Pfingstmontag, 16.
Mai 2016: Deutschland - Ungarn
4:2 (0:1, 1:0, 3:1)
Mit drittem Sieg in
Serie Platz drei gesichert - Viertelfinalgegner
steht noch aus
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft
hat das letzte Gruppenspiel vor dem Viertelfinale am
kommenden Donnerstag für sich entscheiden können.
Gegen Aufsteiger sicherte sich das Sturm-Team
3.Platz der Gruppe B und wartet nun auf seinen
Gegner in der Runde der letzten Acht. Die
Entscheidung darüber fällt am Dienstag in der
WM-Gruppe A. Dann steht auch der Austragungsort
fest.
Für den bereits abgereisten Verteidiger Torsten
Ankert konnte Sturm wieder auf Constantin Braun
setzen. Der Berliner, der noch am Vortag gegen das
Team USA ausgesetzt hatte, gab dem Coach am
Nachmittag grünes Licht für einen Einsatz.
Erwartungsgemäß hatten sich auch die durchaus frech
auftretenden Ungarn offenbar einiges vorgenommen.
Sie machten die Räume geschickt eng und versuchten
so, das deutsche Team von der eigenen Zone
fernzuhalten. Ausgerechnet der langjährige
Deutschland-Legionär Istvan Sofron (ehemals Krefeld)
nutzte eine Unsicherheit in der Abwehr und markierte
so die Führung für den Aufsteiger. Auf der
Gegenseite scheiterten Dominik Kahun und Felix
Schütz aussichtsreich.
Im zweiten Abschnitt zog die Nationalmannschaft
spürbar das Tempo an und beschäftigte die Ungarn in
deren Hintermannschaft durchgehend. Patrick Hager
schaffte im Powerplay das 1:1, das von einem eigenen
Mitspieler ins Tor gelenkt wurde. Zuvor wurden
Jerome Flaake, Philip Gogulla und Brooks Macek
jeweils knapp zweiter Sieger.
Der Schlussdurchgang startete dann nach Maß für die
deutsche Auswahl. Denis Reul setzte einen satten
Schlagschuss in die Maschen und sorgte so für die
erstmalige Führung der deutschen Auswahl. Die Freude
darüber währte jedoch nicht lang. Kevin Wehrs konnte
für Ungarn zum 2:2 ausgleichen. In einer im weiteren
Verlauf hart umkämpften Partie konnte Constantin
Braun in der 58. Spielminute mit einem Schuss von
der blauen Linie den Siegtreffer erzielen. Marcel
Goc besiegelte den 4:2-Endstand mit seinem
Empty-Net-Treffer 33 Sekunden vor Ende der Partie.
Für die Nationalmannschaft beginnt jetzt das Warten
auf den Gegner am kommenden Donnerstag. Erst am
morgigen Dienstag, am letzten Turniertag,
entscheidet sich in der Gruppe A, wann und wo das
Team von Marco Sturm gegen welchen Gegner antritt.
Tore: 0:1 (09:09) Istavan Ofron,
1:1 (31:42) Patrick HagerPP1, 2:1 (41:22) Dennis
Reul, 2:2 (45:14) Kevin Wehrs (Balint Magosi), 3:2
(57:42) Constantin Braun (Sinan Akdag, Leon
Draisaitl), 4:2 Marcel Goc (Yannic Seidenberg,
Thomas Greiss/ENG)
Strafzeiten: Deutschland 4,
Ungarn 8.
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Verletzungspech
reißt nicht ab Dritter Ausfall: Torsten Ankert muss
nach Oberschenkelverletzung für den weiteren
Turnierverlauf passen
Pfingstmontag, 16. Mai 2016
- Der 3:2-Erfolg der deutschen
Nationalmannschaft über das Team USA bei der 2016
IIHF Eishockey-Nationalmannschaft musste teuer
bezahlt werden. Verteidiger Torsten Ankert von den
Kölner Haien erlitt gegen die Amerikaner eine
Oberschenkelverletzung und trat am heutigen Mittag
die Heimreise nach Deutschland an. Zuvor waren schon
Tobias Rieder und Gerrit Fauser mit Verletzungen in
die Heimat zurückgekehrt. "Torsten Ankert hat sich
im zweiten Drittel ohne Fremdeinwirkung einen
Einriss einer Sehne im Bereich des Hüftgelenks
zugezogen, was eine Ausfalldauer von ungefähr bis zu
sechs Wochen nach sich ziehen dürfte", sagte
Mannschaftsarzt Dr. Peter Prodinger (Klinikum Rechts
der Isar, München). Torsten Ankert: "Es ist
frustrierend, dass ich der Mannschaft nun nicht mehr
helfen kann, insbesondere nach der großartigen
Spielen zuletzt. Ich drücke den Jungs jetzt vor dem
Fernseher die Daumen."
