Trump Präsident: Wirtschaft verunsichert IHK: Entwicklung
beobachten Unternehmen am Niederrhein sehen der
zweiten Amtszeit von Donald Trump mit Sorge entgegen. Der Handel mit
den USA wird voraussichtlich schwieriger. Es drohen neue
Handelsbarrieren. Die Unternehmen in der Region sollten sich
vorbereiten.
Laut Niederrheinischer IHK fürchten viele
Unternehmen, dass sie ihre Produkte schlechter verkaufen können.
Denn: Donald Trump setzt auf eine Politik, die die heimische
Wirtschaft schützen soll. Dafür hat er Zölle von zehn bis 20 Prozent
auf europäische Produkte angekündigt. Auch Zölle von 60 Prozent auf
chinesische Waren könnten Europa indirekt treffen, wenn chinesische
Produkte verstärkt auf den europäischen Markt gelangen.
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump 25 Prozent Zölle
auf Stahlimporte eingeführt. Deutsche Stahlexporte in die USA
halbierten sich daraufhin. Nun besteht die Gefahr erneut: US-Zölle
auf chinesische oder mexikanische Waren könnten dann die deutsche
Stahlindustrie zusätzlich unter Druck setzen. Mehr Stahl auf dem
Markt drückt die Preise.
„Trump steht für eine schwer
kalkulierbare und konfrontative Politik. Deshalb müssen Unternehmen
mit wirtschaftspolitischen Drohungen und Druck rechnen. Sie sollten
die Entwicklung beobachten und verschiedene Szenarien durchspielen“,
rät IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Betriebe vom
Niederrhein, die in den USA produzieren, könnten von Trumps
wirtschaftlichem Fokus profitieren. Alle, die in die USA
exportieren, sollten sich auf Handelsbarrieren vorbereiten.
Dr. Stefan Dietzfelbinger, Fotos IHK
Dietzfelbinger appelliert an die Politik: „Die Bundesregierung und
die EU sollten sich für den Schutz wichtiger Industrien einsetzen.
Gleichzeitig braucht es abgestimmte Lösungen, um den Auswirkungen
einer einseitigen US-Handelspolitik entgegenzuwirken. Unsere IHK ist
dazu im Austausch mit Politik und Verwaltung.“
Gasverbrauch in Duisburg auch im Jahr 2024 auf niedrigem
Niveau Die Duisburgerinnen und Duisburger heizen
weiterhin sparsam und haben im Jahr 2024 nur geringfügig mehr Gas
verbraucht als im Jahr 2023. Weil aber die industrielle Produktion
wieder angezogen hat, ist der Gesamtverbrauch im Netz der Netze
Duisburg GmbH um 1,2 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Durchschnitt
der fünf Vorangegangenen Jahre ist der Gasverbrauch aber noch immer
um 10,7 Prozent gesunken.
Bei den
Großverbraucheranschlüssen verzeichneten die Netze Duisburg einen
Mehrverbrauch von fast 20 Millionen Kilowattstunden (kWh) Erdgas.
Dieser fiel vor allem bei produzierenden Betrieben an.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur hängt der Gasverbrauch stark von
der Temperatur ab, da Gas insbesondere zum Heizen genutzt wird. Auch
wenn das Jahr 2024 mit deutlich weniger Frosttagen in Duisburg
verlief als noch das Jahr 2023 fiel der meiste Gasverbrauch in die
Heizperiode zwischen 1. Oktober und 30. April. Das war auch im
vergangenen Jahr so. An den rund 73.400 Zählpunkten fielen in diesen
sieben Monaten 85,7 Prozent des Gesamt-Jahresverbrauches an.
Über die Netze Duisburg GmbH Das Gasnetz der Netze Duisburg GmbH
erstreckt sich im Stadtgebiet über eine Länge von 1.763 Kilometern
und verfügt über rund 73.400 Zählpunkte. Im vergangenen Jahr lag die
Abgabemenge im Duisburger Netz bei rund 1,9 Terawattstunden, das
sind rund 1,9 Milliarden Kilowattstunden.
Grafik DVV
Ohne Strom kein E-Lkw: Warum die
Verkehrswende starke Netze braucht Die Logistikregion
Rheinland e. V. hat eine neue Studie veröffentlicht, die die immense
Bedeutung leistungsfähiger Energienetze für die Elektrifizierung des
Straßengüterverkehrs beleuchtet. Konkret geht es um den Netzausbau
entlang wichtiger Verkehrsachsen, den Abbau bürokratischer Hürden,
die Einführung flexibler Netzanschlussvereinbarungen und den Aufbau
gemeinsamer Ladeinfrastrukturen.
Die Untersuchung zeigt,
dass der Umbau der Energieinfrastruktur nicht nur essenziell für die
Klimaziele ist, sondern auch neue Chancen für die Region schafft.
Das Rheinland ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt Europas und
zählt mit 11 Prozent der in Deutschland gemeldeten schweren
Nutzfahrzeuge zu den führenden Logistikstandorten. Mit 1.130
Kilometern Autobahnen, 683 Kilometern Hochgeschwindigkeitsstrecke,
77,5 Millionen Tonnen Güterumschlag und fast 40 Millionen
Passagieren an den Flughäfen ist die Region auf eine leistungsfähige
Infrastruktur angewiesen. Um die Attraktivität und ihre
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Zukunft zu sichern, braucht es
eine nachhaltige Transformation der Energie- und
Verkehrsinfrastruktur.
„Ohne leistungsstarke Stromnetze
droht die Verkehrswende im Güterverkehr ins Stocken zu geraten“,
erklärt Markus Walke, Vorsitzender der Logistikregion Rheinland e.V.
