'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    52. Kalenderwoche: 26. Dezember
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Freitag, 27. Dezember 2024

DVG-Kundencenter: Öffnungszeiten geändert  
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) am Harry-Epstein-Platz muss aufgrund krankheitsbedingter Personalausfälle am Samstag, 28. Dezember, geschlossen bleiben.

VRR beschließt neue Tarife: Tickets aus diesem Jahr noch bis Ende März 2025 gültig  
Ab dem 1. Januar 2025 gibt es neue Tarife im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Davon betroffen sind auch die Fahrgäste der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Für Tickets, die bis zum 31. Dezember 2024, gekauft wurden, gelten folgende Regelungen.  


Abfahren oder Tauschen Abfahren: Bis zum 31. März 2025 können Fahrgäste noch mit den alten Tickets fahren. Tauschen: Fahrgäste können die alten Tickets bis zum 31. Dezember 2027 gegen neue Fahrscheine umtauschen. Sie zahlen dafür lediglich den Differenzbetrag zum dann gültigen Fahrpreis. Fahrgäste können die Tickets im Kundencenter der DVG am Hauptbahnhof (Harry-Epstein-Platz) umtauschen.


Wer nach dem 31. März 2025 noch mit einem alten Ticket in Bussen und Bahnen unterwegs ist, muss ein erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) in Höhe von 60 Euro bezahlen. Außerdem wird aus den Preisstufen A1, A2 und A3 einheitlich die Preisstufe A. Weitere Informationen und die neuen Tarife gibt es auf der DVG-Internetseite unter
www.dvg-duisburg.de.

Ab dem 1. März 2025 ändert der VRR die Tarifstrukturen in seinem Verbundraum. Die DVG wird dazu im kommenden Jahr gesondert informieren.  


Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App. Die myDVG Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg oder bei Instagram unter instagram.com/dvg_duisburg/.


Helios: Weihnachtsfreude „im Schuhkarton“ für kleine Patient:innen
Für Kinder, die krank sind und die Feiertage in einer Klinik verbringen müssen, fernab von zu Hause, ist diese Zeit oft besonders belastend und traurig – ebenso wie für ihre Eltern und Geschwister. Um den kleinen Patient:innen diese Tage ein wenig angenehmer zu gestalten, hatte das Team der Kinderklinik der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn bereits zu Beginn des Dezembers die Stationen festlich dekoriert und regelmäßig Plätzchen nachgeliefert.

(Organisator Oberarzt Dr. Robert Schmitz hinten mittig, vor ihm seine beiden Söhne, Chefarzt Dr. Benjamin Berlemann hinten rechts).


Zusätzlich sammelten Ärzt:innen und Pflegekräfte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche kleine Geschenke „im Schuhkarton“ – sowohl innerhalb der Klinik als auch in vielen anderen Abteilungen sowie bei externen Vereinen. „Wir können das Familienfest zuhause nicht ersetzen, aber wir möchten den Kindern dennoch eine kleine Freude bereiten“, erklärte Dr. Robert Schmitz, Oberarzt der Kinder- und Jugendmedizin und langjähriger Mitorganisator der Aktion.


Insgesamt wurden mehr als 100 Schuhkartons mit Überraschungen – inspiriert von der bekannten Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ der Initiative Geschenke der Hoffnung – zusammengetragen und für die Feiertage bereitgestellt. Wie beim Vorbild gingen die Pakete vor allem an bedürftige Kinder und sorgten für strahlende Gesichter und ein bisschen Weihnachtsstimmung.  


