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Staatsanwaltschaft sichert erneut Daten in Ämtern |
Duisburg, 25. Januar 2011 - Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat heute erneut Büros in fünf Ämtern bzw. Tochterunternehmen der Stadt Duisburg durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft war der Anlass für diese Maßnahme der Umstand, dass der städtische IT-Dienstleister DU-IT nicht alle elektronischen Dateien den ermittelnden Behörden überreicht habe.
BZ - Auf ein Wort Sechs Monate
nach der Loveparade-Tragödie - die Bürgerzeitung Duisburg erinnerte gestern auf ihrer Hauptseite an diese Tragödie - versucht die Staatsanwaltschaft Duisburg Dateien zu sichern, die anscheinend bei der freiwilligen Übergabe und der "Razzia" am 26. August 2010 "vergessen" worden sind. Unfassbar! Bei welchem Menschen würde man denn nach sechs Monaten noch Dateien, belastendes Material finden,
wenn dieser selber betroffen wäre ...? Bananenrepublik! Jochem Knörzer .
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Loveparade: Ermittlungen gegen 16 Personen
eingeleitet |
Duisburg, 18. Januar 2011 -
Nach knapp sechs Monaten intensiver Aufklärungsarbeit haben sich die
durch Polizei und Staatsanwaltschaft gewonnenen Erkenntnisse zu
einem Anfangsverdacht gegen insgesamt 16 Personen aus dem
Verantwortungsbereich der Stadt Duisburg, des Veranstalters und der
Polizei verdichtet. Dementsprechend ist gegen diesen
Personenkreis ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der
fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung
eingeleitet worden. Zu diesem Kreis sollen auch die Dezernenten Jürgen Dressler und, nicht überraschend, Wolfgang Rabe gehören. Betroffen sind wohl auch Hans-Peter Bölling, Leiter des Ordnungsamtes, die Amtsleiterin des Baudezernat, Anja Geer, weitere Personen der Verwaltung, Mitarbeiter des Veranstalters sowie ein Polizeibeamter. Nicht darunter sollen Verwaltungschef Adolf Sauerland und Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller sein. Es ist aber nicht auszuschließen, dass weitere Personen
in den Kreis der Beschuldigten einzubeziehen sein werden.
Das jetzt vorliegende Zwischenergebnis beruht u.a. auf der
Vernehmung von mehr als 2.200 Zeugen sowie der Sichtung einer
Vielzahl von Fotos, hunderter Stunden Videoaufzeichnungen und der
Auswertung mehrerer Terabyte elektronischer Daten. Den intensiven
polizeilichen und staatsanwaltlichen Ermittlungen - insgesamt waren
ständig knapp 90 Beamtinnen und Beamte beteiligt - ist es zu
verdanken, dass die nun vorliegenden Erkenntnisse innerhalb eines
überschaubaren, sowohl den Opfern und deren Angehörigen als auch den
nunmehr Beschuldigten gerecht werdenden Zeitraums gewonnen werden
konnten.
Die Feststellung eines Anfangsverdachts bedeutet nicht zwingend,
dass sich die
Beschuldigten auch vor Gericht werden verantworten müssen. Erst die
weiteren
Ermittlungen werden zeigen, ob im Einzelfall Anklage zu erheben oder
das Verfahren
einzustellen ist. Jeschke/Knörzer
Pressemitteilung der Stadt Duisburg Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat im Rahmen ihrer Ermittlungen zur Loveparade den nächsten Schritt vollzogen und erste Verfahren gegen konkrete Personen eingeleitet, darunter auch Mitarbeiter der Stadt Duisburg. Dies ist ein normaler und erwarteter prozessualer Schritt im Rahmen der Ermittlungen, der auch dem Schutz der Betroffenen dient. Erst die weiteren Ermittlungen werden erweisen, ob sich die Anhaltspunkte bestätigen werden. Verwaltungschef Adolf Sauerland: „Die Stadt Duisburg hat vollstes Vertrauen in die Arbeit der ermittelnden Behörden und wird diese auch weiterhin unterstützen. Ich möchte auch an dieser Stelle unterstreichen, dass ich voll und ganz hinter meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehe. Ich bin überzeugt, dass wir alle nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und keine Amtspflichten verletzt haben. Ich werde alles mir mögliche tun, um diese Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. Gleichzeitig möchte ich diesen Anlass nutzen, nochmals mein Bedauern darüber zum Ausdruck zu bringen, dass ich in der Vergangenheit den Gefühlen der
Geschädigten in vielerlei Hinsicht nicht gerecht geworden bin. Ich werde mein Augenmerk verstärkt darauf richten, dass die Geschädigten von der Stadt Duisburg die größtmögliche Unterstützung erfahren.“ joke .
