'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    21.Kalenderwoche: 20. Mai
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Dienstag, 21. Mai 2024

DWD-Wetterwarnung unter www.dwd.de, www.youtube.com/DWDderWetterdienst und (https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html)


Feuer in einem Hochhaus in Homberg-Hochheide
Um kurz vor 20:30 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in Duisburg Hochheide angezeigt. Mehrere Anrufer bestätigten die Meldung. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten nach Erkundung der Einsatzstelle schnell den Brandherd im Keller fest. Mehrere Anwohner hatten das Gebäude schon selbstständig verlassen. Die Feuerwehr betreute in Summe 22 Personen aus dem Gebäude. Eine Person wurde mit dem Rettungsdienst zum Krankenhaus gebracht. Eine weitere Person verweigerte den Transport zum Krankenhaus.


Die Feuerwehr setze zwei Trupps unter Atemschutz mit Strahlrohren zur Brandbekämpfung ein. Ein weiterer Trupp kontrollierte den Treppenraum. Der Treppenraum wurde mit einem Hochleistungslüfter durch die Feuerwehr rauchfrei gehalten. Nach dem offensichtlichen Ablöschen des Brandes, wurden weitere Wohnungen kontrolliert. Für die angrenzenden Gebäude und die Nachbarschaft besteht keine Gefahr.

Die Feuerwehr war mit 60 Einsatzkräften vor Ort diese setzten sich aus Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr zusammen. Sie wurden unterstützt von 6 Einsatzkräften des Rettungsdienstes. Zur Entstehungsursache können keine Angaben gemacht werden. Der Einsatz konnte um kurz vor 22:00 Uhr abgeschlossen werden.



Altstadt: Streit zwischen Personengruppen eskalierte - drei verletzte durch Messerstiche
Am Sonntagabend (19. Mai, 21:08 Uhr) gerieten zwei Personengruppen an der Einmündung Mercatorstraße/Königstraße in einen Streit, der in einer handgreiflichen Auseinandersetzung gipfelte.  

Hierbei wurden ein Jugendlicher (16), ein Heranwachsender (21) und ein junger Mann (22) schwer verletzt. Rettungswagen brachten die Geschädigten mit Stichverletzungen in Krankenhäuser. Zwei der Verletzten befinden sich aktuell noch in Lebensgefahr.  

Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei zwei Tatverdächtige (15, 18) noch am gleichen Abend vorläufig festnehmen und eine Tatwaffe sicherstellen. Beide sind libanesische Staatsangehörige.
 

Streitigkeiten im Clanmilieu?
Nach aktuellen Erkenntnissen ist von einem versuchten Tötungsdelikt auszugehen. Unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde eine Mordkommission eingerichtet. Die Hintergründe und das Motiv der Tat sind Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Hinweise, dass es sich um Streitigkeiten im Clanmilieu handeln könnte, liegen bislang nicht vor.  

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde der 18-jährige am Montagmittag (20. Mai, 13 Uhr) einem Haftrichter des AG Duisburg vorgeführt, der ihm den Haftbefehl wegen mehrfachen versuchten Totschlags verkündete und in Vollzug setzte. Zeugen des Geschehens wenden sich bitte unter der Rufnummer 0203 2800 an das Kriminalkommissariat 11. Die weiteren Ermittlungen dauern an.


Wohnungsbrand in Duisburg Neudorf
Gegen 22:54 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung eines Wohn- und Geschäftshauses an der Grabenstrasse in DU-Neudorf gemeldet. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen Brand in einer Wohnung im Erdgeschoss fest. Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung. Durch einen Trupp unter Atemschutz wurde das Feuer mit einem C-Rohr bekämpft. Durch den anwesenden Notarzt wurden zwei Personen untersucht, alle Personen waren unverletzt und konnten an der Einsatzstelle verbleiben.


Die Polizei wird die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen, seitens der Feuerwehr können hier keine Angaben gemacht werden. Im Einsatz waren zwei Löscheinheiten der Berufsfeuerwehr (Feuerwache 1 und 7), der Löschzug Hochfeld der Freiwilligen Feuerwehr mit der Sondereinheit Einsatz-Hygiene, der Rettungsdienst, sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr Duisburg. Insgesamt war die Feuerwehr Duisburg mit 37 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Der Einsatz war um 23:45 Uhr beendet.

H-BLOCKX rocken am 1. Juni die Sonderschicht am Innenhafen

Endlich ist es offiziell: Die legendäre Crossover-Rockband HBLOCKX wird als Headliner auf der Sonderschicht am Innenhafen am 1. Juni auftreten. Der Eintritt ist frei. Danach geht´s für die in Münster gegründete Band zum Nürburgring. Dort werden die H-BLOCKX am Folge-Wochenende bei ROCK AM RING auf der Bühne stehen. Bei der Sonderschicht im Innenhafen, die von Duisburg Kontor erstmals parallel zur Extraschicht organisiert wird, stehen die Musiker um Frontmann Henning Wehland ab etwa 22:30 Uhr auf der Bühne an der Stadtmauer.



Wildkatze kehrt in ursprüngliche Lebensräume zurück – rund 1.000 Wildkatzen in NRW
Zu erkennen sind sie an ihrem Fell mit grau-schwarzer Tigermusterung, einem schwarzer Strich im Rückenfell, den meist drei schwarzen Ringen am Schwanzende und ihrer hellen Nase. Doch nur wenige bekommen sie zu Gesicht. Denn Wildkatzen sind scheue und einzelgängerische Waldbewohner. Als Lebensraum bevorzugen sie möglichst ungestörte und naturnahe Wälder mit ausreichend Versteckmöglichkeiten für die Aufzucht ihrer Jungtiere und als Schlafplätze.

