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Rhein-Waal
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Cyberangriff auf die UDE: Kriminelle
veröffentlichen Daten im Darknet |
Duisburg/Essen, 16 Januar 2023 - Nach
dem Cyberangriff auf die Universität Duisburg-Essen Ende
November haben die Hacker nun Daten im Darknet
veröffentlicht. Die Universität war den
Lösegeldforderungen der Angreifer nicht nachgekommen.
Unmittelbar nach Entdeckung des Angriffs hatte die
Universität die gesamte IT-Infrastruktur heruntergefahren
und vom Netz getrennt.
So gelangte nur ein kleiner
Teil der Daten in die Hände der kriminellen Organisation.
Seit dem Angriff steht die Hochschule in engem Austausch
mit den zuständigen Sicherheits- und Ermittlungsbehörden.
In Abstimmung mit den Datenschutzbehörden werden alle
notwendigen Schritte ergriffen, um die Auswirkungen der
veröffentlichten Daten so gering wie möglich zu halten.
Infos:
https://www.uni-due.org - idr
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Stipendien an der UDE: Was Stifter:innen antreibt
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Duisburg, 16.
Januar 2023 - 266 Studierende der Universität
Duisburg-Essen (UDE) nehmen aktuell am
Deutschlandstipendienprogramm teil. 266 Lebenswege werden
dadurch gestärkt. Das gelingt nur, weil es Menschen gibt,
die sich mit ihrem Kapital einbringen. Menschen wie
Johannes Trum aus Oberhausen, der zunächst vier und nun
zehn Stipendien finanziert. Aus gutem Grund.

