DVG-Kundencenter: Öffnungszeiten geändert
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) am
Harry-Epstein-Platz muss aufgrund krankheitsbedingter
Personalausfälle am Samstag, 28. Dezember, geschlossen bleiben.
VRR beschließt neue Tarife:
Tickets aus diesem Jahr noch bis Ende März 2025 gültig
Ab dem 1. Januar 2025 gibt es neue Tarife im
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Davon betroffen sind auch die
Fahrgäste der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Für Tickets,
die bis zum 31. Dezember 2024, gekauft wurden, gelten folgende
Regelungen.
Abfahren oder Tauschen Abfahren: Bis zum
31. März 2025 können Fahrgäste noch mit den alten Tickets fahren.
Tauschen: Fahrgäste können die alten Tickets bis zum 31. Dezember
2027 gegen neue Fahrscheine umtauschen. Sie zahlen dafür lediglich
den Differenzbetrag zum dann gültigen Fahrpreis. Fahrgäste können
die Tickets im Kundencenter der DVG am Hauptbahnhof
(Harry-Epstein-Platz) umtauschen.
Wer nach dem
31. März 2025 noch mit einem alten Ticket in Bussen und Bahnen
unterwegs ist, muss ein erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) in Höhe
von 60 Euro bezahlen. Außerdem wird aus den Preisstufen A1, A2 und
A3 einheitlich die Preisstufe A. Weitere Informationen und die neuen
Tarife gibt es auf der DVG-Internetseite unter
www.dvg-duisburg.de.
Ab dem 1. März 2025 ändert der VRR die
Tarifstrukturen in seinem Verbundraum. Die DVG wird dazu im
kommenden Jahr gesondert informieren.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App. Die myDVG
Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones
in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle
Informationen finden Sie auch bei Facebook unter
facebook.de/dvgduisburg
oder bei Instagram unter
instagram.com/dvg_duisburg/.
Helios:
Weihnachtsfreude „im Schuhkarton“ für kleine Patient:innen
Für Kinder, die krank sind und die Feiertage in einer Klinik
verbringen müssen, fernab von zu Hause, ist diese Zeit oft besonders
belastend und traurig – ebenso wie für ihre Eltern und Geschwister.
Um den kleinen Patient:innen diese Tage ein wenig angenehmer zu
gestalten, hatte das Team der Kinderklinik der Helios St. Johannes
Klinik in Duisburg Alt-Hamborn bereits zu Beginn des Dezembers die
Stationen festlich dekoriert und regelmäßig Plätzchen nachgeliefert.
(Organisator Oberarzt Dr. Robert Schmitz hinten mittig, vor ihm
seine beiden Söhne, Chefarzt Dr. Benjamin Berlemann hinten rechts).
Zusätzlich sammelten Ärzt:innen und Pflegekräfte auch in diesem
Jahr wieder zahlreiche kleine Geschenke „im Schuhkarton“ – sowohl
innerhalb der Klinik als auch in vielen anderen Abteilungen sowie
bei externen Vereinen. „Wir können das Familienfest zuhause nicht
ersetzen, aber wir möchten den Kindern dennoch eine kleine Freude
bereiten“, erklärte Dr. Robert Schmitz, Oberarzt der Kinder- und
Jugendmedizin und langjähriger Mitorganisator der Aktion.
Insgesamt wurden mehr als 100 Schuhkartons mit Überraschungen –
inspiriert von der bekannten Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ der
Initiative Geschenke der Hoffnung – zusammengetragen und für die
Feiertage bereitgestellt. Wie beim Vorbild gingen die Pakete vor
allem an bedürftige Kinder und sorgten für strahlende Gesichter und
ein bisschen Weihnachtsstimmung.
