MSV-Talent wird Profi: Zebras fixen
Batuhan Yavuz!
Der 124. Drittligaspieler des MSV
Leitungswechsel bei der Telefonseelsorge Duisburg Mülheim
Oberhausen Im letzten Jahr wählten Menschen fast
18.000 Mal die Nummer 0800 11100111, manche sprachen über ihre
Einsamkeit, andere über ihre Erkrankungen, Trauer oder Ängste. Fünf
Prozent redeten von Suizid. Die Rufnummer führt zur Ökumenischen
Telefonseelsorge Duisburg / Mülheim / Oberhausen, die auch im 50.
Jahr seit ihrer Gründung „nach wie vor ein wichtiger Dienst für die
Menschen in diesen Ruhrgebietsstädten ist“, kompetent, respektvoll
und anonym und kostenfrei für die Anrufenden. Das sagen Stadtdechant
Andreas Brocke von der katholischen Kirche Duisburg und Pfarrer
Andreas Satzvey, Assessor im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg.
Die beiden Kirchen aus diesen und den beiden anderen Städten
finanzieren die Arbeit der „TS“, so die interne Bezeichnung der
Einrichtung. Anlass für das gemeinsame Treffen ist der Wechsel in
der Leitung der TS: Psychologe, Theologe und Gesprächstherapeut
Olaf Meier geht nach fast 27 Jahren Verantwortung für die
Telefonseelsorge und das aktuell 120 Ehrenamtliche umfassende Team
in den Ruhestand. Ihm folgt jetzt mit Jahresbeginn Georg
Beckschwarte. Sie werden in den Räumen der TS in der nächsten Zeit
noch einige Male zusammenkommen, denn den beiden und den Trägern ist
eine sorgfältige Übergabe und gründliche Einarbeitung wichtig.
Es geht um Organisation der TS, aber insbesondere um die
Koordination der Dienste, denn diese müssen rund um die Uhr besetzt
sein, 365 Tage im Jahr. Am Telefon muss rund um die Uhr eine
ausgebildete, ehrenamtliche Kraft erreichbar sein. Auch per Mail
dürfen Hilfesuchende nicht lange auf Antwort warten. Von größter
Bedeutung sind außerdem die Ausbildung und die Betreuung der
Ehrenamtlichen. Georg Beckschwarte bringt das notwendige Rüstzeug
für diese Aufgabe mit. Einerseits ist er wie Meier studierter
Theologe. Als Pädagoge blickt er auf über 25 Jahre berufliche
Erfahrung im Umgang mit Menschen zurück, zuletzt als Schulleiter
einer Duisburger Grundschule.
Georg Beckschwarte kann
aus seiner bisherigen Berufssicht bestätigen, was Olaf Meier bei der
TS schon lange vermehrt beobachtet: „Die Einsamkeit der Menschen ist
das Topthema.“ Auf die Frage, in welchen Lebenskrisen die Menschen
sich vermehrt an die Telefonseelsorge wenden, stellt Olaf Meier
fest: „Vor 20 Jahren waren schwierige Beziehungen das große Thema,
heute sind es fehlende Beziehungen.“ Auch aus diesem Grund werde die
Telefonseelsorge auch im Jubiläumsjahr vielfach „Erste Hilfe für die
Seele“ sein müssen, so Meier.
Für diese Aufgabe
werden dringend weitere Ehrenamtliche gesucht, die gut zuhören
können und möchten. Einen Infoabend für alle Interessierten gibt es
am 11. Januar um 19 Uhr im Haus der Kirche (Burgacker14-16) in
Duisburg statt. Nähere Infos gibt es unter 0203 29513331 oder online
auf der Seite
www.telefonseelsorge-duisburg.de.
