Gedenktag Loveparade 2024 - Hinweise zur Straßensperrung
Am kommenden Mittwoch, 24. Juli, wird zum vierzehnten Mal
den Betroffenen und den Opfern des Loveparade-Unglücks gedacht.
Anlässlich dieses Jahrestages organisiert der Verein Bürger für
Bürger e.V. am Vorabend, 23. Juli, die „Nacht der tausend Lichter“.
Am 24. Juli lädt die Stiftung Duisburg 24.7.2010 zu
einer Andacht an der Gedenkstätte ein. Die Karl-Lehr-Straße wird im
Bereich des Tunnels am Dienstag, 23. Juli, von 18 Uhr bis 23.00 Uhr
und am Mittwoch, 24. Juli, in der Zeit von 14 bis 22 Uhr für den
gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt sein. Entsprechende Hinweise
und eine Umleitungsempfehlung sind bereits ausgeschildert. Fußläufig
oder mit dem Fahrrad kann der Bereich jederzeit passiert werden.
Duisburgs Motto zum diesjährigen
Christopher-Street-Day: „Zusammenhalt“ in Regenbogenfarben
Der diesjährige CSD (Christopher-Street-Day) findet am Samstag,
27. Juli, in Duisburg unter dem Motto „Zusammenhalt“ statt. Zum
Auftakt wird auch in diesem Jahr die Regenbogenflagge um 12.15 Uhr
vor dem Duisburger Rathaus durch Oberbürgermeister Sören Link, die
CSD-Veranstalter von DUPride e.V. sowie zahlreichen weiteren Gästen
gehisst.
„Der Demonstrationszug des CSD durch die Innenstadt setzt ein
wichtiges Zeichen für alle Menschen der queeren Community in unserer
Stadt. Das Hissen der Regenbogenflagge und die Beleuchtung des
Stadtwerketurms in Regenbogenfarben sind ein Zeichen der Solidarität
und unterstreichen, dass wir uns alle gemeinsam für eine offene und
tolerante Gesellschaft einsetzen“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Nachdem die Regenbogenflagge vor dem Rathaus in der
Stadtmitte gehisst wurde, setzt sich der Demonstrationszug durch die
Duisburger Innerstadt in Bewegung und endet auf dem
Straßenfestgelände am König-Heinrich-Platz. Dort stellen sich
Vereine, Verbände aus dem queeren Spektrum vor und bieten
Möglichkeiten sich zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Außerdem
gibt es ein buntes Bühnenprogramm.
Auch in diesem Jahr
erstrahlt der Stadtwerketurm am Abend wieder in den
Regenbogenfarben, ebenso die Five Boats im Duisburger Innenhafen.
Auch vor dem Stadttheater und auf der Königstraße wehen ebenfalls
Regenbogenfahnen. In Duisburg spielt das Thema Queer/Vielfältige
Lebensformen seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Im Referat für
Gleichberechtigung und Chancengleichheit wurde bereits vor vielen
Jahren eine Stelle zu diesem Thema eingerichtet.
Die
Hauptaufgabe besteht in der Vermittlung und Vernetzung innerhalb der
queeren Community, beispielsweise durch Kontakt zu Vereinen und
Initiativen sowie Unterstützungsangeboten. Weitere Informationen
gibt online unter:
https://www.duisburg.de/microsites/rgc/rubrik3/Queer.php Weitere
Informationen zum CSD 2024 gibt es beim Verein DUPride e.V. unter
www.dupride.de.
DHL Group macht sich für Vielfalt stark und gibt
Briefmarke zur Pride-Demo in Köln heraus
•
Konzernvorstand beschließt
aktualisiertes Statement zu Vielfalt, Chancengerechtigkeit,
Inklusion und Zugehörigkeit (DEIB)
•
Briefmarke aus Sonderedition zeigt
Inter*-inklusive Progress-Pride-Flagge
DHL Group hat ein aktualisiertes Statement verabschiedet, das
die Werte und das Engagement des Unternehmens in den Bereichen
Vielfalt, Chancengerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit (DEIB)
unterstreicht. Eine Kernbotschaft ist, dass der Arbeitsplatz bei der
DHL Group ein Ort ist, an dem sich alle Beschäftigten bei der Arbeit
sicher, wohl und einander verbunden fühlen sollen. Ein Ausdruck des
Bekenntnisses zu DEIB ist die Teilnahme tausender Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der DHL Group an zahlreichen Pride-Paraden
weltweit.
Ein Highlight wird die Pride-Demonstration in
Köln am 21. Juli 2024 sein, bei der erstmals ein elektrisch
betriebener Truck von DHL Freight zum Einsatz kommt. Der eActros 300
von Mercedes-Benz, der normalerweise im Linienverkehr zwischen Hagen
und Kassel im Einsatz ist, ist mit zwei Elektromotoren ausgestattet
und hat eine Reichweite von rund 220 Kilometern. Allein zur Demo in
Köln haben sich 700 Mitarbeitende der DHL Group angemeldet, um ein
Zeichen für Toleranz, Miteinander und gegenseitigen Respekt zu
setzen.