„Gesichter aus Marxloh“: Porträts und Interviews
jetzt online Mit der Foto- und Video-Aktion „Gesichter
aus Marxloh“ ist es dem Quartiersmanagement Marxloh gelungen,
engagierten Menschen aus dem Stadtteil eine Bühne zu geben, um ihren
hoffnungsvollen Blick auf den Stadtteil zu teilen. Entstanden sind
dabei eindrucksvolle Porträts und Interviews. Am gestrigen
Donnerstag wurden neun dieser Aufnahmen im Schaufenster des
Stadtteilbüros, Kaiser-Friedrich-Straße 34, enthüllt. Und ab sofort
sind diese Porträts und Video-Gespräche auch online abzurufen –
unter
https://dustarkimnorden.de/wordpress/gesichter-aus-marxloh/
Unterschiedliche Kulturen, Geschichten und Lebenswege machen
Marxloh zu einem Ort voller Vielfalt, Stärke aber auch mit
Herausforderungen. Die Videos geben Einblicke in die persönlichen
Geschichten und Perspektiven der gezeigten Personen. „Gesichter aus
Marxloh“ möchte so Barrieren abbauen, Verbindungen schaffen und den
Dialog fördern. Zur Präsentation hatte das Quartiersmanagement
Interessierte eingeladen und sich bei den engagierten
Stadtteilakteurinnen und -akteuren für die gemeinsamen Aktionen mit
einem gemütlichen, vorweihnachtlichen Nachmittag bei Kaffee, Kuchen
und Keksen bedankt.
Das Stadtteilbüro freut sich darauf,
das Projekt auch im kommenden Jahr fortzuführen. Wer sich daran
beteiligen möchte, kann sich gerne beim Quartiersmanagement Marxloh
per Mail marxloh@du-starkimnorden.de oder telefonisch unter
0203-45655777 melden. Mehr Informationen gibt es auch auf
www.du-starkimnorden.de
Ausstellung in der Bezirksbibliothek Buchholz
Die Bezirksbibliothek Buchholz eröffnet am Samstag, 4. Januar, um 11
Uhr im Beisein der Künstler Johanna Pullen und Volker Pehl die
Ausstellung „Resonanzen II – Die Kunst berührt wie nichts anderes“.
Für alle Interessierten besteht dann bis zum 31. Januar 2025
Gelegenheit, die Werke der Künstler in den Räumlichkeiten an der
Sittardsberger Allee 14 zu bewundern.
Die Ausstellung kann
kostenlos zu den regulären Öffnungszeiten der Bibliothek besucht
werden: dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18
Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Gedrucktes VHS-Programm für Frühjahr 2025 liegt bereits aus
Zum ersten Mal hat die Volkshochschule Duisburg ihr Programm für
das kommende Frühjahrssemester vor Weihnachten drucken lassen. In
dem knapp 380 Seiten starken Buch sind alle 1126
Weiterbildungsangebote aus dem ersten Halbjahr 2025 gelistet. Das
gedruckte Programm liegt in den VHS-Geschäftsstellen und an weiteren
über hundert Orten in der Stadt zur kostenlosen Mitnahme aus.
Man kann allerdings auch am heimischen Rechner in gleich
zwei PDFVersionen des neuen Programmbuchs blättern. Die Programme
stehen online auf www.vhs-duisburg.de zum Download bereit. Vom 23.
bis zum 30. Dezember macht die VHS Betriebsferien. Anmeldungen sind
allerdings jederzeit online möglich.
VHS-Direktor Volker Heckner und Fachbereichsleiter Josip Sosic mit
einem Fahrradgespann, das zur Programmverteilung insbesondere im
autofreien Innenstadtbereich genutzt werden soll. In der VHS-eigenen
Kreativwerkstatt Makerspace wurde ein ausrangierter Fahrradanhänger
ertüchtigt und mit einer Schutzplane ausgestattet, die gleichzeitig
als Werbefläche genutzt wird. Als „Zugmaschine“ dient das
ausgemusterte Fahrrad einer Kollegin. Foto VHS
Schauspiel in der Glückauf-Halle Homberg: „The
Who and the What“ In der Glückauf-Halle Homberg,
Dr.-Kolb-Straße 2, wird am Donnerstag, 16. Januar, das Schauspiel
„The Who and the What“ in zwei Akten von Ayad Akhtar aufgeführt.
Beginn ist um 20 Uhr. In der Euro-Studio-LandgrafProduktion sind
Hansa Czypionka als konservativer Vater Afzal und in weiteren Rollen
Adrienne von Mangoldt, Noëlle Haeseling und Sven Scheele zu erleben.
