'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    1. Kalenderwoche: 9. Januar
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Freitag, 10. Januar 2025

Bundestagswahl 2025: Wahlberechtigte sollten verkürzten Briefwahlzeitraum beachten
Bundeswahlleiterin Ruth Brand wirbt für eine hohe Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2025: „Jede abgegebene Stimme ist ein Zeichen für eine starke Demokratie.“

Dabei stehen den Wahlberechtigten wie bei jeder Bundestagswahl zwei Wege der Stimmabgabe offen. Die Urnenwahl am Wahltag selbst ist in Deutschland nach wie vor das verfassungsrechtliche Leitbild und der vorrangige Weg der Stimmabgabe. Das Wahlrecht ermöglicht es den Wahlberechtigten aber ebenso, per Briefwahl zu wählen, wenn man am Wahltag nicht ins Wahllokal gehen kann oder möchte. Die Bundeswahlleiterin weist darauf hin, dass Wahlberechtigte, die bei der vorgezogenen Wahl zum Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025 ihre Stimme per Briefwahl abgeben möchten, den verkürzten Briefwahlzeitraum berücksichtigen sollten.

Sie müssen ihre Briefwahlunterlagen schneller bei ihrer Gemeinde beantragen, ausfüllen und zurücksenden, als dies bei einer Bundestagswahl zum regulären Ende einer Legislaturperiode der Fall ist.

Voraussichtlich nur rund zwei Wochen Zeit für die Briefwahl
Der verkürzte Briefwahlzeitraum ist unmittelbare und logische Konsequenz einer vorgezogenen Neuwahl, die innerhalb der vom Grundgesetz vorgegebenen Frist erfolgen muss. Die gesamte Wahlorganisation folgt dabei engen, per Rechtsverordnung festgelegten Fristen, die gegenüber einer Wahl zum regulären Ende einer Legislaturperiode verkürzt sind.

Entsprechend bereiten sich die meisten Wahlämter in Deutschland auf einen Beginn der Briefwahl zwischen dem 6. und 10. Februar 2025 vor. Ein früherer Beginn wird in den meisten der 299 Wahlkreise nicht möglich sein, da die Stimmzettel erst gedruckt werden können, wenn die Wahlvorschläge zugelassen sind und am 30. Januar 2025 die Landeswahlausschüsse und der Bundeswahlausschuss über etwaige Beschwerden entschieden haben. Der Druck der Stimmzettel und ihre Auslieferung an die Gemeindebehörden werden dann einige Tage in Anspruch nehmen, bevor die Briefwahl beginnen kann.

Rechtzeitiger Eingang der Briefwahlunterlagen entscheidend
Die Wahlbriefe müssen spätestens am Wahltag, dem 23. Februar 2025, um 18 Uhr bei der auf dem Wahlbrief aufgedruckten zuständigen Stelle eingegangen sein. Hierfür tragen nach dem Bundeswahlgesetz die Wählerinnen und Wähler selbst die Verantwortung. Verspätet eingehende Wahlbriefe können bei der Auszählung der Stimmen nicht berücksichtigt werden.

Die Bundeswahlleiterin empfiehlt Wahlberechtigten, die ihre Stimme per Briefwahl abgeben möchten, sich frühzeitig darum zum kümmern: Den für die Briefwahl nötigen Wahlschein können sie bei der Gemeinde ihres Hauptwohnortes persönlich oder schriftlich, zum Beispiel auch per Fax oder E-Mail, beantragen. Bei vielen Gemeinden kann man die Unterlagen online anfordern; eine telefonische Antragstellung ist jedoch nicht möglich. Der Antrag kann auch vor dem Erhalt der Wahlbenachrichtigung gestellt werden. Die Wahlberechtigten können sich hierüber bei ihrer Gemeinde informieren, beispielsweise in deren Internetangebot.

Bei entsprechend frühzeitiger Beantragung sollten die Briefwahlunterlagen in der Regel von den Wahlämtern den jeweiligen Postdienstleistern bis spätestens 10. Februar 2025 übergeben sein und die Wahlberechtigten innerhalb weniger Tage erreichen. So kann auch eine Rücksendung rechtzeitig vor dem Wahltag erfolgen.

Die Deutsche Post stellt sicher, dass Wahlbriefe, die bis spätestens Donnerstag, den 20. Februar 2025, vor der letzten Leerung des jeweiligen Briefkastens eingeworfen beziehungsweise in einer Postfiliale abgegeben werden, rechtzeitig die auf dem Wahlbrief aufgedruckte Stelle erreichen.

Weitere Handlungsoptionen der Wahlberechtigten bei Briefwahl
Wer die mit den Postlaufzeiten verbundenen Unsicherheiten vermeiden möchte oder bis zur letzten Briefkastenleerung am Donnerstag vor der Wahl den Wahlbrief nicht absenden kann, sollte den Wahlbrief direkt bei der auf dem Umschlag aufgedruckten Stelle abgeben oder jemanden bitten, dies zu übernehmen.

