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Stadtteile und deren Straßen mit PLZ

 

 

 

 

Bearbeitet Juli 2011
von Anita Hohl
u. Harald Jeschke

Straßen alphabetisch sortiert mit PLZ und Ortsteilnamen
 

Süd: Häuser und Höfe

Innenstadt und Umgebung







 

Neudorfs Straßen und die Geschichte der Namensgebung
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E

Eichendorffstraße

Die Eichendorffstraße verläuft von der Kammerstraße über die Nettelbeckstraße hinaus bis zur Klöckner-(Ost-)Straße.

Die Benennung erfolgte durch die Städtische Baukommission am 7. Oktober 1912. Gleichzeitig wurden die Schenkendorf-, Hardenberg- und Gustav-Freytag-Straße benannt. Anfang der dreißiger Jahre wurde mit der Bebauung und dem Ausbau der Eichendorffstraße begonnen.

Joseph Freiherr von Eichendorff wurde am 10. März 1788 auf Schlos Lubowitz bei Ratibor (Oberschlesien) geboren und verstarb am 26. November 1857 in Neiße (Oberschlesien). An den Freiheitskriegen nahm er als Lützowscher Jäger und als Leutnant des schlesischen Landwehrregimentes teil. Von 1817 bis 1844 war er Beamter im preußischen Staatsdienst. Er wird als bedeutendster Spätromantiker bezeichnet, dessen „musikalische Lyrik der Sehnsucht volksliedhafte Gedichte einschließt“ (man denke an „O Täler weit, o Höhen“; „Wer hat dich, du schöner Wald“; „In einem kühlen Grunde“). Die Vorstellungen von romantischer Landschaft sind im wesentlichen durch seine Dichtungen bestimmt worden. Von seinen Novellen ist die 1826 erschienene „Aus dem Leben eines Taugenichts“ wohl am bekanntesten.  
 

Eichenweg

Der seit 1962 so auf den Stadtplänen genannte Weg beginnt an der Friedrich-Alfred-Straße und führt als Wald- und Wanderweg durch den Sportpark Wedau etwa parallel zur Regattabahn. Er endet am Dickelsbach, der hier das Wald- und Sportgebiet vom Ortsteil Wedau und der Bebauung an der Allensteiner Straße trennt. Er ist benannt nach den hier noch zahlreich vorhandenen Eichen.
 

Eselsbruchweg

Gleich östlich hinter der Autobahn A 3 zweigt der Eselsbruchweg im Duisburger Stadtwald vom Forsthausweg (s. dort) ab und führt im wesentlichen nach Nordosten und Norden, am Drachensteig vorbei, schneidet den Wolfsburgweg sowie den so genannten Rundweg westlich vom Wolfsberg und trifft unmittelbar östlich der Zu- und Abfahrten der Carl Straße auf die Mülheimer Straße.

Als unbewohnter Waldweg erscheint er nicht in den Duisburger Adressbüchern..

Auf einer Waldkarte von 1891 und einer vom Verkehrsverein der Stadt Duisburg herausgegebenen „Wanderkarte durch den Duisburger Stadtwald und das benachbarte Gebiet“, die zeitlich etwa um 1910 anzusetzen ist, ist der „Eselsbruch“ als Waldflur eingezeichnet.

Woher der Flurname stammt, ist nicht nachzuweisen. Die einfachste (aber richtige?) Erklärung wäre, daß es sich hier um einen Weg handelt, der (ehemals) durch eine Bruch (d. h. sumpfige) Landschaft führte, in der sich vermutlich (Wild-)Esel aufhielten. 
 

Eulenpfad

Der Eulenpfad ist nur ein kleiner, etwa 400 m langer Weg im Duisburger Stadtwald, der in ungefähr nordsüdlicher Richtung die Verbindung zwischen Eselsbruchweg und Forsthausweg herstellt, wobei er im Norden des städtischen Wasserbehälters endet.

Als unbewohnter Waldweg erscheint er nicht in den Duisburger Adressbüchern.

Während der Weg noch auf dem Duisburger Stadtplan von 1973 nur angedeutet wird und keinen Namen trägt, ist er 1977 ausgebaut und heißt bereits Eulenpfad, wodurch eine nähere Kennzeichnung der Duisburger Waldparzellen in den letzten Jahrzehnten fortgeführt wurde. Der Name des in früheren Zeiten auch in unserem Gebiet weit verbreiteten Nachtvogels schien dazu gut geeignet.

 

Facettenreiches Neudorf  - entnommen aus der Neudorfer Chronik
"Op de Heid"
erschienen Oktober 2005 - Und: Neudorf Einst& Heute
erschienen Oktober 2008  - Herausgeber Bürgerverein Duisburg-Neudorf e.V.