Unter den Teilnehmenden ist auch der
Personalvorstand der DHL Group, Thomas Ogilvie. „Wir wollen bester
Arbeitgeber für alle sein. Dies ist nur möglich, wenn wir ein
Arbeitsumfeld schaffen und eine Kultur leben, in der alle
dazugehören können“, sagt Ogilvie. Unser Statement zu Vielfalt,
Chancengerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit ist ein
Versprechen an alle unsere Mitarbeitenden, dass bei DHL Group jede
und jeder mit Respekt und Wertschätzung behandelt wird und sich
entsprechend seiner oder ihrer Fähigkeiten entwickeln kann. Es liegt
in unserer Verantwortung, diesem Anspruch jeden Tag gerecht zu
werden!“
Neben Köln wird es Gruppen etwa in Berlin,
Nürnberg, Leipzig oder Erfurt geben sowie in zahlreichen Städten in
Großbritannien, in den USA und in Mittel- und Südamerika (Costa
Rica, Ecuador). Organisiert werden die Teilnahmen von den Pride
Alliance Leads der DHL und dem konzerninternen Netzwerk RainbowNet.
Zusätzlich bringt die Deutsche Post eine Briefmarke (Portowerte 70
Cent, 85 und 95 Cent) heraus. Die Auflage ist auf 500.000 Stück
limitiert.
Die Briefmarke erscheint zum ColognePride am
19. Juli und wird ab dem 18. Juli im Shop der Deutschen Post
angeboten. Auf dem ColognePride gibt es eine „stolze, laute und
bunte Filiale“ – auch hier ist die Sonderedition erhältlich. Auf dem
Postwertzeichen ist die Inter*-inklusive Progress-Pride-Flagge von
Valentino Vecchietti zu sehen. Vecchietti, Gründerin von Intersex
Equality Rights und preisgekrönte intersexuelle
Gleichstellungsaktivistin, entwarf die Flagge 2021.
Sie
repräsentiert Personen mit verschiedenen sexuellen Orientierungen,
Geschlechtsidentitäten und -ausdrücken sowie verschiedenen
Geschlechtsmerkmalen. Die Flagge beinhaltet auch die Darstellung von
People of Color und indigenen Bevölkerungsgruppen in der
LGBTI+-Gemeinschaft. Auf einem Sonderstempel zur Pride-Parade in
Köln ist der Schriftzug „deliveredwithpride“ zu sehen.
Genehmigungsvorbehalte bei der Verordnung von medizinischem
Cannabis: G-BA regelt Ausnahmen Die erste Verordnung
von Cannabisprodukten muss bislang in der Regel von der Krankenkasse
genehmigt werden; bei Folgeverordnungen ist sie nur bei einem
Produktwechsel notwendig. Der Gemeinsame Bundesauschuss (G-BA) hat
jetzt festgelegt, bei welcher Qualifikation der verordnenden Ärztin
oder des verordnenden Arztes der Genehmigungsvorbehalt der
Krankenkasse entfällt: Gelistet sind insgesamt 16 Facharzt- und
Schwerpunktbezeichnungen sowie 5 Zusatzbezeichnungen, darunter
Palliativmedizin und spezielle Schmerztherapie.
Bei
Ärztinnen und Ärzten, die diese Facharzt-, Schwerpunkt- oder
Zusatzbezeichnung führen, geht der G-BA davon aus, dass sie die
Voraussetzungen für eine Cannabisverordnung abschließend einschätzen
können. Bestehen jedoch Unsicherheiten, können auch diese
Vertragsärztinnen und Vertragsärzte eine Genehmigung der Verordnung
bei der Krankenkasse beantragen.
Dazu Prof. Josef
Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA und Vorsitzender des
Unterausschusses Arzneimittel: „Wir haben uns die Umsetzung des
gesetzlichen Auftrages nicht leicht gemacht: Also die Frage zu
beantworten, bei welcher ärztlichen Qualifikation der
Genehmigungsvorbehalt der Krankenkasse für eine Cannabis-Verordnung
gänzlich entfallen kann. Uns erreichten zu unserem ursprünglichen
Beschlussentwurf gute und wichtige Rückmeldungen, die sich jetzt
auch im Beschluss wiederfinden. Um Unklarheiten zu vermeiden, werden
keine bestimmten Krankheitsbilder genannt, da der
Genehmigungsvorbehalt eben nicht nur dort entfällt.
Zudem ist bei den nun gelisteten Facharzt- und
Schwerpunktbezeichnungen eine Zusatzweiterbildung nicht zwingend
notwendig. Aus meiner Sicht haben wir insgesamt eine ausgewogene
Lösung gefunden. Ohne Einbußen bei der Patientensicherheit
verringert sich der bürokratische Aufwand erheblich.“
• Warum
kann freiwillig eine Genehmigung der Krankenkasse beantragt werden?
Eine Verordnung von medizinischem Cannabis ist generell nur
möglich, wenn andere Leistungen, die den Krankheitsverlauf oder die
schwerwiegenden Symptome positiv beeinflussen können, nicht zur
Verfügung stehen und wenn Aussicht auf einen positiven Effekt von
Cannabisarzneimitteln besteht. Ob diese Voraussetzungen bei einer
Patientin oder einem Patienten gegeben sind, kann im Einzelfall von
der Krankenkasse anders bewertet werden als von den behandelnden
Ärztinnen und Ärzten.
Deshalb können auch fachlich
ausreichend qualifizierte Ärztinnen und Ärzten eine Genehmigung der
Verordnung bei der Krankenkasse beantragen, auch um finanziellen
Rückforderungen der Krankenkasse (Regress) vorzubeugen. Eine
abschließende Prüfung, ob auch eine wirtschaftlichere Auswahl des
Cannabisprodukts möglich gewesen wäre, ist mit einer Genehmigung
aber nicht verbunden.
