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Staaten gegen Huthi-Rebellen Als Reaktion auf die
fortgesetzten rechtswidrigen und rücksichtslosen Angriffe der Huthi
auf Schiffe, die das Rote Meer und angrenzende Wasserstraßen
durchfahren, haben die Streitkräfte der Vereinigten Staaten und des
Vereinigten Königreichs mit Unterstützung Australiens, Bahrains,
Kanadas, des Königreichs der Niederlande und Neuseelands in
Wahrnehmung ihres ureigenen Rechts auf individuelle und kollektive
Selbstverteidigung im Einklang mit der VN-Charta weitere Schläge
gegen acht Ziele in von den Huthi kontrollierten Gebieten Jemens
durchgeführt.
Diese Schläge dienten dazu, die Fähigkeit
der Huthi zur Fortsetzung ihrer Angriffe auf den globalen Handel und
unschuldige Seeleute aus aller Welt zu schwächen beziehungsweise zu
unterbinden und dabei eine Eskalation zu vermeiden. Die mehr als
dreißig Angriffe, welche die Huthi seit Mitte November auf Handels-
und Kriegsschiffe verübt haben, stellen für alle Länder, die auf die
internationale Seeschifffahrt angewiesen sind, eine Bedrohung dar.
Wir verurteilen diese Angriffe und fordern ihre
Einstellung. Ferner unterstreichen wir, dass diejenigen, die die
Huthi mit den bei solchen Angriffen eingesetzten Waffen beliefern,
gegen Resolution 2216 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und
gegen das Völkerrecht verstoßen. Die internationale Reaktion vom 22.
Januar auf die fortgesetzten Angriffe der Huthi hat die gemeinsame
Entschlossenheit deutlich gemacht, die seerechtlich garantierte
Freiheit der Schifffahrt aufrecht zu erhalten und das Leben der
Seeleute vor rechtswidrigen und durch nichts zu rechtfertigenden
Angriffen zu schützen.
Die
Bundesregierung begrüßt den Beschluss des türkischen Parlaments,
Schwedens Beitritt zur NATO zu ratifizieren. Das ist
eine wichtige und richtige Entscheidung. Der anstehende Beitritt von
Schweden wird, wie die bereits vollzogene Aufnahme Finnlands, das
Nordatlantische Bündnis insgesamt weiter stärken. Diese Beitritte
sind eine direkte Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen
die Ukraine. Die Bundesregierung geht davon aus, dass der
Beitrittsprozess nun zügig abgeschlossen werden kann.
A59:
Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Fahrn und
Duisburg-Marxloh Duisburg, 23. Januar 2023 -
Aktuell und noch bis Montag (29.1.), 5 Uhr, ist die A59 zwischen den
Anschlussstellen Duisburg-Fahrn und Duisburg-Marxloh in
Fahrtrichtung Düsseldorf vollgesperrt.
Auf dem Bauwerk
„Kaiser-Friedrich-Straße“ wird an den Fahrbahnübergängen gearbeitet:
Aktuell wird die bisherige Konstruktion zurückgebaut. In der
Kalenderwoche fünf finden Schalarbeiten unterhalb der Brücke statt,
die aber keine Sperrung erforderlich machen. Für den Einbau der
neuen Übergangs-Konstruktion wird dann von Montag (5.2.), 10 Uhr,
bis Montag (12.2), 5 Uhr, wieder zwischen Fahrn und Marxloh in
Fahrtrichtung Düsseldorf, gesperrt.
Es folgen –
ebenfalls ohne Sperrung – Betonnachbehandlung und Nacharbeiten. Für
den Einbau von Dehnfugen muss der Abschnitt von Freitag (23.2.), 20
Uhr, bis Montag (26.2.), 5 Uhr, ein letztes Mal gesperrt werden. Im
Anschluss wird die Baustelle geräumt, der gesperrte Parkplatz
Ottostraße wird wieder freigegeben. Eine Umleitung über die A42, A3
und B8 ist während der Sperrphasen eingerichtet.
Böhmer: „Verrohung im Netz untergräbt
gesellschaftlichen Zusammenhalt“
Erklärung der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission zum
Welttag der Bildung am 24. Januar
Der 24. Januar ist Welttag der Bildung. 2024 widmet
die UNESCO den Internationalen Tag dem Kampf gegen Hassbotschaften
im Netz, der nur durch Bildung gewonnen werden kann. Dazu erklärt
die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer:
„Unsere Gesellschaft baut auf Bildung auf. Sie muss Gemeinsinn und
Empathie ebenso fördern wie Toleranz und Respekt. Trotz vieler
Anstrengungen verbreiten sich Hass und Hetze rasant in den Sozialen
Medien.
Die Verrohung im Netz untergräbt den
gesellschaftlichen Zusammenhalt und beschädigt unsere Demokratie.
Diskriminierung und Gewalt sind die Folge. Wenn wir dieser fatalen
Entwicklung Einhalt gebieten wollen, müssen wir gerade die junge
Generation dafür wappnen, Hassbotschaften und Verschwörungstheorien
dort zu entlarven, wo sie ihr häufig zuerst begegnen: online.
