Blutspenden weiterhin dringend benötigt: Herausforderung
rund um den Jahreswechsel Versorgung mit lebenswichtigen Blutpräparaten steht in den kommenden
Wochen erneut vor einer großen Herausforderung. Vor allem über den Jahreswechsel hinaus, wenn zahlreiche
Feier- und Brückentage anstehen, wird es zunehmend schwieriger, den
Bedarf an Blutspenden in Deutschland zu decken. Dies macht sich
bereits jetzt in einigen Regionen / Bundesländern bemerkbar.
Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher an alle Bürgerinnen
und Bürger auch in der Vorweihnachtszeit sowie zwischen den
Feiertagen Blut zu spenden. Gerade in dieser Zeit, in der viele
Menschen verreisen oder in die Festvorbereitungen eingespannt sind,
kommt es erfahrungsgemäß vermehrt zu Engpässen bei einzelnen
Blutgruppen.
Gleichzeitig benötigen zahlreiche Patientinnen
und Patienten, darunter Menschen mit schweren Erkrankungen oder nach
Unfällen, weiterhin dringend regelmäßige Bluttransfusionen, um ihr
Überleben zu sichern. Informationen und Termine finden Interessierte
bundesweit unter https://www.drk-blutspende.de
Die
DRK-Blutspendedienste bedanken sich bei allen, die während des
gesamten Jahres durch ihre Spendenbereitschaft dazu beigetragen
haben, dass Menschen in Not zuverlässig mit lebenswichtigen
Blutpräparaten versorgt werden können. Allen Spenderinnen und
Spendern gebührt höchster Respekt sowie unsere Anerkennung.
•
Wie kann ich helfen? Der DRK-Blutspendedienst West bietet
in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland täglich bis zu 50
Blutspendetermine an. Detaillierte Informationen und die
Möglichkeit, einen persönlichen Termin zur Blutspende zu
vereinbaren, finden sich zentral unter www.blutspende.jetzt oder
telefonisch (kostenfrei) unter 0800 11 949 11. Am Tag der Spende
sollten Spender viel trinken, etwas gegessen haben und einen
amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis / Führerschein)
mitbringen.
DVG-Kundencenter: Öffnungszeiten
geändert Das Kundencenter der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) am Harry-Epstein-Platz muss aufgrund
krankheitsbedingter Personalausfälle am Samstag, 28. Dezember,
geschlossen bleiben.
VRR
beschließt neue Tarife: Tickets aus diesem Jahr noch bis Ende März
2025 gültig Ab dem 1. Januar 2025 gibt es neue Tarife
im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Davon betroffen sind auch die
Fahrgäste der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Für Tickets,
die bis zum 31. Dezember 2024, gekauft wurden, gelten folgende
Regelungen.
Abfahren oder Tauschen Abfahren: Bis zum
31. März 2025 können Fahrgäste noch mit den alten Tickets fahren.
Tauschen: Fahrgäste können die alten Tickets bis zum 31. Dezember
2027 gegen neue Fahrscheine umtauschen. Sie zahlen dafür lediglich
den Differenzbetrag zum dann gültigen Fahrpreis. Fahrgäste können
die Tickets im Kundencenter der DVG am Hauptbahnhof
(Harry-Epstein-Platz) umtauschen.
Wer nach dem
31. März 2025 noch mit einem alten Ticket in Bussen und Bahnen
unterwegs ist, muss ein erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) in Höhe
von 60 Euro bezahlen. Außerdem wird aus den Preisstufen A1, A2 und
A3 einheitlich die Preisstufe A. Weitere Informationen und die neuen
Tarife gibt es auf der DVG-Internetseite unter
www.dvg-duisburg.de.
Ab dem 1. März 2025 ändert der VRR die Tarifstrukturen in seinem
Verbundraum. Die DVG wird dazu im kommenden Jahr gesondert
informieren.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn
gibt es im Internet unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App. Die myDVG
Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones
in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle
Informationen finden Sie auch bei Facebook unter
facebook.de/dvgduisburg
oder bei Instagram unter
instagram.com/dvg_duisburg/.
Vor 15 Jahren in der BZ: Die Comedian Harmonists heute
in Duisburg Am 18. Dezember 1927 veröffentliche Harry
Frommermann im Berliner "Lokalanzeiger" folgendes Inserat: "Achtung
selten. Tenor, Bass (Berufssänger nicht über 25), sehr musikalisch,
schönklingende Stimme, für einzig dastehendes Ensemble unter Angabe
der täglich verfügbaren Zeit gesucht." Er traf scheinbar den Zahn
der Zeit, denn bereits ein Jahr später standen Harry Frommermann,
Robert Biberti, Ari Leschnikoff, Roman Cycowski, Erich Collin und
Pianist Erwin Bootz zum ersten Mal als "Comedian Harmonists" auf der
Bühne. Eine einzigartige und außergewöhnlich steile Karriere folgte.
