'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    1. Kalenderwoche: 15. Januar
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Donnerstag, 16. Januar 2024

Die britische Zehn-Zentner-Bombe wurde um 22:47 Uhr erfolgreich entschärft. Die Straßensperren werden jetzt aufgehoben. Zur Entwarnung informiert die Warn-App NINA. Die städtischen Sirenen sind ebenfalls zur Entwarnung im Stadtteil zu hören.

16:00 Uhr: Bombenfund in Duisburg-Walsum:

Entschärfung heute!




Bundestagswahl 2025: Erfreulich viele Wahlhelfende in NRW
Für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 werden in Nordrhein-Westfalen etwa 110.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt. Diese große Zahl an Wahlhelfenden zu gewinnen, ist eine Herausforderung für die Städte und Gemeinden im bevölkerungsreichsten Bundesland.

Umso positiver ist die Mitteilung von Landeswahlleiterin Monika Wißmann: „Erfreulich viele Wahlberechtigte haben sich bereits für das Ehrenamt der Wahlhelferin oder des Wahlhelfers gemeldet. Zum Teil ist die benötigte Anzahl schon erreicht. Dies haben mir unter anderem große Städte wie Köln, Essen und Duisburg berichtet.“


„Ich bedanke mich jetzt schon bei Ihnen, die sich so für die Demokratie in unserem Land engagieren“, wendet sich die Landeswahlleiterin an alle, die am Wahlsonntag in den Wahlvorständen Dienst leisten werden. Sie betont: „Sie alle tragen dazu bei, dass die rund 12,6 Millionen Wahlberechtigten in NRW ihr Wahlrecht frei und geheim in einem wohnortnahen Wahlraum ausüben können.“


Am Wahltag wird in Nordrhein-Westfalen in den 64 Bundestagswahlkreisen in rund 16.000 Wahlräumen gewählt. Zum Teil suchen die Gemeinden aber weiterhin noch Wahlhelfende. Die Landeswahlleiterin fordert alle, die sich engagieren wollen, daher auf: „Schauen Sie auf das Internetangebot Ihrer Stadt oder Gemeinde und melden Sie sich als Wahlhelferin oder Wahlhelfer. Oft müssen auch noch die Reservelisten für Krankheitsausfälle am Wahltag gefüllt werden.

Erklären Sie auch gerne Ihre Bereitschaft, bei den Kommunalwahlen am 14. September 2025 mitzuhelfen. Für diese Wahlen benötigen die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen erneut möglichst viele freiwillige Wahlhelfende.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.wahlen.nrw und in den Internetangeboten der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.


Deichmann sucht Deutschlands fitteste Grundschule
Das Essener Unternehmen Deichmann sucht ab Februar wieder die "Fitteste Grundschule Deutschlands". Nach der Premiere im vergangenen Jahr geht die Aktion für Gesundheit und Fitness bei Grundschulkindern in die nächste Runde. Grundschulen aus ganz Deutschland können sich um den Titel bewerben.


Ziel des Wettbewerbs ist es, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu animieren. Bewerbungsschluss ist am 31. Mai. Rund 27.000 Kinder aus 140 Grundschulen haben an der ersten Aktion teilgenommen und dabei über 350.000 Sporteinheiten gesammelt. Das Bewegungsprogramm besteht aus kurzen Einheiten von rund zehn Minuten, die flexibel in den Unterricht integriert werden können.

Über einen Zeitraum von vier Wochen fördern die Übungen Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer. Die drei besten Schulen erhalten Geldpreise von insgesamt 9.500 Euro. idr
Infos: https://www.deichmann-bewegt.de/deutschlands-fitteste-grundschule


Amprion beantragt den Neubau einer Höchstspannungsleitung zwischen Walsum und Beeck
Planfeststellungsverfahren: Die Antragsunterlagen werden ab 16. Januar bis einschließlich 17. Februar 2025 offengelegt.
Das Unternehmen Amprion hat bei der Bezirksregierung Düsseldorf ein Planfeststellungsverfahren für den Bau einer Höchstspannungsleitung Walsum – Beeck nach § 43 EnWG beantragt. Die Antragsunterlagen werden vom 16. Januar bis einschließlich 17. Februar 2025 über die Homepage der Bezirksregierung Düsseldorf zugänglich gemacht. Das geplante Vorhaben ist als „Höchstspannungsleitung Walsum – Beeck; Drehstrom Nennspannung 380 kV“ in das Bundesbedarfsplangesetz aufgenommen worden.

