'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    35. Kalenderwoche: 25. August
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Dienstag, 26. August 2025

Bezirksregierung genehmigt neuen Flächennutzungsplan der Stadt Duisburg
Regierungspräsident Thomas Schürmann überreicht Genehmigung
Die Stadt Duisburg hat einen neuen Flächennutzungsplan (FNP) aufgestellt. Regierungspräsident Thomas Schürmann überreichte heute die Genehmigung an Duisburgs Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn.

„Mit dem neuen Flächennutzungsplan verfügt Duisburg nun über eine verlässliche und zeitgemäße Grundlage für die städtebauliche Entwicklung der kommenden 15 bis 20 Jahre. Damit ist die Stadt für die anstehenden Herausforderungen – vom Wohnungsbau über Gewerbeflächenentwicklung bis hin zu Klimaschutz und Hochwasservorsorge – gut gerüstet“, sagte Regierungspräsident Thomas Schürmann bei der Übergabe.

Duisburgs Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn blickt erwartungsvoll in die Zukunft: „Der neue Flächennutzungsplan dient nicht nur der Bereitstellung von Bauflächen, sondern steuert die Stadtentwicklung in Zeiten des Klimawandels und steigenden Flächenverbrauchs. Er ist das Fundament für ein lebenswertes, klimaresilientes Duisburg.“

Der Flächennutzungsplan ist ein zentrales Instrument der Bauleitplanung: Er stellt in Grundzügen dar, wie die städtebauliche Entwicklung im gesamten Stadtgebiet aussehen soll. Der bisherige Plan in Duisburg stammte noch aus dem Jahr 1986. Bereits 2007 hatte der Rat der Stadt die Verwaltung mit der Neuaufstellung beauftragt. Nach einem komplexen Verfahren, das mit der Stadtentwicklungsstrategie „Duisburg2027“ startete, liegt nun ein neuer, an das aktuelle Recht angepasster Plan vor.

Zentrale Inhalte des neuen FNP
Wohnen: Neben großen Projekten wie „6-Seen-Wedau“, „RheinOrt“ und dem innerstädtischen „Mercatorviertel“ wurden zahlreiche kleinere Wohnbauflächen eingeplant.
Gewerbe und Industrie: Der Bestand sowie Entwicklungsflächen wurden überprüft, um Betrieben Perspektiven zu eröffnen und zugleich Anforderungen an Störfallvorsorge und Umweltschutz zu berücksichtigen.
Einzelhandel: Der neue FNP orientiert sich weitgehend am Bestand, insbesondere bei großflächigen Einzelhandelsvorhaben.
Umwelt- und Klimaschutz: Themen wie Immissionsschutz, Bodenschutz, Störfallschutz, Hochwasser- und Klimaanpassung wurden in die Neuaufstellung integriert. Ein Umweltbericht dokumentiert die voraussichtlichen Auswirkungen.

Besonderheiten des Verfahrens
Aufgrund seines Umfangs und der rechtlichen Komplexität hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung NRW (MHKBD) die gesetzliche Genehmigungsfrist auf vier Monate verlängert. Im Verfahren spielte auch die sogenannte „Entfeinerung“ eine Rolle: Der Maßstab wurde von 1:10.000 auf 1:20.000 übertragen, ohne dass wesentliche planungsrechtliche Informationen verloren gingen.

„Das Verfahren hebt sich deutlich aus dem Tagesgeschäft hervor – es zeigt, wie anspruchsvoll Bauleitplanung in einer Großstadt mit langer Industriegeschichte ist“, betonte Regierungspräsident Schürmann. „Besonders die Fragen rund um Altlasten, Hochwasserschutz und Störfallschutz haben die Neuaufstellung geprägt.“

Mit der Genehmigung ist der Weg nun frei, dass die Stadt Duisburg auf Grundlage des neuen Flächennutzungsplans die weitere städtebauliche Entwicklung konkret ausgestalten kann.

thyssenkrupp Steel führt Instandsetzungsarbeiten an der Dampfverbundleitung im Duisburger Norden durch: Geräuschentwicklung und Dampfschwaden möglich  
thyssenkrupp Steel informiert Anwohner:innen im Duisburger Norden über bevorstehende Arbeiten an der Dampfverbundleitung zwischen den werkseigenen Kraftwerken Hamborn und Ruhrort Dampf- und Geräuschentwicklung im Zuge der Außerbetriebnahme der Dampfleitung am 27. August 2025 möglich  

thyssenkrupp Steel informiert die Anwohner:innen im Duisburger Norden über bevorstehende Arbeiten an der Dampfverbundleitung im Bereich des Hundeplatzes sowie an der Erdgasübernahmestation (Nähe Jet-Tankstelle) an der Friedrich-Ebert-Straße in Duisburg-Beeck. Die Außerbetriebnahme ist im Zuge der Sanierung der Koksgasleitung erforderlich.

Am Mittwoch, 27. August 2025, ist zwischen 06:00 und 14:00 Uhr mit einer starken Dampf- und Geräuschentwicklung an verschiedenen Stellen zu rechnen. Gefahr für Mensch und Umwelt besteht nicht.   Informationen zum Projekt Die Dampfverbundleitung zwischen den Kraftwerken in Hamborn und Ruhrort muss aufgrund von Sanierungsarbeiten vorübergehend außer Betrieb genommen werden.

Die Dampfleitung hat eine Länge von vier Kilometern und einen Durchmesser von einem halben Meter. Die Leitung spielt eine wichtige Rolle bei der Erzeugung von Strom und Prozesswärme im Hüttenwerk im Duisburger Norden und sorgt für höhere Wirkungsgrade. Auf diesem Weg gelangt Prozessgas aus der Stahlproduktion zum Kraftwerk Ruhrort. Aus diesem Gas wird ressourcenschonend Strom für die Produktionsanlagen von thyssenkrupp Steel hergestellt, die wiederum 20.000 Haushalte am rechten und linken Niederrhein mit Fernwärme versorgen.