Mit Liedern wie "Ein Freund, ein guter Freund", "Schöne
Isabella aus Kastilien" oder "Liebling, mein Herz lässt dich grüßen"
haben die sechs jungen Männer Geschichte geschrieben und weltweiten
Ruhm einheimsen können. Die erste Boygroup der Welt hat einen ganz
neuen, unverwechselbaren Gesangsstil entwickelt, der sie zum
berühmtesten Ensemble ihrer Zeit machte. Ein jähes Ende fand der
Erfolg mit der Machtergreifung der Nazis.
Bis 1935
konnten sie noch auftreten, dann wurde ihnen ein Auftrittsverbot
erteilt, weil sie auch drei Nichtarier in ihren Reihen hatten. Ihr
Glanz ist aber bis heute nicht verblasst. Am 28. Dezember treten
Nicola Mastroberardino, Andreas Meier, Dominic Oley, Thorsten Krohn,
Friedemann Thiele, Mark Weigel und Hajo Wiesemann als "Comedian
Harmonists" im Theater Duisburg auf.
Duisburg im
Rückspiegel
vor 15 Jahren
Auf den unerlässlichen Neujahrsempfängen im Januar werden jede Menge
Reden über Abschwung, Rezession und andere Unannehmlichkeiten zu
hören sein, die die Stadt direkt und indirekt betreffen. Das erste
Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts – die Nuller-Dekade – ist
Vergangenheit. Was hat sich seitdem für Duisburg getan?
In
politischer Hinsicht haben sich Welten geändert. Die Dominanz der
Sozialdemokraten war gebrochen, Grüne mischten mit – bis sich die
Bündnis-Grünen sogar 2004 der CDU zuwandten. Duisburg erlebte von
2004 bis 2009 wie eine Minderheit den Rat fünf Jahre lang unter
Zuhilfenahme einer dem rechten Spektrum zugeordneten Gruppierung
Mehrheiten sicherte, Beschlüsse und finanzielle Entwicklungen
durchsetzten. Seit einigen Monaten hat sich das Blatt ein wenig
gedreht, wird mit wechselnden Mehrheitsereignissen zu rechnen sein.
Die
zurückgelegte Dekade brachte der Stadt auch den Wechsel von der
beliebten Mark zum Euro. Der Strukturwandel von der Montanindustrie
zum Logistik- und Dienstleistungsstandort wurde vervollständigt.
Entscheidend dazu beigetragen hatte die Entwicklung des Innenhafens
und die des ehemaligen Geländes der Kruppwerke Rheinhausen, dem
Logport.
Mit duisport wuchs die Logistikbranche, wurde
Duisburg mit dem Binnenhafen zur Drehscheibe von Massengütern und
schaffte bzw. sicherte Arbeitsplätze. Zu der 1995 begonnen
Entwicklung des Innenhafens kam ab 2007 der Masterplan des Lords für
die Stadt, der auch maßgeblich den Innenhafen mit entwickelt hatte
und der Duisburg wieder zu einem Oberzentrum mit gestärktem
Kaufkraftindex machen soll.
Das half aber nur bedingt. 514 915 Einwohner
zählte Duisburg am 31. Dezember 2000, am 31. Dezember 2008 waren es
nur noch 494 048. Die Prognosen rechnen mit einem Schwund auf nur
noch 450 000 Einwohner bis zum Jahre 2030. Dazu kommt der immer
größer werdende Anteil der älteren Bevölkerung.
Bevölkerung Duisburgs
(jeweils am 31. Dezember)
|
2000
|
2007
|
insgesamt
|
Frauen
|
insgesamt
|
Frauen
|
514 915
|
264 475
|
496 665
|
253 522
|
30. Juni 2008
|
31. Dezember 2008
|
30. Juni 2009
|
insgesamt
|
weiblich
|
insgesamt
|
weiblich
|
insgesamt
|
weiblich
|
494 920
|
252 442
|
494 048
|
251 686
|
492 674
|
250 893
|
Diese
Abwanderung - von Janar 2000 bis Ende 2009 hat Duisburg in etwa
Einwohner in der Größenordnung Neudorfs verloren - wird durch die
anhaltende Wirtschaftskrise noch gefördert, wobei noch viele andere,
durchaus gut situierte schnellstmöglich der Stadt den Rücken kehren
würden, was sie aber nicht mehr können.
Die Genehmigung der
Co-Pipeline mitten durch beste Wohngebiete hat für die betroffenen
Menschen quasi zur Enteignung ihrer Grundstücke und Immobilien
geführt. Die nur als Menschen verachtende Politik der
Entscheidungsträger des Bayer Konzerns sowie der Verantwortlichen
der Landesregierung nebst Lobbyisten aus den Reihen der betreffenden
Gewerkschaften muss dies eindeutig angelastet werden: Sie haben den
betroffenen Kommunen erheblich geschadet und können sich nicht nur
hinter dem Allgemeinwohl für die Arbeitsplatz erhaltenden Maßnahmen
verstecken.