Bei der geplanten Höchstspannungsleitung Walsum – Beeck handelt es sich um einen etwa neun Kilometer langen Neubau einer 110-/380-kV-Höchstspannungsfreileitung. Die Verbindung wird überwiegend als Ersatzneubau in der bestehenden Trasse einer vorhandenen 110-/220-kV-Höchstspannungsfreileitung auf dem rechtsrheinischen Gebiet der Stadt Duisburg zwischen der geplanten Umspannanlage (UA) Driesenbusch und der bestehenden UA Beeck geplant.

Die Auslegung der Planunterlagen erfolgt gemäß § 43a EnWG ausschließlich in elektronischer Form durch Veröffentlichung im Internet. Im Zeitraum der Offenlage sind die Antragsunterlagen unter folgendem Link abrufbar: https://www.brd.nrw.de/Services/Offenlagen

Ein Verweis auf die Antragsunterlagen findet sich ebenfalls auf der Homepage der Stadt Duisburg: https://www.duisburg.de/microsites/pbv/index.php

Bürgerinnen und Bürger können sich in diesem Zeitraum über die von Amprion vorgelegte Planung des Vorhabens informieren. Einwendungen und Anregungen werden bis zum 3. März 2025 von der Stadt Duisburg sowie der Bezirksregierung Düsseldorf als Planfeststellungsbehörde entgegengenommen.


Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 28. Januar, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am morgigen Donnerstag, 16. Januar 2025, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111 ebenfalls möglich.


Neuer Standort des Ortsteilbüros in Duisburg-Hochheide
Der neue Standort des Ortsteilbüros für Duisburg-Hochheide befindet sich auf der Glückaufstraße 8 in unmittelbarer Nähe zum Bürgermeister-BongartzPlatz. Ab Donnerstag, 16. Januar, stehen dort neben der Nachbarschaftsinitiative „Hochheide Fresh“ auch Mitarbeitende aus dem Stadterneuerungsprojekt der Stadt Duisburg zur Verfügung. Durch die gemeinsame Kooperation können die täglich wechselnden und bekannten Angebote bzw. Veranstaltungen von „Hochheide Fresh“ fortgesetzt werden.


Zusätzlich ist ab Mitte Januar jeweils dienstags von 9 bis 11 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 14 Uhr auch das Team des Stadterneuerungsprojektes vor Ort ansprechbar. Nachdem die Förderung für das bisherige Ortsteilbüro zum Jahreswechsel ausgelaufen war, freut sich die Stadt Duisburg, weiterhin eine zentrale Anlaufstelle im Stadtteil Hochheide anbieten zu können. Der Mietvertrag wurde durch die Stadt Duisburg übernommen. Das Ladenlokal kann daher weiter gemeinsam mit der Nachbarschaftsinitiative betrieben werden.


Neujahrsaktion des Quartiersmanagements Alt-Hamborn
Das Quartiersmanagement Alt-Hamborn vom Projekt „Stark im Norden“ sowie einige soziale Institutionen aus dem Stadtteil, laden am Donnerstag, 16. Januar, zu einer Neujahrsaktion ein. Alle Hambornerinnen und Hamborner können ab 10 Uhr am Brunnen auf dem Altmarkt in gemütlicher Atmosphäre dem Quartiersmanagement Alt-Hamborn sowie anderen Akteuren vor Ort, wie der Caritas, der AWO und den Streetworkern, ihre Wünsche und Ideen für den Stadtteil äußern.


Am gemeinsamen Aktionsstand auf dem Altmarkt können die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen auch schriftlich mitteilen. Gleichfalls besteht die Gelegenheit, bei Gebäck und einem heißen Getränk des Kirchenmobils „Marienkäfer on Tour“ gemeinsam ins Gespräch zu kommen und sich über die verschiedenen Angebote, welche im Stadtteilbüro Alt-Hamborn stattfinden, zu informieren. Zu diesen zählen beispielsweise die Stadtteilzeitung, das Erzählcafé oder der Runde Tisch Alt-Hamborn. Bei ungünstiger Wetterlage findet die Aktion im Stadtteilbüro am Hamborner Altmarkt 8 statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.


Bewerbungsfrist endet in Kürze: Stadt Duisburg bietet weiterhin attraktive Ausbildungs- und Studienplätze an
Die Stadtverwaltung Duisburg bietet für das Jahr 2025 insgesamt 356 Ausbildungs- und Studienplätze unter anderem im Verwaltungsbetrieb, in der IT oder im Erziehungsdienst an. Es sind bereits viele Bewerbungen eingegangen und auch die ersten Vorstellungsgespräche wurden bereits geführt. Interessierte, die die Bewerbungsvoraussetzungen erfüllen, und noch auf der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz sind, können sich noch bis zum 31. Januar 2025 bewerben. Im Anschluss besteht noch die Möglichkeit an einem Auswahlverfahren teilzunehmen. Dieses besteht aus einem Online-Test und einem persönlichen Gespräch.