Medienkompetenz, kritisches Denken und die Fähigkeit,
Falschinformationen zu erkennen, sind dafür essenziell. Wenn wir
über digitale Bildung sprechen, muss auch der digitale Alltag junger
Menschen dabei eine Rolle spielen. Damit Lehrkräfte diese Themen im
digitalen Zeitalter angemessen vermitteln können, müssen wir ihre
Aus- und Fortbildung zukunftsfähig machen.“
2019 hat die UNESCO erstmals den Welttag
der Bildung ausgerufen. Der Internationale Tag steht in diesem Jahr
unter dem Motto „Learning for lasting peace“ und widmet sich der
Rolle der Bildung im Kampf gegen Hass und Hetze im Netz. Dafür
richtet die UNESCO am 24. Januar eine Online-Schulung für Lehrkräfte
aus der gesamten Welt zum Thema aus. Am selben Tag bringt die
Weltbildungsorganisation am Sitz der Vereinten Nationen in New York
Ministerinnen, Bildungsfachleute und Pädagogen aus zahlreichen
Staaten zusammen, um über die Bedeutung der Bildung für den Frieden
zu diskutieren.
Beispiel zum
internationalen Tag der Bildung und außergewöhnliche Studierende -
Studieren mit 16 … und mit 86 an der Uni Duisburg-Essen
Sarah Buiting ist 15, als sie ihre Abiturklausuren schreibt. Mit 16
beginnt sie im Wintersemester 23/24 ein Mathematikstudium an der
Universität Duisburg-Essen. Dass ihre Freund:innen in der Regel zwei
Jahre älter sind als sie, kennt die Leistungssportlerin schon aus
der Schule.
Dr. Klaus Römermann studiert erstmals in
den 1960ern, wird promoviert, arbeitet als Anwalt. Damals lässt ihm
sein Beruf keine Zeit für seine Leidenschaft für Geschichte. Als er
mit 77 Jahren seine anwaltliche Zulassung zurückgibt, schreibt er
sich für Theologie- und Geschichtsvorlesungen ein.
Neue Ausbildungs- und
Prüfungsordnung verankert Distanzunterricht als reguläre
Unterrichtsform Das Landeskabinett hat den Weg frei
gemacht für eine neue Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in
den Bildungsgängen des Berufskollegs. Mit dem neuen Regelwerk soll
den Berufskollegs die Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht
in synchroner und digitaler Form unter bestimmten Voraussetzungen
dauerhaft ermöglicht werden.
Schul- und
Bildungsministerin Dorothee Feller: „Während der Pandemie haben
unsere Berufskollegs bereits gute Erfahrungen mit dem Lernen auf
Distanz gemacht. Darauf bauen wir jetzt auf und gehen einen Schritt
weiter. Erstmals wollen wir den Distanzunterricht als regulären
Unterricht rechtlich fest verankern. Damit geben wir unseren
Berufskollegs Möglichkeiten zur Umsetzung von innovativen Lehr- und
Lernformen und sorgen für eine berufliche Bildung auf der Höhe der
Zeit. Mit digitalisierten Unterrichtsformaten erhalten junge
Menschen in Nordrhein-Westfalen eine moderne berufliche Bildung.“
Eine Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht in
synchroner und digitaler Form war den Berufskollegs seit der
Pandemie bereits auf der Grundlage von Einzelerlassen ermöglicht
worden. Erstmalig in einer schulischen Ausbildungs- und
Prüfungsordnung wird der Distanzunterricht nun als regelhafte
Organisationsform von Unterricht verankert. Schulministerin Feller:
„Mit den neuen Vorgaben kommen wir auch den Wünschen vieler
Ausbildungsbetriebe nach. In den ländlichen Regionen unseres Landes
ist der Besuch einer Fachklasse in bestimmten Berufen mit längeren
Fahrtzeiten verbunden. Mit der dauerhaften Einrichtung von
Distanzunterricht können wir diesen Nachteil ausgleichen und duale
Fachklassen auch im ländlichen Raum attraktiv halten.“
Für die Umsetzung der Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht
zeigen die Berufskollegs ihre Konzepte lediglich bei der
Bezirksregierung an. Strukturierte Vorlagen hierfür werden zur
Verfügung gestellt. Aufwändige Genehmigungsverfahren sind nicht
vorgesehen. Der Entwurf der Siebten Verordnung zur Änderung der
Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in den Bildungsgängen des
Berufskollegs wurde an den Landtag übermittelt und wird dort nun im
Ausschuss für Schule und Bildung beraten. Vorgesehen ist, dass die
neue Vorschrift zum Schuljahr 2024/25 in Kraft treten soll. Sie
finden den Verordnungsentwurf unter dem Link:
https://opal.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV18-2182.pdf
Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile
Verteidigung (BABZ) kooperiert mit der FOM Hochschule
Zusammenarbeit stärkt Ausbildung im Krisenmanagement. Das Bundesamt
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) kooperiert mit
der FOM Hochschule. Die FOM bietet seit dem Wintersemester 2023/2024
den berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang „Management in der
Gefahrenabwehr“ an, um Fach- und Führungskräfte zielgerichtet aus-
und weiterzubilden. Der berufsbegleitende Studiengang befasst sich
mit Gefährdungsanalysen, rechtlichen Grundlagen des
Bevölkerungsschutzes und der Arbeit von Krisenstäben.
