgebiet, seit 2019 fördert die Auridis Stiftung den landes- und bundesweiten Transfer. RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative von Kommunen, Hochschulen, dem Regionalverband Ruhr, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator für das Ruhrgebiet. Ihr Ziel ist es, das Bildungssystem leistungsfähiger zu gestalten und allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen faire Chancen auf Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu eröffnen – unabhängig von ihrer Herkunft. idr



Kostenfreie Führung durch die Salvatorkirche

Die Salvatorkirche am Burgplatz gehört zu Duisburgs bekanntesten und imponierendsten Gotteshäusern. An jedem ersten Sonntag im Monat informieren geschulte Ehrenamtliche über die Geschichte, den Baustil und die besonderen Fenster der über 700 Jahre alten Stadtkirche neben dem Rathaus. Am Sonntag, 7. Januar 2024 um 15 Uhr macht Theo Heisterkamp mit Interessierten an verschiedensten Stellen der Kirche halt und berichtet dazu Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, alle Kirchenführungen in der Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos zum Gottesshaus gibt es unter www.salvatorkirche.de


Gottesdienst und kulinarischer Neujahrsempfang in der Neumühler Gnadenkirche

Am kommenden Sonntag gibt es in der Gnadenkirche an der Obermarxloher Straße 40 kein Gottesdienst gefeiert. Denn die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Neumühl hat das Feiern um einen Tag auf Samstag, 6. Januar, 17 Uhr vorverlegt. Die Änderung geschieht aus gutem Grund, denn der Gottesdienst steht unter dem Motto der Jahreslosung „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“ und ist direkt mit dem traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde verknüpft, den es dort direkt im Anschluss zu feiern gilt.

 

Die Gemeindeleute aus Neumühl können sich darauf verlassen, dass für das leibliche Wohl wieder bestens gesorgt ist. Garant dafür ist die Küchencrew um die Aktivposten Gisela Usche, Christoph Schultz und Presbyter Reiner Terhorst. Sie wollen auch diesmal beweisen, dass das Sprichwort „Liebe geht (auch) durch den Magen“ nichts an Bedeutung verloren hat. Bei so vielen Feierlichkeiten zum Jahresbeginn darf das für kommenden Sonntag vorgesehene Turmcafé der Gemeinde ausfallen.

Die beliebte monatliche Veranstaltung startet am 4. Februar in neue Jahr, dann mit der Kinderprinzencrew der Stadt Duisburg, die den Neumühlern beim Närrischen Turmcafé ihre stimmungsvoll-fröhliche Aufwartung machen wird. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekir.de/neumuehl.  

Foto-Selfie der Mitglieder der Neumühler Küchen-Crew (von links) bei ihrem Gastspiel 2023 in Wedau: Nadine Birken, Christoph Schulz, Gisela Usche und Reiner Terhorst. (Foto: Reiner Terhorst)





Inflationsrate im Dezember 2023 voraussichtlich +3,7 %
Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2023 voraussichtlich +5,9 %

Verbraucherpreisindex, Dezember 2023: +3,7 % zum Vorjahresmonat (vorläufig) +0,1 %
zum Vormonat (vorläufig) +5,9 % im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber 2022 (vorläufig) Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Dezember 2023: +3,8 % zum Vorjahresmonat (vorläufig) +0,2 % zum Vormonat (vorläufig) +6,0 % im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber 2022 (vorläufig)

Die Inflationsrate in Deutschland wird im Dezember 2023 voraussichtlich +3,7 % betragen. Gemessen wird die Inflationsrate als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber November 2023 voraussichtlich um 0,1 %. Im Jahresdurchschnitt 2023 wird die Inflationsrate voraussichtlich bei +5,9 % liegen.


Auf die Entwicklung der Energiepreise (+4,1 % zum Vorjahresmonat) wirkte im Dezember 2023 ein Basiseffekt infolge der sogenannten "Dezember-Soforthilfe", in deren Rahmen der Bund im Dezember 2022 einmalig den Monatsabschlag der privaten Haushalte für Gas und Wärme übernommen hatte.

Diese Maßnahme der Bundesregierung hatte sich im Dezember 2022 dämpfend auf den Gesamtindex ausgewirkt, im Dezember 2023 hatte sie folglich einen steigernden Effekt. Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln schwächte sich im Dezember 2023 mit +4,5 % zum Vorjahresmonat weiter ab.

Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:
Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.


