Das
Bundeswahlgesetz 2023 ist überwiegend verfassungsgemäß – allein die
5 %-Sperrklausel ist derzeit verfassungswidrig, gilt aber mit
bestimmten Maßgaben fort Karlsruhe, 30. Juli 2024 - Mit
heute verkündetem Urteil hat der Zweite Senat des
Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass das
Zweitstimmendeckungsverfahren in § 1 Abs. 3, § 6 Abs. 1, Abs. 4
Sätze 1, 2 Bundeswahlgesetz (BWahlG) mit dem Grundgesetz (GG)
vereinbar ist. Die 5 %-Sperrklausel in § 4 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2
BWahlG verstößt aber derzeit gegen Art. 21 Abs. 1 und Art. 38 Abs. 1
Satz 1 GG.
Bis zu einer Neuregelung gilt sie mit der
Maßgabe fort, dass bei der Sitzverteilung Parteien mit weniger als
5 % der Zweitstimmen nur dann nicht berücksichtigt werden, wenn ihre
Bewerber in weniger als drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen auf
sich vereinigt haben. Die Bayerische Staatsregierung, 195 Mitglieder
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die CSU richten ihre Anträge
insbesondere gegen das neu geregelte Verfahren der
Zweitstimmendeckung.
Danach erhalten Wahlkreisbewerber
mit den meisten Erststimmen nur dann ein Bundestagsmandat, wenn es
von dem aus dem Zweitstimmenergebnis ermittelten Sitzkontingent
ihrer Partei gedeckt ist. Außerdem greifen die Antragstellenden
sowie DIE LINKE, DIE LINKE-Bundestagsfraktion und weitere
Einzelpersonen die 5 %-Sperrklausel an. Wegen ihr ziehen nur
Bewerber solcher Parteien in den Bundestag ein, die mindestens 5 %
der bundesweiten Zweitstimmen erhalten haben.
Nach dem
ursprünglichen Gesetzentwurf hätten dafür, wie auch bisher,
alternativ drei Wahlkreissiege genügt. Das
Zweitstimmendeckungsverfahren ist mit dem Grundgesetz vereinbar. Der
Entschluss des Gesetzgebers, das Wahlrecht zu reformieren, ist nicht
an besondere Voraussetzungen gebunden. Die 5 %-Sperrklausel ist
unter den geltenden rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen
nicht in vollem Umfang erforderlich, um die Arbeits- und
Funktionsfähigkeit des Bundestages zu sichern. Die Entscheidung zur
Zweitstimmendeckung ist einstimmig und zur Sperrklausel mit
7:1 Stimmen ergangen. Mehr...
Personenrettung am Bertasee Gegen 18:30 Uhr wurde
die Feuerwehrleitstelle über eine untergetauschtes Kind im Bertasee
informiert, welches nicht mehr aufgetaucht ist. Daraufhin wurde von
den Beamten der Leitstelle die Wasserrettungsstaffel und die
zuständigen Einheiten der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr
entsandt.
Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen,
befanden sich mehrere private Personen im Wasser, welche mit der
Suche begonnen hatten und nach der Person tauchten. Vom
Einsatzleiter wurden umgehend die Rettungstaucher eingesetzte,
welche nach kurzer Suche die Person im Wasser fanden. Die
jugendliche Person wurde sofort reaminiert und in ein Krankenhaus
verbracht.
Der Bereich um die Einsatzstelle wurde von
der Polizei abgesperrt, die Maßnahmen vor Ort laufen derzeit noch.
Im Einsatz sind aktuell 50 Rettungskräfte. Angaben zur Ursache oder
Hinweise, wie es zu dem Unfall kommen kommt, können zum jetzigen
Zeitpunkt nicht gemacht werden.
A40: Sperrungen
zwischen den Autobahnkreuzen Duisburg-Rheinhausen und Kaiserberg sowie Duisburg und
Kaiserberg Duisburg Von Freitag (9.8.), 21 Uhr, bis
Montag (12.8.), 5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Dortmund
zwischen den Autobahnkreuzen (AK) Moers und Kaiserberg voll
gesperrt. Die Sperrung wird notwendig, um westlich der Rheinbrücke
Neuenkamp eine neue Verkehrsführung einzurichten.
Die
Umleitung erfolgt über die A57, A42 und die A3 bzw. über die A59,
A524 und A52 sowie über die A59, A42 und A3. Im Anschluss wird die A
40 von Montag (12.8.), 5 Uhr, bis Montag (19.8.), 4 Uhr, zwischen
dem AK Duisburg und dem AK Kaiserberg in Fahrtrichtung Essen voll
gesperrt. Die Autobahn GmbH führt Straßenbauarbeiten durch, bei der
auch die Verkehrsführung umgebaut wird. Eine großräumige Umleitung
über die A59, A524 und A52 bzw. über die A59, A42 und A3 ist
ausgeschildert.
Taylor Swift für zu Hause:
Verlosung und Versteigerung von Deko und Schildern
Die
Taylor-Swift-Konzerte haben ein Nachspiel: Die Stadt Gelsenkirchen
verlost Fahnen, Banner und Wimpelketten mit dem Aufdruck des
US-Megastars. Außerdem werden 20 originale und vom Designer
signierte "Swiftkirchen"-Schilder für einen guten Zweck versteigert.