V.l.: Prof. Dr. Henning Goersch (FOM), Dr. Harald Beschorner
(Kanzler FOM), Ralph Tiesler (BBK-Präsident), Thomas Mitschke
(Abteilungsleiter BABZ) u. Jenny Westermann (Abteilungsleiterin für
Kooperationsmanagement FOM)" Foto BBK
Studierende haben die
Möglichkeit, unter Nutzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse
sowie modernster Software und Werkzeuge Einsätze zu organisieren und
Strategien zur Risikovorsorge zu entwerfen. „Da wir heute noch
nicht, wissen, wie die Krisen von morgen aussehen, müssen Haupt- und
Ehrenamtliche im Bevölkerungsschutz ihr Wissen und ihre Kompetenzen
beständig erweitern: Sie müssen lebenslang lernen. Durch die
Spezialisierung der FOM auf berufsbegleitendes Studieren können wir
mit der Kooperationsvereinbarung das Bildungsangebot für Fach- und
Führungskräfte im Bevölkerungsschutz bedarfsorientiert erweitern“,
sagt BBK-Präsident Ralph Tiesler.
„Durch die
Zusammenarbeit mit dem BBK können wir im Studiengang 'Management in
der Gefahrenabwehr' an der FOM nicht nur theoretisches Wissen,
sondern auch praktische Einblicke in die Herausforderungen und
Strategien im Bereich der Gefahrenabwehr vermitteln“, erläutert Dr.
Harald Beschorner, Kanzler der FOM Hochschule. Er unterstreicht,
dass der Studiengang darauf ausgerichtet ist, Expertinnen und
Experten auszubilden, die nicht nur in der Theorie, sondern auch in
der Praxis des Krisenmanagements und des Bevölkerungsschutzes
versiert sind.
Ein Studienabschluss in „Management in
Gefahrenabwehr“ qualifiziert beispielsweise für die Bedarfsplanung
in der Gefahrenabwehr, psychosoziales Krisenmanagement, die Leitung
von Krisenstäben oder den Umgang mit Informations- und
Cybersicherheit. Der Studiengang richtet sich vor allem an
Berufstätige, die unter anderem bei Berufs- oder Werkfeuerwehren,
Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen oder in sonstigen
Institutionen tätig sind.
Ziel der neuen Kooperation ist
die Zusammenarbeit beider Einrichtungen im Rahmen ihrer
Aufgabenstellungen, vorrangig im Bildungssektor für die Bereiche des
Krisenmanagements und des Bevölkerungsschutzes. Deshalb wird die
Kooperation maßgeblich mit der BBK-eigenen Akademie, der
Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung
(BABZ), durchgeführt. Die Bundesakademie ist die zentrale
Bildungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland für alle Akteure
im Bereich des Katastrophen- und Zivilschutzes.
Zahl der Woche: 2,3 % aller Schülerinnen und Schüler
wiederholten im Schuljahr 2022/23 eine Klassenstufe
Nach deutlichen Schwankungen aufgrund der
veränderten Versetzungsregelungen im Zuge der COVID-19-Pandemie
haben im Schuljahr 2022/23 wieder weniger Kinder und Jugendliche
eine Klassenstufe wiederholt als im Schuljahr zuvor. Insgesamt traf
dies auf 2,3 % aller Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden
Schulen zu. Die bundesweite Quote war somit etwas niedriger als im
Schuljahr 2021/2022 mit 2,4 %, wie das Statistische Bundesamt
mitteilt.
Insgesamt waren es im Schuljahr 2022/23 rund
148 800 Schülerinnen und Schüler, die entweder zuvor nicht versetzt
worden waren oder freiwillig wiederholten. Das waren 7 000 weniger
als im Schuljahr 2021/2022. Allerdings lagen für das Schuljahr
2022/23 keine Daten für das Saarland vor, wo im Schuljahr 2021/22
noch 1 500 Schülerinnen und Schüler eine Klassenstufe wiederholt
hatten.
Mehr als die Hälfte (56 %) der Wiederholerinnen
und Wiederholer im Schuljahr 2022/23 war männlich, 44 % waren
weiblich. Entsprechend fällt auch die Quote unterschiedlich aus:
Zuletzt wiederholten 2,5 % der Schüler eine Klassenstufe und 2,0 %
der Schülerinnen. Allerdings sind die Unterschiede etwas geringer
als im Schuljahr 2021/22, in dem die Quote der Wiederholer bei 2,8 %
lag und die der Wiederholerinnen bei 2,1 %.
Anteil der
Wiederholerinnen und Wiederholer in Bayern am höchsten, in Berlin am
niedrigsten Zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es teils
deutliche Unterschiede bei Wiederholerinnen und Wiederholern. Am
höchsten war der Anteil in Bayern, wo 4,1 % der Schülerinnen und
Schüler im Schuljahr 2022/23 eine Klassenstufe wiederholten. Eine
vergleichsweise hohe Quote hatte auch Mecklenburg-Vorpommern mit
3,8 %. Es folgte Sachsen-Anhalt mit einem Anteil von 2,7 %.