NRW-Inflationsrate lag im Dezember 2023 bei 3,5 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Dezember 2022 bis Dezember 2023 um 3,5 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank der Preisindex gegenüber dem Vormonat (November 2023) um 0,1 Prozent. Der Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um 3,4 Prozent gestiegen.

 

Im Jahresdurchschnitt 2023 stieg der Preisindex um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. NRW-Verbraucherpreise um 3,5 Prozent höher als im Dezember 2022 Zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 stiegen u. a. die Preise für Nahrungsmittel (+4,8 Prozent; darunter Kekse +33,3 Prozent und Weintrauben +22,2 Prozent). Der Anstieg der Preise bei verschiedenen Haushaltsenergien (+5,6 Prozent; darunter insbesondere Fernwärme +40,0 Prozent) ist u. a. mit dem sogenannten Basiseffekt zu erklären, der mit der „Dezember-Einmalzahlung” zur Entlastung der privaten Haushalte für Erdgas und Fernwärme im Dezember 2022 zusammenhängt.

Günstiger als im Vorjahresmonat waren u. a. Butter (−27,7 Prozent), kombinierte Personenbeförderungsleistungen (−26,2 Prozent) und Heizöl einschließlich Betriebskosten (−13,6 Prozent). NRW-Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken Im Vergleich zu November 2023 sanken im Dezember 2023 u. a. die Preise für Nahrungsmittel (−0,4 Prozent) wie Gurken (−21,1 Prozent), Nudeln (−8,0 Prozent) und Kopf- oder Eisbergsalat (−6,2 Prozent). Weintrauben (+11,1 Prozent) und Paprika (+9,3 Prozent) wurden hingegen teurer angeboten. NRW-Verbraucherpreise im Jahresschnitt 2023 um 5,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor Der Preisindex stieg im Durchschnitt des Jahres 2023 um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Insbesondere stiegen im Jahresdurchschnitt die Preise für Nahrungsmittel (+13,0 Prozent; darunter Molkereiprodukte und Eier +16,5 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse +16,4 Prozent und Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte +14,5 Prozent) und Haushaltsenergien (+10,0 Prozent; darunter Gas einschließlich Betriebskosten +21,5 Prozent und Strom +7,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt 2022 sanken u. a. die Preise für Kraftstoffe (−6,1 Prozent; darunter Dieselkraftstoff −11,7 Prozent) und Heizöl einschließlich Betriebskosten (−4,5 Prozent).






1 596 Euro gaben private Haushalte 2022 für Versicherungen aus
Die Ausgaben für Versicherungen machen sich bei vielen Haushalten besonders zum Jahresbeginn bemerkbar, wenn häufig die Jahresbeiträge fällig werden. Durchschnittlich 1 596 Euro haben die privaten Haushalte im Jahr 2022 für Versicherungen ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt  mitteilt. Das sind knapp 39 % mehr als noch im Jahr 2012. Damals gaben die Privathaushalte im Schnitt 1 152 Euro für Versicherungsbeiträge aus.




ERDBEBEN: In Südeuropa bebt die Erde häufiger 
Am 1. Januar 2024 ereignete sich ein schweres Erdbeben vor der Küste der japanischen Noto-Halbinsel und sorgte vor allem in der Präfektur Ishikawa für Verwüstung. Da Japan auf dem Grenzgebiet mehrerer tektonischer Platten liegt, kommt es dort häufig zu starken Beben. Deutlich ruhiger ist es hingegen in Europa. Hier kommen Erdbeben vor allem in der Mittelmeerregion vor. Die meisten Erdbeben hat die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) in der Türkei registriert.

Rund 176-mal bebte die Erde hier seit 1900 – zuletzt im Frühjahr 2023 als eine Erdbeben-Serie den Süden des Landes getroffen hat. Auch Italien und Griechenland erlebten innerhalb der letzten 124 Jahre jeweils mehr als hundert Erdbeben. Epizentren auf russischem Territorium gab es seit 1900 rund 133, diese ereigneten sich jedoch größtenteils im asiatischen Teil Russlands. Grund für die Häufung der Erdbeben in Südeuropa ist die Grenzzone der eurasischen und afrikanischen Kontinentalplatten, die durch das Mittelmeer verläuft. Die Statistik bildet indes nur Erdbeben ab, die gewisse Kriterien hinsichtlich Schadensausmaß (1+ Mio. US-Dollar), Fatalität (mehr als 10 Todesfälle) oder Stärke (Magnitude 7,5+ oder Mercalliskala X+) erfüllen. Renè Bocksch
Infografik: In Südeuropa bebt die Erde häufiger | Statista


ERDBEBENLÄNDER: Hier bebt die Erde am häufigsten
Eine Reihe von Erdstößen hat seit Montag den Westen Japans erschüttert. Das stärkste Beben erreichte laut Angaben der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration eine Magnitude von 7,5. In der Folge haben mindestens 62 Menschen ihr Leben verloren. Japan zählt zu den tektonisch unruhigsten Regionen der Welt hat am Allein seit 1990 registrierte die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) dort 98 Beben - davon 31 mit einer Magnitude von sieben oder mehr.