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Wählergruppe
Bürgerlich-Liberale bedauert
verpasste Demokratie-Chance |
Duisburg, 14.
September 2010 -Die
Wählergruppe
Bürgerlich-Liberale ist
tief enttäuscht und bedauert, dass
der Rat der Stadt Duisburg den
Bürgerinnen und Bürgern nicht die
demokratische Möglichkeit gegeben
hat, selbst über die Abwahl oder
Nicht-Abwahl von Adolf Sauerland zu
bestimmen.
Hier hat die
Gemeindeordnung NRW einen
undemokratischen Fehler, der
dringend behoben werden muss.
BL-Ratsherr Peter Bettermann:
„Es kann nicht angehen, dass die
Bürger einen Oberbürgermeister zwar
wählen dürfen, an einer möglichen
Abwahl aber durch den, wie ein
Opfer-Angehöriger sagte,
Kadavergehorsam der Duisburger CDU
gehindert werden!“
„CDU-Fraktionsführerin Petra Vogt
möchte ich mit auf den Weg geben,
dass die BL nie eine Schuldzuweisung
vorgenommen hat, sondern
Verantwortung einfordert.
Schuldzuweisung werden wir in
Richtung Oberbürgermeister dann
aussprechen, wenn sich erhärten
sollte, dass die Kosten der
Loveparade doch - und wenn auch nur
teilweise - aus dem städtischen
Haushalt oder städtischen
Gesellschaften beglichen worden sind
und zwar gegen einen klaren
Ratsbeschluss!"
"Verantwortung
ist ein Wort, dessen Bedeutung der
CDU wohl fremd ist. Anders ist es
nicht zu erklären, dass Ratsherren
im privaten Gespräch Sauerland für
untragbar erklären, öffentlich aber
nicht dafür einstehen“, so
BL-Vorstandsmitglied Klaus Thiel-Klenner.
PM-BL
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Rede des Inspekteur der Polizei Dieter Wehe anlässlich der Sitzung
des Innenausschusses am 02.09.2010 "Unglück bei der Loveparade am
24. Juli 2010" |
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Rede des Ministers für Inneres und Kommunales Ralf Jäger anlässlich
der Sitzung des Innenausschusses am 02.09.2010 "Unglück bei der
Loveparade am 24. Juli 2010" |
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Abschlussbericht von Dr. Ute Jaspers liegt vor |
Vorlage des Ministers für Inneres und Kommunales an den Landtag -
Fragenkatalog der Fraktionen
Gutachten vom 31.08.2010 zur Abgrenzung der Aufgaben von
Veranstalter, Stadt Duisburg und der Polizei
Fazit dieses Gutachtens:
Anlage 1: Szenario Besucherzulauf Strecke
Anlage 2: Szenario Besucherzulauf Gelände
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Abschlussbericht von Dr. Ute Jaspers liegt vor |
Stadt Duisburg legt Abschlussbericht zur
Loveparade vor Duisburg, 1. September 2010 - "Die Stadt
Duisburg hat bei der Planung und Vorbereitung der Loveparade nicht
gegen Amtspflichten verstoßen. Die Mitarbeiter haben rechtmäßig
gehandelt." So lautet die Quintessenz des gut 130-seitigen
Berichts, den die Stadt Duisburg in Zusammenarbeit mit der Anwaltssozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek am 01. September 2010, fünf
Wochen nach dem Loveparade-Unglück, vorgelegt hat.
Am Rednerpult Frau Dr. Jaspers und Rechtsanwalt Bergstermann
Nach dem Ergebnis des Berichts hat die
Stadt alle gesetzlichen Voraussetzungen für ihre Genehmigungen
eingehend geprüft. Sachverständige waren umfassend beteiligt.
