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Uni-Termine
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Archiv 2019 |
Studienplatzvergabe Medizin: Info über Änderungen |
Duisburg, 04.
Dezember 2019 - Wer künftig Medizin studieren möchte, muss
sich ab Sommersemester 2020 bei der bundesweiten Plattform
hochschulstart.de bewerben. Was sich dadurch ändert und
wie die Chancen auf einen Platz sind, erklärt das
Akademische Beratungs-Zentrum (ABZ) der Universität
Duisburg-Essen (UDE) an zwei Terminen im Dezember. Arbeiten
im Labor © pixabay.com Zum neuen Verfahren informiert das
ABZ am 10. Dezember um 18 Uhr im
Glaspavillon am Campus Essen
(Universitätsstraße 12) und am 19. Dezember um 17 Uhr im
Hörsaal
LX 1203
am Campus Duisburg (Lotharstraße 63).
rforderlich.
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120.000 Euro für zdi-Schülerlabor MINT-Blicke
erweitern |
Duisburg, 2. Dezember 2019 -
Technische Geräte wie Mikroskope sind für MINT-Fächer
unverzichtbar. Wie sie funktionieren, können Jugendliche
bald virtuell mit Augmented Reality Apps im zdi-Schülerlabor
an der Universität Duisburg-Essen (UDE) erleben. Finanziert
wird das Projekt mit 60.000 Euro zur Hälfte vom Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung, zur anderen aus Mitteln des
zdi-Schülerlabors und vom Lehrstuhl für Verteilte Systeme
von Prof. Dr. Torben Weis.
Mikroskopie an der UDE für Schulklassen ©
UDE/eventfotograf.in
Technische Geräte wie
Mikroskope sind für MINT-Fächer unverzichtbar. Wie sie
funktionieren, können Jugendliche bald virtuell mit
Augmented Reality Apps im zdi-Schülerlabor an der
Universität Duisburg-Essen (UDE) erleben. Finanziert wird
das Projekt mit 60.000 Euro zur Hälfte vom Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung, zur anderen aus Mitteln des
zdi-Schülerlabors und vom Lehrstuhl für Verteilte Systeme
von Prof. Dr. Torben Weis.
Augmented Reality (AR)
Apps sind Teil der realen Welt, sie ergänzen sie durch
digitale und virtuelle Elemente. Das funktioniert über
mobile Endgeräte mit Kamera und einen Auslöser. Die wohl
bekanntesten Beispiele: das Spiel Pokémon Go, bei dem
virtuelle Monster mit Handy oder Tablett-Kamera gefangen
werden. Oder Fußballübertragungen, für die der korrekte
Freistoß-Abstand im Bildschirm eingeblendet wird.
Inzwischen wird AR zudem in der industriellen Fertigung und
Logistik genutzt, wo Beschäftigte Informationen über
Datenbrillen oder Displays von Mobilgeräten erhalten. Aber
auch in der Ausbildung ist AR nützlich. „Schüler behalten
selbst erlebte Inhalte viel besser als nur gehörte“, sagt
Dr. Kirsten Dunkhorst, Leiterin des zdi-Schülerlabors an der
UDE. Digitale Bilder, 3D-Elemente, Videos seien für
abstrakte und komplexe Inhalte anschaulicher als Texte.
Professor Weis und sein Team entwickeln bis 2022 Apps für
das Projekt „AR-InGo – Augmented Reality für die
Ingenieurwissenschaften“.
8- bis 13-Klässler sollen
künftig virtuell nachvollziehen, wie etwa Mikroskope
Oberflächen abbilden, oder welche chemischen Reaktionen in
einer Farbstoffsolarzelle ablaufen. Ziel des AR-Projekts
ist, ein digitales Schulungskonzept zu entwickeln und
zugleich kleine und mittelständische Unternehmen
einzubeziehen. Damit sähen die Jugendlichen schon im
zdi-Schülerlabor, wie ihre berufliche Zukunft aussehen
könnte. „Gerade in MINT-Ausbildungen oder im Studium
werden AR-Anwendungen immer häufiger als Lernmittel
genutzt“, sagt Kirsten Dunkhorst. „Wenn die Jugendlichen
bereits durch uns erfahren, wie AR in den
Ingenieurwissenschaften eingesetzt wird, möchten sie das
vielleicht künftig auch und entscheiden sich für ein
Ingenieurstudium.“
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Carl-Duisberg-Plakette für Reinhard Zellner |
Chemie in der Atmosphäre
Duisburg, 28. November 2019 - Wie Treibhausgase dem
Klima schaden, beschäftigt ihn seit Jahrzehnten. Wegweisende
Arbeiten hat er zur Atmosphärenchemie verfasst, große
Forschungsverbünde
koordiniert
und bundesweit in Fach- und politischen Gremien
mitgearbeitet. Für seine herausragenden Verdienste bekommt
Reinhard Zellner, Chemieprofessor der Universität
Duisburg-Essen (UDE Foto: privat ), am 4. Dezember die
Carl-Duisberg-Plakette verliehen. Vergeben wird sie von der
Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).
Damit
würdigt die GDCh nicht nur Zellners umfangreichen Beiträge
zu Klimaforschung und Atmosphärenchemie, sondern auch wie er
seine Ergebnisse in der Umweltpolitik, der Öffentlichkeit
und in Fachkreisen vermittelte. Reinhard Zellner war bis
2018 an der UDE Professor für Physikalische Chemie mit
Schwerpunkt Atmosphärenchemie. Er gehörte der
Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestags „Schutz der
Erdatmosphäre“ sowie „Schutz des Menschen und Umwelt“ an.
Außerdem koordinierte er das deutsche
Ozon-Forschungsprogramm, war Vorsitzender des
Sachverständigenkreises des Bundesforschungsministeriums
"Globale Umweltaspekte" und engagierte sich im
GDCh-Beratergremium für Altstoffe. Bis 2018 war Reinhard
Zellner auch verantwortlich für zwei Gemeinschaftsausschüsse
zu Luftqualität und Feinstäuben. In diesen Ausschüssen
arbeiten Fachleute verschiedener Organisationen zusammen, um
den aktuellen Stand der Forschung zu bewerten und weiteren
Erkenntnisbedarf zu ermitteln. Für seine Arbeiten und sein
Engagement wurde der Klimaforscher mehrfach ausgezeichnet.
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Heute vor 50 Jahren: Duisburgs neue Universität
politisch angeschoben |
Duisburg, 26. November 2019 - Der damalige
Ministerpräsident Heinz Kühn (SPD) stellte dem Landtag acht
neue Universitätsstandorte in NRW vor, darunter Essen und
Duisburg. Als tolerante Metropole an der Mündung der
Ruhr in den Rhein beherbergte Duisburg bereits von 1655 bis
1818 eine Universität. Lange Zeit war sie die einzige
wissenschaftliche Institution am Niederrhein, ehe sich im
20. Jahrhundert die Szene belebte: durch die Vorläufer von
Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen und in Essen
zusätzlich durch die Folkwang-Hochschule und eine aus den
ehemaligen Städtischen Krankenanstalten hervorgegangene,
zunächst zur Universität Münster gehörenden Medizinischen
Fakultät. Am 1. August 1972 wurden in Duisburg und
Essen Universitäten-Gesamthochschulen gegründet. Dreißig
Jahre lang waren sie selbständig, jetzt bauen sie im Zentrum
und am westlichen Rand des Ruhrgebiets eine gemeinsame
Zukunft auf. Die alte Universität Duisburg wurde am 14.
Oktober 1655 feierlich eröffnet und 1818 aufgelöst. Herzog
Wilhelm V von Jülich-Berg-Kleve (genannt Wilhelm der Reiche)
fasste im Jahre 1555 den Entschluss, für seine Länder eine
eigene Landesuniversität zu gründen, um für seine
niederrheinischen Herzogtümer einen geistigen Mittelpunkt zu
schaffen. Herzu war es notwendig, eine Erlaubnis von Kaiser
und Papst zu erhalten, die allerdings sehr zögerlich auf das
Ansinnen des Herzogs reagierten. Unterdessen wurden die
Vorbereitungen für die Schaffung einer Universität in
Duisburg aufgenommen.
So nahm im Jahre 1559 das akademische Gymnasium in Duisburg
seinen Lehrbetrieb unter der Leitung des Humanisten Heinrich
Castritius auf. Der berühmte Kartograph Gerhard Mercator
lehrte dort drei Jahre lang - von 1559 bis 1562 - Geometrie,
Mathematik und Kosmologie. Dieses Gymnasium ist Nachfolger
der vor 1280 gegründeten Lateinschule und Vorgänger des
heutigen Landfermann-Gymnasiums.
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Bundesweites Professorinnenprogramm UDE zum dritten
Mal erfolgreich |
Duisburg, 13. November 2019 - Mehr
Frauen in Wissenschaft und Forschung: Auch bei der dritten
Auflage des bundesweiten Professorinnenprogramms hat die
Universität Duisburg-Essen (UDE) mit ihrem Zukunftskonzept
zur Gleichstellung überzeugt. Sie kann nun die
Anschubfinanzierung für bis zu drei Erstberufungen von
Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Stellen beantragen. Über
einen Zeitraum von fünf Jahren wären das bis zu 2,5 Mio.
Euro an Drittmitteln. Schon beim Professorinnenprogramm I
und II hatte die UDE gepunktet.
Das
Professorinnenprogramm von Bund und Ländern soll die
Chancengerechtigkeit an Hochschulen verbessern und dafür
sorgen, dass Frauen in allen Qualifikationsstufen und
insbesondere in Spitzenfunktionen stärker vertreten sind.
„Wenn man exzellente Wissenschaftlerinnen gewinnen
möchte, spielen die Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle“,
sagt Prof. Dr. Dagmar Führer-Sakel, Prorektorin für
Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs & Wissenstransfer.
„Die strategischen Maßnahmen unserer Universität
tragen dazu bei, Nachwuchsforscherinnen zu stärken und ein
Umfeld zu bieten, in dem sich individuelle Lebensentwürfe
und Karriere vereinbaren lassen.“ Solche Maßnahmen
werden auch diesmal dank der Gelder umgesetzt, die durch die
Anschubfinanzierung frei werden. Seit der ersten Bewerbung
im Professorinnenprogramm 2008 hat sich an der UDE viel
getan. Das drückt sich auch in Zahlen aus: Hochschulleitung
und Hochschulrat sind paritätisch besetzt.
Der Senat
sowie drei von sieben Kommissionen werden von Frauen
geleitet. Der Anteil der Absolventinnen liegt bei 59 Prozent
(zu Studienbeginn sind die Geschlechteranteile etwa gleich),
während er bei den Promotionen auf 45 Prozent angewachsen
ist. „Luft nach oben“ gibt es hingegen bei den
Habilitationen (30 Prozent) und bei dem
Professorinnenanteil. Dieser liegt derzeit bei 26 Prozent
und damit immerhin doppelt so hoch wie 2006 (13 Prozent).
Für das Professorinnenprogramm III hatten sich insgesamt 71
Hochschulen beworben, 50 wurden positiv begutachtet.
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- Souverän geplant: Wege in ein neues Studium -
Jobmesse für Ingenieure - Startschuss für die Karriere -
Neue E-Learning-Plattform für IT-Expertinnen |
Zum
Weltstudententag am 17. November: Im zweiten Anlauf zum
passenden Studiengang
Frankfurt/Duisburg,
12. November 2019 - Am 17. November 2019 ist
Weltstudententag: ein guter Anlass, um den Verlauf des
eigenen Studiums zu reflektieren und die ursprünglichen
Erwartungen mit der Realität abzugleichen. Läuft alles nach
Plan oder ist möglicherweise der Zeitpunkt gekommen, einen
anderen Weg einzuschlagen? Das erfordert Mut. Wie der
Studiengangwechsel vorbereitet werden sollte und gelingen
kann, erklären die Experten vom Recruiting-Dienstleister IQB
Career Services. Studienwahl zwischen
Schnellschuss und Berufung Die Entscheidung für
einen Studiengang fällt oft zwischen Klausurvorbereitung und
Abiparty. Einige junge Menschen haben ihr Berufsziel klar
vor Augen, während andere sich blindlings für ein
Studienfach einschreiben. Viele Studierende merken jedoch
oftmals erst nach einigen Semestern, ob die Inhalte des
gewählten Fachs dauerhaft zu ihrem Können und zu ihren
Neigungen passen. „Es ist gar nicht so leicht, sich die
Unzufriedenheit mit dem eigenen Studium einzugestehen“, weiß
Susanne Glück, Geschäftsführerin der IQB Career Services.
„Viele Betroffene haben Sorge, als Versager abgestempelt zu
werden und empfinden eine Neuorientierung als Schwäche –
dabei erfordert dieser Weg Mut und Stärke. Und: Wer
dauerhaft im falschen Studium hängen bleibt, wird oftmals
frustriert und gefährdet den Abschluss.“ Daher lautet der
Expertenrat: Zuversichtlich sein, gut vorbereiten und den
Studiengang wechseln. Neuorientierung gezielt planen
Studierende können auf unterschiedliche Hilfsmittel
zurückgreifen, um ihren Weg in ein neues Studium zu planen.
Wer schon an einer Universität eingeschrieben ist, findet im
Vorlesungsverzeichnis zahlreiche Anregungen und hat die
Möglichkeit, als Gasthörer bei anderen Studienrichtungen zu
schnuppern. Der Vorteil: Dieses Vorgehen ist besonders
praxisnah, denn Gespräche mit den anderen Studierenden geben
schnell Aufschluss darüber, welchen Berufswunsch sie haben
und welche Inhalte das Studium vermittelt. Nicht zuletzt
sollte im Hörsaal das Bauchgefühl stimmen.
Eine
weitere Möglichkeit, um den universitären Werdegang neu zu
planen, sind Karrieremessen: „An unseren IQB-Karrieremessen
nehmen regelmäßig auch Studierende teil, die sich neu
orientieren möchten – und das aus einem guten Grund“, betont
Susanne Glück. Denn: An den Messeständen präsentieren sich
keine Studiengänge, sondern Firmen mit unterschiedlichen
Berufsfeldern von Controlling über Grafik bis hin zur
Rechtsabteilung. Gespräche am Messestand können also dabei
helfen, zunächst das passende Berufsziel zu finden und dann
zu erfahren, welches Studium dafür nötig ist. Die
beruflichen Perspektiven, die ein Studiengang eröffnen kann,
sind oftmals deutlich breiter gefächert, als die
Studierenden zunächst denken.
Neben dem Schnuppern an
der Universität und dem Besuch einer Karrieremesse gibt es
auch so genannte Studienführer – gedruckt und online –, die
jährlich aktualisiert sämtliche Studienmöglichkeiten in
Deutschland auflisten und erklären. Diese Herangehensweise
ist zwar sehr theoretisch, kann aber dennoch helfen, den
Blick über den Tellerrand zu erweitern – möglicherweise auch
als Vorbereitung für eine Karrieremesse.
Studierende, die mit ihrer Fächerwahl
dauerhaft unzufrieden sind, sollten sich umorientieren und
neue Wege wagen. Foto StartupStockPhotos_Pixaba
Jobmesse für Ingenieure -
Startschuss für die Karriere Vielleicht trifft
man den künftigen Arbeitgeber, mit Sicherheit bekommt man
gute Tipps: Auf der Karrieremesse am 27. November sind
Studierende und Absolventen der Ingenieurwissenschaften und
der Physik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) genau
richtig. Von 10 bis 15 Uhr können sie am Duisburger Campus
(Foyer Gebäude LA und LX) 21 Unternehmen kennenlernen.
Sie bringen unterschiedliche Angebote mit: Praktika,
Trainee-Programme, Themen für Abschlussarbeiten und
natürlich feste Jobs. Neben etablierten Teilnehmern wie
Renesas Electronics Europe, thyssenkrupp und TROX konnten
2019 auch neue Unternehmen wie Huawei und ZF hinzugewonnen
werden. Tipps für die optimale Vorbereitung des
Messebesuchs gibt es auf den Seiten des Akademischen
Beratungs-Zentrum Studium und Beruf (ABZ), das die Messe in
diesem Jahr zum sechsten Mal gemeinsam mit der Fakultät für
Ingenieurwissenschaften und ihrem Förderverein ausrichtet.
Neue E-Learning-Plattform für IT-Expertinnen
Frauen sind in der IT-Branche deutlich
unterrepräsentiert. Das wollen Wissenschaftler*innen der
Universität Duisburg-Essen (UDE) ändern und haben die
Plattform IT&me entwickelt. Expertinnen können sich hier
untereinander vernetzen und weiterbilden. Trotz vieler
Vorteile einer diversen Belegschaft haben es weibliche
Fachkräfte immer noch schwer, in der männerdominierten
IT-Branche Fuß zu fassen. Sie werden häufig mit Vorurteilen
konfrontiert, und vielen fehlt die Zusammenarbeit mit
Kolleginnen. Dies führt unter Umständen dazu, dass die
ohnehin schon wenigen Frauen die IT-Branche wieder verlassen
und andere gar nicht erst einsteigen. Um dem
entgegenzuwirken, bietet die Plattform IT&me einen Raum, in
dem die Kombination „Frau“ und „IT-Expertin“ der Normalfall
ist. Frauen können sich hier fachlich weiterbilden und ein
Netzwerk mit Gleichgesinnten aufbauen. Die Lernumgebung
wurde im Rahmen des gleichnamiges Projektes IT&me am
Lehrstuhl für Software Engineering am
Softwaretechnik-Institut paluno entwickelt.
