•
DWD-Wetterwarnung
unter
www.dwd.de,
www.youtube.com/DWDderWetterdienst und (https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html)
Feuer in einem Hochhaus in Homberg-Hochheide
Um kurz vor 20:30 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg
ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in Duisburg Hochheide angezeigt.
Mehrere Anrufer bestätigten die Meldung. Die ersteintreffenden
Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten nach Erkundung der
Einsatzstelle schnell den Brandherd im Keller fest. Mehrere Anwohner
hatten das Gebäude schon selbstständig verlassen. Die Feuerwehr
betreute in Summe 22 Personen aus dem Gebäude. Eine Person wurde mit
dem Rettungsdienst zum Krankenhaus gebracht. Eine weitere Person
verweigerte den Transport zum Krankenhaus.
Die Feuerwehr
setze zwei Trupps unter Atemschutz mit Strahlrohren zur
Brandbekämpfung ein. Ein weiterer Trupp kontrollierte den
Treppenraum. Der Treppenraum wurde mit einem Hochleistungslüfter
durch die Feuerwehr rauchfrei gehalten. Nach dem offensichtlichen
Ablöschen des Brandes, wurden weitere Wohnungen kontrolliert. Für
die angrenzenden Gebäude und die Nachbarschaft besteht keine Gefahr.
Die Feuerwehr war mit 60 Einsatzkräften vor Ort diese
setzten sich aus Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr
zusammen. Sie wurden unterstützt von 6 Einsatzkräften des
Rettungsdienstes. Zur Entstehungsursache können keine Angaben
gemacht werden. Der Einsatz konnte um kurz vor 22:00 Uhr
abgeschlossen werden.
Altstadt: Streit zwischen Personengruppen eskalierte - drei
verletzte durch Messerstiche
Am Sonntagabend (19. Mai, 21:08 Uhr) gerieten zwei Personengruppen
an der Einmündung Mercatorstraße/Königstraße in einen Streit, der in
einer handgreiflichen Auseinandersetzung gipfelte.
Hierbei wurden ein Jugendlicher (16), ein Heranwachsender (21) und
ein junger Mann (22) schwer verletzt. Rettungswagen brachten die
Geschädigten mit Stichverletzungen in Krankenhäuser. Zwei der
Verletzten befinden sich aktuell noch in Lebensgefahr.
Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte
die Polizei zwei Tatverdächtige (15, 18) noch am gleichen Abend
vorläufig festnehmen und eine Tatwaffe sicherstellen. Beide sind
libanesische Staatsangehörige.
Streitigkeiten im Clanmilieu?
Nach aktuellen Erkenntnissen ist von einem versuchten Tötungsdelikt
auszugehen. Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde eine
Mordkommission eingerichtet. Die Hintergründe und das Motiv der Tat
sind Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Hinweise, dass es
sich um Streitigkeiten im Clanmilieu handeln könnte, liegen bislang
nicht vor.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde der 18-jährige am
Montagmittag (20. Mai, 13 Uhr) einem Haftrichter des AG Duisburg
vorgeführt, der ihm den Haftbefehl wegen mehrfachen versuchten
Totschlags verkündete und in Vollzug setzte. Zeugen des Geschehens
wenden sich bitte unter der Rufnummer 0203 2800 an das
Kriminalkommissariat 11. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Wohnungsbrand in Duisburg Neudorf
Gegen 22:54 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg
eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung eines Wohn- und
Geschäftshauses an der Grabenstrasse in DU-Neudorf gemeldet. Vor Ort
stellten die Einsatzkräfte einen Brand in einer Wohnung im
Erdgeschoss fest. Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht
in der Wohnung. Durch einen Trupp unter Atemschutz wurde das Feuer
mit einem C-Rohr bekämpft. Durch den anwesenden Notarzt wurden zwei
Personen untersucht, alle Personen waren unverletzt und konnten an
der Einsatzstelle verbleiben.
Die Polizei wird die
Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen, seitens der Feuerwehr
können hier keine Angaben gemacht werden. Im Einsatz waren zwei
Löscheinheiten der Berufsfeuerwehr (Feuerwache 1 und 7), der
Löschzug Hochfeld der Freiwilligen Feuerwehr mit der Sondereinheit
Einsatz-Hygiene, der Rettungsdienst, sowie der Führungsdienst der
Berufsfeuerwehr Duisburg. Insgesamt war die Feuerwehr Duisburg mit
37 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Der Einsatz war um 23:45 Uhr
beendet.
H-BLOCKX rocken am 1. Juni die Sonderschicht am Innenhafen
Endlich ist es offiziell: Die legendäre
Crossover-Rockband HBLOCKX wird als Headliner auf der Sonderschicht
am Innenhafen am 1. Juni auftreten. Der Eintritt ist frei. Danach
geht´s für die in Münster gegründete Band zum Nürburgring. Dort
werden die H-BLOCKX am Folge-Wochenende bei ROCK AM RING auf der
Bühne stehen. Bei der Sonderschicht im Innenhafen, die von Duisburg
Kontor erstmals parallel zur Extraschicht organisiert wird, stehen
die Musiker um Frontmann Henning Wehland ab etwa 22:30 Uhr auf der
Bühne an der Stadtmauer.
Wildkatze kehrt in ursprüngliche Lebensräume zurück
– rund 1.000 Wildkatzen in NRW Zu erkennen sind sie an
ihrem Fell mit grau-schwarzer Tigermusterung, einem schwarzer Strich
im Rückenfell, den meist drei schwarzen Ringen am Schwanzende und
ihrer hellen Nase. Doch nur wenige bekommen sie zu Gesicht. Denn
Wildkatzen sind scheue und einzelgängerische Waldbewohner. Als
Lebensraum bevorzugen sie möglichst ungestörte und naturnahe Wälder
mit ausreichend Versteckmöglichkeiten für die Aufzucht ihrer
Jungtiere und als Schlafplätze.