Insbesondere war das Sicherheitskonzept vom Veranstalter im
Einvernehmen mit der Polizei und anderen Sicherheitsbehörden
aufgestellt worden. Die Bauaufsicht hatte keine gesetzliche
Kompetenz, dieses Sicherheitskonzept zu prüfen. Sie hatte auch
keinen Anlass, an der Kernaussage des Konzeptes zu zweifeln, dass
Stagnationen im Tunnel durch Vorsperren und anderen Maßnahmen
verhindert würden. Denn Sicherheitsbehörden und Sachverständige
hatten keinen Bedenken gegen dieses Konzept geäußert. Wenn die
Sicherheitsbehörden Bedenken geltend gemacht und ihr Einvernehmen
verweigert hätten, hätte die Bauaufsicht die Genehmigung nicht
erteilen dürfen.
Der Abschlussbericht ist zweigeteilt. Im ersten Teil wird der
Sachverhalt um die Vorbereitung der Loveparade, die erteilten
Genehmigungen, den Tag der Veranstaltung sowie die Rolle Dritter bei
der Umsetzung der Genehmigungen dargestellt. Grundlage des ersten
Teils sind die bei der Stadt vorliegenden Akten sowie zahlreiche
Mitarbeitergespräche.
Teil zwei des Abschlussberichts enthält die rechtliche Prüfung.
Zunächst wurde geprüft, für welche Aufgaben die Stadt überhaupt
zuständig war und wie ihre Zuständigkeiten von den Aufgaben des
Veranstalters und der Polizei abzugrenzen waren. Danach wurde
untersucht, ob und inwieweit die Stadt Duisburg bei ihren Aufgaben
rechtmäßig gehandelt und die gesetzlichen Vorschriften beachtet hat.
Die Stadt Duisburg und die Anwaltssozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek
betonen, dass sich der Bericht auf die Überprüfung der städtischen
Aufgaben beschränkt. Der Bericht kann und soll nicht die Arbeit der
Ermittlungsbehörden ersetzen, die diese zur Aufklärung des
tragischen Ereignisses leisten.
Zum Abschlussbericht gehört ein umfangreicher Anlagenordner, der die
Sachverhaltsdarstellung detailliert belegt. Dieser wird ebenso wie
der Bericht selbst mit geschwärzten personenbezogenen Daten der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Endbericht der Stadt Duisburg zu den tragischen Ereignissen rund um
die Loveparade am 24.07.2010 in Duisburg
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Abschlussbericht von Dr. Ute Jaspers liegt vor |
Duisburg, 31. August 2010 - Die Stadt
Duisburg hat in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit der
Anwaltssozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek die Zuständigkeiten und die
Aufgabenerfüllung der Stadt Duisburg im Zusammenhang mit der
Loveparade geprüft. Ein erster Zwischenbericht wurde dem
Innenausschuss des Landtags NRW zu seiner Sitzung am 4. August
vorgelegt. Zeitgleich wurden die Staatsanwaltschaft und die
Mitglieder des Rates der Stadt informiert. Der Abschlussbericht
dieser Überprüfung liegt vor. Oberbürgermeister Adolf Sauerland wird
diesen Abschlussbericht dem Innenausschuss am 2. September 2010
vorstellen und erläutern. Der Abschlussbericht wird
selbstverständlich sofort der Vorsitzenden des Innenausschusses, der
Staatsanwaltschaft und den Mitgliedern des Rates der Stadt
zugestellt. Stadtdirektor Dr. Peter Greulich wird am
Mittwoch gemeinsam mit Dr. Ute Jasper und Andreas Berstermann
(Fachanwalt für Verwaltungsrecht) der Sozietät Heuking Kühn Lüer
Wojtek, im Rahmen eines Pressegesprächs das Vorgehen der Stadt
erläutern und den Abschlussbericht vorstellen.
PM-Sosic .
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OB Sauerland vor Innenausschuss |
Duisburg, 24. August 2010
- "Immer-noch-Oberbürgermeister" Adolf Sauerland ist für den 2.