„Standorte mit einer guten Stromversorgung werden künftig einen
Vorteil bei der Ansiedlung von Unternehmen haben. Jetzt ist die
Zeit, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.“
Die Studie identifiziert folgende Maßnahmen, um die Energienetze
fit für die Verkehrswende zu machen: Netzausbau und
Ladeinfrastruktur: Ausbau entlang wichtiger Verkehrsachsen und
Logistikzentren, um die steigende Nachfrage zu decken Schnellere
Genehmigungsprozesse: Vereinfachte Verfahren, um Verzögerungen zu
vermeiden. Flexible Netzanschlussvereinbarungen: Nutzung
innovativer Modelle für die Energieversorgung der
Unternehmensstandorte. Planungssicherheit und Bürokratieabbau:
Klare politische Rahmenbedingungen und ein schlanker Rechtsrahmen
als Investitionsanreiz für Unternehmen. Finanzielle
Unterstützung: Förderprogramme und zinsgünstige Kredite zur
Abfederung hoher Investitionskosten. Gemeinsame
Ladeinfrastrukturlösungen: Zusammenarbeit zwischen Unternehmen
und Netzbetreibern für effiziente Ladeparks. Vorausschauende
Standortplanung: Integration von Netzinfrastruktur, Ladepunkten
und Leerrohrverlegungen bei neuen Gewerbegebieten.
„Die
Verkehrswende ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine
immense Chance für die Wirtschaft in unserer Region“, betont Gregor
Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. „Wir müssen die
Kräfte bündeln, um die Strominfrastruktur und Logistikstandorte
zukunftsfähig zu machen. Netzbetreiber und Logistikwirtschaft müssen
ein besseres Verständnis für die jeweils andere Branche entwickeln.“
Die Logistikregion Rheinland ruft Politik, Wirtschaft und
Energieversorger zu einem gemeinsamen Dialog auf. „Unsere Region
kann Vorreiter der Verkehrswende im Güterverkehr werden. Lassen Sie
uns diese Chance nutzen“, so Walke.
Die Studie zeigt, dass
bis 2045 allein im Rheinland zusätzlich 8,5 Terawattstunden Strom
benötigt werden – ein Anstieg um 15 Prozent des heutigen
Energiebedarfs. Neben dem Güterverkehr betreffen diese Anforderungen
auch andere Sektoren wie den Pkw-Verkehr, Rechenzentren und das
Heizen. Die vollständige Studie mit detaillierten Analysen und
Handlungsempfehlungen steht ab sofort unter
https://www.logistikregion-rheinland.de/projekte/bedeutung-stromnetze/zum
Download bereit.
Der Logistikregion Rheinland e.V. ist
ein Zusammenschluss aus Unternehmen, Verbänden und öffentlichen
Institutionen mit dem Ziel der Weiterentwicklung und Stärkung des
Rheinlandes als eine der führenden Logistikregionen Europas. Der
Logistikregion Rheinland e.V. setzt sich dafür ein, dass die
Menschen und Unternehmen der Region von den sich in der
Wachstumsbranche Logistik bietenden Chancen durch zusätzliche
Wertschöpfung und Arbeitsplätze profitieren und bildet ein
Sprachrohr für die Interessen der Logistikwirtschaft im Rheinland.
Chemnitz und Nova Gorica sind Kulturhauptstädte
Europas 2025 Seit Beginn des
Jahres 2025 tragen zwei Städte den Titel „Kulturhauptstadt Europas“
(ECOC): Chemnitz und Nova Gorica in Slowenien. Glenn Micallef,
EU-Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und
Sport, gratulierte den beiden Städten: „Ich freue mich auf ein
ganzes Jahr voller Feierlichkeiten, die die Vielfalt, die
Identitäten und die Werte der europäischen Kulturen hervorheben und
gleichzeitig deutlichen machen, was die europäischen Bürgerinnen und
Bürger zusammenbringt, um unsere Vielfalt, unsere Identitäten und
unsere Werte zu feiern. Dies ist auch eine Gelegenheit, über die
Auswirkungen dieser prestigeträchtigen Initiative in den letzten 40
Jahren nachzudenken.“
Offizieller Start in Chemnitz am
18. Januar, in Nova Gorizia am 8. Februar Die Eröffnung von
Chemnitz als ECOC 2025 findet am 18. Januar statt. Unter dem Motto
„C the Unseen“ will die Stadt die Rolle der Zivilgesellschaft durch
gemeinschaftliche Kulturprojekte stärken und ein Netz „europäischer
Erbauer der Demokratie“ aufbauen. Nova Gorica wird seine Tätigkeit
als ECOC am 8. Februar aufnehmen und das Kulturhauptstadtjahr dafür
nutzen, sich zusammen mit der angrenzenden italienischen Stadt
Gorizia weiter zu entwickeln und so zu einer „Kulturhauptstadt
Europas ohne Grenzen“ zu werden.
Dies wird auch eine
Gelegenheit sein, das Konzept der Grenzen in vielen Dimensionen mit
kulturellen und künstlerischen Mitteln zu erkunden. Chemnitz und
Nova Gorica erhalten den Melina-Mercouri-Preis Um ausgewählt zu
werden, mussten die Städte ein Kulturprogramm mit einer starken
europäischen Dimension auflegen, dass die aktive Beteiligung der
Gemeinden in ihren Städten förderte. Die Kommission hat den beiden
Kulturhauptstädten Europas 2025 den mit 1,5 Millionen Euro dotierten
Melina-Mercouri-Preis verliehen, der im Rahmen des Programms
„Europa“ finanziert wird.
Das ganze Jahr über werden in
beiden Städten kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und
Aufführungen stattfinden, die den Reichtum unserer gemeinsamen
europäischen Kulturen veranschaulichen. In diesem Jahr erhalten die
Feierlichkeiten eine zusätzliche Dimension, da 2025 der 40.
