Wohnungsbrand in Duisburg-Obermeiderich Der
Feuerwehr Duisburg wurde heute gegen 7.15 Uhr ein Brand in einer
Wohnung auf der Straße Welschenkamp in Obermeiderich gemeldet. Beim
Eintreffen der Einsatzkräfte war bereits eine starke
Rauchentwicklung aus einer Wohnung in der ersten Etage eines
Mehrfamilienhauses sichtbar. Eine Person befand sich zu diesem
Zeitpunkt noch in der Wohnung und wurde umgehend gerettet,
medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Unmittelbar
nach der Menschenrettung kam es in der Wohnung zu einer
Durchzündung, sodass die Wohnung in Vollbrand stand.
Da
sich keine weiteren Personen mehr in dem Gebäude aufhielten, konnte
ein umfangreicher Löschangriff mit insgesamt drei C-Rohren, sowohl
im Innenangriff als auch im Außenangriff vorgenommen werden. Durch
diese Maßnahmen wurde eine Ausbreitung des Feuers auf den Dachstuhl
und die Nachbargebäude verhindert. Die Brandwohnung ist derzeit
unbewohnbar, die anderen Wohnungen im Haus können jedoch weiterhin
genutzt werden.
Durch die Enge der Straße und die dort
geparkten Fahrzeuge gestaltete sich die Anfahrt für die Feuerwehr
schwierig. Durch derartige Verzögerungen werden Menschenleben
gefährden. Daher bittet die Feuerwehr nochmals darum, Fahrzeuge
stets ordnungsgemäß zu parken bzw. umsichtig abzustellen. Der
Einsatz wurde um 9.40 Uhr beendet. Im Einsatz waren 70 Einsatzkräfte
von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie der Rettungsdienst. Die
Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben, welche nunmehr die
Ermittlungen zur Brandursache übernimmt.
Gebäudebrand in Marxloh - Feuerwehr rettete mehrere Personen
Die Feuerwehr Duisburg wurde gegen 01:22 Uhr zu
einem Gebäudebrand auf der Weseler Straße in Marxloh alarmiert. Bei
dem Gebäude handelt es sich um ein viergeschossiges Wohn- und
Geschäftsgebäude. Beim Eintreffen der Feuerwehr konnte ein
ausgedehnter Wohnungsbrand im 2 OG bestätigt werden. Flammen drangen
bereits aus der Wohnung und der Treppenraum war massiv verraucht.
Unverzüglich wurde die Menschrettung durch mehrere Trupps der
Feuerwehr unter Atemschutz eingeleitet.
Die Feuerwehr
rettete insgesamt sieben Personen aus dem Gebäude. Sechs Personen
konnten mittels Fluchthauben über den Treppenraum gerettet werden.
Eine Person wurde mittels Drehleiter aus dem Gefahrenbereich
verbracht. Die geretteten Personen sind anschließend vom
Rettungsdienst gesichtet, versorgt und in umliegende Krankenhäuser
transportiert worden. Drei Personen wurden als schwerverletzt
eingestuft.
Aufgrund der hohen Anzahl an verletzten
Personen wurde ein ManV0 ausgelöst und der Leitende Notarzt
alarmiert. Parallel zu der Menschrettung wurden umfangreiche
Löschmaßnahmen unter Atemschutz eingeleitet. Hierzu wurde die
Oberleitung der DVG notgeerdet.
Durch das beherzte und
schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers
auf weitere Gebäudeteile verhindert werden. Das Gebäude ist aktuell
nicht mehr bewohnbar. Während der Löschmaßnahmen wurden ca 30
unverletzte Bewohner der Nachbarhäuser in einem bereitgestellten Bus
betreut.
Insgesamt war die Feuerwehr Duisburg mit
mehreren Löschzügen, dem Führungsdienst und vielen
Unterstützungseinheiten vor Ort. Insgesamt waren an diesem Einsatz
ca 120 Einsatzkräften beteiligt. Unterstützt wurden die
Berufsfeuerwehr durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr und
Rettungsmitteln aus angrenzenden Städten. Die Polizei hat die
Ermittlungen zu der Brandursache aufgenommen.
Straßenverkehrsamt: Fahrerlaubnisbehörde informiert zum
Pflichtumtausch von Führerscheinen Die
Fahrerlaubnisbehörde des Straßenverkehrsamtes weist darauf hin, dass
alle Duisburgerinnen und Duisburger aus den Geburtsjahren 1965 bis
1970, die noch einen grau- oder rosafarbenen Papierführerschein
besitzen, diesen gegen einen neuen EU-Führerschein umtauschen
müssen. Der Pflichtumtausch muss bis zum 19. Januar 2024 erfolgen.
Der alte Führerschein verliert nach Ablauf der Frist seine
Gültigkeit - ähnlich wie ein Personalausweis.
Bereits
jetzt empfiehlt die Fahrerlaubnisbehörde auch für die kommenden
Jahrgänge (ab 1971) sich rechtzeitig um einen Termin zu kümmern, ab
dem Frühjahr und insbesondere im Sommer wird es erfahrungsgemäß
hierfür wieder viele freie Termine geben. Der Umtausch ist nur
persönlich in der Fahrerlaubnisbehörde in DuisburgNeumühl möglich.
Termine für den Pflichtumtausch von Führerscheinen können über
www.duisburg.de/termine („Führerscheinumtausch“) gebucht werden.
Zum Termin werden der bisherige Führerschein, ein
biometrisches Lichtbild sowie Personalausweis oder Pass benötigt.