 

Damit liegt der Inselstaat hinter dem Iran auf Rang vier der Länder mit den meisten Erdbeben. Die beiden vorderen Positionen belegen mit China (186) und Indonesien (166) zwei weitere asiatische Nationen. In Europa zählt Italien mit 23 Erdstößen zu den am meisten gefährdeten Regionen. In Deutschland wackelte die Erde dagegen seit 1990 nur viermal und das auch jeweils nicht sehr stark. Die von der NOAA im Raum Köln (2002) und Freiburg (2004) registrierten Vorkommnisse erreichten jeweils eine Magnitude von 4,8.

Infografik: Hier bebt die Erde am häufigsten | Statista


ERDBEBEN & VULKANE: Geo-Katastrophen vertreiben Millionen weltweit 
Das isländische Dorf Grindavik wurde aufgrund eines drohenden Vulkanausbruchs evakuiert. In den vergangenen Wochen hatte es in dem Ort vermehrt Erdbeben gegeben, Risse haben sich auf den Straßen und Hauswänden aufgetan. Ob die Einwohner:innen in naher Zukunft in das Dorf zurückkehren können ist unsicher. Damit zählen die knapp 4.000 Bewohner:innen von Grindavik zu den durch geophysikalische Katastrophen vertriebenen Menschen.


Wie die Statista-Grafik mit Daten des Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) zeigt, mussten zwischen 2012 und 2022 jährlich im Schnitt 1,4 Millionen Menschen ihre Heimat wegen Erdbeben, Erdrutschen oder Vulkanaktivität verlassen. Besonders groß war die Anzahl der Binnenvertriebenen im Jahr 2015, wo allein in Nepal (Gorkha-Erdbeben) durch ein schweres Erdbeben der Magnitude 7,8 etwa 2,6 Millionen Menschen heimatlos wurden.

Im vergangenen Jahr wurden mit schätzungsweise 800.000 Personen vergleichsweise wenige Menschen durch geophysikalische Katastrophen vertrieben. Für das Jahr 2023 erwarten die Expert:innen jedoch Rekordzahlen. Laut Medienberichten sind rund 8,8 Millionen Menschen von den Folgen der schweren Beben in der Türkei und Syrien im Frühjahr betroffen. Der Sachschaden wird auf rund 34,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Mit dem Erdbeben in Haiti 2010 und dem Tōhoku-Erdbebens 2011, zählt es zu den verheerendsten geophysikalischen Katastrophen der letzten 20 Jahre. Infografik: Geo-Katastrophen vertreiben Millionen weltweit | Statista

 


Gut versichert?
97 Prozent der für den Statista Global Consumer Survey befragten Menschen in Deutschland geben an, eine Krankenversicherung zu haben. Die Antwortoption "weiß nicht" hinzugerechnet dürften es indes eher um die 99 Prozent sein. Aber es gibt sie tatsächlich die Unversicherten. Das Statistische Bundesamt beziffert ihre Anzahl auf rund 61.000 (Stand: 2019). Betroffen sind vor allem Männer, Selbstständige und Erwerbslose. Neben der gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen sichern die Deutschen vor allem ihre Kraftfahrzeuge finanziell ab.

 

Das zeigt eine Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights. Demnach haben rund 63 Prozent der Befragten eine Kfz-Versicherung abgeschlossen. Eine Hausratversicherung haben etwas mehr als die Hälfte der hierzulande befragten Personen. Weniger populär sind dagegen Rechtsschutz- oder Unfallpolicen. Etwa 30 Prozent besitzen eine Wohngebäudeversicherung. Diese dürfte aber im Hinblick auf die massiven Regenfälle der letzten Monate und die angespannte Hochwasserlage in vielen Teilen Deutschlands in Zukunft deutlich relevanter werden. Am seltensten wurde von den Studienteilnehmer:innen die Haftpflicht-Versicherung genannt. Renè Bocksch
Infografik: Gut versichert? | Statista