Während der Außerbetriebnahme können Geräusche auftreten. Zudem ist im Bereich der Rohrleitungstrasse und an den Kondensatstellen mit Wasserdampfschwaden zu rechnen. thyssenkrupp Steel wird die Beeinträchtigungen für die unmittelbare Nachbarschaft so gering wie möglich halten.

Die Werkfeuerwehr von thyssenkrupp Steel ist über die Arbeiten informiert. Sicherheitszentrale Werkfeuerwehr thyssenkrupp Steel für Notfälle: 0203 / 52-41212 thyssenkrupp Steel bedankt sich im Voraus für das Verständnis und die Geduld der Anwohner:innen während der Instandsetzungsarbeiten.

Schulranzenprojekt 2025: thyssenkrupp Steel ruft Grundschulen zur Bedarfsmeldung auf
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Über 200 Schulranzen bereits an Duisburger Erstklässler:innen verteilt
- Projekt richtet sich an Kinder aus finanziell benachteiligten Familien
- Grundschulen können sich melden, wenn Kinder zum Schulstart noch ohne Ausstattung sind
- Kooperation mit dem Förderverein Hüttenhelden e. V., dem Lions Club Duisburg-Concordia, der TARGOBANK und der Feuerwehr Duisburg

Auch in diesem Jahr setzt thyssenkrupp Steel gemeinsam mit dem Förderverein Hüttenhelden e. V. das Schulranzenprojekt fort, das 2023 als Pilot gestartet wurde. Bereits über 200 Schulranzen konnten in diesem Jahr über die Kindergärten an Duisburger Erstklässler:innen verteilt werden – ein starkes Zeichen für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit.

Jetzt sind die Grundschulen gefragt
Zum Start des neuen Schuljahres ruft thyssenkrupp Steel alle Duisburger Grundschulen dazu auf, sich zu melden, wenn sie Kinder ohne Schulranzen oder grundlegende Ausstattung begrüßen. Ziel ist es, kurzfristig und unbürokratisch zu helfen – damit kein Kind mit einer Plastiktüte oder einem Stoffbeutel in die Schule starten muss.

„Ein eigener Schulranzen ist für Kinder ein Symbol für Zugehörigkeit und Selbstvertrauen“, sagt Nicole Sommer, Leiterin des Bereichs Corporate Citizenship bei thyssenkrupp Steel. „Wir möchten sicherstellen, dass jedes Kind mit Stolz und Freude in seine Schulzeit starten kann.“

Die Schulranzen werden anonym über die Einrichtungen verteilt, sodass die Kinder nicht erfahren, dass es sich um eine Spende handelt, um eine Atmosphäre der Normalität und Gleichbehandlung zu schaffen.

Starke Partnerschaften für eine starke Zukunft
„Wo das Geld besonders knapp und der Kauf des Tornisters kaum zu stemmen ist, hilft das Schulranzenprojekt. Es freut mich deshalb besonders, dass sich wieder so viele Partner zusammengetan haben, um diesen Kindern in Duisburg einen Schulstart mit einem richtig guten Gefühl zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Lions Club Duisburg-Concordia, der Stadt Duisburg, der TARGOBANK und der Feuerwehr Duisburg umgesetzt. Die Feuerwehr stellt Lagerflächen zur Verfügung und unterstützt tatkräftig bei der Verteilung.

Die Projektabwicklung erfolgt über thyssenkrupp Steel gemeinsam mit dem Förderverein Hüttenhelden e. V. Die Schulranzen stammen von der sozialen Marke „tonton“, die von der Stiftung Kinderglück entwickelt wurde. Für jeden regulär gekauften Ranzen wird ein Weiterer an ein bedürftiges Kind gespendet.

Kontakt für Grundschulen:
Grundschulen, die Bedarf melden möchten, können sich direkt per E-Mail an
schulranzen@huettenhelden.de wenden.
Weitere Informationen erhalten Sie hier https://huettenhelden.de/wir-fuer-euch/schulranzen-projekt-2025

Über 200 Schulranzen wurden bereits an Duisburger Erstklässler:innen verteilt – für mehr Chancengleichheit und einen starken Start ins Schulleben.
v.l.: Martin Hans-Martin Kokoschka, Lions Club Duisburg-Concordia, Christina Aumann, thyssenkrupp Steel Europe AG, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Astrid Neese, Beigeordnete für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales, Thorsten Gehner, Feuerwehr Duisburg

Kamerafahrten durch Duisburg: Cyclomedia digitalisiert öffentlichen Raum
Die Stadt Duisburg digitalisiert weiter den öffentlichen Raum. Ab Montag, 8. September, bis voraussichtlich Montag, 13. Oktober, fahren daher erneut Kamera-Autos der Firma Cyclomedia Deutschland GmbH durch das Stadtgebiet. Die Wagen sind auch mit Laserscannern ausgestattet. Cyclomedia generiert hochauflösende, georeferenzierte und dreidimensionale 360°-Panoramaaufnahmen - sogenannte Cycloramas.

Die aufgenommenen Bilder und Scandaten stehen der Stadt Duisburg im Anschluss ausschließlich für interne Arbeitsabläufe zur Verfügung. Die Verwaltung erhält so einen uneingeschränkten Blick auf realitätsgetreue Bilder. Planungen, Messungen und Visualisierungen können somit künftig zeitsparender und kostengünstiger erledigt werden.

Cyclomedia generiert hochauflösende, georeferenzierte und dreidimensionale 360°-Panoramaaufnahmen, sogenannte Cycloramas. Foto Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Die Nutzung der Bilder verbessert somit den Bürgerservice und verkürzt verwaltungsinterne Prozesse. Von Vorteil ist, dass die breite Datenbasis, die Cyclomedia Städten stellt, fachbereichsübergreifend eingesetzt werden kann. So können zum Beispiel Themen wie Barrierefreiheit, Straßen- und Radwegeplanung oder die Einsatzorganisation von Sicherheits- und Hilfskräften schneller und unkomplizierter bearbeitet werden.