Fotos Zoltan Leskovar


Die Stadt Duisburg bietet vielfältige Berufsbilder an: Neben den klassischen Berufsbildern, wie beispielsweise dem Bachelorstudiengang für den Verwaltungsbetrieb, kann man sich auch für Berufsbilder im Bereich IT bewerben. Ebenfalls abwechslungsreich und interessant sind die Ausbildungsgänge im Bau- oder Vermessungswesen, zu Fachangestellten für Bäderbetriebe oder die praxisintegrierte Ausbildung als Erzieherin oder Erzieher. Sowohl während als auch nach der Ausbildung bietet die Stadt Duisburg ihren Mitarbeitenden gute Verdienstmöglichkeiten, einen abwechslungsreichen Berufsalltag, eine gesunde Work-Life-Balance und einen zukunftssicheren Job.


Weitere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten und zum Bewerbungsprozess gibt es im Internet unter www.duisburg.de/ausbildung. Die Bewerbungen werden dort online entgegengenommen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar. Einblicke in den Alltag der Auszubildenden gibt es über die Social-MediaKanäle unter www.facebook.de/ausbildung.DU oder www.instagram.com/stadtduisburg_ausbildung

Auszubildende Stadt Duisburg


Sporthelfer-Ausbildung für Jugendliche: Ferien voller Spaß und Action
Sportbegeisterte Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren haben in diesem Jahr die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für den Sport zu vertiefen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen als Anleiter*in für Kinder- und Jugendgruppen zu sammeln. Die Sportjugend Duisburg bietet in den Osterferien vom 14. bis 17. April 2025 einen Sporthelfer-1-Lehrgang im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck an.


Für eine vergünstigte Anmeldegebühr von 130 Euro mit Vereinsempfehlung (statt regulär 230 Euro) sind Unterkunft, Vollverpflegung, Lehrgangskosten sowie ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm enthalten. Lediglich die An- und Abreise müssen selbst organisiert werden. Für diejenigen, die sich umfassender qualifizieren möchten, steht in den Sommerferien der kompakte Sporthelfer-1-&-2-Lehrgang auf dem Programm.


Vom 12. bis 19. Juli 2025 geht es gemeinsam ab Duisburg nach Rheine, wo eine Woche voller sportlicher Aktivitäten und Freizeitgestaltung auf die Teilnehmerinnen wartet. Der Preis von 350 Euro mit Vereinsempfehlung (450 Euro ohne) beinhaltet die An- und Abreise, Unterbringung in einer Jugendherberge mit Vollverpflegung sowie die Ausbildung zum/zur Sporthelfer/in. Die Ausbildungen zeichnen sich durch praktische Übungen und Spiele aus, wobei auch der Spaß nicht zu kurz kommt.


Ob beim Ausflug in den Hochseilgarten oder beim geselligen Grillen am Lagerfeuer – hier ist für jeden etwas dabei! Interessierte finden weitere Informationen sowie die Links zur Anmeldung unter www.sportjugend-duisburg.de oder können sich telefonisch im Büro der Sportjugend unter 0203 / 3000851 melden. Nutzen Sie diese Gelegenheit für unvergessliche Ferien voller Action und Gemeinschaft!

Sporthelferin im Einsatz, (c) LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann


Stadtbibliothek öffnet ihre „Schatzkammer“ zum Tag der Handschrift
Gleich zweimal öffnet die Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt, am Donnerstag, 23. Januar, die Türen zu ihrer „Schatzkammer“. Um 16 Uhr und um 17 Uhr haben Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, den alten und hochwertigen Werken in der Sammlung „Historische und Schöne Bücher" einmal näher zu kommen und einen Überblick über die Entwicklung der Buchdruckkunst seit dem 14. Jahrhundert zu erhalten.


Insgesamt besteht die Sammlung aus rund 3500 Werken. Kernstück ist eine deutschsprachige Handschrift des „Sachsenspiegel“ aus dem Jahre 1385. Die Führungen gehören zum gemeinsamen Programm von VHS und Bibliothek zum „Tag der Handschrift“ ab 16 Uhr im Stadtfenster. Neben der Führung gibt es einen Handlettering-Workshop, einen Einblick in die Kunst der Kalligrafie und vieles mehr. Das Angebot ist kostenfrei. Für die Führungen ist eine Online-Anmeldung auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) erforderlich.