Foto Peter Schütz - Essen

Ihre Nahrung, die hauptsächlich aus Mäusen besteht, suchen Wildkatzen dann gerne auch auf Lichtungen, Wiesen und an Waldrändern Noch im 19. Jahrhundert durchstreiften Wildkatzen nahezu flächig die Wälder der nordrhein-westfälischen Hochlagen. Im 20. Jahrhundert brachen ihre Vorkommen dann aber in fast allen Regionen zusammen und nur noch in der Eifel blieb ein Vorkommen erhalten. Heute leben in der Eifel etwa 300 bis 500 Wildkatzen, die Bestandteil des Verbreitungsschwerpunktes in Deutschland und des bedeutendsten Wildkatzen-Vorkommens in Mitteleuropa sind.


Online-Risiken: Zehn- bis Vierzehnjährige und ihre Eltern brauchen mehr Medienkompetenz 
Social Media-Angebote und Games sind in der Altersgruppe der Zehn- bis Vierzehnjährigen sehr beliebt und werden von ihnen viel genutzt. Die Kinder und Jugendlichen sehen sich dort aber mit vielen Risiken konfrontiert. Ihre Eltern sind für die Bewältigung dieser Risiken aus Sicht der Altersgruppe nicht immer hilfreich. Um sie im Medienerleben kompetent und auf Augenhöhe zu unterstützen, brauchen Eltern aus Sicht der Kinder mehr Wissen, Auseinandersetzung und Einfühlung.


Zu diesem Ergebnis kommt die Monitoringstudie im Projekt ACT ON!, die vom JFF im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt wird. In Forschungsworkshops berichteten die Preteens von Online-Risiken mit denen Sie in beliebten Angeboten wie YouTube, TikTok, Snapchat, Instagram, WhatsApp sowie in Games wie Minecraft, Fortnite und Roblox konfrontiert sind. Cybermobbing, sexuelle Belästigung, Beleidigungen und Hatespeech sowie Kostenfallen und Scam-Versuche, aber auch überfordernde Inhalte fordern das kluge Medienhandeln und die Bewältigungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen heraus.  


In den Äußerungen vor allem von 10- bis 12-Jährigen zeigt sich, dass sie die Eltern vor allem in einer Gatekeeper-Funktion wahrnehmen. Das heißt, die Eltern begleiten/steuern die Auswahl von Medieninhalten und Apps und setzen den Kindern Zeitgrenzen. Manche nutzen auch Parental-Control-Apps wie beispielsweise Google Family Link, was die betroffenen Kinder nicht immer schätzen. Ein Austausch zwischen Eltern und Kindern über Möglichkeiten der sicheren Nutzung oder das Einrichten von Sicherheitseinstellungen in den Online-Angeboten findet vergleichsweise selten statt.


Bundesfamilienministerin Paus fordert angesichts der Ergebnisse weitere Forschung und Medienkompetenzförderung: "Kinder und Jugendliche wollen sich online beteiligen und nehmen ganz selbstverständlich am digitalen Leben teil. Damit sie dabei auch souverän mit den besonderen Herausforderungen im Netz umgehen können, braucht es stets neue Erkenntnisse zu den aktuellen Online-Risiken und dem besten Umgang damit. Bei der Stärkung der Medienkompetenz unterstützen wir Kinder und Jugendliche und deren Eltern, in dem wir sie bei der Medienerziehung ihrer Kinder begleiten und mit ihnen über ihre Online-Erfahrungen ins Gespräch kommen. Einen wichtigen Beitrag leisten wir zum Beispiel mit der Initiative "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht." - dem Medienratgeber für Eltern.“


Die Ergebnisse der Befragung und Schlussfolgerungen für die Medienkompetenzförderung und den Jugendmedienschutz stehen in Langfassung (ACT ON! Elaborated Report 2024) und Kurzfassung (ACT ON! Short Report 11) online zur Verfügung unter: https://act-on.jff.de/short-reports/ ACT ON! ist ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. In der Monitoring-Studie werden ca. 70 Heranwachsende pro Jahr in den Altersschwerpunkten 10 bis 12 bzw. 12 bis 14 in qualitativen Forschungsworkshops befragt. Das Projekt wird gefördert vom BMFSFJ und ist Teil der Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien.


So hilft lokale Kaltluft im urbanen Raum
In Folge des Klimawandels werden Häufigkeiten, Intensitäten und Dauer von Hitzewellen zunehmen. Das kann besonders in Städten zum Problem werden, denn dort ist es gewöhnlich wärmer als im Umland, da sich Gebäude und versiegelte Flächen tagsüber in der Sonne aufheizen und nachts die Wärme nur verzögert wieder abgeben.


Während Hitzeperioden heizen die Städte sich so von Tag zu Tag immer weiter auf, ohne nachts abkühlen zu können. Gerade in der Stadt spielt daher die Kaltluftzufuhr eine entscheidende Rolle für das Stadtklima und die Luftqualität.

Kühle Luft für heiße Städte. Bild: W. Kuttler

Die kühlere Luft aus dem Umland könnte die Städte kühlen, aber wie kommt sie hinein? Entweder kommt sie in hügeligen Landschaften als Kaltluftabfluss aus umliegenden Tälern. Oder die städtische Wärmeinsel saugt als lokales Tiefdruckgebiet die kühlere Luft von aus dem Umland als Flurwind an. Dieser Kaltlufttransport erfolgt bodennah und ist daher sehr empfindlich gegenüber Strömungshindernissen wie Dämmen, Mauern, Häuserzeilen, Baumhecken, Gehölzen oder Wäldern, welche die Kaltluftströme abschwächen oder stoppen.


