'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    47. Kalenderwoche: 21. November
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Samstag, 22., Sonntag, 23. November 2025

Schulprojekt „Maler und Lackierer“ in der Theodor-König-Gesamtschule
Im Flur des Neubaus der Theodor-König-Gesamtschule in Duisburg-Beeck wurden in den vergangenen Tagen kreative Pinselstriche gesetzt. Neun engagierte Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit erhalten, das Malerhandwerk kennenzulernen.

Schüler lernen das Malerhandwerk kennen, indem sie mit den Auszubildenen des Malerbetriebs Dorscheid Wände ihrer Schule gestalten. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Unter der fachkundigen Anleitung der Auszubildenden und eines jungen Gesellen des Malerbetriebs Werner Dorscheid konnten sie den Ausbildungsberuf aus erster Hand erfahren. Bevor die ersten Farbtöne aufgetragen wurden, entwickelten die Jugendlichen ein eigenes Konzept für das Projekt. Dabei hatten sie die Freiheit, ihre kreativen Ideen einzubringen und auszuarbeiten.

Unter der professionellen Betreuung des Malerbetriebs erlernten sie das Abkleben, Streichen und Gestalten der Flurwände. Das entstandene Werk ziert nun die Wände ihrer Schule und kann von der gesamten Schulgemeinschaft bewundert werden. Die Schülerinnen und Schüler haben auf vielfältige Weise von dem Projekt profitiert: Sie haben nicht nur einen Handwerksberuf entdeckt, sondern auch ihre Teamfähigkeit gestärkt und ihr Selbstvertrauen ausgebaut.

„Wir hoffen, dass dieses Projekt als Impuls für ähnliche Initiativen dient und mehr junge Menschen für handwerkliche Berufe begeistert. In enger Zusammenarbeit zwischen Malerbetrieb und Schule ist den Jugendlichen ein ganz niederschwelliger Zugang zu einem Ausbildungsberuf mit Zukunft ermöglicht worden. Im eigenen Umfeld die ersten Fähigkeiten des Berufsbildes zu erlernen, macht viel Spaß. Mit Recht sind die Schülerinnen und Schüler sehr stolz auf ihre Leistung", betont Dezernentin Astrid Neese.

Schüler lernen das Malerhandwerk kennen, indem sie mit den Auszubildenen des Malerbetriebs Dorscheid Wände ihrer Schule gestalten. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

„Das Projekt bietet mehr als nur Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler können sich im geschützten Rahmen innerhalb ihrer Peergroup ausprobieren, kreativ werden und ihre sozialen Kompetenzen festigen“, findet Herr Betzinger, Schulleiter. Werner Dorscheid, Geschäftsführer und Unterstützer des Schulprojekts, meint: „Das ist eine einmalige Möglichkeit für die Jugendlichen, einen Beruf richtig auszutesten. Das Handwerk hat die Chance sich gut zu präsentieren und eventuell neue Fachkräfte zu gewinnen.“

Initiiert durch die Kommunale Koordinierungsstelle Duisburg der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ konnte die Schülerschaft in den letzten Tagen viele neue Einblicke in das Malerhandwerk erlangen und den Beruf erproben.

 

Bürgerspaziergang mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link lädt Duisburgerinnen und Duisburger regelmäßig ein, ihn bei seinem Spaziergang durch die Duisburger Stadtteile zu begleiten. Der nächste Bürgerspaziergang findet am Samstag, 22. November, von 13 bis 16 Uhr, statt und führt diese Mal in die Innenstadt.

Interessierte können sich ab sofort und bis Mittwoch, 5.November, per E-Mail an unterwegs.mit.dem.ob@stadt-duisburg.de anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Sollten mehr Anmeldungen eingehen, werden die Plätze gelost. Eine Anmeldebestätigung und genaue Informationen zum Treffpunkt und Ablauf bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rechtzeitig vorher per E-Mail.