Jahrestag der ECOC-Initiative begangen wird. Mit dem Titel
„Kulturhauptstadt Europas“ können Städte ihre lokale und regionale
Entwicklung durch Kultur fördern. Die Initiative bringt auch
langfristige kulturelle, wirtschaftliche und soziale Vorteile -
sowohl für die Städte als auch für die umliegenden Regionen.
Weitere Informationen
Daily News vom 8. Januar
Website der EU-Kommission zur Europäischen Kulturhauptstadt
Website Europäische
Kulturhauptstadt Chemnitz
Highspeed-Internet für Rahm: DCC sammelt Interessenten
Der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsinternet ist ein
entscheidender Standortfaktor für modernes Wohnen und den
wirtschaftlichen Fortschritt in der Zukunft. Die Duisburg CityCom
(DCC) treibt gemeinsam mit der Stadt Duisburg den Ausbau des
Glasfasernetzes konsequent weiter voran und dabei wurden in den
vergangenen Jahren bereits große Erfolge erzielt. Schon heute können
rund zehn Prozent der Duisburger Haushalte von der DCC mit
schnellstem Internet versorgt werden.
Für das Jahr 2025
plant die DCC den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes im
Stadtteil Rahm. Dafür ist die Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner
unbedingt notwendig. Deshalb startet die DCC im Januar damit,
Interessentinnen und Interessenten zu sammeln. Sobald mindestens 30
Prozent der Haushalte in einem Gebiet ihr Interesse an einem
Anschluss bekunden, beginnt der Ausbau in einem Gebiet.
Im Rahmen dieser Nachfragebündelung entfallen für alle
Interessentinnen und Interessenten die Ausbau- und Anschlusskosten
in Höhe von 850 Euro. Außerdem gibt es das schnellste Internet schon
ab 19,99 Euro pro Monat. Weil die DCC den Anschluss bis in die
Wohnung verlegt (Fiber To The Home), sind allerschnellste
Datenübertragungsraten möglich.
So sind beim Produkt
„Glasfaser Home 1000“ beispielsweise 1000 Mbit/s Download und 500
Mbit/s Upload gleichzeitig möglich. Der Hausanschluss ans
Glasfasernetz ist im Rahmen dieses Trassenausbaus kostenlos. Für
alle Anwohnerinnen und Anwohner in Rahm wird es außerdem eine
Infoveranstaltung am 5. Februar geben. Ab 18.30 Uhr werden im
Pfarrheim hinter der Rahmer Kirche, Am Rahmer Bach 18, alle
individuellen Fragen rund um das Thema Glasfaseranschluss
beantwortet. Zur besseren Planung wird um eine Voranmeldung auf
glasfaserduisburg.de/info-rahm gebeten.
Auf der
Internetseite glasfaserduisburg.de/rahm gibt es außerdem alle Infos
rund um die erreichte Quote, den geplanten Ausbau sowie den
aktuellen Stand des Projektes. Weitere Informationen zu Angeboten
und Tarifen der DCC – auch außerhalb von Rahm – gibt es im Internet
auf der Seite glasfaserduisburg.de. Dort finden Interessierte auch
Ansprechpartner, die von Montag bis Freitag erreichbar sind: Für
Privathaushalte unter 0203/604-2001 (8 bis 20 Uhr) oder per Mail
unter
service@duisburgcity.com sowie für Geschäftsleute unter
0203/604-3222 (8 bis 16 Uhr) oder per Mail unter
kundenservice@duisburgcity.com. Darüber hinaus ist der
Kundenservice für alle Fragen rund um die Angebote für
Privathaushalte auch samstags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.
Über die DCC Die DCC Duisburg CityCom ist ein kommunaler IT- und
Telekommunikationsdienstleister, der für seine Kundinnen und Kunden
Anschlüsse an das Highspeed-Breitbandnetz, schnellen Datentransfer,
Speicherlösungen und die Vernetzung von Standorten realisiert. Dafür
betreibt die DCC ein eigenes Glasfaser-Breitbandnetz sowie mehrere
zertifizierte Hochverfügbarkeits-Rechenzentren.
Die DCC,
für die mehr als 180 Beschäftigte tätig sind, ist Teil der
Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV). Zum
DVV-Konzern mit rund 4400 Beschäftigten gehören beispielsweise auch
die Stadtwerke Duisburg oder der Zoo Duisburg sowie über 30 weitere
Gesellschaften aus den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services,
die entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen
Infrastruktur in Duisburg beitragen.
Vortrag im Stadtmuseum: „Die Schöpfung des Geldes.
Über die Geschichte (und Zukunft) einer politischen
Institution“ Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt passend
zur neuen Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ am
Sonntag, 19. Januar, um 15 Uhr im Museum am Johannes-Corputius-Platz
(Innenhafen) zu einem Vortrag über „Die Schöpfung des Geldes“ von
Professor Aaron Sahr, Wirtschaftssoziologe am Hamburger Institut für
Sozialforschung, ein.
Professor Aaron Sahr wirft einen
neuen Blick auf unser Verständnis von Geld: Er zeigt, dass Geld
nicht durch Arbeit oder Handel entsteht, sondern hauptsächlich durch
Bankkredite in die Welt kommt. Geld und Schulden sind zwei Seiten
derselben Münze: Wenn Banken Kredite vergeben, entstehen auf der
einen Seite Vermögen und auf der anderen Seite Schulden. Im Vortrag
werden Fragen wie „Warum gibt es immer mehr Geld und fehlt trotzdem
oft dort, wo es dringend gebraucht wird? Während in Banken- und
Finanzkrisen Milliarden mobilisiert werden, fehlt es häufig an
Mitteln für staatliche und kommunale Aufgaben.