Alternativ kann man sich trotz beantragter Briefwahl auch noch dazu entscheiden, am Wahltag im Wahllokal zu wählen. Dafür muss man den Wahlschein, der den Briefwahlunterlagen beiliegt, und einen Lichtbildausweis ins Wahllokal mitbringen. Wer einmal einen Wahlschein beantragt hat, kann nur noch mit diesem wählen, und zwar per Briefwahl oder aber am Wahltag in jedem beliebigen Wahlraum des eigenen Wahlkreises.

Wer den Erhalt der Briefwahlunterlagen per Post nicht abwarten möchte, kann im Antrag auf Erteilung eines Wahlscheins auch angeben, die Briefwahlunterlagen direkt beim Wahlamt abzuholen, oder den Antrag persönlich dort stellen. Vor Ort kann man den Stimmzettel ausfüllen und den Wahlbrief direkt abgeben. So werden gleich zwei Postwege eingespart.

Wer dagegen seine Briefwahlunterlagen nicht rechtzeitig erhält oder verloren hat, kann spätestens bis zum Samstag vor der Wahl (22. Februar 2025) um 12 Uhr zu seinem Wahlamt gehen. Wenn man dort glaubhaft versichert, dass man die Briefwahlunterlagen nicht erhalten oder verloren hat, wird ein neuer Wahlschein erteilt. Der vorherige Wahlschein wird in diesem Fall für ungültig erklärt.
Bei Fragen zum Prozedere oder zu den Öffnungszeiten des Wahlamts vor Ort helfen die Gemeinden gerne weiter.


Angelmesse Duisburg: PETA kritisiert Veranstaltung als unethisch und gewaltverherrlichend
Sie zappeln am Haken, ringen nach Luft und versuchen zu entkommen – vergeblich: Von Freitag, den 10. Januar, bis Sonntag, den 12. Januar, findet die „Angelmesse Duisburg“ im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. PETA fordert ein Ende der Angelfischerei und ruft zum Boykott der Veranstaltung auf. Jahr für Jahr werden allein in Deutschland viele Millionen Fische in Fallen gelockt, an Haken aufgespießt und an Land gezogen, wo sie oft qualvoll ersticken, erschlagen oder teils noch bei Bewusstsein ausgenommen werden.


Angelmessen verharmlosen nicht nur den grausamen Umgang mit den sensiblen Tieren, sondern machen sogar Werbung für das tödliche Hobby. „Angeln bedeutet, Fische in eine Falle zu locken, sie minuten- bis stundenlang Angst und Atemnot sowie einem oft qualvollen Todeskampf auszusetzen, bevor sie schließlich erschlagen oder oft noch lebendig aufgeschnitten werden“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin sowie Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA.


„Heute wissen wir, dass ein Fisch ein Jemand ist und kein Etwas und da ist es ein Armutszeugnis, das Angeln zu bewerben. Wir appellieren an die Duisburger und Duisburgerinnen und an alle auswärtigen Tierfreunde, die Angelmesse nicht zu besuchen.“ Fische spüren Schmerz und brauchen unseren Schutz Fische sind neugierige, fühlende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben und kommunizieren mittels vielfältiger Laute, über Körpersprache und Gerüche. Sie schließen Freundschaften, lernen, geben ihr Wissen weiter und beschützen ihren Nachwuchs. [1]

Foto PETA

Internationale wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren. Auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, kommt in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten“.

[2] Eine Studie hat gezeigt, dass Putzerfische ihr Gesicht auf Fotos und im Spiegel wiedererkennen wie Menschenaffen. [3] Eine Studie der Universität in Bonn zeigt zudem, dass Fische addieren und subtrahieren können. [4] Die Autorin der Studie, Professorin Dr. Vera Schlüssel, schließt aus ihren Experimenten, dass Menschen andere Tierarten tendenziell unterschätzen – besonders diejenigen, die nicht zu den Säugetieren zählen. [5]


Krankenstände: Strukturelle Ursachen angehen statt riskanter Scheinlösungen
Der Krankenstand in Deutschland befindet sich auf einem Hoch. Das liege, so ein gängiges Vorurteil, auch an Beschäftigten, die die Regelungen zur Lohnfortzahlung ausnutzen. Nach Analyse von Dr. Eike Windscheid-Profeta, Sozialexperte der Hans-Böckler-Stiftung, ist diese These nicht plausibel.* Denn beispielweise schwanken die Krankenstände über die Jahre, ohne dass sich an den gesetzlichen Regelungen etwas geändert hat. Und Kürzungen bei der Lohnfortzahlung dürften das Problem verschärfen, dass Arbeitnehmer*innen krank zur Arbeit gehen – mit den damit verbundenen Ansteckungs-, Fehler- und Rückfallgefahren.


Statt kranke Beschäftigte zu Sündenböcken zu machen, empfiehlt er, für bessere Arbeitsbedingungen und mehr betriebliche Prävention zu sorgen und so strukturelle Ursachen anzugehen. „Aktuell kursierende Vorschläge wie die Kürzung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder gar kein Lohn am ersten Krankheitstag zielen komplett an den wissenschaftlichen Befunden vorbei“, sagt dazu Christina Schildmann, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung.