In Berlin war der Anteil der Wiederholerinnen und Wiederholer
dagegen mit 1,0 % am niedrigsten. Relativ niedrige Quoten wiesen
auch Schleswig-Holstein mit 1,2 % und Bremen mit 1,4 % auf. Die
Versetzung wird in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich
geregelt.
Kommunalfinanzen: Land muss
offene Baustellen abräumen
Sorge in den Städten, Kreisen und
Gemeinden wächst. Die kommunalen Spitzenverbände in NRW erwarten von
der Landesregierung, die vielen offenen Baustellen bei den
Kommunalfinanzen noch in diesem Jahr abzuräumen. Die Städte, Kreise
und Gemeinden müssen ihre Aufgaben endlich ohne Ballast angehen
können.
"Ob Altschulden, Flüchtlingsfinanzierung oder
schulischer Ganztag – die konstruktiven Gespräche mit der
Landesregierung über die drängenden offenen Finanzierungsfragen
müssen am Ende auch zu Lösungen führen", erklärten die Präsidenten
der kommunalen Spitzenverbände aus NRW, Oberbürgermeister Thomas
Kufen (Städtetag), Landrat Dr. Olaf Gericke (Landkreistag) und
Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Städte- und
Gemeindebund), anlässlich einer Anhörung zu Kommunalfinanzen im
Landtagsausschuss für Heimat und Kommunales.
"Viele
Kommunen in NRW leben seit Jahren von der Substanz. Wenn das Land
nicht bald und nachhaltig etwas gegen die strukturelle
Unterfinanzierung tut, geraten wir in eine Abwärtsspirale. Je länger
die Kommunen nicht investieren können, desto höher sind die
Folgekosten. Viele Kommunen leben bei der kommunalen Infrastruktur
seit Jahren auf Verschleiß. Und unterm Strich leidet die
Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Unsere wachsende
gemeinsame Sorge ist, dass ohne ein rasches und entschiedenes
Gegensteuern die Handlungsfähigkeit der kommunalen Ebene Schaden
nimmt. Dabei geht es auch um die Demokratie vor Ort: Sie kann nur
gelebt werden, wenn es echte Handlungs- und Gestaltungspielräume
gibt. Das Land muss seiner Verantwortung bei der kommunalen
Finanzausstattung gerecht werden“, so Kufen, Gericke und
Landscheidt.
Unterbringung und Versorgung von
Geflüchteten, Klimaanpassung und Wärmewende, Digitalisierung,
Bildung und Ganztag, Jugendhilfe, wachsende Sozialausgaben. All das
muss auskömmlich finanziert werden. Gleichermaßen wichtig ist dabei
die Lösung der Altschuldenfrage: Die Städte, Kreise und Gemeinden
des Landes Nordrhein-Westfalen haben befürwortet, dass der Start
einer Landeslösung für die kommunalen Altschulden nach erheblicher
Kritik aus der kommunalen Familie von der Landesregierung auf 2025
verschoben wurde.
Bislang wurde die gewonnene Zeit
seitens des Landes aber nicht genutzt, um die vorliegenden Ansätze
gemeinsam sinnvoll weiterzuentwickeln. "Ohne zusätzliche
Finanzmittel des Landes und des Bundes wird es keine nachhaltige
Altschuldenlösung geben. Bund und Land sind in der Pflicht, sich
angemessen zu beteiligen", sagten Kufen, Gericke und Landscheidt.
"Der Blick auf die zögerliche Haltung des Bundes darf aber die
weiteren Arbeiten an einer Altschuldenlösung in NRW nicht verzögern.
Die Kommunen rechnen fest damit, dass es 2025 endlich zu einer
Lösung kommt." Quelle: Städte- und Gemeindebund
Hinter den Kulissen: Plätze frei bei Werksbesichtigungen in
Duisburg Mehrere bekannte Unternehmen öffnen bei
Werksbesichtigungen ihre Türen für Gäste. Veranstalter Duisburg
Kontor bietet im Februar gleich mehrere der begehrten Führungen an.
Neben den beliebten Touren bei der König Brauerei und ThyssenKrupp
Steel können die Besucherinnen und Besucher bei Rheinfels Quelle und
Fisch Wilken hinter die Kulissen schauen. Am 01.02.2024 startet
haben Fisch-Liebhaber die Gelegenheit, bei einem Rundgang mit
Verkostung die Fischmanufaktur und Räucherei Wilken kennenzulernen.
Die Fischexperten entwickeln seit über 50 Jahren neben
traditionellen Rezepten immer wieder neue und innovative Produkte.
Anmeldeschluss für diese Besichtigung ist am 30. Januar 2024, ein
Ticket kostet 16 Euro. Am 06.02.2024 öffnen die Rheinfels Quellen
ihre Türen für die Gäste. Zu den Marken des Familienunternehmens aus
Walsum gehören neben den Mineralwassermarken wie RheinfelsQuelle
oder Römerwall auch die weltweit bekannte Sinalco.
Anmeldeschluss für diese Besichtigung ist hier am 29.Januar, die
Teilnahmegebühr beträgt 10,00 Euro. Freie Plätze gibt es im Februar
auch noch bei einer Nachmittagsbesichtigung bei der König-Brauerei
am 09. Februar und bei einer Werkstour bei thyssenkrupp Steel am 27.