Die Auktion erfolgt verdeckt. Beide Aktionen enden am 30. Juli, 20
Uhr. Infos und Teilnahme:
http://visit.gelsenkirchen.de/taylorswift
Ausbildungsplätze
bei der DB für 2024 • Rekordeinstellung bei
Nachwuchskräften: 6.000 Auszubildende und Dual-Studierende in diesem
Jahr • 50 Ausbildungsberufe und 25 duale
Studiengänge • Interaktives Entdecken der
Berufe in neuer virtueller 3D-Welt
Die Ferien sind vorbei und die Schulzeit ist abgeschlossen?
Wer jetzt noch keinen Ausbildungsplatz hat, sollte sich unbedingt
bei der Deutschen Bahn umschauen. Ob als Lokführer:in, als
Elektroniker:in oder auch als Eisenbahner:innen, die Züge steuern:
Für Kurzentschlossene gibt es aktuell noch einzelne
Ausbildungsplätze für den anstehenden Azubi- und Studienstart.
Für eine Starke Schiene stellt die Deutsche Bahn in diesem
Jahr erneut auf Rekordniveau Nachwuchskräfte ein: 6.000
Auszubildende und dual Studierende bildet das Unternehmen ab diesem
Herbst aus. Die Auswahl ist dabei groß: Neben 50 Ausbildungsberufen
sind 25 duale Studiengänge im Angebot. Nach einem erfolgreichen
Abschluss gibt es eine unbefristete Übernahme.
Doch vor
der Ausbildung kommt die Berufswahl. Unentschlossene können nun
erstmals bei der Deutschen Bahn in eine neu entwickelte virtuelle
3D-Welt auf
experience.db.jobs eintauchen. In interaktiv gestalteten Räumen
gibt es verschiedene Berufe zu entdecken. Beispielsweise als
Fahrzeuginstandhalter:in im virtuellen ICE-Werk, um dort ein Display
zu reparieren, oder die Klimaanlage auszutauschen. Potentielle
Bewerber:innen bekommen so ein besseres Gefühl dafür, welcher Job zu
ihnen passt.
Bewerbungen sind dann online und auch per
Chatbot möglich, per Spracheingabe in rund vier Minuten. Alle
Stellenausschreibungen und Bewerbungstipps sind unter
db.jobs zu finden. Hier finden Sie eine Auswahl freier Plätze in
NRW für den Herbst 2024: Lokführer:in (u.a. in Köln)
Konstruktionsmechaniker:in (u.a. in Köln) Fachlagerist:in
(u.a. in Lüdenscheid) Eisenbahner:in in der
Zugverkehrssteuerung (u.a. in Münster, Coesfeld, Lage, Bielefeld,
Paderborn, Finnentrop, Siegen) Gleisbauer:in (u.a. in
Düsseldorf, Coesfeld, Krefeld, Langenfeld, Mönchengladbach, Neuss,
Wuppertal, Aachen, Bonn, Brühl, Euskirchen, Köln, Leverkusen,
Troisdorf, Siegen, Dortmund, Bestwig) Elektroniker:in
Betriebstechnik (u.a. in Köln, Münster, Duisburg, Minden,
Oberhausen) Berufskraftfahrer:in (u.a. Münster, Meschede,
Lennestadt, Lüdenscheid)
Beton- und Stahlbetonbauer:in
(u.a. in Essen, Hamm) Industrieelektriker:in (u.a. in Essen)
Duales Studium: Nachrichten-/Komm-technik (Düsseldorf)
Vermessung/Geoinformatik (Duisburg) Elektrotechnik (Duisburg)
Bauingenieurwesen (Köln)
Für alle, die nach dem
Schulabschluss noch berufliche Orientierung und Vorbereitung auf
eine Berufsausbildung brauchen, setzt die Deutsche Bahn auch in
diesem Jahr ihre Ausbildungsvorbereitung „Chance plus“ fort. In
unter einem Jahr bekommen die Teilnehmenden einen Eindruck von einem
Beruf im kaufmännischen, serviceorientierten
bzw. gewerblich-technischen Bereich und werden dabei
sozialpädagogisch begleitet.
Am 1. November gehen Klassen an
folgenden Standorten an den Start: Hamburg, Bremen, Berlin, Erfurt,
Frankfurt, Stuttgart, München und Köln. Mehr Informationen unter: https://db.jobs/de-de/dein-einstieg/chance-plus
Foto DB
Zwischenfazit zum Projekt „sportlich
willkommen“ - Erste Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt
Der Stadtsportbund Duisburg und die
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Rhein-Ruhr ziehen ein
positives Zwischenfazit zum Projekt "sportlich willkommen " nach den
ersten zwei Veranstaltungen, bevor es in die Sommerpause geht. Das
Projekt startete mit einem Kampfsportkurs beim Verein AKS
Rheinhausen, wo ein Jugendlicher besonderes Engagement und Talent
bei verschiedenen Selbstverteidigungsformen zeigte.
Die
zweite Veranstaltung fand beim Kletterverein Duisburg statt, an der
konstant acht Jugendliche teilnahmen und ihre Kletterfähigkeiten an
dem umgebauten Bunker unter Beweis stellten. Beide Vereine zeigten
sich beeindruckt vom Engagement und der Selbstständigkeit der nach
Duisburg geflüchteten Jugendlichen.