Cyclomedia kann nach eigenen Angaben auf eine über 30-jährige Erfahrung zurückblicken und zählt unter anderem auch New York City, Amsterdam und Köln zu seinen Kunden. Die Stadt Duisburg und Cyclomedia weisen darauf hin, dass die Aufnahmen personenbezogene Daten wie erkennbare Gesichter enthalten können.

Selbstverständlich gelten dafür die Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden die Gesichter und Kfz-Kennzeichen in den Bildern unkenntlich gemacht. Danach werden sie ausschließlich von der Stadt Duisburg für interne Zwecke genutzt.

Die Bilder werden weder veröffentlicht - beispielsweise im Internet – oder weitergegeben. Cyclomedia ist Mitglied im Verein Selbstregulierung der Informationswirtschaft (SRIW) und Mitverfasser und Unterzeichner des Geodatenkodex. Die Firma hat einen Datenschutzbeauftragten ernannt, der die Anwendung und die Einhaltung der DSGVO überwachen wird.

Pflasterarbeiten führen zu Beeinträchtigungen auf der Linie U79  
Von Montag, 1. September, bis voraussichtlich Sonntag, 14. September, werden an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ der Linie U79 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) Pflasterarbeiten durchgeführt.

Dies hat zur Folge, dass die Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ in diesem Zeitraum in Fahrtrichtung Düsseldorf nicht angefahren werden kann. Die DVG bittet ihre Fahrgäste für den Ein- und Ausstieg die Haltestelle „Kremerstraße“ oder „Grunewald“ zu nutzen.

Sommerferien in NRW: Besonders viel Stau im Ruhrgebiet
In den diesjährigen Sommerferien standen Autofahrende in NRW noch länger im Stau als im Vorjahr, das Ruhrgebiet sammelte besonders viele Staustunden. Die meisten NRW-Meldungen entfielen laut ADAC auf die A40 (1.969), A1 (1.883), A42 (1.618) und A3 (1.546).

Die in Summe längsten Staus verzeichnete die A1 (4.118 km). Auf der A3 brauchten Autofahrer am meisten Geduld (2.830 Staustunden). Die staugeplagtesten Autobahnabschnitte in NRW waren die A3 zwischen Köln und Oberhausen (beide Richtungen), die A2 zwischen Oberhausen und Dortmund und die A42 zwischen Kamp-Lintfort und Dortmund. idr

VHS-Vortrag: 75 Jahre Städtepartnerschaft mit Portsmouth
Seit 75 Jahren pflegen Duisburg und die englische Hafenstadt Portsmouth eine Städtepartnerschaft. Anlässlich dieses Jubiläums haben die VHS und der Verein „Duisburger Portsmouthfreunde“ eine Vortragsveranstaltung am Montag, 8. September, um 20 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Innenstadt organisiert.

Andrew Starr, Koordinator für Städtefreundschaften in Portsmouth, wird dem Publikum seine Heimatstadt und ihre Geschichte vorstellen. Der Eintritt ist frei. Um eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de wird gebeten. Weiterführende Informationen gibt es telefonisch bei Josip Sosic unter (0203) 283-984617.

VHS: Basiswissen für Vereinsvorstände
Jörg Hallmann, Fachanwalt für Vereins- und Steuerrecht, stellt am Mittwoch, 10. September, um 20 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte in einem kompakten, 90-minütigen Vortrag Basiswissen für Vereinsvorstände vor. Ehrenamtliche Vereinsvorstände müssen nicht nur ihre Mitglieder zufriedenstellen, sondern auch staatliche Stellen wie zum Beispiel die Finanzverwaltung.

Foto C frank van groen photogaphy

Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Weiterführende Informationen gibt es telefonisch bei Josip Sosic von der VHS unter (0203) 283-984617.

Literaturpreis Ruhr 2025: Verleihungsgala am 10. September – kostenlose Plätze jetzt verfügbar
Wer gewinnt den Literaturpreis Ruhr 2025? Das stellt sich während der Verleihungsgala im Lehmbruck Museum in Duisburg heraus. Kostenlose Plätze für die Abendveranstaltung am Mittwoch, 10. September, ab 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) sind ab sofort erhältlich.

Alle Autorinnen auf der Shortlist des Hauptpreises werden aus ihren nominierten Werken lesen: Çiğdem Akyol ("Geliebte Mutter – Canım Annem"), Annika Büsing ("Wir kommen zurecht"), Ines Habich-Milović ("Dein Vater hat die Taschen voller Kirschen"), Judith Kuckart ("Die Welt zwischen den Nachrichten") und Mascha Unterlehberg ("Wenn wir lächeln").

Neben dem mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis werden ein Förderpreis (5.000 Euro) und der undotierte Ehrenpreis verliehen. Die Gala wird moderiert von Sabine Heinrich, Musik kommt von dem Duo "Me and Mithu" (Matti Rouse und Mithu Sanyal). Begrüßt werden die Gäste von Edeltraud Klabuhn, Bürgermeisterin der Stadt Duisburg.

Die Preise werden u. a. von Garrelt Duin verliehen, Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, aber eine Registrierung im Vorfeld über folgende Website notwendig: https://literaturbuero-ruhr.de/literaturpreis-ruhr/

Der Literaturpreis Ruhr ist die wichtigste ideelle wie materielle Auszeichnung für Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die im Ruhrgebiet leben, sowie für Autorinnen und Autoren von außerhalb, die über die Region schreiben. Er wird seit 1986 jährlich vom Regionalverband Ruhr vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. idr
Weitere Informationen zu Werken und Nominierten unter literaturbuero-ruhr.de/literaturpreis-ruhr/