Kaltluftströme nicht behindern
Baum- und siedlungsfreie Täler und Ventilationsbahnen im urbanen Bereich, wie Grünzüge oder  Bahntrassen fördern den Kaltlufttransport. Dies sollte bei der Stadtplanung berücksichtigt werden, um die Kaltluft von außen möglichst weit in die Städte hineinzuführen. Neben diesen Schneisen braucht es mehr urbane Freiflächen, wie Grünstreifen und Parks, um die Temperaturen zu senken und die Luftqualität in der Stadt zu verbessern.


Denn auch in Parks, Gärten und Brachflächen innerhalb von Städten entsteht lokale Kaltluft, die zur Abkühlung beiträgt. Dabei haben bereits kleine Flächen von wenigen Hektar Größe einen kühlenden Effekt. Laut einer Studie des Bundesumweltamtes kann das Anpflanzen von Bäumen und die Schaffung von Grünflächen in städtischen Gebieten die lokalen Temperaturen um bis zu vier Grad senken. Außerdem kann sich so die Luftqualität verbessern.


Kaltluftströme bei Stadt- und Straßenplanung berücksichtigen
„Die lokale Kaltluft spielt nicht nur in der Stadtplanung, sondern auch in der Landwirtschaft, der Straßenplanung und beim Emissionsschutz eine wichtige Rolle. Auch hier hoffen wir mit unserer Arbeit Entscheidungshilfen geben zu können.“ so Dirk Dütemeyer, Mitglied im Fachausschuss " Klima" des Fachbereiches II Umweltmeteorologie der Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) und Vorsitzender der Kaltluftrichtlinie (VDI 3787 Blatt 5 Umweltmeteorologie – Lokale Kaltluft).


Dies spielt zukünftig auch unter dem Aspekt Gesundheitsschutz eine zentrale Rolle, denn neben immer mehr heißen Tagen nimmt auch die Anzahl sogenannter Tropennächte deutlich zu. Dies meint Nächte, in denen die Temperaturen nicht unter 20° C fallen. Durch den Klimawandel werden diese weiter zunehmen und durch die Versiegelung und dichte Bebauung treten Tropennächte in Städten deutlich häufiger auf als im Umland. Dies hat massive Auswirklungen auf die Gesundheit, da diese Überhitzung Dauerstress für den Körper bedeutet, was vor allem für vulnerable Gruppen, wie ältere Menschen und Kinder eine Gefahr darstellt.


Deshalb arbeiten immer mehr Regionen an entsprechenden Hitzeschutzplänen. In der KRdL ist dazu zurzeit die VDI EE 3787-13 "Hitzeaktionsplanung" in Bearbeitung. Darum ist die Zufuhr von kühlerer Luft in überhitze Städte eine wichtige stadtplanerische Möglichkeit, um dem Klimawandel zu begegnen. Auch politische Entscheidungsträger sollten das Thema Kaltluft im Städtebau verstärkt in den Fokus nehmen und entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Denn eine kühle Stadt ist eine lebenswerte Stadt.


Richtlinie VDI 3787 Blatt 5 E
Ziel der Richtlinie VDI 3787 Blatt 5 E „Umweltmeteorologie – Lokale Kaltluft“ ist es, eine qualifizierte Hilfestellung für diese Aufgabe bereitzustellen. Sie ermöglicht Umwelt-, Raum und Stadtplanern die umwelt- und planungsrechtlich angemessene Berücksichtigung, Bewertung und Behandlung des Themas lokale Kaltluft in der Umweltplanung, indem die Grundlagen und Wirkungen der Kaltluft auf der lokalen Skala erläutert werden. Die lokale Kaltluft gewinnt insbesondere durch den projizierten Klimawandel an Bedeutung und stellt somit einen wichtigen Faktor für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Raumplanung dar.


Den Weg für eine UN-Altenrechtskonvention frei machen - BAGSO fordert klare Positionierung der Bundesregierung
Ab Montag, dem 20. Mai 2024, kommen in New York Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zu einer Sitzung der Offenen Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns (OEWG-A) zusammen. Erwartet wird eine Entscheidung darüber, wie Lücken rund um die Menschenrechte Älterer weltweit geschlossen werden können. Zusammen mit Hunderten zivilgesellschaftlichen Organisationen aus vielen Ländern setzt sich die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen seit vielen Jahren für eine UN-Altenrechtskonvention ein.


Die BAGSO appelliert an die Bundesregierung, in New York den Weg für eine solche Konvention frei zu machen. „Menschenrechtsexpertinnen und -experten sowie UN-Mitgliedsstaaten haben im Rahmen der Offenen Arbeitsgruppe Lücken im internationalen Rechtsschutz älterer Menschen aufgezeigt. So ist das Lebensalter nicht als Diskriminierungsgrund anerkannt. Wir appellieren mit Nachdruck an die Bundesregierung, Mitverantwortung dafür zu übernehmen, dass diese Lücken geschlossen werden. Deutschland hat großen Einfluss und steht in der Verantwortung, zur Verbesserung der Lebensqualität Älterer weltweit beizutragen“, sagte Dr. Heidrun Mollenkopf, Vorstandsmitglied der BAGSO, im Vorfeld der Sitzung.


Aus Sicht der BAGSO ist eine UN-Altenrechtskonvention wichtig, weil sie Verpflichtungen eines Staates gegenüber einzelnen Menschen festschreibt und die Rechte ältere Menschen systematisch in einem Dokument zusammenführt. Eine Altenrechtskonvention würde zum Beispiel helfen, Altersdiskriminierung in Deutschland und weltweit abzubauen. Sie wäre eine verbindliche Grundlage, um Rechte Älterer einzufordern. Das Beispiel der UN-Behindertenrechtskonvention zeigt, wie groß die Wirkung eines solchen weltweit gültigen Vertrags ist.