Lernen
in jeder Lebenslage IT&me setzt die Wünsche und
Bedürfnisse um, die in Umfragen und Gesprächen mit
IT-Expertinnen ermittelt wurden. Hierzu zählt z.B., dass die
Plattform das Lernen in jeder Lebenslage unterstützt – egal
ob Vollzeit-Job oder Elternzeit. So wurden kurze
Lerneinheiten entwickelt, die sowohl bei konkretem Bedarf
also auch entlang eines didaktisch konzipierten Lernpfades
bearbeitet werden können. Speziell entwickelte
Empfehlungsalgorithmen wählen passende nächste Lerneinheiten
aus und erleichtern den Nutzerinnen die Suche nach neuen
oder sich anschließenden Themen. Testerinnen gesucht
Die kommenden Monate werden dazu genutzt, die Plattform auf
Funktionalität und Bedienbarkeit zu evaluieren. Dafür wird
Feedback von Nutzerinnen gesammelt und ausgewertet.
Interessentinnen können sich unter:
www.itand.me ein Profil
anlegen und die Plattform kostenlos nutzen und testen. Das
Verbundprojekt, das der UDE-Lehrstuhl für Software
Engineering der mit Partnern umsetzt wird vom
Bundesforschungsministerium gefördert.
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Ehrensenator Krings wird der Uni fehlen |
Duisburg, 11. November 2019 - Er wird der
Stadt, aber auch der Universität Duisburg-Essen (UDE)
fehlen: Mit 93 Jahren ist der frühere Duisburger Obermeister
Josef Krings verstorben. Ohne sein energisches Engagement
wäre der Aufbau der Hochschule ab 1972 und ihre Öffnung in
die Region nicht möglich gewesen.
Der Pädagoge und
Politiker betrieb auch die Förderung von
Zukunftstechnologien und universitätsnahen Dienstleistungen
in der Mess- und Mikroelektronik mit Leidenschaft und trug
so wesentlich dazu bei, dass sich seine Stadt zu einem
bedeutenden Zentrum in diesem Bereich entwickelte. Die
damalige Universität Duisburg verlieh ihm 1989 dafür die
Ehrensenatorwürde.
Foto (© Uwe Köppen/Stadt Duisburg
In Düsseldorf
geboren, führte Krings` Weg geradewegs ins Ruhrgebiet. Seine
Ausbildung zum Lehrer für Deutsch und Geschichte schloss er
1949 an der Pädagogischen Akademie in Essen ab. Von1962 bis
1970 war er Realschulkonrektor in Duisburg, ab 1971 Direktor
der Realschule Mülheim-Broich. Parallel machte Krings sich
in der Lokalpolitik einen Namen. 1957 wurde er Mitglied der
SPD, fünf Jahre später in den Stadtrat gewählt. Von 1966
bis1970 war er Landtagsabgeordneter, von 1969 bis 1974
Bürgermeister der Stadt Duisburg. Ein Jahr später wurde er
zum damals noch ehrenamtlichen Oberbürgermeister gewählt –
und blieb es 22 Jahre. Krings war in zahlreichen Gremien zu
finden, unter anderem als Vorsitzender des Kuratoriums für
die Universität Gesamthochschule Duisburg. Am Herzen lag
ihm auch der Erhalt des Krupp-Werkes in Rheinhausen und der
Ausbau des Duisburger Hafens zu einem internationalen
Logistikzentrum. Neben der Begeisterung für den
Industriestandort Duisburg, ließ Krings aber auch sein
Interesse für Kunst und Kultur nie zu kurz kommen, so
engagierte er sich unter anderem an der Oper am Rhein. Der
UDE blieb er über Jahrzehnte hinweg verbunden. Er nahm regen
Anteil an ihrer Geschichte und Entwicklung, die er selbst
gerne in Vorträgen der Öffentlichkeit nahebrachte.
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- UDE erhält erneut Gütesiegel -
Vorzeitige Rente bleibt attraktiv - Studierende
verfassen Buch: Neue Seidenstraße, neue Weltordnung?
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UDE erhält erneut Gütesiegel
Duisburg, 07. November 2019 - Chancengleichheit und
Vielfalt Für ihre zukunftsorientierte, erfolgreiche und
nachhaltige Personalpolitik wurde die Universität
Duisburg-Essen (UDE) erneut mit dem Total E-Quality-Prädikat
ausgezeichnet. Es ist bereits das fünfte Mal in Folge, dass
die Uni das Gütesiegel erhält. Es gilt für drei Jahre und
ist zum zweiten Mal mit dem Zusatz ‚Diversity‘ versehen.
„Auf diese Auszeichnung können wir stolz sein“,
sagte Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Christine Heil,
als sie das Prädikat, das von der Initiative TOTAL E-QUALITY
Deutschland vergeben wird, in München entgegennahm (5.11.).
„Seit 2008 ergreift die UDE erfolgreich Maßnahmen, um
Vielfalt, Bildungsaufstieg und Partizipation fest zu
verankern: Alle an der Hochschule wirken daran mit, dass
Chancengleichheit und Vielfalt gelebt wird. Aktuell setzt
die Hochschulleitung zusätzliche Schwerpunkte im Bereich
Gesellschaftliche Verantwortung und Transfer.“
In
der Jury-Begründung zur Preisvergabe heißt es: „An der
Universität Duisburg-Essen sind Gleichstellungsziele und
Diversity Management in Steuerungs- und
Controlling-Instrumente integriert. Zur Vereinbarkeit von
Beruf und Familie überzeugt das umfassende Gesamtkonzept,
das auch Personen mit Pflegeverantwortung, Väter und
Führungskräfte explizit adressiert. Die Universität
Duisburg-Essen verfügt über ein herausragendes Profil in der
Geschlechterforschung sowie über zahlreiche Maßnahmen zur
Integration der Geschlechterforschung und Chancengleichheit
in die Lehre.“
Ein paar Zahlen: 48 Prozent der
Studierenden an der UDE sind Frauen, bei den Promovierenden
sind es 37 Prozent; 43 Prozent der wissenschaftlich
Beschäftigten sind weiblich, der Frauenanteil in Technik und
Verwaltung beträgt 58 Prozent, bei den Professuren sind es
zurzeit 26 Prozent. Eva Maria Roer, die Vorsitzende von
Total E-Quality Deutschland, lobt: „Die Universität
Duisburg-Essen schafft gleiche Rahmenbedingungen für
beruflichen Erfolg und fördert Karrieren von Frauen. Sie
steigert mit dieser Auszeichnung ihre Attraktivität als
Arbeitgeber nach innen und außen.“ Wer das Total
E-Quality-Prädikat erhalten möchte, muss ein aufwändiges
Bewerbungsverfahren durchlaufen. Das haben für 2019
insgesamt 60 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft,
Verwaltung und Verbänden erfolgreich gemeistert.
Vorzeitige Rente bleibt attraktiv Die
einen gehen regulär in Rente, die anderen treten so früh wie
möglich in den Ruhestand und nehmen dafür auch Abschläge in
Kauf. Diese Polarisierung zeigt der neue
Altersübergangsreport des Instituts Arbeit und Qualifikation
(IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Untersucht wird
darin, wie sich die schrittweise Anhebung der Altersgrenze
auf 67 Jahre auf den Rentenzugang in Deutschland auswirkt.
Im Jahr 2017 ging mehr als jeder zweite Neurentner vor dem
65. Lebensjahr in den Ruhestand. „Die Anhebung der
Regelaltersgrenze fördert die Polarisierung im
Rentenzugangsalter und verschärft in der Folge die soziale
Ungleichheit im Alter“, folgert der IAQ-Forscher Arthur
Kaboth. „Denn wer vorzeitig in Rente geht, weil er oder sie
beispielweise durch gesundheitliche Einschränkungen oder
fehlende Erwerbsperspektiven quasi dazu gezwungen ist, muss
geringere Rentenanwartschaften und Abschläge akzeptieren.
Das bedeutet: mit weniger Geld auskommen.“ Zwar erfreut
sich die abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährig
Versicherte (Rente ab 63) insbesondere bei Männern großer
Beliebtheit (36,2 Prozent). Auch Frauen gehen mittlerweile
häufiger auf diesem Weg in den Ruhestand (27,1
Prozent). Dennoch wurde fast jede vierte Altersrente mit
Abschlägen in Anspruch genommen. „Das zeigt, dass der
vorzeitige Renteneintritt nach wie vor attraktiv und für
bestimmte Personen notwendig ist und alle rentenrechtlichen
Möglichkeiten ausgeschöpft werden“, stellt der
IAQ-Rentenexperte Prof. Dr. Martin Brussig fest. Auf der
einen Seite nehmen Übergänge in Rente aus stabiler
Beschäftigung zu und spiegeln somit auch die
Arbeitsmarktsituation Älterer wider, die sich in den letzten
Jahrzehnten verbessert hat. Andererseits erreichen die
verbesserten Chancen nicht alle Versicherten. Nach wie vor
geht ein erheblicher Anteil aus Langzeitarbeitslosigkeit in
den Ruhestand. Der Altersübergangs-Report des IAQ
veröffentlicht seit 2004 in unregelmäßiger Folge Ergebnisse
des ‚Altersübergangs-Monitors‘, der von der
Hans-Böckler-Stiftung gefördert wird.
Studierende verfassen Buch: Neue Seidenstraße, neue
Weltordnung? China baut: Weltweit entstehen
Verkehrswege, Kraftwerke und digitale Netze für die Neue
Seidenstraße. Schätzungsweise eine Billion Dollar dürfte das
Megaprojekt die Volkrepublik kosten, über 60 Länder machen
bereits mit. Will Peking mit den künftigen Handelsrouten
auch eine andere Weltordnung schaffen? Masterstudierende der
Universität Duisburg-Essen (UDE) sind dieser Frage auf den
Grund gegangen. Sie haben neue Daten ausgewertet und ihre
Ergebnisse auf Englisch als Buch veröffentlicht.* 2013
hat China seine Initiative zur Neuen Seidenstraße verkündet.
Seither wird vor allem im Westen über die Folgen der
Investitionen und Infrastrukturmaßnahmen spekuliert – meist
mit negativem Tenor. In vielen Medien wird gemutmaßt, die
Volksrepublik baue an einer neuen Weltordnung „Made in
China“. Die liberalen, demokratischen Werte seien in
Gefahr. Will Peking wirklich sein „autoritäres“ Modell
exportieren? Das haben sieben Studierende des
Masterprogramms Internationale Beziehungen und
Entwicklungspolitik analysiert. Gestützt auf neue
Datensätze kommen sie zum Ergebnis, dass China in erster
Linie darauf abzielt, sein politisches und ökonomisches
System zu stabilisieren. Ein aggressiver Modellexport finde
nicht statt, vielmehr profitiere die Volksrepublik von den
bestehenden Strukturen der Welt(handels)ordnung und versuche
diese allenfalls punktuell umzubauen. Dass die Sieben unter
die wissenschaftlichen Autoren gegangen sind, ist ein Erfolg
der Angebote zum ‚Forschenden Lernen‘ an der UDE. Im Rahmen
des Buchprojekts – erarbeitet in Seminaren unter Leitung von
Chinaexpertin Prof. Nele Noesselt – wurden die Studierenden
an die Forschung wie auch die Politikanalyse herangeführt.
Fortsetzung folgt: Weitere Studien sind in Arbeit.
* Noesselt, Nele (Hg.):
Reassessing Chinese Politics, National System Dynamics
and Global Implications, 2019, Nomos/Tectum-Verlag, ISBN
978-3-8288-4325-7
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- Gregor Gysi spricht über Weltgeschehen -
Studierendenwerke NRW forden mehr finanzielle Unterstützung
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Gregor
Gysi spricht über Weltgeschehen Duisburg, 2.
November 2019 - Neue alte Feindbilder? Auf die Welt 30 Jahre
nach dem Ende des Kalten Krieges schaut Dr. Gregor Gysi bei
seinem öffentlichen Vortrag an der Universität
Duisburg-Essen (UDE). Am Dienstag, 26. November, um punkt 16
Uhr, spricht er über „Neue Gräben, alte Feinde?“ (Campus
Duisburg, Raum LX 1203).
Eine Anmeldung ist
unbedingt erforderlich. Wer den Politiker erleben möchte,
schickt daher bis spätestens 15. November 2019 eine E-Mail
an
anna.conradt@uni-due.de. Die Platz
Studierendenwerke NRW forden mehr finanzielle Unterstützung
Mündliche und schriftliche Stellungnahme Im
Rahmen der Verbändeanhörung zum Gesetz über den
Haushaltsplan 2020 nehmen die Studierendenwerke mündlich
Stellung. Bereits im Vorfeld wurde eine ausführliche
schriftliche Stellungnahme dem Landtag übermittelt. Die
Landesregierung wird in beiden aufgefordert, sich ihren
Zielen im Regierungsprogramm klar zu werden und entsprechend
zu handeln. Zuhören – Entscheiden – Handeln Insbesondere die
regierungstragende Partei CDU hatte sich in ihrem
Regierungsprogramm vorgenommen, die Studierendenwerke
aufgabengerecht zu finanzieren. Doch bis auf eine
einmalige Erhöhung der Verwaltungskosten für die BAföG-Ämter
in 2018 ist bislang nichts in der Legislaturperiode
passiert. Somit drohen den Studierenden höchstwahrscheinlich
Erhöhungen der Sozialbeiträge und steigende Mieten und
Preise in den Wohnanlagen und Mensen. Auch das Angebot in
den Bereichen Beratung und Kultur ist direkt finanziell
betroffen. Andere Verbände unterstützen die
Studierendenwerke Breite Unterstützung erhalten die
Studierendenwerke mittlerweile auch von anderen Verbänden.
Sowowhl das Landes-ASten-Treffen NRW als auch die
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften NRW sowie der
Deutsche Gewerkschaftsbund – Bezirk NRW weisen auf die
Problemlagen der Studierendenwerke hin. Darüber hinaus
beklagt auch die Landespersonalrätekonferenz die
ausbleibende finanzielle Hilfe des Landes. zahl ist
allerdings begrenzt. Gregor Gysi ist in diesem
Wintersemester Gastprofessor für Politikmanagement der
Stiftung Mercator an der NRW School of Governance und hält
ein Seminar für Masterstudierende.
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Algen: vom Wasser aufs
Land
|
Duisburg, 25.
Oktober 2019 - Neun Jahre hat es gedauert, nun sind
200 Wissenschaftler am Ziel: Ihnen ist es gelungen,
Gensequenzen von über 1100 Pflanzenarten zu ermitteln. Dabei
stießen Prof. Dr. Michael Melkonian von der Universität
Duisburg-Essen (UDE) und seine internationalen Kollegen auch
auf überraschende Erkenntnisse über Algen – nachzulesen in
der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachmagazins Nature.
Alge aus der weltweit größten Sammlung CCAC (Quelle: Central
Collection of Algal Cultures)
Einblicke in eine
Milliarde Jahre Pflanzenevolution sind rar und damit
besonders herausfordernd für Melkonian und weitere Experten
aus aller Welt. Neben Landpflanzen untersuchten die
Wissenschaftler auch rund 250 Algenarten. „Normalerweise
untersuchen wir Evolutionsprozesse indem wir Gensequenzen
vergleichen“, so Prof. Melkonian, der als Seniorprofessor
von Köln an die UDE-Fakultät für Biologie gewechselt ist.
„Bei Algen dachte man, dass das wegen ihres hohen Alters
nicht funktioniert. Das hat sich nun als Irrtum
herausgestellt.“ Durchgeführt wurde die Forschung mit Algen
mit Hilfe der CCAC (Central Collection of Algal Cultures),
der weltweit größten Algensammlung. Sie befindet sich seit
Anfang des Jahres durch eine Schenkung der Universität zu
Köln nun an der UDE. Algen gelang früh der Sprung vom
Wasser aufs Land. „Überrascht hat uns, dass eine Gruppe von
Grünalgen (Streptophyta) bereits mehrere Hundert Millionen
Jahre vor der Entstehung der eigentlichen Landpflanzen wie
Moose, Farne und Samenpflanzen unsere Lebensräume eroberten“
so Prof. Melkonian. „In der Frühphase dieser Landnahme
entstanden viele Genfamilien neu oder expandierten. Damit
wurden die Voraussetzungen gelegt, damit terrestrische
Organismen, einschließlich des Menschen, entstehen
konnten.“ Im späteren Verlauf der Pflanzenevolution
spielten Genom-Verdopplungen eine wichtige Rolle. So konnten
im Rahmen des Projekts über 200 Genomverdopplungen im
Stammbaum der Pflanzen zeitlich eingeordnet werden. Die
neuen Gensequenzen können Forscher weltweit für zahlreiche
Projekte nutzen, darunter eines, das nun zehntausend
Pflanzengenome ermitteln will. „Die Algen und die CCAC
werden auch hier eine wichtige Rolle spielen, aber ob dieses
Projekt noch zu meinen Lebzeiten beendet werden kann, wage
ich nicht zu prognostizieren“, lacht Prof. Melkonian (71).