Sollte der Führerschein nicht von der Stadt Duisburg ausgestellt
worden sein, wird eine Karteikartenabschrift der ausstellenden
Fahrerlaubnisbehörde benötigt. Die Karteikartenabschrift kann online
bei der ausstellenden Behörde angefordert werden. Die Gebühren
betragen 30,30 Euro mit Direktversand des neuen Führerscheins durch
die Bundesdruckerei per Post (Einwurf-Einschreiben).
Symbolfoto mit Führerschein am Montag, den 08.01.24. Foto: Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
Der neue Führerschein wird
innerhalb von etwa vier bis sechs Wochen nach Antragsstellung
zugestellt. Der bisherige Führerschein wird bei Antragsstellung mit
einer Gültigkeit von zwei Monaten befristet und verliert mit Erhalt
des neuen Führerscheins seine Gültigkeit. Wer keinen gültigen
Führerschein bei sich führt, muss nach dem Stichtag bei einer
Polizeikontrolle mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von zehn Euro
rechnen. Hintergrund des Umtausches ist eine neue
EU-Führerscheinrichtlinie aus dem Jahr 2006.
Die Fristen zum Führerscheinumtausch im
Überblick Papierführerscheine, die bis einschließlich 31. Dezember
1998 ausgestellt worden sind:
Inner Wheel Club Duisburg sagt Danke Die
Spendenbereitschaft der Kunden in Buchholz ist ungebrochen groß.
„Viele Menschen sind unserem Aufruf gefolgt und haben sich an der
Aktion großzügig beteiligt. Allen Spendern ein großes Dankeschön!“,
berichtet Catarina Marpmann begeistert vom Aktionstag.
So
konnten auch bei der zehnten „Kauf eins mehr!“-Aktion am vergangenen
Samstag im Edeka-Markt in Buchholz 102 Kisten gefüllt mit
Lebensmitteln und Sanitärartikeln an die Duisburger Tafel und den
Kindertisch Immersatt übergeben werden.
V.l.: Catarina Marpmann (Präsidentin Inner Wheel Club Duisburg),
Günter Spikofski (Die Tafel), Sabine Schmidt (Immersatt) und Susanne
Bartetzky (IWC Duisburg) freuen sich über die vielen Spenden.
Hohe Belastungen bei den NRW-Kita-Trägern – Welche
zusätzlichen Mittel außerhalb gesetzlicher Vorgaben werden den
Kindertageseinrichtungen zur Verfügung gestellt?
Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten
Marcel Hafke FDP
Die Kindertageseinrichtungen (Kitas) in NRW
befinden sich seit geraumer Zeit in einer äußerst prekären Lage.
Preissteigerungen bei Energie und durch Inflation setzen die
Einrichtungen stark unter Druck. Viele von ihnen stehen kurz vor dem
finanziellen Kollaps, Schließungen drohen. Angebotsreduzierungen und
Schließungen hätten katastrophale Folgen für die Familien in
Nordrhein-Westfalen. Kinder verlieren ihren sozialen Halt und
wichtige Bezugspersonen. Den Eltern fehlen Alternativen, um ihre
Kinder bestmöglich betreuen lassen zu können.
In einem
Gespräch mit dem WDR 5 Morgenecho verweist NRW-Familienministerin
Josefine Paul mit Blick auf die angespannte Lage bei den
Kindertageseinrichtungen und der benötigten finanziellen Entlastung
auf die im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) vorgesehene dynamisierte
KiBiz-Pauschale, die zum neuen Kita Jahr 2024/2025 um fast 10
Prozent steige. So erklärt die Ministerin: "Das heißt, mit dem
Haushalt 24 kommen ja zusätzliche rund 550 Millionen Euro ins
System", so Paul.
"Das ist, auch in Zeiten finanziell
angespannter Haushaltslagen des Landes, ein klares Zeichen, dass wir
hier eine Priorität setzen."1 In der Presseberichterstattung wird
darauf hingewiesen, dass die erwähnten zusätzlichen 550 Millionen
Euro die angekündigten 100 Millionen Euro Überbrückungshilfe der
Landesregierung beinhalten. Nicht erläutert wird, ob die
angekündigte Erhöhung der Pauschale über das hinausgeht, was durch
die gesetzliche Regelung der dynamisierten Fortschreibungsrate der
Kindpauschalen im KiBiz ohnehin den Trägern und Einrichtungen für
das Kindergartenjahr 2024/2025 zusteht.
Auf die
Handlungspriorität der Landesregierung wird auch im Rahmen einer
Pressemitteilung zur Ergänzungsvorlage zum Haushalt 2024 als
„wesentliche Komponente[…] der Ergänzungsvorlage“ verwiesen Mit
Blick auf die Finanzierungssituation bei den Kita-Trägern heißt es
dort: „Für zusätzliche Finanzierungsbedarfe in den
Kindertageseinrichtungen u.a. aufgrund des erhöhten Personalaufwands
infolge der Tariferhöhungen konnten 174,3 Mio. Euro bereitgestellt
werden.“
https://www1.wdr.de/nachrichten/nrw-kita-notstand-personal-100.html
https://www.land.nrw/pressemitteilung/kabinett-beschliesst-ergaenzungsvorlage-zum-haushaltsplanentwurf2024-stabilitaet
Die Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung,
Flucht und Integration hat die Kleine Anfrage 2988 mit Schreiben vom
8. Januar 2024 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem
Minister der Finanzen beantwortet.