Unterstützung erhält die Ökumenische Telefonseelsorge Duisburg
Mülheim Oberhausen auch über den 1996 gegründeten Förderkreis
TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V. Dieser beteiligt
sich z.B. an den Kosten für die einjährigen Ausbildungskurse neuer
ehrenamtlicher Mitarbeitenden, die monatlichen Supervisionsgruppen
und die Fortbildungen von Ehrenamtlichen. Wer spenden oder Mitglied
im Förderkreis werden möchte, wendet sich an schriftlich an
„Förderkreis TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V.,
Postfach 20 02 51, 47018 Duisburg“ oder findet weitere Infos im Netz
unter
www.telefonseelsorge-duisburg.de/foerderkreis/
Von links: Andreas Brocke, Olaf Meier, Georg Beckschwarte und
Andreas Satzvey. Foto: Rolf Schotsch
6-Seen-Wedau: Vertrieb für weiteres Los im „Quartier am
Uferpark“ gestartet
Der Vertrieb für ein weiteres Vermarktungslos im „Quartier
Am Uferpark“ ist gestartet. (Visualisierung: GEBAG)
Pünktlich zum neuen Jahr hat die GEBAG in dieser Woche die
Vermarktung eines weiteren Loses im „Quartier Am Uferpark“ auf der
Fläche des Stadtentwicklungsprojektes 6-Seen-Wedau gestartet. Das
Quartier ist das südlichste der vier Quartiere im Neubaugebiet
direkt an der Sechs-SeenPlatte.
Gesucht werden Investoren, die das über 15.000 Quadratmeter große
Los entwickeln möchten. Vorgesehen ist eine vielfältige Mischung von
Wohnformen (Mehrfamilienhäuser, Reihen- und Stadthäuser) sowie eine
Freiraumplanung mit gemeinschaftlich nutzbaren Flächen als
Begegnungsstätten.
Ruhender Verkehr soll vornehmlich in
Tiefgaragen untergebracht werden, zudem sind konzeptionelle Aussagen
zu zukunftsweisenden Mobilitäts- und Belieferungsformen erwünscht.
Die Vergabe findet über ein kombiniertes Konzeptvergabe- und
Bieterverfahren statt. Investoren, die Interesse an der Entwicklung
haben, können sich bis zum 2. Februar 2024 beim Vertriebsteam der
GEBAG melden:
https://www.6-seen-wedau.de/kontakt-1/ansprechpartner
Über 6-Seen-Wedau Auf insgesamt 60 Hektar brachliegender
Bahnfläche entsteht im Duisburger Süden mit „6-Seen-Wedau“ eines der
größten Stadtentwicklungsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Auf dem
südlichen Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn soll ein
regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3000 Wohneinheiten
entstehen. Eine hohe Lebensqualität, verbunden mit
infrastrukturellen Angeboten, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in direkter Wasserlage, prägt
den neu entstehenden Stadtteil, der ein breites Spektrum von
qualitätvollen Wohnformen und -typen im Eigentums- und Mietsegment
bieten wird.
Die GEBAG rechnet im Jahr 2024 mit dem
Start der ersten Hochbaumaßnahmen durch Investoren. Weitere
Informationen zu den bereits verkauften Vermarktungslosen und den
Investoren gibt es unter
https://www.6-seen-wedau.de/fuerinvestoren/vermarktung-der-baufelder
Baurechtsexpertin warnt vor Konfliktpotenzial mit neuem
Gebäudeenergiegesetz Was schlägt was: Klimaschutz vor
Denkmalschutz? Baumschutz vor Energieeffizienz?
Deutschlands Bau- und Immobilienbranche steht vor einer Energiewende
– spätestens nach dem Beschluss des EU-Parlaments im März 2023 für
verschärfte Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden. Das
Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll als Teil des Klimapakets „Fit for
55“ den Gebäudesektor bis 2045 energieeffizienter und frei von
fossilen Energieträgern machen. Doch Rechtsanwältin Daniela
Mechelhoff von der Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht
im Deutschen Anwaltverein weist auf das schwierige Zusammenspiel
konkurrierender gesetzlicher Regelungen hin.
„Die Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes kollidieren teilweise
mit anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften, wie beispielsweise
dem Denkmalschutz oder Baumschutzsatzungen“, erläutert
Rechtsanwältin Mechelhoff. Idee des Gebäudeenergiegesetzes ist, dass
durch besser gedämmte Häuser oder modernere Heizungen der
Energiebedarf gesenkt werden kann. Gleichzeitig sollen die
Bewohnerinnen und Bewohner über den geringeren Verbrauch vor der
Kostenbelastung durch sprunghaft steigende Energiepreise geschützt
werden.