Foto Peter Schütz -
Essen
Ihre Nahrung, die hauptsächlich aus Mäusen besteht,
suchen Wildkatzen dann gerne auch auf Lichtungen, Wiesen und an
Waldrändern Noch im 19. Jahrhundert durchstreiften Wildkatzen nahezu
flächig die Wälder der nordrhein-westfälischen Hochlagen. Im 20.
Jahrhundert brachen ihre Vorkommen dann aber in fast allen Regionen
zusammen und nur noch in der Eifel blieb ein Vorkommen erhalten.
Heute leben in der Eifel etwa 300 bis 500 Wildkatzen, die
Bestandteil des Verbreitungsschwerpunktes in Deutschland und des
bedeutendsten Wildkatzen-Vorkommens in Mitteleuropa sind.
Online-Risiken: Zehn- bis
Vierzehnjährige und ihre Eltern brauchen mehr Medienkompetenz
Social Media-Angebote und Games sind in der Altersgruppe der
Zehn- bis Vierzehnjährigen sehr beliebt und werden von ihnen viel
genutzt. Die Kinder und Jugendlichen sehen sich dort aber mit vielen
Risiken konfrontiert. Ihre Eltern sind für die Bewältigung dieser
Risiken aus Sicht der Altersgruppe nicht immer hilfreich. Um sie im
Medienerleben kompetent und auf Augenhöhe zu unterstützen, brauchen
Eltern aus Sicht der Kinder mehr Wissen, Auseinandersetzung und
Einfühlung.
Zu diesem Ergebnis kommt die
Monitoringstudie im Projekt ACT ON!, die vom JFF im Auftrag des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
durchgeführt wird. In Forschungsworkshops berichteten die Preteens
von Online-Risiken mit denen Sie in beliebten Angeboten wie YouTube,
TikTok, Snapchat, Instagram, WhatsApp sowie in Games wie Minecraft,
Fortnite und Roblox konfrontiert sind. Cybermobbing, sexuelle
Belästigung, Beleidigungen und Hatespeech sowie Kostenfallen und
Scam-Versuche, aber auch überfordernde Inhalte fordern das kluge
Medienhandeln und die Bewältigungsfähigkeit der Kinder und
Jugendlichen heraus.
In den Äußerungen vor allem von
10- bis 12-Jährigen zeigt sich, dass sie die Eltern vor allem in
einer Gatekeeper-Funktion wahrnehmen. Das heißt, die Eltern
begleiten/steuern die Auswahl von Medieninhalten und Apps und setzen
den Kindern Zeitgrenzen. Manche nutzen auch Parental-Control-Apps
wie beispielsweise Google Family Link, was die betroffenen Kinder
nicht immer schätzen. Ein Austausch zwischen Eltern und Kindern über
Möglichkeiten der sicheren Nutzung oder das Einrichten von
Sicherheitseinstellungen in den Online-Angeboten findet
vergleichsweise selten statt.
Bundesfamilienministerin
Paus fordert angesichts der Ergebnisse weitere Forschung und
Medienkompetenzförderung: "Kinder und Jugendliche wollen sich online
beteiligen und nehmen ganz selbstverständlich am digitalen Leben
teil. Damit sie dabei auch souverän mit den besonderen
Herausforderungen im Netz umgehen können, braucht es stets neue
Erkenntnisse zu den aktuellen Online-Risiken und dem besten Umgang
damit. Bei der Stärkung der Medienkompetenz unterstützen wir Kinder
und Jugendliche und deren Eltern, in dem wir sie bei der
Medienerziehung ihrer Kinder begleiten und mit ihnen über ihre
Online-Erfahrungen ins Gespräch kommen. Einen wichtigen Beitrag
leisten wir zum Beispiel mit der Initiative "SCHAU HIN! Was Dein
Kind mit Medien macht." - dem Medienratgeber für Eltern.“
Die Ergebnisse der Befragung und Schlussfolgerungen für die
Medienkompetenzförderung und den Jugendmedienschutz stehen in
Langfassung (ACT ON! Elaborated Report 2024) und Kurzfassung (ACT
ON! Short Report 11) online zur Verfügung unter:
https://act-on.jff.de/short-reports/ ACT ON! ist ein Projekt des
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. In der
Monitoring-Studie werden ca. 70 Heranwachsende pro Jahr in den
Altersschwerpunkten 10 bis 12 bzw. 12 bis 14 in qualitativen
Forschungsworkshops befragt. Das Projekt wird gefördert vom BMFSFJ
und ist Teil der Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien.
So hilft lokale Kaltluft im urbanen Raum In
Folge des Klimawandels werden Häufigkeiten, Intensitäten und Dauer
von Hitzewellen zunehmen. Das kann besonders in Städten zum Problem
werden, denn dort ist es gewöhnlich wärmer als im Umland, da sich
Gebäude und versiegelte Flächen tagsüber in der Sonne aufheizen und
nachts die Wärme nur verzögert wieder abgeben.
Während
Hitzeperioden heizen die Städte sich so von Tag zu Tag immer weiter
auf, ohne nachts abkühlen zu können. Gerade in der Stadt spielt
daher die Kaltluftzufuhr eine entscheidende Rolle für das Stadtklima
und die Luftqualität.
Kühle Luft für heiße Städte. Bild: W. Kuttler
Die kühlere
Luft aus dem Umland könnte die Städte kühlen, aber wie kommt sie
hinein? Entweder kommt sie in hügeligen Landschaften als
Kaltluftabfluss aus umliegenden Tälern. Oder die städtische
Wärmeinsel saugt als lokales Tiefdruckgebiet die kühlere Luft von
aus dem Umland als Flurwind an. Dieser Kaltlufttransport erfolgt
bodennah und ist daher sehr empfindlich gegenüber
Strömungshindernissen wie Dämmen, Mauern, Häuserzeilen, Baumhecken,
Gehölzen oder Wäldern, welche die Kaltluftströme abschwächen oder
stoppen.