1. Wie setzen sich die
angekündigten zusätzlichen 550 Millionen Euro für das System der
Kitas in NRW konkret zusammen? (Bitte um Nennung der betroffenen
Haushaltstitel sowie des entsprechenden Steigerungswert). Im
Haushaltsplan 2024 sind gegenüber dem Haushalt 2023 mehr als 550
Mio. Euro zusätzlich in Ansatz gebracht. Rund 380 Mio. Euro sind als
Erhöhung im regulären Haushaltsaufstellungsverfahren für 2024 im
KiBiz-Deckungskreis in Ansatz gebracht worden. Die Mittel im Rahmen
der Ergänzungsvorlage in Höhe von fast 75 Mio. Euro beruhen auf
einem zusätzlichen Mittelbedarf aufgrund der erhöhten Dynamisierung
bedingt durch die zu erwartende sehr hohe Fortschreibungsrate gemäß
§ 37 KiBiz zum 1. August 2024 für das Kindergartenjahr 2024/2025 im
Vergleich zur getroffenen Prognose im Rahmen des
Haushaltsaufstellungsverfahrens 2024. Diese Mittel verteilen sich
auf die Haushaltstitel des KiBiz-Deckungskreises wie folgt:
Zusätzlich sind im Titel 633 21 im Wege einer Überbrückungshilfe
zur Abfederung der zusätzlichen Finanzierungsbedarfe aufgrund des
TVöD-Abschlusses für die freien Träger der Kindertageseinrichtungen
100 Mio. Euro in Ansatz gebracht.
2. Welche Summe der Mittel der zusätzlich angekündigten 550
Millionen Euro für das System der Kitas in NRW ist in den
gesetzlichen Vorgaben des KiBiz begründet? Bei den zusätzlich
angekündigten Mitteln in Höhe von rd. 457 Mio. Euro (siehe Tabelle
oben) handelt es sich um Mittel zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben
nach dem KiBiz.
3. Welche Summe der Mittel der zusätzlich
angekündigten 550 Millionen Euro für das System der Kitas in NRW
geht über die gesetzlichen Vorgaben des KiBiz hinaus? Im Wege einer
Überbrückungshilfe zur Abfederung der zusätzlichen
Finanzierungsbedarfe aufgrund des TVöD-Abschlusses für die freien
Träger der Kindertageseinrichtungen wurden 100 Mio. Euro zusätzlich
zu gesetzlichen Vorgaben des KiBiz im Titel 633 21 in Ansatz
gebracht.
4. Wie setzen sich die in der Ergänzungsvorlage
zum Landeshaushalt 2024 angekündigten 174,3 Millionen Euro für das
System der Kitas in NRW konkret zusammen? Die Landesregierung
sichert die Trägerpluralität in Kindertageseinrichtungen und stellt
zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 174,3 Mio. Euro zur
Abfederung der zusätzlichen Finanzierungsbedarfe für die Träger der
Kindertageseinrichtungen zur Verfügung.
Zum einen sind insgesamt 100 Mio. Euro im Wege einer
Überbrückungshilfe im Jahr 2024 zur Abfederung der zusätzlichen
Finanzierungsbedarfe aufgrund des TVöD-Abschlusses für die freien
Träger der Kindertageseinrichtungen vorgesehen. Die Mittel sind im
Haushaltsjahr 2024 im Titel 633 21 in Ansatz gebracht. Zum anderen
beläuft sich der zusätzliche Mittelbedarf der erhöhten Dynamisierung
zum Kindergartenjahr 2024/2025 auf fast 75 Mio. Euro bedingt durch
die zu erwartende sehr hohe Fortschreibungsrate gemäß § 37 KiBiz zum
1. August 2024.
Die Mittel sind im Haushaltsjahr 2024 in
den Titeln 633 10, 633 14, 633 15, 633 16, 633 18, 633 20 und 622 24
in Ansatz gebracht. 5. Kann aus einer gesetzlich vorgesehen
Steigerung von Kindpauschalen nach dem KiBiz für das
Kindergartenjahr 2024/2025 ein klares Zeichen abgelesen werden, dass
eine Priorität bei der frühkindlichen Bildung gesetzt wird? Kinder
und Jugendliche stehen im Mittelpunkt der Politik der aktuellen
Landesregierung. Die Landesregierung hat mit dem vorgelegten
Haushalt im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten – einen
entsprechenden Schwerpunkt auf (frühkindliche) Bildung gesetzt.
Während in nahezu allen Bereichen Kürzungen vorgenommen worden sind,
wachsen die Ausgaben im kommenden Jahr um mehr als 550 Mio. Euro.
518 Millionen Fahrgäste in NRW unterwegs mit Bus und
Bahn Rund 518 Millionen Fahrgäste haben die
nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen im dritten Quartal 2023
im Personennahverkehr befördert. Das sind rund 3 Millionen (0,6
Prozent) ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer mehr als im Sommer 2022, aber
auch noch immer gut 4,4 Prozent weniger als 2019. Dies geht aus
Zahlen des Statistisches Landesamt IT.NRW hervor. Allein im
Eisenbahnverkehr stiegen die Fahrgastzahlen im dritten Quartal 2023
mit rund 42,8 Millionen Beförderten um rund 7,7 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Zur aktuellen Zahl der Woche: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-518-millionen-fahrgaeste-in-nrw-unterwegs-mit-bus-und-bahn-1704886873
Attraktive Blühflächen für Insekten gesucht
Beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024 mitmachen und mit
etwas Glück Geld- und Sachpreise gewinnen Engagierte Gruppen oder
Einzelpersonen lassen im Pflanzwettbewerb gemeinsam ihre Umgebung
aufblühen. Zum Wohle der biologischen Vielfalt und uns. Sehr
geehrter Herr Jeschke, unter dem Motto „Wir tun was für Bienen!“
veranstaltet die Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt bereits zum
neunten Mal ihren bundesweiten Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb.