Pfingstsonntag, 15.
Mai 2016: Deutschland - USA 3:2 (2:1, 0:1, 1:0)
Nationalmannschaft
stößt Tür zum Viertelfinale auf
Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der
Weltmeisterschaft durch einen weiteren Sieg das Tor
zum Viertelfinale ganz weit aufgestoßen. Gegen das
Team USA setzte sich die Mannschaft von
Bundestrainer Marco Sturm am Sonntagmittag nach
großem Kampf mit 3:2 (2:1, 0:1, 1:0) durch. Bereits
am Montag kommt es zum letzten Gruppenspiel gegen
Aufsteiger Ungarn (ab 19 Uhr, live auf SPORT1).
Sturm hatte wie erwartet Thomas Greiss im Tor
aufgeboten. Verteidiger Constantin Braun allerdings
musste mit einer Beinverletzung wieder passen. „Wir
hoffen, dass er gegen Ungarn spielen kann“, hatte
der Bundestrainer vor der Partie gesagt.
Beide Mannschaften begegneten sich von der ersten
Minute an auf Augenhöhe. Der Start verlief optimal
für die deutsche Auswahl. Patrick Hager konnte im
Powerplay per Abstauber das 1:0 erzielen, nach dem
Daryl Boyle aufs Tor geschossen hatte. Marcel Goc
hatte mit einem sehenswerten Schuss die beste
Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Stattdessen kamen
die sehr giftig auftretenden Amerikaner zum
1:1-Ausgleich durch Jake McCabe, als gerade jeweils
ein Spieler auf der Strafbank saß. Christian
Ehrhoffs Kracher von der Blauen Linie bedeutete das
2:1 für die Nationalmannschaft.
Eine Reststrafe gegen Marco Sturms Mannschaft aus
dem ersten Abschnitt nutzten die Amerikaner zum 2:2
kurz nach dem Wechsel durch Superstar Auston
Matthews. Gerade einmal 26 Sekunden waren da
gespielt. Danach kam das Team USA im Laufe der
Partie besser ins Spiel, so dass die deutsche
Auswahl in der Abwehr gefordert wurde. Besonders in
Unterzahl leisteten Greiss und Co Schwerstarbeit.
Das änderte sich auch im letzten Abschnitt zunächst
kaum, ebenfalls bedingt durch weitere Strafen gegen
die Nationalmannschaft. Beide Mannschaften
erkämpften sich Chancen doch das 2:2 währte bis
knapp vor Ende. Korbinan Holzer war es dann 33
Sekunden vor Ende der Partie, der den Puck von der
blauen Linie ins Netz hämmerte und so der
DEB-Auswahl die Tür zum Viertelfinale öffnete.
Am Montag bestreitet die deutsche Auswahl ihr
letztes Gruppenspiel gegen Ungarn (live ab 19 Uhr
auf SPORT1).
Tore: 1:0
Patrick Hager (2:19/PP1), 1:1 Jake McCabe (10:35),
2:1 Christian Ehrhoff (13:06), 2:2 Auston Matthews
(20:26/PP1), 3:2 Korbinian Holzer (59:27)
Deutschland: Greiss (Pielmeier) –
Holzer, Ehrhoff; Kink, Goc, Seidenberg – Reul,
Müller; Macek, Draisaitl, Noebels – Boyle, Akdag;
Reimer, Kahun, Flaake – Ankert; Schütz, Hager,
Gogulla
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WM-Aus für Stürmer
Gerrit Fauser
14. Mai 2016 - Stürmer der
Grizzlys Wolfsburg fällt mit einer
Schulterverletzung aus und muss ebenso abreisen wie
Tobias Rieder Nach Tobias Rieder (Arizona Coyotes)
muss Bundestrainer Marco Sturm nun auch auf Gerrit
Fauser verzichten. Bei einer klinischen Untersuchung
am Samstagmittag durch Mannschaftsarzt Dr. Peter
Prodinger (Klinikum Rechts der Isar, München)
stellte sich heraus, dass eine alte
Schulterverletzung des Wolfsburgers wieder
aufgebrochen ist.