Wirtschaftskrisen und zunehmende soziale Ungleichheit prägen die
Gegenwart: Arme werden ärmer, Reiche reicher. Doch warum ist das
so?“ beleuchtet. Die Schöpfung des Geldes ist eine der zentralen
Machtressourcen des heutigen Wirtschaftssystems. Dennoch bleibt sie
in der öffentlichen Debatte oft unbeachtet. Aaron Sahr beleuchtet,
wie Banken entscheiden, wofür Geld geschaffen wird, warum
demokratische Institutionen kaum Einfluss darauf haben und welche
Alternativen es gibt, um Wohlstand und Stabilität zu sichern.
Die Veranstaltung ist im Museumseintritt enthalten und kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Das vollständige
Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Der Karnevalsverein Obermarxloh (KVO) feiert den
Karneval „Raus aus dem Winter – Aktiv in die zünftige
Phase des Karnevals im Duisburger Norden,“ freut sich die motivierte
Präsidentin des Karnevalsvereins Obermarxloh (KVO) Bettina Berane.
„Wir werden diese Session mit gleich zwei großen
Traditionsveranstaltungen besonders zünftig angehen!“
Gestartet wird mit der Herrensitzung am Sonntag, den 19. Januar ab
11 Uhr. Weiter geht’s mit der Damensitzung am Samstag, den 25.
Januar ab 19.00 Uhr. Die beiden großen Sitzungen des KVO werden in
der bewährten Clauberghalle, Kampstraße 23 veranstaltet.
Unterbringung von obdachlosen Menschen besser
gestalten: Verbesserter Zugang zu sozialen Hilfen in
ordnungsrechtlicher Unterbringung Der Deutsche Verein
für öffentliche und private Fürsorge e.V. bietet mit seinen
aktuellen Empfehlungen eine hilfreiche Grundlage für die
ordnungsrechtliche Unterbringung und den Zugang zu weiterführenden
sozialen Hilfen // Fachtagung im März „Die Zahl der obdach- und
wohnungslosen Menschen, die in ordnungsrechtlicher Unterbringung
leben, steigt zunehmend.
Die ordnungsrechtliche
Unterbringung ist als kurzfristige Maßnahme der Gefahrenabwehr
gedacht, erweist sich jedoch für Obdach- und Wohnungslose oftmals
als Daueraufenthalt, da es vielerorts an bezahlbarem Wohnraum für
vulnerable Gruppen fehlt“, sagt Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin
des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Mit diesen aktuellen Empfehlungen möchte der Deutsche
Verein einen Beitrag leisten, weiterführende persönliche Hilfen für
Menschen in der ordnungsrechtlichen Unterbringung zu erschließen und
zu fördern. Ziel ist es, einer Verfestigung von Wohnungslosigkeit
entgegenzuwirken und die (Re-)Integration in Normalwohnraum zu
verbessern. Neben fehlendem Wohnraum stellt die unzureichende
Unterstützung bei der (Wieder-)Erlangung von Wohnraum mancherorts
eine weitere Ursache dar, dass wohnungslose Menschen nicht aus der
ordnungsrechtlichen Unterbringung in eigenen Wohnraum ziehen können.
Der Deutsche Verein stellt mit den aktuellen
Empfehlungen eine Informationsgrundlage für die ordnungsrechtliche
Unterbringung sowie für weiterführende soziale Hilfen zur Verfügung
und unterbreitet Vorschläge zu Maßnahmen, die den Zugang zu
weiterführenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Menschen
in der ordnungsrechtlichen Unterbringung ermöglichen.
Empfehlungen Die Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche
und private Fürsorge e.V. zur Stärkung der Durchlässigkeit der
ordnungsrechtlichen Unterbringung hin zum System sozialer Hilfen
sind unter
https://www.deutscher-verein.de/fileadmin/user_upload/dv/pdfs/Empfehlungen_Stellungnahmen/2024/DV-1-24_Unterbringung-obdachloser-Menschen.pdf
abrufbar.
Fachtagung Die Fachtagung „Aktuelle Fragen
der Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten (§§ 67
ff. SGB XII)“ wird jährlich zu wechselnden Themenschwerpunkten
angeboten. Die Fachtagung 2025 greift aktuelle Fragen aus dem
Bereich der Hilfen bei Wohnungsnotfällen und bei Obdachlosigkeit auf
und findet vom 20. bis 21.03.2025 in Hannover statt. Anmeldung bis
17.01.2025 möglich:
https://www.deutscher-verein.de/events/detail/aktuelle-fragen-der-hilfe-zur-ueberwindung-besonderer-sozialer-schwierigkeiten-67-ff-sgb-xii-1/
Hafenstadt Poetry Slam Am Samstag, 18.
Januar um 19 Uhr startet der erste Hafenstadt-Poetry Slam des Jahres
2025. Der Hafenstadt Poetry Slam ist die Adresse für literarisch
Interessierte, Schreibtalente und Sprachbegeisterte in Ruhrort!
Bei
dem modernen Wettstreit des gesprochenen Wortes buhlen erfahrene
Profis und frische Talente gleichermaßen um die Gunst des Publikums,
welches die Jury des Abends ist. Moderiert wird das herrlich
facettenreiche Spektakel vom erfahrenen Bühnenpoeten Max Raths.
Bewerbungen für die offene Liste bitte an:
max.raths@hotmail.de
Max Raths - Foto Ben Mischke
Gemeinde lädt zum Marktcafé in Meiderich
Zu Kaffee und lecker Frühstück mit Geselligkeit und
Freundlichkeit lädt die Evangelische Kirchengemeinde Meiderich jeden
zweiten Samstag zu den Marktzeiten in das Gemeindezentrum, Auf dem
Damm 8, ein. Den nächsten Termin zum Schlemmen und Klönen gibt es am
18. Januar 2025. Geöffnet ist das Marktcafé der Gemeinde ab 9.30 Uhr
und somit zu der Zeit, in der manche ihr Einkäufe am Meidericher
Wochenmarkt machen.