Irgendwo hört es auf, muss die Politik erkennen,
dass sie für die Bürger zu entscheiden hat, wenn es um den zentralen
Lebensmittelpunkt und dessen Sicherheit geht.
Für Duisburg kam nach zwei guten Jahren der
Konjunktur 2007 und 2008 der Einbruch an Gewerbe- und
Einkommenssteuer hinzu, was schon im Dezember 2008 zu einem viel
diskutierten Eingreifen der kommunalen Aufsichtsbehörde führte.
Die tiefroten
Zahlen werden durch die neue schwarz-gelbe Bundesregierung noch mehr
zum roten Spektrum tendieren, da den Kommunen wie in den Jahren
zuvor weitere Belastungen aufgebürdet werden. Die Städte sind diesen
angeblichen Wohltaten für die Bürger aus der wenig realen Feder der
FDP völlig ausgeliefert. Es geht dabei um gesetzliche
Pflichtaufgaben, bei denen die Städte keinen Spielraum mehr für
Investitionen haben. Einen ausgeglichen Haushalt hinzulegen ist
dabei so schwierig wie einen Gletscher in die Sahara zu befördern.
Was bleibt ist die dauerhafte Aufnahme von Kassenkrediten, deren
Zinsen zwar im Moment nach der Weltwirtschaftskrise und dem
Eingreifen der europäischen Zentralbank niedrig sind, aber trotzdem
die Kommunen in Deutschland im vergangenen Jahr mit rund 33
Milliarden Euro belasteten wie noch nie zuvor. Ohne die
Aufbringung der Zinsen und dem Soli Ost wären reichlich dingend
notwendige Investitionen machbar, was der heimischen Wirtschaft ja
auch zugute käme.
Der
Regierungspräsident verbietet z.B. freiwillige Leistungen in
Bereichen Kultur oder Sport. Er verlangt
aber die Erhöhung des Gewerbesteuerhebsatzes. Das aber ist absolut
kontraproduktiv, da Unternehmen abwandern könnten, was der Stadt
noch mehr Schaden zufügen würde.
Die Kommunen
haben eigentlich nur mit der Grunderwebsteuer eine relativ
verlässliche Größe. Die allein reicht natürlich hinten und vorne
nicht. Und es ist ja nun wirklich nicht so, dass die in NRW unter
Haushaltsaufsicht stehenden Kommunen in Saus und Braus gelebt
hätten. Duisburg hat nicht nur den Rand einer Abwärtsspirale,
sondern schon einen Mahlstrom erreicht. So bleiben noch nicht einmal
die Chance, mehr als 14 Beamten der Stadt die längst fälligen
Beförderungen zu erlauben oder mehr Azubis zu übernehmen.
Was
passiert mit der Stadt, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in
Pension gehen? Wie kann das spezifische Fachwissen dieser
Verwaltungsbeamten oder Angestellten kompensiert werden, wenn die
Anreize für Auszubildende oder Bewerber aus anderen Regionen nicht
gegeben sind?
Es wird pessimistische und gegenteilige Töne
geben - je nach politischer oder wirtschaftlicher Ausrichtung der
Redner. Beide Seiten werden recht haben. Und das ist das Schlimme.
Wen kann man jetzt als den Schuldigen schlechthin ausmachen? Was
bleibt ist das ewige Lied, dass der Bürger die Zeche zahlen muss.
So wird es im
März sein, wenn die Stadt dem Regierungspräsidenten den Haushalt mit
"Streichkonzert" vorlegt, den er nun aber auch abzusegnen hat. Es
wird zu drastischen Einschränkungen in vielen Bereichen kommen.
Nun ist es zu einfach, wenn man wie im Fußball bei schlechten
Leistungen des heimischen Teams (Kommunalpolitischer
Mehrheit) alle Schuld dem Schiedsrichter (Regierungspräsident)
anlastet.
Sport
Die Finanzen haben die Vereine
der Stadt immer gedrückt. Dass jahrzehntelang diese Stadt sich als
Sportstadt bezeichnete, ist im Grunde korrekt, nur waren die
Rahmenbedingungen für die sportliche Basis immer eher schlecht als
recht. Das dürfte sich kaum verändern. Geändert hat sich schon das
Vertrauen in die Stadt. Finanzielle Zusagen wurden nicht eingehalten
und erst nach Protest des Stadtsportbundes wurde gehandelt.
Dies aber in der Form des Bittganges zur Sparkasse, um hier per
Sponsor die zugesicherten Zuschüsse für die Vereine doch noch
erfüllen zu können. Das alles schafft keine Planungssicherheit für
die Sportvereine der Stadt, wird zukünftig lähmend wirken.