• Ab
wann gilt der Beschluss? Der Beschluss tritt in Kraft, wenn das
Bundesministerium für Gesundheit ihn innerhalb von zwei Monaten
rechtlich nicht beanstandet und der G-BA ihn im Bundesanzeiger
veröffentlicht hat. Hintergrund: Genehmigungsvorbehalt der
Krankenkassen bei Medizinalcannabis Gesetzlich Versicherte haben
unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Verordnung von
Cannabis: in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten sowie auf
Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon.
Mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und
Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) wurde der G-BA beauftragt,
das Nähere zu einzelnen Facharztgruppen und den erforderlichen
ärztlichen Qualifikationen zu regeln, bei denen der
Genehmigungsvorbehalt der Krankenkasse entfällt.
Persönliche Einstufung und Beratung für Sprachkurse in der VHS
Die Volkshochschule Duisburg lädt am Mittwoch, 21.
August, von 10 bis 18 Uhr zu einem Einstufungs- und Beratungstag für
Fremdsprachenkurse ein. Interessierte haben die Möglichkeit, sich
kostenlos individuell testen und umfassend beraten zu lassen. Das
Angebot umfasst neben Englisch, Spanisch, Französisch zahlreiche
weitere Fremdsprachen des VHSProgramms außer Deutsch.
Die Fachbereichsleiterinnen Barbara Ramirez Jaimes und Franziska
RussYardimci führen persönliche Einzelgespräche, um je nach
Vorkenntnissen und gewünschtem Lerntempo den passenden Kurs zu
finden. Im Anschluss können sich Interessierte direkt für einen
Sprachkurs anmelden. Die Mitarbeiterinnen der Volkshochschule
beantworten alle Fragen und unterstützen bei der Anmeldung.
Eine Terminvereinbarung für den 21. August ist nicht
erforderlich. Wer an diesem Tag verhindert ist, kann sich vom 27.
August bis 5. September immer dienstags bis donnerstags von 10 bis
16 Uhr beraten lassen. Telefonische und E-Mail-Beratung ist
ebenfalls jederzeit möglich. Die Kontaktdaten sind abrufbar unter
https://vhs-duisburg.de/programm/sprachen.
Wochenende der lokalen Helden im Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt Die Route Industriekultur feiert in
diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen und lädt im Sommer wieder zu
den beliebten Local Hero Wochen ein. Auch die Stadt Duisburg ist
beteiligt. Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt an der
Apostelstraße 84 in Ruhrort ist vom 19. bis 21. Juli der Gastgeber
eines besonderen Veranstaltungswochenendes. Ein besonderes Highlight
ist die Skulptur mit dem Slogan „Local Heroes“ auf der Museumswiese,
die als Fotomotiv für Selfies bereitsteht.
Das gesamte Wochenende, am Freitag, Samstag und Sonntag, wird
durch Themenführungen ergänzt. Die Führungen thematisieren den
Transport von Kohle und Erz mit dem Binnenschiff und ihre
Weiterverarbeitung zu Roheisen. Diese Führungen finden am Freitag,
Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr im Museum statt. Der Eintritt
kostet 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Die Teilnahme an den Führungen
ist kostenlos, jedoch auf 15 Teilnehmer begrenzt.
Anmeldungen für die Führungen sind per E-Mail an
service@binnenschifffahrtsmuseum.de, telefonisch unter (0203) 283
94140 oder vor Ort an der Museumskasse möglich. Ein gemütliches
Picknick findet am Sonntag, 21. Juli, von 12 bis 15 Uhr auf der
Wiese vor dem Binnenschifffahrtsmuseum statt. Besucherinnen und
Besucher sind eingeladen, ihre eigenen Speisen und Getränke
mitzubringen und die musikalische Begleitung der Ruhrorter Band
„Sonny Boys“ zu genießen, die mit ihren Klängen die Swinging Sixties
wieder aufleben lässt. Außerdem wird ein Bücherflohmarkt
ausgerichtet.
An diesem Sonntag ist der Eintritt in das
Museum und auf die Museumsschiffe frei. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Übrigens: Auch der Landschaftspark Duisburg-Nord ist
an den Aktionen rund um die Local Hero Wochen beteiligt. Weitere
Informationen unter www.binnenschifffahrtsmuseum.de. Informationen
rund um die Local Hero Wochen des RVR gibt es auf
https://www.route-industriekultur.ruhr/25jahre/localherowochen/.
Bude Inklusiv": TU Dortmund erforscht Rolle der
Kioske für Integration Trinkhallen können wichtige Orte
für gelingende Integration sein: Etwa drei Viertel der Besitzer und
viele Gäste sind Migranten, was die Bude zu einem wichtigen
interkulturellen Treffpunkt machen kann. Unter welchen Bedingungen
die Dortmunder Kioske zur sozialen Interaktion in der Stadt
beitragen, untersucht derzeit ein interdisziplinäres Projekt der
Technischen Universität Dortmund unter dem Titel "Bude Inklusiv".