Nach kurzem Fußweg lässt sich im
Gemeindezentrum bei Kaffee, Brot, Brötchen, Wurst- und
Käseaufschnitt und Marmeladen der Einkaufsstress vergessen. Das
Angebot bereiten Ehrenamtliche zu, das Frühstück gibt´s zum
Selbstkostenpreis. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.
Mitglieder des Teams Marktcafé (Foto: www.kirche-meiderich.de)
Königliche Musik beim Konzert in Neudorf
Königliche Musik mit Musik und Tänzen aus der Zeit am
englischen Königshaus im 17. und 18. Jahrhundert gibt es am 19.
Januar 2025 um 16 Uhr im Gemeindezentrum Wildstraße 31 in Neudorf.
Die Evangelische Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf, die zu dem
Kulturgenuss herzlich einlädt, hat für den Nachmittag das 20köpfige
Ensemble „Embiscara Consort“ gewinnen können. Es besteht aus
Musikbegeisterten, die Instrumente spielen oder singen, und anderen,
die tanzen und dabei stets in historischen Kleidern auftreten.
Beim Neudorfer Konzert erklingen u.a. Werke der Komponisten
Henry Purcell und Thomas Tallis, eine Gambenfantasie von Thomas
Lupo, Arien von John Eccles oder John Bennet sowie eine
Blockflötensonate von Daniel Purcell, dem jüngeren Bruder von Henry
Purcell. Ein Höhepunkt ist sicherlich das Cembalo-Concert Op.1 No.6
von Johann Christian Bach, dem Londoner Bach aus der Familie von
Johann Sebastian Bach. Der Eintritt ist frei, Spenden sind
willkommen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.hochfeld-neudorf.de.
Das 20köpfige Ensemble „Embiscara Consort“
(Foto: Embiscara Consort).
Turning the page: Gemeinden laden
zur Nacht der Lichter in Buchholz Duisburg, 10. Januar
2025 - Die Jesus-Christus-Kirche an der Arlberger Str. 10 in
Buchholz wird am Sonntag, 19. Januar um 17.30 Uhr wieder im
Kerzenlicht erstrahlen, denn die Evangelische Gemeinde Trinitatis
lädt wieder zusammen mit der katholischen Pfarrei St. Judas Thaddäus
zu einer ökumenischen Nacht der Lichter ein.
Mit Texten,
Gebeten und den atmosphärischen Gesängen der Taizé-Bewegung kommen
die Gläubigen zur Ruhe und folgen den Gedanken zum Thema „Turning
the page!“, eine neue Seite, ein neues Jahr. Gestaltet wird der
Gottesdienst von Pfarrerin Sara Randow und Stadtdechant Andreas
Brocke.
Wer die mehrstimmigen Taizé-Gesänge vorab
kennenlernen möchte, um im Gottesdienst kräftig mitzusingen, ist
eingeladen zum Taizé-Workshop am Samstag, 18. Januar 2025, 15 bis
16.30 Uhr, in der Jesus-Christus-Kirche. Dort werden die Lieder
unter Anleitung der beiden Kantoren Daniel Drückes und Ulrich van
Ooy einstudiert. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Nacht der Lichter 2024 in der Buchholzer Jesus-Christus-Kirche
(Foto: Daniel Drückes).
Taizégottesdienst in
Meiderich Am Sonntag, 19. Januar 2025 feiert die
evangelische Gemeinde Duisburg Meiderich um 18 Uhr im
Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, einen festlichen
Taizé-Gottesdienst. Wichtiger Bestandteil sind die besondere
Lichtatmosphäre und die Taizé-Melodien, die erklingen werden. Dazu
haben Sängerinnen und Sänger des Meidericher Gemeindechores
harmonische, mehrstimmige Gesänge aus Taizé eingeübt und laden ein,
sich auf die meditativen Taizé-Lieder einzulassen und so den Weg in
die Stille zu gehen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger
in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige
Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche
sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt durch die
einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich
wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und
verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten
Christenheit.
Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu
ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und
persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben
zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.
Taizé-Nacht in Duisburg - damals in Neudorf - vom Februar 2020
(Foto: Andreas Reinsch).
Querflöte zu Gast
beim Orgelcafé in der Hamborner Friedenskirche
In der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger
Straße 174, öffnet am Sonntag, 19. Januar 2025 um 15 Uhr das
Orgelcafé. Das Konzept, auf der Empore ganz nah an der Orgel zu
sein, der Musik und den Erklärungen zu lauschen und danach Kaffee
und Kuchen zu genießen, kommt gut an. Diesmal sitzt neben Organistin
Tiina Henke Susanne Warth-Lohmann, die auch an der Niederrheinischen
Musikschule Duisburg unterrichtet, mit ihrer Querflöte.
Es gibt daher beim Orgelcafé viel über Besonderheiten,
Funktionsweise von Orgel, aber auch die Querflöte zu erfahren.
Insbesondere ist aber zu hören, mit welcher Freude die beiden
Musikerinnen Werke von Vivaldi, Mozart und Beethoven spielen werden.
Danach gibt es Kaffee und Kuchen in der Sakristei. Der Eintritt ist
frei, eine Spende für die Kirchenmusik nimmt die Gemeinde gerne an.
Organisiert wird das Ganze von Kirchenmusiker Tiina Henke, die jetzt
im Ruhestand ist, das Orgelcafé in Hamborn erfand und es jetzt mit
der Gemeinde immer wieder für Interessierte öffnet. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de.
Konzert in Obermeiderich Die Evangelische
Kirchengemeinde Obermeiderich lädt zu einem nachweihnachtlichen
Konzert in die Kirche an der Emilstr. 27. Dort erklingen bei
festlichen Klängen und Kerzenschein am 19. Januar 2025 um 17 Uhr
unter dem Motto „Abschied von der Krippe“ verschiedene Chorwerke. Zu
hören sind die Kantate „Ein hoher Tag kömmt“ von Gottfried August
Homilius, Teil 4 aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian
Bach BWV 248 „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“ sowie von Felix
Mendelssohn Bartholdy der 1.Satz aus dem „Magnificat“ sowie „Die
Geburt Christi“ aus dem unvollendeten „Christus“ -Oratorium op.