Stipendiengeber Johannes Trum im Hochregallager der Evers
GmbH – nicht nur hier hat er den Nachwuchs besonders
gefördert. Foto UDE.
„Die Jugend ist unser
Fundament, wir müssen sie fördern“, sagt der 79-jährige
Unternehmer, der in seinem Berufsleben oft Talente
begleitet hat. Trum selbst kommt aus einer
Handwerkerfamilie. Er ist in Oberhausen aufgewachsen,
besuchte parallel zu seiner kaufmännischen Ausbildung die
Realschule, danach die Verwaltungs- und
Wirtschaftsakademie. Finanzielle Unterstützung? Die gab es
damals nicht. Umso wichtiger ist ihm heute, jenen zu
helfen, die sonst vielleicht gar nicht studieren würden.
„Denn es braucht beides: Praxis und eine solide Theorie.“
Über 50 Jahre
war er Geschäftsführer bei der Evers GmbH in Oberhausen:
Früher ein Ein-Mann-Betrieb, jetzt erfolgreicher
Mittelständler mit 80 Beschäftigten, der u.a.
Verpackungsstraßen und sichere Transporte von schweren
Lasten konfiguriert. Hier setzte er sich für die duale
Ausbildung ein, erkannte und stärkte individuelle
Fähigkeiten.
„Chancengleichheit darf nicht vom
Geldbeutel abhängen.“ Dies ist ein Leitmotiv der Johannes
und Cordula Trum-Stiftung, die das Oberhausener Ehepaar
vor zehn Jahren gründete und das auch Kunstschaffenden
hilft. Zuerst arbeitete das Paar mit privaten Hochschulen
zusammen.
„Manche Kontakte mit den Studierenden
bestehen bis heute und es ist wunderbar, dass sie ihre
Träume verwirklichen. Eine Stipendiatin beschrieb uns,
dass sie nach ihrem Masterabschluss vom ersten selbst
verdienten Geld ihren Jugendtraum verwirklichen konnte.
Eine Wanderung ins Himalaya-Gebirge bis zum Basis Camp“,
berichtet Trum begeistert.
Talente und Region
stärken Als er auf der Webseite der UDE vom
Stipendienprogramm las, war sofort klar, dass die Stiftung
dabei aktiv werden muss. „So können wir Talente und
zugleich die Region stärken.“
Es begann zunächst mit vier
Stipendien, im laufenden Jahr sind es inzwischen zehn. Im
persönlichen Austausch mit dem Team der UDE sagte Trum,
dass er am liebsten angehende Wirtschaftsfachleute
unterstützen möchte. Solche fachlichen Schwerpunkte oder
der Wunsch, mehr Frauen in den Naturwissenschaften zu
fördern, lassen sich realisieren.
Johannes Trum
freut sich besonders auf den 19. Januar, denn dann treffen
seine Frau und er zum ersten Mal die neuen
Stipendiat:innen. Bei einem festlichen Abendessen an der
UDE. Es wird nicht die einzige Begegnung bleiben: „Alle
meine Studierenden aus dem ersten Stipendienjahr habe ich
wiedergesehen.“ Er lud sie in seinen früheren Betrieb und
zum gemeinsamen Essen ein. „Ich war fasziniert von ihren
klaren Zukunftsvorstellungen und ihrem Ehrgeiz“, erinnert
sich der Förderer, der sich nicht nur als Geldgeber,
sondern auch als Motivator und Zuhörer sieht. „Sie
studieren alle BWL – mein fachliches Zuhause – und können
sich bei Fragen jederzeit an mich wenden. Meine
Berufserfahrung und meine Kontakte sind manchmal
hilfreich.“
Er lächelt bescheiden und betont:
„Netzwerken ist heute nützlicher denn je.“ Und die
richtigen Leute zusammenzubringen – das hat der engagierte
Unternehmer schon immer am liebsten gemacht.
Viele Stipendiengeber:innen vermitteln Kontakte in die
Wirtschaft, für Praktika oder Abschlussarbeiten. Der
kulturelle Genuss kommt ebenfalls nicht zu kurz: So denkt
der Oberhausener darüber nach, seine Gruppe im Sommer ins
Klavierkonzert einzuladen. Eine weitere Idee, auf deren
Verwirklichung sich Trum schon jetzt freut.
Das
Deutschlandstipendienprogramm gibt es seit 2011, seitdem
nimmt auch die UDE daran teil, die zuvor bereits eigene
Förderungen initiierte. Unternehmen, Stiftungen, Vereine
oder Privatpersonen können mitmachen – sie geben
mindestens ein Jahr lang 150 Euro im Monat pro Stipendium,
also 1.800 Euro jährlich. Der Bund legt die gleiche Summe
dazu, sodass besonders leistungsstarke Studierende
monatlich 300 Euro erhalten.
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UDE-Festkonzerte: Erst Zauber, dann Liebesleid
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Essen/Duisburg,
09. Januar 2023 - Ein
Kultur-Highlight zum Jahresbeginn – das versprechen die
Festkonzerte der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu
werden. Unter der Leitung von Oliver Leo Schmidt spielt
das Universitätsorchester mit der vielfach ausgezeichneten
Geigerin Anne Luisa Kramb das beliebte Violinkonzert
e-Moll op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy und die
packende Symphonie fantastique op. 14 von Hector Berlioz.

Termine sind am 29. Januar, 16 Uhr, im Theater
Duisburg sowie am 5. Februar, 11 Uhr, in der Philharmonie
Essen. Karten gibt es ab sofort an den Theaterkassen
beider Städte.
Die zwei Werke berühren auf ganz
unterschiedliche Weise: Mendelssohns Violinkonzert gehört
zu den populärsten Solokonzerten. Mit seinen zauberhaften
Melodien ist es nicht nur für Klassikfans schönes
Ohrenfutter.
Die Symphonie fantastique hingegen
gilt als eines der aufregendsten Orchesterwerke der
Romantik. Berlioz erzählt die tragische Liebesgeschichte
eines Künstlers, der sich einsam im Opiumrausch ergeht.
Nicht nur, dass er das Leitmotiv „Liebe“ durch alle fünf
Sätze zieht; auch klanglich schuf er mit dem opulenten,
effektvollen Werk Neues.