September in die Sitzung des Innenausschusses des Düsseldorfer
Landtages eingeladen worden. Ob er sich dort kritischen Fragen zum
Thema "Loveparade-Katastrophe" stellen muss oder, wie aus seinem
Bereich verlautet, er zur Aufklärung aus eigenen Stücken beitragen
möchte, sei dahin gestellt. Auch an diesem Termin, fast sechs
Wochen nach der Tragödie mit 21 Toten und über 500 Verletzten, ist
wohl nicht mit klaren Antworten des an seinem Stuhl klebenden
Oberbürgermeisters zu rechnen. Alles andere wäre eine Überraschung.
Jochem Knörzer
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Rund 10.000 Duisburger sind für die Abwahl von
OB Adolf Sauerland |
Freitag, 20. August 2010 - 11:55 -
Der Einwohnerantrag zur Abwahl von OB
Adolf Sauerland setzt und fordert in erster Linie Zeichen zur
Übernahme politischer Verantwortung für die Loveparade Tragödie.
Peter Hess (lks.) und Werner Huesken mit den Listen
Um „fünf vor
zwölf“ erfolgte heute die Übergabe der Antragslisten mit rund 10.000
Unterschriften zur Übernahme der politischen Verantwortung an der
Loveparade –Tragödie durch die Sprecher der Initiative, Werner
Huesken aus Walsum und Peter Hess vom Mieterverein Duisburg.
"Wir haben ein Polster von etwa 20 % für Fehleinträge gelassen!"
erklärt Werner Huesken.
Für die Stadtverwaltung war Stadtdirektor Dr. Peter Greulich vor die
Rathauspforte gekommen um die Listen offiziell entgegenzunehmen und
bezeichnete die Zahl der Unterschriften als bescheiden. Ganz anders
die anwesenden Politiker von SPD, FDP, LINKEN und GRÜNEN - die CDU
war nicht erschienen - die von einem achtbaren Erfolg in nur 3
Wochen sprachen.
„Dieses sind rund 400 Unterschriften am Tag,“ so SPD Mann Dieter
Lieske. „Wir verurteilen die teilweise aufgetretene Streitkultur
zutiefst, bei der Galgen mit u. a. dem Konterfei des OB zur Schau
getragen wurden. Drohungen sind keine Mittel der politischen
Diskussion. Der Rat der Stadt ist die legitime Vertretung der Bürger
und muss die momentane Situation so schnell wie möglich beenden! Uns
geht es um eine sachliche und demokratisch legale Aufarbeitung des
Themas und hierzu gehört auch das legitime und mögliche
Abwahlprozedere!“ gibt Peter Hess zu verstehen.
Die Ratspolitiker beobachten die Übernahme
Seit mehr als drei Wochen bemühen sich die politisch
verantwortlichen Spitzenbeamten der Stadt, die Konsequenzen aus den
Vorgängen vor und nach der Tragödie auf die strafrechtliche Prüfung
zu beschränken, obwohl oder gerade weil das Strafrecht keinen
Paragrafen zur politischen Verantwortung kennt.
Dieser kleine, aber feine Unterschied zwischen strafrechtlicher
Schuldzuweisung und der Übernahme politischer Verantwortung ist
hingegen den Duisburgern selbst sehr bewusst.
Quer durch alle Altersgruppen und über alle Parteigrenzen hinweg
haben sich die Einwohner der Stadt Duisburg in weniger als drei
Wochen mit sogar mehr als der nach der Gemeindeordnung NW
notwendigen Anzahl von Einwohnern schriftlich und namentlich dafür
ausgesprochen, dass der formal zuständige Rat der Stadt Duisburg die
Diskussion um die Übernahme „nur“ der politischen Verantwortung der
maßgeblichen Wahlbeamten der Stadtverwaltung nachholt und die Abwahl
des Oberbürgermeisters sowie die Suspendierung/Abberufung von
Rechtsdezernent Rabe und Baudezernent Dressler einleitet.
„Es fällt natürlich nicht leicht einen solchen Bürgerantrag
anzunehmen, aber die Begründung ist plausibel und der Antrag ist
formell okay“, erklärte Stadtdirektor Dr. Greulich.