Für den Anstieg der Fehlzeiten in den vergangenen Jahren sind laut Windscheid-Profeta unter anderem psychische Erkrankungen verantwortlich, die im Schnitt mit besonders langen Ausfallzeiten verbunden sind. Solche Erkrankungen würden einerseits heutzutage besser erkannt und schon deshalb häufiger diagnostiziert. Andererseits dürfte der zunehmende Stress in vielen Betrieben durch Personalmangel und Digitalisierung eine Rolle spielen. Aktuell komme zu dieser Entwicklung noch die ungewöhnlich hohe Zahl an Atemwegsinfekten hinzu, die bis 2022 durch die Corona-Schutzmaßnahmen eingedämmt worden waren und nun umso heftiger grassieren.

Zugleich ist der Anstieg beim Krankenstand auch schlicht Ausdruck einer besseren Erfassung, wie jüngst auch eine Untersuchung der Krankenkasse DAK und weiterer Forschender ergeben hat. Während früher Krankschreibungen auf Papier nicht immer an die Krankenkassen weitergeleitet wurden, geschieht das bei der digitalen Version automatisch, sodass die Statistik präziser ausfällt.

Auch ob Deutschland im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz bei den Fehlzeiten einnimmt, erweist sich bei genauerer Hinsicht als fraglich, betont Böckler-Experte Windscheid-Profeta. Laut der Industrieländerorganisation OECD, die Befragungsdaten ausgewertet hat, sind die hiesigen Fallzahlen weder im Zeitverlauf noch im Vergleich zu anderen EU-Ländern auffällig.
Auch OECD-Experten erklären das höhere Niveau daher mit der besseren statistischen Erfassung. In anderen Untersuchungen liegt Deutschland zwar momentan vorn, das war aber auch schon ganz anders. Die Position schwankt über die Jahre – während sich an der Lohnfortzahlung seit vielen Jahren nichts geändert hat.

Diese Institution infrage zu stellen, erscheine auch ökonomisch wenig sinnvoll, so der Fachmann. Denn Lohnfortzahlung stelle sicher, dass Beschäftigte Krankheiten auskurieren können, und diene damit dem langfristigen Erhalt der Arbeitskraft. Tatsächlich stelle „Präsentismus“ ein Problem dar, das in der öffentlichen Debatte viel zu kurz kommt.
Vor der Corona-Pandemie waren rund 70 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal pro Jahr krank bei der Arbeit, im Schnitt fast neun Arbeitstage. Seitdem dürften die Zahlen angesichts der neuen Homeoffice-Kultur eher noch gestiegen sein. Das sei auch deshalb alarmierend, weil Präsentismus die Gefahr von Unfällen oder Fehlern erhöht und dazu führt, dass Infekte die Runde machen.

Dazu geeignet, Fehlzeiten zu senken und die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten, sind nach Windscheid-Profetas Analyse Präventionsmaßnahmen wie Gefährdungsbeurteilungen oder betriebliche Gesundheitsförderung. Allerdings setzen viele Betriebe ihre gesetzlichen Verpflichtungen nicht vollständig oder nur halbherzig um – und schaden damit ihrer Belegschaft und letztlich sich selbst.


Arbeitsmarktbilanz 2024: Beschäftigtenzahl auf Rekordniveau, Fachkräftenachfrage hoch
Der Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet zeigt im Jahr 2024 eine stabile Entwicklung - mit Licht und Schatten. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Region leicht gestiegen, wobei besonders die Integration ausländischer Arbeitskräfte einen wichtigen Beitrag leistet. Dennoch bleibt die Zahl der Arbeitslosen mit einer Arbeitslosenquote von durchschnittlich 9,9 Prozent weiterhin eine Herausforderung für die Region.


Die anhaltende konjunkturelle Schwäche hemmt dabei die wirtschaftliche Entwicklung. Das bilanziert der Regionalverband Ruhr (RVR) auf Basis der Daten des Landesamtes IT.NRW und der Bundesagentur für Arbeit. Mit 1.866.920 erreicht die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Ruhrgebiet 2024 erneut ein Rekordniveau (seit Auswertung der Arbeitsmarktzahlen durch den RVR im Jahr 1976) und steigt im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent an. Dies spiegelt die anhaltende Stärke der Wirtschaftsregion wider.


Mit über 11.000 neuen Arbeitskräften in den personenbezogenen Dienstleistungsberufen (+2,2 Prozent), sowie mehr als 2.000 neuen Beschäftigten in den IT- und naturwissenschaftlichen Berufen (+2,7 Prozent), trugen insbesondere diese beiden Sektoren zum Beschäftigungswachstum bei. Das Wachstum im Dienstleistungssektor konnte den Verlust von 3.050 Arbeitsplätzen in den Produktionsberufen (-0,7 Prozent) somit mehr als kompensieren.


Während in 2024 etwas weniger Deutsche (-0,4 Prozent) in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung waren als im Vorjahr, wuchs die Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern im Ruhrgebiet um knapp 16.000 Personen (+5,7 Prozent) deutlich. Dies unterstreicht die große Bedeutung von Migration für den regionalen Arbeitsmarkt. Hoch bleiben in vielen Branchen die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften und die Diskrepanz zwischen den Qualifikationsanforderungen bei den offenen Stellen und der Qualifikation der Arbeitslosen.