„Gesichter aus Marxloh“: Porträts und Interviews jetzt online

Mit der Foto- und Video-Aktion „Gesichter aus Marxloh“ ist es dem Quartiersmanagement Marxloh gelungen, engagierten Menschen aus dem Stadtteil eine Bühne zu geben, um ihren hoffnungsvollen Blick auf den Stadtteil zu teilen. Entstanden sind dabei eindrucksvolle Porträts und Interviews. Am gestrigen Donnerstag wurden neun dieser Aufnahmen im Schaufenster des Stadtteilbüros, Kaiser-Friedrich-Straße 34, enthüllt. Und ab sofort sind diese Porträts und Video-Gespräche auch online abzurufen – unter https://dustarkimnorden.de/wordpress/gesichter-aus-marxloh/


Unterschiedliche Kulturen, Geschichten und Lebenswege machen Marxloh zu einem Ort voller Vielfalt, Stärke aber auch mit Herausforderungen. Die Videos geben Einblicke in die persönlichen Geschichten und Perspektiven der gezeigten Personen. „Gesichter aus Marxloh“ möchte so Barrieren abbauen, Verbindungen schaffen und den Dialog fördern. Zur Präsentation hatte das Quartiersmanagement Interessierte eingeladen und sich bei den engagierten Stadtteilakteurinnen und -akteuren für die gemeinsamen Aktionen mit einem gemütlichen, vorweihnachtlichen Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und Keksen bedankt.


Das Stadtteilbüro freut sich darauf, das Projekt auch im kommenden Jahr fortzuführen. Wer sich daran beteiligen möchte, kann sich gerne beim Quartiersmanagement Marxloh per Mail marxloh@du-starkimnorden.de oder telefonisch unter 0203-45655777 melden. Mehr Informationen gibt es auch auf www.du-starkimnorden.de



Ausstellung in der Bezirksbibliothek Buchholz

Die Bezirksbibliothek Buchholz eröffnet am Samstag, 4. Januar, um 11 Uhr im Beisein der Künstler Johanna Pullen und Volker Pehl die Ausstellung „Resonanzen II – Die Kunst berührt wie nichts anderes“. Für alle Interessierten besteht dann bis zum 31. Januar 2025 Gelegenheit, die Werke der Künstler in den Räumlichkeiten an der Sittardsberger Allee 14 zu bewundern.

Die Ausstellung kann kostenlos zu den regulären Öffnungszeiten der Bibliothek besucht werden: dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Gedrucktes VHS-Programm für Frühjahr 2025 liegt bereits aus
Zum ersten Mal hat die Volkshochschule Duisburg ihr Programm für das kommende Frühjahrssemester vor Weihnachten drucken lassen. In dem knapp 380 Seiten starken Buch sind alle 1126 Weiterbildungsangebote aus dem ersten Halbjahr 2025 gelistet. Das gedruckte Programm liegt in den VHS-Geschäftsstellen und an weiteren über hundert Orten in der Stadt zur kostenlosen Mitnahme aus.


Man kann allerdings auch am heimischen Rechner in gleich zwei PDFVersionen des neuen Programmbuchs blättern. Die Programme stehen online auf www.vhs-duisburg.de zum Download bereit. Vom 23. bis zum 30. Dezember macht die VHS Betriebsferien. Anmeldungen sind allerdings jederzeit online möglich.


VHS-Direktor Volker Heckner und Fachbereichsleiter Josip Sosic mit einem Fahrradgespann, das zur Programmverteilung insbesondere im autofreien Innenstadtbereich genutzt werden soll. In der VHS-eigenen Kreativwerkstatt Makerspace wurde ein ausrangierter Fahrradanhänger ertüchtigt und mit einer Schutzplane ausgestattet, die gleichzeitig als Werbefläche genutzt wird. Als „Zugmaschine“ dient das ausgemusterte Fahrrad einer Kollegin. Foto VHS


Schauspiel in der Glückauf-Halle Homberg: „The Who and the What“
In der Glückauf-Halle Homberg, Dr.-Kolb-Straße 2, wird am Donnerstag, 16. Januar, das Schauspiel „The Who and the What“ in zwei Akten von Ayad Akhtar aufgeführt. Beginn ist um 20 Uhr. In der Euro-Studio-LandgrafProduktion sind Hansa Czypionka als konservativer Vater Afzal und in weiteren Rollen Adrienne von Mangoldt, Noëlle Haeseling und Sven Scheele zu erleben. Der Autor ist einer der wichtigsten Dramatiker unserer Zeit, dessen vielgespieltes Stück „Geächtet“ den Pulitzerpreis gewann und von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zum „ausländischen Stück des Jahres 2016“ gewählt wurde.