Die teilnehmenden
Jugendlichen kommen aus dem Projekt "Café hier" der Johanniter vom
Regionalverband Rhein Ruhr, das geflüchtete Jugendliche bei der
sozialen Integration unterstützt. Neben sportlichen Angeboten lernen
die Jugendlichen im Rahmen von "Café hier" auch verschiedene
Unternehmen kennen und erhalten Unterstützung bei alltäglichen
Anliegen.
Das Projekt "sportlich willkommen" verfolgt
mehrere Ziele. Es soll die soziale Integration der geflüchteten
Jugendlichen fördern, indem sie durch Sportaktivitäten die
Möglichkeit erhalten, sich in die Gemeinschaft zu integrieren, neue
Freundschaften zu schließen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu
entwickeln. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer das deutsche
Sportsystem kennen, seine Strukturen, Regeln und vielfältigen
Möglichkeiten.
Regelmäßige körperliche Aktivitäten
sollen ihre Gesundheit verbessern, Stress abbauen und ein
allgemeines Wohlbefinden fördern. Durch die Teilnahme an
verschiedenen Sportarten werden auch die Teamarbeit und das
Selbstvertrauen der Jugendlichen gestärkt. Nach den Sommerferien
wird das Programm mit neuen spannenden Aktivitäten fortgesetzt.
Geplant sind Bogenschießen und Ringen beim AKS Rheinhausen sowie
Kletterkurse im Landschaftspark, organisiert von der DAV Sektion
Duisburg.
Der Stadtsportbund Duisburg und der
Kooperationspartner der Johanniter Regionalverband Rhein Ruhr freuen
sich auf die kommenden Veranstaltungen und sind gespannt auf die
weitere Entwicklung des Projekts "sportlich willkommen"
Foto Renate Ballauf
Neue „UmweltKids“-Termine im
Duisburger Norden Grundschulkinder von der zweiten bis
zur vierten Klasse können beim UmweltKids-Programm der
Stadtbibliothek jede Menge über ihre Umwelt lernen und erfahren, was
man tun kann, um sie zu schützen. Der Spaß kommt dabei nicht zu
kurz, denn es geht um ein spielerisches Entdecken und Forschen. Bei
dem Termin am Dienstag, 30. Juli, ab 10:30 Uhr geht es in der
Bezirksbibliothek Hamborn im Rathauscenter Schreckerstraße um den
Lebensraum Wiese.
Unter der Überschrift „Die Mischung
macht’s“ entdecken die jungen Forscherinnen und Forscher, welche
Organismen sich alle auf einer Wiese tummeln und warum sie so
wichtig sind. Am Donnerstag, 1. August, lernen die Kinder ebenfalls
in der Bezirksbibliothek Hamborn um 10.30 Uhr winzige Helfer der
Natur kennen, die organische Abfälle beseitigen.
Themen
der weiteren Termine, die alle noch in den Sommerferien liegen, sind
Müll als Wertstoff, Wasser und Upcycling. Die Veranstaltungen bauen
nicht aufeinander auf und können auch einzeln besucht werden. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Alle Informationen zum Programm und zur
Anmeldung finden sich auf www.stadtbiblitohek-duisburg.de.
Salvatorkirche lädt zum Abkühlen und Erfrischen ein Ein
gutes Beispiel für alle Kirchen in Duisburg? Wenn es in
Duisburg unerträglich heißt wird, gibt es jetzt in der Stadt einen
weiteren öffentlichen Raum, der ausdrücklich zum Abkühlen einlädt:
Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg hat
beschlossen, dass künftig immer dann, wenn um 10 Uhr das Thermometer
im Schatten die 26 Grad Celsius überschritten hat, in der
Salvatorkirche neben dem Rathaus nicht nur der Aufenthalt zu den
üblichen Öffnungszeiten des ganzen Jahres möglich ist, sondern
Besucherinnen und Besuchern an solchen Hitzetagen zusätzlich kühles
Mineralwasser angeboten wird.
Die Erfrischungen reichen
Mitarbeitende des Präsenzdienstes, die sonst gerne Fragen zu der
über 700 Jahre alten Kirche beantworten. Sie hören an Hitzetagen
auch gerne nach, wie das Gegenüber mit dem Wetter zurechtkommt und
einen einen Platz zum kühlen Durchatmen an. Geöffnet ist die
Salvatorkirche das ganze Jahr über dienstags bis samstags von 10 bis
17 Uhr und sonntags von 9 bis 13 Uhr; montags ist sie geschlossen.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de und
www.salvatorkirche.de.
Türgriff am Eingang zur Salvatorkirche (Foto: Rolf Schotsch).
SpardaLeuchtfeuer: den Sport vor Ort ins Rampenlicht
stellen Sportvereine aus Duisburg und Umgebung können sich ab
sofort bewerben Dieses Jahr ist ein Fest für alle
Sportbegeisterten: Eine spannende Fußball-Europameisterschaft liegt
hinter uns, die Olympischen Sommerspiele und die Paralympics stehen
vor der Tür. Bei so vielen Großevents ist es wichtig, nicht zu
vergessen, wer das sportliche Miteinander im Alltag prägt: die
gemeinnützigen Sportvereine vor Ort! Sie werden von einem sehr
vielfältigen, meist ehrenamtlichen Engagement getragen – und sind
nicht zuletzt auch Ausgangspunkt vieler Profi-Karrieren.
„Mit unserem Online-Förderwettbewerb SpardaLeuchtfeuer wollen
wir diesen Vereinen eine Plattform geben und ihren Einsatz würdigen.