Februar. Tickets für alle Führungen und Touren gibt es online unter
www.duisburgtourismus.de oder bei der Tourist Information auf der
Königstraße in der City.
Ausstellung „Duisburg und der Niederrhein“ in der
Bezirksbibliothek Buchholz Die Bezirksbibliothek
Buchholz auf der Sittardsberger Allee 14 in DuisburgBuchholz zeigt
von Samstag, 3. Februar, bis zum 29. Februar Aquarelle von Beatrix
Wissen. Malen war von klein auf die Lieblingsbeschäftigung der
Duisburger Künstlerin. Auch wenn sie beruflich einen anderen Weg
einschlug, beschäftigte sie sich mit Zeichenkursen und eignete sich
viele künstlerische Fähigkeiten selbst an.
Aquarellmalerei erlernte sie bei Hans Büning (1933- 2017), einem
Mitglied der Künstlergruppe „Turm 66“. Betrachterinnen und
Betrachter werden in den ausgestellten Bildern viele Motive
wiedererkennen – das typische Grün der Rheinwiesen und Kopfweiden
trifft auf typische Duisburger Motive wie Kühltürme, Brücken und
Hafenanlagen. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der
Bibliothek kostenfrei besichtigt werden (dienstags bis donnerstags
von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13
Uhr).
Kinderveranstaltungen in der
Bezirksbibliothek Buchholz Die Bezirksbibliothek
Buchholz, Sittardsberger Allee 14, lädt Kinder auch im Februar
wieder zu einer Vielzahl von Veranstaltungen rund um das Lesen und
Geschichten ein. Ein besonderer Termin ist dabei der
RoboterVorlesespaß mit Inge Vietor am Mittwoch, 14. Februar, um
16.15 Uhr. Hier hören Kinder ab sechs Jahren erst eine Geschichte
und lernen danach spielerisch, wie man einen BlueBot, einen kleinen
Roboter, programmiert. Friedhelm Bliesner präsentiert am Samstag,
24. Januar, Kinder ab vier Jahren ein Erzähltheater zu der bekannten
Geschichte „Oh, wie schön ist Panama“, bei dem im Anschluss noch
gemalt wird.
Die Teilnahme ist kostenlos. Informationen
und Anmeldemöglichkeiten zu diesen und allen weiteren Terminen sind
im Internet auf www.stadtbibliothekduisburg.de unter der Rubrik
Veranstaltungen zu finden. Fragen beantwortet das Team der
Bibliothek gerne persönlich, telefonisch unter 0203 283-7284 oder
per E-Mail an stabi-buchholz@stadt-duisburg.de. Die Öffnungszeiten
sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis
18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.
Neuer
LEGO®-Treff in der Schul- und Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd
Kinder ab fünf Jahren können jetzt auch in der Schul-
und Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd an der Großenbaumer Allee
einen LEGO-Treff der Bibliothek besuchen. Ermöglicht wird die
Veranstaltung durch eine großzügige Spende des Bürgervereins
Duisburg-Großenbaum/Rahm e. V., dessen Vorsitzende Heike
Schmitz-Fehlberg und Verena Weishaupt persönlich am ersten Termin
teilnahmen. Bei den monatlichen Treffen wird erst eine Geschichte
vorgelesen.
Legotreff mit Ehrenamtler Uwe Möller in der Stadtteilbibliothek
Großenbaum am 17.01.2024. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Anschließend können die Kinder dazu kreativ werden und mit den
Klemmbausteinen bauen, was ihnen zu der Geschichte einfällt.
Geleitet wird der Treff ehrenamtlich von Uwe Möller, der den Kindern
die Freude an Büchern und Geschichten vermitteln und gleichzeitig
ihre Fantasie und Kreativität anregen möchte. Der nächste LEGO-Treff
findet am 20. Februar um 16 Uhr statt.
Anmeldungen sind über www.stadtbibliothek-duisburg.de unter
Veranstaltungen möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Fragen
beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder
telefonisch unter 0203 283-7054. Die Öffnungszeiten sind dienstags
bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags
von 10 bis 13 Uhr.
KUNST trifft... HANIEL - Diskussionsveranstaltung zum
Thema Unternehmenssammlungen und kulturelle Förderung im Rahmen der
Wechselausstellung Mit welcher Motivation sammeln oder
fördern Unternehmen Kunst? Geht es um Investition oder
Prestigegewinn? Welche Öffentlichkeit soll mit einer Kunstsammlung
erreicht werden? Wird sie in den Räumen des Unternehmens präsentiert
oder auch außerhalb? Welche Rolle spielt die Kunst im Austausch mit
der Belegschaft, ihren Kunden und Geschäftspartnern? Bewirkt Kunst
einen ernsthaften Dialog oder wird sie als reine Dekoration
wahrgenommen? Kann Kunst eine Unternehmensphilosophie
transportieren? Wie wirkt sich Kunstengagement auf das
Betriebsergebnis aus? Und wie reagieren Künstler, wenn ihre Werke
Teil der DNA eines Unternehmens werden?