Mit „The Who and the What“, dessen Titel auf ein von Jacques Derrida gegebenes Interview zurückgeht, das vom „Wer“ und „Was“ eines Menschen handelt, ist ihm ein ebenso pointenreiches wie tiefgründiges Schauspiel gelungen, in dem er die Mittel der Komödie effektvoll einsetzt. Einmal mehr zeigt sich, dass es auf politisch brisante Fragen keine einfachen Antworten gibt. „The Who and the What“ lautet der Titel des Buchs, an dem Zarina, eine erfolgreiche Harvard-Absolventin aus einer pakistanischen Einwandererfamilie in Atlanta, schreibt.


Sie stellt darin die Frage, wer der Prophet Mohammed als Mensch mit all seinen Bedürfnissen und Fehlern war, da nur bekannt ist, was er war. Dabei setzt sie sich kritisch mit der Stellung der Frau im Islam auseinander. Ihr Vater Afzal, der sich vom Taxifahrer zum erfolgreichen Taxiunternehmer hochgearbeitet hat, kümmerte sich nach dem Tod seiner Frau allein um die beiden Töchter. Aufgrund seiner konservativtraditionellen Überzeugung brachte er Zarina dazu, eine Beziehung zu einem Nicht-Muslim zu beenden und suchte ihr auf einer muslimischen DatingPlattform einen neuen potenziellen Ehekandidaten.


Die jüngere Tochter Mahwish möchte ihren langjährigen Freund endlich heiraten, doch dies ist erst möglich, wenn ihre ältere Schwester verheiratet ist. Eli, ein zum Muslim konvertierter Amerikaner, scheint Afzal der richtige Ehemann für seine Zarina zu sein – und tatsächlich findet diese Gefallen an ihm. In Eli findet sie einen Unterstützer für ihr Buchprojekt, das sie nach einer langen Schreibblockade endlich fertigstellt.

Doch als Azfal Zarinas Manuskript in die Hände bekommt, entsteht ein scheinbar unlösbarer innerfamiliärer Konflikt, denn für ihn ist es reine Blasphemie Eintrittskarten können für 16 bis 25 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, gekauft werden. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von 19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen sind auch telefonisch unter 0203 283-8832 möglich.

Investitionen statt Druck: WSI skizziert nachhaltige Strategien zur Fachkräftesicherung
In der Debatte über die Fachkräftesituation behaupten manche, es brauche nur mehr „Druck“, um das Arbeitskräfteangebot zu erhöhen. Genannt werden etwa Kürzungen beim Bürgergeld oder eine Erhöhung des Rentenalters. Doch solch vereinfachte Positionen gehen an der Realität des deutschen Arbeitsmarktes vorbei, ergibt eine neue Kurzanalyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, die den aktuellen Forschungsstand erschließt.*


Danach gibt es bislang große ungenutzte Potenziale von Menschen, die als Fachkräfte arbeiten könnten. Wenn diese Potenziale gehoben würden, könnte damit die Fachkräftelücke reduziert werden – als ein wichtiger Faktor, ergänzt durch Zuwanderung. Aber es braucht Investitionen, um das ungenutzte Potenzial nachhaltig zu erschließen, unter anderem in Weiterbildung, in betriebliches Gesundheitsmanagement, insbesondere für ältere Beschäftigte, und in Kinderbetreuung und Schulen, so die Untersuchung von WSI-Direktorin Prof. Dr. Bettina Kohlrausch und WSI-Qualifizierungsexpertin Magdalena Polloczek.