Trotz eines Anstiegs der offenen Stellen steigt die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu 2023 um 10.482 Menschen an. Insbesondere der hohe Sockel an Langzeitarbeitslosen bleibt eine zentrale Herausforderung für die Region. Besonders gering Qualifizierte haben Schwierigkeiten, in den Arbeitsmarkt zu gelangen.


Dazu RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin: "Bildung ist der Schlüssel für Wirtschaftswachstum und mehr Beschäftigung. Mit qualifizierten Arbeitskräften wird das Ruhrgebiet die wirtschaftliche Transformation meistern und auf Dauer wettbewerbsfähig sein. Dazu müssen wir gemeinsam mit Bund und Land noch stärker in Bildung investieren."

Die Förderung von Bildungsgerechtigkeit und der Ausbau beruflicher Qualifizierungsangebote sind essenziell, um die vorhandenen Arbeitskräfte zukunftsfähig weiterzubilden und junge Menschen auf die Anforderungen einer sich wandelnden Wirtschaft vorzubereiten. Daher beteiligt sich der RVR an verschiedenen Initiativen zur Stärkung der Bildungsregion. idr - Infos: http://www.statistik.rvr.ruhr


Workshop „Plotten für Einsteiger“ in der Zentralbibliothek
Interessierte ab 14 Jahren können am Donnerstag, 30. Januar, um 16 Uhr in der Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte in einem Workshop einen Einblick in die faszinierende Welt des Plottens erhalten. Wer sich mit DIY-Projekten beschäftigt, kommt derzeit an innovativen Schneideplottern nicht vorbei. Mit diesen Geräten und der dazu gehörenden App im Smartphone können kreative Designs aus unterschiedlichsten Materialien gezeichnet, gefalzt und geschnitten werden.


Im Anschluss kann man damit zum Beispiel kreative Karten und Dekorationen gestalten, Porzellanobjekte verzieren, Stoffe bedrucken und vieles mehr. Bei dem Workshop erfahren die Teilnehmenden, wie der Schneideplotter funktioniert und welche Möglichkeiten er für kreative Projekte bietet.

Im Anschluss kann ein eigenes Motiv gestaltet und direkt auf ein mitgebrachtes Baumwoll-T-Shirt oder einen Jutebeutel übertragen werden. So nimmt man nicht nur wertvolles Know-how, sondern auch ein selbstgestaltetes Unikat mit nach Hause. Der Workshop kostenfrei. Eine Anmeldung auf www.stadtbibliothekduisburg.de unter Veranstaltungen ist erforderlich.

Stadtbibliothek und VHS laden ein zum „Tag der Handschrift“
Stadtbibliothek und VHS Duisburg laden am Donnerstag, 23. Januar, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr in das Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt, zum „Tag der Handschrift“ ein. An verschiedenen Stationen kann Handschrift erlebt und erprobt werden. Im Eingangsbereich wartet ein Medienschrank zum Thema Handschrift auf Interessierte.

Die Stadtbibliothek führt ihre Sammlung von historischen Büchern beim Tag der Handschrift am 23.01.2024 in der VHS. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Auf dem Weg zum Vortragssaal der VHS trifft man dann auf Texttafeln mit einer essayistischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Vor dem Saal gibt es geballte Schreibgeräteexpertise: Hier gibt es unter anderem Antworten auf die Frage, ob Goldfedern besser für die Handschrift sind. Und man kann sich auf einen graphomotorischen Test einlassen. Der VHS-Saal selbst steht ganz im Zeichen der Kalligrafie.


Udo Schwidder beschriftet kalligrafisch individuelle Lesezeichen und lädt zu ersten kalligrafischen Gehversuchen ein. Gleiches bietet auch Hanshi Zhao vom Konfuzius-Institut Metropole Ruhr an, allerdings in chinesischer Kalligrafie. Einen Tisch weiter erläutert Mahmoud Kandil die wesentlichen Merkmale arabischer Kalligrafie. Im ersten Obergeschoss des Stadtfensters gibt es zwei Aktionsbereiche. Im Café ist ein Stand dem Goldenen Buch der Stadt gewidmet.


Aus nächster Nähe kann man die künstlerisch gestalteten Seiten zu den unterschiedlichsten feierlichen Anlässen betrachten. Dort wird auch die handgeschriebene Luther-Bibel in 18 Bänden aus dem Reformationsjubiläumsjahr 2017 präsentiert. An dem Werk haben unzählige Menschen aus Duisburg und Umgebung gearbeitet.

Auch für Kinder gibt es Angebote beim Tag der Handschrift am 23.01.2024 in der VHS. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

In der Kinder- und Jugendbibliothek in der ersten Etage wird wieder ein Programm für die jüngsten Besucher angeboten. Dort gibt es eine Schreibund Malwerkstatt für Kinder und das gemeinsame Betrachten und Lesen des Bilderbuchs „Post für dich“. In der dritten Etage der Stadtbibliothek finden um 16 und 17 Uhr Führungen durch die Sammlung „Historische und Schöne Bücher“ statt. Wegen der begrenzten Gruppengröße wird für diese Führungen um vorherige OnlineAnmeldung unter https://stadtbibliothek-duisburg.easy2book.de/ gebeten.