Es wird die Angst um den Erhalt der Heimat der
Jugend angesagt sein. Inwieweit hier die schöpferische Kraft der
Funktionäre diese Zeit überbrücken hilft wird sich zeigen. Im
sozialen Sinn muss hier alles getan werden, diese sportlich
hervorragende Infrastruktur - jeder fünfte Duisburger ist Mitglied
in einem Sportverein - zu erhalten.
Dass man den
Zugpferden bessere Zeiten wünscht, liegt deshalb auf der Hand. Mit
der Spitze kommt die Breite. Aber für diese Spitzensportarten werden
die Sponsoren weniger. Es wird kaum möglich sein, den jetzigen Stand
halten zu können. Und wie lange ein Alleingesellschafter bei den
Kufenflitzern noch bei Laune zu halten ist, wird sich auch sehr
schnell zeigen, obwohl man Ralf Pape auf jeden Fall schon ein langes
Durchhaltevermögen zugestehen muss. Und egal wie man zur Person
steht: wie viel ein Walter Hellmich für diese Stadt mit dem
Aushängeschild MSV Duisburg getan hat, wird leider sehr schnell
vergessen.
Kultur
Egal was auf der Welt passiert, zuerst leidet immer wieder die
Kultur. Kaum hat der rot angehauchte Regierungspräsident sein
Auftreten hinter sich gebracht, werden Ängste der schlimmen Art
wach. Da wird vor allem bei der Kleinkunst das Aus drohen.
Aber: Wie viele Bürger will man noch aus der Stadt treiben? Welche
Perspektiven haben jungen Menschen in einer solchen Stadt? Welche
Gründe gibt es, in Duisburg seinen Lebensmittelpunkt zu sehen, wenn
im kulturellen Bereich nicht der Rotstift, sondern der Sensemann das
Sagen hat?
Lebensmittelpunkt Duisburg
Neben rigorosen Sparmaßnahmen und wesentlich schlechteren Angeboten
gegenüber anderen Städten hat die Abwanderung aus dieser Stadt zum
einen immer etwas mit dem Arbeitsplatz zu tun. Dort, wo man sichere
Arbeit hat, da möchte man auch bleiben bzw. hin. Wenn man den Job
(noch) hat, geht es auch um Rahmenbedingungen, konkret gesagt um
Nahversorgung der allgemeinen aber auch der speziellen (Freizeit-
und Kulturangebote) Art.
Zu den wichtigsten Bedingungen
zählt das Wohnumfeld. Es muss sicher und sauber sein, auf jeden Fall
aber darf Lärm jeglicher Art nicht zu gesundheitlichen Belastungen
führen. Genau das aber ist in den meisten Stadtteilen immer
schlimmer der Fall. Zwei von drei wegziehenden Bürgern gehen wegen
dieser Belastungen - wenn sie denn gehen können.
Wer aber
seinen Lebensmittelpunkt mit Eigentum versehen hat, ist im Sinne des
Wortes wesentlich immobiler und hat - auch wenn er es unbedingt will
- kaum Chancen seine Immobilie zu vernünftigen Preisen los zu
werden. Auch wenn die Logistik durch die globale Finanzkrise und der
drohenden Rezession eine "Delle" erhalten wird, wird sich an der
grundlegenden Ausrichtung auf noch viel mehr Verkehr nichts ändern.
Das große Problem Nahversorgung resultiert aus der
demografischen Entwicklung und der angeführten Wegzüge durch
Belastungen. Die Stadt muss Ansiedlungen fördern, Discounter auf der
grünen Wiese verhindern und Vollsortimentanbieter in den Stadteilen
animieren zu investieren bzw. am Ort zu bleiben.
Wie aber macht man Vollsortimentanbietern dies
schmackhaft, wenn der Kundenstamm immer kleiner wird und die Kosten
nicht mehr gedeckt werden können?
Hier ist vor allem in den
sogenannten Gartenstädten oder Werkssiedlungen der Nachkriegesjahre
ein Umdenken angesagt. Es geht um familiengerechte und hochwertige
Bebauungen, aber auch um preiswerten Wohnraum für junge Menschen
oder mit schmalem Geldbeutel. Von Bestandssicherung bzw. Ausbau von
Angeboten an Kitas, Schulen, Arztpraxen aller Art und Krankenhäusern
sowie einem gut funktionierenden ÖPNV ist dabei ebenfalls viel
abhängig.
Neue DHL-Paketshops in Ruhrort und Mittelmeider
eröffnen Die DHL hat in dieser Woche zwei neue
Paketshops in Duisburg eröffnet. Dies in Ruhrort: Papa Kiosk,
Fabrikstr. 23a, Öffnungszeiten: montags bis donnerstags jeweils von
07:30 bis 00:00 Uhr, freitags von 07:30 bis 04:00 Uhr, samstags von
08:00 bis 04:00 Uhr sowie sonntags jeweils von 08:00 bis 00:00 Uhr.