Die Ampelkoalition habe mit dem Qualifizierungsgeld ein sinnvolles Instrument geschaffen, dessen Wirksamkeit sich im betrieblichen Alltag aber erst noch erweisen müsse. Die ebenfalls sinnvolle Bildungsteilzeit wurde bis zum Bruch der Koalition nicht umgesetzt. Trotz solcher Umsetzungslücken wiesen derartige Ansätze in die richtige Richtung, betonen die Forscherinnen: „Eine Fachkräftedebatte, die die Potenziale von Menschen in den Blick nimmt, führt zu mehr Chancengleichheit und tut damit nicht nur den direkt betroffenen Menschen gut. Dies entfaltet auch einen ungemeinen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft und damit auch für die Wirtschaft.“


Falsch und riskant sei es dagegen, schwache gesellschaftliche Gruppen gegen noch schwächere auszuspielen, etwa Geringverdiener*innen gegen Bürgergeldbezieher*innen. Das berge die Gefahr, „soziale Ungleichheiten zu verschärfen und damit den sozialen Zusammenhalt zu gefährden, während diese Ansätze vergleichsweise wenig Potenzial bergen, die Anzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Fachkräfte tatsächlich kurzfristig zu erhöhen.“, warnen Kohlrausch und Polloczek.


Leistungen für vermeintlich unwillige Bürgergeldempfänger*innen runter, Rentenalter rauf, und schon schrumpft die Fachkräftelücke? Ein genauerer Blick auf die Zahlen entlarvt solche Forderungen als Polemik, so die WSI-Analyse. Beispiel Bürgergeld: Rund ein Drittel der Personen in der Grundsicherung ist gar nicht erwerbsfähig, die meisten davon sind Kinder. Viele erwerbsfähige, nicht-arbeitslose Personen arbeiten in niedrig bezahlten Jobs und erhalten daher „aufstockende“ Leistungen, sind in Ausbildung oder übernehmen Sorgetätigkeiten.


Von den 1,7 Millionen erwerbsfähigen, arbeitslosen leistungsberechtigten Menschen im Bürgergeldbezug haben die meisten keine abgeschlossene Berufsausbildung. Und verschwindend gering ist die Zahl der Menschen in dieser Gruppe, die sich weigern, eine angebotene Erwerbstätigkeit aufzunehmen: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist dafür zwar keine genaue Quote aus. Doch kann man sich daran orientieren, dass laut BA 2023 lediglich 2,6 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbeziehenden ein oder mehrmals eine Leistung gekürzt wurde. Dabei handelte es sich ganz überwiegend um Sanktionen wegen Meldeversäumnissen, der Anteil der Sanktionen wegen verweigerter Arbeitsaufnahme war noch viel geringer.


Beispiel Rente: Vielen Beschäftigte mit körperlich oder psychisch belastenden Tätigkeiten erscheint es aufgrund ihrer Arbeitsbedingungen schlicht nicht möglich, überhaupt bis zur heute regulären Verrentung erwerbsfähig zu bleiben – geschweige denn darüber hinaus. Gut ein Viertel aller repräsentativ befragten Beschäftigten äußerten in einer WSI-Studie von 2023 entsprechende Zweifel, unter den mit stark belastenden Arbeitsbedingungen sogar knapp 60 Prozent. „Für sie würde eine Erhöhung des Rentenalterns faktisch eine Rentenkürzung bedeuten“, schreiben die Forscherinnen.

Weitaus erfolgversprechender sei es, sich nachhaltig ungenutzten Potenzialen am Arbeitsmarkt zuzuwenden, die mit einer zielgerichteten Arbeitsmarkt-, Qualifizierungs- und Familienpolitik gehoben werden könnten. Kohlrausch und Polloczek identifizieren vier Gruppen. Jeder davon gehören mehrere hunderttausend Menschen an, das Gesamtpotenzial ist also groß. Da es zwischen den Gruppen Überschneidungen gibt (z.B. Frauen, die keinen berufsqualifizierenden Abschluss haben), die Statistik zu diesen Überschneidungen aber allenfalls grobe Schätzungen erlaubt, können die Zahlen der einzelnen Gruppe allerdings nicht addiert werden. Mehr...