Dabei verzichtet der Einwohnerantrag schon auf den Versuch einer
strafrechtlichen Wertung, weil diese allein im Zuständigkeitsbereich
der Strafgerichtsbarkeit liegt und ohnehin nicht Vorraussetzung für
die Übernahme politischer Verantwortung ist.
Wahlbeamte und Politiker gehen diese Verantwortung mit der Annahme
ihres Wahlamtes ein und haben so selbst ohne jede persönliche
strafrechtliche Schuld politische Verantwortung zu leben.
Bislang wird dies durch die Buchstaben der Gemeindeordnung NW nicht
ausreichend berücksichtigt, weil direkte Rücktritte von
Oberbürgermeistern und Dezernenten nur mit der gleichzeitigen
Inkaufnahme von Pensionsnachteilen möglich sind und so zwangsläufig
den Charakter einer „Bestrafung“ haben.
Diese Zwangsläufigkeit vermeidet der Einwohnerantrag indem zu einer
möglichst einvernehmlichen Beschlussfassung (ohne Parteiengezänk und
persönliche Schuldzuweisungen) aufgefordert wird, so dass am Ende
der Verfahren „nur“ die Nachholung der Übernahme ausschließlich
politischer Verantwortung durch die maßgeblichen Wahlbeamten
Sauerland, Rabe und Dressler steht.
Dr. Greulich und Frank Kopatschek (Presseamt-Referatsleiter) mit den
10.000 Unterschriften
Dass diese
inhaltliche Erwartung erfüllbar ist, zeigt sich daran, dass zuletzt
ein Mitglied der CDU Fraktion im Rat der Stadt Duisburg die
Übernahme politischer Verantwortung losgelöst von strafrechtlicher
Schuld einforderte, auch wenn sich seine Forderung nur gegen
Innenminister Jäger (SPD) richtet.
Die unterzeichneten Einwohner erwarten also eine „überparteiliche
Koalition zur politischen Moral“, die es den benannten Wahlbeamten
auch formal ermöglicht, die geschuldete politische Verantwortung
jetzt endlich zu übernehmen um weiteren Schaden von der Stadt
abzuwenden.
Nachdem beide Seiten, Stadt und Antragsteller, den Empfang der
Listen bestätigt hatten, gab Werner Huesken zu verstehen, dass die
Initiative „bis hierhin zufrieden“ mit dem Ablauf der Aktion ist.
Nun werden im Wahlamt die Unterschriften und persönlichen Daten der
Unterstützer genau geprüft. HaMo (Text und Fotos)
brosch_hab2009.pdf
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SPD zu Falschaussagen des
Oberbürgermeisters |
Duisburg, 18. August 2010
- Die stellvertretende SPD-Unterbezirksvorsitzende Bärbel Bas
erklärt zur aktuellen Berichterstattung über die Aufklärungsarbeit
und die Falschaussagen des Oberbürgermeisters:
„Die angebliche Aufklärungsarbeit von Herrn Sauerland wird immer
abenteuerlicher. Er verklagt Blogger auf Unterlassung der
Veröffentlichung von Anlagen des von der Stadt selbst in Auftrag
gegebenen Gutachtens. Das ist ein weiteres Beispiel für seine
fragwürdige Öffentlichkeitsarbeit.
Außerdem hat sich herausgestellt, dass er im WDR-Interview am
Sonntag eine Falschaussage gemacht hat. Herr Sauerland hatte
behauptet, keine Anschriften der Opfer zu kennen und deshalb noch
nicht einmal Kondolenzschreiben an die Angehörigen verschicken zu
können. Seine eigene Behörde stellt jedoch die Sterbeurkunden aus.
Er hatte also mehr als genug Zeit, um sich mit allen Angehörigen in
Verbindung zu setzen und endlich Verantwortung zu zeigen. Zum
wiederholten Mal muss man sich fragen: Sagt der Oberbürgermeister
die Unwahrheit oder weiß er es einfach nicht besser? In beiden
Fällen ist die Antwort ein weiteres Armutszeugnis für Herrn
Sauerland.