Prämiert werden insektenfreundliche Flächen und
inspirierende Aktionen, die auch andere zum Teilnehmen motivieren.
Jetzt planen und im Frühling loslegen! Es gibt Preise im Gesamtwert
von über 10.000,- € zu gewinnen. Nie war es wichtiger, eintönige
Rasenflächen in summende Paradiese zu verwandeln. Gesucht sind nicht
nur insektenfreundlich umgestaltete Privatgärten und Balkone,
sondern auch Gärten von Firmen, Schulen, Kitas, Vereinen,
Kleingärtnern sowie kommunale Flächen.
Warum? Unsere
heimischen Wildbienen sind an viele gezüchtete Blumen nicht
angepasst. „Um die biologische Vielfalt vor Ort zu fördern, wählen
Sie am besten heimische Pflanzen, Wildstauden, Kräuter und Gehölze.
Auch Strukturen wie Sandlinsen, Totholz und Wasserstellen gehören zu
einem Naturgarten. Davon profitieren Vögel, Igel, Kröten, Eidechsen,
Insekten und viele mehr“, so Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der
Stiftung für Mensch und Umwelt und Initiatorin von Deutschland
summt! Selbst 4 m2 kleine Wildblumenoasen können bereits die
Bestäubervielfalt erhöhen, wie eine britische Studie zeigt (www.zeit.de/news/2022-03/20/vier-quadratmeter-hoffnung-fuer-insekten).
Die Begeisterung weitertragen Engagierte Gruppen oder
Einzelpersonen lassen im Pflanzwettbewerb gemeinsam ihre Umgebung
aufblühen. Mit Info-Aktionen und auf Social-Media zeigen sie auch
anderen, was Bienen und Menschen glücklich macht. So werden auch
Mitbürger*innen, Lokalpresse und Politik auf das wichtige Thema
aufmerksam. Insbesondere Gruppen sind aufgerufen, teilzunehmen. Ob
Sportverein, Doppelkopf-Runde, Kollegium, Nachbarschaft,
Freundeskreis oder Familie: Alle können zu Schaufel und Pflanze
greifen und Vielfalt schaffen. Gemeinsam macht es viel Laune, ist
preiswert und geht schneller als allein.
Engagierte Gruppen oder Einzelpersonen lassen im Pflanzwettbewerb
gemeinsam ihre Umgebung aufblühen. Zum Wohle der biologischen
Vielfalt
Für die besten Beiträge winken Geldpreise bis
400,- €. In zehn Kategorien findet sich für jede Fläche eine
Möglichkeit zur Teilnahme. Vom 1. April bis 31. Juli 2024 können
alle Teilnehmer*innen ihre Bilder und Texte hier hochladen:
www.wir-tun-was-fuer-bienen.de Hintergrund zu Wildbienen und zur
biologischen Vielfalt Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der 604
heimischen Wildbienen-Arten in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen
für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der
Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Verminderung ihrer Nahrung.
Dem wirkt die Initiative Deutschland summt! mit ihrem
Pflanzwettbewerb seit 2016 entgegen.
DVR zu Haushaltsberatungen: Kürzungen
bei Radverkehrsinfrastruktur auf Kosten der Verkehrssicherheit
Das Bundesfinanzministerium hat zur 2.
Bereinigungssitzung zum Bundeshaushaltsgesetz im Deutschen Bundestag
Vorschläge vorgelegt, an welchen Stellen der Bund sparen kann.
Darunter findet sich auch
die
Förderung der Radverkehrsinfrastruktur. Dazu kommentiert
DVR-Präsident Manfred Wirsch (Fotoa Martin Lukas Kim): „Die
Förderung von Radverkehrsinfrastruktur durch den Bund ist ein ganz
wichtiges Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Hier den
Rotstift anzusetzen, ist mit der Vision Zero nicht vereinbar: Die
Radfahrenden haben keine Knautschzone und brauchen eine
Verkehrsführung, die sie bestmöglich schützt.
Der Bund
hatte dafür mit dem Förderprogramm „Stadt und Land“ Verantwortung
übernommen und sollte das auch weiter tun.“ Durch ein Abschmelzen
von Sondermitteln aus der vorherigen Legislaturperiode stehen für
die Radverkehrsförderung schon im letzten Jahr vorgelegten
Haushaltsgesetz 2024 deutlich weniger Mittel zur Verfügung als in
den Jahren zuvor. Folgt der Deutsche Bundestag dem aktuellen
Vorschlag des Bundesfinanzministers, schrumpft das zentrale
Förderprogramm um weitere 44 Millionen Euro.
Zusätzlich
fällt die Förderung von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen weg. Eine
Besonderheit dieser Förderprogramme ist, dass der Mittelabfluss
mehrere Jahre dauert – von der Planung bis zur baulichen Umsetzung.
Eine aktuelle Parlamentarische Anfrage über die gebundenen Mittel
hat jedoch gezeigt, dass das Programm stark nachgefragt ist.
