Die britische Zehn-Zentner-Bombe wurde um 22:47 Uhr
erfolgreich entschärft. Die Straßensperren werden jetzt aufgehoben.
Zur Entwarnung informiert die Warn-App NINA. Die städtischen Sirenen
sind ebenfalls zur Entwarnung im Stadtteil zu hören.
16:00 Uhr: Bombenfund in Duisburg-Walsum:
Entschärfung heute!
Bundestagswahl 2025: Erfreulich viele Wahlhelfende in NRW
Für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 werden in
Nordrhein-Westfalen etwa 110.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer
benötigt. Diese große Zahl an Wahlhelfenden zu gewinnen, ist eine
Herausforderung für die Städte und Gemeinden im
bevölkerungsreichsten Bundesland.
Umso positiver ist die
Mitteilung von Landeswahlleiterin Monika Wißmann: „Erfreulich viele
Wahlberechtigte haben sich bereits für das Ehrenamt der Wahlhelferin
oder des Wahlhelfers gemeldet. Zum Teil ist die benötigte Anzahl
schon erreicht. Dies haben mir unter anderem große Städte wie Köln,
Essen und Duisburg berichtet.“
„Ich bedanke mich jetzt
schon bei Ihnen, die sich so für die Demokratie in unserem Land
engagieren“, wendet sich die Landeswahlleiterin an alle, die am
Wahlsonntag in den Wahlvorständen Dienst leisten werden. Sie betont:
„Sie alle tragen dazu bei, dass die rund 12,6 Millionen
Wahlberechtigten in NRW ihr Wahlrecht frei und geheim in einem
wohnortnahen Wahlraum ausüben können.“
Am Wahltag wird
in Nordrhein-Westfalen in den 64 Bundestagswahlkreisen in rund
16.000 Wahlräumen gewählt. Zum Teil suchen die Gemeinden aber
weiterhin noch Wahlhelfende. Die Landeswahlleiterin fordert alle,
die sich engagieren wollen, daher auf: „Schauen Sie auf das
Internetangebot Ihrer Stadt oder Gemeinde und melden Sie sich als
Wahlhelferin oder Wahlhelfer. Oft müssen auch noch die Reservelisten
für Krankheitsausfälle am Wahltag gefüllt werden.
Erklären
Sie auch gerne Ihre Bereitschaft, bei den Kommunalwahlen am 14.
September 2025 mitzuhelfen. Für diese Wahlen benötigen die Städte
und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen erneut möglichst viele
freiwillige Wahlhelfende.“ Weitere Informationen finden Sie
unter www.wahlen.nrw und in den
Internetangeboten der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.
Deichmann sucht Deutschlands fitteste
Grundschule Das Essener Unternehmen Deichmann sucht ab
Februar wieder die "Fitteste Grundschule Deutschlands". Nach der
Premiere im vergangenen Jahr geht die Aktion für Gesundheit und
Fitness bei Grundschulkindern in die nächste Runde. Grundschulen aus
ganz Deutschland können sich um den Titel bewerben.
Ziel
des Wettbewerbs ist es, Kinder auf spielerische Weise zu mehr
Bewegung zu animieren. Bewerbungsschluss ist am 31. Mai. Rund 27.000
Kinder aus 140 Grundschulen haben an der ersten Aktion teilgenommen
und dabei über 350.000 Sporteinheiten gesammelt. Das
Bewegungsprogramm besteht aus kurzen Einheiten von rund zehn
Minuten, die flexibel in den Unterricht integriert werden können.
Über einen Zeitraum von vier Wochen fördern die Übungen
Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer. Die drei besten Schulen erhalten
Geldpreise von insgesamt 9.500 Euro. idr Infos:
https://www.deichmann-bewegt.de/deutschlands-fitteste-grundschule
Amprion beantragt den Neubau einer
Höchstspannungsleitung zwischen Walsum und Beeck
Planfeststellungsverfahren: Die Antragsunterlagen werden ab 16.
Januar bis einschließlich 17. Februar 2025 offengelegt. Das
Unternehmen Amprion hat bei der Bezirksregierung Düsseldorf ein
Planfeststellungsverfahren für den Bau einer Höchstspannungsleitung
Walsum – Beeck nach § 43 EnWG beantragt. Die Antragsunterlagen
werden vom 16. Januar bis einschließlich 17. Februar 2025 über die
Homepage der Bezirksregierung Düsseldorf zugänglich gemacht. Das
geplante Vorhaben ist als „Höchstspannungsleitung Walsum – Beeck;
Drehstrom Nennspannung 380 kV“ in das Bundesbedarfsplangesetz
aufgenommen worden.