Herr Sauerland wird immer mehr zur tragischen Figur, die dem Ansehen
der Stadt sowie dem Amt des Oberbürgermeisters schadet. Wir brauchen
endlich eine Verwaltungsspitze, die Verantwortung ernst nimmt. Das
sind wir den Opfern und ihren Angehörigen schuldig wie den
Duisburgerinnen und Duisburgern.
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Bürgerlich-Liberale: Aus dem unsäglichen Verhalten Sauerlands Lehren
ziehen |
Bürgerlich-Liberale fordern Änderung der
Gemeindeordnung Duisburg, 17. August 2010 - Die
Wählergruppe Bürgerlich-Liberale
bittet den Innenminister, den Duisburger Ralf Jäger, und fordert
somit die Landesregierung auf, entsprechende Lehren aus dem
unsäglichen Verhalten des Oberbürgermeister Sauerland zu ziehen und
die GO-NRW (Gemeindeordnung) kurzfristig zu ändern.
BL-Ratsherr
Peter Bettermann: „Ein (Ober)Bürgermeister wird doch
direkt durch die BürgerInnen gewählt. Entsprechend dieser
demokratischen Regelung muss es daher auch möglich sein, den „ersten
Bürger der Stadt“ direkt ab zu wählen!“
Bettermann weiter: „Wie bisher sollte der entsprechende
Bürgerantrag mit 8.000 gültigen Unterstützungsunterschriften beim
Rat der Stadt eingereicht, dann jedoch nicht mehr vom Rat
beschlossen, sondern fristgerecht der Termin zur Abwahl durch die
BürgerInnen festgelegt werden. Das nennen wir Bürgerlich-Liberale
Basis-Demokratie!“
Die BL vertritt die
Meinung, dass 25% Zustimmung bei einer Abwahl doch eine Hürde
darstellen, die dem Missbrauch einen Riegel vorschiebt. Der jetzige
Oberbürgermeister, Adolf Sauerland, wurde gerade mal von 20% der
wahlberechtigten Duisburger BürgerInnen ins Amt gewählt!
Die
Wählergruppe Bürgerlich-Liberale regt ebenfalls an und setzt sich
dafür ein, dass für Wahlbeamte wie (Ober)Bürgermeister, endlich ein
entsprechender Sonderpassus im Beamtenrecht geschaffen wird, der
einen Rücktritt aus eigenem Willen ermöglicht!
PM-BL .
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Bürgerlich-Liberale unterstützt Abwahl des OB |
Duisburg, 31. Juli 2010 -
Mandatsträger und Ausschussmitglieder der Wählergemeinschaft
"Bürgerlich-Liberale" haben heute in einer kurzfristig anberaumten
Sondersitzung nach umfassender Diskussion einstimmig beschlossen,
das Abwahlverfahren (nach § 66 GO NRW) des Oberbürgermeisters im Rat
der Stadt zu unterstützen. BL-Ratsherr Peter Bettermann: "Wir
haben die vergangene Woche für Trauer und Anteilnahme gebraucht und
wollen jetzt mit diesem Beschluss dazu beitragen, dass der Stadt
Duisburg nicht noch mehr Schaden zugefügt wird. Dazu bedarf es eben
der Neuwahl einer integeren Verwaltungsspitze durch die Duisburger
Bürgerinnen und Bürger". PM-BL
Herr Bettermann,
welche Gründe sind in der BL-Sondersitzung für die Unterstützung des
Abwahlverfahrens genannt worden? Peter
Bettermann: "Die Loveparade in Duisburg endete mit 21
Toten und über 500 Verletzten. Wer dafür verantwortlich ist und
wer welche Schuld daran hat, werden die Gerichte klären müssen.
Mit Sicherheit ist der Duisburger Oberbürgermeister oder die
Verwaltung nicht allein verantwortlich, hat allein Schuld auf sich
geladen. Wenn es denn so ist. Hier also sind unsere
Rücktrittsforderungen oder Abwahlgedanken nicht begründet!"
Warum will die Wählergruppe denn dann den
Duisburger Oberbürgermeister, Adolf Sauerland, jetzt abwählen?