Und in Mittelmeiderich: SnackWorld, Gabelsbergerstr. 26,
Öffnungszeiten: montags bis freitags jeweils von 05:00 bis 22:00 Uhr
sowie samstags und sonntags jeweils von 10:00 bis 22:00 Uhr.
Nach Zustimmung der EU-Staaten: Kommission
beschließt Verbot von Bisphenol A in Lebensmittelkontaktmaterialien
Die Europäische Kommission hat ein Verbot für die
Verwendung von Bisphenol A (BPA) in Lebensmittelkontaktmaterialien
beschlossen. Die EU-Mitgliedsstaaten hatten den entsprechenden
Vorschlag der EU-Kommission zuvor unterstützt. Die Entscheidung
beruht auf der wissenschaftlichen Bewertung der Europäischen Behörde
für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese kam insbesondere zu dem
Schluss, dass BPA „potenziell schädliche Auswirkungen auf das
Immunsystem“ haben kann.
Olivér Várhelyi, EU-Kommissar
für Gesundheit und Tierschutz, erklärte: „Die Aufrechterhaltung
hoher Lebensmittelsicherheitsstandards in der Europäischen Union und
der Schutz der Bürgerinnen und Bürger gehören zu den wichtigsten
Prioritäten der Kommission. Das heutige Verbot, das auf fundierten
wissenschaftlichen Gutachten beruht, wird unsere Verbraucherinnen
und Verbraucher vor schädlichen Chemikalien schützen, wenn sie mit
Lebensmitteln und Getränken in Berührung kommen können.“
In Babyflaschen bereits verboten BPA ist in der EU bereits für
Säuglingsflaschen und ähnliche Erzeugnisse verboten. Nach Ablauf
einer Übergangsfrist von 18 Monaten darf es nun auch nicht mehr in
anderen Verpackungen verwendet werden, die mit Lebensmitteln oder
Getränken in Berührung kommen. Das umfasst beispielsweise die
Beschichtung von Metalldosen, außerdem Konsumgüter wie
wiederverwendbare Getränkeflaschen aus Kunststoff, Kühler für die
Wasserverteilung oder andere Küchenartikel.
Sofern keine
Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher bestehen und es keine
anderen sicheren Alternativen gibt, greifen sehr begrenzte
Ausnahmen. Das Verbot umfasst auch andere Bisphenole, die
reproduktions- und endokrinschädlich sind.
EU-Kommission genehmigt deutsche Beihilfevorhaben zur Förderung von
erneuerbaren Kraftstoffen und zur Herstellung synthetischer
Flugkraftstoffe Die Europäische Kommission hat gestern
grünes Licht für zwei deutsche Beihilfemaßnahmen gegeben: zum einen
für die Unterstützung von Concrete Chemicals in Höhe von 350
Millionen Euro bei der Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe.
Die zweite Entscheidung betrifft eine deutsch-niederländische
Regelung zur Förderung der Erzeugung erneuerbarer Kraftstoffe nicht
biogenen Ursprungs, einschließlich erneuerbaren Wasserstoffs, im
Umfang von 3 Milliarden Euro. Dabei tragen Deutschland
2,7 Milliarden Euro und die Niederlande 300 Millionen Euro zur
Mittelausstattung bei.
Die Kommission hat beide
Maßnahme nach den EU-Beihilfevorschriften geprüft, insbesondere
nach Artikel 107
Absatz 3 Buchstabe c des Vertrags über die Arbeitsweise der
Europäischen Union, auf dessen Grundlage die Mitgliedstaaten die
Entwicklung gewisser Wirtschaftszweige unter bestimmten
Voraussetzungen fördern können, sowie nach den Leitlinien
für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen, die
es den Mitgliedstaaten erlauben, Maßnahmen zur Verringerung und zum
Abbau von CO2-Emissionen zu fördern.
Deutsch-niederländische Beihilferegelung zur Förderung der Erzeugung
erneuerbarer Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs Mit der
deutsch-niederländischen Regelung soll der Aufbau von
Elektrolysekapazitäten von mindestens 1,875 GW weltweit gefördert
werden. Die Beihilfen werden im Wege von Ausschreibungen gewährt,
die 2025 abgeschlossen werden sollen. Die sich über mehrere
Weltregionen erstreckenden Ausschreibung gelten Vorhaben mit einer
Elektrolysekapazität von mindestens 5 MW offen. Grundlage des
Konzepts ist ein Doppelauktionssystem, das Erzeuger, von denen die
meisten in Nicht-EU-Ländern ansässig sein werden, und Einkäufer in
Deutschland und den Niederlanden zusammenbringt.
Die
Erzeuger mit dem niedrigsten Verkaufspreis und die Einkäufer mit dem
höchsten Einkaufspreis erhalten jeweils einen Vertrag über den
Verkauf oder den Einkauf der im Rahmen der Regelung erzeugten
Kraftstoffe, wobei staatliche Mittel die Finanzierungslücke zwischen
den beiden Preisangeboten schließen. Die Beihilfeempfänger müssen
die Einhaltung der EU-Kriterien für die Herstellung erneuerbarer
Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs nachweisen, die in den
delegierten Rechtsakten zu erneuerbarem Wasserstoff festgelegt
wurden.