„You’re not as __ as you think!”: Fotografien von Marvin Böhm in der Bezirksverwaltung Duisburg-Süd
Die Bezirksverwaltung Süd zeigt die Ausstellung „You’re not as __ as you think” von Marvin Böhm – eine tief persönliche und künstlerisch verdichtete Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben, eingefangen in stillen Schwarzweißbildern. Die Ausstellung wird am Dienstag, 2. September, um 19 Uhr in der Bezirksverwaltungsstelle Süd an der Sittardsberger Allee 14 in Duisburg-Großenbaum eröffnet.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske betont zur Ausstellung: „Marvin Böhm gelingt es, das Unsichtbare sichtbar zu machen – in Bildern, die leise sprechen und dennoch lange nachhallen. Seine Arbeiten erinnern uns daran, wie viel Kraft im Alltäglichen liegt. Ich freue mich sehr, dass wir diese besondere Ausstellung in unseren Räumlichkeiten zeigen können.“

Die Präsentation vereint zwei zusammengehörige Werkzyklen des gebürtigen Duisburger Fotografen, die in ihrer Zurückhaltung und emotionalen Tiefe berühren. Mit einem ruhigen, analogen Schwarzweiß-Blick dokumentiert Böhm persönliche Fragmente des Lebens – zwischen Nähe und Distanz, Unsicherheit und Zuversicht.

Die Ausstellung ist bis 30. November zu sehen und kann während der Öffnungszeiten (montags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 16 Uhr, dienstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr) jederzeit besucht werden. Der Eintritt ist frei. Fotograf Marvin Böhm Marvin Böhm fotografiert analog, in Schwarzweiß, fast tagebuchartig – seine Bilder bewegen sich zwischen dokumentarischer Beobachtung und subjektiver Reflexion.

Der erste Teil der Ausstellung, der der gesamten Schau seinen Namen gibt, entstand 2017, als bei Böhms Mutter eine schwere Erkrankung diagnostiziert wurde. Doch statt Krankheit und Leid zu dokumentieren, wandte sich Böhm intuitiv den kleinen Dingen zu: Freundschaften, Routinen, flüchtigen Momenten. Die daraus entstandenen Bilder wirken mal fast abstrakt, mal tief emotional – stets aber zurückhaltend eindringlich. Im zweiten Teil „Without longing …“, entwickelt Böhm diesen Ansatz weiter.

Die gezeigten Fotografien bilden eine Art visuelles Tagebuch, das ohne narrative Vorgabe auskommt. Die Bilder entstanden über mehrere Jahre hinweg, losgelöst von einem konkreten Ereignis – reduziert, beobachtend, poetisch. Sie zeigen den Alltag, wie er ist: unspektakulär, flüchtig und trotzdem bedeutungsvoll. Mit beiden Serien schafft Marvin Böhm eine dichte, stille Atmosphäre, die zur Betrachtung einlädt – und zur Reflexion über das eigene Leben.

Anhörung im Bundestag u.a. zum Sondervermögen: Wichtig für die Zukunft Deutschlands, aber Investitionen müssen zusätzlich sein
Das Investitions-Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, es lässt erhebliche positive Wachstumseffekte erwarten und bringt kein Problem für die Schuldentragfähigkeit der öffentlichen Finanzen mit sich.

Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in seiner Stellungnahme zur heutigen Anhörung*, in der sich Sachverständige im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags zu zwei konkreten Gesetzentwürfen für die einfachgesetzliche Umsetzung der Grundgesetzänderungen vom März äußern.



Zentrale inhaltliche Punkte sind das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie die sogenannte „Bereichsausnahme“ für Verteidigungsausgaben. Voraussetzung für den Erfolg des Sondervermögens ist allerdings, dass die Mittel in zusätzliche Investitionen fließen und nicht zur Finanzierung konsumtiver Ausgaben oder von Steuersenkungen zweckentfremdet werden, betonen IMK-Direktor Prof. Dr. Sebastian Dullien und Dr. Katja Rietzler, IMK-Expertin für Fiskalpolitik.

Das gelte umso mehr, da das Sondervermögen eher knapp bemessen sei – das IMK und das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hatten 2024 in einer gemeinsamen Studie den Bedarf an zusätzlichen öffentlichen Investitionen über das kommende Jahrzehnt bereits auf 600 Milliarden Euro beziffert.

Vor diesem Hintergrund stufen Dullien und Rietzler verschiedene Formulierungen in den nun vorliegenden Gesetzentwürfen der Bundesregierung kritisch ein. Sie monieren, dass die Kriterien der Zusätzlichkeit auf Bundesebene „eher lax“ definiert seien, es für die Länder keine Anforderung der Zusätzlichkeit gibt und dass zu wenig Mittel für zusätzliche Investitionen bei den Kommunen bereitgestellt werden.

Die im Errichtungsgesetz für das Sondervermögen enthaltene Anforderung an eine Tilgung der Kredite für das Sondervermögen spätestens ab dem Jahr 2044 sei aus Sicht der Schuldentragfähigkeit überflüssig und könnte in der Zukunft Probleme für die Staatsfinanzen mit sich bringen. Die schematische Tilgungsverpflichtung berge die Gefahr, „dass ab 2044 eine Phase schwacher öffentlicher Investitionen folgt. Dies würde die positiven Wachstumseffekte des geplanten Sondervermögens in den 2040er Jahren und danach konterkarieren“, warnen Dullien und Rietzler.

Herausforderungen für die Schuldentragfähigkeit ergäben sich potenziell nicht aus kreditfinanzierten zusätzlichen Investitionen, die die Wirtschaft kurz- und langfristig stärkten, sondern aus der Bereichsausnahme zur Kreditaufnahme für Verteidigungsausgaben, analysieren die Ökonom*innen. Die politische Einschätzung sei zwar nachvollziehbar, dass angesichts der internationalen Herausforderungen mehr für Verteidigung ausgegeben werden müsse. Aufgrund ihres weitgehend konsumtiven Charakters sollten Verteidigungsausgaben zumindest in der längeren Frist aber durch entsprechende Steuereinnahmen finanziert werden.