„Inklusion in Aktion – zusammen geht mehr“ in der Zentralbibliothek
Wie Inklusion im Alltag gelingen kann, das können Besucherinnen und Besucher der Zentralbibliothek am Samstag, 6. Dezember, zwischen 11 und 16 Uhr erleben. Die Stadtbibliothek und das „Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit“ haben ein offenes, spielerisches und für Menschen jeden Alters geeignetes Programm geplant.

Den Auftakt macht um 11 Uhr das KOM'MA-Theater mit dem Stück „Ox und Esel“, einer humorvollen und einfühlsamen Weihnachtsgeschichte für Kinder ab fünf Jahren. Im Laufe des Tages schaut auch der Nikolaus in der Bibliothek vorbei. Es wird gemeinsam gesungen und bei einem Rundgang in einfacher Sprache und Gebärdensprache können Interessierte die Bibliothek aus einer neuen Perspektive kennenlernen.

Um 14.30 Uhr liest Kristina Merbecks im Bilderbuchkino „Juri – ein Bruder wie kein anderer“ von der besonderen Beziehung zwischen einem Bruder mit geistiger Behinderung und seiner kleinen Schwester. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Mitmachaktionen. Beim Blindenparcours des LVR Rheinland können Besucherinnen und Besucher ausprobieren, wie Orientierung ohne Sehsinn funktioniert.

Wer gerne kreativ ist, gestaltet an der Bastelstation bunte Karten zum Verschenken oder Verschicken. Am Spieletisch laden barrierearme Spiele mit leicht greifbarem Material zum gemeinsamen Ausprobieren ein, während der Sozialverband VdK Duisburg über seine Beratungs- und Freizeitangebote informiert.

Die Bibliothek selbst präsentiert ihre inklusiven Services sowie die neue Buchreihe „Lesefreundlich“, die durch große Schrift, klare Gestaltung und einfache Sprache das Lesen für alle erleichtert. Das Café im Stadtfenster versorgt die Gäste mit frischen Waffeln.

„Inklusion bedeutet, dass alle teilhaben können – unabhängig von Alter, Herkunft oder Fähigkeit“, betont Jens Jordan, Leiter des „Referats für Gleichberechtigung und Chancengleichheit“. „Mit unserem Aktionstag wollen wir zeigen, dass Vielfalt bereichert und gemeinsames Erleben verbindet.“ Philipp Braun, Leiter der Stadtbibliothek, ergänzt: „Bibliotheken sind Orte der Begegnung und des Wissens – für alle Menschen.

Mit diesem Aktionstag möchten wir ein Zeichen setzen, dass Lesen, Lernen und kulturelle Teilhabe ohne Barrieren möglich sind.“ Der Eintritt ist frei. Nur für das Kindertheater und das Bilderbuchkino ist eine Anmeldung erforderlich. Das vollständige Programm und weitere Informationen sind auf www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden.

Medienscouts NRW: Schulministerium stärkt Grundschülerinnen und Grundschüler im sicheren Umgang mit digitalen Medien
Peer-to-Peer-Ansatz stärkt Schülerinnen und Schüler im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien
Mit einem Besuch an der Bonifatiusschule in Düsseldorf hat Schulministerin Dorothee Feller am Freitag, 21. November 2025, das Projekt „Medienscouts NRW Grundschule“ offiziell gestartet. Vor Ort erlebte sie, wie Grundschülerinnen und -schüler in einem Peer‑Ansatz lernen, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler im sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen. Die Auftaktveranstaltung markierte den Beginn des weiteren Ausbaus des Projekts „Medienscouts NRW“ an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen.  

„Digitale Medien sind aus dem Alltag unserer Kinder nicht mehr wegzudenken. Deshalb ist es so wichtig, sie frühzeitig im bewussten Umgang damit zu stärken“, erklärt Schulministerin Dorothee Feller. „Die Medienscouts an den Grundschulen helfen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern dabei, genau diese Kompetenzen aufzubauen und das auf besonders effektive Weise: durch Gleichaltrige, die das Thema authentisch vermitteln.“  

Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW betont: „Bevor wir unsere Kinder allein auf die Straße lassen, bringen wir ihnen bei, wie man sich in der Öffentlichkeit verhält, um möglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen. So muss es auch im Umgang mit dem Internet sein. Wir gehen mit unseren Angeboten dahin, wo wir alle Kinder erreichen. Die Grundschule ist deswegen genau der richtige Ort für die Medienscouts NRW“.  