Die 14. Sitzung der Offenen Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns findet vom 20. bis 24. Mai statt. Die BAGSO wird an der Sitzung teilnehmen und organisiert zusammen mit AGE Platform Europe und der Bundesregierung eine Veranstaltung zur Rolle der Europäischen Union als globaler Menschenrechtsakteur. Die Veranstaltung wird über den Videokanal der Vereinten Nationen übertragen. Neben der BAGSO sind auch die Generationsbrücke Deutschland, HelpAge Deutschland, der Verein Silbernetz sowie die Josef und Luise Kraft Stiftung in New York vertreten. Außerdem wird sich das Deutsche Institut für Menschenrechte in die Diskussionen einbringn.
Mehr Informationen zur 14. Sitzung (in englischer Sprache) BAGSO-Nebenveranstaltung während der 14. Sitzung (in englischer Sprache)


Fußballbilder tauschen in der Schul- und Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd
Wer Fußballbilder sammelt ist während der Fußball-Europameisterschaft zur Tauschbörse in der Schul- und Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd auf der Großenbaumer Allee 168-174 eingeladen. An drei Samstagen, am 15. und 22. Juni sowie am 6. und 13. Juli, besteht jeweils von 10 bis 13 Uhr die Gelegenheit, sich mit anderen Interessierten zu treffen, doppelte Bilder weiterzugeben und die eigene Sammlung weiter zu vervollständigen.

Dabei können Bilder aller Wettbewerbe und Ligen und aller Hersteller getauscht werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es beim Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter (0203) 283-7053. Die Öffnungszeiten sind dienstags, mittwochs und freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Tauschbörse für Fußballsticker in Rumeln-Kaldenhausen
Die Schul- und Stadtteilbibliothek Rumeln-Kaldenhausen auf der Schulallee 11 veranstaltet am Samstag, 8. Juni, von 10 bis 13 Uhr eine große Tauschbörse für Fußballsammelbilder. Rechtzeitig vor Beginn der Fußball-EM können Sammlerinnen und Sammler sich hier treffen und ihre Bilder tauschen – und zwar nicht nur die zur aktuellen EM, sondern aller Ligen und Meisterschaften und aller Hersteller. Hier ist also Gelegenheit, mehrfach vorhandene Bilder weiterzugeben und endlich die eigene Sammlung zu vervollständigen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen gibt es beim Team der Bibliothek persönlich oder telefonisch unter (02151) 41908158. Die Öffnungszeiten sind dienstags, donnerstags und freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


Manga-Club für junge Erwachsene in Rheinhausen
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen auf der Händelstraße 6 lädt am Mittwoch, 29. Mai, um 17 Uhr zum nächsten Treffen des Manga-Clubs ein. Junge Erwachsene, die sich für japanische Kultur, Manga und Anime interessieren, sind herzlich eingeladen. Bei den Treffen besteht Gelegenheit, sich über Titel und Trends rund um Bücher und Filme, Cosplay, J-Fashion und Musik auszutauschen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-8467 zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 Uhr bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Transparenz in der Ökobilanz: Welche Umweltwirkungen haben recycelte Kunststoffe?
Es besteht eine wachsende Nachfrage nach Informationen über die Umweltauswirkungen der Verwendung von recyceltem Kunststoff. Veröffentlichungen und zuverlässige Daten sind jedoch rar. Jetzt ist es an der Zeit, dass Industrie, Wissenschaft und politische Entscheidungsträger Ideen austauschen und einen Konsens darüber erzielen, wie die Umweltauswirkungen von recycelten Kunststoffen modelliert werden können.


Genau hier setzt das Fraunhofer CCPE compact am 20. Juni 2024 zum Thema »Auswirkungen von recycelten Kunststoffen – Ein Stakeholder-Ansatz zur Ermittlung eines Konsenses in der Ökobilanz« an. Einen ersten Einblick geben uns Dr.-Ing. Anna Kerps und Tanja Fell hier im Interview.



Tanja Fell im Gespräch mit einem Kollegen im Großtechnikum für lösemittelbasiertes Recycling
Die Online-Veranstaltung Fraunhofer CCPE compact zum Thema »Auswirkungen von recycelten Kunststoffen - Ein Stakeholder-Ansatz zur Ermittlung eines Konsenses in der Ökobilanz« findet am 20. Juni 2024 von 14 Uhr bis 16 Uhr statt. Anna, du bist die Hauptautorin des im Januar 2024 erschienenen Positionspapiers »Challenges and requirements in comparative life cycle assessment of plastics recycling« von Fraunhofer CCPE.


- Was ist daraus, die für dich wichtigste Botschaft?
Anna Kerps: Wir – und damit meine ich vor allem die Forschung und die Industrie – haben noch ein Stück Weg vor uns, bis wir belastbare Aussagen zu vergleichenden Umweltwirkungen von recycelten Kunststoffen durchführen können. Derzeit fehlt es bei LCA-Studien im Bereich des Kunststoffrecyclings an einheitlichen und harmonisierten Regeln, was zu irreführender Kommunikation und Entscheidungsfindung führen kann. Im Positionspapier haben wir zehn Herausforderungen und zehn Anforderungen formuliert, die die Vergleichbarkeit von unterschiedlichen Studien im Bereich des Kunststoffrecyclings betreffen.