Spieleabend in der Rheinhauser Bibliothek
In der Rheinhauser Bibliothek, Händelstraße 6, findet am Freitag, 31. Januar, ab 19 Uhr der erste Spieleabend im neuen Jahr statt. Zwischen den Bücherregalen verwandelt sich das Haus erneut zu einem großen Wohnzimmer für Spielbegeisterte jeden Alters. An den vielen Tischen kam man sich bei unterschiedlichsten Gesellschaftsspielen miteinander messen. Das gemeinsame Erleben und Spaß am Spiel stehen dabei im Vordergrund.


Die zahlreichen Stammspielerinnen und -spieler freuen sich immer über neu hinzukommende Gäste. Einzelpersonen finden garantiert schnell Anschluss. Für kleine Snacks und Getränke ist gesorgt. Gerne kann hierzu noch etwas beigetragen werden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 und 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
 

KI gestützte Vorhersagen: Frühwarnsystem für Trinkwasserversorger
Rund 12 Prozent des Trinkwassers in Deutschland stammen aus Seen und Talsperren. Deren Zustand wird maßgeblich von den darin lebenden Organismen bestimmt. Der Klimawandel, Umweltverschmutzungen und invasive Arten wie Blaualgen gefährden jedoch die Biodiversität – und damit die Qualität des Trinkwassers.

Im Forschungsprojekt IQ Wasser* untersucht ein interdisziplinäres Team der Universität Duisburg-Essen die mikrobiologische Biodiversität mithilfe von Umwelt-DNA-Analysen. Ziel ist die Entwicklung eines KI-gestützten Frühwarnsystems, das Veränderungen in der Wasserqualität erkennt.

Das Team untersucht die Wasserqualität und Biodiversität der Talsperre Kleine Kinzig in den nächsten drei Jahren. Copyright: TZW, Michael Hügler

„Etliche Lebewesen tragen zur Wasserqualität in Trinkwasserreservoiren bei“, erläutert Dr. Julia Nuy aus der Umweltmetagenomik am Research Centre One Health. „Muscheln filtern Partikel aus dem Wasser, Bachflohkrebse zerkleinern organisches Material, und bestimmte Bakterien verstoffwechseln Stickstoff oder Kohlenstoff.“ Dabei gilt: Je höher die Artenvielfalt, desto stabiler bleiben ökologische Dienstleistungen wie etwa das Filtern des Wassers.

Die Rolle der Biodiversität und insbesondere die mikrobiologische Vielfalt wird bei der Bewertung der Wasserqualität bislang jedoch kaum berücksichtigt. Mikroorganismen wie Bakterien übernehmen dabei wesentliche Funktionen im Ökosystem, bergen aber auch Risiken, wie etwa Cyanobakterien (Blaualgen), die sich bei steigenden Temperaturen ausbreiten.

In den nächsten drei Jahren nimmt das interdisziplinäre Team vier Mal pro Jahr Proben in der Wahnbachtalsperre und in der Talsperre Kleine Kinzig. „Nach der Filterung extrahieren wir die DNA und sequenzieren sie vollständig“, erläutert Dr. Julia Nuy, die das Teilvorhaben Mikrobielle Ökologie und Biodiversität leitet.

„Damit arbeiten wir genom-aufgelöst und können aus kleinen Fragmenten nahezu vollständige Genome rekonstruieren, das gibt präzise Einblicke in die mikrobielle Vielfalt und die Dienstleistungen eines Ökosystems“, erklärt Dr. Julia Nuy. „Anhand der Genome können wir beispielsweise erkennen, ob Bakterien Stickstoff oder Kohlenstoff verstoffwechseln – eine zentrale Funktion für das Ökosystem“.

Ein weiterer Fokus liegt auf dem Pathogenitätspotenzial: „Wir untersuchen, wie sich Antibiotikaresistenzen zeitlich entwickeln, ob bestimmte Resistenzgene nur in spezifischen Bakterien vorkommen oder in einer breiten Vielfalt von Mikroorganismen. Zudem analysieren wir, ob aktuelle Trends beim Antibiotikaeinsatz in den untersuchten Bakterien nachweisbar sind“, so Nuy.

Die gewonnenen Daten fließen in KI-Modelle ein, die Umweltveränderungen und ihre Auswirkungen auf die Biodiversität vorhersagen. „Unser Ziel ist es, ein Frühwarnsystem für Trinkwasserversorger zu schaffen“, betont Nuy. „So können potenzielle Gefahren wie Algenblüten oder antibiotikaresistente Keime frühzeitig erkannt und gezielte Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.“

* IQ Wasser wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit etwa zwei Millionen Euro gefördert und vom TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser koordiniert. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut IOSB, das Museum für Naturkunde Berlin sowie bbe Moldaenke GmbH und Ident Me GmbH.