Kaltluftströme nicht behindern Baum- und
siedlungsfreie Täler und Ventilationsbahnen im urbanen Bereich, wie
Grünzüge oder Bahntrassen fördern den Kaltlufttransport. Dies
sollte bei der Stadtplanung berücksichtigt werden, um die Kaltluft
von außen möglichst weit in die Städte hineinzuführen. Neben diesen
Schneisen braucht es mehr urbane Freiflächen, wie Grünstreifen und
Parks, um die Temperaturen zu senken und die Luftqualität in der
Stadt zu verbessern.
Denn auch in Parks, Gärten und
Brachflächen innerhalb von Städten entsteht lokale Kaltluft, die zur
Abkühlung beiträgt. Dabei haben bereits kleine Flächen von wenigen
Hektar Größe einen kühlenden Effekt. Laut einer Studie des
Bundesumweltamtes kann das Anpflanzen von Bäumen und die Schaffung
von Grünflächen in städtischen Gebieten die lokalen Temperaturen um
bis zu vier Grad senken. Außerdem kann sich so die Luftqualität
verbessern.
Kaltluftströme bei Stadt- und Straßenplanung
berücksichtigen „Die lokale Kaltluft spielt nicht nur in der
Stadtplanung, sondern auch in der Landwirtschaft, der Straßenplanung
und beim Emissionsschutz eine wichtige Rolle. Auch hier hoffen wir
mit unserer Arbeit Entscheidungshilfen geben zu können.“ so Dirk
Dütemeyer, Mitglied im Fachausschuss " Klima" des Fachbereiches II
Umweltmeteorologie der Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) und
Vorsitzender der Kaltluftrichtlinie (VDI
3787 Blatt 5 Umweltmeteorologie – Lokale Kaltluft).
Dies spielt zukünftig auch unter dem Aspekt Gesundheitsschutz eine
zentrale Rolle, denn neben immer mehr heißen Tagen nimmt auch die
Anzahl sogenannter Tropennächte deutlich zu. Dies meint Nächte, in
denen die Temperaturen nicht unter 20° C fallen. Durch den
Klimawandel werden diese weiter zunehmen und durch die Versiegelung
und dichte Bebauung treten Tropennächte in Städten deutlich häufiger
auf als im Umland. Dies hat massive Auswirklungen auf die
Gesundheit, da diese Überhitzung Dauerstress für den Körper
bedeutet, was vor allem für vulnerable Gruppen, wie ältere Menschen
und Kinder eine Gefahr darstellt.
Deshalb arbeiten immer
mehr Regionen an entsprechenden Hitzeschutzplänen. In der KRdL ist
dazu zurzeit die
VDI EE 3787-13 "Hitzeaktionsplanung" in Bearbeitung. Darum ist
die Zufuhr von kühlerer Luft in überhitze Städte eine wichtige
stadtplanerische Möglichkeit, um dem Klimawandel zu begegnen. Auch
politische Entscheidungsträger sollten das Thema Kaltluft im
Städtebau verstärkt in den Fokus nehmen und entsprechende
finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Denn eine kühle Stadt ist
eine lebenswerte Stadt.
Richtlinie VDI 3787 Blatt 5 E
Ziel der Richtlinie VDI
3787 Blatt 5 E „Umweltmeteorologie – Lokale Kaltluft“ ist es,
eine qualifizierte Hilfestellung für diese Aufgabe bereitzustellen.
Sie ermöglicht Umwelt-, Raum und Stadtplanern die umwelt- und
planungsrechtlich angemessene Berücksichtigung, Bewertung und
Behandlung des Themas lokale Kaltluft in der Umweltplanung, indem
die Grundlagen und Wirkungen der Kaltluft auf der lokalen Skala
erläutert werden. Die lokale Kaltluft gewinnt insbesondere durch den
projizierten Klimawandel an Bedeutung und stellt somit einen
wichtigen Faktor für eine nachhaltige und zukunftsorientierte
Raumplanung dar.
Den Weg für eine
UN-Altenrechtskonvention frei machen - BAGSO fordert klare
Positionierung der Bundesregierung Ab Montag, dem 20.
Mai 2024, kommen in New York Vertreterinnen und Vertreter der
Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zu einer Sitzung der Offenen
Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns (OEWG-A) zusammen. Erwartet wird
eine Entscheidung darüber, wie Lücken rund um die Menschenrechte
Älterer weltweit geschlossen werden können. Zusammen mit Hunderten
zivilgesellschaftlichen Organisationen aus vielen Ländern setzt sich
die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
seit vielen Jahren für eine UN-Altenrechtskonvention ein.
Die BAGSO appelliert an die Bundesregierung, in New York den Weg
für eine solche Konvention frei zu machen.
„Menschenrechtsexpertinnen und -experten sowie UN-Mitgliedsstaaten
haben im Rahmen der Offenen Arbeitsgruppe Lücken im internationalen
Rechtsschutz älterer Menschen aufgezeigt. So ist das Lebensalter
nicht als Diskriminierungsgrund anerkannt. Wir appellieren mit
Nachdruck an die Bundesregierung, Mitverantwortung dafür zu
übernehmen, dass diese Lücken geschlossen werden. Deutschland hat
großen Einfluss und steht in der Verantwortung, zur Verbesserung der
Lebensqualität Älterer weltweit beizutragen“, sagte Dr. Heidrun
Mollenkopf, Vorstandsmitglied der BAGSO, im Vorfeld der Sitzung.
Aus Sicht der BAGSO ist eine UN-Altenrechtskonvention
wichtig, weil sie Verpflichtungen eines Staates gegenüber einzelnen
Menschen festschreibt und die Rechte ältere Menschen systematisch in
einem Dokument zusammenführt. Eine Altenrechtskonvention würde zum
Beispiel helfen, Altersdiskriminierung in Deutschland und weltweit
abzubauen. Sie wäre eine verbindliche Grundlage, um Rechte Älterer
einzufordern. Das Beispiel der UN-Behindertenrechtskonvention zeigt,
wie groß die Wirkung eines solchen weltweit gültigen Vertrags ist.