Gerade arbeiten wir daran, einige dieser Herausforderungen beispielhaft am lösemittelbasierten Recycling zu adressieren, was wir u.a. im CCPE-Cluster weiterentwickeln. Wir möchten die Unterschiede und Unvergleichbarkeiten durch Modellierungsentscheidungen am Beispiel des lösemittelbasierten Recyclings sichtbar machen. Gerade neue Recyclingtechnologien haben andere Anforderungen an die Systemgrenzen und Modellierungsentscheidungen. Um die umweltspezifischen Vorteile von recycelten Kunststoffen im Vergleich untereinander und zu Kunststoffneuwaren aufzeigen zu können, ist es nötig, einen einheitlichen Bemessungsrahmen für die Ökobilanz zu schaffen, damit die Rohstofftypen miteinander verglichen werden können.

- Wie zahlt darauf bereits eure Recyclingtechnologie, das lösungsmittelbasierte Recycling, ein?
Tanja Fell: Wir halten Kunststoffressourcen aus solchen Abfällen im Kreislauf, die ansonsten als nicht recyclingfähig gelten, d.h. wir kommen z.B. aus einem stark verschmutzen post-consumer Folien-Verpackungsabfall und können unsere Rezyklate wieder in eine Folienanwendung für Verpackungen bringen. Die dafür erforderliche hohe Rezyklatqualität erreichen wir zum einen durch die hohe Selektivität unseres Löseprozesseses und durch unsere effektiven Reinigungsverfahren.

Das Verfahren benötigt weniger Energie als die Neuwareherstellung und das chemische Recycling, kurzum wir erreichen durch den Prozess hohe Qualitäten und eine positive Ökobilanz. Das Verfahren sollte nicht als Konkurrenz zum thermo-mechanischen Recycling verstanden werden, sondern vielmehr als eine ergänzende physikalische Recyclingroute. Denn der lösungsmittelbasierte Prozess zielt vor allem auf heterogene Abfallstoffe, die bislang entweder nur thermisch verwertet werden oder nur zu sehr minderwertigen Rezyklaten verarbeitet werden können. 

- Ihr werdet im Anschluss an das Fraunhofer CCPE compact die Industrieunternehmen zu Interviews bitten. Um was soll es dabei gehen?
Anna Kerps: Genau! Wir möchten mit den Kunststoffrecyclern in einen Dialog treten, um die theoretischen Herausforderungen aus dem Positionspapier mit dem praxisnahen Nutzen und Aufwand beim Recycling abzugleichen. Ziel ist es, die Herausforderungen besser zu verstehen und gemeinsam in einem Stakeholder-Ansatz zu diskutieren. Modellierungsentscheidungen in der Ökobilanz sind in der Regel geprägt von unterschiedlicher Motivation, Zielsetzung, Aktualität und zugrundeliegender (wissenschaftlicher) Expertise sowie der potenziellen Anwendungsfelder der Kunststoffe.

Zum einen möchten wir Wissen vermitteln und in einen Dialog treten, zum anderen ist es das Ziel, einen Konsens zu schaffen. Viele Einzelstudien zum Kunststoffrecycling zeigen unabhängig voneinander, dass der Einsatz von Rezyklat im Vergleich zu Neuware zu Umweltvorteilen führt. Bisher lassen sich diese Studien allerdings nicht untereinander vergleichen. Gemeinsam mit den Industrieunternehmen möchten wir den Einsatz von Rezyklaten durch vergleichbare Modellierungsentscheidungen stärken.

- Was ist Euch wichtig, der Industrie in Bezug auf die Ökobilanz von recyceltem Kunststoff mit auf den Weg zu geben?
Anna Kerps: Es kann nicht sein, dass die Rezyklate große Teile der Belastungen der Emissionen aus der nachgelagerten Verbrennung von mitgesammelten Störstoffe tragen. Da das Recycling ein multi-funktionaler Prozess ist und gleichzeitig Abfall verwertet und neues Material erzeugt wird, sollten die Umweltwirkungen der Sammlung, Sortierung und dem Recycling entsprechend der Funktion der Abfallverwertung und der Ressourcenbereitstellung zugeordnet werden.

Wir möchten dieses Multifunktionalitätsproblem gerne gemeinsam lösen. Startpunkt für den Austausch ist die kommende Online-Veranstaltung, wo wir die Herausforderungen nochmal aufarbeiten, um dann gemeinsam in den Dialog zu treten. Wir wünschen uns, dass möglichst viele mitmachen, um eine große Tragkraft zu erzielen.


Kita-Kids präsentieren ihre Kunst Ausstellung in Ungelsheim für den guten Zweck
Seit Februar schon gestalten Mädchen und Jungen mit viel Freude und Farben, Leinwand, Gips, Pappmaschee und ganz ungewöhnlichen Materialien im Kreativraum der Ungelsheimer Kita der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd ihre eigene Kunst. Weil durchweg spannende und ausdrucksstarke Werke entstanden sind, die es verdienen, der Öffentlichkeit präsentiert zu werden, gibt es jetzt eine Ausstellung, bei der die schönen Ergebnisse nicht nur bewundert, sondern auch gekauft bzw. ersteigert werden können.


Zu beachten ist: Die Eltern der Künstlerinnen und Künstler haben ein Vorkaufsrecht. Der Erlös des Events soll zukünftigen Projekten der Kita zu Gute kommen. Das junge Kunst-Team lädt mit dem Pädagogik-Team um Kitaleiterin Lisa-Marie Lietz zum Ausstellungsbesuch mit Getränken und Kuchen im Gemeindezentrum in Duisburg Ungelsheim, Blankenburger Straße 103, am 24. Mai 2024, 14 bis 16 Uhr ein. Infos zur Gemeinde und er Kita gibt es im Netz unter www.evgds.de.


Singnachmittage mit Popkantor Daniel Drückes in Wanheim und Wanheimerort

Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 22. Mai 2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1; der zweite Singnachmittag in diesem Monat startet am 23. Mai 2024 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45.


Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse. Die Idee zu den Musiknachmittagen zum Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder. Infos zur Rheingemeinde gibt es im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de und www.wanheimerort.ekir.de.  

Foto: Maria Hönes)

Taizé-Gebet zur Wochenmitte in Alt-Duisburg
Am Mittwoch, 22. Mai 2024 feiert die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg um 19 Uhr in der Duisburger Marienkirche, Josef-Kiefer-Straße 10, ein „Taizé-Gebet zur Wochenmitte“. So heißt das Gottesdienstformat, das Dagmar Brans, Pfarrer Stefan Korn, Helmut Becker und Kirchenmusiker Andreas Lüken vorbereitet haben und zu dem sie herzlich einladen. Für das Duisserner Taizé-Team liegt der Reiz an der predigtlosen Gottesdienstform in der Erfahrung der sinn- und kraftstiftenden Gemeinschaft von singenden, schweigenden und betenden Menschen.


Die einfachen, berührenden Gesänge von Taizé werden mehrmals gesungen, sie schaffen die meditative Atmosphäre dieser Andachtsform und führen in die Stille. „Und die Stille bereitet den Menschen auf eine neue Begegnung mit Gott vor“ heißt es in der Einladung zum Taizé-Gebet zur Wochenmitte im Gemeindebrief von Alt-Duisburg. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.  Zum Thema Taizé: In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung.


Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten Christenheit. Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.



EU-Ranking 2023: NRW-Exporte auf Platz 9 und NRW-Importe auf Platz 8
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft hat im Jahr 2023 Waren im Wert von 231,6 Milliarden Euro exportiert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, belegt Nordrhein-Westfalen damit, im Vergleich zu den Exporten der 27 Länder der EU, den neunten Platz. Knapp vor Nordrhein-Westfalen liegt die Tschechische Republik mit 236,7 Milliarden Euro.


Mit einer Exportsumme von 207,0 Milliarden Euro belegt die Republik Österreich den zehnten Platz im EU-Ranking. Bei den Importen belegt NRW, im Vergleich zu den Importsummen der EU-Länder, mit 288,9 Milliarden Euro den achten Platz. Der Warenwert der Exporte an Länder der EU war 2023 mit 151,4 Milliarden Euro, im Vergleich zu 2013, um 50,2 Prozent gestiegen (2013: 100,8 Milliarden Euro). Auch der Warenwert der Importe aus anderen EU Ländern war mit 157,3 Milliarden um 32,9 Prozent gestiegen (2013: 118,4 Milliarden Euro).


Nahezu zwei Drittel der Ausfuhren (65,4 Prozent) gingen in Länder der Europäischen Union; bei den Einfuhren lag der Anteil bei 54,5 Prozent. Im Jahr 2023 exportierte die NRW-Wirtschaft Waren im Wert von 27,1 Milliarden Euro in die Niederlande. Damit gelten die Niederlande als das wichtigste Abnehmerland der NRW-Wirtschaft. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Frankreich (20,0 Milliarden Euro) und die Vereinigten Staaten 15,7 Milliarden Euro).


Auch auf der Liste der wichtigsten Lieferländer stehen die Niederlande mit 40,1 Milliarden Euro auf dem ersten Platz. Die Niederlande waren damit sowohl bei den Aus- als auch bei den Einfuhren der wichtigste Handelspartner für die NRW-Wirtschaft. Platz zwei belegte die Volksrepublik China mit 35,0 Mrd.. Euro. Die Vereinigten Staaten landeten mit 17,0 Mrd Euro auf dem dritten Platz.



Wer wird deutscher Randalemeister? FUSSBALL IN DEUTSCHLAND - 16.05.2024
Rund 639.000 Euro Bußgeld muss der 1. FC Köln in dieser Saison für das Fehlverhalten der eigenen Fans an den DFB zahlen. Das geht aus der Dokumentation der Geldstrafen von fußballmafia.de hervor. Damit führt der Klub aus dem Rheinland die Sünder-Kartei mit deutlichem Abstand an. Vor allem der untersagte Gebrauch von Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern, ist für den Großteil der verhängten Strafen verantwortlich.


Allein beim Derby gegen den Lokalrivalen Borussia Mönchengladbach zündeten die Kölner Ultras mindestens 40 Bengalische Feuer, 20 Blinker, 40 Rauchtöpfe und mehr als 500 Römische Lichter, die über den Block verteilt aus Abschussvorrichtungen abgefeuert wurden - die Pyro-Show kostet den Verein insgesamt rund 420.000 Euro. Doch auch für Beleidigungen auf Plakaten, Becherwürfe und gewalttätige Ausschreitungen verhängte der DFB in der Saison 2023/24 Geldstrafen.


Wie die Statista-Grafik zeigt, musste Hannover 96 mit etwa 517.440 Euro die dritthöchste Gesamtstrafe hinter Eintracht Frankfurt (575.950 Euro) hinnehmen und ist somit der Randalemeister der 2. Bundesliga. Insgesamt beträgt das Strafmaß der Bundesliga ein Spieltag vor Schluss abzüglich Maßnahmen rund 5,1 Millionen Euro. Für den Deutschen Fußball-Bund kommt somit jedes Jahr eine ordentliche Summe zusammen.