Stadtarchivar Dr. Andreas Pilger stellt historische Handschriften vor und hilft beim Entziffern alter handgeschriebener Dokumente. In einer Lernkabine in der dritten Etage kann man an einem HandletteringWorkshop unter Leitung von Eleonora Reimer teilnehmen und beispielsweise individuelle Glückwunschkarten gestalten und mitnehmen. In einer weiteren Arbeitskabine steht die Handschrift als Politikum und als VHS-Online-Kurs im Zentrum.


„WerkStadtMuseum“: Nistkasten-Bau für Insekten und Vögel
Malen, zeichnen, bauen, basteln… In einer neuen Veranstaltungsreihe des Kultur- und Stadthistorischen Museums geht es in lockerer Runde kreativ zu. „WerkStadtMuseum“ findet immer am vierten Samstag des Monats von 14 bis 16 Uhr im Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 statt. Der erste Termin dieses Jahr ist am 25. Januar: Dann bauen die Teilnehmenden mit der Fotografin und Naturschützerin Farina Graßmann Nisthilfen für Insekten und Vögel.

Foto Farina Graßmann

Vorkenntnisse sind nicht nötig. Mitmachen können Kinder, Erwachsene oder auch ganze Familien. Kinder unter sechs Jahren sollten aber von einer Begleitperson betreut werden. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten. Je nach Projekt fallen Materialkosten von 10 bzw. 17 Euro an, die vor Ort bezahlt werden.

Die Plätze sind begrenzt; eine Anmeldung unter ksm-service@stadt-duisburg oder telefonisch unter Tel. 0203 283 2640 wird daher empfohlen. Weitere Termine für 2025 werden auf der Homepage des Museums veröffentlicht. Das vollständige Programm ist unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


Stadtwerke Duisburg nehmen neue Ladepunkte im Norden in Betrieb
Duisburg hat sich ehrgeizige Ziele auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt gesetzt. Gemeinsam haben Stadt und Stadtwerke Duisburg auf diesem Weg schon viel erreicht. Der Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der gesamten Stadt geht konsequent voran, um allen Menschen in Duisburg die Gelegenheit zu geben, ihre Mobilität klimafreundlich zu gestalten.

In den vergangenen Wochen hat der lokale Energiedienstleister weitere sechs neue Ladepunkte im Norden der Stadt in Betrieb genommen. Jeweils zwei neue Ladepunkte stehen jetzt an der Löwenburgstraße in Beeckerwerth auf Höhe der Hausnummer 64, an der Paul-Bäumer-Straße in Meiderich auf Höhe der Hausnummer 36 und an der Regenbergastraße in Obermeiderich auf Höhe der Hausnummer 21 zur Verfügung.


Die Stadtwerke sind der erste Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die Elektromobilität in Duisburg. Der lokale Energiedienstleister betreibt insgesamt 206 Ladepunkte an 86 Standorten im Stadtgebiet. Davon sind 24 Ladepunkte sogenannte Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung zwischen 49 und 150 kW. Zusätzliche 36 Ladepunkte an 12 Standorten befinden sich aktuell im Bau und für weitere 90 Ladepunkte an 37 Standorten wurden Prüfanträge bei der Stadtverwaltung eingereicht.


Die Stadtwerke treiben den Ausbau kontinuierlich voran. Das Ziel ist, einen Bestand von 500 Ladepunkten aufzubauen. Die neu installierten Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und den aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts. Die Ladesäulen der Stadtwerke Duisburg sind an den Verbund ladenetz.de angeschlossen, zu dem rund 260 Anbieter von Ladeinfrastruktur gehören.


Insgesamt stehen über 19.000 Ladepunkte in ganz Deutschland zur Verfügung. Durch Kooperationen auf internationaler Ebene kommen europaweit rund 278.000 Ladepunkte hinzu. Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg können mit einer entsprechenden Stadtwerke-Ladekarte an diesen Säulen ihr Elektroauto laden. Das Laden ist neben der Ladekarte auch durch das Scannen des angebrachten QR-Codes oder der „ladeapp“ an allen Ladestationen der Stadtwerke Duisburg möglich. Somit gibt es auch die Möglichkeit, den Ladevorgang ganz bequem spontan zu starten.


Eine Ladekarte der Stadtwerke Duisburg können Interessierte über das Online-Formular unter swdu.de/ladekarte bestellen. Kundinnen und Kunden profitieren dabei von einem Preis-Vorteil in Höhe von 60 Euro im Jahr. Die Energieberaterinnen und -berater der Stadtwerke Duisburg stehen Interessierten bei allen Fragen rund um die Elektromobilität von der Fahrzeugauswahl bis zur heimischen Lade-Wallbox samt passendem Stromtarif telefonisch unter 0203-604 1111.