Die 14. Sitzung der Offenen Arbeitsgruppe zu Fragen des
Alterns findet vom 20. bis 24. Mai statt. Die BAGSO wird an der
Sitzung teilnehmen und organisiert zusammen mit AGE Platform Europe
und der Bundesregierung eine Veranstaltung zur Rolle der
Europäischen Union als globaler Menschenrechtsakteur. Die
Veranstaltung wird über den Videokanal der Vereinten Nationen
übertragen. Neben der BAGSO sind auch die Generationsbrücke
Deutschland, HelpAge Deutschland, der Verein Silbernetz sowie die
Josef und Luise Kraft Stiftung in New York vertreten. Außerdem wird
sich das Deutsche Institut für Menschenrechte in die Diskussionen
einbringn.
Mehr Informationen zur 14. Sitzung (in englischer Sprache)
BAGSO-Nebenveranstaltung während der 14. Sitzung (in englischer
Sprache)
Fußballbilder tauschen in der Schul- und
Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd Wer Fußballbilder
sammelt ist während der Fußball-Europameisterschaft zur Tauschbörse
in der Schul- und Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd auf der
Großenbaumer Allee 168-174 eingeladen. An drei Samstagen, am 15. und
22. Juni sowie am 6. und 13. Juli, besteht jeweils von 10 bis 13 Uhr
die Gelegenheit, sich mit anderen Interessierten zu treffen,
doppelte Bilder weiterzugeben und die eigene Sammlung weiter zu
vervollständigen.
Dabei können Bilder aller Wettbewerbe
und Ligen und aller Hersteller getauscht werden. Der Eintritt ist
frei. Weitere Informationen gibt es beim Team der Bibliothek gerne
persönlich oder telefonisch unter (0203) 283-7053. Die
Öffnungszeiten sind dienstags, mittwochs und freitags von 10.30 bis
13.00 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Tauschbörse für Fußballsticker in
Rumeln-Kaldenhausen Die Schul- und Stadtteilbibliothek
Rumeln-Kaldenhausen auf der Schulallee 11 veranstaltet am Samstag,
8. Juni, von 10 bis 13 Uhr eine große Tauschbörse für
Fußballsammelbilder. Rechtzeitig vor Beginn der Fußball-EM können
Sammlerinnen und Sammler sich hier treffen und ihre Bilder tauschen
– und zwar nicht nur die zur aktuellen EM, sondern aller Ligen und
Meisterschaften und aller Hersteller. Hier ist also Gelegenheit,
mehrfach vorhandene Bilder weiterzugeben und endlich die eigene
Sammlung zu vervollständigen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen gibt es beim
Team der Bibliothek persönlich oder telefonisch unter (02151)
41908158. Die Öffnungszeiten sind dienstags, donnerstags und
freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags
von 10 bis 13 Uhr.
Manga-Club für junge
Erwachsene in Rheinhausen Die Bezirksbibliothek
Rheinhausen auf der Händelstraße 6 lädt am Mittwoch, 29. Mai, um 17
Uhr zum nächsten Treffen des Manga-Clubs ein. Junge Erwachsene, die
sich für japanische Kultur, Manga und Anime interessieren, sind
herzlich eingeladen. Bei den Treffen besteht Gelegenheit, sich über
Titel und Trends rund um Bücher und Filme, Cosplay, J-Fashion und
Musik auszutauschen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der
Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-8467
zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags
von 10.30 bis 13 Uhr und 14 Uhr bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis
13 Uhr geöffnet.
Transparenz in der Ökobilanz: Welche Umweltwirkungen
haben recycelte Kunststoffe? Es besteht eine wachsende
Nachfrage nach Informationen über die Umweltauswirkungen der
Verwendung von recyceltem Kunststoff. Veröffentlichungen und
zuverlässige Daten sind jedoch rar. Jetzt ist es an der Zeit, dass
Industrie, Wissenschaft und politische Entscheidungsträger Ideen
austauschen und einen Konsens darüber erzielen, wie die
Umweltauswirkungen von recycelten Kunststoffen modelliert werden
können.
Genau hier setzt das Fraunhofer CCPE compact am 20. Juni 2024
zum Thema »Auswirkungen von recycelten Kunststoffen – Ein
Stakeholder-Ansatz zur Ermittlung eines Konsenses in der Ökobilanz«
an. Einen ersten Einblick geben uns Dr.-Ing. Anna Kerps und Tanja
Fell hier im Interview.
Tanja Fell im Gespräch mit einem Kollegen im Großtechnikum für
lösemittelbasiertes Recycling Die Online-Veranstaltung
Fraunhofer CCPE compact zum Thema »Auswirkungen von recycelten
Kunststoffen - Ein Stakeholder-Ansatz zur Ermittlung eines Konsenses
in der Ökobilanz« findet am 20. Juni 2024 von 14 Uhr bis 16 Uhr
statt. Anna, du bist die Hauptautorin des im Januar 2024
erschienenen Positionspapiers »Challenges
and requirements in comparative life cycle assessment of plastics
recycling« von Fraunhofer CCPE.
- Was ist daraus, die für dich wichtigste Botschaft? Anna
Kerps: Wir – und damit meine ich vor allem die Forschung und die
Industrie – haben noch ein Stück Weg vor uns, bis wir belastbare
Aussagen zu vergleichenden Umweltwirkungen von recycelten
Kunststoffen durchführen können. Derzeit fehlt es bei LCA-Studien im
Bereich des Kunststoffrecyclings an einheitlichen und harmonisierten
Regeln, was zu irreführender Kommunikation und Entscheidungsfindung
führen kann. Im Positionspapier haben wir zehn Herausforderungen und
zehn Anforderungen formuliert, die die Vergleichbarkeit von
unterschiedlichen Studien im Bereich des Kunststoffrecyclings
betreffen.