Das Orchester der UDE zählt zu den besten seiner Art in
Deutschland. Der Folkwang-Professor Oliver Leo Schmidt -
Foto C Georg Schreiber - leitet es seit 2002.

Die junge
Solistin Anne Luisa Kramb - Foto C Deniz Staples-Tuner -
ist Stipendiatin verschiedener Stiftungen und wird beide
Konzerte auf einer Violine von Antonio Stradivari spielen.
Tickets 29.
Januar in Duisburg: Karten zu 18 und 7 Euro im Theater der
Stadt Duisburg, Tel. 0203/ 283 62 -100,
karten@theater-duisburg.de 5.
Februar in Essen: Karten zu 22, 18 und 8 Euro in der
Philharmonie Essen: Tel. 0201/81 22-200,
tickets@theater-essen.de
Studierende der UDE
können das Konzert für 1€ erleben.
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AKK an der UDE: Wie ist die politische Lage? |
Duisburg, 6. Januar 2023 - Bis zu ihrem
Rückzug aus der Politik gehörte Annegret Kramp-Karrenbauer
zu den bekanntesten Köpfen der CDU. Nun hält die ehemalige
Bundesministerin am 17. Januar an der Universität
Duisburg-Essen (UDE) eine öffentliche Vorlesung zum Thema:
„Wie ist die Lage? Was wird gebraucht? – Einschätzungen
zur Politik der Gegenwart“. Die langjährige
Spitzenpolitikerin ist zurzeit Gastprofessorin für
Politikmanagement der Stiftung Mercator an der NRW School
of Governance. Ihr Vortrag steht allen Interessierten nach
Anmeldung offen.

Ob Innen-, Außen-, Umwelt- oder Verteidigungspolitik:
Annegret Kramp-Karrenbauer, die häufig auch mit ihrem
Kürzel AKK genannt wird, hat Erfahrungen in vielen
Bereichen gesammelt. Nun blickt sie von außen auf das
bundespolitische Geschehen und gibt ihre Einschätzung zur
aktuellen Lage ab. Die Vorlesung findet am 17. Januar von
16.15 bis 17.45 Uhr am Campus Duisburg statt. Im Anschluss
beantwortet AKK Fragen des Publikums.
Annegret
Kramp-Karrenbauer (*1962) trat mit 19 in die CDU ein.
Schon während ihres Studiums der Politikwissenschaften und
des Öffentlichen Rechts war sie Stadträtin in Püttlingen.
1999 wurde sie in den saarländischen Landtag gewählt, wo
sie ab 2000 verschiedene Ministerposten bekleidete. Von
2011 bis 2018 war sie Ministerpräsidentin ihres Landes.
Anschließend wechselte sie in die Bundespolitik, wurde im
gleichen Jahr zur CDU-Generalsekretärin gewählt und ein
Jahr später zur Verteidigungsministerin ernannt.
Nach zwei schwierigen Jahren in
einer zerstrittenen Partei trat AKK im Januar 2021 als
CDU-Chefin zurück. Durch das Ende der Großen Koalition war
sie ab Dezember desselben Jahres auch nicht mehr
Ministerin und verzichtete auf ihr Bundestagsmandat.
Weiterhin bringt sich Annegret Kramp-Karrenbauer in
verschiedenen Gremien ein. So ist sie u.a. seit sieben
Jahren Präsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbands.
Zur Gastprofessur für Politikmanagement der
Stiftung Mercator Seit 2006 unterstützt die Stiftung
Mercator die Forschung und Lehre an der NRW School of
Governance und vergibt die Gastprofessur für
Politikmanagement. Vor Annegret Kramp-Karrenbauer kamen
u.a. Alexander Graf Lambsdorff, Andrea Nahles, Dr. Gregor
Gysi und Christian Wulff an die NRW School of Governance,
um den Studierenden exklusive Einblicke in ihre Arbeit zu
ermöglichen.
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