Bei der geplanten Höchstspannungsleitung
Walsum – Beeck handelt es sich um einen etwa neun Kilometer langen
Neubau einer 110-/380-kV-Höchstspannungsfreileitung. Die Verbindung
wird überwiegend als Ersatzneubau in der bestehenden Trasse einer
vorhandenen 110-/220-kV-Höchstspannungsfreileitung auf dem
rechtsrheinischen Gebiet der Stadt Duisburg zwischen der geplanten
Umspannanlage (UA) Driesenbusch und der bestehenden UA Beeck
geplant.
Die Auslegung der Planunterlagen erfolgt gemäß § 43a
EnWG ausschließlich in elektronischer Form durch Veröffentlichung im
Internet. Im Zeitraum der Offenlage sind die Antragsunterlagen unter
folgendem Link abrufbar: https://www.brd.nrw.de/Services/Offenlagen
Ein Verweis auf die Antragsunterlagen findet sich ebenfalls
auf der Homepage der Stadt Duisburg:
https://www.duisburg.de/microsites/pbv/index.php
Bürgerinnen
und Bürger können sich in diesem Zeitraum über die von Amprion
vorgelegte Planung des Vorhabens informieren. Einwendungen und
Anregungen werden bis zum 3. März 2025 von der Stadt Duisburg sowie
der Bezirksregierung Düsseldorf als Planfeststellungsbehörde
entgegengenommen.
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 28.
Januar, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen.
Termine können am morgigen Donnerstag, 16. Januar 2025, angefragt
werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an
diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter
www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische
Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111
ebenfalls möglich.
Neuer Standort des Ortsteilbüros in Duisburg-Hochheide
Der neue Standort des Ortsteilbüros für
Duisburg-Hochheide befindet sich auf der Glückaufstraße 8 in
unmittelbarer Nähe zum Bürgermeister-BongartzPlatz. Ab Donnerstag,
16. Januar, stehen dort neben der Nachbarschaftsinitiative
„Hochheide Fresh“ auch Mitarbeitende aus dem Stadterneuerungsprojekt
der Stadt Duisburg zur Verfügung. Durch die gemeinsame Kooperation
können die täglich wechselnden und bekannten Angebote bzw.
Veranstaltungen von „Hochheide Fresh“ fortgesetzt werden.
Zusätzlich ist ab Mitte Januar jeweils dienstags von 9 bis 11
Uhr sowie donnerstags von 9 bis 14 Uhr auch das Team des
Stadterneuerungsprojektes vor Ort ansprechbar. Nachdem die Förderung
für das bisherige Ortsteilbüro zum Jahreswechsel ausgelaufen war,
freut sich die Stadt Duisburg, weiterhin eine zentrale Anlaufstelle
im Stadtteil Hochheide anbieten zu können. Der Mietvertrag wurde
durch die Stadt Duisburg übernommen. Das Ladenlokal kann daher
weiter gemeinsam mit der Nachbarschaftsinitiative betrieben werden.
Neujahrsaktion des Quartiersmanagements Alt-Hamborn
Das Quartiersmanagement Alt-Hamborn vom Projekt „Stark
im Norden“ sowie einige soziale Institutionen aus dem Stadtteil,
laden am Donnerstag, 16. Januar, zu einer Neujahrsaktion ein. Alle
Hambornerinnen und Hamborner können ab 10 Uhr am Brunnen auf dem
Altmarkt in gemütlicher Atmosphäre dem Quartiersmanagement
Alt-Hamborn sowie anderen Akteuren vor Ort, wie der Caritas, der AWO
und den Streetworkern, ihre Wünsche und Ideen für den Stadtteil
äußern.
Am gemeinsamen Aktionsstand auf dem Altmarkt
können die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen auch schriftlich
mitteilen. Gleichfalls besteht die Gelegenheit, bei Gebäck und einem
heißen Getränk des Kirchenmobils „Marienkäfer on Tour“ gemeinsam ins
Gespräch zu kommen und sich über die verschiedenen Angebote, welche
im Stadtteilbüro Alt-Hamborn stattfinden, zu informieren. Zu diesen
zählen beispielsweise die Stadtteilzeitung, das Erzählcafé oder der
Runde Tisch Alt-Hamborn. Bei ungünstiger Wetterlage findet die
Aktion im Stadtteilbüro am Hamborner Altmarkt 8 statt. Eine
vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bewerbungsfrist endet in Kürze: Stadt Duisburg bietet weiterhin
attraktive Ausbildungs- und Studienplätze an Die
Stadtverwaltung Duisburg bietet für das Jahr 2025 insgesamt 356
Ausbildungs- und Studienplätze unter anderem im Verwaltungsbetrieb,
in der IT oder im Erziehungsdienst an. Es sind bereits viele
Bewerbungen eingegangen und auch die ersten Vorstellungsgespräche
wurden bereits geführt. Interessierte, die die
Bewerbungsvoraussetzungen erfüllen, und noch auf der Suche nach
einem Ausbildungs- oder Studienplatz sind, können sich noch bis zum
31. Januar 2025 bewerben. Im Anschluss besteht noch die Möglichkeit
an einem Auswahlverfahren teilzunehmen. Dieses besteht aus einem
Online-Test und einem persönlichen Gespräch.