Diese und
weitere Fragen diskutiert Felix von Boehm, der Founding Partner von
art/beats gemeinsam mit Kay Windthorst, dem stellvertretenden
Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Franz Haniel & Cie. GmbH, Karin
Kneffel, der Künstlerin und emeritierten Professorin der Akademie
der Bildenden Künste München, Benita von Maltzahn, der Leiterin des
Volkswagen Kulturengagements im Volkswagen Konzern und Walter
Smerling, dem Direktor des MKM Museum Küppersmühle in unserer
nächsten Veranstaltung der Diskussionsreihe KUNST trifft... im
Rahmen der Wechselausstellung "DIE SAMMLUNG HANIEL - DER EIGENE
WEG".
Abbildungen: Installationsansichten "DIE SAMMLUNG HANIEL - DER
EIGENE WEG", MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg,
2023, Fotos: Mick Vincenz
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von: Georg Baselitz
| Julius Bissier | Peter Brüning | Carl Buchheister | Corneille |
Karl Fred Dahmen | Ulrich Erben | Jean Fautrier | Lucio Fontana |
Adolf Frohner | Winfred Gaul | Rupprecht Geiger | Raimund Girke |
K.O. Götz | Hans Hartung | Herbert Brandl | Damien Hirst | Gerhard
Hoehme | Hans Hofmann | Katharina Grosse | Yves Klein | Imi Knoebel
| Piero Manzoni | Georges Mathieu | Henri Michaux | Ernst Wilhelm
Nay | Richard Oelze | Blinky Palermo | Georg Karl Pfahler | Otto
Piene | Arnulf Rainer | David Reed | Gerhard Richter | Jean Paul
Riopelle | Bernard Schultze | Emil Schumacher | Sonderborg | Pierre
Soulages | Antoni Tàpies | Fred Thieler | Hann Trier | Emilio Vedova
| Alicia Viebrock | Fritz Winter | Wols | Jerry Zeniuk | Peter
Zimmermann.
DIE SAMMLUNG HANIEL - DER EIGENE WEG mit Kay
Windthorst | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Franz Haniel &
Cie. GmbH Karin Kneffel | Künstlerin und em. Prof. Akademie der
Bildenden Künste München Benita von Maltzahn | Director Cultural
Engagement, Volkswagen Group Walter Smerling | Direktor MKM Museum
Küppersmühle Moderation: Felix von Boehm | Founding Partner
art/beats Mittwoch, 31. Januar 2024 | 19 Uhr
Teilnahme: 7,- € inkl. Eintritt ins MKM. Tickets
online unter:
www.museum-kueppersmuehle.de Teilnehmendenzahl begrenzt. Ein
Besuch des MKM ist vor Veranstaltungsbeginn möglich. Die
Wechselausstellung "DIE SAMMLUNG HANIEL - DER EIGENE WEG" kann im
Anschluss an die Veranstaltung besichtigt werden.
Kinderprinzencrew zu Gast beim Turmcafé Leckere
Kuchen, Tanz und Gesang in der Gnadenkirche Neumühl Am Sonntag, 4.
Februar, öffnet das beliebte Neumühler Turmcafé von 15 bis 17 Uhr in
der evangelischen Gnadenkirche an der Obermarxloher Straße 40,
direkt am Neumühler Markt (Hohenzollernplatz) gelegen, seine Türen,
diesmal mit närrisch-fröhlichen Überraschungsbesuchen. Zu Kaffee und
Tee gibt es wieder leckere, zum größten Teil selbst gebackene
Kuchen.
Das Turmcafé geht auf eine Initiative von
Gemeindegliedern zurück und wird immer von unterschiedlichen Gruppen
der Gemeinde durchgeführt. Gastgeber ist diesmal das Presbyterium
der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl, das mit Helfern und
Unterstützern für die Gäste sowohl leckere als auch fröhliche
Überraschungen bereit hält. Zudem stattet die Duisburger
Kinderprinzencrew den Gästen einen lustig-unterhaltsamen Besuch ab.
Kinderprinzencrew: Die Duisburger
Kinderprinzencrew wird beim Närrischen Turmcafé am 4. Februar in der
Neumühler Gnadenkirche die Gäste wieder mit ins Boot holen und sie
mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit zum Schunkeln, Tanzen und Singen
animieren (Foto: André Wilms)
Getreu der Devise „Jeckes Treiben DU
musst bleiben“ holen Kinderprinz Leonardo I. Danner (10 Jahre),
Prinzessin Milena I. Schäffler, Hofmarschall Tyler Danner (beide 9)
und Pagin Ana Galzina (11) mit ihren Liedern und Tänzen die
Turmcafé-Besucher mit ins Boot holen. Das Wort passt auch bestens,
denn die gesamte Crew ist Mitglied der KG Piraten des Südens und
wird das Neumühler Kirchenschiff in eine Galeere fröhlicher Menschen
verwandeln.
