'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    1. Kalenderwoche: 17. Januar
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Samstag, 18., Sonntag, 19. Januar 2025

Trump Präsident: Wirtschaft verunsichert IHK: Entwicklung beobachten  
Unternehmen am Niederrhein sehen der zweiten Amtszeit von Donald Trump mit Sorge entgegen. Der Handel mit den USA wird voraussichtlich schwieriger. Es drohen neue Handelsbarrieren. Die Unternehmen in der Region sollten sich vorbereiten.  


Laut Niederrheinischer IHK fürchten viele Unternehmen, dass sie ihre Produkte schlechter verkaufen können. Denn: Donald Trump setzt auf eine Politik, die die heimische Wirtschaft schützen soll. Dafür hat er Zölle von zehn bis 20 Prozent auf europäische Produkte angekündigt. Auch Zölle von 60 Prozent auf chinesische Waren könnten Europa indirekt treffen, wenn chinesische Produkte verstärkt auf den europäischen Markt gelangen.  


Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump 25 Prozent Zölle auf Stahlimporte eingeführt. Deutsche Stahlexporte in die USA halbierten sich daraufhin. Nun besteht die Gefahr erneut: US-Zölle auf chinesische oder mexikanische Waren könnten dann die deutsche Stahlindustrie zusätzlich unter Druck setzen. Mehr Stahl auf dem Markt drückt die Preise.  


„Trump steht für eine schwer kalkulierbare und konfrontative Politik. Deshalb müssen Unternehmen mit wirtschaftspolitischen Drohungen und Druck rechnen. Sie sollten die Entwicklung beobachten und verschiedene Szenarien durchspielen“, rät IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Betriebe vom Niederrhein, die in den USA produzieren, könnten von Trumps wirtschaftlichem Fokus profitieren. Alle, die in die USA exportieren, sollten sich auf Handelsbarrieren vorbereiten.  

Dr. Stefan Dietzfelbinger, Fotos IHK

Dietzfelbinger appelliert an die Politik: „Die Bundesregierung und die EU sollten sich für den Schutz wichtiger Industrien einsetzen. Gleichzeitig braucht es abgestimmte Lösungen, um den Auswirkungen einer einseitigen US-Handelspolitik entgegenzuwirken. Unsere IHK ist dazu im Austausch mit Politik und Verwaltung.“


Gasverbrauch in Duisburg auch im Jahr 2024 auf niedrigem Niveau

Die Duisburgerinnen und Duisburger heizen weiterhin sparsam und haben im Jahr 2024 nur geringfügig mehr Gas verbraucht als im Jahr 2023. Weil aber die industrielle Produktion wieder angezogen hat, ist der Gesamtverbrauch im Netz der Netze Duisburg GmbH um 1,2 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Durchschnitt der fünf Vorangegangenen Jahre ist der Gasverbrauch aber noch immer um 10,7 Prozent gesunken.


Bei den Großverbraucheranschlüssen verzeichneten die Netze Duisburg einen Mehrverbrauch von fast 20 Millionen Kilowattstunden (kWh) Erdgas. Dieser fiel vor allem bei produzierenden Betrieben an.


Nach Angaben der Bundesnetzagentur hängt der Gasverbrauch stark von der Temperatur ab, da Gas insbesondere zum Heizen genutzt wird. Auch wenn das Jahr 2024 mit deutlich weniger Frosttagen in Duisburg verlief als noch das Jahr 2023 fiel der meiste Gasverbrauch in die Heizperiode zwischen 1. Oktober und 30. April. Das war auch im vergangenen Jahr so. An den rund 73.400 Zählpunkten fielen in diesen sieben Monaten 85,7 Prozent des Gesamt-Jahresverbrauches an.

Über die Netze Duisburg GmbH
Das Gasnetz der Netze Duisburg GmbH erstreckt sich im Stadtgebiet über eine Länge von 1.763 Kilometern und verfügt über rund 73.400 Zählpunkte. Im vergangenen Jahr lag die Abgabemenge im Duisburger Netz bei rund 1,9 Terawattstunden, das sind rund 1,9 Milliarden Kilowattstunden.

Grafik DVV


Ohne Strom kein E-Lkw: Warum die Verkehrswende starke Netze braucht
Die Logistikregion Rheinland e. V. hat eine neue Studie veröffentlicht, die die immense Bedeutung leistungsfähiger Energienetze für die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs beleuchtet. Konkret geht es um den Netzausbau entlang wichtiger Verkehrsachsen, den Abbau bürokratischer Hürden, die Einführung flexibler Netzanschlussvereinbarungen und den Aufbau gemeinsamer Ladeinfrastrukturen.


Die Untersuchung zeigt, dass der Umbau der Energieinfrastruktur nicht nur essenziell für die Klimaziele ist, sondern auch neue Chancen für die Region schafft. Das Rheinland ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt Europas und zählt mit 11 Prozent der in Deutschland gemeldeten schweren Nutzfahrzeuge zu den führenden Logistikstandorten. Mit 1.130 Kilometern Autobahnen, 683 Kilometern Hochgeschwindigkeitsstrecke, 77,5 Millionen Tonnen Güterumschlag und fast 40 Millionen Passagieren an den Flughäfen ist die Region auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen. Um die Attraktivität und ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Zukunft zu sichern, braucht es eine nachhaltige Transformation der Energie- und Verkehrsinfrastruktur.