Fotos Zoltan Leskovar
Die Stadt Duisburg bietet
vielfältige Berufsbilder an: Neben den klassischen Berufsbildern,
wie beispielsweise dem Bachelorstudiengang für den
Verwaltungsbetrieb, kann man sich auch für Berufsbilder im Bereich
IT bewerben. Ebenfalls abwechslungsreich und interessant sind die
Ausbildungsgänge im Bau- oder Vermessungswesen, zu Fachangestellten
für Bäderbetriebe oder die praxisintegrierte Ausbildung als
Erzieherin oder Erzieher. Sowohl während als auch nach der
Ausbildung bietet die Stadt Duisburg ihren Mitarbeitenden gute
Verdienstmöglichkeiten, einen abwechslungsreichen Berufsalltag, eine
gesunde Work-Life-Balance und einen zukunftssicheren Job.
Weitere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten und zum
Bewerbungsprozess gibt es im Internet unter
www.duisburg.de/ausbildung. Die Bewerbungen werden dort online
entgegengenommen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar. Einblicke
in den Alltag der Auszubildenden gibt es über die Social-MediaKanäle
unter www.facebook.de/ausbildung.DU oder
www.instagram.com/stadtduisburg_ausbildung
Auszubildende Stadt Duisburg
Sporthelfer-Ausbildung für Jugendliche: Ferien voller Spaß und
Action Sportbegeisterte Jugendliche im Alter von 13 bis
17 Jahren haben in diesem Jahr die Möglichkeit, ihre Leidenschaft
für den Sport zu vertiefen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen
als Anleiter*in für Kinder- und Jugendgruppen zu sammeln. Die
Sportjugend Duisburg bietet in den Osterferien vom 14. bis 17. April
2025 einen Sporthelfer-1-Lehrgang im Sport- und Erlebnisdorf
Hinsbeck an.
Für eine vergünstigte Anmeldegebühr von 130
Euro mit Vereinsempfehlung (statt regulär 230 Euro) sind Unterkunft,
Vollverpflegung, Lehrgangskosten sowie ein abwechslungsreiches
Freizeitprogramm enthalten. Lediglich die An- und Abreise müssen
selbst organisiert werden. Für diejenigen, die sich umfassender
qualifizieren möchten, steht in den Sommerferien der kompakte
Sporthelfer-1-&-2-Lehrgang auf dem Programm.
Vom 12. bis
19. Juli 2025 geht es gemeinsam ab Duisburg nach Rheine, wo eine
Woche voller sportlicher Aktivitäten und Freizeitgestaltung auf die
Teilnehmerinnen wartet. Der Preis von 350 Euro mit Vereinsempfehlung
(450 Euro ohne) beinhaltet die An- und Abreise, Unterbringung in
einer Jugendherberge mit Vollverpflegung sowie die Ausbildung
zum/zur Sporthelfer/in. Die Ausbildungen zeichnen sich durch
praktische Übungen und Spiele aus, wobei auch der Spaß nicht zu kurz
kommt.
Ob beim Ausflug in den Hochseilgarten oder beim
geselligen Grillen am Lagerfeuer – hier ist für jeden etwas dabei!
Interessierte finden weitere Informationen sowie die Links zur
Anmeldung unter www.sportjugend-duisburg.de oder können sich
telefonisch im Büro der Sportjugend unter 0203 / 3000851 melden.
Nutzen Sie diese Gelegenheit für unvergessliche Ferien voller Action
und Gemeinschaft!
Sporthelferin im Einsatz, (c) LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann
Stadtbibliothek öffnet ihre „Schatzkammer“ zum Tag
der Handschrift Gleich zweimal öffnet die
Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt,
am Donnerstag, 23. Januar, die Türen zu ihrer „Schatzkammer“. Um 16
Uhr und um 17 Uhr haben Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, den
alten und hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und
Schöne Bücher" einmal näher zu kommen und einen Überblick über die
Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten.
Insgesamt besteht die Sammlung aus rund 3500 Werken. Kernstück
ist eine deutschsprachige Handschrift des „Sachsenspiegel“ aus dem
Jahre 1385. Die Führungen gehören zum gemeinsamen Programm von VHS
und Bibliothek zum „Tag der Handschrift“ ab 16 Uhr im Stadtfenster.
Neben der Führung gibt es einen Handlettering-Workshop, einen
Einblick in die Kunst der Kalligrafie und vieles mehr. Das Angebot
ist kostenfrei. Für die Führungen ist eine Online-Anmeldung auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“)
erforderlich.