Weitere Informationen gibt es auch im Internet auf https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-p.
Auch Geschäftskunden, die ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos umstellen wollen, erhalten bei den Stadtwerken kompetente Beratung zu möglichen Fahrzeugmodellen und Planung einer effizienten Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Firmengelände. Weitere Informationen gibt es auch hierzu im Internet unter https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-g.

Die Stadtwerke Duisburg bauen die Ladeinfrastruktur in Duisburg weiter aus. Ab sofort können auch an der Paul-Bäumer-Straße in Meiderich Elektroautos bequem geladen werden. Quelle: Stadtwerke Duisburg


Aktuelles Eurobarometer zeigt große Unterstützung für die EU-Agrarpolitik
Mehr Europäerinnen und Europäer als je zuvor kennen die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP), und mehr als 90 Prozent meinen, dass die Landwirtschaft und die ländlichen Räume in der EU wichtig oder sehr wichtig für unsere Zukunft sind. Das zeigt das aktuelle Eurobarometer zur Landwirtschaft.


Mehr als 70 Prozent der Befragten in der EU (71 Prozent) und Deutschland (73 Prozent) stimmen darin überein, dass die EU durch die GAP ihre Rolle bei der Bereitstellung sicherer, gesunder und nachhaltiger Lebensmittel von hoher Qualität erfüllt. In Deutschland ist eine Mehrheit der Befragten hingegen unzufrieden mit dem Zugang zu schnellen Internetverbindungen im ländlichen Raum: während EU-weit 37 Prozent der Befragten diesen als schlecht oder sehr schlecht bewerteten, sind es in Deutschland 62 Prozent.


Christophe Hansen, EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, der in der kommenden Woche die Internationale Grüne Woche in Berlin besuchen wird, sagte über die Gemeinsame Agrarpolitik der EU: „Sie ist zu einem echten Baustein der europäischen Integration geworden und zeigt die Bedeutung der Landwirtinnen und Landwirte und der Landwirtschaft in unserer Gesellschaft. Dies ist eine echte europäische Erfolgsgeschichte, die eine nachhaltige Zukunft für alle gestaltet.“ 


Ergebnisse zur Höhe der Unterstützung für Landwirte 70 Prozent der Befragten in den EU27 und 72 Prozent in Deutschland geben an, dass von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU alle EU-Bürgerinnen und Bürger profitieren. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) gibt an, dass die Höhe der finanziellen Unterstützung der EU für Landwirte zur Stabilisierung ihres Einkommens angemessen ist, was einem Anstieg um zehn Prozentpunkte seit 2022 und dem höchsten Stand seit 2013 entspricht.


In Deutschland sagen dies 61 Prozent der Befragten.  Klimawandel und Landwirtschaft Die Ergebnisse zeigen auch, dass 62 Prozent der Befragten EU-weit zustimmen, dass die Landwirtschaft bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet hat (Deutschland: 61 Prozent). Extremwetterereignisse und der Klimawandel werden als größtes Risiko für die Ernährungssicherheit in der EU gesehen (EU27: 49 Prozent, Deutschland: 54 Prozent).


Handelsabkommen
Die EU-Handelsabkommen werden von den Europäerinnen und Europäer weithin als Erfolg bewertet: Eine große Mehrheit ist der Ansicht, dass sie der Landwirtschaft (EU: 71 Prozent, Deutschland: 74 Prozent) und den Verbraucherinnen und Verbrauchern in der EU (EU und Deutschland: 66 Prozent) erhebliche Vorteile bringen. 


76 Prozent EU-weit stimmen darin überein, dass diese Abkommen die Diversifizierung der Märkte und der Versorgung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der EU gewährleisten. Mehr als sieben von zehn Befragten sind der Ansicht, dass diese Handelsabkommen die Ausfuhren landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der EU weltweit steigern (73 Prozent) und dass sie die Arbeits- und Umweltstandards der EU fördern, einschließlich des Tierschutzes für die landwirtschaftliche Produktion in anderen Ländern (71 Prozent).

Hintergrund
Dies ist die achte Eurobarometer-Umfrage zum Thema „Die Europäer, die Landwirtschaft und die GAP“. Sie wurde zwischen dem 13. Juni und dem 8. Juli 2024 in allen 27 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt. 26.349 Befragte aus verschiedenen sozialen und demografischen Gruppen wurden in ihrer Landessprache befragt. Die Umfrage gibt einen umfassenden Überblick über die Einstellung der Europäer zur Landwirtschaft und zur GAP.


Ungelsheimer Gemeindekino unterm Kirchturm zeigt „Paula - Mein Leben soll ein Fest sein“ 
Im Ungelsheimer „Kino unterm Kirchturm“ läuft am Freitag, 10. Januar 2025 um 19 Uhr im Gemeindezentrum am Sandmüllersweg das biografische Drama „Paula - Mein Leben soll ein Fest sein“. Der deutsch-französische Film von 2016 zeichnet das faszinierende Leben einer hochbegabten Künstlerin und radikal modernen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach – das der früh verstorbenen Malerin Paula Modersohn-Becker. 

Die Kinofans sind eingeladen, nach der Vorführung bei einem Getränk über das Gesehene und Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist wie immer frei. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://www.evgds.de.