In der aktuell angespannten Haushaltslage des Bundes sei dies ohne zusätzliche Steuereinnahmen nicht möglich. Zusätzliche Einnahmen des Bundes könnten durch eine einmalige Vermögensabgabe und/oder einen Solidaritätszuschlag für die Verteidigung generiert werden, schreiben Dullien und Rietzler in ihrer Stellungnahme. Zudem würden „bei einem Verzicht auf unnötige Maßnahmen wie die Senkung der Umsatzsteuer in der Gastronomie, die Mütterrente oder auch die erhebliche Senkung der Körperschaftsteuer die zusätzlichen Finanzierungsbedarfe geringer ausfallen.“

VHS Duisburg startet am 1. September ins Herbstsemester

Mit über 1.100 Kursen, Vorträgen und Veranstaltungen startet die Volkshochschule Duisburg am 1. September 2025 in das neue Herbstsemester 2025. Das Programm ist vielfältig und reicht von kultureller Bildung über Sprachen, Beruf und Gesundheit bis hin zu Digitalisierung, Gesellschaft, Politik und Umwelt. Neben vielen neuen Angeboten hat sich auch organisatorisch in diesem Semester einiges verändert.

Bei der VHS wurde ein neues Telefonsystem eingeführt, wodurch sich alle Telefonnummern geändert haben. Die neuen Nummern sind im Programmheft und auf der Website www.vhs-duisburg.de zu finden. Übergangsweise bleiben die alten Nummern erreichbar. „Mit der Umstellung möchten wir unsere Erreichbarkeit und damit den Service für die Duisburger Bürgerinnen und Bürger weiter verbessern“, sagt VHS-Direktor Volker Heckner, der das  neue Programm für das Herbstsemester 2025 präsentiert.

Foto VHS Duisburg

•  Zu den Verbesserungen gehören auch die räumlichen Veränderungen: In der Stadtmitte wurden wieder Räume am früheren Standort an der Königstraße bezogen. Die meisten Unterrichtsräume, die die VHS bis dato in Schulen genutzt hatte, werden dort dringend gebraucht. Die Geschäftsstelle Rheinhausen ist in die Bezirksbibliothek an der Händelstraße 6 gezogen. Im Duisburger Norden nutzt die VHS neue Unterrichtsräume auf dem Campus Marxloh und in Walsum hat sich der neue Fitnessraum im Allwetterbad etabliert. Auch die Kursnummern wurden aktuell angepasst. Sie bestehen aus Ziffern und Buchstaben. Durch eine Erweiterung kann jetzt direkt aus der Kursnummer anhand des ersten Buchstabens erkannt werden, ob eine Bildungsveranstaltung im Duisburger Norden (N), im Westen (W), in Stadtmitte (M) oder im Duisburger Süden (S) stattfindet.

•  In der Geschäftsstelle in Hamborn wird wieder eine Beratung für den gesamten Deutschbereich angeboten. Dank des Projekts „Vernetzter Bildungsraum – Bildung, jetzt DU“ und der Förderung durch das NRWMinisterium für Wissenschaft und Kultur bietet die VHS nun auch Beratung im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit an. „Neben allen Neuerungen konnten wir auch unsere Beratungsangebote weiter ausbauen. Dadurch wird unser gesamtes Serviceangebot abgerundet und gestärkt,“ hebt Heckner hervor. „Und wir bleiben unserem Motto treu: Weiterbildung für alle – bezahlbar und zugänglich.“ Denn die VHS Duisburg bietet ihre Kurse zu moderaten Entgelten an. Eine großzügige Ermäßigungsregelung sorgt zusätzlich dafür, dass Weiterbildung für alle möglich bleibt.

•  Neue Programmbereiche
Mit dem neuen Programmbereich „Fokus Künstliche Intelligenz“ wurden die Veranstaltungen zum Thema KI zusammengefasst und weiter ausgebaut. Hier finden sich Angebote für alle Erfahrungsstufen – von Grundlagenkursen über KI-Treffs bis hin zu Themen wie „KI im Unternehmen“ oder „Fremdsprachen lernen mit KI“. Auch ethische, gesellschaftliche und philosophische Fragen rund um KI werden aufgegriffen.

Der ebenfalls neu geschaffene Bereich „Naturwissenschaften“ startet mit vier spannenden Vorträgen. Im Jahr der Quantentheorie gibt Professor Axel Lorke eine niederschwellige Einführung in das Thema. In einem weiteren Vortrag würdigt er den Transistor, der vor 100 Jahren patentiert wurde und unsere moderne Welt maßgeblich geprägt hat. Theresa Schredelseker vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik stellt den Energieträger Wasserstoff vor und Amateur-Astronom Peter Gärtner widmet sich in seinem Vortrag der Sonne – unserem wichtigsten Energielieferanten.

•  Kulturelle Highlights und kreative Vielfalt
Über 200 Angebote umfasst allein der Bereich kulturelle Bildung. Neu im Programm sind Kurse zu griechischem Tanz, Portraitzeichnen, Improvisationstheater sowie kreative Workshops zu Papiergestaltung und Kritzelbüchern.

Zu den besonderen Veranstaltungen zählen eine Fahrt zur Frankfurter Buchmesse am 18. Oktober, ein Michael-Ende-Abend am 9. September in Kooperation mit dem Düsseldorfer Marionettentheater, ein Konzert mit Jola Wolters am 19. September (das die polnische Rockband Maanam musikalisch wieder aufleben lässt), sowie zwei Weihnachtskonzerte am 19. und 20. Dezember in der Villa Hügel in Essen und ein weiteres am 5. Dezember in der VHS Duisburg.

Beruflich auf der Höhe bleiben Die VHS unterstützt Menschen dabei, beruflich am Ball zu bleiben – ob durch Grundbildung, Schulabschlüsse oder Weiterqualifizierung. Erwachsene können lesen und schreiben lernen oder einen Schulabschluss nachholen. Neu im Programm ist ein Resilienztraining, in dem an zwei intensiven Abenden praktische Werkzeuge und mentale Techniken zur Stressbewältigung vermittelt werden

• Ebenfalls neu ist ein dreitägiger GrafikdesignKurs, der als Bildungsurlaub anerkannt ist und grundlegende Designprinzipien sowie kreative Gestaltungstechniken vermittelt. Wieder im Programm sind Intensivworkshops für erfahrene Führungskräfte sowie die nachgefragte Mediationsausbildung nach dem Mediationsgesetz.