Dazu Wirsch weiter: „Wir haben im Bereich
Verkehrsinfrastruktur einen Fachkräftemangel. Verwaltungen,
Planungsbüros und Baufirmen sitzen nicht herum und warten auf
Aufträge. Für Verkehrsplanungen und deren Umsetzung müssen
Kapazitäten aufgebaut und komplexe Verfahren befolgt werden. Also
braucht es eine langfristig verlässliche Planungssicherheit, um
sichere Verkehrswege für den Radverkehr zu schaffen. Der Rotstift an
dieser Stelle sendet genau das falsche Signal. Wir haben jedes Jahr
mehr als 400 Getötete zu beklagen, die mit dem Fahrrad oder Pedelec
verunglückt sind. Eine sichere Infrastruktur gerade an Kreuzungen
und Einmündungen ist der wichtigste Ansatzpunkt, um das zu ändern.“
Weiterführende Informationen:
>>
Parlamentarische Anfrage „Radverkehr in Deutschland“ und Antwort der
Bundesregierung (pdf)
Adobe InDesign:
Bildungsurlaub an der Volkshochschule
In
einem viertägigen Kurs lernen Interessierte
die Techniken zur Gestaltung von Broschüren,
Prospekten, Flyern, Plakaten oder Anzeigen
vom Aufbau einzelner Seiten bis hin zu
umfangreichen Dokumenten für den Druck oder
das E-Publishing. Der Kurs umfasst 32
Unterrichtsstunden von Montag, 15. Januar
bis Donnerstag, 18. Januar, jeweils von 9
bis 16 Uhr und findet in der VHS Duisburg
Nord auf der Parallelstraße 7 in Hamborn
statt. Erforderliche Vorkenntnisse sind
sichere Windows-Kenntnisse.
Der Intensivkurs ist als
Bildungsurlaub nach dem
ArbeitnehmerWeiterbildungsgesetz von
Nordrhein-Westfalen anerkannt. Zielgruppe
sind auch Selbstständige, die eigene
Werbemittel herstellen möchten. Alle anderen
Interessierten sind auch willkommen. Das
Teilnahmeentgelt beträgt 184 Euro,
Ermäßigungen sind unter bestimmten Umständen
möglich. Eine vorherige Anmeldung ist
erforderlich und über die Homepage der VHS
www.vhs-duisburg.de möglich. Informationen
zu dem Kurs gibt es bei Eva Fastabend
telefonisch unter (0203) 283-4326 oder per
E-Mail an
e.fastabend@stadt-duisburg.de
Zwei Singnachmittage im Januar
mit Maria Hönes und Musiker Daniel Drückes
Musiker und Popkantor Daniel
Drückes und Ehrenamtskoordinatorin Maria
Hönes laden alle, die Lust auf gemeinsames
Singen in gemütlicher Runde haben, zweimal
im Monat in ihrer Evangelische Rheingemeinde
Duisburg zum Mitmachen ein. Das nächste
Singen in Gemeinschaft gibt es am 17. Januar
2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort,
Vogelsangplatz 1; der zweite Singnachmittag
in diesem Monat startet am 18. Januar 2024
um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim
Knevelshof 45.
Auf dem Programm
stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs
und Evergreens. Zwischen dem Singen ist
Platz für Kaffee und Kekse. Maria Hönes und
Daniel Drückes hatten gemeinsam die Idee,
mit dem zusätzlichen Angebote ältere und
junge Menschen beim Singen zusammen zu
bringen, ganz nach dem Motto „Singen
verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede
und jeder. Infos zur Rheingemeinde gibt es
im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de und www.wanheimerort.ekir.de.
Foto: Maria Hönes
Allianz-Gebetswoche
im Duisburger Norden mit Gebetskonzert zum
Auftakt Die 1846 gegründete
weltweite Bewegung der Evangelischen Allianz
lädt wieder zur internationalen Gebetswoche
ein. Diesmal steht sie unter dem Motto „Gott
lädt ein - Vision for Mission“. Auch die der
Evangelischen Allianz Duisburg Nord
zugehörigen christlichen Gemeinden und
Vereine laden in dieser Zeit zu Andachten,
Gesprächen und Gottesdienste ein.
Wie immer gibt es zum Auftakt ein
Gebetskonzert, und zwar am Montag, 15.
Januar 2024 um 19.30 Uhr in der
evangelischen Kirche in Obermeiderich,
Emilstr. 27-29, mit der Lobpreisband der
Christen-Gemeinde aus Duisburg Ruhrort. Der
Eintritt ist frei.
Im
Duisburger Norden sind außerdem folgende
Veranstaltungen vorgesehen: Mittwoch, 17.
Januar 2024, 19.30 Uhr: Apostolische
Gemeinde DU-Hamborn, Sterkrader Straße 82
Freitag, 19. Januar 2024, 19.30 Uhr:
Gemeinde Gottes, Schulte-Marxloh-Straße 2
Sonntag, 21. Januar 2024, 11 Uhr:
Gemeinsamer Abschlussgottesdienst im
Gemeindezentrum der evangelischen Kirche
Obermeiderich, Emilstr. 27-29
Evangelische Kirche Obermeiderich an der
Emilstr. (Foto: Tanja Pickartz).
Hits aus Film, Musical und Pop in Wedau
- Konzert mit Pop-Ensemble in der Kirche am
See Christine Gladbach,
Christine Weichsel, Dennis Amthor und Daniel
Drückes sind in der Evangelischen Gemeinde
Trinitatis schon länger musikalisch aktiv,
doch seit Anfang 2023 sind sie auch
gemeinsam als Vokalensemble mit Schwerpunkt
Pop unterwegs. Im Sommer 2023 gaben sie ihr
erstes abendfüllendes Konzert in der
Nachbargemeinde Duisburg Wanheimerort.
Nun sind sie mit ihrem Programm
„Hits aus Musical, Film und Pop“ auch zu
Gast in der Trinitatis-Gemeinde: Am Samstag,
20. Januar 2024 um 19 Uhr präsentieren die
vier Sängerinnen und Sänger in der Wedauer
Kirche, Am See 8, Songs aus Filmen wie „Die
Eiskönigin“ oder „The Greatest Showman“, aus
Musicals wie „Rent“ oder „Once“ und Popsongs
von Whitney Houston, Phil Collins oder Lady
Gaga. Mal solistisch, mal im Duett und mal
als vierstimmiges Ensemble, mit
Klavierbegleitung oder a capella.