Spieleabend
in der Rheinhauser Bibliothek In der Rheinhauser
Bibliothek, Händelstraße 6, findet am Freitag, 31. Januar, ab 19 Uhr
der erste Spieleabend im neuen Jahr statt. Zwischen den
Bücherregalen verwandelt sich das Haus erneut zu einem großen
Wohnzimmer für Spielbegeisterte jeden Alters. An den vielen Tischen
kam man sich bei unterschiedlichsten Gesellschaftsspielen
miteinander messen. Das gemeinsame Erleben und Spaß am Spiel stehen
dabei im Vordergrund.
Die zahlreichen Stammspielerinnen
und -spieler freuen sich immer über neu hinzukommende Gäste.
Einzelpersonen finden garantiert schnell Anschluss. Für kleine
Snacks und Getränke ist gesorgt. Gerne kann hierzu noch etwas
beigetragen werden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek
vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 gerne zur Verfügung.
Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis freitags von 10.30 bis 13
und 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
KI gestützte Vorhersagen: Frühwarnsystem für
Trinkwasserversorger Rund 12 Prozent des Trinkwassers in
Deutschland stammen aus Seen und Talsperren. Deren Zustand wird
maßgeblich von den darin lebenden Organismen bestimmt. Der
Klimawandel, Umweltverschmutzungen und invasive Arten wie Blaualgen
gefährden jedoch die Biodiversität – und damit die Qualität des
Trinkwassers.
Im Forschungsprojekt IQ Wasser* untersucht ein
interdisziplinäres Team der Universität Duisburg-Essen die
mikrobiologische Biodiversität mithilfe von Umwelt-DNA-Analysen.
Ziel ist die Entwicklung eines KI-gestützten Frühwarnsystems, das
Veränderungen in der Wasserqualität erkennt.
Das Team untersucht die Wasserqualität und Biodiversität der
Talsperre Kleine Kinzig in den nächsten drei Jahren. Copyright: TZW,
Michael Hügler
„Etliche Lebewesen tragen zur Wasserqualität
in Trinkwasserreservoiren bei“, erläutert Dr. Julia Nuy aus der
Umweltmetagenomik am Research Centre One Health. „Muscheln filtern
Partikel aus dem Wasser, Bachflohkrebse zerkleinern organisches
Material, und bestimmte Bakterien verstoffwechseln Stickstoff oder
Kohlenstoff.“ Dabei gilt: Je höher die Artenvielfalt, desto stabiler
bleiben ökologische Dienstleistungen wie etwa das Filtern des
Wassers.
Die Rolle der Biodiversität und insbesondere die
mikrobiologische Vielfalt wird bei der Bewertung der Wasserqualität
bislang jedoch kaum berücksichtigt. Mikroorganismen wie Bakterien
übernehmen dabei wesentliche Funktionen im Ökosystem, bergen aber
auch Risiken, wie etwa Cyanobakterien (Blaualgen), die sich bei
steigenden Temperaturen ausbreiten.
In den nächsten drei
Jahren nimmt das interdisziplinäre Team vier Mal pro Jahr Proben in
der Wahnbachtalsperre und in der Talsperre Kleine Kinzig. „Nach der
Filterung extrahieren wir die DNA und sequenzieren sie vollständig“,
erläutert Dr. Julia Nuy, die das Teilvorhaben Mikrobielle Ökologie
und Biodiversität leitet.
„Damit arbeiten wir
genom-aufgelöst und können aus kleinen Fragmenten nahezu
vollständige Genome rekonstruieren, das gibt präzise Einblicke in
die mikrobielle Vielfalt und die Dienstleistungen eines Ökosystems“,
erklärt Dr. Julia Nuy. „Anhand der Genome können wir beispielsweise
erkennen, ob Bakterien Stickstoff oder Kohlenstoff verstoffwechseln
– eine zentrale Funktion für das Ökosystem“.
Ein weiterer
Fokus liegt auf dem Pathogenitätspotenzial: „Wir untersuchen, wie
sich Antibiotikaresistenzen zeitlich entwickeln, ob bestimmte
Resistenzgene nur in spezifischen Bakterien vorkommen oder in einer
breiten Vielfalt von Mikroorganismen. Zudem analysieren wir, ob
aktuelle Trends beim Antibiotikaeinsatz in den untersuchten
Bakterien nachweisbar sind“, so Nuy.
Die gewonnenen Daten
fließen in KI-Modelle ein, die Umweltveränderungen und ihre
Auswirkungen auf die Biodiversität vorhersagen. „Unser Ziel ist es,
ein Frühwarnsystem für Trinkwasserversorger zu schaffen“, betont
Nuy. „So können potenzielle Gefahren wie Algenblüten oder
antibiotikaresistente Keime frühzeitig erkannt und gezielte
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.“
* IQ Wasser wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung mit etwa zwei Millionen
Euro gefördert und vom TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser
koordiniert. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut IOSB, das
Museum für Naturkunde Berlin sowie bbe Moldaenke GmbH und Ident Me
GmbH.