„Ohne leistungsstarke Stromnetze droht die Verkehrswende im Güterverkehr ins Stocken zu geraten“, erklärt Markus Walke, Vorsitzender der Logistikregion Rheinland e.V. „Standorte mit einer guten Stromversorgung werden künftig einen Vorteil bei der Ansiedlung von Unternehmen haben. Jetzt ist die Zeit, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.“


Die Studie identifiziert folgende Maßnahmen, um die Energienetze fit für die Verkehrswende zu machen:
Netzausbau und Ladeinfrastruktur:
Ausbau entlang wichtiger Verkehrsachsen und Logistikzentren, um die steigende Nachfrage zu decken
Schnellere Genehmigungsprozesse:
Vereinfachte Verfahren, um Verzögerungen zu vermeiden.
Flexible Netzanschlussvereinbarungen:
Nutzung innovativer Modelle für die Energieversorgung der Unternehmensstandorte.
Planungssicherheit und Bürokratieabbau:
Klare politische Rahmenbedingungen und ein schlanker Rechtsrahmen als Investitionsanreiz für Unternehmen.
Finanzielle Unterstützung:
Förderprogramme und zinsgünstige Kredite zur Abfederung hoher Investitionskosten.
Gemeinsame Ladeinfrastrukturlösungen:
Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Netzbetreibern für effiziente Ladeparks.
Vorausschauende Standortplanung:
Integration von Netzinfrastruktur, Ladepunkten und Leerrohrverlegungen bei neuen Gewerbegebieten.


„Die Verkehrswende ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine immense Chance für die Wirtschaft in unserer Region“, betont Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. „Wir müssen die Kräfte bündeln, um die Strominfrastruktur und Logistikstandorte zukunftsfähig zu machen. Netzbetreiber und Logistikwirtschaft müssen ein besseres Verständnis für die jeweils andere Branche entwickeln.“

Die Logistikregion Rheinland ruft Politik, Wirtschaft und Energieversorger zu einem gemeinsamen Dialog auf. „Unsere Region kann Vorreiter der Verkehrswende im Güterverkehr werden. Lassen Sie uns diese Chance nutzen“, so Walke.

Die Studie zeigt, dass bis 2045 allein im Rheinland zusätzlich 8,5 Terawattstunden Strom benötigt werden – ein Anstieg um 15 Prozent des heutigen Energiebedarfs. Neben dem Güterverkehr betreffen diese Anforderungen auch andere Sektoren wie den Pkw-Verkehr, Rechenzentren und das Heizen. Die vollständige Studie mit detaillierten Analysen und Handlungsempfehlungen steht ab sofort unter https://www.logistikregion-rheinland.de/projekte/bedeutung-stromnetze/zum Download bereit.


Der Logistikregion Rheinland e.V. ist ein Zusammenschluss aus Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Institutionen mit dem Ziel der Weiterentwicklung und Stärkung des Rheinlandes als eine der führenden Logistikregionen Europas. Der Logistikregion Rheinland e.V. setzt sich dafür ein, dass die Menschen und Unternehmen der Region von den sich in der Wachstumsbranche Logistik bietenden Chancen durch zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze profitieren und bildet ein Sprachrohr für die Interessen der Logistikwirtschaft im Rheinland.


Chemnitz und Nova Gorica sind Kulturhauptstädte Europas 2025
Seit Beginn des Jahres 2025 tragen zwei Städte den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ (ECOC): Chemnitz und Nova Gorica in Slowenien. Glenn Micallef, EU-Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und Sport, gratulierte den beiden Städten: „Ich freue mich auf ein ganzes Jahr voller Feierlichkeiten, die die Vielfalt, die Identitäten und die Werte der europäischen Kulturen hervorheben und gleichzeitig deutlichen machen, was die europäischen Bürgerinnen und Bürger zusammenbringt, um unsere Vielfalt, unsere Identitäten und unsere Werte zu feiern. Dies ist auch eine Gelegenheit, über die Auswirkungen dieser prestigeträchtigen Initiative in den letzten 40 Jahren nachzudenken.“


Offizieller Start in Chemnitz am 18. Januar, in Nova Gorizia am 8. Februar
Die Eröffnung von Chemnitz als ECOC 2025 findet am 18. Januar statt. Unter dem Motto „C the Unseen“ will die Stadt die Rolle der Zivilgesellschaft durch gemeinschaftliche Kulturprojekte stärken und ein Netz „europäischer Erbauer der Demokratie“ aufbauen. Nova Gorica wird seine Tätigkeit als ECOC am 8. Februar aufnehmen und das Kulturhauptstadtjahr dafür nutzen, sich zusammen mit der angrenzenden italienischen Stadt Gorizia weiter zu entwickeln und so zu einer „Kulturhauptstadt Europas ohne Grenzen“ zu werden.


Dies wird auch eine Gelegenheit sein, das Konzept der Grenzen in vielen Dimensionen mit kulturellen und künstlerischen Mitteln zu erkunden.  Chemnitz und Nova Gorica erhalten den Melina-Mercouri-Preis Um ausgewählt zu werden, mussten die Städte ein Kulturprogramm mit einer starken europäischen Dimension auflegen, dass die aktive Beteiligung der Gemeinden in ihren Städten förderte. Die Kommission hat den beiden Kulturhauptstädten Europas 2025 den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Melina-Mercouri-Preis verliehen, der im Rahmen des Programms „Europa“ finanziert wird.