„Insbesondere bei der Sanierung historischer Bausubstanz stehen
das Gebäudeenergiegesetz und der Denkmalschutz im Konflikt“, warnt
Mechelhoff. Das Kernproblem liegt in der unterschiedlichen
Zielsetzung der beiden Gesetze. Während das Gebäudeenergiegesetz die
Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien fördert,
zielt der Denkmalschutz auf den Erhalt des Bestandes und kulturellen
Erbes.
„Der Einbau von energieeffizienten Fenstern oder
Solaranlagen in denkmalgeschützte Gebäude kann die historische
Substanz beeinträchtigen, was dem Denkmalschutzgesetz widerspricht“,
erklärt die Fachanwältin für Verwaltungsrecht. Neben dem
Denkmalschutz stellen Baumschutzsatzungen eine weitere rechtliche
Herausforderung dar. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf
Dächern kann durch große, schattenspendende Bäume beeinträchtigt
werden. Die Beseitigung der Bäume verstößt jedoch gegen die
Baumschutzverordnung.
Mechelhoff betont: „Dieser
Konflikt zwischen Umweltschutz und Energieeffizienz ist besonders
heikel. Einerseits sollen Bäume zum Schutz des städtischen Grüns und
der Biodiversität erhalten bleiben, andererseits sind sie ein
potenzielles Hindernis für die Optimierung der Energieeffizienz
durch Solaranlagen.“ Die Gestaltung von Dachflächen und Fassaden in
geschützten Gebieten ist ebenfalls problematisch. „Maßnahmen, wie
die Dämmung von Gebäuden, können Auswirkungen auf bestehende
Lebensräume von Tieren haben und stehen somit teilweise im
Widerspruch zu Naturschutzgesetzen“, erklärt Mechelhoff.
Naturschutz muss zurückstecken Paragraph 2 des EEG (Gesetz für
den Ausbau erneuerbarer Energien) und die Landesbauordnung NRW
(2018) zeigen bereits Ansätze, wie diese Herausforderungen
angegangen werden können. Danach sollen andere öffentliche
Interessen wie der Baumschutz, der Naturschutz allgemein oder auch
der Denkmalschutz zukünftig weitreichend zurückstehen. „Die
Bestrebung ist da, die Gesetzte auch auf Landes- und Kommunalebene
im Sinne des Gebäudeenergiegesetzes anzupassen. Allerdings wird es
auch zukünftig noch Bereiche geben, wie Baumschutzsatzungen,
Naturschutz etc., die diesen Vorgaben entgegenstehen. Dann muss im
Einzelfall entschieden werden, welches Rechtsgut überwiegt“, so
Daniela Mechelhoff.
Die Presseinformation als offene Textdatei herunterladen
Das neue Gebäudeenergiegesetz soll den Energiebedarf senken und
Bewohner vor stark steigenden Energiepreisen schützen. Häufig
kollidiert dieses jedoch mit den öffentlich-rechlichen
Vorschriften. Quelle: ARGE Baurecht
Bibliobus“ des Institut Français Seit mehr
als 20 Jahren fungiert der Bibliobus als mobiler Botschafter
Frankreichs. Die fahrende Bibliothek des Institut Français besucht
jeden Monat zehn Städte in Nordrhein-Westfalen. Mit einem Bestand
von über 2000 Medien aus den Bereichen Literatur, Film und Musik
bietet der Bus eine breite Auswahl aktueller französischer Literatur
oder Medien für Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen sowie
Studierende.
Der Bibliobus konnte auch in Duisburg etabliert werden und besitzt
in vierwöchigem Abstand auf dem Theatervorplatz eine feste
Haltestelle - ein Kooperationsprojekt zwischen der
Deutsch-Französischen Gesellschaft e.V. Duisburg, der Stadt Duisburg
und der Stadtbibliothek. Zum ersten Halt des Bibliobus auf dem
Theatervorplatz sind alle Interessierten am Dienstag, 9. Januar
2024, um 12 Uhr am Theatervorplatz, Opernplatz, 47051 Duisburg,
herzlich eingeladen, die rollende Bibliothek zu besuchen.