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Strom aus Meereswellen |
Duisburg, 21. Oktober 2019 - Mit der
Kraft von Meereswellen Strom erzeugen – das geschieht seit
kurzem an einer Versuchsanlage in der belgischen Nordsee.
Die Anlage wurde von der NEMOS GmbH u. a. mit der
Universität Duisburg-Essen (UDE) entwickelt und vom
Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Zwei Jahre wird der
Testbetrieb laufen. Ist er erfolgreich, soll ein Kraftwerk
gebaut werden.
Die Versuchsanlage im Betrieb in der belgischen Nordsee.
Foto: VIVES DroneLab
Die Idee eines
Wellenkraftwerks treibt Jan Peckolt schon seit seiner
Diplomarbeit um. 2012 gründete er das Start-Up NEMOS, um die
Technologie zu realisieren. Und die funktioniert so:
Vergleichbar mit Offshore-Windparks werden 40 Meter lange
Schwimmkörper im offenen Meer installiert. Sie richten sich
zum Seegang aus und wandeln bis zu 70 Prozent der
Wellenenergie in mechanische Energie um, mit der wiederum
ein Generator Strom erzeugt. Diese Entwicklung trug
Peckolt mehrere Preise ein; er patentierte die Steuerung,
und seine Firma forschte dank Fördermitteln aus Berlin
gemeinsam mit Wissenschaftlern weiter an der Anlage.
Aufwändige Modellversuche und Analysen fanden im
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme
(DST) und an mehreren Lehrstühlen der UDE statt.
„Die Geotechnik beispielsweise war für das Gründungsdesign
der Anlage und die Konzeptionierung des
Installationsvorgangs unverzichtbar“, sagt Jan Peckolt. „So
wurden von den Forschern zahlreiche Simulationen und Tests
unter kontrollierten Laborbedingungen sowie in natürlichem
Gewässer durchgeführt.“ Wesentliche Komponenten der Anlage
konnten in den Labors des Fachgebiets für Energiespeicherung
und -transport an einem 40 Tonnen schweren Prüfstand erprobt
und optimiert werden. Der Lehrstuhl für Mechatronik
sowie das Institut für Schiffstechnik, Meerestechnik und
Transportsysteme unterstützten die Entwicklung mit ihrem
Know-how. Zum Erfolg des Projekts haben auch die LIROS GmbH
und die Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG beigetragen.
Sie entwickelten wichtige Komponenten für das
NEMOS-Wellenkraftwerk. Diverse Bauteile konnten speziell für
den Seewassereinsatz unter härtesten Bedingungen
qualifiziert werden. Seit Mitte September ist in der
belgischen Nordsee vor Ostende ein skalierter
Anlagenprototyp im Versuchsbetrieb. Bewährt dieser sich,
folgt der letzte Schritt: Dann sollen die ersten
kommerziellen Kraftwerke entstehen, die jeweils Strom für
700 bis 800 Haushalte liefern.
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Uni berät zu Studiengängen
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Für Studierende und Eltern
Duisburg, 17. Oktober 2019 - Interesse
an einem Medizin-Studium, dem Lehramt oder an Mathe,
Informatik, Naturwissenschaften oder Technik – den
sogenannten MINT-Fächern? Die Studierendenberatung der
Universität Duisburg-Essen (UDE) bietet in den kommenden
Wochen Infoveranstaltungen.
Was sich 2020 bei der
Vergabe der Medizin-Studienplätze ändert, erfahren
Interessierte in zwei Veranstaltungen: einmal am Campus
Essen am Dienstag, 10. Dezember, von 18 bis 19.30 Uhr
(Glaspavillon, Universitätsstraße 12) sowie am Campus
Duisburg am Donnerstag, 19. Dezember, von 17 bis 18.30
Uhr (LX 1203, Lotharstraße 63a).
Ums
Lehramtsstudium dreht sich die Beratung am Dienstag, 12.
November, von 15 bis 17 Uhr im BildungsPunkt Essen.
Informationen übers MINT-Studium bekommen Studierende
und Studieninteressierte am Donnerstag, 16. Januar 2020,
von 15 bis 17 Uhr im Uni-Office im Duisburger
Stadtfenster, Steinsche Gasse 26.
Für Väter und
Mütter, die mehr über die Studienmöglichkeiten an der
UDE erfahren möchten, wird zweimal die beliebte
Elternsprechstunde angeboten: am Samstag, 26. Oktober,
von 11 bis 13 im Duisburger Uni-Office und am Samstag,
25. Januar 2020, von 11 bis 13 Uhr im BildungsPunkt
Essen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Gastprofessur für Politikmanagement: Gregor Gysi
diskutiert mit Studierenden |
Duisburg, 14.
Oktober 2019 - Für die einen ist er ein Vordenker der
Linken, die er lange Jahre führte, für andere eine
wichtige Stimme des Ostens. Gregor Gysi ist geschätzt –
bis in andere Parteien – und hat das geeinte Deutschland
politisch maßgeblich mitgestaltet.
„30
Jahre nach dem Mauerfall wird Gregor Gysi die
Studierenden an seinen persönlichen
Demokratie-Erlebnissen teilhaben lassen und gemeinsam
mit uns über Umbrüche, Parteienwandel und gespaltene
Meinungsmuster in Ost und West diskutieren“, so Prof.
Dr. Karl-Rudolf Korte, Direktor der NRW School of
Governance.
In
einem Seminar des Masterstudiengangs Politikmanagement
wird Gysi mit den Studierenden zudem Antworten auf die
dringlichsten gesellschaftlichen und demokratischen
Herausforderungen erörtern. „Ich freue mich auf
spannende Diskussionen und gegenseitigen
Erkenntnisgewinn darüber, wie wir Demokratie und Politik
entwickeln müssen, um in einer sich polarisierenden
Gesellschaft Grundwerte und Grundrechte lebendig zu
halten“, erklärt Gysi - Foto Deutscher Bundestag.
In der DDR hatte Gregor Gysi lange als Anwalt
gearbeitet und Regimekritiker vertreten. Schon früh trat
er in die SED ein und war in Wendezeiten der letzte
Vorsitzende der SED-PDS (1989-1993). Gysi beteiligte
sich später maßgeblich an der Transformation der
vormaligen DDR-Partei zur gesamtdeutschen Partei „Die
Linke“.
Nach dem Mauerfall war er zunächst
Vorsitzender der PDS und Bundestagsabgeordneter, um dann
in den Berliner Senat zu wechseln. Seit 2005 sitzt Gysi
für die Linken im Bundestag, zehn Jahre war er deren
Fraktionsvorsitzender. Nachdem er 2015 dieses Amt
aufgegeben hatte, wurde er im Jahr darauf Präsident der
Europäischen Linken.
Die NRW School of Governance
wird seit 2006 von der Stiftung Mercator unterstützt.
Dazu zählen verschiedene Veranstaltungsformate und die
Gastprofessur, die seit zwölf Jahren verliehen wird.
Gregor Gysis Vorgänger waren unter anderen Rita
Süssmuth, Christian Wulff und Peer Steinbrück.
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- Denken im Alltag
- Studie unter UDE Beteiligung
Religiosität und politische Kultur - Mehr Energie,
weniger CO2 - 9 Millionen Euro für KWK-Forschung |
Mehr Energie, weniger CO2 - 9 Millionen Euro für
KWK-Forschung Duisburg, 13. Oktober 2019 -
Umweltfreundlich Strom und Wärme produzieren – das
ist die Idee der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Das
Forschungsprojekt KWK.NRW 4.0 bekommt für die Entwicklung
und den Test neuer Systeme neun Millionen Euro von der EU
und dem Land NRW.* Die Projektkoordination hat das Essener
Gas- und Wärme-Institut, Partner ist die Universität
Duisburg-Essen (UDE) mit dem Zentrum für
BrennstoffzellenTechnik (ZBT) und den drei Lehrstühlen
Energiewirtschaft, Energietechnik sowie Umweltverfahrens-
und Anlagentechnik. Die Kraft-Wärme-Kopplung gilt als
umweltfreundliche Technik, denn mit ihr kann man
gleichzeitig Strom, Wärme und Kälte erzeugen. Sie hat einen
hohen Wirkungsgrad und stößt weniger Treibhausgase aus. Die
Anlagen können zum Beispiel mit Gasmotoren, Turbinen, aber
auch mit Brennstoffzellen betrieben werden. Diese sind sehr
interessant, weil sie besonders emissionsarm sind.
Die Wissenschaftler im Verbund möchten nun neue KWK-Konzepte
entwickeln und untersuchen, wie flexibel, ökologisch und
wirtschaftlich zwei innovative Brennstoffzellensysteme sind:
Im ersten Teilprojekt (iFlex KWK 4.0) entwickeln sie neue
KWK-Versorgungskonzepte sowohl für den gewerblichen und
industriellen Verbrauch als auch für städtische Quartiere.
Hierfür kombinieren sie am ZBT in Duisburg eine vorhandene
Phosphorsäure-Brennstoffzelle mit einer
Absorptionskältemaschine, um längere Laufzeiten der
Brennstoffzelle und eine bessere Wirtschaftlichkeit zu
erreichen. Für die zweite Teilstudie (Demo Hybrid-SOFC)
wird beim Essener Partner Gas- und Wärme-Institut das
europaweit erste Hybrid-System aus einer
Festoxid-Brennstoffzelle mit nachgeschalteter
Mikro-Gasturbine installiert. Dadurch wird die
Stromerzeugung extrem effizient. KWK.NRW 4.0 läuft für
drei Jahre, Ende 2021 sollen erste Ergebnisse vorliegen.
*Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) und dem Ministerium für
Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Eine Phosphorsäure-Brennstoffzelle © ZBT, Fuji
N2telligence
Denken im Alltag
Wie gut können sich Jugendliche und Erwachsene
konzentrieren? Wie denken sie? Wie viel können sie sich
merken? Diese und weitere Fragen untersucht Dr. Florian
Schmitz. Er ist neuer Professor für Psychologische
Diagnostik und Methodik an der Fakultät für
Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Nach seinem Psychologie-Studium (1999-2004) an der
Universität Bonn wechselte Florian Schmitz bis 2011 an die
Universität Freiburg, wo er 2010 promoviert wurde. Danach
forschte er bis 2019 an der Universität Ulm, darunter drei
Jahre auf einer Stelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Die Professur, die er nun an der UDE übernimmt, hatte er
bereits 2017/18 vertretungsweise besetzt. Für sein erstes
UDE-Projekt setzt Professor Schmitz Jugendliche und
Erwachsene an Computer oder Smartphones, um mehr über ihre
Gedächtnisleistung zu erfahren. „Dabei werden ihre
Antworten, Reaktionszeiten und Lösungswege aufgezeichnet.
Auf diese Weise bekommen wir mehr Informationen als bei
konventionellen Tests mit Papier und Bleistift“, sagt er und
erläutert: „Wir können etwa modellieren, wie sich die
Leistung über die Zeit verändert. Zugleich sind Rückschlüsse
möglich, wie die Teilnehmenden Probleme lösen.“ Ein
wichtiges Ziel seiner Forschung besteht darin, kognitive
Leistungen präziser zu messen und die Diagnostik zu
verbessern. Des Weiteren erforscht der Psychologe, wie
risikoreich und impulsiv Schüler und junge Erwachsene im
Alltag unterwegs sind. Wer etwa hat Angst vorm
Schwarzfahren? Wer liebt Mutproben? Wer lädt
kopiergeschützte Musik runter? „Wir versuchen besser zu
verstehen, welche Faktoren zu risikobereitem Handeln
beitragen“, so der 41-Jährige. „Was motiviert die Menschen,
welche Erfahrungen suchen sie, welche Defizite zeigen sie
bei der Kontrolle ihres Verhaltens – und wie können wir
diese Merkmale wissenschaftlich zuverlässig erfassen?“
Hierzu beantworten die Teilnehmenden u.a. Fragebögen und
bearbeiten verhaltensnahe Aufgaben am Computer.
Studie unter UDE Beteiligung Religiosität und
politische Kultur Wie hängen Religiosität
und politische Einstellungen zusammen? Welche Formen von
Religiosität begünstigen rechtspopulistische Haltungen,
welche fördern die Demokratie? Mit solchen Fragen
befasst sich das interdisziplinäre „Konsortium zur
Erforschung des Verhältnisses von Kirchenmitgliedschaft,
Religiosität, politischer Kultur und
Vorurteilsstrukturen“. Geleitet wird es von der
Universität Leipzig. Beteiligt ist die Politologin Prof.
Dr. Susanne Pickel von der Universität Duisburg-Essen
(UDE). Die Gruppe wird für zwei Jahre von der
Evangelischen Kirche in Deutschland gefördert. Eine
repräsentative Umfrage unter 2.500 Bundesbürgern steht
im Mittelpunkt des Projekts. Für sie entwickelte
Professorin Pickel eine neue Methodik. Die Fragen werden
offen gestellt, um zu ermitteln, wie sich die Menschen
Demokratie konkret vorstellen und ob sie diese
Eigenschaften in Deutschland verwirklicht sehen. „Damit
ist es erstmals möglich, ein vielfältigeres Spektrum
individueller Demokratievorstellungen repräsentativ für
die deutsche Bevölkerung abzubilden“, erklärt die
Wissenschaftlerin. Die Forschungsgruppe untersucht,
wie sich verschiedene Formen von Frömmigkeit und
nichtreligiöser Weltanschauung auf politische
Einstellungen auswirken. Auch die Haltung gegenüber
anderen Kulturen und Religionen im Land interessiert.
Anlass der Studie ist die aktuelle gesellschaftliche
Entwicklung einer sich in Teilen polarisierenden und
radikalisierenden Bevölkerung. Beteiligt sind die
Universitäten Leipzig, Duisburg-Essen, Bern und Luzern.
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Soziologie-Studierende
untersuchen Marxloh: Besser als sein Ruf?
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6,5 Millionen für
Terahertz-Integrationszentrum 6G und Radare
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Soziologie-Studierende
untersuchen Marxloh: Besser als sein Ruf?
Duisburg, 9. Oktober 2019 - Brautmodenmeile oder
Schrottimmobilien, lebendiges, buntes Quartier oder
No-Go-Area: Die Sicht auf Duisburg-Marxloh kann recht
unterschiedlich ausfallen. Einen genaueren Blick auf das
Stadtteilimage warfen Soziologie-Studierende der
Universität Duisburg-Essen (UDE) im
Lehrforschungsprojekt „Die Herstellung eines
Problemviertels“. Sie werteten Zeitungsberichte aus
und führten Interviews. Am 16. Oktober stellen sie ihre
Ergebnisse öffentlich vor (18-20 Uhr,
Gerhard-Mercator-Haus). Um herauszufinden, wie über
Marxloh in den Medien berichtet wird, verglichen die
Masterstudierenden die nationale, lokale und
Boulevard-Berichterstattung seit 2015. Sie werteten über
500 Artikel der FAZ, SZ, Bild, WAZ und Duisburger
Stadtanzeiger aus. In die überregionale Presse
schaffte es der Stadtteil erwartungsgemäß fast nur, wenn
es um Kriminalität und Konflikte ging. Die lokalen
Medien hätten umfassender und ausgewogener berichtet,
zieht Laurens Lauer, einer der Projektleiter, eine erste
Bilanz. Doch nicht nur das: „Es wird auch
unterschiedlich mit Schuldzuweisungen und konkreten
Forderungen umgegangen, was zu recht unterschiedlichen
Problemvorstellungen führen kann“, so der Soziologe.
Außerdem interessierte die Studierenden, was im Viertel
engagierte Menschen über die Entwicklungen denken. Dazu
interviewten sie vor Ort Mitglieder von Vereinen, in
Religionsgemeinschaften, Parteien oder Initiativen.
Dabei zeigt sich: Die Befragten bewerten die
geschichtliche Entwicklung Marxlohs bis Ende der 1970er
meist übereinstimmend: von einem Schultenhof zu einem
Montanstandort. Verschiedene Sichtweisen tauchen erst
für die Jahre danach auf. „Genau diese Zeit ist
historisch kaum erforscht. Die wenigen Studien die es
gibt, enthalten sehr widersprüchliche Informationen“,
meint Dr. Glaucia Peres da Silva, Ko-Leiterin des
Projekts. Und das spiegele sich auch in den Aussagen der
Befragten wider. „Wir hatten den Eindruck, dass die
Interviewten gezielt Informationen auswählten, die ihre
Argumente untermauerten.“ Eins lasse sich aber
feststellen: Je mehr sich die Interviewten in Marxloh
einbringen und selbst Erfahrungen sammeln, desto
positiver ist die Sicht auf ihren Stadtteil.