97.
Es musizieren die Sopranistinnen Clarissa Lang und
Kerstin Heimann, die Altistinnen Evelyn Klaunzer und Claudia Beumer,
Tenor Cezar Dima, Michael Krajnc und Markus Hoffmann (beide Bass)
und ein Vokal - und ein Instrumentalensemble unter der Leitung von
Gundula Heller. Der Eintritt ist frei. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.obermeiderich.de.
Handelspartner USA: 20 % der Exporte aus der EU gingen
2023 in die Vereinigten Staaten US-Anteil an EU-Exporten binnen
zehn Jahren deutlich gewachsen, Anteil Chinas stagniert
Bedeutung des US-Marktes für Exportgeschäft der EU in
Pharmabranche, Luft-, Raum- und Schifffahrt sowie Maschinenbau
besonders groß Rund die Hälfte aller EU-Importe im Bereich
Elektronik kommen aus China WIESBADEN – Die Bedeutung der USA als
wichtigster Abnehmer von Exporten aus der Europäischen Union (EU)
hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen.
2023 exportierte die EU Güter im Wert von rund 503,8 Milliarden Euro
in die USA. Das waren 19,7 % aller Exporte aus der EU, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten
der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Noch höher waren
die EU-Exporte in die USA nur im Jahr 2022 ausgefallen – mit einem
Wert von 508,6 Milliarden Euro und einem Anteil von 19,8 % an allen
Exporten aus der EU.
Binnen zehn Jahren ist der Anteil
des transatlantischen Güterverkehrs von der EU in die USA deutlich
gestiegen: Im Jahr 2013 hatte er noch bei 13,8 % der EU-Exporte
gelegen. Dagegen ist der Anteil Chinas als Absatzmarkt für Waren aus
der EU im Zehnjahresvergleich nur leicht gestiegen – seit 2020 hat
er sogar abgenommen. 2023 exportierte die EU Güter im Wert von gut
223,4 Milliarden Euro nach China. Das entsprach einem Anteil von 8,7
% der Exporte aus der EU. Im Jahr 2020 hatte dieser Anteil bei 10,5
% gelegen und ist seitdem gesunken.
Der Anteil
der EU-Exporte nach China lag 2023 nur leicht über dem Niveau von
2013 mit damals 7,6 %. Exporte der EU in die Vereinigten Staaten und
nach China
Gut ein Drittel der Pharma-Exporte der EU gingen 2023 in die
Vereinigten Staaten Betrachtet man die
meistexportierten Waren im Jahr 2023, ist die Bedeutung der
Vereinigten Staaten als Absatzmarkt für einige Branchen besonders
groß. So ging gut ein Drittel (34,7 %) aller Pharma-Exporte
der EU im Jahr 2023 in die Vereinigten Staaten. In der Warengruppe
der sonstigen Fahrzeuge, die zu einem Großteil Luft- und
Raumfahrzeuge umfasst, aber zum Beispiel auch Schiffe und
Schienenfahrzeuge, gingen 23,3 % aller EU-Exporte in die Vereinigten
Staaten.
Bei Maschinen waren es 21,5 %. Anteil der
Importe aus den USA auf Höchststand, Anteil der Importe aus China
seit 2020 gesunken Bei der Einfuhr von Gütern in die Europäische
Union hat China als Hauptherkunftsland zuletzt Marktanteile
eingebüßt, während der Anteil der Importe aus den Vereinigten
Staaten auf einen neuen Höchststand gestiegen ist. Dennoch bleibt
China der wichtigste Lieferant für Importe in die EU: 2023 lag der
Wert der von dort importierten Güter bei gut 520,4 Milliarden Euro
und ihr Anteil an allen EU-Importen bei 20,6 %.
Der
Anteil Chinas am Importvolumen der EU insgesamt ist jedoch ähnlich
wie bei den Exporten seit dem Jahr 2020 rückläufig: Damals kamen
noch 22,4 % der Importe in die EU aus der Volksrepublik. Zum
Vergleich: Im Jahr 2013 hatte der Anteil Chinas bei 14,7 % gelegen.
Umgekehrt hat der Anteil der Vereinigten Staaten an den EU-Importen
in den letzten Jahren zugelegt und mit 13,8 % im Jahr 2023 einen
neuen Höchststand erreicht.
Aus den Vereinigten Staaten
führte die EU zuletzt Waren im Wert von 347,2 Milliarden Euro ein.
Im Jahr 2013 waren 10,1 % der EU-Importe aus den Vereinigten Staaten
gekommen.
Abhängigkeit von Importen aus China bei Elektronik besonders
hoch Unter den meistimportierten Waren war die
Abhängigkeit von China zuletzt vor allem im Bereich Elektronik
besonders hoch. Rund die Hälfte aller Importe von elektrischen
Ausrüstungen (56,3 %) sowie von Datenverarbeitungsgeräten,
elektronischen und optischen Erzeugnissen (47,0 %) kamen 2023 aus
China. Bei Maschinen waren 28,1 % der Importe in die EU aus der
Volksrepublik.
Die Importe aus den USA machten bei
sonstigen Fahrzeugen wie zum Beispiel Luft-, Raum- und
Schienenfahrzeugen sowie Schiffen (42,3 %) sowie bei
pharmazeutischen Erzeugnissen (35,5 %) einen besonders großen Teil
des Importvolumens der EU aus.
Außenhandelsumsatz mit den
USA 2023 wieder deutlich über dem mit China Der
Außenhandelsumsatz der EU mit den Vereinigten Staaten, also die
Summe aus Exporten und Importen, lag mit 851,0 Milliarden Euro im
Jahr 2023 wieder deutlich über dem Außenhandelsumsatz mit China
(743,9 Milliarden Euro). In den Jahren 2020 und 2021 hatte
die EU mehr Handel mit China als mit den Vereinigten Staaten
betrieben.