Der französische Generalkonsul Etienne Sur wird den Bibliobus
gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link, Bürgermeisterin
Edeltraud Klabuhn, der Beigeordneten für Bildung, Arbeit und
Soziales, Astrid Neese, Repräsentanten der Deutsch-Französischen
Gesellschaft Duisburg e.V. sowie Freundinnen und Freunden der
französischen Sprache vorstellen.
Bewegung, Begegnung und Bildung Das neue
Kursprogramm des Evangelischen Bildungswerkes – auch viele
kostenlose Angebote (liewgt vor. 349 Kurse, Workshops und Vorträge
finden sich in dem 56 Seiten starken neuen Frühjahrsprogramm
„fabian“ der Familienbildung des Evangelischen Bildungswerkes. Vom
PEKiP über den Französischkurs bis zur Gymnastik mit dem Stuhl – für
alle Altersgruppen ist etwas dabei. Und 94 Angebote sind sogar
völlig kostenlos.
Wie immer ist die Bandbreite groß: Junge Familien haben Gelegenheit
zu Kontakt und Austausch in den Babyclubs, Spielgruppen, Bewegungs-
und Kreativangeboten. Ein besonderes Highlight ist der neue
„Pfötchenkurs: Mit Therapiehund Maja können Kinder von vier bis acht
Jahren die Körpersprache der Hunde deuten lernen. Und für kleine
Naturdetektive gibt es im Frühjahr spannende Aktionstage. Wer eine
Fremdsprache neu erlernen oder vorhandenes Wissen erweitern möchte,
kommt im neuen Programm ebenfalls auf seine Kosten.
Ob Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch oder Niederländisch
– das Ev. Bildungswerk bietet zahlreiche Kurse auf unterschiedlichen
Niveaustufen aber immer in lernfreundlichen Kleingruppen. Ganz neu
steht nun auch Türkisch auf dem Lehrplan und als ganz besonderes
Angebot gibt es einen kostenlosen Lateinkurs, nach dem Motto: Latein
ist alt aber nicht tot. Bewegung und Entspannung ist ein weiterer
großer Themenschwerpunkt im Programm mit Pilates, Rückenkursen,
Fitness, Yoga und Qigong. Auch Tai Chi ist jetzt im Angebot und ein
Yogakurs für Übergewichtige.
Die Kreativität kommt
ebenfalls nicht zu kurz. In Workshops und Kursen kann gemalt,
gedruckt, gestrickt und gehäkelt werden. Wer für sich das Nähen
ausprobieren möchte, kann dies in neuen, kürzeren
„Schnupperformaten“ tun. Die bekannte Duisburger Sängerin Anja Lerch
ist als Dozentin auch mit zwei Kursangeboten im neuen Programm
vertreten. Trauernden bringt sie die heilende Wirkung der Musik
nahe. Aber sie will den Menschen auch aufzeigen, dass in Krisen und
Depressionen eine kreative Kraft liegen kann.
In der frisch modernisierten Lehrküche wird nicht nur geschnippelt
und gebrutzelt, zum Beispiel bei den beliebten Männerkochkursen oder
den internationalen Kochabenden. Nun werden in den neuen Backkursen
auch Cupcakes, Kuchen und aufwendige Torten hergestellt. „Neugierde
und Spaß sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Teilnahme an
unseren Kursen“, sagt Birgit Höchter, eine der beiden Leiterinnen
der Familienbildung. „Durch das Erlernen einer neuen Sprache, einen
internationalen Kochkurs oder Entspannung durch Qigong weitet sich
immer auch der Blick für andere Kulturen und Lebenszusammenhänge.“
Sie wünscht sich für die Teilnehmer: „Bleiben Sie neugierig – in
jedem Alter!“ Ab sofort sind Anmeldungen für das Frühjahrssemester
2024 möglich, das am 8. Januar startet. Raum für Bildung und
Begegnung gibt es dabei nicht nur im Haus der Familie in Duissern,
Hinter der Kirche 34, sondern auch in evangelischen Familienzentren,
Kitas, den Kirchengemeinden und bei anderen Kooperationspartnern in
den unterschiedlichen Duisburger Stadtteilen. Dort liegt das neue
Programm „fabian“ als Broschüre aus. Selbstverständlich lassen sich
die Kurse mit detaillierten Beschreibungen auch auf der Homepage
www.ebw-duisburg.de einsehen und buchen. Information und Anmeldung
ist ebenso telefonisch unter 0203/2951-2800 möglich.