Deshalb weitersagen: Bewerbungen sind ab sofort möglich!“, erklärt
Dominik Kanders, Filialleiter der Sparda-Bank in Duisburg. Schnell
dabei sein – bis zu 6.000 Euro gewinnen.
Wer mitmachen will,
bewirbt sich ab sofort bis spätestens 24. September über die
Wettbewerbsseite
www.spardaleuchtfeuer.de und beantwortet dort einige kurze
Fragen: Was macht das Vereinsleben aus? Wofür könnte der Verein eine
Zuwendung gebrauchen? Teilnahmevoraussetzung: Die Vereine müssen
gemeinnützig sein und aus dem Geschäftsgebiet der Sparda-Bank West
stammen. „Wer dabei ist, bekommt nicht nur Sichtbarkeit, sondern hat
außerdem sehr gute Gewinnchancen“, erläutert Dominik Kanders.
150 Sportvereine erhalten auch in diesem Jahr wieder eine
Förderung von insgesamt 250.000 Euro. Den einzelnen Vereinen kommen
bis zu 6.000 Euro zugute. Alle, die den Sport in Duisburg und
Umgebung unterstützen möchten, können die Gewinner mitbestimmen –
und zwar durch eine Stimmabgabe über eine kostenlose SMS-Mitteilung
mit einem Abstimmungscode, der 48 Stunden gültig ist. Das Voting
startet am 10. September um 9 Uhr und endet am 8. Oktober um 16 Uhr.
„Am besten ist es, sich den Abstimmungsstart jetzt schon
in den Kalender einzutragen“, empfiehlt Dominik Kanders. Dann lassen
sich auch gleich zwei wichtige Dinge auf einmal erledigen: Mit dem
Start der Abstimmung besteht nämlich die Möglichkeit, auf dem
Instagram-Kanal @spardawest einen Favoriten zu nominieren, wenn man
Follower dieser Seite ist. Und dort gibt es noch einmal Sonderpreise
zu gewinnen: Unter den vorgeschlagenen Vereinen werden zehnmal 1.000
Euro verlost – während 10 Kommentatoren Sportgutscheine in Höhe von
50 Euro gewinnen können. Auch diese Gutscheine werden verlost.
Unterstützende Gemeinschaft Hinter dem Wettbewerb stehen
die genossenschaftlichen Werte, gemeinsam Verantwortung zu
übernehmen und solidarisch zu helfen: Das Geld stammt aus den
Reinerträgen des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West. Mit 5
Euro pro Monat für ein Gewinnsparlos können die Sparerinnen und
Sparer gemeinnützige Vereine und Initiativen unterstützen. „Wir sind
stolz darauf, dass wir diesen Wettbewerb als Gemeinschaft
ermöglichen können“, sagt Dominik Kanders.
Keine Frage,
dass es auch im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird. Dominik
Kanders: „Auch, wenn es 2025 weniger Sportgroßveranstaltungen gibt:
Für unsere Vereine vor Ort ist jedes Jahr ein Sportjahr – und das
können wir gar nicht genug schätzen.“
SpardaLeuchtfeuer startet: Gemeinnützige Sportvereine können sich ab
sofort bewerben! Mehr Informationen unter
www.spardaleuchtfeuer.de - Foto Sparda-Bank West
HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für
werdende Eltern Am kommenden Montag, den 5. August, um
18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den
Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das
bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus
Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine
Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt
und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und
der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für
individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der
Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria
statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg).
Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per
Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.
European Union: Ökodesign-Verordnung - Neue Regeln für
nachhaltige Produkte in Kraft In der EU gelten neue
Vorschriften, um nachhaltige Produkte zur Norm im EU-Binnenmarkt zu
machen und ihre Umwelt- und Klimaauswirkungen insgesamt zu
verringern. Sie traten zum 18. Juli 2024 in Kraft. Aufbauend auf den
Erfolgen der Ökodesign-Richtlinie wird die neue Ökodesign-Verordnung
für nachhaltige Produkte sicherstellen, dass Produkte länger halten,
dass sie Energie und Ressourcen effizienter nutzen, leichter
repariert und recycelt werden können und mehr recycelte Materialien
enthalten.
Außerdem verbessert sie
die Wettbewerbsbedingungen für nachhaltige Produkte im
EU-Binnenmarkt und stärkt die globale Wettbewerbsfähigkeit von
Unternehmen, die nachhaltige Produkte anbieten.
Maroš Šefčovič, Exekutiv-Vizepräsident für den europäischen Grünen
Deal, erklärte: „Heute legen wir die Messlatte höher, um
sicherzustellen, dass ressourcen- und energieeffiziente Produkte auf
dem EU-Markt zur Norm werden. Die Ökodesign-Verordnung für
nachhaltige Produkte ist eine weltweit führende Initiative.
Produkte zu haben, die reparierbar und recycelbar sind und
zunehmend aus recycelten Materialien bestehen, bietet neue
Geschäftsmöglichkeiten, schafft innovative Arbeitsplätze und bietet
mehr Wert für die Verbraucher. Wir werden nun rasch
Ökodesign-Produktvorschriften einführen – angefangen bei den
Produkten mit den größten Umweltauswirkungen und dem größten
Potenzial für Energieeinsparungen und Kreislaufwirtschaft.“
Nachhaltige Produkte zur Norm machen Die
Ökodesign-Verordnung baut auf dem Erfolg der bestehenden Ökodesign-Richtlinie
auf. Sie hat bereits dazu beigetragen, dass EU-Haushalte im
Durchschnitt mehr als 200.000 Euro pro Jahr einsparen konnten -
hauptsächlich durch die Verbesserung der Energieeffizienz von
Produkten.