Der Autor ist einer der wichtigsten Dramatiker unserer Zeit, dessen
vielgespieltes Stück „Geächtet“ den Pulitzerpreis gewann und von der
Fachzeitschrift „Theater heute“ zum „ausländischen Stück des Jahres
2016“ gewählt wurde.
Mit „The Who and the What“, dessen
Titel auf ein von Jacques Derrida gegebenes Interview zurückgeht,
das vom „Wer“ und „Was“ eines Menschen handelt, ist ihm ein ebenso
pointenreiches wie tiefgründiges Schauspiel gelungen, in dem er die
Mittel der Komödie effektvoll einsetzt. Einmal mehr zeigt sich, dass
es auf politisch brisante Fragen keine einfachen Antworten gibt.
„The Who and the What“ lautet der Titel des Buchs, an dem Zarina,
eine erfolgreiche Harvard-Absolventin aus einer pakistanischen
Einwandererfamilie in Atlanta, schreibt.
Sie stellt
darin die Frage, wer der Prophet Mohammed als Mensch mit all seinen
Bedürfnissen und Fehlern war, da nur bekannt ist, was er war. Dabei
setzt sie sich kritisch mit der Stellung der Frau im Islam
auseinander. Ihr Vater Afzal, der sich vom Taxifahrer zum
erfolgreichen Taxiunternehmer hochgearbeitet hat, kümmerte sich nach
dem Tod seiner Frau allein um die beiden Töchter. Aufgrund seiner
konservativtraditionellen Überzeugung brachte er Zarina dazu, eine
Beziehung zu einem Nicht-Muslim zu beenden und suchte ihr auf einer
muslimischen DatingPlattform einen neuen potenziellen Ehekandidaten.
Die jüngere Tochter Mahwish möchte ihren langjährigen
Freund endlich heiraten, doch dies ist erst möglich, wenn ihre
ältere Schwester verheiratet ist. Eli, ein zum Muslim konvertierter
Amerikaner, scheint Afzal der richtige Ehemann für seine Zarina zu
sein – und tatsächlich findet diese Gefallen an ihm. In Eli findet
sie einen Unterstützer für ihr Buchprojekt, das sie nach einer
langen Schreibblockade endlich fertigstellt.
Doch als Azfal
Zarinas Manuskript in die Hände bekommt, entsteht ein scheinbar
unlösbarer innerfamiliärer Konflikt, denn für ihn ist es reine
Blasphemie Eintrittskarten können für 16 bis 25 Euro zuzüglich
Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, gekauft
werden. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von
19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen sind auch telefonisch
unter 0203 283-8832 möglich.
Investitionen statt Druck: WSI skizziert
nachhaltige Strategien zur Fachkräftesicherung
In der Debatte über die Fachkräftesituation behaupten manche, es
brauche nur mehr „Druck“, um das Arbeitskräfteangebot zu erhöhen.
Genannt werden etwa Kürzungen beim Bürgergeld oder eine Erhöhung des
Rentenalters. Doch solch vereinfachte Positionen gehen an der
Realität des deutschen Arbeitsmarktes vorbei, ergibt eine neue
Kurzanalyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts
(WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, die den aktuellen Forschungsstand
erschließt.*
Danach gibt es bislang große ungenutzte Potenziale von Menschen,
die als Fachkräfte arbeiten könnten. Wenn diese Potenziale gehoben
würden, könnte damit die Fachkräftelücke reduziert werden – als ein
wichtiger Faktor, ergänzt durch Zuwanderung. Aber es braucht
Investitionen, um das ungenutzte Potenzial nachhaltig zu
erschließen, unter anderem in Weiterbildung, in betriebliches
Gesundheitsmanagement, insbesondere für ältere Beschäftigte, und in
Kinderbetreuung und Schulen, so die Untersuchung von WSI-Direktorin
Prof. Dr. Bettina Kohlrausch und WSI-Qualifizierungsexpertin
Magdalena Polloczek.