Die Wissenschaftler erforschen in Interviews das
Potenzial von Buden als Ankunfts- und Begegnungsort. Sie untersuchen
u. a., welche geschriebene Sprache oder welche Landesflaggen von
außen am Kiosk sichtbar sind, ob das Sortiment Waren aus dem Ausland
enthält und ob es Stammkundschaft gibt. Da steigende Betriebskosten
und Konkurrenz durch Supermärkte das Bestehen von Kiosken bedrohen,
soll das Projekt auch dazu beitragen, Buden-Inhaber miteinander zu
vernetzen und zum Austausch anzuregen. idr
Logistikmarkt Ruhrgebiet im zweiten Quartal deutlich gewachsen
Der Logistikmarkt Ruhrgebiet hat im ersten Halbjahr mit 192.000
Quadratmetern den zweitbesten Flächenumsatz unter den
Top-Logistikstandorten erzielt (hinter Frankfurt mit 195.000
Quadratmetern). Die Vermietungsdynamik zog im zweiten Quartal
deutlich an. Das ergibt eine Analyse des Immobiliendienstleisters
BNP Paribas Real Estate.
Mit dem Ergebnis der ersten
sechs Monate blieb die Metropole Ruhr zwar um 18 Prozent unter dem
langjährigen Mittel der letzten zehn Jahre, übertraf jedoch deutlich
das Resultat des Vorjahreszeitraum (plus 22 Prozent). Dazu trug
insbesondere das zweite Quartal bei, das fast 77 Prozent des
Volumens zur Jahresmitte ausgemacht hat und das drittbeste
Q2-Resultat der vergangenen zehn Jahre markiert. idr
Anzahl der Krankenhauspatienten im Ruhrgebiet
sank in zehn Jahren um 7,8 Prozent Düsseldorf/Metropole
Ruhr (idr). In den Krankenhäusern im Ruhrgebiet wurden 2022 rund
1,28 Millionen Menschen vollstationär behandelt. Im Vergleich zum
Jahr 2012 waren das 7,8 Prozent weniger Patienten, wie das
Statistische Landesamt IT.NRW heute mitteilt.
Die Zahl der
Kliniken sank um 16 auf 92. Rückgänge gab es auch bei der Zahl der
Krankenhausbetten: Sie wurden innerhalb von zehn Jahren um sechs
Prozent reduziert. In der Metropole Ruhr war die Bettendichte
(Anzahl der Krankenhausbetten je 1.000 Einwohner) in Herne (10,4) am
höchsten und in Mülheim (4,6) am niedrigsten. Im NRW-Schnitt lag die
Bettendichte bei 6,3. idr - Infos:
https://www.it.nrw
Museumsspaß in den
Sommerferien: Guckloch-Körper (22. - 26. Juli, jeweils 10 bis 14
Uhr) Ferienzeit ist Museumsspaß-Zeit! In den
Sommerferien bietet das Lehmbruck Museum verschiedene Workshops für
Kinder an. Für den Kurs „Guckloch-Körper“ gibt es noch freie Plätze:
Vom 22. Bis zum 26. Juli von jeweils 10 bis 14 Uhr können Kinder von
8 bis 12 Jahren unter Anleitung von Kunstvermittlerin Katharina Nitz
ihre eigene Guckloch-Platte gestalten und so selbst bestimmen, wie
andere sie sehen. Ob 10 Arme oder Engelsflügel, in diesem Kurs ist
alles möglich.
Teilnahme: 80 EUR, Geschwisterkind 50
EUR. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch
unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Foto: Museum
Rheingemeinde lädt zum Spieleabend
Ob klassisches Brettspiel, Kartenspiel oder Partyspiel
- Gesellschaftsspiele machen Spaß. Das haben auch die Teilnehmenden
der Borkumfreizeit der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg
erfahren, denn sie hatten auf der Insel jeden Abend jede Menge
Freude an den verschiedensten Gesellschaftsspielen. Nun soll der
Spaß auch zuhause bei Spieleabenden weitergehen, und die
Rheingemeinde lädt zum Mitmachen ein.
Das erste Treffen
gibt es im Wanheimer Gemeindehaus, Beim Knevelshof 45, am Montag,
29. Juli 2024 um 17 Uhr. Wer mag, kann auch gerne sein
Lieblingsspiel mitbringen und es den anderen vorstellen. Zur
Stärkung gibt es Getränke und kleine Snacks. Fragen beantwortet Ute
Theisen (0177/8066048, ute.theisen.1@ekir.de) gerne.
Albtraum statt Traumurlaub: Einbruch im Hotelzimmer
· Der eigene Hausrat ist außer Haus versichert · Was ist im
Ernstfall zu beachten? Die Koffer sind gepackt. Der
Wetterdienst meldet Traumwetter am Urlaubsort. Doch leider schützen
auch die schönsten Wochen des Jahres nicht vor Dieben. Wer einmal im
leer geräumten Hotelzimmer gestanden hat, weiß wie schnell die gute
Laune verflogen sein kann. Die HUK-COBURG rät, einen kühlen Kopf zu
behalten. Die Hausratversicherung schließt eine weltweit gültige
Außenversicherung mit ein, die auch gegen Einbruchdiebstahl und Raub
schützt.
Einbruchdiebstahl heißt: Ein Dieb bricht z.B.
gewaltsam die Tür eines Hotelzimmers oder eines Safes auf. Raub
liegt vor, wenn einem mit Gewalt etwas weggenommen wird. – In beiden
Fällen, genügt es nicht, den Schaden seiner Versicherung zu melden:
Die Polizei am Urlaubsort muss immer eingeschaltet werden. Der
Versicherungsschutz erstreckt sich nicht allein auf das Hotelzimmer:
Wird das Auto zum Beispiel auf einer Urlaubsfahrt kurzfristig in der
Tiefgarage eines Hotels geparkt und aufgebrochen, ist der Hausrat
auch hier mitversichert.