Die Ökodesign-Verordnung wird diesen Ansatz nun
auf eine viel breitere Palette von Produkten ausweiten und es
ermöglichen, weitreichende „Ökodesign-Anforderungen“ an Leistung und
Information in einer Vielzahl von Bereichen festzulegen, wie z. B.:
Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Nachrüstbarkeit und
Reparierbarkeit von Produkten Vorhandensein chemischer Stoffe, die
die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien verhindern
Energie und Ressourceneffizienz Rezyklatanteil CO2- und
Umweltfußabdruck verfügbare Produktinformationen, insbesondere ein
digitaler Produktpass.
Mehrjährige Arbeitspläne,
Maßnahmen gegen Vernichtung unverkaufter Produkte Um eine gute
Koordinierung zu gewährleisten, wird die Kommission mehrjährige
Arbeitspläne veröffentlichen, in denen die Produkte und die zu
ergreifenden Maßnahmen aufgeführt sind. Die Verordnung wird auch
neue Maßnahmen umfassen, um der Vernichtung unverkaufter
Konsumgüter ein Ende zu setzen – eine Praxis, die zu Verschwendung
führt und der Umwelt schadet.
Darüber hinaus wird ein
direktes Verbot der Vernichtung unverkaufter Textilerzeugnisse und
Schuhe eingeführt, mit Ausnahmeregelungen für kleine Unternehmen und
einem Übergangszeitraum für mittlere Unternehmen. Außerdem müssen
große Unternehmen jährlich offenlegen, wie viele unverkaufte
Konsumgüter sie aus welchen Gründen entsorgt haben. Bessere
Information der Verbraucher Weitere Informationen über die
Nachhaltigkeitsmerkmale von Produkten werden zur Verfügung gestellt,
unter anderem durch einen „digitalen Produktpass“, der Verbrauchern
und Unternehmen dabei helfen wird, nachhaltigere
Produktentscheidungen zu treffen und die Behörden bei der
Durchsetzung der rechtlichen Anforderungen zu unterstützen.
Der „Pass“ wird ein leicht zugängliches Etikett
auf Produkten sein, das sofortigen Zugang zu Informationen über die
Nachhaltigkeit des Produkts bietet. Sie wird nicht nur für die
Verbraucher, sondern auch für die Zoll- und
Marktüberwachungsbehörden von Nutzen sein. Nächste Schritte Die
Arbeit wird sich nun auf die Umsetzung der Verordnung konzentrieren.
Einer der ersten Schritte wird die Einrichtung des
Ökodesign-Forums durch die Kommission sein, in dem Beiträge von
Interessengruppen gesammelt werden. Anschließend wird die Kommission
Konsultationen zum Arbeitsplan im Rahmen der neuen
Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte durchführen und diesen
verabschieden.
Tierzucht und
Lebensmittel-Kennzeichnung: Kommission registriert zwei neue
Europäische Bürgerinitiativen Die Europäische
Kommission hat zwei Europäische Bürgerinitiativen mit den Titeln
„Stop Cruelty Stop Slaughter“ (Tierquälerei und Schlachtungen
stoppen) und „Stop Fake Food: Origin on Label“ (Stoppt gefälschte
Lebensmittel – Ursprungsangaben auf dem Etikett) registriert. Die
Organisierenden der Initiative „Stop Cruelty Stop Slaughter“ fordern
die Kommission auf, die Herstellung von pflanzlichen Proteinen,
einschließlich pflanzlicher Milch- und Ei-Ersatzprodukten, und von
Kulturfleisch attraktiver zu machen.
Sie fordern
außerdem, die Zahl der Nutztiere zu verringern und alle
Tierzuchtbetriebe schrittweise zu schließen. Mit der
Initiative „Stop Fake Food: Origin on Label“ wird die Kommission
aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, damit europäische
Verbraucherinnen und Verbraucher Zugang zu transparenten
Informationen über die von ihnen gekauften Lebensmittel haben und
ihre Erwartungen in Bezug auf Qualität und Nachhaltigkeit
berücksichtigt werden. Außerdem fordern sie eine klare und
eindeutige Angabe des Ursprungs aller Erzeugnisse und die
Gewährleistung, dass diese dieselben im Binnenmarkt geltenden
Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsnormen erfüllen.
Rechtliche Prüfung bei beiden Initiativen erfolgreich Beide
Europäischen Bürgerinitiativen erfüllen die in den einschlägigen
Rechtsvorschriften festgelegten formalen Voraussetzungen. Daher
sieht die Kommission sie als rechtlich zulässig an. Eine inhaltliche
Prüfung der Vorschläge hat die Kommission zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht vorgenommen. Der Beschluss, eine Initiative zu
registrieren, beruht auf einer rechtlichen Prüfung ihrer
Zulässigkeit gemäß der Verordnung über die Europäische
Bürgerinitiative.