Exportüberschuss der EU im Handel mit den USA binnen zehn Jahren
fast verdoppelt Im Handel mit den Vereinigten Staaten
erwirtschaftete die EU 2023 einen Exportüberschuss von gut
156,6 Milliarden Euro, exportierte also mehr in die USA als sie von
dort importierte. Binnen zehn Jahren hat sich dieser
Exportüberschuss fast verdoppelt: 2013 hatte er noch bei
81,3 Milliarden Euro gelegen.
Importüberschuss im Handel mit
China bei 297,0 Milliarden Euro Umgekehrt übersteigen im Handel
der EU mit China die Importe von dort deutlich die Exporte dorthin.
So lag der EU-Importüberschuss im Handel mit China 2023 bei
297,0 Milliarden Euro. Zehn Jahre zuvor waren es noch
104,2 Milliarden Euro. Insgesamt exportierte die EU 2023 Güter im
Wert von 2 557,0 Milliarden Euro und importierte Güter für knapp 2
522,6 Milliarden Euro. Damit erzielte die EU 2023 wieder einen
Exportüberschuss von knapp 34,5 Milliarden Euro.
2022
hatten die Rekordimporte der EU in Höhe von gut 3 006,2 Milliarden
Euro zu einer negativen Handelsbilanz von 436,0 Milliarden Euro
geführt. Ein Grund für den drastischen Importüberschuss damals:
Durch stark angestiegene Energiepreise infolge des Angriffs
Russlands auf die Ukraine hatte sich der Wert der Importe von Erdöl
und Erdgas in die EU mit 555,4 Milliarden Euro 2022 gegenüber dem
Vorjahr 2021 mehr als verdoppelt (257,2 Milliarden Euro).
Inflationsrate im Jahr 2024 bei +2,2 % - Monatliche Inflationsrate
hat sich im Dezember 2024 mit +2,6 % erneut verstärkt
+2,6 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) +0,5 %
zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis: +0,4 %) +2,2 % im
Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 (vorläufiges Ergebnis
bestätigt) Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Dezember und
Jahr 2024 +2,8 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis
bestätigt) +0,7 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+2,5 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 (vorläufiges
Ergebnis bestätigt)
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im
Jahresdurchschnitt 2024 um 2,2 % gegenüber 2023 erhöht. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, fiel die Inflationsrate im
Jahr 2024 damit deutlich geringer aus als in den drei
vorangegangenen Jahren. Im Jahresdurchschnitt hatte sie 2023 bei
+5,9 %, 2022 sogar bei +6,9 % und 2021 bei +3,1 % gelegen.
Zuvor waren im Jahresdurchschnitt die 2 Prozent selten
überschritten worden, zuletzt 2011 mit ebenfalls +2,2 %. Im Dezember
2024 lag die Inflationsrate − gemessen als Veränderung des
Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – bei +2,6 %. Sie
verstärkte sich damit zum Jahresende, nachdem die monatlichen Raten
bereits im 4. Quartal 2024 stetig zugelegt hatten.
Jahresteuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie lag
2024 bei +3,0 % Die Jahresteuerungsrate ohne Berücksichtigung von
Energie und Nahrungsmitteln, häufig auch als Kerninflation
bezeichnet, lag 2024 bei +3,0 %, nach +5,1 % im Jahr 2023 und +3,8 %
im Jahr 2022. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren hat sich dieser
Wert abgeschwächt, er liegt damit aber weiterhin deutlich über der
Gesamtteuerung. Diese Kenngröße verdeutlicht zudem, dass die
Teuerung in anderen Güterbereichen im Jahresdurchschnitt 2024
weiterhin hoch war.
Im Jahresdurchschnitt 2024 verteuerten
sich Dienstleistungen mit +3,8 % besonders stark Die Preise für
Dienstleistungen insgesamt stiegen 2024 im Vergleich zum Vorjahr
2023 mit +3,8 % überdurchschnittlich. Bereits 2023 verteuerten sich
Dienstleistungen mit +4,4 % deutlich. Im Jahresdurchschnitt 2024
verteuerten sich beispielsweise Versicherungen (+13,2 %) erheblich.
Unter anderem wurden auch Dienstleistungen sozialer
Einrichtungen (+7,8 %), Gaststättendienstleistungen (+6,8 %) oder
die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+6,1 %) 2024 gegenüber
2023 spürbar teurer. Die für die Preisentwicklung bedeutsamen
Nettokaltmieten verteuerten sich im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,1 %
und lagen somit knapp unterhalb der Gesamtteuerung.
Unter dem Jahresdurchschnitt 2024 lag auch die Preisentwicklung für
die Telekommunikation (0,0 %). Zudem verbilligten sich insbesondere
die kombinierten Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches (-7,4 %) 2024
gegenüber 2023 infolge der Preisentwicklung aus dem Vorjahr mit der
Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 (Basiseffekt).
Waren verteuerten sich 2024 gegenüber 2023 um 1,0 %,
darunter Nahrungsmittel um 1,4 % Waren insgesamt verteuerten
sich im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 um 1,0 % und damit
deutlich geringer als die Dienstleistungen. Unter den Waren erhöhten
sich die Preise für Verbrauchsgüter um 0,9 %, hierbei standen
Preisrückgänge bei der Energie (-3,2 %) Preiserhöhungen bei den
Nahrungsmitteln (+1,4 %) gegenüber.
Im Güterbereich der Nahrungsmittel wurden
für die Verbraucherinnen und Verbraucher 2024 gegenüber 2023 zum
Beispiel Speisefette und Speiseöle (+10,3 %) oder Zucker, Marmelade,
Honig und andere Süßwaren (+6,4 %) spürbar teurer. Dagegen waren zum
Beispiel Molkereiprodukte (-2,1 %) und Gemüse (-1,5 %) günstiger.