„Die Schulter ist zu instabil, ein weiterer Einsatz
würde keinen Sinn machen“, sagte Prodinger. Fauser
hatte sich beim 5:2-Erfolg am Freitag gegen
Weißrussland im ersten Drittel verletzt.
Bundestrainer Marco Sturm: „Gerrit hat sich immer in
den Dienst der Mannschaft gestellt und seine Rolle
perfekt ausgefüllt. Wir müssen die Verletzungen von
Tobias und Gerrit nun als Mannschaft auffangen.“
Fauser wird am Sonntagmorgen die Heimreise antreten.
Freitag, 13. Mai
2016: Deutschland -
Weißrussland 5:2 (3:0, 1:1,1:1)
Zweiter WM-Sieg und
Eroberung von Platz vier
Erstes WM-Tor von
Leon Draisaitl
Sturm musste vor der
Partie auf Tobias Rieder verzichten. Der Stürmer
hatte im Duell mit den „Ahornblättern“ eine
Beinverletzung erlitten, die einen Einsatz am Abend
unmöglich machte. Dafür meldet sich Verteidiger
Constantin wieder fit. Für Rieder rückte Jerome
Flaake in den Kader. Seinen ersten Einsatz seit den
Olympischen Spielen von Vancouver 2010 feierte
Keeper Thomas Greiss von den New York Islanders.
Das erste Drittel verlief für die Nationalmannschaft
nahezu perfekt. Patrick Reimer hatte seine Farben in
Front gebracht, Leon Draisaitl konnte wenig später
mit seinem ersten Turniertor auf 2:0 erhöhen. Das
3:0 durch Felix Schütz im Powerplay gab dem
deutschen Team die nötige Sicherheit. Greiss zeigte
in der Folge seine ganze Klasse und parierte gegen
stärker werdende Weißrussen stark.
Das blieb auch im zweiten Abschnitt so. Gerade in
den Unterzahlsituationen war auf den Schlussmann
Verlass. Gegen den Treffer von Andrei Stepanov war
der Keeper jedoch machtlos. Deutschland hielt weiter
dagegen und kam durch Brooks Macek abgefälschten
Schlagschuss zum wichtigen 4:1.
Im letzten Abschnitt ging es für die
Nationalmannschaft darum, das Ergebnis zu halten und
die sich bietenden Chancen zu nutzen. Philip Gogulla
scheiterte knapp mit einem Konter. Weißrussland
rannte an – und kam durch einen kuriosen Treffer zum
4:2. Weißrussland verstärkte danach die Offensive,
aber am Ende geriet der deutsche Erfolg nicht mehr
in Gefahr. Den 5:2-Endstand besiegelte Philip
Gogulla neun Sekunden vor Schluss mit seinem
Empty-Net-Treffer.
Tore: 1:0
(04:26) Patrick Reimer (Moritz Müller), 2:0 (05:44)
Leon Draisaitl (Marcel Noebels, Brooks Macek ), 3:0
(10:47) Felix Schütz (Philip Gogulla, Patrick
Hager/PP1), 3:1 (28:08) Andrei Stepanov (Vitali
Koval, Charles Linglet/PP1-Strafe Patrick Hager),
4:1 (34:23) Brooks Macek (Denis Reul, Marcel
Noebels), 4:2 (49:14) Andrei Stas (Yevgeni Lisovets,
Vitali Koval), 5:2 (59:51) Philip Gogulla (Daryl
Boyle/PP!-ENG). Strafminuten: Deutschland 8,
Weißrussland 4.