In einigen Fällen gilt diese
Regelung auch für Fahrzeuge, die im Freien geparkt werden. Aber
nicht alle Unternehmen gewähren diesen Schutz. Ein Blick in die
Bedingungen oder das Gespräch mit dem Versicherer bringen
Gewissheit. Neben gängigen Haushaltsgegenständen umfasst der
Versicherungsschutz auch eigene Kanus, Ruder-, Falt- und
Schlauchboote sowie die dazugehörigen Motoren.
Selbst
Flugdrachen und Surfgeräte werden ersetzt. Immer vorausgesetzt, dass
auch sie durch Einbruchdiebstahl oder Raub entwendet wurden. Viele
Versicherer legen bei Schäden außerhalb der eigenen vier Wände eine
Obergrenze in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der
Versicherungssumme fest. Einige – so auch die HUK-Coburg mit ihrem
Classic-Tarif – leisten bis zur vollen Versicherungssumme. Für
Wertsachen wie z. B. Bargeld und Schmuck gelten in der Regel aber
niedrigere Entschädigungsgrenzen. Da der Versicherungsschutz von
Unternehmen zu Unternehmen variieren kann, empfiehlt es sich den
individuellen Schutz vor Urlaubsbeginn abzuklären.
Wenn einer eine Reise tut, kann er was erleben: Leider macht nicht
jedes Erlebnis Spaß. Jahr für Jahr werden tausende Urlauber Opfer
von Einbrechern, die ihre Hotelzimmer plündern. Foto: HUK-COBURG
Mit Rückgang der Teuerung im Juni nur noch drei
Haushaltstypen über zwei Prozent Inflationsrate Die
Inflationsrate in Deutschland ist im Juni gegenüber Mai leicht von
2,4 auf 2,2 Prozent gesunken und liegt wieder auf dem Niveau der
Vormonate. Hauptgrund dafür war ein Rückgang der Energiepreise.
Dementsprechend sanken auch die Inflationsraten verschiedener
Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl
unterscheiden, leicht. Der Unterschied zwischen der höchsten und der
niedrigsten haushaltsspezifischen Inflationsrate betrug im Juni
moderate 0,7 Prozentpunkte.
Zum Vergleich: Im Juni 2023 waren es 1,3 Prozentpunkte und auf
dem Höhepunkt der letzten Inflationswelle sogar 3,1 Prozentpunkte.
Während einkommensschwache Haushalte im Mittel der Jahre 2022 und
auch 2023 eine deutlich höhere Teuerung schultern mussten als
Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate im Juni 2024
wie in den Vormonaten unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von
Alleinlebenden und von Familien mit niedrigen Einkommen verteuerte
sich im Juni um jeweils 1,6 Prozent. Das ergibt der neue IMK
Inflationsmonitor, den das Institut für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.*
Insgesamt lag die Inflationsrate von sechs der untersuchten
neun Haushaltstypen im Juni bei oder etwas unter zwei Prozent, dem
Inflationsziel der der Europäischen Zentralbank (EZB). Die
Teuerungsrate der übrigen drei betrug 2,1 bis maximal 2,3 Prozent.
Im weiteren Jahresverlauf sei eine fortgesetzte Abschwächung bei der
Preisdynamik absehbar, analysieren die Forschenden. Da gleichzeitig
die Konjunkturentwicklung auch aufgrund der hohen Zinsen schwach
ist, halten die Fachleute des IMK weitere Zinssenkungen durch EZB
für dringend nötig. Das werde der Notenbank erleichtert, wenn die
Regierungen – insbesondere die deutsche – vorläufig Zurückhaltung
bei Abgabenerhöhungen üben, die die Preise treiben.
Dr.
Silke Tober, IMK-Inflationsexpertin, und der wissenschaftliche
Direktor Prof. Dr. Sebastian Dullien berechnen seit Anfang 2022
monatlich spezifische Teuerungsraten für neun repräsentative
Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie
nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu den Typen und zur Methode
unten und in der Abbildung im Anhang). Seit kurzem liefert der
Monitor ein erweitertes Datenangebot: Online lassen sich
längerfristige Trends der Inflation für alle sowie für ausgewählte
einzelne Haushalte im Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen-
Die längerfristige Betrachtung illustriert, dass ärmere
Haushalte während der jüngsten Teuerungswelle bis in den Sommer 2023
hinein besonders stark durch die Inflation belastet waren, weil sie
einen großen Teil ihres schmalen Budgets für Güter des Grundbedarfs
wie Nahrungsmittel und Haushaltsenergie ausgeben müssen. Diese waren
lange die stärksten Preistreiber. Im Laufe der letzten Monate hat
die Preisdynamik dort aber nachgelassen, so dass sich die
einkommensspezifischen Differenzen seit dem Höhepunkt im Oktober
2022 deutlich verändert haben.
Damals hatten Familien
mit niedrigen Einkommen die höchste Inflationsbelastung im
Haushaltsvergleich mit 11,0 Prozent. Dagegen waren es beim
Haushaltstyp der Alleinlebenden mit sehr hohen Einkommen 7,9
Prozent. Vor einem Jahr, im Juni 2023, waren es Alleinlebende mit
niedrigen Einkommen, die mit der höchsten Teuerungsrate konfrontiert
waren – 7,0 Prozent. Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen lagen
auch in jenem Monat mit 5,7 Prozent deutlich niedriger und unter der
hohen allgemeinen Inflationsrate von damals 6,4 Prozent.