Die Regelung wird dazu beitragen, die
einschlägige Kraftstoff-Nachfrage Deutschlands und der Niederlande
ab 2030 zu decken. Außerdem unterstützt sie das Bestreben der EU, ab
2030 Technologien für erneuerbaren Wasserstoff in großem Maßstab
einzusetzen. Deutschland und die Niederlande versprechen sich von
dieser Regelung eine Vermeidung von Schadstoffausstoß von bis zu
5,73 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent und einen entsprechenden Beitrag zu
den nationalen und europäischen Klimazielen.
Beihilferechtliche Würdigung der Kommission Im Rahmen ihrer
Prüfung stellte die Kommission Folgendes fest: - Bei der
Gestaltung der Regelung wurden die Erfahrungen mit der früheren
deutschen Beihilferegelung „H2Global“, die die Kommission im
Dezember 2021 genehmigt hatte, sowie die Rückmeldungen der
Interessenträger im Rahmen öffentlicher Konsultationen
berücksichtigt.
- Die Regelung
ist erforderlich und geeignet, um die Erzeugung von erneuerbarem
Wasserstoff zu fördern, und unterstützt die Ziele wichtiger
politischer EU-Initiativen wie des europäischen Grünen Deals, der
EU-Wasserstoffstrategie und des REPowerEU-Plans.
- Die
Maßnahme hat einen Anreizeffekt, da die Beihilfeempfänger die
betreffenden Investitionen ohne die öffentliche Förderung nicht im
gleichen Umfang tätigen würden.
- Die Niederlande und
Deutschland haben ausreichende Vorkehrungen getroffen, um
sicherzustellen, dass die Regelung nur begrenzte Auswirkungen auf
den Wettbewerb und den Handel innerhalb der EU haben wird.
-
Insbesondere werden die Beihilfeempfänger über ein offenes,
transparentes und diskriminierungsfreies Ausschreibungsverfahren
ausgewählt, und die Beihilfe wird auf das für die Durchführung der
Vorhaben erforderliche Minimum beschränkt.
- Darüber hinaus
werden Maßnahmen ergriffen, um eine Überkompensation von Käufern zu
vermeiden, für eine Inanspruchnahme verbrauchsbasierter staatlicher
Beihilferegelungen in Frage kommen.
- Außerdem wird
die Beihilfe positive Auswirkungen haben, die etwaige negative
Auswirkungen in Form von Wettbewerbsverzerrungen überwiegen. Daher
hat die Kommission die deutsch-niederländische Regelung nach den
EU-Beihilfevorschriften genehmigt.
Staatliche Beihilfe
Deutschlands zur Unterstützung von Concrete Chemicals bei der
Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe Deutschland hat bei
der Kommission eine mit 350 Millionen Euro ausgestattete Maßnahme
zur Unterstützung von Concrete Chemicals für eines der ersten
Vorhaben in der EU angemeldet, das die Herstellung synthetischer
Flugkraftstoffe (Power-to-Liquids-Kerosin – „PtL-Kerosin“) in
industriellem Maßstab vorsieht. Bei diesem innovativen Vorhaben
sollen Strom, erneuerbarer Wasserstoff und in einer Zementanlage
abgeschiedenes biogenes Kohlendioxid (CO2) genutzt werden. Außerdem
sollen dabei verschiedene Technologien wie Elektrolyseure und
komplexe chemische Reaktoren (z. B. umgekehrte
Wassergas-Shift-Reaktion und Fischer-Tropsch-Synthese) zum Einsatz
kommen.
Das im Rahmen des Vorhabens hergestellte
PtL-Kerosin gilt als erneuerbarer Kraftstoff nicht biogenen
Ursprungs, da sein Energiegehalt aus erneuerbaren Quellen stammt.
Darüber hinaus werden als Nebenprodukt jedes Jahr 6 500 Tonnen
erneuerbares Naphtha (PtL-Naphtha) anfallen, das als Ausgangsstoff
für die Herstellung verschiedener Kunststoffprodukte verwendet
werden kann. Mit der Beihilfe, die in Form eines direkten
Zuschusses gewährt wird, soll die Errichtung und Installation der
Anlage in Rüdersdorf, Deutschland, gefördert werden.
Die
Herstellung von PtL-Kerosin wird voraussichtlich im Jahr 2028
aufgenommen, wobei die Anlage letztlich eine Kapazität von etwa
30 000 Tonnen PtL-Kerosin pro Jahr erreichen soll. Durch das
Vorhaben sollen bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus 90 % der
Treibhausgasemissionen von fossilem Kerosin und fossilem Naphtha
eingespart werden. Beihilferechtliche Würdigung der Kommission Im
Rahmen der Prüfung stellte die Kommission Folgendes fest: Die
Beihilfe fördert die Entwicklung eines Wirtschaftszweigs – die
Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe aus erneuerbaren
Energiequellen.