Er greift weder den rechtlichen und
politischen Schlussfolgerungen der Kommission zu diesen Initiativen
noch den Maßnahmen vor, die sie gegebenenfalls ergreifen würde,
falls eine dieser Initiativen die erforderliche Unterstützung von
mindestens einer Million EU-Bürgerinnen und -Bürger erhält. Der
Inhalt der Initiative spiegelt nur die Ansichten der Organisierenden
wider und ist nicht als Ausdruck der Ansichten der Kommission zu
betrachten.
Nächste Schritte Nach der heutigen
Registrierung haben die Organisierenden sechs Monate Zeit, mit der
Sammlung von Unterschriften zu beginnen. Erhält eine Europäische
Bürgerinitiative innerhalb eines Jahres mindestens eine Million
Unterstützungsbekundungen aus mindestens sieben verschiedenen
Mitgliedstaaten und wird in jedem dieser Mitgliedstaaten eine
gewisse Mindestzahl erreicht, so muss die Kommission darauf
reagieren. Sie entscheidet dann, ob sie der Initiative nachkommen
will oder nicht, muss ihre Entscheidung aber in jedem Fall
begründen.
Hintergrund Die mit dem Vertrag von
Lissabon eingeführte Europäische Bürgerinitiative ermöglicht es den
Bürgerinnen und Bürgern Europas, ein bestimmtes Thema auf die
politische Tagesordnung der Kommission setzen zu lassen. Sie wurde
im April 2012 offiziell eingeführt. Ist eine Europäische
Bürgerinitiative formal registriert, können eine Million Bürgerinnen
und Bürger aus mindestens sieben EU-Mitgliedstaaten die Europäische
Kommission auffordern, im Rahmen ihrer Befugnisse Rechtsakte
vorzulegen.
Zulässig ist eine Initiative, wenn die
geplante Maßnahme 1) nicht offenkundig außerhalb des Rahmens liegt,
in dem die Kommission befugt ist, einen Vorschlag für einen
Rechtsakt vorzulegen, 2) nicht offenkundig missbräuchlich, unseriös
oder schikanös ist und 3) nicht offenkundig gegen die Werte der
Union verstößt. Seit es die Europäische Bürgerinitiative gibt, hat
die Kommission 116 Initiativen registriert.
Kirchengemeinde auf den Spuren Jesu -
Vorbesprechung am 8. August zur Jordanien-Reise Neben
Israel ist Jordanien das andere Land der Bibel, in dem zahlreiche
Episoden des Alten und Neuen Testaments verortet werden. Nach dem
Heiligen Land in 2015 begibt sich die Evangelische Kirchengemeinde
Trinitatis deshalb im kommenden Jahr während einer acht-tägigen
Rundreise durch Jordanien auf die Spuren Jesu. Wer sich für die
Reise oder das Land interessiert, ist herzlich zum Mitfahren und zu
einem Reise-Info-Abend am Donnerstag, 8. August um 18.30 Uhr im
Wedauer Gemeindezentrum, Am See 8, eingeladen.
Die Zahl
der zur Verfügung stehenden Plätze ist begrenzt. Die Reise führt vom
25. Juni bis 2. Juli 2025 von Amman, dem antiken Philadelphia, nach
Umm Qais, nach Al-Maghtas, der Taufstelle Jesu am Jordan, zur
Festung Machärus bis hin zur berühmten Felsenstadt Petra und zum
nicht weniger bekannten Wadi Rum. Die Kosten betragen ca. 2.600 EUR
pro Person im Doppelzimmer inklusiv Halbpension und Flug ab und nach
Düsseldorf.
Weitere Infos zur Reise hat Pfarrer Dirk
Sawatzki (0203 / 72 65 75; E-Mail: dirk.sawatzki@ekir.de), weitere
Infos zur Gemeinde es auch im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Pfarrer Dirk Sawatzki 1998 auf seiner Jordanien-Reise in Petra
(Foto: Dirk Sawatzki).
„Innehalten in der Woche“
in Wanheimerort Bei Kerzenschein, Musik und Stille vor
Gott zur Ruhe und zu sich zu kommen. Die Idee der besonderen Andacht
zum Innehalten während der Woche hat sich in der Evangelischen
Gemeinde Wanheimerort viele Jahre gut bewährt. Die Freie
Evangelische Gemeinde Wanheimerort und die Katholische Gemeinde
Wanheimerort sind von dem Konzept auch überzeugt, so dass seit 2022
alle drei Gemeinden alle zwei Monate gemeinsam zum „Innehalten in
der Woche“ einladen.
Das erste Innehalten in diesem Jahr ist
am Donnerstag, 1. August 2024 um 18 Uhr in der Gnadenkirche,
Paul-Gerhardt-Straße 1. Weitere Informationen haben Pfarrerin Almuth
Seeger (Tel. 0203 / 770607) und Karen Sommer-Loeffen (Tel. 0203 /
727723).
3,4 Millionen Photovoltaikanlagen in Deutschland
installiert • Neuer Höchstwert: Fast 12 % der gesamten
Stromeinspeisung im Jahr 2023 aus Photovoltaik • Wert der
importierten Photovoltaikanlagen in den ersten fünf Monaten 2024
gegenüber Vorjahreszeitraum um 66 % zurückgegangen, Exporte um 65 %
• Produktion von Solarmodulen und Solarkollektoren im 1. Quartal
2024 um 53 % beziehungsweise 67 % gegenüber Vorjahresquartal
gesunken
Immer mehr Unternehmen und private Haushalte in
Deutschland nutzen die Energie der Sonne zur Stromerzeugung. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im April 2024 auf
Dächern und Grundstücken hierzulande gut 3,4 Millionen
Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 81 500
Megawatt installiert. Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem
Vorjahresmonat um 29,8 % zu, die installierte Leistung stieg im
selben Zeitraum um 20,5 %.