Antje Knüttel (links) und Birgit Höchter von der Abteilung
Familienbildung des EBW Duisburg (Foto: www.ebw-duisburg.de).
Frühkindliche Bildung im Ruhrgebiet: Projekt Kinderstuben
bis Ende 2026 verlängert Die Essener Bildungsinititive
RuhrFutur und die Auridis Stiftung mit Sitz in Mülheim an der Ruhr
wirken drei weitere Jahre gemeinsam für verbesserte Bildungszugänge
und frühkindliche Bildung. Die neue Projektphase konzentriert sich
auf den Ausbau und die Verbesserung der Qualität der
Betreuungsangebote. Im Fokus steht dabei weiterhin das
Erfolgskonzept der Kinderstuben - wohnortnahe Großtagespflegestellen
mit einem niederschwelligen und partizipativen Bildungsangebot für
Kinder von einem bis vier Jahren, insbesondere aus neu zugewanderten
Familien oder Familien in herausgeforderten Lagen anzubieten.
Die erste Kinderstube wurde 2008 in der Dortmunder Nordstadt
eröffnet. Seit 2014 transferiert und etabliert RuhrFutur das Modell
im Ruhrgebiet, seit 2019 fördert die Auridis Stiftung den landes-
und bundesweiten Transfer. RuhrFutur ist eine gemeinsame
Bildungsinitiative von Kommunen, Hochschulen, dem Regionalverband
Ruhr, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator für das
Ruhrgebiet. Ihr Ziel ist es, das Bildungssystem leistungsfähiger zu
gestalten und allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
faire Chancen auf Bildungszugang, Bildungsteilhabe und
Bildungserfolg zu eröffnen – unabhängig von ihrer Herkunft. idr
Kostenfreie Führung durch die Salvatorkirche
Die Salvatorkirche am Burgplatz gehört zu Duisburgs
bekanntesten und imponierendsten Gotteshäusern. An jedem ersten
Sonntag im Monat informieren geschulte Ehrenamtliche über die
Geschichte, den Baustil und die besonderen Fenster der über 700
Jahre alten Stadtkirche neben dem Rathaus. Am Sonntag, 7. Januar
2024 um 15 Uhr macht Theo Heisterkamp mit Interessierten an
verschiedensten Stellen der Kirche halt und berichtet dazu
Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine Anmeldung ist nicht notwendig,
alle Kirchenführungen in der Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos
zum Gottesshaus gibt es unter
www.salvatorkirche.de
Gottesdienst und kulinarischer Neujahrsempfang in der
Neumühler Gnadenkirche Am kommenden Sonntag gibt es in
der Gnadenkirche an der Obermarxloher Straße 40 kein Gottesdienst
gefeiert. Denn die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Neumühl hat
das Feiern um einen Tag auf Samstag, 6. Januar, 17 Uhr vorverlegt.
Die Änderung geschieht aus gutem Grund, denn der Gottesdienst steht
unter dem Motto der Jahreslosung „Alles was ihr tut, geschehe in
Liebe“ und ist direkt mit dem traditionellen Neujahrsempfang der
Gemeinde verknüpft, den es dort direkt im Anschluss zu feiern gilt.
Die Gemeindeleute aus Neumühl können sich darauf verlassen, dass für
das leibliche Wohl wieder bestens gesorgt ist. Garant dafür ist die
Küchencrew um die Aktivposten Gisela Usche, Christoph Schultz und
Presbyter Reiner Terhorst. Sie wollen auch diesmal beweisen, dass
das Sprichwort „Liebe geht (auch) durch den Magen“ nichts an
Bedeutung verloren hat. Bei so vielen Feierlichkeiten zum
Jahresbeginn darf das für kommenden Sonntag vorgesehene Turmcafé der
Gemeinde ausfallen.