Gerade arbeiten wir daran, einige dieser
Herausforderungen beispielhaft am lösemittelbasierten Recycling zu
adressieren, was wir u.a. im CCPE-Cluster weiterentwickeln. Wir
möchten die Unterschiede und Unvergleichbarkeiten durch
Modellierungsentscheidungen am Beispiel des lösemittelbasierten
Recyclings sichtbar machen. Gerade neue Recyclingtechnologien haben
andere Anforderungen an die Systemgrenzen und
Modellierungsentscheidungen. Um die umweltspezifischen Vorteile von
recycelten Kunststoffen im Vergleich untereinander und zu
Kunststoffneuwaren aufzeigen zu können, ist es nötig, einen
einheitlichen Bemessungsrahmen für die Ökobilanz zu schaffen, damit
die Rohstofftypen miteinander verglichen werden können.
-
Wie zahlt darauf bereits eure Recyclingtechnologie, das
lösungsmittelbasierte Recycling, ein? Tanja Fell: Wir halten
Kunststoffressourcen aus solchen Abfällen im Kreislauf, die
ansonsten als nicht recyclingfähig gelten, d.h. wir kommen z.B. aus
einem stark verschmutzen post-consumer Folien-Verpackungsabfall und
können unsere Rezyklate wieder in eine Folienanwendung für
Verpackungen bringen. Die dafür erforderliche hohe Rezyklatqualität
erreichen wir zum einen durch die hohe Selektivität unseres
Löseprozesseses und durch unsere effektiven Reinigungsverfahren.
Das Verfahren benötigt weniger Energie als die
Neuwareherstellung und das chemische Recycling, kurzum wir erreichen
durch den Prozess hohe Qualitäten und eine positive Ökobilanz. Das
Verfahren sollte nicht als Konkurrenz zum thermo-mechanischen
Recycling verstanden werden, sondern vielmehr als eine ergänzende
physikalische Recyclingroute. Denn der lösungsmittelbasierte Prozess
zielt vor allem auf heterogene Abfallstoffe, die bislang entweder
nur thermisch verwertet werden oder nur zu sehr minderwertigen
Rezyklaten verarbeitet werden können.
- Ihr werdet im
Anschluss an das Fraunhofer CCPE compact die Industrieunternehmen zu
Interviews bitten. Um was soll es dabei gehen? Anna
Kerps: Genau! Wir möchten mit den Kunststoffrecyclern in einen
Dialog treten, um die theoretischen Herausforderungen aus dem
Positionspapier mit dem praxisnahen Nutzen und Aufwand beim
Recycling abzugleichen. Ziel ist es, die Herausforderungen besser zu
verstehen und gemeinsam in einem Stakeholder-Ansatz zu diskutieren.
Modellierungsentscheidungen in der Ökobilanz sind in der Regel
geprägt von unterschiedlicher Motivation, Zielsetzung, Aktualität
und zugrundeliegender (wissenschaftlicher) Expertise sowie der
potenziellen Anwendungsfelder der Kunststoffe.
Zum einen
möchten wir Wissen vermitteln und in einen Dialog treten, zum
anderen ist es das Ziel, einen Konsens zu schaffen. Viele
Einzelstudien zum Kunststoffrecycling zeigen unabhängig voneinander,
dass der Einsatz von Rezyklat im Vergleich zu Neuware zu
Umweltvorteilen führt. Bisher lassen sich diese Studien allerdings
nicht untereinander vergleichen. Gemeinsam mit den
Industrieunternehmen möchten wir den Einsatz von Rezyklaten durch
vergleichbare Modellierungsentscheidungen stärken.
- Was ist
Euch wichtig, der Industrie in Bezug auf die Ökobilanz von
recyceltem Kunststoff mit auf den Weg zu geben? Anna Kerps: Es
kann nicht sein, dass die Rezyklate große Teile der Belastungen der
Emissionen aus der nachgelagerten Verbrennung von mitgesammelten
Störstoffe tragen. Da das Recycling ein multi-funktionaler Prozess
ist und gleichzeitig Abfall verwertet und neues Material erzeugt
wird, sollten die Umweltwirkungen der Sammlung, Sortierung und dem
Recycling entsprechend der Funktion der Abfallverwertung und der
Ressourcenbereitstellung zugeordnet werden.
Wir möchten
dieses Multifunktionalitätsproblem gerne gemeinsam lösen. Startpunkt
für den Austausch ist die kommende Online-Veranstaltung, wo wir die
Herausforderungen nochmal aufarbeiten, um dann gemeinsam in den
Dialog zu treten. Wir wünschen uns, dass möglichst viele mitmachen,
um eine große Tragkraft zu erzielen.
Kita-Kids
präsentieren ihre Kunst Ausstellung in Ungelsheim für den guten
Zweck Seit Februar schon gestalten Mädchen und Jungen
mit viel Freude und Farben, Leinwand, Gips, Pappmaschee und ganz
ungewöhnlichen Materialien im Kreativraum der Ungelsheimer Kita der
Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd ihre eigene Kunst.
Weil durchweg spannende und ausdrucksstarke Werke entstanden sind,
die es verdienen, der Öffentlichkeit präsentiert zu werden, gibt es
jetzt eine Ausstellung, bei der die schönen Ergebnisse nicht nur
bewundert, sondern auch gekauft bzw. ersteigert werden können.
Zu beachten ist: Die Eltern der Künstlerinnen und Künstler
haben ein Vorkaufsrecht. Der Erlös des Events soll zukünftigen
Projekten der Kita zu Gute kommen. Das junge Kunst-Team lädt mit dem
Pädagogik-Team um Kitaleiterin Lisa-Marie Lietz zum
Ausstellungsbesuch mit Getränken und Kuchen im Gemeindezentrum in
Duisburg Ungelsheim, Blankenburger Straße 103, am 24. Mai 2024, 14
bis 16 Uhr ein. Infos zur Gemeinde und er Kita gibt es im Netz unter
www.evgds.de.