Für ihr Gastspiel in Trinitatis haben
sich die vier Musiker*innen die Kirche am
See in Wedau ausgesucht, weil sie mit ihrem
hellen und intimen Ambiente einen schönen
Rahmen für das Konzert bietet. Der Eintritt
zum Konzert ist frei, am Ausgang wird eine
Kollekte für die KünstlerInnen gesammelt.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de. I
V.l. Christine Weichsel, Christine
Gladbach Dennis Amthor und Daniel Drückes.
(Foto: Daniel Drückes, Selbstauslöser)
Öffentliches Finanzierungsdefizit
steigt im 1. bis 3. Quartal 2023 auf 91,5
Milliarden Euro Öffentliche Ausgaben
nehmen stärker zu als die Einnahmen
Der Öffentliche Gesamthaushalt hat in
den ersten drei Quartalen des Jahres 2023
rund 7,7 % mehr ausgegeben, aber nur 6,1 %
mehr eingenommen als im Vorjahreszeitraum:
Einnahmen von 1 337,8 Milliarden Euro
standen Ausgaben von 1 429,3 Milliarden Euro
gegenüber. Damit schlossen die Kern- und
Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden
und Sozialversicherung die ersten drei
Quartale 2023 mit einem – in Abgrenzung der
Finanzstatistik errechneten –
Finanzierungsdefizit von 91,5 Milliarden
Euro ab.
Damit fiel das Defizit
25,8 Milliarden Euro höher aus als im
Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der
vierteljährlichen Kassenstatistik weiter
mitteilt, ging das Defizit zwar weiterhin
zum größten Teil zu Lasten des Bundes (-75,9
Milliarden Euro), bestand aber in markanter
Höhe auch bei Gemeinden und
Gemeindeverbänden (-11,4 Milliarden Euro)
sowie der Sozialversicherung (-7,2
Milliarden Euro). Demgegenüber verzeichneten
die Länder ein leichtes Plus von 3,1
Milliarden Euro.
Die Einnahmen aus Steuern und
steuerähnlichen Abgaben stiegen in den
ersten drei Quartalen 2023 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 3,8 % auf
1 151,1 Milliarden Euro (1. bis 3. Quartal
2022: 1 109,2 Milliarden Euro).
Zinsausgaben und Zinseinnahmen nehmen weiter
zu Beim Bund setzte sich der Trend stark
gestiegener Zinsaufwände fort:
39,4 Milliarden Euro bedeuten fast dreimal
mehr Zinszahlungen als im Vorjahreszeitraum.
Derweil stieg die Zinslast der Länder
nur um 8,3 % auf 7,7 Milliarden Euro. Die
Zinsausgaben der Gemeinden stiegen mit
40,6 % auf 2,1 Milliarden Euro sehr
deutlich. Auf der anderen Seite haben sich
die Zinseinnahmen bei Bund (9,3 Milliarden
Euro), Ländern (1,9 Milliarden Euro) und
Gemeinden (1,1 Milliarden Euro) in etwa
verdoppelt, bei der Sozialversicherung sogar
fast verachtfacht.
Der Bund gab
für laufende Zuweisungen, Zuschüsse und
Schuldendiensthilfen an andere Einheiten des
Öffentlichen Gesamthaushalts – im
Wesentlichen die Länder – deutlich weniger
aus (-12,6 %) als im Vorjahreszeitraum,
dagegen deutlich mehr (+36,4 %) an andere
Bereiche: Hier schlagen die Energiehilfen
wie die Strom- und Gaspreisbremse für
private Haushalte und Unternehmen zu Buche.
Die Länder dagegen zahlten weniger Zuschüsse
an andere Bereiche (-10,6 %), dafür wiesen
sie ihren Gemeinden mehr zu (+5,2 %).
Dort schließlich wuchsen sowohl
Zuweisungen als auch Zuschüsse (+9,8 % auf
146,9 Milliarden Euro) und darunter die
Erstattungen an Träger im Sozialwesen
(19,7 Milliarden Euro) sowie Sozialhilfe und
sonstige soziale Leistungen (33,5 Milliarden
Euro). Hier spiegelt sich offenbar die
Reform des Bürgergeldes mit höheren
Regelleistungen auch in der Sozialhilfe.
Aufnahme von ÖPNV-Einheiten in den
Gesamthaushalt sorgt für Sondereffekte Bei
den Ergebnissen ist zu beachten, dass ab dem
2. Quartal 2023 alle öffentlich bestimmten
Verkehrsunternehmen im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) in den
Öffentlichen Gesamthaushalt einbezogen
werden.
Hintergrund dafür ist,
dass zur Finanzierung des zum 1. Mai 2023
eingeführten Deutschlandtickets die rund 440
öffentlichen ÖPNV-Unternehmen Zuweisungen
und Zuschüsse von Bund und Ländern erhalten.
Dadurch finanzieren sie sich nicht mehr
überwiegend durch ihre Umsatzerlöse und
werden nach dem Konzept der
Finanzstatistiken ausnahmslos als
Extrahaushalte klassifiziert. Das
Hinzurechnen der Ausgaben und Einnahmen
dieser ÖPNV-Unternehmen sorgt für
Sondereffekte. So trägt es dazu bei, dass
die Personalausgaben auf der Gemeindeebene
deutlich stärker stiegen als bei Bund und
Ländern, da die meisten dieser
ÖPNV-Unternehmen – etwa 370 – der kommunalen
Ebene angehören.