Das ganze Jahr über werden in beiden Städten kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Aufführungen stattfinden, die den Reichtum unserer gemeinsamen europäischen Kulturen veranschaulichen. In diesem Jahr erhalten die Feierlichkeiten eine zusätzliche Dimension, da 2025 der 40. Jahrestag der ECOC-Initiative begangen wird. Mit dem Titel „Kulturhauptstadt Europas“ können Städte ihre lokale und regionale Entwicklung durch Kultur fördern. Die Initiative bringt auch langfristige kulturelle, wirtschaftliche und soziale Vorteile - sowohl für die Städte als auch für die umliegenden Regionen. 

Weitere Informationen
Daily News vom 8. Januar Website der EU-Kommission zur Europäischen Kulturhauptstadt Website Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 


Highspeed-Internet für Rahm: DCC sammelt Interessenten  
Der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsinternet ist ein entscheidender Standortfaktor für modernes Wohnen und den wirtschaftlichen Fortschritt in der Zukunft. Die Duisburg CityCom (DCC) treibt gemeinsam mit der Stadt Duisburg den Ausbau des Glasfasernetzes konsequent weiter voran und dabei wurden in den vergangenen Jahren bereits große Erfolge erzielt. Schon heute können rund zehn Prozent der Duisburger Haushalte von der DCC mit schnellstem Internet versorgt werden.


Für das Jahr 2025 plant die DCC den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes im Stadtteil Rahm. Dafür ist die Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner unbedingt notwendig. Deshalb startet die DCC im Januar damit, Interessentinnen und Interessenten zu sammeln. Sobald mindestens 30 Prozent der Haushalte in einem Gebiet ihr Interesse an einem Anschluss bekunden, beginnt der Ausbau in einem Gebiet.  


Im Rahmen dieser Nachfragebündelung entfallen für alle Interessentinnen und Interessenten die Ausbau- und Anschlusskosten in Höhe von 850 Euro. Außerdem gibt es das schnellste Internet schon ab 19,99 Euro pro Monat. Weil die DCC den Anschluss bis in die Wohnung verlegt (Fiber To The Home), sind allerschnellste Datenübertragungsraten möglich.


So sind beim Produkt „Glasfaser Home 1000“ beispielsweise 1000 Mbit/s Download und 500 Mbit/s Upload gleichzeitig möglich. Der Hausanschluss ans Glasfasernetz ist im Rahmen dieses Trassenausbaus kostenlos.   Für alle Anwohnerinnen und Anwohner in Rahm wird es außerdem eine Infoveranstaltung am 5. Februar geben. Ab 18.30 Uhr werden im Pfarrheim hinter der Rahmer Kirche, Am Rahmer Bach 18, alle individuellen Fragen rund um das Thema Glasfaseranschluss beantwortet. Zur besseren Planung wird um eine Voranmeldung auf glasfaserduisburg.de/info-rahm gebeten.


Auf der Internetseite glasfaserduisburg.de/rahm gibt es außerdem alle Infos rund um die erreichte Quote, den geplanten Ausbau sowie den aktuellen Stand des Projektes. Weitere Informationen zu Angeboten und Tarifen der DCC – auch außerhalb von Rahm – gibt es im Internet auf der Seite glasfaserduisburg.de. Dort finden Interessierte auch Ansprechpartner, die von Montag bis Freitag erreichbar sind: Für Privathaushalte unter 0203/604-2001 (8 bis 20 Uhr) oder per Mail unter service@duisburgcity.com sowie für Geschäftsleute unter 0203/604-3222 (8 bis 16 Uhr) oder per Mail unter kundenservice@duisburgcity.com. Darüber hinaus ist der Kundenservice für alle Fragen rund um die Angebote für Privathaushalte auch samstags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.    

Über die DCC Die DCC Duisburg CityCom ist ein kommunaler IT- und Telekommunikationsdienstleister, der für seine Kundinnen und Kunden Anschlüsse an das Highspeed-Breitbandnetz, schnellen Datentransfer, Speicherlösungen und die Vernetzung von Standorten realisiert. Dafür betreibt die DCC ein eigenes Glasfaser-Breitbandnetz sowie mehrere zertifizierte Hochverfügbarkeits-Rechenzentren.


Die DCC, für die mehr als 180 Beschäftigte tätig sind, ist Teil der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV). Zum DVV-Konzern mit rund 4400 Beschäftigten gehören beispielsweise auch die Stadtwerke Duisburg oder der Zoo Duisburg sowie über 30 weitere Gesellschaften aus den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services, die entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in Duisburg beitragen.    

Vortrag im Stadtmuseum: „Die Schöpfung des Geldes.
Über die Geschichte (und Zukunft) einer politischen Institution“ Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt passend zur neuen Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ am Sonntag, 19. Januar, um 15 Uhr im Museum am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einem Vortrag über „Die Schöpfung des Geldes“ von Professor Aaron Sahr, Wirtschaftssoziologe am Hamburger Institut für Sozialforschung, ein.


Professor Aaron Sahr wirft einen neuen Blick auf unser Verständnis von Geld: Er zeigt, dass Geld nicht durch Arbeit oder Handel entsteht, sondern hauptsächlich durch Bankkredite in die Welt kommt. Geld und Schulden sind zwei Seiten derselben Münze: Wenn Banken Kredite vergeben, entstehen auf der einen Seite Vermögen und auf der anderen Seite Schulden. Im Vortrag werden Fragen wie „Warum gibt es immer mehr Geld und fehlt trotzdem oft dort, wo es dringend gebraucht wird? Während in Banken- und Finanzkrisen Milliarden mobilisiert werden, fehlt es häufig an Mitteln für staatliche und kommunale Aufgaben.