6,5 Millionen Euro für
Terahertz-Integrationszentrum 6G und modernste Radare
Die ersten 5G-Mobilfunkantennen werden
gerade in Deutschland installiert – die Universität
Duisburg-Essen (UDE) forscht bereits an
Hochfrequenz-Technologien für übermorgen: an 6G
Terahertz-Kommunikation mit mehr als 100 Gigabit/s
Datenraten, an modernsten Radaren und anderen
alltagstauglichen Anwendungen. Um in neue
Produktionsanlagen und Geräte investieren zu können,
erhält die UDE über 6,5 Millionen Euro aus Landes- und
EU-Mitteln*. Dadurch entsteht ein deutschlandweit
einmaliges Terahertz-Integrationszentrum (THzIZ).
Terahertz-Technik kann viel mehr, als Hunderte von
Gigabit pro Sekunde zu übertragen: „Sie ermöglicht, die
Position von Objekten hochgenau zu bestimmen und
gleichzeitig ihre chemische Zusammensetzung zu
analysieren. Die schnellen Wellen haben riesiges
Potenzial“, sagt Prof. Dr. Nils Weimann. „In der
Medizintechnik könnte die für den Menschen ungefährliche
Terahertz-Strahlung etwa bei der Untersuchung von
Hautkrebs helfen". Andere medizinische Anwendungen für
mobile THz-Sensoren sind die Analyse der Atemluft für
die Diagnose oder die Abbildung der Fußsohle bei der
Bewertung von Diabeteserkrankungen. Allerdings ist man
noch nicht soweit, neue Systeme im Industriemaßstab
kostengünstig herstellen zu können. Das könnte sich
ändern. „Durch das neue
Terahertz-Integrationszentrum können wir unsere
erfolgreiche Forschung nun gezielt ausbauen und
innovative Terahertz-Module für mobile und
alltagstaugliche Anwendungen bis zur Marktreife
entwickeln“, freut sich Weimann. Bereits heute werden an
der UDE neuartige elektronische und optoelektronische
THz-Halbleiter-Chips entworfen, u.a. im Rahmen des
Sonderforschungsbereichs MARIE. Am Zentrum für
Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) wurde
kürzlich das Labor „ForLab smartBeam“ eingerichtet: Die
Forschung dort soll eine exakte und sichere
Umfelderkennung für Roboter und autonome Fahrzeuge
ermöglichen. Durch die erneute millionenschwere
Förderung wird das ZHO jetzt weitere modernste
Produktionsanlagen und Messgeräte erhalten. *Die 6,5
Millionen Euro Förderung stammen aus dem Programm
NRW.Forschungsinfrastrukturen und dem europäischen Fonds
für regionale Entwicklung (EFRE). Aufgebaut und
koordiniert wird das THzIZ von den Professoren Dr. Nils
Weimann, Dr. Andreas Stöhr, Dr. Daniel Erni und Dr.
Thomas Kaiser.
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Nacht der Physik an der UDE t der Physik an der
UDE
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Duisburg, 23. September 2019 -
Wissenschaft zum Anfassen
Kristalle wachsen lassen, selbst einen Laser nutzen oder
lieber die Experimente in der Show bestaunen? Am
Freitag, 27. September, ab 17 Uhr lädt die Nacht der
Physik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) zum
Mitmachen und Staunen ein. Das hochaktuelle Thema in
diesem Jahr: Energy Science – für unsere Zukunft. Prof.
Axel Lorke und Dr. Nicolas Wöhrl bei ihrer Physik-Show
2018.
Alle zwei Jahre öffnet die
Fakultät für Physik an der Lotharstraße 1 ihre Tore. Nun
lockt sie zum fünften Mal bis zu 500 Besucher an den
Campus in Duisburg. Mit Vorträgen, Laborführungen und
spannenden Experimenten geben die Wissenschaftler
Einblicke in die Physik und ihren Forschungsalltag. Alle
Neugierigen können große Stahlkolosse bestaunen, in
denen kleinste Proben mit einem Laser beschossen werden.
Selbst zum Physiker werden? Kein Problem: In den
Schülerlaboren können Besucher unter anderem Kristalle
zum Wachsen bringen. In diesem Jahr hat sich die
Fakultät für Physik erstmals für einen Themenschwerpunkt
entschieden: Energy Science – für unsere Zukunft. So
möchten die Veranstalter die unterschiedlichen Methoden
der Energiegewinnung mit den Vor- und Nachteilen für die
Umwelt vermitteln.
Wer die harte Arbeit nicht
scheut, kann zum Beispiel an einer Kurbelanlage selbst
elektrischen Strom erzeugen. Das kann aber ganz schön in
die Muskeln gehen – es sei denn, eine Physikerin verrät
ein paar Tricks. Absolventen des Studiengangs „Energy
Science“ präsentieren ihre aktuellen Bachelor- und
Masterarbeiten an Infoständen und in kurzen Vorträgen.
So erhalten die Besucher nicht nur einen Einblick in die
aktuelle Forschung, sondern können auf unterhaltsame Art
etwas über ein Thema lernen, das uns alle zunehmend
beschäftigt. Begleitet werden die Vorträge und
Laborführungen von einem Rahmenprogramm im Foyer des
Hörsaalgebäudes MC. Infostände, Exponate und
Gewinnspiele sorgen für ein abwechslungsreiches
Programm. Ein Food Truck sorgt für das kulinarische
Wohl.
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Wissenschaftliches Buch über Emojis |
Duisburg, 16. September 2019 -
Zwinker, Winke, Daumen hoch Sie fallen sofort ins Auge und
sagen oft mehr als Worte. Emojis nutzt fast jeder. Unsere
Kommunikation haben sie verändert – und bereichern sie auch,
finden Prof. Michael Beißwenger und Dr. Steffen Pappert. Die
beiden Linguisten von der Universität Duisburg-Essen (UDE)
haben anhand vieler privater WhatsApp-Nachrichten
untersucht, wie die bunten Bildzeichen gebraucht werden.
Ihre Ergebnisse erscheinen Ende September als Buch.
„Handeln mit Emojis“* ist das erste deutschsprachige
wissenschaftliche Werk zu diesem Thema.
Internetkommunikation ist anders: Meist wird getippt, die
Rechtschreibung ignoriert und der Text mit Smileys und
Symbolen gemischt. Schnell geht es zwischen den Beteiligten
hin und her, fast wie in einem mündlichen Dialog. Emojis
haben hier eine ganz wichtige Aufgabe, sagen die Autoren:
Mit ihnen pflegen wir zwischenmenschlichen Beziehungen,
umschiffen Missverständnisse auf der sozialen Ebene und
zeigen den Kommunikationspartnern, wie unsere schriftlichen
Äußerungen gemeint sind. Für ihre Analyse haben Beißwenger
und Pappert zahlreiche WhatsApp-Daten ausgewertet.
Größtenteils stammen die Mitschnitte von Studierenden, die
diese in pseudonymisierter Form für die Forschung gespendet
haben. „Die Zusammenhänge und Anlässe, zu denen
kommuniziert wird, waren dabei ganz unterschiedlich. Man
plaudert mit Freunden oder der Familie, plant mit
Kommiliton*innen ein Referat für ein Uniseminar, redet über
andere, über Partys, Klausuren oder Zwischenmenschliches,“
nennt Prof. Michael Beißwenger Beispiele. Solche Dialoge –
manche umfassen 50 oder mehr Nachrichten – haben die
Linguisten für ihr Buch auseinandergenommen. Anhand von 64
Einzelanalysen demonstrieren sie, was Emojis leisten.
Von zwei Grundfunktionen spricht Dr. Steffen Pappert: „Die
eine ist das Lesbarmachen. Mit einem Emoji zeigt man, wie
das Geschriebene zu interpretieren ist, ironisch etwa, oder
man signalisiert mittels der Bildzeichen, welche
Einstellungen man zum Mitgeteilten hat. Die andere ist das
Sichtbarmachen: Durch bildliche Ausschmückung versichern wir
den anderen unserer Wertschätzung oder leisten – im wahrsten
Sinne des Wortes – Beziehungsarbeit. “
An den
ausgewerteten Daten lasse sich zudem erkennen, wie kreativ
und witzig Nutzer mit Emojis umgehen. Die Bildzeichen sind
dabei weit mehr als belanglose Spielerei, auch wenn sie
spielerisch verwendet werden. „Sie strukturieren die
Nachricht, können Satzzeichen, Worte bzw. ganze Sätze
ersetzen und sind der Bilderrahmen für den Text“, sagt
Beißwenger. „Emojis rufen Emotionen hervor, vermitteln
den Beteiligten Nähe, und man kann sie sogar gezielt
weglassen, um bewusst auf Distanz zu gehen. Emojis sind auch
nicht nur einfach ein Ersatz für Gestik, Mimik oder
Körpersprache. Man handelt mit ihnen.“
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Vier neue Masterstudiengänge |
Duisburg, 13.
September 2019 - Vier neue Masterstudiengänge starten zum
Wintersemester an der Universität Duisburg-Essen, für die
man sich noch einschreiben kann: Sozioökonomie, Psychologie,
Econometrics sowie der kostenpflichtige Studiengang Digital
Business Innovation and Transformation.
Digital Business Innovation and Transformation (M.Sc.):
Der weiterbildende Masterstudiengang der
Wirtschaftswissenschaften ist praxisnah und hat einen hohen
E-Learning-Anteil. Er ist kostenpflichtig und richtet sich
an Fach- und Führungskräfte, die sich mit Digitalisierung
beschäftigen. In vier Semestern lernen die Studierenden
unter anderem Digitalisierungsprojekte zu planen, zu
organisieren und zu steuern und Produkte, Dienstleistungen
und Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu bewerten.
Sozioökonomie (M.A.): Er richtet sich vor allem an
Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Inhaltlich geht es um Fragen von gesellschaftlicher und
wirtschaftspolitischer Relevanz, beispielsweise um die
ökonomische Ungleichheit, die Zukunft der europäischen
Integration, Finanz- und Wirtschaftskrisen, den Wandel des
Wohlfahrtsstaates, Umwelt und Beschäftigung sowie
Staatsaufgaben und Staatsverschuldung.
Psychologie (M.Sc.): Der Schwerpunkt liegt auf der
Pädagogischen Psychologie. Vermittelt werden u.a. Kenntnisse
der Diagnostik und Begutachtung, der Klinischen Psychologie,
der Persönlichkeitsentwicklung. Auch Präventions- und
Interventionskonzepte, Kognitions- und sozialpsychologische
Grundlagen von Lernen und Leisten sowie Forschungsmethoden
und Evaluation sind Inhalte.
Econometrics (M.Sc.): Die UA Ruhr, also die
Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund, bilden in
diesem englischsprachigen internationalen Masterstudiengang
gemeinsam aus. Inhaltlich vereint er die
Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Statistik. Die
Studierenden erlernen statistische Verfahren, die sie dann
auf ökonomische Daten anwenden.
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Probestudium: Einfach mal reinschnuppern |
Duisburg, 31.
August 2019 - Studieren? Und wenn ja, welches Fach? Das
beschäftigt viele Schüler nicht erst zum Abitur. Die
Universität Duisburg-Essen (UDE) macht verschiedene
Angebote, sich zu orientieren. An MINT-Interessierte der
Oberstufe richtet sich das Probestudium. Beim Probestudium
sind die Schüler unter sich. Sie bekommen Einblicke in
ausgewählte Fächer: Physik, Elektro- und
Informationstechnik, Nano Engineering, Chemie und Angewandte
Informatik/Systems Engineering.
Die Veranstaltungen,
dazu zählen Vorlesungen, Seminare, Übungen und
Laborführungen, finden zwischen Oktober und Februar an
verschiedenen Nachmittagen statt. Ab sofort kann man sich
anmelden: www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/probestudium.shtml
Weitere Informationen
Akademisches Beratungs-Zentrum Studium und Beruf (ABZ):
Silke Gramsch, Tel 0203/37-9 2404,
silke.gramsch@uni-due.de,
Dr. Verena Wockenfuß, Tel. 0201/18-3 4995
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Probanden für Gamer-Studien gesucht. |
Was und wie spielt Deutschland?
Duisburg, 21. August 2019 - Für die einen öffnen sich an
Rechnern und Konsolen neue Welten, die anderen können am
Daddeln nichts finden – Dr. Magnus Liebherr und Stephanie
Antons von der Universität Duisburg-Essen (UDE)
interessieren sich für beide Gruppen. Die
Kognitionspsychologen suchen Probanden für zwei neue
Studien. Was, wann und wieviel wird in Deutschland
gespielt? Wer ist überhaupt ein Gamer, und was für
Fähigkeiten braucht es dazu?
„Wir wollen uns ein
umfassendes Bild machen und suchen deshalb Videospieler aus
ganz Deutschland“, so Studienleiter Magnus Liebherr vom
Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie: Kognition (Prof. Dr.
Matthias Brand). Alle, die gerne zocken, können an einer
zehnminütigen Online-Umfrage (http://udue.de/wasspieltdeutschland)
teilnehmen. „Alter, Geschlecht oder die Häufigkeit des
Spielens ist egal.“ Spezieller wird es bei der zweiten
Studie. Gesucht werden Frauen und Männer zwischen 18 und 35
Jahren, die mindestens 14 Mal in der Woche Schlachten
schlagen bei „Multiplayer Online Battle Arena“ (MOBA)-Games
– oder die überhaupt nicht spielen.
Die Studie wird
mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (MRT)
am Erwin L. Hahn Institut in Essen durchgeführt. Für die
dreistündige Untersuchung bekommen die Probanden eine
Aufwandsentschädigung von 40 Euro. MOBA-Games sind
Echtzeit-Strategiespiele mit Wettkampfcharakter, die
Millionen von Menschen weltweit an die Rechner und Konsolen
locken. Was dabei im Kopf der Spieler und Nicht-Spieler vor
sich geht, soll der Scanner zeigen.
„Wir möchten
unter anderem mehr über die Effekte des Spielens auf
Aufmerksamkeit, Handlungskontrolle und Arbeitsgedächtnis
herausfinden“, erklärt Liebherr. Ergänzend sammeln die
Wissenschaftler Angaben zu Gamingverhalten, Impulsivität und
Soziodemographie. Interessierte können unverbindlich ihre
Telefonnummer hinterlassen, um mehr Infos zur Studie zu
erhalten:
gaming-fmrt@uni-due.de
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Probanden für Social-Media-Studie gesucht |
Duisburg, 9. August 2019 - Ein Tag ohne
WhatsApp, Facebook oder Instagram? Nahezu unvorstellbar.
Fleißig posten wir, was wir gerade mit wem machen,
fotografieren unser Essen und lassen andere daran teilhaben,
was uns gefällt. Doch warum teilen wir so viele
Informationen freiwillig? Das möchte Sina Ostendorf von der
Universität Duisburg-Essen (UDE) mit Hilfe von
Facebook-Nutzer*innen herausfinden. Die Doktorandin sucht
Probanden für ihre Studie.
Ob für Familie und
Freunde oder gleich die ganze Öffentlichkeit: Fotos, Videos
und Status-Updates werden gepostet, es wird geklickt und
kommentiert. Wie sich Menschen auf sozialen Netzwerkseiten
verhalten, möchte Sina Ostendorf vom Lehrstuhl für
Allgemeine Psychologie: Kognition von Prof. Dr. Matthias
Brand und Mitglied des Graduiertenkollegs „User-Centred
Social Media“ besser verstehen. „Mich interessiert
besonders, welche Rolle unser grundlegendes
Entscheidungsverhalten dabei spielt und welche Effekte es
haben kann, wenn wir täglich Facebook oder WhatsApp
nutzen.“
Für die Studie werden weibliche und
(insbesondere) männliche Teilnehmer ab 16 Jahren gesucht,
die regelmäßig und aktiv auf Facebook sind und dort
mindestens einen Post in den letzten drei Monaten
hinterlassen haben. Ihre Aufgabe: verschiedene Fragebögen
beantworten und ein digitales Kartenspiel am PC spielen.
Dafür müssen sich die Probanden im Laufe der Studie selbst
bei Facebook einloggen. Der Versuch am Campus Duisburg
dauert ca. 90 Minuten und wird mit 10 Euro pro Stunde
vergütet. Interessierte wenden sich für weitere
Informationen an
probanden.allgpsy@uni-due.de .
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- Mobilität der Zukunft - Studie zu
Kinderlebensmitteln: Was verführt zum Kaufen -
Strahlenbelastung bei Kindern Spätfolgen beobachten
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Duisburg, 3. August 2019 - Muss das Rad neu erfunden werden?