Insektenvielfalt: Viele artenreiche Gebiete unzureichend geschützt
Die Insektenvielfalt in Deutschland wird vor allem durch die Landnutzung beeinflusst, Wetter und Klima spielen eine geringere Rolle. Das belegen Forschende der Universität Duisburg-Essen und der Senckenberg-Gesellschaft in einer aktuellen Studie im Fachjournal Conservation Biology*. Besonders Gebiete mit niedrig wachsender Vegetation sind Hotspots der Biodiversität: Sie weisen bis zu 58 Prozent mehr Arten auf als Wälder. Doch gerade diese artenreichen Regionen sind oft unzureichend geschützt. Den Rückgang der Insektenvielfalt könnte das weiter beschleunigen.

Eine wichtige Art: der Bläuling. © Beatrice Kulawig/Senckenberg

Über 30.000 Insektenarten gibt es in Deutschland, Tendenz rückläufig. In unseren Ökosystemen spielen sie jedoch eine Schlüsselrolle: sie beackern unsere Böden, bestäuben Pflanzen, darunter viele Nutzpflanzen, und zersetzen organisches Material.

„In unserer Studie haben wir die Insektenvielfalt nicht nur mit Blick auf Veränderungen in der Gesamtbiomasse und im Artenreichtum untersucht, sondern auch zeitliche Fluktuationen, Verschiebungen in der Artenzusammensetzung und die Entwicklung zentraler Funktionsgruppen“, erklärt Prof. Dr. Florian Leese, Leiter der Arbeitsgruppe Aquatische Ökosystemforschung an der Universität Duisburg Essen (UDE). Zu den Funktionsgruppen zählen Bestäuber wie Bienen, bedrohte Arten wie die Arbeiterlose Parasitenameise oder sowie invasive Spezies wie der Asiatische Marienkäfer, die das Ökosystem nachhaltig beeinflussen können.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Verteilung der Insektenvielfalt vor allem durch die Nutzung der Landschaft beeinflusst wird und weniger von Wetter- und Klimaveränderungen,“ erklärt Leese. „Wie viele Insekten in einem Gebiet leben und welche Arten vorkommen, hängt in erster Linie von der Art der Bodenbedeckung ab. Besonders dort, wo die Vegetation vielfältig und abwechslungsreich ist, steigt die Insektenbiomasse deutlich an – um bis zu 56 Prozent. Gleichzeitig nimmt der Artenreichtum in solchen Gebieten um bis zu 58 Prozent zu“, so der Biologe weiter.

„Besorgniserregend ist, dass viele artenreiche Gebiete nur unzureichend geschützt sind, was den Rückgang der Insektenvielfalt weiter verstärken könnte. Für die Ziele des EU Nature Restoration Law und des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework neue Schutzgebiete zu schaffen, sollten auch unbewaldete Lebensräume in tieferen Lagen berücksichtigt werden.“ betont Prof. Dr. Peter Haase, Letztautor der Studie. Haase forscht am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und leitet die Arbeitsgruppe Fluss- und Auenökologie an der UDE.

Die Basis der Analyse bildet ein umfangreicher Insektendatensatz, der mithilfe von 75 Malaise-Fallen erstellt wurde. Diese zeltartigen Fallen, die fliegende Insekten in einen Auffangbehälter leiten, wurden von den bayerischen Alpen bis zur Nord- und Ostseeküste verteilt. So konnten die Forschenden eine breite Spanne an Lebensräumen und klimatischen Bedingungen abdecken. Um die enorme Vielfalt der gesammelten Insekten zu identifizieren, setzten sie auf DNA-Metabarcoding: Mit diesem Verfahren lassen sich die genetischen Informationen aller Proben gleichzeitig sequenzieren und durch den Abgleich mit DNA-Referenzbibliotheken bestimmen.