„Take Outs“ ist wieder da – zwischen Kunst und kreativer Katastrophe
STUDIO 47 und Schlosstheater Moers präsentieren neue Folgen der TV-Serie

Nach über sieben Jahren Pause kehrt die Mockumentary-Serie „Take Outs“ zurück. Gemeinsam mit dem Schlosstheater Moers präsentiert STUDIO 47 zwei brandneue Folgen, die am 21. und 23. Januar 2025 jeweils um 18:15 Uhr im TV-Programm des Senders zu sehen sind – und anschließend in der Mediathek abgerufen werden können.

„Take Outs“ führt die Zuschauerinnen und Zuschauer hinter die Kulissen des Schlosstheaters Moers und zeigt auf unterhaltsame Weise, wie schmal der Grat zwischen künstlerischem Genie, grandioser Selbstüberschätzung und vollständiger Verzweiflung sein kann. Die neuen Folgen sind ein Mix aus scharfem Humor, absurden Szenen und einer großen Portion Respekt für die Kreativität und Hingabe des Ensembles.


Dabei knüpfen sie an die Ästhetik der früheren Folgen an und greifen die ein oder andere (Un-) Möglichkeit am Schlosstheater Moers wieder auf. Ein enttäuschter Regisseur ringt mit undankbaren, unambitionierten Schauspielerinnen und Schauspielern und die Elfen aus William Shakespeares „Sommernachtstraum“ scheinen auch ihre Spuren hinterlassen zu haben. Doch hinter all dem selbstironischen, augenzwinkernden Chaos scheint die tiefe Leidenschaft durch, die das Schlosstheater und sein Ensemble auszeichnet.

Mit einem holzschnittartigen Skript und dem herausragenden Improvisationstalent der Spielerinnen und Spieler ist an nur einem Drehtag so viel „Material“ zusammengekommen, dass kurzerhand entschieden wurde, statt, wie anfangs geplant, einer Folge, zwei Folgen zu produzieren und diese Kooperation darüber hinaus fortzusetzen.


„Die neuen Folgen sind nicht nur komisch, sondern auch eine Hommage an die Leidenschaft und das Talent unseres Ensembles“, sagt Ulrich Greb, Intendant des Schlosstheaters Moers. „In den ‚Take Outs‘ wird unmittelbar erlebbar, was Theater ausmacht: mit der Kraft der Fantasie aus dem Moment heraus spielerisch Chaos zu erzeugen und zu bändigen. Der Reiz dieses Formats liegt darin, dass hier alle Klischees und Eitelkeiten eines Theaterbetriebs gnadenlos ausgeschlachtet werden. Ähnlichkeiten mit dem wirklichen Leben sind dabei rein zufällig.“


Auch Sascha Devigne, Chefredakteur von STUDIO 47, zeigt sich begeistert: „‚Take Outs‘ vereint Humor und Tiefe und gibt uns Einblicke in eine Welt, die so facettenreich und faszinierend ist wie das Ensemble des Schlosstheaters selbst. Das macht die Serie zu etwas ganz Besonderem.“

Die neuen Folgen von „Take Outs“ laufen am 21. und 23. Januar 2025 jeweils um 18:15 Uhr im TV-Programm von STUDIO 47. Zuschauerinnen und Zuschauer können die Episoden anschließend in der Mediathek des Senders abrufen.

BU: Absurde Szenen und große Leidenschaft – bei „Take Outs“ im TV-Programm von STUDIO 47 wird hinter die Kulissen des Schlosstheaters Moers geblickt.



Vortrag im Stadtmuseum: „Die Schöpfung des Geldes.
Über die Geschichte (und Zukunft) einer politischen Institution“ Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt passend zur neuen Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ am Sonntag, 19. Januar, um 15 Uhr im Museum am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einem Vortrag über „Die Schöpfung des Geldes“ von Professor Aaron Sahr, Wirtschaftssoziologe am Hamburger Institut für Sozialforschung, ein.


Professor Aaron Sahr wirft einen neuen Blick auf unser Verständnis von Geld: Er zeigt, dass Geld nicht durch Arbeit oder Handel entsteht, sondern hauptsächlich durch Bankkredite in die Welt kommt. Geld und Schulden sind zwei Seiten derselben Münze: Wenn Banken Kredite vergeben, entstehen auf der einen Seite Vermögen und auf der anderen Seite Schulden. Im Vortrag werden Fragen wie „Warum gibt es immer mehr Geld und fehlt trotzdem oft dort, wo es dringend gebraucht wird? Während in Banken- und Finanzkrisen Milliarden mobilisiert werden, fehlt es häufig an Mitteln für staatliche und kommunale Aufgaben.