„Natürlich nicht“, sagt Dr. Dirk Wittowsky. „Aber die
Angebote, mit denen sich die Menschen in NRW fortbewegen
können, müssen ausgeweitet und besser vernetzt werden.“
Der
neue Professor für Mobilitäts- und Stadtplanung untersucht
an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität
Duisburg-Essen (UDE), wie sich Verkehrs- und Stadtstrukturen
nachhaltig optimieren lassen. Prof. Dr. Dirk Wittowsky -Foto
© UDE/Frank Preuß - absolvierte sein Studium des
Bauingenieurwesens von 1991 bis 1999 an der
Universität-Gesamthochschule Essen. Danach ging er bis 2004
an die Universität Karlsruhe, wo er 2008 über dynamische
ÖPNV-Informationsdienste und ihre Nutzerakzeptanz promoviert
wurde. Von 2005 bis 2007 war er Projektleiter beim
Integrierten Verkehrs- und Mobilitätsmanagement der Region
RheinMain. Anschließend wechselte er bis 2011 zur Deutschen
Bahn und entwickelte Verkehrs- und Prognosemodelle sowie
Marktanalysen für innovative Mobilitätsangebote. Seit
2012 leitete er die Forschungsgruppe Alltagsmobilität und
Verkehrssysteme am ILS-Institut für Landes- und
Stadtentwicklungsforschung in Dortmund, das sich mit
unterschiedlichen Dimensionen des urbanen Wandels
beschäftigt. An der UDE wird er besonders die individuellen
Bedürfnisse und Einstellungen von Bewohner*innen in Städten
fokussieren. „Es ist wichtig, die Gestaltung der
Infrastruktur an gesellschaftlichen Veränderungsprozessen
und an die neuen Formen der Mobilität anzupassen, denn der
Verkehr in den Städten stellt teilweise ein gesundheitliches
Risiko für die Bevölkerung durch Schadstoffe in der Luft,
Lärm sowie mangelnder Bewegung dar, so dass das private Auto
als alleiniges „Universalgenie“ immer mehr in Frage gestellt
werden muss“, sagt der 48-Jährige. Wittowsky findet es
wichtig, mit neuen urbanen Infrastrukturen abseits der
autogerechten Stadt zu ermöglichen, sich im Alltag mit
umweltfreundlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen – etwa mit
Fahrrad, Bus und Bahn oder Sharing-Angeboten und deren
Kombination. So könnten u.a. die Wege für Fahrrad oder
E-Bike ausgebaut und der ÖPNV besser mit neuen
Mobilitätsformen zu integrierten Verkehrslösungen vernetzt
werden. Klimawandel, Energiewende sowie Digitalisierung und
Automatisierung sieht er als Treiber einer nachhaltigen
Verkehrs- und Mobilitätswende.
Studie zu
Kinderlebensmitteln: Was verführt zum Kaufen
Mini-Würstchen, Kinderfruchtjoghurts oder Tierkekse:
Kinderlebensmittel gibt’s inzwischen in allen Supermärkten.
Neben den Kleinen sollen besonders die Eltern angesprochen
werden. Was denken sie über die Produkte, lassen sie sich
zum Kauf verleiten? Darüber weiß man wenig, weshalb die
Wirtschaftspsychologen der Universität Duisburg-Essen (UDE)
Prof. Dr. Oliver Büttner und Raphaela Bruckdorfer sich
daransetzen, es zu erforschen. Die Studie, die sie
gemeinsam mit einem österreichischen Kollegen durchführen,
wird vom Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW mit
32.000 Eurogefördert. „Gesundheits- und Verbraucherschutz
kritisieren Kinderlebensmittel häufig als ungesund und
machen sie teils mitverantwortlich für kindliches
Übergewicht“, sagt Professor Büttner.
Allerdings sei
bisher nur sehr wenig über die Überzeugungen der Käufer
bekannt. Deswegen möchte das Team zunächst mit einer
Online-Befragung herausfinden, welche Laientheorien es gibt:
Welche Einstellung haben Erwachsene zu Kinderlebensmitteln,
wie finden sie deren Aufmachung und was motiviert zum Kauf?
Hierzu erforschen die Wissenschaftler u.a., ob Geschlecht,
Alter und Bildung der Verbraucher für ihre Entscheidungen
wichtig sind. „Im zweiten Teil des Projektes
untersuchen wir durch Blickaufzeichnung, welche
Verpackungsmerkmale Erwachsene bei den Kinderlebensmitteln
besonders beachten“, so Büttner. „Sind es beispielsweise
knallige Farben, Comicfiguren oder Gewinnspiele auf dem
Karton?“ Mit ihrer Studie ‚Laientheorien zu
Kinderlebensmitteln‘ wollen die drei Wissenschaftler eine
Forschungslücke schließen und die Verbraucherarbeit und
-bildung verbessern.
Strahlenbelastung bei
Kindern: Spätfolgen beobachten Kranke Kinder zu
behandeln, heißt für Mediziner immer Risiken und Nutzen
abwägen – sei es bei Strahlenbehandlung von Tumoren oder
Röntgenstrahlen. Doch wie wirken sich solche medizinisch
notwendigen Eingriffe langfristig aus? Darum dreht sich das
europäische Projekt „HARMONIC“, an dem sich insgesamt 24
Partner aus 13 Ländern beteiligen. Einziger klinischer
Partner in Deutschland sind die Wissenschaftler der
Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE)
und dem Universitätsklinikum Essen. Die Arbeitspakete der
Universitätsmedizin Essen sowie des Westdeutschen
Protonentherapiezentrums Essen (WPE) umfassen insbesondere
die Bereiche Radiotherapie und Dosimetrie. „Die
Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Strahlentherapie
ist ohne Frage sinnvoll“, so Prof. Dr. Beate Timmermann
Direktorin der Klinik für Partikeltherapie am WPE und
Co-Leiterin des HARMONIC-Arbeitspaketes zu „Radiotherapie“.
Die Klinik für Partikeltherapie als eines der größten
europäischen Zentren für pädiatrische Radioonkologie leistet
einen elementaren Beitrag zum geplanten Aufbau eines
pan-europäischen Registers im Rahmen des Projektes.
Anhand einer einzig großen Kohorte sollen die langfristigen
Auswirkungen der Strahlenbelastung bei Kindern analysiert
werden. Mit diesen Erkenntnissen kann das Risiko für
mögliche Folgeschäden, beispielsweise hinsichtlich der
endokrinologischen Folgen und der Entstehung von
Zweittumoren, besser eingeschätzt werden. Außerdem will
die interdisziplinär besetzte Forschergruppe im Arbeitspaket
zur Dosimetrie die Strahlenbelastung des gesamten Körpers
und an relevanten Risikoorganen rekonstruieren, um das
Risiko für die Entstehung von Zweittumoren nach
Radiotherapie zu untersuchen. Nicht zuletzt kann mit den
gewonnenen Daten auch die Strahlentherapie für die jungen
Patienten im Rahmen der onkologischen Behandlung optimiert
werden. Das Projekt „HARMONIC“ –kurz für Health Effects
of Cardiac Fluoroscopy and Modern Radiotherapy in
Peadiatrics- untersucht in weiteren Arbeitsgruppen anderer
Projektpartner außerdem den Einfluss ionisierender Strahlung
bei pädiatrischen Patienten nach interventionellen
kardiologischen Eingriffen, sowie Biomarker für die Auswahl
optimaler Diagnostik und Therapie. Das Projekt wurde
aus Mitteln des Euratom-Forschungs- und Ausbildungsprogramms
2014-2018 im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 847707
finanziert. Das Projekt wird somit im Zuge von Horizon 2020
der Europäischen Kommission mit insgesamt knapp sieben
Millionen Euro gefördert. Davon entfallen insgesamt rund
1,3 Millionen € auf die Universitätsmedizin Essen. HARMONIC
startete im Juni 2019 und hat eine Projektlaufzeit von fünf
Jahren.
BAföG-Statistik: 727 000 Geförderte,
56 % waren Frauen Im Jahr 2018 erhielten in
Deutschland 727 000 Personen Leistungen nach dem
Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Das waren 55 000
Personen weniger als im Vorjahr (-7,1 %). Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhielten
410 000 Frauen (56 %) und 317 000 Männer (44 %)
BAföG-Leistungen. Von den Geförderten waren 2018 rund 209
000 Schülerinnen und Schüler und 518 000 Studierende. Die
Zahl der geförderten Schülerinnen und Schüler ging im
Vergleich zum Vorjahr um 7,3 % zurück, die Zahl der
geförderten Studierenden fiel um 7,0 %.
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Förderverein Uni Duisburg-Essen zieht Bilanz |
Zwei neue
Vorstandsmitglieder gewählt Duisburg, 24.
Juli 2019 - Bereits zwei Jahre nach der Gründung des
Fördervereins der Universität Duisburg-Essen hat sich die
Zahl der Mitgliedsunternehmen von 30 auf fast 60 verdoppelt.
In der jüngsten Mitgliederversammlung zeigte sich
Vereinspräsident Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands
der Klöckner & Co SE, über diese positive Entwicklung höchst
erfreut: „Wir haben nicht nur die Zahl unserer Mitglieder
aus der Wirtschaft verdoppelt, sondern auch die Einnahmen.
So können wir noch mehr junge Menschen und innovative
Projekte fördern, als zuvor.“
Die Förderung von
Forschung und jungen Talenten ist die Basis für den Standort
und die ansässigen Unternehmen. „Kaum eine Unterstützung
trägt für unseren Wirtschaftsstandort bessere Früchte, als
frühzeitig in Talente und neue Ideen zu investieren. Die
Arbeit im Ruhrgebiet hat sich gewandelt und so wird sich
auch der Wettbewerb um Wissen weiter wandeln. Mit unserem
Förderverein sind wir deshalb Motor eines neuen
Strukturwandels“, erklärt Rühl.
Auf der
Mitgliederversammlung wurden zwei neue Vorstandsmitglieder
gewählt – Dr. Matthias Weinberg, Leiter Competence Center
Metallurgy bei der Thyssenkrupp Steel Europe AG, und Helmut
Schiffer, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Essen.
Weinberg arbeitet ab sofort auch als zweiter
Stellvertretender im Geschäftsführenden Vorstand mit.
V.l.: Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner
& Co SE und Professor Dr. Ulrich Radtke, Rektor der
Universität Duisburg-Essen) Foto: Philipp Pohlmann
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- Masterarbeit Rassismus an Schulen
ausgezeichnet - UA Ruhr startet internationalen
Masterstudiengang Econometrics |
Rassismus an Schulen Duisburg, 19.
Juli 2019 - Für ihre Masterarbeit über Rassismuserfahrungen
in der Schule hat Aylin Karabulut (Foto privat)
den
Förderpreis des Augsburger Wissenschaftspreises für
interkulturelle Studien 2019 erhalten. Die 26-Jährige ist
Absolventin und nun wissenschaftliche Mitarbeiterin der UDE.
Sie promoviert mit einem Stipendium der Studienstiftung des
deutschen Volkes. „Welche Erfahrungen macht ihr in der
Schule?“ Das fragte Aylin Karabulut im letzten Jahr
Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte an acht
weiterführenden Schulen in Deutschland. Und die kamen sehr
schnell auf Rassismus zu sprechen. Im Zuge ihrer Befragung
fand Karabulut heraus, dass Diskriminierungen vor allem vom
Lehrpersonal ausgingen: So wurden die Jugendlichen von
diesem nicht mehr als Individuen wahrgenommen, sondern als
Teil einer häufig als defizitär dargestellten Gruppe
gesehen. Die Betroffenen empfanden ihre Erfahrungen als
besonders einschneidend und benachteiligend, da die Schule
ihre weitere Zukunft maßgeblich beeinflusst. Trotzdem
entwickelten sie verschiedene Strategien, mit rassistischer
Diskriminierung umzugehen. „Frau Karabulut hat die
Erfahrungswelt von Schülerinnen und Schülern mit
Zuwanderungsgeschichte kritisch in den Blick genommen und
schmerzliche Fragen gestellt, deren Antworten auch für die
Praxis von großer Bedeutung sind“, lobte die Jury. Aylin
Karabulut hat im letzten Jahr das Lehramt-Studium für
Gymnasien und Gesamtschulen mit den Fächern Deutsch,
Sozialwissenschaften und Bildungswissenschaften an der UDE
abgeschlossen. Aktuell ist sie Promotionsstipendiatin der
Studienstiftung des deutschen Volkes und wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Migrations- und
Ungleichheitsforschung der UDE. In ihrer Doktorarbeit
befasst sie sich mit schulischer Rassismuskritik.
UA Ruhr startet internationalen Masterstudiengang
Econometrics Zum kommenden Wintersemester
startet ein neuer gemeinsamer Studiengang der TU Dortmund,
der Ruhr-Universität Bochum und der Universität
Duisburg-Essen: Der viersemestrige englischsprachige
Masterstudiengang „Econometrics“ bringt
Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Statistik
zusammen. Interessierte können sich bis 4. Oktober
einschreiben. Das neue Angebot richtet sich an
Studierende mit hervorragenden Englischkenntnissen, die
einen Bachelorabschluss in Mathematik, Statistik oder
Wirtschaftswissenschaften haben – und bereits einige
Vorerfahrung in den zwei anderen Disziplinen mitbringen. Das
bedeutet: Die Studierenden erlernen im neuen
Masterstudiengang statistische Verfahren, wofür sie
mathematische Grundlagen brauchen. Die Verfahren wenden
sie dann auf ökonomische Daten an. Dazu erlernen sie in
Statistik- und Informatik-Kursen die effiziente Handhabung
großer Datenmengen. Ziel ist es schließlich, ökonomisch
relevante Fragen zu beantworten und wirtschaftliche
Zusammenhänge zu analysieren und zu bewerten. Fachkräfte mit
diesen Fähigkeiten sind sowohl in der Politikberatung als
auch in der Privatwirtschaft gefragt. Ebenso bieten sich
in der Wissenschaft Optionen: Die Ökonometrie ist ein
innovatives Forschungsfeld und ein wachsendes Lehrgebiet.
Econometrics ist der erste Studiengang, der von allen drei
UA Ruhr-Universitäten durchgeführt wird. Koordinierte
Stundenpläne ermöglichen ein effizientes
standortübergreifendes Studium.
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SommerUni: Spannende Experimente und
ungewöhnliche Exkursionen |
Duisburg, 9. Juli 2019 - Für junge
Frauen und Männer ab 15 Jahren gibt es bei der SommerUni in
Natur- und Ingenieurwissenschaften der Universität
Duisburg-Essen (UDE) noch Restplätze (19. bis 23. August).
Wie entstehen Holografien aus Licht? Was passiert mit
unserem Müll, und wie viele Unendlichkeiten gibt es
eigentlich? Zu solchen und vielen weiteren Fragen dürfen sie
in der Projektwoche experimentieren. Neben den
Einblicken in die Studienfächer und Informationen zum
Studium im Allgemeinen lernen die Teilnehmenden bei
Exkursionen wie z.B. zu Hochtief, dem Chempark in Leverkusen
oder Siemens auch direkt mögliche Arbeitsfelder kennen. Um
junge Schülerinnen und Schüler für ein MINT-Studium
begeistern zu können, sind fast alle Veranstaltungen nach
Geschlechtern getrennt.
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45 Jahre Förderunterricht
Erfolgsmodell ohne Ende |
UDE/Duisburg, 2.
Juli 2019 - 45 Jahre alt und topaktuell: Der
Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit
Migrationshintergrund an der Universität Duisburg-Essen
feiert Geburtstag. Zum Fest am 4. Juli am Campus Essen
(Glaspavillon, Beginn 17 Uhr) kommen Ehemalige,
Förderlehrer*innen und der aktuelle Abschlussjahrgang.
Auf dem Weg zu Integration und Chancengleichheit: 17.730
Schüler*innen mit ausländischen Wurzeln wurden seit 1973
gefördert. Was heute eine Selbstverständlichkeit ist, bedarf
in den Anfangsjahren großes Engagement der Lehrenden,
darunter Dr. Johannes Meyer-Ingwersen. „An der neu
gegründeten Universität gelang es ihm damals, die
Beschäftigung mit den Sprachen und Kulturen der Migranten
und ihrer Kinder in der Lehramtsausbildung zu verankern. Ihm
war schnell klar, dass Integration nicht durch automatische
Anpassung geschieht, sondern die Potenziale durch unsere
angehenden Pädagogen gefördert werden müssen“, erklärt
Leiterin Dr. Gülşah Mavruk. Heute werden pro Jahr rund
1.000 mehrsprachige Schülerinnen und Schüler ab der
Jahrgangsstufe 6 aus mehr als 45 Nationen gefördert – in
Kleingruppen je nach Leistungsstand, Sprachkenntnissen,
Lernvoraussetzungen, Klasse, Schulform und Schulfach. Egal,
ob es um den Schulunterricht, sozialpädagogische Betreuung
oder die Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen geht,
83 Förderlehrer*innen und 85 Praktikant*innen helfen in
allen Bereichen. Gülşah Mavruk ist seit Jahren eng mit dem
Projekt verbunden. Als Studentin war sie selbst
Förderlehrerin für Deutsch, Englisch, Mathematik und
Französisch, bevor sie 2016 die Leitung übernahm. „Für
uns ist die Feier zum Abschluss der erfolgreichen
Schulkarrieren immer ein Höhepunkt des Jahres“, freut sich
die Pädagogin. In diesem Jahr haben 76 Schüler*innen die
allgemeine Hochschulreife und Fachhochschulreife erworben
und weitere 86 einen qualifizierten Abschluss nach der
Klasse 10. Das Projekt Förderunterricht wird am Institut für
Deutsch als Zweit- und Fremdsprache in Zusammenarbeit mit
dem Zentrum für Lehrerbildung, dem JobCenter Essen, einer
Vielzahl Essener Schulen und unter Mitwirkung
außerschulischer Institutionen durchgeführt.