Deutschland: Greiss (Pielmeier) –
Holzer, Ehrhoff; Kink, Goc, Seidenberg – Reul,
Müller; Macek, Draisaitl, Noebels – Boyle, Akdag;
Reimer, Kahun, Flaake – Ankert, Braun; Schütz,
Hager, Gogulla; Fauser
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Donnerstag, 12. Mai
2016: Kanada - Deutschland 5:2
(1:0, 1:2, 3:0)
Sturm Team wehrte
sich lange - Gegentore gegenüber der letztjährigen
WM um die Hälfte reduziert
Gegen den Top-Favoriten
„Team Canada“ unterlag das Team von Bundestrainer
Marco Sturm am Donnerstagabend mit 2:5 (0:1, 2:1,
0:3), zeigte aber kämpferisch und spielerisch eine
der besten Turnierleistungen. Erst im
Schlussdurchgang machten die hoch gewetteten
„Ahornblätter“ den Sieg perfekt. Bereits am morgigen
Freitag geht es gegen Weißrussland (ab 19 Uhr, live
bei SPORT1).
Thomas Greiss, der am Morgen nach rund 20 Stunden
Reisestrapazen endlich beim Team angekommen war,
wurde von Sturm gleich als „Back-up“ aufgeboten. „Er
hat jetzt einige Tage nicht gespielt, da ist es gut,
dass er zumindest beim Aufwärmen wieder ein wenig
mit dem Eis in Berührung kommt“, hatte der
Bundestrainer gesagt. Timo Pielmeier stand demnach
zwischen den Pfosten.
Nicht etwa der haushohe Favorit dominierte die
Anfangsphase, sondern die Nationalmannschaft war es,
die durchaus frech startete und die ersten Scheiben
aufs gegnerische Tor bringen konnte. Ein
Handgelenksschuss von Taylor Hall bedeutet
allerdings das 0:1. Deutschland ließ sich davon
nicht schocken und suchte weiter nach Gelegenheiten.
Patrick Reimer und Christian Ehrhoff, nach
mustergültiger Vorlage von Leon Draisaitl, hatten
beste Chancen, auszugleichen. Das vermeintliche 1:1
durch Gerrit Fauser erkannten die Unparteiischen ab.
Der Wolfsburger hatte einen Pass von Tobias Rieder
angeblich mit dem Schlittschuh erzielt.
Kanada konnte durch einen Überzahltreffer von Corey
Perry auf 2:0 im Mitteldrittel erhöhen. Das aber tat
dem mutigen Auftritt der deutschen Auswahl keinen
Abbruch. Im Gegenteil: Patrick Reimer gelang erst
per Schlagschuss das 1:2, Sinan Akdags Schuss
landete kurz vor der zweiten Pause im Winkel, so
dass es nach 40 Minuten 2:2-Unentschieden stand.
Zuvor hatten die Kanadier in drei Turnier-Spielen
erst zwei Gegentreffer zugelassen.
Der Schlussabschnitt versprach demnach Spannung.
Taylor Hall mit seinem zweiten Tor des Abends jedoch
sorgte für die erneute Führung des
Weltranglisten-Ersten. Das 2:4 aus deutscher Sicht
hätte unglücklicher nicht fallen können: Ein
Schlenzer von der Blauen Linie wurde zweimal
abgefälscht. Pielmeier blieb ohne Chance. Genau
dieses Scheibenglück blieb der Mannschaft um Coach
Sturm in der Folge im Powerplay verwehrt. Für die
Kanadier traf am Ende noch Cody Ceci (53:17/PP1) zum
2:5-Endstand aus Deutscher Sicht.
Zeit zum Durchschnaufen bleibt der
Nationalmannschaft kaum. Bereits am morgigen Freitag
kommt es zum Duell mit Weißrussland.
Deutschland: Pielmeier (Greiss) –
Holzer, Ehrhoff; Kink, Goc, Seidenberg – Reul,
Müller; Macek, Draisaitl, Noebels – Boyle, Akdag;
Reimer, Kahun, Rieder – Ankert; Schütz, Hager,
Gogulla; Fauser
Tore: 1:0 (03:54) Tylor Hall
(Ryan Murray), 2;0 (23:22) Corey Perry (Matt
Duchene, Derrick Brassard/PP1-Strafe Patrick Hager),
2:1 (31:31) Patrick Reimer (Marcel Noebels, Dominik
Klahun), 2:2 (37:36) Sinan Akdag (Philip Gogulla,
Felix Schütz), 3:2 (43:12) Taylor Hall (Connor
McDavid, Michael Matheson), 4:2 (46:50)
Boone Jenner (Morgan Rielly,
Derrick Brassard), 5:2 (53:17) Cody Ceci (Ryan O`
Reilly/PP1-Strafe Torsten Ankert)
Strafeminuten: Kanada 8 -
Deutschland 6. Zuschauer: 5.369
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Dienstag, 10. Mai
2016: Slowakei - Deutschland
1:5 (1:0, 0:3, 0:2)
Dickes
Ausrufezeichen des DEB-Teams!