Wirtschaftskrisen und zunehmende soziale Ungleichheit prägen die Gegenwart: Arme werden ärmer, Reiche reicher. Doch warum ist das so?“ beleuchtet. Die Schöpfung des Geldes ist eine der zentralen Machtressourcen des heutigen Wirtschaftssystems. Dennoch bleibt sie in der öffentlichen Debatte oft unbeachtet. Aaron Sahr beleuchtet, wie Banken entscheiden, wofür Geld geschaffen wird, warum demokratische Institutionen kaum Einfluss darauf haben und welche Alternativen es gibt, um Wohlstand und Stabilität zu sichern.

Die Veranstaltung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


Schauspiel in der Glückauf-Halle Homberg: „The Who and the What“
In der Glückauf-Halle Homberg, Dr.-Kolb-Straße 2, wird am Donnerstag, 16. Januar, das Schauspiel „The Who and the What“ in zwei Akten von Ayad Akhtar aufgeführt. Beginn ist um 20 Uhr. In der Euro-Studio-LandgrafProduktion sind Hansa Czypionka als konservativer Vater Afzal und in weiteren Rollen Adrienne von Mangoldt, Noëlle Haeseling und Sven Scheele zu erleben. Der Autor ist einer der wichtigsten Dramatiker unserer Zeit, dessen vielgespieltes Stück „Geächtet“ den Pulitzerpreis gewann und von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zum „ausländischen Stück des Jahres 2016“ gewählt wurde.


Mit „The Who and the What“, dessen Titel auf ein von Jacques Derrida gegebenes Interview zurückgeht, das vom „Wer“ und „Was“ eines Menschen handelt, ist ihm ein ebenso pointenreiches wie tiefgründiges Schauspiel gelungen, in dem er die Mittel der Komödie effektvoll einsetzt. Einmal mehr zeigt sich, dass es auf politisch brisante Fragen keine einfachen Antworten gibt. „The Who and the What“ lautet der Titel des Buchs, an dem Zarina, eine erfolgreiche Harvard-Absolventin aus einer pakistanischen Einwandererfamilie in Atlanta, schreibt.


Sie stellt darin die Frage, wer der Prophet Mohammed als Mensch mit all seinen Bedürfnissen und Fehlern war, da nur bekannt ist, was er war. Dabei setzt sie sich kritisch mit der Stellung der Frau im Islam auseinander. Ihr Vater Afzal, der sich vom Taxifahrer zum erfolgreichen Taxiunternehmer hochgearbeitet hat, kümmerte sich nach dem Tod seiner Frau allein um die beiden Töchter. Aufgrund seiner konservativtraditionellen Überzeugung brachte er Zarina dazu, eine Beziehung zu einem Nicht-Muslim zu beenden und suchte ihr auf einer muslimischen DatingPlattform einen neuen potenziellen Ehekandidaten.


Die jüngere Tochter Mahwish möchte ihren langjährigen Freund endlich heiraten, doch dies ist erst möglich, wenn ihre ältere Schwester verheiratet ist. Eli, ein zum Muslim konvertierter Amerikaner, scheint Afzal der richtige Ehemann für seine Zarina zu sein – und tatsächlich findet diese Gefallen an ihm. In Eli findet sie einen Unterstützer für ihr Buchprojekt, das sie nach einer langen Schreibblockade endlich fertigstellt.

Doch als Azfal Zarinas Manuskript in die Hände bekommt, entsteht ein scheinbar unlösbarer innerfamiliärer Konflikt, denn für ihn ist es reine Blasphemie Eintrittskarten können für 16 bis 25 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, gekauft werden. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von 19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen sind auch telefonisch unter 0203 283-8832 möglich.


„Look At Us!“ – Die Galerie Schwarzer Vorbilder in Deutschland eröffnet im Stadtmuseum
Das Zentrum für Erinnerungskultur im Kultur- und Stadthistorischen Museum in Duisburg, Johannes-Corputius-Platz 1 am Innenhafen, eröffnet am Dienstag, 21. Januar, um 17 Uhr die Wanderausstellung „Look At Us! Galerie der Schwarzen Vorbilder & Held*innen in Deutschland“. Die Ausstellung stellt die Biografien von 28 bedeutenden Persönlichkeiten vor und trägt so dazu bei, die Sichtbarkeit Schwarzer Menschen in Deutschland zu erhöhen.

Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg

„Look At Us!“ ist eine Einladung, die Geschichten von Menschen zu entdecken, die in verschiedenen Bereichen wie Politik, Kunst, Sport und Wissenschaft Großes erreicht haben. Im Mittelpunkt stehen ihre Erfolge, die als Inspiration und Vorbilder dienen, besonders für die jüngere Generation. Als Begleitprojekt der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“, die bis zum 30. November im benachbarten Ausstellungsraum zu sehen ist, legen die Wanderausstellung und das gleichnamige Buch „Look At Us!“ den Fokus auf Menschen und ihre Lebenswege.


Alle Portraits der Galerie wurden von Tabea Erhart gestaltet, die gemeinsam mit Sheeko Ismail die Ausstellung kuratiert hat. Für die Präsentation in Duisburg wurde die Galerie um eine weitere Person ergänzt: Austen Peter Brandt. Der ehemalige evangelische Pfarrer ist Gründer des Vereins Phoenix e. V., der bundesweit Anti-Rassismus-Arbeit leistet. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und erhielt 2010 den Aachener Friedenspreis.


Zur Eröffnung findet ein Gespräch mit Experten und Expertinnen statt: Naomi Dibu, kuratorische Assistenz der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“ und Anti-Rassismus-Trainerin, Sheeko Ismail, kuratorische Leitung der Ausstellung „Look At Us!“ und Gründer*in der Schwarzen Kinderbibliothek in Bremen, sowie Tatjana Niederberghaus, Verlegerin und diversitätssensible Producerin, sprechen über den Einfluss von Ausstellungs- und Buchprojekten wie „Look At Us!“.


Im Fokus steht die Frage, wie Kinderliteratur Familien sensibilisieren und bestärken kann. Moderiert wird der Talk von Ali Şirin, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für Erinnerungskultur, Autor und Anti-RassismusTrainer. Die Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldung wird unter zfe@stadtduisburg.de gebeten. „Look At Us!“ ist bis zum 31. März 2025 im Kultur- und Stadthistorischen Museum in Duisburg zu sehen.


Turning the page: Gemeinden laden zur Nacht der Lichter in Buchholz
Die Jesus-Christus-Kirche an der Arlberger Str. 10 in Buchholz wird am Sonntag, 19. Januar um 17.30 Uhr wieder im Kerzenlicht erstrahlen, denn die Evangelische Gemeinde Trinitatis lädt wieder zusammen mit der katholischen Pfarrei St. Judas Thaddäus zu einer ökumenischen Nacht der Lichter ein.

Mit Texten, Gebeten und den atmosphärischen Gesängen der Taizé-Bewegung kommen die Gläubigen zur Ruhe und folgen den Gedanken zum Thema „Turning the page!“, eine neue Seite, ein neues Jahr. Gestaltet wird der Gottesdienst von Pfarrerin Sara Randow und Stadtdechant Andreas Brocke.

Wer die mehrstimmigen Taizé-Gesänge vorab kennenlernen möchte, um im Gottesdienst kräftig mitzusingen, ist eingeladen zum Taizé-Workshop am Samstag, 18. Januar 2025, 15 bis 16.30 Uhr, in der Jesus-Christus-Kirche. Dort werden die Lieder unter Anleitung der beiden Kantoren Daniel Drückes und Ulrich van Ooy einstudiert. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Nacht der Lichter 2024 in der Buchholzer Jesus-Christus-Kirche (Foto: Daniel Drückes).

Ein Wochenende voller Musik, Gemeinschaft und Gospelpower
Anmeldungen zum Gospelworkshop bis zum 25. Januar
Hannah Ruzicka und Jannik Hoffmann haben beide an der Wittener Pop-Akademie Kirchenmusik studiert. Und sie lieben Gospel. Ihre Begeisterung für die kraftvollen Rhythmen möchten sie mit anderen teilen und laden deshalb gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich zu einem Workshop am ersten Februarwochenende in die Meidericher Kirche, Auf dem Damm 6. Hannah Ruzicka und Jannik Hoffmann versprechen zwei Tage voller Musik, Gemeinschaft und Gospelpower und eine Menge Spaß beim Singen. Alles sind willkommen – mit und ohne Chorerfahrung.


Der Workshop beginnt am 1. Februar um 10 Uhr und endet um 18.30 Uhr. Fortgesetzt wird er am Sonntag, 2. Februar um 13 Uhr und endet dann mit einem Gospelgottesdienst um 18 Uhr in Kirche.
Gute Gespräche und neue Begegnungen sowie Essen, Trinken und Kaffee kommen an dem Wochenende nicht zu kurz. Zur genaueren Planung ist eine Anmeldung bis zum 25. Januar 2025 erforderlich – telefonisch im Gemeindebüro unter 0203/ 4519622 oder per Mail: gemeindebuero@kirche-meiderich.de.

Meidericher Kirche, Auf dem Damm 6 (Foto: www.kirche-meiderich.de).