IN der BZ im Dezember 2014: MKM Museum Küppersmühle erhält einen Erweiterungsbau

Das Sammlerehepaar Sylvia und Ulrich Ströher hat mit der Gründung der MKM-Stiftung die notwendigen Voraussetzungen geschaffen und das Schweizer Architektenbüro Herzog & de Meuron mit der Planung beauftragt.  
Die Stiftung für Kunst und Kultur e.V., die das Museum Küppersmühle nun schon seit 15 Jahren betreibt, freut sich sehr über diese Entwicklung und über das Vertrauen der Familie Ströher, die den Betreibervertrag gleichzeitig um weitere 12 Jahre verlängert hat.  


„Zukünftig gibt es weitere wichtige Gründe, das MKM in Duisburg zu besuchen, denn die Sammlung von Sylvia und Ulrich Ströher wird durch den Erweiterungsbau in ihrer ganzen Dimension sichtbar. Die Entwicklung der deutschen Kunst nach 1945 mit all ihren Auswirkungen, mit ihren Schlüsselwerken und kunsthistorischen Bezügen wird in besonderer Weise durch die Vergleichsmöglichkeiten der künstlerischen Positionen verdeutlicht“, erläutert MKM-Direktor Walter Smerling.  


Ein erster Entwurf existiert bereits. Dieser sieht die Realisierung des Erweiterungsbaus mit einer Ausstellungsfläche von ca. 2.600 m2 auf vier oberirdischen Geschossen an der Ostseite des Museums Küppersmühle mit direkter Anbindung zum Stammhaus vor.

Das Abbild vermittelt einen Eindruck von den Dimensionen des neuen Gebäudes. Dem Baubeginn wird eine etwa einjährige Planungsphase vorausgehen, so dass voraussichtlich im Jahr 2016 die Bautätigkeiten aufgenommen und der Erweiterungsbau im Jahr 2018 fertiggestellt werden kann. Sobald die Planungen abgeschlossen sind, werden im Rahmen einer Pressekonferenz die Details zum Entwurf der Öffentlichkeit vorgestellt.  


Pfarrerin Esther Immer in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Duisburger Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden. Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.


Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 27. Dezember 2024 heißt Esther Immer, Pfarrerin bei den Evangelischen Diensten in Meiderich und in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich  (Foto: Rolf Schotsch)., Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 



Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Oktober 2024: +5,6 % zum Vormonat
Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 % gesunken
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Oktober 2024 +5,6 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) -1,5 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt) +3,0 % zum Vorjahresmonat (nominal) Umsatz im Bauhauptgewerbe, Oktober 2024 +1,7 % zum Vorjahresmonat (real) +4,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2024 gegenüber September 2024 kalender- und saisonbereinigt um 5,6 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau um jeweils 5,6 % zu.




Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2023 nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 1,5 % ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 3,0 % über dem Vorjahresniveau.  In den ersten zehn Monaten 2024 sanken die kalenderbereinigten Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,9 % und nominal um 0,2 %. 


Umsatz im Vorjahresvergleich gestiegen 
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe nahm im Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 % zu. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 % auf 10,8 Milliarden Euro. Dabei sank der Umsatz im Hochbau real um 2,9 % (nominal: -1,1 %), während er im Tiefbau um 6,5 % anstieg (nominal: +9,5 %). 


In den ersten zehn Monaten 2024 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,0 %, nominal nahmen sie um 0,5 % zu. Innerhalb des Bauhauptgewerbes sanken die Umsätze in diesem Zeitraum im Hochbau real um 5,8 %, während sie im Tiefbau um 1,6 % anstiegen.  Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 % ab.