Mit dem Projekt „Medienscouts NRW“ setzen das Schulministerium und die Landesanstalt für Medien NRW ihren bewährten Peer-Ansatz an Grundschulen fort. Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen werden durch zwei qualifizierte Lehrkräfte pro Schule ausgebildet und übernehmen danach selbst unterstützende Aufgaben für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Dabei lernen sie, wie sie digitale Medien bewusst nutzen und andere Kinder bei der sicheren Mediennutzung unterstützen.  

Das Angebot Medienscouts NRW ist bereits seit 2011 an weiterführenden Schulen etabliert: Über 1.200 Schulen haben Scouts ausgebildet, mehr als 8.500 Schülerinnen und Schüler sind aktive Medienscouts und rund 3.600 Fachkräfte übernehmen Beratungsaufgaben. Seit Anfang 2025 wird das Programm schrittweise auf Grundschulen in Nordrhein-Westfalen ausgeweitet. In diesem Jahr haben bereits mehr als 100 Grundschulen teilgenommen. Ziel ist es, bis Ende 2026 mindestens 300 Grundschulen einzubeziehen.  

Angeleitet durch die Fachkräfte werden die Medienscouts darin geschult, die Mitschülerinnen und Mitschüler in einem speziellen „Camp“ zu begleiten, in dem die Kinder an Stationen praxisnah lernen, wie sie digitale Medien bewusst und sicher nutzen. Nach der Qualifizierung übernehmen die Medienscouts daneben dauerhaft Aufgaben an ihrer Schule und setzen die medienpädagogischen Inhalte gemeinsam mit den Fachkräften um.

Das Projekt baut auf dem Internet-ABC auf, das zuvor im Unterricht genutzt wird und den Schülerinnen und Schülern die Basis für das „Camp“ bietet. So werden bereits erlernte Inhalte spielerisch vertieft und direkt anwendbar.  

Mit der Ausweitung des Programms auf Grundschulen fördert das Schulministerium die individuelle Medienkompetenz der Kinder und stärkt auch die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Schülerinnen und Schülern. Damit werden nachhaltige Strukturen für Prävention und Schutz im digitalen Raum etabliert.  

VHS startet mit Gesundheitskursen ins neue Jahr
Die Volkshochschule Duisburg startet mit zwei Gesundheitsangeboten, einem Kurs zur Stressbewältigung und einem Achtsamkeitstraining, ins neue Jahr. Vom 12. bis 14. Januar 2026, jeweils 10 bis 17 Uhr, lädt die VHS zu einem dreitägigen Qigong-Bildungsurlaub ein. Die Veranstaltung findet im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte statt.

Qigong gilt als bewährte chinesische Methode, um Wohlbefinden und Gesundheit nachhaltig zu stärken. Die Teilnehmenden lernen sowohl Stilles Qigong, mit bewusster Lenkung der Aufmerksamkeit im Stehen, Sitzen oder Liegen, als auch Bewegtes Qigong kennen. Letzteres arbeitet mit einzelnen Bewegungen und kurzen Bewegungsfolgen.

Alle Übungen lassen sich gut in den Alltag integrieren und helfen, wiederkehrende Belastungen besser zu meistern. Eine Woche später, vom 19. bis 21. Januar 2026, findet das nächste Angebot, im Stadtfenster statt: der MBSR-Bildungsurlaub. MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) ein wissenschaftlich anerkanntes Programm zur achtsamkeitsbasierten Stressbewältigung, entwickelt von Prof. Jon KabatZinn.

Stress betrifft nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. MBSR setzt daher auf der körperlichen, kognitiven und emotionalen Ebene an. Der Kurs umfasst angeleitete Achtsamkeitsübungen und Meditationen, einfache Bewegungen, kurze Impulse sowie Austausch in der Gruppe.