Wirtschaftskrisen und zunehmende soziale Ungleichheit prägen die Gegenwart: Arme werden ärmer, Reiche reicher. Doch warum ist das so?“ beleuchtet. Die Schöpfung des Geldes ist eine der zentralen Machtressourcen des heutigen Wirtschaftssystems. Dennoch bleibt sie in der öffentlichen Debatte oft unbeachtet. Aaron Sahr beleuchtet, wie Banken entscheiden, wofür Geld geschaffen wird, warum demokratische Institutionen kaum Einfluss darauf haben und welche Alternativen es gibt, um Wohlstand und Stabilität zu sichern.

Die Veranstaltung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


Der Karnevalsverein Obermarxloh (KVO) feiert den Karneval  
„Raus aus dem Winter – Aktiv in die zünftige Phase des Karnevals im Duisburger Norden,“ freut sich die motivierte Präsidentin des Karnevalsvereins Obermarxloh (KVO) Bettina Berane. „Wir werden diese Session mit gleich zwei großen Traditionsveranstaltungen besonders zünftig angehen!“  


Gestartet wird mit der Herrensitzung am Sonntag, den 19. Januar ab 11 Uhr. Weiter geht’s mit der Damensitzung am Samstag, den 25. Januar ab 19.00 Uhr. Die beiden großen Sitzungen des KVO werden in der bewährten Clauberghalle, Kampstraße 23 veranstaltet.  


Unterbringung von obdachlosen Menschen besser gestalten: Verbesserter Zugang zu sozialen Hilfen in ordnungsrechtlicher Unterbringung  
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. bietet mit seinen aktuellen Empfehlungen eine hilfreiche Grundlage für die ordnungsrechtliche Unterbringung und den Zugang zu weiterführenden sozialen Hilfen // Fachtagung im März „Die Zahl der obdach- und wohnungslosen Menschen, die in ordnungsrechtlicher Unterbringung leben, steigt zunehmend.


Die ordnungsrechtliche Unterbringung ist als kurzfristige Maßnahme der Gefahrenabwehr gedacht, erweist sich jedoch für Obdach- und Wohnungslose oftmals als Daueraufenthalt, da es vielerorts an bezahlbarem Wohnraum für vulnerable Gruppen fehlt“, sagt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.  


Mit diesen aktuellen Empfehlungen möchte der Deutsche Verein einen Beitrag leisten, weiterführende persönliche Hilfen für Menschen in der ordnungsrechtlichen Unterbringung zu erschließen und zu fördern. Ziel ist es, einer Verfestigung von Wohnungslosigkeit entgegenzuwirken und die (Re-)Integration in Normalwohnraum zu verbessern. Neben fehlendem Wohnraum stellt die unzureichende Unterstützung bei der (Wieder-)Erlangung von Wohnraum mancherorts eine weitere Ursache dar, dass wohnungslose Menschen nicht aus der ordnungsrechtlichen Unterbringung in eigenen Wohnraum ziehen können.  


Der Deutsche Verein stellt mit den aktuellen Empfehlungen eine Informationsgrundlage für die ordnungsrechtliche Unterbringung sowie für weiterführende soziale Hilfen zur Verfügung und unterbreitet Vorschläge zu Maßnahmen, die den Zugang zu weiterführenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Menschen in der ordnungsrechtlichen Unterbringung ermöglichen.  


Empfehlungen Die Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zur Stärkung der Durchlässigkeit der ordnungsrechtlichen Unterbringung hin zum System sozialer Hilfen sind unter https://www.deutscher-verein.de/fileadmin/user_upload/dv/pdfs/Empfehlungen_Stellungnahmen/2024/DV-1-24_Unterbringung-obdachloser-Menschen.pdf abrufbar.  


Fachtagung Die Fachtagung „Aktuelle Fragen der Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten (§§ 67 ff. SGB XII)“ wird jährlich zu wechselnden Themenschwerpunkten angeboten. Die Fachtagung 2025 greift aktuelle Fragen aus dem Bereich der Hilfen bei Wohnungsnotfällen und bei Obdachlosigkeit auf und findet vom 20. bis 21.03.2025 in Hannover statt. Anmeldung bis 17.01.2025 möglich: https://www.deutscher-verein.de/events/detail/aktuelle-fragen-der-hilfe-zur-ueberwindung-besonderer-sozialer-schwierigkeiten-67-ff-sgb-xii-1/


Hafenstadt Poetry Slam
Am Samstag, 18. Januar um 19 Uhr startet der erste Hafenstadt-Poetry Slam des Jahres 2025. Der Hafenstadt Poetry Slam ist die Adresse für literarisch Interessierte, Schreibtalente und Sprachbegeisterte in Ruhrort!

Bei dem modernen Wettstreit des gesprochenen Wortes buhlen erfahrene Profis und frische Talente gleichermaßen um die Gunst des Publikums, welches die Jury des Abends ist. Moderiert wird das herrlich facettenreiche Spektakel vom erfahrenen Bühnenpoeten Max Raths.
Bewerbungen für die offene Liste bitte an: max.raths@hotmail.de

Max Raths  - Foto Ben Mischke


Gemeinde lädt zum Marktcafé in Meiderich
Zu Kaffee und lecker Frühstück mit Geselligkeit und Freundlichkeit lädt die Evangelische Kirchengemeinde Meiderich jeden zweiten Samstag zu den Marktzeiten in das Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, ein. Den nächsten Termin zum Schlemmen und Klönen gibt es am 18. Januar 2025. Geöffnet ist das Marktcafé der Gemeinde ab 9.30 Uhr und somit zu der Zeit, in der manche ihr Einkäufe am Meidericher Wochenmarkt machen.