Die Ampelkoalition habe mit dem
Qualifizierungsgeld ein sinnvolles Instrument geschaffen, dessen
Wirksamkeit sich im betrieblichen Alltag aber erst noch erweisen
müsse. Die ebenfalls sinnvolle Bildungsteilzeit wurde bis zum Bruch
der Koalition nicht umgesetzt. Trotz solcher Umsetzungslücken wiesen
derartige Ansätze in die richtige Richtung, betonen die
Forscherinnen: „Eine Fachkräftedebatte, die die Potenziale von
Menschen in den Blick nimmt, führt zu mehr Chancengleichheit und tut
damit nicht nur den direkt betroffenen Menschen gut. Dies entfaltet
auch einen ungemeinen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft und
damit auch für die Wirtschaft.“
Falsch
und riskant sei es dagegen, schwache gesellschaftliche Gruppen gegen
noch schwächere auszuspielen, etwa Geringverdiener*innen gegen
Bürgergeldbezieher*innen. Das berge die Gefahr, „soziale
Ungleichheiten zu verschärfen und damit den sozialen Zusammenhalt zu
gefährden, während diese Ansätze vergleichsweise wenig Potenzial
bergen, die Anzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden
Fachkräfte tatsächlich kurzfristig zu erhöhen.“, warnen Kohlrausch
und Polloczek.
Leistungen für vermeintlich unwillige
Bürgergeldempfänger*innen runter, Rentenalter rauf, und schon
schrumpft die Fachkräftelücke? Ein genauerer Blick auf die Zahlen
entlarvt solche Forderungen als Polemik, so die WSI-Analyse.
Beispiel Bürgergeld: Rund ein Drittel der Personen in der
Grundsicherung ist gar nicht erwerbsfähig, die meisten davon sind
Kinder. Viele erwerbsfähige, nicht-arbeitslose Personen arbeiten in
niedrig bezahlten Jobs und erhalten daher „aufstockende“ Leistungen,
sind in Ausbildung oder übernehmen Sorgetätigkeiten.
Von
den 1,7 Millionen erwerbsfähigen, arbeitslosen leistungsberechtigten
Menschen im Bürgergeldbezug haben die meisten keine abgeschlossene
Berufsausbildung. Und verschwindend gering ist die Zahl der Menschen
in dieser Gruppe, die sich weigern, eine angebotene Erwerbstätigkeit
aufzunehmen: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist dafür zwar
keine genaue Quote aus. Doch kann man sich daran orientieren, dass
laut BA 2023 lediglich 2,6 Prozent der erwerbsfähigen
Bürgergeldbeziehenden ein oder mehrmals eine Leistung gekürzt wurde.
Dabei handelte es sich ganz überwiegend um Sanktionen wegen
Meldeversäumnissen, der Anteil der Sanktionen wegen verweigerter
Arbeitsaufnahme war noch viel geringer.
Beispiel Rente:
Vielen Beschäftigte mit körperlich oder psychisch belastenden
Tätigkeiten erscheint es aufgrund ihrer Arbeitsbedingungen schlicht
nicht möglich, überhaupt bis zur heute regulären Verrentung
erwerbsfähig zu bleiben – geschweige denn darüber hinaus. Gut ein
Viertel aller repräsentativ befragten Beschäftigten äußerten in
einer WSI-Studie von 2023 entsprechende Zweifel, unter den mit stark
belastenden Arbeitsbedingungen sogar knapp 60 Prozent. „Für sie
würde eine Erhöhung des Rentenalterns faktisch eine Rentenkürzung
bedeuten“, schreiben die Forscherinnen.
Weitaus
erfolgversprechender sei es, sich nachhaltig ungenutzten Potenzialen
am Arbeitsmarkt zuzuwenden, die mit einer zielgerichteten
Arbeitsmarkt-, Qualifizierungs- und Familienpolitik gehoben werden
könnten. Kohlrausch und Polloczek identifizieren vier Gruppen. Jeder
davon gehören mehrere hunderttausend Menschen an, das
Gesamtpotenzial ist also groß. Da es zwischen den Gruppen
Überschneidungen gibt (z.B. Frauen, die keinen
berufsqualifizierenden Abschluss haben), die Statistik zu diesen
Überschneidungen aber allenfalls grobe Schätzungen erlaubt, können
die Zahlen der einzelnen Gruppe allerdings nicht addiert werden.
Mehr...