Gleichzeitig unterstützt sie die Ziele
wichtiger politischer EU-Initiativen wie des europäischen
Grünen Deals und der Initiative ReFuelEU
Aviation. Die Beihilfe hat einen Anreizeffekt, da der
Beihilfeempfänger die Investition ohne die öffentliche Förderung
nicht tätigen würde. Die Maßnahme ist erforderlich und geeignet, um
die Herstellung synthetischer Flugkraftstoffe zu fördern. Außerdem
ist sie angemessen, da die Höhe der Beihilfe dem tatsächlichen
Finanzierungsbedarf entspricht. Im Rahmen der Maßnahme wird durch
ausreichende Vorkehrungen sichergestellt, dass der Wettbewerb nicht
übermäßig verfälscht wird.
Falls das Vorhaben sehr
erfolgreich ist und zusätzliche Nettoeinnahmen generiert, sorgt ein
Rückforderungsmechanismus dafür, dass der Beihilfeempfänger einen
Teil der erhaltenen Beihilfe an Deutschland zurückzahlt. Darüber
hinaus wird der Empfänger das im Rahmen des Vorhabens gewonnene
technologische Know-how weitergeben. Die positiven Auswirkungen der
Beihilfe überwiegen etwaige Verzerrungen von Wettbewerb und Handel
in der EU. Auf dieser Grundlage hat die Kommission die Maßnahme
Deutschlands nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt.
Im Silvester-Orgelkonzert
„läuten“ Weihnachtsglocken Marcus Strümpe spielt
Klassik-Ohrwürmer in der Salvatorkirche und lädt zum Mitsingen am
Schluss ein Das Silvester-Orgelkonzert in der Duisburger
Salvatorkirche am 31. Dezember um 23 Uhr steht in diesem Jahr unter
dem Motto „Weihnachtsglocken“. Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe
wählte das Thema, denn einige Komponisten haben ausdrücklich
Glockenmusiken geschrieben oder Glockengeläut in ihren Kompositionen
verarbeitet, dies gerade auch in Verbindung mit der Weihnachtszeit.
Marcus Strümpe stellt einige dieser Kompositionen im
Konzert vor: Sie sind von Bach sowie den französischen Romantikern
Eugène Gigout und Louis Vierne. Letzterer hat eine monumentale
Fantasie über das Glockenspiel von Westminster Abbey geschrieben.
Außerdem erklingt das „Carillon“ aus Bizets L´Arlesienne-Suite.
„Bizets Musik ist eine Fundgrube aus Ohrwürmern, die jeder kennt“
sagt Marcus Strümpe, der einige Orgelübertragungen aus dem Zyklus
spielen wird.
Wie jedes Jahr beim Silvesterkonzert in
der Salvatorkirche erklingen nach einem kurzen Übergang auch diesmal
ab 0.00 Uhr beschwingte Melodien zum Mitsingen. Eintrittskarten für
10 Euro (inkl. Glas Sekt) gibt es nur an der Abendkasse; Einlass ist
ab 22.30 Uhr. Infos zu dem Gotteshaus gibt es im Netz unter
www.salvatorkirche.de.
Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe an "seiner" Kuhn-Orgel in der
Salvatorkirche (Foto: Andreas Reinsch)
Importpreise im November 2024: +0,6 % gegenüber November
2023 Importpreise, November 2024 +0,6 % zum
Vorjahresmonat +0,9 % zum Vormonat Exportpreise, November 2024 +1,2
% zum Vorjahresmonat +0,3 % zum Vormonat
Die Importpreise
waren im November 2024 um 0,6 % höher als im November 2023. Im
Oktober 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat
bei -0,8 % gelegen, im September 2024 bei -1,3 %. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die
Einfuhrpreise im November 2024 gegenüber dem Vormonat Oktober 2024
um 0,9 %.
Die Exportpreise lagen im November 2024 um 1,2 % über dem Stand von
November 2023. Im Oktober 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber
dem Vorjahresmonat bei +0,6 % gelegen, im September 2024 bei +0,4 %.
Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024 stiegen die Exportpreise um
0,3 %.
Anstieg der Importpreise im Vorjahresvergleich
durch niedrigere Energiepreise abgeschwächt Den größten Einfluss
auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im November 2024 hatte
der Rückgang der Energiepreise um 8,2 % gegenüber dem
Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die
Importpreise im November 2024 um 1,7 % höher als im November 2023.
Gegenüber Oktober 2024 stiegen sie um 0,5 %. Lässt man nur Erdöl und
Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um
1,4 % über dem Stand von November 2023 und um 0,8 % über dem Stand
von Oktober 2024.