Darüber hinaus erhöhten sich die Preise für
Verbrauchsgüter vor allem für alkoholfreie Getränke (+6,4 %) und
Tabakwaren (+6,0 %) im Jahresdurchschnitt. Gebrauchsgüter
verteuerten sich 2024 um 1,0 % gegenüber dem Vorjahr 2023. Preise
für Energieprodukte verbiligten sich 2024 gegenüber 2023 um 3,2 % .
Die Energieprodukte verbilligten
sich 2024 gegenüber dem Vorjahr um 3,2 %, nach +5,3 % im Jahr 2023
und nach einem enormen Anstieg um 29,7 % im Jahr 2022. Im
Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Preise für Haushaltsenergie
insgesamt um 3,1 %. Beispielsweise kostete Strom (-6,4 %), leichtes
Heizöl (-3,9 %) und Erdgas (-3,5 %) weniger als ein Jahr zuvor.
Hingegen verteuerte sich unter den Haushaltsenergieprodukten
Fernwärme im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 erheblich um
27,1 %. Zudem wurden Kraftstoffe (-3,2 %) im Jahresdurchschnitt 2024
gegenüber 2023 günstiger. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise
hätte die Jahresteuerungsrate 2024 bei +2,9 % gelegen.
Verbraucherpreise im Dezember 2024 um 2,6 %
gegenüber Dezember 2023 gestiegen Die Inflationsrate
in Deutschland lag im Dezember 2024 gegenüber Dezember 2023 bei
+2,6 %, nach +2,2 % im November 2024. Damit hat sich der
Preisauftrieb am Jahresende erneut verstärkt. Im Dezember 2024
schwächten sich insbesondere die Preisrückgänge bei Energie weiter
ab und dämpften die Inflationrate in geringerem Umfang. Die Teuerungsrate
für Energie lag im Dezember 2024 gegenüber Dezember 2023 bei
-1,6 %, im November 2024 hatte sie bei -3,7 % gegenüber November
2023 gelegen.
Binnen Jahresfrist waren
im Dezember 2024 die Mineralölprokte deutlich günstiger (-3,8 %,
davon leichtes Heizöl: -10,0 %; Kraftstoffe: -3,3 %). Die Preise für
Strom gingen gegenüber Dezember 2023 um 2,9 % zurück. Erdgas
hingegen war im Dezember 2024 binnen Jahresfrist um 3,9 % und
Fernwärme sogar um 30,7 % teurer als ein Jahr zuvor.
Der Preisanstieg
bei den Nahrungsmitteln im Dezember 2024 gegenüber dem
Vorjahresmonat lag bei +2,0 %. Ohne Berücksichtigung der Preise für
Nahrungsmittel und Energie hätte die Inflationsrate im Dezember 2024
bei +3,3 % gelegen. Dies verdeutlicht, dass die Teuerung in anderen
wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war. Waren
verteuerten sich im Dezember 2024 gegenüber Dezember 2023 um 1,4 %,
Dienstleistungen weiterhin überduchschnittlich um 4,1 %.
Die Preise für Waren insgesamt lagen im Dezember 2024 um 1,4 %
über den Preisen des Vorjahresmonats. Neben der Preiserhöhung bei
Verbrauchsgütern mit +1,6 %, zu denen Energie und Nahrungsmittel
zählen, wurden auch Gebrauchsgüter teurer (+0,8 %, darunter
Bekleidungsartikel: +2,8 %, aber Informationsverarbeitungsgeräte:
-6,5 %).
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt
erhöhten sich im gleichen Zeitraum weiterhin deutlich um 4,1 %,
darunter verteuerten sich die Nettokaltmieten um 2,1 %. Deutlich
teurer waren einige Dienstleistungen, unter anderen Versicherungen
(+16,6 %), Flugtickets (+9,3 %), Gaststättendienstleistungen
(+6,6 %) oder die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,7 %).
Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im
Vorjahresmonat, etwa Telekommunikationsdienstleistungen (-1,0 %).
Preise insgesamt stiegen im Dezember 2024 gegenüber dem
Vormonat um 0,5 % Im Vergleich zum November 2024 stieg der
Verbraucherpreisindex im Dezember 2024 um 0,5 %. Damit erhöhte sich
die Veränderungsrate zum Vormonat gegenüber dem am 7. Januar 2025
veröffentlichten vorläufigen Ergebnis um 0,1 Prozentpunkte.
Saisonbedingt erhöhten sich unter anderem die Preise für Reisen,
darunter Pauschalreisen (+9,2 %). Zudem zogen im Dezember 2024 die
Bahnpreise für Fahrten im Zuge der jährlichen Preisanpassung an,
hier stiegen die Preise im Fernverkehr (+4,2 %) und Nahverkehr
(+3,0 %).
2,6 % weniger Schwangerschaftsabbrüche
im 3. Quartal 2024 als im Vorjahresquartal Im 3. Quartal
2024 wurden in Deutschland rund 26 000 Schwangerschaftsabbrüche
gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren
das 2,6 % weniger als im 3. Quartal 2023. Die Ursachen für die
Entwicklung sind anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere
liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe
für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.
68 % der Frauen, die im 3. Quartal 2024 einen
Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34
Jahre alt, 20 % zwischen 35 und 39 Jahre. 9 % der Frauen waren 40
Jahre und älter, 3 % waren jünger als 18 Jahre. 42 % der Frauen
hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt
gebracht.
96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche
wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus
medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den
übrigen 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die
meisten Schwangerschaftsabbrüche (45 %) wurden mit der Absaugmethode
durchgeführt, bei 42 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die
Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, darunter 85 % in
Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 13 % ambulant in
Krankenhäusern.
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