Wer den Schritt in die Selbstständigkeit plant, findet verschiedene Vorträge und Workshops zur Existenzgründung. Im Bereich der Lohn- und Finanzbuchhaltung bietet die VHS weiterhin Kurse in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungssystem Xpert Business inklusive bundesweit anerkannter Abschlüsse an.

•  Gesundheit im Blick
Der Fachbereich Gesundheit bietet Kurse für alle Altersgruppen, von Bewegung und Ernährung bis zu Pflege und Vorsorge. Dazu zählen Angebote wie „Fit und schlank“, „Besser in Form – Ihr Weg zur Wunschfigur“ und „Step-Aerobic für Seniorinnen und Senioren“. Auch schambehaftete Themen werden aufgegriffen: Der Vortrag „Apropos Po“ widmet sich der Darmgesundheit, einem zentralen Aspekt des allgemeinen Wohlbefindens.

Wenn die Gesundheit angegriffen ist, rückt das Thema Pflege in den Fokus. Vorträge zu Pflegeversicherung, Pflegestufen, Pflegegeldanspruch und Antragstellung bieten hier Hilfe und Orientierung. Politik und Umwelt im Dialog Zum Semesterauftakt am 1. September beleuchtet ein Vortrag die Geschichte demokratischer Wahlen, gefolgt von einer Analyse der Duisburger Kommunalwahlergebnisse. Die erfolgreiche Kommunalpolitische Werkstatt wird fortgesetzt – ein Format, für das der VHS-Fachbereichsleiter für Politische Bildung, Josip Sosic, für den Deutschen Weiterbildungspreis nominiert wurde.

•  Im Rahmen der Reihe „res publica – Stadtverwaltung im Gespräch“ stehen zwei Veranstaltungen an: zur kommunalen Wärmeplanung und zur Internationalen Gartenausstellung IGA 2027. Auch der Gesellschaftsdiskurs wird fortgeführt und bietet Raum für aktuelle Debatten. Der OfflinerStammtisch lädt weiterhin zum Austausch über digitale Herausforderungen ein.

Neu ist das Format „Tatort im Gespräch“, bei dem montagabends gesellschaftliche Themen aus dem Sonntagskrimi diskutiert werden. Der Fachbereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ startet in Kooperation mit dem Umweltamt eine neue siebenteilige entgeltfreie Vortragsreihe, bei der Expertinnen und Experten aktuelle Themen vorstellen und mit dem Publikum diskutieren. Ein Online-Workshop widmet sich dem sparsamen Umgang mit Wasser.

•  Nachhaltigkeit ist auch Thema bei der Pflanzenbörse in Hamborn sowie bei einem Workshop zur Reparatur und Umgestaltung alter Kleidungsstücke. Sprachen verbinden Mit rund 160 Sprachkursen, darunter Bildungsurlaube und Prüfungsvorbereitung, bleibt die VHS führend in der Sprachbildung. Ein neuer Intensivkurs zum DTZ/B1 ergänzt das Angebot. Der Kurs startet zweimal im Jahr, jeweils im Januar und im August, und dauert etwa vier Monate und kann sowohl als Integrationskurs als auch als Selbstzahler-Kurs gebucht werden.

Darüber hinaus bietet die VHS auch maßgeschneiderte Kurse speziell für Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden sprachlich fit für den Berufsalltag machen möchten. Die Kurse für Unternehmen sind abgestimmt auf die Branchenbedürfnisse, Verfügbarkeit und Vorkenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor Ort oder in den Räumlichkeiten der VHS möglich. Besonders hervorzuheben sind auch der Vorbereitungskurs auf den mittleren Schulabschluss in Englisch sowie der Kurs „Academic Writing in English“ für Studierende.

•  Weiterhin im Programm sind die intensiven Wochenkurse in den Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch und Niederländisch, die als sogenannte Bildungsurlaube in NRW anerkannt sind. Beim Bildungsurlaub geht es um eine Arbeitsfreistellung von bis zu fünf Tagen zum Zwecke der Weiterbildung, die die meisten Arbeitnehmer nutzen können. Digitales Lernen: Von LaTeX bis 3D-Druck Neben KI stehen auch andere digitale Themen im Fokus.

Kurse zu Linux, Java, JavaScript, Python, 3D-Druck und Bildbearbeitung bieten praxisnahe Weiterbildung. Viele Formate sind als Bildungsurlaub anerkannt. Neu ist ein Angebot zu LaTeX, ein Programm für die Dokumentenerstellung, das besonders für junge Erwachsene oder Studierende interessant ist. Bildungsurlaube im Bereich Word und Bildbearbeitung sowie Grundbildungsangebote in allen Regionen runden das Programm ab.

Cellikatessen in der Wanheimer Kirche - Evangelische Rheingemeinde lädt zum Klassik-Konzert
Das Konzert in der Wanheimer Kirche, Wanheimer Straße 661, am 31. August 2025 verheißt unter dem Titel „Cellikatessen - Klangzauber“, musikalische Leckereien für Feinschmecker. Annemieke Schwarzenegger, Violincello, und Bernhard Bücker, Klavier, sind wieder zu Gast in dem Gotteshaus.

Das Publikum erwartet ein musikalisches Feuerwerk mit Werken von Louis Caix D' Hervelois, Joseph Haydn. Piatigorsky und Petitessen von Bach bis Lloyd Webber, Beethoven und Brahms… virtuos präsentiert und unterhaltsam moderiert. Der Musikabend in der Wanheimer Kirche beginnt um 17 Uhr.

Wie alle Konzerte der Wanheimer Reihe – es gibt sie seit 2006 – ist der Eintritt frei und am Ende wird um eine Spende gebeten. Die Evangelische Rheingemeinde lädt herzlich zum Konzertbesuch ein. 