Ziel ist es, eigene Stressmuster zu erkennen und Strategien für belastende Situationen im privaten wie im beruflichen Alltag zu entwickeln. Die Übungen werden so vertieft, dass sie nach Kursende selbstständig zu Hause weitergeführt werden können. Die Bildungsurlaube sind gemäß des Arbeitnehmerweiterbildungsgesetzes anerkannt.

Weitere Informationen und die Möglichkeit sich für die Kurse anzumelden gibt es bei Heike Pieper von der VHS, telefonisch (0203/283-2775) und per EMail (h.pieper@stadt-duisburg.de) sowie auf der Internetseite unter www.vhs-duisburg.de.

Lichterglanz vor dem Bezirksrathaus Rheinhausen
Die Bezirksverwaltung Rheinhausen lädt gemeinsam mit dem Förderverein für Kultur und Brauchtumspflege Rheinhausen & Rumeln-Kaldenhausen e. V., am Freitag, 28. November, von 16 bis 18 Uhr zur feierlichen Einweihung des festlich geschmückten Weihnachtsbaumes vor dem Bezirksrathaus Rheinhausen am Körnerplatz 1 ein.

Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß wird die Lichter des prächtigen, rund sieben Meter hohen Tannenbaums entzünden und die Besucherinnen und Besucher mit einer Weihnachtsgeschichte auf den Beginn der Advents- und Weihnachtszeit einstimmen. Zudem wird ein kleines Bläserensemble bekannte Weihnachtsmelodien spielen, die zum Mitsingen einladen.

 Heiße Schokolade und alkoholfreier Punsch runden die Veranstaltung ab und tragen zusätzlich zu einer gemütlichen, vorweihnachtlichen Atmosphäre bei. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail (kultur.rheinhausen@stadt-duisburg.de) oder telefonisch (0203/283– 8392) jedoch erwünscht.

Johanniter-Stift Duisburg öffnet seine Türchen…  
Bereit für den Zauber der Vorweihnacht? Am Samstag, den 22. November 2025, lädt das Johanniter-Stift Duisburg von 14:00 bis 17:00 Uhr herzlich zum stimmungsvollen Adventsbasar in die Wildstraße 10, 47057 Duisburg-Neudorf ein. Freuen Sie sich auf selbstgebackene Plätzchen, hausgemachte Konfitüren, kunstvolle Handarbeiten, weihnachtliche Dekorationen, Schmuck und Floristik – alles liebevoll zum Stöbern und Entdecken arrangiert…  

Für das leibliche Wohl sorgen frisch gebackene Crêpes, Kuchen, Popcorn und Winzerglühwein. Unsere Caféteria ist selbstverständlich geöffnet.   Musikalisches Highlight: Die Ukulelen-Band von Bernd Stolle (Musikreisen) tritt im Rahmen des WDR 2 Weihnachtswunders live auf – und spielt für den guten Zweck.   Kommen Sie vorbei und genießen Sie einen gemütlichen Nachmittag in vorweihnachtlicher Atmosphäre.

OCEANO NOX – Naturgewalt, Lebensraum, Schicksalsraum: Victor Hugo, Jules Michelet und das Meer
Lesung: Dirk Schäfer / Vortrag: Wolfgang Schwarzer Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, 23. November, um 11.15 Uhr in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft zur diesjährigen Abschlussveranstaltung der Mercator Matinée ein. Eine besondere Verbindung zwischen dem Historiker Jules Michelet (1798– 1874) und dem großen Literaten Victor Hugo (1802–1885) ist ihre Erfahrung mit dem Meer.

Michelets „Das Meer“ (1861) und Hugos „Die Arbeiter des Meeres“ (1866) nähern sich diesem Thema auf unterschiedliche Weise: Michelet als reisenden und zugleich poetischer Wissenschaftler, Hugo als Schriftsteller, der auf die Insel Guernsey verbannt wurde.

Die Lesung von Dirk Schäfer und der Vortrag von Wolfgang Schwarzer Spannung zeichnen die Spannung nach, die zwischen der Neugier des wissenschaftlichen Reisenden und der leidenschaftlichen Darstellung eines gewaltigen Kräftemessens zwischen Mensch und Natur im Roman entsteht.

Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das vollständige Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar. Kartenreservierungen werden empfohlen unter Tel. 0203 283 2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de.

Neue Sonderausstellung im Binnenschifffahrtsmuseum: „Gruß aus Ruhrort – Zeitzeugnisse aus der Sammlung Fritz Hemberger“
Postkarten erzählen Geschichten: Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt (MDB) eröffnet am Sonntag, 23. November, an der Apostelstraße 84 in Ruhrort die Sonderausstellung „Gruß aus Ruhrort – Zeitzeugnisse aus der Sammlung Fritz Hemberger“. Im historischen Turmzimmer der „Herrenhalle“ werden bis zum 22. März 2026 rund 50 ausgewählte Postkarten präsentiert, die ein lebendiges Bild Ruhrorts zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnen.

Die Karten stammen aus der umfangreichen Sammlung des über 80-jährigen Fritz Hemberger, der über Jahrzehnte hinweg Ansichten seiner Duisburger Heimat zusammengetragen und damit ein eindrucksvolles Zeitzeugnis geschaffen hat. Der Fokus der in dieser Form erstmalig ausgestellten Exponate liegt auf dem Einblick in touristische Wahrzeichen und Lebenswelten Ruhrorts von 1900 bis 1914.

Hemberger, der als Binnenschifffahrtsschlosser arbeitete, hat damit ein visuelles Gedächtnis Ruhrorts geschaffen – eine Liebeserklärung an den Stadtteil, der wie kaum ein anderer mit Rhein, Ruhr und Hafenarbeit verbunden ist

Phillip Meißner, Kurator und Wissenschaftlicher Volontär des MDB, ordnet ein: „Ein besonderes Highlight der Ausstellung sind beliebte Postkartenmotive aus der Zeit um 1910, die vom Freizeit- und Kulturleben der Hafenstadt erzählen – wie das Gebäude der Ruhrorter Badeanstalt. Außerdem ist die ‚Alte Schifferbörse‘ als Thema prominent vertreten.“

Die Vernissage findet am Sonntag, 23. November, um 11 Uhr, im Vortragsraum des MDB statt. Die Künstlerin und Autorin Petra Lötschert wird die Ausstellung mit einer Laudatio samt Gedichtlesung eröffnen. Begleitend dazu läuft ein Interviewfilm über den Sammler Hemberger. Der Eintritt ist kostenlos.
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Sonderausstellung ist im regulären Museumseintritt inbegriffen. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Weitere Informationen unter: www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Vor 10 Jahren in der BZ: Duisburg hat nach Monika Kuban wieder eine Kämmerin Von Harald Jeschke
Noch nicht zum aktuellen Haushalt Stellung und Verantwortung nehmen kann Dr. Dörte Diemert. Die gebürtige Düsseldorferin (Jahrgang 1974) war Absolventin der Rechtswissenschaft der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und ist noch beim Deutschen Städtetag beschäftigt (Hauptreferentin). Sie hatte sich als Nachfolgerin für den ausscheidenden Kämmerer Dr. Peter Langner beworben. In den letzten Tagen hatte sie sich bei den Rats-Fraktionen vorgestellt.

BZ-Foto haje

Dört Diemert wurde mit 2 Enthaltungen und 2 Nein-Stimmern des rechten Lagers gewählt. Damit gibt es wieder eine "weibliche Note" bei Verhandlungen zu den Finanzen der Stadt. Die parteilose und mit einem Historiker verheiratete (Noch)Kölnerin wird wohl in naher Zukunft nach dem Amtsantritt den Ortswechsel in Angriff nehmen. Über ihren Großvater hatte sie schon zuvor durch ein Familienbild von der Duisburger Kupferhütte so etwas wie eine kleine Annäherung zu Duisburg. Ihre weibliche Vorgängerin Monika Kuban - war Ende der 1990er Jahren Duisburgs Finanzchefin - kennt sie.  