Die Kinderprinzencrew versteht es halt,
Menschen mitzureißen, zu begeistern und ansteckende Fröhlichkeit zu
verbreiten. Bei ihren bisherigen Auftritten haben sie immer wahre
Beifallsstürme erhalten. Das wird auch beim Turmcafé am 4. Februar
nicht anders sein. Vor ihrem Auftritt steht für die Besucher
zunächst einmal der Sturm auf das schon fast legendär-leckere
Kuchenbuffet an. Der Verkaufserlös des immer am ersten Sonntag eines
Monats stattfindenden Turmcafés kommt stets der Instandhaltung der
über 110 Jahre alten Neumühler Gnadenkirche zugute. Kuchenspenden
sind gern gesehen und können im Alten Pfarrhaus, Obermarxloher
Straße 40, Tel. 0203 / 580448, abgegeben werden. Reiner Terhorst
"Närrisches Turmcafé" Neumühl 2023: Das Presbyterium der
Evangelischen Gemeinde Neumühl wurde dabei seiner Gastgeberolle
gerecht. Presbyterin Karina Keller und Jugendpresbyterin Emily
Hölsken (v.l.) gaben da mit zwei der zahlreichen selbstgebackenen
Kuchen den leckeren Startschuss zur heißen Schlacht am imposanten
Kuchenbuffet (Foto: Bartosz Galus).
NRW: Umsatz im Einzelhandel im November um 0,3
Prozent gesunken – im Gastgewerbe Umsatzrückgang von 1,1 Prozent
Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Einzelhandel ist
im November 2023 zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts real – also unter
Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 0,3 Prozent niedriger als
im November 2022 gewesen. Im Gastgewerbe wurde ein realer
Umsatzrückgang von 1,1 Prozent verzeichnet. Wie dass Statistische
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der Umsatz im
Gastgewerbe mit −19,7 Prozent weiterhin niedriger als im November
2019. Der Umsatz im Einzelhandel dagegen stieg im Vergleich zu
November 2019 um 0,2 Prozent.
Umsatzanstieg im
Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik
Der Umsatz im Einzelhandel mit Geräten der Informations- und
Kommunikationstechnik stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um
8,8 Prozent. Dagegen wurden zwei der höchsten realen Umsatzrückgänge
im Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten (−7,8 Prozent)
und im Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und
Spielwaren (−7,0 Prozent) verzeichnet.
Insgesamt war der Umsatz für den Einzelhandel im November 2023
nominal um 2,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahl der
Beschäftigten sank im November 2023 gegenüber dem entsprechenden
Vorjahresmonat um 0,8 Prozent. Umsatz auf Campingplätzen sank um
14,2 Prozent; bei Ferienunterkünften u. Ä. und sonstigen
Beherbergungsstätten nahm der Umsatz zu In der Beherbergung war der
Umsatz real um 0,9 Prozent höher als im November 2022 und
19,1 Prozent unter dem Niveau von November 2019.
Die Gastronomie verzeichnete im November 2023 verglichen mit dem
Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent; gegenüber
November 2019 war dies ein Rückgang um 18,7 Prozent. Bei
Campingplätzen sank der Umsatz um 14,2 Prozent. Einen Umsatzanstieg
gab es bei sonstigen Beherbergungsstätten (Privatquartiere,
Wohnheime, etc.) (+9,7 Prozent) und Ferienunterkünften u. Ä.
(+8,3 Prozent). Insgesamt ist der Umsatz für das Gastgewerbe nominal
um 4,5 Prozent gestiegen. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag
im November 2023 um 4,3 Prozent über dem Ergebnis von November 2022.
Wie wichtig sind staatliche Mittel für die AfD?
PARTEIFINANZIERUNG 23.01.2024 Aktuell wird auf
dem politischen Parkett ein Ausschluss der AfD von
der staatlichen Parteienfinanzierung als Möglichkeit, gegen die
Partei vorzugehen, diskutiert. "Darüber würde das
Bundesverfassungsgericht auf Antrag von Bundestag, Bundesrat oder
Bundesregierung entscheiden", schreibt tagesschau.de.
Sollte es dazu kommen, wäre das ein schwerer Schlag für die Partei,
die in drei Bundesländern als gesichert rechtsextrem gilt.
Laut dem aktuellsten Rechenschaftsbericht kamen 2021
rund 44 Prozent der AfD-Einnahmen aus dem Bundeshaushalt - das
entspricht etwas mehr als elf Millionen Euro. Eine ähnlich große
Summe generiert die Partei aus Spenden und Mitgliedbeiträgen, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Zum Vergleich: Bei den
übrigen im Bundestag vertretenen Parteien machen staatliche Mittel
zwischen 31 Prozent (FDP) und 40 Prozent (CSU) des Budgets aus, im
Mittel sind es 34,6 Prozent.
Diese Debatte könnte nun,
nachdem das Bundesverfassungsgericht die
NPD-Nachfolgepartei "Die Heimat" für sechs Jahre von der staatlichen
Parteienfinanzierung ausgeschlossen hat, an Fahrt gewinnen. Parteien
können die staatlichen Mittel entzogen werden, wenn sie "nach ihren
Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgerichtet sind,
die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder
zu beseitigen." Mathias Brandt
VERBRAUCHERPREISE und Inflation: Bio-Lebensmittel in
der Regel weniger betroffen Die Preise für viele
frische Bio-Lebensmittel sind
zuletzt nicht im selben Maße gestiegen wie die Preise für
konventionelle Lebensmittel. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis
von Daten der Agrarmarkt
Informations-Gesellschaft (AMI), die der Deutsche Bauernverband
in seinem aktuellen Situationsbericht veröffentlicht
hat. So sind etwa die Preise für konventionell angebaute Kartoffeln
um 23,2 Prozent gestiegen, die Preise für Kartoffeln aus
biologischer Landwirtschaft hingegen nur um 4,7 Prozent. Auch Brot
bzw. Backwaren, Geflügelfleisch, Schweinefleisch und Obst gibt es
signifikante Differenzen.