Singnachmittage mit Popkantor
Daniel Drückes in Wanheim und Wanheimerort Musiker und
Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen
in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg
haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in
Gemeinschaft gibt es am 22. Mai 2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus
Wanheimerort, Vogelsangplatz 1; der zweite Singnachmittag in diesem
Monat startet am 23. Mai 2024 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim,
Beim Knevelshof 45.
Auf dem Programm stehen wie immer
bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist
Platz für Kaffee und Kekse. Die Idee zu den Musiknachmittagen zum
Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin
Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge
Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto
„Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder.
Infos zur Rheingemeinde gibt es im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de und
www.wanheimerort.ekir.de.
Foto: Maria Hönes)
Taizé-Gebet zur Wochenmitte in Alt-Duisburg
Am Mittwoch, 22. Mai 2024 feiert die Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Duisburg um 19 Uhr in der Duisburger
Marienkirche, Josef-Kiefer-Straße 10, ein „Taizé-Gebet zur
Wochenmitte“. So heißt das Gottesdienstformat, das Dagmar Brans,
Pfarrer Stefan Korn, Helmut Becker und Kirchenmusiker Andreas Lüken
vorbereitet haben und zu dem sie herzlich einladen. Für das
Duisserner Taizé-Team liegt der Reiz an der predigtlosen
Gottesdienstform in der Erfahrung der sinn- und kraftstiftenden
Gemeinschaft von singenden, schweigenden und betenden Menschen.
Die einfachen, berührenden Gesänge von Taizé werden mehrmals
gesungen, sie schaffen die meditative Atmosphäre dieser Andachtsform
und führen in die Stille. „Und die Stille bereitet den Menschen auf
eine neue Begegnung mit Gott vor“ heißt es in der Einladung zum
Taizé-Gebet zur Wochenmitte im Gemeindebrief von Alt-Duisburg. Infos
zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de. Zum Thema Taizé:
In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé
/ Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige
Bedeutung.
Die Einfachheit und die Konzentration auf das
Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt
durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und
sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt
und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der
gesamten Christenheit. Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu
ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und
persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben
zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.
EU-Ranking 2023: NRW-Exporte auf Platz 9 und NRW-Importe
auf Platz 8 Die nordrhein-westfälische Wirtschaft hat
im Jahr 2023 Waren im Wert von 231,6 Milliarden Euro exportiert. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, belegt
Nordrhein-Westfalen damit, im Vergleich zu den Exporten der 27
Länder der EU, den neunten Platz. Knapp vor Nordrhein-Westfalen
liegt die Tschechische Republik mit 236,7 Milliarden Euro.
Mit einer Exportsumme von 207,0 Milliarden Euro belegt die
Republik Österreich den zehnten Platz im EU-Ranking. Bei den
Importen belegt NRW, im Vergleich zu den Importsummen der EU-Länder,
mit 288,9 Milliarden Euro den achten Platz. Der Warenwert der
Exporte an Länder der EU war 2023 mit 151,4 Milliarden Euro, im
Vergleich zu 2013, um 50,2 Prozent gestiegen (2013: 100,8 Milliarden
Euro). Auch der Warenwert der Importe aus anderen EU Ländern war mit
157,3 Milliarden um 32,9 Prozent gestiegen (2013: 118,4 Milliarden
Euro).
Nahezu zwei Drittel der Ausfuhren (65,4 Prozent)
gingen in Länder der Europäischen Union; bei den Einfuhren lag der
Anteil bei 54,5 Prozent. Im Jahr 2023 exportierte die NRW-Wirtschaft
Waren im Wert von 27,1 Milliarden Euro in die Niederlande. Damit
gelten die Niederlande als das wichtigste Abnehmerland der
NRW-Wirtschaft. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Frankreich
(20,0 Milliarden Euro) und die Vereinigten Staaten 15,7 Milliarden
Euro).
Auch auf der Liste der wichtigsten Lieferländer
stehen die Niederlande mit 40,1 Milliarden Euro auf dem ersten
Platz. Die Niederlande waren damit sowohl bei den Aus- als auch bei
den Einfuhren der wichtigste Handelspartner für die NRW-Wirtschaft.
Platz zwei belegte die Volksrepublik China mit 35,0 Mrd.. Euro. Die
Vereinigten Staaten landeten mit 17,0 Mrd Euro auf dem dritten
Platz.
Wer wird deutscher Randalemeister? FUSSBALL IN
DEUTSCHLAND - 16.05.2024 Rund 639.000 Euro Bußgeld muss
der 1. FC Köln in dieser Saison für das Fehlverhalten der eigenen
Fans an den DFB zahlen. Das geht aus der Dokumentation der
Geldstrafen von fußballmafia.de hervor.
Damit führt der Klub aus dem Rheinland die Sünder-Kartei mit
deutlichem Abstand an. Vor allem der untersagte Gebrauch von
Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern, ist für den Großteil der
verhängten Strafen verantwortlich.
Allein beim Derby
gegen den Lokalrivalen Borussia Mönchengladbach zündeten die Kölner
Ultras mindestens 40 Bengalische Feuer, 20 Blinker, 40 Rauchtöpfe
und mehr als 500 Römische Lichter, die über den Block verteilt aus
Abschussvorrichtungen abgefeuert wurden - die Pyro-Show kostet den
Verein insgesamt rund 420.000 Euro. Doch auch für Beleidigungen auf
Plakaten, Becherwürfe und gewalttätige Ausschreitungen verhängte der
DFB in der Saison 2023/24 Geldstrafen.
Wie die
Statista-Grafik zeigt, musste Hannover 96 mit etwa 517.440 Euro die
dritthöchste Gesamtstrafe hinter Eintracht Frankfurt (575.950 Euro)
hinnehmen und ist somit der Randalemeister der 2. Bundesliga.