NHL-Startorwart Thomas Greiss im Anflug
5:1-Sieg nach
beherztem Auftritt gegen die Slowakei / Marco Sturms
Umstellungen trugen Früchte
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat sich
im dritten Spiel bei der Weltmeisterschaft den
ersten Sieg gesichert. Die deutsche Auswahl setzte
sich mit 5:1 (0:1, 3:0, 2:0) gegen die Slowakei
durch und hat dadurch Selbstvertrauen für die
schwere Partie am kommenden Mittwoch (ab 19 Uhr,
live auf SPORT1) gegen das „Team Canada“ gesammelt.
Entscheidender Faktor für den Erfolg waren die
Umstellungen des Bundestrainers in der Offensive.
Marco Sturm hatte seine Sturmreihen wie angekündigt
kräftig durchgemischt. Leon Draisaitl bekam mit
Marcel Noebels und Brooks Macek ebenso zwei neue
Stürmer auf die Außenposition gestellt wie die
weiteren Center Marcel Goc, Patrick Hager und
Dominik Kahun. Das sollte Wirkung zeigen, denn von
der ersten Minute an ging die deutsche Auswahl mit
Tempo und aggressivem Forechecking zu Werke.
Brenzlig wurde es im ersten Powerplay der Slowaken,
bei dem die Defensive um Keeper Timo Pielmeier mit
Mann und Maus einen Rückstand vereitelte. Wenig
später allerdings nutzte Peter Cehlarek eine
Unachtsamkeit zur 1:0-Führung der Slowaken.
Pielmeier hatte beim Schrägschuss des Schützen Pech,
dass er die Scheibe ins eigene Tor abfälschte.
Deutschland suchte weiter den Weg nach vorn, aber
weder Tobias Rieders Schuss noch Philip Gogullas
sehenswerter Alleingang fanden den Weg ins Ziel. Das
große Engagement der Nationalmannschaft sollte sich
im zweiten Drittel auszahlen. Das Sturm-Team
dominierte das Geschehen eindeutig. Patrick Hager
markierte im Slot stehend das 1:1 auf Vorlage von
Felix Schütz. Den zweiten Scorerpunkt sicherte sich
Hager beim 2:1 durch Philip Gogulla.
Hager gewann das Bully, Gogulla zog von der Blauen
Linie ab und der Schuss der Stürmers wurde
entscheidend von einem slowakischen Abwehrspieler
abgefälscht. Patrick Reimer sorgte im Fallen bei
eigenem Powerplay für die 3:1-Führung nach 40
Minuten. Dominik Kahun hatte Reimer entscheidend
freigespielt.
Der Schlussabschnitt begann ganz nach dem Geschmack
der deutschen Mannschaft: Brooks Macek nahm sich das
Spielgerät in Höhe der Mittelinie, umspielte drei
Gegenspieler und schlenzte den Puck zum 4:1 ins
gegnerische Tor. Die Vorentscheidung war damit
gefallen. Dominik Kahun belohnte seine gute Leistung
letztlich mit dem 5:1-Schlusstreffer knapp fünf
Minuten vor Ende der Partie.
Bevor es am kommenden Mittwoch gegen den haushohen
Favoriten Team Canada geht (live ab 19 Uhr auf
SPORT1) kann die Nationalmannschaft einen Tag
pausieren, um neue Kräfte zu sammeln. Am Dienstag
bittet Sturm zu einer rund 90minütigen Einheit aufs
Eis.
Deutschland: Pielmeier (Brückmann)
– Holzer, Ehrhoff; Kink, Goc, Seidenberg – Reul,
Müller; Macek, Draisaitl, Noebels – Boyle, Akdag;
Reimer, Kahun, Rieder – Braun; Schütz, Hager,
Gogulla; Fauser
Tore: 1:0 Peter Cehlarek (8:52),
1:1 Patrick Hager (24:23), 2:1 Philip Gogulla
(28:57), 3:1 Patrick Reimer (34:48/PP1), 4:1 Brooks
Macek (43:45), 5:1 Dominik Kahun (54:36)
Strafminuten: Slowakei 10 - Deutschland 12.