Bis zu 21 Prozent kumulierte Inflation seit 2020 Blickt man
auf den gesamten Zeitraum, seit 2020 mit der Corona-Pandemie die
noch andauernde Krisenphase begann, waren Familien, insbesondere die
mit niedrigen bis mittleren Einkommen, mit höheren Inflationsraten
konfrontiert als Alleinstehende. Auch bei diesem Mehrjahresvergleich
hatten Singlehaushalte mit sehr hohen Einkommen die niedrigste
Inflationsrate: Ihre Warenkörbe verteuerten sich von 2020 bis 2024
um insgesamt 18,5 Prozent, zeigen Dullien und Tober in einer
Zusatzauswertung. Die Teuerungsraten von Familien mit niedrigen und
mittleren Einkommen lagen um 2,5 Prozentpunkte höher bei je 21
Prozent für den Gesamtzeitraum.
„Die starke kumulierte
Teuerung seit Krisenbeginn macht deutlich, wie belastend die
Inflationswelle insbesondere für ärmere Haushalte und Haushalte der
Mittelschicht gewesen ist. Auch wenn die Inflationsrate jetzt
erfreulicherweise wieder nahe an der EZB-Zielinflation liegt, darf
nicht ausgeblendet werden, dass das Preisniveau deutlich höher ist
als vor dem Inflationsschub“, sagt IMK-Direktor Sebastian Dullien.
Aktuell verteuern sich die spezifischen Warenkörbe von ärmeren
Haushalten weniger stark als der Durchschnitt, weil die im
Jahresvergleich geringeren Preise für Haushaltsenergie bei ihnen ein
relativ großes Gewicht besitzen.
Dass aktuell
Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen mit 2,3 Prozent eine höhere
Inflationsrate haben als die übrigen Haushalte im Vergleich, liegt
wiederum daran, dass diese Haushalte stärker als andere etwa
Versicherungen, Restaurant- und Hoteldienstleistungen,
Gesundheitsdienstleistungen oder Dienstleistungen zur
Wohnungsinstandhaltung nachfragen, deren Preise aktuell
überdurchschnittlich anziehen. Das gilt tendenziell auch für Paare
mit Kindern und hohen Einkommen, deren Warenkorb sich im Juni um 2,2
Prozent verteuerte.
Die Inflationsrate von Paaren ohne
Kinder mit mittleren Einkommen betrug 2,1 Prozent, die von Paaren
mit Kindern und mittleren Einkommen sowie von Alleinlebenden mit
höheren Einkommen betrug je 2,0 Prozent. Alleinlebende mit mittleren
Einkommen verzeichneten eine Teuerungsrate von 1,9 Prozent, ebenso
wie Alleinerziehende mit mittleren Einkommen.
Der Inflationsmonitor in interaktiven Grafiken.
Zurückhalten bei Fiskalmaßnahmen, die die Preise antreiben
Dullien und Tober rechnen im weiteren Jahresverlauf mit
nachlassendem Teuerungsdruck, auch bei den Dienstleistungspreisen,
die zuletzt stärker angezogen haben. Die EZB habe richtig
entschieden, im Juni die Leitzinsen erstmals zu senken. Für die
EZB-Ratssitzung am kommenden Donnerstag erwarten die
IMK-Expert*innen keine Änderung bei den Zinsen, die Zentralbank
werde „den Zinssenkungsprozess erst im September fortsetzen.“
Da niedrigere Zinsen angesichts der lahmenden Konjunktur in
Deutschland und im Euroraum dringend nötig seien, sehen die
Forschenden Regierungen, insbesondere die deutsche, in der
Verantwortung. Denn aktuell wirkten diverse fiskalische Maßnahmen
der vergangenen Monate inflationserhöhend, etwa die
Mehrwertsteuererhöhungen im Gastgewerbe, bei Erdgas und Fernwärme
oder die Anhebung der Stromnetzentgelte.
„Die
Bundesregierung wäre gut beraten, wenn sie in dieser kritischen
Phase der Annäherung der Inflation ans Inflationsziel auf
preistreibende Maßnahmen verzichten oder diese im Falle von
Lenkungssteuern“ – wie etwa dem CO2-Preis –„durch preissenkende
Maßnahmen an anderer Stelle kompensieren würde“, empfehlen die
Fachleute des IMK.
20 Jahre EU-Osterweiterung: Polen und Tschechien in den
Top 10 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands • Im
Mai 2004 traten zehn osteuropäische Staaten der EU bei, seither
wuchs der Außenhandel mit diesen Staaten überdurchschnittlich •
Polen lag von Januar bis Mai 2024 in der Rangfolge der wichtigsten
deutschen Handelspartner auf Rang 5 zwischen Frankreich und Italien
• Wichtigste Handelswaren mit Staaten der ersten
EU-Osterweiterung: Kraftwagen und Kraftwagenteile, Maschinen,
Elektrische Ausrüstungen und chemische Erzeugnisse
Am 1. Mai
2004 traten Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei,
Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern der Europäischen Union (EU)
und damit dem gemeinsamen Wirtschaftsraum bei. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der Handel mit den zehn Staaten
der ersten Phase der EU-Osterweiterung seither überdurchschnittlich
gewachsen.
Insgesamt wurden aus diesen Staaten im Jahr
2003, dem Jahr vor dem EU-Beitritt, Waren im Wert von 57,6
Milliarden Euro nach Deutschland importiert und Waren im Wert von
56,6 Milliarden Euro in diese Staaten exportiert. Damit kamen im
Jahr 2003 aus den zehn Staaten der ersten EU-Osterweiterung 10,8 %
aller deutschen Importe, während 8,5 % aller deutschen Exporte
dorthin gingen.