Der beruflicher Werdegang der neuen Stadtkämmerin: 1995/1996: Auslandsstudium an der Université d’Aix-Marseille, Frankreich; 1998-2002: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kommunalwissenschaftlichen Institut der Universität Münster; 2002: Promotion bei Prof. Dr. Janbernd Oebbecke zum Thema „Der Innenrechtsstreit im öffentlichen Recht und im Zivilrecht“; 2001-2004: Referendardienst am Oberlandesgericht Hamm; 2003-2008: Leiterin des Freiherr-vom-Stein-Insituts an der Universität Münster; 2007-2008: Referentin beim Landkreistag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf; seit 2008: Referentin, seit 2014: Hauptreferentin beim Deutschen Städtetag in Köln. 

Mit den richtigen Reifen durch den Winter - Bußgeld und Punkte bei falscher Bereifung - Mögliche Konsequenzen beim Versicherungsschutz
Die Temperaturen sinken. Bodenfrost ist nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel: Zeit über Winterreifen nachzudenken. Zwar gibt es keine verbindliche Winterreifenpflicht, aber die Straßenverkehrsordnung (§2 Absatz 3a der StVO) fordert von Verkehrsteilnehmern, ihre „Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen“. Und mittlerweile hat der Gesetzgeber diese freie Formulierung auch konkretisiert: Autofahrer müssen bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Winterreifen aufgezogen haben.


Winterreifen sind keine Pflicht, trotzdem kann ohne sie ein Bußgeld drohen. Foto: HUK-COBURG

Was einen Reifen zum Winterreifen macht? Sein Profil und seine Lauffläche sind so konstruiert, dass er bei Matsch und frischem oder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften als ein Sommerreifen hat. Technische Details müssen Autofahrer beim Kauf nicht kennen. Es genügt auf ein Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) zu achten. Das Zeichen können auch Ganzjahresreifen tragen.

Wer die Winterreifen-Regelung missachtet, riskiert ein Bußgeld und Punkte in Flensburg. Einen Punkt und ein Bußgeld von mindestens 60 Euro kassieren alle, die die Polizei bei Winterwetter mit Sommerreifen antrifft. Wird der Verkehr durch die falschen Reifen behindert, werden 80 Euro Bußgeld und ein Punkt fällig, bei einer Gefährdung muss der Fahrer 100 Euro Bußgeld und einen Punkt hinnehmen. Aber auch dem Halter, der eine Fahrt mit falscher Bereifung zulässt, droht ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro und ein Punkt. Hinzukommt in allen Fällen noch eine Bearbeitungsgebühr von knapp 30 Euro.

Versicherungsschutz nicht gefährden
Im Winter mit Sommerreifen unterwegs? Bei einem Unfall sind Konsequenzen beim Versicherungsschutz nicht auszuschließen, insbesondere wenn Schneematsch schon wochenlang für Behinderungen auf den Straßen gesorgt hat. Natürlich reguliert die Kfz-Haftpflichtversicherung eines Unfallverursachers immer den Schaden des Opfers. Allerdings kann sie den Versicherungsnehmer, der ohne Winterreifen unterwegs war, im Nachgang mit bis zu 5.000 Euro in Regress nehmen.

Übrigens auch beim Unfallopfer kann falsche Bereifung zum Problem werden: Lässt sich nachweisen, dass dessen fehlende Winterausrüstung mitursächlich für den Unfall war – weil sich zum Beispiel der Bremsweg drastisch verlängert hat – muss das Unfallopfer mit einer Mithaftung rechnen.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers ersetzt den Schaden dann nicht komplett, sondern nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz. Besonders prekär kann sich das bei Personenschäden auswirken, wenn es um Schmerzensgeld, Verdienstausfall oder Rentenzahlungen geht.

Fazit: Sommerreifen und winterliche Straßenverhältnisse passen nicht zusammen. Wer das ignoriert, riskiert neben den Folgen beim Versicherungsschutz auch rechtliche Konsequenzen, insbesondere wenn durch den Unfall Personen verletzt wurden.