Nach kurzem Fußweg lässt sich im Gemeindezentrum bei Kaffee, Brot, Brötchen, Wurst- und Käseaufschnitt und Marmeladen der Einkaufsstress vergessen. Das Angebot bereiten Ehrenamtliche zu, das Frühstück gibt´s zum Selbstkostenpreis. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.

Mitglieder des Teams Marktcafé (Foto: www.kirche-meiderich.de)


Königliche Musik beim Konzert in Neudorf
Königliche Musik mit Musik und Tänzen aus der Zeit am englischen Königshaus im 17. und 18. Jahrhundert gibt es am 19. Januar 2025 um 16 Uhr im Gemeindezentrum Wildstraße 31 in Neudorf. Die Evangelische Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf, die zu dem Kulturgenuss herzlich einlädt, hat für den Nachmittag das 20köpfige Ensemble „Embiscara Consort“ gewinnen können. Es besteht aus Musikbegeisterten, die Instrumente spielen oder singen, und anderen, die tanzen und dabei stets in historischen Kleidern auftreten.


Beim Neudorfer Konzert erklingen u.a. Werke der Komponisten Henry Purcell und Thomas Tallis, eine Gambenfantasie von Thomas Lupo, Arien von John Eccles oder John Bennet sowie eine Blockflötensonate von Daniel Purcell, dem jüngeren Bruder von Henry Purcell. Ein Höhepunkt ist sicherlich das Cembalo-Concert Op.1 No.6 von Johann Christian Bach, dem Londoner Bach aus der Familie von Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.

Das 20köpfige Ensemble „Embiscara Consort“ (Foto: Embiscara Consort). 


Turning the page: Gemeinden laden zur Nacht der Lichter in Buchholz
Duisburg, 10. Januar 2025 - Die Jesus-Christus-Kirche an der Arlberger Str. 10 in Buchholz wird am Sonntag, 19. Januar um 17.30 Uhr wieder im Kerzenlicht erstrahlen, denn die Evangelische Gemeinde Trinitatis lädt wieder zusammen mit der katholischen Pfarrei St. Judas Thaddäus zu einer ökumenischen Nacht der Lichter ein.

Mit Texten, Gebeten und den atmosphärischen Gesängen der Taizé-Bewegung kommen die Gläubigen zur Ruhe und folgen den Gedanken zum Thema „Turning the page!“, eine neue Seite, ein neues Jahr. Gestaltet wird der Gottesdienst von Pfarrerin Sara Randow und Stadtdechant Andreas Brocke.

Wer die mehrstimmigen Taizé-Gesänge vorab kennenlernen möchte, um im Gottesdienst kräftig mitzusingen, ist eingeladen zum Taizé-Workshop am Samstag, 18. Januar 2025, 15 bis 16.30 Uhr, in der Jesus-Christus-Kirche. Dort werden die Lieder unter Anleitung der beiden Kantoren Daniel Drückes und Ulrich van Ooy einstudiert. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Nacht der Lichter 2024 in der Buchholzer Jesus-Christus-Kirche (Foto: Daniel Drückes).


Taizégottesdienst in Meiderich
Am Sonntag, 19. Januar 2025 feiert die evangelische Gemeinde Duisburg Meiderich um 18 Uhr im Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, einen festlichen Taizé-Gottesdienst. Wichtiger Bestandteil sind die besondere Lichtatmosphäre und die Taizé-Melodien, die erklingen werden. Dazu haben Sängerinnen und Sänger des Meidericher Gemeindechores harmonische, mehrstimmige Gesänge aus Taizé eingeübt und laden ein, sich auf die meditativen Taizé-Lieder einzulassen und so den Weg in die Stille zu gehen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.


In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten Christenheit.

Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.

Taizé-Nacht in Duisburg - damals in Neudorf - vom Februar 2020 (Foto: Andreas Reinsch).


Querflöte zu Gast beim Orgelcafé in der Hamborner Friedenskirche
In der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, öffnet am Sonntag, 19. Januar 2025 um 15 Uhr das Orgelcafé. Das Konzept, auf der Empore ganz nah an der Orgel zu sein, der Musik und den Erklärungen zu lauschen und danach Kaffee und Kuchen zu genießen, kommt gut an. Diesmal sitzt neben Organistin Tiina Henke Susanne Warth-Lohmann, die auch an der Niederrheinischen Musikschule Duisburg unterrichtet, mit ihrer Querflöte.


Es gibt daher beim Orgelcafé viel über Besonderheiten, Funktionsweise von Orgel, aber auch die Querflöte zu erfahren. Insbesondere ist aber zu hören, mit welcher Freude die beiden Musikerinnen Werke von Vivaldi, Mozart und Beethoven spielen werden. Danach gibt es Kaffee und Kuchen in der Sakristei. Der Eintritt ist frei, eine Spende für die Kirchenmusik nimmt die Gemeinde gerne an. Organisiert wird das Ganze von Kirchenmusiker Tiina Henke, die jetzt im Ruhestand ist, das Orgelcafé in Hamborn erfand und es jetzt mit der Gemeinde immer wieder für Interessierte öffnet. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de.