Im Jahr 2023 beliefen sich die Importe
aus den zehn Staaten auf 213,9 Milliarden Euro und die Exporte
dorthin auf 216,8 Milliarden Euro. Damit kamen 15,7 % aller
deutschen Importe aus diesen Staaten, während 13,6 % aller deutschen
Exporte dorthin gingen.
Importe und Exporte mit den zehn
EU-Beitrittsstaaten seit 2003 fast vervierfacht Wertmäßig haben
sich sowohl die Importe aus diesen Staaten (+271,0 %) als auch die
Exporte dorthin (+283,3 %) von 2003 bis 2023 nahezu vervierfacht.
Demgegenüber steht ein Wachstum von 155,5 % (Importe)
beziehungsweise 139,3 % (Exporte) des gesamten deutschen
Außenhandels in diesem Zeitraum.
Der Handel mit den
Staaten der ersten EU-Osterweiterung wuchs somit deutlich stärker
als der deutsche Außenhandel insgesamt. Im Jahr 2024 wurden im
Zeitraum von Januar bis Mai Importe im Wert von 88,9 Milliarden Euro
aus den zehn Staaten verzeichnet, das waren 2,5 % weniger als im
Vorjahreszeitraum. Demgegenüber stiegen die Exporte dorthin auf
einen Wert von 93,7 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 2,0 %
entspricht.
Polen und Tschechien in den Top 10 der
wichtigsten Handelspartner Deutschlands Im Jahr 2003, dem Jahr
vor dem EU-Beitritt der zehn osteuropäischen Staaten, belegte
Tschechien mit einem Außenhandelsumsatz (Importe plus Exporte) von
34,3 Milliarden Euro Rang 11 der wichtigsten Handelspartner
Deutschlands. Polen belegte Rang 12, Ungarn Rang 15 und die Slowakei
lag auf Rang 22. Die weiteren Staaten nahmen im deutschen
Außenhandel eine geringere Stellung ein.
Schlusslicht
war Malta auf Rang 76 mit einem Außenhandelsumsatz von 556,0
Millionen Euro. In den Monaten Januar bis Mai 2024, rund 20 Jahre
nach dem Betritt zum gemeinsamen Wirtschaftsraum, belegte Polen mit
einem Außenhandelsumsatz von 73,9 Milliarden Euro Rang 5 der größten
Handelspartner und lag damit direkt hinter Frankreich mit 81,8
Milliarden Euro und vor Italien mit 65,9 Milliarden Euro
Außenhandelsumsatz.
Tschechien belegte im gleichen
Zeitraum Rang 10 (48,7 Milliarden Euro Umsatz), Ungarn Rang 13 (29,7
Milliarden Euro) und die Slowakei Rang 18 (16,6 Milliarden Euro).
Die vier Mitglieder der sogenannten Visegrád-Gruppe, eines
informellen Bündnisses innerhalb der EU, befanden sich somit im
gleichen Zeitraum alle unter den wichtigsten 20 Handelspartnern
Deutschlands.
Slowenien belegte von Januar bis Mai 2024
mit einem Außenhandelsumsatz von 6,1 Milliarden Euro Rang 34,
während sich die relative Bedeutung der baltischen Länder Estland,
Lettland und Litauen rund 20 Jahre nach der EU-Osterweiterung kaum
verändert hat. Sie nahmen bereits im Jahr 2003 wie auch von Januar
bis Mai 2024 Ränge zwischen 48 und 63 ein.
Die kleinen
Inselstaaten Malta und Zypern spielen im deutschen Außenhandel eine
untergeordnete Rolle. Sie belegten im Zeitraum Januar bis Mai 2024
in der Rangfolge der wichtigsten Handelspartner die Ränge 76 (666,4
Millionen Euro Umsatz) und 89 (402,8 Millionen Euro).
Baugenehmigungen für Wohnungen im Mai 2024: -24,2 % zum
Vorjahresmonat Baugenehmigungen im Neubau von Januar
bis Mai 2024 zum Vorjahreszeitraum: -31,5 % bei Einfamilienhäusern
-15,7 % bei Zweifamilienhäusern -21,7 % bei Mehrfamilienhäusern
Im Mai 2024 wurde in Deutschland der Bau von 17 800 Wohnungen
genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 24,2 %
oder 5 700 Baugenehmigungen weniger als im Mai 2023. Im Vergleich
zum Mai 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 43,9 % oder
13 900 Wohnungen.
Von Januar bis Mai 2024 wurden 89 000
Wohnungen genehmigt. Das waren 21,5 % oder 24 400 Wohnungen weniger
als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl
Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden
als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Mai 2024 insgesamt
14 100 Wohnungen genehmigt. Das waren 25,9 % oder 5 000 Wohnungen
weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Mai 2024 wurden
71 400 Neubauwohnungen genehmigt und damit 24,0 % oder
22 600 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.
Dabei
ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 31,5 %
(-7 100) auf 15 500 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die
Zahl genehmigter Wohnungen um 15,7 % (-1 000) auf 5 500. Auch bei
der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern,
verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um
21,7 % (-13 300) auf 47 900 Wohnungen.