Höchstgeschwindigkeit
Nicht immer entspricht die maximale Geschwindigkeit, die man mit den montierten Winterreifen fahren darf, der Höchstgeschwindigkeit des Autos. Grund: Winterreifen sind weicher als Sommerreifen, fährt man schneller als erlaubt, erhitzt sich die Karkasse (das tragende Gerüst des Reifens). Der Reifen kann platzen.

Beim Räderwechsel in der Werkstatt sollte man darauf achten, dass auf einem Zettel am Armaturenbrett die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Reifen vermerkt ist oder die elektronische Anzeige des Fahrzeugs entsprechend eingestellt wird. Selbstverständlich sollten Reifengrößen verwendet werden, die vom Fahrzeughersteller vorgeschrieben sind.
Und noch etwas ist wichtig, die Profiltiefe der Winterreifen. Mindestens 1,6 Millimeter schreibt der Gesetzgeber vor. Experten empfehlen zur eigenen Sicherheit aber 4 Millimeter.

Wintermarkt im Begegnungscafé die „Ecke“
Die „Ecke“, so heißt das kleine Begegnungscafé der Evangelischen Kirchengemeinde Meiderich auf der Horststr. 44a, hält für Menschen im Stadtteil am 22. November eine besondere Veranstaltung bereit: An dem Tag wird „die Ecke“ von 12 bis 17 Uhr zum Wintermarkt und es können von den Gemeindegruppen namens „Bastelelfen“ und „Wollmäuse“ den über das Jahr liebevoll gestalteten Adventsschmuck und andere Handarbeiten erworben werden sowie die leckeren knusprigen Waffeln genossen werden.

Außerdem gibt es Tee, Kaffee, Kartoffelsuppe - auch mit Würstchen -, Glühwein und Kinderpunsch. Mehr Infos hat Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.

Gemeindegruppe namens „die Bastelelfen“ - Foto 2024 : www.kirche-meiderich.de

Schwofen im Gemeinde-Café Dreivierteltakt in Wanheimerort
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg öffnet zum Monatsausklang das „Café Dreivierteltakt“, bei dem Seniorinnen und Senioren zu Kaffee, Tee und Kuchen zusammenkommen, die Begleit-Musik genießen und dazu tanzen. Für den guten Ton sorgt Frank Rohde, der zu seinem Spiel an der elektronischen Orgel auch singt.

Es gibt dabei nicht nur Klänge im Dreivierteltakt, doch alle Lieder haben Rhythmus und sind vielen bekannt. Das nächste gesellig-musikalische Treffen im Beratungs- und Begegnungszentrum (BBZ) Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Straße 1, ist am Samstag, 22. November 2025 um 15 Uhr. Bei sieben Euro Eintritt sind Kaffee und Kuchen inbegriffen; Anmeldungen sind bei Maria Hönes telefonisch möglich (Tel.: 0203 770134). 



Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im September 2025: +0,6 % zum Vormonat
Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe, September 2025
+0,6 % real zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+4,1 % real zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Reichweite des Auftragsbestands 7,9 Monate

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2025 gegenüber August 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,6 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2024 stieg der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 4,1 %.



Die positive Entwicklung des Auftragsbestands im September 2025 gegenüber dem Vormonat ist auf Anstiege in Bereichen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (saison- und kalenderbereinigt +2,4 %), Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+1,8 %) und in der Automobilindustrie (+0,7 %) zurückzuführen.

Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im September 2025 gegenüber August 2025 um 0,3 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland stieg um 0,9 %. Im gewichtigen Bereich der Investitionsgüter stieg der Auftragsbestand zum Vormonat August 2025 um 0,4 %.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg er um 1,7 %, bei den Herstellern von Konsumgütern um 2,1 %. Reichweite des Auftragsbestands konstant bei 7,9 Monaten Im September 2025 blieb die Reichweite des Auftragsbestands im Vergleich zum Vormonat August 2025 unverändert bei 7,9 Monaten.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern blieb die Reichweite konstant bei 10,7 Monaten, bei den Herstellern von Vorleistungsgütern bei 4,3 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern bei 3,6 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Unternehmen verlagern zwischen 2021 und 2023 netto 50 800 Stellen ins Ausland
• Rund 1 300 Unternehmen in Deutschland mit 50 und mehr tätigen Personen haben zwischen 2021 und 2023 Unternehmensfunktionen ins Ausland verlagert
• Motiv für Verlagerung meist Kostenvorteile, aber auch Fachkräftemangel im Inland
• Insgesamt waren 59 % der Unternehmen mit 50 und mehr tätigen Personen im Jahr 2023 in globale Wertschöpfungsketten eingebunden