Taizégottesdienst in Meiderich
Am Sonntag, 19. Januar 2025 feiert die evangelische Gemeinde Duisburg Meiderich um 18 Uhr im Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, einen festlichen Taizé-Gottesdienst. Wichtiger Bestandteil sind die besondere Lichtatmosphäre und die Taizé-Melodien, die erklingen werden. Dazu haben Sängerinnen und Sänger des Meidericher Gemeindechores harmonische, mehrstimmige Gesänge aus Taizé eingeübt und laden ein, sich auf die meditativen Taizé-Lieder einzulassen und so den Weg in die Stille zu gehen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.


In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten Christenheit.

Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.

Taizé-Nacht in Duisburg - damals in Neudorf - vom Februar 2020 (Foto: Andreas Reinsch).



NRW-Pflegeeinrichtungen: Erstmals Rückgang bei der Zahl der Beschäftigten
Weiterhin war gut die Hälfte des Personals teilzeitbeschäftigt.

Die Zahl der Pflegebedürftigen in ambulanter und stationärer Pflege ist 2023 gestiegen. Pflegepersonal Pflegeheime Pflegedienst Düsseldorf (IT.NRW). 281 239 Personen waren Ende 2023 in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen beschäftigt. Das waren 1 583 Personen und 0,6 Prozent weniger als bei der Vorerhebung zwei Jahre zuvor.


Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde damit der erste Rückgang der Beschäftigtenzahl seit Einführung der Pflegestatistik im Jahr 1999 verzeichnet. Bei den 3 205 ambulanten Pflegediensten waren mit 96 084 Personen 1,2 Prozent und 1 153 Personen weniger beschäftigt als 2021 (97 237).



Die Zahl der Beschäftigten in den 3 252 Pflegeheimen lag mit 185 155 um 0,2 Prozent und 430 Personen niedriger als bei der Vorerhebung (Ende 2021: 185 585). Die Zahl der Pflegebedürftigen war von 2021 auf 2023 gestiegen: Ambulante Pflegedienste betreuten 2,1 Prozent mehr Pflegebedürftige als 2021; bei den Pflegeheimen waren es 1,3 Prozent.

Weiterhin war etwa die Hälfte des Personals teilzeitbeschäftigt
Mit 54,3 Prozent lag der Anteil teilzeitbeschäftigter Personen in den Pflegeeinrichtungen 2023 etwa so hoch wie in den Jahren zuvor (2021: 54,2 Prozent, 2019: 53,0 Prozent). In Pflegediensten war die Teilzeitquote mit 48,5 Prozent niedriger als in den Pflegeheimen; dort waren 57,4 Prozent in Teilzeit beschäftigt. 



Vollzeitbeschäftigt war gut ein Viertel des Personals in Pflegeeinrichtungen (Pflegedienste: 29,6 Prozent; Pflegeheime: 25,8 Prozent). Geringfügig Beschäftigte (sog. Mini-Jobber) hatten bei Pflegediensten mit 17,0 Prozent einen größeren Anteil am Personal als in Pflegeheimen mit 9,0 Prozent.


1,0 Millionen Sterbefälle im Jahr 2024 Sterbefallzahlen im Dezember 2024 um 15 % unter dem mittleren Wert der Vorjahre
Im Jahr 2024 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) etwas mehr als 1,0 Millionen Menschen gestorben. Die Zahl der Sterbefälle ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % oder etwa 25 500 Fälle gesunken.


 
Sterbefallzahlen trotz Alterungseffekt im Jahr 2024 weiter gesunken
Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung wird seit mehr als 20 Jahren mit einer jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle in Deutschland gerechnet. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung vor Beginn der Corona-Pandemie tendenziell an. Der Effekt der steigenden Lebenserwartung schwächte damit den Alterungseffekt ab.


In den Pandemiejahren 2020 bis 2022 war der Anstieg der Sterbefälle stärker ausgeprägt als in fast allen Jahren zuvor, die Lebenserwartung sank. Ausgehend von einem entsprechend hohen Niveau von rund 1,07 Millionen Gestorbenen im Jahr 2022 waren die Sterbefallzahlen 2023 erstmals seit 2019 im Vorjahresvergleich wieder gesunken. Die Lebenserwartung war zeitgleich wieder angestiegen, hatte jedoch noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht.

Die ersten Ergebnisse für das Jahr 2024 zeigen nun, dass die Sterbefallzahlen auch 2024 weiter zurückgegangen sind und sich der Aufholeffekt bei der Lebenserwartung weiter fortgesetzt haben dürfte.
Jährliche Sterbefallzahlen in Deutschland 


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