Die Einfuhr von Erdöl war 11,6 %
günstiger als im Vorjahresmonat (+0,7 % gegenüber Oktober 2024).
Mineralölerzeugnisse kosteten 10,9 % weniger als im November 2023
(+1,6 % gegenüber Oktober 2024). Hier waren insbesondere
Dieselkraftstoffe und leichtes Heizöl (-17,4 %) sowie Motorenbenzin
(-14,6 %) preiswerter als vor einem Jahr.
Während die Preise
bei Motorenbenzin auch gegenüber Oktober 2024 fielen (-1,6 %),
stiegen die Preise bei Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl um
2,5 %. Die Einfuhrpreise von Erdgas sanken gegenüber November 2023
um 5,1 %, gegenüber Oktober 2024 stiegen sie allerdings um 5,9 %.
Dagegen war insbesondere elektrischer Strom 27,2 % teurer als im
November 2023 und 33,3 % teurer als im Oktober 2024.
Gestiegene Preise bei Konsumgütern Die Importpreise für
Konsumgüter lagen im November 2024 um 3,4 % über denen des
Vorjahresmonats (+0,9 % gegenüber Oktober 2024). Während
Gebrauchsgüter gegenüber November 2023 mit +1,2 % kaum teurer waren
als im Vorjahr (+0,6 % gegenüber Oktober 2024), lagen die
Importpreise von Verbrauchsgütern 4,0 % über denen von November 2023
(+1,0 % gegenüber Oktober 2024).
Bei den
Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +9,0 %
deutlich mehr bezahlt werden als im November 2023. Süßwaren (ohne
Dauerbackwaren) kosteten im Schnitt 66,8 %, Orangensaft 53,3 %,
Geflügelfleisch 18,4 % sowie Milch und Milcherzeugnisse 13,5 % mehr
als im November 2023.
Gestiegene Preise auch
bei landwirtschaftlichen Gütern, Vorleistungsgütern und
Investitionsgütern Die Preise für importierte
landwirtschaftliche Güter lagen im November 2024 um 8,5 % über dem
Vorjahresmonat (+2,5 % gegenüber Oktober 2024). Insbesondere
Rohkakao (+114,8 %) war deutlich teurer als vor einem Jahr,
gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise hier um 18,5 %. Rohkaffee
war um 38,4 % teurer als im November 2023 und um 14,9 % teurer als
im Vormonat. Dagegen waren unter anderem Gurken (-36,4 %),
Speisezwiebeln (-31,2 %) und lebende Schweine (-13,2 %) preiswerter
als vor einem Jahr.
Die Preise für Vorleistungsgüter
lagen um 1,1 % über denen des Vorjahresmonats. Gegenüber dem
Vormonat stiegen sie um 0,4 %. Die Preise für Investitionsgüter
waren 0,3 % höher als im Vorjahresmonat und stiegen gegenüber dem
Vormonat Oktober 2024 leicht um 0,1 %. Preissteigerungen
insbesondere bei Exporten von Konsumgütern Bei der Ausfuhr hatten im
November 2024 die Preissteigerungen bei Konsumgütern den größten
Einfluss auf die Preisentwicklung.
Diese verteuerten
sich gegenüber November 2023 um 3,3 % (+0,4 % gegenüber Oktober
2024). Während Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,2 % teurer
waren, lagen die Preise für Verbrauchsgüter 3,7 % über denen von
November 2023. Besonders die Exporte von Kakaomasse, Kakaobutter,
Kakaofett, Kakaoöl und Kakaopulver waren mit einem Plus von 183,3 %
fast dreimal so teuer wie vor einem Jahr, die Preise für exportierte
Butter und andere Fettstoffe aus Milch lagen 44,5 % über denen von
November 2023.
Der Export landwirtschaftlicher Güter war
2,0 % teurer als im November 2023 (+1,6 % gegenüber Oktober 2024).
Auch die Preise für exportierte Investitionsgüter waren im Vergleich
zu November 2023 um 1,5 % höher (+0,2 % gegenüber Oktober 2024).
Einen wesentlichen Einfluss hatten hier die gegenüber November 2023
gestiegenen Preise für Maschinen (+2,1 %) sowie für Kraftwagen und
Kraftwagenmotoren (+2,6 %).
Die Preise für exportierte
Vorleistungsgüter lagen 0,9 % über denen des Vorjahresmonats.
Gegenüber dem Vormonat stiegen sie leicht um 0,1 %. Energieexporte
waren um 10,6 % preiswerter als im Vorjahresmonat, verteuerten sich
aber deutlich um 7,7 % im Vergleich zu Oktober 2024. Erheblich
günstiger im Vorjahresvergleich waren Erdgas (-18,5 %) und
Mineralölerzeugnisse (-11,3 %). Gegenüber dem Vormonat Oktober 2024
wurde Erdgas jedoch um 8,3 % teurer exportiert, die Preise für
Mineralölerzeugnisse stiegen um 1,9 %.
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