„Take Outs“ ist wieder da – zwischen Kunst
und kreativer Katastrophe STUDIO 47 und Schlosstheater Moers
präsentieren neue Folgen der TV-Serie Nach über sieben
Jahren Pause kehrt die Mockumentary-Serie „Take Outs“ zurück.
Gemeinsam mit dem Schlosstheater Moers präsentiert STUDIO 47 zwei
brandneue Folgen, die am 21. und 23. Januar 2025 jeweils um 18:15
Uhr im TV-Programm des Senders zu sehen sind – und anschließend in
der Mediathek abgerufen werden können.
„Take Outs“ führt die
Zuschauerinnen und Zuschauer hinter die Kulissen des Schlosstheaters
Moers und zeigt auf unterhaltsame Weise, wie schmal der Grat
zwischen künstlerischem Genie, grandioser Selbstüberschätzung und
vollständiger Verzweiflung sein kann. Die neuen Folgen sind ein Mix
aus scharfem Humor, absurden Szenen und einer großen Portion Respekt
für die Kreativität und Hingabe des Ensembles.
Dabei
knüpfen sie an die Ästhetik der früheren Folgen an und greifen die
ein oder andere (Un-) Möglichkeit am Schlosstheater Moers wieder
auf. Ein enttäuschter Regisseur ringt mit undankbaren,
unambitionierten Schauspielerinnen und Schauspielern und die Elfen
aus William Shakespeares „Sommernachtstraum“ scheinen auch ihre
Spuren hinterlassen zu haben. Doch hinter all dem selbstironischen,
augenzwinkernden Chaos scheint die tiefe Leidenschaft durch, die das
Schlosstheater und sein Ensemble auszeichnet.
Mit einem
holzschnittartigen Skript und dem herausragenden
Improvisationstalent der Spielerinnen und Spieler ist an nur einem
Drehtag so viel „Material“ zusammengekommen, dass kurzerhand
entschieden wurde, statt, wie anfangs geplant, einer Folge, zwei
Folgen zu produzieren und diese Kooperation darüber hinaus
fortzusetzen.
„Die neuen Folgen sind nicht nur komisch,
sondern auch eine Hommage an die Leidenschaft und das Talent unseres
Ensembles“, sagt Ulrich Greb, Intendant des Schlosstheaters Moers.
„In den ‚Take Outs‘ wird unmittelbar erlebbar, was Theater ausmacht:
mit der Kraft der Fantasie aus dem Moment heraus spielerisch Chaos
zu erzeugen und zu bändigen. Der Reiz dieses Formats liegt darin,
dass hier alle Klischees und Eitelkeiten eines Theaterbetriebs
gnadenlos ausgeschlachtet werden. Ähnlichkeiten mit dem wirklichen
Leben sind dabei rein zufällig.“
Auch Sascha Devigne,
Chefredakteur von STUDIO 47, zeigt sich begeistert: „‚Take Outs‘
vereint Humor und Tiefe und gibt uns Einblicke in eine Welt, die so
facettenreich und faszinierend ist wie das Ensemble des
Schlosstheaters selbst. Das macht die Serie zu etwas ganz
Besonderem.“
Die neuen Folgen von „Take Outs“ laufen am 21.
und 23. Januar 2025 jeweils um 18:15 Uhr im TV-Programm von STUDIO
47. Zuschauerinnen und Zuschauer können die Episoden anschließend in
der Mediathek des Senders abrufen.
BU: Absurde Szenen und große Leidenschaft – bei „Take Outs“ im
TV-Programm von STUDIO 47 wird hinter die Kulissen des
Schlosstheaters Moers geblickt.
Vortrag im Stadtmuseum: „Die Schöpfung des Geldes.
Über die Geschichte (und Zukunft) einer politischen
Institution“ Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt passend
zur neuen Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ am
Sonntag, 19. Januar, um 15 Uhr im Museum am Johannes-Corputius-Platz
(Innenhafen) zu einem Vortrag über „Die Schöpfung des Geldes“ von
Professor Aaron Sahr, Wirtschaftssoziologe am Hamburger Institut für
Sozialforschung, ein.
Professor Aaron Sahr wirft einen
neuen Blick auf unser Verständnis von Geld: Er zeigt, dass Geld
nicht durch Arbeit oder Handel entsteht, sondern hauptsächlich durch
Bankkredite in die Welt kommt. Geld und Schulden sind zwei Seiten
derselben Münze: Wenn Banken Kredite vergeben, entstehen auf der
einen Seite Vermögen und auf der anderen Seite Schulden. Im Vortrag
werden Fragen wie „Warum gibt es immer mehr Geld und fehlt trotzdem
oft dort, wo es dringend gebraucht wird? Während in Banken- und
Finanzkrisen Milliarden mobilisiert werden, fehlt es häufig an
Mitteln für staatliche und kommunale Aufgaben.