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UDE verbessert sich im internationalen THE-Ranking
TOP 20 in der Welt |
Duisburg, 27. Juni 2019 - Die
Universität Duisburg-Essen (UDE) verbessert ihren Platz im
Times Higher Education (THE) Young University Ranking der
200 weltbesten Universitäten, die noch keine 50 Jahre alt
sind: Sie rangiert nun an 14. Stelle. Im vergangenen Jahr
lang die UDE noch auf dem 19. Platz. Ausgezeichnet werden
die Universitäten, die sich in kurzer Zeit rasch und
erfolgreich entwickelt haben und als "rising stars" der
Hochschullandschaft gelten.
Aber auch den direkten
Vergleich mit etablierten Universitäten, dem World
University Ranking 2019, braucht die UDE nicht zu scheuen:
Während sie vor vier Jahren zu den 350 der besten 1.250
Universitäten weltweit gehörte, gelingt ihr aktuell der
Sprung auf den 190. Platz. Überzeugen kann sie besonders im
THE-Zitationsindex, hier zählt sie zu den TOP 100 (Platz
97). Im bundesweiten Vergleich liegt die UDE hier auf
Platz fünf hinter Heidelberg, der Berliner Charité, Kiel und
Ulm. Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke: „Unsere guten
Platzierungen und kontinuierlichen Verbesserungen im
THE-Ranking der letzten Jahre zeigen, dass wir für unsere
Leistungen auch international anerkannt werden. Weltweit
zählen wir unübersehbar zu den stärksten jungen
Spitzenuniversitäten, was uns beim Werben um weitere kluge
Köpfe, aber auch Fördermittel noch weiter nach vorne
bringt.“ THE beurteilt die forschungsstärksten
Universitäten der Welt nach verschiedenen universitären
Dimensionen wie Lehre, Forschung, Wissenstransfer und
internationale Ausrichtung. Die Bewertung erfolgt auf
Grundlage von dreizehn Leistungsindikatoren, von denen
Zitationen und Reputation das meiste Gewicht haben. Im Young
University Ranking werden subjektive Bewertungsfaktoren
geringer gewichtet, da sie vor allem Traditionsunis nützen.
UDE: Finale von freestyle physics
Mausefalle, Aschenputtel und der Mond Wird die
Mausefalle den Tischtennisball weit schießen? Bleibt die
Wasserrakete lang genug in der Luft? Fragen die rund 2.000
Jungen und Mädchen seit Wochen umtreibt. Denn: Sie bereiten
sich auf das Finale von freestyle physics vor. Der große
Wettbewerb der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird vom 1.
bis 5. Juli ausgetragen.
Drei Monate Tüftelei liegt
hinter den Schülern der Klassen 5 bis 13. Jetzt müssen ihre
Erfindungen vor den kritischen Augen der Jury bestehen.
Diese kürt nicht nur die drei besten Lösungen einer Aufgabe;
sie zeichnet zusätzlich besonders pfiffige Ideen mit einem
Sonderpreis aus. „Wir freuen uns schon jetzt darauf, 323
Mausefallenkatapulte in Aktion zu sehen, denn so viele
Schüler*innen stellen sich der schwierigen Aufgabe“, so
Organisator Dr. Andreas Reichert.
„Fünfzig Jahre
Mondlandung feiern wir mit unserer Aufgabe am Mittwoch. Die
Astronauten üben oft in großen Wassertanks, wie man trotz
Schwerelosigkeit arbeiten kann. Gebaut werden soll eine
Landefähre, die auch in einem Wassertank funktioniert. Wir
sind gespannt auf die Ergebnisse.“ Egal ob mittendrin oder
nicht, ein Rahmenprogramm gibt es für alle: Wer von dem
Finale verschnaufen möchte, kann sich durch Labore führen
lassen und Vorträge besuchen.
Alle Finaltage finden von 12 bis 15 Uhr im
freestyle-physics-Zelt am Campus Duisburg statt (hinter dem
ZBT / Zugang am besten über die Carl-Benz-Straße 199).
Mo, 1.Juli: Mausefallen-Katapult
Di, 2.Juli: Aschenputtelmaschine
Mi, 3.Juli: Mondlandung
Do, 4. Juli: Windmühlen
Fr, 5.Juli: Wasserrakete
UDE setzt sich im Volleyball durch
Deutscher Hochschulmeister Sieger am Netz:
Die Männer-Volleyballmannschaft der Universität
Duisburg-Essen (UDE) ist Deutscher Hochschulmeister und
holt damit den begehrten Titel ins Ruhrgebiet.
Gleichzeitig löst das Team damit das Ticket für die EUSA
Games 2020, den Europameisterschaften der Studierenden.
Für den Titelverteidiger Bochum war bereits in der
Vorrunde Schluss, während sich die UDE unter die besten
Vier im Turnier in Hamburg spielte. Im ersten Spiel gegen
die Uni Karlsruhe, die mit der Zweitligamannschaft
auflief, gelang es dem mit bundesligaerfahrenen Spielern
gespickte UDE-Team seinen Rhythmus in Aufschlag und Block
zu finden. Besonders die Mittelblocker Oskar Klinger
und David Seybering, die auf Einsätze in
Juniorennationalmannschaften zurückblicken können,
stellten unüberwindbare Hindernisse dar, während Jan
Holthausen über die Diagonale punktete. Deutlich gingen
alle drei Sätze an die UDE. Am Folgetag stand man den
Gegnern aus München gegenüber. Die Mannschaft zeigte sich
von Beginn an präsent und selbstbewusst, startete mit
einer Serie harter Sprungaufschläge und ging mit 6:1 in
Führung. Satz eins und zwei gingen mit 25:13 und 25:17 an
Duisburg-Essen. Auch in dieser Begegnung gab es lediglich
in Satz 3 eine kurze Schwächephase. Das Team jedoch
konterte umgehend und hatte bis zum 18:14 den finalen
Satz gedreht. „Wir haben eine zweitligareife vor allem
mannschaftlich geschlossene Leistung geboten“, resümiert
Trainer Thomas Stark. Lobende Worte fand er für
Libero Tim Boer und Lukas Schattenberg, die für
Stabilität im Spielaufbau sorgten. „Thomas Woitzak zog im
Zuspiel geschickt die Fäden und unsere Mittelangreifer
Klinger und Seybering sowie Jan Holthausen punkteten nach
Belieben. Andreas Tins, Thomas Eickelberg und Otto
Feltges führten sich bei taktischen Wechseln sofort ins
Spielgeschehen ein.“ Weitere sportliche Hoffnungen
liegen nun auf der UDE-Fußballmannschaft, die ebenfalls
in die Meisterschaft-Finals eingezogen ist. Im Halbfinale
trifft sie auf die Uni Rostock, danach warten die Teams
aus Würzburg oder Bayreuth.
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UDE: Langer Abend der Studienberatung |
Duisburg, 17. Juni 2019 - Für viele
Studiengänge ist am 15. Juli Bewerbungsschluss. Wer auf den
letzten Drücker noch Fragen loswerden möchte, sollte den 27.
Juni nutzen. An diesem Donnerstag veranstalten die
Hochschulen in NRW einen Langen Abend der Studienberatung.
Auch die Universität Duisburg-Essen (UDE) nimmt sich
zusätzlich Zeit für Abiturienten, Schüler und Eltern. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Von 16.30 bis 21
Uhr kann man sich am Campus Duisburg im Hörsaalfoyer des
LA-Gebäudes individuell (kurz-) beraten lassen und
verschiedene Vorträge besuchen. Sie drehen sich ums Bewerben
und Einschreiben sowie um die Lehrerausbildung und die
Studienplatzvergabe für Medizin. Außerdem sind verschiedene
Förderwerke vor Ort (ab 14 Uhr) und informieren über
Stipendien. Denn eines zu bekommen, ist gar nicht so
schwer.
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UDE: 25 Jahre IN-EAST |
Duisburg, 4. Juni 2019 - Ostasien als
Herausforderung Klein angefangen, groß herausgekommen: Vor
25 Jahren wurde das Institut für Ostasienwissenschaften
IN-EAST gegründet. Heute ist es nicht nur ein Aushängeschild
der Universität Duisburg-Essen (UDE), sondern eine der
größten und einflussreichsten Adressen in Europa, was die
sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschung zu China,
Japan und Korea angeht. Gefeiert wird dieser Geburtstag
am 14. Juni ab 15 Uhr im Duisburger Lehmbruck-Museum mit dem
jährlichen Ostasientag und einem Festakt mit
Altbundespräsident Christian Wulff. Interessierte können
sich bis zum 10. Juni anmelden unter
http://udue.de/ineast25.
Nähmaschinen, Kameras, Videorecorder, Autos… In den
1970er und 1980er Jahren sah sich der Westen bei immer mehr
Produkten von einer asiatischen Macht herausgefordert:
Japan. Das war neu. Auch für die Ostasienforschung -
interessierte sie sich seinerzeit doch vorwiegend für
Kultur, Sprache, Literatur und Geschichte. Antworten, warum
sich erst Japan und später andere fernöstliche Länder zu
Industrienationen entwickelten, konnte sie kaum geben.
Dies war die Geburtsstunde der Duisburger Ostasienstudien:
Anders wollten sie sein, und sich aktuellen, wirtschaftlich
und gesellschaftlich relevanten Themen widmen. Das Konzept
hatte Erfolg: Heute arbeiten und lernen mehr als 50
Wissenschaftler und über 350 Studierende am IN-EAST.
Beim diesjährigen Ostasientag analysieren (ab 15 Uhr)
nicht nur Experten des IN-EAST Fragen einer neuen
Industriepolitik. Ihr wurde früher eine wichtige Rolle für
den wirtschaftlichen Aufstieg Ostasiens zugeschrieben –
heute wird in Deutschland auch angesichts der
Herausforderung durch China diskutiert, ob man selbst eine
neue Industriepolitik nötig habe. So hat
Bundeswirtschaftsminister Altmaier in seinem Strategiepapier
entsprechende Vorschläge formuliert.
Bei der
anschließenden Jubiläumsfeier (ab 17 Uhr) hält
Altbundespräsident Christian Wulff die Festansprache. Wulff,
ausgezeichnet mit Ehrendoktortiteln bekannter Universitäten
in Japan und China, ist häufig in Ostasien und hat zu
gesellschaftlich bedeutenden Themen Stellung genommen und
wichtige Impulse gesetzt, etwa zur Völkerverständigung und
zum Interessenausgleich zwischen China und der EU.
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Wirtschaftsweiser neu an der UDE |
Duisburg, 28. Mai 2019 -Prof. Dr. Achim
Truger Ein handlungsfähiger Staat ist gleichermaßen zentral
für die Wirtschaft wie für den gesellschaftlichen
Zusammenhalt. Das sagt Prof. Dr. rer. pol. Achim Truger,
neuer Professor für Soziökonomie mit dem Schwerpunkt
Staatstätigkeit und Staatsfinanzen an der Fakultät für
Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen
(UDE).
Wirtschaftsweiser neu an der UDE Prof. Dr. Achim Truger -
Foto UDE
Ein handlungsfähiger Staat ist gleichermaßen
zentral für die Wirtschaft wie für den gesellschaftlichen
Zusammenhalt. Das sagt Prof. Dr. rer. pol. Achim Truger,
neuer Professor für Soziökonomie mit dem Schwerpunkt
Staatstätigkeit und Staatsfinanzen an der Fakultät für
Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen
(UDE). Sein Studium der Volkswirtschaftslehre schloss
Truger 1992 an der Universität zu Köln ab, wo er 1997 mit
Auszeichnung promoviert wurde. Danach leitete er u.a. das
Referat für Steuer- und Finanzpolitik in der
Hans-Böckler-Stiftung (1999-2012). Bevor er an die UDE kam,
war er seit 2012 Professor für Volkswirtschaftslehre,
insbesondere Makroökonomie und Wirtschaftspolitik an der
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Am UDE-Institut
für Sozioökonomie wird er vor allem die Schuldenbremse des
Staates erforschen. „Wir müssen besser verstehen, wie
zentral sie für staatliches Handeln ist und wie man sie in
Deutschland für öffentliche Investitionen und konjunkturell
ausgestalten kann“, erklärt er. Genauso wichtig sei, wie sie
und andere fiskalische Restriktionen sich auf kommunale
Finanzen auswirken. „Das gilt insbesondere für Kommunen, die
wie hier in NRW tief im Strukturwandel stecken.“ Zudem
möchte er Reformoptionen für die Finanzpolitik in der
Europäischen Währungsunion näher untersuchen. Trugers
Sichtweise gefällt nicht jedem. „Sozioökonomie ist aber eine
Ermöglichungswissenschaft“, erklärt er. Viele
Wirtschaftswissenschaftler*innen hätten bisher zentrale
Punkte wie eine gleichmäßigere Einkommensverteilung,
Arbeitsmarkregulierungen oder die Stärkung des Sozialstaates
kritisch beäugt und sich gegen sie ausgesprochen. Er gehört
seit kurzem zu den fünf Wirtschaftsweisen, die die
Bundesregierung als Sachverständigenrat für die Begutachtung
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wirtschaftspolitisch
beraten.
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- UA Ruhr: Neues Graduiertenkolleg -
Internationale Konferenz zu Videospielen |
Regionale Ungleichheit und
Wirtschaftspolitik Duisburg, 14. Mai 2019 -
Weshalb gibt es immer noch regionale Unterschiede, etwa bei
Einkommen oder Beschäftigung? Warum gleichen sich die
Lebensverhältnisse nicht an? Welche Mechanismen verhindern
das, und welche wirtschaftspolitischen Folgerungen lassen
sich daraus ableiten? Diesen Fragen widmen sich
Doktorand*innen in der Universitätsallianz Ruhr im neuen
Graduiertenkolleg „Regionale Ungleichheit und
Wirtschaftspolitik“.
Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft fördert das Kolleg an den
Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen
(Sprecherhochschule) ab 1. Oktober für viereinhalb Jahre.
Antworten in Zeiten von Nationalismus und Populismus Wenn
Regionen auseinanderdriften, wirkt sich das in vielen
Bereichen aus. So werden damit beispielsweise Wahlergebnisse
erklärt. „Es ist daher nicht nur in Zeiten von
steigendem Nationalismus und Populismus wichtig, die
Ursachen und Folgen regionaler Ungleichheit besser zu
verstehen. Das Graduiertenkolleg wird sich dieser Aufgabe
widmen“, sagt Prof. Dr. Tobias Seidel. Er ist Sprecher des
neuen Kollegs und hat den Lehrstuhl für
Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen
inne.
Von Ländern nicht auf Regionen schließen
Regionale Wirtschaftsstrukturen unterscheiden sich in
wichtigen Punkten von der Gesamtstruktur einer
Volkswirtschaft, sodass Erkenntnisse aus Länderstudien nicht
direkt auf die regionale Ebene übertragen werden können. So
sind auf regionaler Ebene Agglomerationseffekte und die
Mobilität von Arbeitnehmern besonders bedeutend. „Ein
zentrales Ziel des Graduiertenkollegs ist es, zu einem
besseren Verständnis der regionalen ökonomischen Mechanismen
und folglich zu einer besseren wirtschaftspolitischen
Beratung beizutragen“, so Prof. Dr. Thomas Bauer, Inhaber
des Lehrstuhls Empirische Wirtschaftsforschung an der
Ruhr-Universität Bochum.
Wissen aus
unterschiedlichen Gebieten Die Wissenschaftler*innen
werden im Kolleg neue methodische Entwicklungen in der
Regionalökonomik nutzen, um solche Fragen zu klären.
Ökonomen aus unterschiedlichen Bereichen wie etwa
Arbeitsmärkte, Finanzwissenschaft und Makroökonomik bringen
ihr Wissen ein. „Damit bieten wir ein exzellentes
akademisches Lernumfeld für Nachwuchswissenschaftlerinnen
und -wissenschaftler“, betont Prof. Dr. Christiane
Hellmanzik vom Lehrstuhl Urbane, Regionale & Internationale
Wirtschaftsbeziehungen der Technischen Universität Dortmund.
Ausbildung bereitet auf verschiedene Karrierewege
vor Die strukturierte Ausbildung der Promovierenden
beinhaltet neben Vorlesungen Forschungsseminare und
Soft-Skill-Seminare sowie eine engmaschige Betreuung und
Beratung. Absolvent*innen werden damit vorbereitet auf eine
Karriere in der Wissenschaft, in öffentlichen Institutionen
wie Ministerien, in der Privatwirtschaft oder bei nationalen
und internationalen Organisationen wie dem Internationalen
Währungsfonds, der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung OECD oder der Weltbank.
Die Universitätsallianz Ruhr Seit 2007 arbeiten die
drei Ruhrgebietsuniversitäten unter dem Dach der
Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) strategisch eng zusammen.
Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der
Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto
„gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen
in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000
Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren
gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten
Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Internationale Konferenz zu Videospielen Raum
im Rechner Es geht um digitale Gärten, Labore auf dem
Bildschirm und um die Frage, wie Raum in Computerspielen
dargestellt, genutzt und erlebt wird: Das Institut für
Anglophone Studien lädt vom 15. bis 18. Mai zur
Internationalen Konferenz „Playing the Field II: Video
Games, American Studies, and Space“ nach Essen. Mit
Millionen Spielern weltweit sind Videospiele nicht nur die
populärste Unterhaltungsform der Gegenwart, sondern Teil
einer rapide wachsenden Industrie. Gleichzeitig hat sich die
Beschäftigung mit Videospielen von kleinen Fanmagazinen hin
zu großen journalistischen und akademischen Publikationen
verschoben.
„Digitale Spielwelten faszinieren Jung
und Alt mit ihren foto-realistischen Darstellungen, die dank
Smartphones, Tablets und Virtual-Reality-Brillen immer mehr
Teil unseres Alltages werden“, erklärt Organisator Dr.
Dietmar Meinel. Die Konferenz findet am
Kulturwissenschaftlichen Institut sowie im Casino am Campus
Essen statt. Sie setzt sich kritisch mit den Spielen großer
Studios, unabhängiger Entwicklerteams sowie mit mobilen Apps
auseinander. Die narrativen, ästhetischen und interaktiven
Elemente der Raumdarstellung stehen dabei im Mittelpunkt der
Beiträge, die in englischer Sprache gehalten werden.
„Mit der Konferenz wollen wir uns kritisch mit der
Inszenierung von Räumlichkeit in Videospielen aus einer
dezidiert nordamerikanischen Sicht auseinandersetzen. Uns
interessiert zum Beispiel die digitale Geografie populärer,
amerikanischer Mythen wie ‚der Wildnis‘ oder ‚der
frontier‘.“ Interessierte können die Veranstaltung kostenlos
und ohne vorherige Anmeldung besuchen.
UDE-Studiengänge im CHE-Ranking: Bestnoten
Gleich in mehreren Kategorien erreichten die untersuchten
Studienfächer der Universität Duisburg-Essen (UDE)
Spitzenwerte im aktuellen Hochschulranking des Centrums für
Hochschulentwicklung (CHE). So platzierte sich zum Beispiel
das Fach Psychologie in der Spitzengruppe, wenn es um
Studierbarkeit, Prüfungen, IT-Infrastruktur und Räume geht.
Beste Ergebnisse bekommen auch die UDE-Fächer Elektro- und
Informationstechnik sowie
Werkstofftechnik/Materialwissenschaft und Bauwissenschaften
bei der Unterstützung am Studienanfang.
Im Bereich
der Forschung punktet die UDE-Erziehungswissenschaft vor
allem bei den eingeworbenen Forschungsmitteln und die Fächer
Elektro- und Informationstechnik schneiden sehr gut ab bei
den Zitaten pro Publikation. Das CHE-Hochschulranking ist
das umfassendste seiner Art im deutschsprachigen Raum: Mehr
als 300 Universitäten und Fachhochschulen wurden untersucht
und über 150.000 Studierende befragt. Das Besondere: Neben
Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung gehen
auch studentische Urteile in die Bewertung ein. Jedes Fach
wird im Dreijahresrhythmus neu bewertet.
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Leitungswechsel in der Universitätsbibliothek Bilo
geht – Walger kommt |
Duisburg, 2. Mai 2019 - „Möglich machen“ –
das war das Motto von Albert Bilo als leitender
Bibliotheksdirektor der Universitätsbibliothek
Duisburg-Essen (UB). Nach 22 Jahren Dienstzeit
verabschiedete er sich am 30. April in den Ruhestand. Seine
Nachfolge übernimmt Nicole Walger, die von der UB Siegen an
die UDE wechselt.
Albert Bilo gibt Nicole Walger seine
Schlüssel - Foto UDE.
Die UB ist das Herz einer
Uni: Als Lernort für Studierende verzeichnet sie pro Jahr
mehr zwei Millionen Nutzer. Sie leihen sich mehr als 700.000
Bücher aus und ordern den Zugang zu fünf Millionen E-Books.
Sie können dies an sieben Tagen in der Woche tun, in der
Regel bis 22.00 Uhr. Albert Bilo weiß: „Unsere UB steht ganz
vorn im Landesvergleich der Hochschulen in NRW.“
Multimediakonzept oder der Ausbau des E-Learnings: In den
letzten beiden Jahrzehnten waren wichtige Weichenstellungen
erforderlich. Dies zu organisieren, zu moderieren und in die
Universität zu vernetzen war das besondere Verdienst von
Bilo, der sich stets als Manager und Ermöglicher verstand.
Erst recht als er 2012 zusätzlich noch das Amt des Chief
Information Officers (CIO) im Auftrag des Rektorats
übernahm. Gefragte Expertise Ein weiteres Anliegen
des scheidenden Bibliothekdirektors war die nationale und
internationale Vernetzung mit Fachkollegen und Gremien,
darunter als Vorsitzender der Universitätsbibliotheken NRW,
als Vorstandsmitglied im Deutschen Bibliotheksverband, als
DFG-Gutachter, als Beiratsmitglied der Deutschen
Nationalbibliothek oder auch als Beiratsvorsitzender des
Hochschulbibliothekszentrum Köln, der Schaltstelle der
NRW-Bibliothekssysteme. Sein persönliches Fazit: „Die
Digitalisierung muss aktiv gestaltet werden, sei es in der
Literaturversorgung oder am Arbeitsplatz. Was unabhängig von
der medialen Präsentationsform bleiben wird, ist die
Notwendigkeit, kritisch mit Inhalten umzugehen. Künftig
möchte ich endlich in Ruhe und mit Nachhaltigkeit, in
eigener Zeiteinteilung und an beliebigem Ort Inhalte
gründlich lesen können.“
Nahtloser Übergang
Seine Nachfolgerin, Nicole Walger (41), übernimmt das Amt
zum 1. Mai. Sie studierte zunächst Germanistik und
Romanistik an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main, um
dann noch ein Studium der Bibliotheks- und
Informationswissenschaften an der Fachhochschule Köln
anzuschließen. Ab 2011 leitete sie einer Bereichsbibliothek
an der UB Mainz und wurde 2016 stellvertretende Leiterin der
UB Siegen. Dort baute sie Strukturen und Dienste zum
wissenschaftlichen Publizieren und zum
Forschungsdatenmanagement auf.
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20 Jahre Geschlechterforschung |
Festprogramm mit internationalen Gästen
Duisburg/Essen, 25. April 2019 - Das Geschlecht
polarisiert, vereint, verändert sich und bleibt ein
topaktuelles Forschungsthema. Seit 20 Jahren arbeitet das
von Prof. Dr. Doris Janshen gegründete Essener Kolleg für
Geschlechterforschung (EKfG) an der Universität
Duisburg-Essen (UDE) auf diesem Gebiet. Was bereits erreicht
wurde und welche neuen Ziele noch warten, markiert eine
internationale Jubiläumsveranstaltung am 9. und 10. Mai am
Campus Essen. Anmeldungen sind bis zum 30. April möglich.
„Der Aufbau eines interdisziplinären
Forschungszusammenhangs unter Einschluss der Medizin und
eines gezielten Nachwuchsförderprogramms war in den ersten
Jahren des Kollegs eine Pionierleistung“, erklärt
Professorin Karen Shire, Direktorin des EKfG. „Diese
inspiriert unsere fachübergreifende Forschung, an der sich
Mitglieder aus mehr als 20 Disziplinen beteiligen, bis
heute.
Aktuell gehören u.a. die Geschlechtereffekte
der Digitalisierung, die Sichtbarmachung des Beitrags der
Geschlechterforschung zum Dialog von Wissenschaft und
Gesellschaft sowie der Ausbau der Zusammenarbeit in
Forschung und Nachwuchsförderung in der Universitätsallianz
Ruhr zum Programm des EKfG“. Ein Highlight der Veranstaltung
ist der Festvortrag der renommierten Geschlechterforscherin
Prof. Sylvia Walby, die über Geschlechtergerechtigkeit in
der EU spricht. Die britische Soziologin ist zurzeit als
Anneliese-Maier-Forschungspreisträgerin am EKfG zu Gast.
Zusätzlich werden erfolgreiche interdisziplinäre
Forschungsprojekte unter Beteiligung der Medizin, den
Geistes-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften vorgestellt.
Weitere Programmpunkte widmen sich der Nachwuchsförderung
und den Kooperationen des Kollegs.
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Zwei Physiker bei Nobelpreisträgertagung |
Duisburg, 18. April 2019 - Von Legenden
lernen Jeden Sommer ist Lindau am Bodensee die klügste Stadt
der Erde: Mehr als 40 Nobelpreisträger treffen mit
vielversprechenden Nachwuchswissenschaftlern zusammen. Die
mittlerweile 69. Tagung vom 30. Juni bis 5. Juli ist der
Physik gewidmet. Auch zwei Talente vom Center for
Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen
(UDE) konnten sich gegen große internationale Konkurrenz
durchsetzen und erhalten die Gelegenheit, den ganz Großen in
die Karten zu gucken.
„Es ist eine einmalige Chance,
über den Tellerrand zu schauen und Einblicke in Bereiche der
Physik zu erhalten, die meiner eigenen Forschung
fernliegen“, fasst Doktorand Benjamin Zingsem aus der
Arbeitsgruppe von Prof. Michael Farle seine Motivation
zusammen. Seine Kollegin, Doktorandin Iuliia Novoselova,
ergänzt: „Wir werden Ideen entwickeln, Kooperationen
aufbauen und sicher auch neue Freunde finden.“ Die
Forschung von Zingsem beschäftigt sich mit magnetischen
Schwingungen, die als vielversprechende Kandidaten gelten,
Informationen zu prozessieren und zu speichern. Dabei
arbeitet er unter anderem an einer Technik, diese
Schwingungen elektronenmikroskopisch sichtbar zu machen.
Novoselova beschäftigt sich mit der neuen Materialklasse der
magnetischen MAX-Phasen. Diese sind aus Schichten aufgebaut,
die nur je eine Atomlage dünn sind. Das Besondere an
ihnen: Sie zeigen gleichzeitig Eigenschaften von keramischen
wie metallischen Werkstoffen. Zur diesjährigen Tagung reisen
580 Nachwuchswissenschaftler aus 88 Ländern an. Sie treffen
auf 42 Nobelpreisträger, mit denen sie sich in Vorträgen,
Diskussionen, Master Classes und weiteren
Veranstaltungsformaten austauschen und vernetzen.
Auch die Physikpreisträger von 2018, Donna Strickland und
Gérard Mourou, nehmen im Sommer teil. Die Lindauer
Nobelpreisträgertagungen fördern seit ihrer Gründung 1951
den Austausch zwischen Wissenschaftlern unterschiedlicher
Generationen, Kulturen und Disziplinen. Die Konferenzen sind
abwechselnd den drei naturwissenschaftlichen
Nobelpreis-Disziplinen gewidmet: Physiologie und Medizin,
Physik oder Chemie. Alle fünf Jahre findet eine
interdisziplinäre Tagung statt.
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IT-Symposium Ruhr: Mensch, Maschine! |
Flottensteuerung, intelligente
Gebäude, Autonomes Fahren – längst kommuniziert Software
eigenständig mit mechanischen Bauteilen.
Duisburg. 17. April 2019 - Wie Mensch und digitale Systeme
der Industrie 4.0 wechselwirken, darum geht es im
IT-Symposium Ruhr, zu dem Prof. Ferdinand Dudenhöffer von
der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 21. Mai nach Bochum
einlädt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Das
IT-Symposium findet am 21. Mai in Bochum statt. Anmeldungen
sind ab sofort möglich.
Die Verschmelzung von
Informationstechnologie und realer Welt bildet die Grundlage
für viele moderne technische Systeme, die Maschinen
erlauben, Einfluss auf die reale Welt zu nehmen – wie beim
autonomen Fahren. „Human-Centered Cyber-Physical Systems“
(HCPS) beziehen den Menschen in diesen Regelkreis ein. Als
Wechselwirkung zwischen Mensch und Maschine bilden HCPS als
neues Forschungsfeld die Basis für innovative Anwendungen in
der Autoindustrie. Gemeinsam mit Prof. Dr. Torben Weis
(Fachgebiet Verteilte Systeme) und Prof. Dr. Gregor Schiele
(Fachgebiets Eingebettete Systeme der Informatik) lädt
Dudenhöffer, der das CAR – Center Automotive Research an der
UDE leitet, führende Experten aus der Automobilindustrie und
IT-Branche an den Bochumer G DATA Campus.
Wissenschaftler und Industriemanager erläutern in
Tandem-Sessions Chancen und Risiken der Industrie 4.0, neue
Geschäftsmodelle und digitale Dienstleistungen im Auto sowie
die Sicherheit von Daten und Privatsphäre. Auch neue
rechtliche, psychologische und ethische Herausforderungen –
Wer haftet beim autonomen Fahren? – werden diskutiert.
2.285 Studenten in der
Metropole Ruhr erhalten ein Deutschlandstipendium
Die Zahl der Studenten an Ruhrgebietshochschulen, die
ein Deutschlandstipendium erhalten, ist 2018 weiter
gestiegen. 2.285 junge Frauen und Männer wurden im
vergangenen Jahr gefördert, 111 mehr als 2017. Das teilt das
Statistische Landesamt IT.NRW mit. Besonders viele
Stipendiaten (1.475) gibt es an den Universitäten der
Metropole Ruhr. Mit 486 Stipendiaten hatte die
Universität Duisburg-Essen die meisten, gefolgt von
der Ruhr-Universität Bochum (461) und der Technischen
Universität Dortmund (455). Das Deutschlandstipendium wurde
im Jahr 2011 zur Unterstützung von Studenten eingeführt,
deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und
Beruf erwarten lässt. Das einkommensunabhängige Fördergeld
in Höhe von monatlich 300 Euro wird je zur Hälfte vom Bund
und von privaten Förderern getragen. Die Hochschulen sind
dafür zuständig, die privaten Mittel einzuwerben. idr
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Studie zu „Arbeit auf Abruf“: Gesetz mit Lücken |
Duisburg, 15. April 2019 - Durch die
Reform des Arbeitszeitgesetzes Anfang 2019 wurde „Arbeit auf
Abruf“ in Deutschland stärker reguliert. In der Praxis
bleiben aber Schutzlücken - insbesondere, wenn Abrufarbeit
mit Niedriglöhnen und niedrigem Stundenumfang kombiniert
wird. Denn gerade dann sind die finanziellen Anreize bzw.
Zwänge für Beschäftigte hoch, bei Auftragsspitzen
„freiwillig“ mehr und flexibler zu arbeiten.
Auf
diesen Zusammenhang macht ein aktueller Report aus dem
Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität
Duisburg-Essen (UDE) aufmerksam. Dr. Karen Jaehrling und Dr.
Thorsten Kalina haben darin anhand von Daten aus dem
Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) die Verbreitung von
Abrufarbeit und die damit verbundenen Risiken untersucht.
Nach ihren Berechnungen arbeiten 5,4 Millionen - über 15
Prozent - der abhängig Beschäftigten „auf Abruf“. Rund 1,7
Millionen nennen explizit diese – gesetzlich geregelte –
Variante, die übrigen haben Rufbereitschaft oder
Bereitschaftsdienst.
„Allerdings sind auch diese
Beschäftigten, wenn sie nur kurze oder gar keine vertraglich
festgelegten Arbeitszeiten haben, überdurchschnittlich
häufig von Niedriglöhnen und Armut betroffen“, so das
Ergebnis der Auswertungen. Daneben gibt es eine Reihe
informeller Varianten von Abrufarbeit, mit denen Unternehmen
das finanzielle Risiko einer schwankenden Auslastung auf
ihre Belegschaft verlagern und ihr hohe zeitliche
Flexibilität abverlangen.
Mit digitalen Plattformen
im Internet, mobilen Endgeräten und einschlägigen Apps lässt
sich der Personaleinsatz längst per Smartphone planen: Bei
Bedarf können Mitarbeitende kurzfristig abgerufen werden;
das ist etwa in der Reinigungsbranche, im Hotel- und
Gaststättengewerbe oder in der ambulanten Pflege schon
üblich. „Rechtsprechung und Gesetzgebung gehen an diesen
informellen Varianten bislang vorbei“, stellte das IAQ-Team
fest. Die Zahl der informellen Jobs „auf Abruf“ lässt sich
auf Basis der vorliegenden Datensätze nur schwer bestimmen.
Näher in den Blick genommen haben die beiden Autoren
die Gruppe der Beschäftigten ohne vertraglich festgelegte
Arbeitszeit – das sind rund 2,1 Millionen Menschen. Sie
haben einerseits Dienstleistungsberufe und Helfertätigkeiten
mit kurzen tatsächlichen Arbeitszeiten, anderseits aber Jobs
mit akademischen Anforderungen oder Führungspositionen, die
ein langes Tagespensum mit sich bringen. Wer 35
Wochenstunden und weniger arbeitet, hat mit über 72% ein
extrem hohes Niedriglohnrisiko. Besonders betroffen von der
Abrufarbeit mit niedrigem Stundenumfang sind Verkäufer,
Hilfs- oder Reinigungskräfte sowie Kellner, egal ob sie
formell oder informell auf Abruf arbeiten.