Königsberger Klopse mit Reis und Salat und natürlich lecker Nachtisch
Kirche Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein

Für Freitag, 10. Januar 2025 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.


Diesmal gibt’s Königsberger Klopse mit Reis und Salat und natürlich einen leckeren Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.  

Treffen im Jahr 2023 - Foto: www.obermeiderich.de

Mit der Kirchengemeinde auf den Spuren Jesu Anmeldungen zur Jordanien-Reise
Neben Israel ist Jordanien das andere Land der Bibel, in dem zahlreiche Episoden des Alten und Neuen Testaments verortet werden. Nach der Reise ins Heilige Land 2018 führt die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis deshalb in diesem Jahr eine acht-tägige Rundreise auf den Spuren Jesu durch Jordanien.


Reiseleiter ist ihr Pfarrer Dirk Sawatzki, der seit über 35 Jahren regelmäßig das Land der Bibel als Gruppenleiter, privat oder zu Studienzwecken bereist. Er beschäftigt sich mit der historischen Jesusforschung und hat über die ersten Jahre Jesu das Buch „Jeschua Bar Josef“ geschrieben. Die Reise führt vom 25. Juni bis 2. Juli 2025 von Amman, dem antiken Philadelphia, nach Umm Qais, nach Al-Maghtas, der Taufstelle Jesu am Jordan, zur Festung Machärus bis hin zur berühmten Felsenstadt Petra und zum nicht weniger bekannten Wadi Rum.


Neben dem Besuch biblischer und archäologischer Stätten kommen auf allen Reisen aber auch beeindruckende Landschaften und die Menschen der Gegenwart in ihren gesellschaftlichen, religiösen, kulturellen und politischen Lebensbezügen in den Blick. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze ist begrenzt. Anmeldungen sind noch bis zum 20. Februar möglich. Detailinfos zur Reise hat Pfarrer Dirk Sawatzki (0203 / 72 65 75; E-Mail: dirk.sawatzki@ekir.de), weitere Infos zur Reise und zur Gemeinde gibt es auch im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de.  

Foto aus Petra, das Pfarrer Dirk Sawatzki auf seiner Jordanien-Reise 1998 gemacht hat


Versöhnungsgemeinde verabschiedet Pfarrer Kaspers und lädt zum Mitfeiern ein
Rainer Kaspers ist den Menschen im Duisburger Süden weithin bekannt, denn der Gemeindepfarrer hat seit 2008 die evangelische Kirche vor Ort geprägt und sich in den Stadtteilen stark engagiert. Jetzt heißt es aber am 19. Januar offiziell Abschied nehmen, denn der 55jährige leitet seit Jahresbeginn den Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann. Dessen Kirchenparlament hatte ihn im November mit großer Mehrheit in dieses Amt gewählt.

Die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd verabschiedet Pfarrer Rainer Kaspers am 19. Januar mit einem Gottesdienst um 11 Uhr in der Großenbaumer Versöhnungskirche und lädt herzlich dazu und zur anschließenden Begegnung im Ungelsheimer Gemeindezentrum bei Mittagessen, Kaffee und Kuchen ein.

Pfarrer Bodo Kaiser empfindet im Namen des Presbyteriums der Gemeinde, dessen Vorsitzender er ist, Wehmut und Dank zugleich: „Wir trauern, da wir nun auf ihn verzichten müssen. Und wir sind dankbar: Pfarrer Rainer Kaspers hat diese Gemeinde stark geprägt.“ Und er beschreibt den Seelsorger genau: „Seine weit über die evangelischen Gemeindegrenzen hinweg verbindende, verbindliche, freundliche und weitsichtige Art schätzt nicht nur das Presbyterium sehr.

Für viele wurde er zum Seelsorger. Oft wirkten Gedanken aus seinen Predigten weithin im Alltag nach. Seine Ideen haben nicht nur dem Gemeindebezirk Ungelsheim sein besonderes Gepräge gegeben. Und das alles getragen von viel Humor, der auch schwarz sein kann. Schade, dass diese Zeit nun endet.“

Rainer Kaspers ist in Duisburg geboren und in Großenbaum aufgewachsen. Er kam über die Jugend- und Behindertenarbeit zum Theologiestudium, das er in Wuppertal, Bochum und Bonn absolvierte. Vikariats-Station für Rainer Kaspers war die Gemeinde Essen-Freisenbruch/Horst/Eiberg; als Pfarrer zur Anstellung arbeitete er in Essen-Heisingen, danach war er von 2003 bis 2008 Pfarrer in Idar-Oberstein.

Im Evangelischen Kirchenkreis Duisburger Kirchenkreis stand Rainer Kaspers der Diakoniestiftung des Kirchenkreises vor und war Mitglied in mehreren Fachausschüssen und engagierte sich im gerade anlaufenden Prozess „Wirken mit Weniger“. V
on 2016 bis 2020 war er stellvertretender Skriba im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg. Hier lagen seine Schwerpunkte in den Arbeitsfeldern Finanzen, Kindertagesstätten und Verwaltung. Infos zur Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd gibt es im Netz unter www.evgds.de.