Zwischen 2021 und 2023 haben rund 1 300 Unternehmen ab einer Größe von 50 tätigen Personen teilweise oder vollständig Unternehmensfunktionen von Deutschland ins Ausland verlagert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 2,2 % aller im Jahr 2023 in Deutschland ansässigen Unternehmen dieser Größe.

Durch die Verlagerungen wurden nach Angaben der Unternehmen 71 100 Stellen in Deutschland abgebaut, aber auch 20 300 Stellen neu geschaffen, etwa infolge von Umschichtungen in andere Unternehmensfunktionen oder Neueinstellungen infolge von erzielten Kosteneinsparungen. Somit gingen in den Jahren von 2021 bis 2023 durch die Verlagerung von Unternehmensfunktionen ins Ausland netto rund 50 800 Stellen in Deutschland verloren.

Sowohl der Stellenabbau als auch der Stellenzuwachs betrifft am stärksten die Unternehmensfunktion "Produktion von Waren". Hier sind 26 100 Stellen abgebaut worden und 5 000 Stellen neu entstanden, was einem Netto-Stellenabbau von 21 100 Stellen entspricht.

Insgesamt waren 34 600 oder 59 % der Unternehmen mit mindestens 50 tätigen Personen im Jahr 2023 in globale Wertschöpfungsketten eingebunden, in deren Rahmen sie Waren oder Dienstleistungen aus dem Ausland bezogen oder dorthin geliefert haben. Die Zahlen stammen aus der neuen Statistik zu globalen Wertschöpfungsketten, für die nun erstmals Ergebnisse vorliegen.

Die Mehrheit der Unternehmen verlagert innerhalb der EU Die meisten verlagernden Unter­nehmen wählten Zielorte innerhalb der Europäischen Union (EU), dorthin verlagerten 900 Unternehmen. In Staaten außerhalb der EU verlagerten 700 der befragten Unternehmen.

Knapp drei Viertel der verlagernden Unternehmen wollen Lohnkosten verringern
Bei den Unternehmen war bei knapp drei Viertel (74 %) die Verringerung der Lohnkosten eine Motivation für die Verlagerung von Unternehmensfunktionen ins Ausland. Bei 62 % führte eine strategische Entscheidung der Konzernleitung zur Verlagerung. Andere Kostenvorteile (ohne Lohnkosten) wurden von 59 % der Unternehmen als Motivation genannt und ein Mangel an Fachkräften im Inland von 38 % der Unternehmen.

Als Hindernisse oder Bedenken bei der Verlagerung ins Ausland wurden von den Unternehmen hauptsächlich genannt (in absteigender Reihenfolge): rechtliche oder administrative Hindernisse, steuerliche Probleme oder Bedenken, dass die Kosten der Verlagerung deren Nutzen übersteigen.

34 600 Unternehmen in globalen Wertschöpfungsketten
Globale Wertschöpfungsketten spielen bei der Herstellung von Produkten und Erbringung von Dienstleistungen eine immer wichtigere Rolle. Unternehmen organisieren ihre Aktivitäten zunehmend international und untergliedern ihre Wertschöpfungsketten in verschiedene Teilbereiche.

Dabei umfassen globale Wertschöpfungsketten alle länderübergreifenden Unternehmensaktivitäten zur Erstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung. Im Berichtsjahr 2023 waren von 59 100 Unternehmen in Deutschland mit mindestens 50 tätigen Personen 34 600 in den grenzüberschreitenden Waren- oder Dienstleistungsaustausch eingebunden und damit Teil globaler Wertschöpfungsketten. Dies entspricht einem Anteil von 59 %.