Annemieke Schwarzenegger und Bernhard Bücker bei einem Auftritt (Foto: Bücker)


Kirche kocht und lädt zum kostenfreien Mittagessen nach Untermeiderich
In der Evangelischen Gemeinde Meiderich heißt es einmal im Monat „Kirche kocht“, denn im Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, stehen dann Ehrenamtliche an den Töpfen und zaubern Leckeres; so zum Beispiel am 26. August, wenn sie um 12 Uhr leckere Spaghetti Carbonara mit kleinem Salat servieren. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, das Angebot ist kostenfrei.

„Wir wollen Herzenswärme spenden, schöne Momente schenken und gemeinsam  Mittagessen!“ sagt Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail: detemple-hannappel@gmx.de). Die Menüs für die nächsten Termine stehen schon fest. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de

Evangelische Gemeinde Obermeiderich lädt wieder zum kostenfreien Mittagstisch ein
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich startete vor zwei Jahren unter dem Motto „eine Kelle Suppe – eine Kelle Gemeinschaft“ einen kostenfreien Mittagstisch. Sie lädt seitdem weiterhin alle Menschen unabhängig von Religion und Kultur an einem Sonntag - meist dem letzten - im Monat um zwölf Uhr zur gemeinsamen Mahlzeit in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 ein.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Essen ist gratis, Spenden werden aber gerne entgegen genommen. Beim nächsten Mittagstisch, am 31. August 2025 kommen um 12 Uhr Chili con Carne mit Reis und Salat sowie ein leckeres Dessert auf den Tisch. Alles mit Liebe gekocht! Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.  

Beim Mittagstisch geht es der Gemeinde und dem Team der Ehrenamtlichen, die vom Schnibbeln, Kochen, Servieren und Abräumen alles selber machen, um Hilfe für Menschen, die Hilfe benötigen. Und um mehr: „Menschen brauchen in unserer herausfordernden und unsicheren Zeit Angebote, die sowohl dem Leib als auch der Seele guttun. Hunger hat viele Komponenten. Deshalb gibt es bei Emils Mittagstisch neben einer Kelle Suppe auch eine Kelle Gemeinschaft“ sagt auch Sarah Süselbeck, Pfarrerin der Gemeinde, die voll hinter dem Projekt steht und selbst mit anpackt. 



NRW: Höchste Weizenernte seit 2015
* 2,26 Millionen Tonnen Weizen wurden 2025 geerntet.
* Überdurchschnittliche Erträge bei der Getreideernte.
* Winterweizen anbaustärkste Brotgetreideart. 

Im Jahr 2025 wurden in Nordrhein-Westfalen 4,04 Millionen Tonnen Getreide (ohne Körnermais) geerntet. Davon entfiel mehr als die Hälfte (56,0 %) auf den Weizen mit 2,26 Millionen Tonnen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden damit 56,2 % mehr Weizen eingefahren als in dem verregneten Jahr 2024.



Dies ist die höchste Weizenerntemenge seit 2015, aber weniger als in den Spitzenjahren 2013 und 2014. Bei einer um 21,2 % höheren Anbaufläche (253.000 Hektar) erhöhte sich der Hektarertrag trotz anhaltender Trockenheit und Hitzewelle gegenüber dem Vorjahr um 28,9 % auf 9,0 Tonnen.

Winterweizen ist die anbaustärkste Brotgetreideart
Bei der in NRW nach wie vor anbaustärksten Brotgetreideart, dem Winterweizen, lag der Hektarertrag 2025 mit 9,01 Tonnen um 28,3 % über dem Vorjahresniveau. Auch durch die Ausdehnung der Anbaufläche um 25,2 % auf 248.600 Hektar konnte eine um 60,7 % höhere Erntemenge von 2,24 Millionen Tonnen eingefahren werden.

Die Erntemenge von Sommerweizen hat sich im gleichen Zeitraum mehr als halbiert: Die Anbaufläche wurde gegenüber 2024 um 57,1 % auf 4.400 Hektar reduziert, sodass bei dieser Getreideart trotz einem um 3,4 % höheren Hektarertrag von 5,67 Tonnen je Hektar eine Gesamterntemenge von 24.700 Tonnen (–55,7 %) erzielt werden konnte.

Eine deutliche Anbauflächenreduzierung im Vergleich zu 2024 findet sich bei allen Sommergetreidearten, die im Unterschied zu den Wintergetreidearten erst im Frühjahr des Erntejahres ausgesät werden. Gute Aussaatbedingungen gab es im Herbst des Vorjahres, bei denen das Wintergetreide auf den Feldern ausgebracht wurde.

Hohe Erntemengen auch bei Roggen, Gerste, Triticale und Hafer
Da auch der Anbau von Roggen und Wintermenggetreide um 10,1 % auf 35.600 Hektar ausgedehnt wurde und der Hektarertrag um 18,8 % auf 6,94 Tonnen anstieg, ergab sich für diese Getreidearten eine Gesamternte von 247.000 Tonnen. Damit erhöhte sich die Roggen- und Wintermenggetreideernte zum Vorjahresergebnis um 30,8 %.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurde die Anbaufläche der Gerste (138.500 Hektar) um 11,1 % eingeschränkt. Bedingt durch den höheren Hektarertrag (8,40 Tonnen/Hektar; + 24,2 %) konnte jedoch mit 1,16 Millionen Tonnen eine um 10,4 % höhere Gesamternte eingefahren werden.

Eine um 24,9 % auf 45.600 Hektar erhöhte Anbaufläche und ein um 13,6 % höherer Hektarertrag (7,02 Tonnen/Hektar) führte bei Triticale zu einer Gesamterntemenge von 320.600 Tonnen (+41,8 %). Für Hafer ergab sich mit 45.100 Tonnen eine um 11,2 % höhere Erntemenge. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis war der um 7,0 % höhere Hektarertrag (5,71 Tonnen/Hektar) und der um 4,0 % auf 7.900 Hektar ausgedehnte Anbau.