Die Dachorganisation des deutschen Fußballs steht dafür bei vielen Fans in der Kritik. Sie empfinden die hohen Geldstrafen gerade in Bezug auf Pyrotechnik als überzogen. Bengalos und Co. sind in den meisten Fanszenen gang und gäbe und gehören für die Klub-Unterstützer zum Spieltag dazu. Deshalb sehen vor allem die Ultra-Szenen die Kriminalisierung der Pyrotechnik als reine Geldmacherei seitens des DFB. In den vergangenen zehn Saisons haben die Vereine insgesamt etwa 30 Millionen Euro an Strafen gezahlt. Der Verband hat 2021 allerdings beschlossen, dass die Geldstrafen vollständig für gemeinnützige Zwecke verwendet werden sollen. So kommt das Geld zum Beispiel dem Amateurfußball und der Talentförderung zugute. Renè Bocksch
Infografik: Wer wird deutscher Randalemeister? | Statista

BVB mit meisterlichem Zuschauerschnitt  
Das Rennen um war diese Saison bereits frühzeitig entschieden. Kein Bundesligist konnte Bayer Leverkusen in der laufenden Spielzeit schlagen und der Verein ist zurecht Meister. Hinsichtlich der Fan-Unterstützung ist in Deutschland aber ein anderer Klub seit Jahren unschlagbar - Borussia Dortmund. Durchschnittlich pilgern rund 81.302 (Stand: 33/34 Spieltagen gespielt) Fußballbegeisterte zu den Heimspielen des BVBs in das Westfalenstadion (Signal Iduna Park).


Bei einer Kapazität von 81.365 Zuschauer:innen bei Bundesligaspielen, bedeutet das eine Auslastung von im Schnitt 99,9 Prozent über die gesamte Saison hinweg. Eine respektable Leistung für das Stadion mit den meisten Zuschauer:innenplätzen. Die 100-Prozent-Marke knackt 2024 nur die Allianz Arena des FC Bayern München. Auch beim Zuschauendenschnitt ist der FC Bayern München der schärfste Verfolger des BVB. Die Allianz Arena wurde in der laufenden Spielzeit von durchschnittlich 75.000 Fußball-Fans besucht.


Dortmund und München sind laut Daten von transfermarkt.de die einzigen Klubs, die mehr als eine Million Stadionbesucher:innen in dieser Saison registriert haben. Im Schnitt wurde ein Bundesligaspiel in der Saison 2023/24 von etwa 39.476 Personen besucht. Das sind deutlich weniger Stadionbesucher:innen als im Vorjahr. Grund dafür sind vor allem die Abstiege großer Vereine wie Schalke und Hertha BSC in der Vorsaison, die mit Heidenheim und Darmstadt durch weniger zuschauerstarke Klubs ersetzt wurden.
Infografik: BVB mit meisterlichem Zuschauerschnitt | Statista

GASTFANS - Diese Klubs können auswärts auf Unterstützung zählen 
Auswärtsspiele sind immer schwierig. Die Strapazen der Anreise, ein fremder Rasen und dann auch noch ein oftmals gut gefülltes Stadion mit Fans, die einen scheitern sehen wollen. Umso wichtiger ist es als Fußballverein so viele eigene Fans wie möglich zur Auswärtsfahrt zu mobilisieren, die den nötigen Motivationsschub geben. Das gelang dem VfB Stuttgart in der laufenden Bundesliga-Saison 2023/24 von allen Bundesligisten am besten.


Durchschnittlich jeweils etwa 5.547 Unterstützer:innen brachten die Schwaben zu ihren Auswärtsspielen mit (Stand: 33/34 Spieltagen gespielt), wie die Statista-Grafik auf Basis der Recherche der Fußball-Website “Die Falsche 9” zeigt. Die Stuttgarter liegen damit sogar mit deutlichem Abstand vor den Konkurrenten Borussia Dortmund (durchschnittlich 4.900 Gastfans) auf Platz zwei und Werder Bremen (durchschnittlich 4.726 Gastfans) auf Platz drei. Im Bundesligaschnitt folgen den Gastmannschaften pro Spieltag und Klub etwa 3.198 Auswärtsfahrer:innen.


Den zahlenmäßig schwächsten Auswärts-Support hat der VfL Wolfsburg mit durchschnittlich etwa 902 Personen. Die starke Unterstützung der Stuttgarter Fans bei Auswärtsspielen war sicher auch ein Faktor für die gute Performance des VfB in dieser Saison. In der Gasttabelle belegen die Schwaben den zweiten Rang hinter Leverkusen mit zehn Siegen, einem Unentschieden und sechs Niederlagen.


Dass Stuttgart ein solch hohes Kontingent an Auswärtsfahrer:innen vorweisen kann liegt allerdings zum Teil auch an der geographischen Verteilung der Bundesligisten in dieser Saison. Die Hälfte aller Mannschaften liegt in einem 200-Autokilometer-Radius um Stuttgart. Nichtsdestotrotz kamen selbst zum aus Gästesicht am schlechtesten besuchten Spiel der Saison etwa 2.500 Stuttgarter mit ins Stadion An der Alten Försterei in Berlin.
Infografik: Diese Klubs können auswärts auf Unterstützung zählen | Statista

Was darf ein Fußballspiel kosten?
Wer seine Lieblingsmannschaft im Stadion sehen will, muss dafür teilweise tief in die Taschen greifen. So kosten Sitzplätze beim FC Bayern in der aktuellen Saison 2023/24 für Vollzahler beispielsweise zwischen 40 und 80 Euro, bei Borussia Dortmund ist es mit 35 bis 70 Euro ähnlich teuer. Neuaufsteiger wie der SV Darmstadt 98 sind dagegen ein wenig günstiger mit 36 bis 57 Euro. Stehplätze kosten bei den drei genannten Klubs 15 bis 19 Euro. Dass die Bundesligaklubs immer mehr Geld von ihren Fans verlangen, ist nichts neues.