NRW-Inflationsrate lag im Dezember 2024 bei 2,5 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Dezember 2023 bis Dezember 2024 um 2,5 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie dass Statistische Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat (November 2024) durchschnittlich um 0,5 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2024 lag die Inflationsrate bei 2,2 Prozent. Das war die geringste Rate seit 2020 (damals: +0,5 Prozent).




Die niedrigste monatliche Inflationsrate im Jahr 2024 wurde im September verzeichnet
Im Januar 2024 lag die Inflationsrate in NRW bei 3,0 Prozent. In den Folgemonaten schwankte sie bis Juli 2024 oberhalb der Zwei-Prozent-Marke zwischen +2,2 Prozent und +2,6 Prozent. Der geringste Preisanstieg im Jahr 2024 wurde im September 2024 mit +1,5 Prozent verzeichnet. Im Jahresdurchschnitt 2024 wurden Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen um 6,7 Prozent teurer angeboten als 2023 Zwischen 2023 und 2024 stiegen die Preise für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen überdurchschnittlich stark an (+6,7 Prozent).


Der Bereich „andere Waren und Dienstleistungen” verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Preisanstieg (+6,3 Prozent). Preistreiber waren dabei insbesondere die Versicherungsdienstleistungen (+12,7 Prozent), die stationäre Pflege für privat Versicherte (+11,5 Prozent) und gesetzlich Versicherte (+10,5 Prozent). Gemüse wurde 2024 günstiger, die Butterpreise stiegen um 18,2 Prozent Die Nahrungsmittelpreise sind zwischen 2023 und 2024 um durchschnittlich 1,4 Prozent gestiegen. Günstiger angeboten wurden Molkereiprodukte und Eier (−1,7 Prozent) und Gemüse (−2,0 Prozent).


Die Preise für Speisefette und -öle (+11,4 Prozent; darunter Butter +18,2 Prozent) stiegen ebenso wie die für Obst (+4,5 Prozent). Unterschiedliche Preisentwicklungen bei Haushaltsenergien im Jahr 2024 Prägend für die Inflationsrate im Jahr 2024 war die Entwicklung im Bereich Haushaltsenergien (−2,7 Prozent). Die Preise für Heizöl einschließlich Betriebskosten sanken um 8,1 Prozent, für Strom um 5,9 Prozent und für Gas einschließlich Betriebskosten um 3,0 Prozent.



Die Preise für Fernwärme zogen indes überdurchschnittlich an (+33,6 Prozent). Kraftstoffpreise sind im Vergleich zu 2023 um 2,7 Prozent gefallen Die Kosten für Mobilität (Verkehr) sind im Durchschnitt um 1,1 Prozent gestiegen. Preistreibend war u. a. die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+6,5  Prozent). Preisrückgänge gab es bei der kombinierten Personenbeförderung (−8,8 Prozent), u. a. vor dem Hintergrund der Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023. Im Vergleich zu 2023 wurden 2024 Kraftstoffe ebenfalls günstiger angeboten (Diesel −3,6 Prozent, Benzin −2,5 Prozent).


NRW-Industrie: Energieintensive Produktion im November 2024 um 2,1 Prozent gestiegen Die Produktion der NRW-Industrie ist im November 2024 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber Oktober 2024 gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszeigen um 2,1 Prozent.


Die Produktion in der restlichen Industrie ging gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 0,5 Prozent zurück. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 0,9 Prozent (+1,9 Prozent in der energieintensiven und −2,3 Prozent in der übrigen Industrie). Überwiegend


Produktionsanstiege in den energieintensiven Branchen
Im Vergleich zu Oktober 2024 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im November 2024 überwiegend positive Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Metallerzeugung und Metallbearbeitung ein Produktionsanstieg von 1,8 Prozent (+1,2 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der chemischen Industrie stieg die Produktion um 0,7 Prozent (+0,4 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik sowie Verarbeitung von Steinen und Erden konstatierte dagegen einen Produktionsrückgang von 2,2 Prozent (−1,0 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).



Gemischtes Bild in den übrigen Branchen
In den Branchen der übrigen Industrie waren unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung in der Herstellung von Bekleidung stieg um 18,1 Prozent (−0,5 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich Herstellung von elektrischer Ausrüstung wurde ein Produktionsplus von 6,0 Prozent verzeichnet (−7,6 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen stieg die Produktion um 5,5 Prozent (−0,9 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).


Die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen vermeldete dagegen einen Produktionsrückgang von 4,4 Prozent (+29,6 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Auch der Maschinenbau musste einen Produktionsrückgang von 2,1 Prozent hinnehmen (−13,2 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im November 2024 insgesamt um 11,2 Prozent (−14,4 Prozent in der energieintensiven Industrie; −9,4 Prozent in der übrigen Industrie). Diese Pressemitteilung zur Entwicklung der Produktionsindizes in der NRW-Industrie ist auf Basis vorläufiger Ergebnisse erstellt.


Aufgrund der Folgen der Corona-Krise und des Krieges in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresvergleich kommen. Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit.

Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.