 

Konzert in Obermeiderich
Die Evangelische Kirchengemeinde Obermeiderich lädt zu einem nachweihnachtlichen Konzert in die Kirche an der Emilstr. 27. Dort erklingen bei festlichen Klängen und Kerzenschein am 19. Januar 2025 um 17 Uhr unter dem Motto „Abschied von der Krippe“ verschiedene Chorwerke. Zu hören sind die  Kantate „Ein hoher Tag kömmt“ von Gottfried August Homilius, Teil 4 aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach BWV 248 „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“ sowie von Felix Mendelssohn  Bartholdy der 1.Satz aus dem „Magnificat“  sowie „Die Geburt Christi“ aus dem unvollendeten „Christus“ -Oratorium  op. 97. 


Es musizieren die Sopranistinnen Clarissa Lang und Kerstin Heimann, die Altistinnen Evelyn Klaunzer und Claudia Beumer, Tenor Cezar Dima, Michael Krajnc und Markus Hoffmann (beide Bass) und ein Vokal - und ein Instrumentalensemble unter der Leitung von Gundula Heller. Der Eintritt ist frei. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de. 



Handelspartner USA: 20 % der Exporte aus der EU gingen 2023 in die Vereinigten Staaten
US-Anteil an EU-Exporten binnen zehn Jahren deutlich gewachsen, Anteil Chinas stagniert

Bedeutung des US-Marktes für Exportgeschäft der EU in Pharmabranche, Luft-, Raum- und Schifffahrt sowie Maschinenbau besonders groß Rund die Hälfte aller EU-Importe im Bereich Elektronik kommen aus China WIESBADEN – Die Bedeutung der USA als wichtigster Abnehmer von Exporten aus der Europäischen Union (EU) hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen.


2023 exportierte die EU Güter im Wert von rund 503,8 Milliarden Euro in die USA. Das waren 19,7 % aller Exporte aus der EU, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Noch höher waren die EU-Exporte in die USA nur im Jahr 2022 ausgefallen – mit einem Wert von 508,6 Milliarden Euro und einem Anteil von 19,8 % an allen Exporten aus der EU.


Binnen zehn Jahren ist der Anteil des transatlantischen Güterverkehrs von der EU in die USA deutlich gestiegen: Im Jahr 2013 hatte er noch bei 13,8 % der EU-Exporte gelegen. Dagegen ist der Anteil Chinas als Absatzmarkt für Waren aus der EU im Zehnjahresvergleich nur leicht gestiegen – seit 2020 hat er sogar abgenommen. 2023 exportierte die EU Güter im Wert von gut 223,4 Milliarden Euro nach China. Das entsprach einem Anteil von 8,7 % der Exporte aus der EU. Im Jahr 2020 hatte dieser Anteil bei 10,5 % gelegen und ist seitdem gesunken.


Der Anteil der EU-Exporte nach China lag 2023 nur leicht über dem Niveau von 2013 mit damals 7,6 %. Exporte der EU in die Vereinigten Staaten und nach China



Gut ein Drittel der Pharma-Exporte der EU gingen 2023 in die Vereinigten Staaten
Betrachtet man die meistexportierten Waren im Jahr 2023, ist die Bedeutung der Vereinigten Staaten als Absatzmarkt für einige Branchen besonders groß. So ging gut ein Drittel (34,7 %) aller Pharma-Exporte der EU im Jahr 2023 in die Vereinigten Staaten. In der Warengruppe der sonstigen Fahrzeuge, die zu einem Großteil Luft- und Raumfahrzeuge umfasst, aber zum Beispiel auch Schiffe und Schienenfahrzeuge, gingen 23,3 % aller EU-Exporte in die Vereinigten Staaten.


Bei Maschinen waren es 21,5 %. Anteil der Importe aus den USA auf Höchststand, Anteil der Importe aus China seit 2020 gesunken Bei der Einfuhr von Gütern in die Europäische Union hat China als Hauptherkunftsland zuletzt Marktanteile eingebüßt, während der Anteil der Importe aus den Vereinigten Staaten auf einen neuen Höchststand gestiegen ist. Dennoch bleibt China der wichtigste Lieferant für Importe in die EU: 2023 lag der Wert der von dort importierten Güter bei gut 520,4 Milliarden Euro und ihr Anteil an allen EU-Importen bei 20,6 %.


Der Anteil Chinas am Importvolumen der EU insgesamt ist jedoch ähnlich wie bei den Exporten seit dem Jahr 2020 rückläufig: Damals kamen noch 22,4 % der Importe in die EU aus der Volksrepublik. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 hatte der Anteil Chinas bei 14,7 % gelegen. Umgekehrt hat der Anteil der Vereinigten Staaten an den EU-Importen in den letzten Jahren zugelegt und mit 13,8 % im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht.


Aus den Vereinigten Staaten führte die EU zuletzt Waren im Wert von 347,2 Milliarden Euro ein. Im Jahr 2013 waren 10,1 % der EU-Importe aus den Vereinigten Staaten gekommen.



Abhängigkeit von Importen aus China bei Elektronik besonders hoch
Unter den meistimportierten Waren war die Abhängigkeit von China zuletzt vor allem im Bereich Elektronik besonders hoch. Rund die Hälfte aller Importe von elektrischen Ausrüstungen (56,3 %) sowie von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (47,0 %) kamen 2023 aus China. Bei Maschinen waren 28,1 % der Importe in die EU aus der Volksrepublik.