Wirtschaftskrisen und zunehmende soziale Ungleichheit prägen die
Gegenwart: Arme werden ärmer, Reiche reicher. Doch warum ist das
so?“ beleuchtet. Die Schöpfung des Geldes ist eine der zentralen
Machtressourcen des heutigen Wirtschaftssystems. Dennoch bleibt sie
in der öffentlichen Debatte oft unbeachtet. Aaron Sahr beleuchtet,
wie Banken entscheiden, wofür Geld geschaffen wird, warum
demokratische Institutionen kaum Einfluss darauf haben und welche
Alternativen es gibt, um Wohlstand und Stabilität zu sichern.
Die Veranstaltung ist im Museumseintritt enthalten und kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige
Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Schauspiel in der Glückauf-Halle Homberg: „The
Who and the What“ In der Glückauf-Halle Homberg,
Dr.-Kolb-Straße 2, wird am Donnerstag, 16. Januar, das Schauspiel
„The Who and the What“ in zwei Akten von Ayad Akhtar aufgeführt.
Beginn ist um 20 Uhr. In der Euro-Studio-LandgrafProduktion sind
Hansa Czypionka als konservativer Vater Afzal und in weiteren Rollen
Adrienne von Mangoldt, Noëlle Haeseling und Sven Scheele zu erleben.
Der Autor ist einer der wichtigsten Dramatiker unserer Zeit, dessen
vielgespieltes Stück „Geächtet“ den Pulitzerpreis gewann und von der
Fachzeitschrift „Theater heute“ zum „ausländischen Stück des Jahres
2016“ gewählt wurde.
Mit „The Who and the What“, dessen
Titel auf ein von Jacques Derrida gegebenes Interview zurückgeht,
das vom „Wer“ und „Was“ eines Menschen handelt, ist ihm ein ebenso
pointenreiches wie tiefgründiges Schauspiel gelungen, in dem er die
Mittel der Komödie effektvoll einsetzt. Einmal mehr zeigt sich, dass
es auf politisch brisante Fragen keine einfachen Antworten gibt.
„The Who and the What“ lautet der Titel des Buchs, an dem Zarina,
eine erfolgreiche Harvard-Absolventin aus einer pakistanischen
Einwandererfamilie in Atlanta, schreibt.
Sie stellt
darin die Frage, wer der Prophet Mohammed als Mensch mit all seinen
Bedürfnissen und Fehlern war, da nur bekannt ist, was er war. Dabei
setzt sie sich kritisch mit der Stellung der Frau im Islam
auseinander. Ihr Vater Afzal, der sich vom Taxifahrer zum
erfolgreichen Taxiunternehmer hochgearbeitet hat, kümmerte sich nach
dem Tod seiner Frau allein um die beiden Töchter. Aufgrund seiner
konservativtraditionellen Überzeugung brachte er Zarina dazu, eine
Beziehung zu einem Nicht-Muslim zu beenden und suchte ihr auf einer
muslimischen DatingPlattform einen neuen potenziellen Ehekandidaten.
Die jüngere Tochter Mahwish möchte ihren langjährigen
Freund endlich heiraten, doch dies ist erst möglich, wenn ihre
ältere Schwester verheiratet ist. Eli, ein zum Muslim konvertierter
Amerikaner, scheint Afzal der richtige Ehemann für seine Zarina zu
sein – und tatsächlich findet diese Gefallen an ihm. In Eli findet
sie einen Unterstützer für ihr Buchprojekt, das sie nach einer
langen Schreibblockade endlich fertigstellt.
Doch als Azfal
Zarinas Manuskript in die Hände bekommt, entsteht ein scheinbar
unlösbarer innerfamiliärer Konflikt, denn für ihn ist es reine
Blasphemie Eintrittskarten können für 16 bis 25 Euro zuzüglich
Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, gekauft
werden. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von
19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen sind auch telefonisch
unter 0203 283-8832 möglich.
„Look At Us!“ – Die Galerie Schwarzer Vorbilder in
Deutschland eröffnet im Stadtmuseum Das Zentrum für
Erinnerungskultur im Kultur- und Stadthistorischen Museum in
Duisburg, Johannes-Corputius-Platz 1 am Innenhafen, eröffnet am
Dienstag, 21. Januar, um 17 Uhr die Wanderausstellung „Look At Us!
Galerie der Schwarzen Vorbilder & Held*innen in Deutschland“. Die
Ausstellung stellt die Biografien von 28 bedeutenden
Persönlichkeiten vor und trägt so dazu bei, die Sichtbarkeit
Schwarzer Menschen in Deutschland zu erhöhen.
Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg
„Look At Us!“
ist eine Einladung, die Geschichten von Menschen zu entdecken, die
in verschiedenen Bereichen wie Politik, Kunst, Sport und
Wissenschaft Großes erreicht haben. Im Mittelpunkt stehen ihre
Erfolge, die als Inspiration und Vorbilder dienen, besonders für die
jüngere Generation. Als Begleitprojekt der Ausstellung „ÜBERSEeHEN.
Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“, die bis zum 30.
November im benachbarten Ausstellungsraum zu sehen ist, legen die
Wanderausstellung und das gleichnamige Buch „Look At Us!“ den Fokus
auf Menschen und ihre Lebenswege.
Alle Portraits der
Galerie wurden von Tabea Erhart gestaltet, die gemeinsam mit Sheeko
Ismail die Ausstellung kuratiert hat. Für die Präsentation in
Duisburg wurde die Galerie um eine weitere Person ergänzt: Austen
Peter Brandt. Der ehemalige evangelische Pfarrer ist Gründer des
Vereins Phoenix e. V., der bundesweit Anti-Rassismus-Arbeit leistet.
Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und erhielt 2010 den
Aachener Friedenspreis.
Zur Eröffnung findet ein
Gespräch mit Experten und Expertinnen statt: Naomi Dibu,
kuratorische Assistenz der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf
(post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“ und
Anti-Rassismus-Trainerin, Sheeko Ismail, kuratorische Leitung der
Ausstellung „Look At Us!“ und Gründer*in der Schwarzen
Kinderbibliothek in Bremen, sowie Tatjana Niederberghaus, Verlegerin
und diversitätssensible Producerin, sprechen über den Einfluss von
Ausstellungs- und Buchprojekten wie „Look At Us!“.
Im
Fokus steht die Frage, wie Kinderliteratur Familien sensibilisieren
und bestärken kann. Moderiert wird der Talk von Ali Şirin,
wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für Erinnerungskultur,
Autor und Anti-RassismusTrainer. Die Veranstaltung ist kostenlos. Um
Anmeldung wird unter zfe@stadtduisburg.de gebeten. „Look At Us!“ ist
bis zum 31. März 2025 im Kultur- und Stadthistorischen Museum in
Duisburg zu sehen.
Turning the page:
Gemeinden laden zur Nacht der Lichter in
Buchholz Die
Jesus-Christus-Kirche an der Arlberger Str. 10 in Buchholz wird am
Sonntag, 19. Januar um 17.30 Uhr wieder im Kerzenlicht erstrahlen,
denn die Evangelische Gemeinde Trinitatis lädt wieder zusammen mit
der katholischen Pfarrei St. Judas Thaddäus zu einer ökumenischen
Nacht der Lichter ein.
Mit Texten, Gebeten und den
atmosphärischen Gesängen der Taizé-Bewegung kommen die Gläubigen zur
Ruhe und folgen den Gedanken zum Thema „Turning the page!“, eine
neue Seite, ein neues Jahr. Gestaltet wird der Gottesdienst von
Pfarrerin Sara Randow und Stadtdechant Andreas Brocke.
Wer
die mehrstimmigen Taizé-Gesänge vorab kennenlernen möchte, um im
Gottesdienst kräftig mitzusingen, ist eingeladen zum Taizé-Workshop
am Samstag, 18. Januar 2025, 15 bis 16.30 Uhr, in der
Jesus-Christus-Kirche. Dort werden die Lieder unter Anleitung der
beiden Kantoren Daniel Drückes und Ulrich van Ooy einstudiert. Eine
Anmeldung ist nicht notwendig.
Nacht der Lichter 2024 in der Buchholzer Jesus-Christus-Kirche
(Foto: Daniel Drückes).
Ein Wochenende voller Musik,
Gemeinschaft und Gospelpower Anmeldungen zum
Gospelworkshop bis zum 25. Januar Hannah Ruzicka und Jannik
Hoffmann haben beide an der Wittener Pop-Akademie Kirchenmusik
studiert. Und sie lieben Gospel. Ihre Begeisterung für die
kraftvollen Rhythmen möchten sie mit anderen teilen und laden
deshalb gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg
Meiderich zu einem Workshop am ersten Februarwochenende in die
Meidericher Kirche, Auf dem Damm 6. Hannah Ruzicka und Jannik
Hoffmann versprechen zwei Tage voller Musik, Gemeinschaft und
Gospelpower und eine Menge Spaß beim Singen. Alles sind willkommen –
mit und ohne Chorerfahrung.
Der Workshop beginnt am 1.
Februar um 10 Uhr und endet um 18.30 Uhr. Fortgesetzt wird er am
Sonntag, 2. Februar um 13 Uhr und endet dann mit einem
Gospelgottesdienst um 18 Uhr in Kirche. Gute Gespräche und neue
Begegnungen sowie Essen, Trinken und Kaffee kommen an dem Wochenende
nicht zu kurz. Zur genaueren Planung ist eine Anmeldung bis zum 25.
Januar 2025 erforderlich – telefonisch im Gemeindebüro unter 0203/
4519622 oder per Mail: gemeindebuero@kirche-meiderich.de.
Meidericher Kirche, Auf dem Damm 6 (Foto: www.kirche-meiderich.de).