Insektenvielfalt: Viele
artenreiche Gebiete unzureichend geschützt Die
Insektenvielfalt in Deutschland wird vor allem durch die Landnutzung
beeinflusst, Wetter und Klima spielen eine geringere Rolle. Das
belegen Forschende der Universität Duisburg-Essen und der
Senckenberg-Gesellschaft in einer aktuellen Studie im Fachjournal
Conservation Biology*. Besonders Gebiete mit niedrig wachsender
Vegetation sind Hotspots der Biodiversität: Sie weisen bis zu 58
Prozent mehr Arten auf als Wälder. Doch gerade diese artenreichen
Regionen sind oft unzureichend geschützt. Den Rückgang der
Insektenvielfalt könnte das weiter beschleunigen.
Eine wichtige Art: der Bläuling. © Beatrice Kulawig/Senckenberg
Über 30.000 Insektenarten gibt es in Deutschland, Tendenz
rückläufig. In unseren Ökosystemen spielen sie jedoch eine
Schlüsselrolle: sie beackern unsere Böden, bestäuben Pflanzen,
darunter viele Nutzpflanzen, und zersetzen organisches Material.
„In unserer Studie haben wir die Insektenvielfalt nicht nur mit
Blick auf Veränderungen in der Gesamtbiomasse und im Artenreichtum
untersucht, sondern auch zeitliche Fluktuationen, Verschiebungen in
der Artenzusammensetzung und die Entwicklung zentraler
Funktionsgruppen“, erklärt Prof. Dr. Florian Leese, Leiter der
Arbeitsgruppe Aquatische Ökosystemforschung an der Universität
Duisburg Essen (UDE). Zu den Funktionsgruppen zählen Bestäuber wie
Bienen, bedrohte Arten wie die Arbeiterlose Parasitenameise oder
sowie invasive Spezies wie der Asiatische Marienkäfer, die das
Ökosystem nachhaltig beeinflussen können.
„Unsere Ergebnisse
zeigen, dass Verteilung der Insektenvielfalt vor allem durch die
Nutzung der Landschaft beeinflusst wird und weniger von Wetter- und
Klimaveränderungen,“ erklärt Leese. „Wie viele Insekten in einem
Gebiet leben und welche Arten vorkommen, hängt in erster Linie von
der Art der Bodenbedeckung ab. Besonders dort, wo die Vegetation
vielfältig und abwechslungsreich ist, steigt die Insektenbiomasse
deutlich an – um bis zu 56 Prozent. Gleichzeitig nimmt der
Artenreichtum in solchen Gebieten um bis zu 58 Prozent zu“, so der
Biologe weiter.
„Besorgniserregend ist, dass viele
artenreiche Gebiete nur unzureichend geschützt sind, was den
Rückgang der Insektenvielfalt weiter verstärken könnte. Für die
Ziele des EU Nature Restoration Law und des Kunming-Montreal Global
Biodiversity Framework neue Schutzgebiete zu schaffen, sollten auch
unbewaldete Lebensräume in tieferen Lagen berücksichtigt werden.“
betont Prof. Dr. Peter Haase, Letztautor der Studie. Haase forscht
am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und
leitet die Arbeitsgruppe Fluss- und Auenökologie an der UDE.
Die Basis der Analyse bildet ein umfangreicher Insektendatensatz,
der mithilfe von 75 Malaise-Fallen erstellt wurde. Diese zeltartigen
Fallen, die fliegende Insekten in einen Auffangbehälter leiten,
wurden von den bayerischen Alpen bis zur Nord- und Ostseeküste
verteilt. So konnten die Forschenden eine breite Spanne an
Lebensräumen und klimatischen Bedingungen abdecken. Um die enorme
Vielfalt der gesammelten Insekten zu identifizieren, setzten sie auf
DNA-Metabarcoding: Mit diesem Verfahren lassen sich die genetischen
Informationen aller Proben gleichzeitig sequenzieren und durch den
Abgleich mit DNA-Referenzbibliotheken bestimmen.