Insgesamt beträgt das Strafmaß der Bundesliga ein Spieltag vor
Schluss abzüglich Maßnahmen rund 5,1 Millionen Euro. Für den Deutschen
Fußball-Bund kommt somit jedes Jahr eine ordentliche Summe
zusammen.
Die Dachorganisation des deutschen Fußballs
steht dafür bei vielen Fans in der Kritik. Sie empfinden die hohen
Geldstrafen gerade in Bezug auf Pyrotechnik als überzogen. Bengalos
und Co. sind in den meisten Fanszenen gang
und gäbe und gehören für die Klub-Unterstützer zum Spieltag dazu.
Deshalb sehen vor allem die Ultra-Szenen die Kriminalisierung der
Pyrotechnik als reine Geldmacherei seitens des DFB. In den
vergangenen zehn Saisons haben die Vereine insgesamt etwa 30
Millionen Euro an Strafen gezahlt. Der Verband hat 2021 allerdings
beschlossen, dass die Geldstrafen vollständig für gemeinnützige
Zwecke verwendet werden sollen. So kommt das Geld zum Beispiel dem
Amateurfußball und der Talentförderung zugute. Renè Bocksch
BVB mit meisterlichem Zuschauerschnitt
Das Rennen um war diese Saison bereits frühzeitig entschieden. Kein
Bundesligist konnte Bayer Leverkusen in der laufenden Spielzeit
schlagen und der Verein ist zurecht Meister. Hinsichtlich der
Fan-Unterstützung ist in Deutschland aber ein anderer Klub seit
Jahren unschlagbar - Borussia
Dortmund. Durchschnittlich pilgern rund 81.302 (Stand: 33/34
Spieltagen gespielt) Fußballbegeisterte zu den Heimspielen des BVBs
in das Westfalenstadion (Signal Iduna Park).
Bei einer
Kapazität von 81.365 Zuschauer:innen bei Bundesligaspielen, bedeutet
das eine Auslastung von im Schnitt 99,9 Prozent über die gesamte
Saison hinweg. Eine respektable Leistung für das Stadion mit den
meisten Zuschauer:innenplätzen. Die 100-Prozent-Marke knackt 2024
nur die Allianz Arena des FC Bayern München. Auch beim
Zuschauendenschnitt ist der FC Bayern München der schärfste
Verfolger des BVB. Die Allianz Arena wurde in der laufenden
Spielzeit von durchschnittlich 75.000 Fußball-Fans besucht.
Dortmund und München sind laut Daten von transfermarkt.de die
einzigen Klubs, die mehr als eine Million Stadionbesucher:innen in
dieser Saison registriert haben. Im Schnitt wurde ein Bundesligaspiel in
der Saison 2023/24 von etwa 39.476 Personen besucht. Das sind
deutlich weniger Stadionbesucher:innen als im Vorjahr. Grund dafür
sind vor allem die Abstiege großer Vereine wie Schalke und Hertha
BSC in der Vorsaison, die mit Heidenheim und Darmstadt durch weniger
zuschauerstarke Klubs ersetzt wurden.
GASTFANS - Diese Klubs können auswärts auf Unterstützung
zählen Auswärtsspiele sind immer schwierig. Die
Strapazen der Anreise, ein fremder Rasen und dann auch noch ein
oftmals gut gefülltes Stadion mit Fans, die einen scheitern sehen
wollen. Umso wichtiger ist es als Fußballverein so viele eigene Fans
wie möglich zur Auswärtsfahrt zu mobilisieren, die den nötigen
Motivationsschub geben. Das gelang dem VfB
Stuttgart in der laufenden Bundesliga-Saison 2023/24 von allen
Bundesligisten am besten.
Durchschnittlich jeweils etwa
5.547 Unterstützer:innen brachten die Schwaben zu ihren
Auswärtsspielen mit (Stand: 33/34 Spieltagen gespielt), wie die
Statista-Grafik auf Basis der Recherche der Fußball-Website “Die
Falsche 9” zeigt. Die Stuttgarter liegen damit sogar mit
deutlichem Abstand vor den Konkurrenten Borussia Dortmund
(durchschnittlich 4.900 Gastfans) auf Platz zwei und Werder Bremen
(durchschnittlich 4.726 Gastfans) auf Platz drei. Im
Bundesligaschnitt folgen den Gastmannschaften pro Spieltag und Klub
etwa 3.198 Auswärtsfahrer:innen.
Den zahlenmäßig schwächsten Auswärts-Support hat der VfL
Wolfsburg mit durchschnittlich etwa 902 Personen. Die starke
Unterstützung der Stuttgarter Fans bei Auswärtsspielen war sicher
auch ein Faktor für die gute Performance des VfB in dieser Saison.
In der Gasttabelle belegen
die Schwaben den zweiten Rang hinter Leverkusen mit zehn Siegen,
einem Unentschieden und sechs Niederlagen.
Dass
Stuttgart ein solch hohes Kontingent an Auswärtsfahrer:innen
vorweisen kann liegt allerdings zum Teil auch an der geographischen
Verteilung der Bundesligisten in dieser Saison. Die Hälfte aller
Mannschaften liegt in einem 200-Autokilometer-Radius um Stuttgart.
Nichtsdestotrotz kamen selbst zum aus Gästesicht am schlechtesten
besuchten Spiel der Saison etwa 2.500 Stuttgarter mit ins Stadion An
der Alten Försterei in Berlin.
Was darf ein Fußballspiel kosten? Wer seine
Lieblingsmannschaft im Stadion sehen will, muss dafür teilweise tief
in die Taschen greifen. So kosten Sitzplätze
beim FC Bayern in der aktuellen Saison 2023/24 für Vollzahler
beispielsweise zwischen 40 und 80 Euro, bei Borussia Dortmund ist es
mit 35 bis 70 Euro ähnlich teuer. Neuaufsteiger wie der SV Darmstadt
98 sind dagegen ein wenig günstiger mit 36 bis 57 Euro. Stehplätze
kosten bei den drei genannten Klubs 15 bis 19 Euro. Dass die Bundesligaklubs immer
mehr Geld von ihren Fans verlangen, ist nichts neues.