Staatsdefizit sinkt im 1. Halbjahr 2025 auf 28,9 Milliarden Euro
Sozialbeiträge und Steuereinnahmen wachsen schneller als Staatsausgaben

Das Finanzierungsdefizit des Staates lag im 1. Halbjahr 2025 bei 28,9 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, war das staatliche Defizit somit um 19,4 Milliarden Euro niedriger als im 1. Halbjahr 2024. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das 1. Halbjahr 2025 eine Defizitquote von 1,3 %.

Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie bilden die Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) nach dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (Maastricht-Kriterien) und sind nicht identisch mit dem Finanzierungssaldo des Öffentlichen Gesamthaushalts in Abgrenzung der Finanzstatistiken.

Aus den Ergebnissen für das 1. Halbjahr lassen sich nur begrenzt Rückschlüsse auf das Jahresergebnis ziehen. Bund verzeichnet Finanzierungsdefizit von 16,7 Milliarden Euro Mit 16,7 Milliarden Euro hatte der Bund erneut den größten Anteil am gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizit. Das Finanzierungsdefizit des Bundes reduzierte sich allerdings im 1. Halbjahr 2025 deutlich um 10,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Finanzierungsdefizit der Länder verringerte sich ebenfalls stark um 10,3 Milliarden Euro und betrug im 1. Halbjahr 2025 noch 1,3 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2024: 11,6 Milliarden Euro). Das Finanzierungsdefizit der Gemeinden erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Milliarden Euro auf 14,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2024: 9,5 Milliarden Euro).
Die Sozialversicherungen verzeichneten im 1. Halbjahr 2025 einen Finanzierungsüberschuss von 3,3 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2024: 0,0 Milliarden Euro).

Einnahmen steigen um 6,5 %, Ausgaben um 4,3 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 Das Finanzierungsdefizit des Staates im 1. Halbjahr 2025 von 28,9 Milliarden Euro ergibt sich aus der Differenz zwischen Einnahmen in Höhe von 1 042,0 Milliarden Euro und Ausgaben in Höhe von 1 070,9 Milliarden Euro. Die Einnahmen stiegen damit im 1. Halbjahr 2025 um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr.

Der Ausgabenzuwachs war mit 4,3 % niedriger. Sozialbeiträge steigen stärker als Steuereinnahmen Die Steuereinnahmen des Staates erhöhten sich im 1. Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,1 %. Bei der Mehrwertsteuer gab es einen deutlichen Zuwachs von 6,9 %, die Einnahmen aus den Einkommensteuern stiegen um 4,6 %.
Unter anderem durch gestiegene Zusatzbeiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung sowie die Anhebung der Beitragssätze der Pflegeversicherung und der Beitragsbemessungsgrenzen im Januar 2025 stiegen die Sozialbeiträge stark um 8,9 % an. Die Zinseinnahmen des Staates fielen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,9 %.

Sozialleistungen und Arbeitnehmerentgelte treiben den Ausgabenanstieg
Einen starken Zuwachs verzeichneten die monetären Sozialleistungen, zum Beispiel Renten und Arbeitslosengeld, mit einem Anstieg um 20,3 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2025 (+5,8 % zum Vorjahreszeitraum). Die sozialen Sachleistungen, zu denen unter anderem Arzt- und Krankenhausleistungen, Medikamente sowie Leistungen der Sozialhilfe zählen, erhöhten sich um 13,5 Milliarden Euro (+7,1 % zum Vorjahreszeitraum).

Der Ausgabenzuwachs wurde ebenfalls getrieben von einem Anstieg der Arbeitnehmerentgelte des Staates um 10,9 Milliarden Euro beziehungsweise 6,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Abgedämpft wurde der Ausgabenanstieg durch eine Reduktion der Subventionen um 12,9 %, hauptsächlich durch geringere Ausgleichszahlungen für erneuerbare Energien.
Die Zinsausgaben des Staates erhöhten sich im 1. Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 % auf insgesamt 24,3 Milliarden Euro. Die Bruttoinvestitionen stiegen um 3,7 % auf 59,6 Milliarden Euro.

Gastgewerbeumsatz 1. Halbjahr 2025 real um 3,7 % gesunken
Gastgewerbeumsatz, 1. Halbjahr 2025 (vorläufig, Originalwerte)
-3,7 % zum 1. Halbjahr 2024 (real)
-0,1 % zum 1. Halbjahr 2024 (nominal)
Gastgewerbeumsatz, Juni 2025 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt)
-2,5 % zum Vormonat (real)
-3,9 % zum Vormonat (nominal) -5,9 % zum Vorjahresmonat (real)
-3,4 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Die Gastgewerbeunternehmen in Deutschland haben nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im 1. Halbjahr 2025 real (preisbereinigt) 3,7 % und nominal 0,1 % weniger Umsatz erwirtschaftet als im 1. Halbjahr 2024.



Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 real einen Umsatzrückgang von 2,6 % und nominal von 0,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Umsätze der Gastronomie sanken im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 real um 4,1 %, während sie nominal um 0,1 % stiegen.

Gastgewerbeumsatz im Juni mit deutlichem Rückgang im Vergleich zum Vormonat
Im Juni 2025 sank der Umsatz im Gastgewerbe gegenüber Mai 2025 real um 2,5 % und nominal um 3,9 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2024 betrug der Umsatzrückgang real 5,9 % und nominal 3,4 %.

Im Juni 2025 verzeichneten die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen gegenüber Mai 2025 ein Umsatzminus von real 1,6 % und nominal 5,5 %. Gegenüber Juni 2024 ging der Umsatz im Juni 2025 real um 5,1 % und nominal um 4,9 % zurück. In der Gastronomie wurde im Juni 2025 real 2,1 % und nominal 1,9 % weniger Umsatz erwirtschaftet als im Mai 2025. Im Vergleich zum Juni 2024 sank der Umsatz real um 5,3 % und nominal um 1,5 %.