Taizégottesdienst in
Meiderich Am Sonntag, 19. Januar 2025 feiert die
evangelische Gemeinde Duisburg Meiderich um 18 Uhr im
Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, einen festlichen
Taizé-Gottesdienst. Wichtiger Bestandteil sind die besondere
Lichtatmosphäre und die Taizé-Melodien, die erklingen werden. Dazu
haben Sängerinnen und Sänger des Meidericher Gemeindechores
harmonische, mehrstimmige Gesänge aus Taizé eingeübt und laden ein,
sich auf die meditativen Taizé-Lieder einzulassen und so den Weg in
die Stille zu gehen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger
in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige
Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche
sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt durch die
einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich
wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und
verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten
Christenheit.
Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu
ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und
persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben
zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.
Taizé-Nacht in Duisburg - damals in Neudorf - vom Februar 2020
(Foto: Andreas Reinsch).
NRW-Pflegeeinrichtungen: Erstmals Rückgang bei der Zahl
der Beschäftigten Weiterhin war gut die Hälfte des Personals
teilzeitbeschäftigt. Die Zahl der Pflegebedürftigen in
ambulanter und stationärer Pflege ist 2023 gestiegen.
Pflegepersonal
Pflegeheime
Pflegedienst Düsseldorf (IT.NRW). 281 239 Personen waren Ende
2023 in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen beschäftigt. Das
waren 1 583 Personen und 0,6 Prozent weniger als bei der Vorerhebung
zwei Jahre zuvor.
Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde
damit der erste Rückgang der Beschäftigtenzahl seit Einführung der
Pflegestatistik im Jahr 1999 verzeichnet. Bei den 3 205 ambulanten
Pflegediensten waren mit 96 084 Personen 1,2 Prozent und 1 153
Personen weniger beschäftigt als 2021 (97 237).
Die Zahl der Beschäftigten in den 3 252 Pflegeheimen lag mit
185 155 um 0,2 Prozent und 430 Personen niedriger als bei der
Vorerhebung (Ende 2021: 185 585). Die Zahl der Pflegebedürftigen war
von 2021 auf 2023 gestiegen: Ambulante Pflegedienste betreuten
2,1 Prozent mehr Pflegebedürftige als 2021; bei den Pflegeheimen
waren es 1,3 Prozent.
Weiterhin war etwa die Hälfte des
Personals teilzeitbeschäftigt Mit 54,3 Prozent lag der Anteil
teilzeitbeschäftigter Personen in den Pflegeeinrichtungen 2023
etwa so hoch wie in den Jahren zuvor (2021: 54,2 Prozent, 2019:
53,0 Prozent). In Pflegediensten war die Teilzeitquote mit
48,5 Prozent niedriger als in den Pflegeheimen; dort waren
57,4 Prozent in Teilzeit beschäftigt.
Vollzeitbeschäftigt war gut ein Viertel des Personals in
Pflegeeinrichtungen (Pflegedienste: 29,6 Prozent; Pflegeheime:
25,8 Prozent). Geringfügig Beschäftigte (sog. Mini-Jobber)
hatten bei Pflegediensten mit 17,0 Prozent einen größeren Anteil am
Personal als in Pflegeheimen mit 9,0 Prozent.
1,0 Millionen Sterbefälle im Jahr 2024 Sterbefallzahlen
im Dezember 2024 um 15 % unter dem mittleren Wert der Vorjahre
Im Jahr 2024 sind in Deutschland nach vorläufigen
Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) etwas mehr als
1,0 Millionen Menschen gestorben. Die Zahl der Sterbefälle ist damit
im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % oder etwa 25 500 Fälle gesunken.
Sterbefallzahlen trotz Alterungseffekt im Jahr 2024 weiter gesunken
Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der
Bevölkerung wird seit mehr als 20 Jahren mit einer jährlich
steigenden Zahl der Sterbefälle in Deutschland gerechnet.
Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung vor Beginn der
Corona-Pandemie tendenziell an. Der Effekt der steigenden
Lebenserwartung schwächte damit den Alterungseffekt ab.
In den Pandemiejahren 2020 bis 2022 war der Anstieg der Sterbefälle
stärker ausgeprägt als in fast allen Jahren zuvor, die
Lebenserwartung sank. Ausgehend von einem entsprechend hohen Niveau
von rund 1,07 Millionen Gestorbenen im Jahr 2022 waren die
Sterbefallzahlen 2023 erstmals seit 2019 im Vorjahresvergleich
wieder gesunken. Die Lebenserwartung war zeitgleich wieder
angestiegen, hatte jedoch noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht.
Die ersten Ergebnisse für das Jahr 2024 zeigen nun, dass die
Sterbefallzahlen auch 2024 weiter zurückgegangen sind und sich der
Aufholeffekt bei der Lebenserwartung weiter fortgesetzt haben
dürfte. Jährliche Sterbefallzahlen in Deutschland
Monatlich:
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