Im April 2023 hatte es knapp
2,7 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von
insgesamt rund 67 600 Megawatt gegeben. Erfasst werden alle
Photovoltaikanlagen, die in die Netze der öffentlichen Versorgung
einspeisen und über einen Stromzähler verfügen, der die
eingespeisten Strommengen misst. Kleinere Anlagen, wie etwa die
sogenannten Balkonkraftwerke, fallen daher in der Regel nicht
darunter.
Anteil von Photovoltaik an der gesamten
Stromerzeugung nimmt weiter zu Durch den Betrieb von
Photovoltaikanlagen wurden 2023 hierzulande rund
53,6 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Damit
entfielen 11,9 % des eingespeisten Stroms in Deutschland auf
Photovoltaik – ein neuer Höchstwert. 2022 hatte Photovoltaik einen
Anteil von 10,6 % an der gesamten Stromeinspeisung ausgemacht.
Rekordmonat für Solarstrom in Deutschland war bisher der
Juni 2023: Mit gut 8,5 Millionen Megawattstunden wurde mehr als ein
Viertel (27,3 %) des eingespeisten Stroms in jenem Monat mithilfe
von Photovoltaikanlagen erzeugt. Stromeinspeisung durch Photovoltaik
Line chart with 7 lines. in Terawattstunden 1 Terawatt entspricht 1
000 Gigawatt.
China wichtigster Lieferant von Photovoltaikanlagen für den
deutschen Markt Der Import von Photovoltaikanlagen ist in den
ersten fünf Monaten des Jahres 2024 stark zurückgegangen: Von Januar
bis Mai sank der Wert der eingeführten Solarzellen und Solarmodule
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Drittel (66,0 %) auf knapp
605 Millionen Euro. Auch der Wert der exportierten
Photovoltaikanlagen sank in diesem Zeitraum von knapp
616 Millionen Euro auf gut 216 Millionen Euro – ein Rückgang von
64,9 %.
Im Jahr 2023 sind Photovoltaikanlagen im Wert
von knapp 3,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert worden,
gegenüber dem Vorjahr war der Wert damit bereits um 12,5 % gesunken.
China ist das aus deutscher Sicht mit Abstand wichtigste
Herkunftsland für Photovoltaikanlagen: 86,4 % der nach Deutschland
eingeführten Photovoltaikanlagen kamen 2023 aus der Volksrepublik.
Danach folgten mit großem Abstand die Niederlande (5,4 %) und
Vietnam (2,6 %).
Der Wert der Importe von
Photovoltaikanlagen war 2023 mehr als dreimal so hoch wie der Wert
der Exporte dieser Waren aus Deutschland. Exportiert wurden im
vergangenen Jahr Photovoltaikanlagen im Wert von gut
1,1 Milliarden Euro – knapp ein Viertel (23,5 %) weniger als ein
Jahr zuvor. Diese gingen zu einem großen Teil in europäische
Staaten. Die wichtigsten Abnehmer waren 2023 Österreich (17,8 %),
Italien (11,4 %) und die Schweiz (9,0 %).
Produktion von
Solarmodulen 2023 rückläufig Die Produktion von Solarmodulen für
Photovoltaikanlagen ist in Deutschland im 1. Quartal 2024 ebenfalls
deutlich gesunken: Gegenüber dem Vorjahresquartal ging die Anzahl
der produzierten Solarmodule um mehr als die Hälfte (52,8 %) auf
knapp 495 600 Stück zurück. Noch stärker als bei Solarmodulen fiel
der Produktionsrückgang bei Solarkollektoren aus. Diese wandeln
Sonnenenergie in Wärme um, sowohl für die Warmwassererzeugung als
auch zum Heizen.
Während im 1. Quartal 2023 noch knapp
64 800 Solarkollektoren hergestellt wurden, waren es von Januar bis
März 2024 rund 21 300. Das entspricht einem Rückgang von 67,1 %.
Bereits im vergangenen Jahr ist die Produktion von Solarmodulen
hierzulande zurückgegangen. 2023 wurden gut
3,4 Millionen Solarmodule zum Absatz produziert. Das waren 12,8 %
weniger als im Vorjahr. 2022 waren knapp 4,0 Millionen solcher
Module hergestellt worden.
Ein stärkerer Rückgang zeigt
sich auch hier bei den Solarkollektoren: Im Jahr 2023 wurden in
Deutschland knapp 192 000 Stück produziert, mehr als ein Viertel
(28,4 %) weniger als noch ein Jahr zuvor (268 100). Solarstrom war
2022 Einnahmequelle für knapp 5 % der Haushalte Private Haushalte
erzeugen Solarstrom nicht nur für den Eigenbedarf – sie speisen ihn
auch ins Netz ein. Im Jahr 2022 hatten 4,7 % der privaten Haushalte
(rund 1,8 Millionen) in Deutschland Einnahmen aus dem Verkauf von
Solarstrom.