Die beliebte monatliche Veranstaltung startet am 4. Februar in neue
Jahr, dann mit der Kinderprinzencrew der Stadt Duisburg, die den
Neumühlern beim Närrischen Turmcafé ihre stimmungsvoll-fröhliche
Aufwartung machen wird. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekir.de/neumuehl.
Foto-Selfie der Mitglieder der Neumühler Küchen-Crew (von links) bei
ihrem Gastspiel 2023 in Wedau: Nadine Birken, Christoph Schulz,
Gisela Usche und Reiner Terhorst. (Foto: Reiner Terhorst)
Inflationsrate im Dezember 2023 voraussichtlich +3,7 %
Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2023 voraussichtlich +5,9 %
Verbraucherpreisindex, Dezember 2023: +3,7 % zum
Vorjahresmonat (vorläufig) +0,1 % zum Vormonat (vorläufig) +5,9
% im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber 2022 (vorläufig)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Dezember 2023: +3,8 % zum
Vorjahresmonat (vorläufig) +0,2 % zum Vormonat (vorläufig) +6,0 % im
Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber 2022 (vorläufig)
Die
Inflationsrate in Deutschland wird im Dezember 2023 voraussichtlich
+3,7 % betragen. Gemessen wird die Inflationsrate als Veränderung
des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das
Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter
mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber November 2023
voraussichtlich um 0,1 %. Im Jahresdurchschnitt 2023 wird die
Inflationsrate voraussichtlich bei +5,9 % liegen.
Auf die Entwicklung der Energiepreise (+4,1 % zum
Vorjahresmonat) wirkte im Dezember 2023 ein Basiseffekt infolge der
sogenannten "Dezember-Soforthilfe",
in deren Rahmen der Bund im Dezember 2022 einmalig den
Monatsabschlag der privaten Haushalte für Gas und Wärme übernommen
hatte.
Diese Maßnahme der Bundesregierung hatte sich im
Dezember 2022 dämpfend auf den Gesamtindex ausgewirkt, im Dezember
2023 hatte sie folglich einen steigernden Effekt. Der Preisanstieg
bei den Nahrungsmitteln schwächte sich im Dezember 2023 mit +4,5 %
zum Vorjahresmonat weiter ab.
Inflationsrechner gibt Auskunft
über persönliche Inflationsrate: Mit dem persönlichen
Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können
Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für
einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens
anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen.
NRW-Inflationsrate lag im Dezember 2023 bei 3,5 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist
von Dezember 2022 bis Dezember 2023 um 3,5 Prozent gestiegen
(Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank der
Preisindex gegenüber dem Vormonat (November 2023) um 0,1 Prozent.
Der Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei
Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation
bezeichnet – ist zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um
3,4 Prozent gestiegen.
Im Jahresdurchschnitt 2023 stieg der Preisindex um 5,6 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. NRW-Verbraucherpreise um 3,5 Prozent höher
als im Dezember 2022 Zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023
stiegen u. a. die Preise für Nahrungsmittel (+4,8 Prozent; darunter
Kekse +33,3 Prozent und Weintrauben +22,2 Prozent). Der Anstieg der
Preise bei verschiedenen Haushaltsenergien (+5,6 Prozent; darunter
insbesondere Fernwärme +40,0 Prozent) ist u. a. mit dem sogenannten
Basiseffekt zu erklären, der mit der „Dezember-Einmalzahlung” zur
Entlastung der privaten Haushalte für Erdgas und Fernwärme im
Dezember 2022 zusammenhängt.
Günstiger als im Vorjahresmonat waren u. a. Butter (−27,7 Prozent),
kombinierte Personenbeförderungsleistungen (−26,2 Prozent) und
Heizöl einschließlich Betriebskosten (−13,6 Prozent).