WIRTSCHAFTSWACHSTUM: IWF-Prognose: Deutschland
bleibt Konjunktur-Schlusslicht Die
Wachstumsperspektiven Deutschlands haben sich laut Internationalen
Währungsfonds (IWF) immer noch nicht aufgehellt. Der IWF rechnet
für 2024 weiterhin mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von
0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Infografik von Statista
zeigt. Deutschland wäre damit - sollte die Prognosen eintreffen -
2024 erneut das Schlusslicht unter den großen Industrienationen. Im
April hatte der IWF für 2024 ebenfalls ein Wachsen der
Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent vorausgesagt.
Deutschland leide als Exportnation laut IWF stärker unter dem
insgesamt schwachen Welthandel als andere Länder. Zudem habe die
Industrie mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Beide Faktoren
sorgen dem IWF zufolge für ein schwaches Wachstum der
Wirtschaftsleistung gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Hinweise auf
positive Auswirkungen durch das geplante Paket der Ampelregierung
zur Stärkung des Standorts Deutschland sind in dem neuen
IWF-Weltwirtschaftsausblick nicht zu finden.
Die
Entwicklung der weltweiten Wirtschaftsleistung bewertet der IWF
genauso wie im April. Laut IWF liegt die Widerstandsfähigkeit der
Vereinigten Staaten und mehrerer großer Schwellen- und
Entwicklungsländer weiterhin über den Erwartungen der Experten. Auch
die öffentlichen Finanzen vieler Länder hätten sich stabiler als
angenommen erwiesen. Der IWF warnte allerdings auch, dass die
grenzüberschreitenden Handelsbarrieren zuletzt zugenommen hätten.
Die EU-Kommission hat etwa vorläufig hohe Sonderzölle
auf Elektroautos aus China verhängt. Nun werden Gegenmaßnahmen der
Volksrepublik erwartet. Auch die USA haben neue Zölle gegen China
auf den Weg gebracht. Eine Eskalation der Handelsstreitigkeiten
gehöre zu den kurzfristigen Risiken für die Weltwirtschaft, so der
IWF. Matthias Janson
KONJUNKTUR: Wie entwickelt sich die deutsche Wirtschaft?
Die Prognosen der Wirtschaftsinstitute und
Institutionen zum Wachstum
der deutschen Wirtschaft zeichnen ein Bild, bei dem diese 2024
allenfalls mit einem leichten Wachstum rechnen kann. Die Prognosen
reichen derzeit von -0,2 Prozent bis +0,4 Prozent. Zuletzt hat der
IWF seine Einschätzung erneuert, dass Deutschland als Exportnation
stärker unter dem insgesamt schwachen Welthandel leide als andere
Länder. Zudem habe die Industrie mit den hohen Energiepreisen zu
kämpfen.
Beide Faktoren sorgen der IWF-Prognose zufolge
für ein schwaches Wachstum der Wirtschaftsleistung von 0,2 Prozent
gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Hinweise auf positive
Auswirkungen durch das geplante Paket der Ampelregierung zur
Stärkung des Standorts Deutschland sind in dem neuen
IWF-Weltwirtschaftsausblick nicht zu finden. Das ifo
Institut hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im
laufenden Jahr in seiner Juni-Prognose auf 0,4 Prozent
heraufgesetzt, von 0,2 Prozent bislang. „Es entsteht gerade neue
Hoffnung“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
„Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich langsam aus der Krise. Das
zweite Halbjahr 2024 dürfte deutlich besser ausfallen als das
erste.“ Gleichzeitig wird die Inflation abflauen, von 5,9 Prozent im
vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent in diesem und auf nur noch 1,7
Prozent im kommenden Jahr. Nach der aktuellen Prognose des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wird die
konjunkturelle Entwicklung in diesem Jahr stetig an Dynamik
gewinnen, wobei sich der private Konsum zur treibenden Kraft für den
Aufschwung entwickelt.
Die Bundesregierung hatte im
April 2024 ihre vorangegangene Prognose vom März 2024 um 0,1
Prozentpunkte auf nun 0,3 Prozent erhöht. "Es mehren sich die
Anzeichen dafür, dass die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2024 an
einem konjunkturellen Wendepunkt steht", hieß es in einer
Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums. Nach den
Preissteigerungen vor allem im Energiebereich und der hohen
Inflation seien nun neue Auftriebskräfte bemerkbar.
Wichtige Wachstumsimpulse seien dabei vom privaten Verbrauch zu
erwarten, heißt es in der Mitteilung: Durch höhere Reallöhne und
einen stabilen Arbeitsmarkt könnten die Kaufkraftverluste der
privaten Haushalte überwunden werden. Das pessimistischste Gutachten
stammt vom Handelsblatt
Research Institute (HRI), es ist allerdings in der Reihe der
gezeigten Prognosen allerdings auch die älteste (Stand: März 2024).
Die HRI-Ökonomen erwarten, dass die Wirtschaftsleistung nach dem
Rückgang in 2023 nun auch dieses Jahr sinken wird, um 0,2 Prozent.
„Der deutschen Wirtschaft wurden fast gleichzeitig ihre
wichtigsten Standbeine weggezogen, preiswerte Energie aus Russland,
florierende Absatzmärkte in China, multilateraler Freihandel und
eine unbedingte Sicherheitsgarantie durch die USA“, sagte
Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup. Zudem bleibe die
„Ampel“-Regierung eine konsistente Strategie schuldig, wie die
Herausforderungen der De-Globalisierung, der Dekarbonisierung und
des demografischen Wandels gleichzeitig bewältigt werden sollen.
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