NHL-Startorwart
Thomas Greiss im Anflug
„Sofort Bereitschaft erklärt“ / Keeper der
New York Islanders wird am Mittwoch zum Team
stoßen
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft kann bei
der 2016 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in St.
Petersburg/Russland auf weitere Verstärkung aus der
nordamerikanischen Profiliga NHL zählen: Torwart
Thomas Greiss von den New York Islanders gab
Bundestrainer Marco Sturm am Dienstagabend die
Zusage für seine WM-Teilnahme.
„Thomas hat sofort seine Bereitschaft signalisiert,
unserem Team zu helfen. Letzte Details mit seinem
Arbeitgeber wurden bereits geklärt, so dass er am
Mittwoch im Laufe des Tages in St. Petersburg
eintreffen wird“, sagte Sturm. Greiss war in der
Nacht zu Montag mit den Islanders im Viertelfinale
der NHL an Tampa Bay Lightning gescheitert.
Greiss, der in der DEL für die Kölner Haie und die
Hannover Scorpions gespielt und zuletzt bei den
Olympischen Spielen in Vancouver 2010 das
Adler-Trikot getragen hatte, schaffte in der
laufenden Saison seinen Durchbruch in der NHL.
Anfang März avancierte der 30-Jährige sogar zum
besten NHL-Torwart und wehrte mit einer Fangquote
von über 93 Prozent die meisten Schüsse ab. Erstmals
seit 23 Jahren konnten sich die Islanders auch dank
Greiss‘ Leistungen wieder für das Viertelfinale
qualifizieren.
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Sonntag, 08. Mai
2016: Finnland - Deutschland
5:1 (2:0, 2:1, 1:0)
Bundestrainer Marco Sturm
hatte am Morgen nicht nur Dominik Kahun und Gerrit
Fauser lizenziert, sondern das Duo auch gleich
gemeinsam in einer Reihe mit Marcel Goc aufgeboten.
Sowohl Fauser als auch Kahun feierten damit ihr
WM-Debüt. Jerome Flaake und Marcel Noebels blieb
diesmal die Zuschauerrolle. In der Verteidigung
rückte Torsten Ankert ins Team. Timo Pielmeier
startete wie schon am Vortag gegen Frankreich
zwischen den Pfosten.
Der Großteil des Publikums in der stimmungsvollen
Yubileiny Arena war in den Farben blau und weiß
gehüllt. Getragen von den eigenen Fans fanden die
Finnen besser ins Spiel. Zwei Überzahlsituationen
nutzte das Team Suomi zur 2:0-Führung nach 20
Minuten. Patrik Laine und Leo Komarov ließen
Pielmeier jeweils keine Chance. Kurz vor der ersten
Pause verzogen Christian Ehrhoff und Philip Gogulla
auf Seiten der Deutschen nur knapp.
Im zweiten Abschnitt wurde die deutsche Auswahl zwar
mutiger und hatte durch Marcel Gocs abgefälschten
Schuss eine gute Möglichkeit auf den
Anschlusstreffer, stattdessen aber markierte
Sebastian Aho per Schlagschuss nach einem Konter das
3:0 für die Finnen.
Ein schnell vorgetragener Angriff des zweimaligen
Weltmeisters bedeutete später das 0:4 (Torschütze:
Jarno Koskiranta) aus Sicht der Nationalmannschaft.
Kurz vor der zweiten Sirene gelang Brooks Macek im
zweiten WM-Spiel sein erstes Tor: Über Kahun kam das
Spielgerät zu Leon Draisaitl, der Macek perfekt
bediente. Der Neu-Münchener traf per Direktabnahme
im Powerplay.
Im letzten Abschnitt probierte das Team von Marco
Sturm noch einmal alles - insbesondere bei weiteren
Überzahlsituationen - um am Ergebnis etwas zu
ändern, fand aber die kompakt stehenden Finnen
wenige Mittel.
Das 1:5-Endergebnis aus Deutscher Sicht besiegelte
Laine mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend
drei Sekunden vor Ende der Partie. Im Anschluss an
das morgige Training hat Sturm seiner Mannschaft bis
zum Abend freigegeben.