Die Importe aus den USA machten bei sonstigen Fahrzeugen wie zum Beispiel Luft-, Raum- und Schienenfahrzeugen sowie Schiffen (42,3 %) sowie bei pharmazeutischen Erzeugnissen (35,5 %) einen besonders großen Teil des Importvolumens der EU aus.

Außenhandelsumsatz mit den USA 2023 wieder deutlich über dem mit China
Der Außenhandelsumsatz der EU mit den Vereinigten Staaten, also die Summe aus Exporten und Importen, lag mit 851,0 Milliarden Euro im Jahr 2023 wieder deutlich über dem Außenhandelsumsatz mit China (743,9 Milliarden Euro). In den Jahren 2020 und 2021 hatte die EU mehr Handel mit China als mit den Vereinigten Staaten betrieben.



Exportüberschuss der EU im Handel mit den USA binnen zehn Jahren fast verdoppelt
Im Handel mit den Vereinigten Staaten erwirtschaftete die EU 2023 einen Exportüberschuss von gut 156,6 Milliarden Euro, exportierte also mehr in die USA als sie von dort importierte. Binnen zehn Jahren hat sich dieser Exportüberschuss fast verdoppelt: 2013 hatte er noch bei 81,3 Milliarden Euro gelegen.

Importüberschuss im Handel mit China bei 297,0 Milliarden Euro
Umgekehrt übersteigen im Handel der EU mit China die Importe von dort deutlich die Exporte dorthin. So lag der EU-Importüberschuss im Handel mit China 2023 bei 297,0 Milliarden Euro. Zehn Jahre zuvor waren es noch 104,2 Milliarden Euro. Insgesamt exportierte die EU 2023 Güter im Wert von 2 557,0 Milliarden Euro und importierte Güter für knapp 2 522,6 Milliarden Euro. Damit erzielte die EU 2023 wieder einen Exportüberschuss von knapp 34,5 Milliarden Euro.


2022 hatten die Rekordimporte der EU in Höhe von gut 3 006,2 Milliarden Euro zu einer negativen Handelsbilanz von 436,0 Milliarden Euro geführt. Ein Grund für den drastischen Importüberschuss damals: Durch stark angestiegene Energiepreise infolge des Angriffs Russlands auf die Ukraine hatte sich der Wert der Importe von Erdöl und Erdgas in die EU mit 555,4 Milliarden Euro 2022 gegenüber dem Vorjahr 2021 mehr als verdoppelt (257,2 Milliarden Euro).



Inflationsrate im Jahr 2024 bei +2,2 % - Monatliche Inflationsrate hat sich im Dezember 2024 mit +2,6 % erneut verstärkt
+2,6 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,5 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis: +0,4 %)
+2,2 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Dezember und Jahr 2024
+2,8 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,7 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+2,5 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 (vorläufiges Ergebnis bestätigt)


Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,2 % gegenüber 2023 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt  mitteilt, fiel die Inflationsrate im Jahr 2024 damit deutlich geringer aus als in den drei vorangegangenen Jahren. Im Jahresdurchschnitt hatte sie 2023 bei +5,9 %, 2022 sogar bei +6,9 % und 2021 bei +3,1 % gelegen.



Zuvor waren im Jahresdurchschnitt die 2 Prozent selten überschritten worden, zuletzt 2011 mit ebenfalls +2,2 %. Im Dezember 2024 lag die Inflationsrate − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – bei +2,6 %. Sie verstärkte sich damit zum Jahresende, nachdem die monatlichen Raten bereits im 4. Quartal 2024 stetig zugelegt hatten.

Jahresteuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie lag 2024 bei +3,0 %
Die Jahresteuerungsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag 2024 bei +3,0 %, nach +5,1 % im Jahr 2023 und +3,8 % im Jahr 2022. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren hat sich dieser Wert abgeschwächt, er liegt damit aber weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Diese Kenngröße verdeutlicht zudem, dass die Teuerung in anderen Güterbereichen im Jahresdurchschnitt 2024 weiterhin hoch war.

Im Jahresdurchschnitt 2024 verteuerten sich Dienstleistungen mit +3,8 % besonders stark
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt stiegen 2024 im Vergleich zum Vorjahr 2023 mit +3,8 % überdurchschnittlich. Bereits 2023 verteuerten sich Dienstleistungen mit +4,4 % deutlich. Im Jahresdurchschnitt 2024 verteuerten sich beispielsweise Versicherungen (+13,2 %) erheblich.


Unter anderem wurden auch Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+7,8 %), Gaststättendienstleistungen (+6,8 %) oder die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+6,1 %) 2024 gegenüber 2023 spürbar teurer. Die für die Preisentwicklung bedeutsamen Nettokaltmieten verteuerten sich im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,1 % und lagen somit knapp unterhalb der Gesamtteuerung.


Unter dem Jahresdurchschnitt 2024 lag auch die Preisentwicklung für die Telekommunikation (0,0 %). Zudem verbilligten sich insbesondere die kombinierten Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches (-7,4 %) 2024 gegenüber 2023 infolge der Preisentwicklung aus dem Vorjahr mit der Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 (Basiseffekt).



Waren verteuerten sich 2024 gegenüber 2023 um 1,0 %, darunter Nahrungsmittel um 1,4 %
Waren insgesamt verteuerten sich im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 um 1,0 % und damit deutlich geringer als die Dienstleistungen. Unter den Waren erhöhten sich die Preise für Verbrauchsgüter um 0,9 %, hierbei standen Preisrückgänge bei der Energie (-3,2 %) Preiserhöhungen bei den Nahrungsmitteln (+1,4 %) gegenüber.