NRW-Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken
Im Vergleich zu November 2023 sanken im Dezember 2023 u. a. die
Preise für Nahrungsmittel (−0,4 Prozent) wie Gurken (−21,1 Prozent),
Nudeln (−8,0 Prozent) und Kopf- oder Eisbergsalat (−6,2 Prozent).
Weintrauben (+11,1 Prozent) und Paprika (+9,3 Prozent) wurden
hingegen teurer angeboten. NRW-Verbraucherpreise im Jahresschnitt
2023 um 5,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor Der Preisindex stieg im
Durchschnitt des Jahres 2023 um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Insbesondere stiegen im Jahresdurchschnitt die Preise für
Nahrungsmittel (+13,0 Prozent; darunter Molkereiprodukte und Eier
+16,5 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse +16,4 Prozent und Fisch,
Fischwaren und Meeresfrüchte +14,5 Prozent) und Haushaltsenergien
(+10,0 Prozent; darunter Gas einschließlich Betriebskosten
+21,5 Prozent und Strom +7,9 Prozent). Im Vergleich zum
Vorjahresdurchschnitt 2022 sanken u. a. die Preise für Kraftstoffe
(−6,1 Prozent; darunter Dieselkraftstoff −11,7 Prozent) und Heizöl
einschließlich Betriebskosten (−4,5 Prozent).
1 596 Euro gaben private Haushalte
2022 für Versicherungen aus Die
Ausgaben für Versicherungen machen sich bei
vielen Haushalten besonders zum Jahresbeginn
bemerkbar, wenn häufig die Jahresbeiträge
fällig werden. Durchschnittlich 1 596 Euro
haben die privaten Haushalte im Jahr 2022
für Versicherungen ausgegeben, wie das
Statistische Bundesamt mitteilt.
Das sind knapp 39 % mehr als noch im Jahr
2012. Damals gaben die Privathaushalte im
Schnitt 1 152 Euro für Versicherungsbeiträge
aus.
ERDBEBEN: In Südeuropa bebt die Erde häufiger Am
1. Januar 2024 ereignete sich ein schweres Erdbeben vor der Küste
der japanischen Noto-Halbinsel und sorgte vor allem in der Präfektur
Ishikawa für Verwüstung. Da Japan auf dem Grenzgebiet mehrerer
tektonischer Platten liegt, kommt es dort häufig zu starken Beben.
Deutlich ruhiger ist es hingegen in Europa. Hier kommen Erdbeben vor
allem in der Mittelmeerregion vor. Die meisten Erdbeben hat die National
Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) in der Türkei
registriert.
Rund 176-mal bebte die Erde hier seit 1900 – zuletzt im Frühjahr
2023 als eine Erdbeben-Serie den
Süden des Landes getroffen hat. Auch Italien und Griechenland
erlebten innerhalb der letzten 124 Jahre jeweils mehr als hundert
Erdbeben. Epizentren auf russischem Territorium gab es seit 1900
rund 133, diese ereigneten sich jedoch größtenteils im asiatischen
Teil Russlands. Grund für die Häufung der Erdbeben in Südeuropa ist
die Grenzzone der eurasischen und afrikanischen Kontinentalplatten,
die durch das Mittelmeer verläuft. Die Statistik bildet indes nur Erdbeben ab,
die gewisse Kriterien hinsichtlich Schadensausmaß (1+ Mio.
US-Dollar), Fatalität (mehr als 10 Todesfälle) oder Stärke
(Magnitude 7,5+ oder Mercalliskala X+) erfüllen. Renè Bocksch
ERDBEBENLÄNDER: Hier bebt die Erde am häufigsten
Eine Reihe von
Erdstößen hat seit Montag den Westen Japans
erschüttert. Das stärkste Beben erreichte
laut Angaben der US-Behörde National
Oceanic and Atmospheric Administration eine
Magnitude von 7,5. In der Folge haben
mindestens 62 Menschen ihr Leben verloren.
Japan zählt zu den tektonisch unruhigsten
Regionen der Welt hat am Allein seit 1990
registrierte die National
Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA)
dort 98 Beben - davon 31 mit einer Magnitude
von sieben oder mehr.