Bei Rindfleisch und Käse etwa fallen die
Unterschiede wieder nicht ganz so deutlich aus. Die Zahlen
beschreiben dabei den durchschnittlichen Preisanstieg der
Lebensmittel von Januar bis Oktober 2023 gegenüber Januar bis
Oktober 2022. Medienberichten zufolge spielen eine Reihe von Gründen
bei den unterschiedlichen Teuerungsraten eine Rolle: Da für
Bioprodukte kein Kunstdünger verwendet werden darf, haben
Bio-Landwirte weniger
starke Kostensteigerungen.
Die Preise für Düngemittel sind
zuletzt stark gestiegen, wie diese
Statista-Grafik zeigt. Hinzu komme, dass die Preise für
Bio-Lebensmittel teilweise auch früher schon auf einem höheren
Niveau gelegen hätten, also müssten die Erzeuger nun weniger stark
beim Preis aufholen. Zudem gäbe es bei Bio-Lebensmittel oft längere
Kontraktlaufzeiten zwischen Erzeugern und Handel, weswegen die
Teuerung hier mit Verzögerung aufträte.
Der verminderte Preisabstand
von Bio-Lebensmitteln zu konventionell erzeugten Produkten hat auch
seine Schattenseiten: So interessieren sich laut Bauernverband heute
weniger Landwirte für eine Umstellung auf den Öko-Landbau als in den
Jahren zuvor. Zudem würden viele Landwirte über eine als zu gering
wahrgenommene Absatzsicherheit berichten.
Als wichtige Voraussetzung
für eine wirtschaftlich nachhaltige Umstellung würden die befragten
Landwirte dementsprechend angemessene Erzeugerpreise und gesicherte
Abnahmeverträge nennen. Auch eine hinreichende Förderung spielt laut
Bauernverband bei der Umstellungsmotivation eine wichtige Rolle.
Matthias Janson am 22.01.2024
BIO-LEBENSMITTEL: Konsument:innen ist Nachhaltigkeit bei
Bio-Produkten wichtig Bio-Lebensmittel müssen
laut EU-Vorschrift aus ökologisch
kontrolliertem Anbau stammen und frei von chemisch-synthetischen
Schutz- und Düngemittel sein. Für viele Konsument:innen sind diese
Produkte qualitativ hochwertiger als ihre Nicht-Bio-Pendants.
Besonders wichtig ist den Käufer:innen von Bio-Lebensmitteln die
Nachhaltigkeit der Produkte, wie Umfragedaten der Statista
Consumer Insights verdeutlichen – 35 Prozent der Befragten haben
das bestätigt.
Etwa 31 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen würden so weit gehen zu sagen, dass Produkte
mit dem Bio-Siegel zu ihrem alltäglichen Leben dazugehören. Überdies
vertrauen 28 Prozent der Bio-Konsument:innen vor allem auf Marken,
die sie kennen und denen sie vertrauen. Am häufigsten wurde dabei
Alnatura (56 Prozent) und das Bio-Sortiment von Edeka (55 Prozent)
und Rewe (54 Prozent) genannt. Weniger auf die Qualität als auf den
Preis schaut etwa ein Sechstel der in Deutschland befragten
Personen. Für 13 Prozent scheint die Art des Anbaus und die
Bio-Kennzeichnung der ökologischen Produkte keine Rolle zu spielen.
Renè Bocksch am 22.01.2024
Regionale Produkte haben im DACH-Raum hohen Stellenwert
Obst und Gemüse, Fleisch oder Fisch aus lokaler Produktion – das ist
vielen Verbraucher:innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
wichtig. Eine Umfrage der Statista
Consumer Insights zeigt, dass eine regionale
Herkunft für rund 38 Prozent der Befragten in Deutschland ein
Kaufgrund für Lebensmittel ist. Unter den Schweizer:innen haben rund
40 Prozent angegeben auf lokale Produkte zu achten, in Österreich
war das sogar für knapp die Hälfte ein Kaufgrund. Weniger Wert auf
die Erzeugnisse von Landwirt:innen oder Fischer:innen aus der nahen
Umgebung legen beispielsweise die Bewohner:innen aus dem Vereinigten
Königreich und den USA. Hier haben nur etwa 13 beziehungsweise elf
Prozent der Befragten angegeben Produkte zu kaufen, weil sie aus
lokalem Anbau stammen.
Landwirtschaft ist in den meisten Teilen Europas längst kein
großer Wirtschaftsfaktor mehr. Wie eine
weitere Statista-Grafik veranschaulicht, machen Agrarwirtschaft
und Fischerei in Deutschland nur noch etwa 0,9 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts aus – europaweit liegt der Durchschnitt bei
1,6 Prozent. Die Bedeutung der Landwirtschaft darf allerdings nicht
nur an den wirtschaftlichen Faktoren festgemacht werden – ohne
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei, wäre es unmöglich eine
Milliarden-Bevölkerung wie die Europas, zu ernähren.
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