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Neudorfer Uni-Wald: Studenten rufen zum Kampf um den
Erhalt auf |
In
Duisburg gab es bereits von 1655 bis 1818 eine Universität (Alte Universität)
Duisburg, 14. Februar 2019 - Bereits 1655
wurde die Alte Universität Duisburg gegründet. Sie musste
allerdings vor 2001Jahren 1818 ihre Pforten schließen
zugunsten der Bonner Neugründung. Erst
am 1. August 1972 blühte der
Hochschulstandort wieder auf mit der Gründung der
Gesamthochschulen in Duisburg und Essen, die sich 2003 zur
heutigen Universität Duisburg-Essen zusammenschlossen.
Der bei der Bevölkerung so
beliebte Lotharplatz an der Lotharstraße verschwand.
Ebenso das hoch angesehene
Licht- und Luftbad, das der
Verein für Volksgesundheits-Pflege und Naturheilkunde im
Duisburger Walde eingerichtet hatte. Das Bad
befand sich an der Lotharstraße 67a.
Das Motiv der Ansichtkarte
(um1900) zeigt das „Abteil
für Herren“. Fotos Neudorfer Chronik "Einst
und Heute" (Bürgerverein Duisburg-Neudorf e.V., Archiv
Bütefür/Sammlung Stausberg)
Heute
befinden sich an dieser Stelle die „Keksdosen“ der Universität.
Ebenso musste der Club Raffelberg weichen.
1914
erhielt der CR das Clubgelände an der Lotharstraße mit 8
Tennisplätzen und einem Hockeyplatz auf dem oberen
Lotharplatz. Ein kleines Clubhaus wurde aus
Mitgliederstiftungen gebaut.
1995
musste durch die Kündigung des Erbpacht- und
Pachtvertrages seitens der Stadt Duisburg das
wunderschöne Gelände an der Lotharstraße aufgegeben
werden.
Die Stadt Duisburg stellte dem Club Raffelberg
ein neues Sportgelände im Sportpark Wedau. Die
Universität nutzt seitdem das Gelände.
Vor
knapp elf Jahren Vor knapp elf Jahren fusionierten die
Gesamthochschulen Duisburg und Essen zur UDE.
Foto Uni Duisburg 2005
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UDE erhält Forschungsgelder für Umfelderkennung bei
autonomem Fahren
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Duisburg, 08.
Februar 2019 - Dunkelheit, schlechte Sicht, plötzliche
Bewegung auf der Straße: Damit das autonom fahrende Auto
auch unter solchen Bedingungen "richtig" reagiert und
bremst, ist eine hocheffiziente Sensortechnik vonnöten. Die
heutigen Sensoren zur Umfelderkennung haben jedoch Grenzen,
beispielsweise bei verdeckter Sicht. Neue Sensoren auf
der Basis von Hochfrequenzstrahlung könnten die Lösung sein.
Sie entstehen künftig an der Universität Duisburg-Essen
(UDE).
Hierfür finanziert das Bundesforschungsministerium den
Ausbau eines Mikroelektronik-Labors mit knapp vier Millionen
Euro. Das neue Labor "ForLab SmartBeam" ist am Zentrum für
Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) angesiedelt. Mit
den 3,95 Millionen Euro aus Berlin werden jetzt zwei
hochwertige Anlagen sowie Instrumente zur
Hochfrequenzmessung angeschafft. idr
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Fraunhofer IMS stärkt Bio-Sensorik
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Duisburg, 04. Februar 2019 - Prof. Dr.
Karsten Seidl ist neuer Abteilungsleiter der Mikro- und
Nanosysteme des Fraunhofer IMS in Duisburg. Gleichzeitig hat
er eine Professur in der Medizintechnik an der Universität
Duisburg-Essen angenommen. Mit Karsten Seidl stärkt die
Duisburger Forschungseinrichtung das Themenfeld um die
Bio-Sensorik.
Sensoren im Miniaturformat, die den
Druck im Auge, Hirn oder Herz messen sind schon lange ein
Forschungsschwerpunkt des Fraunhofer-Instituts für
Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS – auch bei
der Arbeit von Prof. Karsten Seidl stehen sie im Fokus. Zu
ihnen gehören unter anderem sogenannte Bio-Sensorsysteme,
die überprüfen, wie Organe arbeiten und wann sie unterstützt
werden müssen und die Bio-Nanosensorik, mit denen sich
beispielsweise die DNA von Krebszellen analysieren und
individuelle Therapien realisieren lassen.
Neben
seiner Tätigkeit im Bereich der Mikro- und Nanosysteme des
IMS hat der 36Jährige auch die gleichnamige Professur für
Medizintechnik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften
an der Universität Duisburg-Essen angenommen.
»Durch
die Kombination von meiner Arbeit am IMS und an der Uni
bieten sich großartige Möglichkeiten, die Erforschung
neuartiger Technologien und Systeme bis zur Anwendungsreife
voranzutreiben«, freut sich Karsten Seidl – der im Oktober
2018 seine Arbeit in Duisburg aufgenommen hat – auf die
neuen Aufgaben. Weitere Ziele von Seidl am IMS sind der
Wiederaufbau der Gruppe Biohybride Systeme sowie der Ausbau
der Labore.
Bereits viel Erfahrung im Bereich der
Medizintechnik Als Produktmanager bei der
Bosch-Konzerntochter Robert-Bosch-Healthcare hat der
gebürtige Dresdner zuletzt »Lab-on-Chip«-Lösungen
entwickelt. Mit diesen Systemen lassen sich kleinste
Flüssigkeitsmengen vollständig und automatisch analysieren.
Diesen Ansatz wird er auch bei seiner Arbeit am IMS weiter
verfolgen: »Wir wollen diese Systeme weiter deutlich
sensitiver gestalten, um einzelne Biomoleküle zu
detektieren. Medizinische Implantate werden wir verkleinern
bis in den Bereich von wenigen Mikrometern und die
elektronische Ankopplung von außen verbessern.«
Neben seinen Tätigkeiten am IMS und der Universität ist
Seidl außerdem ehrenamtlich im Vorstand der Deutschen
Gesellschaft für Biomedizinische Technik (DGBMT) aktiv und
dort unter anderem der Verantwortliche für den Bereich Young
Professionals sowie der stellvertretender Leiter des
Fachausschusses »Aus- und Weiterbildung - BMT im Studium.«
Für sein Diplom an der Johns Hopkins University
(USA) entwickelte Karsten Seidl einen Sensor, der die
Einstichtiefe chirurgischer Nadeln bei
Prostatakrebs-Operationen misst. An der Universität Freiburg
wurde er 2011 mit einer Arbeit über Neuro-Implantate
promoviert, die zum Beispiel Gehirnsignale messen und
Medikamente dort abgeben, wo sie im Körper gebraucht werden.
Ab 2012 war er dann für Bosch tätig.
Fraunhofer IMS
Seit über 30 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler am Fraunhofer IMS in Duisburg mit der
Entwicklung von mikroelektronischen Schaltungen,
elektronischen Systemen, Mikrosystemen und Sensoren.
Aufgrund seines umfangreichen Know-hows, dem Zugang zur
Technologie und den hochwertigen Entwicklungsleistungen ist
das Institut ein weltweit anerkannter Partner für die
Industrie. In acht Geschäftsfeldern widmet sich das
Fraunhofer IMS der angewandten Forschung, der Vorentwicklung
für Produkte und deren Anwendungen. Stabile, effiziente und
vermarktbare Technologien und Verfahren, die in sehr vielen
Branchen zum Einsatz kommen, stehen dabei im Mittelpunkt der
Auftragsarbeiten. www.ims.fraunhofer.de
Prof. Dr. Karsten Seidl freut sich auf seine neuen Aufgaben
am Fraunhofer IMS sowie an der Uni Duisburg-Essen. Mit
Karsten Seidl stärkt das IMS die Bio-Sensorik – zu seinen
Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem
Bio-Sensorsysteme und die BioNanosensorik. © Uni
Duisburg-Essen
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Fraunhofer IMS ist Partner im EU-Projekt
»EnABLES«
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Duisburg, 31. Januar 2019 - Mit der
Entwicklung von »selbstversorgenden« Sensoren nachhaltige
Energielösungen für IoT-Anwendungen ermöglichen – das ist
das Ziel der europäischen Initiative »EnABLES«. Zehn
namhafte europäische Forschungsinstitute arbeiten dabei
zusammen. Mit an Bord ist auch das Fraunhofer-Institut
für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in
Duisburg.
Die Anzahl von vernetzten intelligenten Geräten im
Kontext des Internet of Things (IoT) steigt rasant – bis
2025 wird es weltweit schätzungsweise eine Billion
IoT-Geräte geben. Mit dieser Entwicklung geht ein
ebenfalls steigender Energiebedarf einher – alle diese
Geräte müssen mit Strom versorgt werden. »Im EU-Projekt
EnABLES suchen wir nach Möglichkeiten, den Stromverbrauch
der IoT-Geräte im Sinne der Nachhaltigkeit zu reduzieren.
Durch den Einsatz von Energy-Harvesting-Lösungen soll die
Notwendigkeit eines Batteriewechsels möglichst vermieden
werden. Dazu wollen wir am Institut unseren Teil
beitragen«, erklärt Dr. Gerd vom Bögel vom Fraunhofer
IMS.
Vertreter der EnABLES Partner bei
einem Projekttreffen in Cork (Irland). Ganz rechts im
Bild, Dr. Gerd vom Bögel vom Fraunhofer IMS. ©
EnABLES/Tyndall
Finanziert durch die EU bieten die teilnehmenden
Institute im Rahmen des EUForschungsinfrastrukturprojekts
ihr Know-how und ihre Infrastruktur Dritten an. Dazu
gehört unter anderem der kostenlose Zugang zu
Simulationen und Laboren sowie zu Konzept- und
Machbarkeitsstudien für Interessenten aus Industrie und
anwendungsnaher Forschung.
Die Basis für die gemeinsame Forschung bieten die
Teilbereiche Energy-Harvesting, Energiespeicherung,
Power-Management und Systemintegration. »Im Rahmen des
EnABLES-Projekts werden insbesondere IoTEntwickler und
–Hersteller unterstützt. Das Angebot reicht von
Technologien und Simulationsmodellen bis hin zum Design
von Geräten und Systemen«, erläutert Gerd vom Bögel. Alle
EnABLES-Partner verfügen über das Grundlagenwissen der
Energiewandlungstechnologien und Erfahrungen in dessen
Anwendung für IoT Applikationen.
Dieses soll nun zur Unterstützung von Anwendern bei der
Implementierung dieser Technologien genutzt werden. Das
Leistungsspektrum reicht von Machbarkeitsuntersuchungen
über Entwicklungsunterstützung durch Simulationen bis hin
zum Test von Prototypen – jeweils in Abhängigkeit von der
angefragten Applikation. So führt das Fraunhofer IMS im
EnABLES-Projekt beispielsweise die
Machbarkeitsuntersuchung eines vollständig drahtlosen
Sensors (Energieversorgung und Messwertübertragung per
Funk) für Industrie- und Gebäudeanwendungen oder die
Performancemessung eines neuentwickelten Harvester-ICs
durch.
EnABLES-Aktivitäten
Ein erster Schritt innerhalb des Projekts war der Aufbau
der sogenannten »StartCommunity«, einer Plattform, in der
sich alle EnABLES-Partner miteinander vernetzen können.
Dadurch soll die interne Zusammenarbeit gestärkt werden –
gemeinsame Forschungsarbeiten, unter der Berücksichtigung
von den jeweiligen Bedürfnissen und Möglichkeiten, tragen
dazu ebenfalls ihren Teil bei.
Darüber hinaus wurde ein Portal aufgebaut, das die
Kontaktaufnahme zu Forschern und Laboren ermöglicht
(www.enables-project.eu). Interessierte können sich
unverbindlich registrieren, um weitere Informationen zu
erhalten. Konkrete Anfragen für eine Unterstützung in
Form einer Dienstleistung durch die EnABLES-Partner
können ebenfalls einfach und unbürokratisch über das
Portal gestellt werden.
Das EnABLES-Projekt wird im Rahmen des Programms »Horizon
2020« der Europäischen Union gefördert. Folgende
europäische Institute arbeiten dabei zusammen: Tyndall
National Institute (Irland), CEA Leti & Liten
(Frankreich), Fraunhofer IMS (Deutschland), Fraunhofer
IIS (Deutschland), imec (Niederlande), Karlsruher
Institut für Technologie (Deutschland), Politecnico Di
Torino (Italien), Universität Bologna (Italien),
Universität von Perugia (Italien) und die University of
Southampton (Großbritannien).
Fraunhofer IMS Seit über 30 Jahren beschäftigen sich
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer
IMS in Duisburg mit der Entwicklung von
mikroelektronischen Schaltungen, elektronischen Systemen,
Mikrosystemen und Sensoren. Aufgrund seines umfangreichen
Know-hows, dem Zugang zur Technologie und den
hochwertigen Entwicklungsleistungen ist das Institut ein
weltweit anerkannter Partner für die Industrie.
In acht Geschäftsfeldern widmet sich das Fraunhofer IMS
der angewandten Forschung, der Vorentwicklung für
Produkte und deren Anwendungen. Stabile, effiziente und
vermarktbare Technologien und Verfahren, die in sehr
vielen Branchen zum Einsatz kommen, stehen dabei im
Mittelpunkt der Auftragsarbeiten. www.ims.fraunhofer.de
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UDE: Engineer's Night über Künstliche Intelligenz
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Wenn Alexa Bahnhof versteht
Was früher nur Menschen konnten, erledigen
heute immer öfter Roboter und Computer. Was kann Künstliche
Intelligenz, was nicht? Darum geht es bei der Engineer’s
Night der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 18. Januar.
Jede Menge Action ist garantiert. Ab 17 Uhr führen die
Ingenieure durch Labore und zeigen an eindrucksvollen
Beispielen, woran sie forschen: 3-D-Druck, Datenübertragung
oder neue Werkstoffe beispielsweise. Studieninteressierte
können sich außerdem beraten lassen. Das Programm ab
19 Uhr steht dann ganz im Zeichen der Künstlichen
Intelligenz: Das Deutsche Forschungszentrum DFKI aus Bremen
bringt die B-Humans mit: Warum diese fußballspielenden
humanoiden Roboter sechsfache Weltmeister sind, werden die
Zuschauer live erleben. Was hat Airhockey mit
industriellen Anwendungen zu tun? Auch das wird geklärt. Wer
möchte, kann gegen den Computer zocken. Und die boomenden
Sprachassistenten sind ebenfalls ein Thema. Im Vortrag
„Alexa, warum verstehst du mich nicht?“ wird unterhaltsam
demonstriert, warum Mensch und Maschine noch nicht auf einer
Wellenlänge liegen.
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Wochen der Studienorientierung:
Die UDE macht mit
Das richtige Fach finden
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Duisburg, 08. Januar 2019 - Wie stehen
die Chancen für ein Medizinstudium? Wie wird man Lehrer, und
was tun, wenn man sein Fach noch gar nicht gefunden hat? Bei
den NRW-weiten Wochen der Studienorientierung vom 14. Januar
bis zum 8. Februar macht auch die Universität Duisburg-Essen
(UDE) mit. Sie hilft Schülern mit Vorträgen und Workshops,
für sich das Richtige zu entdecken.
An verschiedenen Terminen stellt die UDE
Studiengänge und Abschlüsse vor; sie informiert, wie man
strukturiert das passende Fach findet, wie man sich bewirbt
und einschreibt. Für einige Veranstaltungen wie etwa die des
freestyle-physics-Schülerlabors muss man sich anmelden:
https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/wochen_der_studienorientierung
Einen geballten Einblick ins Uni-Leben
gibt es am 6. Februar – dann ist an der ganzen Uni
Schülerinfotag. Man kann in viele Studiengänge
hineinschnuppern, Labore besichtigen und sich beraten
lassen. Über 90 Veranstaltungen verhelfen an jenem Mittwoch
zu mehr Durchblick, wie es nach dem Abi weitergehen kann.
Nicht nur an Technik-Fans richtet sich
die Engineer's Night: Am 18. Januar, ab 17 Uhr, zeigen die
Ingenieure anschaulich, woran sie arbeiten und wie ein
Studium aussieht.
Ausschließlich für Mütter und Väter von
Studieninteressierten ist hingegen die Elternsprechstunde
da: Sie findet am Samstag, 19. Januar, um 11 Uhr im
Duisburger Uni-Office, Steinsche Gasse 26, statt.
Weitere Informationen:,
https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/wochen_der_studienorientierung
https://www.uni-due.de/abz/studieninteressierte/infotag,
https://www.uni-due.de/de/interessierte.php
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