Damit liegt der Inselstaat hinter dem Iran
auf Rang vier der Länder mit den meisten
Erdbeben. Die beiden vorderen Positionen
belegen mit China (186) und Indonesien (166)
zwei weitere asiatische Nationen. In Europa
zählt Italien mit 23 Erdstößen zu den am
meisten gefährdeten Regionen. In Deutschland
wackelte die Erde dagegen seit 1990 nur
viermal und das auch jeweils nicht sehr
stark. Die von der NOAA im Raum Köln (2002)
und Freiburg (2004) registrierten
Vorkommnisse erreichten jeweils eine
Magnitude von 4,8.
ERDBEBEN & VULKANE:
Geo-Katastrophen vertreiben Millionen
weltweit
Das isländische Dorf Grindavik
wurde aufgrund eines drohenden Vulkanausbruchs evakuiert.
In den vergangenen Wochen hatte es in dem
Ort vermehrt Erdbeben gegeben, Risse haben
sich auf den Straßen und Hauswänden
aufgetan. Ob die Einwohner:innen in naher
Zukunft in das Dorf zurückkehren können ist
unsicher. Damit zählen die knapp 4.000
Bewohner:innen von Grindavik zu den durch
geophysikalische Katastrophen vertriebenen
Menschen.
Wie die Statista-Grafik mit Daten des Internal
Displacement Monitoring Centre (IDMC) zeigt,
mussten zwischen 2012 und 2022 jährlich im
Schnitt 1,4 Millionen Menschen ihre Heimat
wegen Erdbeben, Erdrutschen oder
Vulkanaktivität verlassen. Besonders groß
war die Anzahl der Binnenvertriebenen im
Jahr 2015, wo allein in Nepal
(Gorkha-Erdbeben) durch ein schweres
Erdbeben der Magnitude 7,8 etwa 2,6
Millionen Menschen heimatlos wurden.
Im vergangenen Jahr wurden mit
schätzungsweise 800.000 Personen
vergleichsweise wenige Menschen durch
geophysikalische Katastrophen vertrieben.
Für das Jahr 2023 erwarten die Expert:innen
jedoch Rekordzahlen. Laut Medienberichten sind
rund 8,8 Millionen Menschen von den Folgen
der schweren Beben in der Türkei und Syrien
im Frühjahr betroffen. Der Sachschaden wird
auf rund 34,2 Milliarden US-Dollar
geschätzt. Mit dem Erdbeben in Haiti 2010
und dem Tōhoku-Erdbebens 2011, zählt es zu
den verheerendsten geophysikalischen Katastrophen der
letzten 20 Jahre.
Gut versichert? 97
Prozent der für den Statista
Global Consumer Survey befragten
Menschen in Deutschland geben an, eine Krankenversicherung zu
haben. Die Antwortoption "weiß nicht"
hinzugerechnet dürften es indes eher um die
99 Prozent sein. Aber es gibt sie
tatsächlich die Unversicherten. Das Statistische
Bundesamt beziffert ihre Anzahl auf rund
61.000 (Stand: 2019). Betroffen sind vor
allem Männer, Selbstständige und
Erwerbslose. Neben der gesetzlichen und
privaten Krankenversicherungen sichern die
Deutschen vor allem ihre Kraftfahrzeuge
finanziell ab.
Das zeigt eine Umfrage im Rahmen der
Statista Consumer Insights. Demnach haben
rund 63 Prozent der Befragten eine Kfz-Versicherung abgeschlossen.
Eine Hausratversicherung haben etwas mehr
als die Hälfte der hierzulande befragten
Personen. Weniger populär sind dagegen
Rechtsschutz- oder Unfallpolicen. Etwa 30
Prozent besitzen eine
Wohngebäudeversicherung. Diese dürfte aber
im Hinblick auf die massiven Regenfälle der
letzten Monate und die angespannte
Hochwasserlage in vielen Teilen Deutschlands
in Zukunft deutlich relevanter werden. Am
seltensten wurde von den
Studienteilnehmer:innen die
Haftpflicht-Versicherung genannt. Renè
Bocksch
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