Der Anteil hat in den vergangenen Jahren
zugenommen: 2015 waren es 3,1 % (1,2 Millionen Haushalte). Die
Einnahmen dieser privaten Haushalte aus dem Stromverkauf lagen 2022
bei durchschnittlich 183 Euro im Monat und sind somit im Vergleich
zu 2015 mit monatlich 266 Euro um knapp ein Drittel (31,2 %)
gesunken. Eine mögliche Ursache für diesen Rückgang dürfte die nach
dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinkende Einspeisevergütung
für neuinstallierte Photovoltaikanlagen sein.
Secondhand: Wie gut läuft das Geschäft der
Re-Commerce-Anbieter? 54 Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Menschen in Deutschland haben in den
letzten zwölf Monaten ein gebrauchtes
Produkt gekauft. Dabei sind Bücher, Filme, Musik und Games nach
Kleidung die beliebtesten Kategorien. Auf diese
Konsument:innen-Gruppe zielen Re-Commerce-Anbieter
wie Medimops.de und Rebuy.de.
Sie kaufen Secondhand-Medien
aller Art - und im Fall von Rebuy.de auch Unterhaltungselektronik -
an und verkaufen sie über ihre eigenen Shops wieder. Dass das ein
erfolgreiches Geschäftsmodell ist, zeigen Umsatzschätzungen der
Analyst:innen von ecommercedb.com.
Demnach könnte Medimops.de im laufenden Jahr rund 266 Millionen Euro
Umsatz erzielen.
Zum Vergleich: Im Jahr 2015 waren es
noch etwas weniger als 100 Millionen. Ähnlich dynamisch ist die
Entwicklung beim Wettbewerber Rebuy.de verlaufen, wie der Blick auf
die Statista-Grafik zeigt. Der verdeutlicht indes auch, dass das
Wachstum sich zuletzt deutlich abgeschwächt hat. Mathias Brandt
Wie beliebt ist Secondhand in Europa?
63 Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Brit:innen kaufen
Secondhand-Produkte. Ähnlich beliebt sind Gebrauchtwaren in Schweden
und Polen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Aber auch
hierzulande wird Secondhand zunehmend zur Option. Kauften 2022 rund
48 Prozent der Befragten in Deutschland Secondhand-Produkte, waren
es zuletzt 54 Prozent.
Die Umfrage zeigt auch, welche
Produkte besonders oft gebraucht gekauft werden. Hierzulande sind
das Kleidung, Bücher, Filme, Musik und Videospiele, und Schuhe. In
beiden Kategorien lässt sich eine Professionalisierung des Geschäfts
beobachten. Anbieter wie Rebuy (u.a. Bücher, Elektronik), Momox
(u.a. Bücher, Mode)
oder Vinted (Mode) kaufen Gebrauchtwaren auf und verkaufen sie über
ihre Webseiten und Apps weiter.
Wie viel Menschen in Deutschland kaufen Secondhand?
Waren aus zweiter Hand erfreuen sich wachsender
Beliebtheit, wie Ergebnisse der Statista
Consumer Insights zeigen. Kauften 2022 rund 48 Prozent der
Befragten in Deutschland Secondhand-Produkte,
waren es zuletzt 54 Prozent. Besonders oft wird gebrauchte Kleidung
gekauft. An zweiter und dritter Stelle folgen Bücher, Filme, Musik
und Games (16 Prozent) sowie Schuhe (13 Prozent).
Aber
auch Unterhaltungselektronik (z.
B. Fernseher, Smartphones, Spielekonsolen) sowie Accessoires finden
auch gebraucht Käufer:innen. Und auch für die nahe Zukunft dürfte
der Aufwärtstrend bei Secondhand weitergehen. So berichtete tagesschau.de im
September 2023 über eine PwC-Studie, die allein das Volumen des
Second-Hand-Modemarktes in Deutschland für das Jahr 2025 auf fünf
bis sechs Milliarden Euro beziffert.
Gebrauchtwaren: eBay, Kleinanzeigen, Vinted: Erste Wahl
bei Secondhand Wer online nach Gebrauchtwaren sucht,
landet früher oder später bei den großen Portalen eBay und
Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen). Das zeigen auch die
Ergebnisse einer Statista-Umfrage zu
den meistgenutzten Online-Shops für Secondhand-Artikel in
Deutschland. Demnach haben knapp die Hälfte der etwa 357 Befragten
Personen, die in den letzten 12 Monaten vor der Umfrage online
gebrauchte Artikel gekauft haben, dies auf eBay (47 Prozent) getan.
Auf dem zweiten Platz steht die ehemalige eBay-Tochter
Kleinanzeigen mit etwa 34 Prozent. Bei dem auf Secondhand-Mode spezialisierten
Online-Portal Vinted haben rund ein Viertel der
Umfrageteilnehmer:innen etwas erstanden. Wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt, werden vor allem Kleidung und
Elektronikartikel Secondhand gekauft. So gewinnen beispielsweise
"refurbished" Artikel an Beliebtheit.
Das sind
gebrauchte Elektronikwaren wie Smartphones, die gebraucht angekauft
werden und vom Anbieter für den Weiterverkauf repariert und
aufbereitet werden. Die Umfragedaten reflektieren nicht nur einen
Trend zu bewussterem Konsum, sondern sie betonen auch das wachsende
Vertrauen der deutschen Verbraucher:innen in Online-Plattformen als
Quelle für qualitativ hochwertige und nachhaltige
Secondhand-Artikel. Renè Bocksch
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