Die Aufnahme
der Unternehmen spiegelt sich auch im
Anstieg der sonstigen laufenden Einnahmen,
zu denen Gebühren und Entgelte zählen. Sie
stiegen bei den Gemeinden um 19,8 % auf
34,0 Milliarden Euro, bei den Ländern um
12,6 % auf 21,7 Milliarden Euro und beim
Bund um 24,6 % auf 22,1 Milliarden Euro.
Der überproportionale Anstieg der laufenden
Sachausgaben beim Bund (+24,1 % auf
44,8 Milliarden Euro) geht ebenfalls zum
Teil auf Ausgaben solcher ÖPNV-Einheiten
zurück, von denen einige trotz regionalen
Bezugs wegen ihrer Beteiligungsverhältnisse
dem Bund zugerechnet werden (etwa die
S-Bahnen in Berlin und Hamburg).
Zum anderen Teil rührt er aus
militärischen Beschaffungen, für die der
Kernhaushalt 10,0 Milliarden Euro und das
Sondervermögen Bundeswehr 3,1 Milliarden
Euro ausgaben. Defizit bei Bund, Gemeinden
und Sozialversicherung, Länder im Plus Die
Ausgaben des Bundes in den ersten drei
Quartalen 2023 betrugen 450,5 Milliarden
Euro, das waren 11,7 % mehr als im
Vorjahreszeitraum. Bei um 15,6 % auf
374,6 Milliarden Euro gestiegenen Einnahmen
ergab sich ein Finanzierungsdefizit von
75,9 Milliarden Euro, das waren
3,5 Milliarden weniger als im
Vorjahreszeitraum.
Bei den
Ländern ergab sich mit Einnahmen von
382,6 Milliarden Euro (-2,9 %) und Ausgaben
von 379,5 Milliarden Euro (+2,2 %) ein
Überschuss von 3,1 Milliarden Euro, nach
einem Überschuss von 22,4 Milliarden Euro im
Vorjahreszeitraum.
Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden
wuchsen die Ausgaben (+12,0 % auf
259,1 Milliarden Euro) deutlich stärker als
die Einnahmen um (+7,5 % auf
247,7 Milliarden Euro). Das
Finanzierungsdefizit lag mit 11,4 Milliarden
Euro um 10,6 Milliarden höher als im
Vorjahreszeitraum. Für die
Sozialversicherung ergab sich ein
Finanzierungsdefizit von 7,2 Milliarden
Euro, wobei die Ausgaben (607,7 Milliarden
Euro) und Einnahmen (600,5 Milliarden Euro)
in etwa auf dem Niveau des
Vorjahreszeitraums lagen.
BÜNDNIS SAHRA WAGENKNECHT:
Wer würde die Wagenknecht-Partei wählen?
Mit der offiziellen Gründung
der politischen Partei “Bündnis Sahra
Wagenknecht” (BSW) am 8. Januar 2024 ist die
Trennung der prominenten Politikerin von der
Linkspartei nun endgültig. Mitglieder der
ersten Stunde sind unter anderen der
ehemalige Linken-Abgeordnete Fabio De Masi
und der frühere Oberbürgermeister von
Düsseldorf Thomas Geisel (ehemals SPD). Aber
nicht nur aus der Riege der
Spitzenpolitiker:innen zieht es einige zu
der neuen Partei, auch unter
den Wähler:innen erwägen viele das BSW bei
der nächsten Bundestagswahl zu wählen.
Wie die Statista-Grafik auf
Basis der Umfragedaten des ZDF-Politbarometers aus
dem Januar 2024 zeigt, spricht die
Wagenknecht-Partei Wähler:innen an beiden
Seiten des politischen Spektrums an. Etwa 52
Prozent der Personen, die das BSW “Auf jeden
Fall” oder “Wahrscheinlich” wählen würden,
sind bisherige Anhänger:innen der Linkspartei.
Mit 36 Prozent den zweitgrößten Anteil
machen AFD-Anhänger:innen aus, Freie Wähler
folgen mit 17 Prozent.
Am
wenigsten Zuspruch erhält die
Parteineugründung von den Wähler:innen der
Grünen (vier Prozent). Parteiübergreifend
ziehen etwa 21 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen die Wahl des Bündnis
Sahra Wagenknecht in Erwägung. Die
Umfragedaten versprechen zwar gute
Aussichten für die Bundestagswahl 2025,
allerdings braucht es für bundesweiten
Erfolg mehr Mitglieder, die sich
organisieren und auch auf Landesebene
engagieren. Zunächst will das Bündnis dafür
rund 450 neue Mitglieder aufnehmen, heißt es
in der Pressekonferenz zur Neugründung. René
Bocksch
Linkspartei verzeichnet
Mitgliederschwund Mitglieder
hatte die Partei "Die
Linke" Ende Dezember 2022 - das waren
fast 6.500 oder rund zwölf Prozent weniger
als ein Jahr zuvor. Vom Mitgliederschwind
sind alle Landesverbände betroffen.
Besonders stark fiel der Rückgang in
Rheinland-Pfalz (-18 Prozent), dem Saarland
(-16 Prozent) und Bayern (-14 Prozent) aus.
Indes hat die Partei nicht
nur im Westen Schwierigkeiten, wie der Blick
auf die Statista-Grafik zeigt. In den fünf
Ost-Bundesländern und Berlin gingen
zusammengenommen etwas mehr als 3.000
Genoss:innen verloren. Und es ist nicht
davon auszugehen, dass es in naher Zukunft
einer Trendwende geben wird.