Peter Bettermann: "Dafür sprechen mehrere Gründe. - Noch
am Abend der Veranstaltung behauptete er, die Toten wären Opfer
ihrer eigenen individuellen Fehlentscheidungen geworden, das
Sicherheitskonzept habe funktioniert. Perverser geht es nicht,
sind die Toten an ihrem Tod selber schuld und kann ein
Sicherheitskonzept funktioniert haben, wenn es Tote gibt?! - Bei
der sonntäglichen Pressekonferenz wollte er gar nichts mehr sagen,
verwies nur auf die Staatsanwaltschaft und das laufende Verfahren
und gipfelte in der Behauptung, er sei in die Planungen zur
Loveparade überhaupt nicht eingebunden gewesen. Was ist das für
ein Stadtoberhaupt, das sich nicht um solche Planungen kümmert,
informiert bzw. informieren lässt?! - Mit Anfang der Woche ging
es dann Schlag auf Schlag. Zuerst behauptete Adolf Sauerland, dass
die Loveparade nicht auf seinen Wunsch, sondern auf den Wunsch des
Rates nach Duisburg geholt worden sei. Das ist glatt gelogen!
Adolf Sauerland und Uwe Gerste haben dem Rat am 11.06.2007 die
Beschlussvorlage vorgelegt und der OB forderte in dieser die
Ermächtigung zum Vertragsabschluss mit Lopavent und die
Organisationshoheit für die Duisburger Stadtverwaltung. - Weiter
behauptete er, von Bedenken der Verwaltung nichts gewusst zu haben.
Auch da sprechen mittlerweile aufgetauchte Protokolle, siehe
Dressler und auch das „Mahlberg-Schreiben", eine andere Sprache.
- Im Weiteren führte er aus, dass er ja nichts unterschrieben habe
und alle Unterschriften von der Verwaltung geleistet worden seien.
Er distanziert sich von seiner eigenen Verwaltung, deren Chef er
ist und schiebt dieser die Schuld (welche Schuld eigentlich?)
zu. - Schließlich schreibt er einen Brief an die MitarbeiterInnen
der Stadtverwaltung und will sich mit ihnen solidarisieren. Erst
schiebt er denen die Verantwortung zu und anschließend will er den
Schulterschluss, nachdem Mitarbeiter persönlich bedroht worden sind.
- In allen Pressegesprächen behauptet er, im Amt bleiben zu wollen,
um die Aufklärung voran zu treiben. Keine Fürsorge für die
Hinterbliebenen der Opfer, nicht einmal die Hinterbliebenen des
Duisburger Opfers und keine Fürsorge der Verletzten in den
Duisburger Krankenhäusern. - Schlussendlich der wiederholte
Hinweis, dass er ja nur einer von 75 Ratsmitgliedern sei. Wieder
der untaugliche Versuch, dem Rat der Stadt Mitverantwortung zu
unterschieben und damit der wiederholte Versuch, die eigenen Fehler
in Gänze anderen zuzuschieben, wie von Anfang an! - Hätte Adolf
Sauerland bereits am vergangenen Sonntag in der Pressekonferenz so
reagiert wie heute Frau Kraft, wäre er noch unangefochtener
Oberbürgermeister. - Besonders nachdenklich macht die Tatsache,
dass sein Stadtdirektor, der Geschäftsführer von `Duisburg
Marketing´ und sein Rechtsdezernent seit Sonntag abgetaucht,
bzw. in Urlaub gefahren oder nicht sofort aus diesem zurückgekehrt
sind."
Die gesamte Stadtspitze
flieht vor der Verantwortung, warum wohl?! Peter
Bettermann: "Wen hat Adolf Sauerland da um sich geschart und
warum?! Vermehren schwache Dezernenten die Macht eines
Oberbürgermeisters, der, wenn es darauf ankommt, nicht zu den Dingen
stehen mag und die Verantwortung anderen zuschieben will ?!"
Wie heißt es so schön (frei zitiert) an einer Stelle in der
Bibel: „Der gute Hirte bleibt bei seiner Herde, der Mietling jedoch
flieht!“ Jochem Knörzer
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Dokumente |
Anhänge Gutachten -
Beschlussvorlage 11.6.2007 -
Protokoll Dressler -
Mahlberg-Schreiben an Wolf -
Kritik Innenminister Jäger -
Trauerrede RP
Kraft |
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