Deutschland:
Pielmeier (Brückmann) – Ehrhoff, Holzer; Rieder,
Draisaitl, Reimer; Ankert, Müller; Macek, Schütz,
Gogulla; Boyle, Akdag; Kahun, Goc, Fauser; Braun,
Reul; Seidenberg, Hager, Kink.
Tore: 1:0
(06:22) Patrik Laine (Juuso Hietanen, Jussi
Jokinen/PP1 - Strafe Daryl Boyle), 2:0 (09:08) Leo
Komarov (Jussi Jokinen, Patrik Laine /PP1 - Strafe
Leon Draisaitl), 3:0 (29:53) Sebastian Aho (Mikael
Granlund), 4:0 (37:50) Jarno Koskiranta (Myka
Pyorala,Leo Komarov), 4:1 (38:42) Macek Brooks (Leon
Draisaitl,Domikik Kahun/PP1), 5:1 Patrik Laine
(Mikko Koivu, Mikael Granlund/PP1 - Teamstrafe)
Strafminuten: Finnland 12 -
Deutschland 28
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Samstag, 07. Mai
2016:
Deutschland -
Frankreich 2:3 (0:1, 2:1,
0:0; 0:0; 0:1) n.P.
Niederlage bei WM-Auftakt: Rieder und Schütz
trafen
St. Petersburg, 07. Mai 2016 - Die deutsche
Nationalmannschaft hat ihr WM-Aufstaktspiel in St.
Petersburg/Russland verloren. Gegen Frankreich
unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Marco
Sturm in ihrer Auftaktpartie am Samstag mit 2:3
(0:1, 2:1, 0:0; 0:0; 0:1) nach Penaltyschießen.
Schon zu Beginn übernahm die deutsche Auswahl das
Kommando, musste aber nach rund dreieinhalb Minuten
den ersten Nackenschlag hinnehmen. Die Franzosen
nutzten ihre erste Torchance gleich zur Führung.
Damien Raux hatte Keeper Timo Pielmeier nach einem
Drei-auf-Ein-Konter keine Chance gelassen.
Deutschland mühte sich, weiter am System
festzuhalten, kam aber selten zu guten
Gelegenheiten.
Die vierte Strafe gegen Frankreich sollte dann zum
Erfolg führen. Nur 26 Sekunden nach Wiederbeginn
nutzte NHL-Star Tobias Rieder das Powerplay zum
1:1-Ausgleich. Felix Schütz und Philip Gogulla
hatten die Vorlagen gegeben. In der Folge blieb die
Partie zäh. Das sollte sich nach Schütz‘ Führungstor
zum 2:1 jedoch ändern: Tobias Rieder vergab die bis
dahin beste Gelegenheit nur knapp. Frankreich hatte
mehr Glück und kam durch einen abgefälschten Schuss
zum 2:2-Ausgleich.
Mit diesem Ergebnis ging es auch in den
Schlussdurchgang. Dort hatte Patrick Reimer die
Großchance auf das 3:2, doch das Spielgerät strich
knapp über die Latte. Beide Mannschaften
erarbeiteten sich gute Chancen, fanden aber in der
regulären Spielzeit keinen Weg vorbei an zwei gut
aufgelegten Torhütern. Nach einer ebenfalls torlosen
Verlängerung musste das Spiel im Penaltyschießen
entschieden werden.
Dort konnte Damien Fleury mit seinem Treffer den
2:3-Endstand zu Gunsten von Frankreich markieren.
Zeit zum Verschnaufen bleibt
der deutschen Auswahl nicht. Bereits morgen geht es
erneut um 15.15 Uhr (ab 15 Uhr, live bei SPORT1)
weiter. Gegner ist diesmal Finnland. Das „Team
Suomi“ ließ im ersten Vergleich mit Weißrussland
nichts anbrennen und gewann letztlich locker mit
6:2.
Deutschland: Pielmeier (Brückmann)
– Ehrhoff, Holzer; Rieder, Draisaitl, Reimer; Reul,
Müller; Macek, Schütz, Gogulla; Boyle, Akdag;
Flaake, Goc, Noebels; Braun; Seidenberg, Hager,
Kink.
Tore: 0:1 Damien Raux (3:38), 1:1
Tobias Rieder (20:26/PP1), 2:1 Felix Schütz (36:50),
2:2 Valentin Claireaux, 2:3 Damien Fleury (65:00/PS)
Strafminuten: Frankreich 14 – Deutschland 8
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