Eher ist mit dem Gegenteil zu rechnen. Denn
mit Sahra Wagenknecht ist eine der
prominentesten Linken-Politikerinnen aus der
Partei ausgetreten. Mehr noch: Wagenknechts
"Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) soll der
Nukleus einer neuen Partei auf der linken
Seite des politischen Spektrums werden. Laut
Wagenknecht-Mitstreiterin Mohamed Ali will
BSW die Lücke zwischen "unfähiger
Ampel-Regierung" und "rechtsextremer AfD"
schließen, schreibt tagesschau.de.
Dabei wird die neue politische Formation
aber wahrscheinlich auch eine neue Lücke
aufreißen - in der Mitgliederkartei von "Die
Linke". Mathias Brandt
Wie schlecht geht es den
Kaufhäusern? Stand 10.01.2024
Kaufhäuser verlieren in Deutschland
zunehmend an Bedeutung. Das zeigen Daten des
Handelsverbands Deutschlands. Denen zufolge
ist der Anteil der Kauf- und Warenhäuser am
gesamten Umsatz des Einzelhandels seit
der Jahrtausendwende kontinuierlich
zurückgegangen. Der Anteil des Online-Handels ist
im selben Zeitraum hingegen immer größer
geworden. Der Abstand zwischen beiden
Vertriebsformen beträgt derzeit 4,9
Prozentpunkte.
Der Anteil des
Online-Handels ist zuletzt leicht
zurückgegangen, da die E-Commerce-Umsätze
2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent
gesunken sind. Der HDE prognostiziert
für 2023 wieder einen Anstieg der Umsätze,
so dass von einem erneuten Anstieg des
Online-Anteils an den Gesamtumsätzen des
Einzelhandels auszugehen ist. Entsprechende
Daten sind noch nicht veröffentlicht.
Kaufhäuser befinden sich seit längerem in
der Krise. Die wichtigsten Konkurrenten sind
spezialisierte Fachhandelsketten wie H&M oder C&A im
Textil- oder Media-Saturn im
Elektrobereich und im zunehmenden Ausmaß
auch der E-Commerce. Auch die
Corona-Lockdowns haben zusätzlich zu der
Krise der Kauf- und Warenhäuser beigetragen.
Zuletzt hatte Galeria Karstadt Kaufhof
wiederholt einen Insolvenzantrag gestellt.
Matthias Janson
Einzelhandel weiterhin deutlich
unter Vor-Pandemie-Niveau - Stand 12.01.2024
Die Kaufhauskette Galeria
Kaufhof hat zum dritten Mal innerhalb von
drei Jahren einen Antrag auf ein
Insolvenzverfahren gestellt. Im Zuge dessen
werden voraussichtlich weitere 20 Filialen
schließen müssen. Grund für die erneute
Pleite ist die Insolvenz des Mutterkonzerns
Signa Holding GmbH. Aber auch ohne
Geldsorgen wäre das Modell Kaufhaus längst
nicht mehr auf dem Niveau von vor einigen
Jahren – Online-Shopping und Corona-Pandemie
haben dem Alles-in-einem-Konzept erkennbar
zugesetzt.
Wie die Infografik
auf Basis der Statista
Consumer Insights zeigt, haben etwa 41
Prozent der Befragten innerhalb der letzten
12 Monate vor der Umfrage in einem Kaufhaus
wie etwa Galeria eingekauft. Das sind
deutlich weniger als vor der Corona-Pandemie
– im Jahr 2019 hat der Anteil noch bei 54
Prozent gelegen. Auch bei den meisten
anderen stationären Einzelhändlern ist
die Besuchsfrequenz noch nicht in der Nähe
der Werte von vier Jahren zuvor - gegenüber
dem Vorjahr haben diese sich aber zumindest
verbessert. Mode- und Schuhgeschäfte waren
die einzigen unter den 2023 abgefragten
Läden, in denen mehr als jede:r zweite
Befragte eingekauft hat. Renè Bocksch
Die beliebtesten Onlineshops der
Deutschen An Amazon führt
im Onlinehandel hierzulande kein Weg vorbei.
Doch in welchen Internet-Shops kaufen die
Deutschen auch gerne ein? Wie die
Statista-Umfrage zeigt, ist Ebay ebenfalls
sehr populär. 39 Prozent der für die
Statista Consumer Insights befragten
Personen haben hier etwas in den letzten 12
Monaten gekauft. Die Online-Versandhändler Otto und Zalando,
der Discounter Lidl und
die Elektronik-Handelsmarke Media
Markt folgen auf den weiteren Plätzen.
Die Otto-Tochter Bonprix und das
Möbelhaus Ikea schaffen
es auf Platz sieben bzw. acht. Laut einer
Prognose wird sich die Anzahl der E-Commerce-Nutzer hierzulande
im Jahr 2025 auf rund 68,4 Millionen
belaufen. Mittlerweile machen Ü50-Nutzer mit
24 Prozent den größten Anteil an den
E-Commerce-Nutzern in Deutschland aus - die
anderen Altersgruppen folgen - mit Ausnahme
der 18- bis 24-Jährigen (zwölf Prozent) -
dennoch dicht dahinter. Am liebsten nutzen
die Deutschen zum Online-Shopping
mittlerweile ihr Smartphone. Und auch in
anderen Ländern ist Mobile Commerce sehr
verbreitet. Das trägt dazu bei, dass
Einkäufe im Internet aus dem Alltag vieler
Menschen nicht mehr wegzudenken sind.
Matthias Janson
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