Im Güterbereich der Nahrungsmittel wurden für die Verbraucherinnen und Verbraucher 2024 gegenüber 2023 zum Beispiel Speisefette und Speiseöle (+10,3 %) oder Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+6,4 %) spürbar teurer. Dagegen waren zum Beispiel Molkereiprodukte (-2,1 %) und Gemüse (-1,5 %) günstiger.


Darüber hinaus erhöhten sich die Preise für Verbrauchsgüter vor allem für alkoholfreie Getränke (+6,4 %) und Tabakwaren (+6,0 %) im Jahresdurchschnitt. Gebrauchsgüter verteuerten sich 2024 um 1,0 % gegenüber dem Vorjahr 2023. Preise für Energieprodukte verbiligten sich 2024 gegenüber 2023 um 3,2 % .

Die Energieprodukte verbilligten sich 2024 gegenüber dem Vorjahr um 3,2 %, nach +5,3 % im Jahr 2023 und nach einem enormen Anstieg um 29,7 % im Jahr 2022. Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Preise für Haushaltsenergie insgesamt um 3,1 %. Beispielsweise kostete Strom (-6,4 %), leichtes Heizöl (-3,9 %) und Erdgas (-3,5 %) weniger als ein Jahr zuvor.


Hingegen verteuerte sich unter den Haushaltsenergieprodukten Fernwärme im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 erheblich um 27,1 %. Zudem wurden Kraftstoffe (-3,2 %) im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 günstiger. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Jahresteuerungsrate 2024 bei +2,9 % gelegen.



Verbraucherpreise im Dezember 2024 um 2,6 % gegenüber Dezember 2023 gestiegen Die Inflationsrate in Deutschland lag im Dezember 2024 gegenüber Dezember 2023 bei +2,6 %, nach +2,2 % im November 2024. Damit hat sich der Preisauftrieb am Jahresende erneut verstärkt. Im Dezember 2024 schwächten sich insbesondere die Preisrückgänge bei Energie weiter ab und dämpften die Inflationrate in geringerem Umfang. Die Teuerungsrate für Energie lag im Dezember 2024 gegenüber Dezember 2023 bei -1,6 %, im November 2024 hatte sie bei -3,7 % gegenüber November 2023 gelegen.


Binnen Jahresfrist waren im Dezember 2024 die Mineralölprokte deutlich günstiger (-3,8 %, davon leichtes Heizöl: -10,0 %; Kraftstoffe: -3,3 %). Die Preise für Strom gingen gegenüber Dezember 2023 um 2,9 % zurück. Erdgas hingegen war im Dezember 2024 binnen Jahresfrist um 3,9 % und Fernwärme sogar um 30,7 % teurer als ein Jahr zuvor.


Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln im Dezember 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat lag bei +2,0 %. Ohne Berücksichtigung der Preise für Nahrungsmittel und Energie hätte die Inflationsrate im Dezember 2024 bei +3,3 % gelegen. Dies verdeutlicht, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war. Waren verteuerten sich im Dezember 2024 gegenüber Dezember 2023 um 1,4 %, Dienstleistungen weiterhin überduchschnittlich um 4,1 %.


Die Preise für Waren insgesamt lagen im Dezember 2024 um 1,4 % über den Preisen des Vorjahresmonats. Neben der Preiserhöhung bei Verbrauchsgütern mit +1,6 %, zu denen Energie und Nahrungsmittel zählen, wurden auch Gebrauchsgüter teurer (+0,8 %, darunter Bekleidungsartikel: +2,8 %, aber Informationsverarbeitungsgeräte: -6,5 %).


Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im gleichen Zeitraum weiterhin deutlich um 4,1 %, darunter verteuerten sich die Nettokaltmieten um 2,1 %. Deutlich teurer waren einige Dienstleistungen, unter anderen Versicherungen (+16,6 %), Flugtickets (+9,3 %), Gaststättendienstleistungen (+6,6 %) oder die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,7 %). Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, etwa Telekommunikationsdienstleistungen (-1,0 %).


Preise insgesamt stiegen im Dezember 2024 gegenüber dem Vormonat um 0,5 % Im Vergleich zum November 2024 stieg der Verbraucherpreisindex im Dezember 2024 um 0,5 %. Damit erhöhte sich die Veränderungsrate zum Vormonat gegenüber dem am 7. Januar 2025 veröffentlichten vorläufigen Ergebnis um 0,1 Prozentpunkte.

Saisonbedingt erhöhten sich unter anderem die Preise für Reisen, darunter Pauschalreisen (+9,2 %). Zudem zogen im Dezember 2024 die Bahnpreise für Fahrten im Zuge der jährlichen Preisanpassung an, hier stiegen die Preise im Fernverkehr (+4,2 %) und Nahverkehr (+3,0 %).


2,6 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im 3. Quartal 2024 als im Vorjahresquartal
Im 3. Quartal 2024 wurden in Deutschland rund 26 000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 2,6 % weniger als im 3. Quartal 2023. Die Ursachen für die Entwicklung sind anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.

68 % der Frauen, die im 3. Quartal 2024 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 20 % zwischen 35 und 39 Jahre. 9 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. 42 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.

Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (45 %) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 42 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, darunter 85 % in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 13 % ambulant in Krankenhäusern.