IN der BZ im Dezember 2014: MKM Museum Küppersmühle erhält einen Erweiterungsbau
Das Sammlerehepaar Sylvia und Ulrich
Ströher hat mit der Gründung der MKM-Stiftung die notwendigen
Voraussetzungen geschaffen und das Schweizer Architektenbüro
Herzog & de Meuron mit der Planung beauftragt. Die
Stiftung für Kunst und Kultur e.V., die das Museum
Küppersmühle nun schon seit 15 Jahren betreibt, freut sich
sehr über diese Entwicklung und über das Vertrauen der
Familie Ströher, die den Betreibervertrag gleichzeitig um
weitere 12 Jahre verlängert hat.
„Zukünftig gibt es
weitere wichtige Gründe, das MKM in Duisburg zu besuchen,
denn die Sammlung von Sylvia und Ulrich Ströher wird durch
den Erweiterungsbau in ihrer ganzen Dimension sichtbar. Die
Entwicklung der deutschen Kunst nach 1945 mit all ihren
Auswirkungen, mit ihren Schlüsselwerken und kunsthistorischen
Bezügen wird in besonderer Weise durch die
Vergleichsmöglichkeiten der künstlerischen Positionen
verdeutlicht“, erläutert MKM-Direktor Walter Smerling.
Ein
erster Entwurf existiert bereits. Dieser sieht die
Realisierung des Erweiterungsbaus mit einer
Ausstellungsfläche von ca. 2.600 m2 auf vier oberirdischen
Geschossen an der Ostseite des Museums Küppersmühle mit
direkter Anbindung zum Stammhaus vor.
Das Abbild vermittelt einen Eindruck von den Dimensionen des
neuen Gebäudes. Dem Baubeginn wird eine etwa einjährige
Planungsphase vorausgehen, so dass voraussichtlich im
Jahr 2016 die Bautätigkeiten aufgenommen und der
Erweiterungsbau im Jahr 2018 fertiggestellt werden kann.
Sobald die Planungen abgeschlossen sind, werden im Rahmen
einer Pressekonferenz die Details zum Entwurf der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Pfarrerin Esther Immer in
der Kircheneintrittsstelle Immer freitags können
Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Duisburger Salvatorkirche mit Pfarrerinnen,
Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die
Kirchenaufnahme reden. Motive für den Kircheneintritt gibt es viele:
Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der
Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle
an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag,
27. Dezember 2024 heißt Esther Immer, Pfarrerin bei den
Evangelischen Diensten in Meiderich und in der Evangelischen
Kirchengemeinde Obermeiderich (Foto: Rolf Schotsch)., Menschen
in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich
willkommen. Infos zur Citykirche gibt es
unter www.salvatorkirche.de.
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Oktober
2024: +5,6 % zum Vormonat Auftragseingang im
Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 % gesunken
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Oktober 2024 +5,6 % zum
Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) -1,5 % zum
Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt) +3,0 % zum
Vorjahresmonat (nominal) Umsatz im Bauhauptgewerbe, Oktober
2024 +1,7 % zum Vorjahresmonat (real) +4,1 % zum
Vorjahresmonat (nominal)
Der reale (preisbereinigte)
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2024
gegenüber September 2024 kalender- und saisonbereinigt um
5,6 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang sowohl im
Tiefbau als auch im Hochbau um jeweils 5,6 % zu.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2023
nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im
Bauhauptgewerbe um 1,5 % ab. Der nominale (nicht preisbereinigte)
Auftragseingang lag 3,0 % über dem Vorjahresniveau. In den ersten
zehn Monaten 2024 sanken die kalenderbereinigten Auftragseingänge im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,9 % und nominal um 0,2 %.
Umsatz im Vorjahresvergleich gestiegen Der reale
Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im Oktober 2024 gegenüber dem
Vorjahresmonat um 1,7 % zu. Der nominale Umsatz stieg im gleichen
Zeitraum um 4,1 % auf 10,8 Milliarden Euro. Dabei sank der Umsatz im
Hochbau real um 2,9 % (nominal: -1,1 %), während er im Tiefbau um
6,5 % anstieg (nominal: +9,5 %).
In den ersten zehn
Monaten 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
real um 1,0 %, nominal nahmen sie um 0,5 % zu. Innerhalb des
Bauhauptgewerbes sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau
real um 5,8 %, während sie im Tiefbau um 1,6 % anstiegen. Die Zahl
der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Oktober 2024
gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 % ab.
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