Aber wie viel sind Fußballinteressierte in Deutschland überhaupt noch bereit zu zahlen. Diese Frage hat Statista im Rahmen der European Football Benchmark etwa 1.780 Personen gefragt. Die Infografik zeigt, dass mit 38 Prozent die meisten der Befragten etwa 20 bis 30 Euro ausgeben würden. Mit diesem Budget wären beim Großteil der Bundesligavereine jedoch nur Stehplätze drin. 20 Prozent der Befragten sind noch nicht einmal bereit mehr als 20 Euro zu bezahlen, 11 Prozent ist das Stadionerlebnis hingegen sogar mehr als 100 Euro wert.
Infografik: Was darf ein Fußballspiel kosten? | Statista

KÖLNER KELLER; Was denken Fußball-Fans über den VAR?
In der Saison 2017/18 wurde in Deutschlands 1. Bundesliga der Video Assistant Referee - kurz VAR - eingeführt. Zwei Jahre später bekam auch die 2. Bundesliga Unterstützung von den Video-Assistenten aus dem sogenannten Kölner Keller. Seitdem ist ein Tor nicht mehr unbedingt ein Tor. Dennoch wird der oft verfluchte VAR eher als Bereicherung wahrgenommen, wie die aktuelle Ausgabe des Statista European Football Benchmarks 2023 zeigt.

Demnach sagen jeweils 68 Prozent der in Deutschland befragten Fußballinteressierten, dass der Video-Schiri den Fußball fairer gemacht hat beziehungsweise, dass der VAR bleiben soll. Ähnlich sieht es auch in den Heimatländern der übrigen Top-Ligen Europas aus - wobei die Zustimmung in Italien am größten und im Vereinigten Königreich am niedrigsten ist. Mathias Brandt
Infografik: Was denken Fußball-Fans über den VAR? | Statista

Fußball im TV: Fans wünschen sich zentralen Anbieter
Medienrechte für die Fußball-Bundesliga - dabei soll es laut DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel “keine Bestandsgarantie” für die bisherigen Rechteinhaber geben. Diese waren zuletzt in verschiedenen Rechtepaketen zwischen Sky, DAZN, Sat.1 und den Öffentlich-Rechtlichen Sendern aufgeteilt. Diese Aufteilung ist vielen Fans jedoch ein Dorn im Auge, wie eine Umfrage im Rahmen der Statista European Football Benchmark zeigt. Demnach würden es rund 63 Prozent der Befragten vorziehen, wenn nur ein Anbieter alle Spiele ihrer favorisierten Liga zeigen würde.


Mehr als der Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen sind die Pay-TV-Übertragungen außerdem zu teuer. Das ist wohl auch der Grund, warum rund 18 Prozent der befragten Fußballinteressierten auf ein VPN-Netzwerk zurückgreifen, um Geoblocking zu umgehen und beispielsweise im Ausland kostenfrei angeboten Bundesligaspiele zu schauen. Wie hoch die monatlich anfallenden Gebühren bei Pay-TV-Nutzer:innen sind, verdeutlicht ein weiterer Teil der Umfrage.


Ein Drittel der Befragten hat angegeben zwischen 15 und 30 Euro im Monat für die Übertragung von Fußballspielen auszugeben. Ähnlich viele zahlen 30 bis 50 Euro. Für elf Prozent der Befragten fallen monatlich 50 bis 70 Euro an, vier Prozent geben sogar über 70 Euro aus. Vergleichsweise günstig schauen dagegen 16 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen, sie investieren bis zu 15 Euro im Monat für Fußball im TV. Die hohen Monatsbeiträge sind dabei nicht verwunderlich, da ein Fußballfan mittlerweile auf viele verschiedene Pay-TV und -Streamingangebote zurückgreifen muss, um alle Spiele seines Lieblingsteams sehen zu können. Eine zentrale Lösung ist allerdings, trotz des Wunsches vieler Fans, auch nach der erneuten Rechtevergabe in diesem Jahr eher unwahrscheinlich.
Infografik: Fußball im TV: Fans wünschen sich zentralen Anbieter | Statista

Auto-Sponsoren im deutschen Fußball gern gesehen
In der Welt des Fußballs sind Sponsoringverträge nicht nur eine der Haupteinnahmequellen für Klubs, sondern prägen auch das Image, das Fans von ihrem Team haben. Eine Umfrage im Rahmen der Statista European Football Benchmark 2023 bietet Einblicke darüber, welche Sponsorensektoren bei deutschen Fußballanhängern besonders beliebt sind. An der Spitze der beliebten Sponsoren stehen mit 30 Prozent die Automobilhersteller, gefolgt von Getränkeanbietern mit 28 Prozent und Bekleidungsmarken mit 24 Prozent.


Weniger in der Gunst der Fußballinteressierten in Deutschland stehen etwa Immobilienkonzerne oder Glücksspielanbieter (jeweils acht Prozent). Wettanbieter sind in der deutschen Fußballlandschaft besonders unbeliebt und verursachen immer wieder Fan-Proteste. Dennoch findet sich unter den Sponsoren von nahezu jedem Bundesligaverein mindestens ein Wettanbieter, Casino- oder Spielothekbetreiber. Die Umfrage untermauert die Bedeutung einer ausgewogenen Abstimmung von Sponsorings mit den Vorlieben der Anhänger:innen.


Die kritische Betrachtung von Fremdkapitalgebern, wie beim kürzlich gescheiterten DFL-Investoren-Deal, hebt die sensibilisierte Haltung der Fans hervor und betont ihr tief verwurzeltes Bedürfnis nach Authentizität, Integrität und Identifikation mit ihren Teams. Sponsoren und Klubs stehen vor der Aufgabe, ihre Strategien nicht nur an finanziellen Zielen, sondern auch an sozialen und kulturellen Werten der Fans auszurichten und mit diesen in den Dialog zu treten. Renè Bocksch
Infografik: Auto-Sponsoren im deutschen Fußball gern gesehen | Statista