Aber wie viel sind Fußballinteressierte in
Deutschland überhaupt noch bereit zu zahlen. Diese Frage hat
Statista im Rahmen der European
Football Benchmark etwa 1.780 Personen gefragt. Die Infografik
zeigt, dass mit 38 Prozent die meisten der Befragten etwa 20 bis 30
Euro ausgeben würden. Mit diesem Budget wären beim Großteil der
Bundesligavereine jedoch nur Stehplätze drin. 20 Prozent der
Befragten sind noch nicht einmal bereit mehr als 20 Euro zu
bezahlen, 11 Prozent ist das Stadionerlebnis hingegen sogar mehr als
100 Euro wert.
KÖLNER KELLER; Was denken Fußball-Fans über den VAR?
In der Saison 2017/18 wurde in Deutschlands 1.
Bundesliga der Video Assistant Referee - kurz VAR - eingeführt.
Zwei Jahre später bekam auch die 2.
Bundesliga Unterstützung von den Video-Assistenten aus dem
sogenannten Kölner Keller. Seitdem ist ein Tor nicht mehr unbedingt
ein Tor. Dennoch wird der oft verfluchte VAR eher als Bereicherung
wahrgenommen, wie die aktuelle Ausgabe des Statista
European Football Benchmarks 2023 zeigt.
Demnach sagen
jeweils 68 Prozent der in Deutschland befragten
Fußballinteressierten, dass der Video-Schiri den Fußball fairer
gemacht hat beziehungsweise, dass der VAR bleiben soll. Ähnlich
sieht es auch in den Heimatländern der übrigen Top-Ligen Europas aus
- wobei die Zustimmung in Italien am größten und im Vereinigten
Königreich am niedrigsten ist. Mathias Brandt
Fußball im TV: Fans wünschen sich zentralen Anbieter
Medienrechte für die Fußball-Bundesliga - dabei soll es
laut DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel “keine Bestandsgarantie” für
die bisherigen Rechteinhaber geben. Diese waren zuletzt in
verschiedenen Rechtepaketen zwischen Sky,
DAZN, Sat.1 und den Öffentlich-Rechtlichen Sendern aufgeteilt. Diese
Aufteilung ist vielen Fans jedoch ein Dorn im Auge, wie eine Umfrage
im Rahmen der Statista
European Football Benchmark zeigt. Demnach würden es rund 63
Prozent der Befragten vorziehen, wenn nur ein Anbieter alle Spiele
ihrer favorisierten Liga zeigen würde.
Mehr als der
Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen sind die Pay-TV-Übertragungen
außerdem zu teuer. Das ist wohl auch der Grund, warum rund 18
Prozent der befragten Fußballinteressierten auf ein VPN-Netzwerk
zurückgreifen, um Geoblocking zu umgehen und beispielsweise im
Ausland kostenfrei angeboten Bundesligaspiele zu
schauen. Wie hoch die monatlich anfallenden Gebühren bei
Pay-TV-Nutzer:innen sind, verdeutlicht ein weiterer Teil der
Umfrage.
Ein Drittel der Befragten hat angegeben
zwischen 15 und 30 Euro im Monat für die Übertragung von
Fußballspielen auszugeben. Ähnlich viele zahlen 30 bis 50 Euro. Für
elf Prozent der Befragten fallen monatlich 50 bis 70 Euro an, vier
Prozent geben sogar über 70 Euro aus. Vergleichsweise günstig
schauen dagegen 16 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen, sie
investieren bis zu 15 Euro im Monat für Fußball im TV. Die hohen
Monatsbeiträge sind dabei nicht verwunderlich, da ein Fußballfan
mittlerweile auf
viele verschiedene Pay-TV und -Streamingangebote zurückgreifen muss,
um alle Spiele seines Lieblingsteams sehen zu können. Eine zentrale
Lösung ist allerdings, trotz des Wunsches vieler Fans, auch nach der
erneuten Rechtevergabe in diesem Jahr eher unwahrscheinlich.
Auto-Sponsoren im deutschen Fußball gern gesehen
In der Welt des Fußballs sind Sponsoringverträge nicht nur eine der
Haupteinnahmequellen für Klubs, sondern prägen auch das Image, das
Fans von ihrem Team haben. Eine Umfrage im Rahmen der Statista
European Football Benchmark 2023 bietet Einblicke darüber,
welche Sponsorensektoren bei deutschen Fußballanhängern besonders
beliebt sind. An der Spitze der beliebten Sponsoren stehen mit 30
Prozent die Automobilhersteller,
gefolgt von Getränkeanbietern mit 28 Prozent und Bekleidungsmarken
mit 24 Prozent.
Weniger in der Gunst der
Fußballinteressierten in Deutschland stehen etwa Immobilienkonzerne
oder Glücksspielanbieter (jeweils
acht Prozent). Wettanbieter sind in der deutschen Fußballlandschaft
besonders unbeliebt und verursachen immer wieder Fan-Proteste.
Dennoch findet sich unter den Sponsoren von nahezu jedem Bundesligaverein mindestens
ein Wettanbieter, Casino- oder Spielothekbetreiber. Die Umfrage
untermauert die Bedeutung einer ausgewogenen Abstimmung von
Sponsorings mit den Vorlieben der Anhänger:innen.
Die
kritische Betrachtung von Fremdkapitalgebern, wie beim kürzlich
gescheiterten DFL-Investoren-Deal, hebt die sensibilisierte Haltung
der Fans hervor und betont ihr tief verwurzeltes Bedürfnis nach
Authentizität, Integrität und Identifikation mit ihren Teams.
Sponsoren und Klubs stehen vor der Aufgabe, ihre Strategien nicht
nur an finanziellen Zielen, sondern auch an sozialen und kulturellen
Werten der Fans auszurichten und mit diesen in den Dialog zu treten.
Renè Bocksch
|